broschüre broschüre
Transcription
broschüre broschüre
24h Japan Erleben Sie den perfekten Tag! Liebe Leserin, lieber Leser, atemberaubend schöne Landschaften, ein überwältigendes Erholungs- und Freizeitangebot, kulinarische Genüsse und inspirierende Begegnungen – in Japan wird jeder Tag zu etwas ganz besonderem. Mit „24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag!“ möchten wir Sie einladen, Japan aus einem sehr persönlichen Blickwinkel kennen zu lernen. Freuen Sie sich auf den folgenden Seiten auf spannende und auch ungewöhnliche Einblicke in das Land der aufgehenden Sonne. Apropos „aufgehende Sonne“ – Japan bietet Ihnen alles, was es für einen perfekten Tag bedarf. Ganz gleich ob am Morgen, am Mittag oder auch am Abend. Zu jeder Stunde. An jedem Tag. Und wer weiß, vielleicht nutzen Sie unsere Anregungen und kommen uns einmal besuchen und erleben selbst 24h Japan. Ihren eigenen perfekten Tag. Wir freuen uns auf Sie. Immer eine Reise wert Japan bietet unendliche Möglichkeiten der Entspannung und Erholung. Speziell für Sie haben wir 24 der interessantesten zusammengestellt. Auf den folgenden Seiten sehen Sie eine kleine Auswahl unserer Destinations-Highlights. Um mehr über das Land der aufgehenden Sonne zu erfahren und weitere Anregungen zu erhalten besuchen Sie uns unter welcome-japan.eu. Hakodate Spazieren im Onuma-Park Kyoto Zen-Garten ryoan-ji Shojin ryori Fushimi Inari Taisha Tokio Joggen am Kaiserpalast Kalligraphie Shibuya New York Bar WOMB Club Ooedo-Onsen Hiroshima Miyajima O-Torii Kamakura Buddha besichtigen Mt. Fuji Kobe Ryokan Mt. Rokko Wandern am Fuji Osaka Dotonbori Okinawa Stranderlebnis Yugawara Überall in Japan Onsen Ekiben im Shinkansen Skifahren Sake testen Sushi Ramen Karaoke 6:00 © Central Japan Railway Company Im Shinkansen schrumpfen Distanzen dank Höchstgeschwindigkeit und leckerer Wegzehrung. Auch wenn Sie nach der Shinkansen-Fahrt ungläubig auf Ihre Uhr schauen: Doch - so schnell sind Sie angekommen. Und das pünktlich auf die Minute. EKIBEN IM SHINKANSEN Pünktlich wie die Eisenbahn Nein, ich habe noch keine Fahrt erlebt (und auch von keiner gehört), bei der der Shinkansen unpünktlich war. Und so bin ich dank Railpass, enger Taktung und kürzester Fahrtzeiten schnell zum Shinkansen-Fan geworden. Denn das Streckennetz (wofür der Begriff Shinkansen eigentlich steht) ist bestens ausgebaut – von Aomori bis nach Kagoshima im Süden Kyushus. In 2016 wird man sogar bis nach Hakodate auf der Nordinsel Hokkaido fahren können, seit kurzem kommt man schon von Tokio nicht nur rasch nach Nagano, sondern von dort in einer Stunde sogar weiter bis nach Kanazawa mit seinem Samurai-Viertel und dem wunderbaren „Kenrokuen“-Park. Nicht nur die schnellen Züge, auch die penible Wartung des für Shinkansen exklusiven Schienennetzes macht Rekordgeschwindigkeiten möglich: So sind Durchschnittsgeschwindigkeiten inklusive Bahnhofsstopps von über 200 Kilometer pro Stunde auch bei langen Strecken möglich. Immer dabei im „Bullet Train“: Mein „Ekiben“. Das ist eine kleine Box mit Essen speziell für den Bahnfahrer. Diese Boxen werden in den unterschiedlichsten Ausführungen Zeitaku-Anago Bento: 1.450 Yen angeboten. So gibt es mit historischen Malereien geschmückte Ekiben und ganz schlichte, nur mit Kalligraphien verzierte Boxen. Meist bestehen die Boxen aus Kunststoff, doch auch Holz- und Keramik-Ekiben sind zu finden. Einige lassen sich sogar unterwegs kurz vor dem Verzehr erwärmen. Nicht nur innerhalb einer Bahnhofstation gibt es an den verschiedenen Verkaufsständen unterschiedlichste Ekiben zu entdecken – jede Region hat ihre eigenen, exklusiven Spezialitäten. Eines der bekanntesten Ekiben ist das „Toge-no-Kamameshi“, das seit über 50 Jahren in der Station Yokokawa verkauft wird. Das Besondere dieses „Essen im Topf auf dem Bergpass“: Es wird heiß in einem Keramiktopf verkauft. Besonders bekannt ist auch das Ekiben „Geschichte vom MatsusakaRind“. Das Ekiben wird im Bahnhof Matsusaka, etwa 100 Kilometer östlich von Kobe, verkauft und enthält das wohl beste Rindfleisch Japans. Das Fleisch der Matsusaka-Rinder gilt wegen seiner feinen Fettmaserung als das wohlschmeckendste der Welt. Am liebsten mag ich aber die Box mit Anago, diesem leicht süßlichen, wunderbar weichen Meeraal, auf Reis, mit einem kleinen Stück gerolltem Omelette. © JR-CENTRAL PASSENGERS CO., LTD. Meine erste Fahrt im Shinkansen werde ich nicht