Der Weg zum Goldzertifikat_RINDER - forte

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Der Weg zum Goldzertifikat_RINDER - forte
Der Weg zum Goldzertifikat
Mag. Marion Rinder
SKA-RZ Weyer
Klinische und Gesundheitspsychologin
Zertifizierte Fachkraft für Suchtberatung
und Prävention
1
SKA der PVA Weyer/Enns
Rehabilitationszentrum für Atemwegs- und
Lungenerkrankungen sowie Erkrankungen
des Stütz- und Bewegungsapparates
132 Patienten
140 Arbeiter/Angestellte
Dauer des Aufenthaltes : 3 - 4 Wochen
Programm:
Raucherentwöhnung als Hauptaufgabe
Ausdauertraining,
Krafttraining,
Patientenedukation (Asthma, COPD, LTOT)
Gesangstherapie, Atemtraining,
Passive Therapien: Massage, etc.
8 Ärzte
3 Psychologinnen
16 Pflegedienstkräfte
12 Physiotherapeuten/Ergoth.
Masseure, Diätologinnen,
Lungenfunktion,...
Klinische und Gesundheitspsychologie:
Biofeedback
Entspannungstraining
Klinisch-psychologische Behandlung: z.B. bei
Panikstörung, Depression, ...
2
Zertifizierungslevels
Goldzertifizierung
Gold = Die Standards sind weitestgehend
umgesetzt, Zertifizierungsverfahren im ONGKG und
sowie der GOLD Forum Prozess des ENSH-Global
Network for Tobacco Free Health Care Services ist
absolviert
Silberzertifizierung
Silber = Der Kodex ist zu 75% umgesetzt
Bronzezertifizierung
Bronze = Standards 1 und 2 sind weitgehend erfüllt
3
Rauchfreie Einrichtungen (Stand November 2011)
Sektion Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen:
4 Silber
• AKh Linz – 2011 re-zertifiziert
• SKA-RZ Weyer – 2011 neu zertifiziert
• Josefhof – 2011 neu zertifiziert
• LKH-Univ.Klinikum Graz
8 Bronze
• Klinikum - Klagenfurt am Wörthersee
• LK St. Veit
• Christian-Doppler Klinik
• LKH Salzburg
• KH der Barmherzigen Schwestern Linz
• Kaiserin-Elisabeth-Spital
• KA der Stadt Wien Rudolfstiftung
• KH der Elisabethinen Linz
4
Der Kodex für Rauchfreie
Gesundheitseinrichtungen
1. Engagement
2. Kommunikation
3. Schulung & Training
4. Tabakentwöhnung
5. Rauchfreiheit
6. Umfeldgestaltung
7. Gesunder Arbeitsplatz
8. Gesundheitsförderung
9. Überprüfung der Umsetzung
10. Langfristige Umsetzung
5
Standard 1 - Engagement
Alle EntscheidungsträgerInnen sind in die
Umsetzung einbezogen. Eine RauchfreiArbeitsgruppe ist benannt und Sponsoring
durch die Tabakindustrie und deren Vertreter
wird abgelehnt.
Umsetzungsbeispiele:
• Unterzeichnung des Kodex
• Einrichtung einer Arbeitsgruppe
6
Arbeitsgruppe Raucherprophylaxe
und Raucherentwöhnung
Kollegiale Führung: ÄL, VL, PDL
Betriebsrat: Arbeiter; Angestellte
Vertreter von allen Berufsgruppen: Medizin
und Verwaltung
7
Standard 2 - Kommunikation
Die Gesundheitseinrichtung hat einen
Strategie- und Umsetzungsplan für die
Rauchfrei-Politik. Alle MitarbeiterInnen,
PatientInnen bzw. BewohnerInnen und die
Region sind informiert.
Umsetzungsbeispiele:
• Schreiben an alle MitarbeiterInnen
• Folderdruck
• Presseaussendungen
8
Standard 3 – Schulung & Training
Ein Schulungsprogramm ist eingerichtet und
das Personal im angemessenen Umgang mit
RaucherInnen geschult.
