Wertstoff Magazin
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MAGAZIN An sämtliche Haushalte WERTSTOFF t = Klim f a Abfa Innen hui – Außen pfui Vom BIOGUT in Plastiktüten Gibt es ein Leben danach? Vom „up and down“ unserer Produkte und Abfälle CO2 in der Abfallwirtschaft Vom Umweltverschmutzer zum Klimaschützer hutz llw a sc irtsch Ausgabe 1/2013 Thomas Grau, Team Grüngutverwertung, im Einsatz auf dem Häckselplatz INHALT Seite VORWORT Landrat Dr. Rainer Haas 3 IM GESPRÄCH Vom richtigen Umgang mit BIOGUT 4 PROJEKT ZUKUNFT Abfallwirtschaft ist gleich Klimaschutz 6 Der Beitrag der Abfallwirtschaft zur CO2-Einsparung Kommentar Dr. Utz Remlinger 7 In guten Händen – Möglichkeiten der Verwertung 8 VOR ORT ServiceCenter Backstage Ein Blick hinter die Kulissen 10 IM FOKUS Deponie FROSCHGRABEN Plus: Wachstumsprognose 12 PROJEKT ZUKUNFT GreenCook – Die Essensretter 14 IM DIALOG Korksammelwettbewerb 2013 15 Führungen und Anmeldecoupon 16 FAKTEN Abfallgebühren 2013 17 SERVICECENTER ABFALL Ihr Ansprechpartner 18 Geschirrmobil der AVL 19 Tipps: Die Biotonne im Sommer 19 Adressen & Öffnungszeiten 19 IMPRESSUM Herausgeber: Redaktion: Fotos: Gestaltung: Repro: Druck: 2 Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH (AVL) Hindenburgstr. 30, 71638 Ludwigsburg [email protected] www.avl-ludwigsburg.de Susan Djalali Jasmin Mendel AVL GmbH Andi Dalferth Reiner Pfisterer schneewolf creation media office gmbh Ungeheuer + Ulmer KG, GmbH + Co. AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 Liebe Bürgerinnen und Bürger, die Piratenfilme des australischen Schauspielers Errol Flynn aus den 30er-, 40er- und 50er-Jahren sind legendär. Für uns hingegen werden die „Schrottpiraten“ der Gegenwart immer mehr zum Ärgernis: Als organisierte Banden suchen sie vor Ort im Sperrmüll nach Kupfer, Aluminium, Zink, Blei und Stahl. Bis zu 50 Prozent unserer Erlöse aus Rohstoffverkäufen gehen so verloren – Erlöse, die wir dann nicht dafür einsetzen können, um die Gebühren für Sie möglichst niedrig zu halten. Da die Schrottpiraten zudem die restlichen, oftmals giftige Substanzen und Schwermetalle enthaltenden Geräteteile illegal entsorgen, schaden sie auch noch zusätzlich Gesundheit und Umwelt. Aber auch die großen privaten Entsorgungsunternehmen bereiten uns in puncto Rohstofferlöse immer mehr Sorgen. Sie drängen in Brüssel mit ihren zahlreichen Lobbyisten auf eine Änderung der Gesetzeslage, um so – zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger von Flensburg bis Berchtesgaden – Zugriff auf den immer weiter wachsenden Markt der Wertstoffe zu bekommen. Würden die Gesetze so beschlossen, wäre das eine äußerst ungerechte Umverteilung der Einnahmen: Wir müssten die Abfallgebühren erheblich erhöhen, während die großen Entsorger große Gewinne einstreichen könnten. Es kann nicht sein, dass einige Privatfirmen, deren Eigentümer oder Aktionäre auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger Gewinne erzielen dürfen. Deshalb setzen wir uns weiterhin vehement dafür ein, dass das Wertstoffgeschäft in kommunaler Hand bleibt, damit die Erlöse den Gebührenzahlern zugute kommen. Dieses bewährte System der Abfallwirtschaft darf nicht leichtfertig zerstört werden! Doch jetzt zu etwas Erfreulichem. Ökonomisch und ökologisch sinnvoll sind die modernen Deponiekonzepte der AVL: Wir nutzen Deponiegas, Abwärme, Photovoltaikanlagen und schnell wachsende Holzplantagen auf Deponieflächen zur Energiegewinnung. Außerdem prüfen wir den Einsatz weiterer möglicher Energiegewinnungsverfahren wie Windkraft und Wasserkraft. Dass die AVL das Deponiegas bereits seit 1982, also seit mehr als 30 Jahren, verwertet, zeigt, dass das Thema Ressourcenschonung bei uns schon lange zuhause ist – zum Wohle von Mensch und Umwelt im Landkreis, aber auch des Weltklimas. In diesen Zusammenhang passt auch die geplante energetische Nutzung des BIOGUTs. Diese wird freilich erst möglich, wenn Sie als Bürgerinnen und Bürger möglichst viel und reines BIOGUT sammeln und bereitstellen. Der Beitrag jedes Einzelnen zum Gelingen einer umweltschonenden Energiegewinnung wird immer bedeutsamer. Damit Ihnen das Sammeln leichter fällt, haben wir die Leerungsgebühren für die braune Biotonne erneut deutlich gesenkt, bei der 60-Liter-Tonne auf den „runden“ Betrag von einem Euro. Da wir auf der anderen Seite das Restmüllaufkommen verringern wollen, ist die Gebühr für die Leerung der grauen Tonne folgerichtig leicht gestiegen. Auch die geplante Erhöhung der Bodenaushub- und Bauschutt-Deponie FROSCHGRABEN bei Schwieberdingen dient der Ressourcenschonung, in diesem Fall der immer rarer werdenden Freiflächen-Ressourcen: Indem wir mit der Erhöhung die vorhandene Infrastruktur nutzen, müssen keine neuen Flächen für die Deponierung in Anspruch genommen werden. UNSERE THEMEN Unerkanntes Potenzial Das Thema BIOGUT bleibt weiterhin im Fokus der AVL. Mit wenig Einsatz kann hier viel erreicht werden. Ein Gespräch über Preissenkung und Plastiktüten. > S. 4 CO2 in der Abfallwirtschaft Der AVL Claim „Auftrag Zukunft“ steckt in allen Maßnahmen der Vermeidung, Verwertung und Entsorgung. Dies zeigt sich deutlich bei der CO2 -Bilanz. > S. 6 Gibt es ein Leben danach? Wie viele Möglichkeiten in Produkten stecken und wie wichtig es ist, diese in die richtigen Hände zu geben > S. 8 Wachstumsprognose Warum man in Schwieberdingen noch „ne Schippe“ drauflegen will und was es dabei alles zu bedenken gibt. > S. 12 Die geschilderten Aktivitäten der AVL sind so einleuchtend, dass sie sogar Schrottpiraten davon überzeugen könnten, besser Errol-Flynn-Filme anzuschauen als der Allgemeinheit zu schaden. Wünschenswert wäre es. Ihr Dr. Rainer Haas Landrat des Landkreises Ludwigsburg Die AVL kompensierte insgesamt 16,91 t CO2 im Jahr 2011 durch GoGreen Produkte und Services. Das Carbon Management von Deutsche Post DHL gleicht die beim Transport entstehenden Emissionen durch Klimaschutzprojekte aus. Ein Großteil dieser Auflage wird wieder CO2-neutral mit der Deutschen Post DHL transportiert und zugestellt. AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 3 IM GESPRÄCH Umweltgut – Gebührengut – BIOGUT Das getrennte Sammeln von organischen Abfällen kommt allen zugute WERTSTOFF-MAGAZIN: Der Begriff BIOGUT ist doch recht ungewöhnlich. Was steckt dahinter? ANNETTE PONTON: Der neue Begriff BIOGUT soll verdeutlichen, dass organische Küchen- und Gartenabfälle einen Wert besitzen und deshalb getrennt gesammelt und entsorgt werden sollten. Letztlich sind sie ein wichtiger Baustein im Naturkreislauf. Der aus ihnen produzierte Kompost unterstützt die Humusbildung der Böden, erhöht die Wasserspeicherfähigkeit der Böden, ersetzt Torf als Bodenlockerungsmittel und ist wertvoller Dünger. Dies zeigt auch die Tatsache, dass es eine große Nachfrage nach dem Kompost aus unserem BIOGUT gibt. WERTSTOFF-MAGAZIN: Wie wollen Sie die Bürgerinnen und Bürger von einer getrennten Entsorgung überzeugen? BEATRIX SPETHER: In erster Linie mit guten Argumenten; Umwelt, Ressourcen, ... wöchentliche Leerung im Sommerhalbjahr und natürlich auch über des Schwaben liebstes Kind: „den Geldbeutel“. Hat eine Leerung für eine 120-Liter-Biotonne im Jahr 2008 noch 3,10 € gekostet, so sind dies nun 2013 nur noch 1,40 €, also gerade mal noch 45%. Im Vergleich hierzu sind die Gebühren für einen 120-Liter-Restmüllbehälter von 3,49 € auf 3,90 € gestiegen. Trennen rechnet sich daher auch für den Geldbeutel! Neben Anreizen haben wir auch die Pflichten verstärkt. Seither war es möglich, kleine Mengen BIOGUT über den Restmüllbehälter zu entsorgen. Diese Regelung ist nun gestrichen. WERTSTOFF-MAGAZIN: Wie ist es um die Einsammlung des BIOGUTs im Landkreis Ludwigsburg bestellt? Welche Tendenzen zeichnen sich ab? ANNETTE PONTON: Zunächst beobachten wir seit einigen Jahren einen Anstieg der Störstoffe. Dabei handelt es sich zu 90 % um Plastiktüten, die zum Verpacken des BIOGUTS in der Küche verwendet werden. Plastiktüten im BIOGUT stellen jedoch ein großes Problem dar: Sie erhöhen den Sortieraufwand und verursachen hohe Entsorgungskosten für diese Störstoffe bei den Kompostbetrieben. Vor allem aber gefährden Plastikschnipsel im Kompost, die auch nach mehrmaligen Sortiervorgängen noch im Kompost verbleiben, die Vermarktung des Komposts in der Landwirtschaft und in Erdenwerken. Ein Gespräch mit Annette Ponton, Leiterin der Abteilung Ressourcen und Logistik bei der AVL GmbH und Beatrix Spether, Abteilungsleiterin des Fachbereichs Abfallgebühren beim Landratsamt Ludwigsburg. Die neuen Müllfahrzeuge im Landkreis werben mit diesen Motiven für das BIOGUT 4 AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 WUN DERTÜTE RÜCKKEH R ER ACKERGOLD IM GESPRÄCH Wir beobachten außerdem seit Jahren rückläufige BIOGUT-Mengen. