2009_06_23 WeddingZeitung PDF

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2009_06_23 WeddingZeitung PDF
DIE HOCHZEIT DES JAHRES!
Bänker heiratet Bänkerin…
Seite 16
Langenfeld
Am 14. April 2008 wurden
Jacqueline Hoffmann und Nicole
Herrmann offiziell zu den beiden
Weddingplanern
gekürt. Der
erste Wedding-Planer-Rat tagte
am 19. April 2008.
Seite 4
Samstag,
27. Juni 2009
Unanständig · Überheblich
The Ring „so war das nicht geplant“!
Foto: N.H.
Langenfeld
Voller Eifer und Tatendrang
versuchte Michael G. seine Pläne
in die Tat umzusetzen. Endlich
hatte er sich dazu durchgerungen,
seiner Lebensabschnittsgefährtin
Elisabeth R. einen Heiratsantrag
zu machen. Romantisch sollte er
sein, deshalb plante er den
genauen Ablauf und spielte ihn
mehrmals im Kopf durch. Wie
immer wenn man plant, kommen
die Dinge 1. anders und 2. als man
denkt. Zunächst dachte er sich
nichts dabei, als seine Geliebte vor
dem Laptop saß und in den ein oder
anderen
Urlaubserinnerungen
schwelgte, allerdings erinnerte er sich
schnell, dass diese Daten unter
seiner User-ID zu finden waren.
„Verdammt“, was hatte sie da nur zu
suchen? Er bemerkte, wie ihm das
Adrenalin zu Kopf stieg und war leicht
erbost, dass sein Vorhaben nun
aufgeflogen war und die Überraschung voll in die Hose ging.
Enttäuscht äusserte er unüberlegte
Dinge wie: „spionierst du mir
hinterher?“, worauf sein Weib nicht
mit Frohsinn reagierte. Fakt war
nämlich, sie hatte keinen Schimmer,
um was es eigentlich ging und wieso
er plötzlich so nervös hin- und
herwackelte. Die Frauen unter uns
werden nun sicherlich verstehen: „ER
VERHEIMLICHT MIR WAS!“ Wütend
wandte sie sich ab und schenkte
seinen entschuldigenden Worten kein
Gehör mehr, bis die Frau in ihr durch-
!
“
K
O
„
Foto: N.H.
kam und sie vor Neugier bald platzte.
Er versuchte sich zu erklären und bat
um ihre Aufmerksamkeit und nur
widerwillig ließ sie sich schließlich
darauf ein und würdigte ihn eines
kleinen Blickes, worauf sie im
Blickwinkel die Datei erhaschte, die
er eigens für ihren Antrag erstellt
hatte. Ihr Gemüt erhellte sich leicht,
als er plötzlich auf die Knie fiel und
um die Hand seiner Angebeteten
anhielt, die mit Schlafanzug und von
Tränen verlaufener Wimperntusche
starr und sprachlos dasaß. Ihre
Augen
weiteten
sich
ins
unermessliche, als er mit der Hand in
der Hosentasche rumfuchtelte und
den schönsten Verlobungsring der
Welt auspackte. „OK“, war alles, was
sie noch von sich geben konnte.
© nh design
1
Der Bräutigam…
Was Männer brauchen
Steckbrief
Name:
Geburtstag:
Geburtsort::
Vorlieben:
Wünsche:
Ziele:
22
Michael Recko
geb. Gizycki
23. April 1982
Krapkowice (Polen)
siehe unten
siehe unten
siehe unten
Die Braut…
Was Frauen wollen
Steckbrief
Name:
Geburtstag:
Geburtsort:
Vorlieben:
Wünsche:
Ziele:
Elisabeth Recko
5. März 1980
Gizycko (Polen)
siehe unten
siehe unten
siehe unten
3
Großer Juwelenraub
Dobeln – Atelier Bunz
Diebe brachen in der Nacht vom 26. auf den 27.06.2009 gegen 00:35 Uhr in
die Räume des Atelier Bunz in Dobeln ein und entwendeten die auf dem
Foto links abgebildeten Trauringe im Wert von 4800.- Euro. Durch eine
Zeugin, die zufällig gegenüber am Fenster stand, konnten die Täter sehr gut
beschrieben werden. Aufgrund der exzellenten Auffassung der älteren
Dame, hat die Polizei nachfolgende Phantombilder erstellt und bittet um die
Mithilfe der Bevölkerung.