Umsetzungsbeispiele:
• Schulungsangebote für alle MitarbeiterInnen
• Entwöhnungsangebote für MitarbeiterInnen
jährlich seit etwa 5 Jahren
9
Spezielle Ausbildungen:
ÄrztInnen, PsychologInnen
Kurzintervention, Anamnese:
Pflegedienst, PhysiotherapeutInnen
mind. 2 Tage
2 Stunden
Basiswissen über Sucht und
1 Stunde
Entwöhnung, Regeln und Sanktionen:
Alle Mitarbeiter (Haustechniker, Servicekräfte
Reinigungskräfte, …)
10
Standard 4 - Tabakentwöhnung
Die Gesundheitseinrichtung erfasst RaucherInnen,
bietet Unterstützung zur Tabakentwöhnung an und
gewährleistet die Nachbetreuung der PatientInnen
bzw. BewohnerInnen auch nach deren Entlassung.
Umsetzungsbeispiele:
• Tabakentwöhnungsangebote
• „Raucherscreening“
• Patientenbefragungen
11
Begrüßung
Kurzintervention
Auf
nahme
Verabschiedung,
Diplomüberreichung
1. Woche
Kurzintervention
Aufnahme
2. Woche
Kurzintervention
3.Woche
Kurzintervention
Motivationsvortrag
(Nicht-)raucher- (Nicht-)raucher- (Nicht-)raucherInfo
gruppe
gruppe
gruppe
(Nicht-)rauchergruppe
Ärztlicher Leiter
Arzt/Ärztin
Pflegedienst
Psychologin
2 Psychologische Einzelgespräche
(bei Bedarf auch mehr)
12
Wir gratulieren zur erfolgreichen
Raucherentwöhnung
Dieses Zertifikat wird überreicht an :
MAX MUSTERMANN
Rufen Sie sich Ihre Motivationsgründe in Erinnerung, seien Sie sich Ihrer verbesserten
Lebensqualität bewusst und erfreuen Sie sich Ihrer Unabhängigkeit.
Erinnern Sie sich immer wieder an diesen Erfolg,
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.
Unterschrift: Prim. Dr. Alfred Lichtenschopf
Unterschrift: Mag. Marion Rinder
Datum:
13
Inhalte
Motive
für den Rauchstopp
Analyse
des
Rauchverhaltens
Gewichtsmanagement
in der
Raucherentwöhnung
Strategien
Rückfallprophylaxe
14
Nikotinersatztherapie
 Nikotinpflaster
 Nikotinkaugummi
 Inhalator
 Nikotintablette
 Spray
15
Vareniclin (CHAMPIX)
Empfehlung:
Vareniclin ist eine effektive
Behandlungsform der Tabakabhängigkeit.
Seine Einnahme sollte dem Patienten
empfohlen werden.
Evidenz = A
16
Therapie mit ZYBAN®
Regelmäßige Beratungs- und Motivationsgespräche sind wichtig für den Erfolg.
17
Akupunktur
18
Erfolge einer stationären Raucherentwöhnung
am Ende des Aufenthaltes und nach einem Jahr in 13 RZ der PVA
Teilnehmende SKAs/RZ der PVA 2007/08
Abb. 1
A. Lichtenschopf 1), W. Kullich 2), R. Müller 3)
1)
2)
3)
Sonderkrankenanstalt – RZ Weyer für Atemwegserkrankungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates der PVA
Ludwig Boltzmann Institut für Rehabilitation interner Erkrankungen Saalfelden, Cluster für Rheumatologie, Balneologie und Rehabilitation
Pensionsversicherungsanstalt Hauptstelle Chefärztlicher Bereich Wien
EINLEITUNG
In den 15 stationären Rehabilitationszentren/Sonderkrankenanstalten (RZ/SKA) der
Pensions-Versicherungsanstalt (PVA) wird eine Raucherentwöhnung (RE) im Rahmen
eines stationären Rehabilitationsaufenthaltes schon seit Jahren angeboten. In einer
Überprüfung der Effizienz im Jahr 2005 wurden bei deren Umsetzung allerdings zum
Teil sehr unterschiedliche Standards gefunden. Deswegen wurde das Programm zur
Raucherentwöhnung nach den Richtlinien der ÖGP standardisiert und an 13
Rehabilitationszentren erneut die Erfolge der RE erhoben. Eine Tabakentwöhnung wirkt
sich zu jedem Zeitpunkt günstig auf die Gesundheitsprognose und das Überleben aus.
Besonders für Raucher, bei denen bereits Gesundheitsschäden aufgetreten sind (z.B.
Herz-Kreislauferkrankungen, pulmologische Erkrankungen, etc.) und die sich in der
stationären
Rehabilitation
befinden,
ist
der
Bedarf
an
geeigneten
Entwöhnungsmaßnahmen sehr hoch.
