we live paragliding

Transcription

we live paragliding
FLY
MAGAZIN 2012/2013
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we live
S
U
N
JOI
Freiheit – Lust auf`s Fliegen – Prüfung geschafft, was jetzt? –
Airdesign stellt sich vor – Basic`s Alpenwetter – Den Horizont
erweitern – Gleitschirmreisen – Faszination Walk & Fly – Diamant auf
der Alpensüdseite – Verkauf & Inzahlungnahme – Bestpreis für alle!
foto: felix woelk | bueromontana.de
Can
an
n
we do
anything else
quality equipement
for you??
Foto und Titelbild: Nova
Inhalt
„ Willst du fliegen,
lass hinter dir,
was dich nach
unten zieht.
“
Zeit ist der Luxus der Gegenwart. Doch was Zeit wirklich wertvoll macht, ist die Emotion, mit der man sie füllt. Die schönste
Zeit im Leben sind die Glücksmomente, in denen Du spürst: Du
bist zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
Erlebnisse schaffen Erinnerungen, die man nie vergisst. Bei der
Aus- und Weiterbildung oder unseren vielen Gleitschirmreisen
ist unser oberstes Ziel: Glücksgefühle zu vermitteln.
Nimm dir Zeit. Folge deinem Gefühl und entdecke mit uns die
dritte Dimension. Lebe Deinen Traum mit uns und spüre die Freiheit, die Du nur am Himmel erleben kannst.
Susanne & Stefan
Highlights
Neues und Bewährtes rund um
den Flugsport
04
Der Flügelschlag zum Glück
Über Murmel- & Gewohnheitstiere,
Veränderungen und Träume
06
Lust aufs Fliegen
Lust auf´s Fliegen, aber wie geht das?
Der Weg zum Paragleiterschein
08
Die besten Fliegerunterkünfte
Hier findest du fliegerfreundliche
Unterkünfte im Hochpustertal/Lesachtal
13
>> Juhu <<
Die Prüfung geschafft – was jetzt?
Den Schein in der Tasche, aber wie geht
es jetzt weiter
18
Air Design
Interview mit Martin und Stephan
Eine neue Marke am Gleitschirmhimmel
20
Wetter Basic`s für Einsteiger
Wie entwickelt sich das Wetter und wo
gibt es die meiste Sonne
24
Den Horizont erweitern
Der Hausberg ist dir zu klein, es zieht
dich in die weite Welt hinein
28
Gleitschirmreisen rund um die Welt
Lerne das wahre Land, dessen Leute und
deren Gastfreundschaft kennen
36
Abenteuer zwischen Himmel
und Bergen
Faszination Walk & Fly
46
Ein Diamant auf der Sonnenseite
der Alpen
Fluggebiete ohne Ende unter strahlend
blauem Himmel
53
5
HIGHLIGHTS
HIGHLIGHTS
Impress 3 – eine neue Gurtzeug Generation
Das IMPRESS 3 eröffnet eine neue Gurtzeuggeneration für den Thermik-, Streckenflugund Wettkampfpiloten. Die konsequente Weiterführung des einzigartigen LIGHTNESSKonzepts ohne Sitzbrett bietet höchsten Komfort und ist aerodynamisch perfektioniert.
Das mit einem LTF zertifizierten Rückenprotektor ausgestattete IMPRESS 3 wiegt nur 4.7
kg (Grösse M) und ist daher extrem leicht und kompakt. Die Nachfrage ist so groß, dass es zu
Lieferengpässen durch den Hersteller kommt. Die Flugschule Blue Sky hat viele Gurte im voraus
geordert und ist somit einer der wenigen Händler, welche zeitnah das Gurtzeug ausliefern können.
Weitere Infos findest du unter: www.advance.ch – www.glider4you.eu
Teste die Besten!
Den besten Gleitschirm für den besten Kunden der Welt. Unter diesem Motto startet die Blue Sky Flugschule
Hochpustertal in die neue Saison. Im Blue Sky Testcenter kannst du die besten Markenprodukte ausgiebig und
kostenlos testen. Ein breites Produktprogramm lässt jeden Piloten sofort erkennen, dass man bei Blue Sky
nicht Marken gebunden sondern immer auf der Suche nach den besten Produkten für den besten Kunden
der Welt ist. Bei unzähligen Testflügen durch das Blue Sky Fluglehrer Team und durch die Bewertung der Blue
Sky Kunden hat man einige Highlight’s am Gleitschirmhimmel gefunden, welche auch du unbedingt testen solltest. Die riesige Testerpalette wird ständig erweitert und ergänzt. Sollte dein Wunschgerät in der Bestenliste
nicht aufgeführt sein, so frage doch einfach bei Blue Sky nach, damit dir dein Wunschflügel zum kostenlosen
Testen bereitsteht.
EN A / LTF 1
EN B / LTF 1-2
EN B / LTF 1-2
Low Level
High End
EN C / LTF 2
EN C / LTF 2-3
1
Advance Alpha 5
Aircross U-Fly
Gradient Golden 3
Advance Sigma 8
Advance Omega 8
2
Gradient Bright 4
AirDesign Vita
Nova Mentor 2
Aircross U-Cross
AirDesign Pure
3
Niviuk Koyot
Niviuk Hook 2
Ozone Rush 3
Nova Faktor 2
Ozone M 4
4
Skywalk Mescal 3
Nova Ion
Paratech P 45
Skywalk Cayenne ³
Skywalk Poison 3
5
Swing Axis 4
Skywalk Tequila 3
Swing Mistral 6
UP Summit XC ²
UP Trango XC
* Die Reihenfolge ist alphabetisch nach Hersteller gereiht und daher wertungsfrei! Stand 9/2011
Weitere Infos bei Blue Sky unter:Tel.: +43 4842 5176
Als einer der Wenigen nimmt die Flugschule Blue Sky deine alte Ausrüstung bei einem Neukauf gerne zurück. Egal ob Gleitschirm, Gurtzeug, Rettung oder Variometer. Egal ob LTF
1/1-2er oder 2/2-3er, bei Blue Sky kannst du alles in Zahlung geben! Bei einer Rücknahme
werden alle relevanten Daten wie Baujahr & Monat, Flugstunden und Zustand deines gebrauchten Gleitschirmes/Gurtzeuges/Rettungsgerätes benötigt (Schäden und/oder Reparaturen am Gerät sind natürlich unbedingt anzugeben). Anhand dieser Daten wird dir das
bestmögliche Angebot errechnet. Als Grundlage zur Preisberechnung dient ein Vergleich
des am Markt zu erzielenden Preises. Rechtsverbindlich wird das Angebot erst, nachdem
die Angaben anhand deiner Ausrüstung überprüft wurden! Daher ist es für beide Seiten
wichtig, dass die gemachten Angaben der Wahrheit entsprechen!
Weitere Infos bei Blue Sky unter:Tel.: +43 4842 5176
6
Top Inzahlungnahme
bei Blue Sky
Bestpreis für alle!
Im Online Shop www.glider4you.eu findet man alles, was ein Fliegerherz begehrt, doch
leider können (dürfen) im Online Shop keine Bestpreise veröffentlicht werden. Um
ein möglichst schnelles Angebot zu erhalten, kontaktierst du die Flugschule Blue Sky
am besten telefonisch. Man wird dir ganz sicher, getreu nach dem Motto „Bestpreis für
alle“ ein unschlagbares Angebot unterbreiten. Die Rabatte sind knallhart kalkuliert. Bei
Blue Sky werden täglich die Preise am Markt überprüft, um für dich immer als günstigster Anbieter zur Verfügung zu stehen. Es sollte daher praktisch nicht vorkommen, dass
dir ein anderer Anbieter zu vergleichbaren Bedingungen einen besseren Preis anbietet.
Falls es doch einmal passieren sollte, dann solltest du das Angebot des Mitbewerbers
per E-mail oder Fax an Blue Sky übermitteln. Man wird dann das Angebot überprüfen
und versuchen diesen Preis zu unterbieten.
Weitere Infos findest du unter:
www.glider4you.eu - Tel.: +43 4842 5176
Gebrauchte mit Garantie!
Einen neuen Gleitschirm zu kaufen heißt schon in den ersten Monaten ein paar Hundert Euro Verlust zu machen, da der Wiederverkaufswert, ähnlich wie beim Auto, schon
mit den ersten Flügen deutlich sinkt. Deshalb entscheiden sich viele für einen guten
Gebrauchten, der nicht zu viele Flüge auf dem Buckel hat und auch optisch noch einiges
hergibt. Beim Kauf aus zweiter Hand sollte man beachten, wo man den Schirm kauft,
denn für Gebrauchte gibt es im Normalfall keine Garantie. Aus unserer Erfahrung sind
Käufe von Privat oder von dem Kollegen um die Ecke nicht immer die beste Wahl, denn
viele Privatverkäufer haben Preisvorstellungen, welche der Markt nicht hergibt und nur
von Unwissenden gezahlt wird.
Bei einem Gebrauchten von Blue Sky kannst du dich darauf verlassen, dass der Preis
stimmt und du zusätzlich eine Garantie von bis zu 24 Monaten erhälst.
Weitere Infos unter: www.bluesky.at - Tel.: +43 4842 5176
Veranstaltungen 2012
Thermikmesse
18.02.2012 D-Sindelfingen
Zum vierzehnten Mal in der Messehalle
Sindelfingen
Skywalk Night Fever
02.06.2012 A-Andelsbuch
Der ultimative Wettbewerb für alle Hangkratzer, Baumwipfelstreifer und ...
Frühjahrsmesse Ostern
01.04. - 15.04.2012 A-Sillian/Obertilliach
Frühjahrsmesse mit Top Rahmenprogramm
Flight Festival Tegelberg
06.10. - 07.10.2012
D-Tegelberg / Schwangau
Ausstellung und Flugevent für Gleitschirm- /
Drachenfliegen / Ultra Lights
Aero
18.04. - 21.04.2012 D-Friedrichshafen
AERO ist die globale „Homebase“ der Allgemeinen Luftfahrt
Testival Pfingsten
27.05. - 03.06.2012 A-Sillian/Obertilliach
Großes Testival mit Rahmenprogramm
Super Paragliding Testival
17.05. - 20.05.2012 A-Kössen
Eine Veranstaltung der PMA (Verband der
Gleitschirmhersteller)
Free Camp - Saisonabschluss
01.11. - 04.11. A-Sillian/Obertilliach
Gemeinsam die Saison ausklingen lassen.
Ein tolles Wochenende erwartet dich
Free Camp - Sylvester
26.12. - 01.01. A-Sillian/Obertilliach
Big Week – Big Party – Big Flights.
Wir freuen uns auf euch.
ZZZ7KHUPLNZRONHGH
>> Der Flügelschlag zum Glück <<
Veränderungen sind das Beste was einem im Leben passieren
kann, sagen die, die sie hinter sich haben. Man glaubt ihnen und
fürchtet sich trotzdem vor jedem Neuanfang.
passiert etwas seltsames. Wenn man sich am Morgen an ihnen
erfreuen möchte, sind sie in Furchtsamkeit verpackt.
Die Furchtsamkeit vor dem Unbekannten.
Meistens beginnt es um sieben.
Aufstehen, arbeiten, heimkommen. Die einen legen die Füße
hoch, die anderen nehmen sie in die Hand. Egal ob Fernsehoder Fitnessprogramm, Routine ist Routine. Irgendwann kriecht
man dann ins Bett und verliert sich in seinen Gedanken. Zum
Beispiel übers Leben. Man merkt, dass das was früher einmal
ein verrücktes Abenteuer war, heute eine Dokumentation über
Murmeltiere ist, die täglich grüßen. Bevor man über diesem ermüdeten Gedanken einschläft, denkt man noch: So kann das
nicht weitergehen.
So muss es auch nicht weitergehen.
Das Leben ist Veränderung, heißt es. Und man kann sich nicht
erinnern, dass jemand dazugesagt hätte, dass man auf sie warten
muss. Mitunter ist man dann wieder hellwach und denkt weiter:
Vielleicht noch einmal studieren, umziehen oder auswandern.
Vielleicht mal was anderes, was Neues machen oder seinen lang
gehegten Traum verwirklichen. Man packt die schönen Vorsätze in guten Schlaf, wie ein Geschenk an sich selbst. Doch dann
8
Unser Gehirn trachtet immer danach, Dinge zu automatisieren
und Gewohnheiten auszubilden. Am Bewährten festzuhalten
vermittelt das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit, Kompetenz
und reduziert die Furcht vor der Zukunft und dem Versagen. Anders gesagt: Was schon lange funktioniert, wird auch in Zukunft
nicht schiefgehen.Warum also soll man es ändern? Und schon ist
die Entscheidung zwischen Langeweile und Unsicherheit gefallen,
zugunsten eines unerfüllten, aber abgesicherten Lebens.
Betrachtungsweise und Gewohnheitstiere.
