Neu am Lüttfeld-Berufskolleg
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Neu am Lüttfeld-Berufskolleg
Nr. 10/2015 Neu am Lüttfeld-Berufskolleg: In einem Zertifikatskurs werden Lehrkräfte aus ganz NRW in der Fachrichtung Kfz-Technik ausgebildet! Am Lüttfeld-Berufskolleg werden Lehrkräfte aus ganz NRW in der Fachrichtung Kfz-Technik ausgebildet! Die Fachlehrer (von links) Horst Schneider, Martin Wedding und Anton Kucza wurden hierfür von der Bezirksregierung Detmold als Moderatoren für den Zertifikatskurs-Kfz eingesetzt. Lemgo. „Fachkräftemangel“ – ein Begriff, der die öffentliche Diskussion dominiert, wenn es um Fragen der Zukunft im Technikland Deutschland geht. Auch die Berufskollegs in NRW sind davon betroffen. In den sogenannten „Mangelfächern“ geht es nicht um schlechte Leistungen der Auszubildenden, sondern um den Mangel an hochqualifizierten Lehrern. Besonders in den beruflichen Fachrichtungen der Metalltechnik, Elektrotechnik und Kraftfahrzeugtechnik kann der Bedarf an Berufspädagogen nicht gedeckt werden. Es studieren zu wenige junge Ingenieure mit dem Berufsziel Lehrer. Studieren lohnt sich! - Eine Informationsveranstaltung der Initiative „Arbeiterkind.de“ - Seite 2 Finnischer Praktikant bei der Firma Heizungsbau Kaufmann in Lemgo - Seite 3 Weidmüller kooperiert mit dem Lüttfeld-Berufskolleg - Seite 3 Aktivitäten und Projekte der HUK - Seite 4 Am Lüttfeld Berufskolleg begegnet man diesem Problem durch eine besondere Weiterbildungsmaßnahme. In einem zweijährigen Zertifikatskurs, auch Z-Kurs genannt, werden Lehrer aus ganz NRW in der Fachrichtung Kfz-Technik ausgebildet. Sie werden zukünftig in den Klassen des dualen Systems Kfz-Mechatronikerinnen und Mechatroniker unterrichten. Dabei handelt es sich um junge Berufseinsteiger, aber auch um bewährte Lehrkräfte mit anderen allgemeinen oder beruflichen Fächern. Insgesamt 21 Lehrer aus NRW nehmen teilweise 200 km weite Anfahrtswege nach Lemgo in Kauf, (-> S. 2) Deutschland wird bunter – Die Herausforderung annehmen, sie als Chance begreifen, eine Willkommenskultur zu entwickeln Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Freunde, Förderer und Partner des Lüttfeld–Berufskollegs, zunächst hoffe ich, dass Sie und Ihre Familien ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Jahresübergang in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2015 feiern konnten. Den unzähligen Menschen in den Krisengebieten auf der Flucht ist und war dieses nicht vergönnt. Im Februar 2015, zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres, wird auch unser Berufskolleg die erste Flüchtlingsklasse einrichten, Ich appelliere an Sie, an uns alle, diese verfolgten, teilweise traumatisierten jungen Menschen vorurteilsfrei in unserer „Schule ohne Rassismus“ aufzunehmen und ihnen hier in unserem reichen Land die Chance zu geben, durch Bildung zukünftig ein selbstbestimmtes Leben ohne Angst in Freiheit zu führen und sich mit uns für Freiheit und Demokratie in ihren Herkunftsländern einzusetzen. Gegen die teilweise berechtigten, teilweise irrationalen Sorgen und Ängste der einheimischen Bevölkerung hilft nur Aufklärung, Transparenz und der offene Dialog, nicht die Abschottung. Ich schließe mich den Worten unserer Bundeskanzlerin in ihrer Neujahrssprache an, wenn Sie sagt, dass es „selbstverständlich ist, dass wir den Flüchtlingen helfen, von denen es nach dem 2. Weltkrieg noch nie so viele gab wie jetzt“. In diesem Sinne äußert sich auch unser Bundespräsident Joachim Gauck: „Machen wir unser Herz nicht eng, denn Hass und Krieg zerstören das Miteinander!“ Gute Laune garantiert - 10 Jahre BOMTOMs - S. 5 Manfred Kreisel Schulleiter des Lüttfeld-Berufskollegs Die Besinnung auf das Eigentliche - Gottesdienst des LBKs in der Kirche St. Nicolai - Seite 5 Der ZDI-Tag am Lüttfeld-Berufskolleg - Seite 7 „Zukunft Ausbildung – Fit für den Beruf!