vergessen: Nur noch vier Minuten bis zur Ankunftszeit – und kein Bahnhof weit und breit. Ich frohlocke: So weit her scheint es also mit der legendären Pünktlich- und Zuverlässigkeit dieses Schnellzugs doch nicht zu sein, wenn ich schon auf meiner ersten Fahrt eine Verspätung --- Moment, wir fahren gerade ein, nach nur drei Minuten. Also sind wir sogar eine Minute zu früh! Der Zug wird langsamer, und gerade als die drei Minuten verstrichen sind, kommt er zum Stehen. Ekiben sind viel mehr als einfach nur Wegzehrung: Sie sind eine kulinarische Erinnerung an den Abfahrtsort, ein Kaleidoskop regionaler Küche und, nachdem man den leckeren Inhalt einer lackierten Holzschachtel oder Porzellanbox verspeist hat, auch ein schönes Souvenir lange über die Zugfahrt hinaus. Japan RailPass: www.japanrailpass.net Wir berichten von: JR-CENTRAL PASSENGERS CO., LTD. 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu 03 8:00 © Claus Setzer Wohl kein Garten der Welt lädt mehr zum Nachsinnen ein als der „Ryoan-ji“. Egal welchen Blickwinkel man einnimmt – nie sieht man alle 15 Steine zugleich. ZEN-GARTEN RYOAN-JI IN KYOTO Auch wer ganz pünktlich um 8h unmittelbar nach Öffnung des Eingangs im wohl berühmtesten Zen-Garten der Welt, dem des Tempels Ryoan-ji, ankommt, ist nicht allein. Ein kleiner gelber Schmetterling flattert zwischen den großen Steinen umher, wie sie scheinbar willkürlich in dem 25 mal 10 Meter großen Kiesbett verstreut sind. Ein Vogel lässt sich kurz auf einem anderen Fels nieder. Die Sonne hat schon fast den ganzen Garten erfasst, gleißend weiß strahlen die kleinen Kiessteine. Sie sind sorgfältig in Reihen geharkt. Die meisten Linien laufen parallel zur breitseitig angelegten hölzernen Besucherterrasse, andere ziehen sich in konzentrischen Kreisen um Steingruppen Leise treten weitere Betrachter dieses fast völlig grünlosen Gartens heran, bis nach einiger Zeit die ersten Schulgruppen herankommen. Die Stimme trotz Aufregung gedämpft, zählen sie schnell die Anzahl der Steine durch. 12 sind es, mal einzeln verstreut, dann wieder in kleinen Gruppen angeordnet. Falsch! Eigentlich sind es 15 Felsen und Steine. Doch man kann nie alle Elemente auf einmal sehen - immer liegt mindestens ein Stein im Sichtschatten eines anderen, ganz gleich aus welcher Richtung man den Garten betrachtet. Viele Mutmaßungen und Interpretation ranken sich um den Ryoan-ji. Manche sehen, wie in der alten Sage, eine Tigermutter, die ihren Nachwuchs sicher durch einen Fluss begleitet. Andere erkennen in den Felsen im Kieselmeer Bergspitzen aus Wolken ragen. Und Neurowissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass das menschliche Gehirn im Zustand versunkener Betrachtung die Zwischenräume der Felsengruppen zu einem Baum ergänzt. Solch einen Zustand der inneren Einkehr würde ich auch gerne erreichen! Aber dazu braucht es Meditationspraxis. Der ehrwürdige Mönch Takafumi Kawakami, kurz Taka, im nahegelegenen ShunkoinTempel weist mich gerne in die Grundlagen des Zazen ein, der ZenMeditation. Klack. Klack-klack. Hart und laut schlägt Taka die beiden Hölzer gegeneinander. Dann greift er zur Stabglocke, schlägt mit einem 04 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu © Claus Setzer Felsen im Meer der Ewigkeit Seit Jahrhunderten ist das Rätsel ungelöst: Was ist die Bedeutung dieses Gartens? dünnen Eisenstift vier Mal gegen den hellen Klangkörper, entzündet schließlich ein Räucherstäbchen. Sein rechter Fuß ruht auf dem linken Bein, der Rücken ist ganz gerade, die Hände sind unterhalb des Bauches ineinandergelegt, die Daumenspitzen berühren sich leicht. Die Meditation beginnt. Ich versuche, meine Augen auf einen fein und üppig ziselierten Türknopf zu richten, doch ich bin unkonzentriert. Wann rutscht mein Fuß vom Bein? Sitze ich auch gerade? Komm zur Ruhe, fordere ich mich selbst auf. Langsam einatmen, noch ruhiger Ausatmen. Ich drücke die Luft aus Bauch und Lunge, atme halb so langsam wieder ein und dann gaaaanz langsam wieder aus. Ruhe macht sich breit. In meinen Gedanken bin ich wieder im Ryoan-ji. Betrachte die Steine (und erkenne noch keinen Baum), fahre mit Blicken erst diese symmetrischen Linien, dann die Kreise entlang, die akkurat ins Kiesbett geharkt worden sind. Welche Perfektion des Geistes dahinterstecken muss. Wir berichten von: Ryoan-ji Zen Garten www.ryoanji.jp Geöffnet im Sommer 8:00 –17:00 Uhr, im Winter 8:30 –16:30 Uhr „SHOJIN RYORI“-ESSEN IN KYOTO Speisen wie ein Mönch Inmitten eines wunderbar zeitvergessenen Gartens, nur wenige Schritte vom Tenryu-ji-Tempel entfernt, liegt ein hervorragendes Restaurant für eine entspannende Mittagspause. Es erinnert selbst an einen traditionellen Tempel, mit seinem hellen Holz, den ausgerollten Matten in offenen Räumen. Doch nicht zur mentalen Einkehr sind wir hier – wir möchten speisen wie ein Mönch. Shojin ryori nennt sich diese vegetarische, an buddhistischen Vorstellungen orientierte Küche. Dafür Tiere zu töten verbietet sich ebenso wie die Verwendung intensiver Kräuter wie Knoblauch oder Zwiebeln. Ursprünglich nur den Mönchen zugedachtes, einfaches Essen, fand Shojin ryori bei den Tempelgästen immer mehr Anklang – so dass sich die Küche längst über Tempelmauern hinaus verbreitet hat. Dabei kann allein die Ausbildung, wie perfekter Sesamtofu zubereitet wird, bis zu zehn Jahre dauern. Nicht etwa, weil es so ein kompliziertes Gericht wäre. Sondern weil es erst dann perfekt ist, wenn der angemessene Respekt und die notwendige Einkehr bei der Verarbeitung der Zutaten wie weißer Sesam und Wasser vorhanden sind. Zu dieser Perfektion der „Mönchsspeisen“, sie zu einem so abwechslungsreichen kulinarischen Erlebnis zu entwickeln, haben es nur wenige Restaurants gebracht Auf einem kleinen Stuhl nehme ich Platz, vor mir steht ein kleines Tablett auf Füßen, darauf sorgfältig arrangiert 10 verschiedene Schälchen. Fünf Farben – rot, gelb, grün, weiß und schwarz – stehen dem Koch zur Auswahl; dazu fünf Arten der Zubereitung: roh, gedämpft, gebacken, frittiert Wer hätte gedacht, und gesiedet. Schließlich fünf Geschmäcker: dass vegetarische Süß und salzig, scharf, bitter und sauer. Und daraus zaubert der Koch, der anfangs in der Küche so lecker und Zubereitung von Kaiseki, dieser leichten, abwechslungsreich mehrgängigen Küche Japans, ausgebildet sein kann. worden war, ein überraschend abwechslungsreiches Mahl. Denn ich bekenne: Ich hatte keine Vorstellung davon, wie variantenreich vegane Küche sein kann. 12:00 Die unterschiedlichsten Texturen und Aromen gehen über meinen Gaumen. Sesamtofu, eingelegtes Gemüse, Reis mit Sojabohnen, Auberginen an Miso, ein unbekannter Kartoffelbrei, rohe Algen, Shiitake-Pilze, Endo-Bohnen. Hell und dunkel, gelb und grün und ein ganz klein wenig rot. Erst überraschend knackig, dann moussiert Aubergine sanft die Zunge. Kühler Tofu übergibt an eine heiße Miso-Suppe, benetzt den körnigen Reis. Beim eingelegten Gemüse ziehen sich die Geschmacksknospen kurz zusammen, um sich gleich darauf wieder dem klaren Pilz entgegenzustrecken. Schließlich beschließt ein wenig Frucht das Mahl. Melone und Erdbeere: Ich bin wieder zurück von meiner Reise in unbekannte Geschmackswelten. Gut gesättigt, und doch ohne das schwere Gefühl von Völle. Energiegeladen schreite ich wieder hinaus in den Garten, die Hitze des Tages umschließt mich. © Claus Setzer © Claus Setzer Wir berichten von: Shigetsu-Arashiyama Restaurant www.tenryuji.com/en/shigetsu Geöffnet von 11:00 – 14:00 Uhr Beim Shojin ryori wird der Gaumen verwöhnt, ganz ohne Fleisch, Fisch oder Eier. Jede Schale ein anderes Geschmackserlebnis: Mal ganz sanft, mal ganz knackig. 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu 05 15:00 © Claus Setzer Kilometer lang ziehen sich die zinnoberroten Tore den Berg hinauf. Durch die Tore, nur vom Grün des Waldes unterbrochen, windet sich der Pfad den Hügel hinauf – bis zu einem Schrein. FUSHIMI INARI TAISHA SCHREIN IN KYOTO Das Leuchten der tausend Tore Dieses Leuchten. Es ist Sonne und Schatten zugleich. Es ist Zinnoberrot mit schwarzen Flecken und grünen Streifen. Es leitet und schützt und ist dabei nie aufdringlich. Es ist das Leuchten der tausend Tore, durch die der Wanderer tritt, und die genau so viel Abstand halten, dass der Blick stets in das satte Grün des Waldes tauchen kann. Die Tore sind in glänzendem Rot lackiert, stehen auf einem schwarzen Sockel und sind mit schwarzen Kanji-Schriftzeichen verziert. Sie ziehen sich bis zum Gipfel des Hügels hinauf. Sie spenden Schatten und hüllen den Wanderer doch in dieses magische Leuchten. Man möchte innehalten und einfach nur dieses Spiel aus klaren Formen, feuriger Farbe und Stille des Waldes genießen – und zugleich doch immer höher streben, an Schreinen entlang, bis zur Anhöhe und dann wieder hinab. Treppauf, treppab, laufen, innehalten, durch