Natürlich ändert sich in unserem Leben immer etwas, auch wenn
es nur Kleinigkeiten sind, die wir kaum wahrnehmen. Die Einstellung zu großen Veränderungen ändert sich aber stark mit zunehmendem Alter. So gehen wir in jungen Jahren gerne hinaus in die
Welt, um uns zu entfalten. Wir nehmen Veränderungen gerne in
Kauf um unseren Job, die große Liebe oder unseren Traum zu
finden und um zu leben. Mit dem älter werden stabilisiert sich
die Psyche. Im besten Fall wird man ruhiger, im schlechtesten
aber unbeweglich! Hat sich das Schicksal keine Überraschung
für uns ausgedacht, so führt man ein stabiles Leben, das
man eigentlich gar nicht mehr umkrempeln will. Erst
später, wenn die Familie einen nicht mehr als Fulltime- Kümmerer braucht und die Verantwortung
in Familie und Beruf sich leichter trägt, wird man
wieder jung. Man empfängt das Neue wie damals: Mit offenen Armen.
Falsche Hoffnungen.
In der Regel erwartet man zu viel von
einer Veränderung. Man denkt zum Beispiel: Wenn ich abnehme, finde ich bestimmt einen Partner und gründe eine
Familie. Oder wenn ich nach Amerika
auswandere, finde ich Öl und werde
steinreich. Das könnte so passieren,
doch sehr wahrscheinlich ist dies nicht,
denn eine Veränderung zieht nicht
automatisch fünf positive nach sich! Ein
Raucher und Sportmuffel, der plötzlich
zum Marathonläufer und Nichtraucher
werden möchte, wird sein Ziel wohl
kaum erreichen, da er sich zu viel vornimmt.
Lebe deinen Traum.
Nachdem wir nun wissen, wie
es nicht geht, hier jetzt zur guten
Nachricht. Veränderung ist möglich.
Man muss sich nur zweierlei vom
Hals schaffen: Die Furchtsamkeit und
den Zweifel! Hat man sich erst einmal
klargemacht, dass jede Veränderung auch immer eine Verbesserung sein kann, fällt der nächste Schritt schon leichter. Jeder Schritt sollte
aber gut geplant sein, sonst stolpert man über
falsche Hoffnungen. Man braucht Disziplin
und Motivation und einen guten Partner, um
seine Träume zu verwirklichen.
Lebe Deinen Traum und spüre die Freiheit, die Du nur am Himmel erleben
kannst.
„
Lightweight basic
intermediate LTF / EN B
Lass die Fetzen fliegen!
www.up-paragliders.com
>> Lust auf`s
Foto: Stefan Zorn
Fliegen, aber
wie geht das? <<
So alt wie die Menschheit selbst ist wohl auch der Traum vom
Fliegen. Mythen und Sagen von fliegenden Menschen und Göttern reichen tausende von Jahren zurück. Viele Flugversuche
scheiterten kläglich, weil den Menschen das technische Verständnis dafür fehlte. In der heutigen Zeit sind Flugzeuge, Hängegleiter und Gleitschirme ausgereifte Fluggeräte und von unserem Himmel nicht mehr weg zu denken. Das Fliegen steht heute
für Freiheit, Weite und Abenteuer. Trotzdem haftet dem Fliegen
etwas Besonderes und Geheimnisvolles an, weil kaum ein Laie
weiß, wie das Fliegen genau funktioniert, doch es ist einfacher,
wie du wahrscheinlich denkst!
Wo kann ich fliegen?
Die einfachste und günstigste Möglichkeit seinen Traum vom Fliegen zu verwirklichen ist sicherlich die des Gleitschirmfliegens.
Schon am ersten Tag am Übungshang stellt sich ein Erfolgserlebnis
ein und der Traum vom Fliegen wird wahr. Im Aufwind kann man
frei wie ein Vogel stundenlang seine Kreise ziehen und mit etwas
Erfahrung auch Hunderte von Kilometern zurücklegen. Eine moderne Flugausrüstung wiegt zwischen 10 und 20 kg, hat einen Geschwindigkeitsbereich von ca. 22 bis 60 km/h und fliegt in ruhiger
Luft, bei einem Höhenunterschied von 1000m, ca. 8 bis 10km weit.
Das Mindestalter für die Teilnahme an der Ausbildung in Österreich ist 15 Jahre. Minderjährige brauchen dazu die Zustimmung
eines Erziehungsberechtigten. Man braucht zum Gleitschirmfliegen keine besonderen körperlichen Voraussetzungen, sollte
jedoch den aufrechten Gang beherrschen und auch einmal ein
paar Höhenmeter mit dem Packsack wandern können. Ein fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis, wie bei vielen anderen Flugsportarten, ist nicht erforderlich.
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Die besten Flugspots dieser Welt findet man in den Alpen, doch
auch im Flachland gibt es viele Möglichkeiten, um in die Luft
zu kommen. Ein kleiner Hügel, etwas Wind und ab geht es in
die große Freiheit. Bei Gleitschirmreisen rund um die Welt lernt
man, wie bei keiner anderen Reise, das wahre Land, dessen Leute
und deren Gastfreundschaft kennen.
Welche Voraussetzungen muß ich erfüllen?
Wieviel Kraft benötige ich dazu?
Gleitschirmfliegen ist sehr einfach zu erlernen und gehört zu den sichersten Luftsportarten. Mit Kraft geht beim Gleitschirmfliegen gar nichts. Gefühl ist gefragt,
denn nur mit Gefühl läßt sich der Schirm starten und steuern. Durch diese Tatsache
ist dieser Sport auch ideal für das weibliche Geschlecht geeignet.
Ist Gleitschirmfliegen gefährlich?
Die Sicherheit beim Gleitschirmfliegen wird GROSS geschrieben, entsprechend
gering ist die Zahl der Unfälle. Ein Ausritt mit dem Pferd oder eine Runde mit dem
Motorrad ist da ganz sicher gefährlicher. Wer eine professionelle Pilotenausbildung
absolviert, die richtige Auswahl der Flugausrüstung trifft, Sicherheitsgrundsätze einhält und das Wetter respektiert, dem kann eigentlich nichts passieren. Wer fliegen
lernen will, darf trotz der Einfachheit und der großen Faszination jedoch nichts
überstürzen. Man sollte den Dingen, die einfach erscheinen, generell misstrauen.
Schnupperkurs
Tandemflug
€ 65.-
ab € 80.-
Mit welchen Kosten muß ich rechnen?
Die Ausbildungskosten variieren je nach Flugschule sehr. Ein anfänglich günstiges
Angebot entpuppt sich später oft als das teuerste, da noch jede Menge versteckte Nebenkosten auf einen zukommen. Leider stellen viele dies erst fest, wenn es
1 Grundkurs
€ 400.-
2 Höhenflugkurs
€ 350.-
3 Paragleiterschein
€ 350.-
1 2 3 ...Fertig
€ 900.-
Foto: Advance/azoom.ch
alle Kurse jede Woche
von Montag bis Samstag
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schon zu spät ist. Daher sollte man bei
Preisvergleichen unbedingt auf versteckte
Nebenkosten achten.
Eine moderne flugfertige Ausrüstung bekommst du bereits ab ca. 2800 Euro. Auch
hier sollte man aber auf der Hut sein, denn
einige Flugschulen drehen ihren Kunden
Auslaufmodelle oder Billigstprodukte an,
die kurze Zeit später nur noch wenig wert
sind. Natürlich kannst du auch mit einer
gebrauchten Ausrüstung starten. Der Preis
für ein nicht zu altes Second Hand Komplettpaket liegt dann bei ca. 1000 bis 1500
Euro.
Wie lange benötige ich für meine
Ausbildung?
Dies liegt haupsächlich an deiner Flugschule! Führt diese z.B. nur am Wochenende
die Schulung durch, so kann es ganz leicht
passieren, dass du nach eineinhalb Jahren
immer noch keinen Schein in der Tasche
hast! Wir kennen viele, denen es so ergangen ist und leider genauso viele Schüler, die
vor lauter Frust die Ausbildung zu diesem
faszinierenden Sport abgebrochen haben.
Das muss nicht sein! Achte bei der Auswahl
deiner Flugschule darauf, dass du jede Woche die Möglichkeit hast an der Schulung
teilzunehmen. Nur so wirst du deinen eigenen meist engen Zeitplan an die Gleitschirmausbildung anpassen können. Es gibt Flugschulen, welche dir versprechen, dass du in
zwei Wochen deinen Schein in der Tasche
hast! Vergiss es, sie wollen nur dein Bestes!
Bei einer professionellen Ausbildung und
optimalen Bedingungen musst du dir für
die Ausbildung zum Gleitschirmpiloten ca.
3 Wochen Zeit nehmen.
Kann ich die Ausbildung auch
auf einzelne Wochen aufteilen?
Foto: Nova
Natürlich ist der Lerneffekt bei einer
durchgehenden Ausbildung am höchsten.
Du kannst aber auch den Kurs splitten und
die Ausbildung in einzelne Wochen (Tage)
aufteilen.
12
Welche Zusatzberechtigung gibt es noch?
Mit dem Erwerb des Paragleiterscheines (bzw. beschränkten Luftfahrerscheins /
Deutschland) bist du berechtigt, weltweit fliegen zu gehen. Die Flüge beschränken
sich jedoch auf den Gleitwinkelbereich des Flugberges. Um Streckenflüge durchführen zu können, benötigst du die Überlandberechtigung (bzw. den unbeschränkten Luftfahrerschein / Deutschland). Erfahrene Piloten haben noch die Möglichkeit
die Tandem Lizenz zu erwerben, um zu zweit abzuheben.
Wie kann ich mich weiterbilden?
Viele kennen das vom Autofahren: Den Führerschein hat man in der Tasche, doch
fahren kann man eigentlich noch nicht so richtig. Übung macht den Meister, sagt
man. Vielen Piloten bleibt aber neben dem Alltagsstress nicht mehr viel Zeit zum
Trainieren, daher ist es wichtig, dass man nicht unbedingt viel sondern richtig trainiert.
Frage bei einer Gleitschirmreise oder einem Performance Training einen qualifizierten Trainer sonst machst du 1000 falsche Versuche und erreichst nichts. Der
Einstieg in die Thermik, perfektes Zentrieren, Klapper und Abstiegshilfen beherrschen, Basics im Streckenfliegen erlernen, die Start- und Landetechnik perfektionieren, Check und Instandhaltung der gesamten Ausrüstung, Navigation und GPS,
Themen über Themen, über die es viel zu vermitteln gibt. Clever reagieren in allen
Situationen… das kannst du trainieren. Oh je, denken viele, wenn sie etwas von einem Gleitschirm- Sicherheitstraining hören. Ja, manche Piloten haben richtig Angst
davor. Richtig Angst muss man vielleicht haben, wenn man ungewollt in kritische
Situationen beim normalen Fliegen kommt und man mangels Schirmbeherrschung
nicht mehr weiß, was zu tun ist.
„
„
Es gibt viele spannende
Momente im Leben.
Aber nur wenige, die das Leben
intensiver machen.
Beim Gleitschirmfliegen findest
du
Momente, die dich
Easy Fly
(jede Woche Mo - Sa)
€ 200.-
Tandemschein
(jede Woche Mo - Sa)
€ 280.-
Überlandberechtigung
Performance Training
19.03. - 24.03.2012
09.04 - 14.04.2012
23.04. - 28.04.2012
07.05. - 12.05.2012
21.05. - 26.05.2012
11.06. - 16.06.2012
09.07. - 14.07.2012
16.07. - 21.07.2012
13.08. - 18.08.2012
20.08. - 25.08.2012
03.09. - 08.09.2012
€ 359.-
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wirklich bewegen.
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modernes Haus bietet 18 großzügige Zimmer mit Dusche,
Unser
WC, Balkon, Sat-TV, Telefon und W-Lan. Unser Wellnessbereich
bietet eine Dampfsauna und eine finnische Sauna mit großem
Ruheraum und Außenbereich. Bar, Terasse, Kaminecke und
Tiefgarage gehören ebenfalls zu unserem Haus.
Lassen Sie sich am Morgen mit einem reichhaltigen
Frühstücksbuffet und am Abend mit einem 4-Gang
Wahlmenü verwöhnen
Sillian Zentrum
Öffnungszeiten:
tägl: 09:00 - 24:00 Uhr
Fr, Sa bis 02:00 Uhr
Küchenöffnungszeiten:
tägl: 12:00 - 14:00 Uhr
18:00 - 21:00 Uhr
Dienstag Ruhetag
Dienstag Ruhetag
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in einem unserer 5 romantischen Appartements von längst vergangenen Zeiten.
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mit Kachelofen, in der „Burg“ mit Blick zur Burg Heinfels, im Appartement
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Selbstverständlich ist es auch möglich in den getäfelten Stuben unseres Gasthauses für ein Mittag- oder Abendessen einzukehren, einen Aperitif in der Labe zu genießen, oder sich bei schönem Wetter im Gastgarten ein frisch gezapftes Bier vom
Fass zu gönnen.
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abwechslungsreiches Drei-Gänge-Wahlmenü mit
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Egal, ob talentierter Einsteiger oder gelegentlicher Streckenpilot: Der TEQUILA war und ist für viele
Piloten eine exzellente Wahl. Mit seiner innovativen 3-Leiner-Technologie und Rigidfoil setzt der neue
jetzt noch einen oben drauf. Durch den um mehr als 20 Prozent geringeren Luftwiderstand profitiert die Leistung. Dazu verwöhnt der Allroundschirm mit einem direkten, leichtgängigen
Handling und hervorragenden Starteigenschaften. skywalk hat für jeden das Richtige!
ist schöner…
(vielleicht)
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Nur Fliegen
…als schlafen in einem Bett
von
7JMMHSBUFS/BUVS!
