Mitteilungen Nr. 16

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Mitteilungen Nr. 16
Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e. V. Mitteilungen Nr. 16, August 2011 LIEBE MITGLIEDER UND FREUNDE! Sie erhalten nunmehr unsere Mitteilung Nr. 16. Zugleich im Namen der übrigen Vorstandsmitglieder übermitteln wir Ihnen und Ihren Angehörigen die besten Grüße und Wünsche zur Sommer‐ und Herbstzeit! Nach den Hinweisen auf die Veranstaltungen des Jahres 2011, über die Ihnen bereits die Einladungen und das Programm vorliegen bzw. demnächst noch zugehen werden, und einer Vorschau auf die im kommenden Jahr 2012 vorgesehenen Tagungen informieren wir über Veranstaltungen anderer Vereinigungen im laufenden Jahr. Wir berichten sodann über stattgefundene Veranstaltungen der DWhG und von anderen, teilweise mit ihr verbundenen Vereinigungen und Institutionen. Wir verweisen auf Ausstellungen im laufenden Jahr, setzen Sie von erschienenen Veröffentlichungen im Rahmen der DWhG‐Schriften in Kenntnis. Wir geben Ihnen Informationen aus dem Kreis der DWhG‐Mitglieder und weisen auf die Tätigkeit befreundeter Vereinigungen hin. Weiterhin berichten wir über vielfältige wasserhistorische und weitere Veröffentlichungen unserer Mitglieder sowie anderer Autoren in Büchern und Zeitschriften. Die in dieser Mitteilung genannten und zitierten Titel und Veröffentlichungen sind in der Regel noch verfügbar und können bei Interesse in der Geschäftsstelle angefordert werden. Allerdings wurden ältere Literatur und Unterlagen teilweise bereits in das Archiv zur Geschichte der deutschen Wasserwirtschaft in Tambach‐Dietharz überführt und auch die jüngeren Bestände werden Schritt für Schritt dort eingelagert. Wir freuen uns, wenn die Ihnen übermittelten Informationen Ihr Interesse finden! Wir danken Ihnen für Ihre Äußerungen und Beiträge! Sehr gern nehmen wir jederzeit Ihre Mitteilungen, Anregungen, Gedanken und Vorschläge zur weiteren Gestaltung unserer Arbeit entgegen. Es grüßen Sie und Ihre Familie nochmals sehr herzlich und verbleiben zugleich im Namen des Vorstandes mit den besten Grüßen und Wünschen Ihre Marga Basche und Wolfram Such DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 1 von 60 INHALTSVERZEICHNIS
Interna ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ Zum Gedenken an Dipl.‐Bauing. ETHZ Niklaus J. Schnitter Zum Gedenken an Dipl.‐Ing Hans Schiebold Geburtstage Wolfram Such 75 Jahre Neue Mitglieder der DWhG Übergabe von Unterlagen an das Archiv für die Geschichte der deutschen Wasserwirtschaft DWhG‐Veranstaltungen 2011/2012 ‐ 3. Wasserhistorisches Symposium am 2. Mai 2011 ‐ 20. DWhG‐Fachtagung am 21./22. Juni 2011 in Essen/NRW ‐ Veröffentlichungen über Themen der 20. DWhG‐Fachtagung und ergänzende Literatur ‐‐ 21. DWhG‐Fachtagung mit Jahresmitgliederversammlung ‐ Veröffentlichungen über Themen der 21. DWhG‐Fachtagung und ergänzende Literatur ‐ Ankündigung der DWhG‐Jubiläumstagung 2012 ‐ Cura Aquarum in Israel vom 13. – 22.10.2012 Hinweise auf Veranstaltungen anderer Vereinigungen ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ Sächsischer Staatspreis für Baukultur 2011 Jahrestagung der Georg‐Agricola‐Gesellschaft am 9./ 10.09.2011 in Freiberg HTG‐Kongress vom 7. – 10.9.2011 in Würzburg BWK‐Bundeskongress vom 22. – 24.9.2011 in Wernigerode DWA‐Seminar „Geprüfter Deichverteidiger“ 29/30.9.2011 in Hamburg Veranstaltungen der Bezirksgruppe Magdeburg des BWK‐Landesverbandes Sachsen‐
Anhalt acqua alta‐Fachmesse und Kongress vom 11. – 13.10.2011 in Hamburg Kolloquium Überregionale Wasserbewirtschaftung 12./13.10. 2011 in Hannover 2. KLIWAS‐Statuskonferenz am 25./26.10.2011 in Berlin 3. DWA‐Hochwassertage am 8./9.11. 2011 in Regensburg 14. Gewässermorphologisches Kolloquium am 9./10.11.2011 in Koblenz DWA‐Seminar Grundwasserökologie am 15.11.2011 2. Tiefbaukongress im Rahmen der DEUBAU 2012 Veranstaltungen der DWhG – Rückschau ‐ ‐ ‐ ‐ DWhG auf der Jubiläumsveranstaltung der Stadtwerke Dachau Deutsch‐iranische Exkursion vom 27.9. – 8.10.2010 in den Iran Internationaler Tag des Wassers am 22. März 2011 in Tambach‐Dietharz 1. DWhG.Nachwuchsseminar vom 25. – 27.3.2011 in Suderburg Rückschau auf Veranstaltungen anderer Vereinigungen ‐ zukunft rhein – Internationale Rheinkonferenz 2010 vom 17. – 19. November 2010 im World Conference Center Bonn (WCC – alter Plenarsaal des Bundestages) ‐ 41. Internationales Wasserbau‐Symposium (IWASA) am Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Rheinisch‐Westfälischen Technischen Hoch‐
schule Aachen am 11./12. Januar 2011 ‐ 200 Jahre Hydrologie in Deutschland ‐ Neuer Emscherdurchlass am Rhein‐Herne‐Kanal ‐ Seminar des AK Wasserwirtschaft am IUGR Neubrandenburg ‐ BWK‐Fortbildungsveranstaltung am 1.7.2011 im Helmstedter Braunkohlenrevier Seite 4 4 4 5 5 7 7 7 7 8 10 14 15 15 16 16 16 16 16 16 17 17 17 17 17 18 18 18 18 18 18 19 19 20 21 21 22 23 23 23 24 DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 2 von 60 Laufende Ausstellungen ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ Elefantenreich – Eine Fossilwelt in Europa – LVR‐LandesMuseum Bonn Dauerausstellung „Neandertaler & Co.“ im LVR‐LandesMuseum Bonn Nützlich, Gefährlich, Romantisch ….. Wasser im Spiegel der Kunst Landesausstellung Sachsen‐Anhalt „Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“ Ausstellung „Mensch und Fluss“ – die Lippe – bis 21.8.2011 26 26 27 28 Neue DWhG‐Veröffentlichungen ‐ ‐ ‐ Band 14 der DWhG‐Schriften erschienen Band 15 der DWhG‐Schriften erschienen Band 16 der DWhG‐Schriften erschienen 28 28 29 32 34 34 34 35 Informationen aus dem Kreis der DWhG‐Mitglieder ‐ ‐ ‐ ‐ Bericht über die Suche nach dem Segelschiff Gottfried Hochwasserschutz für die Lagune von Venedig (MOSE‐Projekt) Stiftung Prof. Joachim Lenz Historisch‐hydrologische Forschungsvorhaben Aus der Tätigkeit befreundeter Vereinigungen ‐ ‐ Bayerische Gesellschaft für Unterwasserarchäologie (BGfU) Förderverein Europa Begegnungen e.V. Veröffentlichungen ‐ ‐ ‐ 25 25 25 25 26 26 Veröffentlichungen von DWhG‐Mitgliedern sowie von Vereinigungen und Institutionen, mit denen eine Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit besteht Wasserhistorische und verwandte Beiträge in Zeitschriften Weitere wasserwirtschaftliche, wasserhistorische, technikgeschichtliche und verwandte Veröffentlichungen 35 35 46 55 Antiquarische Bücher und Sonderangebote Abriss der (Hamburg‐)Fuhlsbüttler Schleuse Umbau der Stadtmühle Dinkelsbühl Zum Schluss: Bemerkenswertes aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 59 ‐ ‐ 60 60 60 1‐5 Europas tiefster Brunnen aus der Jungsteinzeit geborgen Erweiterung und Neubau von Pumpspeicherwerken In Frankreich soll „Jahrhundert‐Kanal“ die Seine mit EU‐Gewässernetz verbinden ANHÄNGE 59 59 60 DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 3 von 60 ►INTERNA ● ZUM GEDENKEN AN DIPL.‐BAUING. ETHZ NIKLAUS J. SCHNITTER Wir müssen Sie vom Ableben unseres Mitgliedes Dipl.‐Bauing. Niklaus J. Schnitter, Zürich, am 2. Oktober 2010 informieren. Niklaus Schnitter, geboren 1926, schloss an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich das Studium des Bauingenieurwesens sowie Geschichtsstudien an den Universitäten Bern und Sorbonne, Paris, ab. Er trat 1952 in das Motor‐
Columbus‐Ingenieurunternehmen in Baden/ Schweiz ein, das in langer Tradition weltweit erfolgreich insbesondere auch auf dem Gebiet des Wasserbaus tätig ist. Herr Schnitter arbeitete dort zunächst als Planer und übernahm bald die Leitung des Bereiches Bautechnik. Die letzten 15 Jahre seiner beruflichen Laufbahn wirkte er als Direktor im Unternehmen. Herr Schnitter verfügte über ein außerordentliches Wissen und war technisch sehr versiert. Dem Schweizerischen Wasserwirtschaftsverband diente er mit seiner hohen Fachkompetenz besonders im Wasserkraftwerk‐ und Talsperrenbau über viele Jahre als Vorstandsmitglied. Im „Schweizerischen Nationalkomitee für Große Talsperren“ vertrat er die Schweiz international in verschiedenen Gremien, wie der „International Commission on Large Dams“. Neben‐ und nachberuflich widmete er sich ausgedehnten Reisen sowie umfangreichen technikgeschichtlichen und wasserhistorischen Studien. Wir erinnern uns gern an seine bereichernden und erheiternden Beiträge auf wasserhistorischen Tagungen und Exkursionen. Mit seinen zwei Büchern „Die Geschichte des Wasserbaus in der Schweiz“ und „A History of Dams“ erwarb er sich auch international einen Namen. Herr Schnitter erhielt 1994 die Frontinus‐Medaille und wurde 1995 von der ETH Zürich zum „Ständigen Ehrengast“ ernannt. Obwohl ihn schon in den ersten Jahren des Ruhestandes zunehmend eine Querschnittslähmung sehr belastete und an den Rollstuhl fesselte, stiftete er Ende 1993 den „Gerold und Niklaus Schnitter‐Fonds für Technikgeschichte an der ETH Zürich“. Dieser Stiftung verdankt auch die Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft e.V. finanzielle Zuwendungen für ihre Arbeit. Die Errichtung der Stiftung erfolgte ausdrücklich auch im Namen seines 1987 verstorbenen Vaters Gerold Schnitter, einem ebenfalls bekannten Wasserbauer mit ähnlichen technikgeschichtlichen Interessen. Die Stiftung dient der Unterstützung der Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Technikgeschichte, besonders der Entwicklung der Bautechnik. Von der Gerold und Niklaus Stiftung wurden 1997 zunächst eine entsprechende Assistenzprofessur und sodann 2001 eine volle Professur an der ETH Zürich eingerichtet. Wir danken Herrn Schnitter für sein vielfältiges Engagement und seine Arbeit. Wir werden ihm ein ehrendes Gedächtnis bewah‐
ren. ● ZUM GEDENKEN AN DIPL.‐ING HANS SCHIEBOLD Wir haben die traurige Pflicht, vom Ableben unse‐
res Mitgliedes Dipl.‐Ing. Hans Schiebold, 47929 Grefrath, am 17. März 2011 Kenntnis geben müssen. Herr Dipl.‐Ing. Hans Schiebold, geb. 15.5.1920, war nach Abschluss seines Studiums zunächst längere Zeit als Planer und Bauleiter von Heizungs‐
anlagen, Heiz‐ sowie Fern‐
heizzentralen für verschie‐
dene Unternehmen tätig. 1971 übernahm er die Redaktion der VDI‐Fachzeit‐
schrift HLH, Heizung‐Lüftung/Klima‐Haustechnik, die er bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1985 verantwortlich leitete. Sein besonderes per‐
sönliches Interesse galt dabei dem antiken Hei‐
zungsbau, wie er sich vor allem in römischen Thermenanlagen präsentiert. In zahlreichen Bei‐
trägen in der o. g. Zeitschrift setzte er sich mit früheren Fehldeutungen des römischen Heizungs‐
wesens auseinander und bemühte sich um sachge‐
rechte Interpretationen. Dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) blieb er auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand als ehrenamtlicher Mitarbeiter verbunden. Wegen seiner profunden Kenntnisse von historischen Feuerungsanlagen wurde er in ein Forschungsgremium berufen, das im Rahmen eines experimentellen archäologischen Projektes DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 4 von 60 Brennversuche in den rekonstruierten Herbergsthermen im Archäologischen Park Xanten durchführte und auswertete, deren Ergebnisse aber leider nie publiziert wurden. Hans Schiebold war seit Gründung der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft deren Mitglied, zu seinem Bedauern allerdings der einzige Heizungs‐
bau‐Ingenieur. Das gemeinsame Interesse an der Wasserversorgung und ‐nutzung in den Thermen der Colonia Ulpia Traiana (Xanten) brachte ihn mit dem Schriftleiter der DWhG zusammen, der ihn ermutigte, sein reiches Fachwissen – vor allem vor dem Hintergrund der bislang nicht publizierten Brennversuche in den Xantener Thermen – in den Schriften der DWhG zu publizieren, was 2006 unter dem Titel “Heizung und Wassererwärmung in rö‐
mischen Thermen – Historische Entwicklung, Nachfolgesysteme, Neuzeitliche Betrachtungen und Untersuchungen“, Sonderband 3 der Schriften der DWhG, geschah. In diesem Band werden nicht nur die historische Entwicklung von Heizung und Wassererwärmung in römischen Thermen von den Anfängen bis zur Kaiserzeit und dem Untergang des weströmischen Reiches aufgezeigt, sondern auch nachfolgende Heizsysteme skizziert und über die Ergebnisse moderner Heizversuche in rekon‐
struierten Thermenanlagen informiert. Kurz vor seinem 90. Geburtstag konnte Hans Schiebold im Jahre 2010 in enger Zusammenarbeit mit Schrift‐
leiter Dr. Christoph Ohlig eine zweite, überarbei‐
tete und erweiterte Auflage dieses Buches fertig stellen (152 Seiten, 106 Abb., teilweise farbig, umfangreiches Literaturverzeichnis, fester Einband, ISBN 978‐3‐8391‐1398‐1, Preis: 29,50 € (Mitglie‐
derpreis: 19,50 €) zuzüglich Versandkosten). Wir werden Herrn Schiebold ein ehrendes Gedenken bewahren. ● GEBURTSTAGE Von Herzen gratulieren wir unseren Mitgliedern Ministerialdirektor a. D. Burkart Rümelin (München), Ehrenmitglied der DWhG, zum 95. Geburtstag _____ Dipl.‐Ing. Werner Fuchs (Hattingen) Direktor a. D. Werner Lamberth (Ludwigshöhe) Dr.‐Ing. Gerhard Tuttahs (Münster), Ehrenmitglied der DWhG, zum 85. Geburtstag _____ Dipl.‐Geol. Manfred Spelter (Erftstadt) Prof. Dr. med. Klaus Ewe (Mainz) zum 80. Geburtstag _____ Dr.‐Ing. Attila Gál (Herten) Prof. Dr. Hans‐Jürgen Liebscher (Vallendar) Helmut Schirmer (Mainz) zum 75. Geburtstag _____ Dipl.‐Ing. Ulrich Franke (Aschaffenburg) Prof. Dr.‐Ing. Dietrich Jahn (Berlin) Dipl.‐Ing. Klaus Rattemeyer (Bad Saarow) Volker Senkel (Siegburg) Uwe Teetzmann (Mölln) Baudirektor a.D. Dipl.‐Ing. Günter Wendel (Dettenheim) zum 70. Geburtstag Wir entbieten unseren Jubilaren im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder die besten Grüße und Wünsche für die Zukunft, vor allem Gesundheit! ● WOLFRAM SUCH 75 JAHRE Bauassessor Dipl.‐Ing. Wolfram Such, langjähriger Geschäftsführer des Wahn‐
bachtalsperrenverbandes in Siegburg und Vorsitzender der DWhG, feierte am 19. April 2011 seinen 75. Geburtstag. Sein Weg führte ihn nach der Reifeprüfung an der Oberschule in Haldensleben/Sachsen‐Anhalt zum Studium des Bauingenieurwesens an die Tech‐
nische Hochschule in Dresden und nach kurzen Tätigkeiten als Geohydrologe in der Braunkohlen‐
industrie in Leipzig und bei der Bundesanstalt für Wasserbau in Hamburg zum damaligen Wasser‐
wirtschaftsamt Bonn. Dort beschäftigte er sich mit Planungen für die Trinkwasserversorgung im Regie‐
DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 5 von 60 rungsbezirk Köln, einer Aufgabe, die ihn sein gan‐
zes Berufsleben nicht mehr loslassen sollte. Nach Ableistung des Vorbereitungsdienstes für den höheren bautechnischen Verwaltungsdienst in der Wasserwirtschaftsverwaltung Nordrhein‐West‐
falen mit dem so genannten Bauabschnitt beim Wahnbachtalsperrenverband legte er im Februar 1965 die Große Staatsprüfung ab. Anschließend leitete er den Geschäftsbereich Wasserversorgung beim Wasserwirtschaftsamt Bonn, bevor er am 1. April 1966 zum stellvertretenden Geschäftsführer und Leiter der Planungs‐, Bau‐ und Grunderwerbs‐
abteilung beim Wahnbachtalsperrenverband be‐
stellt wurde. In dieser Zeit bestimmten der Bau des Grundwasserwerkes Untere Sieg, der umfang‐
reiche Ausbau des Rohrleitungsnetzes nach Bonn und in den westlichen Rhein‐Sieg‐Kreis, der Bau mehrerer großer Trinkwasserbehälter und Pump‐
werke sowie der Phosphor‐Eliminierungsanlage am Vorbecken der Wahnbachtalsperre einschließlich der Reststoffentsorgung sein berufliches Wirken. Nach seiner Wahl zum Geschäftsführer des Wahn‐
bachtalsperrenverbandes im Jahr 1989 griff er die Planungen für ein weiteres Grundwasserwerk im Hennefer Siegbogen zur Sicherung der Trink‐
wasserversorgung durch den Wahnbachtal‐
sperrenverband auf und schaffte dadurch die Voraussetzungen, die Anlagen des Verbandes den Anforderungen an eine qualitativ hochwertige und nachhaltig angelegte Trinkwasserversorgung anzu‐
passen. Aufgrund der damit vorhandenen größe‐
ren Aufbereitungskapazitäten konnte unter seiner Federführung die zusätzliche Trinkwasserversor‐
gung von Teilen des Kreises Ahrweiler im Land Rheinland‐Pfalz umgesetzt werden. Die Kooperation mit den Landwirten in den drei Wasserschutzgebieten des Verbandes und die von ihm mit Umsicht und Ausdauer betriebenen Ver‐
handlungen zur Umsetzung von Schutz‐ und Vor‐
sorgemaßnahmen durch die Landwirtschaft führ‐
ten auf lokaler und regionaler Ebene zu einer er‐
folgreichen Umsetzung der Vereinbarungen zwi‐
schen dem Land Nordrhein‐Westfalen, der Land‐
wirtschaft und der Wasserwirtschaft. Die jahrzehntelangen Erfahrungen in der Trink‐
wasserversorgung und sein damit begründetes umfangreiches Fachwissen hat er als Verfasser zahlreicher Fachartikel, Mitautor des Taschenbuchs der Wasserwirtschaft, als Prüfer beim Oberprü‐
fungsamt für den höheren bautechnischen Verwal‐
tungsdienst, als Dozent bei vielen Seminaren und Vortragsveranstaltungen sowie als Lehrbeauf‐
tragter für die Wasserversorgung an der Gesamt‐
hochschule Siegen an die Fachkollegen und den Nachwuchs weitergegeben. In den Gremien von DVGW, DWA und LAWA hat er über lange Jahre mitgearbeitet. Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren e.V., des Zusammenschlusses von Trinkwassertal‐
sperren‐Betreibern aus den alten und neuen Bun‐
desländern sowie dem westlichen Europa, hat er intensiv die Integration der Verbände und Versor‐
gungsunternehmen aus den neuen Bundesländern gefördert. Bei Einsätzen in Katastrophengebieten, unter an‐
derem in Äthiopien, Somalia, West‐Beirut und dem Sudan, hat er im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für die Bundesanstalt Technisches Hilfs‐
werk umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt und weitergegeben. Daneben engagierte sich Wolfram Such auch stark in dem im Jahre 1963 von Dr.‐Ing. Martin Eckoldt gegründeten „Studienkreis für Geschichte des Wasserbaus, der Wasserwirtschaft und der Hydrologie“, dessen Leitung er 1989 von Regie‐
rungsdirektor a. D. Dipl.‐Ing. Hans‐Hermann Kuhr übernahm. Mit großer Energie bereitete er viele wasserhistorische Tagungen des Arbeitskreises vor und informierte die Mitglieder regelmäßig mittels umfangreicher schriftlicher „Mitteilungen“ über fachliche Neuigkeiten, Tagungen, Ausstellungen und Literaturerscheinungen. Als am 19. Januar 2002 in Mainz die „Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft (e.V.)“ als Nachfol‐
gerin des o. g. Studienkreises gegründet wurde, stellte sich Wolfram Such sofort für das Amt des Ersten Vorsitzenden zur Verfügung. Mit großer Umsicht und der ihm eigenen Energie prägte er in dieser Funktion Bild und Wesen dieser wissen‐
schaftlichen Gesellschaft, die inzwischen mehr als 350 Mitglieder im In‐ und Ausland hat. In den zehn Jahren ihres Bestehens fanden mehr als 20 Fachtagungen im In‐ und Ausland statt und wurden ca. 20 Bände mit Fachpublikationen veröffentlicht. Dass dies alles ehrenamtlich geleistet wurde, verdankt die DWhG nicht zuletzt der Tatkraft, dem unermüdlichen persönlichen Einsatz, dem Vorbild und der ansteckenden Liebenswürdigkeit ihres Vorsitzenden Wolfram Such. Zusammen mit seiner Frau Ingeburg, die ihren Gatten auch bei seiner Arbeit für die DWhG immer selbstlos unterstützt und der dafür zum Geburtstag ihres Gatten auch mindestens ein virtueller Blumenstrauß gebührt, gründete er im November 2008 als selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts die „Förderstiftung für die Geschichte der Wasserwirtschaft und deren deutsches Archiv“ mit Sitz in Sankt Augustin. Ihr Zweck ist die Förderung sowohl der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft e.V. als auch des Vereins zur Förderung des Archivs zur Geschichte der DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 6 von 60 deutschen Wasserwirtschaft e.V. Zur Erreichung dieses Zwecks brachten die Eheleute Such einen nennenswerten Betrag aus ihren eigenen Mitteln in diese Stiftung ein. Wolfram Such hat sich zu seinem Geburtstag statt persönlicher Geschenke eine Unterstützung dieser Stiftung gewünscht (Kto. Nr. 1010497, Kreissparkasse Köln, BLZ 370 502 99). Die Mitglieder der DWhG gratulieren Ihrem Vorsitzenden Wolfram Such herzlich zu seinem 75. Geburtstag. Wir wünschen ihm, dass er gesund bleiben möge und seiner Familie sowie auch unserer Gesellschaft weiterhin mit seiner Energie, seiner Fachkompetenz und seinem gewinnenden Wesen noch viele Jahre zur Verfügung stehen kann. Norbert Eckschlag/Christoph Ohlig ● NEUE MITGLIEDER DER DWHG Wir begrüßen in der DWhG ganz herzlich als persönliche Mitglieder BEYLAGE‐HAARMANN, Alwin, 53123 Bonn BOTTZECK, Stefan, 59439 Holzwickede DURAN DE OLIVEIRA COSTA, Marga, 50999 Köln HANSEN, Werner, 24536 Neumünster HERATA, Mazen, 12159 Berlin KÖNIG, Christoph, 58453 Witten REYES‐KNOCHE, Alexander, 68526 Ladenburg WEBEL, Gisbert, 66798 Wallerfangen in Ausbildung befindliches Mitglieder AL‐ZUBAIRY, Ibrahim, 30449 Hannover ANDROVITSANEA, Anna, 10999 Berlin BAJORAT, Dirk, 29556 Suderburg HAUSCHILD, Peter, 09599 Freiberg HOPPE, Jürgen Christian, 09322 Penig TANZ, Florian, 54296 Trier im Rahmen der neu begründeten Familienmitgliedschaft FRANKE, Barbara, 63739 Aschaffenburg KNAUF, Ursula, 64341 Seeheim‐Jugenheim MILLEVILLE, Armgard, 35394 Gießen OTTEN, Jasmin, 22083 Hamburg TÖLLE, Rita, 39112 Magdeburg UHLEMANN, Sigrid, 13189 Berlin‐Pankow Der Vorstand freut sich auf den Gedanken‐ und Erfahrungsaustausch mit ihnen sowie über ihre Anregungen und Vorschläge für die Gestaltung der Arbeit in der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft e.V.! ● ÜBERGABE VON UNTERLAGEN AN DAS ARCHIV FÜR DIE GESCHICHTE DER DEUTSCHEN WASSERWIRTSCHAFT DWhG‐Mitglied Otto Puffahrt, 21339 Lüneburg, hat umfangreiche wasserhistorische Materialien dem im Aufbau begriffenen Archiv für die Ge‐
schichte der deutschen Wasserwirtschaft in Tambach‐Dietharz übergeben. Ihm gilt hierfür unser herzlicher Dank! Inzwischen laufen die Überführung und Registrie‐
rung der in der Wohnung des Vorsitzenden lagern‐
den Buchbestände und von sonstigem Schriftgut in die Archivräume im Gebäude des Thüringer Talsperren‐ und gewässerkundlichen Archivs in Tambach‐Dietharz. ► DWHG‐VERANSTALTUNGEN 2011/2012 ● 3. WASSERHISTORISCHES SYMPOSIUM AM 2. MAI 2011 Im Rahmen von WASSER BERLIN INTERNATIONAL – Fachmesse und Kongress Wasser und Abwasser – vom 2. bis 5. Mai 2011 hat das 3. Wasserhisto‐
rische Symposium der DWhG unter dem Motto „Wasserbauwerke in der Geschichte – Vorbilder für heute?“ am Montag, 2. Mai 2011, 13.30 – 17.30 Uhr, mit 5 Vorträgen stattgefunden. Nach der Begrüßung und Eröffnung durch den stellvertretenden DWhG‐Vorsitzenden, Prof. Dr.‐
Ing. Henning Fahlbusch, wurden unter der Modera‐
tion von DWhG‐Mitglied Dr.‐Ing. Peter Kowalewski, Berlin, von DWhG‐Mitgliedern die folgenden Vor‐
träge gehalten: ‐ Prof. Dr. phil. Hartmut Kühne, Freie Universität Berlin: Die assyrischen Kanäle am Habur – Frühe Höhepunkte des Wasserbaus im Zwei‐
stromland ‐ Prof. Dr.‐Ing Mathias Döring: Aquädukte – Römische Fernwasserleitungen ‐ Prof. Dr.‐Ing. Hartmut Wittenberg, Leuphana‐
Universität Lüneburg: Wasser für Hattuša – Grundwassererschließung im Reich der Hethiter DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 7 von 60 ‐ ‐ Dipl.‐Ing. Justus Teicke, Harzwasserwerke, Betriebsstelle Clausthal‐Zellerfeld: Das Ober‐
harzer Wasserregal – Der Weg zum Welt‐
kulturerbe Die Ausführungen von J. Teicke sind Gegen‐
stand der 21. DWhG‐Fachtagung „Die Ober‐
harzer Wasserwirtschaft ist UNESCO‐Welt‐
kulturerbe“ am 16./17. September 2011 in Clausthal‐Zellerfeld/Oberharz. Die Tagung wird gefördert und in Zusammen‐
arbeit mit dem DWhG‐Mitglied Harzwasserwerke GmbH, Hildesheim, dem Oberharzer Bergwerksmuseum Clausthal‐
Zellerfeld und der Technischen Universität Clausthal durchgeführt. Alexander Otte, UNESCO, Paris: Wasser – Grundlage für die Entwicklung – Lehren aus der Geschichte – Die Perspektive des Inter‐
nationalen Hydrologischen Programms der UNESCO‐Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Kultur und Kommunikation. Die Vorträge werden in einem Band der DWhG‐Schriften veröffentlicht. Die DWhG hat sich auch an WASsERLEBEN, der Interaktiven Schau rund ums Wasser „KNOW H2OW für die Jugend“ während der Fachmesse und Kongress Wasser und Abwasser vom 2. – 5. Mai 2011 in der Messehalle 2.1 mit einem Gemein‐
schaftsstand der Berliner Wasserbetriebe beteiligt. ● 20. DWhG‐Fachtagung am 21./22. Juni 2011 in Essen/NRW Am 21./22. Juni 2011 hat die 20. Fachtagung der DWhG über „Die Entwicklung der Wasserwirtschaft im Ruhrgebiet“ im Haus des Ruhrverbandes in Essen stattgefunden. Die Veranstaltung wurde freundlich von den beiden Wasserwirtschafts‐
verbänden Ruhrverband und Emschergenossen‐
schaft, dem Wasserverband Westdeutsche Kanäle und dem Industriemuseum Dortmund des Land‐
schaftsverbandes Westfalen‐Lippe unterstützt. Den Vorständen, Geschäftsführungen, den an der Vor‐
bereitung und Durchführung der Tagung beteilig‐
ten MitarbeiternInnen beider Unternehmen wird bei dieser Gelegenheit nochmals herzlich gedankt! Das Bild des Ruhrgebietes im Industriezeitalter, seine Geschichte, Baudenkmale, die Industrien und seine Menschen stellte in Wort und Bild eindrucks‐
voll und unvergesslich Dr. Thomas Parent, stellver‐
tretender Direktor des LWL‐Industriemuseums Dortmund, vor. Zwei frühere langjährige Mitarbeiter des Ruhrver‐
bandes würdigten das Werk der beiden Pioniere der Wasserwirtschaft in einer der größten Indus‐
trieregionen Europas: Prof. Dr.‐Ing. Peter Rißler, ehemaliger Leiter der Hauptabteilung Talsperren und Gewässer, zeichnete die Persönlichkeit von Geheimrat Otto Intze (1843‐1904), Professor und Rektor der Technischen Hochschule Aachen, Vor‐
denker, Planer und Erbauer einer großen Zahl von Talsperren zur Wasserversorgung, zum Ausgleich der Wasserführung, zur Gewinnung von Wasser‐
kraft und zur Erfüllung weiterer Aufgaben im Sau‐
erland, Bergischen Land, der Eifel und anderen Orten. Bei seinem Tod befanden sich 12 der von ihm geplanten Talsperren in Betrieb, 10 waren im Bau und für weitere 24 lagen Pläne vor. Detlef A. Albrecht, ehemaliger Pressesprecher des Ruhrverbandes, schilderte das Wirken von Dr.‐Ing. Karl Imhoff (1876‐1965), zunächst Leiter des Ab‐
wasseramtes und zugleich stellvertretender Baudi‐
rektor der Emschergenossenschaft, dessen 1910 im Auftrag des Regierungspräsidenten in Arnsberg bearbeitetes Gutachten „Die Reinhaltung der Ruhr“ die Grundlage für die Gründung des Ruhr‐
verbandes im Jahr 1913 bildete, den er als Ge‐
schäftsführer von 1922 bis zur Niederlegung des Amtes 1934 auf Druck der Nationalsozialisten ge‐
leitet hat. Mit der weiteren Entwicklung des Ruhrverbandes bis heute befasste sich Markus Rüdel, Leiter der Unternehmenskommunikation im Unternehmen. Seinem Vortrag schloss sich eine Führung durch die Talsperrenleitzentrale des Ruhrverbandes an. Nach der Mittagspause zeigte DWhG‐Mitglied Dr. phil. Olaf Schmidt‐Rutsch, wissenschaftlicher Referent am LWL‐Industriemuseum Dortmund, die historische Entwicklung der Ruhrschifffahrt auf. Unter dem Motto „Vom Industriegewässer zum blauen Fluss – die Nutzung und Umgestaltung der Emscher“ stellte Dr. Randolf Coburg, Leiter des Vorstandsbüros von Emschergenossenschaft und Lippeverband, das derzeit größte Infrastrukturvor‐
haben in Europa und umfangreichste Renaturie‐
rungsprojekt der Welt vor, den Umbau der Emscher und ihrer zahlreichen Nebenläufe von offenen Abwassertransportkanälen als übel‐
riechende Meidezonen der Bewohner durch Tren‐
nung in unterirdische Abwassersammler zu dezen‐
tralen biologischen Reinigungsanlagen und soweit wie möglich naturnah gestaltete neue Gewässer‐
lebensräume mit einem veranschlagten Investi‐
tionsvolumen von insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro vor. Dr.‐Ing. Burkhard Teichgräber, Geschäftsführer des Wasserverbandes Westdeutsche Kanäle im Haus der Emschergenossenschaft/Lippeverband, schil‐
derte die Bedeutung des westdeutschen Systems von Schifffahrtskanälen für die Wasserwirtschaft des nordrhein‐westfälischen Industriereviers. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 8 von 60 Der letzte Vortrag des bisherigen Leiters des LWL‐
Industriemuseums Henrichenburg, Herbert Niewerth, war den Schiffshebewerken Henrichen‐
burg und dem Schleusenpark Waltrop gewidmet. Die Exkursion am 22. Juni 2011 begann mit einer Besichtigung der Kläranlage Essen‐Süd, ausgelegt für 135.000 Einwohnerwerte (Bilder 1‐2), mit deren Inbetriebnahme der Transport und die Behandlung des Abwassers sowie der Klärschlämme im Bereich des Baldeneysees neu geordnet wurde. Der Baldeneysee, mit einem Stauinhalt von 7,6 Mio. m³ der größte von insgesamt 5 zwischen 1929 und 1979 zur Feinreinigung, als Geschiebefang sowie zur Wasserkrafterzeugung in Betrieb genommenen Ruhrstauseen, wurde als nächster Besichtigungs‐
punkt zugleich mit seiner weiteren Bedeutung als Erholungs‐ und Freizeitgewässer sowie als Refu‐
gium für geschützte Vogelarten im Ballungsraum an der Ruhr dargestellt (Bild 3). Auf der Weiterfahrt nach Norden fand ein kurzer Halt im St. Annental statt, einem Seitental der Ruhr im Essener Stadtgebiet, Standort der zentralen Klärschlammbehandlungsanlage Langenbrahm und der „Historischen Sammlung der Ruhrwasserwirtschaft“ als Archiv und Stätte zur Weiterbildung des Ruhrverbandes. Beim nächsten Besichtigungsziel, der Kläranlage Bottrop, übernahmen die für den Betrieb der Anlagen und die Betreuung der übrigen besuchten Projekte verantwortlichen Mitarbeiter/innen der Emschergenossenschaft (EG) die weiteren Führun‐