Weiblich, 25 – 30 Jahre alt, ca.
162 cm groß, schlanke Statur,
blondes schulterlanges Haar.
Die Täterin trug ein langes
weißes Kleid, weiße Schuhe und
einen Schleier. Sie war perfekt
geschminkt, hatte eine fantastische Hochsteckfrisur mit
kleinen Perlen und trug einen
kleinen Blumenstrauß bei sich.
Männlich, 23 - 28 Jahre alt, ca.
167 cm groß, schlanke Statur,
hohe Stirn, braunes, kurzes
Haar, Brille. Der Täter trug einen
dunklen Anzug und schwarze
Schuhe.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Langenfeld unter Tel.: 0 21 73 – 28 8-0
Erste Wedding-Planer-Sitzung
Hochzeitstermin auf den 6. Juni 2009 festgelegt und auf den 27. Juni 2009 verschoben
IN
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Mülleimer herunter tragen
Geld teilen
Schwiegereltern besuchen
Rechenschaft ablegen
unter laufender Beobachtung der
Nachbarn stehen
OUT
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Foto: N.H.
Playstation zocken
Lippenstift am Kragen
Shoppingtouren ohne Rücksicht
auf das Haushaltsgeld
beim Kaffeeklatsch über Männer
herziehen
Zur Wasserburg
Das erste Treffen des Wedding-Planer-Rats fand am 19. April in den Räumen, die uns der hiesige Sparkassenvorstand zur Verfügung stellte, statt. Männer hatten hier keinen Zutritt, da die Planung sehr geheim verlaufen
sollte. Anwesend waren dabei die beiden Wedding-Planer und „The Braut“, die bei den Vorbereitungen tatkräftig
unterstützen sollte. Da sich die Damen aber eher dem Alkohol und sonstigen Genußmitteln hingaben, brachte diese
erste Sitzung leider nichts weiter, als den Hochzeitstermin, aber der ist ja schließlich auch zunächst das Wichtigste!
4
Rätsel
22
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4/5
4/5
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2.
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9.
Arbeitsplatz
Vorname der Braut
Hochzeitsreiseziel (geplant)
Material des Eherings
Jacqueline & Nicki
Lieblingsspielzeug von Michi
IA macht der…
Lieblingsverein von Michi
Michis Geburtsname
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Ellas Fußbekleidung
Hochzeitstanz
Ellas wichtigste Augendekoration
Papa Gizyckis Vorname
Geburtsort von Ella
Username von Ella
Hund, Katze…
Heiliger Jackyday
Familienwagen
Lösungswort:
5
Heute schon
gelacht…
Kleinanzeigen
DVD – Aktion
Knapp vier Wochen ist das
junge Paar verheiratet,
da ruft Ella ihre Mama an und
schluchzt:
"Wir hatten gestern einen
Riesenkrach! Was soll ich
tun?" - Nur ruhig, Kind, das
kommt in jeder Ehe mal vor!" Schon, aber ich weiß nicht,
wohin mit der Leiche..."
Zwei Bänker unter sich.
Der eine: "Ich habe gehört,
Deine Frau soll im Bett Spitze
sein!„ Der andere:
"Was soll ich dazu sagen? Die
einen sagen so, die anderen
so."
Mit Männern ist es wie mit
Computern.
Hätte die Braut noch etwas
gewartet, dann hätte sie einen
besseren bekommen.
Hochzeitsauflösung!
Durchgetanzte
Schuhe,
kaum
bekleckerte Tischdecken, noch nicht
verwelkte
Blumensträuße,
ein
Brautkleid
mit
Braut
günstig
abzugeben. Alles wurde garantiert
nur einmal gebraucht, ist also fast
neuwertig. Chiffre 55 55
Life-Coaching!
Wieder Plätze frei! Wir bieten CrashKurse
zu
folgenden
Themen:
Ehekrisen - wie man sie meistert Standpauken richtig formuliert Ausreden für alle Gelegenheiten Schwiegereltern - wie man sie ruhig
stellt. Tel.: 12 44
Netz-News!
"Papi, heiraten auch Kamele?"
"Nur Kamele! "
Michi liest Zeitung, plötzlich
sagt er malancholisch: "Die
größten Esel heiraten die
schönsten Frauen!"
Ella lächelt: "Oh, du
Schmeichler!"
