Newsletter einBlick 1-2016 - Klinikum Frankfurt Hoechst
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Newsletter einBlick 1-2016 - Klinikum Frankfurt Hoechst
Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Gotenstraße 6–8, 65929 Frankfurt a. M. Ausgabe: 13 Auflage: 10.000 www.klinikumfrankfurt.de Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns schon sehr auf den Neubau und können es genau wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kaum erwarten, bis er endlich steht. Mit der darin möglichen noch besseren Umsetzung der Arbeit in den medizinischen Zentren werden nicht nur die Abläufe verbessert. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen. Der Neubau wird uns helfen, zu einer modernen und wirtschaftlichen Infrastruktur zu gelangen und das hohe Niveau der Gesundheitsversorgung in unserem Klinikum als Maximalversorger nachhaltig zu unterstützen. Dass der Neubau komplett durch die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen finanziert ist, ist schon etwas sehr Besonderes. Das kann man gar nicht genug würdigen. Hier in strategisch hervorragender Lage – in Nähe zur Industrie, zum Flughafen, zu den Bundesautobahnen wird in naher Zukunft ein Gesundheitscampus entstehen mit Angeboten rund um das Thema Gesundheit, der den Frankfurter Westen insgesamt noch attraktiver machen wird. Dafür danken wir allen Beteiligten! Ihre Dr. Dorothea Dreizehnter Thomas Steinmüller Geschäftsführung Stefan Grüttner, Hessischer Gesundheitsminister: „Wir bringen heute zu Ende, was uns mehr als sechs Jahre lang bewegt hat. Und das ist gut so. Denn ich halte überhaupt nichts von den selbst ernannten Experten, die der Überzeugung sind, dass man Krankenhausbetten abbauen muss. Wenn man weiß, dass das Krankenhaus Höchst im vergangenen Jahr 250.000 Behandlungstage und 12.500 ITS-Tage hatte, kann ich mir nicht vorstellen, wie eine Gesundheitsversorgung in diesem Stadtteil ohne das Krankenhaus funktionieren soll. Und wir werden es in Zukunft noch viel mehr brauchen, wenn wir uns die demografische Entwicklung anschauen!“ Peter Feldmann, Feierlicher Spatenstich für den Neubau des Klinikums Frankfurt Höchst: v. r. Stadtkämmerer Uwe Becker, Staatsminister Stefan Grüttner, Gesundheitsdezernentin Rosemarie Heilig, Dr. Albrecht Häberle, Vorstand der BAM Deutschland AG, Klinikgeschäftsführerin Dr. Dorothea Dreizehnter, Klinikgeschäftsführer Thomas Steinmüller, ZEG-Geschäftsführer Karsten Valentin, ZEG-Geschäftsführer Udo Findt, Stefan Majer, zukünftiger Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt am Main. Europaweit einmalig Symbolischer Spatenstich für den Klinik-Neubau I m Frankfurter Westen entsteht in den nächsten drei Jahren bis 2019 die erste Passivhausklinik Europas. Am 2. Juli 2016 erfolgte der symbolische Spatenstich für den ersten Bauabschnitt des Neubaus des Klinikums Frankfurt Höchst. „Der Neubau der Klinik ist ein elementarer Baustein für den Erhalt bzw. die Weiterentwicklung der Patientenversorgung auf der höchsten Versorgungsstufe. Durch die Bündelung von Kompetenzen entsteht mit 79.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche ein modernes Zentrum der somatischen Bereiche des Klinikums. Baubeginn ist im September 2016“, erläuterte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann begeistert. Die Inbetriebnahme ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. „Mit den Landesmitteln tragen wir unseren Teil dazu bei, die Basis für einen weiterhin erfolgreichen und zukunftssicheren Kran- kenhausbetrieb hier in Höchst zu schaffen. