Verordnungen HESSEN 2016/2017 - Aufgabenbücher

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Verordnungen HESSEN 2016/2017 - Aufgabenbücher
HESSEN
2016/2017
Sekundarstufe 1
© Verlag für Aufgabenbücher Krüger Druck+Verlag GmbH & Co. KG
❚ Erlasse
❚ Gesetze
❚ Verordnungen
2–7
Hessisches Schulgesetz
24–25
Wahlordnung für die Wahl zu den
Elternvertretungen
8– 13
Gestaltung des Schulverhältnisses
(VOGSV)
26–30
Schülervertretungen
14–15
Richtlinien für die Versetzung
in den einzelnen Schulformen
31–32
Schulwanderungen und Schulfahrten
33
Stundentafel für die Hauptschule
16
Richtlinien für Leistungsnachweise
34
Stundentafel für die Realschule
17–22
Abschlüsse, Abschlussprüfungen
und Gleichstellungen
35
Stundentafel für den
gymnasialen Bildungsweg
22
Termine der schriftlichen
Abschlussprüfungen 2017
36
Stundentafeln für die
schulformbezogene und schulformübergreifende Gesamtschule
23
Pädagogische Maßnahmen,
Ordnungsmaßnahmen
37
Ferienkalender für Hessen 2016/2017
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Auszug aus dem Gesetz vom 14. Juni 2005, zuletzt geändert am 24. März 2015
Die erste Einstufung in eine Kursgruppe erfolgt nach
einer Beobachtungsphase von einem Schuljahr. Um­­
stufungen sollen je Fach nicht häufiger als einmal
im Schuljahr durchgeführt werden. Wenn die Eltern
der vorgesehenen Ersteinstufung widersprechen, ist
zu­­nächst ihr Wunsch zu berücksichtigen; die Schule
entscheidet nach einer weiteren Beobachtung von
einem halben Schuljahr endgültig.
Bildungsgänge der Mittelstufe
(Sekundarstufe 1)
§ 22 Förderstufe
(1) Die Förderstufe ist als Bildungsangebot für die
Jahrgangsstufen 5 und 6 ein Bindeglied zwischen der
Grundschule und der Jahrgangsstufe 7 der weiterführenden Schulen. Mit ihrem differenzierenden
Un­terrichtsangebot erfüllt die Förderstufe die inhalt­
lichen Anforderungen der Bildungsgänge der Mittelstufe (Sekundarstufe I) in den Jahrgangsstufen 5
und 6. Sie dient der Orientierung und Überprüfung
der Wahlentscheidung und hat die Aufgabe, die
Schülerinnen und Schüler auf den Übergang in die
Hauptschule, die Realschule, das Gymnasium oder
die Gesamtschule vorzubereiten. Der Übergang un­­
mittelbar in die Jahrgangsstufe 7 des gymnasialen
Bildungsganges setzt voraus, dass dafür in der
Förderstufe die curricularen und unterrichtsorganisatorischen Voraussetzungen gegeben sind.
(6) Die Schulkonferenz beschließt auf der Grundlage einer curricular und pädagogisch begründeten,
die Möglichkeiten der Schule berücksichtigenden
Konzeption der Förderstufenkonferenz, ob auf den
Übergang in die Jahrgangsstufe 7 des gymnasialen
Bildungsgangs vorbereitet wird. Sie kann nach Maßgabe des Satz 1 beschließen, dass
1. die erste Einstufung in Kurse bereits zum
Beginn des zweiten Halbjahres der Jahrgangsstufe 5 erfolgt,
2. das Fach Deutsch in die Kursdifferenzierung
einbezogen wird.
(2) Die Förderstufe ist eine pädagogische Einheit. Die
Nichtversetzung in die Jahrgangsstufe 6 ist nur zulässig, wenn andernfalls die Schülerin oder der Schüler
in der Entwicklung so beeinträchtigt würde, dass mit
einem dauernden Versagen zu rechnen wäre.
§ 23 Hauptschule
(1) Die Hauptschule vermittelt ihren Schülerinnen
und Schülern eine allgemeine Bildung und ermög­
licht ihnen entsprechend ihren Leistungen und Neigungen eine Schwerpunktbildung, die sie befähigt,
nach Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg
vor allem in berufs-, aber auch in studienqualifizierenden Bildungsgängen fortzusetzen.
(3) Der Unterricht in der Förderstufe wird in ge­­
meinsamen Kerngruppen im Klassenverband und in
den Fächern Mathematik und erste Fremdsprache
in nach Leistung, Begabung und Neigung differenzierten Kursgruppen erteilt.
(2) Die Hauptschule beginnt in der Regel mit der
Jahrgangsstufe 5 und endet mit der Jahrgangsstufe 9 oder 10. An der Hauptschule kann auf
Beschluss der Gesamtkonferenz ein zehntes Schuljahr eingerichtet werden. Der Beschluss bedarf der
Zustimmung des Schulträgers und des Staatlichen
Schulamtes. Sie darf nur erteilt werden, wenn auf
Dauer zu erwarten ist, dass für dieses Angebot die
Mindestgruppengröße erreicht wird. Der Besuch des
zehnten Schuljahres ist freiwillig; § 59 Abs. 3 bleibt
unberührt.
(4) Im Kernunterricht sollen durch Formen der in­­
neren Differenzierung die individuellen Fähigkeiten
und Begabungen der Schülerinnen und Schüler ge­­
fördert und durch das gemeinsame Lernen soziale
Lernprozesse entwickelt werden.
(5) Der Kursunterricht wird differenziert auf zwei
oder, wenn auf den unmittelbaren Übergang in die
Jahrgangsstufe 7 des gymnasialen Bildungsgang
vor­bereitet wird, auf drei Anspruchsebenen erteilt.
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ses kann dem Schulträger gegenüber kein räum­
licher Mehrbedarf geltend gemacht werden. Der
Be­schluss bedarf der Genehmigung durch das Staat­
liche Schulamt.
(3) Die Hauptschule führt nach dem erfolgreichen
Besuch der Jahrgangsstufe 9 zum Hauptschul­
abschluss (§ 13 Abs. 3). Sie kann nach dem
erfolgrei­
chen Besuch der Jahrgangsstufe 10 zum
mittleren Abschluss (§ 13 Abs. 4) führen.
(2) In der verbundenen Haupt- und Realschule
kann der Unterricht teilweise, zur Erprobung eines
pä­­dagogischen Konzepts in einzelnen Schulen mit
Zustimmung des Staatlichen Schulamtes auch insgesamt, die erste Fremdsprache und das Fach Deutsch
ab der Jahrgangsstufe 7 und das Fach Mathematik
ab der Jahrgangsstufe 8 ausgenommen, schulzweig­
übergreifend erteilt werden. Die Entscheidung darüber trifft die Gesamt­konferenz auf der Grundlage
einer curricular und päda­gogisch begründeten, die
Möglichkeiten der Schule berücksichtigenden Konzeption der Fachkonferenz. Darüber hinaus können
die Schülerinnen und Schüler teilweise am Unterricht des anderen Zweiges teilnehmen; dabei setzt
die Teilnahme am Unterricht eines Bildungsganges
mit höheren Anforderungen Eignung voraus.
(4) Nach dem erfolgreichen Besuch der Jahrgangs­
stufe 9 der Hauptschule ist bei Eignung der Übergang in die Realschule zulässig. Die Jahrgangsstufen
9 und 10 sind so zu gestalten, dass der Übergang
erleichtert wird.
(5) Der Hauptschulabschluss wird mit der erfolgreichen Teilnahme an einer Prüfung mit landesweit
einheit­lichen Anforderungen erworben.
§ 23a Realschule
(1) Die Realschule vermittelt ihren Schülerinnen
und Schülern eine allgemeine Bildung und ermög­
licht ihnen entsprechend ihren Leistungen und Neigungen eine Schwerpunktbildung, die sie befähigt,
nach Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg in
berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgängen
fortzusetzen.
§ 24 Gymnasium
(1) Das Gymnasium vermittelt seinen Schülerinnen
und Schülern eine allgemeine Bildung und ermög­
licht ihnen entsprechend ihren Leistungen und Neigungen eine Schwerpunktbildung, die sie befähigt,
nach Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg
an einer Hochschule, aber auch in berufsqualifizierenden Bildungsgängen fortzusetzen.
(2) Die Realschule beginnt in der Regel mit der Jahr­
gangsstufe 5 und endet mit der Jahrgangsstufe 10.
(3) Die Realschule führt nach dem erfolgreichen
Besuch der Jahrgangsstufe 10 zum Mittleren Ab­­
schluss (§ 13 Abs. 4). Das Zeugnis am Ende der
Jahrgangsstufe 9 kann dem Hauptschulabschluss
(§ 13 Abs. 3) gleichgestellt werden, wenn der für
die­
sen Abschluss erforderliche Leistungsstand er­­
reicht worden ist.
(2) Das Gymnasium umfasst in der Regel die Jahrgangsstufen 5 bis 12 oder 13. Die Mittelstufe
(Sekundarstufe I) kann 5-jährig (Jahrgangsstufen
5 bis 9) oder 6-jährig (Jahrgangsstufen 5 bis 10)
organisiert werden. Endet ein Gymnasium mit dem
Ende der Mittelstufe (Sekundarstufe I), ist ein Schulverbund mit einer gymnasialen Oberstufe zu bilden,
um die kontinuierliche Fortsetzung des studienqualifizierenden Bildungsgangs zu erleichtern.
(4) Der Realschulabschluss in Form des einfachen
und des qualifizierenden Realschulabschlusses wird
mit der erfolgreichen Teilnahme an einer Prüfung
mit landesweit einheitlichen Anforderungen erworben.
(3) Die Entscheidung über die 5- oder 6-jährige
Organisation der Mittelstufe (Sekundarstufe I) trifft
die Schulkonferenz auf der Grundlage einer curricular und pädagogisch begründeten, die personellen,
sächlichen und unterrichtsorganisatorischen Möglichkeiten der Schule berücksichtigenden Konzeption der Gesamtkonferenz im Einvernehmen mit
dem Schulträger. Die Entscheidung ist durch den
Schulträger in den Schulentwicklungsplan (§ 145)
aufzunehmen. § 23b Abs. 1 Satz 2 bis 4 gilt entsprechend. Eine Organisationsänderung nach Satz 1
§ 23b Verbundene Haupt- und Realschule
(1) Haupt- und Realschulen, die miteinander verbunden sind, können in den Jahrgangsstufen 5 und
6 mit einer Förderstufe beginnen. Die Entscheidung
über ihre Einrichtung oder ihre Ersetzung durch
die schulformbezogene Organisation trifft die Schulkonferenz mit einer Mehrheit von mindestens zwei
Dritteln ihrer Mitglieder im Benehmen mit dem
Schulträger. Auf Grundlage eines solchen Beschlus­
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(2) Die schulformbezogene (kooperative) Gesamtschule kann mit einer Förderstufe beginnen, die die
Jahrgangsstufen 5 und 6 des Hauptschulzweigs und
des Realschulzweigs umfasst. Sie kann die Schulform der Jahrgangsstufe 5 und 6 des Gymnasial­
zweigs mit umfassen, wenn sie nach Maßgabe des
§ 22 Abs. 1 und 5 auf den Übergang in die Jahrgangsstufe 7 des Gymnasialzweigs vorbereitet.
wird ab dem Schuljahr umgesetzt, das dem Beschluss der Schulkonferenz folgt, beginnend jeweils
mit der Jahrgangsstufe 5.
§ 25 Gesamtschulen
(1) Um den Übergang zwischen Schulstufen und
Schulformen zu erleichtern und das Bildungsan­
gebot zu erweitern, können Schulen verschiedener
Bildungsgänge in Gesamtschulen zu einer päda­
go­gischen, organisatorischen und räumlichen Ein­heit zusammengefasst werden. Sie erteilen die Ab­­
schlüsse und Berechtigungen, die in den zusammengefassten Schulen erworben werden können. Ge­­samtschulen können schulformbezogen (kooperativ)
oder schulformübergreifend (integriert) gegliedert
werden. Soweit bestehende Schulanlagen genutzt
werden, kann auf eine räumliche Einheit verzichtet
werden.
§ 27 Schulformübergreifende
(integrierte) Gesamtschule
(1) In der schulformübergreifenden (integrierten)
Ge­samtschule wird das Bildungsangebot der in ihr
zusammengefassten Schulformen integriert. Sie er­­möglicht es den Schülerinnen und Schülern, in in­di­vidueller Bestimmung des Bildungsweges die Bildungsgänge nach § 12 zu verfolgen. Ihre Unterrichtsorganisation ermöglicht den Schülerinnen und
Schülern eine Schwerpunktbildung entsprechend
ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Interessen durch
Unterricht in gemeinsamen Kerngruppen und Kur­
sen, die nach Anspruchshöhe, Begabung und Neigung differenziert werden.
(2) Die Gesamtschule vermittelt ihren Schülerinnen
und Schülern eine allgemeine Bildung und ermög­
licht ihnen entsprechend ihren Leistungen und Neigungen eine Schwerpunktbildung, die sie befähigt,
nach Maßgabe der Abschlüse ihren Bildungsweg in
berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgängen
fortzusetzen.
(2) Die Fachleistungsdifferenzierung erfolgt auf zwei
oder auf drei Anspruchsebenen. Sie beginnt in den
Fächern Deutsch und Mathematik sowie in der
ersten Fremdsprache in der Jahrgangsstufe 7, in den
Fächern Physik und Chemie in der Jahrgangsstufe 9.
Die Gesamtkonferenz entscheidet darüber, auf welchen Anspruchsebenen die Fachleistungsdifferen­
zierung erfolgt. Sie kann beschließen,
(3) Die Gesamtschule umfasst in der Regel die Jahrgangsstufen 5 bis 9 oder 10.
§ 26 Schulformbezogene
(kooperative) Gesamtschule
1. den Beginn der Fachleistungsdifferenzierung
in dem Fach Mathematik und in der ersten Fremd­
sprache frühestens auf das zweite Halbjahr der
Jahrgangsstufe 5 vorzulegen,
2. die Fachleistungsdifferenzierung im Fach Ma­the­matik mit der Jahrgangsstufe 8 und im Fach
Deutsch spätestens mit der Jahrgangsstufe 9 zu
beginnen,
3. das Fach Biologie ab der Jahrgangsstufe 9 in
die Fachleistungsdifferenzierung einzubeziehen
oder von der Fachleistungsdifferenzierung in einem der Fächer Physik und Chemie abzusehen.
(1) In der schulformbezogenen (kooperativen) Ge­­
samtschule werden die Bildungsgänge der Hauptschule und der Realschule sowie die Mittelstufe
(Sekundarstufe I) des gymnasialen Bildungsganges
pädagogisch und organisatorisch in einer Schule
ver­bunden als aufeinander bezogene Schulzweige
geführt. Der Hauptschulzweig umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 9 oder 10, der Realschulzweig die
Jahrgangsstufen 5 bis 10 und der Gymnasialzweig
die Jahrgangsstufen 5 bis 9 oder 10. Ein hohes Maß
an Kooperation und Durchlässigkeit der Zweige ist
zu sichern. Der Gymnasialzweig kann 5-jährig (Jahrgangsstufen 5 bis 9) oder 6-jährig (Jahrgangsstufen
5 bis 10) organisiert werden.
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(3) Die Gesamtkonferenz trifft ihre Entscheidungen
auf der Grundlage einer curricular und pädagogisch
begründeten, die Möglichkeiten der Schule berücksichtigenden Konzeption; sie überprüft diese Entscheidungen regelmäßig im Rahmen der Fortschrei-
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bung des Schulprogramms. Umstufungen sollen
je Fach nicht häufiger als einmal im Schulhalbjahr
durchgeführt werden. Wenn die Eltern der vorge­
sehene Ersteinstufung oder Umstufung widersprechen, ist zunächst ihr Wunsch zu berücksichtigen;
die Schule entscheidet nach einer Beobachtung von
einem halben Schuljahr endgültig.
