Die Hapimag Erfolgsgeschichte

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Die Hapimag Erfolgsgeschichte
Die Hapimag Erfolgsgeschichte
Die Hapimag AG, die 1963 als weltweit erstes Unternehmen ein Wohnrechtsprodukt auf
Punktebasis auf den Markt brachte, feierte 2013 ihren 50. Geburtstag. Einst gegründet
mit einem gewinnorientierten Geschäftskonzept, hat sich Hapimag zu einem
genossenschaftlichen Modell und zum erfolgreichsten Anbieter von Ferienwohnrechten
in Europa entwickelt. Heute stehen rund 140 000 Mitgliedern über 5300 Apartments in 57
Resorts und Residenzen zur Verfügung, dies an den schönsten Plätzen Europas, der
USA und Marokkos.
Die Gründungsphase (1963 bis 1968)
Am 24. September 1963 gründet Alexander Nette aus Deutschland zusammen mit Dr. Guido M.
Renggli, einem Anwalt aus Zug, die “Hapimag Hotel- und Apartmenthaus Immobilien Anlage
AG”, die später in “Hapimag AG” umbenannt wird. Sie wird in das Handelsregister von Zug
(CH) eingetragen. Der erste Präsident des Verwaltungsrates ist der Mitgründer Alexander
Nette.
Die Idee ist bestechend: Alexander Nette will Menschen, die sich keine eigene Ferienwohnung
leisten können, die Möglichkeit geben, ihre Ferien zu vertretbaren Kosten in “eigenen vier
Wänden” an verschiedenen Orten in Europa zu verbringen. Dr. Guido M. Renggli rät ihm, eine
Aktiengesellschaft zu gründen, deren Aktien vertraglich mit Nutzungsrechten in Bezug auf die
Ferienapartments der Gesellschaft verknüpft sind. Um Flexibilität bei der Wahl des Urlaubsortes
zu ermöglichen, wird das Punktesystem entwickelt: Pro erworbene Aktie erhält der Aktionär
jährlich eine Punktegutschrift, die er für individuelle Aufenthalte in den Ferienapartments
einsetzen kann. Damit ist eine Weltneuheit geboren, die viele Nachahmer gefunden hat: ein
Timeshare-Modell auf Punktebasis.
Das Gesellschaftsmodell ist bei der Gründung gewinnorientiert: Alle wesentlichen
Geschäftsaktivitäten sind auf die Gesellschaften von Alexander Nette ausgelagert, der damit
Gewinne realisieren will. So verdient Alexander Nette zum Beispiel am Verkauf der Aktien und
an der Erstellung von Ferienapartments, die er Hapimag zu einem fixen Preis verkauft.
Hapimag AG
Neuhofstrasse 8
CH-6340 Baar
Tel. 00800 3030 8080
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Die Wandlung (1968 bis 1971)
Das Geschäftsmodell von Alexander Nette stösst bei einer Aktionärsgruppe zunehmend auf
Opposition. Die Vorwürfe lauten unter anderem, dass die fixen Preise für die Ferienapartments
zu hoch, die Apartments von mangelhafter Bauqualität seien und teilweise an wenig
nachgefragten Standorten lägen.
Die Opposition bringt Alexander Nette dazu, 1968 als Verwaltungsrat der Hapimag zurückzutreten. Der neu konstituierte Verwaltungsrat kündigt Alexander Nette die Verträge, und im
neuen Verwaltungsrat nehmen vorwiegend Mitglieder der Opposition Einsitz. Zu ihnen gehört
Eberhard Fellmer, der als Anwalt in der Fernsehserie „Das Fernsehgericht tagt“ deutschlandweit bekannt ist; er übernimmt in dieser für Hapimag entscheidenden Phase während gut elf
Jahren die Funktion des Präsidenten des Verwaltungsrates. 1971 wird Dr. Hans Schalch zum
Geschäftsführer berufen. Er baut in Baar bei Zug eine moderne Unternehmensorganisation auf.
Damit erhält Hapimag die heutige Struktur als unabhängiger und genossenschaftlich
organisierter Wohnraumanbieter, der nur noch seinen Aktionären gegenüber verantwortlich ist.