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, weitere Schwerpunkte auf die Qualität der Behandlung der hessischen Patientinnen und Patienten zu legen und es werden auch die Voraussetzungen für eine moderne medizinische und qualitativ hochwertige Versorgung geschaffen“, erklärte der Hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner. Östlich des jetzigen Bettenhauses entsteht in Richtung Windthorststraße ein sechs Stockwerke umfassendes Gebäude. Der aus vier Querriegeln bestehende Neubau wird eine Bruttogeschossfläche von rd. 79.000 Quadratmetern und eine Nutzfläche von rd. 34.450 Quadratmetern haben. Geplant sind zehn OP-Säle und ein Hybrid-OP, der mit Spezialgeräten ausgestattet ist und über seine bildgebenden Modalitäten minimal-invasive Eingriffe erlaubt, die für den Patienten weniger traumatisch sind. Eine Besonderheit ist das so genannte Höchster Zimmer. Dr. Dorothea Dreizehnter, Vorsitzende der Geschäftsführung des Klinikums Frankfurt Höchst: „Der Neubau ist nicht nur enorm wichtig für die Bevölkerung, sondern auch eine nachhaltige Investition in die Zukunftsfähigkeit unseres Klinikums als Haus der höchsten Versorgungsstufe und in unsere Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter. Der interdisziplinäre Zentren-Ansatz kommt der patientennahen Versorgung zugute. Der hier geplante Gesundheitscampus mit Angeboten rund um das Thema Gesundheit wird den Frankfurter Westen insgesamt attraktiver machen.“ Mit dem nächsten Bauabschnitt soll begonnen werden, wenn der Neubau bezogen ist. Dann könnte beispielsweise die Augenklinik in den erst 2005 errichteten K-Bau ziehen, die als einziger Teil des jetzt bestehenden Gebäude-Ensembles langfristig erhalten bleiben soll. Für die Klinik für Psychiatrie am Standort Höchst wird ebenso an einem Neubaukonzept gearbeitet. Insgesamt wird es dann auf dem Klinikareal ca. 820 Betten geben. n ZEG mbH kann flexibel und zukunftssicher reagieren Stadt Frankfurt am Main Großprojekte wie den Neubau der Commerzbank-Arena und der Müllverbrennungsanlage in der Nordweststadt als kaufmännischer Verantwortlicher und als Geschäftsführer begleitet. Seit der Gründung der ZEG mbH nimmt er alle finanzwirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Aufgaben im neuen Projekt wahr. Mit dem Ziel, „in Zusammenarbeit mit dem technischen Geschäftsführer, der Projektmanagerin und unserem Projekt- Rosemarie Heilig, Gesundheitsdezernentin: „Der Neubau des Klinikums Höchst wird die erste in Passivhausbauweise errichtete Klinik Deutschlands und stellt damit einen Meilenstein in der Krankenhaus-Architektur dar. Wir statten einen hochkomplexen Bau mit Sondernutzung durch modernste Technologien aus und tragen damit unserer Zielvorgabe Rechnung, 2050 eine klimaneutrale Stadt zu sein.“ Uwe Becker, Ein kompetentes Team „Mit einem unter ökologisch nachhaltig wirkenden Aspekten betriebenen neuen Gebäude und einem neuen zukunftsweisenden, integrierten Gesamtkonzept kann flexibel und zukunftssicher auf die kommenden Herausforderungen reagiert werden“, unterstreichen Udo Findt und Karsten Valentin, Geschäftsführer der Zentralen Errichtungsgesellschaft mbH, das Neubaukonzept. Beide sind erfahrene Manager. Udo Findt hat erfolgreich für die Oberbürgermeister: „Im Frankfurter Westen ist das Klinikum Höchst einer der größten und ältesten Arbeitgeber. Über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehr als 50 Herkunftsländern sorgen rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr für unser gesundheitliches Wohl. In den westlichen Stadtteilen gibt es sie auch heute noch, die „Krankenhaus-Familien“, die über mehrere Generationen am Klinikum Höchst tätig sind, vielleicht sogar an der eigenen Krankenpflegeschule gelernt haben, und sich mit diesem Haus ein Leben lang verbunden fühlen. Das Klinikum Höchst ist damit nicht nur ein Leuchtturm in der Frankfurter Gesundheitsversorgung, sondern Teil der Identität für Höchst, Unterliederbach und der angrenzenden Stadtteile.“ steuerer den Neubau des Krankenhauses Frankfurt Höchst durch vereinte Fachkompetenzen im Budget und im Zeitplan zu Udo Findt realisieren“. Karsten Valentins Aufgabe als technischer Geschäftsführer ist es dabei, den Krankenhausneubau unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen zu steuern. Er weiß: „Dieses Projekt erfordert Teamgeist und Kooperation aller Projektbeteiligten. Neben Karsten Valentin den fachlichen Aufgaben stellt die ganzheitliche Projektzielerreichung eine wesentliche Herausforderung dar.“ Die Erfahrung aus vergangenen Großprojekten, speziell im Krankenhausbau, geben ihm die nötige Entscheidungskompetenz. n Stadtkämmerer: „Mit dem Neubau entsteht in Höchst ein modernes Krankenhaus der kurzen und transparenten Wege. Arbeitsabläufe werden optimiert, dadurch können wir auf lange Sicht Kosten einsparen. Die hohe Qualität der medizinischen Versorgung bleibt für die Patientinnen und Patienten erhalten, diese stehen auch weiterhin im Mittelpunkt. Gleichzeitig sichern wir die Arbeitsplätze der Beschäftigten.“ 2 Prof. Dr. med. Thorsten Steiner, Chefarzt der Klinik für Neurologie: „Die Neurologie am Klinikum Frankfurt Höchst versorgt Patienten mit jeder Art von neurologischen Erkrankungen – der Schwerpunkt ist die Akut-Neurologie: Akut auftretende Kopfschmerzen, Schwindel, Sprach- und Sprechstörungen und Lähmungen müssen umgehend eingeordnet werden. Denn dahinter können sich Hirnhautentzündungen, Hirnblutungen und Schlaganfälle verbergen. Die Prognose neurologischer Akuterkrankungen hängt ganz wesentlich von der schnellen Sicherung der Diagnose und unmittelbar anschließenden, gezielten Behandlung ab. Dies setzt eine reibungslose und schnelle Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche voraus. Um dies zu gewährleisten, sind drei Dinge wesentlich: 1. Möglichst alle beteiligten Fachdisziplinen befinden sich unter einem Dach, 2. die notwendigen Funktionsabteilungen und Stationen stehen zur Verfügung und 3. kurze Wege. Die Planung des Neubaus entspricht dem in idealer Weise: In unmittelbarer Nähe zur zentralen Notaufnahme befindet sich die Abteilung für Radiologie und Neuroradiologie. Im zweiten Stock befinden sich die Schlaganfall- und die Neuro-Intensivstation. Diese grenzen an die übrigen Intensivstationen an. Innerhalb der Neuro-Intensivstation und Schlaganfallstation wurden Räume für die Funktionsdiagnostik (u.a. Ultraschall) vorgesehen. Dadurch ist es möglich, flexibel und über kurze Wege das Niveau der Überwachung dem aktuellen Schweregrad der Erkrankungen anzupassen. Der Neubau wird mit einer drahtlosen Vernetzung der Krankenakten versehen werden. Patientendaten sind so jederzeit in den einzelnen Kliniken verfügbar. Die Ausstattung und Qualität der Patientenzimmer wird im Neubau zeitgemäß sein. Dieser Aspekt wird sicher zu einer Verbesserung des Komforts für unsere Patienten beitragen.