2. gut (12/11/10), wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht,
3. befriedigend (9/8/7), wenn die Leistung im All­
gemeinen den Anforderungen entspricht,
4. ausreichend (6/5/4), wenn die Leistung zwar
Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht,
5. mangelhaft (3/2/1), wenn die Leistung den
Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen
lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vor­
handen sind und die Mängel in absehbarer Zeit
behoben werden können,
6. ungenügend (0), wenn die Leistung den
An­
forderungen nicht entspricht und selbst die
Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die
Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden
können.
§ 28 Nähere Ausgestaltung der Mittelstufe
(Sekundarstufe I)
(1) Die Bildungsgänge und Schulformen der Mittelstufe (Sekundarstufe I) werden durch Rechtsver­
ordnung näher ausgestaltet. Insbesondere sind die
Fördermaßnahmen für Lerngruppen mit erhöhtem
Praxisbezug in der Hauptschule näher auszugestal­
ten und die Voraussetzungen näher zu bestimmen,
unter denen am Ende des zehnten Hauptschuljahres
ein mittlerer Abschluss erworben werden kann.
Ist eine Leistungsbewertung aus Gründen, die die
Schülerin oder der Schüler zu vertreten hat, nicht
möglich, so erhält sie oder er die Note ungenügend
(0).
Leistungsbewertung
§ 75 Versetzungen und Wiederholungen
§ 73 Bewertung der Leistungen und des
Arbeits- und Sozialverhaltens
(1) Soweit in diesem Gesetz oder aufgrund dieses
Gesetzes nichts anderes bestimmt ist, wird die Schülerin oder der Schüler in die nächste Jahrgangsstufe
versetzt, wenn
(1) Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler
werden durch Noten oder Punkte bewertet, soweit
die Leistungen für die Erteilung von Zeugnissen und
entsprechenden Nachweisen erheblich sind. Das
Gleiche gilt für die Beurteilung des Arbeits- und
Sozialverhaltens der Schülerinnen und Schüler in
Zeugnissen. Die Leistungsbewertung und die Be­­
urteilung des Verhaltens können durch schriftliche
Aussagen ergänzt oder ersetzt werden.
1. die Leistungen in allen Fächern mindestens
mit ausreichend bewertet werden oder
2. trotz nicht ausreichender oder nicht erbrachter
Leistungen in einzelnen Fächern eine erfolgreiche
Teilnahme am Unterricht des nächsthöheren
Schul­jahrgangs unter Berücksichtigung der Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers zu
erwarten ist.
(2) Grundlage der Leistungsbeurteilung sind die
mündlichen, schriftlichen, praktischen und sonstigen
Leistungen, die die Schülerin oder der Schüler im
Zusammenhang mit dem Unterricht erbracht hat.
Für die Leistungsbewertung sind die im Unterricht
vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten maßgebend.
(2) Bei einer Nichtversetzung hat die Schülerin oder
der Schüler dieselbe Jahrgangsstufe zu wiederholen.
Bei zweimaliger Nichtversetzung in derselben Jahrgangsstufe oder in zwei aufeinander folgenden Jahrgangsstufen der Realschule oder des Gymnasiums
oder entsprechenden Schulzweige einer schulformbezogenen Gesamtschule hat die Schülerin oder der
Schüler die besuchte Schule oder den besuchten
Zweig zu verlassen. Sie oder er darf nicht in eine
Schule desselben Bildungsganges aufgenommen wer­
den; § 78 Abs. 1 Satz 3 bleibt unberührt.
(4) Bei der Beurteilung durch Noten (Punkte) ist
folgender Maßstab zugrunde zu legen:
1. sehr gut (15/14/13), wenn die Leistung den
Anforderungen in besonderem Maße entspricht,
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(3) Schülerinnen und Schüler, die die fünfte Jahrgangsstufe der Realschule, des Gymnasiums oder
der entsprechenden Schulzweige schulformbezoge­ner Gesamtschulen besuchen, können nach An­­
hörung der Eltern ausnahmsweise am Ende des
Schuljahres in eine andere Schulform versetzt werden (Querversetzung), wenn eine erfolgreiche Mit­
arbeit im Unterricht des gewählten Bildungsganges
nicht zu erwarten ist und die Wiederholung der Jahr­
gangsstufe die Schülerin oder den Schüler in der
Ent­wicklung erheblich beeinträchtigen würde. Die
Entscheidung der Klassenkonferenz bedarf der Zu­­
stimmung der Schulleiterin oder des Schulleiters. Der
Widerspruch und die Anfechtungsklage gegen eine
Versetzungsentscheidung nach dieser Bestimmung
haben keine aufschiebende Wirkung.
2. Ausschluss von besonderen Klassen- oder
Schul­
veranstaltungen sowie vom Unterricht in
Wahlfächern und freiwilligen Unterrichtsveranstaltungen,
3. vorübergehende Zuweisung in eine Parallelklasse oder in eine andere Lerngruppe bis zu
einer Dauer von vier Wochen,
4. Zuweisung in eine Parallelklasse oder in eine
andere Lerngruppe,
5. vorübergehender Ausschluss vom Schulbesuch bis zu einer Dauer von zwei Wochen,
6. Überweisung in den gleichen Bildungsgang
einer anderen Schule,
7. Verweisung von der besuchten Schule.
(3) Körperliche Züchtigung und andere herabsetzende Maßnahmen sind verboten.
(4) Über Versetzung oder Nichtversetzung entscheidet die Klassenkonferenz unter dem Vorsitz der
Schulleiterin oder des Schulleiters.
(4) Ordnungsmaßnahmen sind nur zulässig, wenn
1. die Schülerin oder der Schüler in der Schule
gegen eine Rechtsnorm, Verwaltungsanordnung
oder die Schulordnung verstößt oder Anweisun­
gen der Schulleiterin oder des Schulleiters, der
Lehrerinnen und Lehrer oder sonstiger dazu
befugter Personen nicht befolgt, sofern die An­­
weisungen zur Erfüllung des Unterrichts- und
Erziehungsauftrages der Schule notwendig sind
oder dem Schutz von Personen und Sachen dienen und pädagogische Maßnahmen und Mittel
sich als wirkungslos erwiesen haben,
2. der Schutz von Personen und Sachen diese
erfordert.
(5) In einer allgemein bildenden Schule können
Schülerinnen und Schüler eine Jahrgangsstufe wiederholen, wenn zu erwarten ist, dass sie dadurch
in ihrer Lernentwicklung besser gefördert werden können. Die Entscheidung trifft auf Antrag der
Eltern die Klassenkonferenz. Die Wiederholung ist
nur zweimal während des Besuchs einer allgemein
bildenden Schule möglich, davon einmal in der
­
gymnasialen Oberstufe.
(5) Ordnungsmaßnahmen nach Abs. 2 Satz 1 Nr. 2
bis 4 dürfen nur bei erheblicher Störung des Schuloder Unterrichtsbetriebs, bei Gefährdung der Sicherheit beteiligter Personen oder Verursachung erheblicher Sachschäden und dadurch bedingter Beeinträch­
tigung von Unterricht und Erziehung der
Mitschü­lerinnen und -schüler angewendet werden.
Ordnungsmaßnahmen nach Abs. 2 Satz 1 Nr. 5 bis
7 dürfen nur bei besonders schweren Störungen des
Schul- oder Unterrichtsbetriebs oder schwerer Verletzung der Sicherheit beteiligter Personen und
dadurch bedingter anhaltender Gefährdung von
Unterricht und Erziehung der Mitschülerinnen und
Mitschüler angewendet werden. Neben Maßnahmen
des Straf-, Ordnungswidrigkeiten- oder Kinder- und
Jugendhilfe­
rechts dürfen Ordnungsmaßnahmen
nach Abs. 2 Satz 1 Nr. 5 bis 7 nur angewendet werden, wenn sie zusätz­lich erforderlich sind und den
Zwecken der ande­ren Maßnahmen nicht entgegenstehen.
Pädagogische Maßnahmen
und Ordnungsmaßnahmen
§ 82 Pädgogische Maßnahmen
und Ordnungsmaßnahmen
(1) Die Erfüllung des Bildungsauftrages der Schule
ist vor allem durch pädagogische Maßnahmen zu
gewährleisten, die der Entwicklung des Lern- und
Leistungswillens der Schülerin oder des Schülers und
der Bereitschaft zu verantwortlichem sozialen Handeln nach den Grundsätzen der Toleranz, der Ge­­
rechtigkeit und der Solidarität dienen sollen.
(2) Ordnungsmaßnahmen sind
1. Ausschluss vom Unterricht für den Rest des
Schultages, erforderlichenfalls mit der Verpflichtung, am Unterricht einer anderen Klasse oder
Lerngruppe teilzunehmen,
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(6) Die Anwendung von Ordnungsmaßnahmen soll
so rechtzeitig erfolgen, dass der Bezug zum Fehlverhalten nicht verloren geht. Bei Entscheidungen über
Ordnungsmaßnahmen ist das Verhalten der einzelnen Schülerin oder des einzelnen Schülers innerhalb
der Schule maßgebend. Außerschulisches Verhalten
der Schülerin oder des Schülers darf nur Gegenstand
einer Ordnungsmaßnahme sein, soweit es sich auf
den Schul- und Unterrichtsbetrieb unmittelbar störend auswirkt.
1. die Schülerin oder der Schüler im Verlauf von
sechs zusammenhängenden Unterrichtswochen
insgesamt mindestens sechs Unterrichtstage dem
Unterricht unentschuldigt ferngeblieben ist; vor
einer Entscheidung ist ihr oder ihm, bei minderjährigen Schülerinnen und Schülern den Eltern,
schriftlich der Rat zu erteilen, die Schule zu verlassen;
2. durch wiederholte und unentschuldigte Ab­­
wesenheit der Schülerin oder des Schülers bei
an­­gekündigten schriftlichen Leistungsnachweisen
in mindestens zwei Unterrichtsfächern oder Lernbereichen keine Möglichkeit besteht, die schrift­
lichen Leistungen zu bewerten, und dies recht­
zeitig vorher angekündigt wurde. Besondere Bestimmungen über die Teilnahme am Unterricht
und über schriftliche Arbeiten bleiben unberührt.
(7) Kommt eine Ordnungsmaßnahme nach Abs. 2
Satz 1 Nr. 6 und 7 in Betracht, so kann die Schülerin
oder der Schüler von der Schulleiterin oder dem
Schul­leiter vorläufig vom Unterricht und von sonstigen Schulveranstaltungen bis zur endgültigen
Entscheidung, längstens aber bis zu vier Wochen,
ausgeschlossen werden, wenn es die Aufrechterhaltung des Schul- oder Unterrichtsbetriebs oder
die Sicherheit von Personen erfordert.
(10) Eintragungen und Vorgänge über Ordnungsmaßnahmen sind spätestens am Ende des zweiten
Schuljahres nach Eintragung zu löschen, sofern nicht
während dieser Zeit eine erneute Ordnungsmaßnahme getroffen wurde.
(8) Ordnungsmaßnahmen nach Abs. 2 Satz 1 Nr. 7
sind ferner bei nicht mehr vollzeitschulpflichtigen
Schülerinnen und Schülern zulässig, die eine weiterführende Schule besuchen, wenn
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Gestaltung des Schulverhältnisses (VOGSV)
Auszug aus der Verordnung vom 19. August 2011,
zuletzt geändert durch Verordnung vom 29. April 2014
nachtsferien und Osterferien. Zusätzlich bestehen
bewegliche Ferientage, deren Anzahl gemeinsam
mit den übrigen Ferienterminen festgelegt und bekannt gegeben wird.
Allgemeine Bestimmungen
§ 1 Rechte und Pflichten
der Schülerinnen und Schüler
(1) Mit dem öffentlich-rechtlichen Schulverhältnis,
das durch die Aufnahme der Schülerinnen und
Schüler in die öffentliche Schule begründet wird,
wird das Recht der Schülerinnen und Schüler auf
Bildung, Förderung durch die Schule (§ 5) und
Unterricht sowie das Recht auf Teilnahme an schulischen Veranstaltungen nach Maßgabe dieser Verordnung gestaltet.
Allgemeine Fördermaßnahmen
§ 5 Anspruch auf Förderung und
Fördermaßnahmen durch die Schule
Schülerinnen und Schüler haben Anspruch auf individuelle Förderung durch die Schule (§ 3 Abs. 6
Hessisches Schulgesetz). Fördermaßnahmen können
anlassbezogen beschlossen werden.
(2) Die Schülerinnen und Schüler haben die Pflicht
zur Teilnahme und aktiven Mitarbeit in Schule und
Unterricht sowie die Pflicht, durch ihr Verhalten
den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule
verwirklichen zu helfen.
§ 6 Individuelle Förderpläne
durch die Schule
(1) Individuelle Förderpläne im Sinne der Verordnung sind schülerbezogene Pläne, die anlassbezogen individuell die besonderen Fördermaßnahmen
der Schule nach § 5 Satz 1 konkretisieren. Förderpläne sollen die konkreten Maßnahmen der Schule
beschreiben. In ihnen sind der Entwicklungsstand
und die Lernausgangslage, individuelle Stärken und
Schwächen, Förderchancen und Förderbedarf, Förderaufgaben, Fördermaßnahmen und Förderziele
festzuhalten. Der Förderplan ist den Eltern und der
Schülerin oder dem Schüler zur Kenntnis zu geben
und mit diesen zu besprechen.
§ 2 Verhinderung und Erkrankung
(1) Versäumt eine Schülerin oder ein Schüler den
Schulbesuch, haben die Eltern, im Fall der Volljährigkeit die Schülerin oder der Schüler selbst,
unverzüglich der Schule den Grund mitzuteilen. Die
Schulkonferenz soll festlegen, wann spätestens und
in welcher Form die Mitteilung erfolgen soll, und
dass eine schriftliche Entschuldigung vorgelegt oder
nachgereicht werden muss.
§ 3a Ferien
(2) Förderpläne sind insbesondere zu erstellen
(1) Für die öffentlichen allgemein bildenden, beruflichen Schulen und Schulen für Erwachsene betragen die Ferien insgesamt 75 Werktage im Schuljahr.
Die Zählung beginnt jeweils mit den Sommerferien.
Als Ferientag zählen dabei die Werktage (Montag
bis Samstag) mit Ausnahme der gesetzlichen Feiertage und vom Kultusministerium aus besonderen
Gründen als schulfrei erklärten Tage. Die Ferien
gliedern sich in Sommerferien, Herbstferien, WeihGESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
1. für Kinder, die eine Vorklasse besuchen oder
an einer besonderen Fördermaßnahme teilnehmen,
2. im Fall eines drohenden Leistungsversagens
und bei drohender Nichtversetzung sowie im
Fall der Nichtversetzung,
3. bei vorliegenden Schwierigkeiten im Lesen,
Rechtschreiben oder Rechnen nach § 40,
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4. bei Anspruch auf sonderpädagogische Förderung nach § 49 des Hessischen Schulgesetzes,
5. bei gehäuftem Fehlverhalten von Schülerinnen
und Schülern nach § 77.
Wahl des weiterführenden Bildungsganges nach der Grundschule und nach
der Förderstufe
§ 8 Grundsätze der Wahl des weiterführenden Bildungsganges nach der Grundschule
§ 7 Nachteilsausgleich, Leistungsfeststellung
und Leistungsbewertung bei Schülerinnen
und Schülern mit Funktionsbeeinträchtigungen oder Behinderungen
(1) Die Wahl des weiterführenden Bildungsganges
nach dem Besuch der Grundschule ist nach § 77
des Hessischen Schulgesetzes Sache der Eltern. Sie
erfolgt durch einen schriftlichen Antrag, der an die
Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer zu richten ist.
In diesem Antrag wählen die Eltern eine Schulform,
die dem gewünschten Bildungsgang entspricht oder
den gewünschten Bildungsgang einschließt.
(1) Bei Schülerinnen und Schülern mit einer nur
vorübergehenden Funktionsbeeinträchtigung (z. B.
Armbruch) oder mit Behinderungen, die eine Unterrichtung mit einer der allgemeinen Schule entsprechenden Zielsetzung zulassen, ist bei mündlichen,
schriftlichen, praktischen und sonstigen Leistungsaufforderungen auf deren besondere Bedürfnisse
durch individuelle Fördermaßnahmen angemessen
Rücksicht zu nehmen. Auf Antrag ist ihnen ein
Nachteilsausgleich zu gewähren oder von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsfeststellung oder
Leistungsbewertung abzuweichen. Hilfen in Form
eines Nachteilsausgleich oder des Abweichens von
den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung, können in begründeten Einzelfällen aber auch
nebeneinander gewährt werden.
