KM-Umschau 2006/1 - Kirchenmusik in Westfalen

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KM-Umschau 2006/1 - Kirchenmusik in Westfalen
Nr. 1/2006
Frühjahr/ Sommer 2006
Inhalt
Jahrestagung 2006.................................................................................................................... 3
„Gute Kirchenmusik tut gut“..........................................................................................................................3
Umschau.................................................................................................................................... 6
30.Tage alter Musik in Herne........................................................................................................................6
Landeskirche............................................................................................................................. 9
Aufruf des Landeskirchenmusikdirektors zur Kampagne „Hallelu-Ja!“.........................................................9
Hochschule für Kirchenmusik............................................................................................... 13
„EXISTENZ GESICHERT!“.........................................................................................................................13
Aus den Verbänden................................................................................................................. 15
Vorstandswahlen im Landesverband Ev. Kirchenchöre Westfalens...........................................................15
Jahrestagung 2007.....................................................................................................................................16
Aus dem Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung............................................................. 16
1.6 „Sangeslust statt Zwang und Frust!“.....................................................................................................16
Musikgeschichte..................................................................................................................... 17
Orgelfugen von Anton Bruckner in einem Westfälischen Verlag.................................................................17
Aus der Arbeit.......................................................................................................................... 22
Ich bin sicher: Gott hört uns heute nicht nur zu – er singt mit! ...................................................................22
Fortbildung............................................................................................................................... 24
Fortbildung … über unsere Grenzen geschaut.................................................................... 27
Orgel-Improvisationskurs ...........................................................................................................................27
9. Internationaler Meisterkurs für Orgelimprovisation ................................................................................27
WORKSHOP FÜR ORGANISTEN............................................................................................................28
Konzerte, Gottesdienste, Veranstaltungen........................................................................... 29
Von Personen........................................................................................................................... 32
„An meiner Orgel kenne ich jede Schraube“...............................................................................................32
Die letzten Seiten..................................................................................................................... 33
Szenen einer Trauung.................................................................................................................................33
Konzertmeldungen.................................................................................................................. 35
Herausgeber:
Landesverband der Evangelischen Kirchenchöre Westfalens
Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelische Kirche von Westfalen
Geschäftsstelle:
Haus Villigst
Postfach 1247
58207 Schwerte
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Geschäftszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 - 12.00 Uhr
Sabine Horstmann (Kirchenchorverband)
privat: Tel. 02371 / 36058, Fax 02371 / 36058
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Titelseite:
Plakat der Hallelu-Ja-Aktion
Vorsitzende:
Ingomar Kury (Kirchenmusikerverband)
privat: Tel. 0231 / 46 48 73, Fax 0231 / 46 39 16
e-mail: [email protected]
Redaktionsteam:
Ingomar Kury
Gerhardt Marquardt
Hans Wilfrid Richter
Homepage:
www.Kirchenmusik-Westfalen.de
Jahrestagung 2006
„Gute Kirchenmusik tut gut“
Dass Fortbildung in verschiedenen kirchenmusikalischen Bereichen gut tut,
erfuhren knapp 40 Kolleginnen und Kollegen wieder bei der Jahrestagung der
Verbände vom 9. bis 11. Februar 2006 im idyllisch gelegenen Haus Villigst direkt
an der Ruhr in Schwerte.
Wegen eines Arzttermins konnte Prof.
Wolfgang Helbich aus Bremen nicht pünktlich anreisen. Kurzfristig erklärte sich Christa
Kirschbaum bereit, Beispiele aus ihrem
Buch „Melodiespiele mit Gesangbuchliedern“ (Strube Verlag VS 6249) vorzustellen.
Abwechslungsreiche Formen regen an, in
Gottesdiensten, Gemeindekreisen und bei
anderen Veranstaltungen das Gesangbuchlied
verstärkt in den Mittelpunkt zu rücken.
Aus dem neuerschienenen Chorbuch zum
Mozartjahr „Ave verum“( Strube Verlag VS
6322) wurden anschließend noch einige Werke
zum Kennenlernen ausgewählt.
Anhand von Chorsätzen bekannter und
unbekannterer Komponisten der (zeitlich nicht
genau zu definierenden) Romantik stellte am
Abend Prof. W.Helbich , Leiter des Alsfelder
Vokalensembles,
seine Auffassungen und Interpretationsansätze dar. Der anregenden
Probenarbeit bis in die Nachtstunden hinein lag dabei
das Chorheft „Geistliches Chorbuch der Romantik“
(Carus-Verlag CV 70.100/00) zugrunde.
Jahrestagung 2006
Der Freitag stand zuerst ganz im Zeichen einer theoretischen Beschäftigung
mit Kirchenmusik aus theologischer und
religionspädagogischer Sicht. Prof. Harald
Schroeter-Wittke (Uni Paderborn) führte
anhand eines Thesenpapiers ein in die
Konzeption des von ihm mitherausgegebenen Buches „Kirchenmusik als religiöse
Praxis“ ( Ev.Verlagsanstalt Leipzig ISBN
3-374-02304-5). Verschiedene Ansatzpunkte beschreiben darin Aufgaben und
Inhalte von Kirchenmusik, die sich fragen
lassen muss, was sie „leistet“, da eine klare
Aussage, was Kirchenmusik „ist“ nicht gemacht werden kann. Allen, die Prof. Schroeter-Wittke in seiner lebendigen, überzeugenden Art nicht erleben konnten, sei die
Lektüre des genannten Buches empfohlen.
Mit drei Definitionen des Begriffes „Unter-
haltung“ endeten die Thesen, die er
in dem Satz zusammenfasste „Gute
Kirchenmusik tut gut“.
Der Nachmittag und Abend mit
„Dipl.Bumm“ Andreas Hermjakob beschäftigte die Anwesenden mit Theorie
und Praxis der Handpercussion. Auf
zahlreichen Instrumenten wurden
rhythmische Grundmuster erarbeitet,
die in die Begleitung neuer und alter
Lieder eingebracht wurden. Grundlegende Informationen und Übungen
finden sich in folgenden Büchern:
1. Modern Percussion (ISBN 389760-071-4)
2. Flying Congas (zu bestellen bei
IMP GmbH, Marstallstr.8 80539 München – Bestellnr. Ref. 5110a)
Jahrestagung 2006
Am Samstag standen neben dem Jahresbericht beim Landesverband
Ev.Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW auch Vorstandswahlen
an.
Wiedergewählt wurde Ingomar Kury als Vorsitzender. Den Vorstand bilden mit
ihm zukünftig Jürgen Bahl, Gerhardt Marquardt, Hans Wilfrid Richter, Friedgard
Schultner-Nöthe, Hans-Peter Springer, Gerhard Zimmermann.
Bericht und Fotos: Hans Wilfrid Richter
Umschau
30.Tage alter Musik in Herne
GEWAGTE GRENZGÄNGE ZUM JUBILÄUM
Einst war es ein einzigartiges Forum der Begegnung von Musikfreunden, Ausstellern und Künstlern – von nah und fern angereist, ausgestattet mit Harmonie
und entsprechender Magnetwirkung. Die
30. „Tage alter Musik in Herne“ allerdings
bewirkten teilweise gewagte „Grenzgänge“ (so das Motto), die besorgt nach der
Zukunft des bislang so lebendigen und
erfolgreichen Festivals fragen lassen.
Teils leere Ränge bei musikalischen Eskapaden lassen da die Frage nach dem
„Warum“ aktueller Experimentiergelüste
aufkommen. Und organisatorische Probleme –nicht nur im Hinblick auf eine
völlig überforderte Gastronomie des
Kulturzentrums- verbreiten zusätzlich
unnötige Wermutstropfen. Da findet die
Eröffnungsmusik im Gegenüber zu un-
Blick in die Herner Ausstellung, die
leider von zu kurzer Dauer war.
wirtlich leeren Tischen des Foyers statt,
weil den immerhin 20 Instrumentenbauern (nicht nur aus deutschen Landen)
eine lediglich gut zweitägige Ausstellungszeit zugebilligt wird –trotz deutlicher
Erklärungen ihrerseits, auch länger präsent sein zu wollen. Da sind sie mit ihren
ohne Zweifel interessanten Exponaten
am ersten Tag ihrer Präsentation nahezu
unter sich, denn beide Konzerte werden
aus dem Kulturzentrum ausgelagert und
die wenigen Besucher am frühen Abend
über die hauseigene Beschallungsanlage
höflich herauskomplimentiert. Und da
Alt und jung begegnen sich beim
spontanen Musizieren – typisch Herne,
wenn auch 2005 bei weitem nicht so
ausgeprägt wie in der Vergangenheit.
Umschau
offenbar auch die Vermarktung nicht
professionell genug verläuft sowie
mit widersprüchlichen Ortsangaben
einhergeht, bleiben viele Plätze unbesetzt, ganz zu schweigen von dem
unhandlichen –mit 227 Seiten viel zu
dickem und unübersichtlichem- Programmheft.
Früh übt sich: Wann darf man schon ein
Gemshorn ausprobieren?
