Filme zum Thema Islam - Haus kirchlicher Dienste

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Filme zum Thema Islam - Haus kirchlicher Dienste
Filme zum Thema Islam
Stand: April 2015
Alphabetisches Titelverzeichnis
B
Bab el-Oued City, DVS 184
D
Die fünf Säulen des Islam - Was Muslime
glauben, DVK 2823
Die Kirche im Dorf, DVK 4353
E
Ehre - Stolz - Scham. Islam im Kiez, DVK 1273
F
Faszination Glaube: Islam - Die Moschee
Hassan II in Casablanca, DVK 4244
Die Fremde, DVS 259
R
Religionen im Gespräch - Scharia. eine Gefahr für das
deutsche Recht?, DVK 563
Religionen im Gespräch: Ein Text, ein Sinn?
Der Koran und seine Bedeutungen, DVK 5727
S
Salafismus: Terror, Taliban, Twitter, DVK 586
Scheidung auf Iranisch (Divorce Iranian Style), DVK 425
Schnitzeljagd im Heiligen Land, DVK 4497
Shahada, DVS 277
So entstand der Koran, DVK 513
Spurensuche: Teil 2 (Judentum, Christentum, Islam), DVK
008
Stein der Geduld, DVS 159
T
G
Das Gebet in den Weltreligionen, DVK 569
Glaube hat viele Gesichter, DVK 4754
Gottesglaube, Gottesbilder - ein Versuch, DVK
0854
Takva - Gottesfurcht (OmU), DVS 321
Das tanzende Gebet, DVK 658
Touki Bouki - Die Reise der Hyäne, DVS 122
U
Ummah - Unter Freunden, DVS 365
H
Hauptsache kein Schwein - Koscher und halal
leben im Rheinland, DVK 165
Heilige Plätze - Mekka, DVK 4135
Heilige Plätze. Jerusalem - Tor zum Himmel,
DVK 4145
Himmel, Hölle und Nirwana - Die großen
Erlöser. 03: Mohammed - Die Stimme Gottes,
DVK 1225
Hinter der roten Linie, DVK 437
I
Islam, DVK 0226
Islam in Deutschland - Organisation und Perspektive, DVK
523
Islamische Kultgegenstände, MP 0912
Islam, MP 15
K
Kaddisch für einen Freund, DVS 17510
Kinder erklären ihre Religion, DVK 3656
Koran Kinder, DVK 412
M
Das Mädchen Wadjda, DVS 361
Meine Beschneidung, DVK 606
Mit den Augen eines Flüchtlingskindes, DVK
1136
Mit Gott gegen alle, DVK 180
Morgenland, DVK 420
Moschee (groß), MP 06
N
Nazmiyes Kopftuch, DVK 0027
O
Osama, DVS 10910
V
Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie
Sürücü, DVK 5298
Von Menschen und Göttern, DVS 286
7
W
Weltreligionen - Weltdeutungen und Menschenbilder, DVK
570
Wenn sie schlafen, DVK 642
Wigge im Austausch mit den Religionen, DVK 568
Z
Zwischen Rap und Ramadan - junge Muslime
in Freiburg, DVK 0369
Zweitausend Jahre Christentum - DVD 2:
Folge 3-5, DVK 0459
7
Filme und Medienpakete zum Thema Islam
Kurz-/Dokumentarfilme
Die fünf Säulen des Islam - Was Muslime glauben
Uwe Mönninghoff, Deutschland 2007
30 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Islam heißt "Hingabe", Hingabe an den einen Gott. Bei
allen Unterschieden in Sitten und Gebräuchen haben die
Muslime in aller Welt eine gemeinsame Grundlage ihres
Glaubens. Egal ob in Saudi-Arabien, in Indonesien, in der
Türkei oder in Deutschland: die "Fünf Säulen des Islam".
Dazu gehören das Glaubensbekenntnis, das Gebet, das
Fasten, die Armensteuer und die große Wallfahrt nach
Mekka. In fünf Kapiteln zeigt die Sendung diese
fundamentalen religiösen Bräuche und beleuchtet ihre
Hintergründe. Praktizierende Moslems führen zu den
Schauplätzen ihres Glaubens. Mehr als drei Millionen
Muslime leben in Deutschland. Doch ihr Glaube, ihre
Sitten und Gebräuche sind vielen Deutschen fremd
geblieben.
Glaube, Islam
ab 12
DVK 282
Die Juden - Geschichte eines Volkes
Nina Koshofer / Sabine Klauser, Deutschland 2006/2007
6 x 29 Min., f., Dokumentarfilme, 2 DVDs, FSK: LEHR
Die sechsteilige Dokumentation ist eine Expedition in die
über 3000-jährige Geschichte der ältesten Buchreligion.
Die Reihe folgt den Spuren historischer Figuren, die
Zeugen wichtiger Ereignisse der jüdischen Geschichte
wurden, von der Antike bis zur Gegenwart. Folge 1:
Gelobtes Land: Die erste Folge erstreckt sich vom
Exodus, den Zehn Geboten und der Geburt des
Monotheismus über die Könige David und Salomo, den
Bau des Tempels, das Babylonische Exil bis zur
Entstehung und Bedeutung der Tora. Folge 2: Fall des
Tempels:
Die
zweite
Folge
handelt
vom
Makkabäer-Aufstand,
von
einem
jüdischen
Wanderprediger namens Jesus Christus, von der
Zerstörung Jerusalems und Masadas und der Bedeutung
der Synagoge bis zum Aufkommen des Islam. Dabei
werden die Mischna, der Talmud und die Regeln zum
koscheren Essen erläutert. Folge 3: Halbmond und Kreuz:
Von den Sephardischen Juden (Maimonides), den
Conversos und Kryptojuden über die Reconquista und die
Vertreibung aus Spanien, der Inquisition, der Odyssee der
Dona Gracia Mendez, dem Begriff Ghetto bis zu Luthers
Verhältnis zum Judentum erstreckt sich die dritte Folge.
Folge 4: Tod oder Taufe: Vom Ashkenasischen
Judentum, über jüdische Reinigungsrituale, die Stellung
der Frau, die Kreuzzüge und Pogrome, z. B. in Mainz, bis
zu den Legenden vom rituellen Kindermord und vom
jüdischen Brunnenvergifter während der Pest sowie der
Herkunft des Wortes "Judensau" handelt die vierte Folge.
Folge 5: Heimatsuche: Die fünfte Folge behandelt das
Ostjudentum in Krakau, erklärt die Chassidim (Frommen),
die Halacha, den Schtetl, den Davidstern, thematisiert den
Kosakenaufstand in der Ukraine 1648, die neue Heimat
Amsterdam, eine jüdische Hochzeit und zeichnet das
Porträt des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn.
Folge 6: Überleben: Die letzte Folge stellt die schwierige
Situation der Juden im Zarenreich dar, die Auswanderung
in das neue gelobte Land USA, das Aufkommen des
Zionismus, die Dreyfus-Affäre sowie die Gründung des
Staates Israel. Außerdem werden die jiddische Sprache,
die wilhelmische Synagoge, die Entstehung des
reformierten Judentums in Europa , die Teilnahme der
Juden als Soldaten im Ersten Weltkrieg, der
Antisemitismus in der wilhelminischen Epoche und im
Nationalsozialismus, der Holocaust sowie das Ewige
Gedenken daran im Yad Vashem behandelt.
Bibel 03: Welt des AT, Bibel 10: Welt des NT, Geschichte, Glaube,
Gott/Gottesvorstellungen, Judentum, Religion
Bemerkung: Auf der ROM-Ebene der DVDs können
Unterrichtsmaterialien und Hintergrundinformationen via Browser oder
das Zusatz-Programm Kontextor abgerufen werden. Das Programm
liegt der DVD bei.
ab 14
DVK 370
Die Kirche im Dorf
Philipp Dietrich / Moritz Preißler, Deutschland 2007
30 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Ein evangelischer Dorfpfarrer in Nöten: »Seine« Kirche
soll verkauft werden! Auch wenn seine Gemeinde im
Prinzip nur noch aus einer älteren Dame besteht, versucht
doch der Pfarrer mit allen Mitteln, das Kirchengebäude zu
retten.
Doch
weder
seine
Bemühungen
um
Denkmalschutz noch die versuchte Reaktivierung der
Dorfjugend noch eine vermeintlich pressewirksame
Kampagne helfen, den drohenden Verkauf abzuwenden.