immer neue Tore. Einfach, weil es so schön ist. Zugegeben, man ist selten allein im Fushimi Inari Taisha, diesem ganz besonderen Shinto-Schrein mit seinen Tausenden „Torii“. Dicht drängen die Besucher anfangs durch die Torii-Kanäle; doch schon bald lichten sich die Besucherreihen. Und je höher man steigt, desto ungestörter kann man die Magie des Ortes auf sich wirken lassen. Der Fushimi Inari ist Inari, der Gottheit der Fruchtbarkeit, des Reises – und der Füchse, gewidmet. Das erkennt man rasch an den zahlreichen kleinen, steinernen Fuchsstatuen, die den Weg immer wieder säumen. Sie haben ein leuchtendroten Schal umgebunden. Plötzlich stehen drei junge Japanerinnen, traditionell in Kimonos gewandet, in den Torbögen. Sie fotografieren sich gegenseitig und 06 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu haben die Finger seltsam verrenkt. „Wir bilden mit unseren Händen eine Fuchsschnauze nach“, erklärt eine. Eine andere hat sich aus Pappmaché eine Fuchsmaske gebastelt, die sie auf den Kopf gesetzt hat. Weitere Minuten bergan restauriert ein Handwerker ein verwittertes Tor. Sorgfältig zieht er mit schwarzer Farbe die Schriftzeichen neu nach: Name und Adresse des Spenders. Noch ein wenig weiter, an einem Flusslauf, sitzt versunken eine junge Japanerin. Den Rücken zu den Torii, das leise Plätschern des Baches im Ohr, hat sie die Welt um sich herum vergessen. Ob sie an die Gründungslegende des Fushimi Inari Taisha denkt? Danach soll vor mehr als 1.300 Jahren ein Mann des mächtigen Hata-Klans nach einer Art „göttlichen“ Erscheinung den Grundstein des Fushimi Inari Taisha gelegt haben. In der Legende geht es um Vergeudung wichtiger Nahrungsmittel, den Verfall eines mächtigen Klans, um das Erkennen eines schwerwiegenden Fehlers, um Reue und um Buße. Und schließlich auch um Vergebung. Aber nein. Sie denkt nicht an die Legende. Wer genau hinsieht, erkennt, dass die junge Dame am Flusslauf einfach nur konzentriert auf ihr Handy-Display blickt. Und so hält auch hier an diesem magischen Ort die Moderne Einzug. Wir berichten von: Fushimi Inari Taisha SAKE-TASTING NAHE TOKIO Ein reiner Geschmack 400 Jahre Zweisamkeit: Einträchtig strecken die beiden riesigen japanischen Zelkovenbäume direkt nebeneinander ihr Blätterdach dem Himmel entgegen. Am Fuße der schuppigen Stämme stehen Schreine zu Ehren der Gottheiten von Reis und Wasser – den beiden wichtigsten Zutaten für Sake. Wir befinden uns in einem kleinen historischen Idyll nicht fern von Tokio. Alte, helle Brauereigebäude umringen das Baumpaar, in ihnen wird der Reis aus ganz Japan erst poliert und anschließend gewaschen und in mittelhartem Wasser eingeweicht, das aus der 150 Meter tiefen Quelle hinaufgefördert wird. Je nach Qualitätsgrad des späteren Sake wird gut die Hälfte oder mehr des Reiskorns abpoliert, so dass nur noch das Innerste übrigbleibt. Die Gärung des Sake erfolgt in den kühlen Monaten von Oktober bis März. Fertig ist der Sake dann, wenn der traditionell am Eingang aufgehängte riesige Zedernzweigball, der dem Glauben nach ein sicheres Brauen garantieren soll, sein frisches Grün verloren hat. Sake wird in Japan seit rund 2.000 Jahren gebraut, und noch heute gibt es rund 1.300 familiengeführte Brauereien. Doch wie schmeckt Sake eigentlich, der sowohl kalt als auch warm genossen werden kann? Probieren kann man ihn nicht nur in Restaurants und Bars in ganz Japan, sondern auch in zahlreichen Brauereien. Die häufige Übersetzung „Reiswein“ führt ebenso in die Irre wie seine Klarheit, die an Hochprozentiges erinnert. Tatsächlich ist der Alkoholgehalt vergleichbar dem von Wein. Doch der Geschmack ist ganz eigen. Er erinnert an Reis – und kennt doch die Vielfalt der Aromen eines guten Weins. Melonig kann ein guter Sake sein, oder auch an rote Waldfrüchte erinnern. Es gibt nussige Geschmacksnoten oder einen Hauch von Muskattrauben. Aber genug der Theorie, nun wird selbst probiert. 