“ - AzubiCoach am Lüttfeld-Berufskolleg - Seite 6 Zweite SOL-Schulung für Neueinsteiger am Lüttfeld-Berufskolleg - Seite 7 Auf dem Weg zum Studium - Besuch der Hochschule OWL in Lemgo - Seite 6 Schule im Zeitalter der Digitalisierung - 2. Nationaler MINT-Lehrerkongress in Berlin - Seite 8 Seite 1 um hier die Möglichkeiten der praktischen und theoretischen Weiterbildung zu nutzen. „Die Ausstattung, besonders die Kfz-Werkstätten mit der Möglichkeit, das Berufsfeld Kfz-Mechatroniker fachpraktisch mit den eigenen Händen zu erarbeiten, ist dafür am Lüttfeld-Berufskolleg besonders gut geeignet. Nur wenige Schulen im Land sind in der Lage, Theorie und Praxis so eng miteinander verzahnt anzubieten. Deshalb sind die Teilnehmer gerne bereit, solche zeitraubenden Wege auf sich zu nehmen“, sagt Dr. Mark Merhof, Koordinator der landesweiten Maßnahme von der Bezirksregierung in Arnsberg. „Ausgangspunkt eines Weiterbildungstages ist immer eine betriebliche Situation, z.B. „Inspektion durchführen“. „An diesem Auftrag werden dann die berufstypischen Arbeiten analysiert, die fachlichen Hintergründe erarbeitet und der Vorgang dann auch praktisch durchgeführt“, erläutert Martin Wedding, zuständig am Lüttfeld-Berufskolleg für die Kfz-Ausbildung, die Vorgehensweise. Zusammen mit den Werkstattlehrerkollegen Horst Schneider und Anton Kucza sorgt er dafür, dass die praktischen Arbeiten fachgerecht durchgeführt werden und dabei immer auch die Frage gestellt wird: „Was müssen die Auszubildenden an Kompetenzen erwerben, um diese Situationen im Betrieb erfolgreich bewältigen zu können?“ Im Sommer endet der erste Z-Kurs für die 21 Teilnehmer, ein weiterer ist in Planung. Allerdings ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein – der Bedarf an Fachlehrern in den Technikberufen ist in ganz Deutschland viel höher. Auch hieran arbeiten wir am Lüttfeld-Berufskolleg – wir ermutigen unsere besten technikorientierten Schüler, ein Studium als Master of Education zum Beispiel an der Uni in Paderborn aufzunehmen. WEM Studieren lohnt sich! Eine Informationsveranstaltung der Initiative „Arbeiterkind.de“ am Lüttfeld-Berufskolleg Lemgo. Mit einem Aufruf zu einer Informationsveranstaltung der Initiative „Arbeiterkind.de“ sprach die Referendarin Denise Schirrmacher besonders Schülerinnen und Schüler an, die in diesem Schuljahr die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife erlangen, um ihnen Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen. „Vielleicht möchten Sie gerne studieren, kennen sich aber nicht aus. Gibt es überhaupt ein Studium, das meinen Interessen entspricht? Wie läuft ein Studium eigentlich ab? Welche Berufsmöglichkeiten habe ich nach einem Studium? Und vor allem: Wie kann ich ein Studium finanzieren? Diese Fragen betreffen besonders diejenigen von Ihnen, die in ihrem Familien- und Bekanntenkreis niemanden kennen, der studiert hat. Deshalb möchten wir Sie bei diesem Schritt der Zukunftsplanung unterstützen.“ Bei der Informationsveranstaltung von „Arbeiterkind.de“ waren Mentorinnen und Mentoren der Initiative anwesend und stellten fest: „Kinder aus Nicht-Akademiker-Familien sind in Deutschland immer noch benachteiligt“. In Deutschland lasse sich die Wahrscheinlichkeit, ob ein Kind studieren werde, am Bildungsstand der Eltern ablesen. Während nach neuesten Zahlen von 100 Akademikerkindern 77 ein Hochschulstudium aufnehmen, sind es von 100 Nicht-Akademikerkindern lediglich 23, obwohl fast doppelt so viele das Abitur schaffen. Die Initiative „Arbeiterkind.de“ will gegen diese Benachteiligung von Nicht-Akademikerkindern angehen, indem sie vor allem Aufklärungsarbeit leistet. Zu der Veranstaltung am LüttfeldBerufskolleg kamen zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die sich darüber Gedanken machen, wie es für sie in Zukunft weitergehen soll. Studieren oder nicht studieren? Seite 2 Eine Veranstaltung der Initiative „Arbeiterkind.de“ am Lüttfeld-Berufskolleg: (von links) Denise Schirrmacher (Referendarin am Lüttfeld-Berufskolleg), Cara