Maschinenfabrik und im modernen
stählern-gläsernen Gewand auf einem ursprünglichen Zechengelände
– ohne Zweifel bereichernd. Das
absolute Highlight war wieder in der
evangelischen Kreuzkirche zu vernehmen: Geistliche Musik im Mailand
der Gegenreformation, geradezu
überwältigend interpretiert von „Le
Poème Harmonique“ unter Vincent
Dumestre, vom Westdeutschen
Rundfunk live weitergegeben. Seit
mehr als zwei Jahrzehnten praktiziert
der Kölner Sender Partnerschaft bei
dem Herner Festival und verantwortet
die Konzertveranstaltungen, allesamt
aufgezeichnet und teilweise direkt
gesendet. Künstler von Rang und
Namen waren wiederum verpflichtet:
„Musica Antiqua Köln“ (Ltg. Reinhard
Immerhin: Wer sich durch diese
deutlich wahrnehmbaren Schwachpunkte nicht entmutigen ließ, konnte
noch manch Interessantes erleben:
Trompeten, Posaunen, Flöten, Gemshörner zum Anfassen und Ausprobieren –denn an Blasinstrumenten aus
Blech und Holz war die diesjährige
Instrumentenausstellung der Stadt
an der Emscher orientiert. Zudem
gab es erstmalig Aufführungsorte vor
der Industriekulisse einer ehemaligen
Der renommierte Instrumentenbauer
Friedbert Syhre aus Leipzig mit einer Lure.
Umschau
Absoluter Höhepunkt der Vokalkunst: „Le Poème Harmonique“ mit geistlicher
Musik im Mailand der Gegenreformation, dargeboten in der Herner Kreuzkirche.
Goebel) hatte „Die Krise der deutschen Musik um 1670“ unter die Lupe genommen, „La Stagione Frankfurt“ (Ltg. Michael Schneider) präsentierte „Zyklische
Kompositionen im Zeichen des Himmels“ mit altem und neuem Sound. Meisterhaft
interpretiert wurde auch „Musik aus Palästen und Gassen“ von Marco Beasley
(Gesang) und den ihn begleitenden Instrumentalisten. Nicht jedermanns Sache
hingegen Avantgardistisches von Peter Eötvös im krampfhaften Bemühen um
den alten Domenico Scarlatti vor überwiegend leerem Rund. Auch die Akzente
des Studios Akustische Kunst schienen ebenso gewöhnungsbedürftig wie manch
anderes im Konzertprogramm – vom Echo entsprechend quittiert. Fast die Atmosphäre eines Kurkonzerts breitete sich mit den diesjährigen Schlussakkorden
aus: „Die schöne Galathée von Franz von Suppé, durch die Capella Coloniensis
(Ltg. Bruno Weil) weltweit erstmals auf Originalinstrumenten und in der Aufführungspraxis der Zeit auf musikalisch hohem Niveau dargeboten.
Es bleibt also abzuwarten, welche Wege die „Tage aller Musik in Herne“ in
Zukunft gehen werden, wenn die Kommune zwischen dem 10. und dem 12.
November 2006 Streich- und Zupfinstrumente in ihrem Kulturzentrum ausbreitet
und der WDR bereits ab dem 8. November der „Tradition als Innovation“ eine
Chance gibt – was immer das dann bedeuten mag.
Bericht und Fotos: Hartmut Neumann
Landeskirche
Aufruf des Landeskirchenmusikdirektors zur Kampagne „Hallelu-Ja!“
Evangelische Kirche von Westfalen
- Der Landeskirchenmusikdirektor LKMD Ulrich Hirtzbruch
Iserlohner Str. 25, 58239 Schwerte
Tel.: 02304/ 755-149, Fax 02304/ 755-157
E-Mail: [email protected]
06.06.06
An alle
nebenberuflichen Kirchenmusikerinnen und
Kirchenmusiker in der Ev. Kirche von Westfalen
Sehr geehrte Damen und Herren,
ob alleluja – Gelobt sei Gott – Laudate Dominum – Praise the Lord –
Hallelujah! – vielfältig und vielstimmig ist das Gotteslob in unseren Kirchen.
Auch die Nacht der Offenen Kirchen am Pfingstfest 2006 hat dieses wieder
einmal in überzeugender Weise deutlich gemacht. Dabei ist nicht zu übersehen,
dass Kirche im Umbruch steht – und diese Situation fordert allen Beteiligten
Erhebliches ab. Leitungsgremien stehen vor schwierigen Entscheidungen, und
alle Mitarbeitenden erleben einen tief greifenden Veränderungsprozess.
Schon immer stand der Begriff der ecclesia semper reformanda für
die stetige Weiterentwicklung und Anpassung von Arbeitsformen und
-inhalten; neu für die Kirche ist die enorme Beschleunigung dieser Entwicklung,
die viele Menschen bis an ihre Belastungsgrenzen fordert. Erschwerend kommt
hinzu, dass im Zeichen der Finanznot die Unsicherheit wächst und – häufig
unausgesprochen – die Frage nach der Wertigkeit und Wertschätzung der
Arbeit im Raum steht.
Vor diesem Hintergrund ruft seit Januar 2006 die Kampagne Hallelu-JA! zur
Unterstützung für die Kirchenmusik in der EKvW auf. Das Motto Gelobt sei
Gott! macht deutlich, dass im Mittelpunkt kirchenmusikalischer Arbeit das auf
vielfältige Weise gestaltete Gotteslob steht. Dieses ist zugleich ein persönliches
Glaubensbekenntnis von Millionen von Menschen; jedes gesungene, jedes
gespielte Halleluja ist ein JA! zu Gott.
Das vielfältige Musizieren im Kontext von Singen und Sagen ist seit der
Reformation eine unverzichtbare Glaubensäußerung und trägt maßgeblich zur
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Landeskirche
Verkündigung bei. Als Stimme der Gemeinde verkörpert das aktive Musizieren
in Gottesdienst und Konzert einen elementaren Beitrag zum öffentlichen Profil
der evangelischen Kirche mit einem stark missionarischen Akzent.
Kirchenmusik ist gleichwohl kein selbstverständliches Gut. In einer Zeit
knapper Kassen soll deshalb die Kampagne deutlich machen, dass nachhaltiges
Arbeiten der Initiative vieler Menschen im Sinne eines Dreiklanges bedarf:
• Hallelu-JA! stärkt das Bewusstsein für die Kirchenmusik und macht
deutlich, welchen Wert eine lebendige Kirchenmusik – live-Musik – für
Kirche und Gesellschaft hat.
Initiative zu ergreifen und die Stimme nicht nur musizierend, sondern auch
in Gremien und Öffentlichkeit für den Arbeitsbereich einzusetzen.
• Hallelu-JA! wirbt um finanzielle Unterstützung und hilft, Menschen
für einen verstärkten Einsatz in Fördervereinen, durch Sponsoring und
Gründung von Stiftungen zu gewinnen.
Mit der Restrukturierung von Kirche geht eine Umstrukturierung in der
Kirchenmusik einher. Neben- und ehrenamtliche Kräfte werden auch
künftig dabei den größten Teil der kirchenmusikalischen Arbeit leisten. Für
die Hauptberufler wird es immer wichtiger werden, neben- und ehrenamtliche
Kräfte für die kirchenmusikalische Arbeit zu gewinnen und zu qualifizieren
sowie sie in ihrer Tätigkeit zu begleiten und zu fördern.
Angesichts begrenzter Mittel wird die erforderliche größere stilistische
Vielfalt und Zielgruppenorientierung nur durch eine s tärkere Profilbildung
in den Gemeinden – bei hohem Anspruch an die Qualität der Arbeit – zu
realisieren sein. Bei tendentiell eher reduziertem Anstellungsumfang wird
damit die Spezialisierung gefördert; wie in anderen gesellschaftlichen
Bereichen ist mit der Notwendigkeit erhöhter Flexibilität zu rechnen.
Allein in unserer westfälischen Landeskirche gibt es (ohne den diakonischen
Bereich!) rund 650 Anstellungsträger. Lösungen für die Frage der
Strukturierung und Gestaltung der künftigen kirchlichen – und damit auch
der kirchenmusikalischen – Arbeit können nur vor Ort gefunden werden. Auch
die Frage nach der Zielsetzung und Umsetzung der Kampagne kann somit nur
im lokalen und regionalen Kontext beantwortet werden.
Landeskirche
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Die Erfahrungen der vergangenen Monate zeigen die Möglichkeiten und
Chancen:
• Machen Sie Kirchenmusik zum Thema in ihrer Gemeinde – in
Einzelgesprächen und Gremien, in Gemeindebrief und Presse, in Gruppen
und Kreisen, und entwickeln Sie mit anderen Verantwortlichen ein
zukunftsfähiges Profil der Arbeit.
• Drängen Sie ggf. auf Transparenz der Prozesse bei der Entwicklung von
Gemeindekonzeptionen; bringen Sie sich aktiv und gestaltend mit ein;
gewinnen Sie Mitstreiterinnen und Mitstreiter für Ihre Arbeit.
• Weisen Sie auf die Notwendigkeit eines sinnvoll strukturierten Netzes
haupt- und nebenberuflicher Stellen hin – und gestalten Sie aktiv den
erforderlichen Umbau der Arbeit mit.