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Foto: Burkhard Martens
>> JUHU! <<
Die Prüfung geschafft – was jetzt?
Deine Ausbildung
Innere Unruhe, Nervosität, Unkonzentriertheit . . . – das sind
nur einige der Symptome, die unser Leben in der beschleunigten Gesellschaft mit sich bringt. Zu viele Entscheidungen sind zu
treffen und zu viele Ablenkungen lassen uns unsere Mitte verlieren. Daher sind positive Gefühle ein kaum zu überschätzender
Wert für die körperliche und seelische Gesundheit und für unser Wohlbefinden. Genussvoll leben, sich um Lebenssinn bemühen, seine Talente und Fähigkeiten entwickeln: Wer in diesem
Sinne das Leben praktiziert, der wird seinen Weg gehen. Das
Begehrenswerteste beim Paragleiten ist: Die Leichtigkeit beim
Fliegen in vollen Zügen zu genießen und sich voll und ganz der
Freiheit hinzugeben.
Hast du deine Ausbildung bei Blue Sky absolviert, so bist du sicherlich schon etwas Thermik geflogen, am Hang gesoart und
auch einmal bei stärkerem Talwind gelandet. Somit bist du eigentlich schon ganz gut gerüstet, um selbständig in die Luft zu
gehen.
Leider Gottes gibt es aber auch viele Flugschulen, bei denen die
Ausbildung etwas anders abläuft. Sobald auch nur die geringsten
Anzeichen von Thermik zu spüren sind oder der Talwind einsetzt, wird die Schulung sofort abgebrochen. Der Flugschüler
absolviert also seine vorgeschriebenen 40 Höhenflüge in absolut ruhiger Luft, legt seine Prüfung ab und kann eigentlich gar
nichts. Beim ersten Alleinflug mit einem kräftigen Talwind wird
20
der frisch gebackene Scheininhaber dann überall landen, nur nicht dort, wo er gerne
möchte. Eine solche Schulung ist fahrlässig und kann für den Schüler gefährlich sein!
Niemand kann einen Fußgänger bei 40 Flügen zum perfekten Piloten ausbilden, doch
sollte man versuchen, dem angehenden Piloten so viel wie möglich mit auf den Weg
zu geben.
WISSEN
MUSS WACHSEN
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Learning by Doing?
Überlandberechtigung
Performance Training
„Lernen durch Tun“ ist also angesagt? In vielen Bereichen unseres Lebens funktioniert
diese Methode ja ganz gut, doch im Flugsport kann dies fatale Folgen haben. Viele
Piloten unterschätzen die Wetterlage und ihr eigenes Können. Die Gefahrenschwerpunkte beim Fliegen selbst liegen erwiesenermaßen beim Start, dem fehlenden Gefühl für aktives Fliegen und der mangelnden Erfahrung beim Landen in anspruchsvollen Bedingungen.
19.03. - 24.03.2012
09.04. - 14.04.2012
23.04. - 28.04.2012
07.05. - 12.05.2012
21.05. - 26.05.2012
11.06. - 16.06.2012
09.07. - 14.07.2012
16.07. - 21.07.2012
13.08. - 18.08.2012
20.08. - 25.08.2012
03.09. - 08.09.2012
Der erste Höhenflug – nie alleine!
Geh am Anfang niemals alleine auf den Berg, denn bei der Einschätzung von Wetter und Geländegefahren wirst du am Beginn deiner Flugkarriere sicherlich noch
deine Schwierigkeiten haben. Lass dich von erfahrenen Piloten beraten, bilde
dir aber auch immer selbst eine Meinung und lasse dich von keinem überreden,
doch zu starten, falls du dich nicht bereit fühlst für den Flug. Auch wenn andere
höher und weiter fliegen, denke immer daran - der beste Pilot ist derjenige, der den
meisten Spaß hat!
€ 369.Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.
Streckenflugseminar
mit Ralph Schloeffel
Dazu ist es unbedingt notwendig, sich auf die Technik und die eigene Sicherheit zu
verlassen. Wer sicher unterwegs sein möchte, sollte ständig am Ball bleiben und sich
weiterbilden. Es geht aber nicht nur darum, sein Fachwissen aufzupolieren sondern
auch an seiner inneren Einstellung zu arbeiten. Gehst du nicht vorwärts, so gehst du
rückwärts. Dieser Satz trifft in allen Belangen unseres Lebens zu und gilt besonders
für unseren Sport, denn der ist unser Leben. Das Team von Blue Sky geht schon immer einen Schritt vorwärts und würde sich freuen auch dich auf deinem Weg nach
vorne begleiten zu können.
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Gib jedem Tag die Chance,
der Schönste
deines Lebens zu werden.
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„Die Zeit war REIF
für ein EIGENES Projekt!“
Stephan Stieglair und
Martin Gostner
gründen AIRDESIGN
Diese Nachricht ließ selbst Insider aufhorchen: Stephan Stieglair, 1995 Weltmeister
mit Pro Design und als Design-Chef über
10 Jahre lang für die Modellpalette von
UP verantwortlich, gründet nach einem
kurzen Intermezzo bei Airwave mit dem
langjährigen Airwave-Vertriebsleiter Martin
Gostner ein eigenes Label. Was steckt hinter
AIRDESIGN?
Frage zu Beginn: Braucht die GleitschirmWelt eine weitere Marke?
AIRDESIGN/Stieglair:
„Eine berechtigte Frage. Die großen Märkte wie Europa sind eigentlich erschlossen.
Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass
innovative junge Firmen immer Potenzial
haben - auch in den etablierten Märkten.
Und AIRDESIGN, kurz AD, wird sicher nicht
irgendeine Marke sein!
Ihr seid seit über 20 Jahren im Gleitschirmsport aktiv. Warum macht Ihr den
Schritt gerade 2011?
AIRDESIGN/Stieglair:
Martin und ich kennen uns seit den Pionoierzeiten und haben die Entwicklung der
Gleitschirmszene von Anfang an miterlebt,
unterschiedliche Firmen und alle Bereiche
des Marktes kennengelernt, als Pilot, Designer, Leiter von R&D-Teams genauso wie
beim Aufbau von Produktionen und der Betreuung weltweiter Händlernetzwerke. Die
Zeit war einfach reif für ein eigenes Projekt!
Als ich vor einem Jahr von UP weggegangen
bin, habe ich den entscheidenden Schritt
wohl noch nicht gewagt. Die enge Zusammenarbeit mit Martin in der kurzen Zeit bei
Airwave hat aber schnell gezeigt, dass hier
zwei Leute sind, die die gleiche Vision haben.
AIRDESIGN/Gostner:
In den letzten Jahren hat sich in der Gleitschirmszene viel verändert. Bei einigen etablierten Marken kommen Erwartungen und
Wünsche der Piloten zu kurz. Das Ergebnis
sind austauschbare 08/15-Produkte und ein
Mangel an Individualität. Als Angestellter in
einer Firma musst Du immer inneren und äußeren Zwängen folgen. Entscheidungswege
sind lang. Oft dauert es Jahre, bis eine kreative Idee umgesetzt wird oder sie fällt aus
Angst vor Misserfolg gleich unter den Tisch.
Unser Leitbild lautet: Innovation, Offenheit
für Neues und direkte Kommunikation von
Pilot zu Pilot. Diese Philosophie ließ sich nur
mit einer eigenen Firma umsetzen.
Was ist anders bei AIRDESIGN?
AIRDESIGN/Stieglair:
Nur wer seinen Kunden genau zuhört, kann
ihre Wünsche in neue Produkte umsetzen,
die einen wirklichen Mehrwert bieten. Bei
uns fließen alle Entscheidungsprozesse, von
der Entwicklung, den Tests mit einem eng
eingebundenen R&D-Team bis zur Umsetzung aller Details in der Produktion ohne
Verzögerung ineinander. Alle Köpfe hinter
AIRDESIGN sind leidenschaftliche Piloten, die
an jedem fliegbaren Tag in die Luft gehen,
mit Seriengeräten, Wettkampfprotos, oder
im Winter mit Speedflyern und Speedridern.
Dadurch entfaltet sich eine unheimliche Dynamik und ein kreativer Raum für neue Entwicklungen abseits des Mainstreams. Das
Testteam mit Stephan Gruber und Hannes
Sandhofer habe ich über die letzten Jahre
aufgebaut. Beide unterstützen uns auch bei
Promotion, Foto- und Filmarbeiten. Da gibt
es eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Einen Standortvorteil haben wir
durch unsere Heimat. Das Zillertal bietet das
ganze Jahr perfekte Bedingungen zum Fliegen. Wir müssen also nur am Morgen telefonieren wo wir hingehen, um einen neuen
Schirm zu testen. Und eine Viertelstunde
später sind wir am Startplatz …
AIRDESIGN/Gostner:
Einen maßgeblichen Anteil an einem guten
Produkt macht die Produktion aus. Gleitschirme werden heute fast ausschließlich in
Fernost produziert. In den Nähereien gibt es
eine große Fluktuation beim Personal und
oft herrscht mangelndes Verständnis für
das sensible Produkt Gleitschirm. Dadurch
kommt es schnell zu Abweichungen, die
die Toleranzen überschreiten und zu verändertem Flugverhalten führen. Es ist daher
wichtig, dass Du eng mit Deinen Produktionen zusammenarbeitest und regelmäßig vor
Ort bist. Dadurch können wir gewährleisten,
dass am Ende auch das herauskommt, was
rauskommen soll. Von Vorteil für uns ist sicher auch, dass Stephan nicht nur als Designer arbeitet, sondern auch ein hervorragender Test- und Wettbewerbspilot ist.
Stichwort Innovation. Zurzeit tut sich ja
einiges am Gleitschirmmarkt. Kann eine
junge Marke wie AIRDESIGN da überhaupt eigene Akzente setzen?
AIRDESIGN/Stieglair:
Der Motor jedes kreativen Konstrukteurs ist
meiner Meinung nach das Bestreben, den
besten Schirm zu bauen. Diese Vision lässt
dich nie los, obwohl es eine nie endende
Sysyphos-Aufgabe ist. An einem Gleitschirm
gibt es ständig etwas zu verbessern. Ein guter Schirm entsteht erst durch das Zusammenspiel der einzelnen Teile. Beim Fliegen
oder am Computer kommen ständig neue
Ideen, und regelmäßig bekommst Du auch
Input von außen.
Aber um auf Deine Frage zurückzukommen:
Gerade eine junge Marke mit Visionen kann
meiner Meinung nach Innovationen auf den
Markt bringen. Das hat schon die Vergangenheit gezeigt. Ein gutes Beispiel sind die Leute
von Ozone, die sich selbstständig gemacht
haben, um ihre eigenen Ideen umzusetzen.
Deswegen haben wir AIRDESIGN gegründet.
Wir können neue Ideen ohne Reibungsverluste in kürzester Zeit umsetzen.
Ein gutes Beispiel ist das 2-Leiner-Konzept,
das ein enormes Innovationspotenzial eröffnet – auch für Serienschirme. Bislang gibt es
nur wenige Konstrukteure, die das 2-LeinerKonzept verstanden haben. Uns ermöglichen
die neuen Technologien bislang undenkbare
Schirmkonzepte. Erste Ansätze haben wir in
unserem Serienhochleister PURE umgesetzt.
Wir konnten die Anlenkung der A-Leinen
deutlich nach hinten versetzen, was eine
ausgezeichnete Stabilität erzeugt und Turbulenzen dämpft. Die Zellen sind zum Teil über
fünf Kammern abgespannt. Dadurch benötigen wir nur rund 300 Meter Leinen. Ein kleines, aber nicht zu unterschätzendes Detail
sind die kleinen Griffe an den C-Gurten, die
es bisher nur im Wettkampfsport gab. Damit
kannst du Turbulenzen im Schnellflug korrigieren, was einen enormen Leistungsgewinn
bringt. Gleichzeitig hinterlässt die aktuelle
Entwicklung im Wettkampfbereich eine Lücke. Viele ambitionierte Streckenflieger wollen keinen ausgereizten 2-Leiner fliegen und
interessieren sich für ein Gerät, das zwischen
einem Serienhochleister und einem 2-Leiner
liegt. Das ist eines unserer nächsten Projekte.
Euer Marketing läuft vor allem über Social
Media wie Facebook. Ein ungewöhnlicher
Weg …
AIRDESIGN/Gostner:
… den wir bewusst gewählt haben. Unser
weltweites Netzwerk ist groß und da lag es
nahe, alle Wegbegleiter über das Internet
von unseren Aktivitäten zu informieren.
Der Zuspruch ist enorm: Bereits innerhalb
weniger Wochen hatten tausende Piloten
aus aller Welt auf unsere Facebook-Seite zugegriffen. Ende April waren es bereits über
200.000.
Aber nicht nur über Facebook erhalten wir
positives Feedback. Selbst andere Marken
– also eigentlich Mitbewerber - haben uns
per Mail zu unserem Schritt gratuliert. Es gibt
also in der Szene viel Rückhalt für kreative
Leute, die mutig sind und neue Wege gehen.