“ Jakob Becker, Leiter der Wirtschaftsabteilung: „Uns als ‚Logistiker‘ freut es, dass mit dem direkt an den Neubau angrenzenden Wirtschaftshof eine Infrastruktur der kurzen Wege realisiert wurde. In diesem Bereich wurde mit dem logistischen Kernstück, der Cross-Docking-Station (Warenumschlagplatz), eine wichtige Schnittstelle zwischen externer und interner Ver- und Entsorgung realisiert. Äußerst motivierend und konstruktiv waren die Projektgespräche unter Beteiligung aller Berufsgruppen. Schließlich wird im Rahmen des Neubaus das gesamte Logistikwesen neu strukturiert. Unter Berücksichtigung der Zielsetzungen, die richtige Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Menge und in der richtigen Qualität zu den richtigen Kosten wird die gesamte Prozesskette perfekt aufeinander abgestimmt. Mit der Modulschrankversorgung erreichen wir einerseits eine weitgehende Standardisierung unseres Artikelsortimentes und zum anderen mit unseren Versorgungsassistenten eine Konzentration dieser Kernaufgaben in der Schrankfachversorgung auf den Bereich der Logistik. Die Planungen gewährleisten das Ineinandergreifen der komplexen Prozessschritte. Eine konsequente Trennung von Besucher- und Transportströmen sowie die gute Infrastruktur mit ausreichend Versorgungsaufzügen werden reibungslose Abläufe sicherstellen. Gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern freue ich mich auf die anstehenden Herausforderungen, mit Sicherheit weiterhin spannende Diskussionen bei der Umsetzung der neuen Prozesse und ganz besonders auf die angenehmen Arbeitsbedingungen in unserem Neubau.“ Über das Klinikum Das Klinikum Frankfurt Höchst ist eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe und Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität mit 18 Kliniken, zwei Zentralinstituten, dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ), dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) sowie Krankenpflegeschulen und Schulen für nichtärztliche medizinische Fachberufe. Über 2.000 Beschäftigte versorgen jährlich ca. 36.000 stationäre und 80.000 ambulante Patienten aus einem weiten Einzugsgebiet. Als gemeinnützige Gesellschaft des privaten Rechts (GmbH) gehört es zum kommunalen Klinikverbund Kliniken Frankfurt-Main-Taunus in Trägerschaft der Stadt Frankfurt am Main sowie des Main-Taunus-Kreises. Mehr Informationen zu den medizinischen Zentren des Klinikums Frankfurt Höchst im Internet unter www.KlinikumFrankfurt.de Der Neubau Der Gesamtgrundriss des Gebäudes ist trapezförmig mit einer Länge von 143 Metern und einer Breite von 121 Metern auf der langen sowie 85 Metern auf der kurzen Seite. Das Klinikum wird aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss und insgesamt sechs Obergeschossen bestehen. In den Ebenen 03 bis 05 werden sich überwiegend die Pflegestationen (Kinder, Wöchnerinnen, normale Pflege- und Wahlleistungsstationen) befinden. Lichthöfe und Gebäudeeinschnitte verleihen dem Gebäude eine kammartige Struktur. Das sechste Geschoss erstreckt sich nicht über die gesamte Grundrissfläche und wird reines Technikgeschoss. Hier ist auch der Hubschrauberlandeplatz verortet. Die einzelnen Stationen sind durch eine Magistrale in Gebäudelängsrichtung in der Gebäudemitte miteinander verbunden. Im Bereich der Magistralen erstrecken sich großzügige Lufträume, die vom Erdgeschoss bis zum 5. Obergeschoss reichen. Die Funktionsbereiche – 10 OP-Säle, 1 Hybrid-OP, Intensivstationen, Ambulanz, Radiologie, Notfallversorgung etc. – werden im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss untergebracht. Im 2. OG sieht die Planung neben Technikflächen auch die geriatrische Pflege sowie Teile der Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin vor. Im Untergeschoss sind weitere Technikflächen vorgesehen. Ressourcen sparen Soviel steht fest. Krankenhäuser sind Energiefresser. 