gen. In der Kläranlage Bottrop an der mittleren Emscher, einem der 4 Großklärwerke der EG mit einer Reinigungskapazität von insgesamt 4,8 Mio. Einwohnerwerten, wird das Abwasser von rund 650.000 Einwohnern sowie zahlreicher industrieller Einleiter in fünf Reinigungsschritten (Rechen, Sandfang, Vorklärung, belüfteten Belebungsbecken zur Nitrifikation, Denitrifikation und biologischen P‐Elimination, Nachklärung) behandelt sowie die Ausfaulung des Vorklär‐ und Überschussschlamms in 4 Faulbehältern, die mit einer Höhe von 54 m und einem Volumen von je 15.000 m³ zu den größten der Welt gehören, durchgeführt (Bilder 4‐
6). Das über den in Bau befindlichen großen unterirdischen Abwasserkanal und zurzeit noch über oberirdische Schmutzwasserzuläufe der Emscher und den Nebenlauf Boye zulaufende Abwasser wird über Pumpwerke der Anlage zugeführt. Sobald im Rahmen des laufenden Umbaus des Emschersystems alle unterirdischen Kanäle verlegt sind, wird in der Emscher nur noch gereinigtes Abwasser, Regen‐ und Quellwasser fließen. In Nachbarschaft des Klärwerkes Bottrop befindet sich auch die zentrale Schlammbehandlungsanlage der Emscher‐
genossenschaft zur Entwässerung und Ver‐
brennung der ausgefaulten und entwässerten Klärschlämme mit Erzeugung von Strom und Wärme. Es folgte die Besichtigung des nahe gele‐
genen Doppelpumpwerkes Bottrop‐Boye, des größten der mehr als 100 von der Emscherge‐
nossenschaft betriebenen Entwässerungs‐ und Vorflutpumpwerke. Die beiden folgenden Exkursionsziele vermittelten den Teilnehmern zwei Beispiele für die neben den technischen Vorhaben des Emscherumbaus unter dem Motto der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ in einer Ausstellung von etwa zwanzig künstlerischen Installationen entlang dem Gewäs‐
ser im Freien gezeigten Beiträgen zum Land‐
schaftsumbau: Die Umgestaltung des Geländes der ehemaligen Kläranlage Bottrop‐Ebel zu einer Begegnungsstätte und als Kulturzentrum für die Bevölkerung des Stadtteils unter Nutzung des bis‐
herigen Betriebsgebäudes und mit Einbeziehung der beiden Nachklärbecken in die neu angelegte Parkanlage, einerseits durch Bepflanzung mit Blumen und Stauden (Bild 7) sowie andererseits durch Nutzung als Wasserbecken zum Sonnen und Ausruhen, eine Alternative zu Abriss der Betonbecken und Demontage der maschinellen Anlagenteile (Verteilerbauwerk, Räumerbrücke). Weiterhin das gerade fertig gestellte Projekt „Slinky Springs to Fame“, einer Fußgänger‐ und Fahrradbrücke von 66 m Länge in 10 m Höhe über den Rhein‐Herne‐Kanal mit beiderseits anschließenden Rampen von jeweils 170 m bzw. 130 m Länge als neue Verbindung in Form einer „schwingenden Spirale“ aus Stahl‐ und Aluminiumbändern zwischen einem alten natürlichen Emscherlauf im Kaisergarten am Schloss Oberhausen und dem Volkspark auf der gegenüberliegenden „Insel“ zwischen der bisheri‐
gen Emscher und Kanal. Die Besuchergruppe konnte die Brücke unmittelbar vor der offiziellen Eröffnung betreten (Bilder 8‐11). Den Abschluss der Exkursion bildete der Besuch einer Renaturierungsstrecke von Läppkes Mühlen‐
bach, an der Stadtgrenze zwischen Essen‐Frintrop und Mülheim‐Dümpten, eines von 1922‐25 wegen der Bergsenkungen als Dreieckprofil mit Beton‐
sohlschalen ausgebauten typischen Emscher‐Ne‐
benlaufes, der früher im Volksmund treffend „Köttelbecke“ genannt worden ist. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 9 von 60 Bild 1: Ruhrverbands‐Kläranlage Essen‐Süd – Belebungsbecken Bild 2: Kläranlage Essen‐Süd – Erläuterungen Bild 3: Kraftwerks‐,Wehr‐ und Schleusenanlage am Baldeneysee Bild 4: Kläranlage Bottrop der Emschergenossen‐
schaft – visuelle Prüfung des Restgehaltes an Schwebstoffen im behandelten Abwasser mit dem Imhofkelch Bild 5: Kläranlage Bottrop – Schneckenpumpwerk Bild 6: Kläranlage Bottrop – Faulturmgruppe Bild 7: Alte Kläranlage Bottrop‐Ebel – als Bestand‐
teil einer Begegnungsstätte und als Kulturzentrum für die Bevölkerung des Stadtteils umgebautes früheres Nachklärbecken DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 10 von 60 Bilder 8‐11: Slinky Springs to Fame (soeben fertiggestellte Fußgänger‐ und Fahrradbrücke über den Rhein‐Herne‐Kanal) Über die Vortragsthemen der Tagung und die bei der Exkursion besichtigten Anlagen liegen in der DWhG‐Geschäftsstelle kurzgefasste und ausführ‐
lichere Materialien in teilweise mehreren Exempla‐
ren vor, die Interessenten auf Anforderung gern zur Verfügung gestellt werden. Die Vorträge der Tagung werden in einem der nächsten Bände der DWhG‐Schriftenreihe veröffentlicht. W. Such ● VERÖFFENTLICHUNGEN ÜBER THEMEN DER 20. DWHG‐FACHTAGUNG UND ERGÄNZENDE LITERATUR Über die auf der 20. DWhG‐Fachtagung „Die Ent‐
wicklung der Wasserwirtschaft im Ruhrgebiet“ behandelten Themen und ergänzend dazu stehen in der DWhG‐Geschäftsstelle die folgenden Ver‐
öffentlichungen in teilweise mehreren Exemplaren zur Verfügung, die bei Interesse gern angefordert werden können: Über die Ruhr ‐ Dr.‐Ing. Karl Imhoff, Regierungsbaumeister a.D.: Die Reinhaltung der Ruhr – Bearbeitet im Auftrage des Herrn Regierungspräsidenten von Bake in Arnsberg, 39 Seiten, 3 Pläne, bro‐
schiert, Essen‐Ruhr, Druck und Verlag von C.W. Haarfeld, 1912, Faksimile‐Nachdruck 1998 ‐ Ruhrverband und Ruhrtalsperrenverein, Kron‐
prinzenstraße 37, 45128 Essen (Herausgeber): 1913‐1988 – 75 Jahre im Dienst der Ruhr, 320 Seiten, zahlreiche Schwarz‐Weiß‐ und Farb‐
bilder, Zeichnungen, Karten, Diagramme, 1. Auflage 1988, Leinen, mit Schutzumschlag, Mohndruck, Graphische Betriebe, Gütersloh,ISBN 3‐570‐02788‐8 ‐ Ruhrverband: Festkolloquium aus Anlass des 60. Geburtstages von Prof. Dr.‐Ing. E.h. Klaus R. Imhoff am 17. Januar 1992 im Saalbau, DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 11 von 60 ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ Essen, 35 Seiten, 58 Abbildungen, broschiert, Nachdruck aus „Korrespondenz Abwasser“, 39. Jahrgang, Nr. 3, März 1992, Seite 292‐331 Ruhrverband (Herausgeber): 100 Jahre ganzheitliche Wasserwirtschaft an der Ruhr – Perspektiven und Chancen, 262 Seiten, 97 Abbildungen und 10 Tabellen, Parey Buchverlag Berlin 2000, broschiert, ISBN 3‐
8263‐3290‐3 Ruhrverband Essen (Herausgeber): Der Kettwiger Stausee, 112 Seiten, zahlreiche Bilder und Karten, zur Inbetriebnahme, 1950, broschiert P. Koppe, K.H. Kornatzki, E.A. Nusch, F. Dietz und G. Reinarth: 50 Jahre Baldeneysee – Einige Aspekte seiner wasserwirtschaftlichen Beson‐
derheiten – Herrn Dr.‐Ing E.h. Klaus R. Imhoff zum 50. Geburtstag gewidmet, Sonderdruck aus gwf‐wasser/abwasser 123 (1982), Heft 1, Seite 17‐29, geheftet P. Koppe, E.A. Nusch und K.H. Kornatzki: Einfluß der Stauhaltung eines Flusses auf seine Wasserbeschaffenheit – Beispiel Baldeneysee, gwf‐wasser/abwasser, 126 (1985), Heft 8, Seite 412‐422, geheftet Ruhrverband: Die Hüter des Wassers (DVD), Spieldauer: 14 Minuten Ruhrverband: Die historische Kläranlage Essen‐
Rellinghausen (DVD), Spieldauer: 19 Minuten Ruhrverband (Herausgeber): Geschäftsberichte 2009 und 2010, broschiert Ruhrverband –Arbeitgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR): Ruhrgütebericht 2009, 230 Seiten, zahlreiche Bilder, Diagramme, Karten und Tabellen, broschiert Regionalverband Ruhr, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen (Herausgeber), Birgit Ehses (Verfasserin), Wilfried Dege, Margarethe Lavier, Birgit Ehses (Redaktion): Das Ruhrgebiet – Zahlen – Daten – Fakten, 120 Seiten, Druck Verlag Kettler, Bönen, broschiert, Essen 2005, ISBN 3‐932165‐51‐9 Heinrichsbauer, A., Essen: Die Wasserwirtschaft im Rhein.‐Westfälischen Industriegebiet, 142 Seiten, Leineneinband, Verlag Glückauf GmbH, Essen 1936 Faltbroschüren und Falblätter Baldeneysee 80 Jahre Hengsteysee Kläranlage Essen‐Süd Kläranlage Hagen Stauseen – Kraftwerke – Rückpumpwerke Wasser für Millionen Effiziente Wasserwirtschaft für die Region Klärschlammbehandlungsanlage Langenbrahm Biggetalsperre ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ Wasser braucht Schutz – der Ruhrverband denkt weiter Integrale Entwässerungs‐Planung Energie braucht Ideen – der Ruhrverband hat sie Die Fischwirtschaft an den Talsperren des Ruhrverbandes Historische Sammlung der Ruhrwasserwirtschaft Über die Emscher Ramshorn, Baudirektor Dr.‐Ing. A.: Die Emschergenossenschaft, 48 Seiten, broschiert, Essen, im September 1951 und 1957 Ramshorn, Geschäftsführer Dr.‐Ing. Alexander: Die Wasserwirtschaft im rheinisch‐
westfälischen Industriegebiet, 12 Seiten, 41 Abb., broschiert, durch Abbildungen erweiteter Sonderabdruck aus Heft 7/8 (Seite 163/170), Jahrgang 1952, der Bergmännischen Zeitschrift „Glückauf“ Ramshorn, Dr.‐Ing. Dr.‐Ing. E.h. A.: Die Wasserversorgung des Emscher‐Lippe‐
Raumes, 7 Seiten, 6 Bilder, broschiert, Sonderdruck aus „Technische Mitteilungen“, Heft 10, Oktober 1954, 47. Jahrgang, Vulkan‐
Verlag Dr. W. Clasen, Essen Ramshorn, Regierungsbaumeister a.D., Baudirektor Dr.‐Ing. Dr.‐Ing. E.h. A.: Gesicherte Wasserwirtschaft im rheinisch‐westfälischen Industriegebiet, 32 Seiten, 42 Bilder, broschiert, Sonderdruck aus dem Jahresheft 1957 des Westdeutschen Wasserwirtschafts‐
verbandes E.V., Essen Emschergenossenschaft (Herausgeber): 75 Jahre Emschergenossenschaft, 110 Seiten, zahlreiche Bilder, Diagramme, Zeichnungen, broschiert, Essen, im Mai 1977 Peters, Ralf (Konzept, Projektorganisation und Redaktion): 100 Jahre Wasserwirtschaft im Revier ‐ Die Emschergenossenschaft 1899 – 1999, 367 Seiten, Leineneinband mit Schutzumschlag, Verlag Peter Pomp, Bottrop, Essen, 1999, ISBN 3‐89355‐197‐2 Emschergenossenschaft, Essen (Herausgeber): Dokumentation „Wassermanagement im 21. Jahrhundert“ Standpunkte und Fachbeiträge anlässlich des 100‐jährigen Bestehens der Emschergenossenschaft, Fachtagung am 22. und 23. Mai 2000 in Bochum, 422 Seiten, broschiert Emschergenossenschaft, Essen (Herausgeber): Geschäftsberichte 1999/2000, 2005/2006 und 2009/2010, broschiert Emschergenossenschaft, Essen (Herausgeber): Masterplan Emscher – Zukunft – Das Neue Emschertal, Ringordner mit DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 12 von 60 ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ Entwicklungskonzept, Erläuterungen und Karte im Maßstab 1:50000, Stand: September 2006 Emschergenossenschaft, Essen: Ein Fluss kehrt zurück – Der Umbau der Emscher – Absichten, Ansichten, Aussichten, 16 Seiten, August 2004 Emschergenossenschaft: Entstehung und Umbau des Emschersystems, 12 Seiten Emschergenossenschaft: Unterwegs ins Neue Emschertal – Generationenprojekt für eine Region mit Zukunft, Heft 1, 24 Seiten, 2007 Emschergenossenschaft/Lippeverband: Wo nichts mehr fließt, hilft nur noch pumpen – Pumpwerke – Schrittmacher der Wasserwirtschaft, 30 Seiten, Juni 2008 Emschergenossenschaft/Lippeverband: Kläranlagen – Wie wir klarkommen mit unseren Abwässern, 40 Seiten Emschergenossenschaft/Lippeverband: Abwässerkanäle – Zeitzeugen einer Flussgeschichte, 30 Seiten Emschergenossenschaft: Das Emscherhaus – ein Rundgang mit Geschichte und Geschichten, 40 Seiten, Juli 2009 Emschergenossenschaft: Der Emscherquellhof – Zeitzeuge einer Flussgeschichte. 28 Seiten Kurowski, Hubert: Die Emscher – Geschichte und Geschichten einer Flusslandschaft, 190 Seiten, broschiert, 1. Auflage, April 1993, Klartext Verlag, Essen, ISBN 3‐88474‐045‐8 Emschergenossenschaft/Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein‐
Westfalen, Düsseldorf – Städtenetz Soziale Stadt NRW, Geschäftsstelle Stadt Essen (Herausgeber): Vielfältig.Lebendig.Attraktiv. Das Jahrhundertprojekt Emscher – Umbau – Neue Impulse für die Stadtentwicklung, 24 Seiten, broschiert Stemplewski, Dr. Jochen, und Mario Sommerhäuser: Neue Artenvielfalt in Emschergewässern – Ein Beitrag zur Biodiver‐
sität der Ballungsräume, KW Korrespondenz Wasserwirtschaft, 3. Jahrgang, Nr. 12/2010, Seite 649‐655, 7 Abb., 2 Tabellen Merkel, Wolf, Torsten Frehmann und Jens Hasse: Dynamische Anpassung an den Klimawandel in der Emscher‐Lippe‐Region, KA Korrespondenz Abwasser, Abfall, Nr. 10/2010, Seite 998‐1002, 4 Abb. Frehmann, Torsten, Carsten Hansen, Jens U. Hasse, Joachim Liesenfeld, Markus Quirmbach und Thomas Siekmann: Die Emscher‐Lippe‐
Region auf dem Weg zur Anpassung an den Klimawandel, KA Korrespondenz Abwasser, Abfall, 58. Jahrgang, Nr. 2/2011, Seite 138‐
144, 4 Abb., 1 Tabelle Krath, Ulrich: Phoenix See und ökologische Verbesserung der Emscher in Dortmund – Eine ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ rd. 200 ha große Industriebrache wird und die revitalisiert. Wasserflächen renaturierte Emscher stehen im Mittelpunkt, gewerbliche Nutzung und hochwertiges Wohnen werden etabliert. WASSER UND ABFALL, 12. Jahrgang, Heft 9/September 2010, Seite 23‐27, 11 Bilder Hafentechnische Gesellschaft e.V. (HTG): Unterlagen zum HTG‐Baustellentag Emscherdurchlass am Rhein‐Herne‐Kanal am 9. März 2011 Dr. Jochen Stemplewski (Herausgeber), Hans van Doyen, Veronika Maruhn (Text), Henning Maier‐Jantzen (Fotograph): Mensch.Emscher! Eine Expedition durch das Neue Emschertal (ein Lesebuch und ein Reiseführer über eine Region am Rande des Ruhrgebiets, die bislang eher ein Schattendasein geführt hat), 126 Seiten, zahlreiche Farbbilder, broschiert, assoverlag, Oberhausen, 2006 Florian Matzner, Prof. Karl‐Heinz Petzinka, Dr. Jochen Stemplewski (Herausgeber) für Emschergenossenschaft, Essen, Kulturhauptstadt Europas RUHR, 2010, Regionalverband Ruhr: Emscher Kunst. 2010 – Eine Insel für die Kunst, Ausstellung Emscher‐
Insel vom 29. Mai bis 5. September 2010, 216 Seiten, 211 Abb., davon 152 farbig, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, ISBN 978‐3‐7757‐
2663‐4, Format: 24 x 29 cm In Auftrag von: Emscher Genossenschaft, Essen: H+N+S landschapsarchitecten, Utrecht/NL: Vom Moorstrom zur Abwasserrinne; von der Abwasserrinne zum Rückgrat des Emscher Parks – Eine Vision für die Umgestaltung der Emscher, 80 Seiten, Utrecht, April 1998 Emschergenossenschaft, Essen – Staatliches Umweltamt Herten: Fließgewässer im Emscherraum – Biologie – Beschaffenheit – Bachsysteme, 53 Seiten, zahlreiche Farbbilder, Karten, Essen und Herten, 2005, broschiert Staatliches Umweltamt Herten: Emscher – Plus ‐Projekt zur Langzeit‐Untersuchung des Sanierungserfolges, 170 Seiten, zahlreiche Fotos, Diagramme, Tabellen, April 2001, broschiert Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, Landesgruppe Nordrhein‐
Westfalen, mit Unterstützung von Emschergenossenschaft, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein‐Westfalen, des Verkehrsverbundes Rhein‐Ruhr, des Ruhrverbandes und der RUHR.2010 GmbH; Klaus Fehlemann, Bernd Reiff, Wolfgang Roters, Leonore Wolters‐Krebs (Herausgeber): Charta Ruhr – Denkanstöße und DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 13 von 60 ‐ ‐ ‐ ‐ Empfehlungen für polyzentrale Metropolen, 96 Seiten, broschiert, 1. Auflage Juli 2010, Klartext Verlag, Essen 2010, ISBN 978‐3‐8375‐
0354‐8 Herausgegeben von Dr. Jochen Stemplewski, Emschergenossenschaft/Lippeverband, Essen, mit Beiträgen von Axel Heimsroth, Stefan Nies, Martina Padberg, Jochen Stemplewski und Bettina Weiper: Besetzt! Geschichten im Stillen Örtchen, 112 Seiten, zahlreiche Bilder, fester Einband, mit Ringbindung, Essen 2010, ISBN 978‐3‐9814036‐0‐2, erschienen zur Ausstellung „Besetzt! Geschichten im Stillen Örtchen – Eine Ausstellung in 20 Klohäuschen“ Oberhausen, Emscherinsel 24. Juli – 29. Oktober 2010 und an weiteren Orten Jochen Stemplewski, Michael Becker und Ulrike Raasch, Emschergenossenschaft/ Lippeverband, Essen: Niederschlagswasser bewirtschaften statt beseitigen – ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll, Zeitschrift Korrespondenz Abwasser – Abfall, 57. Jahrgang, Nr. 10/Oktober 2010, Seite 1011‐
1019, 9 Abb. Faltblätter/Verschiedenes Aufgaben, Organisation, Daten, April 1996 Daten und Fakten, April 2008 Alte Emscher in Duisburg Klärwerk Emschermündung, April 2001 Kläranlage Dortmund‐Deusen, September 2010 Kläranlage Bottrop, August 2005 Zentrale Schlammbehandlung Bottrop, August 2005 Läppkes Mühlenbach, Mai 2002 Radwandern im Emscherland – Fünf Tourenkarten zwischen Holzwickede und Dinslaken im Maßstab 1:20000, inkl. einer Übersichtskarte im Maßstab 1:100000, 7. Auflage/August 2006 Ein Kartenspiel „Pumpwerke entlang Emscher und Lippe – Schrittmacher der Wasserwirtschaft“ mit 8 x 4 = 32 Spielkarten mit Bildern und Leistungsdaten von Entwässerungs‐ sowie Vorflutpumpwerken der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes Über die Westdeutschen Kanäle Wasserverband Westdeutsche Kanäle (WWK), Essen, Kronprinzenstraße 24 (Herausgeber), Dr.‐Ing. Dieter Longdong, Essen (verantwortlich für den Inhalt): Schiffahrts‐
kanäle als Fernwasserleitungen – 10 Jahre Wasserverband Westdeutsche Kanäle, 40 Seiten, zahlreiche Abb., broschiert, Essen, 1980 ‐ ‐ ‐ ‐ Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Wasser‐ und Schifffahrtsdirektion West in Münster, AEG‐Telefunken: Fernsteuerzentrale für die Wasserversorgung der Westdeutschen Kanäle, Anlagen‐
beschreibung, 16 Seiten, zahlreiche Abb., broschiert, 1984 Wasserverband Westdeutsche Kanäle (WWK), Essen, Dr.‐Ing. Harry Krolewski: Vom Plan zur Wirklichkeit – 25 Jahre Brauchwasserver‐
sorgung auf den westdeutschen Schiffahrtskanälen, 23 Seiten, zahlreiche Farbbilder, broschiert, Dezember 1994 Wasser‐ und Schiffahrtsverwaltung des Bundes, Wasser‐ und Schiffahrtsdirektion West in Münster: Information über Bundeswasserstraßen und Schifffahrt – Der Rhein und die westdeutschen Kanäle, 125 Seiten, 32 Abb., Diagramme und Tabellen, broschiert, 1995 Dr. Olaf Schmidt‐Rutsch: Kohlenschiffe auf der Ruhr – Ein Ruhrnachen für die Zeche Nachtigall, herausgegeben anlässlich der Aussstellung des Westfälischen Industriemuseums, Zeche Nachtigall in Witten‐
Bommern 3. Juni bis 27. August 2000, 64 Seiten, zahlreiche Abb., broschiert, Landschaftsverband Westfalen‐Lippe, West‐
fälisches Industriemuseum, Kleine Reihe 22 ● 21. DWHG‐FACHTAGUNG MIT JAHRES‐
MITGLIEDERVERSAMMLUNG Die 21. Fachtagung der DWhG unter dem Motto „Die Oberharzer Wasserwirtschaft ist UNESCO‐
Welterbe“ findet am Donnerstag/Freitag, 16./17. September 2011, auf dem Gelände des Schachtes Kaiser Wilhelm II in Clausthal‐Zellerfeld/Harz, ge‐
fördert und in Zusammenarbeit mit den Harz‐
wasserwerken GmbH, Hildesheim, dem Oberharzer Bergwerksmuseum, Clausthal‐Zellerfeld, und der Technischen Universität Clausthal statt. Der Einladungs‐ und Programmflyer mit den An‐
meldeunterlagen wurde an die Mitglieder der DWhG und Interessenten versandt. Im Anschluss an die Vorträge findet am Freitag ab 18.00 Uhr die 11. DWhG‐Mitgliederversammlung gemäß besonderer Einladung und Tagesordnung statt. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 14 von 60 ● VERÖFFENTLICHUNGEN ÜBER THEMEN DER 21. DWHG‐FACHTAGUNG UND ERGÄNZENDE LITERATUR Neben den aktuellen Beiträgen von Prof. Dr.‐Ing. Mathias Döring und Dipl.‐Ing. Justus Teicke, die unter „Veröffentlichungen von DWhG‐
Mitgliedern …“ genannt sind, liegen in der DWhG‐
Geschäftsstelle bzw. im DWhG‐Archiv u.a. folgende, teilweise ältere Beiträge zu den Themen der 21. DWhG‐Fachtagung vor und können bei Interesse in der DWhG‐Geschäftsstelle angefordert werden: ‐ Schmidt, Martin: Die Entwicklung des Oberharzer Teichdammbaues. Zeitschrift WASSER UND BODEN, Heft 1/1984, Seite 12‐
15, 6 Bilder ‐ Schmidt, Martin: Die Umwelteinflüsse von 300 Jahren Talsperrenbau im Westharz, Zeitschrift Wasserwirtschaft, 74. Jahrg., Heft 3/1984, 5 Seiten, 2 Bilder ‐ Schmidt, Martin: Die Rasendichtung der Oberharzer Teichdämme, Zeitschrift Wasserwirtschaft, 76. Jahrg., Heft 6/1986, Seite 257‐261, 5 Bilder ‐ Schmidt, Martin: Die Hungersteine im Hirschler Teich, Zeitschrift „Unser Harz“, Nr. 5/1989, 2 Seiten, 3 Bilder ‐ Schmidt, Martin: Die Oberharzer Bergbauteiche, Sonderdruck aus dem Buch „Historische Talsperren“, erschienen im Verlag Konrad Wittwer, Stuttgart 1987, Herausgeber: Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V. DVWK, bearbeitet von DWhG‐
Mitglied Günther Garbrecht, 60 Seiten, 37 Abb., 6 Tabellen, broschiert ‐ Schütze, Wolfgang: Tausend Jahre Bergbau im Harz, Tagung „Historische Wasserwirtschaft‐
liche Anlagen im Harz“ des Studienkreises für Geschichte des Wasserbaus, der Wasser‐
wirtschaft und der Hydrologie mit den Harzwasserwerken vom 20. – 23.9.1990 in Goslar – Kurz‐ und Zusammenfassungen der Vorträge, Seite 3‐10 ‐ Oberharzer Geschichts‐ und Museums‐
verein e.V., Clausthal‐Zellerfeld: Der historische Oberharzer Bergbau und seine Wasserwirtschaft – Ein Überblick, 1990, 52 Seiten, zahlreiche Schwarz‐Weiß‐Bilder, Zeichnungen und Karten, broschiert ‐ Schmidt, Martin: Das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal – Eines der großartigen Zeugnisse des europäischen Bergbaus vor unserer Haustür, Sonderdruck aus Heimatblätter für den süd‐westl. ‐
‐
‐
‐
‐
‐
‐ ‐ Harzrand, Heft 47 (1991) Seite 95‐118, 14 Bilder, 6 Tabellen wie vor, Ergänzter Nachdruck mit Anhang, herausgegeben von den Harzwasserwerken, 27 Seiten, 22 Farbbilder, 1 Karte, Stand: Juli 2010 Döring, Mathias: Unterirdische Wasserkraftwerke im Bergbau. Zeitschrift Wasserwirtschaft, 83. Jahrgang, Heft 5/1993, Seite 272‐278, 6 Bilder Schmidt, Martin: Der Rehberger Graben – Von der Schwierigkeit, kein großes Rohr bauen zu können. Zeitschrift Sanitär‐ und Heizungstechnik, Sonderdruck aus Heft 6/1995, 6 Seiten, 8 Bilder Boyke, Hans‐Jürgen, unter Mitwirkung von Hans‐Hugo Nietzel: Darstellung der Teiche und Graben des Burgstätter Reviers in Clausthal um 1771 nach dem Riß des Markscheiders C.A. Rausch, Faltblatt, herausgegeben von den Harzwasserwerken Oberharzer Geschichts‐ und Museums‐
verein e.V., Clausthal‐Zellerfeld, und Harzwasserwerke GmbH (Herausgeber): Schätze aus dem Oberharz – Die Kehrradstube des Oberen Thurm Rosenhöfer Treibschachtes – Historische Farbzeichnung mit Erläuterungen von Friedrich Balck Teichdämme – Eine Information der Harz‐
wasserwerke GmbH: Christiane Segers‐Glocke, Landeskonser‐
vatorin, Präsidentin des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (Herausgeber): Auf den Spuren einer frühen Industrielandschaft – Naturraum – Mensch – Umwelt im Harz – Arbeitshefte zur Denkmal‐
pflege in Niedersachsen 21, 182 Seiten, zahlreiche Farb‐ und Schwarz‐Weiß‐Bilder, Tabellen, Karten, Daten zur Geschichte der Harzregion, Glossar, umfangreiches Literaturverzeichnis, broschiert Schmidt, Martin: Die Wasserwirtschaft des Oberharzer Bergbaues. 380 Seiten, zahlreiche Schwarz‐Weiß‐ und Farbbilder, Tabellen, Schriftenreihe der Frontinus‐Gesellschaft e.V., Heft 13, 3. ergänzte Auflage, 2002, Selbstverlag Harzwasserwerke GmbH, Hildesheim, broschiert ● ANKÜNDIGUNG DER JUBILÄUMSTAGUNG 2012 DWHG‐
Die DWhG veranstaltet anlässlich ihres 10‐jährigen Bestehens von 14. bis 16. Juni 2012 die 22. (Jubiläums‐)Fachtagung am Sitz der Vereinigung in Siegburg und Köln. Die Tagung wird sich mit der Anfangsstrecke des Niederrheins DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 15 von 60 zwischen der Mündung ihres größten Nebenflusses, der Sieg, in diesem Abschnitt bis Köln beschäftigen. Schwerpunkte der Tagung bilden historische Hochwasser, Hochwasserschutz und –vorsorge und die Römer am Rhein. Am Donnerstagabend, 14. Juni 2012, wird die Veranstaltung mit einem öffentlichen Vortrag im Stadtmuseum über die gastgebende Kreisstadt Siegburg und die sie durchfließende Sieg von der Quelle bis zur Mündung eröffnet. Der Freitag, 15. Juni 2012, ist weiteren wasserhistorischen Vorträgen über Rhein und Sieg, des Hochwasserschutzes und der Hochwasservorsorge, aktuellen Ausgrabungen und Fragen der Denkmalpflege am Beispiel der Stadt Köln gewidmet. Köln ist auch Ziel der am Samstag, 16. Juni 2012, stattfindenden Exkursion mit Rundgang zu römischen Zeugnissen u.a.m. Die Einladung und das Programm der sehr interessanten Tagung wird nach Abschluss der Vorbereitungen versandt. Wir bitten, den Termin vorzumerken. ● CURA AQUARUM IN ISRAEL VOM 13. – 22.10.2012 Die DWhG veranstaltet ihre 15. Auslandstagung „Cura Aquarum in Israel“ vom 13. – 22. Oktober 2012 in Tel Aviv. DWhG‐Mitglied Dr. Tsvika Tsuk ist der Organisator in Israel. Der stellvertretende Vorsitzende, Prof. Dr.‐Ing. Henning Fahlbusch, steuert die Vorbereitung und Durchführung der Tagung von Deutschland aus. Er hat mit Schreiben vom 28. März 2011/Ba. und per E‐Mail die Mitglieder über den Ablauf der Reise/Exkursion informiert und um Mitteilung gebeten, wer an der Reise interessiert ist. Die Zahl der vorliegenden Anmeldungen überschreitet die mögliche Zahl der Teilnehmer bei weitem. ► HINWEISE AUF VERANSTALTUN‐
GEN ANDERER VEREINIGUNGEN ● SÄCHSISCHER STAATSPREIS BAUKULTUR 2011 FÜR Das Sächsische Staatsministerium des Innern, Referat 52, Stadtentwicklung, Wilhelm‐Buck‐
Straße 2, 01097 Dresden, Postanschrift: 01095 Dresden, Tel.: 0351/564‐3528, Fax: 0351/564‐
3509, Sachbearbeiter: Olaf Spiegelberg, E‐Mail: Internet: [email protected], www.sachsen.de, lobt den Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2011 unter dem Thema „Wasser – Bau – Kultur, Neubauten“ aus. Der Wettbewerb zeichnet Bauwerke und Anlagen aus, bei denen der Bauherr, der Planer und das Bauunternehmen in vorbildhafter Weise zusammengewirkt haben und die Bewerbung gemeinsam einreichen. Teilnahmeberechtigt sind Objekte aus allen Gebieten des Wasserbaus, die seit dem Jahr 2001 errichtet worden sind. Der Text der Auslobung ist im Internet unter www.bauenm‐wohnen.sachsen.de/baukultur.htm\ einzusehen. Er wurde im Sächsischen Amtsblatt vom 16. März 2011 bekannt gemacht und wurde in zahlreichen Fachzeitschriften veröffentlicht. ● JAHRESTAGUNG DER AGRICOLA‐GESELLSCHAFT 10.09.2011 IN FREIBERG GEORG‐
AM 9./ Die Georg‐Agricola‐Gesellschaft e.V. zur Förderung der Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik e.V., Freiberg/Sachsen, c/o TU Bergakademie Freiberg, Tel.: 03731/39‐3491, Fax: 03731/39‐2832, E‐Mail: [email protected]‐
freiberg.de, www.georg‐agricola‐gesellschaft.de, deren Geschäftsführung von DWhG‐Vorstands‐
mitglied Dr. Norman Pohl ausgeübt wird, veranstaltet seine Jahrestagung unter dem Motto „in vino veritas – Zur Geschichte und Kultur des Weinbaus“ am 9./10. September 2011 in der TU Bergakademie Freiberg, 09596 Freiberg ● HTG‐KONGRESS VOM 7. – 10.9.2011 IN WÜRZBURG Die Hafenbautechnische Gesellschaft e.V. (HTG), Neue Wandrahm 4, 20457 Hamburg, Tel.: 040/42847‐2178, Fax: 040/42847‐2179, E‐Mail: service@htg‐online.de, veranstaltet vom 7. – 10. September 2011 den HTG‐Kongress 2011 mit 57. Mitgliederversammlung im Congress Centrum Würzburg. Die Vorträge am 8./9.9.2011 beschäftigen sich mit der Main‐Donau‐
Wasserstraße, Hafenplanung und Logistik, Binnen‐ und Seeschifffahrtsstraßen, Binnen‐ und Seehäfen, Hochwasser‐ und Küstenschutz. Beteiligt sind auch die jungen HTG‐Mitglieder. ● BWK‐BUNDESKONGRESS VOM 22. – 24.9.2011 IN WERNIGERODE Der BWK Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e.V., Ansprechpartner: BWK‐Bundesgeschäfts‐
stelle, Frau Dr. Schlichtig, Tel.: 07031/4383994, E‐
Mail: info@bwk‐bund.de, www.bwk‐bund.de, oder DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 16 von 60 BWK‐Landesverband Sachsen‐Anhalt, Herr Klante, Tel.: 03931/712869, E‐Mail: uhv‐[email protected], veranstaltet seinen Bundeskongress 2011 vom 22. – 24. September 2011 im HKK Hotel Wernigerode, Harzer Kultur‐ & Kongresshotel. Die Vorträge befassen sich mit Umweltpolitik und Wasserwirtschaft in Sachsen‐Anhalt, Entwicklung und Perspektiven der Erneuerbaren Energien, Wasserkraft, ökologische Durchgängigkeit, Rekonstruktion, Bewirtschaftung und Steuerung von Talsperren und Wasserversorgung in Sachsen‐
Anhalt und Niedersachsen. ● DWA‐SEMINAR „GEPRÜFTER DEICH‐
VERTEIDIGER“ 29/30.9.2011 IN HAMBURG Die DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Theodor‐Heuss‐Allee 17, 53773 Hennef, Ansprechpartnerin: Angelika Schiffbauer, Tel.: 02242/872‐156, E‐Mail: [email protected], Internet: www.dwa.de, veranstaltet am 29./30. September 2011 im Schulungs‐Zentrum Deich‐
verteidigung, Brandshofer Deich 2, 20097 Hamburg, das Seminar „Schulung zum geprüften Deichverteidiger“ in Kooperation mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer, Hamburg ● VERANSTALTUNGEN DER BEZIRKS‐
GRUPPE MAGDEBURG DES BWK‐
LANDESVERBANDES SACHSEN‐ANHALT ‐ ‐ Am 7.10.2011 Vorträge und Exkursion „Ingenieurbauwerke des Verkehrswasserbaus: Niedrigwasserschleuse Rothensee, Schleusen Zerben und Wusterwitz. Am 14.10.2011 Vortrag und Exkursion „Solarkraftanlagen am Beispiel des Solarparks Stedten“ Nähere Informationen und Anmeldungen: Klaus Flügge/Frau Müller, Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen‐
Anhalt, Flussbereich Genthin, Heinigtenweg 14, 39307 Genthin, Tel.: 03933/907200, Fax: 03933/907240, E‐Mail: [email protected], oder: [email protected]‐anhalt.de, Andre Wolf oder Frau Csordas, ITIS GmbH Halle – Ingenieurbüro für Tief‐ und Straßenbau, Paracelsusstraße 23, 06114 Halle/Saale, Tel.: 0345/5484401, Fax: 0345/5884450, E‐Mail: itis‐