6
Buchtipp
Heerscharen von Männern werden
ihm dankbar sein! Michael Gizycki
hat mit seinem Ratgeber „Der
professionelle Seitensprung“ unzähligen erotisch unterernährten Ehemännern die Möglichkeit zu einem
neuen, erfüllteren Leben gegeben.
Das psychologisch ausgefeilte und
bis in die entlegendsten Winkel der
intimsten Privatsphären recherchierte Meisterwerk verrät Ihnen
alles über die sichersten Praktiken
beim Hintergehen Ihrer Ehefrau. Der
Höhepunkt des Buches ist sicherlich
das 200 Seiten umfassende alphabetische Register - von „Alibiplanung“ bis „Zahnbürstenvorrat“
alles enthalten.
Heute morgen in Feldhausen…
27.0
6
.
MICHI
7
Ein Kleid findet ….
Langenfeld
Kaum ist der Antrag gemacht, ist
die wohl erste und mit Abstand
auch wichtigste Frage im Leben
einer zukünftigen Braut, wie
denn wohl DAS KLEID aussehen
soll. Dass die anfänglichen
Vorstellungen nicht immer mit
dem
endgültigen
Resultat
übereinstimmen müssen, zeigt
die Geschichte von Ella R.
aus L.
8
Sicherlich hat sie sich schon als
kleines Mädchen ihren Träumen
hingegeben und sich genauestens
ausgemalt, wie ihr Traumkleid in
Weiß für den großen Tag, der ihr
ganz sicher irgendwann bevorstehen würde, aussehen soll. Mitte
der achtziger Jahre war ein solcher
Traum wohl eher eine kitschige
Mischung aus Rüschen, Puffärmeln, Schleifchen, Spitze und
einem Reifrock, der die Braut eher
wie eine Zeitreisende aus dem
Barock Zeitalter hat aussehen
lassen. Gott sei Dank haben sich
die Zeiten geändert und auch
unsere kleine Ella hat ihre
Vorstellung an ihr Kleid den
modischen Entwicklungen angepasst. Und jeder der sie kennt,
weiß, wenn Ella erstmal eine feste
Vorstellung von etwas hat, lässt sie
sich nur seeeehr schwer wieder
davon abbringen. Oftmals führt so
eine feste Vorstellung zu etlichen
enttäuschenden Shopping-Touren,
die mit einem Ausspruch enden,
der in etwa lauten könnte „Buhuuu.
Ich werde nieeee eine richtige
Jacke finden. Heul, heul. Es kann
doch gar nicht so schwer sein, eine
Jacke zu finden, die die und die
Farbe hat und den und den Schnitt,
und aus dem und dem Stoff ist und
deren
Kragen
so
uns
so
aussieht…“. Ja, die WeddingPlanerin spricht aus Erfahrung.
Feste
Vorstellungen
machen
einem das Leben als ShoppingBegleiter von Ella nicht gerade
einfach. Und wenn sich das schon
bei recht einfachen Käufen wie
einer Jacke, einer Hose oder eines
Pullis so abspielt, auf was soll man
sich dann erst einstellen, wenn es
um den Kauf des Brautkleids geht?
Und so kam es, wie es kommen
musste. Circa einen Monat nach
dem Antrag fanden sich die Braut
und ihre Trauzeugin im wohl
größten
Brautmodenladen
in
Deutschland wieder. Cecile in Kerpen versprach auf zigtausend
Quadratmetern jeden Wunsch einer angehenden Braut zu erfüllen.
An diesem verkaufsoffenen Sonntag sollte eine Brautkleider-Modenshow stattfinden, zu der die Braut
und ihre Begleitung, per Email
bestätigt, eingeladen waren. Doch
dort angekommen, mussten sie mit
Entsetzen feststellen, dass es keine Modenshow gab und sie auch
nicht auf der elitären Anmeldeliste
dieses exklusiven Ladens standen.
Auf die Frage, ob sie sich denn ein
wenig umschauen dürften, wurde
zunächst ausführlich geprüft, ob
sich eine der Verkäuferinnen
erbarmen würde, ihnen ein wenig
ihrer kostbaren Zeit zu schenken.
Sie nahm sich ganze drei Minuten
Zeit und hat beide dann mit ihrem
Schock allein gelassen. Es gab ca.
10.000 Kleider, die alle so eng aneinander hingen, dass man nicht
ein einziges Kleid sehen konnte.