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens hat sich ein Teil des BIOGUTs, vor allem Rasenschnitt, Unkraut und Laub, auf Häckselplätze verlagert. Dort stellen Plastiktüten im BIOGUT stellen ein großes Problem dar: Sie erhöhen den Sortieraufwand und verursachen hohe Entsorgungskosten.“ Rasen, Unkraut und Laub allerdings wegen ihrer Sickerwässer ein ernsthaftes Problem dar und sollten deshalb besser über die Biotonne entsorgt werden. Die zweite Ursache ist die Tatsache, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Biotonnen abbestellt wurden, vor allem in Mehrfamilienhäusern. WERTSTOFF-MAGAZIN: Die Sammelmengen des BIOGUTES sollen weiter erhöht werden: Was haben die Bürgerinnen und Bürger konkret von der Nutzung einer Biotonne? ANNETTE PONTON: Die Leerung einer Restmülltonne ist deutlich teurer als die einer Biotonne. Mit der separaten Erfassung von BIOGUT in der Biotonne haben die Bürger jedoch einen weiteren, indirekten Nutzen. Sie tragen nämlich dazu bei, dass die natürlichen Stoffkreisläufe geschlossen werden. Vereinfacht ausgedrückt: Aus BIOGUT wird letztlich wieder Erde und auf dieser Erde wachsen unser Getreide und unser Gemüse. Je besser und gehaltvoller die Erde, desto besser und gehaltvoller sind unsere Lebensmittel. WERTSTOFF-MAGAZIN: In der Abfallwirtschaftsatzung ist die Biotonne ab 2013 als „Pflichttonne“ definiert. Braucht dann jeder Haushalt nun sofort eine eigene Biotonne? BEATRIX SPETHER: Nein! Zunächst wollen wir jeden Bürger für eine getrennte Entsorgung gewinnen. Wer heute weder einen Kompost noch eine Biotonne hat, der sollte sich mit diesem Thema beschäftigen. Vielleicht ist auch eine gemeinsame Biotonne mit dem Nachbarn denkbar. Wir werden im laufenden Jahr alle Haushalte, die noch keine eigene Biotonne haben, anschreiben und die Frage, wie entsorgt wird, stellen. WERTSTOFF-MAGAZIN: Welche Alternativen zur eigenen Biotonne gibt es? 2008 2009 26,- 26,- 20,- 14,- 35,10 35,10 35,10 39,- Städtische Bereiche 28,40 Vergleichende Entwicklung der Leerungsgebühren für eine 120-L-Biotonne und eine 120-L-Restmülltonne eines 4 Personen Haushalts (10 Leerungen) in € 34,40 Biotonnen mit Plastiktüten im Landkreis Ludwigsburg 31,- RESTMÜLL Die Kosten für die Leerung der Biotonne sinken, die der Restmülltonne steigen“ 34,90 BIOGUT BEATRIX SPETHER: Es gibt zwei Varianten, entweder einen eigenen Kompost oder eine Biotonne alleine oder gemeinsam als Behältergemeinschaft mit den Nachbarn nutzen. WERTSTOFF-MAGAZIN: Ab dem Sommer 2013 kann das BIOGUT wöchentlich zur Leerung bereitgestellt werden. Welche Vorteile bringt das? ANNETTE PONTON: In den heißen Sommermonaten hatten wir oftmals hygienische Probleme, wenn die Biotonnen erst nach 14 Tagen geleert wurden. In dieser Zeit beginnt das BIOGUT sich bereits in der Tonne zu zersetzen und es entsteht u.a. eine übelriechende Flüssigkeit. Mit der wöchentlichen Abfuhr wollen wir die Möglichkeit schaffen, die Biotonne schneller zu leeren, um Geruchsprobleme und Madenbefall zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig für Mehrfamilienhäuser oder Wohnanlagen. Grundsätzlich gilt: es ist besser, eine kleinere – auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmte – Biotonne häufiger leeren zu lassen. WERTSTOFF-MAGAZIN: Ein großes Thema ist immer wieder der Anteil von Plastiktüten in der Biotonne. Welche Tipps können Sie ganz konkret geben? ANNETTE PONTON: BIOGUT sollte immer gut in Zeitungspapier, Bäckertüten oder speziellen Papiertüten für das Vorsortiergefäß verpackt werden. Papier saugt die Feuchtigkeit auf. Die Biotonnen müssen dann nicht so häufig gereinigt werden. Außerdem werden im Sommer unangenehme Gerüche eingedämmt und im Winter friert das BIOGUT nicht so schnell in der Tonne fest. Wenn der Weg vom Vorsortiergefäß in der Küche zur Biotonne vor dem Haus jedoch weit ist, können Papiertüten reißen. In diesem Fall könnte das in Plastiktüten gesammelte BIOGUT vor dem Hause in die Biotonne geleert und der Plastikbeutel selbst zum Restmüll geworfen werden. In den Läden werden immer mehr sog. kompostierbare Plastikbeutel für BIOGUT verkauft. Diese Beutel zersetzen sich tatsächlich nach einer gewissen Zeit. Sie sind aber wegen der kurzen Kompostierungszeiten in den Kompostwerken nicht für die Vorsortierung in der Küche geeignet. Diese Beutel stellen einen Störstoff dar und müssen – wie „normale“ Plastiktüten auch – aussortiert werden. WERTSTOFF-MAGAZIN: Im BIOGUT steckt ja ein großes Potenzial. Wie wird dieses bisher genutzt und was wird die Zukunft bringen? ANNETTE PONTON: Aus BIOGUT wird nicht nur wertvoller Kompost. In ihm steckt auch jede Menge Energie, die wir künftig nutzen wollen. Das bedeutet: aus BIOGUT kann durch einen Vergärungsprozess vor der eigentlichen Kompostierung Methangas gewonnen werden, das entweder in einem Blockheizkraftwerk in Strom umgewandelt oder aber nach einer Aufbereitung zu Bioerdgas in ein Gasnetz eingespeist wird. Auf diese Weise wird die AVL künftig einen Beitrag zur Einsparung von fossilen Brennstoffen durch regenerative Energie leisten. Das Thema BIOGUT wird deshalb in den nächsten Jahren eine große Rolle im Landkreis spielen. Wir haben uns auch vorgenommen, den Störstoffanteil im BIOGUT deutlich zu senken. Dazu werden wir künftig die Biotonnen immer wieder kontrollieren und die Bürger bei Falschbefüllungen beraten. Wir wollen außerdem unsere Bürger vom Sinn der getrennten BIOGUTerfassung überzeugen und sie motivieren, wieder stärker BIOGUT getrennt zu sammeln. 2010 2011 2012 Vorstädtische Ländliche Bereiche Bereiche 2013 52% 20% 10% Auf einen Blick: Das gehört zum BIOGUT. Aufkleber für Ihre Biotonne erhalten Sie im ServiceCenter Abfall. AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 5 PROJEKT ZUKUNFT Abfallwirtschaft = Klimaschutz „Auftrag Zukunft“ steckt in jeder Maßnahme der AVL Die Abfallwirtschaft spielt für den Klimaschutz eine wesentliche Rolle. Noch 1990 hat die deutsche Siedlungsabfallwirtschaft das Klima mit fast 38 Millionen Tonnen klimaschädlicher Gase belastet. Hauptursache waren die Deponiegasemissionen aus Hausmülldeponien, die weltweit 25 bis 30 Prozent der Methanemissionen ausmachen! Methan als Hauptbestandteil des Deponiegases wirkt sich 25-fach klimaschädlicher aus als Kohlendioxid. Es entsteht bei der anaeroben Zersetzung von organischem Material. Seit 2005 ist die Deponierung von organischen Abfällen in Deutschland nicht mehr zulässig. Bis zum Jahre 2012 sind die deponiebedingten Methanemissionen in Deutschland im Vergleich zum Jahr 1990 um über 90% zurückgegangen. Durch die Verschiebung der Abfallströme, von der Deponierung hin zu mehr Recycling und der energetischen Nutzung der Restabfälle, werden noch weitere Beiträge zur Minderung von Treibhausgasen erzielt. Das Ökoinstitut / ifeu hat in einem Forschungsvorhaben untersuchen lassen, welches Klimaschutzpotenzial in der Siedlungsabfallwirtschaft steckt. Dabei fand man heraus, dass der Beitrag der Abfallwirtschaft bisher zu wenig Beachtung findet. 