Direkte Kommunikation mit dem Kunden–
ist das gleichzusetzen mit Direktverkauf?
AIRDESIGN/Gostner:
Nein, wir setzen ganz konservativ auf ein traditionelles Vertriebsnetz und haben bereits
Partner in vielen Ländern gewonnen. Dabei
helfen uns natürlich die Erfahrungen und
Kontakte der letzten 20 Jahre.
Direkte Kommunikation heißt für uns, wie
erwähnt, das Ernstnehmen der Wünsche der
Kunden und unter anderem die Nutzung von
Social Networks wie Facebook und Twitter.
Sie ermöglichen, Informationen schnell und
direkt zwischen den Piloten und der Firma
auszutauschen und direkt darauf einzugehen. Facebook und Twitter spiegeln perfekt
die Philosophie unserer Firma wider. Zum
Teil entwickeln sich da recht lebhafte und
durchaus kontroverse Diskussionen. Wenn
Du offen für Kritik bist, kannst du daraus sehr
viel Input für Deine Arbeit herausziehen.
Eine ganz andere Frage. Viele Insider fragen sich natürlich, wo nehmen die beiden
das Geld her. Gibt es einen „dritten Mann“
hinter AIRDESIGN?
AIRDESIGN/Gostner:
Nein. Wir sind vollkommen unabhängig. Um
eine Gleitschirmfirma aufzubauen, musst Du
zum Glück kein Millionär sein. Jeder von uns
hat Startkapital in die Firma eingebracht.
Gemeinsam mit einer Bank haben wir einen nachhaltigen Businessplan erarbeitet,
der uns Zeit gibt, AIRDESIGN kontinuierlich,
Schritt für Schritt behutsam aufzubauen und
gesund wachsen zu lassen.
Natürlich musst du gerade am Anfang viel
Geld in Zulassungen, Materialbestellungen
und Vororders investieren. Aber wir können
bereits nach wenigen Monaten sagen: Die
Firma läuft sehr gut an und übertrifft unsere
Erwartungen.
Nachhaltigkeit umfasst ja viele Aspekte.
Wo seht ihr AIRDESIGN in zehn Jahren?
AIRDESIGN/Stieglair:
Der PURE 6 wird auch im Jahre 2021 der
Maßstab in der Serienklasse sein. Als ersten
Gleitschirmhersteller gelingt es uns, über
10.000 Schirme pro Jahr zu verkaufen, und
wir finanzieren mit unseren Umsätzen einen
Formel-1 Rennstall... (lacht). Nein, im Ernst.
Unser Bestreben ist, durch die konsequente
Umsetzung neuer Ideen einen Platz unter
den Top-Marken einzunehmen.
AIRDESIGN-Schirme sollen sich durch Einfachheit in der Handhabung auszeichnen
und gleichzeitig an der Spitze der Leistungsentwicklung stehen.
Zu unserer Philosophie gehört es, für jeden
Piloten in der jeweiligen Kategorie den geeigneten Schirm zu designen. Auch in zehn
Jahren.
A propos Formel-1 Rennstall. Stephan, Du
warst als Wettkampfpilot äußerst erfolgreich. Wird es ein Comeback geben?
AIRDESIGN/Stieglair:
Man wird mich sicher wieder öfter auf Wettbewerben sehen. Die Wettbewerbsszene ist
die Basis für die Entwicklung neuer Technologien. Damit ist sie ein unabdingbares
Instrument für die Entwicklung von Innovationen im Flugsport –nicht zuletzt bei Serienschirmen. Klar, dass ich diese Plattform
nutzen werde!
AIRDESIGN-INFOS
Stephan Stieglair, Baujahr 1968, machte erstmals Anfang der Neunziger
mit weiten Streckenflügen und Erfolgen bei Wettbewerben auf sich aufmerksam. 1995 holte er für Pro Design den Weltmeistertitel.
Nach dem Wechsel zu UP sammelte er als professioneller Wettbewerbspilot zahllose Titel und arbeitete sich Schritt für Schritt in die Gleitschirmentwicklung ein. Oliver Rössel und Alex Hofer gewannen mit seinen Designs
WM, Gesamtweltcup und X-Alps.
Stephan Stieglair ist in seiner Heimat Tirol stark verwurzelt und lebt mit
seiner Familie im Zillertal.
Martin Gostner 1970 in Innsbruck geboren, startete seine Berufslaufbahn
in der Gleitschirmbranche ebenfalls bei Pro Design, wo er als Testpilot und
Werkstattsleiter alle Schritte der Schirmentwicklung und des -aufbaus
kennenlernte. Als im Jahr 2000 die englische Traditionsmarke AIRWAVE
von der Isle of Weight nach Innsbruck umsiedelte, war er maßgeblich am
Neuaufbau beteiligt und leitete den weltweiten Vertrieb und die Produktionen in Fernost.
Martin Gostner, der lange als Fluglehrer und Tandempilot in Neuseeland
arbeitete, wo er seine heutige Frau kennenlernte, lebt mit seiner Familie in
einem kleinen Dorf nahe der pulsierenden Tiroler Metropole.
Stephan Stieglair
www.ad-gliders.com • [email protected]
EN/LTF-B
EN/LTF-B
EN/LTF-D
Speedrider
Funglider
BASIC`S
ALPENWETTER
Für viele Gleitschirmpiloten gibt es nichts
Schöneres als ihre Freizeit im Gebirge zu
verbringen. Klare Luft und unberührte Natur sorgen für einen ungetrübten Berg- und
Flugspaß. Nicht nur die imposanten Berge
und die idyllischen Täler nehmen jeden Piloten ein, auch der Himmel trägt seinen Teil
zum Bergerlebnis bei.
Je nach Wetterlage kann man die unterschiedlichsten Wolkenentwicklungen und
die verschiedenen Farbspiele kennen lernen, in denen der Himmel über den Gipfeln
leuchtet. Für die Sicherheit beim Flugsport
ist es unerlässlich, sich mit dem Bergwetter
gründlichst vertraut zu machen. Wir können es nicht auswählen und ihm auch kaum
ausweichen. Es ist unser stetiger Begleiter.
Umso wichtiger ist es, das Wetter zu verstehen, richtig zu interpretieren und zu wissen,
welche Gefahren auftreten können.
Diese Einführung in das Wetter richtet sich
an alle Einsteiger, welche schon im Vorfeld
etwas mehr über die Geschehnisse am Himmel und dem Wetter in den Alpen erfahren
wollen, denn als angehender Pilot sollte
man schon vor seiner Ausbildung wissen, in
welcher Region man die größten Chancen
hat eine ungetrübte Flugausbildung zu genießen.
26
Sonne - der Motor für das Wetter
Auch wenn sich an manchen Tagen das
Wetter nach Lust und Laune willkürlich zu
verändern scheint, so stecken doch bestimmte physikalische Phänomene dahinter, die jeden Tag das Wetter beeinflussen.
Dazu gehört z.B. die Rotation der Erde oder
die Strahlung der Sonne, die die Luftmassen
am Äquator stärker erwärmt als an anderen
Orten der Erde.
Da warme Luft leichter als kalte Luft ist, setzt
diese sich in Bewegung und steigt auf. Die
hieraus entstehenden Druckunterschiede
führen so zu Luftströmungen (Wind). Die
Stärke solcher Bewegungen kann sehr verschieden sein. Sie reicht von globalen Strömungen (durch die Erddrehung bedingte
Windrichtungen) über regionale Systeme
(Wirbelstürme) bis hin zu lokalem Transport
im kleinen Raum (Bergwinde).
Es gibt kaum einen Wetterbericht im Fernsehen, Internet oder in den Printmedien, in
dem nicht irgendwelche Hoch- und/oder
Tiefdruckgebiete dargestellt oder zumindest erwähnt werden. Wer kennt nicht die
Ansagen über ein Azorenhoch oder Atlantiktief, die das Wetter bei uns in erheblicher
Weise bestimmen. Hoch- und Tiefdruckgebiete sind daher die wichtigsten für das Wettergeschehen verantwortlichen Parameter.
Hochdruckgebiet
Vereinfacht dargestellt entsteht ein Hochdruckgebiet immer dann, wenn kältere, also
schwerere, Luft absinkt. Beim Absinken kommen die Wolken in wärmere Luftschichten,
die Wassertröpfchen der Wolke verdunsten.
Die Temperaturunterschiede zwischen Tag
und Nacht sind deutlich ausgeprägt. Im
Winter bildet sich bei einer Hochdrucklage
im Flach- und Hügelland oft tagelang Nebel
oder Hochnebel, aus dem ein wenig Nieselregen oder Schneegeriesel fallen kann. Auf
den Bergen scheint hingegen in milderer
Luft die Sonne von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Dies wären natürlich Traumbedingungen, um in der herrlichen Bergwelt
unseren Sport auszuüben.
Tiefdruckgebiet
Ein Tiefdruckgebiet entsteht, wenn erwärmte Luft aufsteigt. Letzteres geschieht besonders großflächig in den Tropen, wo die
intensive Sonneneinstrahlung die Luft stark
erwärmt. An den Polen dagegen befindet
sich die kalte und dichtere Luft am Boden
und bildet daher im Prinzip ein Hochdruckgebiet.
In unseren Breiten trifft bevorzugt im Bereich von Grönland / Island warme Luft aus
dem Süden auf Polarluft. Sie gleitet auf die
kalte Polarluft auf.
Dabei kondensiert der in der Warmluft
enthaltene Wasserdampf, es wird Wärme
frei, wodurch die Aufwärtsbewegung der
Warmluft weiter verstärkt wird und sich so
ein mächtiges Tiefdruckgebiet bildet.
Die Zugrichtung von Tiefdruckgebieten
wird von der Höhenströmung (Jet-Stream)
bestimmt. Die Höhenströmung ist, mal salopp gesagt, eine Autobahn, die in etwa
7 km bis 9 km Höhe, wellenförmig von
West nach Ost verläuft und durchgehend
die nördliche Erdhalbkugel umrundet. Sie
trennt arktische von subtropischen Luftmassen. Die Autobahn (Strömung) ist nur
etwa 100 km breit, aber auf der Überholspur
können Windgeschwindigkeiten von mehr
als 500 Stundenkilometern erreicht werden.
Befindet man sich südlich der Strömung, so
ist man auf der milden Seite, nördlich der
Strömung dementsprechend auf der kühlen
Seite.
27
Für unser meist unbeständiges Wetter sind
in der Regel ein oder mehrere zentrale Tiefdruckgebiete über dem Atlantik, Nordatlantik, Island oder Großbritannien zuständig,
die uns mit ihrer nordwestlichen Strömung
regelmäßig mit Schlechtwetterfronten versorgen.
Alpenwetter
Stark strukturierte Landschaften wie die Alpen beeinflussen das Wetter lokal in einem
hohen Maße. In Gebirgsregionen können
viele Wettererscheinungen recht spektakulär – oft sogar in extremer Form – auftre16ist unter anderem die
ten. Ein Grund dafür
theoretische Überlegung, dass in einer vertikalen Luftsäule mit beliebiger Grundfläche etwa die Hälfte der gesamten in dieser
Luftsäule enthaltenen Masse in den unteren
5,5 Kilometern Höhe zu finden ist. Wird z.B.
28
eine (feuchte) Luftmasse durch die Dynamik
eines Tiefdruckgebietes gezwungen, den
Alpenhauptkamm, der eine mittlere Höhe
von rund 3000 Metern aufweist, zu überqueren, so werden dort offensichtlich große Luftmengen vertikal angehoben. Durch
die Hebung und die damit verbundene Abkühlung kommt es bei feuchter Luft auf der
windzugewandten Seite (Luv) des Gebirges
rasch zur Wolkenbildung.
Es setzen ergiebige Regen- oder Schneefälle ein, die erst dann nachlassen, wenn auch
die Zufuhr weiterer feuchter Luftmassen
durch das Tiefdruckgebiet nachlässt oder
durch Winddrehung keine Anströmungskomponente des Windes mehr vorhanden
ist. Diese Wetterlage kommt sehr häufig
vor, da wie bereits aufgezeigt die meisten
Tiefdruckgebiete sich in Nordeuropa bilden
und mit einer nordwestlichen Höhenströmung gegen die Alpen ziehen. Aus diesen
Gründen ist es auch für einen Laien leicht
nachvollziehbar, dass eine Flugausbildung
oder ein Flugurlaub auf der Alpennordseite
auch ganz schnell einmal in´s Wasser fallen
kann!
Wetter Alpensüdseite
Der Begriff Alpensüdseite wird vor allem in
Wettervorhersagen verwendet, da sich die
Wetterlage hier meist von derjenigen auf
der Alpennordseite deutlich unterscheidet.
Klima und Vegetation unterscheiden sich
ebenfalls von der Alpennordseite: In den
tiefer gelegenen Gegenden herrscht ein
Mittelmeerklima und es wachsen typische
Pflanzen des Mittelmeerraums. Das Klima der Alpensüdseite weist in den Bergen
deutlich weniger Niederschläge als jenseits
des Alpenhauptkamms auf, dies macht diese Region für alle Freiluftaktivitäten besonders attraktiv.