Coenen (NRW-Koordinatorin von Arbeiterkind.de), Sebastian Buck (Mitglied der Paderborner Gruppe „Arbeiterkind.de“), Manfred Kreisel (Schulleiter des Lüttfeld-Berufskollegs), Rouven Kern (Student an der Hochschule OWL) und Friederike Menz (Projektleiterin Studienpioniere an der Hochschule OWL) Das ist die Frage. Für die Vertreterinnen und Vertreter der Inititative „Arbeiterkind.de“ lautet die eindeutige Antwort: Niemand soll sich von Vorbehalten und Zweifeln davon abhalten lassen, ein Studium zu beginnen. Die Schülerinnen und Schüler waren von der Veranstaltung sehr angetan. Eine Schülerin betonte: „Im Verlauf der Präsentation haben sich für mich viele Fragen geklärt, die ich mir selbst schon gestellt hatte. So gesehen war es sehr interessant für mich. Die Fragen wie „Warum studieren?“, „Was studieren?“ und „Wie kann ich mein Studium finanzieren?“ wurden ausführlich beantwortet. Obwohl ich mir eigentlich sicher bin, dass ich nach dem Abitur eine Ausbildung anfangen möchte, zweifle ich nach dieser Präsentation daran und überlege mir, ob ich nicht doch ein Studium aufnehmen soll.“ Eine andere Schülerin bemerkte: „Der Vortrag war für diejenigen Schülerinnen und Schüler gedacht, welche als erste in ihrer Familie studieren, also keine Akademiker in der Familie aufweisen können. Dies trifft auf meine Familie nicht zu. Deshalb war die Veranstaltung nicht unbedingt für mich gedacht, aber trotzdem habe ich einen sehr guten Einblick bekommen.“ Eine weitere Stimme: „Mir hat gut gefallen, dass unser Schulleiter in seiner Einführung sehr aufbauende und bestärkende Worte fand. Auch machte er durch seinen Bericht über seinen persönlichen biografischen Hintergrund deutlich, dass er ebenfalls aus einem „Nicht-Akademiker“-Haushalt stammt und trotzdem mit Ausdauer und Fleiß ein Studium absolviert hat und beruflich sehr erfolgreich geworden ist.“ Insgesamt kann man den Besuch einer solchen Veranstaltung von „Arbeiterkind.de“ nur empfehlen: sehr informativ, sehr hilfreich! JOH Ein finnischer Praktikant bei der Firma Heizungsbau Kaufmann in Lemgo: (von links) Katrin Stratmann (Lehrerin am LüttfeldBerufskolleg), der finnische Praktikant Nana Yaw Owusu, Harald Kaufmann von der Firma Heizungsbau Kaufmann und Manfred Kreisel, Schulleiter des Lüttfeld-Berufskollegs während des herzlichen Empfangs. Ein Praktikant von der finnischen Partnerschule des Lüttfeld-Berufskollegs bei der Firma Heizungsbau Kaufmann in Lemgo Lemgo. Erstmals hat die Firma Heizungsbau Kaufmann in Lemgo einen Praktikanten aus dem europäischen Ausland. Nana Yaw Owusu, ein gebürtiger Ghanaer, der seit fünf Jahren in Finnland lebt, absolviert ein vierwöchiges Praktikum im Rahmen seiner Ausbildung als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. „Für uns ist es eine Premiere. Praktikanten hatten wir zwar schon einige, aber noch nie einen aus dem europäischen Ausland“, so Harald Kaufmann, Inhaber der Firma Heizungsbau Kaufmann. Zustande gekommen ist dieser Kontakt über das Lüttfeld-Berufskolleg, das bereits seit einigen Jahren eine enge Verbindung zu einer finnischen Berufsschule in Kuopio pflegt. „Mittlerweile sind wir Partner im neuen Erasmus-Plus-Projekt der finnischen Schule und schicken auch regelmäßig Schüler unserer Schule für Auslandspraktika nach Finnland“, berichtet Katrin Stratmann vom Lüttfeld-Berufskolleg. „Sinn und Zweck dieses Austauschprojektes ist zum einen, dass Auszubildende den ausländischen Arbeitsmarkt kennenlernen und zum anderen, dass sie sich mit Land und Leuten des jeweiligen Gastlandes auseinandersetzen.