6 Auch im Landkreis Ludwigsburg zeigt sich anschaulich am Beispiel der Abfallwirtschaft, welche immer mehr zur Ressourcenwirtschaft wird, wie sowohl durch Gesetzgebung, vor allem aber durch den verantwortungsbewussten Umgang mit der Ressource Abfall und dessen Nebenprodukten Beiträge zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes geleistet werden können. Kommunen sind oftmals flexibler und handlungsfähiger als Länder und können Anstöße für innovative Entwicklungen geben, bzw. durch nachhaltige Konzepte und gelebte Ressourceneffizienz einen großen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten. Die Treibhausgasemissionen des deutschen Abfallsektors sinken bis 2030 um 10 bis 12 Mio. Tonnen KohlendioxidÄquivalente im Jahr. Im Vergleich zum Jahr 2005 bedeutet dies weniger Kohlendioxid-Äquivalente 67% Was ist der Ökologische Fußabdruck? Berechnung des CO2-Fußabdruckes Ob wir eine Banane essen, unsere Häuser heizen, das Auto nutzen oder den Abfall trennen – all dies hat Einfluss auf die Gesamtökologie unseres persönlichen Umfeldes ebenso wie die Tragfähigkeit eines komplexen Ökosystems. Als Teil einer Stadt, eines Landkreises, eines Landes oder Kontinentes, hat jeder persönliche ökologische Fußabdruck auch große Relevanz für Klima und Natur des gesamten Erdballs. Eine intakte Umwelt ist die Grundlage des menschlichen Überlebens. Mit dem ökologischen Fußabdruck kann man anschaulich den Problemzusammenhang zwischen unserem Konsumverhalten, der Umweltsituation und sozialer Gerechtigkeit beschreiben. Mit diesem Messinstrument können Indikatoren für ökologische Auswirkungen und Grenzen unseres steigenden Ressourcenverbrauches verdeutlicht werden. Diese Berechnungen reichen in der Regel aus, um Problembewusstsein zu entwickeln und mögliche Handlungsfelder zu identifizieren. Am Beispiel Abfallwirtschaft zeigt sich eines dieser Handlungsfelder. Der CO2-Fußabdruck, auch CO2-Bilanz genannt, ist ein Maß für den Gesamtbetrag von KohlendioxidEmissionen (gemessen in gCO2). CO2-Emissionen, die durch direkte Aktivität verursacht werden, sind beispielsweise Autoabgase. Aber auch CO2-Emissionen, die durch indirekte Aktivität verursacht werden, zählen dazu. Diese sind z. B. Emissionen, die durch die Produktion und die weiteren Lebensstadien eines Produktes bis zum Recycling oder die Verbrennung entstehen. Methanemissionen, wie sie auf alten Deponien entstehen, werden in Form von CO2-Äquivalenten berechnet. AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 PROJEKT ZUKUNFT Trennen und das Klima schützen Klimaschutz auf den Deponien BIOGUT: Alles, was die Haushalte im Landkreis in der braunen Tonne einsammeln, wird anschließend zu hochwertigem Kompost verarbeitet. Wenn daraus zukünftig auch Biogas erzeugt wird, schlummert bei einem Aufkommen von 22.000 Tonnen pro Jahr hier ein zusätzliches CO2-Einsparpotenzial von 3.520 Tonnen jährlich. GRÜNSCHNITT- UND HOLZVERWERTUNG: Hecken- und Baumschnitt aus privaten Gärten oder öffentlichen Grünflächen, aber auch verarbeitetes Holz von den Sammelstellen des Landkreises werden in Holzkraftwerken in Strom und Wärme umgewandelt. 7.500 Tonnen Häckselgut pro Jahr vermeiden auf diese Weise ca. 7.000 Tonnen CO2. Weitere 27.500 Tonnen Grünschnitt mit weniger Holzanteil werden in der Landwirtschaft als Mulch- und Abdeckmaterial wiederverwendet. Und schließlich fallen im Landkreis jährlich etwa 11.000 Tonnen holzhaltiger Sperrmüll an, die ebenfalls in Holzkraftwerken verbrannt und dadurch weitere 10.000 Tonnen CO2 vermieden werden. ALTMETALLE UND ELEKTROALTGERÄTE: 2012 wurden im Landkreis über die Abrufsammlung und die Wertstoffhöfe 4.450 Tonnen Altmetalle und Elektroaltgeräte eingesammelt. Ziemlich genauso viel Tonnen CO2 werden dadurch vermieden. ALTPAPIER: Mengenmäßig schlägt die Sammlung von Altpapier im Landkreis bei der Vermeidung von CO2 mit am deutlichsten zu Buche. Stolze 46.000 Tonnen Altpapier wurden 2012 eingesammelt. Und das Klima damit um rund 34.900 Tonnen weniger Kohlendioxid belastet. Auf der Deponie Burghof, 1978 in Betrieb genommen und eine der größten im Land, ist die Luft heute rein und klar. Seit 2005 wird auch hier kein Hausmüll mit organischen Bestandteilen mehr abgelagert. Erdschichten decken alte Ablagerungen ab, nach unten sind Boden und Grundwasser vor belastetem Sickerwasser geschützt. Im Inneren der Deponie aber gärt es nach wie vor weiter. Dort werden immer noch erhebliche Mengen Methangas produziert. Ebenso wie auf der Deponie AM LEMBERG, die bereits stillgelegt ist. Das Konzept der AVL sieht vor, das Sickerwasser und die Deponiegase nach vorgeschriebener Vorbehandlung und danach als sekundär gewonnene Energieträger einzusetzen. Weiterhin werden die Oberflächen nach der Deponierung rekultiviert und am Beispiel des EU-Projektes SufalNet konnte die AVL zeigen, welches Potenzial die großen Deponieflächen bieten. Auf der Deponie AM FROSCHGRABEN wurden 12.300 Bäume für die Kurzumtriebsplantage gepflanzt. CO2-Einsparungen durch Deponiegas-Nutzung Vermiedene Treibhausgas-Emissionen durch die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland 2011 betragen insgesamt 86,3 Mio. t. Davon sind 24,1 Mio. t Ersparnisse durch Biomasse-Nutzung, wozu Deponiegas auch zählt. Treibhausgasvermeidung durch erneuerbare Energien in 2011 durch AVL Maßnahmen Deponie BURGHOF erzeugte Strommenge 6.052.781 kWh Dies entspricht einer Einsparung von 4430,65 t CO2 Wärmenutzung durch Deponiegasverbrennung 580.000 kWh Dies entspricht einer Einsparung von 162,4 t CO2 Auf der Deponie AM LEMBERG erzeugte Strommenge 436.041 kWh Dies entspricht einer Einsparung von 319,18 t CO2 Auf der Deponie AM FROSCHGRABEN erzeugte Strommenge 18.812 kWh Dies entspricht einer Einsparung von 12,49 t CO2 Insgesamt werden durch Deponiegasnutzung und Photovoltaik-Anlage 4.924,71 t CO2 vermieden. QUELLEN: Zahlen basieren auf dem Dokument: „Erneuerbare Energien in Zahlen – Nationale und Internationale Entwicklung“, herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Referat Öffentlichkeitsarbeit, Stand Juli 2012, WEITERE ZAHLEN: „Energie und Klimaschutz im Fokus – Energiereport 2012“, herausgegeben vom Landkreis Ludwigsburg, Stand 2012 KOMMENTAR Dr. Utz Remlinger Liebe Bürgerinnen und Bürger, Abfallwirtschaft und Klimaschutz – was hat das miteinander zu tun? Sehr viel, wie Sie in dieser Ausgabe des Wertstoffmagazins erfahren. Es ist noch wenig bekannt, dass die kommunale Abfallwirtschaft einen sehr bedeutsamen Beitrag zur CO2-Einsparung in Deutschland leistet. Dies beginnt mit dem 2005 in Kraft getretenen Verzicht auf die Deponierung von Hausmüll, der seitdem verbrannt und damit energetisch genutzt wird. Es geht weiter über die Deponiegasverwertung, mit der das aus dem früher abgelagerten Hausmüll entweichende Gas sinnvoll genutzt wird, anstatt es in die Atmosphäre entweichen zu lassen. Das Häckselgut, das Sie zu den 37 Häckselplätzen im Landkreis bringen, landet zu großen Teilen im Ludwigsburger Holzheizkraftwerk. Schließlich arbeitet die AVL intensiv daran, das BIOGUT zukünftig in einer zentralen Anlage zu vergären, um daraus Biogas zu gewinnen. Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass jedes Watt Energie, das aus der erneuerbaren Quelle „Abfall“ erzeugt werden kann, die entsprechende Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas vermeiden hilft. Ich bedanke mich deshalb an dieser Stelle für Ihre Unterstützung beim weiteren Ausbau des energiewirtschaftlichen Arms der Abfallwirtschaft im Landkreis Ludwigsburg. Ihren Beitrag dazu können Sie durch getrennte Erfassung des BIOGUTs leisten. Ihr Utz Remlinger AVL-Geschäftsführer AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 7 PROJEKT ZUKUNFT METALLE SCHWER- EDELMETALLE METALLE 6,22 Die Zusammensetzung von elektronischen Haushaltskleingeräten im Durchschnitt in Prozent SONSTIGE 0,16 GLAS 37 KUNSTSTOFFE OHNE FLAMMSCHUTZ 0,75 KUNSTSTOFFE MIT FLAMMSCHUTZ* 0,00000024 PALLADIUM 0,00000061 GOLD 0,000018 QUECKSILBER 0,75 BLEI 9,3 ALUMINIUM 17 KUPFER EISEN 29 In guten Händen *Recyclingfähigkeit eingeschränkt QUELLE: Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta „Rohstoffreserve der Zukunft“ Vortrag auf der 11. Fachkonferenz „Entsorgung von Elektro-Altgeräten Hannover 2013“ Unsterblich – auch in Einzelteilen Ein elektrisches Handrührgerät gehört seit den sechziger Jahren zur Grundausstattung jedes Haushalts. Damals eine Anschaffung fürs Leben. Gab es einen technischen Defekt, wurde das Gerät repariert. Heute wird von elektrischen Klein- und Großgeräten keine lebenslange Haltbarkeit