Als dann noch die ältere Dame angesichts des geplanten
Umbaus der Kirche zur Moschee problemlos zum Islam
übertritt, verlässt der Pfarrer schließlich sein Dorf und
geht nach Afrika, wo Kirche noch lebendig zu sein
scheint. -- Neben dem provokativen Kurzspielfilm enthält
die DVD kurze Dokumentationen und weitere Materialien
zur Problematik des Umgangs mit Kirchengebäuden
angesichts sinkender Finanzierungsmöglichkeiten und zur
Kirchen- und Gemeindeentwicklung. U.a. werden das
Modell auftragsorientierter Gemeindeentwicklung und das
Konzept
"Kirche
ohne
Dach"
(Kreuzkirche
in
Nürnberg-Schweinau) vorgestellt. -Kirche/Gemeinde
Bemerkung: DVD educativ
ab 14
DVK 435
Ehre - Stolz - Scham. Islam im Kiez
Margarete Steinhausen, Deutschland 2005
29 Min., f., Dokumentarfilm
Ein Film über in Berlin lebende junge Muslimas, die in
dem Mädchentreff "MaDonna" in Neukölln mit der Leiterin
Gabriele Heinemann über die Themen Selbstbestimmung,
Frauenrechte, Sexualität und Freiheit sprechen können.
Machos reden abfällig vom "Hurentreff". Denn im
"MaDonna" ist erlaubt, was sonst verboten ist: Lust an der
Bewegung zum Beispiel, Hip-Hop-Training schon für die
Jüngsten. Für kleine Araberinnen ist das eigentlich
"haram", also sündig. Am Berliner Falkplatz, mitten
zwischen quadratischen Betonblöcken, gibt Gabi
Heinemann jungen Mädchen und Frauen aus türkischen
oder arabischen Familien unablässig Hilfestellungen für
Filme und Medienpakete zum Thema Islam
ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland. In der
Kuschelecke für Teenager reden Mädchen über Themen,
die zu Hause teilweise tabu sind. Gezielte Projektarbeit zu
Themen wie Ehre, Stolz und Scham kratzen an
althergebrachten islamischen Vorstellungen und helfen
die Ausbildungsmöglichkeiten hier zu nutzen und sich zu
integrieren. Auf einer Postkarte heißt es: "Ehre ist, für die
Freiheit meiner Schwester zu kämpfen". Für solche
Aktionen haben auch junge Muslime Zutritt im
Mädchentreff.
Emanzipation, Frauen, Gesellschaft / Staat, Glaube, Islam, Jugend,
Normen
Bemerkung: DVD edukativ
ab 12
DVK 127
Faszination Glaube: Islam - Die Moschee Hassan II
in Casablanca
Peter Heller, Deutschland / Marokko 2005
44 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Der Film ist Folge einer ARTE-Reihe. Der Teil über den
Islam bricht mit gängigen Klischees und geht der Frage
nach, wie muslimischer Alltag tatsächlich aussieht. Er
zeigt die große Moschee König Hassan II. in Casablanca,
wo Imam Radouan Benchekroun den Koran rezitiert.
Freitags, am wöchentlichen Feiertag, strömen Tausende
Muslime zu der Moschee, um seinen Reden zu folgen.
Für junge Menschen spielt der Glaube heute eine weitaus
größere Rolle als für die älteren. Regelmäßige Gebete am
Arbeitsplatz sind in Marokko alltäglich geworden. So
haben in der Familie Touti die Kinder ihre Eltern zurück zu
den Grundsätzen des Islam geführt. Höhepunkt des
Jahres ist das Opferfest Eid al-Adha. Auf dieser religiösen
Feier, die das Ende der Pilger-Reisen nach Mekka
kennzeichnet, werden zu Ehren Allahs Schafe geopfert.
Die Dokumentation zeigt Menschen bei den aufwändigen
Vorbereitungen für dieses riesige Fest. Die Teilnahme
daran ist von großer Bedeutung. Selbst die Ärmsten aus
den Vororten Casablancas lassen nichts unversucht, um
ebenfalls Opfergaben beizusteuern. - Der Film ist in
mehrere Kapitel gegliedert: 1. Einstieg in den Ort und in
den Islam / 2. Protagonisten: Youssef, Familie Touti,
Younes / 3. Moschee, Imam, Koran(schule), Fünf Säulen /
4. Beschneidung und Freitagsgebet / 5. Youssefs
Lebensweg / 6. Frauen im Islam / 7. Vorbereitung des
Opferfestes: Schafe als Opfertiere / 8. Opferfest: Vor der
Moschee und zu Hause / 9. Abspann.
Glaube, Gott/Gottesvorstellungen, Islam, Religion
ab 14
DVK 424
Das Gebet in den Weltreligionen
Axel Schramm / MedienLB, Deutschland 2012
26 Min., f., Dokumentarfilm, FSK LEHR
Das Gebet ist ein religiöser Grundakt - in festgelegten
Worten oder in Form eines freien Gesprächs. Ob im
Islam, im Christentum, im Buddhismus, im Hinduismus
oder im Judentum - in allen fünf Weltreligionen geht es im
Gebet um die Zuwendung zu ihrem Gott oder einer
höheren Kraft. Danken, Bitten, den Tag Revue passieren
lassen, Ruhe finden - das alles kann Inhalt eines Gebets
sein. Wir beten, um Antworten zu finden, Trost und Stärke
und weil wir in Zeiten der Hektik Ruhe und Besinnung
suchen. Auch aus Tradition oder Pflichtgefühl ihrem Gott
gegenüber beten Menschen. Gliederung der DVD: 1.
Grundlagen
des
Gebetes;
2.
Gebetsformen
(Weltreligionen im Vergleich); 3. Das Gebet heute.
Buddhismus, Christentum, Gebet, Hinduismus, Islam, Judentum,
Weltreligionen
ab 12
DVK 569
Glaube hat viele Gesichter
Ulrike Licht, Svenja Weber, Silke Stürmer, Deutschland 2011
30 Min., f., 3 Dokumentarfilme, FSK: LEHR
"Alon und seine Bar Mizwa" (Buch und Regie: Svenja
Weber, 10 Min., Produktion: Vision i.A. des WDR, 2008).
Im Judentum wird man mit 13 Jahren im religiösen Sinne
volljährig. Alon ist in diesem Alter und steht kurz vor
seiner Bar Mizwa, der Aufnahme in die Gemeinschaft der
Erwachsenen. Er ist aufgeregt. Denn an diesem Tag liest
er in der Synagoge vor der versammelten Gemeinde auf
Hebräisch einen Text aus der Thora vor und hält eine
kleine Ansprache. Danach wird mit Verwandten und
Freunden in einem Restaurant groß gefeiert. "Clara und
ihre Konfirmation" (Buch und Regie: Silke Stürmer, 11
Min., Produktion TV-Studios Leonberg i.A. der
Evangelisches Medienhaus GmbH, 2010). Als Kinder
entschieden die Eltern für sie und ließen sie taufen. Aber
jetzt sind Clara und ihre Freunde Jugendliche. Mit ihrer
Konfirmation entscheiden sie selbst, dass sie zu Gott und
seiner Kirche gehören wollen. Der Film zeigt einen
Konfirmationsgottesdienst und im Rückblick Momente aus
der fast einjährigen Konfirmationszeit. Die Jugendlichen
beteiligen sich an Workshops, essen und reden
miteinander. Sie machen sich Gedanken über das Leben
und ihren Glauben an Gott. "Mustafa und der Ramadan"
(Buch und Regie: Ulrike Licht, 9 Min., Produktion: Vision
i.A. des WDR, 2008). Nahezu erwachsen fühlt sich der
dreizehnjährige Mustafa. Denn er macht zum ersten Mal
wie die Großen beim Ramadan-Fasten mit. Vor
Sonnenaufgang frühstückt die Familie zusammen. Dann
wird erst wieder zwölf Stunden später, nach
Sonnenuntergang, etwas gegessen und getrunken.
Dazwischen liegt jeweils ein langer Tag. Wir sehen den
Jungen am Samstag beim Besuch der Koranschule sowie
beim Fußballspielen mit Freunden. Den Abschluss bildet
nach einigen Wochen das muslimische Zuckerfest, bei
dem mit allen Verwandten fröhlich gefeiert wird.
Christentum, Islam, Judentum, Kinder
ab 9
DVK 475
Gottesglaube, Gottesbilder - ein Versuch
Michael Kress / Ralf Heinrich, Deutschland 2004
Didaktische DVD, Arbeits- und Materialheft
Die
DVD
bietet
digitales
Arbeitsmaterial,
religionspädagogische
Impulse
und
Gestaltungsspielräume
für
eines
der
zentralen
Themenfelder der schulischen Bildungspläne im Fach
Religion: Fünf Kurzfilme, 90 Bildmotive, Tonsequenzen
sowie Arbeitstexte (Arbeitshilfen zu den Filmen,
Filmbeschreibungen,
Grundlagentexte
und
Bildbeschreibungen) bilden einen umfangreichen Pool mit
zahlreichen thematischen Bezügen und Querverweisen.