gmbh@t‐online,de, oder [email protected]‐anhalt.de ● acqua alta‐Fachmesse und Kongress vom 11. – 13.10.2011 in Hamburg Die Hamburg Messe und Congress veranstaltet vom 11. – 13. Oktober 2011 die Fachmesse acqua alta 2011 mit internationalem Kongress für Klimafolgen, Hochwasserschutz und Wasserbau unter dem Motto „Bauen am Wasser“. Weitere Informationen und Anmeldungen: Hamburg Messe und Congress GmbH, Project Management acqua alta 2011, Messeplatz 1, 20557 Hamburg, Tel.: 040/3569‐2081, Fax: 040/35692089, E‐Mail: acquaalta@hamburg‐
messe.de, Internet: www.acqua‐alta.de ● KOLLOQUIUM ÜBERREGIONALE WASSERBEWIRTSCHAFTUNG 12./13.10. 2011 IN HANNOVER Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG), die Bundesanstalt für Wasserbau und die Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) veran‐
staltet ein Kolloquium „Überregionale Wasserbe‐
wirtschaftung an Kanal‐ und Flussstauhaltungen sowie Talsperren und Speichern zwischen Rhein und Oder – Entwicklung und Einsatz eines Informa‐
tionssystems und verschiedener Modelle“ am 12./13. Oktober 2011 im Hannover Congress Centrum, Theodor‐Heuss‐Platz 1‐3, 30175 Hannover. Der Teilnahmebetrag beträgt 30,‐ Euro, für Teilnehmer aus der WSV 10,‐ Euro. Weitere Informationen: Frau Dr. Ebner von Eschenbach, BfG, Tel.: 0261/1306‐5187, Fax: 0261/1306‐5280, und E‐Mail: [email protected], Marcus Meyer, WSD Mitte, Tel.: 0511/9115‐3430, Fax: 0511/9115‐3400, E‐Mail: marcus.meyer@ wsw.bund.de. ● 2. KLIWAS‐STATUSKONFERENZ 25./26.10.2011 IN BERLIN AM Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) veranstaltet die 2. Statuskonferenz „KLIWAS – Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserstraßen und Schifffahrt in Deutschland“ am 25./26. Oktober 2011 im BMVBS‐
Dienstgebäude, 10115 Berlin, Invalidenstraße 44. Gegenstand der Konferenz sind Ergebnisse des Forschungsprogramms über die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserstraßen und Schifffahrt in Deutschland. Weitere Informationen: Harald Köthe, Tel.: 0228/300‐4241, E‐Mail: ref‐
[email protected], und Volker Steege, Tel.: 0228/300‐4242, E‐Mail: ref‐
DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 17 von 60 [email protected], www.bmvbs.de/KLIWAS, sowie www.kliwas.de, Anmeldungen per E‐
Mail:Ref‐[email protected] ● 3. DWA‐HOCHWASSERTAGE 8./9.11. 2011 IN REGENSBURG AM Die DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Theodor‐Heuss‐Allee 17, 53773 Hennef, Ansprechpartnerin: Angelika Schiffbauer, Tel.: 02242/872‐156, E‐Mail: [email protected], veranstaltet am Internet: www.dwa.de, 8./9.11.2011 die 3. Hochwassertage – Bewusster Umgang mit dem Hochwasserrisiko und begleitender Fachausstellung. Die Veranstaltung wird alle Aspekte des Hochwasserrisiko‐
managements aufnehmen, der regionale Schwerpunkt der Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Vorhersagedienst des Freistaates Bayern und dem Hochwasserschutz in Regensburg. ● 14. GEWÄSSERMORPHOLOGISCHES KOLLOQUIUM AM 9./10.11.2011 IN KOBLENZ Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) veranstaltet das 14. Gewässermorphologische Kolloquium „Dynamik des Sedimenthaushaltes von Wasserstraßen“ am 9./10. November 2011 in Koblenz. Informationen und Anmeldung bei Frau Strunck, Postfach 200253, 56002 Koblenz, Fax: 0261/13065333, E‐Mail: [email protected] ● DWA‐SEMINAR GRUNDWASSERÖKO‐
LOGIE AM 15.11.2011 Die DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., 53773 Hennef (Frau Belinda Höcherl) veranstaltet am 15. November 2011 in Hennef ein Seminar „Grundwasserökologie – Praxis und Forschung in Hennef, Information und Anmeldung: Tel.: 02242/ 872‐206, Fax: 02242/872‐135, E‐Mail: hoecherl@ dwa.de ● 2. TIEFBAUKONGRESS IM RAHMEN DER DEUBAU 2012 Die Messe Essen veranstaltet im Rahmen der DEUBAU 2012 vom 10. bis 12. Januar 2012 den 2. Tiefbaukongress. Es werden die Themen Innovationen und Finanzierung der verkehrlichen Infrastruktur, des Straßenbaus, des Spezialtiefbaus, der Geothermie und der Erdwärmegewinnung behandelt. Weitere Auskünfte bei Frau Heike Kretschmer‐Mayer, Tel.: 0201/7244‐240, E‐Mail: Informationen zur info@contrac‐berlin.de, DEUBAU 2012 unter www.deubau.de ► VERANSTALTUNGEN DER DWHG – RÜCKSCHAU ● DWHG AUF DER ANSTALTUNG DER JUBILÄUMSVER‐
STADTWERKE DACHAU Am 3. Juli 2010 haben die Stadtwerke Dachau das Jubiläum „100 Jahre zentrale Wasserversorgung in Dachau“ gefeiert. Aus diesem Anlass wurde auf Anregung der Werkleitung von der DWhG in den Räumen des historischen Wasserturmes der Stadt eine Tagung unter dem Titel „Wasser – Lösung von Nutzungs‐ und Versorgungsproblemen seit prähistorischer Zeit“ in Verbindung mit einer Ausstellung über die Forschungen der DWhG gestaltet. Nach Grußworten des Technischen Werkdirektors der Stadtwerke Dachau und Vorsitzenden der DWhG berichteten von der DWhG ‐ Vorstandsmitglied Prof. Dr.‐Ing. Mathias Döring, Adenstedt, über „Gunstsituation: Wasser in der Wüste“, ‐ Dipl.‐Ing. M. Hamann, München, über „Wasserbewirtschaftung in der Oase Tayma seit 3000 Jahren“, ‐ M.Eng. Patrick Keilholz, Neubiberg, über „Wasser für Gadara“, ‐ der stellv. Vorsitzende Prof. Dr.‐Ing. Henning Fahlbusch, Lübeck, über „Fließendes Wasser auf dem Burgberg – die Wasserversorgung Pergamons in hellenistischer Zeit“, ‐ Vorstandsmitglied M.Eng. Benjamin Heemeier, Künzelsau, unter dem Titel „Wasser‐Reich: die Residenz des Kaisers Hadrian“ und ‐ Dr. Christoph Ohlig, Wesel, über „Die Wasserversorgung im antiken Pompeji – Vom Tiefbrunnen bis zur Klimaanlage“. Die Kurzfassungen der Vorträge wurden den Teilnehmern der Tagung in einer von den Stadtwerken Dachau herausgegebenen Broschüre übergeben, die auch in der DWhG‐Geschäftsstelle vorliegt und angefordert werden kann. Als Dank für die Gestaltung der Tagung haben die Stadtwerke Dachau der DWhG einen namhaften Spendenbetrag zugewendet, für den wir uns auch DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 18 von 60 bei dieser Gelegenheit bedanken möchten. nochmals herzlich ● DEUTSCH‐IRANISCHE EXKURSION 27.9. – 8.10.2010 IN DEN IRAN VOM Die im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Bochum und der Universität Kassel mit mehreren iranischen Universitäten veranstaltete Exkursion bildete den Gegenbesuch zur zweiten iranisch‐deutschen Begegnung vom 8. – 18. August 2009 in Kassel (vgl. Bericht in den DWhG‐
Mitteilungen Nr. 15). Die DWhG hat die Durchführung der Exkursion und die Teilnahme von drei Studierenden mit einem Kostenzuschuss gefördert. Der von den Teilnehmern an der deutsch‐
iranischen Exkursion verfasste Bericht ist als Anhang 1 dieser 16. DWhG‐Mitteilung beigefügt. ● INTERNATIONALER TAG DES WASSERS AM 22. MÄRZ 2011 IN TAMBACH‐
DIETHARZ Ein Tag mit dem nassen Element ‐ Zentrale Veranstaltung zum Welttag des Wassers im Thüringer Talsperren‐ und gewässerkundlichen Archiv in Tambach‐Dietharz Von Wolfgang Möller, bisheriger Vorsitzender des Freundeskreises Leinakanal e.V. DWhG‐Mitglied Professor Dr. Ludwig Bauer aus Halle hatte als junger Student den Leinakanal und den Flößgraben in den 1950er‐Jahren mit dem Motorrad erkundet. Nun kehrte der Geograf und Nestor der Hydrologie in Thüringen an seine Sturm‐ und Drangstätte zurück. Damit folgte er der Einladung des Vereins zur Förderung des Archivs zur Geschichte der deutschen Wasserwirtschaft (FöV AGWA) am Dienstag in die Talsperrenstadt. Anlässlich des Welttages des Wassers standen die Vorstandssitzung, die Mitgliederversammlung, der Nachmittag der offenen Tür und ein Fachvortrag auf dem Programm. AGWA‐Vereinsvorsitzender Hans‐Georg Spanknebel aus Erfurt und FöGeWa‐
Stiftungsvorsitzender sowie Chef der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft (DWhG) Wolfram Such aus St. Augustin bei Bonn konnten sich über die positive Resonanz von mehr als 60 Besuchern freuen. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Thüringer Fernwasserversorgung am Fuße der Schmalwassertalsperre beherbergt mit dem Wasserarchiv sowohl einen hoheitlichen Teil (Talsperren‐ und gewässerkundliche Akten aus Thüringen) als auch (seit 2008) eine private Abteilung, die durch den FöV AGWA verwaltet wird. Es ist deutschlandweit eine einmalige Dokumentations‐, Forschungs‐ und Bildungseinrichtung für alle wasserwirtschaftlichen und wasserhistorischen Bereiche. „Neben den staatlichen Akten erfolgt nun auch die Aufbewahrung von Unterlagen der DWhG, von Nachlässen aus Privatarchiven und Sammlungen wasserwirtschaftlichen Inhalts, die sonst nirgends erfasst und eingeordnet worden wären“, betonte Hans‐Georg Spanknebel. Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung beinhalteten u.a. die Öffentlichkeitsarbeit und den weiteren Aufbau der Vereinsstruktur. Spanknebel zog Bilanz von der Vereinsgründung bis zum gegenwärtigen Stand des Wasserwirtschaftarchivs. Such ergänzte die aktuelle Entwicklung der Stiftung. Das von ihm eingebrachte Stiftungskapital in Höhe von 50 000 Euro hat sich durch Zustiftungen inzwischen auf 67 000 Euro erhöht. Schwerpunkte im vergangenen Jahr waren eine Vereinbarung mit der Stadt Tambach‐Dietharz, die Netzwerkbildung mit Partnerinstitutionen sowie die Präsentation auf Messen und Fachtagungen mit Publikationen und im Internet. Der Aufbau einer Datenbank und die weitere Archivierung der Bestände werden vorangetrieben. Der Verein hat gegenwärtig 21 Mitglieder und pflegt Kontakte zu anderen Vereinen auf der Grundlage einer gegenseitigen kostenlosen Mitgliedschaft. Gut besucht war die dritte Veranstaltung der „Tambach‐Dietharzer wasserhistorischen Vorträ‐
ge“ am Abend im Bürgersaal. „Der längste Tunnel der Antike“ hieß das Thema der Präsentation des Darmstädter Wasserhistorikers Professor Mathias Döring. Der Fernwassertunnel im Grenzgebiet zwischen Jordanien, Syrien und Israel, unweit der Golan‐Höhen, aus dem 2. bis 3. Jahrhundert n.Chr. wurde von 2004 bis 2010 erforscht. Er ist mit einer Länge von 170 km, davon 106 km unterirdisch, ein Meisterwerk römischer Wasserbaukunst und steht den Leistungen heutiger Bautechnik in keiner Weise nach. Der Schlüssel zum unterirdischen Labyrinth waren für Döring und seine Studenten mehr als 100, zwischen 5 und 100 m lange schräge Bautunnel (Qanate), durch die sie in das System gelangten. Das Alter konnten sie aus dem mit Holzkohle vermischten Mörtel analysieren. Döring machte mehrere Abstecher in die verschiedenen Disziplinen des Wasserbaus. Somit war sein Vortrag ein Gewinn für alle Beteiligten, für die Geschichtsinteressierten ebenso wie für die DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 19 von 60 Wasser‐Fachleute. Ein Bericht über den Vortrag ist als Anhang 5 abgedruckt. Der Freundeskreis Leinakanal war am Welttag des Wassers in Tambach‐Dietharz dabei. Mit der DWhG und mit dem FöV AGWA besteht nicht nur eine formelle gegenseitige Mitgliedschaft. Die „Schlingelfreunde“ gestalten auch Flyer und Poster sowie die Internetseite für den FöV AGWA (www.agwa‐ev.de). Der 4. Wasserhistorische Vortrag soll sich im Herbst dieses Jahres dann den heimatlichen Gefilden widmen und den Motorradspuren von Professor Bauer nachspüren. Bild 1: Wolfram Such (li.) und Hans‐Georg Spanknebel (re.) erläutern des Besuchern zum Tag der offenen Tür den Aufbau des Wasserarchivs. Foto: Wolfgang Möller Bild 2: Prof. Döring sprach mit seinem Vortrag zum längsten Tunnel der antiken Welt im Bürgersaal des Rathauses in Tambach‐Dietharz ein fachkundiges Publikum an. Foto: Wolfgang Möller ● 1. DWHG.NACHWUCHSSEMINAR VOM 25. – 27.3.2011 IN SUDERBURG Auf Einladung von Prof. Dr.‐Ing. Klaus Röttcher, stellvertretender Vorsitzender der DWhG, der mit dem Sommersemester 2011 seine Lehrtätigkeit aufgenommen hat, fand im Campus Suderburg der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissen‐
schaften vom 25. bis 27. März 2011 in Verbindung mit einer Vorstandssitzung das 1. DWhG‐
Nachwuchsseminar auf wasserhistorischem Gebiet statt. Das auf Initiative der drei jungen DWhG‐
Mitglieder ‐ Dipl.‐Industriearchäologin Stefanie Preißler, Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts‐ und Technikgeschichte an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, ‐ Dipl.‐Ing. (FH) Patrick Keilholz M.Eng., Universität der Bundeswehr München, und ‐ Dipl.‐Ing. (FH) Kai Wellbrock M.Eng., Labor für Siedlungswasserwirtschaft der FH Lübeck, organisierte Seminar diente dem gegenseitigen Gedanken‐ und Erfahrungsaustausch. Es sollte zugleich aber auch Anregungen zur weiteren Arbeit der DWhG mit Studierenden und jungen Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten geben. Die von den Teilnehmern vorgestellten sieben interessanten Projekte werden in Kurzfassung im Anhang 2 zur 16. DWhG‐
Mitteilung vogestellt. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass ein nicht unwesentlicher Anteil an den von den Teilnehmern selbst getragener Fahrt‐, Übernachtungs‐ und Verpflegungskosten durch eine Spende des stellv., Vorsitzenden der DWhG, Prof. Dr.‐Ing. Henning Fahlbusch, übernommen worden ist. Bei der Vorstandssitzung am 25./26. März 2011 in Suderburg nach dem Dienstantritt des stellvertretenden DWhG‐Vorsitzenden Dr.‐Ing. Klaus Röttcher als Professor für internationalen Wasserbau an der Fachhochschule Nordostniedersachsen überreichte er die folgende Veröffentlichung zur Übernahme in das Archiv zur Geschichte der deutschen Wasserwirtschaft: ‐ Tilmann Grottian, Arthur Mennerich und Dietrich Mayer: 1854 bis 2004 – „Eröffn’ ich Räume vielen Millionen – 150 Jahre Ausbildung in Suderburg“ 199 Seiten, 2004, Karl Hillmer‐Gesellschaft e.V., Suderburg, Fachhochschule Nordostniedersachsen, ISBN 3‐9808717‐0‐3 DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 20 von 60 ► RÜCKSCHAU AUF VERANSTAL‐
TUNGEN ANDERER VEREINI‐
GUNGEN Neubauten – wie die so genannten Kranhäuser – setzt (Bild 1). ● ZUKUNFT RHEIN – INTERNATIONALE RHEINKONFERENZ 2010 VOM 17. – 19. NOVEMBER 2010 IM WORLD CONFERENCE CENTER BONN (WCC – ALTER PLENARSAAL DES BUNDESTAGES), veranstaltet von der Regionale 2010 Agentur, Ottoplatz 1, 50679 Köln. Der Vorsitzende hat an der Veranstaltung vom 17. – 19, November 2010 teilgenommen. Bevor ich darüber berichte, ein erklärender Hinweis zum Veranstalter: Die Regionalen sind eine Besonderheit, die es in dieser Form nur im Bundesland Nordrhein‐
Westfalen gibt. Sie stellen Angebote des Landes Nordrhein‐Westfalen an Teilräume des Landes dar – in diesen Fall die Region Köln/Bonn – sich für einen Zeitraum zwischen fünf und sieben Jahren auf eine, im weitesten Sinne, strukturpolitisch ausgerichtete Projektstrategie zu verständigen und diese kommunale Grenzen überwindend, gemeinsam umzusetzen [1,2]. Damit sind die Regionalen eine spezifische Form regionaler Strukturpolitik des Landes. Die Wesensmerkmale der seit 1987 bestehender Regionalen in NRW knüpfen übrigens eng an die Prinzipien der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park an, deren Ergebnisse uns anlässlich der 20. DWhG‐
Fachtagung „Die Entwicklung der Wasserwirtschaft im Ruhrgebiet“ am 21./22. Juni 2011 in Essen begegnet sind. Als Einstieg in aktuelle Projekte der Regionale entlang des Rheins in der Region Köln/Bonn diente u.a. eine Exkursion „Stadtentwicklung beiderseits des Rheins“ am 17. November 2010 in die rheinische Metropole Köln zu zwei großstädtischen städtebaulich und stadträumlich markanten Orten, die sehr eng mit der Hochwasservorhersage und dem Hochwasserschutz im Stadtgebiet verknüpft sind. Der erste Besuch galt dem revitalisierten früheren Rheinauhafen auf dem linken Rheinufer, wo ein innerstädtisches Quartier für Wohn‐, Büro‐ und Kulturnutzungen, geschützt vor Hochwasser entstanden ist, das städtebaulich und architektonisch auf eine gelungene Symbiose aus umgebauten Hafengebäuden und spektakulären Bild 1: Neue Bebauung im früheren Rheinauhafen auf der linken Rheinseite in Köln Der anschließende Blick von der Spitze des neuen Hochhauses „Köln Triangle“ auf der rechten Rheinseite in der Nähe vom Bahnhof Köln‐Deutz vermittelte eine grandiose Übersicht über die Innenstadt mit dem Hauptbahnhof und seinen Gleisen und das übrige Stadtgebiet bis in die Eifel und das Bergische Land. Vom gleichen Standort waren auch, insbesondere im Rechtsrheinischen, aktuelle Konversionsflächen und Projekte mit Rheinbezug zu sehen, wie die Umnutzung der alten Messehallen, der Teilabriss der ehemaligen Lufthansa‐Hauptverwaltung und ein Überblick über das Bauvorhaben Deutzer Rheinboulevard. Dieses war Gegenstand der anschließenden Baustellen‐
führung, als dessen Herzstück eine 400 Meter lange Freitreppe vis‐a‐vis der Altstadt entsteht, einem Kernbaustein des städtebaulichen Schwerpunktprojektes „Stadtentwicklung beider‐
seits des Rheins“ der Stadt Köln im Rahmen der Regionale 2010 mit den gerade aktuellen Grabungsfunden von römischer Zeit („Deutzer Römerkastell“) bis zum 19. Jahrhundert [3]. Hiermit wird sich auch die anlässlich der DWhG‐
Jubiläumstagung im Juni 2012 vorgesehene Exkursion nach Köln beschäftigen. Im Anschluss an die Führung über die Baustelle des Rheinboulevards bot sich im Rahmen eines Empfangs Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung „1910 – 2010+. Dynamik und Wandel der Städte am Rhein“ im Kölner RheinForum. Die Ausstellung nahm den Besucher mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Sie veranschaulichte die Veränderungen des Siedlungs‐ und Landschaftsraumes entlang des Rheins in den vergangenen 100 Jahren. Alte Ansichten der Rheinstädte wurden aktuellen Panoramen gegenübergestellt. Zwölf Geschichten erzählten die Stadtentwicklung am Rhein – vom explosionsartigen Wachstum der Städte zu Beginn DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 21 von 60 des 20. Jahrhunderts, von Werks‐ und Stadtkarrieren, von Stadtzerstörung und Wiederaufbau, vom Ausufern der Städte an ihren Rändern, von Stadtmachern und bürgerschaftlichem Engagement, von der Aufwertung ehemaliger Industriestandorte und der Wiederbelebung der Rheinufer, von neuen Stadtsilhouetten und Stadtbildern. Wissenschaftlich begleitet hat die Ausstellung das Kolleg‐Stadt‐NRW, ein Zusammenschluss der Rheinisch‐Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, der Bergischen Universität (BU) Wuppertal und der Technischen Universität (TU) Dortmund. Ihre Forschungsergebnisse sind in dem dreiteiligen Katalog „Dynamik + Wandel 100 Jahre Stadtentwicklung am Rhein“ unter den drei Begriffen „Stadt – Wandel – Zukunft“ zusammen‐
gefasst [4]. Die Vorträge am Vormittag des 18. November 2010 befassten sich nach einer Einstimmung in „Menschen, Orte und Kulturen“ als Portrait einer Flusslandschaft, neben Grußworten sowie einer Einführung in Hintergrund und Intention der Konferenz mit den Erfahrungen der Regionale 2010 in der Region Köln/Bonn, mit „Rheinblick 2050 – Zur Dynamik des Rheins“ und „Begrenzter Rhein – entgrenzter Rhein? Zukunftsstrategien zur Flusslandschaftsgestaltung“. Am Nachmittag wurden in drei getrennten Workshops unter den Begriffen „Fluss“ der Rhein als Wasserlandschaft, „Raum“ der Rhein als urbane Landschaft und „Gemeinschaft“ der Rhein als Akteurslandschaft behandelt. Am folgenden Vormittag des 2. Konferenztages wurden zu den Themen der drei parallelen Workshops am Vortag Projekte, darunter u.a. der Hochwasserschutz in der Region Köln/Bonn, die Rheinauenprojekte in Baden‐Württemberg, das Naturschutzprojekt Bislicher Insel bei Xanten/Niederrhein, die Dreiländerregion um Basel und das obere Mittelrheintal als Welterbe vorgestellt. Die Vorträge der Tagung und die Exkursion haben vielfältige Einblicke und Anregungen geliefert, die mit in die Planungen für die Jubiläumstagung zum 10‐jährigen Bestehen der DWhG im Jahr 2012 in Siegburg und Köln einfließen werden. Literatur, die bei Interesse in der DWhG‐
Geschäftsstelle angefordert werden kann: [1] Prof. Dr. Johannes Busmann und Ralf Ferdinand Broekman (Herausgeber), Redaktion Marcus Klug u.a.: Regionale 2010 – Kontinuität durch Wandel in der Region Köln/Bonn, 82 Seiten, Format: 22 x 29,8 cm, broschiert, polis‐Magazin für Urban Development [2] Regionale 2010 Agentur, Standortmarketing Region Köln/Bonn GmbH, Ottoplatz 1, 50679 Köln, Tel.: 0221/925477‐21, Fax: 0221/925477‐99, E‐Mail: (Herausgeber): [email protected] kulurlandschaftsnetzwerk, masterplan: grün’ Version 2.0 – Zukunft gemeinsam gestalten – Das Kulturlandschaftsnetzwerk der Region Köln/Bonn, 123 Seiten, Format: 21 x 21, broschiert [3] Regionale 2010 Agentur, Dr. Reimar Molitor, Jens Grisar – Der Oberbürgermeister Stadt Köln: Rheinboulevard Köln – Dokumentation des Wettbewerbs, 62 Seiten, broschiert, Format: DIN A4 [4] Ursula Kleefisch‐Jobst und Karen Jung, im Auftraga des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein‐Westfalen (Herausgeber): Dynamik + Wandel – Die Entwicklung der Städte am Rhein – 1910 – 2010+ Katalog, 230 Seiten, broschiert, 2010 jovis Verlag GmbH, 10785 Berlin, und M:Al Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW, ISBN 978‐3‐86859‐096‐8 ● 41. INTERNATIONALES WASSERBAU‐
SYMPOSIUM (IWASA) AM LEHRSTUHL UND INSTITUT FÜR WASSERBAU UND WASSERWIRTSCHAFT DER RHEINISCH‐
WESTFÄLISCHEN TECHNISCHEN HOCH‐
SCHULE AACHEN AM 11./12. JANUAR 2011 Durch den Veranstalter, Institutsdirektor Univ.‐
Prof. Dr.‐Ing. Holger Schüttrumpf, wurde der DWhG wieder Gelegenheit geboten, sich den Teilnehmern des Symposiums mit einem Ausstellungsstand und einer Kollektion der DWhG‐
Schriften zu präsentieren. Die unter dem Motto des Symposiums „Kleine und Große Steine“, das auf die unterschiedliche Korngröße der je nach Fließgefälle und Wasserführung der Gewässer transportierten Sedimente hindeutete, neben dem Festvortrag in den drei Blöcken „Experimente, Rhein und Stauräume“ insgesamt 16 besonders über Fragen der Geschiebeführung, ‐ablagerung, ‐zuführung und –entnahme gehaltenen Vorträge DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 22 von 60 werden in einem Band der Mitteilungsreihe des Institutes veröffentlicht. ● 200 JAHRE HYDROLOGIE IN DEUTSCHLAND Vor gut 200 Jahren, am 13. Februar 1810, führte der preußische Innenminister Friedrich Ferdinand Alexander Burggraf und Graf zu Dohna‐Schlobitten eine vom Geheimen Oberbaurat Johann Albert Eytelwein entwickelte „Pegel‐Instruction“ in Preußen ein. Dieses Datum markiert den Beginn der systematischen quantitativen Erfassung der Wasserstandsentwicklung in Deutschland. Dieses Jubiläum hatte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zum Anlass genommen, am 2./3. November 2010 zu einem Internationalen hydrologischen Symposium „Panta Rhei – Hydrologie für eine sich verändernde Welt“ im Presse‐ und Informationsamt der Bundesregierung in Berlin einzuladen. Auf der fachlichen Begleitausstellung des Symposiums war die DWhG mit einem in Nachbarschaft zum Ausstellungsstand Ruhrverband Essen und zum Rhein‐Museum Koblenz e.V., betreut von einigen seiner Berliner Mitglieder, den Herren Prof. Dr.‐Ing. Manfred Koch und Dipl.‐Ing. (FH) Benno Bjarsch, vertreten. An dem aus diesem Anlass von Dipl.‐Geogr. Gerhard Strigel, Dr. Anna‐Dorothea Ebner von Eschenbach und Dr. Ulrich Barjenbruch, sämtlich Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz, im Auftrag des BMVBS herausgegebenen fachlichen Gedenkband „Wasser – Grundlage des Lebens – Hydrologie für eine Welt im Wandel“ (136 Seiten, 140 Abb., Format: 21,5 x 27,8 cm, fester Einband, 2010, E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, ISBN 978‐9‐510‐65266‐2) sind die DWhG‐Mitglieder Dr. Mathias Deutsch und Prof. Dr. Daniel L. Vischer mit Beiträgen beteiligt (siehe „Veröffentlichungen von DWhG‐Mitgliedern ….“). Die am 2. und 3. November 2010 neben der Begrüßung, Grußworten und Ansprachen gehaltenen insgesamt 17 Vorträge befassten sich in drei Blöcken mit der Hydrologie als Schlüssel zur Daseinsvorsorge, der Hydrologie im Wandel der Zeiten und Perspektiven der Hydrologie. Die historische Entwicklung der Hydrologie wurden von Prof. Dr. Rudolf Brázdil, Brno (Historische Hydrologie in Zentral‐Europa), Prof. Dr. Ulrich Maniak, TU Braunschweig (Entwicklung der Hydrometrie – Vom Wasser‐Marqueur bis zum Satelliten) und Präsident Thomas Menzel, WSD Ost, Magdeburg (Eytelwein und Tulla: Auswirkungen auf die Entwicklung der Hydrologie in Deutschland) angesprochen. Ob und wann die Vorträge veröffentlicht werden, ist nicht bekannt. ● NEUER EMSCHERDURCHLASS RHEIN‐HERNE‐KANAL AM Der Neubau des Kreuzungsbauwerkes mit der Emscher ist neben den Schleusenneubauten das bedeutendste Großbauwerk in dem laufenden Gesamtprojekt „Ausbau des Rhein‐Herne‐Kanals“. Das Bauvorhaben am Rhein‐Herne‐Kanal steht zugleich im Zusammenhang mit dem ebenfalls in Ausführung befindlichen Umbau des Emschflusssystems, mit dem sich die DWhG u.a. auf ihrer 20. Fachtagung „Die Entwicklung der Wasserwirtschaft im Ruhrgebiet“ am 21./22. Juni 2011 befasst hat. Mit dem Neubau des Emscherdurchlasses in Henrichenburg‐Waltrop und den mit dem Ausbau des Rhein‐Herne‐Kanals im Zusammenhang stehenden langfristigen Entwicklungen der westdeutschen Kanäle hat sich die Hafentechnische Gesellschaft o.V. in Zusammenarbeit mit dem Bauträger, dem Wasserstraßen‐Neubauamt Datteln, der Wasser‐ und Schifffahrtsdirektion West, Münster, den ausführenden Firmen sowie beteiligten Ingenieurbüros und Prüfsachverständigen auf einer Baustellenbesichtigung am 9. März 2011 beschäftigt. Die in der DWhG‐Geschäftsstelle vorhandenen Unterlagen über die gehaltenen Vorträge werden Interessenten gern zur Verfügung gestellt. ● SEMINAR DES AK WASSERWIRTSCHAFT AM IUGR NEUBRANDENBURG Der Arbeitskreis (AK) Wasserwirtschaft am Institut für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung e.V. an der Hochschule Neubrandenburg (IUGR), in dem sich Kollegen aus der Wasserwirtschaft in der ehemaligen DDR zusammengefunden haben und mit dem die DWhG in einer fachlichen Kooperation verbunden ist, veranstaltete vom 4. – 6. April 2011 sein nunmehr bereits 4. Seminar unter dem Motto „Die Anforderungen an die Wasserwirtschaft aus den klimatischen Veränderungen“ in der Heimvolkshochschule am Seddiner See/Landkreis Potsdam – Mittelmark, südwestlich der Landes‐
hauptstadt Potsdam des Landes Brandenburg. Unter der Leitung von Dr. Peter Lösel, Berlin, wurden insgesamt 4 Vorträge vor rund 30 Teilnehmern zu folgenden Themen gehalten: DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 23 von 60 Dipl.‐Ing. Sven Schulz, Leiter der Geschäftsstelle Magdeburg der Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGG), getragen von den zehn am Einzugsgebiet der Elbe beteiligten Bundesländern, gab einen umfassenden Einblick in Planung, Verfahren, Ablauf und Praxis der Umsetzung der Bewirtschaftungs‐ und Maßnahmepläne nach der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU‐WRRL) in der Flussgebietseinheit Elbe (FGG Elbe), dem viertgrößten übernationalen Gewässer auf deutschem Gebiet. Mit dem „Stand der Umsetzung der EU‐WRRL in Deutschland und Europa“ befasste sich auch der zweite Vortrag von Frau Dr. Michaela Schmidt, der Bevollmächtigten für Wasserwirtschaft im Bundesverband der deutschen Energie‐ und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin. Den dritten und letzten Vortrag des 1. Seminartages widmeten W.‐P. Albrecht und R. Werber, Verbandsvorsteher und Geschäftsführer des Zweckverbandes Wasser/Abwasser Königs‐Wusterhausen und Betriebsführungs‐
gesellschaft Dahme‐Nuthe‐Wasser/Abwasser im Land Brandenburg, der „Organisation und erfolgreichen Arbeitsweise der kommunalen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“ im Gebiet ihres Verbandes. Am Abend wurde von Teilnehmern des Seminars in einem Lichtbildervortrag über die Rahmen der Entwicklungshilfe der DDR von Mitarbeitern des Volkseigenen Betriebes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (WAB), Magdeburg, in den 1980er Jahren errichtete Flusswasseraufberei‐
tungsanlage am Senegalfluss für die Stadt Kayes in der Republik Mali/Sahelzone Afrikas berichtet. Der 2. Seminartag diente einer Busfahrt nach Halle/Saale zur Besichtigung der in den Jahren 1995‐98 im Zuge der Zusammenlegung von ursprünglich vier zu der nunmehr einen errichteten Zentralkläranlage Halle‐Nord. Die wegen ihrer Nachbarschaft zu einem Naturschutzgebiet am linken Ufer der Saale aus weitgehend abgedeckten Bauwerken bestehende vollbiologische Anlage ist mit Denitrifikation und Nitrifikation in der Belebungsstufe sowie einer maschinellen Schlammentwässerung ausgerüstet. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 120 Mio. Euro wurden zu 50 % mit Privatmitteln finanziert. Der Betrieb der auf derzeit rund 400.000 Einwohnergleichwerte ohne wesentlichen gewerb‐
lichen Abwasseranteil ausgelegten Anlage erfolgt durch eine aus drei Privatfirmen gebildete Gesellschaft, von denen auch die Anlage errichtet worden ist. Ein nicht unwesentlicher Anteil des behandelten Abwassers stammt aus den zum Saalekreis gehörenden Umlandgemeinden. Die Exkursion führte anschließend zum Geiseltalsee, Runstedter und Großkaynaer See südwestlich von Merseburg, die durch Vereinigung von verschiedenen, ab ca. 1996 stillgelegten Braunkohlentagebauen und deren Flutung entstanden sind. Sie sollen künftig touristisch genutzt sowie zu Naturschutzgebieten weiter entwickelt werden. Der Geiseltalsee war auch ein Ziel der Exkursion anlässlich der 16. DWhG‐