Die Konsolidierungs- und Wachstumsphase (1971 bis 2000)
In den folgenden Jahren drückt Dr. Hans Schalch dem operativen Geschäft als „Mr. Hapimag“
seinen Stempel auf: 1972 gibt Hapimag erstmalig ein Punkteprodukt ohne Aktien heraus und
1973, im zehnten Jahr des Bestehens, zählt Hapimag bereits rund 10 000 Mitglieder. Der
grösste Mitgliederzuwachs findet jedoch in den Achtzigerjahren statt: In dieser Zeit beträgt der
Zuwachs 10 bis 19 Prozent pro Jahr. 1994 überschreitet die Anzahl der Mitglieder die
100 000er-Marke.
Der Mitgliederbestand wird immer internationaler: Es können zunehmend Mitglieder aus
Grossbritannien und Italien gewonnen werden. Die Vielfalt der Mitgliedernationen stellt eine
andauernde Herausforderung an den Betrieb der Resorts und die Kommunikation dar.
Zusätzliche Mitglieder erzeugen zusätzliche Wohnraumnachfrage, die durch entsprechende
Resort-Kapazitäten abgedeckt werden muss. Während in der Anfangsphase nur einzelne
Wohnungen in vorhandenen Anlagen gekauft werden, erwirbt Hapimag schon bald ganze
Apartmenthäuser, die ersten an der italienischen Adria-Küste. Ab 1972 geht Hapimag dazu
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über, Ferienresorts in eigener Regie zu erstellen. Das erste Resort, das Hapimag selbst
entwickelt, liegt in Porto Heli (Griechenland).
Hapimag beginnt auch – als erster Ferienwohnrechtsanbieter weltweit – Wohnraumkapazitäten
in Städten aufzubauen. Die ersten Stadtapartments werden in London und Rom erworben.
Heute besitzt Hapimag Stadtresidenzen in zwölf Grossstädten wie London, Paris und Berlin mit
einer Kapazität von 463 Apartments. Zwei weitere Stadtresidenzen in Lissabon und in Hamburg
sind in Planung.
Unter der Leitung von Dr. Hans Schalch entwickelt sich Hapimag zum umfassenden
touristischen Dienstleister: Das Angebot besteht nicht nur in der Nutzung von Apartments. Das
eigene Service Center am Hauptsitz in Baar organisiert für die Mitglieder Flüge, Transfers zum
Resort, Fähren, Mietwagen und bietet Reiseversicherungen an. In den Resorts werden die
Dienstleistungen und die Infrastruktur ausgebaut: Die grösseren Resorts verfügen über
Restaurants, Schwimmbäder, Tennisplätze und andere Freizeiteinrichtungen. Unter der Marke
Tandem Tours werden – meist kombiniert mit Aufenthalten in Hapimag Resorts –
Mitgliederreisen organisiert.
Die Standorte der Resorts richten sich nach den Bedürfnissen der Hapimag Mitglieder, die
durchwegs aus dem gehobenen Mittelstand stammen und ihren Urlaub weitgehend individuell
gestalten. Deshalb wird beim Bau neuer Resorts auf Nachhaltigkeit, einen hohen Baustandard
und die regionale Architektur grosser Wert gelegt. Denkmalgeschützte Elemente, wie bei den
beiden Resorts in der Toskana (Tonda und Pentolina) und den Residenzen in London,
Dresden, Prag und Budapest, gelten als Bereicherung.
Völliges Neuland betritt Hapimag 1994 mit dem Sea Garden Hotel & Resort in Bodrum an der
türkischen Ägäis. An drei traumhaften Meeresbuchten entsteht das grösste Hapimag Resort. Es
besteht aus einem Village mit 351 Apartments, einem 5-Sterne Hotel mit 285 Hotelzimmern und
unzähligen Shops, Restaurants und Freizeitanlagen. Die Notwendigkeit, ein Resort dieser
Grössenordnung zu bauen, entsteht durch den grossen Mitgliederzuwachs der Achtzigerjahre.