Tiefs zwischen Irland und Island sowie
über der südlichen Ostsee lenken feuchte Luft nach Mitteleuropa. Deshalb sind
zwischen Polen und den Benelux-Staaten wieder mehr Wolken vorhanden.
Sie bringen örtlich Regen, manchmal
auch Gewitter. Auch im Norden Frankreichs regnet es stellenweise. Überwiegend sonnig und trocken ist es auf der
Alpensüdseite sowie in Osteuropa.
Herzlich Willkommen auf der Alpensüdseite
Wer die Südalpen kennt und über sie redet,
gerät ins Schwärmen. Diese Landschaft…!
Diese Artenvielfalt…! Das mediterrane
Klima! Majestätische Berge und südliche
Seenlandschaften, beschauliche Dörfer
und rustikale Almhütten, altehrwürdiges
Brauchtum und klassische Spezialitäten –
die Alpensüdseite hat Stil, Charakter und
ihren ganz eigenen Zauber.
Durch jahrelange Beobachtung des Wetters und der Erforschung seiner Ursachen,
ist man heute in der Lage, Regelmäßigkeiten im Wetter zu erkennen und Prognosen
aufzustellen. So weiß man heute, dass im
Winter kalte Luftmassen aus Sibirien für
sehr tiefe Temperaturen und trockene Luft
in Mitteleuropa sorgen und dass Luftmassen aus dem Mittelmeerraum dagegen im
Sommer warme, feuchte Luft bringen.
Über Jahre hinweg konnte man beobachten, dass Osttirol mit 2020 Stunden/Jahr,
nachweislich die meisten Sonnenstunden
Österreichs („Statistik Austria“) für sich verbuchen kann.
Alpensüdseite heißt: Im Frühjahr zartes Blütenmeer, im Sommer Alpenrosenwiesen, im
Herbst goldgelbe Täler und Hänge, im Winter weiße Berggipfel unter strahlend blauem Himmel.
Die Alpensüdseite ist zu jeder Jahreszeit
ein Naturschauspiel und für den Flugsport
wie geschaffen! Warum also sollte man das
Risiko eines verregneten Flugurlaubs auf
der Alpennordseite in Kauf nehmen, wenn
man weiß, wo das Wetter herkommt, wie
es sich entwickelt und nur ein paar Kilometer weiter die Wahrscheinlichkeit für einen
ungetrübten Flugurlaub um ein vielfaches
höher ist?
Wir hoffen, dass wir dich in den wenigen Zeilen etwas neugierig gemacht haben und du
weiter eintauchst in das fast unerschöpfliche
und sehr spannende Thema Wetter.
Blue Sky: Stefan Zorn
29
Foto: www.flyozone.com
Inneralpine Täler wie z.B. das Engadin, das
Süd- und Osttiroler Pustertal oder das Drautal, zeigen zusätzlich noch ein ausgeprägtes
eigenes Klima, da sie sowohl gegen die Niederschlagsaktivität aus Norden wie aus Süden (Dolomiten) abgeschirmt sind.
Neben der Gebirgsgestaltung wirken sich
jedoch auch die allgemeinen Witterungsverhältnisse der Alpensüdseite positiv auf
das meist schöne und sonnige Wetter aus.
So macht selbst im Winter die Besonnung
zwischen 4 und 6 Stunden am Tag aus. Im
Juni klettern die Sonnenstunden sogar auf
10 bis 13 Stunden täglich!
>> Den Horizont erweitern <<
Foto: www.flyozone.com
Neue Fluggelände erkunden
30
Die Berge dieser Welt bieten heute jedem Gleitschirmflieger eine fast unerschöpfliche Anzahl von
Flugspots. Man ist nicht an einen Flugplatz gebunden und kann sein Fluggerät immer mitnehmen.
Die Freiheit beim Gleitschirmfliegen scheint in der
Tat grenzenlos. Freiheit bedeutet aber auch Verantwortung. Verantwortung gegenüber sich selbst,
beim Aussuchen des Startgeländes, bei der Wahl der
Flugroute und Verantwortung gegenüber Dritten,
beispielweise beim Landen im Tal. Halten wir uns
nicht an gewisse Regeln, so wird dies unsere Freiheit einschränken.
Der Hausberg ist dir zu klein, es zieht
dich in die weite Welt hinein?
Kein Problem, die Alpen gehören zu den besten
Flugrevieren weltweit und bieten unzählige Fluggelände. Ideal sind natürlich Orte mit einer guten
Infrastruktur wie Seilbahn oder Shuttlebus, die dich
zum Startplatz hinaufbringen. Die bekanntesten sind:
Alpensüdseite
• Kobarid Stol (SLO) im slowenischen Soca Tal.
• Greifenburg Emberger Alm (A): Das Fliegermekka
mit Campingplatz und Shuttlebus zum Startplatz.
Oft durch Wettbewerbe total überfüllt!
• Sillian (A): „Top of Europe“ Streckenfluggebiet.
Falls die Bahn nicht fährt, organisiert die Flugschule die Auffahrt zu den vielen Startplätzen. Obertilliach ist noch immer ein Geheimtipp! Auch an
Feiertagen und Wochenenden gibt es hier keinen
Massenauflauf!
• Bassano del Grappa (I) am italienischen Südrand
der Alpen, beliebt für seine Thermik im zeitigen
Frühjahr und Spätherbst.
Alpennordseite
Foto: www.flyozone.com
• Kössen Unterberghorn (A) ist Treffpunkt vieler
Münchner Gleitschirm- und Drachenflieger auf
der Alpennordseite.
• Neustift im Stubaital (A) mit seinem „fliegerfreundlichen Mikroklima“.
• Andelsbuch Niedere (A) ist für Stuttgarter das
Gegenstück zu Kössen, mit Blick auf den Bodensee.
• Rund um den Vierwaldstätter See (CH) bei Luzern bieten sich zahlreiche Flugberge an.
• Lac d’Annecy (F) in den französischen Westalpen.
32
Foto: Advance/azoom.ch
Diese Fluggebiete haben fast alle eins gemeinsam:Wegen ihrer Bekanntheit sind sie an Wochenenden und Feiertagen oft überfüllt. Dabei gibt es so viele nette Gebiete drum herum,
wo du prima fliegen kannst.
Wo erfahre ich mehr zu Fluggebieten?
Die erste Quelle ist deine Flugschule. Die kennt sich nicht nur in den Schulungsgeländen aus, sie
weiß auch über die Startplätze rund herum Bescheid. Außerdem kann sie dir passende Tipps
geben, wo du gut und sicher fliegen kannst und wo du lieber nicht hingehen solltest.
Andere „Hot-Spots“ werden in Fliegerkreisen durch Mund-zu-Mund-Propaganda verbreitet, irgendwer war schon mal dort. Um sich einen weiteren Überblick zu verschaffen, gibt
es mehrere Informationsquellen:
➢ Bücher / DVDs
• Burkhard Martens hat „Die schönsten Fluggebiete der Alpen“ in einem Buch zusammengetragen. Es ist übersichtlich gestaltet und enthält wertvolle Infos für Piloten, ein guter
Begleiter für unterwegs. Mit den beiliegenden DVDs kann man sich schon zu Hause ein
Bild von der Umgebung machen.
34
• Vom Autor Oliver Guenay stammen die Bücher „Die schönsten Fluggebiete der Alpen“ sowie „Die schönsten Fluggebiete
rund um das Mittelmeer“.
Sie sind ebenso gut strukturiert und geben Auskunft über
wichtige Details zu den Fluggebieten sowie weiteren Alternativen in der Nähe. Leider sind die Beschreibungen und Karten
mit den eingezeichneten Start- und Landeplätzen nicht immer
genau, hier und da muss man trotz ausführlicher Beschreibung
lange suchen.
• Einen guten Überblick über Fluggebieten einer Region geben
die Faltkarten „Fluggebiete der Alpen“ mit den Ausgaben Alpen Ost, Mitte und West sowie Deutschland. In einer topografischen Straßenkarte sind die Fluggelände mit ihren Namen
eingezeichnet. Am Rand der Karte findet man sehr kurz und
knapp Infos zu Startrichtung, Höhenunterschied, wie man hinauf kommt und eine Kontaktadresse.
➢ Internet
Im Internet gibt es mehr oder weniger gute Fundstellen. Google
ist da nicht immer hilfreich, daher hier für dich die besten Einstiegspunkte:
• Flugschulverband Austria www.fva.at
In der Rubrik Fluggelände findest du eine zoombare Karte mit
vielen Start- und Landeplätzen Österreichs. Klickt man ein
Fähnchen an, erscheinen weitere Details mit GPS-Koordinaten,
Höhe, Startrichtung, Schwierigkeit und lokalen Besonderheiten. Ebenso werden Kontaktadressen genannt. Links zu Webcams zeigen dir das Wetter vor Ort.
• Deutscher Hängegleiterverband www.dhv.de
Unter Flugbetrieb > Flugg elände betreibt
der DHV eine Datenbank mit Fluggeländen
der Alpenländer D, A, CH, I, F.
Sie stammt vom gleichen Programmierer
wie beim FVA, enthält aber meist weniger
detaillierte Daten. Dafür können die Fluggebiete als KML-Datei heruntergeladen und
dreidimensional im Programm GoogleEarth
betrachtet werden.
• Paragliding365 www.paragliding365.com
Torsten J. Koerting sammelt für sein ehrgeiziges Projekt Daten zu Fluggebieten in aller
Welt. Es beruht auf der freiwilligen Mitarbeit
von Piloten, jeder kann hier mitmachen. Teils
findet man liebevoll aufbereitete Details,
teils ist der Informationsgehalt unbrauchbar,
weil ungenau oder falsch.
Nettes Gimmick: Neben dem Download
der Daten als KML-Datei für GoogleEarth
kann man sich für unterwegs einen praktischen PDF-Guide zum Ausdrucken zusammenstellen.
• Flugberge www.flugberge.info
Leider nicht mehr aktuell, enthält aber weitere Infos und Links
zu Fluggeländen in den deutschsprachigen Ländern.
• Gleitschirm- und Drachenforum www.gleitschirmdrachenforum.de
Was in obigen Seiten nicht zu finden ist, kann in der Rubrik Fluggebiete nachgefragt werden.
Kann ich denen vertrauen?
Zuverlässige und aktuelle Infos zu bekommen, ist schwierig. Man
sollte sich nie darauf verlassen, was in Büchern oder im Internet
geschrieben wurde. Mal sind Informationen unvollständig oder
schlicht veraltet.
So kann die Landewiese inzwischen ganz woanders sein und der
Bauer verjagt jeden Piloten mit seiner Heugabel. Oder die Bäume
am unteren Ende der Waldschneise sind so groß geworden, dass
kein sicherer Start mehr möglich ist.
Oftmals passen die GPS-Koordinaten nicht und die Startplatzsuche wird zum Geocachingabenteuer. Koordinaten können ihre
Tücken haben:
• Verschiedene Schreibweise: Die Erdkugel wird in 360 Breiten- und Längenkreise unterteilt. Manche geben Koordinaten
in Bogengrad°, -minuten‘ und -sekunden“ an, wobei 1 Bogengrad in 60 Bogenminuten und diese in 60 Bogensekunden unterteilt sind. Das sieht dann so aus: 46° 45‘ 01“ Nord, 12° 25‘
51“ Ost.
Andere notieren die gleiche Position als Dezimalzahl
46,750277 N, 12.430833 O oder in gemischter Schreibweise 46° 45,016666‘ N, 12° 25,850000‘ O. Zum Glück können
GPS-Geräte auf das jeweilige Format umgestellt werden, das erspart dir das Kopfrechnen.
Ach ja, in manchen Ländern schreibt man
anstelle von O=Osten und W=Westen
ein E=Est und O=Ouest.
Hinterhältig ist auch das Unterschlagen
von Bogensekunden, wodurch man den
Startplatz um bis zu 2,5 km verfehlt – na
dann, viel Erfolg bei der Suche...
• Unterschiedliches Bezugssystem:
So manche Koordinate wurde aus Karten mit einem anderen Bezugssystem
ermittelt.
Viele Nationen nutzten ein eigenes
Kartendatum für ein genaueres Abbild
der Topografie. Dies führt hier allerdings zu abweichenden Positionen. Erst
im Zeitalter der weltweiten Satellitennavigation setzt sich das einheitliche
Bezugssystem WGS-84 durch.
35
Wo bekomme ich vor Ort Hilfe?
Die besten Ansprechpartner vor Ort sind Flugschulen, Tandemflieger oder Flugsportvereine. Bei Flugwetter triffst du sie eh am
Landeplatz. Ansonsten erkundige dich bei der Bergbahn oder im
Tourismusbüro nach ihnen. Mancherorts stehen Infotafeln am
Landeplatz oder in der Talstation.
Einheimische Piloten geben in der Regel gerne eine Einweisung
in das Fluggebiet.Wer nett fragt, bekommt auch eine freundliche
Antwort. Sie zeigen dir, wie man zu den Start- und Landeplätzen
kommt und welche Wiesen du besser meidest, um kein Opfer
eines wildgewordenen Bauern zu werden. Sie erklären dir den
Talwind und welche Ecken man wegen Lee und Turbulenzen umfliegen sollte. Und sie geben dir gute Tipps, wo du den Hausbart
findest. In manchen Fluggebieten muss man zusätzlich auf Lufträume, Wildschutzgebiete, Stromleitungen und Materialseilbahnen Acht geben.
