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Seite 10 LOKALES SLZ3 Mittwoch, 4. April 2012 Ihr direkter Draht Unter Dampf nach Bebra zum Dampftag Bebra/Bad Salzungen – Die Stadt Bebra im Hessischen steht am Samstag, 28. April, unter Volldampf: Beim 4. Bebraer Dampftag ist der Bahnhof Dreh- und Angelpunkt für Freunde historischer Eisenbahnkultur. Hinfahren kann man mit dem Sonderzug des Meininger Dampflokvereins. Zustiegsmöglichkeiten gibt es in Wasungen, Wernshausen, Bad Salzungen, Eisenach und Gerstungen. Der Dampfsonderzug mit historischen Wagen wird von der kohlegefeuerten Dampflok 50 3501 des Dampflokwerkes Meiningen gezogen. Historische Züge und Waggons, Pendelfahrten oder Parallelfahrten nach Sontra, Lokbekohlung, Eisenbahnbörse, nordhessische Spezialitäten sowie ein Musikprogramm erwarten die Besucher beim Bebraer Dampftag. Eine große Eisenbahn-Fotoausstellung mit Fotos von der Eisenbahn der 60er und 70er Jahre kann im Rathaus besichtigt werden. Auch ein Kinderfest gibt es. Das Eisenbahnmuseum im ehemaligen Wasserturm zeigt die für Bebra wichtige Geschichte der Eisenbahn. Direkt nebenan befindet sich eine 600-Millimeter-Schmalspurbahn, die am 28. April in Betrieb ist. Am 28. April geht’s mit Volldampf nach Bebra. Fahrkarten und nähere Informationen gibt es unter anderem in der stz/FW-Geschäftsstelle im Salzunger Medienzentrum, 콯 03695/555010. Die Anzahl der Sitzplätze ist begrenzt. Sitzplatzreservierungen (1. Klasse 4 Euro, 2. Klasse 2 Euro) sind unter 콯 0170/2844092 möglich. Geänderte Öffnungszeiten Bad Salzungen – Die Agenturen für Arbeit, die Jobcenter in Südthüringen und die Familienkasse haben am Donnerstag, 5. April, nur bis 16 Uhr geöffnet. Dies betrifft die Standorte der Arbeitsagenturen in Bad Salzungen, Meiningen, Schmalkalden, Ilmenau, Hildburghausen, Neuhaus, Sonneberg und Suhl und der Jobcenter in Bad Salzungen, Suhl, Ilmenau, Hildburghausen, Neuhaus, Sonneberg sowie das Jobcenter Wartburgkreis in Eisenach. An allen anderen Tagen gelten die gewohnten Sprechzeiten. In Kürze Ostereiersuche im Keltenbad Bad Salzungen – Groß und Klein sind am Ostersonntag, 8. April, zur Ostereiersuche im Keltenbad Bad Salzungen eingeladen. In Badelandschaft und Saunabereich, im Fitnessbereich und im historischen Gradierwerk – überall werden kleine Überraschungen zu entdecken sein. Haben Sie, liebe Leser, Anregungen, Fragen oder Hinweise? Für Bad Salzungen mit Ortsteilen ist zuständig Lokalredakteurin Susanne Möller Sie ist erreichbar unter 03695 / 55 50 78 oder 03695 / 55 50 60 Einblicke in das Rechtssystem Erfolgreich mit Schwestern und Ärzten zusammengearbeitet – ein positives Resümee für die Schülerstation. Eingebunden waren unter anderem (v.r.) Assistenzarzt Boris Lipovsky, Stationsleiterin Ines Fleischer, die Schüler Daniela Blaufuß, Katharina Hinderer, Stephan Schenderlein und Melanie Dietrich sowie Oberarzt Marcel Serban. Foto: Silvia Rost Beeindruckt von der Teamfähigkeit Sie führten eine Woche lang Regie auf der Station 5 B des Klinikums: 16 Schülerinnen und Schüler des 3. Lehrjahrs der Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen. Bad Salzungen – Eine aufregende, interessante und lehrreiche Woche ließen Vertreter der Schülerschaft, der Fachschule und des Klinikums in einer Abschlussrunde Revue passieren. „Na, stolz?