Filme zum Thema Islam - Haus kirchlicher Dienste
Transcription
Filme zum Thema Islam - Haus kirchlicher Dienste
Filme zum Thema Islam Stand: April 2015 Alphabetisches Titelverzeichnis B Bab el-Oued City, DVS 184 D Die fünf Säulen des Islam - Was Muslime glauben, DVK 2823 Die Kirche im Dorf, DVK 4353 E Ehre - Stolz - Scham. Islam im Kiez, DVK 1273 F Faszination Glaube: Islam - Die Moschee Hassan II in Casablanca, DVK 4244 Die Fremde, DVS 259 R Religionen im Gespräch - Scharia. eine Gefahr für das deutsche Recht?, DVK 563 Religionen im Gespräch: Ein Text, ein Sinn? Der Koran und seine Bedeutungen, DVK 5727 S Salafismus: Terror, Taliban, Twitter, DVK 586 Scheidung auf Iranisch (Divorce Iranian Style), DVK 425 Schnitzeljagd im Heiligen Land, DVK 4497 Shahada, DVS 277 So entstand der Koran, DVK 513 Spurensuche: Teil 2 (Judentum, Christentum, Islam), DVK 008 Stein der Geduld, DVS 159 T G Das Gebet in den Weltreligionen, DVK 569 Glaube hat viele Gesichter, DVK 4754 Gottesglaube, Gottesbilder - ein Versuch, DVK 0854 Takva - Gottesfurcht (OmU), DVS 321 Das tanzende Gebet, DVK 658 Touki Bouki - Die Reise der Hyäne, DVS 122 U Ummah - Unter Freunden, DVS 365 H Hauptsache kein Schwein - Koscher und halal leben im Rheinland, DVK 165 Heilige Plätze - Mekka, DVK 4135 Heilige Plätze. Jerusalem - Tor zum Himmel, DVK 4145 Himmel, Hölle und Nirwana - Die großen Erlöser. 03: Mohammed - Die Stimme Gottes, DVK 1225 Hinter der roten Linie, DVK 437 I Islam, DVK 0226 Islam in Deutschland - Organisation und Perspektive, DVK 523 Islamische Kultgegenstände, MP 0912 Islam, MP 15 K Kaddisch für einen Freund, DVS 17510 Kinder erklären ihre Religion, DVK 3656 Koran Kinder, DVK 412 M Das Mädchen Wadjda, DVS 361 Meine Beschneidung, DVK 606 Mit den Augen eines Flüchtlingskindes, DVK 1136 Mit Gott gegen alle, DVK 180 Morgenland, DVK 420 Moschee (groß), MP 06 N Nazmiyes Kopftuch, DVK 0027 O Osama, DVS 10910 V Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie Sürücü, DVK 5298 Von Menschen und Göttern, DVS 286 7 W Weltreligionen - Weltdeutungen und Menschenbilder, DVK 570 Wenn sie schlafen, DVK 642 Wigge im Austausch mit den Religionen, DVK 568 Z Zwischen Rap und Ramadan - junge Muslime in Freiburg, DVK 0369 Zweitausend Jahre Christentum - DVD 2: Folge 3-5, DVK 0459 7 Filme und Medienpakete zum Thema Islam Kurz-/Dokumentarfilme Die fünf Säulen des Islam - Was Muslime glauben Uwe Mönninghoff, Deutschland 2007 30 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Islam heißt "Hingabe", Hingabe an den einen Gott. Bei allen Unterschieden in Sitten und Gebräuchen haben die Muslime in aller Welt eine gemeinsame Grundlage ihres Glaubens. Egal ob in Saudi-Arabien, in Indonesien, in der Türkei oder in Deutschland: die "Fünf Säulen des Islam". Dazu gehören das Glaubensbekenntnis, das Gebet, das Fasten, die Armensteuer und die große Wallfahrt nach Mekka. In fünf Kapiteln zeigt die Sendung diese fundamentalen religiösen Bräuche und beleuchtet ihre Hintergründe. Praktizierende Moslems führen zu den Schauplätzen ihres Glaubens. Mehr als drei Millionen Muslime leben in Deutschland. Doch ihr Glaube, ihre Sitten und Gebräuche sind vielen Deutschen fremd geblieben. Glaube, Islam ab 12 DVK 282 Die Juden - Geschichte eines Volkes Nina Koshofer / Sabine Klauser, Deutschland 2006/2007 6 x 29 Min., f., Dokumentarfilme, 2 DVDs, FSK: LEHR Die sechsteilige Dokumentation ist eine Expedition in die über 3000-jährige Geschichte der ältesten Buchreligion. Die Reihe folgt den Spuren historischer Figuren, die Zeugen wichtiger Ereignisse der jüdischen Geschichte wurden, von der Antike bis zur Gegenwart. Folge 1: Gelobtes Land: Die erste Folge erstreckt sich vom Exodus, den Zehn Geboten und der Geburt des Monotheismus über die Könige David und Salomo, den Bau des Tempels, das Babylonische Exil bis zur Entstehung und Bedeutung der Tora. Folge 2: Fall des Tempels: Die zweite Folge handelt vom Makkabäer-Aufstand, von einem jüdischen Wanderprediger namens Jesus Christus, von der Zerstörung Jerusalems und Masadas und der Bedeutung der Synagoge bis zum Aufkommen des Islam. Dabei werden die Mischna, der Talmud und die Regeln zum koscheren Essen erläutert. Folge 3: Halbmond und Kreuz: Von den Sephardischen Juden (Maimonides), den Conversos und Kryptojuden über die Reconquista und die Vertreibung aus Spanien, der Inquisition, der Odyssee der Dona Gracia Mendez, dem Begriff Ghetto bis zu Luthers Verhältnis zum Judentum erstreckt sich die dritte Folge. Folge 4: Tod oder Taufe: Vom Ashkenasischen Judentum, über jüdische Reinigungsrituale, die Stellung der Frau, die Kreuzzüge und Pogrome, z. B. in Mainz, bis zu den Legenden vom rituellen Kindermord und vom jüdischen Brunnenvergifter während der Pest sowie der Herkunft des Wortes "Judensau" handelt die vierte Folge. Folge 5: Heimatsuche: Die fünfte Folge behandelt das Ostjudentum in Krakau, erklärt die Chassidim (Frommen), die Halacha, den Schtetl, den Davidstern, thematisiert den Kosakenaufstand in der Ukraine 1648, die neue Heimat Amsterdam, eine jüdische Hochzeit und zeichnet das Porträt des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn. Folge 6: Überleben: Die letzte Folge stellt die schwierige Situation der Juden im Zarenreich dar, die Auswanderung in das neue gelobte Land USA, das Aufkommen des Zionismus, die Dreyfus-Affäre sowie die Gründung des Staates Israel. Außerdem werden die jiddische Sprache, die wilhelmische Synagoge, die Entstehung des reformierten Judentums in Europa , die Teilnahme der Juden als Soldaten im Ersten Weltkrieg, der Antisemitismus in der wilhelminischen Epoche und im Nationalsozialismus, der Holocaust sowie das Ewige Gedenken daran im Yad Vashem behandelt. Bibel 03: Welt des AT, Bibel 10: Welt des NT, Geschichte, Glaube, Gott/Gottesvorstellungen, Judentum, Religion Bemerkung: Auf der ROM-Ebene der DVDs können Unterrichtsmaterialien und Hintergrundinformationen via Browser oder das Zusatz-Programm Kontextor abgerufen werden. Das Programm liegt der DVD bei. ab 14 DVK 370 Die Kirche im Dorf Philipp Dietrich / Moritz Preißler, Deutschland 2007 30 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Ein evangelischer Dorfpfarrer in Nöten: »Seine« Kirche soll verkauft werden! Auch wenn seine Gemeinde im Prinzip nur noch aus einer älteren Dame besteht, versucht doch der Pfarrer mit allen Mitteln, das Kirchengebäude zu retten. Doch weder seine Bemühungen um Denkmalschutz noch die versuchte Reaktivierung der Dorfjugend noch eine vermeintlich pressewirksame Kampagne helfen, den drohenden Verkauf abzuwenden. Als dann noch die ältere Dame angesichts des geplanten Umbaus der Kirche zur Moschee problemlos zum Islam übertritt, verlässt der Pfarrer schließlich sein Dorf und geht nach Afrika, wo Kirche noch lebendig zu sein scheint. -- Neben dem provokativen Kurzspielfilm enthält die DVD kurze Dokumentationen und weitere Materialien zur Problematik des Umgangs mit Kirchengebäuden angesichts sinkender Finanzierungsmöglichkeiten und zur Kirchen- und Gemeindeentwicklung. U.a. werden das Modell auftragsorientierter Gemeindeentwicklung und das Konzept "Kirche ohne Dach" (Kreuzkirche in Nürnberg-Schweinau) vorgestellt. -Kirche/Gemeinde Bemerkung: DVD educativ ab 14 DVK 435 Ehre - Stolz - Scham. Islam