Eine fast vergessene Liebe - Swim Regio Solothurn SRSO

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Eine fast vergessene Liebe - Swim Regio Solothurn SRSO
Regionalsport
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Nordwestschweiz | Donnerstag, 20. Dezember 2012
Zuchwil besser
als einst Huttwil
VON STEFAN SIEGRIST
Zurück im Element: Tanja Züger hat nach ihrem Comeback gleich drei Altersklassen-Rekorde an der Master-SM geholt.
LASZLO NEMETH/ZVG
Eine fast vergessene Liebe
Schwimmen Nach 17 Jahren Unterbruch setzt sich Tanja Züger wieder hohe Ziele
VON JONAS BURCH
Tanja Züger schmunzelt, wenn sie an
einen ihrer letzten Wettkämpfe in
Biel zurückdenkt. «Ein Mädchen fragte mich: ‹Grüezi, sind Sie schnell?› Die
dachte wohl, was macht dieses Grosi
hier.» Über ihr Alter macht Züger keinen Hehl. Im Gegenteil. Mit ihren 38
Jahren fühlt sich die Lohnerin fitter
denn je. Anfang November hat sie an
der Master-SM in der Kategorie 35–39
Jahre gleich drei Schweizer Rekorde
im Crawl aufgestellt. An der Kurzbahn-SM schwamm sie die 100 Meter
in ihrer Paradedisziplin mit 59,77 Sekunden unter der magischen 1-Minuten-Grenze. Am Ende reichte es für
den 13. Schlussrang.
Ohne Frage, die Liebe ist wieder
zurück. Nach 17 Jahren Unterbruch.
Damals hatte die Solothurnerin mit
Crameri lernt den
EHCO kennen
Völlig überraschend stand am Dienstagabend in der Partie gegen die GCK
Lions der ehemalige Eishockey-Naticrack Gian Marco Crameri im Dress
des EHC Olten auf dem Kleinholz-Eis.
EHCO-Geschäftsführer Peter Rötheli
erklärt, wie es zu diesem Coup kam:
«Wir stehen schon seit längerer Zeit
in Kontakt mit Gian Marco.» Denn es
sei gut vorstellbar, dass der 40-jährige Crameri beim EHCO «gewisse Aufgaben» übernimmt – bekanntlich ist
nach André Röthelis Abgang zu den
Kloten Flyers der Posten des Assistenztrainers frei geworden.
So kam Crameri zu Beginn dieser
Woche nach Olten, um die Mannschaft, den Trainer und die Vereinsverantwortlichen näher kennenzulernen. «Und da wir im Moment nur
über vier gesunde Verteidiger verfügen, haben wir gemeinsam mit Trainer Scott Beattie entschieden, dass
Crameri spielen wird», sagt Rötheli
und schiebt nach: «Gian Marco hat
seine Sache wirklich gut gemacht.»
Der Ex-Nationalspieler, der in der
NLA 767 Partien bestritt, hat beim
EHCO derzeit keinen Vertrag, wie
Rötheli auf Anfrage sagt. «Es geht im
Moment wirklich nur darum, dass
wir uns gegenseitig beschnuppern
können.» Ob Crameri am kommenden Samstag gegen Ajoie wiederum
das Dress der Powermäuse tragen
wird, kann Rötheli nicht sagen. «Wir
schauen mit Gian Marco von Tag zu
Tag weiter.» (AG)
18 Jahren den Schwimmanzug an
den Nagel gehängt. «Ich musste mich
entscheiden zwischen Sport und
Job», erinnert sie sich. Danach geriet
die Passion fürs Schwimmen immer
mehr in den Hintergrund, bis sie
schon fast erloschen schien. Vor zwei
Jahren war es dann ein Arbeitskollege, der Züger für die Schwimmstrecke an einem Firmen-Triathlon begeisterte. «Und dann kam ich wieder
regelmässig mit Wasser in Kontakt,
der Rest ist Geschichte», lächelt sie.
