Auf gute Nachbarschaft!
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Auf gute Nachbarschaft!
rundflug Auf gute Nachbarschaft! Aus dem Inhalt 2/06 Seite 2 Titelthema Nachbarschaftstag Seite 3 Aktuell Restaurant „Chili” eröffnet Seite 4 Reportage Filmdreh „Blindflug” Seite 6 Vorgestellt „Christoph 38” im Einsatz G ute Nachbarschaft will gelebt sein – dieser Gedanke steckt hinter dem Nachbarschaftstag, eine der beliebtesten Veranstaltungen am Flughafen Dresden. Einmal jährlich lädt der Airport die rund 16.000 Einwohner der Nachbargemeinden und -stadtteile Klotzsche und Weixdorf, Hellerau und Rähnitz, Wilschdorf und Boxdorf, Pieschen und Trachenberge dazu ein; speziell an sie wendet sich das Programm dieser Veranstaltung, die – Achtung, vorgemerkt! – in diesem Jahr am Sonntag, dem 11. Juni 2006, von 10.00 bis 17.00 Uhr stattfindet. Das Anliegen: Verständnis unter Nachbarn setzt Wissen voraus, deshalb möchte der Airport über seine Arbeit und seine Projekte informieren. AirportGeschäftsführer Dr. Michael Hupe wird am 11. Juni über die Sanierung der Start- www.dresden-airport.de und Landebahn sprechen. Gleichzeitig gibt der Flughafen Vereinen und Firmen, die in den Nachbargemeinden bzw. auf dem Airport-Gelände aktiv sind, die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Auch Unterhaltung und Spaß sollen nicht zu kurz kommen. Flughafenfeuerwehr, Winterdienst, Bundespolizei und Deutsche Rettungsflugwacht werden ihre Technik zeigen, während sich die Kleinen auf ein buntes Kinderprogramm freuen können. Rundflüge und Flughafenführungen ergänzen das Programm. Der Flughafen ist ein Ort mit vielen Gesichtern. Er ist für Hunderttausende die letzte Station vor dem Urlaub, für Geschäftsleute und Dienstreisende wiederum ein Teil ihres Arbeitslebens. Wieder andere fasziniert die Technik, die im Flughafen zu sehen ist. Am Standort Flughafen Dresden sind 119 Firmen mit über 2.400 Beschäftigten ansässig. Der Airport ist damit auch ein Schwergewicht auf dem Dresdner Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit seinen Partnern bietet er zahlreichen Familien eine Existenzgrundlage und vielen jungen Leuten eine Perspektive – auch aus den Nachbargemeinden. Allein die EADS Elbe Flugzeugwerke bilden derzeit 61 Azubis aus. Seit 2003 hat das Unternehmen 200 neue Arbeitsplätze geschaffen – und es wächst weiter. Gegenwärtig entsteht eine zweite Werfthalle zur Umrüstung von Passagier- zu Frachtmaschinen. Dafür bilden die Elbe Flugzeugwerke 100 Umschüler aus. Kurz und gut: Der Flughafen ist ein Ort, an dem sich unvergessliche Reiseerlebnisse, faszinierende Technik und berufliche Chancen miteinander verbinden – und der Nachbarschaftstag ist eine Einladung, all dies in Augenschein zu nehmen. ■ Nachbarschaftstag mit: Kinderprogramm, Rundflügen, Flughafenführungen, Technikausstellung des Winterdienstes, Gastronomie, Musik und Unterhaltung n ag tst esde f a h r sc sD bar h c en 06 i f a a N 0 h g e 2 Flu ni ken fr u des J 11. und Par am t trit Ein Postwurfsendung an alle Haushalte Neuigkeiten für unsere Nachbarschaft 2 Titelthema Editorial Volles Programm – freier Eintritt Das erwartet Sie am 11. Juni 2006 beim Nachbarschaftstag von 10.00 bis 17.00 Uhr. D er Flughafen und seine Partner – darunter die Flugsicherung, der Wetterdienst und die Bundespolizei, die EADS Elbe Flugzeugwerke (EFW), die DB Regio und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) – präsentieren sich an Infoständen in der Besuchergalerie. Einblick ins Vereinsleben der Nachbargemeinden geben u. a. der Klotzscher Verein, der Heimatverein Wilschdorf, der Verein Bürgerschaft Hellerau und die Sportgemeinschaft Klotzsche. Dr. Michael Hupe, Geschäftsführer Flughafen Dresden Liebe Leserinnen und Leser, der Aufwärtstrend des Flughafens Dresden setzt sich fort. Bereits das vergangene Jahr stimmte uns mit dem neuen Passagierrekord von 1,79 Millionen Fluggästen optimistisch für die Zukunft. Auch in diesem Jahr können wir schon Erfolge vermelden. Im ersten Quartal 2006 starteten und landeten mehr als 357.000 Passagiere auf dem Dresdner Airport. Das sind sechs Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Weitere positive Impulse erhoffen wir uns in diesem Jahr von den großen Ereignissen in unserer Region. Anlässlich der 800-Jahr-Feier wird die Wahl der deutschen Weinkönigin 2006 in Dresden stattfinden. Als „Stadt der Wissenschaft 2006“ ist Dresden Veranstaltungsort vieler Kongresse. Und nicht zuletzt sorgen die Frauenkirche und die für September geplante Wiedereröffnung des Historischen Grünen Gewölbes für einen Besucheransturm aus nah und fern. In dieser Ausgabe unserer Nachbarschaftszeitung „rundflug“ steht aber zunächst ein anderes Ereignis im Vordergrund – unser Nachbarschaftstag. Am 11. Juni 2006 möchten wir mit Ihnen gemeinsam diesen Tag feiern. Wir bieten Ihnen ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie, zahlreiche Informationsmöglichkeiten zum Flughafen und seiner Entwicklung und vieles mehr. Seien Sie am Nachbarschaftstag mit dabei. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Ihr Dr. Michael Hupe Minieisenbahn für Kinder Auf der Bühne in der Besuchergalerie nimmt Moderator Jochen Langrock zehn Manager ins „Kreuzverhör“. Er wird u. a. Flughafen-Geschäftsführer Dr. Michael Hupe über die Sanierung der Start- und Landebahn, Petra Fude vom Deutschen Wetterdienst über das Wie und Warum der Wetterkontrolle sowie Dr. Helmut Rösner von der IMA über den Festigkeitstest des Super-Airbus A 380 in Dresden befragen. Die Theatergruppe der 82. Mittelschule tritt auf. Kinderprogramm: In der Besuchergalerie zeigt der Modellflugclub Rossendorf, wie man Modellflugzeuge baut. Allerlei Zauberei erwartet die Kleinen mit der Kinder- und Familienshow „Larum Löffelstiel”. Im Wirtschaftshof dreht eine Minieisenbahn ihre Runden. Technikschau: Flughafenfeuerwehr, Polizei, Bundespolizei und Winterdienst fahren im Wirtschaftshof mit schwerer Technik auf. Die Deutsche Rettungsflugwacht zeigt ihren Helikopter. Die Deutsche Flugsicherung demonstriert live die Luftlage über Dresden, Deutschland und Europa, informiert zum Unternehmen und den Ausbildungsmöglich- keiten. Außerdem veranstaltet sie ein Preisausschreiben mit zahlreichen Gewinnchancen. Führungen und Rundflüge: Der Airport-Kundendienst geht mit allen Neugierigen auf einstündige Flughafen-Besichtigungstouren. Der Fliegerservice „August der Starke“ bietet Rundflüge von je 20 Minuten an. Reservierungen unter Tel. 0351 881-5555. Auch die Reisebüros des Flughafens sind geöffnet, so dass sich jeder über den nächsten Urlaub informieren kann. Wer an diesem Tag lieber den Fußball vorzieht, dem wird auf der großen Leinwand keine Minute der WM-Übertragung entgehen. Parken ist am Nachbarschaftstag von 9.00 bis 20.00 Uhr auf allen AirportParkplätzen gratis (außer Kurzzeitparkplätze)! Wer mit dem Auto kommt, zieht an der Schranke einen Parkschein und bekommt am Infoschalter im Terminal ein kostenloses Ausfahrtticket. ■ SLB: Die Ausschreibung läuft Planer haben die Sanierung in vier Lose aufgeteilt. endet bei den Geräten, mit denen der Wetterdienst wichtige Parameter, wie Bodentemperatur und Sichtweite,misst. Blick auf die Start- und Landebahn G ut ein halbes Jahr nach der Genehmigung der Sanierungspläne für die Start- und Landebahn (SLB) arbeitet der Flughafen fieberhaft an der Umsetzung des Projekts. Die Planer haben die Sanierung in vier Lose aufgeteilt und europaweit ausgeschrieben. Aus der Vielzahl der Bewerber haben sie vier Anbieter je Los in die engere Wahl gezogen – unter ihnen fällt in den nächsten Wochen die Entscheidung. Los eins gilt der Vorbereitung: Ehe die eigentlichen Sanierungsarbeiten beginnen können, sind u. a. die Flughafen-Randstraße und der FlughafenZaun zu verlegen. Die Havariestraße, über die Rettungs- und Löschfahrzeuge bei Notfällen die SLB erreichen, muss neu gebaut werden. Die Sichtweitenmessgeräte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) müssen zeitweilig versetzt werden, weil sie sonst die Bauarbeiten stören würden. rundflug Flughafen Dresden 2/06 Los zwei umfasst die eigentliche SLB-Sanierung: Um den Flugverkehr nicht unterbrechen zu müssen, errichten die Bauleute die Start- und Landebahn zunächst 70 Meter nördlich der jetzigen Trasse neu und reißen die alte SLB danach ab. Los drei umfasst die Elektroarbeiten: Wegen der strengen Sicherheitsbestimmungen im Luftverkehr säumen zahlreiche Beleuchtungseinrichtungen die Start- und Landebahn. Etliche Kilometer Elektrokabel müssen deshalb fachgerecht verlegt werden. Los vier betrifft die technische Ausstattung: Sie beginnt bei den Positionslichtern, die den Piloten im Landeanflug den SLB-Verlauf zeigen (die so genannte Befeuerung). Sie setzt sich mit den Sendeanlagen fort, die der Verständigung zwischen den Piloten und den Fluglotsen im Tower dienen, und sie Der Flughafen will die Vorbereitungen für die SLB-Sanierung in diesem Jahr abschließen. Im März 2007 soll dann die eigentliche Sanierung beginnen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 40 bis 50 Millionen Euro. Der Flughafen wird das Bauprojekt öffentlich dokumentieren: Unter der Internet-Adresse www.dresden-airport.de können sich ab Ende Juli 2006 alle Interessenten aktuell über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten informieren. ■ Im letzten „rundflug“ fragten wir Sie nach diesem Bild. Es handelt sich um das Fernrohr auf der Besucherebene im Flughafen Dresden Terminal. Je 2 Eintrittskarten für das DixielandFestival haben gewonnen: Brigitte Körner, 01279 Dresden (Konzert am 13. Mai) und Klaus Mischke, 01109 Dresden (Konzert am 12. Mai). Herzlichen Glückwunsch! Aktuelles 3 „Feueralarm im Flughafen” … … so titelten die Zeitungen anlässlich der Neueröffnung des Panorama-Restaurants „Chili“ im Terminal des Flughafens. E inen Alarm gab es glücklicherweise nicht, jedoch eine feurig-scharfe Eröffnung mit etwa 150 Gästen. Die Geschäftsführer, Roland Hess und Jörg Schüßler, eröffneten ihr Restaurant mit dem Zerschneiden eines roten Bandes und einer großen Chili-Torte. Das neue Restaurant befindet sich in der Ebene 2 auf den ehemaligen Flächen des Restaurants „Fliegerhorst“ und der Burger-King-Filiale. Neu im 500 Quadratmeter großen Restaurant ist nicht nur die Einrichtung, sondern auch das Nutzungskonzept. Chili-Torte zur Eröffnung Die Gäste können an Ständen wie auf einem Marktplatz aus einer Vielzahl frischer Produkte ihr individuelles Menü zusammenstellen. Zur Auswahl stehen internationale und regionale Speisen, Salate und Desserts. Durch die offene Küche kann der Gast bei der Zubereitung des Essens dem Koch über die Schulter schauen oder sich von diesem beraten lassen. Die Preise für ein selbst zusammengestelltes Essen sind moderat. Ein normaler Teller kostet 6,90 Euro, ein großer 9,80 Euro. Neben Frühstücks-, Mittags- und Abendangeboten Faszinierender Ausblick Einmal um die Erde Z um Glück ist es Schnee von gestern, aber die Schneemassen des vergangenen Winters hatten es in sich. Bis zu sechs Meter hoch türmten sich am Flughafen Dresden die Schneeberge auf den eigens dafür vorgesehenen Ablageflächen. In dieser Wintersaison gab es 243 Einsätze an 63 Tagen, in der des Vorjahres hingegen waren es „nur” 155 Einsätze. Bei den Einsätzen legten die Winterdienstfahrzeuge eine Strecke von ca. 40.000 Kilometern zurück. 