im Kiez Margarete Steinhausen, Deutschland 2005 29 Min., f., Dokumentarfilm Ein Film über in Berlin lebende junge Muslimas, die in dem Mädchentreff "MaDonna" in Neukölln mit der Leiterin Gabriele Heinemann über die Themen Selbstbestimmung, Frauenrechte, Sexualität und Freiheit sprechen können. Machos reden abfällig vom "Hurentreff". Denn im "MaDonna" ist erlaubt, was sonst verboten ist: Lust an der Bewegung zum Beispiel, Hip-Hop-Training schon für die Jüngsten. Für kleine Araberinnen ist das eigentlich "haram", also sündig. Am Berliner Falkplatz, mitten zwischen quadratischen Betonblöcken, gibt Gabi Heinemann jungen Mädchen und Frauen aus türkischen oder arabischen Familien unablässig Hilfestellungen für Filme und Medienpakete zum Thema Islam ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland. In der Kuschelecke für Teenager reden Mädchen über Themen, die zu Hause teilweise tabu sind. Gezielte Projektarbeit zu Themen wie Ehre, Stolz und Scham kratzen an althergebrachten islamischen Vorstellungen und helfen die Ausbildungsmöglichkeiten hier zu nutzen und sich zu integrieren. Auf einer Postkarte heißt es: "Ehre ist, für die Freiheit meiner Schwester zu kämpfen". Für solche Aktionen haben auch junge Muslime Zutritt im Mädchentreff. Emanzipation, Frauen, Gesellschaft / Staat, Glaube, Islam, Jugend, Normen Bemerkung: DVD edukativ ab 12 DVK 127 Faszination Glaube: Islam - Die Moschee Hassan II in Casablanca Peter Heller, Deutschland / Marokko 2005 44 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Der Film ist Folge einer ARTE-Reihe. Der Teil über den Islam bricht mit gängigen Klischees und geht der Frage nach, wie muslimischer Alltag tatsächlich aussieht. Er zeigt die große Moschee König Hassan II. in Casablanca, wo Imam Radouan Benchekroun den Koran rezitiert. Freitags, am wöchentlichen Feiertag, strömen Tausende Muslime zu der Moschee, um seinen Reden zu folgen. Für junge Menschen spielt der Glaube heute eine weitaus größere Rolle als für die älteren. Regelmäßige Gebete am Arbeitsplatz sind in Marokko alltäglich geworden. So haben in der Familie Touti die Kinder ihre Eltern zurück zu den Grundsätzen des Islam geführt. Höhepunkt des Jahres ist das Opferfest Eid al-Adha. Auf dieser religiösen Feier, die das Ende der Pilger-Reisen nach Mekka kennzeichnet, werden zu Ehren Allahs Schafe geopfert. Die Dokumentation zeigt Menschen bei den aufwändigen Vorbereitungen für dieses riesige Fest. Die Teilnahme daran ist von großer Bedeutung. Selbst die Ärmsten aus den Vororten Casablancas lassen nichts unversucht, um ebenfalls Opfergaben beizusteuern. - Der Film ist in mehrere Kapitel gegliedert: 1. Einstieg in den Ort und in den Islam / 2. Protagonisten: Youssef, Familie Touti, Younes / 3. Moschee, Imam, Koran(schule), Fünf Säulen / 4. Beschneidung und Freitagsgebet / 5. Youssefs Lebensweg / 6. Frauen im Islam / 7. Vorbereitung des Opferfestes: Schafe als Opfertiere / 8. Opferfest: Vor der Moschee und zu Hause / 9. Abspann. Glaube, Gott/Gottesvorstellungen, Islam, Religion ab 14 DVK 424 Das Gebet in den Weltreligionen Axel Schramm / MedienLB, Deutschland 2012 26 Min., f., Dokumentarfilm, FSK LEHR Das Gebet ist ein religiöser Grundakt - in festgelegten Worten oder in Form eines freien Gesprächs. Ob im Islam, im Christentum, im Buddhismus, im Hinduismus oder im Judentum - in allen fünf Weltreligionen geht es im Gebet um die Zuwendung zu ihrem Gott oder einer höheren Kraft. Danken, Bitten, den Tag Revue passieren lassen, Ruhe finden - das alles kann Inhalt eines Gebets sein. Wir beten, um Antworten zu finden, Trost und Stärke und weil wir in Zeiten der Hektik Ruhe und Besinnung suchen. Auch aus Tradition oder Pflichtgefühl ihrem Gott gegenüber beten Menschen. Gliederung der DVD: 1. Grundlagen des Gebetes; 2. Gebetsformen (Weltreligionen im Vergleich); 3. Das Gebet heute. Buddhismus, Christentum, Gebet, Hinduismus, Islam, Judentum, Weltreligionen ab 12 DVK 569 Glaube hat viele Gesichter Ulrike Licht, Svenja Weber, Silke Stürmer, Deutschland 2011 30 Min., f., 3 Dokumentarfilme, FSK: LEHR "Alon und seine Bar Mizwa" (Buch und Regie: Svenja Weber, 10 Min., Produktion: Vision i.A. des WDR, 2008). Im Judentum wird man mit 13 Jahren im religiösen Sinne volljährig. Alon ist in diesem Alter und steht kurz vor seiner Bar Mizwa, der Aufnahme in die Gemeinschaft der Erwachsenen. Er ist aufgeregt. Denn an diesem Tag liest er in der Synagoge vor der versammelten Gemeinde auf Hebräisch einen Text aus der Thora vor und hält eine kleine Ansprache. Danach wird mit Verwandten und Freunden in einem Restaurant groß gefeiert. "Clara und ihre Konfirmation" (Buch und Regie: Silke Stürmer, 11 Min., Produktion TV-Studios Leonberg i.A. der Evangelisches Medienhaus GmbH, 2010). Als Kinder entschieden die Eltern für sie und ließen sie taufen. Aber jetzt sind Clara und ihre Freunde Jugendliche. Mit ihrer Konfirmation entscheiden sie selbst, dass sie zu Gott und seiner Kirche gehören wollen. Der Film zeigt einen Konfirmationsgottesdienst und im Rückblick Momente aus der fast einjährigen Konfirmationszeit. Die Jugendlichen beteiligen sich an Workshops, essen und reden miteinander. Sie machen sich Gedanken über das Leben und ihren Glauben an Gott. "Mustafa und der Ramadan" (Buch und Regie: Ulrike Licht, 9 Min., Produktion: Vision i.A. des WDR, 2008). Nahezu erwachsen fühlt sich der dreizehnjährige Mustafa. Denn er macht zum ersten Mal wie die Großen beim Ramadan-Fasten mit. Vor Sonnenaufgang frühstückt die Familie zusammen. Dann wird erst wieder zwölf Stunden später, nach Sonnenuntergang, etwas gegessen und getrunken. Dazwischen liegt jeweils ein langer Tag. Wir sehen den Jungen am Samstag beim Besuch der Koranschule sowie beim Fußballspielen mit Freunden. Den Abschluss bildet nach einigen Wochen das muslimische Zuckerfest, bei dem mit allen Verwandten fröhlich gefeiert wird. Christentum, Islam, Judentum, Kinder ab 9 DVK 475 Gottesglaube, Gottesbilder - ein Versuch Michael Kress / Ralf Heinrich, Deutschland 2004 Didaktische DVD, Arbeits- und Materialheft Die DVD bietet digitales Arbeitsmaterial, religionspädagogische Impulse und Gestaltungsspielräume für eines der zentralen Themenfelder der schulischen Bildungspläne im Fach Religion: Fünf Kurzfilme, 90 Bildmotive, Tonsequenzen sowie Arbeitstexte (Arbeitshilfen zu den Filmen, Filmbeschreibungen, Grundlagentexte und Bildbeschreibungen) bilden einen umfangreichen Pool mit zahlreichen thematischen Bezügen und Querverweisen. Das Begleitheft gibt Impulse zur religions- und medienpädagogischen Kooperation zur Erarbeitung und Vertiefung religiöser Kompetenz. Die Filme: 1. "Mistertao" (Trickfilm von Bruno Bozzetto, 3 Min.) provoziert die Frage nach Gott / 2. "Ernst und das Licht" (Kurzspielfilm von A. T. Jensen, 12 Min.) zeigt die Begegnung eines Handelsreisenden mit einem Anhalter, der sich als Gottes Sohn zu erkennen gibt / 3. "Herr im Haus" (Kurzspielfilm von Gudrun Falke, 6 Min.) thematisiert die Beziehung zwischen Gott und den Menschen / 4. In "Gottes Besuch" (Kurzspielfilm von Damir Lucacevic, 11 Min.) macht ein Mann, der sich als Herrgott ausgibt, einen folgenschweren Besuch in einer Familie, fordert deren Sohn als Opfer und wird daraufhin im Handgemenge selbst getötet / 