mehr erwartet. Manches Gerät würde dies wohl noch gewährleisten können, bleibt aber in den seltensten Fällen solange in Betrieb. Die Neuerungen in Technik und Design sind so schnelllebig geworden wie die Produkte selbst. Deren Qualität und Zusammensetzung ist dennoch hochwertig. Das breite Angebot der Hersteller und die Preise verleiten zum Kauf von immer neuer, moderneren Geräten. Dadurch entstehen große Mengen an Abfall. Bei der Herstellung der Produkte, wird außerdem ein enormer Energie- und Logistikaufwand in Anspruch genommen. Die Geräte bestehen aus einer Vielzahl an Materialien. Einige davon sehr wertvoll, manches umweltgefährdend und das Meiste viel zu schade für die Tonne. Anhand der Zusammensetzung von elektronischen Haus- 8 AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 haltskleingeräten wird deutlich, welche verborgenen Wertstoffe in den Produkten des allgemeinen Hausgebrauchs enthalten sind. Von der elektrischen Zahnbürste über das Handy, den Fön bis hin zum Wecker oder dem Toaster verbraucht die Herstellung dieser Geräte Unmengen an Ressourcen. Einzelne der ausgedienten Geräte landen im Restmüll. Als sogenannter „intelligenter Fehlwurf“ werden einige in der grünen Tonne RUND entsorgt. Dort werden sie aufwendig aussortiert und der Verwertung zugeführt. Eine hochwertige Verwertung ist gewährleistet, wenn die Bürgerinnen und Bürger die ausgedienten Geräte auf dem Wertstoffhof abgeben oder zur Abrufsammlung anmelden. Die AVL kann so die Geräte in die richtigen Hände geben. Somit werden die tatsächliche Verwertung der enthaltenen Materialien, die sachgemäße Handhabung gefährlicher Stoffe und die Schonung von Ressourcen und Umwelt garantiert. Daneben kann so die Rückführung der Erlöse in den Gebührenhaushalt gewährleistet werden. PROJEKT ZUKUNFT CDs und DVDs bestehen zu 99 % aus dem Kunststoff Polycarbonat (PC). Polycarbonate werden in einem energieintensiven Prozess aus Erdöl hergestellt. Sortenrein gesammelt lassen sie sich hervorragend verwerten oder in den Produktionskreislauf zurückführen. Dadurch werden weniger Rohstoffe und Energie benötigt und so der Co2-Ausstoß reduziert. Es wurde ein spezielles Recyclingverfahren entwickelt; das Granulat kann dann zu 100 % für die Produktion neuer CDs verwendet werden. Außerdem können daraus beispielsweise hochwertige Produkte wie medizinische Geräte, Motorradhelme usw. entstehen. Vom „up and down“ für ein Leben danach RECYCLING Recycling bedeutet Abfallverwertung. Rohstoffe, wie z. B. Erdöl, sind wertvolle und begrenzt vorkommende Güter. Das Recycling von Rest- und Wertstoffen gewährleistet, dass die wertvollen Stoffe im Kreislauf bleiben und nicht verloren gehen. Landet ein Elektrogerät beispielsweise im Restmüll, wird es verbrannt. Dort wird über die Verbrennung zwar Energie gewonnen, jedoch müssen zur Produktion neuer Geräte immer weiter Ressourcen ausgeschöpft werden. UPCYCLING: Nachher besser als vorher Wird der Wert eines Produktes nach dem Recycling noch weiter gesteigert, spricht man von „Upcycling“. Beim „Upcycling“ wird Abfall als Material für die Schaffung neuer Produkte verwendet. Dies ist der Fall, wenn ein Produkt aus wiederverwerteten Materialien einen höheren Wert und bessere Eigenschaften hat als das Ursprungsprodukt. Nicht immer muss dafür das Ursprungsprodukt aufwendig recycelt werden. Es lässt sich auch in seinem ursprünglichen Zustand gut „umfunktionieren“. Im Gegensatz zum Recycling ist dabei ein geringerer Energieaufwand nötig, um Neues zu schaffen. So werden beispielsweise aus LKW-Planen hochwertige Taschen hergestellt. Kuriose Beispiele des Upcyclings: Ein Tempel aus Bierflaschen, Pavillons aus Milchtüten – all das ist möglich! Weltweit lassen kreative Köpfe beim Upcycling ihren Ideen freien Lauf. Meist designen die Upcycling-Anhänger Möbelstücke oder Kleidung. Ihr gemeinsames Motto: Aufwerten statt Downcycling zuzulassen! DOWNCYCLING: Vorher ist besser als nachher Können jedoch nicht alle Stoffe wiederverwendet werden, bzw. das oder die nachfolgend hergestellten Produkte haben einen geringeren Wert, so spricht man von downcycling. Bei dieser Recyclingmethode entsteht ein Stoff- und Funktionsverlust. Beispiel: aus Schreibpapier wird Küchenpapier. Recycling hat auch Nachteile Der Umwelt etwas Gutes tun und Dinge wiederverwerten. Das klingt erst mal vorbildlich. Aber Recycling kann zwei Nachteile haben: Erstens muss oft viel Energie aufgewendet werden, um die Materialien so aufzubereiten, dass man sie erneut verarbeiten kann. Zweitens bleibt die Qualität der Materialien dabei oft nicht diesel- be. In diesem Fall spricht man von Downcycling. Auch bei Glas und Stahl können beim Recycling herausragende Eigenschaften der Materialien nicht immer erhalten werden. Daher ist bei manchen Produkten bereits umstritten, ob das Downcycling überhaupt sinnvoll ist und der Umwelt so stark nutzt, wie wir bisher dachten. Und dann gibt es da noch diese Idee „cradle to cradle“ Michael Braungart, der 51-jährige Chemiker und Umweltvisionär, der die Wegwerfgesellschaft revolutionieren möchte, hat eine Vision von Produkten der Zukunft. Seine Idee: Produkte sollten am Ende ihres Lebens nicht mühsam entsorgt, aufbereitet oder verbrannt werden, sondern so konzipiert sein, dass sie sich mühelos in anderer Form weiterverwenden lassen. „cradle to cradle“, von der Wiege zur Wiege, so nennt er dieses Konzept, das er zusammen mit dem amerikanischen Architekten William McDonough vor acht Jahren entwickelt hat. Schon bei der Entstehung eines Produktes sollte dessen zweites Leben eingeplant sein, findet Michael Braungart. Leider fehle es seinen Ideen oft an Praktikabilität, bzw. am Effizienzgedanken, da oftmals der Energieeinsatz für die „cradle to cradle“-Ideen unangemessen hoch ist, wird Braungart vorgeworfen. Manche von Braungarts Forderungen seien durchaus berechtigt, heißt es im Umweltbundesamt (Uba). „In der praktischen flächendeckenden Umsetzung stoßen wir aber auf zahlreiche Grenzen, die uns politische und ökonomische Rahmenbedingungen setzen“ sagt etwa Joachim Wuttke vom Fachbereich Nachhaltige Produktion des Uba. Die Sitze im Airbus 380, die mit kompostierbaren Textilien bezogen sind, beruhen beispielsweise auf Braungarts Ideen und viele Firmen schließen sich dem Gedanken mit eigens konzipierten Produkten an. QUELLE: Die Zeit, Abfall ist Nahrung, 2009 AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 9 VOR ORT ServiceCenter Abfall backstage Kommunikationsstärke und Souveränität gehören zu den Stärken eines ServiceCenterMitarbeiters. Aber auch Sensibilität im Umgang mit den Anliegen der Anrufer und Besucher ist neben fundiertem Wissen in der Abfallwirtschaft des Landkreises Ludwigsburg eine Grundlagenkompetenz. Diese waren besonders erforderlich nach der gleichzeitigen Einführung einer neuen Software und den weitreichenden Änderungen in der Abfallentsorgung ab 01.01.2013. Die Drähte liefen heiß. Eine Umstellung, die zeitweise Geduld und Verständnis der Kunden und Flexibilität auf beiden Seiten erforderte. Norbert Heverhagen „Wir verstehen uns als flexible Informations- und Beratungsquelle zu allen Themen rund um die Abfallwirtschaft. Wann immer wir einen kleinen Schritt dazu beitragen können, dass in unserem Landkreis durch das richtige Trennverhalten der Bürger oder durch eine bestellte Biotonne ein weiterer Schritt für eine gelungene Ressourcenwirtschaft getan wird, fühlen wir uns in unserer Arbeit bestätigt“, betont Norbert Heverhagen, Teamleiter des AVL ServiceCenters. „Natürlich sind wir für den Sperrmüll und die Tonnenleerung genauso zuständig wie für die Nennung der Öffnungszeiten von Wertstoffhöfen und Deponien. Abfall steht für viele am Ende der Kette. Wir wissen, dass diese Kette auch einen Anfang hat. Wir möchten diesen Kreis schließen. Auch wenn der Monat Januar eher ein Ausnahmemonat war, so sehen wir, dass die Menschen im Landkreis ein wachsendes Interesse an der Abfallwirtschaft haben. Unser Team ist gewachsen Das ServiceCenter Abfall: Die Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema „Vermeiden, Verwerten, Entsorgen“. Hier erhalten Sie Informationen, Broschüren, Formulare und persönliche Beratung. 