Das Begleitheft gibt Impulse zur religions- und
medienpädagogischen Kooperation zur Erarbeitung und
Vertiefung religiöser Kompetenz. Die Filme: 1. "Mistertao"
(Trickfilm von Bruno Bozzetto, 3 Min.) provoziert die
Frage nach Gott / 2. "Ernst und das Licht" (Kurzspielfilm
von A. T. Jensen, 12 Min.) zeigt die Begegnung eines
Handelsreisenden mit einem Anhalter, der sich als Gottes
Sohn zu erkennen gibt / 3. "Herr im Haus" (Kurzspielfilm
von Gudrun Falke, 6 Min.) thematisiert die Beziehung
zwischen Gott und den Menschen / 4. In "Gottes Besuch"
(Kurzspielfilm von Damir Lucacevic, 11 Min.) macht ein
Mann, der sich als Herrgott ausgibt, einen folgenschweren
Besuch in einer Familie, fordert deren Sohn als Opfer und
wird daraufhin im Handgemenge selbst getötet / 5. "Take
Now Your Son" (Kurzspielfilm von Dan Geva, 10 Min.)
visualisiert auf abstrakte und eigenwillige Weise die
Opferung Isaaks (Gen 22). - In den Tonsequenzen (z.B.
Filme und Medienpakete zum Thema Islam
Glocken, Gebete, Lesungen, Orgel, Schofarhorn)
einschließlich ausgewählter Filmtonspuren spiegeln sich
Gottesvorstellungen verschiedener Zeiten und Religionen
(Judentum, Christentum, Islam). - Die Bildergalerie bietet
eine große Auswahl an Bildern zur Thematik (Kunstwerke,
Naturfotos, Screenshots aus den Filmen, Symbole).
Gott/Gottesvorstellungen, Glaube, Jesus Christus, Religion,
Kirche/Gemeinde
Bemerkung: siehe auch VC145, VC1250, VC1515, VC1707
ab 14
DVK 085
Hauptsache kein Schwein - Koscher und halal
leben im Rheinland
Monika Grübel, Deutschland 2013/14
40 Min., f., Dokumentation, FSK: INFO
Essen ist seit jeher ein zentrales Element aller Kulturen.
Der Film thematisiert, wie und von wem heute religiöse
Speisevorschriften im Alltag im Rheinland gelebt werden.
- Am Gründonnerstag zeigt sich auf dem Markt in
Köln-Nippesauch heute noch der Einfluss christlicher
Bräuche beim Wochenendeinkauf. Viel deutlicher sind
aber die Speiseregeln anderer Religionen wahrnehmbar.
Muslimen ist Schweinefleisch und Alkohol verboten,
Juden halten eine Vielzahl von Koscher-Regeln ein. Was
bedeutet das ganz praktisch für die Menschen jüdischen
und muslimischen Glaubens, die im Rheinland zuhause
sind und die ihre Religion leben möchten? - Eine
Kulturwissenschaftlerin,
eine
Judaistin
und
ein
Religionswissenschaftler
des
LVR-Instituts
für
Landeskunde und Regional-geschichte sind dieser Frage
nachgegangen. Sie haben zwei Familien in ihrem
Ernährungsalltag begleitet: Eine Muslima mit ihrer Tochter
und eine jüdische Familie mit drei kleinen Kindern zeigen
uns, wie sie einkaufen und kochen. Sie reflektieren
darüber, was ihre Religion ihnen bedeutet und wie sie
ihren Kindern auch über das Kochen und Essen religiöse
Identität vermitteln. Ergänzt wird der persönliche Einblick
in zwei private Küchen durch zwei Experten: Der
Maschgiach der jüdischen Gemeinde Köln erklärt die
Koscher-Regeln und zeigt, wie vielfältig die Umsetzung im
Alltag sein kann. Halal im Alltag zu ereinfachen, ist der
Anspruch der Inhaberin des Kölner Halalkaufs. Alle
Produkte sind hier entsprechend geprüft und zertifiziert.
Natürlich ist es nicht nur der Verzicht auf Schweinefleisch,
der die Speiseregeln im Islam und Judentum ausmacht.
Über diese Regeln erschließt sich der Kosmos von
Glaubenssystemen, zeigen sich Verbindungen der drei
monotheistischen Weltreligionen, aber auch die
Besonderheiten jeder einzelnen
Brauchtum, Glaube, Islam, Judentum, Religion
Bemerkung: Veranstalter und Vorführtermin muss an folgende Adresse
bekannt gegeben werden: [email protected]
ab 10
DVK 165
Heilige Plätze - Mekka
Ingo Langner, Deutschland 2007
51 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 12
Für Nichtmuslime ist Mekka tabu. Nur Muslime dürfen
nach Mekka einreisen, und jedes Jahr pilgern Millionen
Anhänger des Islam in die saudiarabische Stadt, um hier
ihre wichtigste religiöse Pflicht zu erfüllen. Obwohl sich
viele Menschen im Westen seit dem New Yorker
Terroranschlag vom 11. September 2001 mit dem Islam
beschäftigen, wissen die wenigsten, was Muslime in und
um Mekka herum eigentlich tun. Der Film zeigt Bilder von
großer Intensität. Er lässt ausführlich Mekkapilger zu Wort
kommen.
Gebet,
Glaube,
Gott/Gottesvorstellungen,
Länder/Städte/Reisen, Religion
Bemerkung: Sequenzierte DVD
ab 14
Islam,
DVK 413
Heilige Plätze. Jerusalem - Tor zum Himmel
Anne Worst, Deutschland 2007
51 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 12
Jerusalem ist das geistige Zentrum der drei großen
monotheistischen Weltreligionen, ein heiliger Platz für
Juden, Christen und Muslime. Der Film begibt sich an die
neuralgischen Punkte der Stadt und stellt drei Menschen
vor, für die Jerusalem heute Heimat ist: Eine junge
armenische Christin, die im armenischen Viertel der
Altstadt aufgewachsen ist und dort lebt, einen orthodoxen
Juden, der gemeinsam mit seiner Verlobten aus den USA
ins gelobte Land übersiedelte und einen Muezzin der
al-Aqsa-Moschee, der sich nach dem "Dienst" in seine
Klause auf dem Tempelberg zurückzieht.
Christentum, Gebet, Glaube, Gott/Gottesvorstellungen, Islam,
Judentum, Länder/Städte/Reisen, Religion
Bemerkung: Sequenzierte DVD
ab 14
DVK 414
Himmel, Hölle und Nirwana - Die großen Erlöser.
03: Mohammed - Die Stimme Gottes
Sissy von Westphalen / Eike Schmitz, Deutschland 1999
45 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: o. A.
Der Film orientiert sich an den biographischen Daten
Mohammeds (570-632 n. Chr.): Kindheit als Waise,
Karawanenführer,
Heirat
mit
Chadidscha,
Offenbarungserlebnis,
Aufenthalt
in
Mekka,
Auswanderung nach Medina, schließlich Ausbreitung der
islamischen Gemeinschaft. Dazu enthält der Film
Informationen über das religiöse Umfeld Mohammeds, zur
sozialen und ökonomischen Situation der vorislamischen
Gesellschaft, greift Begriffe wie Dschihad und
Fundamentalismus auf und beleuchtet das Verhältnis der
monotheistischen Religionen untereinander.
Islam
ab 14
DVK 122
Hinter der roten Linie
Stephan Liskowsky, Dinah Münchow, Deutschland 2008/2009
73 Min., f., Dokumentarfilm, engl. UT
Sie sind hundertprozentig überzeugt, wie sonst kaum
Menschen in ihrem Alter. Margaret, Juliane und Oliver,
drei ostdeutsche Endzwanziger, sind zum Islam
konvertiert.
Aufgewachsen
als
Atheisten
und
Thälmannpioniere in der DDR, wissen sie wieder genau,
wo es langgeht. Oliver kehrt nach seiner Konversion im
Jemen als frischgebackener Muslim am 11. September
2001 nach Deutschland zurück. Seitdem trägt er Bart und
betet fünf Mal am Tag. Juliane verschleiert sich, nimmt für
ihren Glauben berufliche Konflikte in Kauf. Margaret trägt
jeden Tag Salwar und Kamiz (Ein Kamiz ist ein längeres
Hemd, das locker über einer Hose (Salwar) getragen
wird) - die pakistanische Nationalkleidung. Als ihr Mann
eine zweite Frau heiratet, bleibt Margaret überzeugte
Muslima.
Der
Dokumentarfilm
porträtiert
drei
ungewöhnliche Menschen, deren religiöse Lebensweise
gerade im Osten Deutschlands aneckt, fragt nach ihren
Motiven für ein Leben hinter der roten Linie.
Islam, Lebensbilder, Religion
ab 14
DVK 437
Filme und Medienpakete zum Thema Islam
Islam
Petra Müller, Deutschland 2002 (FWU)
55 Min., f., Filmsequenzen/Bilder/Grafiken, FSK: o. A.
Nicht nur in religiöser, auch in politischer Hinsicht stößt
der Islam derzeit auf zunehmendes Interesse. Die
didaktische DVD "Islam" stellt Informationen über die
Grundzüge der Religion des "Islam" zusammen und
ergänzt diese durch aktuelle Aspekte der gesellschaftlich
politischen Situation von Muslimen in Deutschland. Die
Filme "Das Heilige Buch des Islam - Der Koran" sowie
"Die Moschee - Das Gotteshaus der Muslime" vermitteln
lehrplanzentrale Informationen. Im Film "Unter Verdacht Muslime in Deutschland" erläutern junge Muslime ihre
Situation, vor allem nach dem terroristischen Anschlag in
New York im September 2001. Die Kapitel "Mohammed der Prophet", "Ausbreitung des Islam", "Säulen des Islam"
und "Islam und Gesellschaft" (jeweils Filmsequenzen,
Karten, Fotos und Grafiken) ermöglichen eine Vertiefung,
die den interreligiösen Dialog anregen kann. Auf der
DVD-ROM-Ebene befindet sich Arbeitsmaterial zum
Ausdrucken.