140 Mitarbeiter befreiten ein Areal von rund 485.000 Quadratmetern von Eis und Schnee. „Das entspricht einem Erdumfang sowie einer Fläche von 68 Fußballfeldern“, vergleicht der verantwortliche Winterdienstbeauftragte Jörg Zöllner und erklärt: „Bei all unseren Einsätzen hatte die Räumung der Startund Landebahn stets oberste Priorität. Im modern und praktisch eingerichteten Restaurant finden über 100 Gäste Platz. Durch die große Fensterfront dringt nicht nur viel Licht, sie garantiert auch einen faszinierenden Blick auf die Startund Landebahn. Blickfang im Restaurant ist ein geschwungener 42 Meter langer Raumteiler in feurigem Chili-Rot. Dieser lässt das turbulente Treiben im Terminal vergessen und der Gast kann entspannt sein Essen genießen. Tipp für Verliebte: Bei einem Abendessen im Panorama-Restaurant lassen sich am besten die in den Sonnenuntergang startenden Flugzeuge beobachten und Ausflüge zu zweit auf einsame Inseln planen. ■ Der „Zug zum Flug” – eine Erfolgsstory Das mussten wir in 30 bis 40 Minuten schaffen. Anschließend befreiten wir die Rollwege und das Vorfeld. Allein auf der Luftseite waren bis zu sieben Kehrblaszüge, drei Kompaktkehrblasgeräte, drei Sprühfahrzeuge und zwei 320 PS starke Schneefräsen mit einer Reichweite von 30 Metern unterwegs. Zudem noch ein Surface-Friction-Tester, der die Oberfläche der Start- und Landebahn prüfte. War es zu glatt, rückten wir aus.“ Neben der mechanischen Räumung konnten die Flughafenmitarbeiter auch auf Streumittel wie Quarzsand oder „Clearway 1“, ein etwa 50-prozentiges Kaliumacetat mit Essiggeruch, zurückgreifen. Allein im vergangenen Winter waren das zum Beispiel 180 Tonnen Quarzsand – 110 Tonnen mehr als im Winter zuvor! ■ 109 Tagen sank die Temperatur unter 0°C 1.881 Stunden lag insgesamt an die Temperatur unter 0°C 40.000 Kilometer (= eine Erdumrundung) legten die Winterdienstfahrzeuge zurück 245.000 Liter Enteisungsmittel wurden verbraucht 180 Tonnen Quarzsand wurden gestreut Der Rekordwinter in Zahlen Blickfang im Restaurant – der chili-rote Raumteiler gibt es auch ein Tagesessen sowie an jedem ersten Sonntag im Monat einen Brunch mit Live-Musik. Zudem erhalten die Gäste einen kostenfreien Ausfahrtschein fürs Parkhaus. D as neue Te r m i n a l am Flughafen wurde im März 2001 eröffnet. Gleichzeitig gingen auch die neue S-Bahn-Linie S 2 und die unterirdische S-BahnStation in Betrieb. Die Flughafen-S-Bahn S 2 „rundflug“ sprach mit dem Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO), Knut Ringat, über fünf Jahre S-Bahn am Flughafen Dresden. Herr Ringat, das Motto des VVO für die S 2 war der „Zug zum Flug“. Ist die S-Bahn in den letzten fünf Jahren eine Alternative zum Auto geworden? Mit rund einer Viertelstunde Fahrzeit zwischen Bahnhof Dresden-Neustadt und Flughafen sowie hohem Fahrkomfort konnte sich der neue „Zug zum Flug“ von Anfang an problemlos mit anderen Verkehrsmitteln messen. Zudem war und ist die Verbindung sehr günstig, denn es gelten die Tickets der Tarifzone Dresden. Für nur 1,70 Euro aus der Innenstadt mit dem Zug zum Flughafen, das ist einmalig in Deutschland. Was hat sich seit der Inbetriebnahme der S-Bahn verändert? Wichtigste Meilensteine für die Flughafen-S-Bahn waren die Elektrifizierung Knut Ringat, Geschäftsführer VVO der Strecke und der viergleisige Ausbau des Abschnitts zwischen Dresden und Pirna. Damit waren Ende 2004 die Voraussetzungen geschaffen, die Züge über den Hauptbahnhof hinaus bis Heidenau / Pirna fahren zu lassen. Durch die Verlängerung gab es erstmals eine attraktive Direktverbindung zwischen dem Südosten und dem Norden des Dresdner Ballungsraums. Zudem wurden Bahnhöfe und Haltepunkte entlang der Strecke saniert oder neu gebaut. Wie wurden diese Verbesserungen angenommen? Durch die Angebotsverbesserungen im S-Bahn-Netz konnten wir im vergangenen Jahr täglich rund 5.000 zusätzliche Fahrgäste gewinnen. Angesichts der zurückgehenden Bevölkerungszahlen und der Konkurrenz durch die Autobahn ein Riesenerfolg. Was ist für die Zukunft geplant? Geplant ist, das S 2-Angebot bis Pirna schrittweise weiter auszubauen. ■ 4 Reportage Ein Hauch von Hollywood Studenten aus Baden-Württemberg drehten den Spielfilm „Blindflug“ auf dem Flughafen Dresden. Z ehn Tage lang diente der Flughafen Dresden im Februar als Kulisse für den 90-minütigen Spielfilm „Blindflug“ – gedreht von Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg. Die Nachwuchs-Filmemacher wurden von Star-Produzent und Adolf-GrimmePreisträger Nico Hofmann betreut, der erst kürzlich mit dem Antikriegsdrama „Dresden“ für Furore sorgte. Für den Flughafen Dresden ist es das größte Filmprojekt, das bisher zu betreuen war. „Trotz der Dreharbeiten mussten wir ja den Flugbetrieb sicherstellen. Passagiere oder ortsansässige Firmen durften nicht behindert werden“, weiß Corina Marek von der Stabsstelle Marketing / PR, für die es „zwei straffe Wochen“ waren. Schon im Herbst 2004 fingen die Vorbereitungen an. Die härteste Nuss war allerdings der Sicherheitsbereich. Hier öffnen sich auch für ein Filmteam nicht einfach die Türen. Aber Corina Marek hat es geschafft: „Wir haben gemeinsam einen Platz im Sicherheitsbereich gefunden, der vom eigentlichen Areal abgetrennt war und wo die Filmleute sogar ihre Ausrüstung stehen lassen konnten.