10 AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 und die Akzeptanz des ServiceCenters als Anlaufstelle steigt spürbar.“ VOR ORT Wieso-weshalb-warum Eines ist den 13 Damen und Herren des AVL ServiceCenter Abfall durchaus bewusst: Die Abfallwirtschaft ist ein sehr weites Feld. Sie selbst haben sich mit einem umfangreichen Einarbeitungskonzept zu kompetenten Beratern ausbilden lassen. „Wir legen großen Wert darauf, das ServiceCenter mit eigenem, von uns ausgebildetem Personal in den Räumen der AVL zu betreiben und nicht externe Callcenter z.B. in Indien zu beauftragen. So kann das Feedback der Bürgerinnen und Bürger direkt für Optimierungen genutzt werden“, so Annette Ponton, Abteilungsleiterin Ressourcen und Logistik. Uwe Wuttke, der nach zweizundwanzig Jahren aus Schottland wieder heimgekehrt ist, erlebte als Neuankömmling in seinem Landkreis erst einmal Verwirrung über das Ludwigsburger Sammelsystem. Inzwischen ist er fachkundig und berät Anrufer und Besucher über das „zunächst sehr komplex wirkende Abfallkonzept“ wie er es vorsichtig nennt. „Im Moment kämpfe ich mich durch die Sperrmüll-Anmelde-Welle und bin gespannt, wie die Umstellung auf die Wertstoffhofkarte von den Bürgern angenommen wird.“ Bettina Kutter, die zweifache Mutter ist Schwäbin durch und durch. „Es ist wichtig, dass unsere Kunden wissen, dass wir ja nicht nur AVL-Mitarbeiter sind, sondern jeder von uns als Bewohner des Landkreises täglich die gleichen Erfahrungen macht“, lacht sie und erzählt, wie viel Sympathie einem entgegengebracht wird, weil man gleich ganz einfache praktische Tipps geben kann, wenn beispielsweise im Winter das BIOGUT einfriert. „Wenn ich dann sage, an den langen Abenden einfach mehr lesen, und dann das BIOGUT mit doppelt so vielen Zeitungen einwickeln, freut sich mein Gegenüber über praktische Tipps. Manchmal sind es die ganz einfachen Dinge, die scheinbar große Probleme lösen“, schmunzelt sie und wendet sich ab, weil der nächste Anrufer in der Leitung ist. Melanie Hirsch, die sich auf den Weg machte, eine Arbeit zu finden, bei der sie sich für etwas Gutes einsetzen könne, ist nun seit dem 19. Oktober 2012 dabei. Sie fühlte sich vom AVL Claim „Auftrag Zukunft“ angesprochen und freut sich, jetzt zu diesem Team zu gehören. „Wir hatten eine sehr intensive Einarbeitung, aber die System- und Softwareumstellung zum Jahreswechsel hat auch von den erfahrenen Teamkollegen einiges abverlangt. Die heiße Phase mit über 35.000 Anrufern im Januar hat uns eng zusammenwachsen lassen. Ich bin erstaunt, wie sehr das Thema Abfall und Recycling die Menschen tatsächlich beschäftigt.“ Beyhan Ciftci, die quirlige türkischstämmige ServiceCenter-Mitarbeiterin lacht gerne und viel und lässt sich auch bei „Gebruddel“ nicht davon abbringen. Die türkischen Ludwigsburger freuen sich, wenn sie das komplexe System in ihrer Muttersprache erklärt bekommen. Heike Bauer, von der die Kollegen sagen, sie wirke ausgleichend, gilt inzwischen als stille Expertin im ServiceCenter. Sie betont, dass trotz der neuen Software, aller Schulungen und Unterlagen und aller Kompetenz, im Gespräch die menschliche Komponente mindestens eine gleichwertige Rolle spielt. Viele Kunden rufen an und beschweren sich über fremd- und falschbefüllte Tonnen. Ein großes Ärgernis für jeden Gebührenzahler. Auch dann begegnen wir den Bürgerinnen und Bürgern mit Verständnis, obwohl wir nicht immer sofort Abhilfe schaffen können. Allerdings fließt das Feedback der Bürger langfristig auch immer in unseren Service ein. So wird es beispielsweise in diesem Jahr einen Abfallscout geben, der die Menschen vor Ort berät und unterstützt. Unsere größte Aufgabe, aber auch Herausforderung besteht darin, die Menschen so zu beraten, dass sie mitmachen und im Dialog mit uns bleiben. Nur so können clevere Lösungen in der Abfallwirtschaft gefunden werden. 35.511 und im Februar 12.037 Anrufe. E-Mails waren es im Januar 2.088, im Februar 1.382. Sperrmüllkarten aus 2012: Haben wir im Januar 1.802, im Februar 1.563 bearbeitet. Im Januar hatten wir AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 11 IM FOKUS Deponie FROSCHGRABEN Plus Wachstumsprognose Deponie stößt an ihre Grenzen Pläne für Schwieberdingen Bodenaushub und Bauschutt fallen in unserer Region in großen Mengen an. Entwickeln sich neue Wohngebiete, ist es der Baugrubenaushub der Wohnhäuser. Entwickelt sich die Wirtschaft, ist es Bauabbruch von alten Hallen, Boden aus der Sanierung früherer Betriebsstätten und Aushub für neue Produktions- und Lagerhallen. In den letzten 14 Jahren waren es über 300.000 t mineralischer Abfälle pro Jahr, die auf der Deponie AM FROSCHGRABEN angeliefert wurden – überwiegend aus unserer Region. Die AVL betreibt zur Entsorgung der mineralischen Abfälle zwei Deponien, seit 1999 die Mineralstoffdeponie AM FROSCHGRABEN an der B 10. Dort werden unbelastete und schwach belastete mineralische Abfälle entsorgt. Neben den Bauabfällen werden unter anderem auch schadstoffarme Gießereisande, Straßenaufbruch und Asbestzementabfälle abgelagert. Die Deponiekapazität wird in etwa 5 Jahren erschöpft sein. Der Bedarf an Ablagerungskapazitäten der Bauwirtschaft und der Industrie aber auch der Privatleute ist nach wie vor sehr groß. Die AVL beabsichtigt deshalb die Erhöhung der Deponie um durchschnittlich 15 m. Früher war die Deponiefläche überwiegend landwirtschaftliche Ackerfläche. Während des Betriebes hat die AVL erste Rekultivierungsmaßnahmen umgesetzt. In dieser Zeit haben sich auch seltene Tierarten angesiedelt. So z. B. die Mauereidechse und der Steinschmätzer. Ein Ziel der späteren Rekultivierung ist es, den Bestand dieser bedrohten Arten auf dem Deponiegelände zu stabilisieren und den Gewinn für den natürlichen Lebensraum langfristig zu sichern. Am 1. Februar stellte die AVL den Schwieberdinger Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen einer Informationsveranstaltung ihre Pläne vor und ließ die Umweltauswirkungen des Vorhabens von Fachleuten erläutern. Davor und danach bestand die Möglichkeit, sich bei einer Führung über das Deponiegelände einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Das gesamte Projekt der Erhöhung wurde von Albrecht Tschackert, Leiter der AVL Abteilung Deponie- und Energietechnik, erläutert und die Erfordernis anhand des Mengenaufkommens von mineralischen Abfällen in der Region Stuttgart, zu der auch der Landkreis Ludwigsburg gehört, dargelegt. Um dieses Projekt umzusetzen bedarf es eines Planfeststellungsverfahrens durch das Regierungspräsidium Stuttgart. An der abendlichen Informationsveranstaltung im Schwieberdinger Bürgersaal zur geplanten Erhöhung der Deponie, die der AVL-Geschäftsführer Dr. Utz Remlinger eröffnete, nahmen zahlreiche Interessierte teil. Daneben waren sowohl Schwieberdinger Gemeinderäte als auch Aufsichtsräte der AVL anwesend, ebenso wie die Bürgermeister von Schwieberdingen und Markgröningen, Herr Spiegel und Herr Kürner. Die rege Teilnahme erfreute Dr. Utz Remlinger (Mitte) der zusammen mit Herrn Albrecht Tschackert (nicht im Bild) auch kritische Fragen beantwortete. „Es war unser Anliegen, die Bürger über die Hintergründe zu informieren und Bedenken auszuräumen.