7 Prozent des Wärmeverbrauchs und 1 Prozent des Stromverbrauchs in Hessen verbrauchen die hessischen Krankenhäuser, hat das Fraunhofer Institut ausgerechnet. Macht pro Krankenhausbett und Jahr 3.350 Euro. Kurz: Beim Klinikneubau in Höchst geht es auch darum, Ressourcen zu schonen, und die Blicke der Klinikbauer in ganz Europa sind auf Höchst gerichtet. Schließlich existieren für Krankenhäuser noch keine Passivhaus-Kriterien. Sie mussten im Zuge der Planungen ermittelt und festgeschrieben werden. Und dabei mussten die Notwendigkeiten und Abläufe eines Klinikums der Maximalversorgung zugrunde gelegt werden. In Höchst wird von Beginn an auf höchste Energieeffizienz gesetzt. Die Grundidee des Passivhaus-Konzepts ist, bei verbessertem Komfort den Bedarf aller Energieanwendungen signifikant zu reduzieren. Gerade in einem hochkomplexen Gebäude wie einem Krankenhaus ist die Heizung dabei nur ein Teil vieler Energieströme, die sich gegenseitig beeinflussen. Mit Hilfe energieeffizienter Geräte – ob bei der Beleuchtung oder der Medizintechnik – kann nicht nur direkt Energie eingespart, sondern auch der Kühlbedarf reduziert werden. Die besondere Art der Nutzung stellt in Krankenhäusern außerdem auch besondere Ansprüche an die Haustechnik. Oberste Priorität hat dabei die Hygiene. Gerade vor diesem Hintergrund ist der Passivhaus-Standard ein vielversprechender Ansatz. Die Finanzierung Der Ersatzbau des Bettenhauses in der Windthorststraße kostet 236,7 Millionen Euro – den Löwenanteil in Höhe von 182 Millionen Euro bezahlt die Stadt Frankfurt am Main als Trägerin des Klinikums Frankfurt Höchst selbst. Mit 54,7 Millionen Euro unterstützt das Land Hessen das Vorhaben. Mit dem Geld wird ein Passivhaus der besonderen Art errichtet. Ein Stilmix zwischen Passivhaus- und konventioneller Bauweise, denn Operationssäle, Intensivstation und Sterilisation bleiben wegen spezieller Auflagen vom Passivhausprinzip mit Frischluftzufuhr und Abluftabgabe über Wärmetauscher ausgeschlossen. Die speziell isolierte Außenfassade wird aber den gesamten Neubau umschließen, und auch dreifach isolierte Fenster kommen überall rein. Die Zukunft: Gesundheitscampus Der Neubau des Bettenhauses ist nur der erste große Schritt. Ist er bezogen, werden das alte Hochhaus des Zentralbaus samt OP-Anbau, Innerer und Kinderklinik abgerissen. Nur die Notaufnahme bleibt, wird aber zur Augenklinik umgebaut. Vorerst bleiben auch die Psychiatrie-Gebäude zwischen Windthorst- und Hospitalstraße und alle Tageskliniken, langfristig sollen sie aber in Neubauten am 29.000 Quadratmeter großen alten Standort des Zentralbaus ziehen. Dort könnten auch neue Angebote untergebracht werden. Ein Pflegeheim vielleicht, weitere Geriatrieplätze oder Rehaplätze. Selbst über ein „Patientenhotel“ für Menschen, die nach der Behandlung nicht in der Klinik bleiben, aber ein, zwei Tage Nachsorge brauchen, wurde schon gesprochen. Für die überdies frei werdenden 16.000 Quadratmeter will die Kommune einen städtebaulichen Wettbewerb ausloben, die Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding soll die Kliniklandschaft mit den alten Parkbäumen dann als neues Wohngebiet planen. 