Lass dich bei der Beurteilung der Wind- und Wetterverhältnisse
von erfahrenen, ortskundigen Piloten beraten. Jedes Gebiet hat so
seine Eigenheiten, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Aber bilde dir auch immer selbst eine Meinung und lasse dich nicht
zu einem Start überreden, wenn dir die Sache nicht geheuer ist.
Rundumservice
Puh, das hört sich nach ganz schön viel Aufwand und Stress an. Ja,
das ist es sicherlich auch und du wirst noch viel wertvolle Zeit
bei der Suche vor Ort verschwenden.
Bei geführten Gleitschirmreisen, wie sie beispielsweise die Flugschule Blue Sky anbietet, sorgen erfahrene Guides für alles, was
du brauchst. Sie checken für dich das Wetter, machen mit dir eine
Geländeeinweisung, bringen dich auf den richtigen Berg, stehen
dir mit wertvollen Tipps zur Seite und kümmern sich auch um die
Rückholung nach einem Streckenflug oder um ein Alternativprogramm falls es doch einmal nicht zum Fliegen gehen sollte.
Bei der Auswahl des Reiseveranstalters solltest du darauf achten, dass dieser über genügend Erfahrung verfügt, sich die Reiseleiter vor Ort auch wirklich auskennen und/oder sie einen
lokalen Guide mit im Boot haben.
Damit steht deinem Flug in einem neuen Gebiet nichts mehr
im Weg.
Ich wünsche Dir schöne und sichere Flüge!
Heiko Jägle
Foto: Stefan Zorn
„ Leben
ist immer
neues kennen zu lernen!
“
36
Thermik- und
Streckenflugparadies
für Einsteiger
und Profis
Paragleiter
Bergfahrt
Euro
7,00
Tageskarte
Euro
13,00
7 Tage
Euro
38,00
>> Das perfekte Jahr <<
Die Menschen reisen in fremde Länder, staunen über die Höhe
der Berge, die Gewalt der Meereswellen und die Weite des Ozeans, aber sie gehen ohne Staunen aneinander vorüber. Eine Gleitschirmreise ist anders!
Bei einer Gleitschirmreise lernt man, wie bei keiner anderen Reise, das wahre Land, dessen Leute und deren Gastfreundschaft
kennen. Entdecke die schönsten Flugspots dieser Erde und du
wirst belohnt mit Ausblicken und Eindrücken, welche man nur
beim Fliegen erleben kann.
Am einfachsten reist man mit einem erfahrenen Gleitschirmrei-
„
Die
se-Team, bestehend aus erfahrenen Fluglehrern und ortskundigen Piloten, die dich zur richtigen Zeit zum richtigen Ort bringen
und dir bei jedem Flug mit ihrer Erfahrung zur Seite stehen.
Alle nachfolgenden Reisen wurden genauestens auf das örtliche
Wetter abgestimmt, damit es „das perfekte Flugjahr“ wird.
Genauso wichtig, wie das Wetter ist natürlich auch die Auswahl
des Fluggebietes. Die Reiseprofis achten natürlich darauf, dass
vom Gelegenheitspiloten (Lizenz vorausgesetzt) bis zum Profi
jeder auf seine Kosten kommt.
Nimm dir Zeit, um Frei zu sein.
Zeit ist keine Schnellstraße zwischen Wiege und Grab
sondern der Platz zum Parken in der Sonne.
“
Rundreise / Namibia & Südafrika
Phantastische Fluggelände zum Soaren, Thermik- und
Streckenfliegen. Wir kombinieren dieses Jahr unsere
Südafrika Tour mit einem Abstecher nach Namibia.
Foto: Burkhard Martens
Preis: € 1.750.-
Ruf der Wildnis
Termin 2012: 12.01. - 27.01.
Termin 2013: 10.01. - 25.01.
Preis: € 1.750.-
Ruf der Wildnis
Rundreise / Südafrika
Foto: Stefan Zorn
Phantastische Fluggelände zum Soaren und Thermikfliegen. Fast alle Attraktionen des Landes finden wir bei
unserer Rundreise durch dieses traumhafte Land vor.
38
Termin 2012: 26.01. - 13.02.
Termin 2013: 24.01. - 11.02.
Preis: € 669.-
Die Wilde Landschaft
Andalusien / Almunecar
Foto: Aircross
Paradies für Thermikhungrige Mitteleuropäer im
Winter. Thermik- und Soarigspaß vom Feinsten. Große Auswahl an Flugspots für fast alle Windrichtungen.
Termin 2012: 12.02. - 19.02.
Termin 2013: 10.02. - 17.02.
Preis: € 590.-
Mit den Geiern
Andalusien / Algodonales
Termin 2012: 19.02. - 26.02.
Termin 2013: 17.02. - 24.02.
La Isla Bonita
La Palma / Puerto Naos
Die grüne Insel bietet uns phantastische Flugbedingungen und spektakuläre Aussichten. Oft geht es hier
bis zum Sonnenuntergang und die Freunde zu Hause?
Die frieren.
Foto: Stefan Zorn
Preis: € 649.- ****ÜF
Foto: Stefan Zorn
Geier, Geier und noch mehr Geier sowie der König
der Lüfte beherschen hier den Luftraum. Ein absoluter
Traum mit ihnen zu kurbeln und auf Strecke zu gehen.
Termin 2012: 01.03. - 08.03.
Termin 2013: 28.02. - 07.03.
Marokko / 1001 Nacht
Foto: Anatol Pazerkowski
Preis: € 649.-
Orientzauber hautnah I
Sidi Ifni, Nid d` Aigle, Legzira, oder Aglou Plage?
Ein Fluggelände schöner als das andere. Herrliche
Sandstrände, Aufwind vom Allerfeinsten und Orient
hautnah!
Termin 2012: 13.03. - 20.03.
Termin 2013: 05.03. - 12.03.
Info & Buchung bei: www.bluesky.at
39
Marokko / 1001 Nacht
Mit unserem marokkanischen Super-Flug-Guide
erkunden wir neue Flugspots in Marokko. Komm mit
zu einer unglaublichen Reise in die Vergangenheit!
Foto: Birgit Schneider
Preis: € 649.-
Orientzauber hautnah II
Termin 2012: 20.03. - 27.03.
Termin 2013: 12.03. - 19.03.
Norma / Casino
Termin 2012: 25.03. - 31.03.
Termin 2013: 07.04. - 13.04.
Selbstkostenpreis
Foto: Wendelin Ortner
Norma heißt die italienische Antwort auf Monaco und
ist der Tipp der Italiener, wenn es um’s Fliegen im Frühjahr geht. Mildes Klima, dolce vita und Panorama satt.
Frühjahrsmesse / Ostern
Preis: € 669.- inkl. HP
Preis: € 619.-
Viva l´ Italia
Oh... Mamma Mia
40
Testival / Sillian, Obertilliach
Den besten Gleitschirm zum besten Preis für den
besten Kunden der Welt! Dies ist das Motto bei der
Blue Sky Frühjahrsmesse mit Top Rahmenprogramm
an Ostern 2012.
Termin 2012: 01.04. - 15.04.
Termin 2013: 23.03. - 07.04.
Feltre, Belluno, Aviano, Meduno
Foto: Wendelin Ortner
Die Alpen von ihrer Sonnenseite aus erleben. Die
Vielfalt der Gelände bietet dem Profi sowie auch
jedem Anfänger beeindruckende Flugerlebnisse.
Termin 2012: 29.04. - 05.05.
Termin 2013: 28.04. - 04.05.
Preis: € 799.- inkl. HP
Die Partner Tour
Ein schönes Leben am Gardasee
Jeder Flieger kennt das Problem beim Urlaub mit
dem nichtfliegenden Partner. Bei dieser Tour wird
alles anders! Während die Männer fliegen gehen,
machen sich die Frauen ein schönes Leben. . .
Termin 2012: 06.05. - 12.05.
Termin 2013: 05.05. - 11.05.
Dober dan
Preis: € 579.-
Slowenien / Kobarid
Foto: Stefan Zorn
Rund um Kobarid, im oberen Soca Tal gibt es alles,
was ein Fliegerherz begehrt. Eine gelungene
Mischung aus diversen Startmöglichkeiten in
nahezu alle Himmelsrichtungen.
Termin 2012: 13.05. - 19.05.
Termin 2013: 12.05. - 18.05.
Feel the Power
Preis: € 589.-
Motorschirmreise / Ungarn
Selbstkostenpreis
Foto: Stefan Zorn
Mit dem Motorschirm Streckenflüge über sanfte
Hügel, weite Einöden, bezaubernde Seen und Flüsse
unternehmen und die Natur von oben genießen.
Fliegen mit Freunden.
Termin 2012: 20.05. - 26.05.
Termin 2013: 26.05. - 01.06.
Testival Pfingsten
Sillian, Obertilliach, Sexten
Den besten Gleitschirm zum besten Preis für den
besten Kunden der Welt heißt auch an Pfingsten
unser Motto! Großes Testival mit entsprechendem
Rahmenprogramm.
Termin 2012: 27.05. - 03.06.
Termin 2013: 18.05. - 26.05.
Info & Buchung bei: www.bluesky.at
41
Berner Oberland
Interlaken, zu Füssen des imposanten Dreigestirns
„Eiger, Mönch und Jungfrau“ gelegen, ist für viele
Urlauber aus aller Welt Ziel aller Ferienträume. Auch
du mußt dort einmal gewesen sein!
Foto: Stefan Zorn
Preis: € 849.- inkl. HP
Tour de Schwyz
Termin 2012: 03.06. - 09.06.
Termin 2013: 02.06. - 08.06.
Preis: € 1.790.-
Rocky Mountains
Canada
Auf dieser Traumroute passieren wir die heile Welt
der Rocky Mountains und erleben die Schönheit
einer uralten Landschaft. Tolle Bedingungen mit allem,
was das Paraglider-Herz begehrt.
Termin 2012: 15.06. - 29.06.
Termin 2013: 14.06. - 28.06.
Holareidulijo
Preis: € 639.-
in Südtirol
Preis: € 729.- inkl. HP
Foto: Nova
Die Auswahl an Fluggebieten ist riesengroß. Wohin
also? Wir wohnen auf der Seiser Alm und haben
somit einen perfekten Ausgangsort für die vielen
Flugspots der Region.
42
Termin 2012: 24.06. - 30.06.
Termin 2013: 23.06. - 29.06.
Landschaft ohne Ende
Lago Maggiore
Auf der einen Seite die Alpen, zur anderen der Lago
Maggiore und die Ebene zu Milano begrenzen das
Revier. Das landschaftliche ‚Dreigestirn‘ vermittelt
einfach nur Flugspaß.
Termin 2012: 01.07. - 07.07.
Termin 2013: 30.06. - 06.07.
Parapendio
Foto: Heiko Jägle
Die meisten Flieger kennen die Region nicht, obwohl
sie fast alle schon hier waren! Auf dem Weg nach
Bassano düsen die meisten mit Vollgas an diesem Top
Flugspot vorbei. Wir nicht!
Termin 2012: 22.07. - 28.07.
Termin 2013: 21.07. - 27.07.
Piemont
Das echte Italien
Foto: Alfredo Tisocco
Der Piemont im Nordwesten Italiens ist im Vergleich
zu anderen italienischen Regionen touristisch weit
weniger erschlossen und viele Fluggebiete sind noch
ein echter Geheimtipp.
Termin 2012: 29.07. - 04.08.
Termin 2013: 28.07. - 03.08.
Panoramico
Lago di Iseo
Für viele ist der Iseo See noch unbekannt, aber ein
herrlicher Ausgangspunkt für die vielen Fluggebiete
der Region. Wir genießen von unserem Hotel aus ein
unglaubliches Panorama.
Foto: Stefan Zorn
Preis: € 659.- inkl. HP
Preis: € 769.- inkl. ***HP
Preis: € 769.- inkl. ***HP
Volare in Trentino
Termin 2012: 05.08. - 11.08.
Termin 2013: 04.08. - 10.08.
Piano Grande
Preis: € 629.-
Castelluccio di Norcia
Foto: Stefan Zorn
Fliegen in einer landschaftlichen Umrahmung, die so
einmalig ist, dass sie an der Schwelle zum Nationalpark steht. Auch bei dieser Reise kommen die
Gaumenfreuden sicherlich nicht zu kurz.
Termin 2012: 26.08. - 01.09.
Termin 2013: 25.08. - 31.08.
Info & Buchung bei: www.bluesky.at
43
Super Fly
Foto: Nova
Genieße die schönsten Berge der Welt von oben. Dort, wo
die Dolomiten und Dolce Vita aufeinander treffen, vereinen
sich Hochgenüsse zu etwas Unvergesslichem.
Preis:€ 709.- inkl. ****ÜF
Preis: € 555.- inkl. ***HP
Dolomiti
Termin 2012: 10. - 15.09. & 17. - 22.09. & 24. - 29.09.
01. - 06.10. & 08. - 13.10. & 15. - 20.10.
Termin 2013: 09. - 14.09. & 16. - 21.09. & 23. - 28.09.
