Auktionen
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Auktionen Franz Hackl Institut für VWL Johannes Kepler Universität Linz WS2008/2009 Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 1 / 34 Zur Geschichte von Auktionen Auktionen gab es schon immer und sie sind aktueller denn je ... Herodot beschreibt Versteigerung von Sklaven 500 vor Christus Die Prätorianergarde versteigerte im Jahr 193 das Römische Reich an Marcus Didius Salvius Julianus Souteby’s (USA) und Christies (UK) seit ungefähr 1700 seit den 1990ern: eBay, Amazon, myhammer Strommärkte (z. B. USA) Versteigerung von Frequenzen (z. B. UMTS-Lizenzen in Europa) Beschaffungsauktionen/Ausschreibungen Es gibt keinen systematischen Unterschied zwischen Beschaffungsauktionen (procurement auctions) und Verkaufsauktionen Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 2 / 34 Inhaltsübersicht Was erwartet uns? ... Typen von Auktionen ‘Private Value Auctions’ (Verkaufsauktionen wie bei ebay ....) Revenue Equivalence Theorem ‘Common Value Auctions’ (Beschaffungsauktionen wie bei öffentlichen Ausschreibungen) Winners Curse Absprachen bei Auktionen Late Bidding Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 3 / 34 Typen von Auktionen - Englische Auction Aufsteigende Gebote (Ascending Bid) Preis startet niedrig und wird solange erhöht, bis nur mehr ein Bieter übrig bleibt (japanischer Modus, klassisches “zum Ersten, zum Zweiten, ...”) am gebräuchlichsten, z. B. Dorotheum Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 4 / 34 Typen von Auktionen - Holländische Auktion Absteigende Gebote (Descending Bids, Dutch Auction) Preis startet hoch und wird solange gesenkt bis jemand in den Kontrakt einsteigt Tabak in Canada, Blumen in Holland Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 5 / 34 Typen von Auktionen - Verdeckte Gebote First Price Sealed Bid Gebote werden in ’versiegelten Kuverts’ eingereicht, Bieter mit dem höchsten Gebot bezahlt sein Gebot z. B. Jagdgebiete der Bundesforste, früher Amazon Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 6 / 34 Typen von Auktionen - Vickrey Auktion Second Price Sealed Bid Gebote werden in ’versiegelten Kuverts’ eingereicht, Bieter mit dem höchsten Gebot bezahlt das zweithöchste Gebot z. B. ebay Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 7 / 34 Typen von Auktionen - All Pay Auction All Pay Auction höchstes Gebot bekommt das Gut jeder Bieter - unabhängig ob sie das Gut bekommt oder nicht muss sein Gebot bezahlen z. B. Lobbyismus (Tullock Auction) z. B. ’legal battles’ Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 8 / 34 Typen von Auktionen Unterscheidung nach dem zu versteigernden Gut Private Value Auction: Wert des Gutes differiert zwischen den Spielern (z. B. ’Goldene Adele’, Präferenzen!) Common Value Auction: Wert des Gutes ist für alle gleich, aber es existiert unterschiedliche Information über den wahren Wert (z. B. UMTS-Lizenzen) ⇒ Grosses Problem des Winner’s Curse Almost Common Value Auctions: Mischung zwischen Private und Common Value Auction Wert des Gutes hat für beinahe alle einen ’common value’, aber für wenige einen Wert der darüber liegt (z. B. UMTS-Lizenzen and Incumbents und Entrants) Auch wenn der Unterschied nur klein ist, kann der Winner’s Curse großen Einfluss auf die Gebote haben! Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 9 / 34 Bayesianische Spiele Auktionen machen dann Sinn, wenn es asymmetrische Information gibt! Die Biet-Strategien sind eine Funktionen der eigenen Information. Biet-Strategien maximieren den eigenen Payoff gegeben die Strategien der anderen Spieler und die Einschätzung(’beliefs’) bezüglich der Informationen der anderen Spieler ⇒ Spieltheoretische Lösungskonzept ist das Bayesianische Nashgleichgewicht! Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 10 / 34 Bayesianische Spiele - Private Value Auctions Jeder Bieter weiß um seine Zahlungsbereitschaft vi vi sind den anderen Bietern nicht bekannt v1 , ..., vn sind unabhängig untereinander (die Bieter müssen sich dessen auch bewusst sein!) = ’private value auction’ risikoneutrale Bieter (d. h. Bieter sind indifferent) zwischen e150 und einer Lotterie, bei der man e100 mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % und e200 mit der Gegenwahrscheinlichkeit von 50 % gewinnen kann. erwartete Payoff (Konsumentenrente) beträgt Pr (winning ) ∗ (vi − bidi ) mit bidi ... zu bezahlendes Gebot Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 11 / 34 Revenue Equivalence Theorem Welche Auktionsform soll ein Verkäufer wählen? Gibt es bessere und schlechtere Auktionsformen? Vergleichskriterien: Einnahmen: zu erwartender Versteigerungserlös Effizienz: Person mit der höchsten Zahlungsbereitschaft erhält das Produkt - aus einem Wiederverkauf kann man keine Arbitragegewinne erzielen Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 12 / 34 Revenue Equivalence Theorem Revenue Equivalence Theorem (Private Values) (Vickrey 1961 und verallgemeinert durch Myerson (1981) und Riley und Samuelson (1981) Any allocation mechanism/auction in which (i) the bidder with the highest type/signal/value always wins, (ii) the bidder with the lowest possible type/value/signal expects zero surplus, (iii) where all bidders are risk neutral and (iv) drawn from a strictly increasing and atomless distribution will lead to the same revenue for the seller (and player i of type v can expect the same surplus across auction types). ⇒ alle genannten Auktionstypen (und auch andere mit obigen Eigenschaften) bringen den identischen Ertrag für den Verkäufer! Es wäre nicht gut, wenn der Wert von Dingen von den Kaufmodalitäten abhängen würde! Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 13 / 34 Revenue Equivalence Theorem - English Auction Versteigerung der MC-Frage zu Auktionen bei der Klausur zwischen 10 Studierenden. v beginnt bei e5 und steigt mit e5. Höchster Wert ist somit e50. Wie funktioniert English Auction (bzw. SPSB)? English Auction: Auktionator erhöht um 1 Cent bis bei 45 nur mehr 2 Bieter übrig sind. Bei 45.01 erhält Höchstbieter den Zuschlag. Second Price Sealed Bid: Falls Bieter ihre tatsächliche WTP bieten, erhält Höchstbieter den Zuschlag für einen Preis von 45 ≈ 45.01 Existiert ein Anreiz die wahre Zahlungsbereitschaft bei einer Second Price Sealed Bid Auction zu offenbaren? Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 14 / 34 Revenue Equivalence Theorem - English Auction Existiert ein Anreiz die wahre Zahlungsbereitschaft bei einer Second Price Sealed Bid Auction zu offenbaren? JA! Gebot < wahre WTP: Risiko das Gut an jemanden mit geringerer Zahlungsbereitschaft zu verlieren, ohne dass dadurch der tatsächlich zu zahlende Preis beeinflusst werden kann! Gebot > wahre WTP: Risiko erhöht zwar die Wahrscheinlichkeit das Gut zu bekommen - aber nur gegenüber jemanden mit einer höheren WTP als der eigenen WTP. In diesem Fall muss man einen Preis bezahlen, der über der eigenen Wertschätzung liegt! ⇒ Incentive for Truthtelling! ⇒ Strategisch ist eine English auction nichts anderes als eine Second Price Sealed Bid Auction Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 