16:00 In einer Reihe werden Flaschen mit unterschiedlichen Qualitäten aufgebaut. Den Anfang macht ein „Daiginjo“, bei dem die Hälfte des Reises abpoliert worden ist. Sake erinnert an Er schmeckt vor allem: sehr rein. Der darauffolgende Reis – und schmeckt junge, frische Namasake, in dem die Sake-Hefe noch doch so vielfältig wie gären darf, ist überraschend fruchtig und intensiv. ein guter Wein. Die Stimmung steigt. Jetzt folgt ein süßlicher Sake mit eingelegten Pflaumen. Und zum Schluss der Höhepunkt – ein besonders feiner Daiginjo. Nur noch ein Drittel des Reiskornvolumens war nach dem Polieren übrig geblieben. Und wieder bietet sich ein ganz anderes Geschmackserlebnis: Ganz mild, mit einer dezenten Apfelnote. Wir berichten von: Ishikawa Brewery Co. Ltd. www.tamajiman.com/english Führungen: Mo - Fr 10:00 – 16:00 Uhr © Claus Setzer Immer mehr Europäer und Amerikaner haben den feinen Geschmack des Sake für sich entdeckt. Dabei sind gerade die höheren Qualitäten im Ausland beliebt. Und auch wir sind begeistert. Am liebsten nehmen wir gleich eines dieser exotisch anmutenden kleinen 18-Liter-Holzfässer mit. Allerdings siegt die Vernunft; wir nehmen doch „nur“ einige 1,8-Liter-Flaschen mit. Die passen auch einfacher ins Gepäck. Je stärker das Reiskorn zu Beginn poliert worden ist, desto höher ist die Qualität des Sake. Und umso verblüffender die sich entfaltenden Geschmacksnoten. 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu 07 ONSEN-BAD IN YUGAWARA © Claus Setzer Eintauchen, aufheizen, abschalten Dieses lehmig-goldene Onsen-Wasser sorgt für angenehm weiche Haut. Wohlige Wärme wandert den Körper hinauf, je tiefer ich in das weiche Wasser eintauche. Bis zum Hals sinke ich in das Becken hinein, vollständig eingehüllt von circa 40 Grad warmem Heilwasser. Nur der Kopf schaut noch heraus, der Blick ruht auf den kleinen Bäumen im grünen Garten. Onsen – das klingt viel weicher und entspannender als die harte Übersetzung „heiße Quelle“, so als wäre auch das Zen des meditativen Zen-Buddhismus im Wort enthalten. Als erstes vergessen meine Beine die Anstrengung eines bewegten Tages. Danach verlieren die Schultern die Erinnerung an die schweren Taschen. Ein bisschen Räkeln, ein leichtes Gleiten durch das Wasserbecken, dann nur noch Innehalten und spüren, wie der Geist auf Reisen geht. Wie er über Gärten und Straßen, Tempel und Schreine schwebt, bis er gänzlich entschwindet. Es bleibt: völlige Entspannung. Bis die erste Schweißperle mich jäh zurückholt. Darum also haben die anderen Badegäste ihr kleines Handtuch zusammengefaltet auf die Stirn gelegt. Nach rund fünfzehn Minuten ist mein Körper durchhitzt, ich entsteige dem Bad, setze mich zum Abkühlen in die kleine grüne Oase. Zeit, die Umgebung wirken zu lassen: Vorne der Vorraum, die Reihe mit den Wasserhähnen, Handbrausen, Shampoos und Duschgels, wo sich alle Gäste gründlich auf kleinen Schemeln waschen. Denn ungewaschen oder mit Shampooresten im Haar darf niemand ins heiße Nass der Quelle 17:00 eintauchen (Auch sollte man wissen, dass Tattoos hier, wie in den meisten Onsen, nicht erlaubt sind.). Aber nun zurück ins heiße Wasser, das so herrlich die Zeit vergessen lässt. Dabei gerät fast in den Hintergrund, dass das Onsenbad nicht nur dem Geist Gutes tut, sondern auch dem Körper: Die Durchblutung wird angeregt, Muskelverspannungen lösen sich. Je nach Beschaffenheit des heißen Quellwassers tief aus der Erde, das meist noch erst auf verträgliche Temperatur abgekühlt werden muss, kann das Bad auch gegen Arthritis, Hautkrankheiten oder Bluthochdruck helfen. Und obwohl es mir langsam wieder zu heiß wird im Wasser, habe ich bereits entschieden: Ich will noch viele weitere Onsen in Japan besuchen. Schließlich ist das Land übersäht von den vulkanischen Thermalquellen, gibt es große und ganz kleine Becken, moderne und rustikale, designte und naturnahe, nach Kräutern oder nach Erde duftende, eisengoldene und kristallklare, nach Geschlechtern getrennte und gemischte, private und öffentliche, heiße und weniger heiße. Als ich entspannt nach dem Bad in den bequemen Yukata – eine Art einfacher Baumwoll-Kimono – schlüpfe, freue ich mich schon auf das magische nächste Mal: Wenn ich nach einem spannenden Tag in das Entspannungsbad gleite. Wir berichten von: Yugawara Onsen Seiransou www.seiransou.co.jp © Claus Setzer Im Onsen, dieser japanischen Art des Spa, taucht der Besucher bis zum Hals ein ins heiße Thermalwasser. Tief aus der Erde sprudelt das heiße Thermalwasser an die Oberfläche – und bietet im randvollen Becken Entspannung für Körper und Seele. 