§ 9 Eignung
(1) Eignung als Voraussetzung für den Besuch eines
weiterführenden Bildungsganges nach § 77 Abs. 1
Satz 3 des Hessischen Schulgesetzes ist gegeben,
wenn Lernentwicklung, Leistungsstand und Arbeitshaltung der Schülerinnen oder der Schüler eine
erfolgreiche Teilnahme am Unterricht des gewählten
Bildungsgangs erwarten lassen.
(2) Bei der Beurteilung der Eignung einer Schülerin oder eines Schülers für die Bildungsgänge der
Hauptschule, der Realschule oder des Gymnasiums
(§ 77 Abs. 3 Hessisches Schulgesetz) sind die Anforderungen zu berücksichtigen, die sich der Schülerin
oder dem Schüler aus den Zielsetzungen der Schulen des gewählten Bildungsganges stellen. Diese
Ziele sind folgende:
(2) Formen des Nachteilsausgleichs nach Abs. 1 sind
Differenzierungen hinsichtlich der Art und Weise der
Leistungserbringung oder der äußeren Bedingungen
entsprechend den Beeinträchtigungen oder Schwierigkeiten der jeweiligen Schülerin oder des jeweiligen Schülers. Dies können insbesondere folgende
Maßnahmen sein:
1. verlängerte Bearbeitungszeiten, etwa bei
Klassenarbeiten und Lernstandserhebungen,
2. Bereitstellen oder Zulassen spezieller technischer und didaktischer Hilfs- oder Arbeitsmittel
wie Computer ohne Rechtschreibüberprüfung
und Audiohilfen,
3. Nutzung methodisch-didaktischer Hilfen wie
Lesepfeil, größere Schrift, spezifisch gestaltete
Arbeitsblätter,
4. unterrichtsorganisatorische Veränderungen, beispielsweise individuell gestaltete Pausenregelungen, individuelle Arbeitsplatzorganisation,
individuelle personelle Unterstützung, Verzicht
auf Mitschrift von Tafeltexten,
5. differenzierte Hausaufgabenstellung,
6. individuelle Sportübungen.
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1. Der Bildungsgang der Hauptschule vermittelt
seinen Schülerinnen und Schülern eine allgemeine Bildung und ermöglicht ihnen entsprechend ihren Leistungen und Neigungen eine
Schwerpunktbildung, die sie befähigt, nach
Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg
vor allem in berufs-, aber auch in studienqualifizierenden Bildungsgängen fortzusetzen (§ 23
Ab. 1 Hessisches Schulgesetz).
2. Der Bildungsgang der Realschule vermittelt
seinen Schülerinnen und Schülern eine allgemeine Bildung und ermöglicht ihnen entsprechend ihren Leistungen und Neigungen eine
Schwerpunktbildung, die sie befähigt, nach
Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg in
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berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgängen fortzusetzen (§ 23a Abs. 1 Hessisches
Schulgesetz).
3. Der gymnasiale Bildungsgang vermittelt seinen
Schülerinnen und Schülern eine allgemeine Bildung und ermöglicht ihnen entsprechend ihren
Leistungen und Neigungen eine Schwerpunktbildung, die sie befähigt, nach Maßgabe der
Abschlüsse ihren Bildungsweg an einer Hochschule, aber auch in berufsqualifizierenden Bildungsgängen fortzusetzen (§ 24 Abs. 1 Hessisches Schulgesetz).
(3) Bei der Wahl der Förderstufe wird die Entscheidung über den weiterführenden Bildungsgang vorläufig offen gehalten (§§ 77 Abs. 6, 22 Abs. 1 Hessisches Schulgesetz). Bei der Entscheidung für die
schulformübergreifende (integrierte) Gesamtschule
wird die Wahl des Bildungsganges bei der Ersteinstufung in Fachleistungskurse (§§ 77 Abs. 5, 27
Abs. 1 Hessissches Schulgesetz) getroffen.
(4) Bei der Entscheidung für die Mittelstufenschule
wird die Entscheidung über die Fortsetzung des
Bildungswegs im Bildungsgang der Hauptschule
oder der Realschule am Ende der Jahrgangsstufe 7
getroffen (§ 23c Abs. 4 Hessisches Schulgesetz).
Arbeitshaltung erwarten lassen, dass sie oder er am
Unterricht der Jahrgangssufe 7 des gewählten Bildungsganges erfolgreich teilnehmen kann.
(4) Wird dem Wunsch der Eltern widersprochen, ist
dies schriftlich den Eltern gegenüber zu begründen.
Gleichzeitig ist ihnen eine erneute Beratung anzubieten.
Weitere Übergänge
§ 15 Übergang in einen
anderen Bildungsgang
(1) Für den Übergang einer Schülerin oder eines
Schülers in dieselbe oder die nächsthöhere Jahrgangsstufe eines anderen Bildungsganges mit hö­­
heren Anforderungen gilt § 8 Abs. 1 nach Maßgabe
der folgenden Bestimmungen entsprechend.
(2) Der Übergang kann durch die Klassenkonferenz
nach § 78 Abs. 1 Satz 2 des Hessischen Schulgeset­
zes befürwortet werden, wenn die individuelle Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers, der Leis­
tungsstand und die Arbeitshaltung erwarten lassen,
dass sie oder er am Unterricht der gewählten Jahrgangsstufe des anderen Bildungsganges erfolgreich
teilnehmen kann. Diese Voraussetzung ist in der
Regel gegeben, wenn sie oder er in zwei der Fächer
Deutsch, Mathematik und erste Fremdsprache mindestens gute und im dritten Fach mindestens befriedigende Leistungen sowie in den übrigen Fächern
im Durchschnitt mindestens gute Leistungen er­­
bracht hat.
§ 10 Beratung der Eltern
(1) Zur allgemeinen Information der Eltern werden
im ersten Schuljahr vor Beginn der Weihnachtsferien in der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule, in
der Jahrgangsstufe 6 der Förderstufe und in der
Jahrgangsstufe 7 der Mittelstufenschule Elternversammlungen durchgeführt.
(3) Der Übergang einer Schülerin oder eines Schü­
lers in einen anderen Bildungsgang ist in der Regel
zu Beginn eines Schulhalbjahres zulässig.
§ 12 Verfahren zur Entscheidung
über den weiteren Bildungsweg am Ende
der Förderstufe
(1) Zum Ende des ersten Schulhalbjahres der Jahrgangsstufe 6 der Förderstufe erhalten die Eltern
zusätzlich zu dem Zeugnis eine schriftliche Information über den Leistungsstand der Schülerin oder des
Schülers unter Berücksichtigung der Anforderungen
der Jahrgangsstufe 7 der Bildungsgänge der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums.
Versetzungen und Wiederholungen
§ 17 Grundsätze
(1) Die Versetzung oder Nichtversetzung einer
Schülerin oder eines Schülers ist eine pädagogische
Entscheidung, die den Bildungsweg der Schülerin
oder des Schülers mit der geistigen, körperlichen
und sozialen Entwicklung in Übereinstimmung halten und der Lerngruppe einen Leistungsstand si-
(3) Die Empfehlung für den gewählten Bildungsgang durch die Klassenkonferenz ist auszusprechen,
wenn die individuelle Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers, der Leistungsstand und die
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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Gestaltung des Schulverhältnisses
chern soll, der den Zielen der Bildungsstandards
entspricht. Dabei sind die individuelle Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers ebenso zu
berücksichtigen wie die Leistungsanforderungen der
jeweiligen Jahrgangsstufe eines Bildungsganges.
sehen sind, die praktischen Leistungsnachweise und
-kontrollen. Leistungsfeststellung und -bewertung
beziehen sich auf die gesamte Lern­
entwicklung
der Schülerin oder des Schülers und umfassen
sowohl die fachlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und
Fertigkeiten sowie die Leis­
tungsbereitschaft, als
auch Aussagen über das Verhalten der Schülerin
oder Schülers, wie es sich im Schulleben darstellt.
Hierbei ist zu beachten, dass Leistungsbewertung
ein pädagogischer Prozess ist, der im Dienste der
individuellen Leistungserziehung steht und der sich
nicht nur auf das Ergebnis punktueller Leistungsfeststellungen, sondern auf den gesamten Verlauf
der Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers
bezieht.
(2) Wenn die Voraussetzung des § 75 Abs. 1 Nr. 1
des Hessischen Schulgesetzes erfüllt sind, ist die
Schülerin oder der Schüler in die nächste Jahrgangsstufe zu versetzen.
§ 22 Nachträgliche Versetzung
(1) Eine nachträgliche Versetzung ist in den Jahrgangsstufen 6 bis zum Ende der Mittelstufe (Se­kun­
darstufe I) höchstens zweimal, aber nicht in zwei
auf­einander folgenden Jahrgangsstufen, unter den
nachfolgenden Voraussetzungen möglich.
§ 29 Nichterbrachte Leistungen
(1) Die nachträgliche Anfertigung von schriftlichen
oder anderen Leistungsnachweisen, die die Schülerin oder der Schüler aus von ihr oder ihm nicht
zu vertretenden Gründen versäumt hat, kann von
der Lehrerin oder dem Lehrer verlangt werden,
wenn andernfalls eine sachgerechte Leistungsbeurteilung nicht möglich ist. Hierbei kann im Einzelfall von den Vorgaben des § 33 Abs. 1 abgesehen werden. Eine Leistungsbeurteilung auf
Grund nur teilweise erbrachter Leistungen ist in
solchen Fällen grundsätzlich zulässig.
(2) Wird eine Schülerin oder ein Schüler aufgrund
mangelhaft bewerteter Leistungen im Zeugnis in
einem Fach oder Lernbereich nicht versetzt, ist ihr
oder ihm die Teilnahme an einer Nachprüfung in
diesem Fach oder Lernbereich zu ermöglichen. Wird
eine Schülerin oder ein Schüler aufgrund mangelhaft bewerteter Leistungen in zwei Fächern oder
Lernbereichen nicht versetzt, kann die Versetzungskonferenz die Schülerin oder den Schüler zu einer
Nachprüfung in einem der beiden Fächer oder Lernber­eiche dann zulassen, wenn bei schlechter als mit
ausreichend bewerteten Leistungen in nur einem
Fach oder Lernbereich die Versetzung möglich gewesen wäre; die Versetzungskonferenz entscheidet, in welchem Fach oder Lernbereich die Prüfung
erfolgen soll.
(2) Verweigert eine Schülerin oder ein Schüler die
Anfertigung eines schriftlichen oder eines anderen
Leistungsnachweises, erhält sie oder er die Note
„ungenügend“ oder null Punkte. Das gleiche gilt,
wenn eine Schülerin oder ein Schüler einen ihr oder
ihm angekündigten schriftlichen oder anderen Leis­
tungsnachweis ohne ausreichende Begründung versäumt.
Kriterien und Verfahren der Leistungs­
feststellung und -bewertung
§ 31 Täuschungen
§ 26 Grundsätze der Leistungsfeststellung
und Leistungsbewertung
(1) Bedient sich eine Schülerin oder ein Schüler bei
einem Leistungsnachweis nicht ausdrücklich zuge­
lassener Hilfsmittel oder fremder Hilfe oder täuscht
sie oder er in anderer Weise über den nachzuweisenden Leistungsstand, entscheidet die Fachlehrerin
oder der Fachlehrer, bei schriftlichen Arbeiten nach
§ 32 Abs. 2 die aufsichtsführende Lehrerin oder
der aufsichtsführende Lehrer nach pflichtmä­ßi­gem
Ermessen und unter Beachtung des Grund­
satzes
Die Leistungsfeststellung und Beurteilung nach § 73
des Hessischen Schulgesetzes erstreckt sich unter
Berücksichtigung der Richtlinien auf die Leistungen
in den einzelnen Fächern und Lernbe­reichen sowie
auf das Arbeits- und Sozialverhalten. Sie stützt sich
auf die Beobachtungen im Unterricht und auf die
mündlichen, schriftlichen und, sofern solche vorge-
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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der Verhältnismäßigkeit über die zu treffende Maßnahme. Als solche Maßnahme kommt in Betracht:
Pädagogische Maßnahmen
1. Ermahnung und Androhung einer der nachfolgend beschriebenen Maßnahmen;
2. Beendigung des Leistungsnachweises und anteilige Bewertung des bearbeiteten Teils, auf den
sich die Täuschungshandlung nicht bezieht;
3. Beendigung des Leistungsnachweises ohne
Bewertung, wobei zugleich der Schülerin oder
dem Schüler Gelegenheit gegeben wird, den
­Leistungsnachweis unter gleichen Bedingungen,
jedoch mit veränderter Themen- oder Aufgabenstellung aus der gleichen Unterrichtseinheit zu
wiederholen; in diesem Fall findet § 33 Abs. 1
keine Anwendung;
4. Beendigung des Leistungsnachweises und Er­­
teilung der Note „ungenügend“ oder null Punkte.
§ 64 Verfahren bei
Pädagogischen Maßnahmen
(1) Bei allen pädagogischen Maßnahmen ist der
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten.
(2) Zu den pädagogischen Maßnahmen gehören
neben den Maßnahmen nach § 82 Ab. 2 Satz 2
des Hessischen Schulgesetzes insbesondere das
Gespräch mit der Schülerin oder dem Schüler mit
dem Ziel, eine Veränderung des Verhaltens zu
erreichen, die Ermahnung, Gruppengespräche mit
Schülerinnen und Schülern und Eltern, die formlose mündliche oder schriftliche Missbilligung des
Fehlverhaltens, die Beauftragung mit Aufgaben,
die geeignet sind, die Schülerin oder den Schüler
das Fehlverhalten erkennen zu lassen, Nachholen
schuldhaft versäumten Unterrichts nach vorheriger
Benachrichtigung der Eltern und die zeitweise Wegnahme von Gegenständen, die den Unterricht oder
die Ordnung der Schule stören können.
§ 35 Hausaufgaben
(1) Das Schwergewicht der Arbeit der Schule liegt
im Unterricht. Hausaufgaben ergänzen die Unterrichtsarbeit durch Verarbeitung und Vertiefung von
Einsichten und durch Anwendung von Kenntnissen
und Fertigkeiten. Sie können auch zur Vorbereitung
neuer Unterrichtsstoffe dienen, sofern die alters­
mäßigen Voraussetzungen und Befähigungen der
Schülerinnen und Schüler dies zulassen. Hausaufgaben sind bei der Leistungsbeurteilung angemessen
zu berücksichtigen.
(3) Weggenommene Gegenstände sind in der Regel
am Ende des Unterrichtstages zurückzugeben. Die
Rückgabe kann bei Minderjährigen auch über die
Eltern erfolgen. Gegenstände, die eine besondere
Gefährdung bedeuten, dürfen nur über die Eltern
zurückgegeben werden.
(2) Umfang, Art und Schwierigkeitsgrad der Hausaufgaben sollen dem Alter und dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler angepasst
sein. Hausaufgaben sollen so vorbereitet und ge­­
stellt werden, dass sie ohne außerschulische Hilfe
in angemessener Zeit bewältigt werden können.
Bei der Erteilung von Hausaufgaben soll die tägliche
Gesamtbelastung der Schülerinnen und Schüler und
ihr Recht auf individuell nutzbare Freizeit angemessen berücksichtigt werden.
Verfahren bei Ordnungsmaßnahmen
§ 65 Verfahrensgrundsätze/
Meditationsverfahren
(1) Ordnungsmaßnahmen dienen der Verwirklichung des Erziehungsauftrages der Schule. Schülerinnen und Schüler sollen hierbei lernen, dass
Konflikte bei widerstreitenden Interessen innerhalb
einer Gemeinschaft, wie sie die Schule darstellt, in
einem nach rechtsstaatlichen Grundsätzen geordneten Verfahren unter Wahrung der Rechte der
Beteiligten und nicht willkürlich und nach eigenem
Gutdünken gelöst werden müssen.