Und das allerwichtigste: „Nicht
anfassen“!
Diese
Verkäuferin
beobachtete die Braut wie ein
kläffender Wachhund und hat
mehrfach auf ihre Art darauf
hingewiesen, dass die Kleider
unter gar keinen Umständen
berührt werden dürfen. Sie haben
dies natürlich trotzdem dreimal
probiert und sind dann mehr als
ernüchtert aus diesem Laden
gestürmt.
Also musste ein anderer Weg
gefunden werden, um sich erst
einmal eine Vorstellung vom
zukünftigen Kleid zu machen. Und
so wurden diverse Brautzeit-
schriften durchstöbert und sämtliche
Internetseiten
mehrere
hundert male rauf und runter geklickt. Tja und dann war es
passiert. Ella hatte ihr Kleid gefunden. Oder besser gesagt, sie
hatte ihre feste Vorstellung vom
Kleid gefunden. Es sollte einen
geraden Ausschnitt und keine
Träger haben, ab einer Höhe, die
kurz über den Knien liegt, leicht
ausgestellt
sein,
in
einem
champagnerfabenen, seidig glänzenden, leicht gekreppten Stoff
sein, keine Schleppe haben und
nach Möglichkeit noch an der Taille
seitlich drappiert fallen. Ah ja, dann
versuchen wir mal, ein solches
Kleid zu finden. Es wäre ja schön,
wenn man die Kleider, die in
diesen ganzen Zeitschriften zu
sehen sind, einfach irgendwo mal
anprobieren könnte, aber diese
Träume existieren nur auf Papier
und auf Nachfrage beim Hersteller
musste sie herausfinden, dass
diese Kleider zwar bestellt werden
können, eine Bestellung allerdings
auch zum Kauf verpflichtet. Was
für eine Menschenquälerei!
Eine Lösung musste her. Und zwar
sehr schnell. Denn sonst hätte sich
Michi langsam darauf einstellen
müssen, dass Ella ihn zwar liebt
und den Rest ihres Lebens mit ihm
verbringen möchte, aber ihn leider
in Ermangelung eines Kleides nicht
heiraten kann (Für alle, die es
bisher noch nicht wussten: unsere
Ella hat bereits schon einmal
wegen eines fehlenden Kleides
eine wichtige Veranstaltung einfach
sausen lassen).
Das Wedding-Planer Team war
gefragt und musste dieses Problem schnell beseitigen. Es wurde
also kurzfristig ein Termin in dem
kleinen
unscheinbaren
Brautmodenladen
in
LangenfeldReusrath
vereinbart,
welcher
„Brautmoden mit Herz“ versprach.
Na, das klang doch vielversprechend. Michi wurde eingeweiht
und hatte die wichtige Aufgabe
dafür zu sorgen, dass Ella an
…seine Braut
diesem Samstagmorgen um neun
Uhr fertig war und dabei keinen
Verdacht schöpfen würde. Und
was hat er ihr erzählt? Natürlich,
dass er mit ihr zum Shoppen
fahren würde. Stattdessen wurde
sie vom Team abgeholt und fand
sich bereits eine Stunde später im
Brautladen wieder.
Eine gelungene Überraschung
Foto: N.H.
lich dachte ich eher an etwas mit
geradem Ausschnitt und ohne
Träger und es sollte ab dem Knie
leicht ausgestellt sein, champagnerfarben, in einem seidig
glänzenden leicht gekreppten Stoff
und es wäre ganz schön wenn es
seitlich gerafft wäre. Und vor allem
es soll nicht so pompös sein.“
Soviel zum Thema „Nee, ich hab
noch keine genauen Vorstellungen“. Also hat sich die Verkäuferin größte Mühe gegeben, ein
solches Kleid herauszusuchen.
Sie probierte drei Kleider an und es
war auch gleich eins dabei,
welches wirklich sehr schön war.
doch das Wedding-Planer Team
war noch nicht überzeugt.
Dort
gab
es
erstmal
ein
verständnisvolles Vorgespräch und
dann wurde die angehende Braut
kurzerhand mit Korsage, Strümpfen und Reifrock ausgestattet und
durfte dann mit der Kleideranprobe
beginnen.
Nun ja, und dieses Kleid sehen Sie
heute an unserer zauberhaften
Braut.
Foto: N.H.