5. "Take Now Your Son" (Kurzspielfilm von Dan Geva, 10 Min.) visualisiert auf abstrakte und eigenwillige Weise die Opferung Isaaks (Gen 22). - In den Tonsequenzen (z.B. Filme und Medienpakete zum Thema Islam Glocken, Gebete, Lesungen, Orgel, Schofarhorn) einschließlich ausgewählter Filmtonspuren spiegeln sich Gottesvorstellungen verschiedener Zeiten und Religionen (Judentum, Christentum, Islam). - Die Bildergalerie bietet eine große Auswahl an Bildern zur Thematik (Kunstwerke, Naturfotos, Screenshots aus den Filmen, Symbole). Gott/Gottesvorstellungen, Glaube, Jesus Christus, Religion, Kirche/Gemeinde Bemerkung: siehe auch VC145, VC1250, VC1515, VC1707 ab 14 DVK 085 Hauptsache kein Schwein - Koscher und halal leben im Rheinland Monika Grübel, Deutschland 2013/14 40 Min., f., Dokumentation, FSK: INFO Essen ist seit jeher ein zentrales Element aller Kulturen. Der Film thematisiert, wie und von wem heute religiöse Speisevorschriften im Alltag im Rheinland gelebt werden. - Am Gründonnerstag zeigt sich auf dem Markt in Köln-Nippesauch heute noch der Einfluss christlicher Bräuche beim Wochenendeinkauf. Viel deutlicher sind aber die Speiseregeln anderer Religionen wahrnehmbar. Muslimen ist Schweinefleisch und Alkohol verboten, Juden halten eine Vielzahl von Koscher-Regeln ein. Was bedeutet das ganz praktisch für die Menschen jüdischen und muslimischen Glaubens, die im Rheinland zuhause sind und die ihre Religion leben möchten? - Eine Kulturwissenschaftlerin, eine Judaistin und ein Religionswissenschaftler des LVR-Instituts für Landeskunde und Regional-geschichte sind dieser Frage nachgegangen. Sie haben zwei Familien in ihrem Ernährungsalltag begleitet: Eine Muslima mit ihrer Tochter und eine jüdische Familie mit drei kleinen Kindern zeigen uns, wie sie einkaufen und kochen. Sie reflektieren darüber, was ihre Religion ihnen bedeutet und wie sie ihren Kindern auch über das Kochen und Essen religiöse Identität vermitteln. Ergänzt wird der persönliche Einblick in zwei private Küchen durch zwei Experten: Der Maschgiach der jüdischen Gemeinde Köln erklärt die Koscher-Regeln und zeigt, wie vielfältig die Umsetzung im Alltag sein kann. Halal im Alltag zu ereinfachen, ist der Anspruch der Inhaberin des Kölner Halalkaufs. Alle Produkte sind hier entsprechend geprüft und zertifiziert. Natürlich ist es nicht nur der Verzicht auf Schweinefleisch, der die Speiseregeln im Islam und Judentum ausmacht. Über diese Regeln erschließt sich der Kosmos von Glaubenssystemen, zeigen sich Verbindungen der drei monotheistischen Weltreligionen, aber auch die Besonderheiten jeder einzelnen Brauchtum, Glaube, Islam, Judentum, Religion Bemerkung: Veranstalter und Vorführtermin muss an folgende Adresse bekannt gegeben werden: [email protected] ab 10 DVK 165 Heilige Plätze - Mekka Ingo Langner, Deutschland 2007 51 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 12 Für Nichtmuslime ist Mekka tabu. Nur Muslime dürfen nach Mekka einreisen, und jedes Jahr pilgern Millionen Anhänger des Islam in die saudiarabische Stadt, um hier ihre wichtigste religiöse Pflicht zu erfüllen. Obwohl sich viele Menschen im Westen seit dem New Yorker Terroranschlag vom 11. September 2001 mit dem Islam beschäftigen, wissen die wenigsten, was Muslime in und um Mekka herum eigentlich tun. Der Film zeigt Bilder von großer Intensität. Er lässt ausführlich Mekkapilger zu Wort kommen. Gebet, Glaube, Gott/Gottesvorstellungen, Länder/Städte/Reisen, Religion Bemerkung: Sequenzierte DVD ab 14 Islam, DVK 413 Heilige Plätze. Jerusalem - Tor zum Himmel Anne Worst, Deutschland 2007 51 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 12 Jerusalem ist das geistige Zentrum der drei großen monotheistischen Weltreligionen, ein heiliger Platz für Juden, Christen und Muslime. Der Film begibt sich an die neuralgischen Punkte der Stadt und stellt drei Menschen vor, für die Jerusalem heute Heimat ist: Eine junge armenische Christin, die im armenischen Viertel der Altstadt aufgewachsen ist und dort lebt, einen orthodoxen Juden, der gemeinsam mit seiner Verlobten aus den USA ins gelobte Land übersiedelte und einen Muezzin der al-Aqsa-Moschee, der sich nach dem "Dienst" in seine Klause auf dem Tempelberg zurückzieht. Christentum, Gebet, Glaube, Gott/Gottesvorstellungen, Islam, Judentum, Länder/Städte/Reisen, Religion Bemerkung: Sequenzierte DVD ab 14 DVK 414 Himmel, Hölle und Nirwana - Die großen Erlöser. 03: Mohammed - Die Stimme Gottes Sissy von Westphalen / Eike Schmitz, Deutschland 1999 45 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: o. A. Der Film orientiert sich an den biographischen Daten Mohammeds (570-632 n. Chr.): Kindheit als Waise, Karawanenführer, Heirat mit Chadidscha, Offenbarungserlebnis, Aufenthalt in Mekka, Auswanderung nach Medina, schließlich Ausbreitung der islamischen Gemeinschaft. Dazu enthält der Film Informationen über das religiöse Umfeld Mohammeds, zur sozialen und ökonomischen Situation der vorislamischen Gesellschaft, greift Begriffe wie Dschihad und Fundamentalismus auf und beleuchtet das Verhältnis der monotheistischen Religionen untereinander. Islam ab 14 DVK 122 Hinter der roten Linie Stephan Liskowsky, Dinah Münchow, Deutschland 2008/2009 73 Min., f., Dokumentarfilm, engl. UT Sie sind hundertprozentig überzeugt, wie sonst kaum Menschen in ihrem Alter. Margaret, Juliane und Oliver, drei ostdeutsche Endzwanziger, sind zum Islam konvertiert. Aufgewachsen als Atheisten und Thälmannpioniere in der DDR, wissen sie wieder genau, wo es langgeht. Oliver kehrt nach seiner Konversion im Jemen als frischgebackener Muslim am 11. September 2001 nach Deutschland zurück. Seitdem trägt er Bart und betet fünf Mal am Tag. Juliane verschleiert sich, nimmt für ihren Glauben berufliche Konflikte in Kauf. Margaret trägt jeden Tag Salwar und Kamiz (Ein Kamiz ist ein längeres Hemd, das locker über einer Hose (Salwar) getragen wird) - die pakistanische Nationalkleidung. Als ihr Mann eine zweite Frau heiratet, bleibt Margaret überzeugte Muslima. Der Dokumentarfilm porträtiert drei ungewöhnliche Menschen, deren religiöse Lebensweise gerade im Osten Deutschlands aneckt, fragt nach ihren Motiven für ein Leben hinter der roten Linie. Islam, Lebensbilder, Religion ab 14 DVK 437 Filme und Medienpakete zum Thema Islam Islam Petra Müller, Deutschland 2002 (FWU) 55 Min., f., Filmsequenzen/Bilder/Grafiken, FSK: o. A. Nicht nur in religiöser, auch in politischer Hinsicht stößt der Islam derzeit auf zunehmendes Interesse. Die didaktische DVD "Islam" stellt Informationen über die Grundzüge der Religion des "Islam" zusammen und ergänzt diese durch aktuelle Aspekte der gesellschaftlich politischen Situation von Muslimen in Deutschland. Die Filme "Das Heilige Buch des Islam - Der Koran" sowie "Die Moschee - Das Gotteshaus der Muslime" vermitteln lehrplanzentrale Informationen. Im Film "Unter Verdacht Muslime in Deutschland" erläutern junge Muslime ihre Situation, vor allem nach dem terroristischen Anschlag in New York im September 2001. Die Kapitel "Mohammed der Prophet", "Ausbreitung des Islam", "Säulen des Islam" und "Islam und Gesellschaft" (jeweils Filmsequenzen, Karten, Fotos und Grafiken) ermöglichen eine Vertiefung, die den interreligiösen Dialog anregen