15 / 34 Revenue Equivalence Theorem - Dutch Auction Versteigerung der MC-Frage bei der Klausur (wieder v=5,10,...,50). Wie funktioniert Dutch Auction (bzw. FPSB)? First Price Sealed Bid Auction (=Dutch Auction): Bieter haben keine Information über die WTP der anderen Bieter! Beste Strategie: Jenen Betrag bieten, von dem man glaubt, das er ganz knapp über dem nächst-niedrigeren Bieter liegt. Behandle eigene WTP als die höchste (ansonsten ist gewinnen zu teuer). Bei WTP=50 gilt z. B.: Bei gleichverteilten Werten ist der nächst-niedrigere Wert N−1 N ∗ 50 = 45. Wiederum kann der Verkäufer aus der Auktion maximal 45 lukrieren. ⇒ Es gibt einen Anreiz, bei einer niedrigeren als der wahren Zahlungsbereitschaft zuzuschlagen. ⇒ Strategisch ist eine Dutch Auction nichts anderes als eine First Price Sealed Bid Auction (Briefauktion) Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 16 / 34 Wann stimmt Revenue Equivalence Theorem RET nicht? Keine Risikoneutralität (Maskin und Riley 1984): Risikoaverse Bieter steigern die Gewinnwahrscheinlichkeit durch ein etwas höheres Gebot auf Kosten eines geringeren Nettonutzens aus dem Gewinn (nicht möglich bei bei second price sealed bid auctions!) ⇒ Bei Risikoaversion bringt First Price Sealed Bid (Dutch Auction) höhere Einnahmen Endogenität der Anzahl der Bieter Beteiligung an Auktionen erfordert Zeit und Kosten. Falls der Auktionsmechanismus Einfluss auf die Zahl der Bieter hat gilt RET nicht mehr z. B. ’preemptive jumps’ signalisieren Kampfbereitschaft Kollusion Kollusive Vereinbarungen sind leicht bei Second Price Auktionen durchzusetzen (sehr hohe Gebote führen nicht zu tatsächlichen Zahlungen) der gesamte Bereich von ’Common Value Auctions’ (Winner’s Curse) Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 17 / 34 Empirische Ergebnisse zur Revenue Equivalence Lucking-Reiley(AER 1999) Aufgabenstellung Vergleich Dutch Auction und FPSB Vergleich English Auction und SPSB Experimentaufbau Verkauf von ’Magic: The Gathering’-Karten Einladung zur Teilnahme über E-Mail oder Newsgroups Feldexperiment: Versteigerung über die verschiedenen Auktionsdesign im Abstand von einigen Tagen - nach einigen Monaten wurde die Reihenfolge verändert. Ergebnis Dutch Auction liefert durchschnittlich 30 % höhere Ergebnisse als FPSB kein Unterschied zwischen English Auction und SPSP Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 18 / 34 Empirische Ergebnisse zur Revenue Equivalence Coppinger, Smith & Titus (1980) und Cox, Roberson & Smith (1982) Aufgabenstellung Vergleich Dutch Auction und FPSB Experimentaufbau Laborexperiment Ergebnis FPSB-Auction erwirtschaften 5 % mehr Gewinn als Dutch Auction Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 19 / 34 Common Value Auctions und der Winners’ Curse Was sind ’Common Value Auctions’ ? Es gibt einen wahren Wert des Gutes der für alle gleich ist. Die Bieter haben jedoch unterschiedliche Informationen über diesen wahren Wert. → aus Sicht eines Bieters hängt der wahre Wert von der Zahlungsbereitschaft der anderen ab. Wallet-Game (Versteigerung der Summe der Brieftaschen zwischen zwei Eigentümer), Dollar Game Versteigerung von Öl-Felder im Golf von Mexiko, UMTS-Lizenzen RET stimmt nicht mehr Common Value Auctions haben das Problem des Winner’s Curse Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 20 / 34 Common Value Auctions und der winners’ curse Problem des Winner’s Curse Gewinner der common value auction ist derjenige, der den wahren Wert am höchsten einschätzt, dh. derjenige der zufällig