• Nutzen Sie die Kampagne, um Förderer für die Kirchenmusik zu
gewinnen; organisieren und intensivieren Sie die Arbeit von Förderkreisen
und –vereinen; suchen Sie Mitstreiter zur Errichtung oder Stärkung von
Stiftungen oder zweckgebundenen Zustiftungen.
• Machen Sie sich und Anderen deutlich, dass kirchenmusikalische Arbeit
Teil der Verkündigung ist und in einer Zeit der Wiederentdeckung von
Spiritualität einen maßgeblichen Beitrag zum kirchlichen Angebot
leistet.
• Machen Sie deutlich, dass die Kirchenmusik Ihrer Gemeinde in einem
lokalen, historischen und inhaltlichen Kontext steht und auch Ihre Arbeit
durch die Kampagne landeskirchliche Unterstützung hat.
• Kirchenmusik hat dort die beste Chance, wo sich fachkompetente und
innovative musikalische Arbeit mit konsequenter Gremienarbeit und
öffentlicher Vertretung der Anliegen verbindet.
Landeskirche
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Darum:
•
Unterstützen Sie die Kampagne Hallelu-JA! mit Ihrer Stimme.
•
Werben Sie um Stimmen – im doppelten Sinne.
•
Weisen Sie in Gruppen, in der Presse und bei Veranstaltungen auf
die Kampagne hin.
•
Nutzen Sie die Unterschriftenlisten in Kirchen, Gemeindehäusern
und -büros.
•
Werben Sie in Rundmails für die Eintragung im Internet unter
www.hallelu-ja.de .
• Werben Sie mit einem PKW-Aufkleber für die Kampagne*.
Achtung:
Die Laufzeit der Kampagne wird bis zum 31.08.2006 verlängert.
Danach bitten wir um schnellstmögliche Rücksendung der Unterschriftenlisten.
Die Auswertung (auch der Online-Eintragungen) erfolgt nach Kirchenkreisen
sortiert; Kopien werden den Kreiskantorinnen und Kreiskantoren zugeleitet.
Ggf. ist ihrerseits eine weitere Spezifizierung nach Gemeinden möglich.
Die Übergabe an Präses Alfred Buß erfolgt im Rahmen eines Konventes am
15.09.2006 in Dortmund.
Mit besten Wünschen und Dank für Ihren Einsatz in der musica sacra
Ulrich Hirtzbruch, LKMD
Die Kampagne Hallelu-JA! ist eine Initiative
• der Bläserarbeit im CVJM-Westbund,
• des Posaunenwerkes in der Evangelischen Kirche von Westfalen,
• des Landesverbandes der Evangelischen Kirchenchöre Westfalens,
• des Landesverbandes der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW
• in Zusammenarbeit mit LKMD Ulrich Hirtzbruch.
* Aufkleber können zum Preis von je 0,50 Euro über das Internet oder die Geschäftsstelle der
kirchenmusikalischen Verbände, Fon: 02304 755 255; Fax: 02304 755 251, bestellt werden.
Auch Plakate werden gerne zugesandt. Unterschriftenlisten und weitere Infos finden Sie zudem
im Web.
Hochschule für Kirchenmusik
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Aus dem Leben der Hochschule für Kirchenmusik in Herford
„EXISTENZ GESICHERT!“
Das darf und kann das befreiende Motto dieser Zeilen sein; zwei fundamentale
Entscheidungen sind die Gründe:
1. Der Rat der EKD hat sich in seiner Sitzung am 22.4.05 mit dem Thema „Förderung der Hochschulen für Kirchenmusik“ befasst und u.a. folgenden Beschluss
gefasst:
Zur Vermeidung der dauerhaften Finanzierung von Überkapazitäten spricht er
sich dafür aus, spätestens ab 2008 nur noch drei Hochschulen für Kirchenmusik
in den Regionen Nordwest,
Ost und Süd mit einer begrenzten Zahl von Studienplätzen (maximal 150) mit
einem ebenfalls begrenzten Finanzbetrag (maximal 900.000 Euro) dauerhaft zu
fördern.
2. In den angesprochenen Regionen bestehen folgende Hochschulen (Görlitz wird
ab 2008 definitiv geschlossen): Region Nordwest: Herford; Region Ost: Bayreuth,
Dresden, Halle: Region Süd: Heidelberg, Tübingen. Die Regionen Ost und Süd
sind gehalten, in Verhandlungen betr. konkreter EKD-Förderung zu treten. Die Region Nordwest behält als einzigen (förderungswürdigen) Standort die Hochschule
Herford. Mit der Verabschiedung des EKD-Haushaltes auf der November-Synode
in Berlin hat dieser Ratsbeschluss Gültigkeit behalten. Da der Zuschuss der EKD
an die Hochschule Herford geringer ist als ursprünglich geplant, hat die EKvW
das Haushaltsloch für 2006 im Wesentlichen aufgefangen. Gleichzeitig übernimmt sie 60 % der Kosten für die Komplett-Sanierung der „Villa“, des Altbaues
der Hochschule, diese längst überfällige Baumaßnahme erfährt zusätzlich einen
Zuschuss von 40 % durch die Dieter-Ernstmeier-Stiftung in Herford. Über das
derart deutliche politische Signal der Landeskirche sind wir hoch erfreut und für
das Entgegenkommen der Dieter-Ernstmeier-Stiftung sehr dankbar.
Der äußere Rahmen zur Lebenssicherung der Hochschule verschafft uns die
Möglichkeit, unseren Studienalltag lebendig zu gestalten. Hier möchte ich Aktivitäten nennen, die das vergangene Halbjahr geprägt haben:
- Die 4. Herforder Chorfesttage vom 16.-23.10.05 mit dem Thema „Faszination
Venedig“ verzeichneten eine starke Resonanz und hohe Qualität. Erstmals war
eine Zusammenarbeit mit Herforder Kantoreien und Ensembles möglich sowie
die Einbeziehung der Stadtbibliothek (Ralph Herforth); eine äußerst gelungene
Dokumentation im Netzwerk der kulturellen Kräfte in der Region!
- Im Rahmen der Aulakonzertreihe, die sich stets besonderen Akzenten widmet,
erlebten wir am 5.12.05 „Exotische Kulturen“ – Musik aus Luft und Wasser, die
Wasserstichorgel sowie fernasiatische Klänge und Instrumente lehrten uns das
Staunen.
- Am 6.2.06 überraschte uns das Professoren-Ehepaar Anja und Lukas David
mit seinem Kammermusik-Ensemble von Meisterschülern mit einem grandiosen Abend zur Erinnerung an Ernest Chausson, der im letzten Jahr seinen 150.
Geburtstag gehabt hätte: Opulente, meisterhaft vorgetragene Musik, stilistisch
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Hochschule für Kirchenmusik
angesiedelt zwischen Debussy, César Franck und Gabriel Fauré.
- Da wir bei den Konzerten sind: Den Abschluss der Werkwoche für Gemeindesingleitung, die erstmals aufgrund finanzieller Einschränkung in der Hochschule
stattfand, bildeten die „Offenen Singen“ in Bünde und Melle, sehr gut besucht,
ein begeisterungsfähiges Publikum.
- Das Examenskonzert am 22.1.06 in der St. Marienkirche wurde von drei Studierenden (A-Examen und Künstlerische Reifeprüfung Chorleitung) durchgeführt:
Bachkantate, Mendelssohnkantate und Mozarts „Lauretanische Litanei“ erfuhren
eine erstaunliche Interpretation.
- Und schließlich, was den berühmten „Tellerrand“ angeht, gab es zwei Aufführungen der 9. Sinfonie von Beethoven in der Marienkirche und – welch hohe Ehre
– im Concertgebouw Amsterdam! Ein Riesenerlebnis, in diesem weltberühmten
Konzertsaal vor 2000 Menschen unter Mitwirkung der NWD Philharmonie zusammen mit einem japanischen Chor (gewöhnungsbedürftig) singen zu dürfen!
- Anfang Januar fand ein Infotag statt, den wir Interessierten als Hilfestellung für
die Aufnahmeprüfung anbieten: Es hatten sich sechs Personen angemeldet.
- Es muss immer wieder unser Ziel sein, neben vielerlei fachfremden Gruppen
auch unsere eigene Klientel in der Hochschule als Gäste zu haben: Ich freue mich
sehr, dass die Runde der Kreiskantoren/innen am 10.3.06 bei uns beraten wird.
Zum Schluss ein kleiner Ausblick:
- Mit Beginn des Sommersemesters am 3. April 06 werden wir, wie stets am
Eröffnungstag, ein aktuelles Thema bearbeiten. Unsere frühere Absolventin, Kantorin Petra Denker, Fallersleben, wird mit ihrem eigenen Ensemble zum Thema
„Gründung und Aufbau einer Band“ arbeiten.
- Wir sind sehr glücklich, dass es nach der Island-Konzertreise 2003 nun vom
24.4. – 5.5.2006 eine Reise nach Ungarn/Siebenbürgen geben wird mit Konzerten
in Budapest, Debrecen sowie in Hermannstadt und Kronstadt. Die nahezu privat
finanzierte Reise basiert auf einer engen ökumenischen Verbindung zu den Kirchen
Ungarns und Siebenbürgens. Im Kontext dazu gibt es Konzerte am 10.6. in der
Münsterkirche Herford und am 11.6. in der Marienkirche Lemgo anl. des 100.