“ Für Jochen Laube ist der Flughafen Dresden ein Glücksgriff. Der 28-Jährige ist der Producer des Films und muss für den reibungslosen Gesamtablauf sorgen: „Wir haben uns für den Flughafen hier entschieden, weil man sich wunderbar auf uns eingelassen hat und es am Ende für unser knappes Budget auch bezahlbar ist.“ Und so bleibt die einzige erwähnenswerte Panne bei den Dreharbeiten ein platter Reifen an einem kleinen Rollwagen, auf dem die Scheinwerfer durch das Terminal gekarrt wurden. Bis Mitte Mai saßen die Studenten am Rohschnitt des Films. Zurzeit folgt der Feinschliff. Im Sommer soll der Spielfilm „Blindflug“ dann fertig sein und später im Hessischen Rundfunk und auf Arte gesendet werden. Regisseur und Kamerafrau haben schon jetzt – nach dem Sichten der Bilder – ihr Diplom mit „sehr gut“ bestanden. Im Flughafen-Supermarkt wird nun alles für die erste Klappe des heutigen Tages vorbereitet: Die gefliesten Gänge werden noch mal gewischt. Eine Eistruhe am Eingang, die im Bild störte, wird versetzt. An der gläsernen Eingangstür wird das letzte Stück eines orangenen Streifens aufgeklebt – diese Farbe zieht sich durch den gesamten Film. „Auf jeden Fall wird es eine Dresden-Premiere geben als Dankeschön an den Flughafen und die vielen Helfer“, versichert Jochen Laube. Und wenn der Film auf diversen Festivals gut läuft, dann kommt der Streifen vielleicht sogar deutschlandweit in die Kinos. Das wäre für die Filmemacher, den Flughafen und die Dresdner wohl das beste Happy End. ■ Es ist 20.45 Uhr an diesem FebruarFreitag. Kameraprobe. Der Drehplan sieht eine Szene im Flughafen-Supermarkt „Market Place“ vor – am Kühlregal. Es ist der 23. von 28 Drehtagen am und um den Flughafen herum. Der Regisseur Ben von Grafenstein und die Kamerafrau Tanja Häring wollen mit dem Film ihr Diplom an der Filmakademie erlangen. Hollywood beginnt in Dresden. Der Film erzählt eine dramatischkomische Geschichte über Trennung, Freiheit, Angst und Liebe. Henrik Siebermann (Christoph Bach) plant nach dem Tod seiner Frau einen Neuanfang und will Deutschland verlassen. Am Flughafen lernt er Lotte (Barbara Philipp) kennen. Und die fühlt sich nun zwischen Henrik und ihrem Freund Rainer (Michael Rotschopf) hin und her gerissen. Filialleiterin Babette Nugler kann diesem Schauspiel leider nicht beiwohnen. Aber auch hinterher kann sie nur die gute Zusammenarbeit mit dem 40-köpfigen Team loben: „Es hat wunderbar funktioniert. Es wurden keine Regale umgeräumt, nur der Eingangsbereich etwas großzügiger gestaltet.“ Schließlich durfte die Filmcrew sogar nachts in einer Lufthansa-Maschine drehen, die in Dresden zu einem so genannten Overnight-Stop geparkt war. Solche Flugzeuge werden aus Sicherheitsgründen eigentlich nachts versiegelt, aber die Lufthansa hat den Jungfilmern auch hier vieles ermöglicht. Dreh im „Skywalk” Filmarbeiten sind ein wenig wie Geburten. Stundenlang tut sich scheinbar gar nichts. Aber wenn es soweit ist, müssen alle voll konzentriert sein: Schauspieler stellen ihre Kaffeebecher zur Seite. Der Toningenieur streckt die Mikrofonangel über die Szene. Die Kamerafrau hockt sich hinter ihr Arbeitsgerät und der Regisseur starrt auf seinen Monitor. Und bitte! Während der Dreharbeiten zum Film „Blindflug” Die Film-Crew in der Abflugebene des Flughafen Dresden Terminals rundflug Flughafen Dresden 2/06 Veranstaltungskalender 5 Veranstaltungen rund um den Flughafen Dresden Juni – August 2006 Erleben Sie das Flair der ersten deutschen Gartenstadt mit einer Führung durch die Gartenstadt Hellerau. Treffpunkt der Führung ist an jedem ersten Sonntag um 11.00 Uhr am Werktor der Deutschen Werkstätten Hellerau. Termine: 4.6.2006, 2.7.2006, 6.8.2006. Besuchen Sie die Heilige Messe in der Flughafenkapelle des Flughafens Dresden. Die Messe findet an jedem zweiten Sonntag um 17.00 Uhr statt. Termine: 4.6.2006, 18.6.2006, 2.7.2006, 16.7.2006, 30.7.2006, 13.8.2006, 27.8.2006. Schnuppern Sie den Duft von frisch gebackenem Brot im Hofladen und Schulbauernhof Weixdorf. Vollkornbrote aus Sauerteig werden an jedem zweiten Donnerstag im Monat im Holzbackofen gebacken und frisch verkauft. Ort: Pastor-Roller-Str. 42, Weixdorf. Genießen Sie jeden ersten Sonntag im Monat ein reichhaltiges Brunch-Büffet mit Live-Musik im Flughafen-Restaurant „Chili“. Reservieren können Sie unter Tel. 0351 881-5812. Juni Seit Ende Mai 2006 erwartet Sie im Terminal des Flughafens eine neue Fotoausstellung. Gezeigt werden Dresdner Stadtansichten des Fotografen Jens Lunardon. 1. Die Preisträger des Workshops im Herbst 2005 stellen Gestaltungsvarianten für Freizeit- und Raumangebote der Uferbereiche Uhyst / Spree vor. Ausstellungseröffnung am 31.05.2006, 18.00 Uhr. Ausstellungsort: Deutscher Werkbund Sachsen, Karl-Liebknecht-Str. 56 – 58, Dresden. 