Fachtagung vom 15. – 17. Mai 2009 in Halle/Saale. Am dritten und letzten Seminartag berichtete Dipl.‐Ing. Hans‐Jürgen Glasebach, im Ruhestand befindlicher Geschäftsführer des fördernden DWhG‐Mitgliedes Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, anhand zahlreicher eindrucksvoller Schadensbilder über „Das Hochwasser im August 2002 und die Beherrschung der Auswirkungen mit Schlussfolgerungen für erforderliche und bisher realisierte umfangreiche Maßnahmen“. Die Ausführungen des Referenten sind teilweise in zwei Artikeln in Heft 1‐2/2003 der Zeitschrift WASSERWIRTSCHAFT (Seite 30‐35, 36‐
40) enthalten, auf die bereits in den DWhG‐
Mitteilungen Nr. 4 hingewiesen worden ist. Die Vorträge des 4. Seminars wurden mit Exkursionsbericht und Schlussbemerkungen des Leiters der Arbeitsgruppe wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen in den Mitteilungen Nr. 4 des AK Wasserwirtschaft zusammengefasst (32 Seiten, Tabellen, geheftet) und stehen in der DWhG‐Geschäftsstelle zur Verfügung. In der zum Abschluss der Veranstaltung von der Seminarleitung vorgenommenen Auswertung und bei den in der Diskussion ihrer Ergebnisse von den Teilnehmern geäußerten Anregungen wurde der Vorschlag nach Durchführung einer gemeinsamen Tagung mit der DWhG geäußert. Das nächste Seminar des AK Wasserwirtschaft am IUGR e.V. findet vom 18. – 20.4.2012 am gleichen Veranstaltungsort statt. Bei Interesse wird vorgeschlagen, Kontakt mit dem Leiter des AK, Herrn Dr. Peter Lösel, Kienbergstraße 62, 12685 Berlin, Tel.: 030/5426869, E‐Mail: [email protected], aufzunehmen. ● BWK‐FORTBILDUNGSVERANSTALTUNG AM 1.7.2011 IM HELMSTEDTER BRAUNKOHLENREVIER Die Bezirksgruppe Magdeburg des Landesverbandes Sachsen‐Anhalt des BWK hat am 1. Juli 2011 eine Fortbildungsveranstaltung im DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 24 von 60 Helmstedter Braunkohlenrevier unter dem Motto „Eine Landschaft im Wandel – Kraftwerk Buschhaus – Tagebau Schöningen – Helmstedt – Harbke‐See“ durchgeführt. Der von DWhG‐
Mitglied Dipl.‐Ing. Horst Rogge, Magdeburg, über den Besuch des von E.ON Kraftwerke GmbH betriebenen kleinsten Braunkohlevorkommens Deutschlands mit 1 % der Gesamtförderung an der Landesgrenze Niedersachsen‐Sachsen‐Anhalt, das voraussichtlich 2017 erschöpft sein wird, mit den Schwerpunkten Tagebau Schöningen – ehemaliger Tagebau Treue – Helmstedt‐Harbke‐See (Rekultivierungsmaßnahmen) – Kraftwerk Buschhaus – Abfallverbrennungsanlage Helmstedt verfasste Bericht mit Abbildungen ist als Download unter www.bwk‐lsa.de der in der DWhG‐
Geschäftsstelle abrufbar. ►LAUFENDE AUSSTELLUNGEN ● ELEFANTENREICH – EINE FOSSILWELT IN EUROPA – LVR‐LANDESMUSEUM BONN Vom 13. April bis 6. November 2011 zeigt das LVR‐
LandesMuseum für Archäologie, Kunst‐ und Kulturgeschichte in 53115 Bonn, Colmantstraße 14‐16, Tel.: 0228/2070‐351, www.landesmuseum‐
bonn.lvr.bonn.de, die Sonderausstellung „Elefantenreich – Eine Fossilwelt in Europa“. Die Präsentation erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen‐Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte Halle/Saale. Im Mittelpunkt stehen die Funde aus einem Seebiotop in dem früheren Braunkohletagebau Neumark‐Nord, heute Teil des Geiseltalsees, Ziel der Exkursion anlässlich der 16. DWhG‐Fachtagung am 17. Mai 2009 in Halle. Die Fundstätte bildet eine der bedeutendsten Informationsquellen zur Altsteinzeit in Deutschland. Höhepunkte sind die Fossilien und die naturgetreue Rekonstruktion eines altsteinzeitlichen Elefanten, der mit ca. 3,80 m Rückenhöhe heutige Elefanten um ein Drittel überragt. Die Ausstellung wird in idealer Weise durch rheinische Funde rund um das Original des Neandertalers und die neuesten Forschungen zu den eiszeitlichen Jägern aus dem LVR‐LandesMuseum ergänzt. Sie bietet so einen einzigartigen Blick in die faszinierende Welt von 200.000 Jahren, als die Neandertaler in Europa Nashörnern, Büffeln, Elefanten und Höhlenlöwen begegneten. Öffnungszeiten; Di – So 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 21 Uhr. Über die Ausstellung liegt ein vom Landesmuseum für Vorgeschichte, Richard‐
Wagner‐Straße 9, 06114 Halle/Saale, Tel.: 0345/5247‐30 (Zentrale), www.elefantenreich.de, herausgegebenes Begleitheft (106 Seiten, reich bebildert, Format: 21 x 13 cm, broschiert) vor. ● DAUERAUSSTELLUNG „NEANDER‐
TALER & CO.“ IM LVR‐LANDESMU‐
SEUM BONN Das LVR‐LandesMuseum Bonn, Colmantstraße 14‐
16. 53115 Bonn, Tel.: 0228/2070‐0, www.landesmuseum‐bonn.lvr.de bietet unter dem Titel „Neandertaler & Co.“ die Neupräsentation der Abteilung Vorgeschichte. Die Reise durch die Zeit der Menschwerdung beginnt vor rund fünf Millionen Jahren in Ostafrika. Eine Kartenprojektion zeigt in bewegten Farbverläufen die Entstehung und die Ausbreitung der verschiedenen Vor‐ und Urmenschenformen. Das absolute Glanzlicht der neuen Ausstellung ist das Originalskelett des im Jahr 1856 entdeckten Neandertalers. Präsentiert werden die seinerzeit entdeckten 16 Knochen sowie seinerzeit von den Steinbrucharbeiten im Neandertal übersehene, zugehörige Skelettteile, die bei jüngeren Nachgrabungen an der wieder entdeckten Fundstelle zutage kamen. An dieser Stelle werden auch die neuesten Ergebnisse eines internationalen Forschungsprojekts rund um diesen Neandertaler präsentiert. Die neue Ausstellung spannt mit vielen international bedeutsamen Funden einen Bogen von den ersten Menschen am Rhein bis in die Zeit der keltischen Vorherrschaft in der Region. ● NÜTZLICH, GEFÄHRLICH, ROMANTISCH ….. WASSER IM SPIEGEL DER KUNST Eine Ausstellung vom 5. Juni bis 2. Oktober 2011 im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbse Rheinland‐Pfalz im Rahmen der „Stadt der Wissenschaften“ als Ort der Begegnung von Kunst und Wissenschaft, zugleich als Begleitung der Bundesgartenschau in Koblenz, in der Wasser ebenfalls eines der Leitthemen ist. Ausstellungseinheiten bilden: Die Nutzung von Wasser als Ressource in Vergangenheit und Gegenwart – Das Erlebnis von Wasser als Gefahr und Widerstand – Wasser als Gegenstand künstlerischer Fantasie, demonstriert besonders an zwei vom Wasser dominierten Kulturlandschaften: Den Niederlanden (Wassermanagement als staatstragende Aufgabe, seine Widerspiegelung in der Malerei des 17. Jahrhunderts, in der Landschaftsmalerei des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts) und Rheinromantik (Wasser als zentrales Element einer idealen Landschaft) DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 25 von 60 ● LANDESAUSSTELLUNG SACHSEN‐
ANHALT „DER NAUMBURGER MEISTER – BILDHAUER UND ARCHITEKT IM EUROPA DER KATHEDRALEN“ vom 29. Juni bis 2. November 2011 in der Trägerschaft von Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegialstifts Zeitz sowie der Domstadt Naumburg an der Saale. Die Ausstellung führt zum ersten Mal an 5 Ausstellungsorten – darunter der Dom und die Stiftergruppe mit Markgraf Hermann und seiner Frau Reglindis (Uta von Naumburg) im Westchor ‐ nahezu alle Werke im Original und in Nachbildungen zusammen, die dem namenlos gebliebenen Künstler zugeschrieben werden. ● AUSSTELLUNG „MENSCH UND FLUSS“ – DIE LIPPE – BIS 21.8.2011 Am 20. März 2011 haben das LWL‐
Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg, Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop, Tel.: 02363/9707‐
0, und das Hermann‐Grochtmann‐Museum, Genthiner Straße 7, 45711 Datteln, Tel.: 02363/107‐362, E‐Mail: geschichte@stadt‐
datteln.de, die zweiteilige Sonderausstellung „Mensch und Fluss – 7000 Jahre Freunde und Feinde“ eröffnet, die bis zum 21. August 2011 läuft. Sie beschäftigt sich mit der Lippe, dem längsten Fluss Westfalens und ihren Nebenflüssen, wie Ahse, Seseke, Stever. Der im Ausstellungs‐
Schleppkahn „Ostara“ beim Schiffshebewerk Henrichenburg gezeigte Ausstellungsteil hat die Entstehung des Lippetales, die Ergebnisse von Ausgrabungen, archäologische und paläo‐
zoologische Funde, Siedlungsreste des Neandertalmenschen, die Lippe als Grenzfluss, als Wasserstraße und die begleitenden Kanäle, Gewerbe u.a.m. zum Inhalt. Der zweite Ausstellungsteil im Hermann‐Grochtmann‐
Museum in Datteln berichtet im wesentlichen über die Besiedlung des Lippetales und die ihren Ufern gegründeten Städte und Gemeinden, wie Datteln, Dorsten, Hamm, Haltern, Kamen, Lünen, Werne, den naturnahen Umbau der Lippe und Nebenflüsse u.a.m. Das Museum Schiffshebewerk Henrichenburg (Öffnungszeiten: ganzjährig Dienstag – Sonntag, 10 bis 18 Uhr) bietet ein Begleitprogramm mit Lichtbildervorträgen („Wasser und Industria‐
lisierung“) sowie Radtouren mit anschließender Besichtigung der Ausstellung. Zur Ausstellung ist ein Berichtsband erschienen: Dr. Georg Eggenstein (Kurator der Ausstellung und Herausgeber), unter Mitarbeit von Hans‐Jürgen Kistner: Mensch und Fluss – 7000 Jahre Freunde und Feinde, 184 Seiten, zahlreiche Farb‐ und Schwarz‐Weiß‐Bilder, DruckVerlag Kettler GmbH, Bönen, 2010, ISBN 978‐3‐86206‐050‐4, Preis: 14,90 €, dessen Beiträge sich vertiefend mit ergänzenden Themen der Ausstellung beschäftigt, wie u.a. die Lippe in römischer Zeit als Transportweg, Bootsfunden, mittelalterlicher Hochwasserschutz in der Stadt Hamm. Ausstellung und Buch wurden vom Lippeverband, Essen, gefördert, www.menschundfluss.de Weitere Veröffentlichungen zum Ausstellungsthema: Werner Koppe: Die Lippewasserstsraße, Schifffahrt auf Lippe und Lippe‐Seitenkanal im Rahmen der nordwestdeutschen Binnenschifffahrtsgeschichte, 354 ‚Seiten, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld, 2004, ISBN 3‐89534‐438‐9, Preis: 24,‐ € ► NEUE DWHG‐VERÖFFENTLI‐
CHUNGEN ● BAND 14 DER DWHG‐SCHRIFTEN ERSCHIENEN DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 26 von 60 Wasser am Limes und im Hohenloher Land – Beiträge der 14. DWhG‐Fachtagung und Jahresmitgliederversammlung vom 9. – 11. Oktober 2008 in der Großen Kreisstadt Öhringen/Hohenlohe Geschichte und Gegenwart des Mains und seiner Hochwasser – Beiträge der 15. DWhG‐Fachtagung am 6./7. Februar 2009 in Würzburg sowie weitere wasserhistorische Forschungsergebnisse, herausgegeben im Auftrag der DWhG von Dr. Christoph Ohlig 162 + V Seiten, 124 Abb. und Karten, davon 81 in Farbe, 5 Tabellen, Format: 19 x 27 cm, kartoniert, Siegburg 2010, ISBN 978‐3‐8391‐8665‐7, Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft e.V., Band 14, kartoniert, Preis: 47,50 € (Mitglieder: 30,50 €), zuzüglich Versandkosten Der Band ist inhaltlich dreigeteilt. Der erste Teil enthält vier Beiträge der 14. DWhG‐
Tagung in Öhringen vom 9. – 11. Oktober 2008 unter dem Thema „Wasser am Limes und in Hohenlohe‐Franken“, und zwar von ‐ Dr. Andreas Thiel, Esslingen: Der Limes. Die römische Grenzsicherung in Germanien, Seite 1‐
11, 6 Abb. ‐ Prof. Dipl.‐Ing. Siegfried Schenk, Buchen: Geodätische Arbeiten am Obergermanischen Limes, Seite 13‐24, 10 Abb. ‐ Dr. Hans Peter Münzenmayer, Stuttgart: Die Schifffahrtstraße Neckar als Kulturdenkmal, Seite 25‐30, 5 Abb. ‐ Dipl.‐Ing. Hannah Weber, Stuttgart: Historie der Wasserkraft im Raum Neckarfranken, Seite 31‐
33, 2 Abb. Der zweite Teil beinhaltet drei Beiträge der 15. DWhG‐Fachtagung am 6./7. Februar 2009 in Würzburg unter dem Thema „Geschichte und Gegenwart des Mains und seiner Hochwasser“, und zwar von ‐ Prof. Dr. Horst‐Günter Wagner, Würzburg: Das Maintal als Siedlungs‐ und Wirtschaftsraum – Geschichte und Gegenwart, Seite 35‐57, 11 Abb. ‐ Dr. Knut Wolfram, Würzburg: Verkehrswege und Brücken in Mainfranken, Seite 59‐65 ‐ Dipl.‐Hydr. Christine Hangen‐Brodersen, Hof/Saale: Hochwassergenese, ‐vorhersage und ‐warndienst im Maingebiet, Seite 67‐77, 5 Abb., 3 Tabellen Der Band enthält weitere wasserhistorische Forschungsberichte der DWhG‐Mitglieder ‐ Dipl.‐Ing, Winfried Müller, Kirchheim/Teck: Über Tonrohre in Baden‐Württemberg, Seite 79‐97, 36 Abb. ‐ Prof. Dr.‐Ing. Dr. h.c. Daniel L. Vischer, Zürich: Turbinna, Torbena, Turbit: Das horizontale Wasserrad im Wallis – „Hommage“ an Paul‐Louis und Jeanne Pelet, Seite 99‐106, 6 Abb. ‐ Prof. Dr.‐Ing. Dr. h.c. Daniel L. Vischer, Zürich: Die einstige Holztrift in der Schweiz – Eine Übersicht über die Technik und die entsprechende Holzversorgung von Zürich und Basel als Beispiel, Seite 107‐126, 12 Abb. ‐ Werner Lamberth, Bodo Lamberth, Ludwigshöhe: Der Brunnen der Burg Lemberg/Pfälzer Wald – eine Fehlabteufung, Seite 127‐131, 6 Abb. ‐ Oberharzer Wasserwirtschaft zum Weltkulturerbe erhoben – Teil I – Justus Teicke, Clausthal: Übersicht, Teiche und Gräben, Seite 133‐139, 5 Abb. Teil II – Prof. Dr.‐Ing. Mathias Döring, Adenstedt: Wasserkraft und Schifffahrt unter Tage, Seite 140‐149, 11 Abb., 1 Tabelle ‐ Prof. Dr.‐Ing. Mathias Döring, Adenstedt: Wasser für Minturnae/Latium – Die Wasserversorgung der römischen Stadt an der tyrrhenischen Brücke, Seite 151‐161, 11 Abb. ● BAND 15 DER DWHG‐SCHRIFTEN ERSCHIENEN
Halle und die Saale – Verflechtungen der 1200‐
jährigen Stadt mit ihrem Umland durch Wasserwirtschaft und Bergbau sowie DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 27 von 60 Folgeindustrien, Beiträge der 16. Fachtagung vom 15. – 17. Mai 2009 in Halle/Saale, Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft (DWhG) e. V., Band 15, herausgegeben im Auftrag der DWhG von Christoph Ohlig, 252 Seiten (46 in Farbe), Siegburg 2011, ISBN 978‐3‐8423‐4554‐6, kartoniert; Preis 49,90 € (Mitglieder 36,00 €) zuzüglich Versandkosten. Inhalt: ‐ Ralf Jacob, Rund ums Maium ‐ Rüdiger Spengler, Erläuterungen zu zwei Luftbildern ‐ Frank Eigenfeld, Der geologische Untergrund und seine Einflüsse auf Stadt, Fluss und Industrie ‐ Rüdiger Spengler, Die Wasserbewirtschaftung der Saale bis 1989 – Entwicklung eines Flussgebietsmanagements ‐ Günter Zinke, Die historische Entwicklung der hydrographischen Bedingungen in der Stadtregion Halle unter besonderer Berücksichtigung der Hochwasserverhältnisse ‐ Gerd Schmidt, Effekte des Kupferschieferbergbaus für den Wasserhaushalt und die Abflussverhältnisse im Gebiet der Mansfelder Seen ‐ Steffen Koch, Die Braunkohlenbergbaufolgelandschaft im Landkreis Saalekreis – hydrologisch‐
wasserwirtschaftliche Folgen des Braunkohlenabbaus und der Rekultivierung im Geiseltal sowie im Bereich Merseburg‐Ost ‐ Helmut Faist, Die Saale‐Wasserstraße und ihre Entwicklung Kreisstadt Ravensburg/Oberschwaben, Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft (DWhG) e. V., Band 16, herausgegeben im Auftrag der DWhG von Christoph Ohlig, 88 Seiten (36 in Farbe), Siegburg 2011, ISBN 978‐3‐8423‐4573‐7, kartoniert; Preis 34,80 € (Mitglieder 22,00 €), zuzügl. Versandkosten. Der Band enthält die von den Referenten der 17. Fachtagung gehaltenen Vorträge, und zwar von ‐ DWhG‐Mitglied Lutz Dietrich Herbst, Ummendorf: Fisch, Mehl und Dorschtran – Ungewöhnliche Einblicke in das oberschwäbische Binnenland, Seite 1‐14 ‐ Helmut Schlichtherle,Gaienhofen‐
Hemmenhofen: Siedeln am Wasser – Pfahlbauten in Südwestdeutschland. Forschungsgeschichte und aktuelle Fragestellungen, Seite 15‐31 ‐ Ulrich Knapp,Leonberg: Die Wasserwirtschaft der Zisterzienserabtei Salem, Seite 33‐47 ‐ Heinz‐Gerd Schröder, Gewässerschutz für den Bodensee, Seite 49‐60 ‐ Andreas Schmauder, Ravensburg: 1000 Jahre Stadt‐ und Wirtschaftsgeschichte, Seite 61‐66 ‐ Wolfgang Wührer, Ravensburg: 150 Jahre Papiermaschinen und Turbinen aus Ravensburg ‐ Beate Falk, Ravensburg: Erkundung der Ravensburger Altstadt mit Besichtigung des Museums Humpis‐Quartier ► INFORMATIONEN AUS DEM KREIS DER DWHG‐MITGLIEDER ● BERICHT ÜBER DIE SUCHE NACH DEM SEGELSCHIFF GOTTFRIED ● BAND 16 DER DWHG‐SCHRIFTEN ERSCHIENEN Historische Wassernutzungen in Ravensburg und seinem Umland – Beiträge der 17. DWhG‐
Fachtagung und Jahresmitgliederversammlung vom 22. – 25. Oktober 2009 in der Großen Am 12. März 1822 strandete und sank das Segelschiff Gottfried in einem der schwersten Orkane in der Elbmündung auf den Sänden querab von Cuxhaven. Die Gottfried war beladen mit 97 Kisten einer umfangreichen Sammlung ägyptischer Antiquitäten, die vom General von Minutoli bei einer Bereisung Ägyptens mit Unterstützung des preußischen Königs zusammengetragen worden war. Den größten Teil seiner Sammlung vertraute er ab Triest der Gottfried an, ein kleinerer Teil ging auf dem Landweg nach Berlin und befindet sich heute im Eigentum des Ägyptischen Museums. Zur Ladung gehörten u.a. Mumien, zahlreiche Kanopen (Deckelkrüge zur Bestattung der Eingeweide von mumifizierten Toten), Vasen, Büsten, Reliefs und Grabstelen, zahlreiche Kleinfunde sowie ein großer Granitsarkophag. Der größte Teil der Ladung galt DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 28 von 60 als unwiederbringlich verloren, der genauere Untergangsort des Schiffes blieb unbekannt. DWhG‐Mitglied Rainer Leive, ehrenamtlicher Vorstand des Natureums in Balje, ist es in jahrelanger intensiver Detektivarbeit in meteorologischen und hydrographischen Untersuchungen sowie durch Studium zeitgenössischer Quellen in Archiven usw. gelungen, den möglichen Ort des Untergangs näher zu lokalisieren. Das GKSS Forschungszentrum Geesthacht GmbH hat in Zusammenarbeit mit dem Wrackmuseum Cuxhaven, dem fördernden DWhG‐
Mitglied Natureum Niederelbe, dem Archäologischen Landesamt Schleswig‐Holstein und Bergungsspezialisten unter Verwendung eines Forschungsschiffes und modernster Ortungs‐ und Vermessungsgeräte das Untergangsgebiet im Juni 2010 abgesucht. Das Unternehmen wurde im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens für die Fernsehreihe Terra‐X filmisch dokumentiert. Der Ergebnisbericht wurde uns von Rainer Leive zur Kenntnis gebracht. Nachdem im Natureum Niederelbe die Ausstellung „Versunken in der Elbe – Schätze vom Nil“ gezeigt worden ist, läuft sie bis zum 4. November 2011 im Rathaus der Stadt Greifswald unter dem Titel: „Versunken in der Elbmündung – Sammlung Minutoli und der Untrgang der Greifswalder Hukergeleasse „Gottfried“ 1822“. ● HOCHWASSERSCHUTZ FÜR DIE LAGUNE VON VENEDIG (MOSE‐PROJEKT) Einleitung Während eines fünftägigen Aufenthaltes in Venedig vom 29. November bis 3. Dezember 2010 mit einer Reisegruppe habe ich die Gelegenheit zur Information über das in Verwirklichung befindliche Projekt für den künftigen Schutz der Stadt Venedig und der Lagune vor Hochwasser (MOSE) genutzt. Aufgrund der Lage unseres Hotels in Nachbarschaft und etwa auf gleicher Geländehöhe des Markusplatzes begannen die Stadtgänge am Morgen jeweils über die während der Flutzeiten aufgestellten mobilen Stege! An einem Morgen umspülte das Hochwasser sogar den im Erdgeschoss gelegenen Frühstücksraum und die Hotelrezeption, sodass die Gäste in höher gelegene Räume ausweichen mussten! Die „Consorzio Venezia Nuova“ (CVN), die vom Italienischen Ministerium für Infrastruktur und Transport sowie Venedigs Wasserbehörde mit der Ausführung des Projekts MOSE beauftragte Firmengruppe, unterhält in dem vom Canale Grande umflossenen Stadtteil San Marco auf dem Platz (Campo) San Stefano 2949, in nördlicher Verlängerung der Brücke am Museum der Akademie der Schönen Künste mit der wohl umfangreichsten Sammlung Venezianischer Malerei die Informationsstätte „Puntolaguna“. Sie ist von Montag bis Freitag jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet, am Morgen nur auf Anmeldung: Telefon +39‐0141‐5293582, Internet: Internet: pontolaguna@ www.salve.it, magisacque.it . Erreichbar ist Puntolaguna mit Wasserbus Nr. 1, Haltestelle Accademia Sant’Angelo stop, und Nr. 82, Haltestelle Accademia San Samuele stop. Geboten werden eine Multimediaschau in italienischer oder englischer Sprache, ein Modell von der Lagune mit Venedig und dem umgebenden Festland, eine Reihe großformatiger Schaubilder von den Bauwerken und Bauarbeiten. Ergänzend stehen eine Reihe von Computerplätzen zur Verfügung, die Zugriff auf das Internet und CD‐
ROMs mit weiteren Erläuterungen, auch zum Ökosystem der Lagune und deren Sanierung, gestatten. Weiterhin sind Prospekte und Informationsschriften in italienischer und deutscher Sprache erhältlich. Das Projekt MOSE Der Projektnahme MO.S.E. steht für MO dulo Sperimentale Elettromeccamico, in Anlehnung an die Teilung des Meeres durch Mose auf der Flucht vor den ägyptischen Häschern, für ein Vorhaben von wahrhaft biblischen Ausmaßen! Die Venizianer leben schon seit Jahrhunderten mit dem Hochwasser des Adriatischen Meeres, das jedoch in den letzten Jahrzehnten nach Häufigkeit und Intensität drastisch angestiegen ist. In der folgenden Aufstellung sind die zehn höchsten Hochwasserstände seit 1926 zusammengefasst: Hochwasserereignis am cm NN 1. Dezember 2008 156 16. November 2002 147 6. November 2000 144 8. Dezember 1992 142 1. Februar 1986 159 22. Dezember 1979 166 3. November 1968 144 4. November 1966 194 15. Oktober 1960 145 12. November 1951 151 DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 29 von 60 Besonders folgenreich war das bisher höchste Hochwasser am 4. November 1966. Der mittlere Anstieg beträgt bei normaler Flut 61 cm. Dabei gelangen alle 6 Stunden, und das zweimal pro Tag, jeweils rund 320 Mio. m³ Wasser aus dem Adriatischen Meer in die Lagune und wieder heraus. Das Diagramm zeigt die Entwicklung der Häufigkeit der Hochwasserstände im Stadtgebiet höher als 110 cm NN je Jahrzehnt seit 1926 (Bild 1). Bild 1: Häufigkeit von Hochwässern höher als 110 cm NN je nach Jahrzehnt seit 1926 Die Ursachen des dramatischen Anstieges des Hochwassers, von den Venizianern als aqua alta bezeichnet, sind vielfältig, wobei die verschiedenen Faktoren voneinander abhängen und jeweils gleichzeitig auftreten können: ‐ Ansteigen des Meeresspiegels ‐ Tektonische Bewegungen aufgrund der Lage in einer seismisch aktiven Zone ‐ Absinken der Territorien von Stadt, Umland und Lagune durch Entwässerung der mächtigen Schichten aus Sand, Schlick, Schlickton mit Torfzwischenlagen im Untergrund infolge starker Grundwasserabsenkung besonders durch industrielle Nutzungen ‐ Vertiefung der Schifffahrtsrinnen zu den Industriehäfen in der Lagune (Chemiebetriebe, Raffinerien) Unter dem Eindruck des dramatischen Hochwassers von 1966 wurden 1973 ein Gesetz sowie ein Regelwerk erlassen, mit denen der Schutz der Lagune von Venedig vor Überflutung als Aufgabe im nationalen Interesse erklärt wurde. Seine Lösung wurde zugleich in den Zusammenhang mit der Wiederherstellung des gestörten ökologischen Gleichgewichts in der Lagune und der sozioökonomischen Entwicklung der gesamten Region gestellt. Neben weiteren Gesetzen wurde 1984 ein spezielles Gesetz erlassen, in dem der Hochwasserschutz von Venedig näher definiert und ein Komitee für Politik, Koordination und Kontrolle eingerichtet, das Planungs‐ und Bauleistungen ohne öffentliche Ausschreibung auf dem Verhandlungswege vergeben kann. Nach umfangreichen Untersuchungen der Universität Padua u.a. Forschungsinstitute an einem Freilandmodell der Lagune von ca. 170 m x 70 m Größe, zahlreichen Machbarkeits‐ und Umweltverträglichkeitsstudien vollzog am 14. März 2003 der Ministerpräsident Silvio Berlusconi den symbolischen ersten Spatenstich zur größten Infrastrukturmaßnahme Italiens nach dem 2. Weltkrieg, deren Ausführung in den Händen der Consorzio Venezia Nuova (CVN), einer Arbeitsgemeinschaft von fünfzig italienischen Baufirmen, liegt. Errichtung von Hochwasser‐Sperrwerken Zur Regelung des Wasseraustausches und des Schiffsverkehrs zwischen dem Adriatischen Meer und der Lagune mit den in sie mündenden Binnengewässern werden die drei im Trenndamm vorhandenen Öffnungen (Chioggia 800 m, Malamocco 400 m und Lido lagoon inlet 380 m weit – siehe Bild 2) durch Sperrwerke mit beweglichen Verschlussklappen geschlossen. Es handelt sich um insgesamt 78 stählerne Hohlkästen zwischen 18,6 bis 30 m Länge, 20 m Breite und 3,6 m bzw. 5 m Dicke, mit einem Gewicht von je 250 t, die gelenkig in Stahlbetoncaissons, auf Pfählen im Meeresboden gegründet, gelagert sind (Bild 3). Bild 2: Satellitenbild der Lagune mit Venedig, Festland, vorhandenem Trenndamm und drei verschließbaren Öffnungen zum Adriatischen Meer DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 30 von 60 Bild 3: Modell der Verschlussklappen in aufgerichtetem Zustand Bei der Öffnung Chioggia sind 18, bei Malamocco 19 und bei Lido 41 dieser Verschlussklappen eingebaut. In der nördlichen Lagunenöffnung Lido sind sie durch eine etwa in der Mitte der Öffnung künstlich geschaffene Insel auf zwei Bereichen mit je 20 bzw. 21 Elementen verteilt (Bild 4). Bei der Lagunenöffnung Lido werden zusätzlich auf der Meeresseite ein Schutzhafen für kleinere Schiffe (Nr. 3) und bei der Öffnung Malamocco eine Schleuse von 370 m Länge insgesamt für Schiffe bis zu 280 m Länge, einer Breite vom 39 m und einem maximalen Tiefgang bis zu 12 m (Nr. 5) errichtet. Der Schutzhafen wird seit seiner Trockenlegung und Abdichtung für die Herstellung der gigantischen Caissons mit einem Gewicht von bis zu 20.000 t genutzt, die nach Fertigstellung mit Hydraulikpressen angehoben, mit Hilfe von Rollen verfahren, am Rand des Hafens mit dem wohl größten Schwerlastaufzug Europas zu Wasser gelassen und sodann von Schleppern jeweils am Einbauort durch Fluten der Luftkammern abgelassen werden. Zum Schutz gegen Meereswellen dienen meerseitig den Öffnungen vorgelagerte bogenförmige Molendämme (Nr. 4). Die Verschlussklappen liegen in Öffnungsstellung mit Wasser gefüllt innerhalb einer horizontalen Nische in Höhe des Meeresbodens (Bild 5). Sobald der Wasserspiegels in der Lagune eine Höhe von 110 cm NN übersteigt, wird das Wasser aus den Stahlkästen durch Pressluft verdrängt und die Verschlussklappen richten sich – am festen Ende durch Scharniere mit der Unterkonstruktion verbunden – auf eine Höhe von etwa 3 m NN auf. Damit wird ein weiterer Anstieg der Flut in der Lagune verhindert. Die Verschlussklappen werden nach derzeitigem Kenntnisstand durchschnittlich etwa sechsmal im Jahr für eine Dauer von 4 bis 5 Stunden (einschließlich Öffnungs‐ und Schließzeit) aufgerichtet. Sie sind auf einen möglichen weiteren Meeresspiegelanstieg von 60 cm in den nächsten 100 Jahren ausgelegt. Ausführungsstand Die Bauarbeiten sind inzwischen zu etwa 70 % fortgeschritten. Die Fertigstellung ist für 2014 geplant. Die Baukosten belaufen sich auf rund 4,6 Mrd. Euro. W. Such Bild 4: Anordnung der Bauwerke in den drei Öffnungen DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 31 von 60 Bild 5: Vereinfachte Darstellung einer im Caisson gelagerten Verschlussklappe in abgesenkter und aufgerichteter Stellung mit Entleerung unseren Mitgliedern und Freunden vorzustellen. Interessenten wollen sich bitte mit Professor em. Quellen: Dipl.‐Ing. Joachim Lenz, Eduard‐Mörike‐Straße 3, ‐ Dr.‐Ing. E. Krauß: Flutschutz für die Lagune von 26131 Oldenburg, Tel.: 0441/505377, E‐Mail: Venedig, HANSA International Maritime [email protected], in Verbindung setzen: Journal, 147. Jahrgang, Nr. 9/2010 Lernen und Verstehen eröffnet ‐ Ministry of Infrastructure and Transport, Perspektiven Vence Water Authority, Concessionary Consorzio Venezia Nuova: Venice. The MOSE Seit gut 8 Jahren knüpft die Stiftung Prof. Joachim system to defend from high waters Lenz Verbindungen zwischen deutschen Unternehmen und Hochschulabsolventen aus den ‐ Ministero delle Infrastrutture e dei Trasporti, osteuropäischen Nachbarländern. Von beiden Magistrato alle Acque di Venezia, Seiten wird diese Arbeit als überaus fruchtbar und concessionario Consorzio Venezia Nuova: erfolgreich bewertet. Venezio il sistema Mose per la defesa dalle acque alte – cantieri 2010 Als im Jahr 2003 Prof. Joachim Lenz zum Abschied aus der Fachhochschule Oldenburg die Stiftung mit Weitere Informationsmaterialien in englischer und seinem Namen als Anerkennung für seine Arbeit italienischer Sprache in der DWhG‐Geschäftsstelle überreicht bekam, da fügten sich die damit verbundenen Aufgaben perfekt in die Vorstellungen ● STIFTUNG PROF. JOACHIM LENZ und Ziele, mit denen sich Lenz in dem neuen Lebensabschnitt intensiver beschäftigen wollte. DWhG‐Mitglied Professor Joachim Lenz, „Die Aussöhnung von Deutschland und Frankreich Oldenburg, emeritierter Professor für erlebte ich als ein Wunder der Aussöhnung unter Siedlungswasserbau an der Jadehochschule Nachbarn. Dabei spielte der Jugendaustausch in Wilhelmshaven‐Oldenburg‐Elsfleth und Begründer meinen Augen eine eminent wichtige Rolle“, des dortigen Institutes für Rohrleitungsbau (IRO), beschreibt er rückblickend. „Als sich dann nach informiert unter dem Motto „Lernen und Gorbatschows Paradigmenwechsel Europa nach Verstehen eröffnet Perspektiven“ über die Osten hin öffnete, wurde mir immer deutlicher, anlässlich des 25. Oldenburger Rohrleitungsforums dass ich mich nach meiner Pensionierung dem errichtete Stiftung zur Unterstützung von Jugendaustausch mit diesem lange verschlossenen Absolventen von Fachhochschulen und Teil unseres Kontinents widmen wollte.