30.09. - 05.10. & 07. - 12.10. & 14. - 19.10.
Feel the Alps
Alto Garda / Walk & Fly
Walk & Fly am Gardasee. Prächtiges Panorama, mildes Klima und tolle Gipfel. Eine Landschaft die alles
bietet, was unser Wander- und Fliegerherz begehrt.
Termin 2012: 23.09. - 29.09.
Termin 2013: 22.09. - 28.09.
Preis: € 1.750.-
La Réunion
Selbstkostenpreis
Tropen & Vulkane
Saisonabschlußfliegen
44
Die Insel La Réunion mit ihrer spektakulären Bergkulisse wird mit Recht auch als das Hawaii des Indischen
Ozeans bezeichnet. Gut 300 Sonnentage im Jahr
machen sie zum Favoriten für alle Piloten.
Termin 2012: 20.10. - 03.11.
Termin 2013: 19.10. - 02.11.
Sillian, Monte Piana
Foto: Skywalk
Ein tolles verlängertes Wochenende liegt vor uns.
Gemeinsam können wir die Saison ausklingen lassen,
schöne Herbstflüge genießen und zusammen feiern.
Termin 2012: 01.11. - 04.11.
Termin 2013: 01.11. - 03.11.
Preis: € 1.790.-
Urwald in der Stadt
Rundreise / Brasilien
Stundenlange Soaringflüge an der Küste,Thermikund Streckenflüge im Land und eine fast unglaubliche
Gastfreundschaft der Brasilianer warten auf uns.
Termin 2012: 11.11. - 30.11.
Termin 2013: 09.11. - 28.11.
Preis: € 1.490.-
Cordillera Occidental
Rundreise Peru
Nicht nur die fantastische Anden-Landschaft, die
Cordillera Occidental, lädt in der Republik Peru zum
Flugurlaub ein. An der Westküste von Südamerika zeigt
sich das Land mit vielen Sehenswürdigkeiten.
Termin 2012: 25.11. - 12.12.
Termin 2013: 24.11. - 11.12.
Preis: € 599.-
Lanzarote
Selbstkostenpreis
Timanfaya
Free Camp
Immer mehr Gleitschirmpiloten sind begeistert von
den tollen Flugmöglichkeiten auf Lanzarote. Wir auch,
denn es gibt für fast alle Windrichtungen und Windstärken geeignete Spots.
Termin 2012: 02.12. - 09.12.
Termin 2013: 01.12. - 08.12.
Sylvester 2012/13
In dieser Woche werden wir jede Menge Spaß miteinander haben und viele alte Bekannte treffen. Wir
freuen uns auf Euer Kommen, um gemeinsam mit
Euch den Jahreswechsel feiern zu können.
Termin 2012: 26.12. - 01.01.
Termin 2013: 26.12. - 01.01.
Info & Buchung bei: www.bluesky.at
45
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Toblach
Innichen
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Lienz
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>> Abenteuer zwischen
Foto: Wilfried Blaas
Himmel und den Bergen Faszination Walk&Fly <<
48
Eine ganz besondere Spielart des Gleitschirmfliegens, nämlich Bergsteigen und Fliegen, erlebt
in den letzten Jahren eine wahre Renaissance.
Es ist kalt. Die Zeit der Tag- und Nachtgleiche ist schon seit vielen Wochen vorbei
und ich kuschle mich tief in meinen Daunenschlafsack, beobachte noch eine Zeit
lang den Sternenhimmel über mir. Doch zum Zählen der Sterne komme ich nicht
mehr, denn bevor ich mich versehe, übermannt mich der Schlaf. Glockengebimmel
dringt an mein Gehör und reißt mich unsanft aus meinen Träumen.Was ist los, wo
bin ich? Als ich die Augen öffne erkenne ich in der Dunkelheit die Umrisse eines
Tieres. Ein einsames Schaf steht neben mir, blökt fröhlich vor sich hin und bimmelt
dabei emsig mit seiner Glocke. Schlaftrunken stoße ich ein paar nicht ganz so nette Worte hervor und es gelingt mir tatsächlich, das Tier davon zu überzeugen, sich
einen anderen Übernachtungsplatz zu suchen. Der Wille weiterzuschlafen siegt
wieder und ich sinke erneut in einen tiefen Schlaf. Mir kommt es so vor, als sei ich
gerade erst eingeschlafen, als ich erneut geweckt werde. Ich vernehme Stimmen
und diese kommen langsam immer näher. Den Stimmen nach zu urteilen handelt
es sich um zwei Männer und ich beschließe, mich einfach schlafend zu stellen. Als
die beiden mich entdecken, müssen sie wohl höllisch erschrocken sein, denn der
eine sagt zum andern: „Du, da liegt einer!“, woraufhin der andere gleich mutmaßt,
dass es sich hierbei wohl um den Ötzi handeln müsse. Als er dann auch noch
seinen Bergkameraden auffordert, mit dem Stock am „Ötzi“ zu stochern, gebe ich
das Schlafen auf und begrüße die beiden mit einem freundlichen Guten Morgen
hier am 2.436 Meter hohen Gipfel der Königsangerspitze. Die restliche Zeit bis
zum Sonnenaufgang verbringen wir gemeinsam und plaudern ein bisschen. Ich
packe meinen Schlafsack ein und lege anschließend meinen Gleitschirm auf den
grasigen, aber taufeuchten Untergrund. Der Wind scheint aus Norden zu kommen, denn er bläst leicht vom Gipfel in Richtung Tal. Notfalls muss ich halt nach
Norden rausstarten, denke ich mir. Dieser Startplatz ist zwar nicht optimal, aber
bei genügend Wind wird es schon klappen.Aber bis zum Sonnenaufgang dauert es
zum Glück noch etwas und bis dahin können sich die Bedingungen ja bekanntlich
noch ändern.
Tatsächlich lässt der Bergwind innerhalb kürzester Zeit nach und so ziehe ich
genau um 5:45 Uhr meinen Schirm auf. Ein paar Schritte laufen und schon fliege ich mit Kurs auf den Feuerball der gerade aufgehenden Sonne. Ein herrlicher
Anblick, auch wenn sich bereits der nüchterne Magen meldet und mich daran
erinnert, dass ich heute noch kein Frühstück zu mir genommen habe. Ein Flug auf
nüchternem Magen, ob das wohl gesund ist? Ein Blick zurück glaubt mich noch die
langen Gesichter der beiden Bergsteiger erkennen zu lassen, welche ihren Abstieg
zu Fuß antreten müssen. Ein Phänomen, welches ich schon sehr oft beobachten
konnte, besonders ausgeprägt erscheint es aber immer dann, wenn es mir gelingt
den Gipfel gleich nach dem Start zu überhöhen. Mein Flug führt mich nun vom
sonnenbestrahlten Gipfel über den noch im Schatten liegenden Radlsee und an
der gleichnamigen Hütte vorbei ziemlich genau in Richtung Osten, immer der
Sonne entgegen. Unwillkürlich fällt mir die griechische Mythologie um Daidalos
und seinen unglücklichen Sohn Ikarus ein, dem ja bekanntlich die Nähe zur Sonne
zum Verhängnis wurde, doch so nahe will ich ja nicht an sie heran. Knappe vier
Kilometer Strecke und rund 1.150 Höhenmeter trennen mich von meinem Landeplatz etwas unterhalb des Perlungerhofes, wo ich am Vorabend meinen VW-Bus
49
Foto: Wilfried Blaas
abgestellt hatte. Nach der Vorlesung an der Uni in Brixen wollte
ich der Hitze der Stadt entfliehen und war deshalb mit meinem
Wohnmobil auf den Berg gefahren. Am Parkplatz in der Nähe des
besagten Hofes, welcher immerhin auf fast 1.400 Metern liegt, angekommen, waren die Temperaturen schon recht angenehm und
entsprechend groß war auch die Versuchung, an Ort und Stelle
eine gemütliche Nacht im Bus zu verbringen. Aber irgendetwas
in mir war damit nicht einverstanden.Vielleicht auch aufgrund des
Wissens, dass am nächsten Morgen ein herrlicher Sonnentag auf
mich warten würde, war ich innerlich vollkommen aufgewühlt.Wie
in Trance stopfte ich den Schlafsack in das Wendegurtzeug zu meinem Gleitschirm und dann trieb mich dieses „Es“ hinaus, hinaus in
die Wälder und immer weiter hinauf auf den Berg. Schlussendlich
stand ich vor der Radlseehütte auf 2.284 Metern Meereshöhe und
hatte einen Riesenhunger. Es war bereits nach 19 Uhr, ob es wohl
noch etwas zum Essen gibt? Ich setzte mich auf die Terrasse und
bald wurde ich verköstigt. Speckknödel mit Gulasch, eine meiner
Leibgerichte. Anschließend quatschte ich noch eine Weile mit dem
Hüttenwirt und er erzählte mir, dass heute ab 20 Uhr hier auf
der Hütte ein Foxabend stattfinden würde. Er lud mich ein, da zu
bleiben, übernachten könne ich in der Hütte. Dankend lehnte ich
ab, denn „Es“ hatte noch etwas anderes mit mir vor. Nach einem
kurzen, aber intensiven Bad im etwas unterhalb der Schutzhütte
50
gelegenen Bergsee, war ich wieder frisch und munter und so stieg
ich in kürzester Zeit hinauf bis zum Gipfelkreuz der Königsangerspitze. Dort angekommen, bot sich mir ein einzigartiger Ausblick.
Das Panorama war atemberaubend, im sanften Licht der langsam
untergehenden Sonne präsentierten sich die Dolomitengipfel in
ihrer vollkommenen Pracht. In Anbetracht dieses Anblicks wurde mir wieder einmal bewusst, wie klein und unbedeutend wir
Menschen doch sind.Wer kann diese Giganten verstehen, was haben sie nicht schon alles gesehen? Während ich mein Nachtlager
errichtete, warf ich immer wieder einen ehrfürchtigen Blick auf
dieses Naturschauspiel. Ein einzigartiges Erlebnis, schon allein dafür hatten sich alle Mühen des Aufstiegs gelohnt. Und genau dieses
Gefühl einer vollkommenen Erfüllung stellte sich ein, jenes Gefühl,
welches mich wohl bis ans Ende meiner Tage in die Berge treiben
wird.
Und das „Es“ in mir war zufrieden, für den Moment jedenfalls
schien unser beider Sehnsucht gestillt zu sein. Doch gleichzeitig
war mir auch bewusst, dass „Es“ bald wieder zu neuem Leben
erwachen würde. Und dann dachte ich über dieses „Es“ nach, wieder und immer wieder. Was ist „Es“ und was bedeutet „Es“ für
mich? Nicht nur das Verlangen nach körperlicher Fitness oder der
Drang nach Bewegung. Vielmehr ein Laufen um zu leben, die perfekte Symbiose zwischen zwei Leidenschaften, dem Bergsteigen
Foto: Wilfried Blaas
und dem Gleitschirmfliegen. Das Ausloten meiner eigenen Grenzen, das Überwinden der
Endstation Gipfel, weil ich über den Gipfel hinauszusteigen vermag um dann mühelos ins
Tal zu schweben. „Es“ ist mein Antrieb zu Abenteuern und stillt doch gleichzeitig meine
Abenteuerlust, den Berg hautnah und die einfachste Form des Fliegens mit allen Sinnen zu
erleben. Ich sitze nicht in einer sterilen Flugzeugkabine, sondern bin umströmt vom Element Luft. „Es“ birgt aber auch großes Suchtpotential und zwingt, Verantwortung für sich
selbst zu übernehmen, verhilft mir aber gleichzeitig dazu mich selbst zu finden, abzuschalten, meine Gedanken schweifen zu lassen, vermittelt ein Gefühl von Freiheit, frei zu sein
wie der Adler und irgendwann führt „Es“ mich vielleicht zum Seelenfrieden. Nicht zuletzt
zwingt „Es“ immer wieder zur Überwindung innerer Widerstände, so z.B. wenn um halb
vier Uhr morgens der Wecker zum Aufbruch zur nächsten Tour mahnt. Dies alles ist also
dieses „Es“ für mich und dies sollte doch Motivation genug sein, um sich weiterhin dieser
Leidenschaft des Bergsteigens und Fliegens voll und ganz hinzugeben.
Fast lautlos gleite ich durch die frische und klare Luft dieses frühen Tages. Eine ganze Zeit
lang genieße ich nun schon meinen Flug, betrachte das Wechselspiel von Licht und Schatten
auf den Felsen, den Wäldern und den Wiesen die unter mir vorbeiziehen. Ich fühle mich
schwerelos, bin dem Himmel so nah, der Kopf frei von allem Weltlichen. Glasklar und transparent wie die kühle Morgenluft, die mein Schirm durchpflügt, sind meine Gedanken. Ich
genieße einfach nur den Augenblick, befinde mich im perfekten Einklang mit den Elementen.
Schließlich lande ich sanft auf einer Wiese ganz in der Nähe meines Autos. Ich schaue auf
mein GPS und stelle fest, dass ich gerade mal 20 Minuten geflogen bin. Es kam mir vor wie
eine Ewigkeit, fühlte mich völlig losgelöst von Zeit und Raum. Doch nun hat mich die Erde
wieder. Langsam und ohne Hektik packe ich meinen Flügel ein. Hat er mich bis hierher
getragen, so liegt es nun wieder an mir, ihn zu tragen und dies ist nur billig und recht. Ich
trage ihn meistens um einiges länger als er mich, doch das, was er mir schenkt, kann ich
nicht in Zeit aufwiegen.