Planungen bis 2014
Mittlerweile ist Züger wieder voll in
ihrem Element. Die jahrzehntelange
Pause merkt man der Schwimmerin
vom SC Eichholz Gerlafingen kaum
an. «Sie war überraschend schnell wieder auf einem beeindruckenden Level», freut sich Ex-Trainerin Ildiko Ca-
meron und fügt an: «Ihr Ehrgeiz ist
vorbildlich. Man spürt, dass Tanja
nochmals voll angreifen will.» Trainiert wird beinahe täglich, eineinhalb
«Ihr Ehrgeiz ist vorbildlich. Man spürt, dass
Tanja nochmals
voll angreifen will.»
Ildiko Cameron, Ex-Trainerin
von Tanja Züger
Stunden. Dafür muss Züger auch Abstriche im Privatleben in Kauf nehmen. «Mein Mann hat Verständnis,
wenn ich unter der Woche öfter mal
später nach Hause komme», sagt sie.
Und das dürfte vorerst auch so
bleiben. Denn Züger setzt sich hohe
Ziele. Nach dem erfolgreichen Abschneiden in Savosa an der Kurzbahn-SM sind im kommenden Jahr
zwei Highlights fett in der Agenda
markiert. Die Langbahn-SM im März
und die Sommer-SM im Juli sollen als
Einstimmung auf die Masters-EM in
Eindhoven im September dienen.
Dort wird sich Züger mit ihren «Altersgenossinnen» – die zwischen 35
und 39 Jahre alt sind – messen. «Mein
Ziel wird es sein, eine gute Zeit zu
schwimmen. Wer weiss, auf welchen
Rang es letztlich reichen wird.»
Bis 2014 nimmt sich Züger Zeit.
Zeit, um sich an Wettkämpfen zu
messen, an die eigenen Grenzen zu
gehen und der Leidenschaft alles unterzuordnen. Das Feuer brennt, so
wie früher einst. «Auch die Nervosität vor den Wettkämpfen ist noch genau so gross wie damals.»
«Denkanstoss» an die Stadionmieter
VON MICHAEL FORSTER
«Klar, es ist schade, dass wir am
28. Dezember nicht auf die volle Unterstützung unserer Fans zählen können, aber», so der Oltner Geschäftsführer, «ich verstehe ihre Beweggründe und akzeptiere ihren Entscheid voll und ganz.»
Die Meinungen scheinen, acht Tage
vor dem vierten Derby der Saison, gemacht: So wird wohl die Mehrheit
der EHCO-Anhänger das Spiel gegen
Erzrivale SC Langenthal nicht vor Ort
im Schoren, sondern in der Oltner
«Schützi» auf Grossleinwand mitverfolgen. Man habe, so die Begründung
aus der aktiven Oltner Fanszene, den
SC Langenthal mehrfach auf die
Missstände in seinem Stadion aufmerksam gemacht – vergeblich. Die
«Sündenliste» umfasst sieben teils
happige Vorwürfe an die Adresse der
Oberaargauer,
etwa
«blockierte
Fluchtwege» oder schlicht «zu wenig
Notausgänge». Hinzu kommen «Provokationen vonseiten des Langenthaler Sicherheitsdienstes», «ein
selbstherrlicher und zu keinem Kompromiss bereiter SCL-Sicherheitschef», «unverhältnismässige Leibesvisitationen» inklusive «enormer Wartezeiten beim Eingang» – weil zu wenig Sicherheitsleute bzw. besetzte
Eingänge zur Verfügung stünden.
Den Entscheid, dem Derby vom
28. Dezember fernzubleiben, haben
die Verantwortlichen von längerer
Hand geplant. «Wir stehen in ständigem Dialog», bestätigt Peter Rötheli.
Dem Mieter sind Hände gebunden
Etwas anders ist die Gemütslage
bei seinem Amtskollegen in Langenthal. Zwar bringt er teilweise Verständnis auf, zum Beispiel für die
(von der Gebäudeversicherung ausdrücklich verlangte) Schliessung des
Durchgangs hinter der Stehrampe.