“ Universitäten in den östlichen Nachbarländern bei der Vermittlung von Praktikumsstellen in Die Stiftung bot nun unverhofft eine Basis, diese Unternehmen der Bau‐ und Rohrleitungstechnik in Idee zu konkretisieren und die Verbindungen von Deutschland. Da die Förderung von Studierenden Hochschule und Wirtschaft für eine Intensivierung und Absolventen der Fachhochschulen und der Verbindung zwischen Deutschland und seinen Universitäten auf dem Gebiet der Geschichte des östlichen Nachbarn zu nutzen. Wasserwesens und den damit im Zusammenhang Hierzu vermittelt die Stiftung Praktikumsplätze in stehenden Gebieten ebenfalls ein wichtiges deutschen Unternehmen an Hochschulabsolventen Anliegen der DWhG bildet, bieten wir Herrn aus Ländern Osteuropas. In diesem in der Regel Professor Lenz gern die Möglichkeit, die Stiftung DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 32 von 60 einjährigen Praktikum sollen die jungen Menschen den Betrieb und die Arbeit kennenlernen, sowohl in fachlich‐technischer Hinsicht als auch mit Blick auf die firmeninternen Strukturen, Arbeitsweisen, die Mentalität und die Unternehmensphilosophie. Dabei wird angestrebt, dass die Praktikanten nicht nur zuschauen, sondern im Verlauf des Praktikums immer selbständiger mitarbeiten und innerhalb von Projekten eigenständig Verantwortung übernehmen. „Die jungen Leute müssen ihr Studium mindestens mit befriedigendem Erfolg abgeschlossen haben und die deutsche Sprache so weitgehend beherrschen, dass sie hier ohne Dolmetscher zurecht kommen“, beschreibt Prof. Lenz die Voraussetzungen, die die Praktikanten mitbringen müssen. In den vergangenen 8 Jahren entstanden persönliche Beziehungen zu 12 Hochschulen aus Tschechien, Polen, Russland, Rumänien und Ungarn, die Lenz mit Blick in die Zukunft gerne auf weitere osteuropäische Länder ausweiten möchte. Über diese Kontakte wird die Verbindung zu den Absolventen hergestellt, die dann die Möglichkeit erhalten, eine Bewerbung einzureichen. Anhand dieser Bewerbung wird dann individuell und personenbezogen nach einem geeigneten Unternehmen und einer entsprechenden Praktikumsstelle gesucht, um sowohl dem jungen Menschen als auch dem Unternehmen gerecht zu werden. „Nur wenn beide Seiten dieses Praktikum als Erfolg werten, wird sich diese Idee dauerhaft behaupten können“, begründet Lenz diese differenzierte und manchmal langwierige Vermittlung. Die Praktikanten bekommen hier einen Paten als Ansprechpartner gestellt. Diese Person hilft bei eventuell auftauchenden Problemen und unterstützt bei der Wohnungssuche und bei den organisatorischen Dingen des hiesigen Alltags wie Behördengängen oder sonstigen Formalitäten. Beiderseitiger Nutzen Die finanziellen Mittel der Stiftung sind jedoch begrenzt. Deshalb ist sie auch auf die Unterstützung der Unternehmen angewiesen. Sie stellen nicht nur den Praktikumsplatz zur Verfügung, sondern zahlen darüber hinaus ein Praktikumsgeld, das es den Hochschulabsolventen ermöglicht, hier den Lebensunterhalt zu bestreiten. 12 Junge Leute haben bisher ein von der Stiftung betreutes Praktikum absolviert, 3 haben in diesem Sommer ihres angetreten. Die bisherigen Erfahrungen haben die Erwartungen der Beteiligten mehr als erfüllt. Geht es für die Praktikanten darum, ihren Erfahrungshorizont zu erweitern und sich mit dem Verbessern der Sprachkenntnisse, dem Kennenlernen der Arbeitsweise deutscher Unternehmen oder kurz gesagt der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung auf zukünftige berufliche Aufgaben in leitenden Positionen zu qualifizieren und weiterzubilden, sehen die Unternehmen auf der anderen Seite zukunftsorientiert in den Praktika ebenfalls einen handfesten Nutzen. Gerade Firmen, die in den aufstrebenden Märkten Osteuropas eine Perspektive sehen, bekommen einen Einblick in Mentalität und Sichtweisen der Menschen aus Ländern, mit denen viele hierzulande noch nicht so vertraut sind, wie dies bei unseren westlichen Nachbarländern der Fall ist. Es wird, wenn man so will, ein Stück interkulturelle Zusammenarbeit praktiziert, in der jeder von dem anderen lernen kann. Darüber hinaus werden persönliche Kontakte in Zukunftsmärkte geknüpft, von denen heute noch niemand absehen kann, wie wichtig und fruchtbar die sich eines Tages gestalten können. Um diese Chancen besser zu nutzen und auf eine breitere Basis zu stellen, werden deshalb gerne Praktikumsplätze von Unternehmen angeboten, die bereits über Geschäftskontakte in osteuropäische Länder verfügen oder dort mit eigenen Niederlassungen bereits aktiv sind. „Gerne bieten wir in diesem Rahmen Praktika für ausländische Bewerber an, mit dem Ziel, diese in das operative Geschäft zu integrieren und eventuell auch eine spätere Zusammenarbeit in einem unserer Auslandsbüros oder Niederlassungen bzw. in speziellen Projekten zu ermöglichen“, heißt es beispielsweise seitens des international tätigen Ingenieurbüros ILF. Stiftungspreis ausgeschrieben Um die Arbeit der Stiftung noch stärker zu etablieren und bekannter zu machen, wurde unter dem Motto „Jugend baut Europa“ ein Stiftungspreis ins Leben gerufen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis soll ein Projekt fördern, das mit den Ressourcen Energie und / oder Wasser bzw. Abwasser verbunden ist, das eine Zusammenarbeit zwischen Deutschland und mindestens einem Nachbarland beinhaltet und einen klaren Praxisbezug aufweist. Der Stiftungspreis soll im kommenden Jahr in Krakau erstmals verliehen werden, Bewerbungen können noch bis zum 31. 12. 2011 eingereicht werden. Nähere Infos unter www.stiftung‐prof‐lenz.de“ Prof. Joachim Lenz DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 33 von 60 ► HISTORISCH‐HYDROLOGISCHE FORSCHUNGSVORHABEN Unsere beiden Mitglieder Prof. Dr. Karl‐Heinz Pörtge und Dr. Mathias Deutsch, Geographisches Institut der Universität Göttingen, informieren mit der folgenden Pressemitteilung über ein unter der Trägerschaft der Bundeanstalt für Gewässerkunde (BfG), Koblenz, in Kooperation mit ihnen übernommenes Forschungsvorhaben mit dem Thema „Wegweiser zum Studium hydrologischer Extremergebnisse an der Elbe und Oder“: Hydrologische Extremereignisse an Elbe und Oder ab 1500 Anfang Dezember 2010 startete unter der Träger‐
schaft der Bundesanstalt für Gewässerkunde Koblenz (BfG) ein Forschungsvorhaben zum Thema „Wegweiser zum Studium hydrologischer Extrem‐
ereignisse an der Elbe und Oder“. In den kommen‐
den zweieinhalb Jahren wird in Kooperation mit dem Geographischen Institut der Georg‐August‐
Universität Göttingen erstmals ein umfangreiches bibliographisches Verzeichnis flussspezifischer Literatur‐ und Quellenangaben zu besonders her‐
ausragenden Hoch‐ und Niedrigwasserereignissen ab 1500 erstellt. In die Arbeiten sind Hydrologen, Geographen, Geoökologen, Umweltwissenschaft‐
ler, Historiker und Bibliothekare eingebunden. Das Verzeichnis wird in erster Linie Hinweise auf deutschsprachige Literatur sowie zu gedruckten Quellen beinhalten. Darüber hinaus sollen wesent‐
liche handschriftliche Dokumente (einschließlich Kartenwerke) aus Museen sowie Staats‐ und Kommunalarchiven Berücksichtigung finden. Re‐
gistriert werden dabei alle verfügbaren Quellen, die geeignet sind, die Extremereignisse in quantita‐
tiv und qualitativ hydrologischer Sicht zu beschrei‐
ben. Hierzu gehören beispielsweise Wasserstands‐
beobachtungen, Überschwemmungskarten, Wasserbeschaffenheitsanalysen, Schadensproto‐
kolle sowie Angaben zu Markierungen von Hoch‐ und Niedrigwasserständen. Räumlich konzentrie‐
ren sich die Forschungen auf die Stromabschnitte Schöna bis Geesthacht (Elbe) sowie Mündung der Lausitzer Neiße bis Stettiner Haff (Oder). Neben intensiven Quellen‐ und Literaturrecherchen be‐
steht ein zweiter Schritt des Projektes in der Zu‐
sammenfassung bzw. Dokumentation aller Be‐
funde. Es ist vorgesehen, das Verzeichnis nach Abschluss der Recherchen zeitnah zu veröffent‐
lichen (Druckfassung, CD, Integration in das Ange‐
bot der Gewässerkundlichen Zentralbibliothek der BfG). Damit soll sowohl den zuständigen Fachbe‐
hörden des Bundes und der Länder, aber auch der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit ein wichtiges Findhilfsmittel zur Verfügung stehen. Insgesamt leistet das neue Projekt einen Beitrag zur praxisorientierten hydrologischen Grund‐
lagenforschung. ► AUS DER TÄTIGKEIT BEFREUN‐
DETER VEREINIGUNGEN ● BAYERISCHE GESELLSCHAFT FÜR UNTERWASSERARCHÄOLOGIE (BGFU) Zwischen der Bayerischen Gesellschaft für Unterwasserarchäologie (BGfU) e.V., 91056 Erlangen, und der DWhG besteht eine Vereinbarung über fördernde und beitragsfreie Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit. Die Zusammenarbeit ist entstanden bei den Vorbereitungen zur internationalen Tagung der BGfU zur „Archäologie der Brücken“ vom 5. ‐ 8. November 2009 in Regensburg aus Anlass ihres 25‐jährigen Jubiläums. Über die Tagung und den in ihrem Rahmen von der DWhG mit sechs Beiträgen unserer Mitglieder gestalteten Vortragsblock über „Wasserbrücken“ hat Prof. Dr.‐
Ing. H. Fahlbusch in den Mitteilungen Nr. 15, Seite 24‐26, berichtet. Im Jahr 2011 wird die Veröffentlichung des Tagungsbandes erwartet. In der Einladung zur Jahreshauptversammlung der BGfU am 15. März 2011 wurde ein Kurzvortrag über die neuesten Arbeiten in der Grotte Cosquer bei Marseille in Südfrankreich angekündigt, die durch ihre 19.000 bis 27.000 Jahre alten Höhlen‐
malereien und –zeichnungen weltberühmt geworden ist. In dem uns ebenfalls übersandten Jahresbericht 2010 wird das von der BGfU seit einer Reihe von Jahren betriebene unterwasserarchäologische Projekt nahe der Roseninsel im Starnberger See vorgestellt. Hier geht es um die weitere Erforschung einer unterhalb vom Seewasserspiegel festgestellten brückenartigen Verbindung aus einem künstlich aufgeschütteten Kiesrücken und Resten einer Pfahlreihe, die möglicherweise ab dem 14. Jahrhundert auf die Anlegung einer Wehranlage zwischen Insel und Festland zum Fischfang hindeuten könnte. Auch wäre eine spätere Nutzung als Brücke bzw. Prozessionsstraße zur Inselkirche denkbar. Aufgrund der bisher gewonnenen Erkenntnisse wurde die Fundstelle an der Roseninsel in einen internationalen Antrag an die UNESCO in Paris zur Anerkennung der prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen als Weltkulturerbe einbezogen. Ziel der weiteren DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 34 von 60 Arbeiten ist die Erstellung einer „Reliefkarte“ des Unterwasserbereiches. Ein weiterer Bericht ist dem in Kooperation mit dem „International Centre for Underwater Archaelogy“ in Zadar/Kroatien begonnenen Projekt zur Erforschung einer spätrömischen Hafenanlage in Vestar/Kroatien gewidmet. Interessenten können den Jahresbericht der BGfU in der DWhG‐
Geschäftsstelle anfordern. ● FÖRDERVEREIN EUROPA BEGEGNUNGEN E.V. Der Förderverein Europa Begegnungen e.V., Geschäftsstelle: Schloßstraße 19, 04860 Torgau/Elbe, Tel./Fax: 03421/715647, E‐Mail: [email protected], der sich mit der Geschichte von Festungen, deren Dokumentation und Erforschung beschäftigt und mit dem eine Zusammenarbeit besteht, hat am 13./14. Mai 2011 eine Tagung über „Erhaltung und Nutzung von Festungen des 19. Jahrhunderts“ durchgeführt. Die Vorträge der Tagung haben sich im Wesentlichen mit den Festungen Torgau, Dresden, Erfurt, Ulm und Wolfenbüttel beschäftigt. In der DWhG‐
Geschäftsstelle liegt das Resümee der Vorträge vor. Interessenten wollen sich bitte melden. Dr. Uwe Niedersen, der Geschäftsführer des Vereins, weist auf die nächsten Tagungen aus Anlass des 200. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 2013 jeweils im Mai und Oktober unter dem Motto „Festungen und Armeen, Bündnisse und Reformen – Als Napoleons Kriege nach Sachsen kamen“ hin. Die nächste Tagung wird am 28./29. Oktober 2011 in Torgau im Schloss Hartenfels stattfinden. Interessenten setzen sich bitte mit Dr. Niedersen direkt in Verbindung. ► VERÖFFENTLICHUNGEN ● VERÖFFENTLICHUNGEN VON DWHG‐
SOWIE VON MITGLIEDERN VEREINIGUNGEN UND INSTITUTIONEN, MIT DENEN EINE MITGLIEDSCHAFT AUF GEGENSEITIGKEIT BESTEHT (soweit nicht in den Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft (DWhG) e.V. erschienen) ‐ Bienert, Dr. Hans‐Dieter: Schatzkammer Nummer zwei – Goldgrube für Archäologen: Sieben Jahre nach seinem ersten Coup entdeckt ein Forscherteam im Königspalast von Qatna (Syrien) eine weitere unversehrte Grabanlage. In: forschung – Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Nr. 4/2009, Wiley‐
VCH‐Verlag GmbH & Co. KGaA, Postfach 101161, 69541 Weinheim, Seite 24‐25, 5 Bilder, www.landesmuseum‐stuttgart.de/gat’na ‐ Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) – Herausgeber: Faltblatt zum „Kulturdenkmal des Jahres 2011 – Historische Wasserbauten“ – Mit dieser Jahresaktion möchte der BHU auf erhaltenswerte Kulturlandschaftselemente aufmerksam machen. Mit einer deutschlandweiten Auswahl interessanter Beispiele, wie dem vom Freundeskreis Leinakanal e.V., Gotha/Thüringen, betreuten Aqädukt der Leinakanalbrücke südlich von Gotha/Thüringen und der historischen Pumpanlage im Lucas‐Cranach‐Haus am Marktplatz in Gotha, einem Wassergraben und dem Hirschler Teich des vom DWhG‐Mitglied Harzwasserwerke GmbH unterhaltenen Weltkulturerbes Oberharzer Wasserregal, wirbt der BHU für die Erhaltung historischer Wasserbauten und weist bei diesem Thema auf die Kooperation mit der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft hin (www.dwhg‐
ev.de). Ein Exemplar des BHU‐Flyers ist diesen Mitteilungen Nr. 16 beigefügt. Weiterhin wird auf zwei soeben in der DWhG‐
Geschäftsstelle eingegangene Veröffentlichungen des BHU hingewiesen, die bei Interesse abgerufen werden können: ‐ Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU), Bundesverband für Natur und Denkmalschutz, Landschafts‐ und Brauchtumspflege e.V., Adenauerallee 68, 53111 Bonn, Tel.: 0228/224091, Fax: 0228/215503, E‐Mail: [email protected], Internet: www.bhu.de (Herausgeber): Landwirtschaft und Kulturlandschaft, 60 Seiten, zahlreiche Farbbilder, Format: DIN A4, broschiert, Bonn 2011 ‐ BHU: Wasser – die Seele eines Gartens – Tagungsband zur 6. Informations‐ und Fortbildungsveranstaltung „Historische Gärten und Parks in privater Hand“ am 1. Oktober 2010 in Köln und weitere Beiträge, 96 Seiten, zahlreiche Farbbilder, Format: 18,5 x 21 cm, broschiert, Bonn 2011 ‐ Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK), Landesverband Nordrhein‐Westfalen e.V.: Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2009, 95 Seiten, broschiert ‐ Döring, Mathias: Oberharzer Wasserwirtschaft ist Weltkulturerbe, Teil 2: Energieerzeugung und DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 35 von 60 Schifffahrt unter Tage, KW‐Korrespondenz Wasserwirtschaft, 4. Jahrgang, Nr. 2/Februar 2011, Seite 98‐104, 10 Abb. ‐ Döring, Mathias: Das „Eiserne Tor“ von Antiochia/Türkei – Römische Aquäduktbrücke, Stadtmauer und Talsperre; Bayerische Gesellschaft für Unterwasserarchäologie (Herausgeber): Archäologie der Brücken (Vorgeschichte, Antike, Mittelalter, Neuzeit) Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2011, ISBN 978‐3‐7917‐2331‐0, Seite 07‐72, 10 Abb. ‐ DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Landesverband Hessen/Rheinland‐Pfalz/ Saarland e.V., 55118 Mainz: Mitglieder‐Rundbrief November 2010, mit Beiträgen u.a. ▪ Grün gegen Grün im Hotzenwald, Artikel von Dirk Asendorf in der Zeitung ZEIT Nr. 38 vom 16.9.2010, Kommentar von Hans Donau über die Auseinandersetzungen mit den Planungen der Schluchseewerk AG für ein weiteres Pumpspeicherwerk in Ergänzung der Hornbach/Wehra‐Stufe mit einer Leitung von 1600 MW, Seite 10‐11 ▪ Bau der 2. Mosel‐Schleuse Trier, Seite 12 ▪ Rheinhauptdeich von 3,3 km Länge zwischen Lingenfeld und Mechtersheim, Seite 12‐13 ▪ Römisches Flusskriegsschiff (Rekonstruktion einer der vier 1982 in Mainz gefundenen Wracks) in Germersheim nachgebaut, Seite 17 ▪ Kurzbericht von DWhG‐Mitglied Christian v. Kaphengst über eine geplante Rheinquerung in St. Goar, Seite 19 ▪ Rezension von DWhG‐Mitglied Sven Lüthje der Veröffentlichung „Fakten und Geschichten um die Stadtentwässerung in der Stadt Kassel“. ‐ Mauermann, Martin: Die Havarie des Tankmotorschiffes (TMS) Waldhof bei Rhein‐km 553,7 am 13.1.2011 – Eine anspruchsvolle Bergung mit gravierenden Auswirkungen für die Schifffahrt und hohem Medieninteresse, DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Landesverband Hessen/Rheinland‐
Pfalz/Saarland, 55118 Mainz: Mitglieder‐Rundbrief, Mai 2011, Seite 10‐12 ‐ DWhG‐Mitglied Sven Lüdtje: Jordanien, Petra und das Tote Meer – Eine Exkursion des DWA‐
Landesverbandes HRPS, Seite 14‐16 ‐ DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Landesverband Sachsen/Thüringen: rundbrief, Nr. 37/Oktober 2010, mit Beiträgen u.a. über ▪ Renaturierung der Großen Mitweida mit DWA‐
Gewässerentwicklungspreis gewürdigt – ▪ ▪ ▪ ▪ Projekt des Betriebes Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster des DWhG‐Mitglieds Landestalsperrenverwaltung Sachsen, Seite 5 Fachexkursion am 6./7. September 2010 zur Baustelle des neuen Schiffshebewerkes in Niederfinow, Seite 8 Wehrrückbau erfolgreich abgeschlossen, die obere Schwarza ist wieder durchgängig, Seite 9‐11, 12 Bilder Schon wieder ein Jahrhundert‐Hochwasser in Sachsen (am 7. August 2010) – Kläranlagen Zittau und Hirschfelde, Seite 12‐13 Gewässerlehrpfad am Schwarzen Graben bei Torgau, Seite 18 ‐ DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Theodor‐Heuss‐Allee 17, 53773 Hennef, E‐Mail: [email protected], I n t e r n e t : w w w . d w a . d e ( H e r a u s g e b e r ) , Verantwortlich für den Inhalt: Bauassessor Diol.‐
Ing. Johannes Lohaus: Jahrbuch 2011 mit Tätigkeitsbericht 2010, 112 Seiten. broschiert Inhalt: Berichte aus der Arbeit der DWA, ihrer Landesverbände, der DWA‐Hauptausschüsse, verbundener Organisationen, Zahlen und Fakten, Ansprechpartner ‐ Gerhard Strigel, Anna‐Dorothea Ebner von Eschenbach, Ulrich Barjenbruch, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz (Herausgeber) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Wasser – Grundlage des Lebens – Hydrologie für eine Welt im Wandel, 136 Seiten, 137 Abb., herausgegeben anlässlich des Internationalen hydrologischen Symposiums Panta Rhei – Hydrologie für eine sich verändernde Welt – 200 Jahre Hydrologie in Deutschland ‐ am 2./3.11.2010 in Berlin u.a. mit Beiträgen von ▪ DWhG‐Mitglied Dr. Mathias Deutsch: Von der Gewässerkunde zu hydrologischen Diensten, Seite 13‐17; Wasserstand, Seite 25‐31 ▪ DWhG‐Mitglied Prof. Dr. Daniel L. Vischer und Mathias Adler: Abfluss, Seite 31‐37 ‐ Biosphärenreservat Vessertal – Thüringer Wald, 98711 Schmiedefeld am Rennsteig (Herausgeber): Naturkundliche Forschung – Wegbereiter des Biosphärenreservates mit Beiträgen u.a. von ▪ DWhG‐Mitglied Prof. Dr. Ludwig Bauer, Halle/ Saale: Zur jüngeren Geschichte des Naturschutzes in Thüringen, Seite 6‐9 ▪ Dr. Walter Hiekel: Hydrologische Forschungen aus Fließgewässern im Mittleren Thüringer Wald, Seite 36‐43, 14 Abb. sowie weitere Beiträge über Naturschutzfragen im Naturpark Thüringer Wald und im Biosphärenreservat Vessertal‐Thüringer Wald, 77 Seiten, broschiert, 2009 DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 36 von 60 ‐ Faist, Helmut: 300 Jahre Stromelbe und Pegel in Magdeburg, navalis, Zeitschrift zur Geschichte der Binnenschifffahrt, des Binnenschiffbaues und der Wasserstraßen, 8. Jahrgang, Nr. 1/2011, ISSN 1613‐
3846, Seite 20‐23, 7 Bilder, Zeichnungen und Karten (siehe auch unter DWhG‐Mitglied Lothar Tölle als mitbeteiligter Autor im Zusammenhang mit der Artikelserie in der Magdeburger Volksstimme zum Thema „Magdeburg, die Elbe und die Schifffahrt“) ‐ DWhG‐Mitglied Dipl.‐Ing. (FH) und Stadtbauoberamtsrat Horst Geiger; Das Hochwassermanagement am Beispiel der Stadt Öhringen – Masterarbeit im Studiengang Umwelttechnik Sommersemester 2010 im Weiterbildenden Studium Wasser und Umwelt an der Leibniz‐Universität Hannover, 165 Seiten, 86 Abbildungen, 36 Tabellen, 7 Anlagen, Format: DIN A4, broschiert, November 2010 Die in den beiden Stadtteilen der Großen Kreisstadt Öhringen zu Weihnachten 1993 und im April 1994 eingetretenen extremen Hochwasserereignisse haben erhebliche Schäden verursacht. Die aufgrund der daraufhin durchgeführten umfangreichen integrierten Flussgebietsuntersuchungen vorgeschlagenen technischen Hochwasserschutzmaßnahmen wurden zwischenzeitlich verwirklicht. Dazu gehört auch das zum Schutz der Kernstadt errichtete gesteuerte Hochwasserrückhaltebecken an der Ohrn, das bei der Exkursion im Rahmen der 14. DWhG‐Fachtagung am 10./11.10.2008 u.a. besichtigt worden ist. Im Rahmen der Masterarbeit waren Vorschläge für das Hochwassermanagement der Großen Kreisstadt Öhringen zu unterbreiten. Die in insgesamt 28 Kapitel gegliederte Arbeit beginnt mit Hinweisen auf die rechtlichen Randbedingungen im EU‐Bundes‐ und Landesrecht Baden‐Württemberg. Es werden der Regierungsbezirk Stuttgart, die Region Heilbronn‐
Franken, der Hohenlohekreis und die Große Kreisstadt Öhringen (rd. 22.500 Einwohner) mit Landschaft, Geologie, Gewässern, Gewässer‐
Einzugsgebieten, Messstellen und Abflüssen beschrieben. Ausführungen zur Klimageschichte über zu erwartende Klimaveränderungen und daraus abgeleitete Empfehlungen zu wasserwirtschaftlichen Bemessungsfragen schließen sich an. Im folgenden Kapitel wird über historische Hochwasserereignisse in der Nachbarschaft des Betrachtungsgebietes, speziell im Gebiet der Kocher und im engeren Bearbeitungsgebiet, zum Beispiel an der Ohrn am 11.7.1589, 29.7.1789, 30.12.1882 und 14.1.1920 sowie jüngere Ereignisse, wie 29.12.1947, 1993, 1994, 1997 und 2002 berichtet. Vom Bearbeiter wurden sodann Beispiele für historische Hochwasserschutzmaßnahmen geschildert. Nach einer kurzen Übersicht über bestehende Überschwemmungsschutzgebiete werden die bisher ausgeführten Untersuchungen (z.B. Kocherstudie der Universität Stuttgart, Flussgebietsuntersuchung für die Ohrn) und die daraufhin durchgeführten Baumaßnahmen (u.a. Hochwasserrückhaltebecken Cappel) dargestellt. In den folgenden Kapiteln wird die gewandelte Hochwasserschutzstrategie in Baden‐Württemberg nach der EU‐Hochwasserrisikomanagementricht‐
linie dargestellt, die auf Hochwassergefahren‐
karten (HWGK) und Hochwasserrisikomanage‐
mentkarten (HWRMK) aufbaut und die Eigenverantwortung des Bürgers einbezieht. In einem weiteren Kapitel sind für den Raum Öhringen Tabellen mit der derzeit maßgebenden Niederschlagshöhenstatistik, vom Deutschen Wetterdienst mitgeteilte Niederschlagshöhen, die bei leicht gewandeltem Klima erwartet werden sowie die bei Starkregenereignissen mit der Dauer von 15 und 20 Minuten zwischen 1985‐2005 beobachteten größten Niederschlagshöhen zusammengestellt. Im folgenden Kapitel werden die Ergebnisse der hydraulischen Berechnungen für die einzelnen Gewässer im Stadtgebiet dargestellt und die Betroffenheit bei Hochwässern verschiedener Jährlichkeit erläutert. Es zeigt sich, dass mit den inzwischen durchgeführten Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes an den Hauptgewässern Kocher und Ohrn große Schäden verhindert werden können. Allerdings sind auch in einigen Stadt‐ und Ortsteilen Defizite vorhanden, die es noch zu beseitigen gilt. So wird auf bei Starkregenereignissen überlasteten Kanalhaltungen hingewiesen, die zu oberirdischen Abflüssen führen können, die es im Zuge von Kanalerneuerungsprojekten zu beseitigen gilt. Die im folgenden Kapitel vom Bearbeiter im Verlauf des Gewässers Ohrn vorgenommenen Berechnungen der Wasserspiegellagen verdeutlichen die negativen Auswirkungen ungenügender Gehölzpflege und durch das unkontrollierte Wachstum von indischem Springkraut im Hochwasserabflussprofil. In einem weiteren Kapitel werden gemäß Aufgabenstellung für die Masterarbeit weitergehende Sicherheitsbetrachtungen angestellt und Hinweise zum Betriebsreglement für DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 37 von 60 das Hochwasserrückhaltebecken Öhringen‐Cappel gegeben. Es folgen Vorschläge zum ergänzenden Schutz und für Maßnahmen zur Minderung der Hochwasserschadensrisiken. In einem weiteren Kapitel befasst sich der Bearbeiter mit Maßnahmen zum Katastrophenschutz bei Hochwasserereignissen, dem Einsatz der Feuerwehr, der Verwendung von Sandsäcken für temporäre Schutz‐ und Sicherheitsmaßnahmen. Im nächsten Kapitel wird auf Hochwasser‐
Vorhersagen und Reaktionszeiten in Bezug auf das Stadtgebiet Öhringen eingegangen. Anschließend setzt sich der Bearbeiter gemäß Aufgabenstellung mit der Hochwasserwarnung der Bevölkerung in der Stadt und einem installierten Hochwassermonitoringsystem auseinander. Eine Bilddokumentation informiert über die errichteten Hochwasserschutzeinrichtungen an öffentlichen und privaten Anlagen und Gebäuden in der Stadt, an Einrichtungen der Infrastruktur, wie Anlagen des Verkehrs, der Ver‐ und Entsorgung. Eine Zusammenfassung der zum Hochwasserschutz und zum Hochwasserrisikomanagement noch zu treffenden administrativen sowie Planungs‐ und Baumaßnahmen sowie deren Diskussion mit Anregungen bilden neben umfangreichen Literatur‐, Tabellen‐ und Abbildungsverzeichnis sowie ein Anlagenteil bilden den Schluss dieser ganz auf die praktischen Belange des Hochwasser‐ und Katatrophenschutzes der Großen Kreisstadt Öhringen abgestellten Masterarbeit. ‐ Dipl.‐Ing. Dr. Klaus Grewe, em. Prof. Dr.‐Ing. Unal Ozis, Asst. Prof. Dr.‐Ing. Ahmet Alkan: Umleitung mitten durch den Fels – Der Titus‐Tunnel von Cevlik, dem antiken Seleukia Pieria/türkische Südküste, ANTIKE WELT – Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte, Verlag Philipp von Zabern, 55059 Mainz, Nr. 6/2010, Seite 57‐62, 8 Abb. ‐ DWhG‐Mitglied Dr. Andreas Haasis‐Berner: Wasser für die Nonnen: Das Berauer Wehr (Kreis Waldshut) – ein 8 km langer Hangkanal aus dem frühen 12. Jahrhundert zur Wasserversorgung des Klosters Berau. Denkmalpflege in Baden‐
Württemberg, Nr. 2/2011, Seite 120/21 ‐ Hack, Hans‐Peter: Flutpolder – Innovative Lösungen im Hochwasserschutz (Bericht über die wasserwirtschaftliche Gemeinschaftsveranstaltung von DWA und Bauhaus‐Universität Weimar am 27.9.2010), KW‐Korrespondenz Wasserwirtschaft, 4. Jahrgang, Nr. 2/Februar 2011, Seite 76‐79, 2 Abb. ‐ Förderndes DWhG‐Mitglied Harzwasserwerke GmbH, 31137 Hildesheim: Geschäftsbericht 2009, u.a. mit Beitrag über UNESCO‐Weltkulturerbe „Das Oberharzer Wasserregal“ (Seite 6‐9), Gegenstand der 21. DWhG‐Fachtagung am 16./17. Februar 2011 in Clausthal/Harz ‐ DWhG‐Mitglied Werner Hinsch: Flöße in Lauenburg, Seite 9‐11, 5 Bilder, und ‐ DWhG‐Mitglied Hans‐Walter Keweloh: Anmerkungen zur Flößerei im Elberaum, Seite 12‐
19, 5 Bilder, 1 Tabelle ‐ Prof. Dr. Max Linke: Förderverein Elsterfloßgraben (von Crossen/Weiße Elster bis Leipzig und in das Einzugsgebiet der Saale über ursprünglich rund 70 km Länge) gegründet, Seite 72‐77 Deutsche Flößerei‐Vereinigung: 23. Deutscher Flößertag, Mitteilungsblatt, Jahrgang 17‐2010 ‐ DWhG‐Mitglied Prof. Dr. Dietrich Lohrmann: Aachen an Pau (Stadtkanal) und Wurm: Zum Umgang mit Wasserressourcen bis etwa 1870 in Aachen, Sonderdruck des Aachener Geschichtsvereins, Band 111/112, 2009/2010, Seite 101‐158 ‐ Schriftenreihe Stadtarchiv Kirchheim unter Teck, Band 34, 2010, u.a. mit Beiträgen von ▪ DWhG‐Mitglied Prof. Dr. Werner Konold u.a.: Von Wässerwiesen und Wölbäckern: Kulturlandschaftsrelikte im ehemaligen Oberamt Kirchheim, Seite 7‐23, 10 Abb. ▪ DWhG‐Mitglied Winfried Müller: Die öffentliche Wasserversorgung Kirchheims im 18. Jahrhundert, Seite 51‐74, 13 Abb. Weitere Beiträge, u.a. zur Vorgeschichte des Bundeslandes Baden‐Württemberg ‐ Konold, Werner: Geschichte und Kultur der oberschwäbischen Weiher, in: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU – Herausgeber), Redaktion: Dr. Inge Gotzmann, u.a.: Landwirtschaft – Kulturlandschaft – Regionale Esskultur, Seite 79‐86, 6 Abb., (Entstanden ganz überwiegend im Mittelalter, angelegt von weltlichen und geistlichen Herren, später von Patriziern der Städte für die Fischereiwirtschaft als Hauptzweck, weiter als Speicherbecken für die Wiesenbewässerung, als Bleicheweiher, Flachsröstgruben, Deichelweiher (zum Lagern der Holzröhren/Deichel oder Schwellweiher im Rahmen des Holztransports, ursprünglich auch als (Burg‐)Mühlweiher (siehe auch Vortrag von DWhG‐