Geburtstags von Zoltán Gárdonyi sowie des 60. seines Sohnes Zsolt Gárdonyi.
Dieser kleine Rückblick bzw. die Vorschau möge verdeutlichen, welches Spektrum
wir mit unterschiedlichen Aktivitäten abdecken (wollen), immer unter dem Aspekt,
dass der Studienalltag mit Ziel der Examina nicht an Bedeutung verlieren darf.
Die vielen Fragen im Umbruch, zum Bachelor/Master, Überlegungen zu KombiStudiengängen (musikpädagogische Akzente) sowie eine mögliche ökumenische
Ausbildung beschäftigen uns täglich.
Unser Haus steht Ihnen jederzeit offen, um sich Einblicke zu verschaffen. Denken
Sie daran: „Existenz gesichert“, das heißt „Zukunft sichern“, dieses bedeutet
„Nachwuchs sichern“ und damit sind wir alle „in einem Boot!“
KMD Prof. Dr. Rolf Schönstedt (im Februar 2006)
Aus den Verbänden
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Vorstandswahlen im Landesverband Ev.
Kirchenchöre Westfalens
Am Samstag, 10 Juni 2006
fand im Petrus-Gemeindehaus
in Schwelm die Jahreshauptversammlung des Landeverbandes Ev. Kirchenchöre in
Westfalen mit Wahl des neuen
Vorstandes statt.
Nach 12-jähriger Amtszeit gab
KMD Sabine Horstmann aus
Schwelm ihr Amt als Vorsitzende des Verbandes ab, wird
jedoch weiter im Vorstand
mitarbeiten. Mit KMD Wolfgang
Bahn schied ein weiteres langjähriges Vorstandmitglied aus.
Zur neuen Vorsitzenden wurde
einstimmig Meike Pape aus
Hemer gewählt.
Weitere Vorstandmitglieder
sind Helga Heim aus Münster
(Rechnungsführerin), Wolfgang
Meier-Barth aus Dortmund und
Gabriele Paul aus Münster.
Meike Pape, geb. 1969 in Ahlen/Westf., studierte in Dortmund und Frankfurt
am Main Kirchenmusik. Seit 1994 ist sie als hauptamtliche Kirchenmusikerin (BExamen) tätig, kam 1997 nach Hemer im Sauerland
und ist dort Kantorin der Ev.-luth. Kirchengemeinde
Hemer.
Sie nahm unter anderem an Chorleitungsseminaren
im In- und Ausland mit Prof. Eric Ericson, Prof. Volker
Hempfling u.a. teil. Regelmäßig nimmt sie am Chorleiterforum in Limburg teil. Sie ist Gesangschülerin von
Prof. Maria Friesenhausen in Bochum.
Unter ihrer Leitung singen: Martin-Luther-Kantorei,
Hemer (ca. 55 SängerInnen), Kinderchorgruppen (4
- 12 Jahre), Jugendchor, Good News (Gospelchor),
Westfälischer Kammerchor Iserlohn (monatliche Probe an Wochenenden) und der Kammerchor „cantus
vividus“ (Projektarbeit).
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Aus den Verbänden
Jahrestagung 2007
Vielen wird es nicht entgangen sein: In Haus Villigst wird (um)gebaut. Auch zum
Zeitpunkt der nächsten Jahrestagung werden diese Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen sein und somit stehen nur sehr eingeschränkt Tagungsräume und
Zimmer zur Verfügung.
Wir haben für das Jahr 2007 mit Haus Nordhelle in Meinerzhagen-Valbert einen
- wie wir denken - attraktiven Ersatz gefunden. Der Ablauf wurde aus organisatorischen Gründen etwas umstrukturiert und einen Tag vorverlegt.
So sieht die bisherige Programmplanung aus:
Mittwoch, 07.02.2007
16-18 Uhr und 19-22 Uhr Chorsingen mit Prof. Bernd Stegmann
Donnerstag, 08.02.2007
9.15-12 Uhr Chorsingen mit Prof. Bernd Stegmann (Dirigieren der Teilnehmer)
14.30 – 18 Uhr Kinderchorarbeit mit Gijs Burger
19-21 Uhr CD-Produktionen, MIDI-Dateien zur Liedbegleitung
Freitag, 09.02.2007
9.30 – 12 Uhr Reise durch den Gottesdienst mit Pfr. Gerd Kerl
14.30 – 16 Uhr Regularien der Verbände
16 Uhr Probe
17.00 Andacht zum Abschluss der Tagung
Nähere Infos zur Jahrestagung mit Anmeldeunterlagen und Preisen folgen in der
nächsten KM-Umschau, Infos zum Haus finden Sie unter www.haus-nordhelle.
Aus dem Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung
1.6 „Sangeslust statt Zwang und Frust!“
Neue Zugänge zum Singen
Singen gilt als Basis aller Kirchenmusik – aber immer öfter erleben wir, dass
sich Menschen in unseren Kirchen und Gemeindehäusern versammeln, die
nicht singen (können oder wollen).
Was ist nötig, um die Singlust (wieder) zu wecken?
Die Liturgische Konferenz (ehemals Lutherisch-Liturgische Konferenz), ein
Zusammenschluss von Fachleuten aus Kirchenmusik und Theologie auf
EKD-Ebene und aus weiteren christlichen Kirchen, hat eine auf drei Bände
angelegten Reihe »Singen bewegt – Neue Zugänge zum Singen in der
Gemeinde“ initiiert. Es geht darum, den Menschen das musikalische Potential,
das in einem Lied enthalten ist, zu vermitteln und mit kreativen, phantasievollen
Mitteln aufzuschließen.
Aus dem Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung
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Der erste Band von und mit der Kirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum,
»Melodiespiele mit Gesangbuch-Liedern«, eröffnet Spielräume für
improvisatorisches Singen. Diese Methoden sollen Grundlage des
Studientages sein.
Ausgehend von den Liedern des Ev. Gesangbuches, reicht das Spektrum der
Beispiele von gegliederter Einstimmigkeit bis zu Chor-Improvisationen über
mehrstimmige Sätze.
Die Fortbildung richtet sich an alle Menschen, denen die Musik in der Kirche
am Herzen liegt und alle, die als Multiplikator/innen im religiösen Bereich tätig
sind: Kirchenführer/innen, Erzieher/innen, Religions- und Musiklehrer/innen,
Kirchenmusiker/innen, Pfarrer/innen, Gruppenleiter/innen.
Leitung: Monica Hirsch-Reinshagen
Referentin: Christa Kirschbaum
In Kooperation mit dem Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung der EKvW
Sa 19.08.2006, 10.00 – 17 Uhr
St. Petri, Dortmund
40 € inkl. Getränke und Imbiss
Musikgeschichte
Orgelfugen von Anton Bruckner in einem
Westfälischen Verlag
Anton Bruckner (1824 – 1896) war lange Zeit Domorganist in Linz und ein seinerzeit berühmter Improvisator. Umso
rätselhafter ist es, dass fast nichts von
seiner Orgelkunst überliefert ist, lediglich eine gute Hand voll kleinerer Kompositionen. Es gibt seit 30 Jahren die
Ausgabe von Hans Haselböck im Wiener Verlag Doblinger. Und vor wenigen
Jahren kam die im Rahmen der von der
Internationalen Bruckner-Gesellschaft
getragenen Kritischen Gesamtausgabe
‚Werke für Orgel’ von Erwin Horn dazu.
Die Inhalte sind aber – abgesehen von
zusätzlichen Skizzen, Fragmenten und
Varianten, praktisch deckungsgleich
mit der von Haselböck eher spielpraktisch angelegten Edition.
Allen Werken ist gemeinsam, dass ihre
ursprüngliche Bestimmung für die Orgel nicht erwiesen ist, sondern - abgesehen von einem kurzen ausdrücklich
für Harmonium komponierten Stück
– eher spekulativ hergeleitet wurde.
Als kleine Überraschung musste daher
vor einigen Jahren eine erste Lieferung
von bis dato unbekannt gewesenen
Fugen im kleinen münsterischen
Kindler-Verlag gelten. Sie wurden in
vergangenen Jahr durch zwei weitere
Hefte ergänzt, so dass – zusammen
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Musikgeschichte
mit den oben genannten Ausgaben
- nunmehr alles gedruckt vorliegt, was
im weitesten Sinne den Orgelwerken
Bruckners zugeordnet werden kann.
Die Fugen entstammen einem Studienbuch, das der Linzer Domorganist am
Ende seines Kompositionsunterrichts
bei Simon Sechter in Wien zwischen
1860/1861 verfasst hat. Die Stücke
sind zunächst reine Kompositionsübungen und nicht ausdrücklich für
die Orgel angelegt worden, doch,
so meint der Herausgeber, dürfte es
bei Bruckner durchaus gerechtfertigt
sein, zunächst einmal an die Orgel zu
denken. Als weitere Indizien dienen
ihm die häufig vor der Schlusssequenz
anzutreffenden langen Orgelpunkte.
Das klingt insgesamt schlüssig, denn
vom Harmonium abgesehen ließen sich
Die neue, im Jahre 2005 fertig gestellte
Diözesanbibliothek des schweizerischen
Architekten Max Dudler, wo sich
Bruckners Studienbuch befindet (Foto:
Pressestelle).
diese auf keinem anderen Tasteninstrument sinnvoll ausführen.