kann. Auf der DVD-ROM-Ebene befindet sich Arbeitsmaterial zum Ausdrucken. Islam Bemerkung: "Die Moschee - Das Gotteshaus der Muslime" auch als Video (VC1419) im Verleih. ab 12 DVK 022 Islam in Deutschland Perspektive - Organisation und medienblau 2010 21 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Come ON! Ein Blick in den Alltag einer islamischen Gemeinde zeigt das Selbstverständnis der Gläubigen, die Aufgaben des Imams und die Bedeutung der Moschee als kulturelles Zentrum. Das Projekt Pro Dialog und die Deutsche Islamkonferenz stehen im Zentrum der Reportage. (10:45) - Check ON! Drei grafisch animierte Erklärfilme: 1. Islam - Was ist das? (3:24 Min.); 2. Geschichte des Islam in Deutschland (3:30 Min.); 3. Islam in Deutschland - Organisation und Perspektive (3:33 Min.). Hands ON! Arbeitsmaterialien für den Unterricht (Basisaufgaben, weiterführende Aufgaben, Zusatzaufgaben + Material). Be ON! Medienpädagogischer Projektvorschlag (Fotoprojekt). Deutschland, Glaube, Islam ab 12 DVK 523 Kinder erklären ihre Religion FWU, Deutschland 2008 28 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Der katholische Max, die muslimische Bahar, der jüdische Lenny, die buddhistische Jade und die hinduistische Bruntha leben mitten in Deutschland und geben einen Einblick in ihre spirituelle Welt. Die didaktische DVD erzählt von fünf Kindern, die einen unverkrampften Zugang zu ihrer Religion haben und diesen auch weitergeben können. Buddhismus, Christentum, Gebet, Hinduismus, Islam, Judentum, Katholizismus, Meditation, Religion Bemerkung: Didaktische DVD ab 8 DVK 365 Koran Kinder Shaheen Dill-Riaz, Bangladesch/Deutschland 2008 89 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 6 Mit jedem neuem Film vollbringt der Regisseur Shaheen Dill-Riaz ein kleines Wunder. Trotz des Bilderverbots gelang es ihm mit seiner Kamera Zugang zu den religiösen Schulen, den Madrasas, zu bekommen. Dort lernen die Kinder bei ihrer Ausbildung zum Hafiz die 6234 Verse des Koran auswendig. Der Film zeigt die geheimnisvolle Institution der Madrasa durch die Augen von Lehrern und gesellschaftlichen Autoritäten, vor allem aber der Schüler und Eltern. "Korankinder" stellt die virulenten Fragen nach dem Einfluss der Religiösen im Bildungssystem der Gesellschaft. Erziehung, Islam, Kinder, Religion, Schule ab 14 DVK 412 Meine Beschneidung Arne Ahrens, Deutschland 2013 17 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Wenn es eines gibt, auf das der neunjährige Ümit so gar keine Lust hat, dann auf einen Ausflug mit seiner Familie in die Türkei. Erst recht nicht, wenn es um die Beschneidung geht, die dort auf ihn wartet. Ümit vermisst seine Freunde in Deutschland, findet alle, vor allem seinen Cousin Haluk, blöd und fühlt sich total fehl am Platz. Aber Tradition ist Tradition, und so stellt sich Ümit seinen Ängsten. Aber nicht ohne sein Trikot von Mesut Özil! Angst, Brauchtum, Identität/Entfremdung, Islam, Religion Bemerkung: FBW: Besonders wertvoll ab 10 DVK 606 Mit den Augen eines Flüchtlingskindes Susan Gluth, Deutschland 2005 59 Min., f., Dokumentarfilm Die 11-jährige Fatima und ihre ein Jahr ältere Freundin Jasmin sind den Massakern in ihrer Heimat Darfur, Sudan, entkommen. Mit den Überlebenden ihrer Familien konnten sie sich in das Flüchtlingslager Bredjing im Südosten des Nachbarlandes Tschad retten. Sie gehörten zu den ersten Ankömmlingen, ihre Eltern bekamen anfangs Arbeit und Geld von einem Hilfswerk, doch mittlerweile arbeitet der Vater auf dem lagereigenen Markt als Schneider, die Mutter versucht unentgeltlich auf der Krankenstation die Traumata der Neuzugänge aufzufangen. Das Lager ist auf 35.000 Menschen angewachsen. Der Film beobachtet die Mädchen im Camp, beim Holz sammeln, singen, lernen. Ihr Alltag scheint ruhig, eingespielt und gelassen, teilweise sogar unbeschwert, doch wenn sie erzählen, was sie gesehen und erlebt haben, wird die Trauer über die Vergangenheit greifbar. "Vom Himmel sind Schüsse gefallen auf Männer und Kühe. Es gab nichts, was sie nicht zerstörten." Sie, das sind die Janjaweed, die Reiter, die mit großer Grausamkeit ihre Opfer jagten und töteten. "Wenn ich zurückgehe, müsste ich an all das wieder denken. Ich will nicht zurück, ich will woanders hin", sagt Jasmin. Ihre Freundschaft gibt den Mädchen Kraft, der Islam Hoffnung, die Schatten der Vergangenheit zu tragen und mit der Ungewissheit der Zukunft umzugehen. Flüchtlinge, Gewalt/Gewaltlosigkeit, Krieg, Kinder, Menschenrechte, Dritte Welt: Afrika/Religion/Kinder ab 16 DVK 113 Mit Gott gegen alle Dirk Laabs, Deutschland 2006 45 Min., f., FSK: LEHR Weltweit sind religiöse Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Egal, ob islamistisch oder christlich-fundamentalistisch - sie versuchen mit allen Mitteln, ihre Anhängerschaft und ihren politischen Einfluss zu vergrößern . Dirk Laabs trifft religiöse Fundamentalisten christlicher und islamischer Couleur in Deutschland, Belgien, Kanada und den USA. Er trifft aber Filme und Medienpakete zum Thema Islam auch Menschen, die vor dem Einfluss der Fundamentalisten warnen, die ihnen den Kampf angesagt haben: Experten wie die US-Autorinn Barbara Victor ("Beten im Oval Office"), der Publizist Henryk M. Broder und der französische Islamkritiker Abdelwahab Meddeb decken auf, wie massiv der Einfluss religiöser Fundamentalisten bereits ist und wie sehr er von den meisten unterschätzt wird. Christentum, Glaube, Ideologien, Islam, Religion ab 16 DVK 180 Morgenland Georg Graffe / Friedrich Klütsch, Deutschland 2009 133 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Die dreiteilige Dokumentation aus der ZDF-Reihe "Terra X" gibt einen Überblick über Beginn, Ausbreitung, Wirkung und Geschichte des Islam. Die Reihe soll einen Beitrag zum Verstehen des Islam leisten und den interreligiösen Dialog fördern. -Video-DVD: Sequenzierung in 27 Kapitel. Stichwortsuche. / Zusätzliche DVD-ROM mit umfangreichem Begleitmaterial. Islam ab 14 DVK 420 Nazmiyes Kopftuch Monika Bach, BRD 1981 (FWU) 18 Min., f., Kurzspielfilm In einer einfachen Spielhandlung werden Konflikte zwischen deutschen und türkischen Kindern gezeigt: Die 9-jährige Nazmiye hat es nicht leicht. Als türkisches Mädchen wird sie von ihren deutschen Klassenkameraden oft verlacht, z. B. weil sie immer ein Kopftuch trägt. Als ihr auf dem Nachhauseweg von der Schule von Torsten das Kopftuch entrissen wird, kommt es zu Hause zu Auseinandersetzungen mit ihrem Vater. Ihre große Schwester Ülkü verteidigt sie. Später klindelt es an der Tür. Zwei Freundinnen haben Torsten dazu bewogen, das Kopftuch zurückzubringen. Nazmiyes Mutter lädt die Kinder zum Essen ein. Bei dieser Gelegenheit erfahren sie etwas von der türkischen Essund Lebensgewohnheiten. Ausländer-/innen, Islam, Kinder, Vorurteile ab 8 DVK 002 Religionen im Gespräch - Scharia. eine Gefahr für das deutsche Recht? Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Deutschland 2012/ekn 60 Min., f., Dokumentation Diskussion im Haus der Religionen Hannover am 113. Dezember 2012. Im Gespräch: Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Dr. Mathias Rohe, Dr. Ibrahim Salama Gesellschaft/Staat, Islam, Religion ab 16 DVK 563 Religionen im Gespräch: Ein Text, ein Sinn? Der Koran und seine Bedeutungen Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Deutschland 2013/ekn 59 Min., f., Dokumentation Im Gespräch: Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Dr. Kathrin Klausing, Prof. Dr. Thomas Bauer Islam, Koran ab 16 DVK 572 Salafismus: Terror, Taliban, Twitter Rainer-Fromm / Sarah Müller-Fromm, Deutschland 2013 29 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Salafisten versuchen, ihr Leben exakt und ausschließlich nach dem Vorbild des Propheten Mohameds und der frühen Muslime auszurichten. Eine Interpretation des Islam, oder gar eine Anpassung an die modernen Gesellschaften lehnen sie ab. Ziel der salafistischen Bewegung heute ist es, den Staat und alle Lebensbereiche den strengen Normen des frühen Islam unterzuordnen. Den westlichen pluralistischen Demokratien setzt die salafistische Bewegung ihr Modell eines Gottesstaates entgegen. In der Dokumentation gehen die Autoren der Frage nach, was junge Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind, am Salafismus fasziniert: Was sind die Einstiegsgründe, was zieht junge Menschen hin zu einer sektenähnlichen, religiös-antidemokratischen Bewegung, die Musik, Kunst, Liberalität und die Gleichheit der Menschen ablehnt und bekämpft? In Interviews berichten vier junge Männer von ihren persönlichen Beweggründen, sich den Salafisten anzuschließen. Der Film zeigt auch, wie Salafisten das Internet für ihre Zwecke nutzen, um Propagandavideos zu zu platzieren und neue Mitglieder anzuwerben. Zudem kommentiert ZDF-Terrorismusexperte Elmar Theveßen die Interview-Ausschnitte und erklärt grundlegende Zusammenhänge. Gewalt/Gewaltlosigkeit, Ideologien, Islam ab 16 DVK 586 Scheidung auf Iranisch (Divorce Iranian Style) Kim Longinotto / Ziba Mir-Hosseini, Großbritannien/Iran 1998 55 Min., f., Dokumentarfilm, FSK:LEHR Im Iran kann sich eine Frau nicht ohne das Einverständnis ihres Ehemannes scheiden lassen, es sei denn, sie hat handfeste Beweise über dessen Unfruchtbarkeit, Geisteskrankheit oder mangelnde finanzielle Zuwendung. Das Filmteam hat während mehrerer Wochen drei Prozesse vor einem Familiengericht in Teheran beobachtet. Diese Gerichtsfälle eröffnen einen differenzierten Einblick nicht nur in die Familienstrukturen, sondern auch in die männerdominierte islamische Gesellschaft. Nach iranischem Recht ist die Frau dem Ehemann untertan. Jamileh ist von ihrem Mann misshandelt worden. Sie möchte ihn bestraft sehen und fordert für sich eine finanzielle Entschädigung. Maryam kämpft um das Sorgerecht für ihre Kinder, das ihr von ihrem ehemaligen Mann streitig gemacht wird. Die erst 16-jährige Ziba möchte studieren, um Anwältin zu werden, und sie möchte sich von ihrem 20 Jahre älteren Ehemann scheiden lassen, ohne dabei das Brautgeschenk zu verlieren. Alle drei Frauen versuchen mit Stärke, List und Durchhaltevermögen den geduldig zuhörenden Richter Deldar zu überzeugen, um zu ihrem Recht zu kommen. Dem Richter kommt die schwierige Aufgabe zu, Recht und Gerechtigkeit gegeneinander abzuwägen. Zunächst bemüht er sich jeweils darum, zwischen den streitenden Parteien zu vermitteln. Nur wenn diese Schlichtungsbemühungen erfolglos bleiben, kommt es zu einem Richterspruch. Dritte Welt 02: Asien, Dritte Welt 06: Frauen, Islam ab 16 DVK 425 Schnitzeljagd im Heiligen Land Felix Hassenfratz, Deutschland 2010 4 x 25 Min., f., Dokumentarfilme, FSK: LEHR Wie gehören Christentum, Islam und Judentum zusammen? Was macht die unterschiedlichen Weltreligionen aus? Diese religiöse wie politisch hochaktuelle Frage wird für den Moderator Ben zu einer abenteuerlichen Reportage im Heiligen Land. Gemeinsam Filme und Medienpakete zum Thema Islam mit drei Kindern sucht der Moderator dort nach Antworten auf viele wichtige historische, religiöse wie philosophische Fragen: Wie kann ich Gott finden? Wo bin ich ihm nahe? Ist der Gott der Christen, Muslime und Juden der gleiche? Oder ein ganz anderer? Die Stationen seiner Schnitzeljagd gehen vom Tempelberg über die Via Dolorosa und die Geburtskirche in Bethlehem bis zur Abraham-Moschee in Hebron. Überall entdeckt Ben die vielfältigen Verbindungen zwischen den drei Religionen. Aber Bens Blick ist nicht nur auf die Spuren der Vergangenheit gerichtet, ihn interessiert auch: Wie leben christliche, jüdische und muslimische Kinder heute im Heiligen Land zwischen Tradition und Moderne? Durch die vier Folgen "Wo ist Gott?", "Das Grab Abrahams", "Die Bundeslade" und "Jerusalem - drei Religionen, eine Stadt" gewinnen die Zuschauer ein buntes Bild des Lebens in der Heiligen Stadt und bekommen von den Patriarchen bis zu Mohammed ein Grundverständnis für die drei abrahamitischen Religionen und ihr Verhältnis zueinander vermittelt. Bibel 05: Erzvätergeschichten, Christentum, Gott/Gottesvorstellungen, Islam, Israel, Judentum ab 8 DVK 449 So entstand der Koran Bruno Ulmer, Frankreich 2009 52 Min., f., Dokumentation Der Koran, die Heilige Schrift des Islam, gilt in der muslimischen Tradition als unveränderlich, seit sie dem Propheten Mohammed im 7. Jahrhundert offenbart wurde. Doch neue Funde legen die Vermutung nahe, dass unterschiedliche Versionen im Umlauf waren, bevor sich die kanonische Fassung des Kalifen Uthman durchsetzte. - Fünf einzeln anwählbare Kapitel: 1. Der Ursprung des Korans; 2. Zeit der Offenbarung; 3. Uthmans Koran; 4. Der Koran zur Zeit der Umayyaden 5. Die Macht des Islam; 6. Die Fotosammlung von Gotthelf Bergsträßer (deutscher Orientalist 1886-1933). Glaube, Islam, Koran, Religion Bemerkung: Umfangreiches Bonus-Material: Interview mit dem deutschen Imam Ferid Heider (21 Min.) Interview mit Angelika Neuwirth, Leiterin des Projekts Corpus Coranicum (17 Min.) Interview mit François Dérouche, Koranspezialist (10 Min.) ab 14 DVK 513 Spurensuche: Teil 2 (Judentum, Christentum, Islam) Hans Küng, Deutschland 1999 232 Min., f., Dokumentarfilme, FSK: o. A. Die weiteren Folgen der Fernsehserie: 5. Judentum: Zahlenmäßig eine kleine Gemeinschaft ist das Judentum geistig, kulturell und wirtschaftlich eine Großmacht und eine Weltreligion ganz eigener Art. Sie bildet eine Schicksalsgemeinschaft, geformt aus Volk, Land und Religion. Mit ihr schloss der Gott Israels einen Bund, der die besondere Verpflichtung übertrug, sein auserwähltes Volk zu sein. 6. Christentum: Feier des Glaubens und soziales Engagement waren die christlichen Grundkonstanten. Im Mittelalter verabschiedete sich die kollegial-ökumenische Kirche in eine absolutistisch-monarchische Kirchenkonzeption. Die heutige Globalisierung stellt die Geltungsansprüche eines europäisch-geprägten Christentums in Frage. 