1. Einen Kindertag veranstaltet der Werbegemeinschaftsverein HCW in der Passage des Hohenbusch Center Weixdorf. Neben Torwandschießen und einer ganztägigen Bastelaktion der Reno-Filiale gibt es eine besondere Überraschung für die Kleinen. 2. Ein „Indisches Sommerfest“ gibt es ab 16.00 Uhr im GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau. Lernen Sie die Geschichte, die Kultur und die Landschaft Indiens kennen. Lassen Sie sich von einer exotischen Kathak-Flamenco-Tanzauf- führung sowie einer farbenfrohen Sari-Modenschau verzaubern. Neben einem Kinderreich für die kleinen Maharadschas gibt es die verschiedensten indischen Köstlichkeiten. Tipp Führungen am Flughafen 10. Erfrischend komische LiederGeschichten präsentieren die Sängerin Kathy Leen (Foto) und Moritz Töpfer am Klavier. Das satirische Programm mit dem Titel „Frage nicht nach Sonnenschein” beginnt 20.00 Uhr im Dixiebahnhof Weixdorf. Der Eintritt beträgt 9 Euro. 14. Erleben Sie ein Werkstättenkonzert der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ ab 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Ort: Deutsche Werkstätten Hellerau. 16. Vom 16. bis 18.6.2006 wird „100 Jahre Waldbad Weixdorf“ gefeiert. Es gibt ein erlebnisreiches Programm für die ganze Familie. Neben Bootsrennen, Wasserball, Neptunfest und Kinderprogramm auf der Bühne können Sie ein großes Höhenfeuerwerk erleben. 24. Der Hofladen und Schulbauernhof Weixdorf lädt ab 13.00 Uhr zum Tag des offenen Hofes ein. Um 20.00 Uhr wird ein Johannisfeuer entzündet, begleitet von Musik- und Gaumenfreuden. Fußballfreunde können auch hier die FußballWM verfolgen. Ort: Pastor-Roller-Str. 42, Weixdorf. 26. Ein „Mittelalterfest“ anlässlich der 800-Jahr-Feier Dresdens veranstaltet die Grundschule Weixdorf ab 19.00 Uhr. Ort: Am Zollhaus 1 in Weixdorf. Juli 2. Im Terminal des Flughafens stellen sich am „FamilienReisetag“ von 10.00 bis 18.00 Uhr Reisebüros mit aktuellen Angeboten vor. 9. Die Oldtimerfreunde OttendorfOkrilla e. V. veranstalten zum 22. Mal die „Ottendorfer Zuverlässigkeitsfahrt“. Teilnehmen können alle Fahrzeuge bis Baujahr 1975. Für Motorräder bis Baujahr 1930 gibt es Sonderläufe. Die Teilnahmegebühr beträgt je nach Klasse 6 bis 17 Euro. Wollen Sie auch mal hinter die Kulissen des Airports schauen? Dann ist eine Führung das Richtige für Sie. Die Mini-Tour (60 Minuten) startet mit einem Sicherheitscheck. Dann erfahren Sie bei einer Vorfeld-Exkursion alles Wissenswerte zum Airport. Bei der Maxi-Tour (90 Minuten) statten Sie zusätzlich der Werkfeuerwehr einen Besuch ab. Hier lauern „Panther“ auf Sie, und „Mambas“ warten darauf, gestreichelt zu werden. Bei einer zweistündigen FlughafenErlebnistour lernen Sie Flugzeuge, Feuerwehr und Vorfeldfahrzeuge aus nächster Nähe kennen – Propellertrunk inklusive. Diese Führung kann auch als Nightseeing-Tour gebucht werden. Bei der exklusiven Follow-me-Tour können max. 4 Personen nach einem Sektempfang auf Entdeckungsreise gehen. Weitere Informationen und Reservierung unter Tel. 0351 881-3300. 14. Vom 14. bis 16.7.2006 findet das Vereinsfest des VFB Hellerau-Klotzsche statt. Neben einem großen Fußballmatch werden alle Sportarten des Vereins vorgestellt. Es gibt eine große Tombola, Disco sowie ein Kinderfest mit Schminken, Kinderdisco und vielen anderen Überraschungen. www.vfb-hellerau-klotzsche.de 15. Groß und Klein findet beim Familientrödelmarkt auf dem Gelände des Schulbauernhofs Weixdorf ab 14.00 Uhr Schätze zum Sammeln und Tauschen. (Bitte anmelden, wenn Sie einen Stand benötigen.) Ort: Pastor-Roller-Str. 42, Weixdorf. August 20. Unter dem Motto „Dresden mobil“ findet anlässlich der 800-Jahr-Feier der Stadt Dresden im Terminal des Flughafens Dresden eine Veranstaltung mit Technikschau, Rundflügen, Rundfahrten und Soundinstallationen statt. 25. Mit einer Bastelaktion lädt die Reno-Filiale im Hohenbusch Center Weixdorf alle Schulanfänger zum kreativen Gestalten von Zuckertüte & Co. ein. 22. Der Werbegemeinschaftsverein HCW und das Sporthaus Uhlmann veranstalten auf dem Parkplatz des Hohenbusch Center Weixdorf ein Beachvolleyballturnier. Bei Sonne, Sand und heißen DJ-Rhythmen ist Spaß garantiert. Natürlich warten tolle Preise auf die Gewinner. (Mannschaften melden sich bitte unter Tel. 0351 880-4217 an.) September 17. Im Terminal des Flughafens dreht sich von 10.00 bis 18.00 Uhr alles ums Thema „WellnessReisen“. 6 Vorgestellt Das Rettungsteam bringt Schwerstverletzte in die Uniklinik Dresden Chirurg Dr. Heinz (l.) fliegt dreimal monatlich auf dem DRF-Helikopter mit Mit „Christoph 38” im Rettungseinsatz Leben retten ist ihr Job – die Deutsche Rettungsflugwacht. U ps! Ein Bauchkribbeln und ein kurzer Blick nach unten zeigen, dass wir schon fliegen! Pilot Raik Löber hat kaum den Rotor angelassen, da hebt sein rot-weißer Helikopter auch schon ab. Auf dem Notarztsitz im Patiententransportraum des Dresdner Hubschraubers der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) „Christoph 38” hat Unfallchirurg Dr. Peter Heinz Platz genommen. Durch das Fenster beobachtet er, wie unter ihm die Erde zurückweicht und die Dinge immer kleiner werden. Im Cockpit neben dem Piloten sitzt Rettungsassistent André Matthes. Mit 250 Stundenkilometern sausen wir über die