die optimistischsten Informationen herangezogen hat Die Sieg bei der Versteigerung kann sich als fatal herausstellen: Der Durchschnitt der Erwartungen bezüglich des wahren Wertes liegt unter jener des Siegers ... Winner’s Curse steigt mit der Anzahl der Bieter Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 21 / 34 Beispiel für Winners Curse? UMTS-Lizenzkosten je Einwohner (gerundet) Land Großbritannien Deutschland Italien Niederlande Österreich Franz Hackl Preis je EW e630 e620 e200 e160 e100 Lizenzvergabe April 2000 August 2000 Oktober 2000 Juli 2000 November 2000 JKU Linz WS2008/2009 22 / 34 Minimierung des Winner’s Curse Verhinderung des Winner’s Curse Der Winner’s Curse kann nur vermieden werden, wenn die Gebote unter der Einschätzung des wahren Wertes liegt. Zahlungsbereitschaft des Gewinners muss dem Erwartungswert (Durchschnitt) der Erwartungen entsprechen. Annahme, dass es sich bei der eigenen Einschätzung E um den höchsten zufällig gezogenen Wert handelt → tatsächliches Gebot soll dementsprechend niedriger liegen Verhalten sich alle Bieter so, dann erhält jener mit der höchsten Wertschätzung das Gut ohne dem Problem des Winner’s Curse. Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 23 / 34 Minimierung des Winner’s Curse ’Durchschnitt der Erwartungswerte bieten’ verhindert Winner’s Curse Im Idealfall entspricht der Durchschnitt dem Common Value Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 24 / 34 RET und Common Value Auctions Verhinderung des Winner’s Curse - Theorie Bei Common Value Auctions liefern unterschiedliche Auktionstypen nicht mehr identische Einnahmen (RET gilt nicht mehr) Aufsteigende Auktionen enthüllen wesentlich mehr Information über die Einschätzung des wahren Werts der anderen Bieter Aufsteigende Auktionen (English Auctions) werden bei Common Value Auctions geringere Einnahmen bringen Aufsteigende Auktionen (English Auctions) reduzieren kurzfristigen Auktionsprofit zugunsten langfristiger Kundenakzeptanz und somit höherer Erträge Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 25 / 34 Minimierung des Winner’s Curse Verhinderung des Winner’s Curse - Empirie Jin/Kato (2002): Winner’s Curse tritt speziell bei Online-Auktionen auf → führt zu niedrigen Preisen und geringerem Volumen → Abbau von Informationsasymmetrien (z. B. Produktphotos) → Einbau von öffentlichen Reputationsmechanismen Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 26 / 34 Almost Common Value Auctions Mischung zwischen privaten und common value auctions: Ein Bieter hat eine um höhere Wertschätzung als alle anderen Selbst wenn klein ist, können die Auswirkungen auf die Einnahmen groß sein. Beispiel: Ein Kaffehaus wird zwischen 5 lokalen Kaffehäusern und Starbucks versteigert. Angenommen die zusätzliche Filiale ist für Starbucks mehr Wert als für die anderen lokalen Bieter jeder lokale Bieter ist mit einem ’zusätzlichen winners curse’ konfrontiert um bei der Versteigerung zu gewinnen, muss Starbucks überboten werden, welche per Definition einen größeren Ertrag haben. lokale Bieter werden sich in ihren Geboten sehr zurückhalten. Starbucks wird die Versteigerung zu einem sehr reduzierten Preis gewinnen Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 27 / 34 Common Value Auktionen und Absprachen Auktionen werden auch von Marktmacht und kollusivem Verhalten beeinflusst ⇒ Design der Auktionen kann darauf Einfluss nehmen Aufsteigende Auktionen reduzieren den Winner’s Curse ABER erleichtern Kollusion (z. B. Kommunikation von asymmetrischen Wertschätzungen) Code in den letzten