Das Studienbuch ist ein besonderer
Schatz der Diözesanbibliothek des Bistums Münster/Westfalen, die u.a. auch
den Bestand des Sammlers Fortunato
Santini (1778 – 1861) mit seltenen
Werken italienischer Provenienz aus
dem 18. Jahrhundert verwahrt. Es sei
gestattet, aus dem Vorwort von Klaus
Kindler im Heft 1 zu zitieren, macht
es doch auch deutlich, wie mühselig
der Weg Bruckners zum Komponisten gewesen sein muss. Er war kein
Wunderkind, als er die Fugen schrieb,
bereits über 35 Jahre alt und die erste
sinfonische Arbeit war noch lange nicht
in Sicht:
„Bei der Gesamthandschrift handelt es
sich um ein in braunmelierter Pappe
gebundenes Konvolut von 287 Blättern
im Format 28 x 33 und 24,5 x 32 cm;
ein Titelblatt fehlt. Enthalten sind darin
60 Lektionen von jeweils mehreren
Seiten auf 12zeiligem Notenpapier.
Die einzelnen Lektionen, vornehmlich
in Canon und Fuge, bestehen aus sauber geschriebenen, kaum korrigierten
Übungen und Entwürfen, deren Problematik Bruckner häufig durch Kurzkommentare am Rand oder zwischen den
Notenzeilen erörtert. Ist das Problem
erklärt, bricht er die Komposition ab.
Das erste Datum ist der 16. April 1860,
das letzte der 8. November 1861 mit
dem Signum Anton Bruckner mp. Einige
Stücke tragen den Hinweis „Für 1860“
oder „Für 1861“; es sind wahrscheinlich diejenigen, die er zur Vorlage bei
seinen Prüfungen ausgewählt hat.
Mit der 60. Lektion (f. 237r) vom 25.
März 1861 endet der eigentliche Teil
Musikgeschichte
der Studien. Bruckner schreibt an
den Rand: Wien / 25. März 1861. /
Jede Nacht bis _ auf 5 Uhr / Morgens
/ O.A.M.D.G [Omnia Ad Majorem Die
Gloriam]. Aber damit nicht genug,
beginnt er noch eine kleine D-durFughette von 20 Takten. Offenbar nun
völlig erschöpft, setzt er ein großes
endgültiges Schluß an den unteren
Rand. Nach 2 leeren Blättern folgt ein
Teil mit nummerierten Nachträgen, die
Bruckner wiederum von Sechter begutachten lässt. In diesen Nachträgen
gibt es einige abgeschlossene Fugen,
von denen zunächst vier hier vorgelegt
werden sollen.“
Im Anschluss an das im Jahre 1996
gemeinsam mit Ekkehard Stier vorgestellten ersten Heft mit den genannten
vier Fugen in d, B, C und a, darunter
auch die bereits von Haselböck aus
einer anderen Handschrift edierten dmoll Fuge (WAB 131), hat Klaus Kindler
nun als alleiniger Herausgeber in zwei
weiteren Hefte alle restlichen ‚abgeschlossenen Fugen’ vorgelegt.
Jedem Heft wurde jeweils ein Faksimile
vorangestellt. Es kann sich also jeder
selbst von der großen Sorgfalt und
Mühewaltung des Komponisten überzeugen. Auf nähere Angaben darüber
hinaus wurde leider verzichtet. Der Nur
- Spieler wird das leicht verschmerzen,
dem darüber hinaus Interessierten
muss das Vorwort zum ersten Heft
reichen.
Von den ursprünglich auf zwei Systemen notierten Stücken wurde die Bassstimme grundsätzlich für das Pedal
eingerichtet. Das ist eine nicht in jedem
Falle zwingende Entscheidung, denn
19
manche Passagen verlangen schon
einige unbequeme Beinarbeit im oberen Bereich und ließen sich genauso
gut manualiter spielen. Das sollte der
Spieler halten wie er will. Insgesamt
schafft diese Anordnung jedoch bei
den sich hier und da überkreuzenden
Stimmen eine bessere Lesbarkeit.
Während die Dreifachfuge in c-moll
eher ein Nachweis des Beherrschens
auch komplizierterer kontrapunktischer
Formen sein dürfte, und die fragmentartige, zumindest recht holprig endende und mit „Bach“ überschriebene
Fughette wohl eher ein Produkt nächtlicher Übermüdung zu sein scheint,
sprechen einige der Stücke, z.B. die
in Es-Dur-Fuge des 2. Heftes und die
in g - moll und C – Dur aus dem 3.
Heft durch geschickte Themenfindung
und –verarbeitung von einer gewissen
Spielfreude, die - auch vom nebenamtlichen Organisten auf kleiner Orgel
erreichbar – im gottesdienstlichen
Rahmen Gefallen finden könnte.
Somit liegen nun die für die Orgel
verwertbaren Kompositionen Anton
Bruckners komplett vor. Sie sind hier in
einer Seitenkonkordanz der wichtigen
vorliegenden Ausgaben zusammengestellt. Für die zahlreichen Transskriptionen sinfonischer Sätze und sonstiger
Stücke aus fremder Feder sei indes auf
Beckmanns bewährtes „Repertorium
Orgelmusik“ verwiesen.
Musikgeschichte
20
Titel
Werke für Orgel
(Horn)
Orgelwerke
(Haselböck)
Fugen für Orgel
(Kindler)
Originalwerke Bruckners
Fuge d-moll, WAB 125
- Reinschrift
- Skizze
- Exposition mit alternativen
Kontrasubjekten
Nachspiel d-moll,
WAB 126
Präludium C-Dur, WAB 129
- Reinschrift
- Übertragung der Skizze
Andante,
WAB 130
Vorspiel und Fuge c-moll,
WAB 131
Fuge B-Dur
S. 9
S. 12
S. 15
Nr. 4, S. 14
-
- Heft 1, S. 5
-
S.1
Nr. 2, S. 6
-
S. 16
S. 17
S. 4
Nr.5, S.17
Nr. 1, S.5
-
S. 5
Nr. 3, S. 10
-
-
-
Heft 1, S. 8
Fuge C-Dur
-
-
Heft 1, S. 11
Fuge a-moll
-
-
Heft 1, S. 13
Fuge a.moll
-
-
Heft 2, S. 3
Fuge Es-Dur
-
-
Heft 2, S. 6
Fuge c-moll
(Dreifache Fuge)
Fuge B-Dur
-
-
Heft 2, S. 10
-
-
Heft 2, S. 14
Fuge g-moll
-
-
Heft 3, S. 3
Fuge C-Dur
-
-
Heft 3, S. 6
Fuge fis-moll
-
-
Heft 3, S. 10
Fuge C-Dur
-
-
Heft 3, S. 13
Fughette B-Dur B A C H
-
-
Heft 3, S. 17
Kompositionsskizzen
Improvisationsskizze
Ischl 1890
Skizze H-Dur zum Adagio der
neunten Symphonie
S. 18
-
-
S. 22
-
-
Jugendwerke zweifelhafter Echtheit
Präludium Es-Dur, WAB 127
- Andante
- Andante
- Allegro
Anhang
S. 24
S. 25
S. 26
Anhang 1
S. 18
-
-
Vier Präludien Es-Dur, WAB 128
S. 27
Anhang 2, S. 19
-
4
Musikgeschichte
Die Werke eignen sich nicht für Sensationsberichte. Vom bekannten ‚Bruckner-Sound’ findet sich hier keine Spur.
Es handelt sich allesamt um Marginalien innerhalb eines überwältigenden
kompositorischen Schaffens. Wer sich
dennoch intensiver mit damit beschäftigen will, und welcher Orgelspieler
spitzt nicht beim Namen Bruckner
gleich die Ohren, wird sich jetzt nicht
mehr allein mit der älteren praktischen
Ausgabe von Haselböck und der eher
wissenschaftlich angelegten, dem ‚Nur
– Orgelspieler’ allerdings kaum Neues
bietenden Edition von Horn begnügen
können. Die wirklichen Überraschungen sind in den drei zwar einfach, dafür
aber auch sehr kostengünstig gestalteten Heften des kleinen Kindler Verlages
zu finden. Dieser ist an sich spezialisiert
auf Editionen aus der oben erwähnten
Santini - Sammlung, darunter auch
Orgelraritäten italienischer Provenienz.
Ihm verdanken wir hier einen kleinen
Einblick in den mühevollen Weg Bruckners zu einem der größten Sinfoniker
der Musikgeschichte. Der Bezug ist
auch direkt beim Verlag möglich.
Literatur:
Beckmann, Klaus (2001), Repertorium
Orgelmusik, Komponisten-WerkeEditionen, 1150-2000, Eine Auswahl.