Moritzburger Teichlandschaft hinweg, die Aussicht ist fantastisch, doch dies ist nicht der Augenblick, um die Schönheit der Fliegerei zu genießen. Die Rettungsleitstelle hat „Christoph 38“ von seiner Startbasis am Dresdner Flughafen zu einem Unfall auf der A17 bei Radeburg gerufen. Es ist Karfreitag, kurz vor 10.00 Uhr, und die Mission der Crew lautet, Leben zu retten. „Schwerstverletzte haben sehr viel bessere Überlebenschancen, wenn wir kommen, weil wir mit dem Rettungshubschrauber sehr schnell vor Ort sind und nur erfahrene Klinikärzte den fliegenden Notarztdienst leisten“, sagt Dr. Heinz. Er selbst steht seit zehn Jahren in der Uniklinik Dresden als Unfallchirurg am OP-Tisch. Die Klinik ist auf die Versorgung von Unfallopfern mit mehreren lebensbedrohlichen Verletzungen gleichzeitig spezialisiert. Chirurgenteams aller Fachrichtungen operieren diese Menschen. Dr. Heinz ist einer dieser Chirurgen und seit zehn Jahren fliegt er an drei Tagen monatlich auf dem DRF-Helikopter mit. „Es muss Ärzte geben, die diesen Job machen“, sagt er über seine Motive. Ein zweiter unschätzbarer Vorteil ist die Beweglichkeit der Hubschrauber. „Uns hält kein Verkehrshindernis auf. Wir können Schwerstverletzte schnell und schonend genau dahin fliegen, wo sie die beste Hilfe erhalten.“ So gebe es in Sachsen nur eine Klinik zur Behandlung schwerster Verbrennungen – die Uniklinik Leipzig. „Und ist dort kein Platz, fliegen wir eben nach Berlin.“ In den zehn Jahren seiner Notarzttätigkeit hat Dr. Heinz Spezialisten vieler Krankenhäuser kennen gelernt und weiß genau, wo Schwerstverletzte jeweils am besten aufgehoben sind. Fünf Minuten nach unserem Start haben wir die Unglücksstelle erreicht. Pilot Raik Löber fliegt seit 15 Jahren Hubschrauber. Sein bislang schwierigster Piloteneinsatz war eine dramatische Rettungsaktion in den Alpen. Rettungsassistent Matthes auf dem Flug zum Unfallort Als er den Helikopter auf der A17 aufsetzt, reißen Dr. Heinz und André Matthes die Türen auf und rennen – mit Notfallkoffer und Ultraschallgerät schwer bepackt – los. Drei Feuerwehren und zwei Rettungswagen sind schon da. Der Unfallwagen ist nur noch Schrott. Am Straßenrand liegt ein rundflug Flughafen Dresden 2/06 Kind auf einer Trage. Eine Frau mit verweinten Augen hockt daneben. Die übrigen Unfallbeteiligten stehen blass und verstört in kleinen Grüppchen herum. Der Notarzt wendet sich zuerst dem Kind zu, das zum Glück „nur” einen Schock hat. Dann spricht er reihum die anderen an, macht vier Verletzte aus und untersucht sie nacheinander im Rettungswagen. Doch niemand ist ernsthaft verletzt. Schließlich wendet sich der Arzt dem Fahrer des Unfallwagens zu, der bleich und stumm am Straßenrand steht. Sein rechtes Bein ist leicht nach innen verdreht. Gut möglich, dass er sich das Bein oder Becken gebrochen hat. Die Feuerwehrleute und Rettungsassistent Matthes betten ihn auf eine Trage und tragen ihn zum Hubschrauber. Als Mitarbeiter der Dresdner Berufsfeuerwehr fliegt Matthes immer nur ein paar Tage monatlich auf dem DRF-Helikopter mit. Der 33-Jährige hat seinen Beruf an der Feuerwehrschule gelernt. „Es ist ein schönes Gefühl, Menschen zu retten“, sagt er über seinen Job. Seine Ausbildung macht ihn zum Allround-Genie: Matthes ist Rettungsassistent, kann aber die Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr steuern. Er weiß, wie man Brände löscht und eingeklemmte Unfallopfer aus Autos befreit. Gemeinsam mit Pilot Raik Löber reißt er jetzt zwei Klappen im Heck des Hubschraubers auf und schiebt den verletzten Fahrer des Unfallwagens in den Helikopter. Bereits zwölf Minuten später landet „Christoph 38“ auf dem Dach des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt. ■ Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) Die gemeinnützige DRF betreibt mit Partnern in Deutschland, Österreich und Italien ein Netz von 42 Luftrettungszentren mit mehr als 50 Hubschraubern. Rund 700 Notärzte, 500 Rettungsassistenten, 180 Piloten und 80 Techniker sind für den Verein tätig, der zur Finanzierung seiner Arbeit auch auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen ist. Jahr für Jahr bringt die DRF Hunderte Schwerverletzte in die richtigen Kliniken – seit der Gründung vor 30 Jahren flog sie über 325.000 Einsätze. Lokales 7 Das Verkehrsmuseum präsentiert „70 Jahre Flughafen Dresden” F liegen zählt gewiss zu den großen Sehnsüchten der Menschen. Mit Erfindungen von Luftfahrzeugen wurde dieser Traum schließlich Wirklichkeit. Mit welchem Ideenreichtum und Mut sich die Menschen ihren größten Wunsch erfüllten, zeigt das Verkehrsmuseum Dresden. Anhand von zahlreichen Modellen, Nachbauten und originalen Ausstellungsstücken erhält der Besucher einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der zivilen Luftfahrt. Dieses Jahr bereichert die Ausstellung „70 Jahre Flughafen Dresden“ das Angebot. Informative Schautafeln mit vielen historischen Fotos berichten über die wechselvolle Geschichte des Flughafens. Wussten Sie, dass er zweimal „umziehen“ musste, ehe er am 11. Juli 1935 an seinem jetzigen Standort in Dresden-Klotzsche eingeweiht wurde, oder dass die Passagierabfertigung zeitweise in der Innenstadt erfolgte? Viel „Platz zum Spielen” – Ein Spielplatz für Weixdorf Weitere Informationen zum Verkehrsmuseum unter: www.verkehrsmuseum.sachsen.de ■ Freikarten zu gewinnen Wer mehr erfahren möchte, den heißt das Verkehrsmuseum herzlich willkommen. Sie können aber auch 3 x 2 Freikarten gewinnen. Beantworten Sie einfach folgende Frage: In welchem Jahr feierte der Flughafen Dresden seinen 70. Geburtstag? Schicken Sie die Antwort unter Angabe des Kennwortes „Verkehrsmuseum“ an: Flughafen Dresden, Marketing/PR, Flughafenstraße, 01109 Dresden. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2006. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Spaß beim Rätseln! WM-Pokal im Terminal Da war er schon zum Greifen nah – der Fußball-WMSiegerpokal. Anlässlich der offiziellen Ehrenamtsgala am 18. April 2006 konnte der Original-Pokal im Flughafen Dresden Terminal bereits bestaunt werden. Das Organisationskomitee der FIFA WM 2006, der Sächsische Fußball-Verband und die Stadt Dresden hatten 400 Gäste zu dieser Veranstaltung geladen. Damit würdigten sie das Engagement der vielen ehrenamtlich tätigen Menschen in Sachsen. Unter den prominenten Gästen waren auch DFB-Präsident Theo Zwanziger und Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt. ■ Der Entwurf „Kletterspinne & Co.” W eixdorf braucht einen neuen Spielplatz. Dafür hat der Flughafen Dresden seine Unterstützung zugesagt und bereits Spenden gesammelt. Jetzt wurde ein Entwurf mit großem Spielbereich und zwei Spielfeldern mit Tor bzw. Basketballkorb vorgestellt. Inmitten einer Anpflanzung mit Laubbäumen will der Flughafen einen etwa 2.000 Quadratmeter großen Spielplatz mit Schutzhütte errichten. Bald sollen die Kinder und Jugendlichen im Spielbereich zwischen Kletterspinne, Drehscheibe, Schaukel und Karussell herumtoben oder Abenteuer im Kletterwald erleben. Über Seile, Brücken und Baumstämme kann dann das Baumhaus im Kletterwald erobert werden. Der Flughafen stellt für den Spielplatz ein Grundstück, die Pläne und Entwürfe sowie die anzupflanzenden Bäume bereit. Von den gesammelten Spenden werden Spielgeräte gekauft. Jetzt sind die Weixdorfer Bürger gefragt. Sie sind aufgerufen, der Gemeinde ihren favorisierten Entwurf mitzuteilen. Egal, für welche Spielplatzvariante sich die Mehrheit entscheidet, für die Abenteuerlustigen steht jetzt schon fest: Hauptsache es gibt viel „Platz zum Spielen“. ■ Schüler der 82. Mittelschule „Am Flughafen” in Dresden-Klotzsche schreiben für den „rundflug“ Wussten Sie schon? Auf dem Flughafen ist der größte Reisemarkt Dresdens U nserer stressgeplagten Gesellschaft ist jede Sekunde der Ruhe willkommen. Doch kaum trifft man die Entscheidung zu verreisen, hat man ein Problem. Wer kennt das nicht? Man sitzt mit der Familie am Sonntag am Frühstückstisch und diskutiert über die Urlaubspläne für den Sommer. Vater will am liebsten in Deutschland bleiben und kein WM-Spiel verpassen. Mutter möchte in Mailand shoppen gehen. Die Kinder wollen ans Meer nach Ägypten zum Baden und Schnorcheln. Streiten, Kataloge wälzen, Reisebüros abklappern, im Internet surfen, Familienrat halten, neu suchen ... Aber warum soll man sich den ganzen Stress antun, wenn es viel einfacher geht? Auf dem Dresdner Flughafen – dem größten Reisemarkt der Stadt – stehen Ihnen 27 ReisebüroSchalter zur Verfügung, die täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet haben, auch an Sonn- und Feiertagen. Ab Dresden starten wöchentlich 296 Flugzeuge. Sie landen auf 54 Zielflughäfen in 15 Ländern. Zu den beliebtesten Urlaubszielen gehören die Kanarischen Inseln, die Balearen, Griechenland, Portugal, Bulgarien sowie Ägypten, Kroatien, Italien, Ungarn und die Türkei. Seit 26. März gilt am Flughafen Dresden der Sommerflugplan und immer mehr Menschen aus nah und fern wollen ihre Reise für den Sommer buchen. Deshalb wird seit dem Frühjahr an einer Dresdner Straßenbahn Werbung für Dresdens größten Reisemarkt gemacht. Somit hoffen die einzelnen Reiseveranstalter, dass immer mehr Urlauber auf die Reiseangebote auf dem Flughafen Dresden aufmerksam werden. Für alle, die Ungarn mögen, hält der Dresdner Flughafen eine Besonderheit bereit. Seit dem 1. April 2006 befindet sich dort der Reiseanbieter Salamon-Reisen. Ein Reisebüro speziell für Ungarn und Kurreisen. Das ehemalige Ein-Mann-Unter- Text: Christian Zimmer, Lisa Schmiedgen, Ronny Fehle, Luan Ljoki – Schüler der Klassen 9a / b Straßenbahn mit Flughafen-Werbung nehmen wuchs im Laufe von zehn Jahren zu einem mittelständischen Betrieb an und hat neben Kur- und Busreisen auch Charterflüge im Angebot. Jährlich fliegen rund 1,8 Millionen Menschen von Dresden aus in alle Welt, gehören Sie dazu! ■ Nachgefragt 8 Buntes Titelthema Name: Jörg Schüßler Alter: 42 Tätigkeit: Geschäftsführer der Flair Gastronomie Dresden GmbH Seit dem 1. Juni 2005 betreiben Jörg Schüßler und Roland Hess die gastronomischen Einrichtungen auf dem Flughafen und versorgen Reisende, FlughafenBesucher und Mitarbeiter rund um die Uhr mit Speisen und Getränken. „rundflug“ sprach mit Jörg Schüßler über die Arbeit am Flughafen. Wie gefällt Ihnen Ihr Job am Airport? Das Arbeiten hier ist sehr abwechslungsreich, ich komme mit vielen Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern in Kontakt. Aber auch das Arbeitsumfeld ist für mich etwas ganz Besonderes. Als wir am Flughafen anfingen, war ich fasziniert von dem interessanten Treiben auf dem Rollfeld. Es ist schon außergewöhnlich, hier zu arbeiten. Sie betreiben