Da nur ein Teil der Patienten es schafft, längerfristig Nichtraucher zu werden, erscheint
METHODEN
Innerhalb von 6 Monaten im Jahr 2007 unterzogen sich 605
rauchende Patienten in 13 von 15 RZ/SKA (Abb. 1) freiwillig einem
standardisierten Programm zur Raucherentwöhnung. Zur
Dokumentation
des
Erfolges
wurden
verschiedene
Messinstrumente an den Erhebungszeitpunkten T1 (Beginn), T2
(nach 3 – 4 Wochen, am Ende des Rehabilitationsaufenthaltes)
und T3 (nach 1 Jahr) herangezogen: Fagerström-Test und COMessung
der
Ausatemluft
(T1),
Fragebögen
zu
Rauchgewohnheiten (T1 – T3) und verwendeten Hilfsmitteln (T2,
T3).
Die
statistische
Auswertung
der
umfangreichen
Datensammlung erfolgte mit Hilfe des Programmpaketes SYSTAT
Vs.11 (Systat Software, USA) im Ludwig Boltzmann Institut für
Rehabilitation interner Erkrankungen in Saalfelden.
es
zwingend
in
einem
Rehabilitationsprogramm
effektive
Tabakentwöhnungsmaßnahmen nach standardisierten Richtlinien anzubieten. Ziel ist,
Verwendete Hilfsmittel
Abb. 3
die Ergebnisse der standardisierten Raucherentwöhnung zu optimieren, um möglichst
nachhaltige Erfolgsraten zu erreichen.
STANDARD DER RAUCHERENTWÖHNUNG
•
Rauchfreie Rehabilitationszentren –
Raucherplätze außerhalb der Gebäude
•
RE nach den Standards der ÖGP
•
•
•
•
•
•
•
Das Outcome Measurement der standardisierten Raucherentwöhnung soll in erster
Linie folgende Fragestellung untersuchen: Wie hoch ist die Erfolgsrate der freiwillig
angebotenen standardisierten Raucherentwöhnung
in den RZ/SKA der PVA?
Fagerström-Test
Abb. 2
•
Wie viele Zigaretten rauchen Sie im Allgemeinen pro Tag?
Rauchverhalten
Bei welcher Gelegenheit haben Sie
wieder zu Rauchen begonnen?
(Österreichische Gesellschaft für Pneumologie)
Diagnostische
Erhebung:
Anzahl
Zig/Tag,
Entwöhnungsversuche,
CO-Messung,
ev.
Lungenfunktionstest, ev. Belastungstest
Personeller Aufwand: mind. 1 Arzt und eine weitere
Person
Beratung und RE getrennt mit verhaltenstherap.
Elementen
Setting: Gruppe und Einzeln
Zeitaufwand für Gruppe: 5 Sitzungen in 3 Wochen
Hilfsmittel: Nikotinersatz, Bupropionhydrochlorid,
Varenicline;
wenn vorhanden: Stressmanagement
Zusätzlich „übliches Rehabilitationsangebot“:
Ernährungsberatung
Rauchverhalten
nach 3-4 Wochen (T2) u. 1 Jahr nach
RE (T3) in den einzelnen
RZ/SKA
Ausdauer/Krafttraining,
Schulung
zur
Krankheitsbewältigung, usw.
Erfolgskontrolle am Ende des Aufenthaltes mit COAbb. 6 Messung und Dokumentation
Entwicklung Raucher zu Nichtraucher innerhalb 1 Jahr
Abb. 8
Vor RE
Nach RE
1 Jahr
Rauchverhalten nach 3-4 Wochen (T2)
und 1 Jahr (T3) nach RE
Abb. 9
Abb. 4
RESULTATE UND DISKUSSION
Die Erfolgsrate einer Raucherentwöhnung erhöht sich durch die Länge des zur Verfügung gestellten
Zeitraumes. Dieser Forderung kann bei stationärer Rehabilitation besser entsprochen werden als bei
ambulanten Maßnahmen. Ein stationärer Aufenthalt in einem Rehabilitationszentrum mit generellem
Rauchverbot ist für den Patienten ein ideales Umfeld zum Vermeiden von Rückfallrisikosituationen wie die
Gesellschaft anderer Raucher, Alkohol, Stress, etc.