08 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu 18:00 © Claus Setzer Erst in Japan erlebt man die Feinheiten, die perfektes Sushi von sehr gutem Sushi unterscheiden. Galerie der feinen Geschmäcker: Ganz links der O-Toro, der fetteste Thunfisch. Daneben der mittelfette Chu-Toro. O-Toro! Ich dachte, ich kenne gutes, auch sehr gutes Sushi: Der Thunfisch schmilzt auf dem Gaumen, das Wasabi kitzelt die Zunge und der mit Reisessig vermengte Reis ist weder trocken noch feucht. Die Sojasoße verstärkt den Geschmack des Fisches noch ein wenig. Außerdem gehe ich lieber zur Sushi-Bar als zum Laufband-Sushi, um dem Sushi-Meister bei der frischen Zubereitung zuschauen zu können: Wie er das Messer im etwa 30 Grad-Winkel ansetzt, um aus dem großen Fischstück ein kleines Stück herauszuschneiden. Dann die Finger mit Essigwasser benetzt, damit der vorbereitete Reis nicht an ihnen haften bleibt, und den Reis fingerfertig in Form bringt. Einen Hauch Wasabi darauf gibt und zum Schluss Fisch und Reis vereint. Alles schon gesehen und bestaunt. Aber nach meinem Besuch in Japan werde ich Sushi nie mehr so essen können wie früher. Denn ich weiß jetzt, wie perfektes Sushi schmeckt. Das beginnt bei den Details. Sushi, bei dem selbst das getrocknete Nori-Algenblatt für sich genommen ein Hochgenuss ist: Ein wenig knackig, ein wenig salzig, eine Prise Meer. Dazu eine Sojasauce, die nicht aus der Fabrik stammt, sondern im Hause mit Gewürzen selbst abgeschmeckt wurde, damit sie den Fisch begleitet, aber nicht ertränkt. Wasabi, gerne ein wenig mehr, damit das Geschmackserlebnis ganz schnell zwischen Fisch und Reis hin und her saust. Und natürlich der Fisch. Frisch, groß, zart. Er steht im Mittelpunkt. Mal salzig, wie die Rossmakrele. Mal schmelzig wie der Meeraal. Und mal vollmundig wie der Lachs – der sich gerade bei jungen Sushi-Fans steigender Beliebtheit erfreut. Aber wieso nur Fisch? Ein leckeres Stück Krebsfleisch, bloß nicht zu verwechseln mit dem Imitat Surimi, begeistert mit seinen reichen, zugleich zurückgenommenen Aromen. Der Seeigel Uni, cremig, salziger als Fisch, weniger salzig als Fischrogen. Die frische, weiche Jumbo-Garnele. Der salzig-knackige Heringsrogen, der überraschend trockene Mantis-Shrimp. Und natürlich ein schönes Stück Tamago, dieses leicht süße, im Inneren noch etwas feuchte japanische Omelett – wobei die Behauptung, die Güte eines Sushi-Restaurants erkenne man an der Qualität des Tamago mit einem scheuen Lächeln der Chefin ins Reich der Mythen verwiesen wird. Zum Schluss der Höhepunkt, die Thunfisch-Trilogie: Maguro, der typische Thunfisch, relativ fettarm. Tiefrot liegt er auf dem viel zu kleinen Reisbett. Chu-Toro, der mittelfette Thunfisch, schon deutlich heller gefärbt vom Fett, aber ganz zart. Und ganz, ganz am Ende – weil man beim Sushi mit den dezenten Geschmäckern beginnt und mit den starken Noten endet – der König des Thunfischs: O-Toro, der ganz fette. Respektvoll greife ich mit der Hand nach dem O-Toro-Nigiri. Denn ich habe gerade gelernt: Vom Holzbrett, das an die traditionelle japanische Holzsandale Geta erinnert, kann man Sushi gerne mit der Hand essen. Eine leichte Drehung aus dem Handgelenk, damit zuerst der Fisch die Sojasoße berührt. Dann in einem Stück in den Mund. Erstaunlich fest, unwiderstehlich lecker. Oh, dieser Toro. Wir berichten von: Tsukiji Tama Sushi Harumi-dori www.tamasushi.co.jp Geöffnet: 11:00 – 23:00 Uhr © Claus Setzer SUSHI IN TOKIO Der Sushi-Meister bei der Zubereitung. 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu 09 Seit Bill Murray und Scarlett Johansson hier „Lost in Translation“ waren, ist die New York Bar Kult. Im 52. Stockwerk, ganz weit oben, mit einem Drink in der Hand, liegt einem Tokio zu Füßen. © Claus Setzer 22:00 NEW YORK BAR IN TOKIO Ein Traum von Jazz Eine Jazzband gründen. Das klingt nach einer verdammt guten Idee. Dann könnte man selbst vielleicht jeden Abend hoch oben im 52. Stockwerk des Park Hyatt Tokio in der New York Bar spielen. Und das nächtliche Tokio, mit seinen unendlichen Lichtern, Häusern und Straßen läge einem zu Füßen. Seit Scarlett Johansson und Bill Murray in dem erfolgreichen Film „Lost in Translation“ 2003 gemeinsam in der New York Bar von einer Jazzband geträumt haben, kommen immer wieder Filmfans hinauf in die Bar, lauschen den Klängen der ausgesprochen professionellen Live-Bands, die hier jeden Abend musizieren, und träumen selbst von einer Jazzband. Gerne mit Johansson und Murray als Bandkollegen. Die New York Bar verführt zum Träumen. Wenn selbst die Millionenmetropole Tokio nur noch eine Miniatur ist, dann schrumpft der Alltag zusammen. Dann wandert der Blick über die jungen und alten, japanischen und zahlreichen ausländischen Gäste hinaus in die Ferne, zum Beispiel über den verkehrsreichen Shinjuku-Bahnhof und den Kaiserlichen Park hinweg. Draußen blinken an den Hochhausturmspitzen die roten Warnlampen für die Flugzeuge im Gleichtakt – purer Zufall, oder wird alles zentral gesteuert? Ein Schluck „L.I.T.