04. Juni 2010, A-Jugend JFG Itzgrund

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04. Juni 2010, A-Jugend JFG Itzgrund
04. Juni 2010, A-Jugend
JFG Itzgrund - TSV 1860 Staffelstein 4 : 2 (2 : 1)
Als der Chronist nach Hause kam, legte sich so langsam seine Anspannung nach dem für ihn J
so schweren Heimspiel gegen den Tabellenersten aus Staffelstein und als er schließlich auf
seinem Balkon saß, sich eine „Fabian-Weisse“ , sorry, „Schneider Weisse“ einschenkte und in
den kristallklaren Himmel schaute, an dem sich der Abendstern in seiner ganzen Pracht zeigte,
war ihm klar, dass man manche Dinge im Leben eigentlich gar nicht immer so wichtig nehmen
sollte. Doch was gehen ihm die Gestirne dieser Welt an? Was ist es, was uns umtreibt? Was
sind das für Dinge, die uns berühren, die uns zum Menschen bzw. menschlich(er) werden
lassen J. (Er hätte das tapfere Schneiderlein, das sich nicht sonderlich gegen seinen
unsäglichen Durst gewehrt hat, wohl nicht in nahezu einem Zug trinken sollen ?) Um was geht
es doch schnell? Ach ja, jetzt fällt es ihm wieder ein. Webmaster Dr. M. Joisten erwartet seinen
Bericht und den soll er auch haben, und wenn es das Letzte ist, was er auf diesem Planeten
noch machen werde.
Die Rahmenbedingungen für das lang ersehnte Spiel nach zweiwöchiger Spielabstinenz waren
nahezu optimal: Herrliches Wetter, viele Zuschauer – darunter auch hochkarätige Funktionäre und bis auf den stark erkälteten Stürmerstar Lukas Roßberg, dem wir auf diesem Weg
nochmals „Gute Besserung“ wünschen möchten, waren alle Jungs der JFG „an Bord“, spielbereit
und brannten darauf, das Spiel gegen die Gäste aus Staffelstein zu gewinnen, um sich somit mit
ihnen die Tabellenführung teilen zu dürfen. Das Spiel begann furios und bereits nach sieben!!!
(In Worten: 7 J)Spielminuten begannen beim gegnerischem Coach Wolfgang (Wolfi J)
Paschky (nach meiner Recherche: Starkstromelektriker im Ruhestand) die ersten Sicherungen
durchzubrennen. Warum??? WEIL UNSERE JUNGS VON DER JFG ITZGRUND BEREITS NACH
SIEBEN MINUTEN MIT 2 : 0 IN FÜHRUNG GINGEN – und das war gut so ….. J Das 1 : 0 in der
4. Minute besorgten die Gäste freundlicherweise selbst. L. Hauck war es, der einen Freistoß von
der rechten Seite so scharf und präzise auf den Kopf eines gegnerischen Abwehrspielers
platzierte, dass diesem keine andere Wahl blieb als die Kugel für seinen Keeper unhaltbar ins
eigene Tor zu versenken. Die Staffelsteiner zeigten sich leicht geschockt und hatten große
Probleme überhaupt in’s Spiel zu kommen. Nach einem weiteren Freistoß von L. Hauck und
einer Möglichkeit von B. Grimm erzielte R. Assmus das 2 : 0, als er sich von der rechten Seite
parallel zur generischen Grundlinie kommend, sehr gut durchsetzte, um die Kugel dann
schlitzäugig, sorry, schlitzohrig in das kurze Eck zu zirkeln. In Minute 10 hatten die Gäste mit
einem Freistoß aus ca. 30 Metern ihre erste Chance. Ihr hochgewachsener Spielführer F. Funk
(Insider nennen ihn „Riesenbaby“) drosch den Ball aber neben das Tor. Die Gastgeber
versäumten nun, mit einem weiteren Tor für eine vorzeitige Entscheidung zu sorgen. Die Gäste
kamen nun besser in ihr Spiel, schlugen weite Diagonalbälle auf ihre hochgewachsenen Stürmer
und versuchten mit Kopfbällen ihre körperliche Überlegenheit zu nutzen, was ihnen in der 16.