7. Islam: Auf fünf Grundpfeilern ruht das Haus des Islam: Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosen, Fasten und die große Wallfahrt nach Mekka. Neben dem Koran steht als gleichberechtigte Autorität die Tradition, zu der auch das islamische Recht, die Scharia, zählt. Hans Küng plädiert innerhalb des Islam wie auch zwischen den verschiedenen Religionen für "Brückenbauer" um ein Überleben der Welt zu sichern. Zusätzliches "Special Feature": Die Dokumentation "Der mystische Islam" mit Frau Prof. Dr. Dr. Schimmel führt in die Welt der Heiligen, Derwische und Sufis ein (Länge: ca. 52 Min.). Judentum, Christentum, Islam, Katholizismus, Protestantismus, Orthodoxie ab 14 DVK 008 Das tanzende Gebet Nefin Dinç, USA/Türkei 2005/2014 30 Min., f., Dokumentarfilm, FSK:LEHR Die tanzenden Derwische des Sufismus üben eine gewisse Faszination auf die westlich geprägte Welt aus. Gleichzeitig wissen wir gar nicht so viel über diese mystische Dimension des Islam. Die türkische Filmemacherin Nefin Dinç, die in den USA studiert hat, kehrt mit "Das tanzende Gebet" in ihre Heimat zurück. Fast ein Jahr lang begleitete sie die zwölfjährige Elif beim Üben des rituellen Dreh-Tanzes. Dabei lernen wir als Zuschauer die sufistische Mevlevi-Gemeinschaft in Istanbul kennen, die sich auf die spirituellen Vorstellungen des historischen Jalaluddin Rumi aus Konya - im Türkischen Mevlana - genannt, beruft. Elif besucht Treffen in ihrem religiösen Gemeindezentrum, lauscht den Worten des "Scheichs" oder "Meisters", schaut fortgeschrittenen Tänzern zu und erklärt uns die Farbsymbolik von deren Gewändern. Auch wenn andere Lernende zu Wort kommen, etwa eine israelische Jüdin, bleibt die Perspektive eng bei dem sympathischen Mädchen. Islam, Religion, Spiritutalität, Sufismus ab 10 DVK 658 Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie Sürücü Matthias Deiß und Jo Goll, Deutschland 2011 44 Min., f. Dokumentation, FSK: LEHR Am siebten Februar 2005 wurde die Deutsch-Kurdin Hatun Sürücü in Berlin in der Nähe ihrer Wohnung erschossen. In den Mord an der jungen Mutter waren drei ihrer Brüder verwickelt. Der jüngste von ihnen, Ayhan (18), gesteht später vor Gericht ein, seine Schwester umgebracht zu haben, um die „Ordnung“ der Familie wieder herzustellen. Er wird zu neun Jahren Haft verurteilt. Seine Brüder Mutlu und Alpaslan, verdächtigt den Mord gemeinsam mit Ayhan geplant und die Tatwaffe besorgt zu haben, werden zunächst freigesprochen, setzen sich später in die Türkei ab. Sie werden seit 2007 erneut mit internationalem Haftbefehl gesucht. - Warum musste Hatun Sürücü sterben? Die RBB-Reporter Matthias Deiß und Joachim Goll machen sich Jahre später auf eine Spurensuche, rekonstruieren Hatuns Leben, das traditionell muslimisch geprägte Umfeld in Berlin Kreuzberg, in dem sie und ihre Geschwister aufwuchsen. Mehrmals befragen sie Hatun Sürücüs Bruder Ayhan, der mittlerweile seit 6 Jahren inhaftiert ist, treffen den großen Bruder Mutlu in Istanbul und besuchen Verwandte der Familie Sürücü im armen Ostanatolien. Auch die Kronzeugin der Verhandlung machen die beiden Autoren des Films ausfindig. Melek A. muss, seit sie die Brüder Sürücü vor Gericht mit ihrer Aussage belastete, um ihr Leben fürchten, lebt geschützt durch ein Zeugenschutzprogramm. Hatuns beste Freundin, Gülsah, trauert noch immer um Hatun. Sie erinnert sich an die Zeit vor dem Tod der Freundin, an Hatuns Ängste vor ihren Brüdern, die sie bedrohten – lange vor dem Mord. Vergeblich hatte Hatun Schutz gesucht: bei der Polizei, dem Jugendamt. - Ehrenmorde in Deutschland werden in Filme und Medienpakete zum Thema Islam der Kriminalstatistik nicht gesondert ausgewiesen. Eine im letzten Jahr erschienene erste Studie konnte in den Jahren zwischen 1996 und 2005 78 bekannt gewordene Fälle von Ehrenmord belegen. Das sind rund 12 Ehrenmorde jährlich. Ehrenmorde sind, statistisch gesehen, eine Marginalie in Deutschland, aber sie geschehen immer wieder. Ausländer, Brauchtum, Familie, Ehrenmord, Gesellschaft/Staat, Integration, Islam, Migration ab 14 DVK 529 Weltreligionen Menschenbilder - Weltdeutungen und Anton Deutschmann, Deutschland 2010 20 Min., f. Dokumentarfilm, FSK LEHR Seit es Menschen gibt, beschäftigen sie sich mit der Frage, woher das Leben kommt, wie es nach dem Tod weitergeht und was das Leben eines Menschen trägt. Je nach Kulturkreisen bildeten sich unterschiedliche Glaubensvorstellungen und Religionen heraus. Einige dieser Religionen konnten sich im Wandel der Jahrtausende erhalten. Der Film gibt einen knappen Überblick über die großen Weltreligionen: Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Judentum ab 14 DVK 570 Wenn sie schlafen Maryam Touzani, Marokko 2012 18 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Marokko: Die Witwe Amina lebt zusammen mit ihren drei Kindern und ihrem Vater unter einem Dach. Die jüngste, die achtjährige Sara, hat eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Großvater. Der liebevolle und offene der beiden miteinander ist geprägt durch Vertrautheit und der Bereitschaft, einander auch zu verzeihen. Nach dem plötzlichen Tod des Großvaters wird der Leichnam des alten Mannes für eine Nacht ins Haus der Familie gebracht. Hier wird er von den männlichen Angehörigen gemäß der islamischen Bestimmungen gemeinsam gewaschen und auf die Beerdigung vorbereitet, während die Frauen draußen bleiben müssen. Der Film zeigt, wie Sara in der Nacht, allen religiösen Konventionen zum Trotz, die Gelegenheit ergreift und sich heimlich zu ihrem geliebten Großvater schleicht, um noch einmal mit ihm zu reden und sich auf ihre Weise von ihm zu verabschieden. --- Der Film kann Kinder und Erwachsene, insbesondere auch die Großelterngeneration, auf eine je eigene Weise ansprechen und ist sowohl für die Erwachsenenarbeit, als auch für die Arbeit mit Kindern ab etwa zehn Jahren geeignet. Islam, Sterben/Tod ab 10 DVK 642 Wigge im Austausch mit den Religionen Michael Wigge, Deutschland o.J., 18 Min., f., Dokumentation Fernsehreporter Michael Wigge (ZDFneo, Deutsche Welle, Grimmepreis Nominierung) macht sich auf eine Reise in die Ukraine zur Stadt Odessa. In der „Stadt der Religionsvielfalt“ besucht Wigge die großen Religionen unserer Welt und spricht mit ihnen über ihren Austausch untereinander und den Austausch zu ihren Gläubigen. Er stellt die Frage, warum Religionsvielfalt notwendig sei, anstatt nur einer großen Weltreligion zu folgen. Wigge integriert sich - zwecks Religionsaustausch - in die verschiedenen Religionen, dient als Messdiener bei den Christen, versucht sich in den Zeremonien der Juden und lernt mit muslimischen Kindern die Gebete des Islams. Christentum, Frömmigkeit, Glaube, Islam, Judentum, Orthodoxie, Religion ab 10 DVK 568 Zweitausend 3-5 Jahre Christentum - DVD 2: Folge Marvin Entholt u. a., Deutschland 1999 3 x 45 Min., f., Dokumentarfilme, FSK: 12 Macht und Ohnmacht (400-1415): Die Folgen 3-5 umspannen das Mittelalter: Die Antike endet mit dem Untergang des Römischen Reiches, während die Zentren der Christenheit, Rom und Konstantinopel, unterschiedliche Akzente setzen. Mönchsorden missionieren bzw. erneuern die Kirche. Päpste und Kaiser ringen, mal mit-, mal gegeneinander, um geistliche und weltliche Macht. Im Kampf mit der neuen Weltreligion des Islam, die sich bis Spanien ausbreitet, formiert sich die Kreuzzugsbewegung, innerkirchlich führen Teufel- und Dämonenglaube zu Inquisition und Hexenprozessen. Kirchengeschichte: Altertum/Mittelalter; Mönchtum, Orthodoxie, Aberglaube ab 12 DVK 045 Zwischen Rap und Ramadan - junge Muslime in Freiburg Margarethe Mehring-Fuchs / Stephan Laur, Deutschland 2003 30 Min., f., Dokumentarfilm Der Film portraitiert 4 junge Muslime in Freiburg, zwei Frauen und zwei Männer. Es handelt sich um eine Studentin, eine Schülerin, einen Schauspieler und einen Rapper. Obwohl alle vier Muslime sind, sind sie in ihren Aussagen und Darstellungen