Mainz: Schott Musik International, 3.
neubearbeitete und erweiterte Auflage,
Bd. 1, S. 796
Ausgaben der Orgelwerke Anton
Bruckners
Orgelwerke. Herausgegeben von Hans
Haselböck, Diletto Musicale 364, 20
21
Seiten, Verlag Doblinger Wien-München, 1970
Werke für Orgel, Vorgelegt von Erwin
Horn. In: Anton Bruckner, Sämtliche
Werke, Kritische Gesamtausgabe,
hrsg. von der Generaldirektion der
österreichischen Nationalbibliotheek
und der Internationalen Bruckner-Gesellschaft unter Leitung von Leopold
Nowak, Bd. XII/6, 30.S., Musikwissenschaftlicher Verlag der Int. Brucknergesellschaft, Wien 1999, ISMN
M-500025-183-5
Fugen für Orgel, Nach dem Autograph
in der Diözesanbibliothek Münster
Heft I, herausgegeben von Klaus Kindler und Ekkehard Stier,
16 Seiten im Hochformat, Vorwort von
Klaus Kindler, Faksimileanfang der
Fuge C-Dur
Verlag Klaus Kindler, Postfach 4644,
48026 Münster/Westf. 1996
Heft II,, herausgegeben von Klaus
Kindler,
17Seiten im Querformat, 1 Faksimileanfang der Dreifach-Fuge c-moll
Verlag Klaus Kindler, Postfach 4644,
48026 Münster/Westf., 2005
Heft III, herausgegeben von Klaus
Kindler, 17 Seiten im Querformat, 1
Faksimileanfang der Fughette B-AC-H,
Verlag Klaus Kindler, Postfach 4644,
48026 Münster/Westf., 2005
Ulrich Bartels, Münster
22
Aus der Arbeit
Kreiskirchenmusiktag des Kirchenkreises Iserlohn in Altena:
Ich bin sicher: Gott hört uns heute nicht nur
zu – er singt mit! ...
... so die Worte von Kreisdechant Mezger bei der Eröffnungsveranstaltung. Und
wie recht er behielt an diesem fröhlichen, überaus vielfältigen und hochmusikalischen Kreiskirchenmusiktag. Eingeladen hatten dazu die KantorInnen des
Kirchenkreises unter engagierter Leitung des Kreiskantors Hanns-Peter Springer sowie der katholische Kirchenmusiker Stefan Lehmkuhl aus St. Matthäus,
Altena.
Immer wieder an diesem denkwürdigen Tag, zuletzt in der Predigt von Superintendent Henz, wurde beschrieben, was Musik mit uns Menschen macht: dass sie
uns zutiefst anrührt, uns verändert, Frieden stiftet, Freude schenkt und heilende
Kraft hat, wie es ein König Saul schon vor Tausenden von Jahren erfahren hat.
Davon bekamen die Musikbegeisterten aus dem gesamten Kirchenkreis, die sich
am 13. Mai nach Altena aufgemacht hatten, schon in den ersten Minuten etwas
zu spüren: die Spannung, wie es denn nun werden würde, freudige Erwartung,
zufriedene Blicke in den Himmel, erste fröhliche Begegnungen. Helfer in blauen
T-Shirts - mit dem Logo des Tages - waren da schon längst auf ihrem Posten.
Rund um die Lutherkirche sammelten sich unterschiedliche Gruppen. Bläser
packten im Freien ihre Instrumente aus, Chöre und Bläser verteilten sich auf
Plätze, Altenheime und Krankenhäuser in der ganzen Stadt, um diese vielfältig
zum Klingen zu bringen. Gottes Lob sollte erschallen, um auch dorthin einen Gruß
und Freude zu bringen, wo Leben nur noch in sehr engen Grenzen möglich ist.
In der Eröffnungsveranstaltung in der Lutherkirche beschrieb Landrat Aloys
Stepphuhn mit bewegenden Worten die Kraft der Musik im Raum der Kirche und
eröffnete als Schirmherr den Tag. Weitere Grußworte wurden gesprochen, Bläser
und Orgel musizierten, erstes gemeinsames Singen wurde gewagt. Rund 60 Kinder sangen mit Inbrunst: „Wir sind die Kleinen, in den Gemeinden, doch ohne uns
geht gar nichts ...“. Da war schon längst viel Kirchen(musik)tagsatmosphäre zu
spüren, wunderbar! Wer
im Laufe des Tages ins
Tagungscafé in der Burg
Holtzbrinck kam, wurde
sofort von dieser Stimmung mitgerissen, denn
dort brodelte es den
ganzen Tag vor Menschen.
Bald nach dem Mittagessen suchte man die
in der Stadt verstreuten
Workshops auf. Einzel-
Aus der Arbeit
23
stimmbildung wurde angeboten von Patricia Vivanco, Maike Lehmkuhl und Hanno
Kreft, 40 Bläser musizierten unter der Leitung des Landesposaunenwartes Ulrich
Dieckmann, eine kleine Flötengruppe fand bei Bettina Pahnke zueinander, mit
Helmut Brandt wurden Taizé-Gesänge und moderne geistliche Lieder einstudiert,
Teile einer Bachkantate unter Johannes Köstlin, Werke von Becker und Bruckner
bei Meike Pape. Eine Band erhielt professionelles Coaching von Matthias Nagel.
Rund 100 Teilnehmer sangen als Gospelchor unter Hanns-Peter Springer. Zwei
Kinderchorgruppen übten in der katholischen St. Matthäus-Kirche, eine davon
unter Ute Springer, die andere unter Leitung des dortigen Kirchenmusikers Stefan
Lehmkuhl. Daneben lud Klaus Irmscher in die Reformierte Kirche ein. Sie war
„Raum der Stille“ mit einem meditativ-musikalischen Angebot zum Innehalten
und Zur-Ruhe-Kommen
Was die Kinder erarbeitet hatten, kam nachmittags in einem eigenen Konzert zu
Gehör. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie ein erstaunliches Programm einstudiert,
die Größeren führten gar ein Musical mit teilweise erst kurz vorher verteilten
Solorollen auf.
Abschluss und Höhepunkt des Tages war der abendliche Gottesdienst. In
ökumenischer Gemeinschaft feierten etliche hundert Workshopteilnehmende
und Gottesdienstbesucher die Freude über einen gelungenen Tag unter Gottes
Segen. Es erklangen viele der nachmittags geprobten Werke, und im Wechsel
mit Wortbeiträgen und Gemeindegesang fügte sich alles zu einem wohltuenden,
inspirierenden und überaus fröhlichen Fest der Musik zum Lobe Gottes – Spiegel
des Reichtums an Musik, die wir in unserem Kirchenkreis haben. Der anhaltende
Applaus für die hauptamtlichen Kirchenmusiker, allen voran Kreiskantor HannsPeter Springer, die diesen Tag geplant und in beeindruckender Gemeinschaft
miteinander durchgeführt hatten, sprach dabei für sich. Besonderer Dank ging
an Johannes Köstlin für die hervorragende Logistik vor Ort.
24
Aus der Arbeit
Als der Gottesdienst in
St. Matthäus abends zu
Ende war, hatte sich etwas verändert. Intensive
Begegnungen gab es
noch beim Abschiednehmen. Es war ein freudiges
und dankbares Strahlen
auf so manchem Gesicht!
Sichtbares Zeichen für
das, was Gott durch die
Musik in uns anrührt und
bewegt. So ging dieser
Tag zu Ende mit der Hoffnung, dass die vielen, vielen Teilnehmenden, die sich
in unseren Gemeinden musikalisch engagieren und so Gemeinde bauen, etwas
von der Begeisterung dieser einzigartigen Veranstaltung mit zurücknehmen in
ihre Gemeinde vor Ort! Dazu die Gewissheit, dass Gott seinen Segen zu unserem
Musizieren schenkt - und ganz bestimmt mitsingt!
Rahel Schöttler
Fortbildung
Begleitung von NGLs und Gospels
auf Piano und Orgel
Freitag, 18. August 2006, Dülmen
17.30 bis 21.00 Uhr
Zielgruppe: haupt- und nebenamtliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker
Leitung: KMD Matthias Nagel
Kosten: Erwachsene
18,00 EUR
Schüler/Studenten
11,00 EUR
Anmeldeschluss: 04. August 2006
Gospelworkshop
Samstag, 23. September
10.30 bis 21.00 Uhr
Gemeindehaus St. Stephan, Vlotho
Workshop mit Erarbeitung von modernen Gospels sowie Traditionals und Abschlusskonzert
Fortbildung
25
Zielgruppe:
ChorleiterInnen, ChorsängerInnen mit Freude an Gospel und
Spiritual
Leitung:
LKMD Ulrich Hirtzbruch
Kosten:
16,00 EUR (Schüler/Studenten 8,00 EUR)
Darin enthalten sind Verpflegung und Noten.
Anmeldeschluss: 16. September 2006
Anmeldungen bitte an KMD Wolfgang Bahn
Tel. 05733/3940 Fax 05733/880179
mail: [email protected]
Kinderchorleitung
Samstag, 30. September 2006
Ev. Gemeindehaus Brüderstr. 15, Lippstadt
10.00 bis 16.00 Uhr
Zielgruppe: (Kinder-)chorleiterInnen, ErzieherInnen, LehrerInnen
Referentin: Friedhilde Trüün, Ochsenhausen
Leitung: Meike Pape, KMD Christa Kirschbaum
Kosten: Mitglieder 25,00 EUR
Nicht-Mitglieder
30,00 EUR
Darin enthalten sind Notenmaterial und Verpflegung
Anmeldeschluss: 16. September 2006
Bitte Einzelprospekt anfordern!