“ – unter anderem mit Sake, Kirschblüten-, Pfirsichlikör und Cranberry-Saft – macht den Moment vollends perfekt. Filmname in den Gesprächen der weiteren Gäste am langen Bartresen; unser Geschäftsmann vis-à-vis schielt abwechselnd auf sein Smart Phone und sein Weinglas. Keine einsame Scarlett heute Abend, mit der man Tokio entdecken möchte. Dafür eine Freundesgruppe aus Deutschland; ein frisch verliebtes Pärchen aus China; ein gesprächiger Engländer; Japaner und Ausländer; Touristen, Geschäftsleute und Auswanderer. Die Kellner nehmen letzte Bestellungen auf. Wer statt einer Cocktail-Eigenkreation oder einem Klassiker lieber Whisky, Scotch, Bourbon, Cognac, Calvados, Champagner, Grappa, Wein oder Bier trinken möchte – auch der findet in der seitenlangen Getränkeliste sicherlich seinen Favoriten. Nur die Auswahl an Sake ist recht überschaubar. Aber deshalb geht man auch nicht in die New York Bar, jener Heimstatt für alle, die sich „Lost in Translation“ fühlen – oder einfach nur einen guten Drink genießen möchten. Wen der späte Hunger ergreift, der kann je nach Kassenlage einen Wagyu-Burger, Räucherlachs oder gar eine Portion „Royal Belgian Caviar“ bestellen. Wir halten uns an ein paar Nüssen fest. Ein neuer Tag hat begonnen, die Bar leert sich langsam. Zeit aufzubrechen. Am nächsten Morgen wird die Nacht in der New York Bar nur noch eine Erinnerung sein. Eine wunderschöne. So groß und doch so klein: Wie ein Teppich aus Licht breitet sich Tokio bis zum Horizont aus. 10 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu © Claus Setzer Es ist spät, die Band packt zusammen; ein ums andere Mal fällt der berühmte Wir berichten von: New York Bar im Park Hyatt Tokyo www.tokyo.park.hyatt.com Geöffnet: 17:00 – 24:00/1:00 Uhr RYOKAN-ÜBERNACHTUNG IN KOBE Die Essenz von Luxus Wahrer Luxus liegt nicht darin, einen immer größeren Aufwand zu betreiben, sondern in der Rückbesinnung auf das Wesentliche. Was ist wirklich wichtig im Leben? Zeit für sich und die Lieben. Aufmerksamkeit auch für die kleinen Dinge. Willkommen sein. Raum für klare Gedanken. Die Spitzenhoteliers der Welt arbeiten daran, ihren Gästen, die sich alles Materielle leisten und des Mehrmehrmehr längst überdrüssig sind, genau diese Art des Luxus zu bieten. Nun, diesen Luxus gibt es schon seit vielen Generationen in Japan. Und er ist nicht einmal unbezahlbar. Jeder Gast findet ihn in einem gut geführten Ryokan, dieser traditionellen Form des japanischen Hotels. Dies zeigt sich besonders in den Details. Wie von Geisterhand wurde der zu kleine Yukata – dieser einfache Baumwoll-Anzug, den der Gast während seines Aufenthalts im Hotel meist trägt – gegen die passende Größe ausgetauscht. Beim Frühstück liegen alle Teelöffel rechtsseitig, nur beim Linkshänder am Tisch liegt er bereits auf der linken Seite. Omotenashi ist niemals aufdringlich, sondern so dezent wie ein warmer Lufthauch, eine flüchtige Bewegung im Augenwinkel. Oder es ist auch nur ein sanftes Lächeln der Bedienung, das dem Gast versichert: Bitte fühle Dich hier einfach nur willkommen – um alles andere kümmern wir uns. Das ist die reinste und erhabenste Form des Luxus. Beim Betreten des Zimmers ist da zuerst die Erinnerung an Actionfilme: Wie der Star mit einem Kung-Fu-Sprung die Wir berichten von: Tocen Goshoboh www.goshoboh.com 23:00 © Claus Setzer Im Ryokan werden die Wünsche des Gastes erahnt. Ein Hotel ohne Betten? So wundern sich die Gäste beim ersten Betreten ihres Ryokan-Zimmers. Doch zur Nacht liegt der Futon schon bereit. Papierwand durchstößt und auf der Tatami-Reisstrohmatte landet. Tatsächlich findet der Ryokan-Gast genau diese Gestaltungselemente wieder: Schlichte, gerade Formen aus Naturmaterialien wie Holz und Reispapier; ein kleiner bodennaher Tisch mit beinlosen Stühlen; Schiebetüren und -wände. Zum Abend liegt der Futon, der vorher unsichtbar in einem Wandschrank verstaut lag, auf dem Boden ausgerollt. Gastfreundschaft übersetzt den Begriff nur ungenügend. Im Kern geht es um eine klare Gastgeber-Gast-Beziehung. Dabei liegt dem Gastgeber das Wohlfühlen des Gastes besonders am Herzen. Um einen wirklich einmaligen, nachhaltig in Erinnerung bleibenden Aufenthalt bieten zu können, ist ein tiefes Verständnis des Gastes und seiner ganz individuellen Anforderungen und Wünsche notwendig. In Vollendung erahnt der Gastgeber die Wünsche seines Gastes, ohne dass dieser sie erst geäußert oder sogar vielleicht geahnt hätte. © Claus Setzer Aber so faszinierend minimalistisch diese Gestaltung ist, das Herausragende eines Ryokans verbirgt sich hinter einem einfachen japanischen Wort: Omotenashi. Abends werden Leckereien wie Wagyu-Rindfleisch serviert. 