(3) Hausaufgaben sind in den Unterricht einzubeziehen und zumindest stichprobenweise regelmäßig
zu überprüfen. Ein schriftliches Abfragen der Hausaufgaben, beispielsweise in der Form von Vokabel­
arbeiten, ist zulässig, wenn es sich auf die Hausaufgaben der letzten Unterrichtswoche bezieht, nicht
länger als 15 Minuten dauert und nicht die Regel
darstellt.
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
(2) Unabhängig von zu treffenden Ordnungsmaßnahmen macht es der Erziehungsauftrag der Schule
erforderlich, dass in Zusammenarbeit aller Beteiligten durch eine Analyse Einsicht in die Ursachen
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Gestaltung des Schulverhältnisses
und Zusammenhänge von Konflikten gewonnen wird
und dadurch Voraussetzungen für deren Lösung
geschaffen werden.
Unterricht so beeinträchtigt wird, dass der Anspruch
der übrigen Schülerinnen und Schüer auf einen
geordneten Unterricht gefährdet erscheint.
(4) Bei allen Ordnungsmaßnahmen ist der Grundsatz
der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Dies bedeutet,
dass in der Regel zunächst nur weniger ins Gewicht
fallende Maßnahmen zu treffen sind und dass die
zu treffende Maßnahme dem den Anlass bietenden
Fehlverhalten angemessen sein muss.
§ 67 Ausschluss von besonderen Klassenoder Schulveranstaltungen, vom Unterricht
in Wahlfächern, von freiwilligen Unterrichtsveranstaltungen, Zuweisung in Parallelklassen oder andere Lerngruppen und Ausschluss vom Schulbesuch bis zu einer Dauer
von zwei Wochen
§ 66 Ausschluss vom Unterricht
für den Rest des Schultags
(1) Die Entscheidung über den Ausschluss von besonderen Klassen- oder Schulveranstaltungen sowie
vom Unterricht in Wahlfächern und freiwilligen
Unterrichtsveranstaltungen, über die Zuweisung in
eine Parallelklasse oder in eine andere Lerngruppe
und von Ausschluss vom Schulbesuch bis zu einer
Dauer von zwei Wochen trifft die Schulleiterin oder
der Schulleiter auf Antrag der Klassenkonferenz.
(1) Der Ausschluss einer Schülerin oder eines Schülers für den Rest des Schultages, erforderlichenfalls
mit der Verpflichtung, am Unterricht einer anderen
Klasse oder Lerngruppe teilzunehmen (§ 82 Abs. 2
Satz 1 Nr. 1 Hessisches Schulgesetz), setzt voraus,
dass durch das weitere Verbleiben der Schülerin
oder des Schülers in der Klasse oder Lerngruppe der
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Richtlinien für die
Versetzung in den einzelnen Schulformen
Auszug aus „Gestaltung des Schulverhältnisses“
ildungsgänge der Hauptschule,
B
der Realschule und der gymnasiale
Bildungsgang
den, bleiben schlechter als ausreichend bewertete
Leistungen in der Fremdsprache bei der Versetzungsentscheidung unberücksichtigt.
(4) In der Realschule, im Gymnasium und in den
entsprechenden Schulzweigen der schulformbezogenen Gesamtschule oder Mittelstufenschule gelten
Nr. 1 und 2 mit folgender Maßgabe:
a) Schlechter als mit der Note ausreichend be­­
urteilte Leistungen in Pflicht- oder Wahlpflicht­
fächern können nur durch Leistungen in Pflichtoder Wahlpflichtfächern ausgeglichen werden.
1. Die nach § 75 Abs. 1 Nr. 2 des Hessischen Schulgesetzes in Verbindung mit § 17 der Verordnung
gebotene prognostische Entscheidung, dass die
erfolgreiche Teilnahme am Unterricht des nächst­
höheren Schuljahrganges zu erwarten ist, kann in
der Regel getroffen werden, wenn mit schlechter als
ausreichend bewertete Leistungen in einem Fach
oder in einem Lernbereich nach den nachfolgenden
Grundsätzen ausgeglichen angesehen können.
b) Die Note ungenügend in einem der Fächer
Deutsch, erste Fremdsprache, Mathematik oder
einem nach §6 Abs. 3 Satz 3 des Hessischen
Schulgesetzes gebildeten Lernbereich oder die
Note mangelhaft in zwei dieser Fächer oder Lernbereiche schließt eine Versetzung aus. Im Gym­
nasium und im gymnasialen Zweig der schulformbezogenen Gesamtschule tritt zu den in Satz 1
genannten Fächern ab Jahrgangsstufe 6 die
zweite Fremdsprache hinzu.
2. Eine Note schlechter als ausreichend in einem
Fach oder einem Lernbereich kann nur durch die
Note befriedigend oder besser in einem anderen
Fach oder Lernbereich ausgeglichen werden. Leis­
tungsbeurteilungen von freiwilligen Unterrichtsveranstaltungen und Wahlangeboten können nach
Maß­gabe des § 19 Abs. 4 dieser Verordnung berück­sichtigt werden.
c) Die Note mangelhaft in einem Fach nach
Buchst. b) und die Note ungenügend in einem
anderen Fach oder die Noten mangelhaft oder
ungenügend in mehr als zwei Fächern schließen
in der Regel eine Versetzung aus.
3. In der Hauptschule oder im Hauptschulzweig der
schulformbezogenen Gesamtschule oder der Mittelstufenschule gelten Nr. 1 und 2 mit folgender Maßgabe:
a) Schlechter als mit der Note ausreichend beurteilte Leistungen in fünf oder mehr Fächern können nicht ausgeglichen werden.
b) Schlechter als mit der Note ausreichend beurteilte Leistungen in drei und mehr Fächern oder
Lernbereichen nach § 6 Abs. 3 Satz 3 des Hes­
sischen Schulgesetzes können nicht ausgeglichen
werden, wenn eines dieser Fächer Deutsch,
Mathe­matik oder ein Lernbereich ist.
c) Für Schülerinnen und Schüler, die aus einer
Schule mit Förderschwerpunkt Lernen in den Bildungsgang der Hauptschule zurückgeführt wer-
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
d) Die Note mangelhaft in einem der Fächer
Deutsch, erste Fremdsprache, Mathematik oder
einem nach §6 Abs. 3 Satz 2 des Hessischen
Schulgesetzes gebildeten Lernbereich kann nur
durch mindestens die Note gut in einem oder die
Note befriedigend in zwei dieser Fächer oder
Lernbereiche ausgeglichen werden. Ein Ausgleich
kann auch durch die Note befriedigend in einem
der Fächer erfolgen, wenn die Leistungen in
allen Fächern und Lernbereichen im Durchschnitt
mindestens befriedigend (3,0) sind. Im Gymnasium und im gymnasialen Zweig der schulformbe-
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Richtlinien für die Versetzung in den einzelnen Schulformen
zogenen Gesamtschule tritt zu den in Satz 1 ge­­
nannten Fächern die zweite Fremdsprache hinzu.
f) Die Note ungenügend in einem der übrigen
Fächer kann nur durch die Note sehr gut in einem
anderen Fach oder Lernbereich oder die Note gut
in zwei anderen Fächern oder Lernbereichen oder
die Note befriedigend in drei anderen Fächern
oder Lernbereichen ausgeglichen werden.
e) Die Note mangelhaft in den übrigen Fächern
kann nur durch mindestens die Note gut in einem
oder die Note befriedigend in zwei der Fächer
nach Buchst. a) ausgeglichen werden.
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Richtlinien für Leistungsnachweise
Auszug aus „Gestaltung des Schulverhältnisses
1. Korrektur und Beurteilung schriftlicher und anderer Leistungsnachweise sollen so erfolgen, dass sie
sowohl Leistungsmängel als auch positive Entwicklungen erkennen lassen. Außerdem sollte die weitere Arbeit der Schülerinnen und Schüler durch Korrekturen und gezielte Hinweise gefördert und bei
Minderjährigen den Eltern eine Vorstellung von dem
Leistungsstand ihrer Kinder vermittelt werden. Zur
allgemeinen Spracherziehung sollen Korrekturen
und Hinweise auf Mängel bei der Rechtschreibung
und der Zeichensetzung bei schriftlichen Arbeiten in
allen Beurteilungen angebracht werden.
Fach
5678910
Deutsch
554444
Mathematik
554444
1. Fremdsprache 554444
2. Fremdsprache 4444
Griechisch55
3. Fremdsprache44
2. Grundlage der Bewertung der Rechtschreibung
und Zeichensetzung ist die amtliche Regelung der
deutschen Rechtschreibung in der jeweils geltenden Fassung.
b) Im Fach Deutsch kommt in den Jahrgangs­stufen
5 und 6 der Förderung der Rechtschreib­sicherheit
besondere Bedeutung zu. Daher ist mindestens die
Hälfte der Klassen- oder Kurs­arbeiten so anzulegen,
dass durch sie die Rechtschreibsicherheit gezielt ge­
festigt wird (z.B. Diktate). Die übrigen Klassen- oder
Kursarbeiten im Fach Deutsch sind als selbstständig verfasste zusammenhängende Texte (z.B. Erzählung, Be­­richt, Textzusammenfassung, Stellung­
nahme zu einem Text, Protokoll) zu schreiben. In
den Jahrgangsstufen 7 bis 10 kann der Anteil der
Arbeiten zur Festigung der Rechtschreibsicherheit
entsprechend den pädagogischen Erfordernissen
vermindert werden. Die bei den schriftlichen Arbeiten, die keine Arbeiten zur Festigung der Recht­
schreib­sicherheit sind, festgestellten formalen Leistungen (hinsichtlich Grammatik, Rechtschreibung,
Zeichensetzung u.a.) werden bei der Be­­wertung der
Arbeit berücksichtigt; sie dürfen jedoch die Note der
Arbeit nicht um mehr als eine Stufe verschlechtern.
In Deutsch und in den Fremdsprachen ist zunehmend selbstständig verfassten zusammenhängenden Texten Vorrang vor Arbeiten mit speziellen
Aufgabenstellungen (z.B. an Tests orientierten Aufgaben, Lückentexten, Auswahl-Antwort-Aufgaben)
zu geben.
4. Eine Wiederholungsarbeit erfolgt mit veränderter
Aufgabenstellung aus der gleichen Unterrichtseinheit nach angemessener Vorbereitungszeit. Eine
nochmalige Wiederholung einer misslungenen
schriftlichen Arbeit ist ausgeschlossen.
7. Bestimmungen für die
schriftlichen Arbeiten in der Mittelstufe
(Sekundarstufe I)
a) Die Mindestzahl der in den Fächern Deutsch,
Mathematik und in den Fremdsprachen anzufer­
tigenden Klassen- oder Kursarbeiten nach § 32
Abs. 2 Nr. 1 dieser Verordnung für Schüle­rin­nen und
Schüler, die sich im Bildungsgang der Hauptschule oder der Realschule, in der inte­
g­
rierten
Gesamtschule oder in einem gymna­­sialen Bildungsgang, der in der Mittelstufe die Jahrgangsstufen 5
bis 10 umfasst, be­­finden, ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:
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Jahrgangsstufe
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Abschlüsse, Abschlussprüfungen und Gleichstellungen
Auszug aus der Verordnung zur Ausgestaltung der Bildungsgänge
und Schulformen der Mittelstufe (Sekundarstufe I) vom 14. Juni 2005
mit Änderungen bis 27. Oktober 2015
§ 38 Arten der Abschlüsse
schulen, denen nach § 36 Abs. 2 voraussichtlich der
Realschulabschluss zuerkannt werden kann, ist das
Zeugnis am Ende der Jahrgangsstufe 9 dem Hauptschulabschluss gleichgestellt, wenn die Bedingungen des § 55 Abs. 2 erfüllt sind.
(1) Der Hauptschulabschluss am Ende der Jahrgangs­­
stufe 9 entsprechend der festgestellten Gesamtleis­
tung in Form des einfachen und des qualifizierenden
Hauptschulabschlusses kann erworben werden
– an Hauptschulen,
– an verbundenen Haupt- und Realschulen,
– an Mittelstufenschulen,
– an schulformbezogenen (kooperativen)
Ge­samt­schulen,
– an schulformübergreifenden (integrierten)
Ge­samtschulen.
(2) Das Zeugnis der Schülerinnen und Schüler, die in
einem Gymnasium oder dem Gymnasialzweig einer
schulformbezogenen (kooperativen) Gesamtschule
mit 6-jährig organisierter Mittelstufe oder einer
schulformübergreifenden (integrierten) Gesamtschule in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe versetzt sind, steht dem mittleren Abschluss
(Realschulabschluss) gleich. Das Gleiche gilt für
Schülerinnen und Schüler einer 5-jährig organisierten
Mittelstufe, die zur Qualifikationsphase nach § 12
der Oberstufen- und Abiturverordnung (OAVO) vom
20. Juli 2009 (ABI. S. 408) in der jeweils geltenden Fassung zugelassen wurden. Das Gleiche gilt
entsprechend, wenn eine Schülerin oder ein Schüler
eines Gymnasiums oder des Gymnasialzweigs einer
schulformbezogenen (kooperativen) Gesamtschule
mit 6-jährig organisierter Mittelstufe oder einer schulformübergreifenden (integrierten) Gesamtschule zwar
nicht in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe versetzt wurde oder als Schülerin oder Schüler
mit verkürztem gymnasialen Bildungsgang nicht zur
Qualifikationsphase zugelassen wurde, die Erteilung
des mittleren Abschlusses aber unter entsprechender
Anwendung der Versetzungsbestimmungen des mittleren Bildungsganges möglich gewesen wäre.
(2) Der Mittlere Abschluss (Realschulabschluss)
kann erworben werden
– an Realschulen,
– an verbundenen Haupt- und Realschulen,
– an Mittelstufenschulen,
– an Hauptschulen mit 10. Hauptschuljahr
– an schulformbezogenen (kooperativen)
Ge­samtschulen,
– an schulformübergreifenden (integrierten)
Ge­samtschulen.
§ 39 Gleichstellung mit dem Abschluss der
Jahrgangsstufe 9 (Hauptschulabschluss) und
dem Mittleren Abschluss (Realschul­abschluss)
(1) Das Zeugnis der Schülerinnen und Schüler, die in
die Jahrgangsstufe 10 einer Realschule, eines Gymnasiums oder entsprechender Schulzweige versetzt
worden sind, steht dem Abschluss der Jahrgangsstufe 9 (Hauptschulabschluss) gleich.
§ 40 Verfahren
(1) Über die Gleichstellung nach § 39 entscheidet
die Klassenkonferenz am Ende der Jahrgangs­stufe
9 oder 10 nach Maßgabe der für die Versetzungskonferenz geltenden Bestimmungen der Verord­
nung zur Gestaltung des Schulverhältnisses. Sie trifft
ihre Entscheidung unter Beurteilung des Einzelfalls
aus päda­go­gischer Verantwortung.
Dasselbe gilt, wenn eine Schülerin oder ein Schüler
zwar nicht in die Jahrgangsstufe 10 versetzt worden
ist, die Erteilung des Hauptschulabschlusses aber
unter entsprechender Anwendung der Versetzungsbestimmungen dieses Bildungsganges möglich
gewesen wäre. Bei Schülerinnen und Schülern an
schulformübergreifenden (integrierten) Gesamt-
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Abschlüsse, Abschlussprüfungen und Gleichstellungen
(2) Die Gleichstellung nach § 39 wird in dem Ab­­
gangszeugnis vermerkt. Wurde ein Vermerk nicht
in das Zeugnis aufgenommen, kann die besuchte
Schule die Gleichstellung nachträglich auf Antrag in
einer Bescheinigung zum Zeugnis bestätigen. Über
die Gleichstellung entscheidet die Klassenkonferenz, bei einer nachträglichen Bescheinigung die
Schul­leiterin oder der Schulleiter nach Anhörung
der Lehr­kräfte, die die Schülerin oder den Schüler
zuletzt unterrichtet haben und der Schule noch
angehören.
§ 49 und je eine Prüfungsarbeit in den Fächern
Deutsch, Mathematik und Englisch. Die Prüfungsarbeit im Fach Englisch wird nur gewertet und zur Bildung der Endnote herangezogen, wenn der Hauptschulabschluss in Form des qualifizierenden Hauptschulabschlusses erreicht wird.