605 Raucher (mittleres Alter 51,6 Jahre; 387 Männer u. 218 Frauen) konnten innerhalb eines halben Jahres
für die Studie rekrutiert werden. Im Schnitt hatte der Großteil der Patienten (45,7 %) bereits 1–2
Entwöhnungsversuche unternommen, nur 23,5 % der Befragten hatten noch nie versucht das Rauchen
einzustellen. Der am Studienbeginn erhobene Fagerström-Test zur Bewertung der Nikotinabhängigkeit
ergab im Mittel 4,74 Punkte (Männer 5,04, Frauen 4,22; p<0,0001). Bei 38,8 % der Raucher lag laut
Fagerström-Test eine starke bzw. sehr starke Nikotinabhängigkeit vor. Die Ergebnisse des Rauchverhaltens
am Ende des Rehabilitationsaufenthaltes und nach einem Jahr sind in den Abbildungen 2 - 9 in
Absolutzahlen bzw. als Häufigkeitsverteilung dargestellt.
Nach 1 Jahr konnten 517 der ursprünglich 605 Teilnehmer schriftlich bzw. telefonisch zu ihren
Rauchgewohnheiten befragt werden, somit ist die Drop-out Rate mit 14,54 % sehr gering. Unter
Berücksichtigung einer intention to treat Analyse mit Wertung aller telefonisch nicht erreichten,
verzogenen Personen als Raucher ergibt sich nach 1 Jahr eine Abstinenz Rate von 26 %; siehe Abb. 8 u. 9.
Die Analyse der tatsächlich nach 1 Jahr befragten Personen hingegen zeigt, dass die Effektivität der
Raucherentwöhnung etwas höher liegt (30,37 % Nichtraucher) und vermutlich die tatsächliche Situation
besser wiedergibt, da eine telefonische „nicht Erreichbarkeit“ nicht immer mit einem erneuten
Rauchrückfall verbunden ist.
abstinent (%)
Rauchverhalten
Anzahl Zigaretten/Tag (pro Raucher)
reduziert (%)
Abb. 5
Kohlenmonoxidmessung
Abb. 7
ZUSAMMENFASSUNG
Um den Erfolg einer standardisierten Raucherentwöhnung (nach ÖGP-Standards) in
den Rehabilitationseinrichtungen der Pensionsversicherungsanstalt dokumentieren
zu können wurden in 13 von 15 RZ/SKA der PVA über 600 Raucher in eine Studie
eingeschlossen. Zu den Messzeitpunkten 1) vor Raucherentwöhnung (RE) 2) nach 34 Wochen RE bei Entlassung aus der stationären Rehabilitation 3) in telefonischer
follow up 1 Jahr nach RE wurden Daten über das Rauchverhalten bzw. eine erzielte
Abstinenz
erhoben.
Die
PVA
stellt
mit
ihren
Rehabilitationszentren/Sonderkrankenanstalten den größten Teil der stationären
Raucherentwöhnung in Österreich. Es konnte gezeigt werden, dass mit den
Raucherentwöhnungsstandards nach stationärem Rehabilitationsaufenthalt bei
45% (n=272) Rauchstopp und bei 39,2% (n=237) eine Reduktion des
Zigarettenkonsums erreicht werden konnte. Nach 1 Jahr konnten 26% der
ursprünglich eingeschlossenen bzw. 30,4% der im follow up Interview tatsächlich
befragten Patienten als Nichtraucher dokumentiert werden, was bedeutet, dass die
Erfolgsraten der in der PVA eingeführten standardisierten RE auf gutem
internationalem Niveau steht.
19
Diminished weight gain with a standardized inpatient smoking
cessation program
Poster Title
A. Lichtenschopf 1), W. Kullich 2), R. Müller 3)
Researchers’/Presenters’ Names
Sonderkrankenanstalt – RZ Weyer für Atemwegserkrankungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates der PVA
2) Ludwig Boltzmann Institut für Rehabilitation interner Erkrankungen Saalfelden, Cluster für Rheumatologie, Balneologie und Rehabilitation
3) Pensionsversicherungsanstalt Hauptstelle Chefärztlicher Bereich Wien
1)
Institution/Organization/Company
Abstract
Object: In 2007 the standardized smoking cessation was institutionalized in all
rehabilitation centres of the PVA. It is a 3 week program with 6 group therapy cessations
with behavioural therapy. An additional training program and a dietary program was
included. To evaluate the success of the program a study was conducted in 2008. Besides
we measured the weight change to compare it with the weight gain after smoking cessation
of 5 to 6 kg in other studies
Methods: In a time interval of 6 months all smoking Patients in 13 RC of the PVA who
volunteered for the standardized smoking withdrawal were included in a study about the
outcome of this programme. The following measures were administered for documentation:
measurement of exhaled CO and Fagerström test at T1 (baseline, before rehabilitation),
questionnaires about restart of smoking, about smoking habits and weight gain at T2 and
T3 (T2 = after 3-4 weeks, at the end of the inpatient rehabilitation; T3 = after one year).