3 Margrit Weißbach, Die Planer Vorsitzende des Förderkreises des Klinikums Frankfurt Höchst und Stadtverordnete a.D.: „Seit 20 Jahren freue und leide ich mit diesem ‚Höchster Krankenhaus‘. Aber jetzt geht`s los! Das ‚Höchster Wunder‘ beginnt. Alles Glück der Welt für ein schnelles Bauen. Der Förderkreis wird auch weiterhin helfen, wo er kann. Versprochen.“ Das Frankfurter Architekturbüro Wörner und Partner hat den kompakten Raster-Bau mit vielen kleinen Innenhöfen geplant, sich eigens mit der Frankfurter Aufbau AG wegen deren Erfahrung mit Passivhäusern zusammengeschlossen. Auch das Darmstädter Passivhaus-Institut sitzt mit im Boot. Die Bauphase Natürlich: Ohne Beeinträchtigungen lässt sich nicht bauen. Eine neue Klinik schon gar nicht. Und doch wurde alles Machbare unternommen, um für die künftigen Nachbarn die nächsten zweieinhalb Jahre erträglich zu gestalten. • Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge und Technologien sowie von Maschinen, die dem modernsten Stand der Technik entsprechen • Maßnahmen zur Staubminderung bei stark staubenden Arbeiten • Einsatz von Wasserkanonen zur Reduzierung der Staubausbreitung • Bewässerung der Lkw-Fahrwege auf dem Baufeld • Einsatz von Reinigungsfahrzeugen bei Verunreinigung der Straße durch Baufahrzeuge Thomas Reichert, IHK-Vizepräsident und Obermeister der Fleischer-Innung Frankfurt – Darmstadt: „Ein kleiner Spatenstich für uns und ein Riesenschritt für den gesamten Frankfurter Westen.“ Uschi Ottersberg, Das Höchster Zimmer Patienten und Pflegepersonal werden im Neubau des städtischen Klinikums in Höchst voraussichtlich mehr Platz haben. Die Zweibettzimmer sollen 23 Quadratmeter groß werden – üblich sind normalerweise 21 Quadratmeter. Für die Nasszellen ist ein Zuschlag von einem halben Quadratmeter vorgesehen. Die Höchster Zimmer haben den Vorteil, dass das hintere Bett aus dem Zimmer geschoben werden kann, ohne das andere Bett zu verrücken. Für Patienten und Pflegepersonal eine enorme Erleichterung. Geschäftsführerin Jahrhunderthalle Frankfurt: „Der Baubeginn für die neue Klinik ist immens wichtig. Für die mehr als 36.000 stationären und 80.000 ambulanten Patienten, für die 1.700 Mitarbeiter, die 300 Ärztinnen und Ärzte und für den gesamten Frankfurter Westen.“ Thomas Meder, Vorsitzender der Initiative Pro Höchst: „Der Klinik-Neubau ist für mich, als bekennenden Höchster sowieso, und da auch ich langsam in die Jahre komme erst recht, ein Plus für ‚meinen‘ Stadtteil.“ Claus Cromm, Vorsitzender Vereinsring Höchst: „Höchst hat im letzten Jahrzehnt viele Schritte nach vorn gemacht. Mit der Renovierung des Bolongaropalastes und des Bahnhofes stehen die beiden nächsten unmittelbar bevor. Der Gesundheitscampus wird dann das Sahnehäubchen.“ 400 Stellplätze In aller Welt Verwaltung und Kantine kommen in ein Gebäude, das zwischen dem heutigen Hochhaus und dem Neubau entstehen soll. Neu gebaut werden soll auch ein Parkhaus mit 400 Stellplätzen, das tagsüber von der Klinik, nachts aber von Anwohnern genutzt werden soll. Auf frei werdenden Flächen sollen südlich des Klinikums rund 300 Wohneinheiten entstehen. Unter www.neubau-klinikum-frankfurt.de können die Bilder des Baufortschritts abgerufen werden. Die Leitlinien • Getrennte Notaufnahme Kinder/ Erwachsene • Klare und übersichtliche Wegeführung • Klare Strukturen durch Trennung von Wegen für Patienten, Besucher, Logistik und Personal • Krankenhaus der kurzen Wege für Personal, Patienten und Besucher • Erhöhung der Behaglichkeit durch innenarchitektonische