§ 49 Durchführung der Projektprüfung
(1) „Die Projektprüfung ist eine Gruppenprüfung,
die in der Regel vor der Klasse oder Lerngruppe
durchgeführt wird.“ Eine Gruppe besteht in der
Regel aus 3 bis 4 Schülerin­nen und Schülern. Sie ist
vor Beginn der Vorbereitungsphase zu bilden.
Abschlussprüfung im Bildungsgang der
Hauptschule und der Realschule
(2) Der Ablauf der Projektprüfung gliedert sich in
eine Vorbereitungsphase, eine Durchführungsphase
und eine Präsentationsphase.
1. Die Vorbereitungsphase dauert in der Regel
drei Wochen. In der Vorbereitungsphase wäh­
len die Schülerinnen und Schüler nach Beratung durch die beteiligten Lehrkräfte das
Prüfungsthema.
2. In der Durchführungsphase arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstständig an ihrem
Projekt. Ihnen steht die projektleitende Lehrkraft beratend zur Verfügung.
3. Die Präsentationsphase bildet den Abschluss
der Projektprüfung. Dafür ist ein Zeitraum von
höchstens 60 Minuten vorzusehen. Sie besteht
aus zwei Teilen:
a) Vorstellung der Arbeitsergebnisse in einem
Zeitraum von 15 bis 30 Minuten in der
Gruppe, und
b) Befragung der Schülerinnen und Schüler in
der Gruppe durch den Prüfungsausschuss.
(3) Die Projektprüfung kann schriftliche, mündliche
und praktische Leistungen enthalten.
§ 41 Zweck der Prüfung
(1) Die Abschlussprüfung führt am Ende der Jahrgangsstufe 9 im Bildungsgang der Hauptschule zum
Hauptschulabschluss oder zum qualifizierenden
Hauptschulabschluss oder am Ende der Jahrgangsstufe 10 im Bildungsgang der Realschule zum mittleren Abschluss (Realschulabschluss). Der mittlere
Abschluss kann auch am Ende der Jahrgangsstufe
10 der Hauptschule erworben werden. Durch die
Abschlussprüfung soll der Nachweis erbracht werden, dass das Ziel des jeweiligen Bildungsganges
erreicht wurde.
(2) Grundlage für die Prüfung sind die für den je­­
weiligen Bildungsgang geltenden Kerncurricula.
(3) An schulformübergreifenden (integrierten) Ge­­
samt­schulen nehmen an der jeweiligen Abschluss­
prüfung diejenigen Schülerinnen und Schüler teil,
denen nach § 36 Abs. 2 voraussichtlich der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss zuerkannt werden kann. Anderen Schülerinnen und
Schülern steht die Teilnahme an der jeweiligen
Abschlussprüfung nach Beratung durch die Schule
und Entscheidung der Eltern frei.
A
bschlussprüfung im Bildungsgang
Realschule
Abschlussprüfung im Bildungsgang
Hauptschule
§ 51 Prüfungsbestandteile und Termine
(1) Bestandteile der Prüfung zum Erwerb des Mittleren Abschlusses (Realschulabschluss) sind je eine
Prüfungsarbeit in den Fächern Deutsch, Mathematik und erste Fremd­sprache und eine Präsentation auf Grundlage einer Hausarbeit nach § 53 in
§ 48 Prüfungsbestandteile und Termine
(1) Bestandteile der Prüfung zum Erwerb des
Hauptschulabschlusses sind die Projektprüfung nach
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Abschlüsse, Abschlussprüfungen und Gleichstellungen
einem anderen Fach aus dem Bereich des Pflichtunterrichts, nicht des Wahlpflichtunterrichts. Das
gewählte Fach muss in der Jahrgangsstufe 9 oder
10 unterrichtet worden sein. Im Realschulzweig der
Mittelstufenschule muss das Thema Präsentation
auf Grundlage einer Hausarbeit wegen der besonderen berufsbezogenen Ausrichtung dieser Schulform einen inhaltlichen Bezug zum berufsbezogenen
Unterricht aufweisen.
Hauptschulabschluss
§ 54 Erwerb des Hauptschulabschlusses
(1) Der Bildungsgang der Hauptschule endet mit
dem Hauptschulabschluss in Form des einfachen
oder qualifizierenden Hauptschulabschlusses.
(3) Der Hauptschulabschluss wird zuerkannt, wenn
1. die Voraussetzungen für die Leistungsbewertung am Ende der Jahrgangsstufe 9 nach
Maßgabe des § 55 erfüllt wurden und
2. unter Einbeziehung der Prüfungsarbeiten in
den Fächern Deutsch und Mathematik mit
einer nach Maßgabe des §56 ermittelten
Gesamtleistung von 4,4 oder besser abgelegt
wurde.
(2) Die Präsentation auf der Grundlage einer Haus­
arbeit nach § 53 wird im ersten Schulhalbjahr der
Jahrgangsstufe 10 durchgeführt. Terminliche Abweichungen in begründeten Ausnahmefällen bedürfen
der Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde.
(3) Die Termine der Hausarbeit und der Präsentation legt die Schulleiterin oder der Schulleiter fest
und gibt sie spätestens zum Ende der Abschlussprüfung des vorausgehenden Schuljahres bekannt.
Der Hauptschulabschluss in Form des qualifizierenden Hauptschulabschlusses wird zuerkannt, wenn
1. die Voraussetzungen von Satz 1 Nr. 1 erfüllt
sind und
2. unter Einbeziehung der Prüfungsarbeiten in
den Fächern Deutsch, Mathe­matik und Englisch eine nach Maßgabe des § 56 ermittelte
Gesamtleistung von 3,0 oder besser erreicht
wurde.
(4) Nach Beratung durch eine Lehrkraft, die das
je­
weilige Fach an der Schule unterrichtet, teilen
die Schülerinnen und Schüler der Schulleiterin oder
dem Schulleiter bis zu einem von der Schule fest­
gesetzten Termin mit, in welchem Fach nach Abs. 1
sie eine Hausarbeit schreiben wollen. Das gewählte
Thema bedarf der Genehmigung der Schulleiterin
oder des Schulleiters.
Für diejenigen Schülerinnen und Schüler, deren
Gesamtleistung für einen Hauptschulabschluss in
Form des qualifizierenden Hauptschulabschlusses
nach Satz 2 nicht ausreicht, wird im Fach Englisch
die Endnote nach § 56 Abs. 2 Satz 1 ohne Einbeziehung der Note der Prüfungsarbeit gebildet.
Nach Maßgabe von Satz 1 kann ein Hauptschulabschluss vergeben werden. Auf Antrag der Eltern
oder der volljahrigen Schülerin oder des volljährigen Schülers kann in diesem Fall das Ergebnis der
Prüfungsarbeit im Fach Englisch unter Bemerkungen in das Abschlusszeugnis aufgenommen
werden.
§ 53 Präsentation auf Grundlage
einer Hausarbeit
(1) Die Aufgabenstellung der Hausarbeit bezieht
sich auf das nach § 51 Abs. 4 gewählte Thema. Die
Hausarbeit ist nicht Grundlage der Bewertung, sondern dient der Vorbereitung der Präsentation ein­
schließlich der möglichen Nachfragen.
(2) Für die Präsentation ist insgesamt ein Zeitraum
von in der Regel 10 Minuten zuzüglich eines an­­
gemessenen Zeitraums für Nachfragen vorzusehen. Sie wird von dem Prüfungsausschuss beurteilt
und bewertet. Hierbei sind als Bewertungskriterien
fachliche Ansprüche, fachgerechte Vorgehensweisen, Problemlösefähigkeit, Qualität des Ergebnis­
ses, Selb­stständigkeit, Kommunikationsfähigkeit und
Medieneinsatz zu beachten.
(4) Ein Abschlusszeugnis ist auch dann zu erteilen,
wenn die Schülerin oder der Schüler im Fall des
§ 25 Abs. 2 die Schule nicht verlässt, sondern ein
10. Hauptschuljahr besucht.
§ 55 Voraussetzungen für die Zuerkennung
eines Hauptschulabschlusses
(1) Die Voraussetzungen einer Leistungsbewertung
für einen Hauptschulabschluss am Ende der Jahr-
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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Abschlüsse, Abschlussprüfungen und Gleichstellungen
gangsstufe 9 an Hauptschulen, verbundenen Hauptund Realschulen, Mittelstufenschulen, schulformbezogenen (kooperativen) Gesamtschulen und schulformübergreifenden (integrierten) Gesamtschulen
mit abschlussbezogenen Klassen 9 und 10 erfüllt,
wer nach Ermittlung der Endnoten nach § 56,
gerundet auf ganze Noten, in allen Fächern des
Pflicht- und Wahlpflichtunterrichts mindestens ausreichende Leistungen erreicht hat. Nicht ausreichende Leistungen können durch mindestens befriedigende Leistungen in einem anderen Fach
des Pflicht- und Wahlpflichtunterrichts ausgeglichen
werden. Schlechter als mit der Note ausreichend
beurteilte Leistungen in drei oder mehr Fächern
können in der Regel nicht ausgeglichen werden,
wenn eines dieser Fächer Deutsch oder Mathematik
oder ein nach § 6 Abs. 3 des Hessischen Schulgesetzes gebildeter Lernbereich ist. Schlechter als
mit der Note ausreichend beurteilte Leistungen in
fünf oder mehr Fächern können nicht ausgeglichen
werden.
Anspruchsebenen erzielten Noten je Anspruchsebene um eine Note besser gewertet, in das Zeugnis aber unverändert übernommen.
Mittlerer Abschluss (Realschulabschluss)
§ 58 Erwerb des mittleren Abschlusses
(Realschulabschluss) am Ende des zehnten
Hauptschuljahres
(1) Schülerinnen und Schüler, die nach dem Erreichen des Hauptschulabschlusses in Form des qualifizierenden Hauptschulabschlusses in der Jahrgangsstufe 9 ein zehntes Hauptschuljahr besuchen,
streben den mittleren Abschluss (Realschulabschluss) an. Sie werden entsprechend den Anforderungen des Bildungsganges Realschule unterrichtet.
(2) Für die Zuerkennung des mittleren Abschlusses
(Realschulabschluss) am Ende des zehnten Hauptschuljahres gelten §§ 59 bis 61 entsprechend.
(2) Die Voraussetzungen einer Leistungsbewertung für einen Hauptschulabschluss am Ende der
Jahrgangsstufe 9 an schulformübergreifenden
(integrier­
ten) Gesamtschulen erfüllt, wer nach
Ermittlung der Endnoten nach § 56, gerundet auf
ganze Noten, in allen Fächern oder in den nach § 6
Abs. 3 des Hessi­schen Schulgesetzes gebildeten
Lernbereichen des Pflicht- und Wahlpflichtunterrichts mindestens ausreichende Leistungen erzielt
hat. Bei Fächern oder Lernbereichen mit äußerer
Fach­leis­tungs­differen­zierung genügen ausreichende Leis­
tungen in Kursen der unteren und
untersten Anspruchs-ebene. Nicht ausreichende
Leistungen in einem Fach oder Lernbe­reich können durch min­
destens befriedigende Leis­
tungen
in einem anderen Fach oder Lernbereich des
Pflicht- oder Wahlpflichtunterrichts ausgeglichen
werden. Schlechter als mit der Note ausreichend
beurteilte Leistungen in drei und mehr Fächern
oder Lernbereichen nach § 6 Abs. 3 des Hessischen
Schul­gesetzes können in der Regel nicht ausgeglichen werden, wenn eines dieser Fächer Deutsch,
Mathematik oder ein Lernbereich nach § 6 Abs.
3 des Hessischen Schulgesetzes ist. Schlechter
als mit der Note ausreichend beurteilte Leistungen in fünf oder mehr Fächern können nicht
mehr ausgeglichen werden. Für den Ausgleich
von Einzelnoten werden die in den Fächern mit
äußerer Fachleistungsdifferenzierung auf höheren
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
(3) Schülerinnen und Schüler, die am Ende des 10.
Hauptschuljahres den mittleren Abschluss (Realschulabschluss) nicht erreicht haben, erhalten ein
Abgangszeugnis mit dem Zeugnisvermerk: „Laut
Konferenzbeschluss vom ... wurde der qualifizierende Hauptschulabschluss am Ende der Jahrgangsstufe 9 zuerkannt.“
§ 59 Erwerb des mittleren Abschlusses
(Realschulabschluss) im Bildungsgang
Realschule
(1) Der Bildungsgang Realschule endet mit dem
mittleren Abschluss (Realschulabschluss) in Form
des einfachen oder des qualifizierenden Realschulabschlusses am Ende der Jahrgangsstufe 10.
(3) Der mittlere Abschluss (Realschulabschluss) wird
zuerkannt, wenn
1. die Voraussetzungen für die Leistungsbewertung am Ende der Jahrgangsstufe 10 nach
Maßgabe des § 60 erfüllt wurden und
2. die Abschlussprüfung erfolgreich mit einer er­­
mittelten Gesamtleistung von 4,4 oder besser
abgelegt wurde.
(4) Der mittlere Abschluss (Realschulabschluss) in
Form des qualifizierenden Realschulabschlusses wird
zuerkannt, wenn
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Abschlüsse, Abschlussprüfungen und Gleichstellungen
1. die Voraussetzungen des Abs. 3 erfüllt sind,
2. die aus den Endnoten nach § 61 Abs. 2 und 3
berechnete Durchschnittsnote in den Fächern
Deutsch, Mathematik, erste Fremdsprache
sowie in den übrigen Fächern gleichfalls
jeweils besser als befriedigend (< 3,0) ist
und
3. die Lernentwicklung, der Leistungsstand und
die Arbeitshaltung der Schülerin oder des
Schülers eine erfolgreiche Teilnahme am
Unterricht in der gymnasialen Oberstufe oder
dem beruflichen Gymnasium erwarten lassen.
Versetzung in die Einführungsphase
der gymnasialen Oberstufe
§ 63 Versetzung im Gymnasium
Für die Versetzung in die Einführungsphase der gym­
nasialen Oberstufe gelten die Bestimmungen der
Ver­ordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses.
§ 64 Versetzung in der schulformüber­
greifenden (integrierten) Gesamtschule in
die Einführungsphase der gymnasialen
Oberstufe
(1) Am Ende der Jahrgangsstufe 10 wird in die
gymnasiale Oberstufe versetzt, wer in allen Fächern
oder Lernbereichen des Pflicht- oder Wahlpflicht­
unterrichts hinreichende Leistungen nach Maßgabe
der folgenden Bestimmungen erreicht hat.
§ 60 Voraussetzungen für die
Zuerkennung des Mittleren Abschlusses
(Realschulabschluss)
(1) Die Voraussetzung für den mittleren Abschluss
an Realschulen, verbundenen Haupt- und Realschulen, Mittelstufenschulen, schulformbezogenen
(kooperativen) Gesamtschulen und schulformübergreifenden (integrierten) Gesamtschulen mit
abschlussbezogenen Klassen 9 und 10 erfüllt, wer
am Ende der Jahrgangsstufe 10 nach Ermittlung
der Endnoten, gerundet auf ganze Noten, in allen
Fächern des Pflicht- und Wahlpflichtunterrichts
mindestens ausreichende Leistungen er­
reicht hat
oder nicht ausreichende Leistungen nach Maßgabe
der Abs. 2 und 3 aus­gleichen kann.
(2) In den Fächern oder Lernbereichen des Kern­
unterrichts oder des Wahlpflichtunterrichts sind min­
destens befriedigende Leistungen erforderlich. Ist
der Unterricht in einem Wahlpflichtfach der zweiten
oder dritten Fremdsprache auf die Anforderungen
der gymnasialen Oberstufe bezogen, genügen ausreichende Leistungen.
(3) Für die Fächer oder Lernbereiche des Pflicht­
unterrichts mit äußerer Fachleistungsdifferenzierung
gilt Folgendes:
1. Bei einer Differenzierung auf zwei Anspruchs­
ebenen ist die Teilnahme an mindestens drei
Kursen der oberen Anspruchsebene erforderlich.