Islam
Bemerkung: "Die Moschee - Das Gotteshaus der Muslime" auch als
Video (VC1419) im Verleih.
ab 12
DVK 022
Islam in Deutschland
Perspektive
-
Organisation
und
medienblau 2010
21 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Come ON! Ein Blick in den Alltag einer islamischen
Gemeinde zeigt das Selbstverständnis der Gläubigen, die
Aufgaben des Imams und die Bedeutung der Moschee als
kulturelles Zentrum. Das Projekt Pro Dialog und die
Deutsche Islamkonferenz stehen im Zentrum der
Reportage. (10:45) - Check ON! Drei grafisch animierte
Erklärfilme: 1. Islam - Was ist das? (3:24 Min.); 2.
Geschichte des Islam in Deutschland (3:30 Min.); 3. Islam
in Deutschland - Organisation und Perspektive (3:33
Min.). Hands ON! Arbeitsmaterialien für den Unterricht
(Basisaufgaben,
weiterführende
Aufgaben,
Zusatzaufgaben
+
Material).
Be
ON!
Medienpädagogischer Projektvorschlag (Fotoprojekt).
Deutschland, Glaube, Islam
ab 12
DVK 523
Kinder erklären ihre Religion
FWU, Deutschland 2008
28 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Der katholische Max, die muslimische Bahar, der jüdische
Lenny, die buddhistische Jade und die hinduistische
Bruntha leben mitten in Deutschland und geben einen
Einblick in ihre spirituelle Welt. Die didaktische DVD
erzählt von fünf Kindern, die einen unverkrampften
Zugang zu ihrer Religion haben und diesen auch
weitergeben können.
Buddhismus, Christentum, Gebet, Hinduismus, Islam, Judentum,
Katholizismus, Meditation, Religion
Bemerkung: Didaktische DVD
ab 8
DVK 365
Koran Kinder
Shaheen Dill-Riaz, Bangladesch/Deutschland 2008
89 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 6
Mit jedem neuem Film vollbringt der Regisseur Shaheen
Dill-Riaz ein kleines Wunder. Trotz des Bilderverbots
gelang es ihm mit seiner Kamera Zugang zu den
religiösen Schulen, den Madrasas, zu bekommen. Dort
lernen die Kinder bei ihrer Ausbildung zum Hafiz die 6234
Verse des Koran auswendig. Der Film zeigt die
geheimnisvolle Institution der Madrasa durch die Augen
von Lehrern und gesellschaftlichen Autoritäten, vor allem
aber der Schüler und Eltern. "Korankinder" stellt die
virulenten Fragen nach dem Einfluss der Religiösen im
Bildungssystem der Gesellschaft.
Erziehung, Islam, Kinder, Religion, Schule
ab 14
DVK 412
Meine Beschneidung
Arne Ahrens, Deutschland 2013
17 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Wenn es eines gibt, auf das der neunjährige Ümit so gar
keine Lust hat, dann auf einen Ausflug mit seiner Familie
in die Türkei. Erst recht nicht, wenn es um die
Beschneidung geht, die dort auf ihn wartet. Ümit vermisst
seine Freunde in Deutschland, findet alle, vor allem
seinen Cousin Haluk, blöd und fühlt sich total fehl am
Platz. Aber Tradition ist Tradition, und so stellt sich Ümit
seinen Ängsten. Aber nicht ohne sein Trikot von Mesut
Özil!
Angst, Brauchtum, Identität/Entfremdung, Islam, Religion
Bemerkung: FBW: Besonders wertvoll
ab 10
DVK 606
Mit den Augen eines Flüchtlingskindes
Susan Gluth, Deutschland 2005
59 Min., f., Dokumentarfilm
Die 11-jährige Fatima und ihre ein Jahr ältere Freundin
Jasmin sind den Massakern in ihrer Heimat Darfur,
Sudan, entkommen. Mit den Überlebenden ihrer Familien
konnten sie sich in das Flüchtlingslager Bredjing im
Südosten des Nachbarlandes Tschad retten. Sie gehörten
zu den ersten Ankömmlingen, ihre Eltern bekamen
anfangs Arbeit und Geld von einem Hilfswerk, doch
mittlerweile arbeitet der Vater auf dem lagereigenen Markt
als Schneider, die Mutter versucht unentgeltlich auf der
Krankenstation
die
Traumata
der
Neuzugänge
aufzufangen. Das Lager ist auf 35.000 Menschen
angewachsen. Der Film beobachtet die Mädchen im
Camp, beim Holz sammeln, singen, lernen. Ihr Alltag
scheint ruhig, eingespielt und gelassen, teilweise sogar
unbeschwert, doch wenn sie erzählen, was sie gesehen
und erlebt haben, wird die Trauer über die Vergangenheit
greifbar. "Vom Himmel sind Schüsse gefallen auf Männer
und Kühe. Es gab nichts, was sie nicht zerstörten." Sie,
das sind die Janjaweed, die Reiter, die mit großer
Grausamkeit ihre Opfer jagten und töteten. "Wenn ich
zurückgehe, müsste ich an all das wieder denken. Ich will
nicht zurück, ich will woanders hin", sagt Jasmin. Ihre
Freundschaft gibt den Mädchen Kraft, der Islam Hoffnung,
die Schatten der Vergangenheit zu tragen und mit der
Ungewissheit der Zukunft umzugehen.
Flüchtlinge, Gewalt/Gewaltlosigkeit, Krieg, Kinder, Menschenrechte,
Dritte Welt: Afrika/Religion/Kinder
ab 16
DVK 113
Mit Gott gegen alle
Dirk Laabs, Deutschland 2006
45 Min., f., FSK: LEHR
Weltweit sind religiöse Fundamentalisten auf dem
Vormarsch.
Egal,
ob
islamistisch
oder
christlich-fundamentalistisch - sie versuchen mit allen
Mitteln, ihre Anhängerschaft und ihren politischen Einfluss
zu
vergrößern
.
Dirk
Laabs
trifft
religiöse
Fundamentalisten christlicher und islamischer Couleur in
Deutschland, Belgien, Kanada und den USA. Er trifft aber
Filme und Medienpakete zum Thema Islam
auch
Menschen,
die
vor
dem
Einfluss
der
Fundamentalisten warnen, die ihnen den Kampf angesagt
haben: Experten wie die US-Autorinn Barbara Victor
("Beten im Oval Office"), der Publizist Henryk M. Broder
und der französische Islamkritiker Abdelwahab Meddeb
decken auf, wie massiv der Einfluss religiöser
Fundamentalisten bereits ist und wie sehr er von den
meisten unterschätzt wird.
Christentum, Glaube, Ideologien, Islam, Religion
ab 16
DVK 180
Morgenland
Georg Graffe / Friedrich Klütsch, Deutschland 2009
133 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Die dreiteilige Dokumentation aus der ZDF-Reihe "Terra
X" gibt einen Überblick über Beginn, Ausbreitung,
Wirkung und Geschichte des Islam. Die Reihe soll einen
Beitrag zum Verstehen des Islam leisten und den
interreligiösen
Dialog
fördern.
-Video-DVD:
Sequenzierung in 27 Kapitel. Stichwortsuche. /
Zusätzliche
DVD-ROM
mit
umfangreichem
Begleitmaterial.
Islam
ab 14
DVK 420
Nazmiyes Kopftuch
Monika Bach, BRD 1981 (FWU)
18 Min., f., Kurzspielfilm
In einer einfachen Spielhandlung werden Konflikte
zwischen deutschen und türkischen Kindern gezeigt: Die
9-jährige Nazmiye hat es nicht leicht. Als türkisches
Mädchen
wird
sie
von
ihren
deutschen
Klassenkameraden oft verlacht, z. B. weil sie immer ein
Kopftuch trägt. Als ihr auf dem Nachhauseweg von der
Schule von Torsten das Kopftuch entrissen wird, kommt
es zu Hause zu Auseinandersetzungen mit ihrem Vater.
Ihre große Schwester Ülkü verteidigt sie. Später klindelt
es an der Tür. Zwei Freundinnen haben Torsten dazu
bewogen, das Kopftuch zurückzubringen. Nazmiyes
Mutter lädt die Kinder zum Essen ein. Bei dieser
Gelegenheit erfahren sie etwas von der türkischen Essund Lebensgewohnheiten.
Ausländer-/innen, Islam, Kinder, Vorurteile
ab 8
DVK 002
Religionen im Gespräch - Scharia. eine Gefahr für
das deutsche Recht?
Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Deutschland 2012/ekn
60 Min., f., Dokumentation
Diskussion im Haus der Religionen Hannover am 113.