Es hat ein Herzchen-Ausschnitt, ist
recht pompös und hat eine
Schleppe. Es war das vierte Kleid
der Anprobe. Ella hat sich ca. 10
Minuten
nach
der
Anprobe
entschieden dieses Kleid zu
kaufen.
Noch nicht so ganz
Foto: N.H.
Fast schon perfekt
Foto: N.H.
Zunächst wurde Ella gefragt, ob sie
denn schon irgendwelche Vorstellungen hätte. Ihre Antwort:
„Nein, nicht so wirklich. Ich würde
gerne
verschiedene
Sachen
ausprobieren, um zu sehen was
mir am besten steht“. Daraufhin die
Verkäuferin: “Wir wär´s denn mit
diesem Kleid. Dies betont ihre Figur und…blablabla“. Ella: „Eigent-
Und da man in diesem kleinen
Laden die Kleider auch berühren
durfte, haben Nicki und Jacky die
Zeit, in der Ella angezogen wurde,
dazu genutzt, selber ein Kleid für
sie herauszusuchen. Und da hing
es! Weit weg von allen anderen,
die im Vorfeld gefunden wurden.
Es entsprach so gar nicht den
Vorstellungen von Ella, doch Nicki
und Jacky waren überzeugt. Ein
Traumkleid, welches auf jeden Fall
verdient hatte, anprobiert zu werden. Der Vorschlag ist zunächst
nicht gerade auf offene Ohren
gestoßen, doch das erste was in
diesem Laden gelernt wurde, war,
dass ein Kleid angezogen ganz
anders aussieht als auf dem Bügel
und so konnte sie überzeugt
werden, diesem Kleid eine Chance
zu geben.
Foto: N.H.
Die Wedding-Planerinnen hatten
bereits bei dieser Anprobe Tränchen in den Augen und es war das
erste Kleid, in dem Ella sagte: „Ich
fühle mich das erste mal, wie eine
Braut!“ Das richtige Kleid findet
seine Braut und nicht umgekehrt!
Und dann kann es manchmal
seeehr schnell gehen!
9
Chronik des 27. Juni
Siebenschläfertag
Atari 1972
Wie das Wetter am Siebenschläfer
sich verhält, ist es sieben Wochen
lang bestellt.
Der Unterhaltungselektronik- und
Automatenhersteller „Atari“ wird
gegründet
Geburtstagskinder
Krzysztof Kieslowski
Polnischer Filmregisseur *1941
Uwe Helmes
Deutscher Fussballer *1958
Dreißigjähriger Krieg 1628
In er Schlacht bei Stuhm verlieren
die Schweden gegen polnische und
kaiserliche Truppen
Moby Dick 1956
Uraufführung des Films „Moby Dick“
in den USA
Marc Terenzi
US-Amerikanischer Sänger *1978
Weltmeister 1988
Benedikt 1977
Mike
Tyson
gewinnt
seinen
Boxkampf gegen Michael Spinks
und
wird
Weltmeister
im
Schwergewicht
Joseph Ratzinger, der heutige
Papst, wird von Papst Paul VI zum
Kardinal ernannt.
10
Kleinanzeigen
CenterParc Loohorst, America
Buchtipp
Lösung von S. 5
U
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S P A R K A S S E
V E N
Unendlich viele Begegnungen, die
ein oder andere weitere Sparkassen-Fahrt und letztendlich ein
gebrochenes Sprunggelenk später,
fanden jedoch Ella R. und einer
dieser Couch Michi´s ihre Liebe
zueinander. Fast sieben Jahre
nach der ersten Begegnung feiern
sie heute ihre Hochzeit. Liebe auf
den ersten Blick ? So was gibt´s in
Hollywood. Liebe für die Ewigkeit?
Auf nach Holland (oder in die
Sparkasse) !!!
Kompletter Satz der Encyclopedia Britannica
45 Bände, sehr gut erhalten
Verhandlungsbasis: 1000,- Euro
Bin seit gestern verheiratet, meine Frau weiß
auf ALLES eine Antwort!