Unter den Kursen der unteren Anspruchsebene
darf sich nur eines der Fächer Deutsch, Mathe­
matik oder erste Fremdsprache befinden. In den
Kursen der oberen Anspruchsebene müssen min­
des­tens zweimal befriedigende und mindes­tens
einmal gute, sonst mindestens ausreichende, in
den Kursen der unteren Anspruchsebene min­des­
tens gute Leistungen erbracht werden.
2. Bei einer Differenzierung auf drei Anspruchs­
ebenen ist die Teilnahme an mindestens drei
Kursen der obersten Anspruchsebene, sonst der
mittleren Anspruchsebene erforderlich. Unter den
Fächern der mittleren Anspruchsebene darf sich
nur eines der Fächer Deutsch, Mathematik oder
erste Fremdsprache befinden. In diesen Fächern
müssen in den Kursen der obersten Anspruchs­
ebene mindestens ausreichende, in den Kursen
der mittleren Anspruchsebene mindestens befriedigende Leistungen erbracht werden.
(2) Die Note mangelhaft in einem der Fächer
Deutsch, erste Fremdsprache, Mathematik oder
einem Lernbereich nach § 6 Abs. 3 des Hessischen
Schulgesetzes kann nur durch mindestens die Note
gut in einem oder die Note befriedigend in zwei
anderen dieser Fächer oder Lernbereiche ausge­
glichen werden. Ein Ausgleich kann auch durch
die Note befriedigend in einem der Fächer oder
Lern­bereiche erfolgen, wenn die Leistungen in allen
Fächern und Lernbereichen im Durchschnitt mindes­
tens befriedigend (3,0) sind. Die Note mangelhaft in
einem der anderen Fächer kann nur durch mindes­
tens die Note gut in einem anderen Fach oder Lernbereich oder die Note befriedigend in mindestens
zwei anderen Fächern oder Lernbereichen ausge­
glichen werden.
(3) Die Note ungenügend in einem oder die Note
mangelhaft in zwei der Fächer Deutsch, erste Fremd­
sprache, Mathematik oder einem Lernbereich nach
§ 6 Abs. 3 des Hessischen Schulgesetzes schließen
die Zuerkennung des mittleren Abschlusses aus.
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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Abschlüsse, Abschlussprüfungen und Gleichstellungen
4) Nach Abs. 2 und 3 nicht hinreichende Leistungen in einem Fach oder Lernbereich des Pflicht- und
Wahlpflicht­unterrichts müssen durch Leistungen in
einem anderen Fach oder Lernbereich, die mindes­
tens um zwei Notenstufen oder in zwei dieser
Fä­­cher, die um mindestens eine Notenstufe über
den Mindestanforderungen liegen, ausgeglichen
werden. Dabei gelten die folgenden Einschränkungen:
b) bei einer Differenzierung auf drei Anspruchs­ebenen durch mindestens gute Leistungen in einem Kurs der obersten Anspruchsebene oder durch mindestens gute Leistungen in einem Lernbereich oder in zwei
sonstigen Fächern ohne äußere Fach­
leistungsdifferenzierung.
4. Bei nicht hinreichenden Leistungen in einem
anderen Fach kann ein Ausgleich durch Leistun­
gen in einem der Fächer Deutsch, Mathematik,
erste Fremdsprache oder einem Lernbereich er­­
folgen, die mindestens um eine Notenstufe über
den Mindestanforderungen liegen, oder durch
gute Leistungen in zwei sonstigen Fächern ohne
äußere Fachleistungsdifferenzierung.
5. Nicht hinreichende Leistungen in mehr als
zwei Fächern oder Lernbereichen können in der
Regel nicht ausge­glichen werden.
6. Nicht hinreichende Leistungen in zwei der
Fächer Deutsch, Mathematik und erste Fremdsprache oder in einem dieser Fächer und einem
Lernbereich können nicht ausgeglichen werden
und schließen die Versetzung aus.
1. Die Note ungenügend in einem der Fächer
Deutsch, Mathematik oder erste Fremdsprache oder
einem Lernbereich kann nicht ausgeglichen werden.
2. Die Note ungenügend und eine weitere nicht
hinreichende Leistung in einem anderen Fach
schließen in der Regel die Versetzung aus.
3. Bei nicht hinreichenden Leistungen in einem
der Fächer Deutsch, Mathematik, erste Fremdsprache oder einem Lernbereich muss ein Ausgleich nach folgenden Grundsätzen erfolgen:
a) bei einer Differenzierung auf zwei Anspruchs­ebenen durch sehr gute Leistungen in
einem Kurs der oberen Anspruchsebene,
Termine der schriftlichen Abschlussprüfungen 2017
in den Bildungsgängen
der Hauptschule und der Realschule
Haupttermin
im Zeitraum vom: 08. bis 12. Mai 2017
Nachholtermin
im Zeitraum vom:
30. Mai bis 01. Juni 2017
Die einzelnen Prüfungstage und Prüfungsfächer werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
Die Schulen sind hiermit gebeten, Projekte, Wanderfahrten und andere Vorhaben
so zu planen, dass die Prüfungen in den Abschlussklassen nicht beeinträchtigt werden.
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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Pädagogische Maßnahmen, Ordnungsmaßnahmen
Auszug aus der Verordnung zur Ausgestaltung der Bildungsgänge (Stand 29. April 2014)
§ 65 Verfahrensgrundsätze
§ 64 Verfahren bei
Pädagogischen Maßnahmen
(1) Ordnungsmaßnahmen dienen der Verwirklichung des Erziehungsauftrages der Schule. Schülerinnen und Schüler sollen hierbei lernen, dass
Konflikte bei widerstreitenden Interessen innerhalb
einer Gemeinschaft, wie sie die Schule darstellt, in
einem nach rechtsstaatlichen Grundsätzen geordneten Verfahren unter Wahrung der Rechte der
Beteiligten und nicht willkürlich und nach eigenem
Gutdünken gelöst werden müssen.
(1) Bei allen pädagogischen Maßnahmen ist der
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten.
(2) Zu den pädagogischen Maßnahmen gehören
neben den Maßnahmen nach § 82 Abs. 2 Satz 2
des Hessischen Schulgesetzes insbesondere das
Gespräch mit der Schülerin oder dem Schüler mit
dem Ziel, eine Veränderung des Verhaltes zu erreichen, die Ermahnung, Gruppengespräche mit
Schülerinnen und Schülern und Eltern, die formlose mündliche oder schriftliche Missbilligung des
Fehlverhaltens, die Beauftragung mit Aufgaben,
die geeignet sind, die Schülerin oder den Schüler
das Fehlverhalten erkennen zu lassen, Nachholen
schuldhaft versäumten Unterrichts nach vorheriger
Benachrichtigung der Eltern und die zeitweise Wegnahme von Gegenständen, die den Unterricht oder
die Ordnung der Schule stören oder stören können.
(2) Unabhängig von zu treffenden Ordnungsmaßnahmen macht es der Erziehungsauftrag der
Schule erforderlich, dass in Zusammenarbeit aller
Beteiligten durch eine Analyse Einsicht in die Ursachen und Zusammenhänge von Konflikten gewonnen wird und dadurch Voraussetzungen für deren
Lösung geschaffen werden. Dabei sind nicht nur
schulische Probleme, sondern im Einverständnis
mit den Beteiligten auch häusliche und andere
außerschulische Schwierigkeiten mit einzubeziehen,
erforderlichenfalls auch in Zusammenarbeit mit den
Eltern minderjähriger Schülerinnen und Schüler und
einer Schulpsychologin oder eines Schulpsychologen. Nur wenn die Schule sich darum bemüht, wird
sie ihren Bildungsauftrag erfüllen können.
(3) Weggenommene Gegenstände sind in der Regel
am Ende des Unterrichtstags zurückzugeben. Die
Rückgabe kann bei Minderjährigen auch über die
Eltern erfolgen. Gegenstände, die eine besondere
Gefährdung bedeuten, dürfen nur über die Eltern
zurückgegeben werden.
(4) Bei allen Ordnungsmaßnahmen ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Dies
bedeutet, dass in der Regel zunächst nur weniger
ins Gewicht fallende Maßnahmen zu treffen sind
und dass die zu treffende Maßnahme dem den
Anlass bietenden Fehlverhalten angemessen sein
muss.
(4) Die pädagogische Maßnahme der schriftlichen
Missbilligung des Fehlverhaltens einer Schülerin
oder eines Schülers ist in Durchschrift zu den Schülerakten zu nehmen. Sie ist spätestens am Ende
des der Missbilligung folgenden Schuljahres aus
der Schülerakte zu entfernen, sofern nicht während
dieser Zeit eine erneute schriftliche Missbilligung
ausgesprochen oder eine Ordnungsmaßnahme getroffen wurde.
(5) Gegen pädagogische Maßnahmen kann von
den Eltern, bei Volljährigen von diesen, formlos
Beschwerde erhoben werden.
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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Wahlordnung für die Wahl zu den Elternvertretungen
Auszug aus der Verordnung vom 1. Juli 2010 mit Änderungen vom 19. Januar 2012
Allgemeine Bestimmungen
(7) Wahlberechtigte können auf dem Stimmzettel
so vielen Personen ihre Stimme geben, wie Personen
im betreffenden Wahlgang zu wählen sind.
§ 1 Wahlgrundsätze
(1) Die Wahlen sind geheim (§ 102 Abs. 2 des Hessischen Schulgesetzes).
§ 2 Wahl- und Ladungsfristen
(1) Die Wahlen zu den Elternvertretungen an den
einzelnen Schulen sollen spätestens sechs Wochen
nach dem Unterrichtsbeginn zum Beginn des Schuljahres, die Wahlen zu den Kreis- oder Stadtelternbeiräten spätestens fünf Monate nach dem Unterrichtsbeginn zum Beginn des Schuljahres abgeschlossen sein.
(2) Wahlberechtigt und wählbar zu den Elternvertretungen sind diejenigen Personen, die nach § 100
des Hessischen Schulgesetzes die Rechte und Pflichten der Eltern wahrnehmen. Wahlberechtigte können ihr Stimmrecht nur persönlich wahrnehmen.
Abwesende Wahlberechtigte sind nur dann wählbar,
wenn sie sich zuvor schriftlich zur Annahme der
Wahl bereit erklärt haben. Wahlberechtigte, die
sich um ein Amt des jeweils zu wählenden Elternbeirats bewerben oder dem zur Durchführung der
Wahl gebildeten Wahlausschuss angehören, verlieren nicht ihr Stimmrecht. Die Eltern einer Schülerin
oder eines Schülers haben bei Wahlen zusammen
eine Stimme für jedes Kind. Elternvertreterinnen
und Elternvertreter, die als Klassenelternbeiräte
mehrere Klassen derselben Schule vertreten, haben
bei Wahlen und Abstimmungen eine entsprechende
Anzahl von Stimmen.
(2) Die Wahlberechtigten sind zu allen nach dieser
Wahlordnung durchzuführenden Wahlen mindes­
tens zehn Tage vor dem Wahltag schriftlich einzu­
laden. Bei der Einladung zu einer zweiten Wahl­
versammlung nach § 7 Abs. 1 und 3 verkürzt sich die
Einladungsfrist auf fünf Tage. Hierauf ist bei der Einladung zur ersten Wahlversammlung hinzuweisen.
(3) Erfolgt die Einladung durch die Post, so gilt sie
mit dem dritten Tage nach der Aufgabe zur Post
als zugegangen. Bei der Feststellung der Namen
und der Anschriften der Wahlberechtigten haben
bei Wahlen in den Schulen die Schulleiterinnen und
Schulleiter die erforderlichen Hilfen zu geben.
(3) Die Wahlen erfolgen in getrennten Wahlgängen.
Dabei ist anzustreben, dass bei der Wahl von Elternvertreterinnen und Elternvertretern auf allen Ebenen
nach Möglichkeit Frauen und Männer zu gleichen
Teilen berücksichtigt werden.
§ 3 Wahlversammlung, Wahlausschüsse
(4) Gewählt ist, wer die meisten gültigen Stimmen
auf sich vereinigt. Stimmzettel ohne Namen gelten
als Stimmenthaltung. Ungültig sind Stimmzettel,
1. aus denen der Wille der Wählerin oder
Wählers nicht klar erkennbar ist,
2. die einen Vorbehalt enthalten,
3. die mit einem Kennzeichen versehen sind.
(1) Wer zur Wahl geladen hat, eröffnet die Wahlver­
sammlung und leitet auch die Bestellung des Wahlausschusses.
(5) Zwischen Bewerberinnen und Bewerbern, die
dieselbe Stimmzahl erhalten haben, findet eine
Stichwahl statt. Ergibt sich bei der Stichwahl wieder
Stimmengleichheit, so entscheidet das von der
Wahlleiterin oder dem Wahlleiter im Anschluss an
die Stichwahl zu ziehende Los.
§ 4 Wahlhandlung
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
(3) Eltern, die für ein Amt als Elternvertreter kandidieren, können nicht Mitglied des jeweiligen Wahlausschusses sein.
(1) Alle Wahlberechtigten können Wahlvorschläge machen. Sind Vertreterinnen oder Vertreter
verschie­dener Schulformen zu wählen, so sind jeweils ge­­trennte Wahlvorschläge einzureichen. Die
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Wahlordnung für die Wahl zu den Elternvertretungen
Wahlleite­rin oder der Wahlleiter gibt die Wahlvorschläge in alphabetischer Reihenfolge bekannt und
stellt fest, ob die Vorgeschlagenen die Kandidatur
annehmen. Vor Beginn der Wahlhandlung kann eine
Aussprache über die Wahlvorschläge erfolgen. Den
Kandidatin­nen und Kandidaten ist Gelegenheit zur
Vorstellung, den Wahlberechtigten Gelegenheit zu
ihrer Befragung zu geben.
Schülerinnen und Schülern besucht werden (§ 106
Abs. 3 und 4 Hessisches Schulgesetz) gelten die
Bestimmungen über die Wahl von Jahrgangselternvertreterinnen und Jahrgangselternvertretern entsprechend. Jahrgangselternbeiräte werden in diesen
Fällen nicht gewählt.
§ 7 Wahlbeteiligung
(1) Erscheinen zu Klassenelternbeiratswahlen weniger als fünf, bei Förderschulen und bei beruflichen
Schulen weniger als drei Wahlberechtigte, so muss
zu einer zweiten Wahlversammlung eingeladen wer­
den mit dem Hinweis, dass die Wahl entfällt, wenn
auch in der zweiten Wahlversammlung weniger als
fünf, bei Förderschulen und bei beruflichen Schulen
weniger als drei Wahlberechtigte erscheinen.
Wahlen in den Schulen
§ 6 Klassenelternbeiräte, Jahrgangselternbeiräte, Jahrgangselternvertreterinnen und
-vertreter, Vertretung ausländischer Eltern
(1) Zu den Wahlen von Klassenelternbeiräten, Jahrgangselternbeiräten, Jahrgangselternvertreterinnen
und Jahrgangselternvertretern, sowie deren Stell­
vertreterinnen und Stellvertreter laden jeweils die
amtierenden Amtsinhaber oder ihre Stellvertreterin­nen oder Stellvertreter schriftlich ein.
(2) Erscheinen zur Klassenelternbeiratswahl bis zu
zehn Wahlberechtigte, so wird anstelle des Wahl­
ausschusses nur eine Wahlleiterin oder ein Wahl­
leiter gewählt, deren oder dessen Aufgabe es auch
ist, die Wahlniederschrift anzufertigen.
(2) Zur Wahl der Vertretungen der Eltern ausländi­
scher Schülerinnen und Schüler nach § 109 Hessi­
sches Schulgesetz lädt die oder der amtierende Vorsitzende oder die oder der amtierende stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirats ein.
(3) Erscheinen zur Wahl der Jahrgangselternvertreterinnen und Jahrgangselternvertreter eines Schuljahrganges weniger als 20 vom Hundert Wahlberechtigten, so muss zu einer zweiten Wahlversammlung eingeladen werden mit dem Hinweis,
dass nur die auf die Zahl der erschienenen Wahlberechtigten entfallende Zahl von Jahrgangselternvertreterinnen und Jahrgangselternvertretern gewählt werden darf, sofern wiederum weniger als
20 von Hundert der Wahlberechtigten zur Wahlversammlung erscheinen.