Grundsätzlich bedauert Gian Kämpf
jedoch das geplante Fernbleiben: «Es
ist sicher schade für das Derby, denn
das ist ein tolles Produkt.» Sollte die
Aktion der Oltner Fans falsch ausgelegt werden, könnte es gar sein, dass
das Derby nicht mehr über Weihnachten ausgetragen würde, so
Kämpf. Näher eingehen auf den Boykott will der SCL-Geschäftsführer
aber erst anlässlich des heutigen
Presse-Kafis im Stadion Schoren.
Gleichzeitig gesteht er aber gewisse (bauliche) Mängel des Stadions
ein, die sich vor allem bei grossem
Zuschaueraufkommen akzentuierten. «Wir sind nur Mieter», macht er
deutlich, dass der Einfluss des SCL
diesbezüglich leider begrenzt sei.
Man habe jedoch im Gästesektor einen zusätzlichen Notausgang eingerichtet, zudem steht eine weitere
WC-Anlage zur Verfügung. Noch
Eishockey Die aktive Fanszene
des EHC Olten ruft zum Boykott
des nächsten Derbys in Langenthal auf.
nicht näher eingehen wollte Kämpf
hingegen auf die Situation bei den
Eingangskontrollen sowie die vorgeworfenen Provokationen seitens der
SCL-Sicherheitsleute, insbesondere
deren Chef Leo Locher. «Wir haben
keinen Grund, ihn infrage zu stellen», macht Kämpf deutlich. Ebenfalls keinen Kommentar zur Person
Leo Locher, der vor seinem Engagement in Langenthal unter anderem
auch beim EHC Olten das Amt des Sicherheitschefs bekleidete, gab es von
Peter Rötheli. Er bestätigte einzig,
dass sich der EHCO damals von Locher getrennt habe.
Nachwuchs profitiert vom Boykott
Trotz der zurückhaltenden Reaktion aus Langenthal erhoffen sich die
Initiatoren des Boykotts zumindest
einen «Denkanstoss», dass ihre Anliegen ernst genommen würden und,
früher oder später, etwas geschehen
werde im Schoren-Stadion. So oder
so: Es soll auf jeden Fall bei dieser Aktion bleiben, einer einmaligen Sache,
wie es sie bis jetzt noch nie gegeben
habe. «Die Fans haben gute Gründe,
ein Zeichen zu setzen», steht Peter
Rötheli hinter dem Boykott. «Sie
wollten nicht immer nur reden, sondern ein Zeichen setzen.» So wird am
28. Dezember eine volle «Schützi» erwartet: Die bisherigen Reaktionen
seien durchwegs positiv gewesen, so
die Organisatoren, deshalb gehe man
von 600 bis 800 Fans aus. Der Erlös
geht an den EHCO-Nachwuchs.
In einer torreichen Partie findet
Zuchwil zum Abschluss der 1.-LigaQualifikationsrunde zu seiner Offensivkraft zurück. Die Solothurner sichern sich mit dem 7:5-Erfolg über
Basel/KLH den zweijährigen Rekord
der Huttwil Falcons. Basel muss in
die untere Masterround.
Von wegen Kehraus-Spiel und lockeres Schaulaufen zum Schluss. Es
ging für beide Mannschaften um viel
mehr als die Ehre. Den Gastgebern
standen mit einem Erfolg sämtliche
Türen in die obere Masterround offen. Gegen eine Niederlage hatte jedoch auch der EHC Zuchwil Regio
sein Veto eingelegt. Denn die Solothurner hatten die grosse Chance,
den Punkterekord der Huttwil Falcons zu brechen. Die damalige Super-Truppe, welche im Jahr 2011 den
(sportlichen) Aufstieg realisierte,
konnte in jener Saison 59 Zähler aus
22 Partien ergattern. Mit dabei waren
damals auch Zuchwil-Goalie Simon
Pfister und Verteidiger Ralph Prinz.
Die Ausgangslage stand somit fest,
Zuchwil benötigte für einen Rekord
den 19. Vollerfolg der Meisterschaft.
Gerber-Boys zeigen ihre Zähne
Die Partie begann furios und Reber schoss Zuchwil umgehend in
Front. Doch danach schlugen die
Gastgeber eindrücklich mit drei Treffern binnen fünf Minuten zurück. Jedoch kam der Leader gestärkt aus
den drei Gegentoren zurück und
wendete die Begegnung. In der 26.