A
Die Zwillinge der Sparkasse, Ella
R. und ihre beste Freundin, waren
zu dieser Zeit schon fest im
Kollegenkreis verankert und waren
daher
im
„Großen-Bungalow“
untergebracht
indem
andere
Azubi´s verpöhnt waren. Am ersten
Abend fand das obligatorische
große Saufen statt. Das heißt, alle
treffen sich im Bungalow der
Am nächsten Morgen wollten Ella
und ihre Freundin für die anstehende Abschlussprüfung pauken,
bis sie von gröhlenden Geräuschen
aus
dem
Wohnzimmer
des
eigenen Bungalows gestört wurden. Nichts ahnend öffneten sie die
Türe ihres Zimmers und mussten
zwei betrunkene, singende, biertrinkende Michi´s auf ihrer Couch
vorfinden. Nicht gerade der beste
Eindruck, den man als Frischling
bei den alten Hasen hinterlassen
kann.
R
Es war im Herbst 2002, als sich
Ella R., seinerzeit Auszubildende
im zweiten Lehrjahr der StadtSparkasse Langenfeld und Michael
G., frisch gebackener Neu-Azubi,
zum ersten mal begegnet sind. Wie
es die Tradition verlangt, wurde die
jährliche Azubi-Tour vom ersten
Lehrjahr organisiert. Standardmäßig ging es in einen der
unendlich vielen Centerparks im
Nachbarstaat Holland.
Neuen und dort wird dann ordentlich gefeiert. Das neue Lehrjahr bestand auf männlicher Seite
nur aus Michaels, was das Namenlernen wesentlich erleichterte.
T
In vielen romantischen Hollywoodstreifen finden sich zwei
einsame Seelen durch den viel
diskutierten „ersten Blick“. Doch
welches Pärchen hat schon die
Chance sich bei einem Dreh in
den Universal-Studios zu begegnen? Dass es auch anders geht,
zeigt die Geschichte von Ella R.
und Michael G. aus Langenfeld.
11
Reise…..in die…
12
…Vergangenheit
13
Junggesellenabschied
Äffchen und Putzfrau entführt
Langenfeld
Am späten Nachmittag des 01.05.2009 wurde eine größere Gruppe maskierter Männer und Frauen in
Langenfeld – Wiescheid gesichtet. Die durchweg schwarz gekleideten und maskierten Bandenmitglieder
sind über die Wiescheider Felder gestürmt und haben – laut Zeugenaussagen der Nachbarn – gegen 17.15
Uhr die Erdgeschosswohnung im Haus Feldhausen 17 eingenommen. Die nichtsahnenden Bewohner
wurden von den Bandenmitgliedern zunächst in erniedrigende Kostüme gezwungen und anschließend
entführt, wobei sich die Gruppe mit je einer Geisel aufteilte.
Die Entführer konnten in der Nacht auf den 02.05. von der örtlichen Polizei ergriffen werden. Auf die Frage
nach den Tatmotiven wurden folgende Aussagen festgehalten:
Geständnis einer Entführerin
Nun ja, eigentlich haben wir uns
nichts weiter dabei gedacht. Und
schließlich ist es ja so, dass wenn
man eine „Märchenhochzeit“ feiern
will, dann muss man Märchen wie
Aschenputtel und Co. ja wohl auch
mal erlebt haben. Und als wir
davon hörten, dass sich unsere
liebe Frau Freundin, Kollegin,
zukünftige Schwägerin oder in
welchem Verhältnis man auch zu
ihr steht, ein Schloss – ja Sie hören
richtig – ein Schloss für den
großen Tag ausgesucht hat; nun
ja, da mussten wir handeln.
Frau R. wurde daher zunächst als
Putzfrau verkleidet und bekam
dann die herausfordernde Aufgabe
in diesem Outfit Küsschen zu
verkaufen. Da sie hierbei sehr viel
mehr einnehmen konnte, als im
Vorfeld erwartet, kann das Kostüm
auch wirklich nicht so schlimm
gewesen sein.
14
Foto: J.H.
Als angehende Ehefrau galt es
zunächst einmal die Fähigkeiten
eines guten Putzweibs unter Beweis
zu stellen. Daher also das Autoputzen an der Tankstelle. Meiner
Meinung nach wurden auch keine
größeren Schäden verursacht - mit
Ausnahme der kreischenden Mädels,
da unsere Putzfrau Germany´s next
Topmodel Juror Peyman höchstpersönlich in die Flucht getrieben
hat.