Mitglied Lutz Dietrich Herbst und Exkursion DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 38 von 60 anlässlich der 17. DWhG‐Fachtagung vom 22. – 24. Oktober 2009 in der Großen Kreisstadt Ravensburg/Oberschwaben und Vortrag von Anton Jung über „Weiherwirtschaft und Fischzucht in oberschwäbischen Weihern“ in derselben Veröffentlichung: Seite 88‐90, 4 Abb. ‐ DWhG‐Mitglied Studiendirektor Arnulf Kuster: Die Wassertechnik im Grünberger Brunnental (Entwicklung seit 1419), Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Denkmalpflege & Kulturgeschichte, Nr. 3/2010, Seite 37‐40, 11 Abb. Die Ausgabe enthält auch einen Bericht über die öffentliche Vorstellung und Einreichung des Antrages zur Aufnahme des Bergparks Wilhelmshöhe mit seinen Wasserkünsten auf die Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO, Seite 45‐46 ‐ DWhG‐Mitglied Prof. Dr. Hans‐Jürgen Liebscher, 56179 Vallendar, Dr. Hermann Gregor Mendel, Koblenz (Autoren), Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz (Herausgeber): Vom empirischen Modellansatz zum komplexen hydrologischen Flussgebietsmodell – Rückblick und Perspektiven, 130 Seiten, Koblenz, Dezember 2010, broschiert, Format: DIN A4 Die Veröffentlichung gibt einen Rückblick auf die historische Entwicklung numerischer Modelle für Flussgebiete. Geschildert werden die Anfänge der Modellentwicklung mit Darstellung der Hydrologie im Altertum, der mittelalterlichen Wassertechnologie, den Konzepten und Messungen in der Renaissance und dem Erwachen der wissenschaftlichen Hydrologie von 1700‐1800. Weitere Abschnitte sind dem Zeitalter der empirischen und graphischen Modelle, dem Zeitalter der Systemhydrologie, dem Stand der Modellentwicklung am Anfang des 21. Jahrhunderts gewidmet. Der letzte Abschnitt befasst sich mit den zukünftigen Aufgaben. Der Anhang enthält 12 Tabellen über den Einsatz der verschiedensten Modelle, ein Verzeichnis von verwendeten Abkürzungen und Literatur im Umfang von 43 Seiten. ‐ DWhG‐Mitglied Otto Puffahrt (Herausgeber): Tägliche Wasserstände der Elbe am Pegel Hitzacker 1860 – 1975 – handschriftlich ausgefüllte Wasserstandstabellen, 119 Seiten, broschiert, Lüneburg 1910 ‐ DWhG‐Mitglied Otto Puffahrt, herausgegeben vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten‐ und Naturschutz (NLW KN), Betriebsstelle Lüneburg, für den Jeetzeldeichverband: Hochwasserschutz für Hitzacker (Elbe) und die Jeetzelniederung ‐ Planung und Bau, Band 3, 104 Seiten, 4 Karten, 76 Farbbilder, davon 21 ganzseitig, 10 Zeichnungen, Format: 14,8 x 21 cm, broschiert, Dannenberg 2010 Das Elbehochwasser im August 2002, das so genannte Jahrhunderthochwasser, war Auslöser für die seit November 2004 bis Oktober 2008 durchgeführten Hochwasserschutzmaßnahmen. Die damals eingetretenen Schäden machten deutlich, wie wichtig die Herstellung der Deichsicherheit für die Stadt Hitzacker an der Elbe und die im Stadtgebiet mündende Jeetzel mit den in ihrer Niederung gelegenen Orten, darunter Lüchow und Dannenberg, ist. Mit ihrem Bauvolumen und einem Kostenaufwand von rund 38 Mio. Euro, gefördert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie dem Aufbauhilfefonds (Bund/Länder), der anlässlich des Sommerhochwassers 2002 zur Wiederherstellung der zerstörten Einrichtungen und beschädigten Anlagen realisiert wurde, waren die Hochwasserschutzmaßnahmen für Hitzacker und die Jeetzelniederung die zeitweise umfangreichsten in der Wasserwirtschaft Niedersachsens. DWhG‐Mitglied Otto Puffahrt dokumentiert Vorgeschichte, Planung, Bauvorbereitung und Bauausführung der Hochwasserschutzmaßnahmen für die seit 750 Jahren am unveränderten Standort mit der nahe vorbeifließenden Elbe als Gesamtensemble unter Denkmalschutz stehende Altstadt Hitzacker. Er schildert die sich daraus erge‐
bende örtliche Situation, die vom NLWKN 2003 vorgelegte Machbarkeitsstudie, das Planfest‐
stellungsverfahren, die Umweltverträglich‐
keitsstudie, den landschaftspflegerischen Begleit‐
plan und die FFH‐Verträglichkeitsuntersuchung. Der Verfasser erläutert gestalterische und bautechnische Aspekte des am Nordrand der Inselstadt an der Mündung der Jeetzel in die Elbe errichteten Sielbauwerkes, des am rechten Jeetzelarm südöstlich vom Stadtrand entstandenen Schöpfwerkes mit drei Propellerpumpen von je 20 m³/s Förderleistung mit einer geodätischen Förderhöhe von 1,65 bis 3,15 m. Integriert zwischen Sielbauwerk und Schöpfwerk verläuft die rund 940 m lange feste Hochwasserschutzwand mit einer Höhe von 1,20 m über Gelände mit im Hochwasserfall aufzusetzenden mobilen Elementen (Stahl‐ und Aluminium‐Dammbalken) von zusätzlich 1,50 m Höhe, unterbrochen von fünf Deichscharts und vier Durchgängen mit Stemm‐ und Schlagtoren unterschiedlicher Breite. Dazu kommt westlich neben dem Schöpfwerk ein Betriebsgebäude mit Lagerhalle und Reparaturwerkstatt für die mobilen Elemente der DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 39 von 60 Hochwasserschutzwand sowie Sozialtrakt für das Auf‐ und Abbaupersonal. Am Schluss geht der Verfasser auf den Betrieb der Hochwasserschutzanlagen ein, für die aufgrund eines hydrologischen (Zuflussvorhersagen) und hydraulischen Modells ein „Steuerungsmodell Jeetzel“ für das gesamte Einzugsgebiet in Niedersachsen sowie für die Jeetze in Sachsen‐
Anhalt unter Berücksichtigung des Hochwasser‐
abflusses der Elbe entwickelt worden ist. Um künftig mehr Einfluss auf die Hochwasserstände der Elbe nehmen zu können, wurde im März 2008 ein Staatsvertrag zwischen den Bundesländern Brandenburg, Sachsen‐Anhalt, Mecklenburg‐Vorpommern und Niedersachsen unterzeichnet, der in Hochwassersituationen die gezielte Überflutung der auf der anderen Elbseite oberhalb gelegenen Havelniederung zur Kappung von Abflussspitzen vorsieht. Als Anlagen sind der Dokumentation die am Bau beteiligten Büros und Firmen, eine Zeittafel und eine Fotodokumentation beigefügt. Dem tieferen Verständnis um die Bemühungen zum Hochwasserschutz im Raum dienen die gleichfalls von Autor Otto Puffahrt erschienenen Publikationen: Band 1: Deichlexikon für den Landkreis Lüchow‐
Dannenberg (2007) und neuzeitliche Band 2: Historische Hochwassergeschehnisse im Raum Hitzacker (2008) In der DWhG‐Geschäftsstelle liegt noch eine größere Zahl vom Verfasser zur Verfügung gestellter Exemplare des Bandes 3 vor, der auf Anforderung kostenlos übersandt wird. ‐ Otto Puffahrt: Grafische Darstellung der Sturmflut‐Ganglinien von 1962, 1976 und 1981 an den Pegeln Cuxhaven, St. Pauli, Zollenspieker und Ilmenau‐Sperrwerk, 11 Diagramm‐Seiten mit Auftragungen und Erläuterungen des Verfassers: „Insbesondere die Sturmflut 1962 brachte für den Tide‐Elbebereich verheerende Auswirkungen in Form zahlreicher Deichbrüche und großflächiger Überschwemmungen mit sich. Daraufhin setzte ein umfassendes Deicherneuerungs‐Programm mit stärker dimensionierten Deichprofilen neue Deichhöhen fest. Damit konnte die Sturmflut 1976, die noch höher als 1962 auflief, ohne Deichbrüche und Überschwemmungen abgewehrt werden ….“ ‐ Otto Puffahrt: Historische Jeetzelkarte von 1769, gezeichnet von Ingenieur‐Capitain Johann Erben (von der Festung Harburg) in 49 Einzelblättern – Dokumentation der 7 im Original spurlos verschwundenen Karten des Gewässers über 34 km Länge von der Landesgrenze bis zur Mündung in die Elbe mit den handschriftlichen Erläuterungen (Schwarz‐Weiß‐Kopien), Format DIN A4, geheftet, Lüneburg, 2011 ‐ Otto Puffahrt: Krautung der Jeetzel 1830‐1865 und der Jeetzelaufseher (Kreis Lüchow‐
Dannenberg) – Wiedergabe von Original‐
Schriftverkehr und Unterlagen mit Kommentar des Herausgebers, geheftet, Format DIN A4, Lüneburg, 2011 ‐ rheinkolleg e.V., Maximilianstraße 100, 67346 Speyer, Internet: www.rheinkolleg.de, E‐Mail: info@ rheinkolleg.de (Herausgeber), Dieterle, Jan (Textbearbeitung), Baumgärtner, Martin (Interviews, Projektleitung und Redaktion) u.a.: Das Wasser bedenken – Living with floods (Katalog, deutsch/englisch), 135 Seiten, ca. 140 Farb‐ und Schwarz‐Weiß‐Bilder, teilweise ganzseitig, Format 21 x 27 cm, broschiert, ISBN 978‐3‐00‐031502‐2, edition rheinkolleg, 1. Auflage 2010, Bezug gegen eine Schutzgebühr von 15,‐ € zuzügl. Porto/Versand beim Herausgeber. Der gemeinnützige rheinkolleg e.V., mit Sitz in Speyer, überparteilich und international engagiert, dem die DWhG als kooperierendes Mitglied angehört, hat sich zum Ziel gesetzt: Die Regionen am Rhein in ihrer Vielfalt als Lebens‐ und Kulturraum zu erforschen, zu dokumentieren und zu fördern, die Gesamtheit dieser Zusammenhänge in das Bewusstsein seiner Bevölkerung zu rücken. Mit dem vom Verein seit 1999 in Kooperation mit dem Umweltministerium Rheinland‐Pfalz ausgelobten Internationalen Rheinland‐Pfalz‐Preis werden geeignete Lösungsansätze für aktuelle Oberlauf‐Unterlauf‐Probleme, wie Trinkwasser‐
versorgung, Biotopverbund, Verkehrsverbund oder Hochwasserschutz, unterstützt. Am 22. Oktober 2010 hat rheinkolleg e.V. mit dem vorliegenden Katalog die Beiträge zum Wettbewerb des 3. Rheinpreises über „Hochwasserbewusstes Planen und Bauen“ vorgestellt. Die insgesamt 59 Einsendungen spiegeln ein Projektspektrum aus dem gesamten Rheineinzugsgebiet, der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden wider. Sie lassen sich unter die vier thematisch geprägten Gruppen zusammenfassen: DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 40 von 60 ‐ Strategien zum Hochwasserschutz für Flussabschnitte, einschließlich deren Nutzungskonzepte, ‐ Hochwasserschutzprojekte an Stadtquartieren, ‐ Maßnahmen bei Einzelbauwerken und Gebäudegruppen, ‐ Studienprojekte aus universitären Ansätzen. Die erste Preisgruppe umfasst das Projekt für einen Flussabschnitt der Engelberger Aa im Kanton Nidwalden am Vierwaldstätter See, das Hochwasserkonzept für Bad Kreuznach an der Nahe und einen Hochwasserpolder in der niederländischen Provinz Noord Brabant. Unter den mit Sonder‐ und Förderpreisen bedachten und lobend erwähnten Vorhaben werden beschrieben u. a. die Hochwasserschutzmaßnahmen in der Stadt Wörth am Main, Projekte in Karlsruhe‐Maxau, Köln, Kampen in der niederländischen Provinz Overijssel, Emmerich/Niederrhein, Ladenburg/Neckar, im Neckar‐Odenwald‐Kreis, in Bern und entlang der Aare/Schweiz. Dargestellt werden beispielhafte Lösungen für den Hochwasserschutz von Einzelgebäuden und Gebäudegruppen unter Aspekten des Denkmalschutzes. Ausgewählte Interviewpartner und Gastbeiträge verweisen auf die Bandbreite und Aktualität des Themas Hochwasserschutz. Der Katalog gibt Anregungen und Ideen zum hochwasserbewussten Bauen, ist Fundus und Arbeitshilfe für Planungsaufgaben an Flüssen. W. Such ‐ rheinkolleg e.V.: Rheinbrief, Juli 2011: Protokolle von Mitgliederversammlungen im Oktober und Dezember 2010 mit Diskussionen über Bauprojekte am Rheinufer ‐ DWhG‐Mitglied Arnulf Kuster, 35394 Gießen/Lahn: Die Wassertechnik im Grünberger Brunnental; Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Denkmalpflege & Kulturgeschichte, Nr. 3/2010, ISSN 1436‐168X, Seite 37‐40, 11 Abb. (Schilderung der Wasserversorgung der Stadt Grünberg, auf einem Höhenrücken an einem westlichen Ausläufer des Vogelsberges vor dem der zentralen Wasserversorgung aus dem Brunnental mit den zu besichtigenden, unter Denkmalschutz stehenden Wasser‐ und Maschinenhäusern aus den Jahren 1854, 1895 und 1919 und den originalen Wasserrädern.) ‐ DWhG‐Mitglied Schäfer, Jochem: Goethe und sein Alterswerk „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ im Lichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus – Der Deutsche Wandertag 1927 in Herborn und seine Folgen – 82 Seiten, M.‐
G. Schmitz‐Verlag, Nordstrand/Nordsee, 2011, broschiert, ISBN 978‐3‐938098‐67‐7 ‐ DWhG‐Mitglied Prof. Dr. med. Dirk Schoenen, Bonn: Ist das Programm „Reine Ruhr“ des Landes NRW für die Trinkwasserversorgung aus der Ruhr zukunftsweisend? Zeitschrift Das Gas‐ und Wasserfach, gwf – Wasser/Abwasser, 151. Jahrgang, Nr. 6/2010, Seite 614‐620, 2 Bilder; Der Verfasser plädiert für die Ableitung des Abwassers im Tal der Ruhr in einem parallelen Kanal an den Gewinnungsanlagen entlang dem Fluss vorbei anstelle der heute üblichen Einleitung der gereinigten Abwässer in die Ruhr oder die Verlegung der Gewinnungsanlagen an den Oberlauf der Ruhr oder die Nebenflüsse, vorzugsweise an die Talsperren. ‐ DWhG‐Mitglied Dr. Marcus Stippak M.A.: Beharrliche Provisorien – Städte Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Darmstadt und Dessau 1869‐1989, 492 Seiten, 11 Abb., 41 Tabellen, Waxmann Verlag GmbH, 48046 Münster, New York, München, Berlin, 2010, Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik, Arbeit und Umwelt, herausgegeben von (DWhG‐Mitglied) Günter Bayerl, Band 36, ISBN 978‐3‐8309‐2360‐2, ISSN 1430‐2659, broschiert, Preis: 39,90 € Bei der vorliegenden Monographie handelt es sich um die komplett überarbeitete und gekürzte Fassung der Dissertation des Verfassers, die 2008 vom Fachbereich Gesellschafts‐ und Geschichtswissenschaften der Technischen Universität Darmstadt (TUD) angenommen wurde. Die Arbeit hat die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, zwei bedeutsamer Aufgaben kommunaler Daseinsvorsorge in den zwei Mittelstädten Darmstadt in der Bundesrepublik Deutschland und Dessau/Bezirk Magdeburg in der ehemaligen DDR, unter während der Zeit der Teilung Deutschlands unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen, zum Inhalt. Die Darstellung erfolgt jeweils unter den verschiedenartigen politischen und technischen Bedingungen. Die Arbeit ermöglicht einen Vergleich der unter den jeweiligen Gegebenheiten bei Vorbereitung, Planung und Durchführung der Infrastrukturmaßnahmen erzielten Ergebnisse. ‐ Teicke, Justus: Oberharzer Wasserwirtschaft ist Weltkulturerbe, Teil 1: Übersicht, Teiche und Gräben, KW‐Korrespondenz Wasserwirtschaft, 4. Jahrgang Nr. 1, Januar 2011, Seite 41‐45, 5 Abb. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 41 von 60 ‐ Tönsmann, Frank und Helmuth Schneider (Herausgeber); Denis Papin – Erfinder und Natur‐
forscher in Hessen‐Kassel, 156 Seiten, zahlreiche ein‐ und mehrfarbige Bilder, Zeichnungen, Format: 21,4 x 20,5 cm, fester Einband, Veröffentlichung in der Reihe „Die Region trifft sich – die Region erinnert sich“ der Kasseler Sparkasse, euregioverlag, 34127 Kassel, Naumburger Straße 40, www.euregioverlag.de, ISBN 978‐3‐933617‐36‐
1, 2009 DWhG‐Mitglied Prof. Dr.‐Ing. Frank Tönsmann, Kassel, von 1991 bis 2005 Professor für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der Universität Kassel, und Dr. Helmuth Schneider, Professor für Alte Geschichte an der Universität Kassel, haben in Zusammenarbeit mit DWhG‐Mitglied Prof. Dipl.‐
Ing. Albrecht Hoffmann, Marburg, und weiteren vier technikhistorisch tätigen Autoren eine Veröffentlichung über das Wirken des Mathematikers, Naturforschers und Erfinders, besonders auf dem Gebiet der Pneumatik, Denis Papin (1647‐1712), in der Landgrafschaft Hessen‐
Kassel und des gesellschaftlich‐technikhistorischen Umfeldes herausgegeben. Nach einer Einführung der beiden Herausgeber beschäftigt sich im ersten von insgesamt sieben Beiträgen Professor Dr. Helmuth Schneider mit der „Archäologie der Dampfmaschine: Heron von Alexandria“, ihrer Vor‐ und Frühgeschichte seit der griechischen Antike. DWhG‐Mitglied Prof. Albrecht Hoffmann, Marburg, widmet sich Denis Papin, seinem Wirken in der Landgrafschaft Hessen‐Kassel von 1688‐1707 und seinem Bild in der Nachwelt. Dr. Peter Schinkat, freiberuflicher Wissenschafts‐ und Technikhistoriker in Kassel, berichtet über „Denis Papin und die Luftpumpe – zum wiederentdeckten Kasseler Experimentierbuch von 1694 und einer möglichen Beteiligung Papins“. Dr. jur. Friedrich Freiherr Waitz von Eschen, Kassel, befasst sich mit „Denis Papin und dem Montanwesen in der Landgrafschaft Hessen‐
Kassel“. DWhG‐Mitglied Prof. Dr.‐Ing. Frank Tönsmann widmet sich in seinem Beitrag den Wasserbauten und der Schifffahrt in Hessen um 1700 und den Forschungen von Papin. Dr. Karsten Gaulke, wissenschaftlicher Leiter des Astronomisch‐Physikalischen Kabinetts und des Planetariums in der Orangerie, Museumslandschaft Hessen‐Kassel, berichtet über die Papin‐Savery‐
Kontroverse, die Auseinandersetzung zwischen dem britischen Erfinder Thomas Savery und Denis Papin über die Erfindung der Dampfpumpe. Schließlich setzt sich Dr. Marcus Popplow, freiberuflicher wissenschaftlicher Autor zur Technik‐, Umwelt‐ und Wissenschaftsgeschichte, mit Denis Papins Wirken im Schnittfeld von Naturforschung und Technik auseinander. Der Anhang enthält als Faksimile‐Druck die Veröffentlichung Papins aus dem Jahr 1690 in französischer Sprache über die atmosphärische Dampfmaschine mit deutscher Übersetzung, eine Zeittafel über die Erfindung der Dampfkraft, Papin und seine Zeit, ein Werksverzeichnis der wichtigsten Experimente Papins und deren Veröffentlichungen, eine vergleichende Gegenüberstellung von zeitgenössischen Maßen und Gewichten in Antike, Frankreich, England, Deutschland und der Landgrafschaft Hessen‐Kassel sowie ein Literaturverzeichnis und den Bildnachweis. „Die Veröffentlichung spannt den Bogen zu den Themen Luft, Vakuum und Wärme von der Antike bis zum Beginn der Industriellen Revolution in Großbritannien. Sie rückt Denis Papin drei Jahrhunderte nach seinem Scheitern erneut ins Blickfeld der Öffentlichkeit …“ Das Wirken von Denis Papin in Kassel steht im Zusammenhang mit der Errichtung des Bergparks Wilhelmshöhe durch Landgraf Carl und dessen Auftrag zur Entwicklung einer dampfgetriebenen Pumpe zum Betrieb der Wasserspiele. Ein Antrag zur Aufnahme des Bergparks Wilhelmshöhe mit seinen Wasserkünsten in die Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO befindet sich in Vorbereitung. ‐ DWhG‐Mitglied Dipl.‐Ing. Lothar Tölle ist Mitautor einer laufenden Veröffentlichungsserie in der Magdeburger „Volksstimme“ unter dem Motto „Aus der Heimatgeschichte ‐ Magdeburg, die Elbe und die Schifffahrt“ Lothar Tölle bildet gemeinsam mit unserem Mitglied Dipl.‐Ing. Helmut Faist und weiteren ehemaligen 5 Kollegen aus der Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung, dem Hafenwesen, Schifffahrt und der Betreuung des Elbstromes in der Region Magdeburg ein Autorenteam, das eine in der Magdeburger Zeitung „Volksstimme“ laufende Artikelserie zum Thema „Magdeburg, die Elbe und die Schifffahrt“ bearbeitet. Der Inhalt der Beiträge und die mit ihrer Veröffentlichung verbundenen Ziele sind im folgenden Text zusammengefasst. Es schließen sich die Überschriften der bereits veröffentlichten und in Bearbeitung befindlichen insgesamt 50 vorgesehenen Artikel an, die damit die Bandbreite der behandelten wasserwirtschaftlichen und wasserhistorischen Themen widerspiegelt: „Leben an und mit der Elbe“ – so lautete das Motto der Internationalen Bauausstellung (IBA) DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 42 von 60 ‐ Stadtumbau 2010 ‐ für die Stadt Magdeburg. Achtzehn weitere Städte Sachsen‐Anhalts präsentierten sich zeitgleich mit ihren speziellen Ideen zur Um‐ und Neugestaltung städtebaulicher Ensembles. Der Stadtumbau angesichts einer schrumpfenden Bevölkerung war ein Hauptthema. Die historische Entwicklung mit ihren gesellschaftlichen Umbrüchen, wirtschaftlichen Strukturveränderungen und Auflassung ehemals industriell geprägter Flächen speziell in Magdeburg ermöglichte gleichzeitig neue Pläne, die das städtische Leben in bisher nicht gekannter Weise an die Elbe heranführen. Bei den bisherigen Aktionen und Diskussionen zu diesem Thema wurde die Schifffahrt nur am Rande betrachtet. Man sieht auch viel weniger Schiffe als in vergangenen Zeiten und im Gegensatz zu früher haben heute nur noch wenige Anwohner Einblick in dieses Gewerbe und seine Besonderheiten. Allerdings hat die Schifffahrt auch über lange Zeit wesentlich zur Entwicklung und zum Wohlstand dieser Stadt beigetragen und das städtische Leben an den Elbufern bestimmt. Um dies in Verbindung mit der IBA 2010 bewusst zu machen, sollte in der darauf folgenden Artikelserie ein kleiner Überblick gegeben werden, wie sich Magdeburg seit frühen Zeiten bis heute insbesondere im Hinblick auf die Elbe‐Schifffahrt entwickelte. Es sollte andererseits auch daran erinnert werden, in welcher Weise die strategisch günstige und zentrale Lage dieser Stadt an der Elbe das städtische Leben mit Handel und Verkehr bestimmt hat. Insgesamt 7 Autoren aus den Fachgebieten Schifffahrt, Schiffbau, Häfen, Wasserwirtschaft und Wasserbau haben dazu die Beiträge zu diesem breiten Spektrum der Stadt‐ und Wirtschaftsgeschichte Magdeburgs verfasst, darunter die DWhG‐Mitglieder Helmut Faist und Lothar Tölle. Ein Anspruch auf Wissenschaftlichkeit und Vollständigkeit wird wegen der gebotenen Kürze einer Zeitungsserie von vornherein nicht erhoben, und für sachdienliche Ergänzungen sind die Autoren jederzeit dankbar. Das Ziel ist, den interessierten Leser zu unterhalten und gleichzeitig möglichst sachgerecht zu informieren. Ein Ausflug in die wichtigsten geografischen, wasserwirtschaftlichen und wasserbaulichen Zusammenhänge gehört dazu, die besonderen Gefahren durch Hochwasser und Eis werden beschrieben und auch die Entwicklung vom Natur‐ zum Kulturstrom. Ein kurzer Überblick von der Frühgeschichte über das Mittelalter bis zur industriellen Entwicklung liefert den Rahmen. Und schließlich sollen das 19.und 20.Jahrhundert mit ihren langfristig geplanten Ansiedlungen und der veränderten und erneuerten Infrastruktur etwas ausführlicher beleuchtet werden, ebenso wie der mehrfache europäischen Strukturwandel in der Binnenschifffahrt. Auch die heutigen oft kritisch betrachteten Themen, wie Stromregulierung und Auenwälder oder Uferbefestigungen und Biotope, Kulturlandschaft und Naturnähe, sollen nicht ausgespart bleiben, möglichst ohne die damit oftmals verbundenen Emotionen neu zu entfachen. Die Serie ist auf rund 50 Folgen angelegt, von denen seit Anfang Januar 2011 bis jetzt bereits etwa 45 Folgen abgedruckt wurden. Überschriften der Artikel: 1. Die Frühzeit bis zur ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt 805 2. Magdeburg, ein alter Handelsplatz an der Elbe 3. Die Elbe – ein kurzer Überblick von der Quelle bis zur Mündung 4. Die Elbe bei Magdeburg – vom Mittelalter bis heute 5. Die Schifffahrt auf der Elbe vom Mittelalter bis 1800 6. Die früheren Antriebe der Elbeschiffe – Segeln, Treideln, Treiben, staken, Warpen 7. Hochwasserschutz und Deichbau an der Elbe 8. Die Eindeichungen im Magdeburger Raum 9. Extreme Hochwasserereignisse an der Elbe 10. Frühe Uferbefestigungen und Flussbauten in Magdeburg 11. Weitere Bauten an der Elbe bis hin zum „Cracauer Wasserfall“ 12. Eisverhältnisse der Elbe 13. Niedrigwasser der Elbe 14. Stromregulierungen und Hochwasserschutz vor 1800 15. Vom Wiener Kongress 1815 bis zum Wirken der Elbstrombauverwaltung 16. Erste Dampfschiffe auf der Elbe – die Raddampfer 17. Frühere Schiffswerften in Magdeburg 18. Weitere Schiffswerften im städtischen Winterhafen 19. Die Niedrigwasser‐Regulierung der Elbe 20. Die Kettenschifffahrt auf der Elbe 21. Der letzte Kettendampfer 22. Umflutkanal und Pretziener Wehr 23. Die Historische Entwicklung des Hafenwesens 24. Der Bau des Magdeburger Handelshafens 25. Der Bau des Industriehafens 26. Magdeburg und das deutsche Kanalsystem 27. Der Mittellandkanal von der Idee bis zur Realisierung 28. Der Bau des Mittellandkanals bis Hannover 29. Der Bau des Mittellandkanals von Hannover bis Magdeburg 30. Besonderheiten bei der Planung und Baudurchführung des Mittellandkanals DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 43 von 60 31. Die Errichtung des Magdeburger Kanalhafens 32. Von der Preußischen Staatswerft zum VEB Schiffswerft Edgar André 33. Der Südflügel des Mittellandkanals 34. Die Staustufe Magdeburg‐Neustadt 35. Schifffahrt und Häfen nach dem 2. Weltkrieg 36. Schifffahrt und Häfen in Magdeburg von 1945 bis 1990 37. Der Ausbau von Hafen‐ und Uferanlagen in Magdeburg von 1945 bis 1990 38. Die Fertigstellung früherer Vorhaben und unvollendete Projekte 39. Die Organisation der Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung ab 1945 40. Die Wiederherstellung einer Hafengesellschaft nach 1990 41. Neue Ansiedlungen – Der Ausbau des Hafenbeckens II 42. Der Bau des Hansehafens – ein Schritt zum trimodalen Güterverkehrszentrum 43. VDE‐Projekt Nr. 17 und die Vollendung des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg 44. Ausgleichs‐ und Ersatzmaßnahmen – nur ein Trostpflaster? 45. Die unterschiedlichen Konflikte mit Ausbaugegners in Magdeburg 46. Wo bietet die heutige Schifffahrt ökologische Vorteile und wo nicht? 47. Die Erhaltung der Elbe als Wasserstraße in ihrem Naturraum 48. Die heutige Binnenschifffahrt – Nostalgie oder moderner Verkehrsträger 49. Die Elbe als Verkehrsweg und der Klimawandel als wissenschaftliches Szenario 50. Versuch eines Ausblickes Lothar Tölle, Magdeburg ‐ DWhG‐Mitglied Hans‐Joachim Uhlemann: Berlin und seine Wasserstraßen, veröffentlicht in: Historischer Hafen Berlin e.V., Bamberger Straße 58, 10777 Berlin, Tel./Fax: 030/2138041, 2138042, Internet: www.bhberlin.de, E‐Mail: www.historischer‐hafen‐berlin.en, [email protected] (Herausgeber): 20 Jahre Historischer Hafen Berlin – 1990‐2010, Seite 66‐74, 10 Farbabb. und Diagramm, 2 Tabellen; u. a. weitere Beiträge: Grußworte zum Jubiläum; Ein Historischer Hafen in Berlin? Ein Plädoyer für den Humboldthafen, Aus der Chronik des Hafens. ‐ Uhlemann, Hans‐Joachim: Oranienburg im Netz der Märkischen Wasserstraßen, veröffentlicht in: Bothzowia – Oranienburg – Heimatbuch für die Stadt und Umgebung – Stadt und Wasser: Flüsse, Seen und Kanalbau, Binnenschifffahrt, Wirtschafts‐ und Erholungsraum, herausgegeben von der Stadt Oranienburg. Der Bürgermeister, Band 3, 2010, Seite 7‐20, 10 Abb. Buchbesprechung Stadt Oranienburg (Hrsg.), 2010: Bothzowia – Oranienburg, Heimatbuch für die Stadt und Umgebung, Band 3: Stadt und Wasser, Flüsse, Seen und Kanäle, Schifffahrt, Wirtschafts‐ und Erholungsraum. Petershagen/Eggersdorf: Tastomat Druck GmbH. 192 Seiten, zahlreiche s/w und farbige Bilder, 24,0 x 17,0 cm, ISBN: 978‐3‐
9812001‐2‐6, Preis 9,90€. „Stadt und Wasser“ ist heute im Städtebau ein beliebter Werbeslogan, meistens wird damit für schicke Stadtvillen geworben, die auf Ufergrundstücken an Seen, Flüssen oder Kanälen errichtet werden. Dieses ansprechend aufgemachte Heft mit seinen 15 Beiträgen ist sehr viel mehr, der Untertitel verrät es, die geschichtliche Entwicklung der Wasserstraße Havel und des Wirtschafts‐ und Erholungsraumes von Oranienburg und Umgebung werden geschildert. Die beiden ersten Teile dieser Reihe sind: „Stadt und Dörfer, Oranienburg im Wandel der Zeiten“ aus dem Jahre 2008 und „Stadt und Kultur, Gartenkunst, Schlösser, Architektur und Wissenschaft“ aus dem Jahre 2009. Oranienburg liegt in der Moränenlandschaft westlich von Berlin. Die Landschaft ist gewässerreich. Vermutlich haben schon die Slaven Eisenerz die Havel abwärts zu den Schmelzöfen auf den Spreeinseln transportiert, an denen sich später Berlin entwickelte. Der slawische Name von Oranienburg war Bothzowia. Die Schifffahrt auf Havel und Spree war für die Versorgung von Berlin lebensnotwendig und die Bestrebungen der Herrscher in Berlin, mit Kanälen Verbindungen zum Oder‐ und Weichselgebiet im Osten und zum Elbe‐ und Rheingebiet im Westen zu schaffen, wurde erst durch die deutsche Teilung beendet. Oranienburg und die Obere Havel haben davon profitiert. In den Beiträgen von Hans‐Joachim Uhlemann, Manuela Vehma und Christian Becker wird das dargestellt. Sozialgeschichtlich ist interessant, wie sich im 19. Jh. nach Einführung der Gewerbefreiheit die Anlieger an der Havel beruflich neu orientierten. Aus Spinnern und Büdnern wurden Schiffer, die als Schiffseigner den Sprung in die Selbständigkeit wagten. Das wachsende Berlin mit seinem Bedarf an Holz, Steinen und Ziegeln gab ihnen Arbeit. Beispielhaft wird das an Beiträgen von Günther Buse, Manfred Hebbe u.a. , Jörn Lehmann und Werner Liedtke gezeigt. Es klingt aber auch an, DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 44 von 60 dass dieser Wandel Probleme brachte: In der Frühzeit der Schifffahrt war es der Konflikt mit Mühlenbetreibern, die ständige Anpassung der Wasserstraßen an größere Schiffe beeinträchtigte die Fischerei. Der Beitrag „Das Klinkerwerk Oranienburg“ von Christel Trouvé, zeigt die finstere Seite des Dritten Reiches. Das Klinkerwerk, ein SS‐Betrieb war mit einem Stichhafen an die Havel angebunden. Ergänzend bringen zwei Beiträge eine Geschichte der Trinkwasserversorgung und Kanalisation Oranienburgs von Jürgen W. Schmidt sowie der Brücken des Stadtteiles Friedrichsthal von Peter Drzisga, weitere Beiträge sind dem ersten Binnenschifffahrtsmuseum in Deutschland und dem Lehnitzsee gewidmet. Die Havel und ihre Nebengewässer sowie die beiden Seen, Grabowsee und Lehnitzsee wurden im 19. Jh. auch für Freizeit und Touristik entdeckt. Insbesondere die Seen wurden zum Schwimmen, Rudern und Segeln genutzt. Die Berliner kamen mit dem Dampfer oder der Bahn am Wochenende. Siegfried Herfert, Bodo Becker und Hans Biereigel schildern diese Entwicklung anschaulich. Das Buch handelt von Regionalgeschichte. Der Ansatz ist jedoch ein ganz anderer als z. B. der in „Havelland“ von Theodor Fontane. Hier wird eine Region nicht aus der Sicht des landbesitzenden Adels, sondern von „unten“ aus der Sicht der kleinen Leute, der Bürger, Fischer und Schiffer, geschildert. Es wird deutlich, wie sich die Einwohner den sich ändernden wirtschaftlichen Bedingungen angepasst haben. Deutlich wird aber auch, dass die Nähe zu Berlin die Geschichte Oranienburgs außergewöhnlich gemacht hat. Zunächst war die Nähe zum Machtzentrum Berlin förderlich für die wirtschaftliche Entwicklung, doch mit dem Konzentrationslager Sachsenhausen und den SS‐