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Führungswechsel und Umsturzversuch (2000 bis 2004)
An der Generalversammlung 2000 tritt der gesamte Verwaltungsrat, in dem noch der
Mitgründer Dr. Guido M. Renggli sitzt, nicht mehr zur Wiederwahl an, um einer jüngeren
Generation mit neuen Ideen Platz zu machen. Dr. Marisabel Spitz wird in den Verwaltungsrat
gewählt und übernimmt zwei Jahre später das Präsidium. Sie gewinnt Kurt Scholl als CEO, der
bei Hapimag schon vorher als Berater tätig war.
Eine erste Herausforderung erlebt der neue Verwaltungsrat anlässlich der
Generalversammlung 2004: Ein bisher unbekannter Aktionär namens Schreiber, der einer
Clique mit kriminellem Hintergrund angehört und unter der Bezeichnung
„Interessengemeinschaft für Hapimag Aktionäre“ agiert, schreibt mit gestohlenen Daten
sämtliche deutschsprachigen Hapimag Aktionäre an, um sie mit pauschalen Vorwürfen gegen
den Verwaltungsrat aufzufordern, ihm Vollmacht zur Generalversammlung zu erteilen. Dank der
Mithilfe vieler Hapimag Aktionäre werden die Mitglieder der Clique identifiziert und deren
Absichten aufgedeckt, interessante Hapimag Immobilien an einen Investmentfonds, an dem die
Clique beteiligt ist, zu veräussern. Auf diese Weise wird der grösste Angriff auf die
Unabhängigkeit der Hapimag abgewehrt. An der Generalversammlung erhält der
Verwaltungsrat eine Zustimmung von 95 Prozent.
Die Erneuerung der Hapimag (2004 bis heute)
Der Wechsel in der Führung unter Dr. Marisabel Spitz und Kurt Scholl führt zu einer neuen
Dynamik. Umfassende Renovierungen werden in Angriff genommen, um die Qualität des
Wohnraumangebotes kontinuierlich zu verbessern und den sich ändernden
Freizeitbedürfnissen anzupassen. Dank neuer Kooperationen mit weltweit tätigen Partnern wird
das Angebot für die Mitglieder zusätzlich ausgebaut. Unter dem Titel „Erlebniswelten“
fokussieren die Freizeitangebote und Resorts auf die vier Themen „Family, Discover, Active
und Relax“. Mit der Gründung eines eigenen Golfclubs für Golfer wird Hapimag noch attraktiver.
Auch das Dienstleistungsangebot erfährt Neuerungen: Ein umfangreiches AktienRückkaufprogramm für Mitglieder, die sich von ihren Aktien altersbedingt trennen müssen, wird
initiiert. Die neue HapimagCard belohnt besonders treue Mitglieder, und 2012 wird die
Serviceorganisation reorganisiert. In den wichtigsten Ländern eröffnen dezentrale Service
Points zur Betreuung der Mitglieder in all ihren Anliegen.
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Das ganze Jahr 2013 steht im Zeichen des grossen Jubiläums: Der runde Geburtstag wird
unter dem Motto „sharing & caring“ mit 50 Jubiläumswochen und einer grossen Jubiläumsfeier
am 24. September 2013 gefeiert. Sechs Radfahrer berichten auf ihren Fahrten quer durch die
Hapimag Welt von ihren Erlebnissen und Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung oder
aus sozial schwierigen Verhältnissen geniessen im Rahmen des Charity-Projekts „Erlebnisse
schenken“ unbeschwerte Ferientage in den Hapimag Resorts. Alle Informationen dazu sind zu
finden unter www.hapimag.com/50.
Hapimag passt sich den veränderten Bedürfnissen und dem Zeitgeist an. 2014 wird im Internet
unter www.hapitalk.com eine Meinungsplattform eröffnet. Die Mitglieder können dort zu
vorgegebenen Fragen ihre Meinung äussern. Weiter lanciert Hapimag im selben Jahr die
Produktepalette „Options“. Sie bietet die Möglichkeit, die Mitgliedschaft noch besser an die
individuellen Bedürfnisse anzupassen. So kann die Mitgliedschaft neu unterbrochen oder
zeitnah und unkompliziert beendet werden.
Baar, Mai 2014
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