Da
wir
keine
psychischen
Langzeitfolgen bei unserer Geisel
hinterlassen wollten, durfte sie sich
anschließend auch richtig hübsch
machen und das „Braut- Sein“ schon
mal üben. Und dann ging die Post
richtig ab. Keiner von uns hätte
geglaubt, dass sie sich nach dieser
Verwandlung – von der Putzfrau zur
Super-Braut mit einem solchen Elan
an die von uns gestellten Aufgaben
wagt. Da wurde innerhalb kürzester
Zeit auf der Straße mit fremden
Männern Walzer getanzt, Bier erschnorrt und dasselbige in Bauarbeiter Manier mit einem Kugelschreiber angestochen und auf ex
ausgesüppelt. Sie hat es sogar geschafft
eine
Bistroküche klarzumachen, in der sie die ganze Bande für nullkammanichts Euro bekochen durfte. Das mit dem Bierrezept vom Braumeister besorgen
hat zwar nicht ganz so gut geklappt,
aber dafür hat unsere kleine Braut
später noch dafür gesorgt, dass wir
umsonst
zum
ortsansässigen
Tanzlokal kutschiert wurden und dort
ausreichend Kohle hatten, um den
restlichen Abend zu finanzieren.
Foto: J.H.
Wenn ihr mich fragt, wie man einer
werdenden Ehefrau so was antun
kann, und ob ich die Schuld dafür –
oder zumindest eine gewisse
Teilschuld auf mich nehme, dann
kann ich nur sagen: „Ja, ich
gestehe! Und ich würde es jederzeit
wieder machen.“
Geständnis eines Entführers
Von einer Entführung kann man in
diesem Fall ja wohl kaum sprechen.
Schließlich hat sich unsere „Geisel“
– nachdem sie den allerersten
Überraschungsmoment überwunden
hat – innerhalb einer gefühlten
Nanosekunde vollkommen freiwillig
in sein Affenkostüm geschwungen.
Jedes andere Kostüm wäre auch
unpassend
gewesen,
da
der
Bräutigam ungeduscht mit einer
leeren Bierflasche neben sich
vorgefunden wurde. Nach eigener
Aussage wollte er gerade unter die
Dusche
-Zwinker-,
da
ein
unfassbar reichhaltiges SushiDinner auf ihn warten würde. Dies
sollte auch erklären, dass seine
einzige Nahrungsaufnahme bis
zum Nachmittag aus Veltins
bestand. Dieses ungeduschte, unrasierte Äffchen begann seinen
Junggesellenabschied damit, seine
Zukünftige erstmal kräftig zu nageln. Wo es die Nägel nacheinander sauber eingeschlagen
hat, bleibt das Geheimnis der
Anwesenden. Erwähnenswert ist
allerdings, dass das Äffchen das
Nageln bereits erledigt hatte, bevor
die Mädels auch nur ansatzweise
die Braut verkleidet hatten. Und in
diesem Tempo ging es dann auch
weiter. Bananen verkaufen – easy
popeasy! Vor der eigenen Haustür
wurden die ersten Exemplare den
Nachbarn aufgezwungen, bevor es
mit der Bimmelbahn weiterging.
Das Gefährt war eigentlich nur für
zwei Stunden gemietet. Aber
aufgrund des außerordentlichen
Verkauftalents unseres Äffchens,
konnte der Fahrer noch eine
Extrastunde berechnen. Bananen
verkaufen an der roten Ampel,
Bananen verkaufen in der Fußgängerzone, Bananen verkaufen
als Torwart an die Elfmeterschützen, Bananen verkaufen an
einen reichen Mülheimer, der direkt
zweimal kaufen musste, Bananen
verkaufen an der Tankstelle – für
unser Äffchen Null Problemo. Obwohl er an der Tankstelle doch nur
Tankhilfe und Scheibenwischer sein
sollte. Auch hier hat sich das Äffchen
1A geschlagen. Vor allem die
attraktive Blondine hatte ihren Spaß.
konnte seine improvisierte Hochzeitsrede vor nahezu „ausverkaufter“
Halle halten. Auch die letzte
Aufgabe, sich einmal wie die Braut
zu fühlen, war ein Leichtes für unser
ausgesprochen vielseitig talentiertes
Äffchen. Selten wurde ein Kondom
so schnell und perfekt mit dem
Mund über eine Banane – war es
eigentlich wirklich eine Banane?gestülpt.
Es war ein gelungener Abend für
alle, na ja… für fast alle, und der
Junggeselle hat sich nicht nur als
ein ausgesprochen unterhaltsamer,
kreativer und lustiger Freund
erwiesen, sondern auch als absolut
qualifizierter Ehemann.
Foto: J.H.