“ 12 AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 Staub, Lärm, Wind und Tierwelt Zur Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens gehören ausführliche Gutachten zu den Themen Umweltverträglichkeit, Windfeldberechnungen, Staubsowie Lärmemissions- und -immissionsprognosen. Dr. Thomas Seeliger erläuterte den Ablauf des Planfeststellungsverfahrens und gab Hinweise darauf, zu welchem Zeitpunkt die Planungsunterlagen ausgelegt werden und wann die Bevölkerung dazu Stellung nehmen kann. Matthias Rau erläuterte die Auswirkungen der Deponieerhöhung auf die Staubausbreitung und Schallausbreitung. Dr. Friederike Hübner erläuterte die Ergebnisse ihres Gutachtens bezüglich der auf der Deponie lebenden Tierarten sowie der Veränderungen des Landschaftsbildes durch die Erhöhung der Deponie. Sie fasste die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsuntersuchung zusammen und leitete daraus die Ergebnisse für den Landschaftspflegerischen Begleitplan ab. Auftrag Zukunft Die AVL wies darauf hin, dass die spätere Nachnutzung der Deponiefläche im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsverfahrens der Gemeinde erörtert werden soll und die Vorschläge dann in Einklang mit der ökologischen Vorgabe der nun vorliegenden Rekultivierungsplanung gebracht werden müssen. Dazu stellte die AVL eine ganze Reihe von Nutzungsvorschlägen vor. In der Diskussion stellten die Teilnehmer insbesondere Fragen zur Ablagerung von Asbestzementabfällen in der Deponie, zu deren Einzugsbereich und zur Eingangskontrolle. Seitens des privaten Naturschutzes wurde die gut abgestimmte Biotop-planung hervorgehoben. Es wurde auch hinterfragt, ob die AVL – analog zur Bevölkerung – Entwässerungsbeiträge und Abwassergebühren zu bezahlen hat, was selbstverständlich der Fall ist. Am Ende der Veranstaltung gab die AVL die Gelegenheit, in Einzelgesprächen mit den beteiligten Gutachtern und den Verantwortlichen der AVL weitere Fragen zu stellen und zu vertiefen. Davon wurde rege Gebrauch gemacht. Die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren werden vom 15. April bis zum 14. Mai vom Regierungspräsidium Stuttgart offengelegt. Darauf wird das Regierungspräsidium zu gegebener Zeit in den Medien hinweisen. Die wesentlichen Planungsberichte können ab sofort auf www.avl-ludwigsburg.de unter der Rubrik Projekte eingesehen werden. Dort erhalten Interessierte zudem ausführliche Informationen zum Projekt FROSCHGRABEN plus. IM FOKUS Aussicht von der Katharinenlinde auf den Hohenasperg Links: Blick 2012 Rechts: Simulation 2025 Planrechtfertigung und Kapazitäten Die errechnete Bedarfsprognose für mineralische Abfälle aus der Region Stuttgart DK O: konstante Jahresmenge ca. 191.000 t/a DK I: steigende Jahresmenge von ca. 338.000 t/a in 2012 auf 490.000 t/a in 2025 Gesamt: im Prognosezeitraum bis 2025 etwa 5,79 Mio. Tonnen Gesamtanfall im Prognosezeitraum bis 2025 ca. 5,79 Mio. t Restkapazitäten der Deponie AM FROSCHGRABEN DK O: Restkapazität bis Ende 2014 DK I: Restkapazität bis Frühjahr 2019 Gesamt: Restkapazität bis Mitte 2017 (Ohne Sondereffekte aus STUTTGART 21) Planungsumfang für die Erhöhung Neue Kapazität FROSCHGRABEN plus DK O: 537.000 m3 DK I: 1.311.000 m3 Gesamt: 1.848.000 m3 Das entspricht ca. 2,9 Mio. Tonnen Dauer des Betriebes: voraussichtlich bis 2024 Restkapazität FROSCHGRABEN bis 2017 1,9 Mio. t Planungsumfang für die Erhöhung FROSCHGRABEN plus 2,9 Mio. t „DK“ steht für Deponieklasse und bezeichnet den deponietechnischen Sicherheitsstandard und die zugelassene Schadstoffbelastung von Abfällen zur Ablagerung laut Deponieverordnung. DK O: quasi unbelastete mineralische Abfälle, insbesondere Boden und Bauschutt, DK I: schwach belastete mineralische Abfälle AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 13 PROJEKT ZUKUNFT GreenCook rungsmittel so billig sind und die Arbeitskraft so teuer, lohnt sich das Wegwerfen für die Unternehmen leider allzu oft“, erklärt Prof. Guido Ritter von der Fachhochschule Münster. Die AVL ist dabei deutschlandweit ein Vorreiter bei der Untersuchung der Hintergründe zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Warum ist es so schwer, die Verschwendung zu reduzieren? Diese Frage stellt sich Valentin Thurn in seinem neuen Film „Die Essensretter“, der im Mai in der ARD gezeigt wird. Unter anderem hat er auch in Ludwigsburg gedreht. Familie Kotzur beteiligt sich seit einigen Monaten am EU-Projekt GreenCook der AVL und führt ein Abfalltagebuch. „Das hat uns erst so richtig bewusst gemacht, was wir täglich in den Mülleimer schmeißen“, meint Richard Kotzur. Valentin Thurn hat dabei die Familie und die AVL mit seinem Kamerateam in alltäglichen Situationen begleitet. In mehreren Gesprächen zwi- Die Essensretter Die AVL im neuen Film von Valentin Thurn Die Dokumentation „Taste the Waste“ hat ganz Deutschland schockiert: Gigantische Mengen an Lebensmitteln werden verschwendet. „Das muss nicht sein“, erklärte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner und will bis zum Jahr 2020 erreichen, dass in Deutschland nur noch halb so viele Lebensmittel weggeworfen werden wie heute. Allerdings gibt es hierzulande bisher nur wenig konkrete Ergebnisse und wenige Unternehmen haben ein Interesse, die Lebensmittelabfälle zu reduzieren. „Weil die Nah- respekt schen der Testfamilie und Projektleiter Sebastian Ludwig von der AVL wurden dabei alltägliche Fragen zum Thema Lebensmittel geklärt. Wie lange kann ich ein Produkt im Kühlschrank aufbewahren? Wann sollte man Produkte aus gesundheitlichen Gründen lieber entsorgen? Aber auch in anderen Regionen suchen Unternehmen nach Auswegen: Eine Karottensaft-Fabrik nutzt auch die kleinen Karotten, die sonst aussortiert wurden. Der Hersteller des Magnum-Eises will seinen ökologischen Fußabdruck verbessern. Und Mo Maiess trainiert in London Köche unter der Maxime: „Feed the clients, not the bins“ (die Kunden ernähren, nicht die Tonnen). Wie das Ganze genau im Film umgesetzt wird, ist bisher das Geheimnis von Valentin Thurn. Es wird aber neben den Interviews auch der eine oder andere Ort aus dem Landkreis zu sehen sein. Der genaue Termin der Filmvorführung steht noch nicht fest. Wir werden den Film rechtzeitig auf der AVL Homepage ankündigen. Möchten Sie auch mehr über Ihr Abfallaufkommen erfahren? Auf unserer Website www.respect-food.eu erfahren Sie, wie unsere Testhaushalte, mehr über Ihr eigenes Verhalten. Das dafür entwickelte Tagebuch der AVL gibt Ihnen direkt eine Rückmeldung über eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten. 2 1 1 Das Weiße Bräuhaus serviert nur noch 70% der früheren Fleischportionen – und der Kunde ist’s zufrieden. 2 Culinary Missfits – Lea Brumsack und Tanja Krakowski wollen das aus der Norm fallende Gemüse zurück in die Stadt bringen. 3+4 Gemüse ohne Norm 4 5 BauerChristian Heymann vom Vierfelderhof und Supermarktinhaber Georg Kaiser bieten den Kunden auch krummes Gemüse. KONTAKT UND ANSPRECHPARTNER 5 3 14 AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 Sebastian Ludwig [email protected] Telefon 07141 / 144 56-24 AVL Hindenburgstraße 30, 71638 Ludwigsburg www.respect-food.eu IM DIALOG Aktionswoche 8. bis 15. Juni 2013 Ludwigsburg 18. bis 21. Juli 2013 Klappe 2 für das Natur- und Umweltfestival „Save the Waste“ Nur für Kindergartengruppen und Schulklassen Vier Tage lang wird in der Medienstadt Ludwigsburg ein Feuerwerk des internationalen Natur- und Umweltfilms gezündet. Im Caligari und den Central Kinos laufen die cineastischen Leckerbissen. Mit dem Sonderthema „Abfall ist Rohstoff“ wird in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung von der Abfall- zur Kreislaufwirtschaft gelegt. Das Festival will eine Kommunikationsplattform schaffen, wo alles einen Platz findet, was mit dem Bereich „Abfall als Rohstoff“ zu tun hat. Als Grundlage und „emotionaler“ Türöffner für diese hochkomplexen Themen dienen Filme, die sich zum Beispiel mit „waste to energy“ befassen und ein breites Publikum ansprechen wollen. Dies ist auch ein wichtiges Thema für die Ausrichtung der Abfallwirtschaft im Landkreis Ludwigsburg. Mit einem Infostand und Aktionen zur Wertstofferfassung ist die AVL vor Ort mit dabei! Programm unter: www.natur-vision.de Aktuelle Infos zu den Aktionen der AVL unter: www.avl-ludwigsburg.de Korksammelwettbewerb In der Aktionswoche vom 8. bis 15. Juni 2013 könnt Ihr Eure gesammelten Korken auf einem der drei Wertstoffhöfe abgeben und am Sammelwettbewerb teilnehmen: - BOTTWARTAL in Steinheim - WASSERTURM in Kornwestheim - NECKARTAL in Neckarweihingen (Adressen und Öffnungszeiten S. 19. Bitte die Kontaktdaten des Klassenlehrers oder Gruppenleiters mitbringen) Ihr tragt durch die Aktion nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern unterstützt auch die Diakonie Kork. Mitmachen lohnt sich also dreifach! Tolle Preise zu gewinnen: 1. PREIS Ein Tagesausflug nach Tripsdrill für die ganze Klasse 2. PREIS Ein Möbelstück aus unserem Gebrauchtwaren-Kaufhaus WARENWANDEL 3.