Ziffern des Gebots Führende Ziffern, um interesse an einer bestimmten Lizenz zu signalisieren Rückzug von Geboten Inkrementhöhe (Auktionator versucht z. B. durch vorgeschriebenen Erhöhungsschritte Kollusion zu verhindern) Dutch Auction(First Price Sealed Bid Auctions) verhindern Kollusion und ermutigen zu Markteintritt Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 28 / 34 Common Value Auktionen und Absprachen in der Praxis BSP - USA: Aufsteigende Auktion von Frequenzen durch FCC 1997: Gebot von 313 378 für Area Code 378 ... BSP - Deutschland: Aufsteigende Auktion mit 10% Sprüngen von UMTS Lizenzen: Mannesmann bot für Lizenzen 1 bis 5 18.18 Mio DM pro MHZ und für Lizenz 6 bis 10 20 Mio DM. T-Mobile verstand es als Angebot und bot 20 Mio DM pro MHz für Lizenz 1 bis 5 und kein weiteres Gebot für Lizenz 6 bis 10. BSP-Holland: 5 Marktführer, Versteigerung von nur 5 Lizenzen, ..., Preis nur 160 Euro pro Kopf (Vergleich UK 630 Euro pro Kopf) Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 29 / 34 Late Bidding (Sniping) Was ist Sniping? Abgeben von Geboten wenige Sekunden vor dem festen Auktionsende, damit konkurrierende Bieter nicht mehr auf dieses Gebot reagieren können. Arbeiten dazu von Roth & Ockenfels (2002) Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 30 / 34 Late Bidding (Sniping) Warum gibt es Sniping (sogar by ebay’s SPSB)? Common Value: Erfahrene Bieter wollen eigene Wertschätzung nicht durch frühzeitige Gebote signalisieren → eintreffende höhere Gebote machen das Update des eigenen Gebots notwendig Private Value: Vorteil falls unerfahrene Bieter mitsteigern, die das automatische Bietsystem nicht anwenden (Proxy-Bidding) Private Value: Falls ich weiß, dass andere ’Snipen’ um einen niedrigeren Zuschlag zu erhalten, dann ist es rational ebenso zu ’Snipen’ obwohl man erfahren ist! Späte Angebote bei Auktionen von gleichartigen Produkten bei denen man nicht zum Zug gekommen ist. Führt im Gleichgewicht zu niedrigeren Preisen, weil einige späte Gebote nicht mehr durchkommen. Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 31 / 34 Late Bidding (Sniping) Empirische Evidenz 20% aller Gebote werden in der letzten Stunde abgegeben 40% aller Auktionen von Computern und 59% aller Auktionen von Antiquitäten mind. 1. Gebot in den letzten 5 Minuten Von 240 Auktionen hatten 89 Gebote in der letzten Minute und 29 in den letzten 10 Sekunden. weniger Sniping in Auktionen mit weichem Auktionsende (früher Amazon: neues Gebot verschiebt Auktionsende um 3 Minuten) Umso erfahrener der Bieter umso eher beobachten wir Sniping Es gibt eigene Software für Sniping Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 32 / 34 Aktuelle Forschungsfragen Multistage Auctions bei Common Value Auctions Versteigerungen von Quantitäten > 1 Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 33 / 34 Quellen Lynne Pepall, Daniel J. Richards, George Norman (2005): Industrial Organization: Contemporary Theory and Practice, Third Edition, Thomson, South-Western. Paul Klemperer (1999), Auction Theory: A Guide to the Literature, Journal of Economic Surveys Vol 13. No 3. Lawrence M. Ausubel (2003), Auction Theory for the New Economy. In: Derek Jones, New Economy Handbook, Elsevier. P. Bajari and A. Hortacsu (2003), Cyberspace Auctions and Pricing Issues: A Review of Empirical Findings. In: Derek Jones, New Economy Handbook, Elsevier. Vorlesungsunterlagen Martin Spann (2005): http://www.ecommerce.wiwi.unifrankfurt.de/lehre/05ss/Online_Pricing/OnlinePricing_Kap4_1.pdf Franz Hackl JKU Linz WS2008/2009 34 / 34