(3) Sind amtierende Amtsinhaberinnen oder Amtsinhaber oder Stellvertreterinnen oder Stellvertreter
in den Fällen des Abs. 1 und 2 nicht vorhanden, so
obliegt die Einladung bei den Wahlen zu Klassen­
elternbeiräten der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer, bei den übrigen Wahlen der Schulleiterin
oder dem Schulleiter. Die Schulleiterin oder der
Schulleiter können eine Lehrerin oder einen Lehrer
mit der Durchführung einer Wahl beauftragen.
§ 10 Schulelternbeiräte
(1) Der Schulelternbeirat ist von der oder dem
amtierenden Vorsitzenden, seiner Stellvertreterin
oder seinem Stellvertreter, ersatzweise oder bei neu
errichteten Schulen von der Schulleiterin oder dem
Schulleiter zur konstituierenden Sitzung einzuladen,
in der der Vorstand des Schulelternbeirats (§ 108
Abs. 1 Satz 2 Hessisches Schulgesetz) gewählt wird.
Der Wahltermin ist mit der Schulleiterin oder dem
Schulleiter abzustimmen. Stellvertreterinnen und
Stellvertreter können nicht in den Vorstand des
Schulelternbeirats gewählt werden.
(4) Wahltermine sind bei den Wahlen zu Klassen­
elternbeiräten mit der Klassenlehrerin oder dem
Klassenlehrer, bei den übrigen Wahlen mit der Schul­
leiterin oder dem Schulleiter abzustimmen.
(5) Die Wahl der Jahrgangselternbeiräte und der
stellvertretenden Jahrgangselternbeiräte findet in
den einzelnen Schuljahrgängen unmittelbar im An­­
schluss an die Wahl der Jahrgangselternvertreterin­
nen und der Jahrgangselternvertreter statt. Beide
Wahlen werden von dem selben Wahlausschuss
durchgeführt.
(3) Der Termin der konstituierenden Sitzung soll
spätestens drei Wochen nach der letzten Wahl in
den Klassen oder in den Schuljahrgängen liegen.
(6) Für die Wahl von Elternvertretungen in Klassen
oder in Schulen, die vorwiegend von volljährigen
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Schülervertretungen
Auszug aus der Verordnung vom 15. Juli 1993 mit Änderungen bis 18. Dezember 2012
Wahlvorschriften
und Schüler können zur Mitarbeit im Vorstand des
Schülerrates gewählt werden.
§ 1 Wahlen und Wahltermine
(1) In den Schulen der Mittel- und Oberstufe (Se­­
kundarstufe I und II) wählt die Schülerschaft einer
Klasse oder der Gruppe (z.B. Tutorengruppe), die­
in Schulen ohne Klassenverband die Aufgabe der
Klasse hat, eine Klassensprecherin oder einen Klassensprecher und eine Stellvertreterin oder einen
Stellvertreter für die Dauer eines Schuljahres (§ 122
Abs. 2 Hessisches Schulgesetz).
(2) Die Wahlen der Klassensprecherinnen und Klassensprecher sind innerhalb von drei Wochen, die
Wahlen der Tagessprecherinnen und Tagessprecher
innerhalb von vier Wochen nach Unterrichtsbeginn
am Anfang eines Schuljahres durchzuführen.
(1) Wahlberechtigt sind alle Schülerinnen und
Schüler, die zum Zeitpunkt der Wahl die Schule
besuchen. Das Wahlrecht kann nur persönlich ausgeübt werden.
(2) Wählbar sind alle Schülerinnen und Schüler je­­
weils in der Klasse oder Schule, der sie zum Zeitpunkt der Wahl angehören, sofern sie sich vorher zu
Annahme der Wahl bereit erklärt haben.
(3) Aus dem jeweiligen Amt als Schülervertreterin
oder Schülervertreter scheidet aus, wer
1. als Klassensprecherin oder Klassensprecher
die Klasse oder die Gruppe verlässt,
2. als Mitglied des Vorstandes des Schülerrates
die besuchte Schule verlässt.
(3) Die Beschlüsse, ob der Vorstand gemäß § 122
Abs. 3 Satz 3 des Hessischen Schulgesetzes und die
Vertreterinnen oder Vertreter im Kreis- oder Stadtschülerrat nach § 123 Abs. 1 Satz 2 des Hessischen
Schulgesetzes vom Schülerrat aus dem Kreis seiner
Mitglieder oder von der Schülerschaft der Schule aus
dem Kreis aller Schülerinnen und Schüler gewählt
werden soll, können entweder für die jeweilige
Wahl oder auf Dauer mit dem Vorbehalt einer anderen Entscheidung mit dauernder Wirkung bis zu
einem entgegenstehenden Beschluss der Schülerschaft gefasst werden. Existiert noch kein gültiger
Beschluss hierzu oder beantragt mindestens ein
Zehntel der Schülerinnen und Schüler einen neuen
Beschluss, ist eine Abstimmung der Schülerschaft
hierüber herbeizuführen, die an Vollzeitschulen bis
zum Ende der dritten Woche und an Berufsschulen
und beruflichen Schulen, die mit Berufsschulen verbunden sind, bis zum Ende der vierten Woche nach
Unterrichtsbeginn stattfindet. Spätestens bis zum
Ende der darauffolgenden Woche hat die Wahl des
Vorstandes und unverzüglich danach die Wahl der
Schulsprecherin oder des Schulsprechers und der
zwei Vertreterinnen oder Vertreter im Kreis- oder
Stadtschülerrat nach § 123 Abs. 1 Hessisches Schulgesetz zu erfolgen. Bis zu fünf weitere Schülerinnen
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§ 2 Wahlberechtigung
§ 3 Allgemeine Wahlgrundsätze
(1) Die Wahlen zu den Schülervertretungen sind
geheim.
(2) Die Wahlen können in den Klassen, in Schülerversammlungen oder in Wahlräumen durchgeführt
werden.
(3) Während des Wahlganges ist innerhalb der in
Abs. 2 genannten Räume jede Wahlbeeinflussung
unzulässig.
(4) Bei den Wahlen ist darauf hinzuwirken, dass
Schülerinnen und Schüler jeweils entsprechend dem
Anteil ihres Geschlechts in die Organe der Schülerschaft gewählt werden.
§ 5 Wahlvorschläge
(1) Wahlvorschläge können von Schülerinnen und
Schüler oder den in § 126 Abs. 3 des Hessischen
Schulgesetzes genannten Schülergruppen eingereicht
werden.
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Schülervertretungen
(2) Die Wahlvorschläge sind schriftlich bei der Wahl­
leiterin oder dem Wahlleiter einzureichen. Wahlvorschläge von Schülergruppen müssen von zwei
Mitgliedern der jeweiligen Schülergruppe unterzeichnet sein. Dem Wahlvorschlag ist die schriftliche Bereitschaftserklärung der in ihm aufgeführten
Kandi­datinnen und Kandidaten zur Annahme der
Wahl beizufügen. Bei Wahlen in der Klasse oder
Gruppe genügt ein mündlicher Wahlvorschlag und
die mündliche Bereitschaftserklärung gegenüber der
Wahl­leiterin oder dem Wahlleiter. Mündliche Wahlvorschläge und Bereitschaftserklärungen werden
von der Wahlleiterin oder dem Wahlleiter schriftlich
protokolliert. Dieses Protokoll wird der Niederschrift
nach § 8 beigefügt. Jede Schülerin und jeder Schüler kann für eine Wahl nur auf einem Wahlvorschlag
genannt werden und darf nur einen Wahlvorschlag
unterzeichnen.
(4) Bei den nicht in der Klasse oder Gruppe durchzuführenden Wahlen ist mit Hilfe der Schulleitung eine Wählerliste zu erstellen, die Namen und
Zahl der Wahlberechtigten enthält. In ihr ist die
Stimmab­gabe der Wahlberechtigten zu vermerken.
Sie wird nach dem Abschluss der Wahlhandlung der
Wahl­niederschrift beigefügt.
(5) Die verdeckten Stimmzettel sind in einem
ge­
schlossenen Behälter einzusammeln. Nach Ab­­
schluss der Wahlhandlung öffnet der Wahlausschuss
den Behälter, stellt die Zahl der abgegebenen Stimmen, die Zahlen der gültigen und ungültigen Stimmen sowie die Zahl der auf jeden Kandidaten ent­
fallenen gültigen Stimmen fest.
§ 7 Wahlergebnis
(1) Gewählt ist, wer die meisten gültigen Stimmen
auf sich vereinigt. Bewirbt sich nur eine Bewerberin
oder ein Bewerber um eine Funktion, so ist für die
Wahl mindestens die Hälfte der abgegebenen Stimmen erforderlich.
§ 6 Durchführung der Wahl
(1) Die Wahl der Schülervertreterinnen und Schülervertreter und die ihrer Stellvertreterinnen und Stellvertreter können in einem gemeinsamen Wahlgang oder
in getrennten Wahlgängen erfolgen; in beiden Fällen
ist jedoch über die Ämter der Schülervertreterinnen
und Schülervertreter und über die ihrer Stellvertreterinnen und Stellvertreter gesondert abzustimmen.
§ 10 Wahlanfechtung
(1) Mindestens zehn wahlberechtigte Schülerinnen
oder Schüler oder eine Schülervereinigung nach
§ 126 Abs. 3 des Hessischen Schulgesetzes können
innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach Be­­
kanntgabe des Wahlergebnisses die Wahl anfechten, wenn gegen wesentliche Vorschriften über das
Wahlrecht, die Wählbarkeit oder das Wahlverfahren
verstoßen worden ist, es sei denn, dass durch den
Verstoß das Wahlergebnis nicht verändert oder
be­einflusst werden konnte.
(2) Die Stimmzettel, die sich innerhalb eines Wahlgangs nicht voneinander unterscheiden dürfen,
müssen durch eine besondere Kennzeichnung eindeutig als Stimmzettel zu erkennen sein. Sie enthalten die Namen der mit ihrem Einverständnis vorgeschlagenen Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber
in der Reihenfolge der Bekanntmachung nach § 5
Abs. 4 in Maschinen- oder Blockschrift; dies gilt
nicht im Falle der Wahl nach Abs. 3 Satz 4.
(3) Die Wahlen finden nach den Grundsätzen der
Mehrheitswahl (Personenwahl) statt. Die Wahl er­­
folgt durch Ankreuzen des Namens der Bewerberin
oder des Bewerbers auf dem Stimmzettel. Sind mehrere Bewerberinnen oder Bewerber in einem Wahlgang zu wählen, so dürfen höchstens so viele Namen
angekreuzt werden, wie in diesem Wahlgang Bewerberinnen oder Bewerber zu wählen sind.
Ist nur eine Person zu wählen, kann auch durch
Niederschreiben des Namens der gewählten Schülerin oder des Schülers auf dem Stimmzettel gewählt
werden; steht dabei nur eine Schülerin oder ein
Schüler zur Wahl, kann die Wahl auch durch den
Vermerk „ja“, „nein“ oder „Enthaltung“ auf dem
Stimmzettel erfolgen.
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
rundsätze für die Arbeit der
G
Schülervertretung
§ 11 Rechtsstellung der Schülervertreter
(1) Die Mitglieder der Schülervertretung sind in
ihren Entscheidungen frei, aber der Schülerschaft
verantwortlich. Sie sind verpflichtet, den Mitschülerinnen und Mitschülern über ihre Tätigkeit zu
berichten. Hierzu berichtet der Schülerrat einer
Schule in Schü­lerversammlungen. Die für übergeordnete Organe der Schülervertretung gewählten
Vertreterinnen und Vertreter berichten jeweils dem
Organ, das sie mit seiner Vertretung beauftragt hat.
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Schülervertretungen
(2) Beschlüsse der Schülervertretung werden mit
der Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst.
Bei Stimmengleichheit ist ein Antrag abgelehnt.
Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen zählen bei der Berechnung der Mehrheit nicht mit. Die
Abstimmungen sind grundsätzlich offen, auf Verlangen eines Fünftels der anwesenden Stimmberechtigten jedoch geheim.
(2) Die Verbindungslehrerinnen und -lehrer haben
insbesondere die Aufgabe,
1. die Schülervertretung und die Schülerschaft
zu beraten und zu fördern und
2. bei Unstimmigkeiten zwischen Schülervertretung und Schülerschaft einerseits und Schulverwaltung, Schulleitung oder Lehrerschaft andererseits zu vermitteln.
(3) Die Verbindungslehrerinnnen und -lehrer haben
das Recht, an den Sitzungen der Schülervertretung
mit beratender Stimme teilzunehmen; sie sollen von
diesem Recht im Regelfall Gebrauch machen.
§ 12 Benachteiligungsverbot
(1) Schülerinnen und Schüler dürfen wegen ihrer
Tätigkeit in der Schülervertretung weder bevorzugt
noch benachteiligt werden; die Mitarbeit in der
Schülervertretung kann bei der Beurteilung der Ge­­
samtpersönlichkeit der Schülerin oder des Schülers
berücksichtigt werden.
(6) Die Verbindungslehrerinnen und -lehrer sind von
ihrer dienstlichen Tätigkeit freizustellen, soweit es
zur ordnungsgemäßen Durchführung ihrer Aufgaben
erforderlich ist. Die besonderen Regelungen zur
Festlegung der Pflichtstunden für Verbindungslehrerinnen und -lehrer bleiben unberührt.
(2) Auf Antrag der Schülerin oder Schülers gegen­
über der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer
beziehungsweise der Tutorin oder dem Tutor ist
die Tätigkeit in der Schülervertretung im Zeugnis zu
vermerken.
Schülervertretung in der Schule
(3) Wegen einer Tätigkeit in der Schülervertretung
entschuldigte Fehlzeiten werden im Zeugnis nicht
vermerkt.
§ 21 Schülervertretung in der Klasse
oder Gruppe
(1) Die Klassen- oder Gruppensprecherin und -sprecher vertreten die Interessen ihrer jeweiligen Klasse
oder Gruppe gegenüber Lehrerinnen und Lehrern
sowie Schulleitung und Elternschaft.
§ 15 Erklärung gegenüber der Öffentlichkeit
Die Vertretung der Interessen der Schülerinnen und
Schüler in schulischen Angelegenheiten gegenüber
der Öffentlichkeit schließt das Recht zur Abgabe von
Erklärungen und Presseveröffentlichungen ein. Als
Erklärung der Schülerschaft kann nur eine Aussage
veröffentlicht werden, die von dem zuständigen Or­­gan der Schülervertretung beschlossen wurde. Diese
Veröffentlichungen sollen vor der Herausgabe der
Schulleiterin oder dem Schulleiter oder auf Kreisoder Stadtebene der Leiterin oder dem Leiter des
Staatlichen Schulamtes mitgeteilt und möglichst
erörtert werden.
(2) Ab der Jahrgangsstufe 5 ist den Schülerinnen
und Schülern während der allgemeinen Unterrichtszeit eine Wochenstunde, in den Klassen der beruflichen Teilzeitschulen eine Monatsstunde als Schülervertretungsstunde zur Verfügung zu stellen; diese
Stunde soll mindestens eine Woche vorher von der
Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer im Benehmen mit der betroffenen Fachlehrerin oder dem
betroffenen Fachlehrer und mit der Klassensprecherin oder dem Klassensprecher festgelegt werden, es
sei denn, dass die Eilbedürftigkeit des geplanten
Beratungsgegenstandes eine kürzere Frist erfordert.
In dieser Stunde sollten aktuelle schulische Angelegenheiten behandelt und die Arbeit der Schülervertretung vorbereitet werden. Die Aufsicht in diesen
Stunden führen Lehrerinnen und Lehrer, so weit ordnungsgemäße Aufsicht nicht durch Schülerinnen
oder Schüler gewährleistet ist.
erbindungslehrerinnen und -lehrer
V
und Landesbeirat der Schülervertretung
§ 19 Verbindungslehrerinnen
und Verbindungslehrer
(1) Die Tätigkeit als Verbindungslehrerin oder
-lehrer gilt als Dienst.
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
28
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Schülervertretungen
§ 26 Veranstaltung der Schülervertretung
er ist hierbei an Mehrheitsbeschlüsse der Schüler­
vertretung gebunden und verpflichtet, die Stellung­
nahme der Mehrheit der Schülervertretung bekannt
zu geben. Wendet sich der Schülerrat an die Schulaufsichtsbehörde, ist die Schulleitung vorher zu unterrichten, damit diese ihre Stellungnahme vorbereiten
kann.