Gestaltung, Akzente durch Farbe und Betonkernaktivierung • Auf Nutzer abgestimmte Klima- und Lüftungstechnik Zahlen & Fakten • • • • • • • • • rund 78.900 m2 Bruttogesamtfläche rund 34.500 m2 Nutzfläche 23,7 m Gebäudehöhe Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach 666 Betten 40 tagesklinische Plätze 10 Operationssäle 1 Hybrid-OP Geplante Bauzeit: 3 Jahre Jürgen Vormann, Infraserv-Geschäftsführer: „Für mich ist heute ein Freudentag. Die Weichen sind gestellt. Die Entscheidung ist getroffen. Im positiven Sinne. In Frankfurt Höchst wird ein neues Krankenhaus gebaut. Eins, das wir dringend brauchen. 2019 ist es so weit. Wunderbar!“ Jutta Sackbrook, Direktorin Lindner Congress Hotel Höchst: „So international wie der Frankfurter Westen von den Einwohnern, aber auch beispielsweise von den Gästen unseres Hauses her aufgestellt ist, ist es unabdingbar, dass ein modernes Klinikum hier seinen Platz findet.“ 4 Dr. med. Harald Hake, Chefarzt des Schwerpunktes Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie: „Ich habe mein Praktisches Jahr hier 1982 absolviert. Schon als 10-Jähriger bin ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule an der Baustelle des 1965 eröffneten Bettenhochhauses vorbei geradelt. Als damaliger Leiter der Notaufnahme war ich in die Neubauplanung des 2005 in Betrieb genommen Gebäudes K (heutige Notaufnahme) involviert. Und als Chefarzt dann natürlich auch in den Neubau des Klinikums. Ich freue mich ungemein für die Patienten und die Kollegen, dass es jetzt endlich losgeht. Der Neubau wird uns helfen, die Patientenzufriedenheit noch weiter zu erhöhen.“ Impressum Herausgeber: Klinikum Frankfurt Höchst GmbH Ein Unternehmen der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH Gotenstraße 6–8 • 65929 Frankfurt am Main Telefon: 069 3106-0 (Zentrale) E-Mail: [email protected] • www.KlinkumFrankfurt.de Petra Fleischer, Unternehmenskommunikation/Sprecherin Gotenstraße 6-8 • 65929 Frankfurt a.M. Telefon: 069 3106-3818 • Telefax: 069 3106-3822 E-Mail: [email protected] Redaktion: Ulrich Müller-Braun (cpa) Fotos: Esther Neuman, Klinikum Frankfurt Höchst, privat Ulrich Müller-Braun Artwork und Produktion: Obsentic Druck: Societäts-Druck Westdeutsche Verlags- und Druckerei Gesellschaft mbH Kurhessenstraße 4-6 • 64546 Mörfelden-Walldorf Printed in Germany Christof Reinmüller, Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Frankfurt Höchst gab es am Montag ein Kuchenbuffet in der Personalcafeteria, auf Einladung der Geschäftsführung. Dr. Dorothea Dreizehnter und Thomas Steinmüller schneiden die Torte an. Ganz schön lecker das neue Klinikgebäude Vier turbulente Tage hat das Klinikum Frankfurt Höchst hinter sich. Dem offiziellen Spatenstich für den Neubau folgte zu Wochenbeginn eine kleine gemeinsame Feier der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Personalkantine. Die beiden Geschäftsführer, Dr. Dorothea Dreizehnter und Thomas Steinmüller, hatten eingeladen. Sie tauschten allerdings Spaten mit Messern und schnitten eine leckere Neubautorte an. So konnte sich jeder seinen Teil vom Kuchen nehmen. Ein Stück Dach, ein Stück Grünfläche, ein Stück vom Spatenstich. Dr. Dorothea Dreizehnter und Thomas Steinmüller ließen es sich trotz ihrer derzeit überquellenden Terminkalender nicht nehmen, die Torte persönlich anzuschneiden und damit einmal mehr alle Kolleginnen und Kollegen auf dem Weg in die eigene Zukunft mitzunehmen. n Anspruchsvolle Aufgabe BAM Deutschland – Spezialist für den Krankenhausbau Dr. Albrecht Häberle, Vorstand der BAM Deutschland AG und Generalunternehmer für den Klinikneubau in Höchst: „Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, dessen sind wir uns bewusst. Mit unseren vielfältigen Erfahrungen im Klinikbau sind wir aber auch gut für diese Aufgaben gerüstet.