Ganz plötzlich und unerwartet holt mich der Alltag wieder ein, ich fahre hinunter in die
Stadt und gönne mir im Kaffee mein wohlverdientes Frühstück. Ich beeile mich um rechtzeitig an der Uni zu sein. Kurze Zeit später sitze ich auch schon im Vorlesungssaal und
versuche mich zu konzentrieren. Doch ich bin nicht ganz bei der Sache, ertappe mich
immer wieder dabei, wie meine Gedanken abschweifen, träume vom nächsten Abenteuer
zwischen Himmel und Bergen.
Wilfried Blaas
51
Garuda
LTF / EN B
Innovation
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KALENDER 2012
JANUAR
Hl. 3 Kön.
Neujahr
S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
1
2
3
4
5
Ein Diamant
auf der Sonnenseite der Alpen
FEBRUAR
7
8
Aschermi.
6
Rosenmo.
M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29
9
MÄRZ
D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
10
11
12
13
APRIL
Osterso.
14
Ostermo.
Karfreitag
Palmso.
S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
15
16
17
18
MAI
20
Pfingstso.
19
21
Pfingstmo.
18
Ch..Himm.
Staatsf.
D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
22
JUNI
Fronleich.
F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
23
24
25
26
JULI
S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
27
28
29
30
31
Die Alpen. Die Südseite. Diese Berge sind ein Paradies. Viel Abwechslung und Flugfreude in konzentriertester Form warten auf dich im Land der
Berge und der Sonne. Ein Tummelplatz für alle. Jeder Einsteiger und Hobbypilot kommt hier genauso auf seine Kosten wie der Thermik- und Streckencrack. Die weltbesten Piloten fliegen hier, um
Streckenflugrekorde zu brechen. Das Drau- und
Pustertal wird seinem Ruf als eines der weltbesten
Fluggebiete mehr als gerecht. Ein Diamant in den
Alpen eben.
Die Möglichkeiten und Freiheiten sind hier unendlich. Damit dies auch so bleibt, ist Rücksicht das
oberste Gebot. Rücksicht auf die Natur sollte für
einen Gleitschirmpiloten eine Selbstverständlichkeit sein. Die meisten Probleme entstehen dann,
wenn einzelne Piloten sich nicht an die Regeln im
Fluggebiet halten, in dem sie z.B. nicht den offiziellen Start- und Landeplatz benutzen. Erzürnte
Landwirte sind dann sofort zur Stelle. Das muss
nicht sein! Erkundige dich vor dem Fliegen bei der
ortsansässigen Flugschule oder Tandemunternehmen, bei der Bergbahn oder einem einheimischen
Piloten über die aktuelle Situation im Gebiet.
AUGUST
32
33
M. Himm.
M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
34
35
SEPTEMBER
S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
36
37
38
39
Die Eigenverantwortung beim Fliegen ist sehr
groß. Studiere vor jedem Flugtag die aktuellen
Wind- und Wetterkarten, damit du nicht von
schnell wechselnden Bedingungen überrascht
wirst. Sollten Zweifel aufkommen, so verzichte
auch einmal auf einen Flug oder brich ihn vorzeitig
ab, denn auch am nächsten Tag hast du Zeit deinen
Traum zu leben. Der Traum vom Fliegen...
OKTOBER
40
41
42
Nationalf.
M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
43
44
NOVEMBER
Allerheil.
D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
45
46
47
48
DEZEMBER
52
Sylvester
Stephanst.
51
Christtag
50
Hl. Abend
49
Maria Em.
S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M D M D F S S M
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Wir möchten dir, mit der Fluggebietsübersicht auf
der Umschlagseite, das Drau- und Pustertal mit
den angrenzenden Tälern und deren Flugmöglichkeiten vorstellen. Die Anzahl der Flugspots ist jedoch so riesig, dass wir sie hier nur in Kurzform
vorstellen können. Benötigst du vor deinem Flugurlaub weitere Infos, so setze dich mit den jeweiligen Local`s in Verbindung oder kontaktiere einfach
die Flugschule Blue Sky im Herzen des Diamanten.
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immer. Sorry! Sollte deine Anfrage dringend sein, so ruf uns doch einfach an
oder lass uns deine Handynummer zukommen. Wir rufen dich dann umgehend
zurück. In einem persönlichen Gespräch können wir dir einfach und schnell
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IMPRESSUM
Herausgeber: Blue Sky Flugschule Hochpustertal GmbH
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Grafische Gestaltung:
Stefan Zorn, Eva Mair (Europrint)
Auflage: 10.000 Stück
Anzeigen: Susanne Zorn
Homepage: www.bluesky.at & www.glider4you.eu
Druck: Europrint, I-39040 Vahrn, Handwerkerzone 2,
[email protected]
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Stefan & Susanne Zorn
Redaktionelle Mitarbeit:
Wilfried Blaas, Heiko Jägle
Dieses Printprodukt und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen
sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Erlaubniss von Blue Sky darf das Werk, auch nicht Teile daraus, weder
reproduziert, übertragen oder kopiert werden.
Fluggebiete nördlich vom Pustertal
1 Meransen / Gitschberg: SO-S-SW
2 Weitental / Oberhof: SO
3 Pfalzen / Plata: S
4 Gais / Mühlbach: SW
5
6
7
8
9
1o
11
12
13
14
Sand in Taufers / Ahornach: S-SW
Sand in Taufers / Speikboden: SO-SW-NO
Antholz / Grente: O, A 800m
St. Magdalena / Uwaldalm: SO-SW
St. Jakob / Brunnalm: N-NW
15
16
17
18
19
Virgen / Niljoch: O-S
Virgen / Budam: O-S
Matrei / Goldried: S-SW
Sillian / Thurntaler: W-SW-S-SO-O
Sillian / Stalpe: S-SO-O
20
21
22
23
Sillian / Petersberg: O-SO
Sillian / Tessenberg: S-SO
Lienz / Hochstein: O
Lienz / Zettersfeld: SW
Lienz / Kollnig: S
Lienz / Ebnerfeld: SO-SW
Lainach / Martele: SO-S
Semslach / Himmelbauer: O-S
SchareckS-SW/SO-S
Greifenburg / Embergeralm:
Giaidtroghöhe
2592
3100
Goldbergspitz
Hof
11
Vord. Gesselkopf
Schwarzsee Speicher Feldsee
2851
Döllach
2620
2651
Mallnitz
1191
2360
Innertragant
2498
Lassach
22
Untersagritz
Stampfen
5
6
Sadnig
Krezeckkopf
2745
Stellenkopf
Lass
2556
2590
Wangenitzsee
Mörtschach
Sonnenberg
Ruckerkopf
1
2
46
O
8
4
3
Grafendorf
R
21
O
Langang
Lobersberg
Lainach
Stronachkogel
1831
Obernussdorf
Unternussdorf
2062
Gödnach
13
2483
685
14
b
Kuhleitentörl
T
35
34
42
43
I
R
L
48
O
s
a
2090
2287
L
h
t
a
l
1127
1044
Liesing
Durnthal Mattling
Lahnerjoch
Badia
36
Gentschach
Polinik
Fluggebiete südlich vom Pustertal
24 Rodeneck / Rodenecker Alm: SW
25 St. Andrä / Plose: S-W-NW
26 Villnöss / Villnöss: S
27 St. Ulrich / Seceda: SW-W
28 Corvara / Col Alto: SW
29 Corvara / Boe: N-O
30 La Villa / Piz La Villa: NW
31 Reischach / Kronplatz:
S-SW-W/N-NO-O
32 Misurina / Monte Piana:
O-SO/SW/NW
33 Cortina / Duca d` Aosta: O-SO-S
34 Sexten / Helm: S-SW-W/NW-N
2250
41 T
oblach / Toblacher Pfannhorn:
O-W - A 1.060 m/F 1.450 m
42 Toblach / Sarlkofel:
S-O - A 1.200 m/F 1.200 m
2228
1874
2195
Hoher Trieb
2199
Findenigkofel
2016
2034
M.te Valsecca
43 P
rags / Hochalpenkopf:
SO-SW - A 1.040 m, F 1.300 m
44 O
lang, St.Vigil / Piz da Peres:
O-SW - A 750 m, F 1.500 m (LP Olang)
45 Welsberg-Taisten / Rudlhorn:
SO-SW - A 700 m, F 1.200 m
46 Pfalzen / Sambock: O-W - A 800 m, F 1.350 m
Straniger Kopf
1943
M.te Paularo
2043
Piz di Mede
2094
Döbernitzen
1931
Köderhöhe
M.te Terzo
1966
Magnano
Eine kleine Auswahl einfacher Walk & Fly
Berge in Süd- und Osttirol
Griminitzen
Goderschach
Zollnerhöhe
2156
Plöckenpass Großer Pal Promos
1397
M.te Crostis
795
35 Sillian / Sattel: N
36 Padola / Col D` la Tenda: N-NO
37 Obertilliach / Golzentipp:
O-SO-S/SW-W
38 Sappada / Monte Ferro: S
39 Cercivento / Tenchia: S
40 Kirchbach / Stöffelberg: SW
Nöbling
Timau
Rigolato
29
Laucheck
40
Reisach
Kirchbach
Gundersheim
2217
Givigliana
33
Dellach
Grafendorf
Pizo di Timau
Langental
28
2241
2536
38
30
Höfling
Kronhof
Frischenkofel
2033
Mandorf
2332
Hohe Warte
Cima Omblalet M.te Canale
2780
Sattelnock
2371
Würmlach
Weildegg
2506
l
Reißkofel
Kötschach
Kreuth
Bruggen
a
831
Hint. Mooskofel
Kreuzen
2255
t
2276 Spitzkofel
2223
2373
2159
Hatzendorf
Torkofel
Landeskrankenhaus
Plenge
Säbelspitz
644
616
u
Laas
St. Jakob
Greifenburg
Amlach
Rassnig
Stein
1889
Mauthen
2251
Berg
im Drautal
Jukbichl
2169
27
Potschling
Oberberg
Dellach
Rittersdorf
2238
23
Irschen
r Schloss Stein
Gailbergsattel
a
987
Podlanig
im Lesachtal
Mittagskofel
Nassfeldriegel
614
1773
Birnbaum
1988
32
2536
Guck
1861
St. Lorenzen
1173
Hochtristen
Otting
Schatzbichl
2330
2553
2418
2445
Oberdrauburg
d
Putzen
Gr. Tristen
Mokarspitz
614
r
Lumkofel
c
2268
2514
Hochkreuz
2709 Rennsfeld
Gursgentörl
Stawipfel
2621
2305
636
Grifitsbichl
e
2624
2330
Pirkach
2295
37
2709
Rothorn
Zwickenberg
e
2681
Böses Weibele
Kreuzhöhe
Nörsach
Hochstadel
Kreuzeck
G R U P P E
Schmasskofel
Nikolsdorf
16
15
2440
Gr. Griedelkopf
2659
Zintenkopf Wildseetörl
2784 Hohe Leiten
2509
2397
Törlkopf
2511
O
41
L
Polinick
2749
Wildhorn
Görtschach
Obervellach
Striedenkopf
K R E U Z E C K
Ederplan
Dölsach
2433
Möllkopf
Stall
Tresdorf
Lamnitz
Rangersdorf
2599
44
D
I
19
20
966
Lavant
31
Ü
T
Winklern
18
17
49
S
Schwersberg
Lengberg
45
24
26
T
50
7
25
S
Zettersfeld
Söbriach
Mittagspitz
Rakowitzen
2542
9
Semslach
Gössnitz
2597
St. Maria
in der Au
Flattach
Außertragant
Sagas
Melenkopf
Starnach
Dösen
Rabisch
Resseck
2686
Schobertörl
2605
Sagritz
Janninghütte
1745
Böseck
2757
Oscheniksee 2834
Schwanspitz
Ochsentrieb
Mohar
1013
Stappitz
Kammspitz
Stellenkopf
Putschall
Graskopf
Angermann
2974
2707
1080
2695
Speicher
Großsee
ApriachStanzwurten
Mitten
12
Rameter Spitz
Schachern
2497
2569
3123
3090
Kreuzkopf
Hoher Tauern
Schareck
3073
Sandkopf
1288
10
Kolm Saigurn
Hoher Sonnblick
2988
Heligenblut
47
rot = Bergbahn
blau = Auto/Taxi
grün = Walk & Fly
A = Aufstieg
2886
F = FlugKreuzkogel
M.te Zermula
2143
M.te Tenchia
1840
39
Cercivento
Ligosullo
Villamezzo
Deppo Carnico
47 P
rägraten / Neue Sajathütte:
SO-SW - A 1.050m, F 1.200m
48 S illian / Sillianer Hütte:
NW-N-NO-O-SO-S-SW - A 560m, F 1.450m
49 Sillian / Parggenspitze: O-W - A 900m, F 1.250m
50 Innervillgraten / Kreuzspitze:
O-W - A 1.040m, F 1.250m
M.te Salinchlet
1857