vier gastronomische Einrichtungen auf dem Flughafen sowie einen Catering- und Veranstaltungsservice. Wie viele Mitarbeiter und Auszubildende beschäftigen Sie? Wir sind ein Team aus 25 festen Mitarbeitern. Zurzeit haben wir noch keine Azubis, möchten jedoch ab Herbst zwei junge Leute in den Bereichen Service und Küche ausbilden. Welche Besonderheiten bieten Sie Ihren Gästen? Zum Beispiel einen faszinierenden Panoramablick auf die Start- und Landebahn. Auf Grund der Glasfront können Restaurantgäste im „Chili“ von jedem Platz aus das Starten und Landen der Flugzeuge beobachten. Wir bieten an jedem ersten Sonntag im Monat einen Brunch mit Live-Musik an. Und für Nostalgie-Fans gibt es seit Mai wieder unser Panorama-Eiscafé mit Softeis in Original-DDR-Eisbechern. Gibt es „Klassiker“, die von den Gästen sehr häufig gewünscht werden? Absoluter Favorit ist Kaffee in allen Variationen und in den Bistros Wiener Würstchen. Einen speziellen „Renner“ im Restaurant „Chili“ gibt es nicht, da wir ein täglich wechselndes Speisenangebot haben. „Dresden” fliegt weiter 15 Jahre lang trug der Airbus A320-200 den Namen „Dresden“. Nun wirbt eine Boeing 747- 400 für Sachsens Landeshauptstadt. m 21. März 2006 startete und landete der Airbus „Dresden“ zum letzten Mal auf dem Flughafen Dresden. Die Besatzung des letzten Fluges wurde vom Geschäftsführer des Airports, Dr. Michael Hupe, mit Blumen und Gastgeschenken verabschiedet. A Der neue „fliegende Botschafter“ für Sachsens Landeshauptstadt ist ein ganzes Stück größer als das bisherige Flugzeug. Am 10. Mai 2006 ging der Name „Dresden“ auf die Boeing 747-400 mit dem amtlichen Kennzeichen D-ATBL und dem in der Pilotensprache gebräuchlichen Namen „Tango-Lima“ über – als Geburtstagsgeschenk der Lufthansa zur 800-Jahr-Feier der Stadt Dresden. „Papa-Uniform“, wie der Airbus A 320-200 mit dem Namen „Dresden“ in der Pilotensprache auch genannt wurde, war seit 1991 im Einsatz. Vor 15 Jahren, am 15. Juli 1991, hatte die Gattin des damaligen Dresdner Oberbürgermeisters, Pia Wagner, den Airbus auf den Namen der Elbmetropole getauft. Bei der feierlichen Taufe des Jumbo-Jets in Frankfurt am Main waren auch der erste Bürgermeister Dresdens Lutz Vogel und Flughafen-Geschäftsführer Dr. Michael Hupe anwesend. Die neue „Dresden“ ist nach der „Sachsen“ nun die zweite Boeing, die den Freistaat auf Interkontinental-Strecken reprä- Prominente auf dem Flughafen Tatjana Gsell und Prinz Ferfried von Hohenzollern („Foffi”) beim Dreh für eine RTL2 Doku-Soap Am 21. März 2006 machte der A320-200 „Dresden“ zum letzten Mal Station am Flughafen Dresden Kurz gemeldet Von der Elbe an Rhein und Bodensee Jetzt haben Reisende vom und ins Rheinland eine weitere Möglichkeit, nach und ab Dresden zu fliegen. Neben der Lufthansa bietet seit Mai auch die dba mehrere attraktive Verbindungen zwischen Dresden und Düsseldorf an. Auch nach Friedrichshafen am Bodensee geht es seit März besonders preiswert mit InterSky. Gründerin der Fluggesellschaft ist Renate Moser, die weltweit einzige Frau, die eine Airline besitzt. ■ Das Panorama-Restaurant „Chili“ ist gerade neu eröffnet worden. Was ist für die Zukunft geplant? Wir möchten in diesem Jahr das Café „Alfredo“ in der Ankunftsebene umgestalten. Ein auf die gastronomischen Inhalte abgestimmtes farbiges Gestaltungskonzept und ein entsprechendes Führungssystem soll Ortsfremden eine bessere Orientierung ermöglichen. ■ Impressum: Herausgeber: V.i.S.d.P. Petra Siebert, Flughafen Dresden GmbH, Marketing / PR Redaktion: Heimrich & Hannot GmbH Mitarbeit: Jens Berger, Annelie Deutscher, Diana Henke, Sven Mücklich, Ingolf Seifert Fotos: Flughafen Dresden, DVB, Photocase, Quint / T. Locher / 2006, VVO, Michael Weimer Layout, Satz: Heimrich & Hannot GmbH Anzeigen: Heimrich & Hannot GmbH, Telefon 030 3087800 Druck: Jütte-Messedruck Leipzig GmbH Rundflug im Internet: www.dresden-airport.de rundflug Flughafen Dresden 2/06 Team – belegte einen guten 5. Platz. Den Pokal mit nach Hause nehmen konnte die EADS-Mannschaft, die verdient vor dem Sächsischen Staatsministerium für Finanzen und Infineon das Turnier gewann. ■ Präsentation in Polen Immer mehr polnische Fluggäste nutzen die Möglichkeit, vom Flughafen Dresden zu ihren Traumzielen zu starten. Um das vielfältige Angebot des Airports noch bekannter zu machen, präsentierte sich der Flughafen am 6. April 2006 gemeinsam mit verschiedenen Airlines und Reiseveranstaltern auf einer Informationsveranstaltung in Polen. Über 100 polnische Reisebüros folgten der Einladung des Flughafens nach Breslau. ■ Wiedergeburt einer Legende Flughafen-Geschäftsführer Dr. Michael Hupe (l.) begrüßte Renate Moser (3. v. l.) und die InterSkyBesatzung mit Blumen und Gastgeschenken Baggern für den Pokal Am 25. März 2006 trafen sich zum dritten Mal zwölf Volleyball-Mannschaften zum Kampf um den Wanderpokal des Flughafens Dresden. Der Sieger der Vorjahre – das Flughafen- 17. Oktober 1881: Sachsens erste Schmalspurbahn wird feierlich eröffnet. Heute, 125 Jahre später, möchte der „Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e. V.“ die legendäre Lokomotive „I K“ mit der Nummer 54 wieder auferstehen lassen. Eine Ausstellung im Terminal des Flughafens stellt das Projekt vor, das mit Hilfe von Spenden realisiert werden soll. Weitere Informationen unter: www.ssb-sachsen.de ■