“ Die kurze Frage einer Krankenschwester an Sabine Gentsch, die Schulleiterin der Fachschule für Gesundheitsberufe, auf dem Weg zur Schicht im Klinikum. Das traf es. „Na, und wie“, hätte sie antworten können, denn immerhin waren es ihre 16 Schüler, die da eine Woche lang das Zepter auf der Station 5 B geschwungen haben. Die Schülerstation, ein Projekt in Vorbereitung auf das Examen im Sommer und das künftige Berufsleben als Krankenschwester und Krankenpfleger, war ein Pilotprojekt am Bad Salzunger Klinikum. Eine Woche lang hatten sich die Auszubildenden in jeder Schicht um alles zu kümmern, was auf der Station mit 20 Betten im pflegerischen und medizinischen Bereich an- fällt. Im Hintergrund immer das Stammpersonal der Station und Lehrausbilder der Fachschule, die genau wie die Schüler Dienst auf der Station machten. Stephan Schenderlein, der als Stationsleiter eingesetzt war, hat die Woche als äußerst positiv erlebt. „Man hat mal erfahren, wie umfassend die Arbeit eigentlich ist, man muss alles über die Patienten im Kopf haben, um die Arbeit richtig koordinieren zu können“, meinte der Schüler. Sonst bekomme man gesagt, was zu machen sei, nun musste er selber Anweisungen geben. Das war mit sehr viel Verantwortung verbunden. Ähnlich hat es Melanie Dietrich empfunden. „Wir haben uns gegenseitig unterstützt, vieles gemeinsam koordiniert.“ Auch die Übergabe von einer Schicht in die nächste – ein wichtiger Schnittpunkt im Klinikalltag – habe gut geklappt. Einmal hat Stephan Schenderlein eine besondere Situation simulieren lassen: Mitten in die Schichtübergabe platzte ein Notfall. Da hat keiner an Feierabend gedacht, sondern alle haben die Maßnahmen zur Notfallversorgung in 45 Sekunden abgesichert. Eine Spitzenzeit, bestätigten die Lehrausbilder. „Alles war schlüssig, es ging Hand in Hand, so wie es im Normalfall sein soll.“ Insgesamt bestätigten die Schüler, dass ihnen die selbstständige Arbeit während der Woche gezeigt habe, wie allumfassend der Arbeitsablauf auf einer Krankenstation ist. Das zu meistern, geht nur in Teamarbeit. Das WirGefühl sei von Anfang an vorhanden gewesen und hat die Klasse sehr gefestigt, bestätigte Sabine Gentsch. Sie war beeindruckt von der Teamfähigkeit ihrer Schüler – in einer Zeit, wo oft nur die Ellenbogen gebraucht werden. Während der Dienstübergabe wurde auch mal Fraktur gesprochen, was nicht in Ordnung war, und das wurde von jedem angenommen. „Die Dokumentation im ungewohnten Computersystem hat gut geklappt, obwohl wir da wenig Erfahrung haben“, ergänzt Katharina Hinderer. Für die Lehrkräfte der Schülerstation war die Woche, in der die Verantwortung in den Händen ihrer Schützlinge lag, sehr aufschlussreich. Die Schüler konnten aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet und eingeschätzt werden. Oft waren sie positiv überrascht, mitunter haben sie allerdings gesehen, hier muss im Unterricht noch mal angesetzt werden. Die Patienten auf der 5 B waren begeistert von dem Rollentausch. Durch den Einsatz der Schüler war natürlich mehr Personal als gewöhnlich auf der Station. So blieb mal Zeit, um sich ans Bett der Patienten zu setzen, sich noch intensiver um sie zu kümmern. Ein positives Erlebnis anderer Art schilderte Stephan Schenderlein. An einen Nachmittag kam ein Anruf von Auf Aufräum-Tour durch die Flur Bad Salzungen – 35 Mitglieder des Rhönklub-Zweigvereins Bad Salzungen