Singen und Wandern
1. bis 8. Oktober 2006
Haus der Begegnung, Gosau (Österreich)
Zielgruppe: ChorsängerInnen
Leitung: KMD Wolfgang Bahn, KMD Sabine Horstmann
Kosten: Mitglieder
300,00 EUR
Nicht-Mitglieder
350,00 EUR
EZ-Zuschlag: 35,00 EUR
Darin enthalten sind 7x Übernachtung/VP.
Anmeldeschluss: 14. Juni 2006
Bitte Einzelprospekt anfordern!
Anmeldungen zu allen Veranstaltungen, wenn nicht anders vermerkt, bitte an
unsere Geschäftsstelle (siehe Seite 2).
Fortbildungen
26
Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW
Landesverband Evangelischer Kirchenchöre Westfalens
Geschäftsstelle
Haus Villigst
Postfach 12 47
58207 Schwerte
Anmeldung
Hiermit melde ich mich verbindlich an
___________________________________________________________
Veranstaltung
___________________________________________________________
am
in
___________________________________________________________
Vor- und Familienname
Geburtsdatum
___________________________________________________________
Wohnort mit genauer Anschrift
___________________________________________________________
Telefon mit Vorwahl
Beruf
___________________________________________________________
Stimmlage / Instrument, das ggf. mitgebracht wird / Grad der Fertigkeit
___________________________________________________________
Mitglied des Kirchenchores bzw. Mitglied im Landesverband der KirchenmusikerInnen
Nur bei Veranstaltung mit Übernachtung:
❑DZ
❑EZ
___________________________________________________________
Bemerkungen
___________________________________________________________
Ort / Datum
Unterschrift
Fortbildung … über unsere Grenzen geschaut
27
27.-30. September 2006
Herford
Orgel-Improvisationskurs
mit Prof. Christiane Michel-Ostertun
Information: Hochschule für Kirchenmusik,
Parkstr. 6, D-32049 Herford
Tel. 05221-991463
[email protected]
9. Internationaler Meisterkurs für Orgelimprovisation
Daniel Roth (Paris) 24.-28. Juli 2006
Schwäbisch-Gmünd
Im Rahmen des „Festivals Europäische Kirchenmusik“
Die Leitung des Meisterkurses für Orgelimprovisation übernimmt Daniel Roth,
gegenwärtig Titularorganist an Saint-Sulpice (Paris) und Professor an der Musikhochschule Frankfurt. Der Meisterkurs widmet sich Grundübungen (Monodie, Harmonisierungen), Improvisationen im Stil der französischen Meister des
17.-18. Jahrhunderts, Improvisationen des 19. Jahrhunderts (Sonatenform),
Improvisationen über den gregorianischen Choral (Charles Tournemire) und im
modernen Stil über diverse Modi (Schwerpunkt Messiaen)
Informationen:
Kulturbüro Schwäbisch-Gmünd
Waisenhausgasse 1-3
73525 Schwäbisch-Gmünd
kulturbü[email protected]
Tel. 07171-603-4110
www.kirchenmusik-festival.de
Anmeldeschluss: 1. Juli 2006
Utopie jetzt!
7. Festival Neue Musik Mülheim 2006
26. – 29. Oktober 2006
Petri-Kirche Mülheim an der Ruhr
Fortbildung Werkstatt Dirigieren
Mit Prof. Manfred Schreier
Informationen unter: www.utopie-jetzt.de oder über
Gijs Burger, Scharpenberg 1a, 45468 Mülheim an der Ruhr
28
Fortbildung … über unsere Grenzen geschaut
Im Rahmen der „ORGELTAGE 2006“ in der St. Martinikirche Minden:
Sonnabend, den 18. November 2006, 10 - 19 Uhr
WORKSHOP FÜR ORGANISTEN
mit Prof. Jon Laukvik (Stuttgart/Oslo)
Thema:
„Die Norddeutsche Orgelschule des 17. Jahrhunderts und ihr
Einfluss auf Johann Sebastian Bach“
Repertoire: - Werke von Dietrich Buxtehude, Nicolaus Bruhns, Vincent
Lübeck und weiteren Vertretern des Norddeutschen Orgelbarock
- Werke Johann Sebastian Bachs, die ihr Vorbild in der
norddeutschen Orgelmusik haben:
Präludium (Pièce d’orgue) D-Dur (BWV 532)
Präludium und Fuge a-moll (BWV 543)
Toccata (Adagio und Fuge) C-Dur (BWV 564)
Fantasie g-moll (BWV 542)
Toccata d-moll (BWV 565).
Aus dem „Orgelbüchlein“
- Wenn wir in höchsten Nöten sein
- O Mensch, bewein dein Sünde groß
- Das alte Jahr vergangen ist.
oder andere Werke nach eigener Wahl
Aktive und passive Teilnahme möglich
(Teilnahmegebühr: Aktiv € 30,- / Passiv € 20,-)
Auskünfte und Anmeldung: Wolfgang Lüschen, Ulmenweg 18,
32457 Porta Westfalica, Tel.: 0571 – 911 90 264 - Fax: 0571 - 798 99 86
Sonntag, den 19. November 2006, 17 Uhr
ORGELKONZERT
mit Werken von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach,
Robert Schumann und Jon Laukvik
An der historischen Orgel: Prof. Jon Laukvik
Konzerte, Gottesdienste, Veranstaltungen
Kleine Mittagsmusik zur WM 2006
Jeweils Samstag, 11.30-12.00 Uhr
in der Obersten Stadtkirche, Iserlohn
Samstag, 10. Juni
Tripp-Grün-Duo
Hartmut Tripp, Saxofon
Matthias Grün, Klavier und Orgel
Samstag, 17. Juni
“Unity”
Gospels & Spirituals
Gospel Train Iserlohn
Leitung: Hanns-Peter Springer
Samstag, 24. Juni
Cantate Domino
Evangelische Kantorei Iserlohn
Ute Springer, Orgel
Leitung: Hanns-Peter Springer
Samstag, 1. Juli
Duo Saltarello
Klavier 2 & 4-händig
Samstag, 8. Juli
OrgelSpiel, SonatenSatz und Sieg
An der Schuke-Orgel: Johannes Köstlin /
Altena
Freitag, 25. August 2006
18.00 Uhr
Johanniskirche, Hagen
Musik für Violoncello und Orgel
Barbara Schorling, Violoncello
Manfred Kamp, Orgel
19. Iserlohner Orgel-Sommer
Sonntag, 27. August 2006
18.00 Uhr
Konzert I
Daniel Ella (Budapest), Orgel
Prof. Istvan Ella (Budapest), Orgel
Mitglieder des Johannes-Chores
und des Märkischen Motettenkreises
Leitung: Dr. Wolfgang Besler
Werke von J.S. Bach, Herzog, Krebs,
Mozart,
Rheinberger, Rinck, Schumann und Vierne
Sonntag, 3. September 2006
18.00 Uhr
Johanneskirche, Iserlohn
29
Konzert II
Orgelkonzert
Felix Hell (BRD/USA)
Werke von J.S.Bach, Buxtehude,
Mendelssohn,
Mozart, Reger u.a.