Dezember 2012. Im Gespräch: Prof. Dr. Wolfgang
Reinbold, Dr. Mathias Rohe, Dr. Ibrahim Salama
Gesellschaft/Staat, Islam, Religion
ab 16
DVK 563
Religionen im Gespräch: Ein Text, ein Sinn? Der
Koran und seine Bedeutungen
Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Deutschland 2013/ekn
59 Min., f., Dokumentation
Im Gespräch: Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Dr. Kathrin
Klausing, Prof. Dr. Thomas Bauer
Islam, Koran
ab 16
DVK 572
Salafismus: Terror, Taliban, Twitter
Rainer-Fromm / Sarah Müller-Fromm, Deutschland 2013
29 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Salafisten versuchen, ihr Leben exakt und ausschließlich
nach dem Vorbild des Propheten Mohameds und der
frühen Muslime auszurichten. Eine Interpretation des
Islam, oder gar eine Anpassung an die modernen
Gesellschaften lehnen sie ab. Ziel der salafistischen
Bewegung heute ist es, den Staat und alle
Lebensbereiche den strengen Normen des frühen Islam
unterzuordnen.
Den
westlichen
pluralistischen
Demokratien setzt die salafistische Bewegung ihr Modell
eines Gottesstaates entgegen. In der Dokumentation
gehen die Autoren der Frage nach, was junge Menschen,
die in Deutschland aufgewachsen sind, am Salafismus
fasziniert: Was sind die Einstiegsgründe, was zieht junge
Menschen
hin
zu
einer
sektenähnlichen,
religiös-antidemokratischen Bewegung, die Musik, Kunst,
Liberalität und die Gleichheit der Menschen ablehnt und
bekämpft? In Interviews berichten vier junge Männer von
ihren persönlichen Beweggründen, sich den Salafisten
anzuschließen. Der Film zeigt auch, wie Salafisten das
Internet für ihre Zwecke nutzen, um Propagandavideos zu
zu platzieren und neue Mitglieder anzuwerben. Zudem
kommentiert ZDF-Terrorismusexperte Elmar Theveßen
die Interview-Ausschnitte und erklärt grundlegende
Zusammenhänge.
Gewalt/Gewaltlosigkeit, Ideologien, Islam
ab 16
DVK 586
Scheidung auf Iranisch (Divorce Iranian Style)
Kim Longinotto / Ziba Mir-Hosseini, Großbritannien/Iran 1998
55 Min., f., Dokumentarfilm, FSK:LEHR
Im Iran kann sich eine Frau nicht ohne das Einverständnis
ihres Ehemannes scheiden lassen, es sei denn, sie hat
handfeste Beweise über dessen Unfruchtbarkeit,
Geisteskrankheit oder mangelnde finanzielle Zuwendung.
Das Filmteam hat während mehrerer Wochen drei
Prozesse vor einem Familiengericht in Teheran
beobachtet.
Diese
Gerichtsfälle
eröffnen
einen
differenzierten Einblick nicht nur in die Familienstrukturen,
sondern auch in die männerdominierte islamische
Gesellschaft. Nach iranischem Recht ist die Frau dem
Ehemann untertan. Jamileh ist von ihrem Mann
misshandelt worden. Sie möchte ihn bestraft sehen und
fordert für sich eine finanzielle Entschädigung. Maryam
kämpft um das Sorgerecht für ihre Kinder, das ihr von
ihrem ehemaligen Mann streitig gemacht wird. Die erst
16-jährige Ziba möchte studieren, um Anwältin zu werden,
und sie möchte sich von ihrem 20 Jahre älteren Ehemann
scheiden lassen, ohne dabei das Brautgeschenk zu
verlieren. Alle drei Frauen versuchen mit Stärke, List und
Durchhaltevermögen den geduldig zuhörenden Richter
Deldar zu überzeugen, um zu ihrem Recht zu kommen.
Dem Richter kommt die schwierige Aufgabe zu, Recht
und Gerechtigkeit gegeneinander abzuwägen. Zunächst
bemüht er sich jeweils darum, zwischen den streitenden
Parteien
zu
vermitteln.
Nur
wenn
diese
Schlichtungsbemühungen erfolglos bleiben, kommt es zu
einem Richterspruch.
Dritte Welt 02: Asien, Dritte Welt 06: Frauen, Islam
ab 16
DVK 425
Schnitzeljagd im Heiligen Land
Felix Hassenfratz, Deutschland 2010
4 x 25 Min., f., Dokumentarfilme, FSK: LEHR
Wie gehören Christentum, Islam und Judentum
zusammen?
Was
macht
die
unterschiedlichen
Weltreligionen aus? Diese religiöse wie politisch
hochaktuelle Frage wird für den Moderator Ben zu einer
abenteuerlichen Reportage im Heiligen Land. Gemeinsam
Filme und Medienpakete zum Thema Islam
mit drei Kindern sucht der Moderator dort nach Antworten
auf viele wichtige historische, religiöse wie philosophische
Fragen: Wie kann ich Gott finden? Wo bin ich ihm nahe?
Ist der Gott der Christen, Muslime und Juden der gleiche?
Oder ein ganz anderer? Die Stationen seiner
Schnitzeljagd gehen vom Tempelberg über die Via
Dolorosa und die Geburtskirche in Bethlehem bis zur
Abraham-Moschee in Hebron. Überall entdeckt Ben die
vielfältigen Verbindungen zwischen den drei Religionen.
Aber Bens Blick ist nicht nur auf die Spuren der
Vergangenheit gerichtet, ihn interessiert auch: Wie leben
christliche, jüdische und muslimische Kinder heute im
Heiligen Land zwischen Tradition und Moderne? Durch
die vier Folgen "Wo ist Gott?", "Das Grab Abrahams",
"Die Bundeslade" und "Jerusalem - drei Religionen, eine
Stadt" gewinnen die Zuschauer ein buntes Bild des
Lebens in der Heiligen Stadt und bekommen von den
Patriarchen bis zu Mohammed ein Grundverständnis für
die drei abrahamitischen Religionen und ihr Verhältnis
zueinander vermittelt.
Bibel 05: Erzvätergeschichten, Christentum, Gott/Gottesvorstellungen,
Islam, Israel, Judentum
ab 8
DVK 449
So entstand der Koran
Bruno Ulmer, Frankreich 2009
52 Min., f., Dokumentation
Der Koran, die Heilige Schrift des Islam, gilt in der
muslimischen Tradition als unveränderlich, seit sie dem
Propheten Mohammed im 7. Jahrhundert offenbart wurde.
Doch neue Funde legen die Vermutung nahe, dass
unterschiedliche Versionen im Umlauf waren, bevor sich
die kanonische Fassung des Kalifen Uthman durchsetzte.
- Fünf einzeln anwählbare Kapitel: 1. Der Ursprung des
Korans; 2. Zeit der Offenbarung; 3. Uthmans Koran; 4.
Der Koran zur Zeit der Umayyaden 5. Die Macht des
Islam; 6. Die Fotosammlung von Gotthelf Bergsträßer
(deutscher Orientalist 1886-1933). Glaube, Islam, Koran, Religion
Bemerkung: Umfangreiches Bonus-Material: Interview mit dem
deutschen Imam Ferid Heider (21 Min.) Interview mit Angelika
Neuwirth, Leiterin des Projekts Corpus Coranicum (17 Min.) Interview
mit François Dérouche, Koranspezialist (10 Min.)
ab 14
DVK 513
Spurensuche: Teil 2 (Judentum, Christentum,
Islam)
Hans Küng, Deutschland 1999
232 Min., f., Dokumentarfilme, FSK: o. A.
Die weiteren Folgen der Fernsehserie: 5. Judentum:
Zahlenmäßig eine kleine Gemeinschaft ist das Judentum
geistig, kulturell und wirtschaftlich eine Großmacht und
eine Weltreligion ganz eigener Art. Sie bildet eine
Schicksalsgemeinschaft, geformt aus Volk, Land und
Religion. Mit ihr schloss der Gott Israels einen Bund, der
die besondere Verpflichtung übertrug, sein auserwähltes
Volk zu sein. 6. Christentum: Feier des Glaubens und
soziales
Engagement
waren
die
christlichen
Grundkonstanten. Im Mittelalter verabschiedete sich die
kollegial-ökumenische
Kirche
in
eine
absolutistisch-monarchische
Kirchenkonzeption.
Die
heutige Globalisierung stellt die Geltungsansprüche eines
europäisch-geprägten Christentums in Frage. 7. Islam:
Auf fünf Grundpfeilern ruht das Haus des Islam:
Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosen, Fasten und die
große Wallfahrt nach Mekka. Neben dem Koran steht als
gleichberechtigte Autorität die Tradition, zu der auch das
islamische Recht, die Scharia, zählt. Hans Küng plädiert
innerhalb des Islam wie auch zwischen den
verschiedenen Religionen für "Brückenbauer" um ein
Überleben der Welt zu sichern. Zusätzliches "Special
Feature": Die Dokumentation "Der mystische Islam" mit
Frau Prof. Dr. Dr. Schimmel führt in die Welt der Heiligen,
Derwische und Sufis ein (Länge: ca. 52 Min.).