rückten zum Großreinemachen für eine saubere Kur- und Kreisstadt aus. Sie begaben sich bei durchwachsenem Wetter auf Aufräum-Tour durch die Flur. Viele Familien bekommen über Ostern Besuch von Freunden und Verwandten, mit denen dann meist ein Osterspaziergang in die Stadt und ihre Umgebung stattfindet. Ziel der Gastgeber ist es, stolz ihren Wohnort zu präsentieren. Während man in den meisten Angelegenheiten auf die Stadtverwaltung angewiesen ist, sind die Bürger für Sauberkeit und Ordnung selbst zuständig. Der Rhönklub-Zweigverein will da weiterhin Vorreiter sein. In Zweier-Gruppen eingeteilt gras- ten die Mitglieder auf jeweils vier Kilometern das Gebiet über dem Grundhofwald, die Grundecke, den Wein- und Mühlberg und den Verlauf des Mühlbaches nach Kloster, den Stadtweg bis zum Hecker Stieg und teilweise die Salzunger Hütte gründlich ab. Letztere kam aufgrund des ernormen Müllaufkommens etwas zu kurz. Gab es in den Jahren Turmklause auf dem Frankenstein geöffnet Bad Salzungen – Die Turmklause auf dem Frankenstein ist vom 6. bis 9. April, jeweils ab 14 Uhr, wieder geöffnet. Das teilt die Frankensteingemeinde mit. „So oder so“: Vorstellung entfällt Eisenach – Wie das Landestheater Eisenach mitteilt, entfällt die im Monatsspielplan und im Spielzeitheft des Theaters für Samstag, 7. April, 19.30 Uhr, angekündigte Vorstellung des Solo-Musicals „So oder so – Hildegard Knef“ ersatzlos. Grund: Erkrankung von Elke Hartmann. einer Frau aus Kieselbach. Sie las von der Schülerstation in der Zeitung. Vor Jahren hat sie selber einmal hier gearbeitet, fand die Idee richtig toll und wünschte den Schülern alles Gute für diese Woche. Im Klinikum wurde die Schülerstation aufmerksam verfolgt, anfangs vielleicht noch ein wenig skeptisch. Der Erfolg sprach sich jedoch schnell herum. Nun scheinen schon andere Stationen an einem solchen Projekt interessiert zu sein. Die Stammbelegschaft der 5 B sah das „Experiment“ durchaus sehr positiv. „Die Schüler haben Verantwortung übernommen, sehen, an was man alles denken muss. Sie haben die Visiten mitgemacht, die sonst in der Ausbildung ziemlich kurz kommen“, schätzte Stationsleiterin Ines Fleischer ein. Den Kolleginnen habe es sehr viel Freude gemacht, mit den jungen Leuten zu arbeiten. „Setzt das auf euren Stationen um, was ihr hier in dieser Woche gelernt habt“, gab Sabine Gentsch ihren Schülern mit auf den Weg. Verwaltungsleiterin Birgitt Schroth dankte der Fachschule für diese Idee und die Umsetzung im Klinikum. „Nicht nur die Schule und die Schüler haben davon profitiert, sondern auch das Klinikum.“ Das Projekt „Schülerstation“ soll fortgesetzt werden – zur Vorbereitung auf die Prüfungen und den Berufsalltag. sir Nach getaner Arbeit: Seit 20 Jahren schon durchforsten die Natur- und Wanderfreunde vom Rhönklub-Zweigverein Bad Salzungen zweimal jährlich Wald und Flur rund um den Wein- und Mühlberg. Foto: Monika Gebhardt zuvor Lichtblicke bezüglich des gestiegenen Umweltverhaltens, so war diesmal Enttäuschung angesagt. Unrat, wohin das Auge schaute. Und wie in all den Jahren glich das Gebiet an der Luxenburg wieder einer wilden Müllhalde. Obwohl das Luxenburg-Terrain aufgrund des großen Unrataufkommens fast jährlich in der Zeitung genannt werde, gebe es nicht die geringste Verbesserung, meinten die Sammler. Auch die Wanderer scheinen es mit der Natur nicht