(1) Bei der Durchführung von Veranstaltungen nach
§ 121 Abs. 2 Sätze 2 und 3 des Hessischen Schul­
gesetzes bleibt die Gesamtverantwortung der Schulleiterin oder des Schulleiters für alle schulischen
Ver­anstaltungen unberührt.
(2) An Veranstaltungen nach Abs. 1 können auf
Beschluss des Schülerrates und im Einvernehmen
mit der Schulleiterin oder dem Schul­leiter auch der
Schule nicht angehörende Personen teilnehmen.
Lässt sich das Einvernehmen nicht herstellen, kann
die Entscheidung des Staatlichen Schulamtes herbeigeführt werden.
§ 28 Schülerversammlung
(1) Die Schülerversammlung nimmt die Berichte der
Schulsprecherin oder des Schulsprechers und des
Schülerrates entgegen und berät über die Angelegenheiten der Schülerinnen und Schüler. Sie kann
Aufträge an den Schülerrat beschließen.
(3) Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann nach
Anhörung des Schülerrates und nach Beratung in
der Gesamtkonferenz der Durchführung einer Veran­
staltung der Schülervertretung widersprechen, wenn
sie mit einer besonderen Gefahr für die Schülerinnen
und Schüler verbunden ist, oder wenn befürchtet
werden muss, dass sie geeignet ist, den Erziehungsauftrag der Schule zu gefährden.
(2) Mindestens einmal im Schuljahr findet eine
ordentliche Schülerversammlung auf Einladung des
Schülerrates statt. Sie kann, wenn dies erforderlich
ist, als Teilversammlung durchgeführt werden. In
beruflichen Teilzeitschulen tritt die Tagesversammlung an die Stelle der Schülerversammlung. Die Versammlung findet während der Unterrichtszeit statt.
(4) Die Teilnahme an Veranstaltungen der Schülervertretung ist freiwillig.
(3) Außerordentliche Schülerversammlungen sind
von dem Schülerrat einzuberufen, wenn ein entsprechender Beschluss des Schülerrates gefasst wurde,
oder wenn ein Fünftel der Schüler es beantragt.
Der Be­schluss oder Antrag ist der Schulleiterin oder
dem Schulleiter unverzüglich mitzuteilen. Diese oder
dieser kann der Durchführung einer außerordentlichen Schülerversammlung in der Unterrichtszeit
widersprechen, wenn wichtige schulische Gründe
das an­zunehmende Interesse der Schülerschaft an
der Durchführung während der Unterrichtszeit überwiegen. Wird der Durchführung einer Schülerversammlung widersprochen, kann der Schülerrat die
Schulkonferenz anrufen.
(6) Die aufsichtsführenden Eltern und Schülerinnen
oder Schüler haben gegenüber den Mitschülern dieselben Rechte wie aufsichtsführende Lehrerinnen
und Lehrer; die Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, ihren Anordnungen Folge zu leisten.
§ 27 Schulsprecherin oder Schulsprecher
(1) Die Schulsprecherin oder der Schulsprecher
führt im Schülerrat den Vorsitz und führt dessen
Beschlüsse durch. Sie oder er beruft den Schülerrat
nach Bedarf ein. Der Schülerrat muss einberufen
werden, wenn ein Fünftel seiner Mitglieder oder die
Schulleiterin oder der Schulleiter es unter Angabe
der zu beratenden Gegenstände verlangt.
(4) Die Schülerversammlung ist beschlussfähig,
wenn mindestens die Hälfte aller teilnahmeberechtigten Schülerinnen und Schüler anwesend ist.
(2) Der Vorstand der Schülervertretung führt die
laufenden Geschäfte der Schülervertretung und
be­­reitet die Sitzungen des Schülerrates vor.
§ 29 Rechte in Lehrerkonferenzen
Schülervertreterinnen oder Schülervertreter, die ge-­
mäß § 122 Abs. 5 Hessisches Schulgesetz an einer
Lehrerkonferenz teilnahmeberechtigt sind, können
zu Beginn der jeweiligen Konferenz Anträge zur
Tagesordnung stellen und nehmen an den Konferen­zen mit beratender Stimme teil.
(3) Die Vertretung der Schülerschaft in Angelegenheiten, die alle Schülerinnen und Schüler der Schule
betreffen, gegenüber der Schulleitung, den Schul­
aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit obliegt der
Schulsprecherin oder dem Schulsprecher. Sie oder
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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Schülervertretungen
§ 30 Öffentlichkeit der Sitzungen
einzelne Tagesordnungspunkte, deren Inhalt sich auf
eine solche Person bezieht, kann diese von der Teilnahme ausgeschlossen werden.
(1) Die Schulleiterin oder der Schulleiter und im
Auftrag der Gesamtkonferenz eine Lehrerin oder
ein Lehrer sowie Mitglieder der zuständigen überörtlichen Schülervertretungen können an den Sitzungen des Schülerrates teilnehmen. Ihnen ist auf
Antrag im Rahmen der Geschäftsordnung zu den
Beratungsgegenständen das Wort zu erteilen. Für
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
(2) Die Sitzungen des Schülerrates sind für Lehrerin­nen und Lehrer der Schule, Eltern und für die
Schüle­rinnen und Schüler der Schule öffentlich. Die
Öffentlichkeit kann durch Beschluss des Schülerrates ausgeschlossen werden.
30
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Schulwanderungen und Schulfahrten
Auszug aus dem Erlass vom 7. Dezember 2009
tägigen Veranstaltungen, die sich auf drei verschiedene Schuljahre und drei verschiedene Kalenderjahre verteilen müssen, teilnehmen. In der Oberstufe kann eine Schülerin oder ein Schüler an höchstens einer Studienfahrt teilnehmen.
Vorbemerkung
Schulwanderungen und Schulfahrten sind wichtige
Elemente des Bildungs- und Erziehungsauftrags
der Schulen. Als Teil der pädagogischen Konzeption fördern sie gemeinsame neue Erfahrungen und
Erlebnisse, sie tragen dazu bei, das gegenseitige
Verständnis zu vertiefen und den Gemeinschaftssinn
zu fördern. Die schulischen Gremien verankern Konzeption und Gestaltung von Schulwanderungen und
Schulfahrten im Schulprogramm. Art und Umfang
der Veranstaltungen müssen aus dem Bildungsund Er-ziehungsauftrag der Schule abgeleitet sowie
altersgemäß und mit vertretbarem finanziellen Aufwand gestaltet werden.
(7) Im Hinblick auf die finanzielle Belastung der
Eltern bzw. der volljährigen Schülerinnen und Schüler soll im Laufe eines Schuljahres und eines Kalenderjahres nur eine mehrtägige Veranstaltung durchgeführt werden. Bei der Planung von mehrtägigen
Veranstaltungen ist darauf zu achten, dass niemand
aus finanziellen Gründen von der Teilnahme ausgeschlossen werden darf.
(8) Schülerinnen und Schüler, die aus gesundheitlichen oder anderen wichtigen Gründen an Veranstaltungen nicht teilnehmen, besuchen den Unterricht anderer Klassen.
Der Wander- und Fahrtenplan einer Schule berücksichtigt:
– eintägige Wanderungen,
– mehrtägige Wanderfahrten,
– Schullandheimaufenthalte,
– Studienfahrten mit besonderem unterrichtlichen
Bezug (in der Regel ab Jahrgangsstufe 9)
Allgemeine Regelungen
(1) Schulwanderungen und Schulfahrten sind
schuli­sche Veranstaltungen; von der Teilnahme können Schülerinnen und Schüler nur aus wichtigen
Gründen befreit werden. Mehrtägige Veranstaltungen sind nur durchzuführen, wenn sie zwischen
Lehrkräften, El­tern und Schülerinnen und Schülern
abgestimmt sind. Dies setzt bei den Eltern bzw. den
volljährigen Schülerinnen und Schülern in geheimer
Abstimmung zu ermittelnde zustimmende Mehrheitsbeschlüsse voraus.
Regelungen für die allgemein
bildende Schulen
(1) Während eines Schuljahres können je Klasse
oder Lerngruppe bis zu acht Unterrichtstage für
entsprechen­
de Veranstaltungen in Anspruch ge­
nommen werden.
(2) Mit den Anträgen auf Genehmigung sind ein
Veranstaltungsplan, aus dem die pädagogische Zielsetzung und die unterrichtliche Vorbereitung zu entnehmen ist, und ein Finanzierungsplan vorzulegen.
Über die pädagogischen Zielsetzungen sind die
Eltern zu informieren.
In den Jahrgangsstufen 1–10 können bis zu fünf
Unterrichtstage zu einer mehrtägigen Veranstaltung
verbunden werden.
(3) In den Jahrgangsstufen 5–10 kann eine Schülerin oder ein Schüler höchstens an drei mehr-
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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Schulwanderungen und Schulfahrten
Genehmigungsverfahren
Kosten
(1) Die Schulkonferenz entscheidet nach Anhörung
des Schulelternbeirats, der Schülervertretung und
der Gesamtkonferenz über die schulinternen Grundsätze für Unterrichtsgänge, Schulwanderungen und
mehrtägige Schulfahrten.
(1) Die von den Eltern oder den volljährigen Schülerinnen und Schülern aufzubringenden Gesamtkos­
ten – Fahrkosten, Unterkunft, Verpflegung und Neben­
kosten (z.B. Eintrittsgelder) – sollen bei
– Inlandsfahrten höchstens
150 E
– Auslandsfahrten höchstens 225 E
je Schülerin oder Schüler betragen.
Gesundheitliche Richtlinen
Ein längerfristiges Ansparen wird empfohlen.
Vor mehrtägigen Veranstaltungen sollen minderjährige Schülerinnen und Schüler eine schriftliche Erklärung der Eltern, volljährige Schülerinnen und Schüler
eine eigene Erklärung darüber abgeben, dass sie zur
Zeit frei sind von ansteckenden Krankheiten. Auf
organische Leiden, welche die Leistungsfähigkeit
einschränken, ist hinzuweisen.
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
(3) Die Schule hat darauf zu achten, dass die von
den Eltern bzw. den volljährigen Schülerinnen und
Schülern aufzubringenden Gesamtkosten sich nicht
nur an den zulässigen Höchtsgrenzen, sondern vorrangig an den finanziellen Möglichkeiten der Eltern
bzw. der volljährigen Schülerinnen und Schülern
orientieren.
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Stundentafeln
Auszug aus der Verordnung über Stundentafeln vom 5. September 2011
mit Änderungen vom 27. Oktober 2015
Stundentafel für die Hauptschule
Für den Unterricht in der Hauptschule gilt folgende Kontingent-Wochenstundentafel:
UnterrichtsfächerJahrgangsstufen / Stundenzahl Summe
5678
910
5 bis 9
5 bis 10
Deutsch
148
4
2226
Englisch
136
3
1922
Mathematik
148
4
2226
Sport9
52 1416
Religion/Ethik6
42 1012
Kunst /Musik6
42 1012
Biologie
52
77
Chemie
42 46
Physik1
42 57
Erdkunde
43
77
Politik und Wirtschaft2
22 46
Geschichte3
22 57
Arbeitslehre7
63 1316
Wahlpflichtunterricht2
42 68
Klassenlehrerstunde
1 11
Summe
8762
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
33
30
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149179
Stundentafeln
Stundentafel für die Realschule
Für den Unterricht in der Realschule gilt folgende Kontingent-Wochenstundentafel:
UnterrichtsfächerJahrgangsstufen / Stundenzahl
567
8 910
Summe
5 bis 10
Deutsch14 1125
1. Fremdsprache14 10
24
Mathematik12 12
24
Sport9 7
16
Religion/Ethik6 6
12
Kunst 4 2
6
Musik2 4
6
Biologie6 2
8
Chemie6
6
Physik2 5
7
Erdkunde4 3
7
Politik und Wirtschaft
2
4
6
Geschichte2 6
8
Arbeitslehre4 4
8
Wahlpflichtunterricht/
4/5
9/10
13/15
2. Fremdsprache
Klassenlehrerstunde
1
1
Summe
86/87 91/92
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
34
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177/179
Stundentafeln
Stundentafel für den gymnasialen Bildungsweg
Für den Unterricht im Gymnasium und in den Gymnasialklassen schulformbezogener
(kooperativer) Gesamtschulen, in denen die Mittelstufe die Jahrgangsstufen 5 bis 9 umfasst,
gilt folgende Kontingent-Wochenstundentafel:
UnterrichtsfächerJahrgangsstufen / Stundenzahl
5
67 89
Deutsch 11
12
1. Fremdsprache
9
12
2. Fremdsprache
5
11
Mathematik 10
12
Sport 6
8
Religion/Ethik 4
6
Kunst 8
6
Musik
Biologie
16
4
Chemie
Physik
Erdkunde
17
2
Politik und Wirtschaft
Geschichte
Klassenlehrerstunde 1
Summe
60
Wahlunterricht/3. Fremdspache
100
5/6
Summe
5 bis 9
25
21
15
22
14
10
7
7
7
6
7
5
7
7
1
160
5/6
Für den Unterricht im Gymnasium und in den Gymnasialklassen schulformbezogener
(kooperativer) Gesamtschulen, in dem oder in denen die Mittelstufe die
Jahrgangsstufen 5 bis 10 umfasst, gilt folgende Kontingent-Wochenstundentafel:
Unterrichtsfächer
Jahrgangsstufen / Stundenzahl
56
78910
Deutsch10 15
1. Fremdsprache10 14
2. Fremdsprache15
Mathematik816
Sport 6 6 4
Religion/Ethik 4 4 4
Kunst 8
8
Musik
Biologie4
17
Chemie
Physik
Erdkunde
15
6
Politik und Wirtschaft
Geschichte
Wahlunterricht/
4/6
3. Fremdsprache
Klassenlehrerstunde
1
Summe
57122/124
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
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Summe
5 bis 10
25
24
15
24
16
12
8
8
8
6
7
6
7
8
4/6
1
179/181
Stundentafeln
Stundentafel für die schulformbezogene
(kooperative) Gesamtschule
Die Jahrgangsstufen der schulformbezogenen (kooperativen) Gesamtschule werden nach den
Stundentafeln, die für die einzelnen Schulformen vorgesehen sind, unterrichtet.
Stundentafel für die schulformübergreifende
(integrierte) Gesamtschule
Für den Unterricht in der schulformübergreifenden (integrierten) Gesamtschule gilt folgende
Kontingent-Wochenstundentafel:
UnterrichtsfächerJahrgangsstufen / StundenzahlSumme
5 6
7
89
10
5 bis 9
5 bis 10
Deutsch10
11
4
2125
1. Fremdsprache 10
11
3
2124
Mathematik8
12
4
2024
Sport6
8
2
1416
Religion / Ethik 4
6
2
1012
Lernbereich Ästhetische Bildung 8 6
2
1416
Kunst 88
8
6
Musik
2
68
Lernbereich Naturwissenschaften4
12
4
1620
Biologie
4 88
12
Chemie
2
46
Physik
2
46
Lernbereich Gesellschaftslehre 6
9
2
1517
Erdkunde 66
6
9
Politik und Wirtschaft
44
Geschichte
2
57
Arbeitslehre
1
11
1
34
Wahlpflichtunterricht /
10/12
3/3
10/12
13/15
2. Fremdsprache
Wahlpflichtunterricht /
2/3
2/3
2/3
4/6
3. Fremdsprache
Klassenlehrerstunde
1 1
22
Summe
58
90/93
GESETZE · ERLASSE · VERORDNUNGEN 2016/2017
36
29/30 148/151177/181
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Ferienkalender
HESSEN
2016/17
Nordsee
Ostsee
Herbst 2016
17. Oktober bis
29. Oktober 2016
Weihnachten 2016/17
22. Dezember 2016 bis
07. Januar 2017
Ostern/Frühjahr 2017
03. April bis 15. April 2017
Sommer 2017
Den Schulen in
Hessen stehen
3 bewegliche
Ferientage
zur Verfügung
03. Juli bis
11. August 2017
(soweit bekannt)
Angaben ohne Gewähr! Stand: 20.01.2016
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