Results
605 smokers (387 men, 218 women; mean age 51.6 years) took part in the program and
could be included within a half year. The recorded Fagerström-tests for assessment of
nicotine dependence resulted in 4.74 points (average). After 3 – 4 weeks 272 patients
(44.96 %) had become non-smokers, 237 (39.17 %) reduced smoking, 83 (13.77 %) went
on smoking unchanged, and 13 (2.15 %) even enhanced their cigarette consumption.
After one year 517 (85.45 %) of the 605 patients could be reached for telephone or paperand-pencil interviews. 25.95 % were non-smokers , 46.28 % reduced smoking, 10.08 %
continued smoking unchanged and 3.14 % smoked more . The dropout rate was very low
at 14.54 %.
Weight gain: The average weight gain of the 156 non-smokers was 2,02kg with an
enormous range from minus 23kg to plus 24kg. The average weight gain of the reduced
smokers was 0,89kg. The continuous smokers had an average weight loss of 0,80kg.
Conclusion: A standardized inpatient smoking program with physical training and a
dietary program can reduce weight gain after smoking cessation significantly
Introduction
In 2007 the standardised smoking cessation
(guidelines of the ÖGP[Österreichische
Gesellschaft für Pneumologie = Austrian
Society for Pneumology]) was
institutionalised in all rehabilitation centres
(RC) of the PVA ( pension fund) in Austria. It
is a 3 week program with 6 group sessions
with behavioural therapy. An additional
training program (endurance training,
sometimes strength training) and a dietary
program (1 hour patient education, restricted
calorie-intake [1000kcal]when needed) were
included. In 2008 the program success was
evaluated in a multicenter study.
Moreover we measured the weight change to
compare it with the weight gain of 5 to 6 kg
after smoking cessation found in other
studies.
Materials & Methods
In a time interval of 6 months all smoking
patients in 13 RC of the PVA who
volunteered for the standardised smoking
withdrawal were included in a study about the
outcome of this program. The following data
were collected for documentation:
measurement of exhaled CO, weight and
Fagerström test at T1 (baseline, before
rehabilitation), questionnaires about restart of
smoking, about smoking habits and weight
gain at T2 and T3 (T2 = after 3-4 weeks, at
the end of the inpatient rehabilitation stay; T3
= after one year). Statistical analysis was
performed in the Ludwig Boltzmann Institute
for Rehabilitation in Saalfelden using the
programme package SYSTAT, Vs. 11 (Systat
Software, USA).
T2 = after 3 to 4 weeks (end of rehabilitation):
Quitters:
272 = 44,96%
Reduced:
237 = 39,17%
Unchanged:
83 = 13,77%
Enhanced:
13 = 2,15%
T3 = after 1 year: 517 (85,45%) available
Quitters:
157 = 25,95%
Reduced:
280 = 46,28%
Unchanged:
61 = 10,08%
Enhanced:
19 = 2,14%
Not reached:
88 = 14,54%
Weight change after 1 year:
Quitters:
Reduced smokers:
Unchanged smokers:
Enhanced smokers:
+ 2,02kg
-1,03kg
- 1,33kg
- 2,21kg
Weight change from beginning (T1) to the end (T3
after 1 year)
- 2,21kg
- 1,33kg
-1,03kg
Smoking status after 3-4 weeks (T2)
and after 1 year (T3)
Results
+2,02kg
Discussion
In this study the quitters showed a limited weigh
2,02 kg in 1 year. In comparison with the weight
5 to 6kg in other studies (Froom P et al J Fam Pr
the effect of an inpatient smoking cessation with
Dietary program can reduce weight gain signific
Futher randomized studies are needed to certify
findings.