24h Japan. Erleben Sie den perfekten Tag! www.welcome-japan.eu 11 Gut zu wissen ... bevor Sie nach Japan reisen Klima Tax-Free Shopping Im Grunde ist das japanische Inselwetter recht mild. Der Frühling ist geprägt vom Rascheln des Windes in den Kirschbäumen. Der Sommer ist voll von Feuerwerksspektakeln und Festen. Der Herbst ist ideal für Outdoor-Aktivitäten – zum Beispiel fürs Wandern. Und von Januar bis Februar sorgen die kalten Wintertemperaturen für Schneefall. Beachten Sie aber, dass das Klima in Japan von Norden nach Süden hin stark variiert. 24h Japan Erleben Sie den perfekten Tag! Durchschnittliche Temperaturen & Niederschläge in Tokio Winter (Jan.) Frühling (Apr.) °C 6,1 mm °C mm 52 14,6 125 Sommer (Juli) Herbst (Okt.) °C 25,4 mm °C mm 154 18,5 198 (Durchschnitt der Jahre 1981–2010) Zeitzone In Japan gibt es nur eine Zeitzone, ohne Zeitumstellung zur Sommerzeit. Die japanische Zeit ist der MGZ „Mittleren Greenwich-Zeit“ neun Stunden voraus (MGZ +9). Zeitunterschiede zwischen Japan und europäischen Metropolen (Stand: 08/2015): -7 Stunden: Helsinki/Istanbul/Jerusalem -8 Stunden: Frankfurt/Stockholm/ Amsterdam/Kopenhagen/ Warschau/Oslo/Brüssel/Wien -9 Stunden: London Bitte beachten Sie, dass die Zeitunterschiede im Sommer um eine Stunde abweichen. Öffentliche Verkehrsmittel Japan verfügt über ein exzellent ausgebautes Verkehrsnetz. Besucher haben die Wahl zwischen Inlandsflügen, Schnellzügen, U-Bahnen, Taxis und natürlich Bussen. Das Streckennetz mitsamt den Shinkansen-Schnellzügen umspannt ganz Japan von Hokkaido bis Kyushu und ist weltberühmt für seine unglaubliche Geschwindigkeit, Sauberkeit und Pünktlichkeit. Am besten erleben Sie es selbst mit dem Japan Rail Pass www.japanrailpass.net. SIM-Karten Seit Juli 2015 können Japanreisende am Narita International Airport SIM-Karten für ihre Mobilgeräte und -telefone ganz einfach am Automaten kaufen. Die speziellen Automaten befinden sich in den Ankunftshallen der Terminals 1 und 2, akzeptieren Kreditkartenzahlung und bieten SIM-Karten unterschiedlicher Größen und Prepaid-Modalitäten an. JNTO – Japanische Fremdenverkehrszentrale Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: JNTO UK www.seejapan.co.uk JNTO FRANCE www.tourisme-japon.fr JNTO GERMANY www.jnto.de Wenn Sie Waren wie bspw. elektrische Geräte, Kleider, Accessoires oder sog. Gebrauchsgüter über 10.001 Yen erwerben, sind diese von der Verbrauchssteuer befreit. Seit Oktober 2014 wurde das japanische Tax-FreeSystem zusätzlich erweitert. Erwerben Sie Essen, Getränke, Arzneimittel, Kosmetika und Verbrauchsgüter in einem Wert über 5.001 Yen, aber unter 500.000 Yen, sind diese auch steuerbefreit. Beachten Sie bitte, dass Produkte für den Handel oder für gewerbliche Zwecke von der Steuerbefreiung ausgenommen sind. Beachten Sie zudem, dass die Einfuhr gewisser Produkte in manche Länder untersagt ist. Non-Stop-Flüge nach Japan Folgende Städte bieten Non-Stop-Flüge nach Japan an mit Flugzeiten, die zwischen neun und 13 Stunden rangieren: Amsterdam, Düsseldorf, Frankfurt, Helsinki, Istanbul, Kopenhagen, London, Mailand, München, Paris, Rom, Venedig, Wien, Zürich (Stand: 08/2015). Bitte beachten Sie, dass schon bald weitere Non-Stop-Flüge nach Japan von Brüssel (ab Okt. 2015) und von Warschau (ab Jan. 2016) starten. Währung Die Landeswährung ist der Yen (¥). Sie erhalten Yen in Banknoten von 1.000, 2.000, 5.000 und 10.000. Als Münzen gestückelt in 1, 5, 10, 50, 100 und 500. Aktuelle Wechselkurse (Stand: 08/2015) 1 £ = 185 Yen 1 PLN = 32 Yen 1 € = 135 Yen 1 SEK = 14 Yen 1 US $ = 120 Yen 1 TRY = 40 Yen Sie können mit Ihren internationalen Kredit-, Debit-, Prepaid- und EC-Karten in ganz Japan an ATMs der Japan Post Bank und Seven Bank Geld abheben. JNTO Japan National Tourism Organization 10th Floor, Tokyo Kotsu Kaikan Building, 2-10-1 Yurakucho, Chiyoda-ku, Tokyo 100-0006, Japan