Minute auch fast gelang, doch der gute TW D. Rädlein war im Anschluss an eine Ecke zur Stelle
und konnte einen gefährlichen Ball gerade noch über das Tor zu einer weiteren Ecke der Gäste
lenken, die nichts einbrachte. Das Spiel begann mehr und mehr zu verflachen. Kaum noch
konnten spielerische Strukturen erkannt werden, weder auf der einen noch auf der anderen
Seite. Foulspiele häuften sich und Schiri Tobias (Tobi) Frenzl war auch nicht immer im Bilde
(übrigens ein sympathischer Typ – hab‘ mit ihm vor dem Spiel ein paar Scheine, äh, Worte
wechseln können J). In der 29. Minute hatte die etwas sorglose Abwehr der JFG großes Glück.
Eine Hereingabe von der rechten Seite parallel zu D. Rädlein’s Tor fand keinen Abnehmer.
Wenig später spielte sich B. Grimm auf der linken Seite gut durch, in dem er zwei Abwehrspieler
das Nachsehen gab. Seine Hereingabe konnte von N. Staude aber nicht verwertet werden. In
der 35. Minute hatte B. Grimm die Möglichkeit, einen Ball von der rechten Außenlinie aus in ein
leeres Gästetor zu schießen, das der Keeper völlig unmotiviert in Richtung Strafraumgrenze
verlassen hatte. Er scheiterte mit seinem Torschussversuch jedoch am Außennetz. Wenig später
wurde B. Grimm mit einem langen Pass auf die Reise in Richtung gegnerisches Tor geschickt,
wurde aber von hinten „umgenietet“ J mit dem Ergebnis, dass Referee Frenkl einen Freistoß
für die JFG mittig vor dem 16er gab und der „Sensenmann“ den gelben Karton zu sehen bekam.
Den anschließend von R. Assmus getretenen Freistoß konnte der Gäste- TW jedoch aus dem
rechten unteren Eck fischen. In der 42. Minute war es L. Werner, der seine gute Schusstechnik
einmal mehr unter Beweis stellte als er aus gut 25 Metern abzog. Die Kugel strich jedoch knapp
am rechten Pfosten vorbei. Wenig später waren es die Staffelsteiner, die einen Eckball von der
linken Seite hereingaben. Den anschließenden Kopfball des Gästestürmers hat D. Rädlein
reaktionsschnell aus dem Winkel zu einem weiteren Eckball lenken können. Diesmal kam die
Ecke von der rechten Seite und konnte von einem Gästestürmer kurz vor der Pause zum
Anschlusstreffer verwertet werden. Dass die Abwehrspieler dabei nicht ganz im Bilde waren, soll
an dieser Stelle unerwähnt bleiben J.
In der 2. Halbzeit durfte F. Lindner für den ausgepowerten N. Staude auflaufen. Die 1. Chance
für die JFG hatte R. Assmus aus ca. 25 Metern in der 49. Minute. Die von ihm abgefeuerte
Kugel dürfte sich noch im Orbit befinden J. In der 53. Minute gelang einem Gästestürmer ein
Drehschuss aus ca. 11 Metern, der aber von D. Rädlein entschärft werden konnte. Wenig später
wurde D. Rädlein abermals geprüft, in dem er einen langen Ball von der linken Seite kommend
in Richtung rechtes oberes Toreck abzuwehren wusste. Die Pausenansprache von Coach M.
Bergner schien wenig Wirkung zu zeigen, die Gäste wurden immer stärker und kamen zu
weiteren Ecken, die nun von beiden Seiten in fast regelmäßigen Abständen in den Strafraum
der JFG einschlugen. So bekamen die großen Gästestürmer mind. 5 hochkarätige
Kopfballchancen, die aber keinen zählbaren Erfolg brachten. Nur gut, dass die Staffelsteiner
keinen wirklichen Kopfballspieler im Sturm hatten. Sie waren halt nur groß J, aber das
entschuldigt nicht, dass sich die Abwehrrecken von Scheffe B. Dressel nicht einmal annähernd
bemühten, auch einen Kopfball zu bekommen, denn mit dem Kopf darf man den Ball spielen J.