605 participants:
387 men, 219 women
Age: 51,6 Ø
Fagerström-test: 4,69 Ø
abstinent reduced unchanged more
not
available
20
Minimal Data Set
Qualitätssicherung der TabakEntwöhnung in der SV
 gemeinsame (Minimal-)Datenbasis
in der SV-Tabakentwöhnung
 ohne Eingriffe in die Programme
der Träger
 standardisiertes
Erhebungsinstrument
21
Die 3 Messzeitpunkte
6 Monate
stationäre Intervention
telef./schriftlich
III
I
II
Messzeitpunkt 1
(im Zuge der
Anamnese)
Messzeitpunkt 2
(am Ende der
Intervention)
Messzeitpunkt 3
(6 Monate nach Ende
der Intervention)
22
Standard 5 - Rauchfreiheit
Die Gesundheitseinrichtung hat die
vollständige Rauchfreiheit des Gebäudes und
des Geländes erreicht und bewahrt diesen
Standard.
Umsetzungsbeispiele:
• Rauchzonen nur im Freien
• Keine Raucherräume
• Regelmäßige Kontrollen
23
24
Rauchverbot im Haus
Vorgangsweise bei Überschreitung
25
1.) Meldung durch jeden Mitarbeiter
Verdacht genügt!
An wen:
2.) Leiter der Berufsgruppe
3.) ÄL
4.) RaucherIn wird vom ÄL auf das
Rauchverbot hingewiesen – unterschreibt
einen Revers - im Wiederholungsfall
Entlassung
26
Wiederholungsfall:
Objektiver Nachweis für Rauchen
am Zimmer ist notwendig
z.B.: Asche, Zigarettenstummel
Geruch nach Rauch meist zu
wenig, weil u.U. bei Klage nicht
akzeptiert.
27
Aber – wir wollen nicht strafen,
sondern helfen – helfen, das Rauchen
zu beenden
28
Standard 6 - Umfeldgestaltung
Die Gesundheitseinrichtung sorgt für eine klare
Rauchfrei-Beschilderung (wo erforderlich) und
beseitigt alle Anreize zum Rauchen (z.B. keine
Werbung, keine Aschenbecher und kein
Tabakverkauf).
Umsetzungsbeispiele:
• Klare Beschilderung
• Rauchzonen nur dort, wo niemand der
Passivrauchbelastung ausgesetzt ist
29
30
Standard 7 – Gesunder Arbeitsplatz
Die Gesundheitseinrichtung verfügt über
Personalmanagement-Strategien und ein
Betriebliches Gesundheitsmanagement, um
die Gesundheit aller Beschäftigten zu
schützen und zu fördern.
Umsetzungsbeispiele
• Integration des Themas in Arbeitsverträge,
Hausordnungen,…
• Jährliche Erfassung der Raucheranzahl
31
Betriebliche Gesundheitsförderung? BGF?
Nachhaltige und messbare Gesundheitsziele in den SKA’s
Gesunde MitarbeiterInnen sind die bedeutungsvollste Ressource im Unternehmen
Individuelle, auf die MitarbeiterInnen abgestimmte Gesundheitsförderung
Wann geht es los?
Startschuss ist eine Mitarbeiterbefragung im November 2012
Die Befragung wird von einer externen Firma vorgenommen
Sie ist anonym und wird online durchgeführt
Wie geht es weiter?
KICK OFF Veranstaltung zum Projekt im Jänner 2013
Bildung eines Gesundheitszirkels
Erarbeiten von Maßnahmen und Abschluss im Juni 2013
32
33
Standard 8 - Gesundheitsförderung
Die Gesundheitseinrichtung unterstützt und
beteiligt sich an Aktionen zur Förderung des
Nichtrauchens in der Region.
Mögliche Umsetzungsbeispiele
• Aktionen und Veranstaltungen, z.B. zum
Weltnichtrauchertag
• Presseaussendungen
34
Standard 9 – Überprüfung der Umsetzung
Die Gesundheitseinrichtung erneuert und erweitert
regelmäßig ihre Informationen zur Unterstützung
der Umsetzung der Rauchfrei-Politik. Die
Weiterentwicklung und Qualität der RauchfreiPolitik und Tabakentwöhnung wird gesichert.
Umsetzungsbeispiele:
• Regelmäßige Selbstbewertung
• Reflexion innerhalb der Arbeitsgruppe
35
Standard 10 – Langfristige Umsetzung
Überzeugen Sie erst und setzen dann, wenn
erforderlich, Verbote analog interner oder
gesetzlicher Regelungen um. Zeigen Sie
Ausdauer!
Umsetzungsbeispiele:
• Siehe Standard 9
36
37
Danke
für Ihre Aufmerksamkeit!!!
38