Judentum, Christentum, Islam, Katholizismus, Protestantismus,
Orthodoxie
ab 14
DVK 008
Das tanzende Gebet
Nefin Dinç, USA/Türkei 2005/2014
30 Min., f., Dokumentarfilm, FSK:LEHR
Die tanzenden Derwische des Sufismus üben eine
gewisse Faszination auf die westlich geprägte Welt aus.
Gleichzeitig wissen wir gar nicht so viel über diese
mystische Dimension des Islam. Die türkische
Filmemacherin Nefin Dinç, die in den USA studiert hat,
kehrt mit "Das tanzende Gebet" in ihre Heimat zurück.
Fast ein Jahr lang begleitete sie die zwölfjährige Elif beim
Üben des rituellen Dreh-Tanzes. Dabei lernen wir als
Zuschauer die sufistische Mevlevi-Gemeinschaft in
Istanbul kennen, die sich auf die spirituellen Vorstellungen
des historischen Jalaluddin Rumi aus Konya - im
Türkischen Mevlana - genannt, beruft. Elif besucht Treffen
in ihrem religiösen Gemeindezentrum, lauscht den Worten
des "Scheichs" oder "Meisters", schaut fortgeschrittenen
Tänzern zu und erklärt uns die Farbsymbolik von deren
Gewändern. Auch wenn andere Lernende zu Wort
kommen, etwa eine israelische Jüdin, bleibt die
Perspektive eng bei dem sympathischen Mädchen.
Islam, Religion, Spiritutalität, Sufismus
ab 10
DVK 658
Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie Sürücü
Matthias Deiß und Jo Goll, Deutschland 2011
44 Min., f. Dokumentation, FSK: LEHR
Am siebten Februar 2005 wurde die Deutsch-Kurdin
Hatun Sürücü in Berlin in der Nähe ihrer Wohnung
erschossen. In den Mord an der jungen Mutter waren drei
ihrer Brüder verwickelt. Der jüngste von ihnen, Ayhan
(18), gesteht später vor Gericht ein, seine Schwester
umgebracht zu haben, um die „Ordnung“ der Familie
wieder herzustellen. Er wird zu neun Jahren Haft
verurteilt. Seine Brüder Mutlu und Alpaslan, verdächtigt
den Mord gemeinsam mit Ayhan geplant und die Tatwaffe
besorgt zu haben, werden zunächst freigesprochen,
setzen sich später in die Türkei ab. Sie werden seit 2007
erneut mit internationalem Haftbefehl gesucht. - Warum
musste Hatun Sürücü sterben? Die RBB-Reporter
Matthias Deiß und Joachim Goll machen sich Jahre
später auf eine Spurensuche, rekonstruieren Hatuns
Leben, das traditionell muslimisch geprägte Umfeld in
Berlin Kreuzberg, in dem sie und ihre Geschwister
aufwuchsen. Mehrmals befragen sie Hatun Sürücüs
Bruder Ayhan, der mittlerweile seit 6 Jahren inhaftiert ist,
treffen den großen Bruder Mutlu in Istanbul und besuchen
Verwandte der Familie Sürücü im armen Ostanatolien.
Auch die Kronzeugin der Verhandlung machen die beiden
Autoren des Films ausfindig. Melek A. muss, seit sie die
Brüder Sürücü vor Gericht mit ihrer Aussage belastete,
um ihr Leben fürchten, lebt geschützt durch ein
Zeugenschutzprogramm. Hatuns beste Freundin, Gülsah,
trauert noch immer um Hatun. Sie erinnert sich an die Zeit
vor dem Tod der Freundin, an Hatuns Ängste vor ihren
Brüdern, die sie bedrohten – lange vor dem Mord.
Vergeblich hatte Hatun Schutz gesucht: bei der Polizei,
dem Jugendamt. - Ehrenmorde in Deutschland werden in
Filme und Medienpakete zum Thema Islam
der Kriminalstatistik nicht gesondert ausgewiesen. Eine im
letzten Jahr erschienene erste Studie konnte in den
Jahren zwischen 1996 und 2005 78 bekannt gewordene
Fälle von Ehrenmord belegen. Das sind rund 12
Ehrenmorde jährlich. Ehrenmorde sind, statistisch
gesehen, eine Marginalie in Deutschland, aber sie
geschehen immer wieder.
Ausländer, Brauchtum, Familie, Ehrenmord, Gesellschaft/Staat,
Integration, Islam, Migration
ab 14
DVK 529
Weltreligionen
Menschenbilder
-
Weltdeutungen
und
Anton Deutschmann, Deutschland 2010
20 Min., f. Dokumentarfilm, FSK LEHR
Seit es Menschen gibt, beschäftigen sie sich mit der
Frage, woher das Leben kommt, wie es nach dem Tod
weitergeht und was das Leben eines Menschen trägt. Je
nach Kulturkreisen bildeten sich unterschiedliche
Glaubensvorstellungen und Religionen heraus. Einige
dieser Religionen konnten sich im Wandel der
Jahrtausende erhalten. Der Film gibt einen knappen
Überblick über die großen Weltreligionen: Judentum,
Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus.
Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Judentum
ab 14
DVK 570
Wenn sie schlafen
Maryam Touzani, Marokko 2012
18 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Marokko: Die Witwe Amina lebt zusammen mit ihren drei
Kindern und ihrem Vater unter einem Dach. Die jüngste,
die achtjährige Sara, hat eine ganz besondere Beziehung
zu ihrem Großvater. Der liebevolle und offene der beiden
miteinander ist geprägt durch Vertrautheit und der
Bereitschaft, einander auch zu verzeihen. Nach dem
plötzlichen Tod des Großvaters wird der Leichnam des
alten Mannes für eine Nacht ins Haus der Familie
gebracht. Hier wird er von den männlichen Angehörigen
gemäß der islamischen Bestimmungen gemeinsam
gewaschen und auf die Beerdigung vorbereitet, während
die Frauen draußen bleiben müssen. Der Film zeigt, wie
Sara in der Nacht, allen religiösen Konventionen zum
Trotz, die Gelegenheit ergreift und sich heimlich zu ihrem
geliebten Großvater schleicht, um noch einmal mit ihm zu
reden und sich auf ihre Weise von ihm zu verabschieden.
--- Der Film kann Kinder und Erwachsene, insbesondere
auch die Großelterngeneration, auf eine je eigene Weise
ansprechen und ist sowohl für die Erwachsenenarbeit, als
auch für die Arbeit mit Kindern ab etwa zehn Jahren
geeignet.
Islam, Sterben/Tod
ab 10
DVK 642
Wigge im Austausch mit den Religionen
Michael Wigge, Deutschland o.J.,
18 Min., f., Dokumentation
Fernsehreporter Michael Wigge (ZDFneo, Deutsche
Welle, Grimmepreis Nominierung) macht sich auf eine
Reise in die Ukraine zur Stadt Odessa. In der „Stadt der
Religionsvielfalt“ besucht Wigge die großen Religionen
unserer Welt und spricht mit ihnen über ihren Austausch
untereinander und den Austausch zu ihren Gläubigen. Er
stellt die Frage, warum Religionsvielfalt notwendig sei,
anstatt nur einer großen Weltreligion zu folgen. Wigge
integriert sich - zwecks Religionsaustausch - in die
verschiedenen Religionen, dient als Messdiener bei den
Christen, versucht sich in den Zeremonien der Juden und
lernt mit muslimischen Kindern die Gebete des Islams.
Christentum, Frömmigkeit, Glaube, Islam, Judentum, Orthodoxie,
Religion
ab 10
DVK 568
Zweitausend
3-5
Jahre Christentum - DVD 2: Folge
Marvin Entholt u. a., Deutschland 1999
3 x 45 Min., f., Dokumentarfilme, FSK: 12
Macht und Ohnmacht (400-1415): Die Folgen 3-5
umspannen das Mittelalter: Die Antike endet mit dem
Untergang des Römischen Reiches, während die Zentren
der
Christenheit,
Rom
und
Konstantinopel,
unterschiedliche
Akzente
setzen.
Mönchsorden
missionieren bzw. erneuern die Kirche. Päpste und Kaiser
ringen, mal mit-, mal gegeneinander, um geistliche und
weltliche Macht. Im Kampf mit der neuen Weltreligion des
Islam, die sich bis Spanien ausbreitet, formiert sich die
Kreuzzugsbewegung, innerkirchlich führen Teufel- und
Dämonenglaube zu Inquisition und Hexenprozessen.
Kirchengeschichte: Altertum/Mittelalter; Mönchtum, Orthodoxie,
Aberglaube
ab 12
DVK 045
Zwischen Rap und Ramadan - junge Muslime in
Freiburg
Margarethe Mehring-Fuchs / Stephan Laur, Deutschland 2003
30 Min., f., Dokumentarfilm
Der Film portraitiert 4 junge Muslime in Freiburg, zwei
Frauen und zwei Männer. Es handelt sich um eine
Studentin, eine Schülerin, einen Schauspieler und einen
Rapper. Obwohl alle vier Muslime sind, sind sie in ihren
Aussagen und Darstellungen sehr unterschiedlich und
extrem. Die Vier sind sowohl in ihren Familien, ihrer
islamischen Kultur, sowie im deutschen Alltag in Freiburg
verankert.