sehr unterschiedlich und extrem. Die Vier sind sowohl in ihren Familien, ihrer islamischen Kultur, sowie im deutschen Alltag in Freiburg verankert. Ausländer, Außenseiter, Rassismus, Islam ab 14 DVK 036 Spielfilme Bab el-Oued City Merzak Allouache, Algerien 1994 93 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 In Bab el-Oued City, einem heruntergekommenen historischen Stadtteil Algiers, beginnt der Siegeszug des islamischen Fundamentalismus algerischer Prägung. Der Film schildert, wie im Jahr 1988 Terror und Unfreiheit in den Alltag einsickern. Boualem, ein junger Bäcker, arbeitet frühmorgens und schläft am Tag - soweit ihn nicht die fundamentalistische Propaganda, die aus dem Lautsprecher in der Nähe seines Schlafzimmerfensters ertönt, daran hindert. Wütend montiert Boualem den Lautsprecher ab und wirft ihn ins Meer. Damit erregt er den Zorn einer Gruppe selbsternannter Wächter des Glaubens, die für ein "sauberes" Viertel sorgen wollen. Chef der Gruppe ist Said, der seine Schwester Yamina wie eine Gefangene in der Wohnung hält. Sie beobachtet Boualems Tat, verrät ihn aber nicht. Heimlich trifft sie sich mit ihm auf einem christlichen Friedhof und wird dabei ertappt. Inzwischen ist auch durchgesickert, wer den Lautsprecher abmontiert hat. Boualem schwebt in großer Gefahr. Saids Schlägertruppe richtet ihn übel zu. Er verliert seinen Arbeitsplatz und emigriert nach Frankreich, Yamina schreibt ihm noch nach Jahren Briefe, die sie nicht abschicken kann, weil sie seine Adresse nicht kennt. Dritte Welt 01: Afrika, Dritte Welt 08: Pol. Verhältnisse/Unterdrückung/Befreiungsbewegungen, Gewalt/Gewaltlosigkeit, Ideologien, Spielfilme ab 16 DVS 184 Die Fremde Feo Aladag, Deutschland 2010 119 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Die 25-jährige Deutsch-Türkin Umay flüchtet vor ihrem lieblosen Ehemann aus Istanbul zu ihren Eltern nach Berlin. Sie will dort mit ihrem Sohn Cem ein freies Leben führen. Dass sie ihrer Familie damit viel zumutet, ist ihr bewusst. Sie hofft allerdings, dass die Familienbande stärker sind als gesellschaftliche Konventionen. Doch ihre Eltern und Geschwister werten Umays Ausbruch aus der Ehe als schweren Normverstoß und beschließen, die Familienehre zu retten: Cem soll zum Vater in die Türkei zurückkehren. In einem Frauenhaus beginnt für Umay und Cem ein neues Leben. Dennoch versucht die junge Frau, sich mit ihrer Familie auszusöhnen und erkennt zu spät, dass dies unmöglich ist. Familie, Frauen, Gesellschaft/Staat, Islam, Konflikte, Normen, Religion Bemerkung: Deutscher Filmpreis Lola 2010: Bester Spielfilm in Bronze, Beste Darstellerin: Sibel Kekilli; FBW-Prädikat: besonders wertvoll ab 14 DVS 259 Kaddisch für einen Freund Leo Khasin, Deutschland 2011 94 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager hat der vierzehnjährige Ali Messalam von klein auf gelernt, "die Juden" zu hassen. Nach der gemeinsamen Flucht mit seiner Familie aus dem Libanon gelangt er schließlich nach Berlin Kreuzberg. Hier sucht Ali Anschluss bei den arabischen Jugendlichen im Kiez. Doch dafür muss er erst beweisen, was er drauf hat. Er soll als Mutprobe in die Wohnung seines jüdisch-russischen Nachbarn Alexander einbrechen. Die Jugendlichen folgen Ali und verwüsten im Exzess die Wohnung des alten Mannes. Doch nur Ali wird von dem vorzeitig zurückkehrenden Alexander erkannt und bei der Polizei angezeigt. Um einer Verurteilung und der damit verbundenen Abschiebung zu entgehen, bleibt ihm nur eine einzige Chance: Ali muss den verhassten, alten Mann um Verzeihung und Hilfe bitten. Auf Anraten der Mutter soll er die Wohnung des störrigen Alten renovieren. Dabei lernen sich die beiden Protagonisten näher kennen, und nach und nach entsteht eine Freundschaft, die es schwer hat, in dem konfliktgeladenen Umfeld zu bestehen. Generationen, Islam, Israel, Judentum, Menschenrechte, Toleranz, Vorurteile ab 14 DVS 175 Das Mädchen Wadjda Haifaa Al Mansour, Saudi-Arabien/Deutschland 2012 97 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 In Wadjdas Heimat Saudi-Arabien dürfen Frauen kein Auto fahren und Mädchen keine Fahrräder benutzen. Von solchen Gesetzen hält die selbstbewusste 10-jährige Wadjda allerdings nicht viel, zumal sie am liebsten Jeans und coole Turnschuhe trägt, mit dem Vater beim Computerspielen um die Wette zockt und auch sonst nicht auf den Mund gefallen ist. Auch die Warnung der Mutter, sie könne vom Fahrradfahren womöglich keine Kinder mehr bekommen, nimmt sie nicht weiter ernst. Vielmehr hat das clevere Mädchen schon eine Idee, wie sie das Geld verdienen kann, um das Rad zu kaufen. -- Der Film setzt sich kritisch, aber respektvoll mit der muslimischen Religion und dem Leben in Saudi-Arabien auseinander, und er macht Hoffnung, dass die Träume der Kinder die Chance haben verwirklicht zu werden. Identität/Entfremdung, Islam, Mädchen, Unterhaltung ab 10 DVS 361 Osama Siddiq Barmak, Afghanistan/Irland/Japan 2003 (FWU) 80 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Nach der Machtübernahme durch die Taliban stehen in Afghanistan tausende Witwen und alleinstehende Frauen vor unüberwindlichen Problemen: Keine Frau darf arbeiten und keine Frau darf ohne männliche Begleitung auf dieStraße. Alle Proteste von Frauen gegen diese Zustände werden brutal unterdrückt. Selbst vor dem Krankenhaus machen die Taliban nicht halt undsetzen das weibliche Personal vor die Tür. So kommt es, dass eine verwitwete Ärztin den Lebensunterhalt für sich, ihre Mutter und ihre Tochter nicht mehr verdienen kann. Da im Haus keine Männer leben, hat die Großmutter eine Idee: Ihre 12-jährige Enkelin wird als Junge verkleidet und fängt an, für einen befreundeten Milchmann zu arbeiten. Kurzgeschoren funktioniert ihre Tarnung fast perfekt. Der Junge Espandi, der ihr Geheimnis kennt, erweist sich als guter Freund. Er deckt sie und gibt ihr den Namen Osama. Als die Taliban gewaltsam alle Jungen den Eltern entreißen und zur Ausbildung in eine Koranschule stecken, wird auch Osama aufgegriffen. So gerät das Mädchen unter eine große Anzahl von Jungen und wird sofort zum Außenseiter. Nie hat es gelernt, den Koran zu Alphabetisches Titelverzeichnis rezitieren, zu klettern, zu raufen. Die zarte 12-Jährige versteht von den religiösen Riten der Männerwelt genauso wenig wie von männlichem Imponiergehabe. Osama wird bald enttarnt, gefoltert und kommt ins Gefängnis. Nach dem Gesetz der Scharia droht ihr die Hinrichtung, sie wird aber begnadigt und einem alten Mullah zur Frau gegeben. In der Hochzeitsnacht schenkt er ihrein großes, schön gearbeitetes Vorhängeschloß. Islam, Macht/Unterdrückung, Menschenrechte, Dritte Welt: Asien / Frauen / Unterdrückung ab 14 DVS 109 Shahada Burhan Qurbani, Deutschland 2009 92 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Samir, Ismail und Maryam sind drei junge Muslime, die in Deutschland leben. Ihre Geschichten kreuzen sich in der Moschee von Vedat, einem aufgeklärten islamischen Geistlichen. Während des Fastenmonats Ramadan geraten die drei in Krisen, die ihr Werte- und Glaubenssystem auf eine harte Probe stellen. - Der Film gibt Einblicke in die muslimische Alltagswelt in Deutschland. Glaube, Islam, Migration, Normen, Ramadan, Religion, Sinnfrage Bemerkung: FBW: besonders wertvoll ab 14 DVS 277 Stein der Geduld Atiq Rahimi, Frankreich/Deutschland 2012 103 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 In einer Stadt in Afghanistan, direkt im Kriegsgebiet, kniet eine junge Frau in ihrem Hasu an der Seite ihres Mannes, der nach einer Schussverletzung seit Wochen im Koma liegt. Ärtzliche Versorgung ist nicht möglich, sie muss ihn zu Hause pflegen. Im Zimmer ist es still, draußen sind Schüsse zu hören. Dann beginnt die Frau zu reden. Sie erzählt ihrem Mann, was sie vorher nie zu sagen wagte. Von dem Drama, das die Ehe für sie bedeutet, ihren Wünschen und Geheimnissen. Der Mann wird zu ihrem "Stein der Geduld". Der Stein der Geduld ist nach der persischen Mythologie ein magischer schwarzer Stein, der wie ein Schwamm alle Geständnisse und Geheimnisse eines Menschen absorbiert, bis er eines Tages so viel Schmerz und Leid in sich aufgenommen hat, dass er zerspringt. Die Frau schützt ihren Mann vor Bomben und Soldaten und kämpft gleichzeitig für sich und ihre beiden Tochter ums Überleben. -- Verfilmung des gleichnamigen Romans. Frauen, Islam, Krieg, Literaturverfilmung, Träume/Wünsche/Utopien ab 16 DVS 159 Takva - Gottesfurcht (OmU) Özer Kiziltan , Türkei/Deutschland 2006 100 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Der streng gläubige Moslem Muharrem richtet sein Leben nach den Regeln eines erzkonservativen Ordens in Istanbul aus. Als er zum ersten Mal konfrontiert wird mit der modernen Welt, muss er entdecken, dass auch er der Versuchung durch Sünde, Heuchelei und Gotteslästerung nicht widerstehen kann. Frömmigkeit, Gebet, Glaube, Islam, Männer, Religion, Spielfilme Bemerkung: 57. Internationale Filmfestspiele in Berlin: FIRESCI-Preis (Panorama), Offizieller Beitrag der Türkei für den OSCAR 2008 ab 14 DVS 321 Touki Bouki - Die Reise der Hyäne Djibril Diop Mambéty, Senegal 1973 95 Min., f., Spielfilm Ein Hirtenjunge treibt eine Herde Zeburinder durch die Savanne. In einem Schlachthof werden die Tiere gemäß islamischer Kultvorschrift geschlachtet, also geschächtet. Auf seinem Motorrad mit Büffelhörnern am Lenker fährt Mory in die Stadt. In einer Vorstadtsiedlung unterhalten sich eine Gemüseverkäuferin (Antas Mutter) und ihre Kundin über Frankreichs Einflüsse auf das Leben, während die Studentin Anta einen Text schreibt. Als die Kundin wie üblich anschreiben lassen möchte und sich auf die Tradition beruft, geht Anta vehement dazwischen. Ihre Mutter wirft ihr Respektlosigkeit vor. Anta möchte ihren Freund Mory an der Universität treffen. Während Mory mit einem Motorrad durch die Gegend fährt, hält ihn eine Gruppe junger Männer in einem roten Auto an. Sie kennen ihn offensichtlich und werfen ihm vor, er halte Anta davon ab, zur Versammlung zu kommen. Dann ziehen sie ihn an einem Seil von seinem Motorrad, von dem sie das Rindergehörn abgenommen haben und fahren ihn gefesselt durch die Straßen. Später treffen sich Mory und Anta an der Küste und schlafen miteinander. Die jungen Leute träumen davon, ihr Land zu verlassen und nach Paris zu fahren. Um ihren Traum verwirklichen zu können, müssen sie an Geld kommen. Mory betrügt beim Glücksspiel, dann versuchen sie die Einnahmen aus öffentlichen Ringkämpfen zu stehlen. Doch die Kiste, die sie entwenden, enthält nur einen Totenschädel. Schließlich besuchen sie einen reichen Homosexuellen, der Mory begehrt. Während Anta einem weiteren Gast Geld entwendet, stiehlt Mory Kleidungsstücke des Gastgebers. In einem Tagtraum Morys nehmen er und Anta, in westlicher Kleidung fein gemacht, gemeinsam an einer Parade teil. Ebenfalls im Tagtraum feiern Freunde und Verwandte die Rückkehr des verlorenen Sohnes Mory mit Tänzen. Dieser überreicht gönnerhaft einen Geldschein. Inzwischen informiert der homosexuelle Playboy die Polizei darüber, dass das Paar außer Landes will. In einem Reisebüro buchen sie eine Schiffspassage, doch als sie zum Dampfer kommen, geht Anta alleine aufs Schiff, das kurz darauf ablegt. Die Herde von Zeburindern durchquert die Savanne. Kolonialismus, Lebensstil/Lebensqualität, Dritte Welt: Afrika/kulturelle Identität Bemerkung: Originalfassung mit deutschen, englischen, französischen oder italienischen Untertiteln. ab 14 DVS 122 Ummah - Unter Freunden Cüneyt Kaya, Deutschland 2013 108 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Mit einem Bauchschuss überlebt V-Mann Daniel seinen Undercover-Einsatz im Neonazi-Milieu denkbar knapp. Frustriert will er den Dienst quittieren, seine skrupellosen Vorgesetzten schicken ihn aber nach Berlin-Neukölln, wo er in einer Bruchbude monatelang untertauchen und dabei Verletzung sowie Zweifel kurieren soll. Der deprimierte Drogenabhängige lernt Elektrohändler Abbas und seinen Kumpel Jamal kennen, die ihn gastfreundschaftlich in ihr familiäres Netz aufnehmen. Als Daniel ganz aussteigen will, schlägt der Verfassungsschutz zurück Ausländer-/innen, Islam, Rechtsradikalismus, Vertrauen/misstrauen, Vorurteil ab 14 DVS 365 Von Menschen und Göttern Xavier Beauvois, Frankreichh 2010 122 Min., f., Spielfilm, FSK 12 In einem Kloster in den Bergen Algeriens leben neun französische Mönche ein friedliches, asketisches Leben, ihrem Glauben und der Unterstützung Anderer verpflichtet. Aus den unwegsamen Berghängen vor den Klostermauern haben sie blühende Gärten geschaffen, die Menschen aus den umliegenden Dörfern finden bei ihnen immer Unterstützung, ob bei medizinischen Fragen oder anderen Nöten. Als in der Nähe des Klosters eine Gruppe von Gastarbeitern von islamistischen Rebellen getötet wird, wird den Mönchen klar, dass der schon lange schwelende Konflikt auch vor den Toren ihres Klosters nicht halt machen wird und ihr christlicher Glaube sie in große Gefahr bringen kann. Dennoch zögern sie, das Kloster zu verlassen. Nach längeren Diskussionen entscheiden die Mönche, dass sie gerade in dieser Situation bleiben müssen und wollen. Jetzt und hier, an diesem Ort werden sie am meisten gebraucht ungeachtet der Gefahr, der sie sich persönlich aussetzen. - Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Gebet, Kommunitäten, Konflikte, Religionen, Zeitgeschichte, Zivilcourage Bemerkung: FBW-Prädikat: "besonders wertvoll", Film des Monats Dezember 2010: Jury der Ev. Filmarbeit, Kinotipp der Katholischen Filmkritik, Filmtipp Vision Kino, Signis-Preis für den besten europäischen Film 2010, Cannes 2010: Großer Preis der Jury, Preis der Ökumenischen Jury ab 14 DVS 286 Medienpakete Islam Hadayatullah Hübsch, München 1983 16 Folien, sw., Grafiken/Fotos u. a. 16 Dias, f., Realfotos, 50 Min. Medienpaket zur Information über die islamische Religion. Die Materialsammlung enthält Arbeitstransparente (Folien), Dias und eine Toncassette, die nach eigener unterrichtlicher Intention eingesetzt werden können (keine Tonbildreihe!). Islam ab 14 MP 15 Islamische Kultgegenstände Klaus Schubert, Haigerloch 1997 Inhalt: Gebetsteppich, Kopftuch, Gebetskette, Stirnband, Baseballmütze, Kappe, Feuerzeug, Holz-Bausatz einer kleinen Moschee. Eine Foliensammlung Islam, Dias und den Videofilm: Heimliche Weihnacht. Zusätzlich noch Bücher und Arbeitshilfen. Islam Bemerkung: Kopie2 auf "6" gesetzt! ab 10 MP 09 Moschee (groß) Bausatz aus Holz 40 Bauteile aus Holz, 1 Halbmond Islam ab 6 MP 06 9 8 10 11