Alle weiteren Aufgaben wurden
natürlich in ähnlich professioneller
Weise
erledigt.
Da
wurden
Würstchen gegrillt und verkauft,
Finger– und Fußnägel unschuldiger
Passanten lackiert und auf offener
Straße Walzer getanzt. Letztlich
landete das Äffchen im Musik und
Foto: J.H.
Erregung öffentlichen Ärgernisses
Langenfeld
In der Nacht auf den 14.05.2005
beobachtete eine Bewohnerin des
Hauses Rheindorfer Str. 75, die
bereits
in
den
frühen
Morgenstunden ihrer Hausarbeit
nachging, wie ein unbekannter
Mann, eine andere Bewohnerin
selbigen Hauses plötzlich und
unerwartet auf den Mund küsste.
Als das turtelnde Pärchen die
Spannerin bemerkte, entfernte es
sich
jedoch
unbemerkt
in
unterschiedliche Richtungen vom
Tatort.
Nach
Aussagen
der
fleißigen Hausfrau jedoch, tauchte
der Mann immer öfter in der
Umgebung auf und trieb dort weiter
sein Unwesen, bis eines Tages
beide spurlos aus der Gegend
verschwanden. Es wird behauptet,
sie trieben ihr Unwesen nun in einem
anderen Bezirk der Stadt und hätten
sich mittels fremder Finanzen zu
mehr Luxus verholfen. Während nun
alles friedlich zugeht und Nachbarn
Foto: Google Earth
nicht mehr zu unchristlichen Zeiten
ums
Gebäude
schlawänzeln
(verspricht
zumindest
Familie
Unterhuber), fühlt sich das nun nicht
mehr in wilder Ehe lebende Paar nur
noch selten so bespitzelt.
15
Wenn‘s um Ehe geht…
Foto: N.H.
Langenfeld
Am Freitag, 19.06.09, wurde um
13.00 Uhr in den Räumen des
Freiherr-vom-Stein Hauses in
Langenfeld eine SparkassenHochzeit gefeiert. Bänker heiratet Bänkerin.
Gegen 12.30 Uhr fuhr das angehende Brautpaar mit Verwandten
und Freunden vor. Wie man es von
Sparkassen-Bänkern
erwartet,
wurde sämtliches Equip-ment –
Sekt, O-Saft, Gläser, Blumen etc.
selbst mitgebracht. Reiche Schnösel der Deutschen Bank hätten
sicherlich den örtlichen SterneCaterer beauftragt, nicht aber
unser sympathisches Pärchen.
Nun standen sie da und warteten
darauf, dass es losgeht. Pünktlich
um eins kam Herr Standesbeamter
Graw und brachte das Brautpaar
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mit Gästen in die Bücherei des Gebäudes, wo die Trauung stattfinden
sollte. Herr Graw schaffte es mit viel
Charme und Witz, diesen formellen
Akt einer Hochzeit, zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Die
Sache mit der Zauberdose, in der die
Eheringe
untergebracht
werden
sollten, hat zwar keiner der Anwesenden verstanden, aber das Eis
war gebrochen. Als Herr Graw sich
dann an den noch vorhandenen Namen des Bräutigams wagte, mussten
nun
wirklich
alle
Anwesenden
schmunzeln.
Mit auf den Weg gegeben wurde die
Weisheit eines langjährigen Standesbeamten, der sicherlich auch persönlich schon viele Ehejahre aufzeigen kann und es daher natürlich
wissen sollte. Die drei Regeln einer
glücklichen und dauerhaften Ehe:
1. Miteinander Reden – immer und
über alles
2. viele Feste feiern und
3. die Flinte nicht ins Korn werfen
Nach der Trauung wurde das
Brautpaar, bei strahlendem Sonnenschein, von unzähligen Kollegen
erwartet, die das Sparkassen-Motto
„Wenn´s um Geld geht…“ kurzfristig
in „Wenn´s um Ehe geht…“ umgetauft haben. Eine wirklich gelungene
Überraschung! Die engsten Verwandten
und
Freunde
haben
anschließend mit dem frisch vermählten Paar, in dessen Wohnung
gefeiert. Es war eine rundum gelungene und wunderschöne Feier.
Und dabei handelte es sich hierbei
gerade mal um das „Vorgeplänkel“,
denn die „eigentliche Hochzeit“
kommt erst noch…
Was für ein Fest!!!