Ausländer, Außenseiter, Rassismus, Islam
ab 14
DVK 036
Spielfilme
Bab el-Oued City
Merzak Allouache, Algerien 1994
93 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
In Bab el-Oued City, einem heruntergekommenen
historischen Stadtteil Algiers, beginnt der Siegeszug des
islamischen Fundamentalismus algerischer Prägung. Der
Film schildert, wie im Jahr 1988 Terror und Unfreiheit in
den Alltag einsickern. Boualem, ein junger Bäcker,
arbeitet frühmorgens und schläft am Tag - soweit ihn nicht
die fundamentalistische Propaganda, die aus dem
Lautsprecher in der Nähe seines Schlafzimmerfensters
ertönt, daran hindert. Wütend montiert Boualem den
Lautsprecher ab und wirft ihn ins Meer. Damit erregt er
den Zorn einer Gruppe selbsternannter Wächter des
Glaubens, die für ein "sauberes" Viertel sorgen wollen.
Chef der Gruppe ist Said, der seine Schwester Yamina
wie eine Gefangene in der Wohnung hält. Sie beobachtet
Boualems Tat, verrät ihn aber nicht. Heimlich trifft sie sich
mit ihm auf einem christlichen Friedhof und wird dabei
ertappt. Inzwischen ist auch durchgesickert, wer den
Lautsprecher abmontiert hat. Boualem schwebt in großer
Gefahr. Saids Schlägertruppe richtet ihn übel zu. Er
verliert seinen Arbeitsplatz und emigriert nach Frankreich,
Yamina schreibt ihm noch nach Jahren Briefe, die sie
nicht abschicken kann, weil sie seine Adresse nicht kennt.
Dritte
Welt
01:
Afrika,
Dritte
Welt
08:
Pol.
Verhältnisse/Unterdrückung/Befreiungsbewegungen,
Gewalt/Gewaltlosigkeit, Ideologien, Spielfilme
ab 16
DVS 184
Die Fremde
Feo Aladag, Deutschland 2010
119 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Die 25-jährige Deutsch-Türkin Umay flüchtet vor ihrem
lieblosen Ehemann aus Istanbul zu ihren Eltern nach
Berlin. Sie will dort mit ihrem Sohn Cem ein freies Leben
führen. Dass sie ihrer Familie damit viel zumutet, ist ihr
bewusst. Sie hofft allerdings, dass die Familienbande
stärker sind als gesellschaftliche Konventionen. Doch ihre
Eltern und Geschwister werten Umays Ausbruch aus der
Ehe als schweren Normverstoß und beschließen, die
Familienehre zu retten: Cem soll zum Vater in die Türkei
zurückkehren. In einem Frauenhaus beginnt für Umay
und Cem ein neues Leben. Dennoch versucht die junge
Frau, sich mit ihrer Familie auszusöhnen und erkennt zu
spät, dass dies unmöglich ist.
Familie, Frauen, Gesellschaft/Staat, Islam, Konflikte, Normen, Religion
Bemerkung: Deutscher Filmpreis Lola 2010: Bester Spielfilm in
Bronze, Beste Darstellerin: Sibel Kekilli; FBW-Prädikat: besonders
wertvoll
ab 14
DVS 259
Kaddisch für einen Freund
Leo Khasin, Deutschland 2011
94 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Aufgewachsen
in
einem
palästinensischen
Flüchtlingslager hat der vierzehnjährige Ali Messalam von
klein auf gelernt, "die Juden" zu hassen. Nach der
gemeinsamen Flucht mit seiner Familie aus dem Libanon
gelangt er schließlich nach Berlin Kreuzberg. Hier sucht
Ali Anschluss bei den arabischen Jugendlichen im Kiez.
Doch dafür muss er erst beweisen, was er drauf hat. Er
soll
als
Mutprobe
in
die
Wohnung
seines
jüdisch-russischen Nachbarn Alexander einbrechen. Die
Jugendlichen folgen Ali und verwüsten im Exzess die
Wohnung des alten Mannes. Doch nur Ali wird von dem
vorzeitig zurückkehrenden Alexander erkannt und bei der
Polizei angezeigt. Um einer Verurteilung und der damit
verbundenen Abschiebung zu entgehen, bleibt ihm nur
eine einzige Chance: Ali muss den verhassten, alten
Mann um Verzeihung und Hilfe bitten. Auf Anraten der
Mutter soll er die Wohnung des störrigen Alten
renovieren. Dabei lernen sich die beiden Protagonisten
näher kennen, und nach und nach entsteht eine
Freundschaft, die es schwer hat, in dem konfliktgeladenen
Umfeld zu bestehen.
Generationen, Islam, Israel, Judentum, Menschenrechte, Toleranz,
Vorurteile
ab 14
DVS 175
Das Mädchen Wadjda
Haifaa Al Mansour, Saudi-Arabien/Deutschland 2012
97 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
In Wadjdas Heimat Saudi-Arabien dürfen Frauen kein
Auto fahren und Mädchen keine Fahrräder benutzen. Von
solchen Gesetzen hält die selbstbewusste 10-jährige
Wadjda allerdings nicht viel, zumal sie am liebsten Jeans
und coole Turnschuhe trägt, mit dem Vater beim
Computerspielen um die Wette zockt und auch sonst nicht
auf den Mund gefallen ist. Auch die Warnung der Mutter,
sie könne vom Fahrradfahren womöglich keine Kinder
mehr bekommen, nimmt sie nicht weiter ernst. Vielmehr
hat das clevere Mädchen schon eine Idee, wie sie das
Geld verdienen kann, um das Rad zu kaufen. -- Der Film
setzt sich kritisch, aber respektvoll mit der muslimischen
Religion und dem Leben in Saudi-Arabien auseinander,
und er macht Hoffnung, dass die Träume der Kinder die
Chance haben verwirklicht zu werden.
Identität/Entfremdung, Islam, Mädchen, Unterhaltung
ab 10
DVS 361
Osama
Siddiq Barmak, Afghanistan/Irland/Japan 2003 (FWU)
80 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Nach der Machtübernahme durch die Taliban stehen in
Afghanistan tausende Witwen und alleinstehende Frauen
vor unüberwindlichen Problemen: Keine Frau darf
arbeiten und keine Frau darf ohne männliche Begleitung
auf dieStraße. Alle Proteste von Frauen gegen diese
Zustände werden brutal unterdrückt. Selbst vor dem
Krankenhaus machen die Taliban nicht halt undsetzen
das weibliche Personal vor die Tür. So kommt es, dass
eine verwitwete Ärztin den Lebensunterhalt für sich, ihre
Mutter und ihre Tochter nicht mehr verdienen kann. Da im
Haus keine Männer leben, hat die Großmutter eine Idee:
Ihre 12-jährige Enkelin wird als Junge verkleidet und fängt
an, für einen befreundeten Milchmann zu arbeiten.
Kurzgeschoren funktioniert ihre Tarnung fast perfekt. Der
Junge Espandi, der ihr Geheimnis kennt, erweist sich als
guter Freund. Er deckt sie und gibt ihr den Namen
Osama. Als die Taliban gewaltsam alle Jungen den Eltern
entreißen und zur Ausbildung in eine Koranschule
stecken, wird auch Osama aufgegriffen. So gerät das
Mädchen unter eine große Anzahl von Jungen und wird
sofort zum Außenseiter. Nie hat es gelernt, den Koran zu
Alphabetisches Titelverzeichnis
rezitieren, zu klettern, zu raufen. Die zarte 12-Jährige
versteht von den religiösen Riten der Männerwelt
genauso wenig wie von männlichem Imponiergehabe.
Osama wird bald enttarnt, gefoltert und kommt ins
Gefängnis. Nach dem Gesetz der Scharia droht ihr die
Hinrichtung, sie wird aber begnadigt und einem alten
Mullah zur Frau gegeben. In der Hochzeitsnacht schenkt
er ihrein großes, schön gearbeitetes Vorhängeschloß.
Islam, Macht/Unterdrückung, Menschenrechte, Dritte Welt: Asien /
Frauen / Unterdrückung
ab 14
DVS 109
Shahada
Burhan Qurbani, Deutschland 2009
92 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Samir, Ismail und Maryam sind drei junge Muslime, die in
Deutschland leben. Ihre Geschichten kreuzen sich in der
Moschee von Vedat, einem aufgeklärten islamischen
Geistlichen. Während des Fastenmonats Ramadan
geraten die drei in Krisen, die ihr Werte- und
Glaubenssystem auf eine harte Probe stellen. - Der Film
gibt Einblicke in die muslimische Alltagswelt in
Deutschland.