Minute netzte Beccarelli zum 3:5 aus
Basler Sicht ein. Es ging weiter im
Takt, die Tore fielen wie am Fliessband. Einzige Konstante war bis zum
Schluss, dass Zuchwil Regio seinen
hart erarbeiteten Vorsprung nie
mehr Preis gab. Den Schlusspunkt
zur endgültigen Sicherung des Rekordes setzte der Kleinste, Matthias
Von Dach, im Powerplay. Somit beschliesst Zuchwil Regio eine hervorragende Qualifikation, in der es stets
bewies, dass es bereit ist für höhere
Aufgaben. Aber die Meisterschaft
wird erst in den Playoffs entschieden.
Für Trainer Gerber gibt es noch viel
zu tun, damit er seine Schützlinge
auf den Saisonhöhepunkt ab Mitte
Februar in Topform bringt.
Sportservice
Eishockey
1. Liga, Gruppe 2: Unterseen-Interlaken - Aarau 3:2.
Basel/KLH - Zuchwil Regio 5:7. Burgdorf - ZunzgenSissach 5:0. Brandis - Wiki-Münsingen 2:4. Lyss Thun 5:3. Belp - Adelboden 2:3.
1. Zuchwil Regio
2. Burgdorf
3. Lyss
4. Wiki-Münsingen
5. Unters.-Interlaken
6. Aarau
7. Basel/KLH
8. Adelboden
9. Thun
10. Brandis
11. Zunzgen-Sissach
12. Belp
22
22
22
22
22
22
22
22
22
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14
14
15
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1
1
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2
0
2
2
1
2
4
2
2
1
1 108 : 42
5 113 : 61
5 97 : 55
7 83 : 78
7 80 : 65
9 73 : 61
10 79 : 88
10 67 : 90
11 72 : 86
13 72 : 86
14 53:90
18 34 : 132
60
46
46
45
38
34
33
26
23
22
15
5
Letztes Spiel der Qualifikation: Samstag, 22.12.:
Zunzgen-Sissach - Belp (20.15).
Basel/KLH - Zuchwil Regio 5:7 (3:3, 1:2, 1:2)
KEB Margarethen. – 88 Zuschauer. – SR Marti, Brönnimann/Von Allmen. – Tore: 3. Reber (Malicek, Stefan
Wüthrich) 0:1. 7. Simon Meyer (Rieder) 1:1. 8. Keller (Simon Meyer) 2:1. 12. Vögelin (Zwicky) 3:1. 14. Beccarelli
(Steiner, Aeschlimann) 3:2. 16. Reber (Müller, Schlup)
3:3. 22. Tobias Lüthi (Reber) 3:4. 26. Beccarelli (Steiner)
3:5. 31. Zwicky (Vögelin/Ausschluss Stalder) 4:5. 47.
Müller (Prinz) 4:6. 50. Hunziker 5:6. 58. Von Dach (Pistolato, Stalder/Ausschluss Rieder) 5:7. – Strafen: 9mal 2
Minuten gegen Basel; 9mal 2 plus 10 Minuten (Pistolato) gegen Zuchwil.
Zuchwil: Pfister; Prinz, Blumenthal; Stefan Wüthrich, Aeschlimann; Dominic Lüthi, Malicek; Leisi;
Beccarelli, Tobias Lüthi, Steiner; Von Dach, Stalder,
Pistolato; Schlup, Müller, Reber; Christen, Roman
Wüthrich, Hojac.
Schach
Schweizerische Gruppenmeisterschaft (SGM). 3.
Runde. 1. Regionalliga: Olten – Basel 2½:3½ (Hohler
– Schwing ½:½, Büttiker – Walti 0:1, Eggenberger –
Gerschwiler ½:½, Dutoit – Weidt ½:½, R. Angst –
Gosteli 1:0, Born – Jost 0:1). – Rangliste nach 3 Runden: 1. Reichenstein 6 (14). Ferner: 8. Olten 0 (6).