“ Die BAM Deutschland AG ist eines der führenden deutschen Unternehmen im schlüsselfertigen Hochbau und Spezialist für Krankenhausbau. Als Teil der weltweit agierenden Royal BAM Group verfügt sie gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH, BAM Sports GmbH und BAM Swiss AG über umfassende Kompetenz auf dem Bausektor. Zu ihren Kernkompetenzen zählen Planung und Errichtung anspruchsvoller Großprojekte. Errichtet wird das Klinikum durch die Zentrale Errichtungsgesellschaft mbH (ZEG). n Pflegedienstdirektor: „Speziell das neuentwickelte ‚Höchster-Zimmer‘ ermöglicht ein komfortableres Arbeiten für das Pflegepersonal. Das Verschieben des Mobiliars entfällt und die Patienten erhalten dadurch auch mehr Ruhe. Insgesamt ein besserer Komfort und ein schönes Ambiente für Patienten und Mitarbeiter. Ich freue mich schon sehr auf den Einzug ins neue Gebäude, vor allem für die Patienten und Mitarbeiter.“ Elke Simmons, Stationsleitung der Wochenstationen A3L und A4R: „Was uns aktuell an Ambiente fehlt, kompensieren wir mit viel Freundlichkeit. Im Neubau liegt zukünftig nebeneinander, was zusammen gehört: Kinderklinik, WochenbettStation, Kreißsaal. Das ist gut durchdacht. Auf meinem Weg zur Arbeit laufe ich jeden Tag an der Baustelle vorbei und begrüße die Bagger mit einem Lächeln.“ Gemeinsam zum Neubau Klinikum Frankfurt Höchst Die BAM Deutschland AG ist Spezialist für Krankenhausbau. Sie ist ist eines der führenden deutschen Bauunternehmen im schlüsselfertigen Hochbau und Teil der weltweit agierenden Royal BAM Group. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH, BAM Sports und BAM Swiss AG verfügt BAM Deutschland über umfassende Kompetenz auf dem Bausektor: » Klinik- und Universitätsbauten » Wohn-, Büro- und Verwaltungsbauten » Hotels und Konferenzgebäude » Einkaufszentren » Justizzentren und Justizvollzugsanstalten » Sportarenen und Multifunktionshallen Firmengruppe Max Bögl © wtr architekten Die »ARBEITSGEMEINSCHAFT KLINIKUM FRANKFURT HÖCHST«, bestehend aus den Partnern BAM Deutschland AG und der Firmengruppe Max Bögl, errichtet eines der anspruchsvollsten Klinikprojekte des Landes. Während des laufenden Klinikbetriebs entsteht direkt neben der Bestandsklinik ein neues Klinikum der höchsten Versorgungsstufe. Der Neubau nimmt als erstes Klinikum im Passivhausstandard eine Vorreiterrolle ein. Bis 2019 soll das neue Klinikum fertig erstellt sein. Die ARGE freut sich auf die anstehenden Aufgaben. Allen am Bau Beteiligten wünschen wir bei der Realisierung gutes Gelingen! Wir sind überzeugt, dass DER NEUBAU Klinikum Frankfurt Höchst ein – gemeinsamer – Erfolg wird. Seit der Gründung im Jahr 1929 hat sich die Firmengruppe Max Bögl kontinuierlich vom reinen Bauunternehmen zum international agierenden Technologie- und Dienstleistungsunternehmen entwickelt. Heute erstrecken sich die Aktivitäten über alle Bereiche und Schwierigkeitsgrade des modernen Bauwesens. An über 35 Standorten weltweit realisieren 6.000 hoch qualifizierte Mitarbeiter neben zukunftsweisenden Produkten maßgeschneiderte Einzellösungen bis hin zu komplexen Gesamtlösungen aus einer Hand – von der Planung und Finanzierung über die Ausführung bis hin zum Betreiben.