Betrieben, wie dem Klinkerwerk, legte sich ein dunkler Schatten über die Stadt. Die deutsche Teilung, als Folge des vom Deutschen Reich begonnenen Krieges, verhinderte einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung. Die Anpassungsfähigkeit der Einwohner in der Vergangenheit an die wirtschaftlichen Änderungen ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. Das Buch ist nicht nur für Einheimische sondern auch für Besucher, die etwas über die Region lernen wollen, zu empfehlen. Frank Tönsmann ‐ Uhlemann, Hans‐Joachim: 150 Jahre Elbing‐Ober‐
ländischer Kanal (Kanal Ostródzko‐Elblaski). navalis – Zeitschrift zur Geschichte der Binnenschifffahrt, des Binnenschiffbaus und der Wasserstraßen, 7. Jahrgang, Nr. 2/2010, ISSN 1613‐
3846, Seite 13‐22, 8 Bilder, 2 Karten ‐ Uhlemann, Hans‐Joachim: Oranienburg im Netz der Märkischen Wasserstraßen. navalis – Zeitschrift zur Geschichte der Binnenschifffahrt, des Binnenschiffbaus und der Wasserstraßen, 8. Jahrgang, Nr. 1/2011, ISSN 1613‐3846, Seite 32‐
40, 4 Bilder, 6 Karten und Zeichnungen ‐ Vischer, Daniel L.: Schiffbauliche Kuriosität: Das neueste Zürichsee‐Schiff – Überraschung bei der Inbetriebnahme (Übergewicht, um 15 % zu schwer, daher erhöhte Antriebsenergie und erhöhter Treibstoffverbrauch, erhöhter Wellenangriff an den Ufern – daher vor endgültiger Inbetriebnahme aufwendiger Umbau erforderlich) navalis – Zeitschrift zur Geschichte der Binnenschifffahrt, des Binnenschiffbaus und der Wasserstraßen, 7. Jahrgang, Nr. 2/2010, Seite 445/45, 2 Bilder ‐ Vischer, Daniel L.: Schiffmühlen in der Schweiz und die Idee einer entsprechenden Schiffswende, navalis, Zeitschrift zur Geschichte der Binnenschifffahrt, des Binnschiffbaues und der Wasserstraßen, 8. Jahrgang, Nr. 1/2011, ISSN 1613‐
3846, Seite 4‐6. 3 Farbbilder, 2 Zeichnungen ‐ DWhG‐Mitglied Prof. Dr.‐Ing. Horst Wingrich und Ing. Hans‐Gerhard Hansen, ehem. Abteilungsleiter im VEB Wasseraufbereitungsanlagen Markleeberg: Die Entwicklung von Wasseraufbereitungsanlagen in der ehemaligen DDR – Ein Beitrag zur Technikgeschichte – Teil 1 und 2 – Sonderdruck aus der Zeitschrift Das Gas‐ und Waserfach. gwf‐
Wasser/Abwasser, Zeitschrift des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas‐ und Wasserfaches e.V., Technisch‐wissenschaftlicher Verein u.a. technisch‐
wissenschaftlicher Vereinigungen des Gas‐ und Wasserfaches, 134. Jahrgang (1993), Heft 1, Seite 34‐40, und Heft 5, Seiten 286‐292 ‐ DWhG‐Mitglied M.Eng. Kai Wellbrock: Wasserwirtschaftliche Untersuchungen an der historischen Stecknitzfahrt – Nachweis einer Kammerschleuse für das Ende des 14. Jahrhunderts anhand eines dynamischen Abflussmodells (Teil A: Auswertung historischer Quellen, Teil B: Instationäre Simulation von Schleusungen an der Hahnenburger Schleusentreppe), zusammengefasst in einem Vortrag des Autors anlässlich der 19. DWhG‐
Fachtagung am 10.9.2010 in Mölln/Schleswig‐
DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 45 von 60 Holstein, veröffentlicht in: Manfred Jessen‐
Klingenberg †, Jürgen Rohweder, Jann Markus Witt (Herausgeber): Mitteilungen des CANAL‐Vereins Nr. 28, Rendsburg 2010, Seite 63‐158, 34 Abb., 7 Tabellen, mit weiteren Beiträgen u.a. über 225 Jahre Eiderkanal ‐ Brauer, Wolfgang: Spree‐Athen, alte Städte in Preußen und das Schiffshebewerk Niederfinow – Bericht über die Exkursion vom 26. – 29.8.2008, Seite 159‐170 ‐ Brauer, Wolfgang: Schleusen, Nessie und Ruinen – Bericht über die Exkursion vom 5. – 14.6.2009 nach Schottland, Seite 171‐193 ● WASSERHISTORISCHE UND VERWANDTE BEITRÄGE IN ZEITSCHRIFTEN Ingenieurverband der Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung e.V. (IWSV – Herausgeber), zwischen dem und der DWhG eine kooperative und beitragsfreie Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit besteht: Der Ingenieur der Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung – im Jubiläumsjahr: 50 Jahre – 1960 ‐ 2010 Nr. 3/September 2010 ‐ Schmidtke, Paul, Bundesvorsitzender: Laudatio, Seite 2‐6 ‐ 50 Jahre IWSV – Bericht von der Jubiläumsveranstaltung, Seite 7‐9 ‐ Wilfried Golze, DWhG‐Mitglied Lothar Tölle: Der Ingenieurverband Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung e.V. (IWSV) – Abschnitt 3: Vom Jahr 1990 bis zum Jahr 2010, Seite 10‐14 ‐ Eickmeyer, Dirk: Die große Seeschleuse Wilhelmshaven (Historie, Vorgeschichte, Daten, Grundinstandsetzung u.a.). Seite 16‐22 ‐ Fischer, Dr. Kai: Nachberichterstattung Flusskonferenz Main 2010 – Leben am Fluss – 16./17. März 2010, Residenz Würzburg, Seite 22‐
24 ‐ Steen, David: 50 Jahre Ems‐Dollart‐Vertrag – Ein Sonderfall an der Emsmündung, Seite 24‐25 Nr. 4/Dezember 2010 ‐ Schmidtke, Paul: 20 Jahre Wasser‐ und Schifffahrtsdirektion Ost – Festakt am 8. Oktober 2010 in Magdeburg, Seite 7 ‐ Schmidtke, Paul: Leuchtturm „Roter Sand“ Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst, Seite 13 ‐ DWhG‐Mitglied Lothar Tölle: Nachdenken über eine Preisverleihung, Seite 14 ‐ Grämmel, E. (Reiseleitung: DWhG‐Mitglied L. Tölle): Fachexkursion der Bezirksgruppe Ost des IWSV vom 5. – 9.5.2010 nach Belgien und Nordfrankreich (Besichtigung u.a. Schiffshebewerk Ronquières – Schrägaufzug mit zwei Trögen im Zuge des Canals Charleroi‐
Bruxelles, Canal du Centre mit vier Kolbenzwillingshebewerken von 1888 und 1917, neues Stahlbeton‐Hebewerk Strepy‐Thieu, 117 m hohes Trog‐Gegengewichtshebewerk) Nr. 1/März 2011 ‐ Benke, Udo: Der Schatz der Weser – Die Lastkähne von Rohrsen (zwei im Jahr 1769 gesunkene Weser‐Lastkähne geborgen), Seite 12‐13 Nr. 2/Juni 2011 ‐ Beckmann, Dr. Thomas u. Adrian Bejan: Die Aufgaben der Wasser‐ und Schifffahrtsdirektion Süd, Seite 17‐26 ‐ Zander, Guido u. Manfred Espert: Schleuse Bamberg (nördlichste Schleuse des Main‐Donau‐
Kanals, errichtet 1964‐66) – Vom Schadensfall bis zur Sanierung, Seite 27‐31 ‐ Preuß, Joachim: Niedrigwasserschleuse Magdeburg im Rothenseer Verbindungskanal, Stand der Bauarbeiten im Februar 2011, Seite 31‐34 ‐ Berichte über das DWhG‐Nachwuchsseminar vom 25. – 27. März 2011 in Suderburg und die 21. DWhG‐Fachtagung am 16./17. September 2011 in Clausthal‐Zellerfeld, Seite 37‐39 ‐ Neues Wasserkraftwerk an der Main‐Staustufe Kostheim, Seite 43/44 HANSA – International Maritime Journal – Schiffahrts‐Verlag „Hansa“ GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Tamm Media GmbH, Georgplatz 1, 20099 Hamburg, ISSN 0017‐7504 147. Jahrgang, Nr. 10/Oktober 2010 ‐ Jubiläen – 375 Jahre J.J. Sietas Werft in Hamburg –Neuenfelde (Seite 16‐25) und 125 Jahre Hitzler‐Werft in Lauenburg (Seite 26‐31) ‐ Leypoldt, P.: Hamburg‐Shanghai via Arktis – Der Klimawandel könnte der internationalen Handelsschifffahrt eine bisher unzugängliche Verbindung zwischen Asien und Europa öffnen: die Nordostpassage (Varianten zwischen einer Küstenroute entlang der russischen Nordküste und einer Route über den Nordpol (Seite 88‐92) DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 46 von 60 ‐ Planfeststellung für Weservertiefung kurz vor dem Abschluss (Seite 124) 147. Jahrgang, Nr. 12/Dezember 2010 ‐ Pfeiffer, U. und M. Voß: Entwurf einer Caisson‐
Schwergewichtsgründung für einen Offshorewindpark in der Nordsee (Seite 30‐34) ‐ HTG‐Baustellentag am 31.8.2010 am Tiefwasserhafen JadeWeserPort Wilhelmshaven, Kurzbericht Seite 92 148. Jahrgang, Nr. 1/Januar 2011 ‐ Container‐Korridor Mittelelbe braucht noch Zeit, Seite 76‐77 ‐ Der Bau des neuen Emscherdurchlasses am Rhein‐Herne‐Kanal – Informationen zum HTG‐
Baustellentag am 9. März 2011 (Seite 79‐80) ‐ Günzel, Tobias: Containerterminalplanung – Vergleich verschiedener Terminal‐
Betriebskonzepte am Beispiel eines Containerterminals in Russland, Seite 81‐84 148. Jahrgang, Nr. 3/März 2011 ‐ Marie Naulin, Thorsten Albers: Anpassung der Binnenentwässerung durch Nutzung regenerativer Energie (Windkraft), Seite 106‐
110, 4 Abb., 1 Tabelle. Unter Rückbesinnung auf die historische Nutzung von Windmühlen bzw. windgetriebene Schöpfwerke zur Binnenentwässerung an den Meeresküsten wurde am Beispiel ein Schöpfwerkes des Deich‐ und Hauptsielverbandes Dithmarschen/Nordsee‐
küste‐Schleswig‐Holstein die Energiebilanz einer Windenergieanlage (WEA) moderner Bauart in verschiedenen Varianten (Schöpfwerk mit WEA, Binnen‐Speicherbecken mit windgetriebener Pumpe, Speicherbecken mit WEA, Kaskadenentwässerung mit Wind‐ und Wassserkraftnutzung – mit zwischengeschaltetem höher gelegenen Polder) über einen Zeitraum von drei Jahren erstellt. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Anteil von 70 % ‐ 86 % des Strombedarfs von Schöpfwerken je nach erforderlicher Pumpenleistung aus Windenergie gedeckt werden kann. 148. Jahrgang, Nr. 4/April 2011 ‐ Johannes March: Sicherung des Standorts Hamburg als Welthafen, Seite 72‐75, 5 Bilder ‐ 125 Jahre Motorschifffahrt – Die Motorisierung der Schifffahrt im Spiegel der HANSA – Supplement‐Heft, 43 Seiten (Einlageheft) 148. Jahrgang, Nr. 5/Mai 2011 ‐ „Rückenwind für „made in MV“ – An der Küste Mecklenburg‐Vorpommerns, nördlich der Halbinsel Fischland‐Darß‐Zingst, nimmt der erste kommerzielle Offshore‐Windpark „EnBW Baltic 1“ seinen Betrieb auf, Seite 16‐20 ‐ Schleusen in Bremen und Bremerhaven – feierliche Eröffnung der neuen Kaiserschleuse am 29.4.2011, Seite 88‐90 148. Jahrgang, Nr. 6, Juni 2011 ‐ Kiefer, Dr. Thomas: Chinas Häfen – Tore zur Welt, Seite 99‐103, 5 Farbbilder 148. Jahrgang, Nr. 7/Juli 2011 ‐ Rückenwind für Offshore‐Windkraft, Seite 56‐57 Binnenschifffahrt – ZfB – Schiffstechnik – Wasserstraßen – Häfen – Logistik – Schiffahrts‐
Verlag „Hansa“ GmbH & Co. KG – Ein Unternehmen der Tamm Media GmbH, Georgsplatz 1, 20099 Hamburg 65. Jahrgang, Nr. 10/Oktober 2010 Mit Sonderbeilage: 75 Jahre Küstenkanal (29 Seiten), mit Beiträgen u.a. über: Die bauliche Situation und notwendige Investitionen; Bedeutung für den Wirtschaftsraum Weser‐Ems; Die Wasserwirtschaft des Küstenkanals; Die Baugeschichte des Küstenkanals: Der Elisabethfehn‐Kanal; Die Verkehrsbedeutung und künftige Potentiale ‐ Zwei Flussturbinen stromabwärts bei St. Goar am Rhein der Firma KSB AG, Frankenthal, als Prototypen in Betrieb genommen (Seite 6) ‐ Umbau der Schleusenkammern der Neckar‐
Mündungs‐Staustufe Feudenheim, älteste Schleusenanlage am Neckar, 1925‐27 als Zwillingsschleuse errichtet, Seite 7 ‐ Der „Elbeschützer“ Dr. Ernst Paul Dörfler mit dem EURO Naturpreis ausgezeichnet – kritische Bemerkungen von „Elbchronist“ Karl Jüngel, Lutherstadt Wittenberg und DWhG‐Mitglied Lothar Tölle, Magdeburg (Seite 23‐25) ‐ 75 Jahre Küstenkanal, Seite 47 DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 47 von 60 ‐ 100 Jahre Wasser‐ und Schifffahrtsamt Köln, Seite 48‐49 ‐ Neubau Schiffshebewerk Niederfinow – Baufortschritt, Seite 55 ‐ Niedrigwasserschleuse im Rothenseer Verbindungskanal, Seite 66 ‐ DWhG‐Mitglied Dipl.‐Ing. Hans‐Joachim Uhlemann: 150 Jahre Elbing‐Oberländischer Kanal (Kanal Ostródzko‐Elblaski), Seite 60‐61, 3 Bilder, 1 Karte, 7 Literaturangaben, vgl. Zeitschrift navalis, 7. Jahrgang, Nr. 2/2010, Seite 13‐22 65. Jahrgang, Nr. 11/November 2011 ‐ Forschungsprojekt „RheinBlick 2050“ über die Entwicklung des zukünftigen Abflussregimes des Rheins, Seite 48‐49 ‐ Scheurle: Die WSD (Wasser‐ und Schifffahrtsdirektion) Ost steht für die Deutsche Einheit – 20‐jähriges Bestehen, Seite 58‐60 ‐ Neue Elbe‐Staustufe Decin/Tschechische Republik, Seite 63‐64 ‐ Ausbau der Nordstrecke des Dortmund‐Ems‐
Kanals (DEK) – vom Abzweig des Mittellandkanals bei Bergeshövede bis Papenburg, Seite 65 ‐ DWhG‐Mitglied Helmut Faist: Australiens große Flusswasserstraße im Wandel der Zeit – Reiseeindrücke vom Murray‐River 2005, Seite 66‐67, 1 Kartenausschnitt, 6 Bilder ‐ Mühring, Dr.‐Ing. Walter: Standsicherheit von Deckwerken, Seite 70‐76, 12 Abb. 65. Jahrgang, Nr. 12, Dezember 2010 ‐ Europas größte Fischtreppe an der Elbe an der Staustufe Geesthacht eingeweiht, als Ausgleichsmaßnahme für den Kraftwerksneubau Moorburg des Energiekonzerns Vattenfall (Länge 550 m, Kosten: 20 Mio. Euro) eingeweiht, Seite 32 ‐ Flusskraftwerke – Eine Zulkunftstechnik mit Vergangenheit – Entwicklung eines schwimmenden Flusskraftwerkes mit Turbine in Magdeburg, Seite 48 ‐ Doppelhüllenschiffe (zum Transport von Chemikalien) – Erfahrung von 30 Jahren Entwicklungszeit – Seite 56‐58 ‐ Spree‐Oder‐Wasserstraße: Baufortschritt an der neuen Schleuse Kersdorf ‐ Matthias Skrezek‐Boß, Rainer Voß, Ralf Bruns, Martin Kastalski: Der neue Emscher‐Durchlass am Rhein‐Herne‐Kanal – Ein nicht alltägliches Bauverfahren, Seite 72‐75, 6 Abb. 66. Jahrgang, Nr. 1/Januar 2011 ‐ Waldschlösschenbrücke (längstes Teilstück von 140 m Länge, bei einer Gesamtlänge mit den links‐ und rechtselbischen Vorlandbrücken von 635 m) in Dresden eingeschwommen, Seite 36 ‐ Rheinpegel: 4‐Tages‐Vorhersage am Rhein, Seite 56‐57 ‐ Umweltschutz aus dem Reagenzglas – Interview mit Prof. Michael Behrendt, Leiter der Bundesanstalt für Gewässerkunde, Seite 57‐60 ‐ Neubau Schleuse Minden – bis 2013 fertig, Seite 61‐62, 5 Bilder ‐ Baufortschritt am Neubau Schiffshebewerk Niederfinow und am neuen Wehr Hohensaaten, Seite 63 ‐ Wagner, Harold, Almuth Götz, Ralf Reinsch und Jürgen Kaiser: Schwimmende Wellenbrecher im Einsatz in einem Tagebaurestsee Mitteldeutschlands, dem Geiseltalsee bei Mücheln/Sachsen‐Anhalt, Seite 71‐74, 20 Abb. 66. Jahrgang, Nr. 2/Februar 2011 ‐ Oehlerking, Friedrich (Chefredakteur): Mit einem Benz unterwegs (Editorial), Erinnerung an das erste Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb ‐ ein motorbetriebenes Ausflugschiff auf dem Neckar, für dessen Motorisierung das Deutsche Kaiserliche Patentamt der Firma Benz & Co. in Mannheim am 29. Januar 1886 das Patent Nr. 37435 erteilt hat. Seite 1 Dazu: Hans‐Jürgen Reuß: 125 Jahre Motorschifffahrt, Seite 56 ‐ Die Abteilung Westfalen des Landesarchivs Nordrhein‐Westfalen hat die Aktion der Wasser‐ und Schifffahrtsdirektion West, Münster, der Wasser‐ und Schifffahrtsämter Dorsten, Duisburg‐Meiderich, Betriebsstelle DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 48 von 60 Henrichenburg, Rheine, Außenstelle Hamm, Münster, des Wasserstraßen‐Maschinenamtes Herne und des Wasserstraßen‐Neubauamtes Dorsten aus unterschiedlichen Zeiträumen, teilweise seit 1789 bis 1991 übernommen und bietet die aktuellen Fundmittel dazu unter www.archive.nrw.des online abrufbar an, Seite 5 ‐ Havarie‐Tankschiffunfall eines Doppelhüllen‐
Gefahrgut‐Tankschiffes mit einer Ladung von 2.400 t Schwefelsäure am 13. Januar 2011 auf dem Rhein in Nähe von St. Goarshausen, Seite 9‐10 66. Jahrgang, Nr. 3/März 2011 ‐ Verlautbarungen und Kommentare zum „Bericht des Bundesministeriums für Verkehr, Bauwesen und Städtebau (BMVBS) an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zur Reform der Wasser‐ und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), auch „Ramsauers Prioritätenliste“, mit der aus der Güterverkehrsprognose für das Jahr 2025 resultierenden Einstufung der Wertigkeit des Wasserstraßen des Bundesgebietes, Seite 6‐12 ‐ Forderung für den Ausbau der Saale, Seite 15‐18 66. Jahrgang, Nr. 4/April 2011 ‐ Niestroj, Dana: Aktuelle Entwicklung der Güterschifffahrt auf der Oberweser (zwischen Hannoversch. Münden und Minden), Seite 73/74 ‐ Schiffbau‐Versuchsanstalt Potsdam – Kurz‐
portrait (Grundsteinlegung 1953), Seite 62/63 ‐ Der Rhein‐GAU (Havarie des Tankers „Waldhof“ bei St. Goarshausen), Seite 31‐37 66. Jahrgang, Nr. 5/Mai 2011 ‐ Elbfische auf dem besten Weg – Internationaler Fischaufstiegskongress in Geesthacht diskutierte an Vattenfalls Fischtreppe, Seite 64/65 ‐ Baufortschritt am Neuen Schiffshebewerk Niederfinow, Seite 65/66 66. Jahrgang, Nr. 6/Juni 2011 ‐ Der Wasserweg von der Elbe bis Leipzig wird (von Vereinen, Unternehmen und Unternehmen an Saale und Elster) nachdrücklich eingefordert. Seite 17‐20 ‐ Jade‐Weser‐Port kommt voran, Seite 54‐56 ‐ Kaiserschleuse Bremerhaven – Neues „Tor zur Welt“, Seite 57‐58 ‐ Sarkozy macht Nägel mit Köpfen – grünes Licht für Bau des Kanals Seine‐Nord‐Europe, der Verbindung der Seine mit den sieben Seehäfen in Nordfrankreich und Belgien und Zugang zum europäischen Wasserstraßennetz von 106 km Länge und Kosten von 4,5 Mrd. €, Seite 61 ‐ Grundsteinlegung für neues Pegelhaus, Seite 67 66. Jahrgang Nr. 7/Juli 2011 ‐ Donau‐Studien über den geplanten Donau‐
Ausbau zwischen Straubing und Vilshofen tritt in heiße Phase, Seite 19‐22 66. Jahrgang Nr. 8/August 2011 ‐ Eine neunzigjährige Erfolgsgeschichte (Schottel‐
Schiffsantriebe), Seite 41‐46 ‐ Kammer der Niedrigwasserschleuse im Magdeburg‐Rothenseer Verbindungskanal ist befahrbar, Seite 62 ‐ Fertigung der ersten Stahlbauteile für den Trog des neuen Schiffshebewerkes Niederfinow hat begonnen (insgesamt 125 m lang, 18 m breit, 7,5 m hoch), Seite 66 navalis – Zeitschrift zur Geschichte der Binnenschifffahrt und der Wasserstraßen, Herausgeber: Horst‐Christian Knoll, Verlag: Knoll maritim, Sodtkestraße 17, 10409 Berlin, Tel.: 030/54378629, Fax: 030/5441253, E‐Mail: Internet: [email protected], www.knollmaritim.de 7. Jahrgang, Nr. 2/2010 ‐ DWhG‐Mitglied Hans‐Joachim Uhlemann: 150 Jahre Elbing‐Oberländischer Kanal (Kanal Ostródzko‐Elblaski), Seite 13‐22. 11 Karten, Bilder und Zeichnungen ‐ Pfitsch, K.M., Vorsitzender des Historischen Hafens e.V., Berlin: 20 Jahre Historischer Hafen Berlin, Seite23‐26, 9 Bilder ‐ Auflistung des Nachlasses an Veröffentlichungen des verstorbenen Fachautors über Themen der deutschen Binnenschiffsflotte, Heinz Trost †, die in der Bibliothek des Historischen Hafens e.V. eingesehen oder ausgeliehen werden können. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 49 von 60 ‐ DWhG‐Mitglied Daniel L. Vischer: Schiffbauliche Kuriosität: Das neueste Zürichsee‐Schiff – Überraschung bei der Inbetriebnahme, Seite 44‐45, 2 Bilder Hinweise auf Veröffentlichungen: ‐ Dr.‐Ing. Rolf Böhm: Panoramakarte der Elbe zwischen Děčin bis Riesa, Seite 47 ‐ Karl Jüngel („Elbchronist“): Die Elbe – Eine historische Bilderreise durch den Landkreis Wittenberg, Preis: 24,80 Euro, Bezug beim Autor, An der Elbe 11, 06886 Lutherstadt Wittenberg Zeitschrift Korrespondenz Wasserwirtschaft – Organ der DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., 53773 Hennef, Theordor‐Heuss‐Allee 17, Tel.: 02242/ 872‐0, Fax: 02242/872‐151, Internet: www.gfa‐
kw.de 3. Jahrgang Nr. 10/Oktober 2010 ‐ Wohlfahrt, Christine: Auswirkungen der Umsetzung der Maßnahmeprogramme der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie auf archäologische Denkmäler in der Aue, Seite 526‐534, 13 Abb. (Beteiligung des Denkmalschutzes an Maßnahmen nach EUWRRL, Beispiele: Auennaturierungen, Herstellung der Durchgängigkeit, Maßnahmen Hochwasserschutz im Rheinland) ‐ Cichy, Eva und Michael Baales: Die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtline und daraus resultierende Probleme und Aufgaben für die Archäologische Denkmalpflege – Ein Erfahrungsbericht aus Südwestfalen, Seite 535‐539, 8 Abb. 3. Jahrgang Nr. 11/November 2010 ‐ Horlacher, Hans‐B.: 13. Internationales Anwendertreffen Kleinwasserkräfte (am 23./24. September 2010 in Kempten), Seite 582, 2 Abb. 3. Jahrgang Nr. 12/Dezember 2010 ‐ Hinweis auf ein Buch, herausgegeben vom E.M. Schmachtenberg: „Glückwunsch Dipl.‐
Ing. – Ein Gütesiegel made in Germany wird 111 Jahre alt“ – seither gilt Promotionsrecht an Technischen Hochschulen Preußens, Seite 635 ‐ ‐ Stemplewski, Jochen und Mario Sommerhäuser: Neue Artenvielfalt in Emschergewässern – Ein Beitrag zur Biodiversität der Ballungsräume, Seite 649‐
655, 7 Abb. (Beitrag zur 20. DWhG‐Fachtagung im Ruhrgebiet) Hinweis auf Bericht „Wasserwirtschaft in Deutschland“ ‐ in zwei Bänden (Teil 1: Grundlagen, Teil 2: Gewässergüte) werden Daten, Fakten und rechtliche Grundlagen der Gewässerbewirtschaftung in Deutschland zusammengestellt. Der Bericht kann per E‐
Mail: [email protected] bestellt und als Download unter: www.umweltbundesamt/uba‐info‐medien in Deutsch und Englisch heruntergeladen werden (Teil 1: 6,1 MB, Teil 2: 14,3 MB), Seite 674 4. Jahrgang Nr. 1/Januar 2011 ‐ Himmelsbach, Anton: Modernisierung einer denkmalgeschützten Wehranlage – Innovativer Wasserbau sorgt für mehr Wirtschaftlichkeit, KW Gewässer‐info, Nr. 50/Januar 2011, Seite 529‐530, 5 Bilder 4. Jahrgang Nr. 2/Februar 2011 ‐ Bogdal, Christian, Peter Schmid u. a.: Gletscher als Speicher und Quellen von langlebigen Schadstoffen (Speicherung und Freisetzung von DDT und PCB aus Gletscherseen), Seite 80‐
84, 5 Abb. ‐ Pasche †, Erik: Chancen und Möglichkeiten der Integration von Kultur‐ und Landschaftsaspekten im Hochwasserschutz, Seite 92‐97 4. Jahrgang Nr. 3/März 2011 ‐ Patt, Heinz: Gewässerrandstreifen – Entwicklungsflächen für Fließgewässer, Seite 136‐140, 4 Abb. ‐ Müller, Uwe: Umsetzung der Europäischen Wasserrahmen‐ und der Europäischen Hochwasserrisikomanagementrichtlinie – Widerspruch oder Chance in der Flussgebietsbewirtschaftung?, Seite 141‐147, 6 Abb.: Die Erkenntnis, dass die Umsetzung beider Richtlinien keinen Widerspruch, sondern die Chance zur integrativen Flussgebietsbewirtschaftung darstellt, wird u. a. an Beispielen demonstriert. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 50 von 60 ‐ Decker, Jürgen, Gudrun Dreisigacker und Manfred Schanzenbächer: Einsatz eines moderierten Kommunikationsverfahrens bei der Realisierung des Polders Mechtersheim (Oberrhein), Seite 148‐152, 3 Abb., u. a. aktueller Stand der Umsetzung des Konzeptes des Landes Rheinland‐Pfalz zur Wiederherstellung des 200‐jährlichen Hochwasserschutzes durch Schaffung von bis zu rund 62 Mio. m³ Rückhaltevolumen von insgesamt länderübergreifend geplanten 288 Mio. m³, Deichrückverlegung und Deichertüchtigung. 4. Jahrgang, Nr. 4/April 2011, ISSN 1865‐9926 ‐ Peter Burek, Jutta Thielen‐del Pozo, Vera Thienig u. a.: Das Europäische Hochwasser‐
Frühwarnsystem (EFAS), Seite 193‐199, 7 Abb. ‐ Vera Thiemig, Peter Burek u. a.: Hochwasservorhersage in Afrika – Kann die Methode des Europäischen Hochwasser‐
Frühwarnsystems auf afrikanische Einzugsgebiete übertragen werden? Seite 200‐
2005, 6 Abb. Zeitschrift WASSER und ABFALL – Fachmagazin für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz, Altlasten und Umweltrecht, Herausgeber: Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) e.V. 12. Jahrgang, Heft 10/Oktober 2010 ‐ Sartor, Joachim, Karl‐Heinz Zimmermann und Norbert Busch: Historische Hochwasserereignisse der deutschen Mosel (durch Aufmaß von über 900 Hochwassermarken wurden historische Ereignisse der Mosel rekonstruiert und mittels hydraulischer Berichte sowie historischer Berichte plausibilisiert), Seite 46‐51, 2 Tabellen 13. Jahrgang, Heft 1‐2/Januar 2011 ‐ Kai Schäfer, Barbara Schäfer und Dorothe Herpetz: Wasserwirtschaftliche Unterhaltung der Bundeswasserstraßen – Neue Wege zu neuen Ufern, Seite 22‐25, 3 Bilder 13. Jahrgang, Heft 3/März 2011 ‐ Dorothe Herpertz, Barbara Schäfer und Birgit Esser: Ökologische Durchgängigkeit der Bundeswasserstraßen – Neue Wege nicht nur für Fische, Seite 10‐13, 3 Bilder ‐ Birgit Lohmeyer: Beurteilung des Einsatzes mobiler Elemente im Hochwasserschutz, Seite 47‐50, 4 Bilder 13. Jahrgang, Heft 5/Mai 2011 ‐ Faulstich, Prof. Dr.‐Ing. Martin: Wege zur hundertprozentigen Stromversorgung aus erneuerbaren Energien, Seite 10‐14, 3 Bilder ‐ Wolf, Michael: 10 Jahre Erdwärmenutzung, Seite 15‐19, 3 Bilder, 2 Diagramme, 1 Tabelle ‐ Christ, Andreas, Josef Groß und Bettina Thiel: Das Tor zur Mosel – Neubau der Fischaufstiegsanlage an der Staustufe Koblenz, Seite 36‐40, 6 Bilder 13. Jahrgang, Heft 6/Juni 2011 ‐ Hochfeld, Boris und Manfred Meine: Fünf Jahre Tideelbkonzept, Seite 14‐18, 4 Bilder ‐ Meier, Hans‐Joachim und Christian Lettner: Baubeginn für das (erste Sturmflut‐)Sperrwerk Greifswald‐Wieck (an der deutschen Ostseeküste), Seite 36‐40, 6 Bilder 13. Jahrgang, Heft 7/8 – Juli/August 2011 ‐ Nagel, Almut: Der Aktionsplan Anpassung zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel, Seite 10‐13 ‐ Gebhardt, Oliver und Bernd Hansjürgens: Kosten der Klimaanpassung im Wasserbereich – Ein Bottom‐up‐Ansatz am Beispiel Sachsen‐Anhalt, Seite 14‐18, 1 Bild, 1 Tabelle ‐ Heidebroek, Petra und Bettina Kuckluck: Landesverband Niedersachsen und Bremen – Fachexkursion nach Jordanien, BWK intern, Seite 30‐33, 7 Bilder ‐ Klee, Anja: Landesverband Mecklenburg‐
Vorpommern – Exkursion nach Prag, BWK intern, Seite 34‐35, 3 Bilder Fachzeitschrift Bauingenieur – Jahresausgabe 2009/2010 ‐ Die VDI‐Jahresausgabe 2010/2011 der Zeitschrift „Bauingenieur“, herausgegeben vom VDI‐Fachbereich Bautechnik in der VDI‐
Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, VDI‐
DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 51 von 60 Platz 1, 40468 Düsseldorf, ISSN 0005‐6650, enthält u. a. folgende Beiträge: W. Clauß: Der Bauingenieur – ein zukunftssicherer Beruf mitten im Leben, Seite 7‐12, 6 Bilder, mit „Blick in die Geschichte“ und Zusammenfassung der Veröffentlichungen über „Herausragende Ingenieurleistungen (und Ingenieure) in der Bautechnik N. Vogt: Das Studium zum Bauingenieur und zum Umweltingenieur an der Technischen Universität München, Seite 14‐17 K. Gönnert, F. Simon, M. Balz, L. Haspel, T. Moschner: Neue Stadien für die Fußball‐
Weltmeisterschaft in Südafrika, Seite 18‐25, 14 Bilder J. Knippers, T. Helbig: Megastructure – Überdachung der Expo‐Boulevards EXPO Shanghai 2010, Seite 32‐37, 13 Bilder M. Schenkel: Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE 8.2): Eisenbahn‐Neubaustrecke Erfurt‐
Leipzig/Halle – Herausragende aktuelle Baumaßnahmen, Seite 41‐52, 16 Bilder H. Meyer: Ferrari World Abu Dhabi mit dem größten Metalldach der Welt, Seite 53‐59, 20 Bilder R. Kunkel: Roadmap to BBI (Flughafen Berlin‐
Brandenburg International) – Planung und Bau des neuen Hauptstadtflughafens, Seite 70‐76, 10 Bilder J. Ehmen, A. Kluth: JadeWeserPort Wilhelmshaven – Hafenbau und Logistik, Seite 77‐84, 10 Bilder J. Koch: Green Building – architektonische und bautechnische Innovationen aus integraler Planung, Seite 85‐89, 12 Bilder M. Portmann: Offshore Windkraftwerke – Bauwerke auf Hoher See, Seite 98‐103, 10 Bilder M. Herten: Baugruben für Schleusen, Seite 104‐109, 10 Bilder H. Beiche: Der Tunnel im Spiegel der Kultur – Ein Streifzug des Tunnelbauers durch die Welt der Literatur und Künste (in der Geschichte), Seite 136‐141, 10 Bilder forschung – Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Wiley‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Postfach 101161, 69541 Weinheim, ISSN 0172‐1518 Nr. 4/2009: ‐ Dr. Thomas Schneider von Deimling und Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Potsdam – Institut für Klimaforschung (PfK): Die Wetter‐Zurücksage (Nutzung von Messwerten der Vergangenheit, um die Zukunftsszenarien zur globalen Erwärmung zu optimieren), Seite 5‐8, 4 Bilder Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bereich Presse‐ und Öffentlichkeitsarbeit, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Tel.: 0228/885‐1, Fax: 0228/8852180, E‐Mail: [email protected], Internet: www.dfg.de Nr. 3/2010: ‐ Antje Boetius: Winzige Helfer gegen die Pest (Folgen der Gasexplosion auf der Tiefseeplattform „Deepwater Horizon“ am 20.4.2010: Bakterieller Abbau von ausgetretenem Öl), Seite 5‐9 Nr. 1/2011 ‐ Dr. Florian Klimscha, Dipl.‐Arch. Ulrike Siegel, Prof. Dr. Ricardo Eichmann, Prof. Dr. Klaus Schmidt, Orient‐Abteilung des DAI, 14195 Berlin, Peter‐Lenné‐Straße 32: Im Reich des Steinbocks – Ausgrabung chalkolitischer Siedlungen in Tall Hujayrat al‐Ghuzlan in Jordanien, Seite 4‐9, 10 Abb. ‐ Prof. Dr. Jürgen W. Czarske: Ganz schön turbulent …. Strömungs‐Messtechnik ‐ neuartiges Verfahren „Laser‐Doppler‐
Geschwindigkeitsprofilsensor, Seite 10‐14, 3 Abb. Zeitschrift industrie‐kultur Herausgeber: Landschaftsverband Rheinland/LVR‐
Industriemuseum; Landschaftsverband Westfalen‐
Lippe/LVL‐Industriemuseum, Vertrieb: Klartext Verlagsgesellschaft mbH, Heßlerstraße 37, 45329 Essen, Tel.: 0201/86206‐0, Fax: 0201/86206‐22 16. Jahrgang, Ausgabe 4, 2010 ‐ Frieder Bluhm: Die Regionale Route Sachsen‐
Anhalt – Mitteldeutsche Innovationsroute – Zwischen Chemie und landwirtschaftlichem Wandel – Teil der European Route of Industrial Heritage (ERIH): Hinweise auf das 1991 DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 52 von 60 eröffnete Schaubergwerk Röhrigschacht in Sangerhausen‐Wettelrode (früherer Kupferbergbau); Mansfelder Bergwerksbahn (Deutschlands älteste Schmalspurbahn); Halloren‐ und Salinenmuseum Halle – Ort des Besuches im Anschluss an die Vorträge anlässlich der 16. DWhG‐Fachtagung in Halle/Saale am 16. Mai 2009, ‐ Gradierwerk in Bad Dürrenberg und Museum am Borlachturm; Wasserstraßenkreuz Magdeburg mit Schiffshebewerk Rothensee, Technikmuseum Magdeburg; Technikmuseum „Hugo Junkers“ auf dem Gelände der ehemaligen Junkers‐Flugzeugwerke in Dessau; Brikettfabrik „Hermannschacht in Zeitz“, „Kulturkraftwerk“ „Zschornewitz; Kraftwerk Vockerode, Deutsches Chemie‐Museum Merseburg, Industrie‐ und Filmmuseum Wolfen, Werksiedlung Piesteritz (Lutherstadt Wittenberg); Stahlhaus Dessau‐Roßlau; Zentralwerkstatt Pfännerhall in Braunsbedra/Geiseltal; Landschaftspark Goitzsche, Bitterfelder Bogen in Bitterfeld‐
Wolfen; Ferropolis, die „Stadt aus Eisen“ bei Gräfenhainichen (Seite 31‐34). ‐ ‐ ‐ ‐
Abbruch des Wasserkraftwerkes Rheinfelden im Auftrag der Energiedienst AG hat begonnen, Seite 52 (siehe auch Ausgabe 1/2011, Seite 54) Die letzte Schiffsmühle im Rhein bei Ginsheim‐