Glaube, Islam, Migration, Normen, Ramadan, Religion, Sinnfrage
Bemerkung: FBW: besonders wertvoll
ab 14
DVS 277
Stein der Geduld
Atiq Rahimi, Frankreich/Deutschland 2012
103 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
In einer Stadt in Afghanistan, direkt im Kriegsgebiet, kniet
eine junge Frau in ihrem Hasu an der Seite ihres Mannes,
der nach einer Schussverletzung seit Wochen im Koma
liegt. Ärtzliche Versorgung ist nicht möglich, sie muss ihn
zu Hause pflegen. Im Zimmer ist es still, draußen sind
Schüsse zu hören. Dann beginnt die Frau zu reden. Sie
erzählt ihrem Mann, was sie vorher nie zu sagen wagte.
Von dem Drama, das die Ehe für sie bedeutet, ihren
Wünschen und Geheimnissen. Der Mann wird zu ihrem
"Stein der Geduld". Der Stein der Geduld ist nach der
persischen Mythologie ein magischer schwarzer Stein,
der wie ein Schwamm alle Geständnisse und
Geheimnisse eines Menschen absorbiert, bis er eines
Tages so viel Schmerz und Leid in sich aufgenommen
hat, dass er zerspringt. Die Frau schützt ihren Mann vor
Bomben und Soldaten und kämpft gleichzeitig für sich und
ihre beiden Tochter ums Überleben. -- Verfilmung des
gleichnamigen Romans.
Frauen, Islam, Krieg, Literaturverfilmung, Träume/Wünsche/Utopien
ab 16
DVS 159
Takva - Gottesfurcht (OmU)
Özer Kiziltan , Türkei/Deutschland 2006
100 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Der streng gläubige Moslem Muharrem richtet sein Leben
nach den Regeln eines erzkonservativen Ordens in
Istanbul aus. Als er zum ersten Mal konfrontiert wird mit
der modernen Welt, muss er entdecken, dass auch er der
Versuchung durch Sünde, Heuchelei und Gotteslästerung
nicht widerstehen kann.
Frömmigkeit, Gebet, Glaube, Islam, Männer, Religion, Spielfilme
Bemerkung: 57. Internationale Filmfestspiele in Berlin: FIRESCI-Preis
(Panorama), Offizieller Beitrag der Türkei für den OSCAR 2008
ab 14
DVS 321
Touki Bouki - Die Reise der Hyäne
Djibril Diop Mambéty, Senegal 1973
95 Min., f., Spielfilm
Ein Hirtenjunge treibt eine Herde Zeburinder durch die
Savanne. In einem Schlachthof werden die Tiere gemäß
islamischer Kultvorschrift geschlachtet, also geschächtet.
Auf seinem Motorrad mit Büffelhörnern am Lenker fährt
Mory in die Stadt. In einer Vorstadtsiedlung unterhalten
sich eine Gemüseverkäuferin (Antas Mutter) und ihre
Kundin über Frankreichs Einflüsse auf das Leben,
während die Studentin Anta einen Text schreibt. Als die
Kundin wie üblich anschreiben lassen möchte und sich
auf die Tradition beruft, geht Anta vehement dazwischen.
Ihre Mutter wirft ihr Respektlosigkeit vor. Anta möchte
ihren Freund Mory an der Universität treffen. Während
Mory mit einem Motorrad durch die Gegend fährt, hält ihn
eine Gruppe junger Männer in einem roten Auto an. Sie
kennen ihn offensichtlich und werfen ihm vor, er halte
Anta davon ab, zur Versammlung zu kommen. Dann
ziehen sie ihn an einem Seil von seinem Motorrad, von
dem sie das Rindergehörn abgenommen haben und
fahren ihn gefesselt durch die Straßen. Später treffen sich
Mory und Anta an der Küste und schlafen miteinander.
Die jungen Leute träumen davon, ihr Land zu verlassen
und nach Paris zu fahren. Um ihren Traum verwirklichen
zu können, müssen sie an Geld kommen. Mory betrügt
beim Glücksspiel, dann versuchen sie die Einnahmen aus
öffentlichen Ringkämpfen zu stehlen. Doch die Kiste, die
sie entwenden, enthält nur einen Totenschädel.
Schließlich besuchen sie einen reichen Homosexuellen,
der Mory begehrt. Während Anta einem weiteren Gast
Geld entwendet, stiehlt Mory Kleidungsstücke des
Gastgebers. In einem Tagtraum Morys nehmen er und
Anta, in westlicher Kleidung fein gemacht, gemeinsam an
einer Parade teil. Ebenfalls im Tagtraum feiern Freunde
und Verwandte die Rückkehr des verlorenen Sohnes
Mory mit Tänzen. Dieser überreicht gönnerhaft einen
Geldschein. Inzwischen informiert der homosexuelle
Playboy die Polizei darüber, dass das Paar außer Landes
will. In einem Reisebüro buchen sie eine Schiffspassage,
doch als sie zum Dampfer kommen, geht Anta alleine
aufs Schiff, das kurz darauf ablegt. Die Herde von
Zeburindern durchquert die Savanne.
Kolonialismus, Lebensstil/Lebensqualität, Dritte Welt: Afrika/kulturelle
Identität
Bemerkung: Originalfassung mit deutschen, englischen, französischen
oder italienischen Untertiteln.
ab 14
DVS 122
Ummah - Unter Freunden
Cüneyt Kaya, Deutschland 2013
108 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Mit einem Bauchschuss überlebt V-Mann Daniel seinen
Undercover-Einsatz im Neonazi-Milieu denkbar knapp.
Frustriert will er den Dienst quittieren, seine skrupellosen
Vorgesetzten schicken ihn aber nach Berlin-Neukölln, wo
er in einer Bruchbude monatelang untertauchen und
dabei Verletzung sowie Zweifel kurieren soll. Der
deprimierte Drogenabhängige lernt Elektrohändler Abbas
und seinen Kumpel Jamal kennen, die ihn
gastfreundschaftlich in ihr familiäres Netz aufnehmen. Als
Daniel
ganz
aussteigen
will,
schlägt
der
Verfassungsschutz zurück
Ausländer-/innen, Islam, Rechtsradikalismus, Vertrauen/misstrauen,
Vorurteil
ab 14
DVS 365
Von Menschen und Göttern
Xavier Beauvois, Frankreichh 2010
122 Min., f., Spielfilm, FSK 12
In einem Kloster in den Bergen Algeriens leben neun
französische Mönche ein friedliches, asketisches Leben,
ihrem Glauben und der Unterstützung Anderer
verpflichtet. Aus den unwegsamen Berghängen vor den
Klostermauern haben sie blühende Gärten geschaffen,
die Menschen aus den umliegenden Dörfern finden bei
ihnen immer Unterstützung, ob bei medizinischen Fragen
oder anderen Nöten. Als in der Nähe des Klosters eine
Gruppe von Gastarbeitern von islamistischen Rebellen
getötet wird, wird den Mönchen klar, dass der schon
lange schwelende Konflikt auch vor den Toren ihres
Klosters nicht halt machen wird und ihr christlicher Glaube
sie in große Gefahr bringen kann. Dennoch zögern sie,
das Kloster zu verlassen. Nach längeren Diskussionen
entscheiden die Mönche, dass sie gerade in dieser
Situation bleiben müssen und wollen. Jetzt und hier, an
diesem Ort werden sie am meisten gebraucht ungeachtet der Gefahr, der sie sich persönlich aussetzen.
- Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit.
Gebet, Kommunitäten, Konflikte, Religionen, Zeitgeschichte,
Zivilcourage
Bemerkung: FBW-Prädikat: "besonders wertvoll", Film des Monats
Dezember 2010: Jury der Ev. Filmarbeit, Kinotipp der Katholischen
Filmkritik, Filmtipp Vision Kino, Signis-Preis für den besten
europäischen Film 2010, Cannes 2010: Großer Preis der Jury, Preis
der Ökumenischen Jury
ab 14
DVS 286
Medienpakete
Islam
Hadayatullah Hübsch, München 1983
16 Folien, sw., Grafiken/Fotos u. a. 16 Dias, f., Realfotos, 50 Min.
Medienpaket zur Information über die islamische Religion.
Die Materialsammlung enthält Arbeitstransparente
(Folien), Dias und eine Toncassette, die nach eigener
unterrichtlicher Intention eingesetzt werden können (keine
Tonbildreihe!).
Islam
ab 14
MP 15
Islamische Kultgegenstände
Klaus Schubert, Haigerloch 1997
Inhalt: Gebetsteppich, Kopftuch, Gebetskette, Stirnband,
Baseballmütze, Kappe, Feuerzeug, Holz-Bausatz einer
kleinen Moschee. Eine Foliensammlung Islam, Dias und
den Videofilm: Heimliche Weihnacht. Zusätzlich noch
Bücher und Arbeitshilfen.
Islam
Bemerkung: Kopie2 auf "6" gesetzt!
ab 10
MP 09
Moschee (groß)
Bausatz aus Holz
40 Bauteile aus Holz, 1 Halbmond
Islam
ab 6
MP 06
9
8
10
11