–10. PREIS Gutscheine über 15 € für das Gebrauchtwaren-Kaufhaus WARENWANDEL Für alle Teilnehmer Ihr erhaltet einen kleinen Preis als Dankeschön fürs Mitmachen Auch Einzelpersonen können ihre gesammelten Korken gerne abgeben, sind allerdings vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Angenommen werden nur gebrauchte Naturkorken. Keine Plastikkorken, keine Renovierungsabfälle! Bei Fragen: [email protected] Infos zur Weiterverarbeitung der gesammelten Korken und zur Diakonie Kork unter www.diakonie-kork.de Kommt vorbei! Macht Mit! Beim Kinderfest der. Stadt Ludwigsburg am Sonntag, 23. Juni 2013 . Besucht den Stand der AVL auf dem Marktplatz. Es erwartet Euch Spiel und Spaß rund um die Wertstofftrennung. AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 15 REPORT VOR ORT IM DIALOG DAS IST DER BRINGER FÜHRUNGEN 2013 Kompostwerk Schweinberg Im Kompostwerk der KWB wird das BIOGUT aus dem Landkreis Ludwigsburg in einem Kompostierverfahren zu hochwertigem Gütekompost. Besichtigungstermin ist der 29. Mai, Abfahrt um 12:30 Uhr in Ludwigsburg an der Bärenwiese. Rückkehr gegen 17 Uhr. Bitte Gummistiefel mitbringen! Deponie und Bauwertstoffhof AM FROSCHGRABEN, Schwieberdingen Am 28. Juni wird die Mineralstoffdeponie AM FROSCHGRABEN mit dem neuen Bauwertstoffhof unter die Lupe genommen. Um 14 Uhr treffen sich die Teilnehmer am Betriebsgebäude. Rückkehr ca. 1,5 Stunden später. Deponie BURGHOF, Vaihingen/Enz-Horrheim Am 05. Juli kann man mit der AVL die betriebseigene Mineralstoffdeponie erkunden. Nach einem Rundgang über das Gelände werden unter anderem die Sickerwasserbehandlung und die Gasverwertung erläutert. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Parkplatz beim Betriebsgebäude. Dauer ca. 2 Stunden. Wunderbar wandelbar Gelebte Abfallvermeidung im WARENWANDEL „Es ist so einfach wie gut. Wenn Sie sich gerade von etwas trennen möchten, weil Sie umziehen, renovieren, modernisieren, werfen Sie doch noch mal einen Blick darauf. Ist das Buch, das Möbelstück oder die Vase nicht wert, gerettet zu werden? Sie können vielleicht jemanden damit glücklich machen!“ Nach diesem Prinzip funktioniert unser Gebrauchtwaren-Kaufhaus WARENWANDEL. Gebrauchtwaren sind zum Teil noch richtige „Schätze“ und viel zu schade für die Tonne oder den Sperrmüll. Und die Schnäppchenjäger und „Schatzsucher“ freuen sich darüber. Machen Sie sich ein Bild von unserem modernen Gebrauchtswaren-Kaufhaus mit dem angrenzenden Wertstoffhof und schauen Sie bei unserer Führung mal hinter die Kulissen. WARENWANDEL, Gebrauchtwaren-Kaufhaus der AVL und Wertstoffhof TAMMERFELD Abfallvermeidung und Wertstoffsammlung sind die Themen beim Rundgang durch den WARENWANDEL und über den angrenzenden Wertstoffhof am 12. Juli. Treffpunkt: 13 Uhr vor Ort an der Maybachstraße 10, 71638 Ludwigsburg (Nähe Einkaufszentrum). Dauer ca. 2,5 Stunden. Hiermit melde ich mich für folgende Führungen an (bitte ankreuzen): Deponie AM LEMBERG, Ludwigsburg-Poppenweiler Name / Vorname: Personenzahl: Am 19. Juli erfahren die Teilnehmer, warum selbst eine stillgelegte Deponie nicht so schnell zur Ruhe kommt. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Waldparkplatz. Die Führung dauert rund 2 Stunden. Straße / Nr.: PLZ / Ort: Telefon: ❏ Kompostwerk SCHWEINBERG | 29.05.2013 | 12:30 Uhr (ab 14 Jahre) ❏ Deponie u. Bauwertstoffhof AM FROSCHGRABEN, Schwieberdingen | 28.06.2013 | 14:00 Uhr (ab 10 Jahre) ❏ Deponie BURGHOF, Vaihingen/Enz-Horrheim | 05.07.2013 | 14:00 Uhr (ab 10 Jahre) ❏ WARENWANDEL und Wertstoffhof TAMMERFELD, LB-Tammerfeld | 12.07.2013 | 13:00 Uhr (ab 12 Jahre) ❏ Deponie AM LEMBERG, LB-Poppenweiler | 19.07.2013 | 14:00 Uhr auf Bitte beachten Sie: Die Führungen für sind n onie Dep und gen den Anla en rech Geb hen erlic körp mit n sche Men l erel Gen nur eingeschränkt möglich. lich. rder erfo ist gilt, festes Schuhwerk (ab 10 Jahre) Bitte ausschneiden und senden an: AVL, Hindenburgstraße 30, 71638 Ludwigsburg < < < < < < < ANMELDUNG 16 AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 FAKTEN Abfallgebühren 2013 120 Liter 240 Liter 660 Liter 1100 Liter 2012 3,51 € 6,63 € 16,56 € 24,49 € 2013 3,90 € 6,96€ 17,39 € 25,71 € BIOGUT 60 Liter 120 Liter 240 Liter 2012 1,58 € 2,60 € 4,49 € 2013 1,00 € 1,40 € 2,00 € Konkrete Einsparung: Unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Leerungshäufigkeit einer 120-Liter-Restmülltonne und einer 120-Liter-Biotonne mit je 10 Leerungen ergibt sich für einen 4-Personen-Haushalt (Musterhaushalt) im Vergleich zum Vorjahr eine Gebührensenkung um 1,41 Prozent. Insgesamt würde ein solcher Haushalt in diesem Jahr 146,36 € (2012: 148,46 €) an Abfallgebühren bezahlen. 154,24 153,04 156,73 156,73 148,46 146,36 120 € 80 € 14,39,00 RESTMÜLL 140,96 160 € 50 € 0€ 93,36 Mengenbezogene Leerungsgebühr: hr: Abfallgebühren 2007–2013 im Vergleich 4-Personen-Haushalt, jew. 10 Leerungen der 120-L-Restmülltonne und 120-L-Biotonne (in Euro) 20,- + 35,10 107,31 € 93,36 93,36 € 26,00 77,53 € 35,10 60,84 € 95,63 46,47 26,00 2013 35,10 107,31 € 95,63 93,36 € 28,40 77,53 € 34,40 60,84 € 90,24 46,47 31,00 2012 34,90 1-Personen- 2-Personen- 3-Personen- 4-Personen- 5 und mehr Haushalt Haushalt Haushalt Haushalt Personen 88,34 5 28,10 4 30,50 3 82,36 2 Dann ist eine Behältergemeinschaft die richtige Wahl. So können Sie Ihr BIOGUT gemeinsam effizient entsorgen und die Tonne immer gut gefüllt zur Abholung bereitstellen. Und denken Sie daran: die Biotonne gibt es auch in der praktischen 60-Liter Größe. Informationen dazu erhalten Sie beim Fachbereich Abfallgebühren unter 07141 / 144 32-00. D E R 1 Ü B E R S I C H T Personenbezogene Jahresgebühr: G E B Ü H R E N Z U S A M M E N S E T Z U N G Das leerungsabhängige System Der Landkreis Ludwigsburg hat ein leerungsabhängiges Abfallgebühren-System. Die Gebühren setzen sich aus einer Grundgebühr und einer Leerungsgebühr zusammen. Die Grundgebühr richtet sich nach Anzahl der Personen in Ihrem Haushalt. Die Leerungsgebühr fällt an, wenn Sie Ihre Restmüll- oder Biotonne zur Leerung hinausstellen. Der Vorteil des Systems: Sie können die Höhe Ihrer Müllgebühren über die Anzahl der Leerungen selbst beeinflussen. TIPP Zu wenig Platz auf dem Grundstück? Nicht genug BIOGUT, um die Tonne zu füllen? Und es klappt auch mit dem Nachbarn? 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 ■ Grundgebühr ■ Leerungsgebühr RESTMÜLL ■ Leerungsgebühr BIOGUT Bei Fragen zu den Gebührenbescheiden sind wir für Sie da: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Postanschrift: 0 71 41 / 144-32 00 0 71 41 / 144-99 23 [email protected] www.landkreis-ludwigsburg.de Hindenburgstraße 40, 71638 Ludwigsburg TELEFONZEITEN: Montag bis Mittwoch 08:30 – 12:00 Uhr und 13:30 – 15:30 Uhr Donnerstag 08:30 – 12:00 Uhr und 13:30 – 18:00 Uhr Freitag 08:30 – 12:00 Uhr AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 17 SERVICECENTER ABFALL WICHTIG ACHTUNG! Es gibt ab 2013 keine Anmeldekarten für Sperrmüll mehr! Die neue WERTSTOFFHOFKARTE mit den entsprechenden Infos wird Ihnen mit dem Jahresgebührenbescheid im April 2013 zugeschickt. Falls nicht, bitte unter 07141 / 144 56-56 reklamieren. Sie bringen NEUES SPERRMÜLLSYSTEM Jederzeit ohne Wertstoffhofk arte 2x jährlich kostenlos mit der WERTSTOFFHOFKARTE ALTMETALL ALTHOLZ ELEKTROALTGERÄTE RESTSPERRMÜLL Q Bewegliche Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände aus Metall Fahrräder Wäscheständer Schrauben Beschläge Regale Q Kleinere Mengen Renovierungsaltmetalle Kupferrohre Q Bewegliche Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände wie Sofas, Sessel, Matratzen, Koffer Q Bewegliche Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände aus Holz = Holzsperrmüll (Innenhölzer) Tische, Regale, Stühle Bettgestelle Kostenpflichtige Abgabe bei: ¬ WERTSTOFFHOF BURGHOF WERTSTOFFHOFKARTE Diese Karte berechtigt Max. Gesamtmenge ANLIEFERUNG 1 m3 zur Anlieferung von RESTSPERRMÜLL 2013 Zum Restsperrmüll gehören Anlieferungen pro Jahr Höchstmaße 1 m3 Q Gasentladungslampen Paneele & Holzdecken Holzfenster 1 1 m3 Drucker Telefone Handys Fernseher Q Bildschirme Q Kühl- und Klimageräte Kühl- und Gefrierschränke Ventilatoren Q Holz aus Renovierung Türen, Parkett Höchstgewicht pro Stück 1 m3 Q IT- und Kommunikations geräte ¬ BAUWERTSTOFFHOF AM FROSCHGRABEN Q Außenhölzer schadstoffhaltig Zäune, Gartenmöbel Weinkisten die nach zumutbarer Zerkleinerung nicht in die Restmülltonne passen. ANLIEFERUNG Q Haushaltsgroßgeräte Waschmaschinen Geschirrspüler Trockner Q Haushaltskleingeräte Mixer Toaster Föhn 1 m3 1 m3 Koffer Karte ist gültig bis 31. März 2014. Bitte sorgfältig aufbewahren! 