so genau zu nehmen. Vor allem an den Rast- und Liebesplätzen fanden sich jede Menge Flaschen, Tüten und anderer achtlos in die Natur entsorgter Abfall. Und auch mehrere Autoreifen zählten zum Sammelsurium. Da schüttelte sogar der mit sieben Jahren jüngste und sehr fleißige Sammler Pascal Dolny den Kopf. Seit 20 Jahren schon durchforsten die Natur- und Wanderfreunde zweimal jährlich Wald und Flur rund um den Wein- und Mühlberg. Alle Helfer wurden nach Abschluss der Sammelaktion mit Kaffee und Kuchen, Bratwürsten und Getränken am Domizil des Ehrenvorsitzenden Dr. Siegfried Kellermann für ihren Einsatz belohnt. Die Putzaktionen zählen zum jährlichen Programm des Rhönklub-Zweigvereins und fördern auch die Gemeinsamkeit. gdt Umfassende Aufklärung und interessantes Hintergrundwissen: Die Ausstellung „Justiz in Thüringen“ informiert erstmals im Amtsgericht Bad Salzungen über das Rechtssystem. Bad Salzungen – Im Amtsgericht Bad Salzungen ist derzeit die Wanderausstellung „Justiz in Thüringen“ zu sehen. Besucher haben die Möglichkeit, sich auf insgesamt 33 Schautafeln über das deutsche und thüringische Rechtssystem zu informieren. So werden beispielsweise in der Verfassung festgelegte Prinzipien wie die Rechtsstaatlichkeit oder die Gewaltenteilung in Exekutive, Legislative und Judikative verständlich erklärt. Darüber hinaus gewährt die Exposition Einblicke in die Organe der Rechtsprechung und klärt über deren individuelle Tätigkeitsbereiche auf. Hierzu werden unter anderem freie Berufe der Rechtspflege sowie Ämter des gehobenen, mittleren und einfachen Dienstes vorgestellt. Des Weiteren informiert die Ausstellung über Justizvollzugsanstalten, die die Gefangenen auf ein Leben ohne Straftaten und in sozialer Verantwortung vorbereiten sollen. Der Freistaat verfügt gegenwärtig über fünf Haftanstalten in Gera, Hohenleuben, Suhl-Goldlauter, Tonna und Untermaßfeld. Bis Mitte April kann die Wanderausstellung im Amtsgericht besichtigt werden. Foto: H. Matz Die Ausstellungsobjekte beantworten einerseits grundlegende Fragen über das Rechtssystem und geben andererseits interessante Hintergrundinformationen, die sich vor allem auf die Thüringer Justiz beziehen. Hans-Otto Burschel, Direktor des Amtsgerichts Bad Salzungen, erklärte: „Die Exposition soll eine breitgefächerte, umfassende Aufklärung leisten und ist vor allem für Schulklassen als eine Ergänzung des Unterrichts geeignet.“ Interessenten haben bis Mitte April die Möglichkeit, die Wanderausstellung zu besuchen. Das Amtsgericht ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 15.30 Uhr und Freitag von vic 8 bis 13 Uhr geöffnet. Veranstaltung für Waldbesitzer Walldorf – Der Waldbesitzerverband für Thüringen und die Thüringer Forstverwaltung laden die Waldbesitzer der Region Meiningen und Bad Salzungen für Freitag, 13. April, 18 Uhr, ins Bürgerzentrum Kressehof in Walldorf ein. Themen: neue Beförsterungskosten für Waldbesitzer, Veränderung in der Thüringer Forstverwaltung, Beiträge für die Berufsgenossenschaft, Fördermittel für Waldbesitzer, Naturschutzvorhaben in Thüringen, Holzmarkt, Weiterentwicklung der forstlichen Zusammenschlüsse, Schulungsangebote für Waldbesitzer. Bereits um 15 Uhr treffen sich interessierte Waldbesitzer zu einer Exkursion, die vom Forstamt Kaltennordheim organisiert wird. Treffpunkt ist am Sportplatz in Walldorf.