Sonntag, 10. September 2006
18.00 Uhr
Johanneskirche, Iserlohn
Konzert III
Cornelia Isenbürger, Sopran
Erik Sohn, Bariton
Richard Walker, Orgel
Der Philharmonische Chor des Dortmunder
Musikvereins
Leitung: Granville Walker
Gabriel Fauré Requiem, op. 48
Orgel- und Chorwerke von Bach, Franck,
Karg-Elert und Mendelssohn
6. Schwelm-Gevelsberger Orgel-Herbst
Sonntag, 10. September 2006
18:00 Uhr
Erlöserkirche Gevelsberg
Eröffnungskonzert
Alphorn und Orgel
Alphorn-Philharmoniker
Gerhardt Marquardt - Orgel
6. Schwelm-Gevelsberger Orgel-Herbst
Dienstag, 12. September 2006
20:00 Uhr
Liebfrauenkirche Gevelsberg
Konzert für Panflöte und Orgel
Matthias Schlubeck - Panflöte
Ludger Janning - Orgel
Freitag, 15. September 2006
20.00 Uhr
Oberste Stadtkirche, Iserlohn
Dance of Joy
Klezmermusik vom Feinsten
Samstag, 16. September 2006
20.00 Uhr
Oberste Stadtkirche, Iserlohn
Orgelkonzert Mozart-Liszt
Prof. Martin Haselböck, Wien
Veranstaltung des IOF
6. Schwelm-Gevelsberger Orgel-Herbst
Sonntag, 17. September 2006
30
Konzerte, Gottesdienste, Veranstaltungen
16:00 Uhr
Christuskirche Schwelm
Konferenz der Tiere
Orgelkonzert nicht nur für Kinder
Heike Marquardt - Sprecherin
Gerhardt Marquardt - Orgel
Freitag, 22. September 2006
18.00 Uhr
Johanniskirche, Hagen
Johannis-Vokalemsemble
Motetten von Palestrina, Monteverdi,
Gesualdo
Leitung: Manfred Kamp
6. Schwelm-Gevelsberger Orgel-Herbst
Samstag, 23. September 2006
20:00 Uhr
St. Marien Schwelm
Konzert für Blechbläser und Orgel
Benefizveranstaltung zur Orgelsanierung
Westfalenblech
Ulrich Isfort - Orgel
6. Schwelm-Gevelsberger Orgel-Herbst
Sonntag, 24. September 2006
18:00 Uhr
Christuskirche Schwelm
Abschlusskonzert
Chor und Orgel
Capella Vocale Schwelm
Leitung: Sabine Horstmann
N.N. – Orgel
Sonntag, 22. Okrober 2006
17.00 Uhr
Johanneskirche Iserlohn
Zum Jahrestag der Einweihung der
Frauenkirche Dresden
Sonderkonzert PRO MUSICA
Kammerchor der Frauenkirche Dresden
Orgel und Leitung: Matthias Grünert
Freitag, 27. Oktober 2006
18.00 Uhr
Johanniskirche, Hagen
Bläsermusik mit dem CVJM-Kreischor
Leitung: Frank Langenbach
Samstag, 28. Oktober 2006
20.00 Uhr
Oberste Stadtkirche, Iserlohn
A Festival of Gospel
Gospel Train, Iserlohn
Ute Springer, Klavier
Leitung: Hanns-Peter Springer
Donnerstag, 2. November 2006
20.00 Uhr
Oberste Stadtkirche , Iserlohn
Wolga Kosaken
Leitung: Wanja Hlibka
Karten: Vorverkauf und Abendkasse
Sonntag, 19. November 2006
17.00 Uhr
Johanniskirche, Hagen
Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem
Almut Philipp-Göbel, Sopran
Gotthold Schwarz, Baß
Johanniskantorei Hagen
Neues Rheinisches Kammerorchester Köln
Leitung: Manfred Kamp
Sonntag, 26. November 2006
18:00 Uhr
Erlöserkirche Gevelsberg
Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit
Chor- und Instrumentalmusik zum Ende des
Kirchenjahres
Schirin Partowi - Alt
Thomas Herberich - Bass
Capella instrumentale Gevelsberg
Camerata Vocale Gevelsberg
Leitung: Gerhardt Marquardt
Freitag, 1. Dezember 2006
18.00-18.30 Uhr
Oberste Stadtkirche, Iserlohn
Musik bei Kerzenschein
Ulrike Guenther, Flöte
Hanns-Peter Springer, Klavier
Sonntag, 3. Dezember 2006
18:00 Uhr
Ev. Jakobuskirche Breckerfeld
Georg Friedrich Händel
Der Messias
Antje Bischof - Sopran
Angela Froemer - Alt
Wilfried Rombach - Tenor
Jörn Dopfer - Bass
Kantatenchor Gevelsberg
Wittener Bach-Chor
Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld
Konzerte, Gottesdienste, Veranstaltungen
Philharmonisches Orchester Ennepe-Ruhr
Leitung: Heike Marquardt
Sonntag, 10. Dezember 2006
17.00 Uhr
Oberste Stadtkirche Iserlohn
J.S.Bach
Weihnachtsoratorium 1-6
Sopran: Anne Katrin Rosenstock, Essen
Alt: Christine Hackelöer, Essen
Tenor: Christoph Rösel, Innsbruck
Bass: Christoph Kögel, Frankfurt
Evangelische Kantorei Iserlohn
Kammerphilharmonie Rhein-Main
Leitung: Hanns-Peter Springer
Samstag, 16. Dezember 2006
17.00 Uhr
Oberste Stadtkirche, Iserlohn
Das Himmlische Hilfswerk
Musical von Gabriele Timm und Rainer
Baohm
MINIs & MAXIs der Kinderkantorei Iserlohn
Leitung: Ute Springer
Samstag, 16. Dezember 2006
19:00 Uhr
Johanniskirche Witten
Georg Friedrich Händel
Der Messias
Antje Bischof - Sopran
Angela Froemer - Alt
Wilfried Rombach - Tenor
Jörn Dopfer - Bass
Kantatenchor Gevelsberg
Wittener Bach-Chor
Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld
Philharmonisches Orchester Ennepe-Ruhr
Leitung: Gerhardt Marquardt
Sonntag, 17. Dezember 2006
17.00 Uhr
Johanniskirche, Hagen
Weihnachtskonzert
Mit offenem Weihnachtsliedersingen
Antonio Vivaldi, Gloria D-Dur
J.S. Bach, 2. Brandenburgisches Konzert
Johanniskantorei, Hagen
Junges Kantatenorchester an Johannis
Leitung: Manfred Kamp
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Sonntag, 17. Dezember 2006
18:00 Uhr
Erlöserkirche Gevelsberg
Georg Friedrich Händel
Der Messias
Antje Bischof - Sopran
Angela Froemer - Alt
Wilfried Rombach - Tenor
Jörn Dopfer - Bass
Kantatenchor Gevelsberg
Wittener Bach-Chor
Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld
Philharmonisches Orchester Ennepe-Ruhr
Leitung: Gerhardt Marquardt
Freitag, 22. Dezember 2006
18.00 Uhr
Johanniskirche Hagen
Weihnachtliche Orgelmusik bei
Kerzenschein
An der Orgel: Marc Jaquet
Freitag, 22. Dezember 2006
18.00-18.30 Uhr
Oberste Stadtkirche, Iserlohn
Musik bei Kerzenschein
An der Schuke-Orgel: Ute Springer
Sonntag, 31. Dezember 2006
22.00 Uhr bis 22.50 Uhr
Oberste Stadtkirche, Iserlohn
Feuerwerk der Orgelpfeifen
Bach, Widor, Mozart
An der Schuke-Orgel: Hanns-Peter Springer
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Von Personen
„An meiner Orgel kenne ich jede Schraube“
Klaus Backhaus in den Ruhestand verabschiedet
Nach 50 Jahren als nebenamtlicher
Kirchenmusiker der Ev. Kirchengemeinde Haßlinghausen und Herzkamp ging
Klaus Backhaus in den Ruhestand.
Am 1. April 1956 trat er seinen Dienst
in der Ev. Kirchengemeinde Haßlinghausen an. Zuvor hatte er die C-Musiker-Prüfung in Schlüchtern (Hessen)
abgelegt.
Am Sonntag, den 26. März begleitete
er zum letzten Mal die Gottesdienstgemeinde auf „seinem“ Instrument.
Seine Liebe zur Kirchenmusik wurde von Grethe Hüttemann geweckt.
„Ich besuchte mit meinem Vater jeden
Sonntag den Gottesdienst in der Erlöserkirche. Grete Hüttemann war damals
Kantorin in Gevelsberg und wurde
meine erste Klavierlehrerin. Bei ihrem
Nachfolger, Hans Dönges, habe ich
auch noch gelernt, bevor ich bei Eugen
Diepschlag in Wuppertal Orgelunterrricht bekam“, erzählt Backhaus. „Hans
Dönges` Tochter Marga war zu der Zeit
Kantorin in Haßlinghausen. Als sie aufhörte, stellte Dönges den Kontakt zum
damaligen Präses der Kirchengemeinde Haßlinghausen, Pastor Ischebeck,
her. So kam ich nach Haßlinghausen.“,
berichtet Backhaus und erzählt weiter:
„Hans Dönges sagte damals zu mir:
„Unsere Marga war acht Jahre Organistin, wenn du auch so lange machst...“,
- jetzt bin ich 50 Jahre hier.“
Am 1. Januar 1968 übernahm Backhaus auch die Leitung des Haßlinghauser Kirchenchores. „Ich hätte gerne
noch einmal den Messias aufgeführt.
Aber was nicht geht, geht nicht“,
resümiert Backhaus seine Arbeit als
Chorleiter. „Wir sind halt zusammen alt
geworden. Manches Chormitglied ist
schon achtzig“, erzählt der 72jährige
Backhaus.
Und dann erzählt er von „seiner“
Orgel: „An meiner Orgel kenne ich jede
Schraube. Wenn es was zu reparieren
gab, habe ich es selber gemacht. Sogar
meine Frau und meine Enkel haben mir
schon dabei geholfen.“ 100 Jahre ist
das Instrument alt, und Backhaus ist
stolz darauf, dass er davon 50 Jahre
begleiten durfte. „Und wenn man bedenkt, dass unsere Kirche 150 Jahre alt
ist, dann habe ich immerhin auch schon
ein Drittel davon miterlebt.“
Angst vor Langeweile hat Klaus
Backhaus nicht. „Bei uns zu Hause war
noch nie ein Handwerker. Das mache
ich alles selber“, und schmunzelnd fügt
er hinzu: „Außer die Nachtspeicheröfen,
da gehe ich nicht dran.“
Seit 46 Jahren ist Backhaus mit seiner Frau Susanne verheiratet, die er in
der Haßlinghauser Gemeinde kennen
gelernt hat. Zusammen haben sie 3
Kinder und 3 Enkel.
Bericht und Foto: Harry Bertermann
Die letzten Seiten
Szenen einer Trauung
gefunden in der Broschüre „Heiraten in …Witten“ Ausgabe 2006
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34
Es ist sicher dem Einen
oder Anderen noch gar
nicht bekannt, dass es
die Toccata auch von
Telemann gibt???!!!
Die letzten Seiten
Konzertmeldungen
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