2 1 m3 130211_rz_J99_wh-kar te.indd 1 z.B. Sofas, Sessel, Matratzen, 2 5 m3 50 kg 1,5 x 2,0 m 1 m3 1 m3 1 m3 27.03.13 14:19 WERTSTOFFHOFKARTE Diese Karte berechtigt zur Anlieferung von RESTSPERRMÜLL 2013 Anlaufstelle SERVICECENTER ABFALL Zum Restsperrmüll gehören Die Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema „Vermeiden, Verwerten, Entsorgen“. Hier erhalten Sie Informationen, Broschüren, Formulare und persönliche Beratung. Hindenburgstraße 30, 71638 Ludwigsburg Tel.: 07141 / 144 56-56, Fax: 07141 / 144 56-70 [email protected] www.avl-ludwigsburg.de ANLIEFERUNG 1 m3 1 1 m3 2 Max. Gesamtmenge 5 m3 Höchstgewicht pro Stück 50 kg Höchstmaße 1,5 x 2,0 m ANLIEFERUNG 1 m3 1 m3 1 m3 z.B. Sofas, Sessel, Matratzen, Koffer Anlieferungen pro Jahr 1 m3 Karte ist gültig bis 31. März 2014. Bitte sorgfältig aufbewahren! 2 1 m3 1 m3 1 m3 1 m3 130211_rz_J99_wh-karte.indd 1 TELEFONZEITEN (neu ab 2013) Mo, Di 07:30 – 17:00 Uhr Mi 07:30 – 16:00 Uhr Do 07:30 – 18:00 Uhr Fr 07:30 – 16:00 Uhr NEU: Sperrmüllanmeldung telefonisch unter 07141 / 144 56-56 BESUCHSZEITEN Mo – Mi 08:00 – 16:00 Uhr Do 08:00 – 18:00 Uhr Fr 08:00 – 12:00 Uhr Ihr Ansprechpartner für alle Fragen der Abfallwirtschaft: - Annahme von Sperrmüllanmeldungen, Tonnenbestellungen/ -beschädigungen und Reklamationen - Auskünfte über die abfallwirtschaftlichen Anlagen (Öffnungszeiten, Sortierkriterien, Gebühren) - Beratung von A wie Abfallkalender bis Z wie Zusatzabfuhren für Wohnanlagen 27.03.13 14:19 TONNEN-INFOS So funktioniert’s mit der Müllabfuhr: • Stellen Sie die Tonnen am Tag der Abfuhr bis spätestens 6 Uhr am Straßenrand bereit • Verdichten Sie die Abfälle nicht durch Pressen oder Einstampfen • Achten Sie darauf, dass sich der Deckel mühelos schließen lässt • Überfüllen Sie die Tonnen nicht. 60-Liter-Tonne = 40 kg Höchstgewicht 120-Liter-Tonne = 48 kg Höchstgewicht 240-Liter-Tonne = 96 kg Höchstgewicht • Säcke oder Kartons, die neben den Tonnen stehen, können nicht mitgenommen werden. Tonnenbestellung bei Umzug Wenn Sie z. B. bei einem Umzug oder als Neubürger Abfalltonnen (Restmüll- und Biotonne sowie grüne Wertstofftonnen) bestellen, umtauschen oder abmelden wollen, wenden Sie sich bitte schriftlich an das SERVICECENTER ABFALL. Formulare dazu erhalten Sie in Ihrem Rathaus, beim SERVICECENTER ABFALL oder unter www.avl-ludwigsburg.de. Nur zusätzliche grüne Wertstofftonnen für Privathaushalte können auch telefonisch beim SERVICECENTER ABFALL bestellt werden. 18 AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 SERVICECENTER ABFALL Das Geschirrmobil macht den Abwasch! Die Biotonne im Sommer Straßenfest, Party, Jubiläum oder Polterabend? Die AVL bietet mit ihren beiden Geschirrmobilen eine ökologisch sinnvolle Alternative zum Wegwerfgeschirr. Hier ist alles drin: Eine integrierte Industriespülmaschine, Geschirrkisten mit Tellern (große, kleine und tiefe), Kaffeetassen und Untertassen sowie Besteck (Messer, Gabeln, Löffel und Kaffeebesteck) für insgesamt 250 Personen (bei Bedarf auch mehr). Kosten: 125 € pro Veranstaltungstag, 4,50 € je geöffnete Geschirrkiste. Wenn Sie weitere Fragen zum Geschirrmobil haben oder dieses mieten möchten, rufen Sie Frau Claudia Frenzel unter 07141 / 144 56-21 an oder senden Sie eine E-Mail an [email protected] - Die Biotonne an einen schattigen Stellplatz stellen. So vermeiden Sie Gärung und Schimmelbildung. - Nur Papiertüten bzw. Zeitungspapier zum Einpacken des BIOGUTES verwenden, auf keinen Fall Plastiktüten oder kompostierbare Plastiktüten. Diese führen im Kompostierverfahren zu großen Problemen. - BIOGUT sollte auf keinen Fall zu nass werden. Keine Flüssigkeiten in die Biotonne geben. Rasenschnitt zuerst trocknen lassen, bevor er in die Biotonne gefüllt wird. TIPPS Weniger Arbeit und weniger Abfälle - Mit Heckenschnitt oder zerknülltem Zeitungspapier für gute Durchlüftung sorgen. - Auf keinen Fall das BIOGUT in die Tonne hineinpressen. - Um Madenentwicklung und Übersäuerung zu vermeiden, können Sie das BIOGUT mit gebranntem Kalk („Gartenkalk“) aus dem Bauoder Gartenmarkt bestreuen. - Im Sommer regelmäßig leeren lassen. - Überprüfen Sie, wenn Sie wenig BIOGUT haben, ob Sie die braune Tonne gemeinsam mit Ihrem Nachbarn nutzen können! Oder bestellen Sie sich die praktische 60-LiterVariante. - Nach der Leerung die Tonne mit Wasser ausspritzen. So werden auch die Eiergelege von Fliegen herausgespült, aus denen sich sonst Maden entwickeln könnten. ADRESSEN & ÖFFNUNGSZEITEN WARENWANDEL Gebrauchtwaren-Kaufhaus der AVL (Nähe Einkaufszentrum/Richtung TÜV) Maybachstraße 10, 71634 Ludwigsburg (Tammerfeld) Telefon 07141 / 702 58 59 Di – Fr 9 – 12 u. 13 – 17 Uhr Sa 9 – 13 Uhr Montag geschlossen Wertstoffhof TAMMERFELD (Nähe Einkaufszentrum/Richtung TÜV) Maybachstraße 10, 71634 Ludwigsburg (Tammerfeld) Di – Fr 9 – 12 u. 13 – 17 Uhr Sa 9 – 13 Uhr Montag geschlossen Wertstoffhof ELLENTAL Fischerpfad 21, 74321 Bietigheim-Bissingen Mo, Mi, Fr 9 – 12 Uhr Di 14 – 17 Uhr Do 14 – 18 Uhr Sa 9 – 13 Uhr Wertstoffhof HOFGUT MAUER (zwischen Schöckingen und Münchingen) Hofgut Mauer, 70825 Korntal-Münchingen Mo, Mi 14 – 17 Uhr Di, Do 9 – 12 Uhr Fr 14 – 18 Uhr Sa 9 – 13 Uhr Wertstoffhof NECKARTAL (Gewerbegebiet Anlände) Neckartalstraße 8, 71642 Ludwigsburg-Neckarweihingen Mo, Di, Mi 9 – 13 u. 14:30 – 17:30 Uhr Fr 9 – 13 u. 14:30 – 18 Uhr Sa 9 – 14 Uhr Donnerstag geschlossen 2013 Wertstoffhof SCHLOSSBERG Kirchheimer Straße 74 (Beim Bauhof) 74357 Bönnigheim Mo u. Fr 13:30 – 18:30 Uhr Sa 9 – 12 Uhr Dienstag bis Donnerstag geschlossen Wertstoffhof WASSERTURM Am Wasserturm 11, 70806 Kornwestheim Mo, Mi, Fr 9 – 12:30 u. 14 – 17 Uhr Do 9 – 12:30 u. 14 – 18 Uhr Sa 9 – 13 Uhr Dienstag geschlossen Wertstoffhof BOTTWARTAL (Industriegebiet Bahnhof) Autenbachstraße 13, 71711 Steinheim a. d. Murr Mo, Di, Do 9 – 12:30 u. 13:30 – 17 Uhr Fr 9 – 12:30 u. 13:30 – 18 Uhr Sa 9 – 13 Uhr Mittwoch geschlossen Wertstoffhof BURGHOF (Auf dem Deponiegelände, an der L 1131) 71665 Vaihingen/Enz – Horrheim Mo – Fr 7:45 – 11:45 u. 12:45 – 15:45 Uhr Sa 9 – 13 Uhr Bauwertstoffhof AM FROSCHGRABEN (Auf dem Deponiegelände, direkt an der B 10), 71701 Schwieberdingen Mo – Fr 7:45 – 11:45 u. 12:45 – 15:45 Uhr Samstag geschlossen Mineralstoffdeponie AM FROSCHGRABEN (direkt an der B 10), 71701 Schwieberdingen Mo – Fr 7:45 – 11:45 u. 12:45 – 15:45 Uhr Samstag geschlossen Mineralstoffdeponie BURGHOF (An der L 1131), 71665 Vaihingen/Enz – Horrheim Mo – Fr 7:45 – 11:45 u. 12:45 – 15:45 Uhr Samstag geschlossen Grüngut-Annahmestellen Häckselplatz LUDWIGSBURG-OSSWEIL Aldinger Weg (Nähe Friedhof und Hundesportplatz) Di – Fr 14 – 17 Uhr Sa 10 – 17 Uhr Häckselplatz AM FROSCHGRABEN (direkt an der B 10), 71701 Schwieberdingen Mo – Fr 8 – 15:45 Uhr Sa 8 – 17 Uhr Kommunale Häckselplätze Nähere Informationen zu Ihrem örtlichen Häckselplatz erhalten Sie bei Ihrem Rathaus. Kompostieranlagen der GWV (Gesellschaft für Wertstoffverwertung mbH) Kompostieranlage Häldenmühle Marbach (bei der Kläranlage) Mo – Fr 7:30 – 16:30 Uhr Sa 8 – 13 Uhr Kompostieranlage Hofgut Mauer auf dem Hofgut Mauer in Münchingen Mo – Fr 7 – 18 Uhr Sa 8 – 13 Uhr Kompostieranlage Steinheim Höpfigheim Mo 12:30 – 16:30 Uhr Mi 7:30 – 12 u. 12:30 – 16:30 Uhr Sa 8 – 13 Uhr AVL WERTSTOFF-MAGAZIN 1/2013 19 DAS IST DER BRI NGE R l e ! z in ck E stü Rette Dein Einzelstück! Kostenlos abgeben und günstig einkaufen. WARENWANDEL. Das Gebrauchtwaren-Kaufhaus der AVL. Gute Idee. 150.32/04/13 Maybachstr. 10, 71634 Ludwigsburg (Tammerfeld) Telefon 07141 / 702 58 59, www.avl-ludwigsburg.de Di – Fr 9:00-12:00, 13:00-17:00 Uhr Sa 9:00-13:00 Uhr