Gustavsburg soll als Nachbau den musealen Betrieb aufnehmen, Seite 54 Der in der Außenweser gelegene berühmte Leuchtturm „Roter Sand“ wurde am 31. Oktober 2010 durch die Bundesingenieurkammer mit dem Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Das 125 Jahre alte viergeschossige Stahlbauwerk mit drei auskragenden Erkern gilt als erstes Offshore‐
Bauwerk der Welt, Seite 56 Hinweis auf zwei fördernde und beitragsfreie Mitglieder auf Gegenseitigkeit der DWhG: Die Georg‐Agricola‐Gesellschaft zur Förderung der Geschichte der Technik und der Naturwissenschaften e.V. (GAG) mit Sitz in Freiberg/Sachsen (Geschäftsführer: DWhG‐
Vorstandsmitglied Dr. Norman Pohl) hat beschlossen, ihren Vereinszweck um die Förderung der Industriekultur zu erweitern, Seite 59 ‐ ‐ Das Gebäude des Elbschiffahrtsmuseums in Lauenburg wird bis Ende 2011 für 2,1 Mio. Euro umgebaut und saniert, Seite 60 Das mehr als 160 Jahre alte Dampf‐
Pumpenhaus Cruquius im Harlemmermeer, Ziel der Exkursion anlässlich der 4. DWhG‐
Fachtagung „Geschichte der Wasserwirtschaft und Landgewinnung in den Niederlanden“ vom 1. – 3. Mai 2003 in Edam/Nordwestholland, das berühmteste der Niederlande Industriedenkmal (www.museumdecruquius.nl) und Symbol für den niederländischen Kampf gegen das Wasser, das aussieht wie ein Schloss mit weißen Zimmern und zur Entwässerung des Haarlemmermeeres eingesetzt wurde und seit 1934 ein Museum ist, wird restauriert, Seite 61 17. Jahrgang, Ausgabe 1/2011 ‐ Frieder Bluhm: Schräge Lösung für ein Problem; Schleusentreppe und Schrägaufzug Foxton, Market Harborough, Leicestershire, England, GB – Zur Überwindung der Wasserspiegeldifferenz von 23 m zwischen dem Grand Union Canal und Leicestershire & Northants Union Canal, Seite 33, 5 Bilder ‐ DWhG‐Mitglied Henning Fahlbusch: Die Stecknitzfahrt – Der historische Wasserweg im Herzogtum Lauenburg ist ein technikhistorisches Kleinod, an dem die vermutlich ältesten Kammerschleusen Europas zu finden sind, Seite 35, 2 Bilder (Dücker‐ und Palmschleuse) ‐. Aus der Arbeit der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft e.V. – Zur 19. DWhG‐Fachtagung „Wasserstraßen zwischen Elbe, Nord‐ und Ostsee einst und jetzt – Basis der wirtschaftlichen und touristischen Regionalentwicklung?“ vom 9. – 12. September 2010 in Mölln/Schleswig‐Holstein Hierzu auch die Veröffentlichung: Im Auftrag des Förderkreises Kulturdenkmal Stecknitzfahrt e.V., herausgegeben von Dr. Christel Happach‐Kasan, Ratzeburg 2002, Verfasser: Walter Müller: Die Stecknitzfahrt, Anhang: Urkunden, 120 Seiten, 35 Abb., 2 Zeichnungen, Karten Götz Goldammer: Kanallandschafts‐Kataster: Stecknitzfahrt – Kartographische und tabellarische Erfassung der industriearchäologisch bedeutsamen Relikte einer historisch gewachsenen Wasserstraße, 20 Seiten, 7 Abb., 1 Karte in 6 Teilen Rolf Goerke: Wann endete die Stecknitzfahrt, 2 Seiten, 1 Abb. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 53 von 60 ‐ Günther Kröpelin: Grußwort zur Einweihung der sanierten Dückerschleuse, 1 Seite, 1 Abb. Wulf Helmert: Sanierung und Restaurierung eines Denkmals zur Geschichte der Binnenschiffahrt aus Sandstein – Festvortrag, 2 Seiten, 1 Abb. Christel Happach‐Kasan: Bericht über die Sanierung der Dückerschleuse in Witzeeze . ein Abenteuer mit glücklichem Ausgang, 4 Seiten, 21. Abb., 3. Auflage, broschiert, ISBN 3‐8902782‐0‐5 ‐ Sven Badura: Rollbrücke Cranz (über die Este zwischen den Hamburger Dörfern Cranz und Neuenfelde) wird umfassend erneuert, Seite 56 101. Jahrgang, Heft 7‐8/2011 ‐ ecoprog, Köln: Studie über die Entwicklung des Baus von Pumpspeicherkraftwerken in Europa, Seite 7, 1 Bild ‐ Pöhler, Frank und Ralf Klocks: Herausforderungen für die „große Wasserkraft“, Seite 10‐14, 6 Bilder ‐ und weitere Beiträge über die Wasserkraftpotenziale in verschiedenen Bundesländern, Formen der Wasserkraftnutzung sowie Wasserkraft und Gewässerökologie Denkmalpflege in Baden‐Württemberg – Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Berliner Straße 12, 73728 Esslingen a.N. 40. Jahrgang, Nr. 3/2011 ‐ Dr. Antje Gillich: Denkmalporträt „Vom Eise befreit …“. Der alte Eisbrecher von Edingen (Rhein‐
Neckar‐Kreis) ‐ das älteste Kulturdenkmal zum Uferschutz am Neckar (aus dem Jahr 1762), Seite 166‐167, 2 Bilder db – deutsche bauzeitung, Zeitschrift für Architekten und Bauingeieure 145. Jahrgang, Ausgabe 02/2011, stellt als Schwerpunkt die folgenden, besonders interessant gestalteten Wasserbauwerke vor: ‐ Iller‐Wasserkraftwerk in Kempten/Allgäu, Seite 18‐23 ‐ Man muss nur wollen – Vorstellung von vier von insgesamt sieben neu errichteten Kölner Hochwasserpumpwerken: Bremerhavener Straße und St. Leonardus‐Straße, Köln‐Niehl, Schönhauser Straße, Köln‐Rodenkirchen, Seite 24‐33 17. Jahrgang, Ausgabe 2/2011 ‐ Johannes Großwinkelmann und Ralf Siegemund: Es geht schräg bergauf – die einzigartige Schrägförderanlage des Weltkulturerbes Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar wird 19 Jahre nach ihrer Stilllegung wieder in Betrieb genommen, Seite 30‐33 Zeitschrift Wasserwirtschaft Herausgeber: Vieweg + Teubner Verlag/Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Abraham‐Lincoln‐
Straße 46, 56189 Wiesbaden, ISSN 0043‐0978 101. Jahrgang, Heft 5/2011 ‐ Hanserdmann von Biedersee: Schleusenneubau mit innovativer Messtechnik (Neubau Kaiserschleuse in Bremerhaven), Seite 43‐46, 8 Bilder 101. Jahrgang, Heft 6/2011 ‐ Meyer, Marcus und Anna‐Dorothea Ebner von Eschenbach: Überregionale Wasserbewirtschaftung des Bundeswasserstraßen‐Kanalsystems zwischen Rhein und Oder, Seite 10‐14 ‐ Solingen, Bernhard und Raed Qaqunda: Untersuchungen zur Befahrbarkeit des Neckars mit 135 m langen Schiffen in der Streckenfahrt, Seite 15‐21, 8 Bilder ‐ Thode, Karsten und Günther Eichweber: Die strombauliche Entwicklung des Schifffahrtsweges Tideelbe im 20. Jahrhundert und die Herausforderungen für die Zukunft, Seite 22‐26, 6 Bilder ‐ ‐ Messing, Sebastian: Planung und Bau der „Flutmulde Rees“ am Niederrhein, Seite 33‐38, 7 Bilder Michels, Klaus und Werner Zacharides: Die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an den Staustufen der Bundeswasserstraße Neckar, Seite 43‐48, 4 Bilder, 2 Tabellen Glötzl, Jürgen: Die Entwicklung der Baumesstechnik – eine Familiensaga, Seite 54‐
55, 6 Bilder DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 54 von 60 Die in Köln verwirklichten Hochwasserschutz‐
maßnahmen sind ein Thema der DWhG‐
Jubiläumstagung vom 14. – 16. Juni 2012 in Siegburg mit Exkursion nach Köln. Die folgende Publikation bietet ebenfalls Anregungen zu den Themen der DWhG‐
Jubiläumstagung: ‐ Dr. Detlev Arens: Das Wasser von Köln – Streifzüge durch Natur, Kultur und Geschichte, 224 Seiten mit 120 farbigen Abbildungen, Format: 17 x 24 cm, Greven Verlag GmbH, 50676 Köln, 2004, Leineneinband mit Schutzumschlag, ISBN 978‐3‐7743‐0350‐8, Preis: 24,80 Euro In Natur und Kultur, in Alltag und Kunst ist Wasser seit je das Lebenselement der Metropole Köln: Das zweitausendjährige Köln liegt nicht nur am Rhein, es weist auch zahlreiche andere Gewässer und Feuchtgebiete auf. Seine Geschichte, das Leben ihrer Bürger, der Handel, die Kunst und Kultur der Stadt sind auf das Engste mit dem Wasser verknüpft. Der Autor befasst sich mit diesen vielfältigen Beziehungen, die sich mit folgenden Begriffen umreißen lassen: Der Rhein als Wasserstraße seit römischer Zeit, die Kölner Stapelpolitik, Köln und die Hanse, Flößerei auf dem Rhein, Überschwemmungen – Naturkatastrophe oder Menschenwerk? Der Rheinpegel, der Strom als Nahrungsquelle, Naturrhein und Ausbau des Rheins, Naturschutzgebiete am Rhein und den Kölner Gewässern, der Römerkanal aus der Eifel zur Wasserversorgung des römischen Köln, Brunnen und Kloaken, Wein und Bier, das Wasser‐ und Abwassersystem, Grundwasser und Uferfiltrat, Rohwasser und Trinkwasser, Wasser‐Kunst, die Mikwe, Taufkapellen und Taufsteine, Kölnisch Wasser (Eau de Cologne) ● WEITERE Heuss‐Allee 17, 53773 Hennef, Tel.: 02242/ 872‐333, Fax: 02242/872‐100, Internet: www.dwa.de ‐ ‐ ‐ ‐ WASSERWIRTSCHAFTLICHE, WASSERHISTORISCHE, TECHNIKGE‐
SCHICHTLICHE UND VERWANDTE VER‐
ÖFFENTLICHUNGEN ‐ Geschichte der Abwasserentsorgung – 50 Jahre ATV (Abwassertechnische Vereini‐
gung e.V.) 1948‐1998, 236 Seiten, 1999, Format: DIN A4, ISBN 978‐3‐933707‐08‐6, herausgegeben von der ATV, Abgabe anstatt zum Ladenpreis von 71,58 Euro nunmehr zum stark ermäßigten Sonderpreis von 29,‐ Euro. Bezug beim DWA‐Kundenzentrum, Theodor‐
‐ ‐ Beiträge in: Bonner Jahrbücher des LVR‐
Landesmuseums Bonn und des LVR‐Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande, Band 208, 2008, Verlag Philipp von Zabern, Mainz am Rhein, ISSN 0938‐9334, ISBN 978‐3‐8053‐4323‐7, fester Einband: Marcus Heinrich Hermanns: Zum vor‐ und frühgeschichtlichen Wasserverkehr im Gebiet von Nordrhein‐Westfalen – Zwei Stammbote im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg, Seite 73‐89, 6 Bilder, Beschreibung der Funde von Schiffsrümpfen aus Baumstämmen, aus der Eisenzeit (380‐350 v.Chr.) gefunden 1950 bei Gartrop‐Bühl im Kreis Hünxe in einer Südschleife der Lippe und aus merowingischer Zeit (um 790 n.Chr.), gefunden im Oktober 1980 am westlichen Rand des so genannten Schwafheimer Meers in Duisburg‐Kaldenhausen als Beispiele von insgesamt etwa sechzig bekannten Stammbootfunden aus Nordrhein‐Westfalen Jens Berthold: Eine hochmittelalterliche Mühle (11. – 13. Jahrhundert) in Elfgen (Elsbachtal im Braunkohlenabbaugebiet zwischen Mönchengladbach und Grevenbroich), Seite 173‐227, 27 Bilder Deutsche UNESCO‐Kommission e.V. (DUK), Langwartweg 72, 53129 Bonn, Tel.: 0228/688‐
444‐10, E‐Mail: [email protected] (Herausgeber): Dokumentation der Fachtagung Wasser – Bildung – Zukunft – Das Thema Wasser in der Bildung für nachhaltige Entwicklung am 22. September 2008 in der Landesakademie des Sports in Hannover, veranstaltet im Rahmen der UN‐Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005‐
2014), der Süßwassser‐Dekade „Wasser für Leben“ (2005‐2014) und dem Internationalen Jahr der sanitären Grundversorgung (2008)“, 51 Seiten, Format: DIN A4, broschiert, u.a. mit folgenden Vorträgen: Prof. Dr. Petra Döll: Verstecktes Wasser und virtueller Wasserhandel, Seite 12‐14, 3 Abb. Franca Schwarz und Kirsten Dolle: Bildung, Gesundheit, Wasser und Sanitärversorgung – Wechselwirkungen erkennen und stärker nutzen, Seite 15‐17, 6 Abb. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 55 von 60 ‐ ‐ ‐ Dr. Joachim Bley: Gewässerlandschaften der Zukunft gemeinsam entwickeln. Wie unterstützen Bildungsangebote die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie? Seite 18‐19, 5 Abb. Prof. Dr. rer. nat. Uwe Grünwald: Wasser und Extremereignisse, Seite 26‐27, 5 Abb. Kremer, Bruno P.: Der Rhein – Von den Alpen bis zur Nordsee – Alles Wissenswerte über einen großen Strom, 240 Seiten, über 250 Farbfotos, Karten und Grafiken, gebunden, Format: 16,8 x 24,6 cm, ISBN 978‐3‐87463‐
456‐4, Mercator‐Verlag Duisburg, Preis: 24,80 Euro, Darstellungen aus vorwiegend naturkundlicher Perspektive Aus dem Inhalt: Historischer Raum – Vom Naturraum zur Problemzone – Viele Quellen, viele Bäche – Von Auen und Ufern ‐ Schichtarchiv aus dem Erdaltertum – Der Niederrhein und die Eiszeit – Wo mündet der Rhein? – Die wichtigsten Deltagewässer – Pegel und Pegelstände – Wie man am Rhein die Kilometer zählt – Wasserstraße Europas Veröffentlichungen der IKSR über den Rhein Die folgenden, von der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR), Postfach 200253, 56002 Koblenz, Tel.: 0261/94252‐0, Fax: 0261/94252‐52, E‐Mail: [email protected], unter Redaktion von Frau Dr. Anne Schulte‐Wülwer‐Leidig herausgegebenen Veröffentlichungen (Format DIN A4, geheftet bzw. broschiert) ‐ Stromaufwärts – Bilanz Aktionsprogramm Rhein, 32 Seiten, 2003, ‐ Biotopverbund am Rhein, 108 Seiten, 2006 ‐ Rhein – Strom mit Beziehungen, 32 Seiten, 2008 können bei Interesse auch in der DWhG‐
Geschäftsstelle angefordert werden. Dasselbe gilt für die von der Stiftung Wasserlauf NRW, selbständige, gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts, Geschäftsstelle: Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin, Tel.: 02241/14735‐21, Fax: 02241/14735‐19, E‐Mail: marion‐
meitzner@wasserlauf‐nrw.de, www.wasserlauf‐
nrw.de, gegen eine Spende zu liefernden ‐ Flussblicke – Das Magazin der Stiftung Wasserlauf Ausgabe 1/2007: Wanderfische als Wegbereiter für gesunde Gewässer – Gewässerschutz zum Anfassen, 28 Seiten, geheftet Ausgabe 2/2007: EU‐Förderung zur Wiederansiedlung des Maifischs ‐ Neue Erfolge im Projekt Rhein‐Lachs, 28 Seiten, geheftet Ausgabe 3/2008: EU‐Fischereistrukturfond fördert Gewässerprojekte in NRW – Wanderfische als Naturerlebnis zwischen Rhein und Weser, 28 Seiten, geheftet Ausgabe 2010: Spezial Eifel‐Rur – Landschaftliche Vielfalt und zahlreiche Sehenswürdigkeiten, ungewöhnlicher Botschafter: Kurzkrallenotter Nemo, HIT‐
Umweltstiftung: Engagement für Natur‐ und Artenschutz, 28 Seiten, geheftet ‐ Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen‐Anhalt (LHW), hat einen www.lhw.sachsen‐anhalt.de, großformatigen Kalender „Die Elbe 2011 in Sachsen‐Anhalt“ mit 12 eindrucks‐ und stimmungsvollen Aufnahmen und Luftbildern entlang dem Verlauf des Flusses innerhalb des Landes herausgegeben. ‐ Landesheimatbund Sachsen‐Anhalt e.V. (LHB), Halle/Saale, mit dem die DWhG in einer fördernden und beitragsfreien Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit verbunden ist, hat im Jahr 2010 sein 20‐jähriges Bestehen begangen – Der LHB hat Heft 4/2010 des von ihm herausgegebenen Journals für Natur‐ und Heimatfreunde „Sachsen‐Anhalt“ seinem Jubiläum gewidmet. ‐ Lohe, Bernhard: Bauformen in der DDR – Beispiele Magdeburg und Halle/Sachsen‐
Anhalt, Journal für Natur‐ und Heimatfreunde, herausgegeben vom Landesheimatbund Sachsen‐Anhalt e.V (LHB), 21. Jahrgang, Nr. 2/2011, Seite 5‐7, 6 Farbbilder ‐ Martin Krautzberger: Handbuch Denkmal‐
schutz und Denkmalpflege einschließlich Archäologie, Recht, fachliche Grundsätze, Verfahren, Finanzierung, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz von Dr. Dieter Martin, Bamberg, und Ministerialdirektor a.D. Prof. Dr. Michael Krautzberger, Berlin, 997 Seiten, 3. Auflage, 2010, ISBN 978‐3‐406‐60924‐4, Verlag DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 56 von 60 C.H. Beck, 80791 München, Leineneinband, Preis: 79,‐ Euro ‐ ‐ Unsere Mitglieder Prof. Dr. Pörtge und Dr. Mathias Deutsch haben an der Bearbeitung der folgenden Veröffentlichung mitgewirkt: Bruno Merz, Ruth Bittner, Uwe Grünewald, Klaus Piroth (Herausgeber): Management von Hochwasserrisiken, mit Beiträgen aus den RIMAX‐Forschungsprojekten, 248 Seiten, 75 teils farbige Abbildungen, 8 Tabellen, 18 Infoboxen, broschiert, Format: 24x17 cm, ISBN 978‐3‐510‐65268‐6, Preis: 39,90 € Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis kann aus der Homepage der E. Schweizerbart’schen Verlagsbuchhandlung (Nägele und Obermiller), Johannesstraße 3A, 70176 Stuttgart, Tel.: 0711/351456‐0, Fax: 0711/351456‐99, E‐Mail: heruntergeladen [email protected], werden. Nathalie de Haan: Römische Privatbäder – Entwicklung, Verbreitung, Struktur und sozialer Status, 426 Seiten, zahlr. Abb., Tab. und Grafiken, Peter Lang, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main, Berlin, Bern, 2010, ISBN 978‐3‐631‐
60069‐6, gebunden, Preis: 98,‐ € Diese Studien ist die erste, in der die Badeanlagen in Stadtwohnungen und Villen aus der Römerzeit in Mittelitalien, Nordafrika und England umfassend analysiert werden, wobei die gut erhaltenen Privatbäder der Vesuvregion den Schwerpunkt bilden. Aus dem Inhalt: Die Entwicklung der Privatbäder, ihre Verbreitung und Struktur (Bautechnik, Heizung, Wasserversorgung, Einrichtung und Dekor der Baderäume) – Stadtwohnungen und villae – Der städtische Kontext – Benutzung und Zugänglichkeit – Privatbäder als Statussymbol und als Indikatoren des Romanisierungsgrades DWhG‐Mitglied Baudirektor Klaas‐Heinrich Peters, Oldenburg, übersandte die folgenden Veröffentlichungen: ‐ Broschüre „Die Zukunft fest im Blick – Land zwischen Sturmflut und Oberwasser, herausgegeben vom I. Odenburgischen Deichband, Franz‐Schubert‐Straße 31, 26919 Brake, 10 Seiten, Farbfotos, Karte des Verbandsgebietes, Beschreibung: Lage und Bedrohung im Verbandsgebiet, dem Weser – Hunte‐Dreieck, Selbstverwaltung im Deichwesen, die Entwicklung des Deichbaus, Organisation der Deichunterhaltung und ‐verteidigung, Siegel des I. Oldenburgischen Deichbandes. Deich‐ und Sielbau im Laufe der Jahrhunderte, Windrose (als Hinweis auf Bedrohung durch Sturmfluten im Binnenland aus allen Richtungen), die Weser vor und nach der Korrektion, Weservertiefung und Deichbau, Städte und Gemeinden im Schutz des I. Oldenburgischen Deichbandes; broschiert ‐ III. Oldenburgischer Deichband, Anton‐
Günther‐Straße 22, 26441 Jever (Herausgeber), Dipl.‐Ing. Diethard Ness (Verfasser): 100 Jahre Deichbau im III. Oldenburgischen Deichband – 1900‐2000 – 270 Seiten, 84, teilweise farbige Abbildungen und Zeichnungen, 16 lose beigefügte Tafeln (Sturmfluten über NN +4,00 am Pegel Wilhelmshaven seit 1854, Abflußquerschnitte von Sielen, Karten, Kom Regis‐Verlag Oldenburg, 2008, ISBN 978‐3‐938501‐32‐0, fester Einband Der III. Oldenburgische Deichband (traditionelle Bezeichnung der Deichverbände im ehemaligen Land Oldenburg) schützt mit seiner rund 60 km langen Deichlinie von der oldenburgisch‐ostfriesischen Grenze in Harlesiel bis zur Geestinsel in Dangast ein Gebiet von rund 50.000 ha, das einem großen Teil des Landkreises Friesland, aber auch Teile des Landkreises Wittmund sowie die Stadt Wilhelmshaven umfasst. Im Verbandsgebiet leben 180.000 Menschen. Damit zählt das Verbandsgebiet mit 360 Einwohnern pro km² zu den dichtbesiedelten Räumen in Deutschland. Der III. Oldenburgische Deichband hat 1999 das 1898 in zweiter Auflage erschienene, von Oskar Tenge verfasste Werk „Der Jeversche Deichband“ als Reprint herausgegeben. Damit ist die Geschichte der Deiche des Jeverlandes vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts allgemein zugänglich. Die von Diethard Ness, u. a. von 1986 bis Ende 1997 Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Brake, das 1989 in Staatliches Amt für Wasser und Abfall umbenannt wurde, verfasste Deichgeschichte bildet die Fortsetzung. Sie behandelt in drei Abschnitten den Küstenschutz im 20. Jahrhundert (Sturmfluten, Entwicklung der Deichbemessungsverfahren, Generalplanungen und das Niedersächsische Küstenprogramm, Deichrecht und Zuständigkeiten), Deichbaumaßnahmen (Deichbau in der Zeit von 1900‐1954, Deicherhaltung im Zweiten Weltkrieg und DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 57 von 60 Kriegsfolgen, Deichbau ab 1953, die neuen Deichbaumaßnahmen der 1990er Jahre) sowie Schlusswort und Ausblick. Ein Anhang enthält u.a. die Verbandsvorsteher des III. Oldenburgischen Deichbandes, die für den Küstenschutz in seinem Verbands zuständigen staatlichen Ortsbehörden, die Siele und Begriffserläuterungen. ‐ ‐ ‐ Betriebs‐, Mess‐ und Kontrolleinrichtungen von 32 Talsperren und Speicherbecken, Hochwasserschutz‐ und Vorsperren, Rückhaltebecken sowie Teichen in Sachsen‐
Anhalt, Talsperren‐Wasserkraft Sachsen‐
Anhalt GmbH ‐ Marschenrat zur Förderung der Forschung im Küstengebiet der Nordsee e.V., Viktoriastraße 26/28, 26382 Wilhelmshaven (Herausgeber): Nachrichten des Marschrates zur Förderung der Forschung im Küstengebiet der Nordsee, Nr. 45/2008, 92 Seiten, Nr. 46/2009, 92 Seiten, Nr. 47/2010, 132 Seiten, broschiert DWhG‐Mitglied Klaas‐Heinrich Peters, Sachbearbeiter für den Fachbereich: F.Küsteningenieurwesen und Wasserwirtschaft, Seite 77‐90 Jens U. Schmidt; Wassertürme in Berlin, 256 Seiten, mit ca. 400 Abb., Format: 17,2 x 24,2 cm, Regia‐Verlag, Cottbus, 2010, Preis: 19,80 € Nach den „Wassertürmen im Nordwesten“ (Weser‐Ems‐Gebiet, 2003 erschienen) und den drei Büchern zu Hamburg (2003), Schleswig‐
Holstein (2008) und Baden‐Württemberg (2009) hat der Verfasser (www.wassertuerme.com) einen weiteren Band zur Wasserturmgeschichte vorgelegt. Berlin kann mit Recht für sich in Anspruch nehmen, die „Hauptstadt der Wassertürme“ zu sein. Mit mindestens 125 Türmen hält Berlin nicht nur den quanitativen Rekord. 68 der zwischen 1838 und 1969 in Berlin erbauten Wassertürme sind noch erhalten. Talsperrenbetrieb Sachsen‐Anhalt (TSB), Anstalt des öffentlichen Rechts, gemeinsam mit Talsperren‐Wasserkraft Sachsen‐Anhalt GmbH, Blankenburg/Harz – Herausgeber), Robert Wouters (Autor), Redaktion Burkhard Henning, Joachim Schimrosczyk und Ulrich Jahn (sämtlich TSB): Talsperren in Sachsen‐
Anhalt – Wasser für Mitteldeutschland, 288 Seiten, zahlreiche Farbbilder, Datenblätter, Zeichnungen, Format: 21,5 x 28,5 cm, fester Einband, mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale), ISBN 978‐3‐89812‐677‐9, Aus dem Inhalt: Einleitung (Wasser und Wasserbau, Verantwortung der TSB), Geschichte des Wasserbaus (Geschichte des Talsperrenbaus, das Bodewerk), der Talsperrenbetrieb Sachsen‐Anhalt, Beschreibung der Geschichte, Geologie und Gründung, Konstruktion, ‐ Am 1. März 2010 ist das novellierte Wasserhaushaltsgesestz (WHG) in Kraft getreten. Ziel der Neuregelung ist insbesondere, durch eine stärkere Vereinheitlichung und bessere Systematik die Verständlichkeit und Praktikabilität des Wasserrechts zu verbessern. Mit dem neuen WHG werden auf Bundesebene erstmals einheitliche Vorgaben zur Bewirtschaftung der oberirdischen Gewässer, der Küstengewässer und des Grundwassers geschaffen. Es bildet auch die Voraussetzungen für eine bundesweit einheitliche Umsetzung des EG‐Wasserrechts. Neue Kommentare (Auswahl): M. Czychowski und M. Reinhardt: Wasserhaushaltsgesetz unter Berücksichtigung der Landeswassergesetze – Kommentar, 10. Auflage 2010, 1331 Seiten, Leinen, 139,‐ € K. Berendes: Wasserhaushaltsgesetz, 1. Auflage 2010, 496 Seiten, Hardcover, 74,‐ € G.‐M. Knopp: Das neue Wasserhaushalts‐
recht – Novelle 2010, Gewässerbenutzung – Ausbau, 1. Auflage 2010, 260 Seiten, kartoniert, 29,80 € Wasser‐ und Schifffahrtsdirektion Ost, Gerhart‐Hauptmann‐Straße 16, 39108 Magdeburg (Herausgeber), Dezernat Administration & Stabsstelle Presse und Öffentlichkeitsarbeit (Redaktion): Festschrift 20 Jahre Wasser‐ und Schifffahrtsdirektion Ost, 70 Seiten, zahlreiche Farbbilder, Karten, broschiert Die Broschüre gibt einen Rückblick auf die Arbeiten der WSD Ost seit ihrer Gründung am 3.10.1990 und den Stand der Verwirklichung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 17. Berichtet wird auch über die Dienstsitze der WSD Ost von 1990 bis 2010, die Ausbildungsvielfalt der WSD. Es folgt eine Darstellung der Aufgaben und Arbeiten der sechs nachgeordneten Wasser‐ und Schifffahrtsämter Berlin, Brandenburg, Dresden, Eberswalde, Lauenburg und Magdeburg und der Wasserstraßen‐
Neubauämter Berlin und Magdeburg sowie des Berufsbildungszentrums Kleinmachnow. DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 58 von 60 Weiterhin wird über Schifferpatente auf der Elbe und den märkischen Wasserstraßen, Telematik, Freizeitschifffahrt im Norden von Berlin und Ausbau von Bundeswasserstraßen im Einklang mit der Natur, Verhinderung der Erosion in der Elbe und die ökologisch optimierte Buhne berichtet. ‐ DWhG‐Mitglied Prof. em. Dr. Daniel Vischer, CH‐8049 Zürich, weist auf das von ihm in der Zeitschrift Wasser Energie Luft (WEL), CH‐
5401 Baden, 96. Jahrgang, 2004, Heft ½, Seite 48, und 102. Jahrgang, 2010, Heft 2, Seite 162, rezensierte, von Prof. Dr. Willi H. Hager erarbeitete Lexikon mit den Biographien von Persönlichkeiten des Wasserbaues, der Hydraulik, Hydrologie u. a.. Wissensgebiete des Wassers in Europa hin. Die Rezensionen sind als Anhang 3 und 4 wiedergegeben. ► ANTIQUARISCHE BÜCHER UND SONDERANGEBOTE Die Antiquariate ‐ Gerhard Gruber, Königsberger Straße 4, 74078 Heilbronn, Tel.: 07131/45245, Fax: 07131/910474, E‐Mail: info@antiquariat‐
gruber.de, www.antiquariat‐gruber.de Soeben ist der neue Katalog 174 „Schöne und wertvolle Bücher der Wissenschaftsgeschichte“ mit insgesamt 229 Titeln aus den Gebieten Technik, Naturwissenschaften und Medizin erschienen. ‐ Hans‐Jürgen Katz, Scharnhorststraße 92, 48151 Münster, Tel.: 0251/521082, Fax: 0251/525851 bieten die kostenlose Zusendung ihrer jeweils aktuellen Kataloge sowie bibliophiler wasserhistorischer Einzelbände an Die Buchhandlung Walther König, Ehrenstraße 4, 50672 Köln, Tel./Fax: 0221/20596 34/‐52, bietet www.buchhandlung‐walther‐koenig.de, internationale Sonderangebote aus Restbeständen aus ihrem Lager an. ► ABRISS DER (HAMBURG‐)FUHLS‐
BÜTTLER SCHLEUSE Wir möchten unseren Mitgliedern die nachstehende E‐Mail von Herrn Eckhard Stubel aus Hamburg kommentarlos zur Kenntnis bringen, da uns nähere Informationen nicht bekannt sind: Von: Eckhard Stubel [mailto:[email protected]] Gesendet: Mittwoch, 30. März 2011 20:27 An: [email protected] Betreff: Abriss Fuhlsbütteler Schleuse in Hamburg „Sehr geehrte Damen und Herren, an ALLE WASSERHISTORIKER, die es noch interessieren könnte. In Hamburg beginnt gerade der ABRISS der Fuhlsbüttler Schleuse. Dieses fast 100 Jahre alte technische Denkmal soll angeblich marode sein, ich persönlich glaube, eher stürzt der Eiffelturm in Paris ein. Als Mitglied der Bredelgesellschaft möchte ich Sie informieren, sofern jemand noch eine Dokumention oder einen letzten AUFSCHREI oder einen BESUCH (U/S‐Ohlsdorf) machen möchte. Unter www.bredelgesellschaft.de/Rundbriefe/2010 ist ein wertvoller Artikel (Seite 39‐42) von Sven Badura zu der Schleuse. Danke für die Kenntnisnahme Mfg Eckhard Stubel (Hamburg)“ ► UMBAU DER STADTMÜHLE DINKELSBÜHL In der DWhG‐Geschäftsstelle ist ein von 8 engagierten BürgerInnen aus 91550 Dinkelsbühl unterzeichnetes Schreiben zur Kenntnisnahme und der Bitte um Unterstützung bei der Verhinderung des Umbaus der historischen Stadtmühle eingegangen. Danach soll die Deutsche Stiftung Denkmalschutz neben weiteren Fördermittelgebern bereit sein, einen erheblichen Betrag für den Umbau zu leisten, mit dem das Mühlengebäude einer neuen Nutzung zugeführt werden soll. Die Absender des Schreibens wenden sich im Hinblick auf die Zerstörung der noch in gutem Zustand befindlichen technischen Ausstattung gegen den von der Stadt beabsichtigten Umbau der Stadtmühle und verweisen auf in nur 10 Tagen eingeholte 2.172 Unterschriften in der Stadt, die ihr Verlangen unterstützen. Falls unter den DWhG‐Mitgliedern jemand an der Angelegenheit interessiert ist und sich engagieren möchte, würden wir ihm gern die Unterlagen übersenden. Wir bitten um Mitteilung! DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 59 von 60 ► ZUM SCHLUSS: BEMERKENSWER‐
TES AUS VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT ● EUROPAS TIEFSTER BRUNNEN AUS DER JUNGSTEINZEIT GEBORGEN Archäologen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) haben den bisher tiefsten aus der Jungsteinzeit (ca. 5500 bis 4900 v.Chr.: Kultur der Bandkeramik) stammenden, etwa 7100 Jahre alten Trinkwasser‐Kastenbrunnen von 1,60 x 1,60 m Fläche und rund 15 m Tiefe aus Eichenbohlen unweit des Dorfes Merzenich‐Morschenich/Kreis Düren im Vorfeld des Braunkohletagebaues Hambach freigelegt und den noch erhaltenen Fußteil im Bereich der Grundwasser führenden Kies‐ und Sandschicht als Block zur weiteren Untersuchung geborgen. Bei dem Fund handelt es sich um einen von drei erhaltenen steinzeitlichen Brunnen im Rheinland: 1990/91 wurde bei Erkelenz‐Kückhoven/Kreis Hainsberg ein 5090 v.Chr. errichteter Brunnen von 13 m Tiefe gefunden (Zeitschrift bbr, Heft 7/8 – 2011, Seite 10) ● ERWEITERUNG UND NEUBAU PUMPSPEICHERWERKEN grünes Licht für den Bau. Die Finanzierung stehe zu 97 Prozent, sagte er. Im kommenden Jahr würden die Gewinner der Ausschreibung für die Bauarbeiten benannt werden. Bis 2017 soll das Bauwerk dann fertig gestellt sein. „Das ist fantastisch, weil Frankreich seit Ende des Zweiten Weltkriegs keine Kanäle mehr gebaut hat“, betonte Sarkozy bei einer Konferenz im nordfranzösischen Nesle. Nach Angaben deer Zeitung „Le Parisien“ soll der Jahrhundert‐Kanal rund 4.000 direkte und 28.500 indirekte Arbeitsplätze schaffen und als Folge einer Reduzierung des Güterverkehrs auf den Autobahnen die Luftqualität verbessern. (Aus: EUWID Wasser und Abwasser, Nr. 15/2011, Seite 14) VON Das Pumpspeicherwerk Vianden an der Our (Luxemburg) wird um eine 11. Maschine erweitert. Die Schluchseewerk AG errichtet das neue Pumpspeicherwerk Atdorf, das mit 6 Pumpturbinen, einer Fallhöhe von 600 m, einem Beckeninhalt von je 9 Mio. m³, einer Leistung von 1.400 MW und einem Arbeitsvermögen von 13 GWH eine Alleinstellung in Europa einnehmen wird. ● IN FRANKREICH SOLL „JAHRHUNDERT‐
KANAL“ DIE SEINE MIT EU‐
GEWÄSSERNETZ VERBINDEN Ein 4,5 Milliarden Euro teurer Kanal soll die Seine mit dem europäischen Gewässernetz zwischen Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden verbinden. Nach jahrelangen Streitigkeiten um die Finanzierung des 106 Kilometer langen Kanals „Seine‐Nord Europe“ gab der französische Präsident Nicolas Sarkozy kürzlich DWhG‐Mitteilungen Nr. 16, Seite 60 von 60