In der 57. Minute schlug Capitano („Riesenbaby“) Funk den Ball aus ca. 35 Metern in den
Strafraum der Gastgeber und wieder war ein Spieler der Gäste mit dem Kopf zur Stelle, doch
auch dieser Kopfball brachte nichts ein. In der 61. Minute zwickte B. Grimm die Wade und F.
Schneider kam ins Spiel. Coach M. Bergner schickte L. Werner in die Sturmspitze. In der 63.
Minute erinnerte sich Abwehrscheffe B. Dressel wohl an die Kabinenworte seines Trainers und
marschierte nach vorne. Beinahe erzielte er einen Treffer als er sich mit letztem Einsatz ein
Duell mit dem Gäste-Keeper lieferte. Der Keeper zeigte sich darüber so verwundert, dass er den
Ball unbedrängt ins Seitenaus schlug. In Minute 65 hatten die Gäste eine weitere Chance mit
einem Kopfball ein Tor zu erzielen als die Abwehrspieler der JFG den Ball bereits im Toraus
wähnten. Eine kuriose Situation ergab sich wenig später. Eine weite Hereingabe in den 16er der
JFG sprang vor D. Rädlein auf, der den Ball reaktionsschnell hinter sein Gehäuse lenken wollte.
Die Kugel ging aber nahezu kerzengerade nach oben und sprang dann vom Querbalken zurück
ins Feld. Weitere Eckbälle für die Gäste folgten und man glaubte, dass es nur noch eine Frage
der Zeit sei, bis die Jungs aus der Adam-Ries(e)- Stadt den Ausgleichstreffer durch eine dieser
Standardsituationen erzielen würden. Keiner der Zuschauer glaubte wohl mehr so recht daran,
dass die JFG ihren knappen Vorsprung über die Zeit retten könnten, zu stark wurde der Druck
der Gäste. In der 73. Minute zeigte Schiri Frenzl dem JFG – Stürmer R. Assmus die gelbe Karte.
Wenig später entschärfte der aufmerksame D. Rädlein einen Flachschuss per Fußabwehr und
verhinderte somit den Ausgleich.
Die 75. Minute ließ die Fans, die eigentlich nicht mehr so recht an einen weiteren Treffer ihrer
JFG glaubten, aufatmen. L. Werner beförderte den Ball nach schönem Zuspiel von R. Assmus
unhaltbar aus ca. 8 Metern zur 3 : 1 Führung in die Maschen des Gäste-Gehäuses, was zur
Folge hatte, dass Trainer Paschke die 100.000 Volt-Grenze erreichte J. Die Gäste gaben nicht
auf und gerade als sie das Spiel wieder zu bestimmen begannen, gelang R. Assmus nach feiner
Einzelleistung der 4. Treffer für die JFG. L. Hauck und F. Lindner, beide von Krämpfen
gezeichnet, mussten das Spielfeld verlassen. F. Schneider und M. (Marschall) Wenzel, der am
Vortag bereits in der 1. Mannschaft spielte, betraten den Platz. In der 83. Minute zeigte der
Schiri auf den Elfmeterpunkt als A. Schramm den Rechtsaußen der Staffelsteiner im Strafraum
von den Beinen holte. Die Nummer 11 besorgte das 4 : 2 Endergebnis mit einem Flachschuss
ins linke, untere Toreck.
Wie sagte doch Maxi (the voice) Späth nach dem verlorenen Nachholspiel in Neukenroth richtig:
„Wir dürfen den Kopf jetzt nicht hängen lassen und müssen von Spiel zu Spiel schau’n.“ Recht
hatte er und seitdem wurde kein Spiel mehr verloren und zudem sei angemerkt, dass die
Mannen von Starkstromelektriker Paschke noch nach Neukenroth reisen müssen und die spielen
ähnlich wie die Staffelsteiner J. Was konnte die JFG aus diesem Spiel lernen? Zum einen, dass
man auch zu gewinnen vermag, wenn ein Spiel einmal schlechter läuft und zum anderen, dass
4 Tore mehr als 2 sind – macht nach Adam Ries(e) J 3 Punkte für die JFG Itzgrund – ja, von
dem berühmten Staffelsteiner Bürger haben sogar wir etwas gelernt J J J.