“ Der Praktikant Nana Yaw Owusu beschäftigt sich neben seiner täglichen Arbeit intensiv mit der deutschen Kultur. Über das Internet hat er Kontakte zu gleichaltrigen Lemgoern geknüpft, die ihm auch die deutsche Sprache näher bringen. Untergebracht ist er in einem Wohnheim des Klinikum Lippe-Lemgo und überrascht vom milden Klima in unserer Region – in Kuopio herrschen eisige Temperaturen mit Schneefall. STK Weidmüller kooperiert mit dem Lüttfeld-Berufskolleg Spende eines Spritzgießwerkzeuggestells zur Unterstützung der praktischen Ausbildung Detmold / Lemgo. Um die praktische Ausbildung am Lüttfeld-Berufskolleg zu unterstützen, spendete das Detmolder Elektrotechnikunternehmen Weidmüller der Metall- und Kunststoffabteilung ein Spritzgießwerkzeuggestell. Dieses können die Schülerinnen und Schüler zukünftig im Institut für Kunststoffwirtschaft für praxisorientierte Schulprojekte nutzen. „Als Technikunternehmen ist für uns die praktische Arbeit besonders wichtig“, erklärt Wolfgang Gwiasda, Leiter der Ausbildung bei Weidmüller. „Daher freuen wir uns, dass wir mit dem Gestell die praktische Ausbildung im Lüttfeld-Berufskolleg unterstützen können.“ Bei der Übergabe des Gestells zeigten sich Gwiasda und Michael Kersting, technischer Ausbilder bei Weidmüller, sehr zufrieden mit dem Produkt, das von den Auszubildenden des 3. und 4. Lehrjahres aus den Bereichen Werkzeugtechnik, Verfahrenstechnik und Zerspanungstechnik in Teamarbeit geplant und realisiert wurde. Das Lüttfeld-Berufskolleg versteht sich als ein sehr verlässlicher Partner für die Unternehmen in Lippe und ist besonders daran interessiert, solche Kooperationen in der Region zu stärken. Für Manfred Kreisel, Schulleiter des Lüttfeld-Berufskollegs, ist dieses Werkzeuggestell ein anschauliches Beispiel für die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit der Schule mit dem Unternehmen Weidmüller. „Wir wollen diese Kooperation noch vertiefen. Für die Zukunft stellen wir uns Projekte beispielsweise in dem Bereich der Erneuerbaren Energien vor“, betonte der Schulleiter. JOH Ein Werkzeuggestell für das Lüttfeld-Berufskolleg: Über die gelungene Kooperation zwischen Weidmüller und dem Lüttfeld-Berufskolleg freuen sich (von links) Hans-Rüdiger Haumersen (Lüttfeld-Berufskolleg), Michael Kersting (Technischer Ausbilder bei Weidmüller), Manfred Kreisel (Schulleiter des Lüttfeld-Berufskolleg), Christian Hasse (Lüttfeld-Berufskolleg) und Wolfgang Gwiasda (Leiter Ausbildung bei Weidmüller). Seite 3 Ein Besuch am Standort Höxter der Hochschule OWL: Schülerinnen und Schüler des LüttfeldBerufskollegs machen Mikroskopieversuche mit Belebschlamm im Hochschullabor. Aktivitäten und Projekte der Höheren Berufsfachschule für Umweltschutztechnik des Lüttfeld-Berufskollegs Lemgo. Der Bildungsgang der Höheren Berufsfachschule für Umweltschutztechnik des Lüttfeld-Berufskollegs erfreut sich bei Schülerinnen und Schülern besonderer Beliebtheit. Die Jugendlichen schätzen die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Immer wieder werden in diesem Bildungsgang Initiativen gestartet, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler beruflich qualifizieren können. Hierzu gehören das Erstellen von Laboraufbauten, die Durchführung von Untersuchungen und die Dokumentation von Untersuchungsergebnissen, zudem der Aufbau, die Inbetriebnahme und Wartung von Anlagen der Umwelttechnik. Dies zeigen drei Beispiele von Aktivitäten und Projekten, die in diesem Schuljahr im Bildungsgang der Höheren Berufsfachschule für Umweltschutztechnik durchgeführt wurden. Der Greenday in Dörentrup: Einen besonderen Schultag verbrachten 20 Schülerinnen und Schüler der Höheren Beruffachschule für Umweltschutztechnik im November 2014: einen Greenday. Ziel des Greenday ist es, Schülerinnen und Schüler mit grünen, umwelttechnischen Berufen bekannt zu machen und so Möglichkeiten für die eigene berufliche Planung aufzuzeigen. Durchgeführt wird der Greenday durch die Zeitbild-Stiftung, gefördert durch das Bundesumweltministerium. Die Mittelstufe der „Umweltschutztechnischen Assistentinnen und Assistenten“ besuchte das Kompostierwerk und die Photovoltaikanlage bei der Deponie Dörentrup. Nach der Begrüßung durch Ulrich Frohmann, den Leiter der Abfallbeseitigungsgesellschaft im Kreis Lippe, stellten sich fünf Seite 4 Mitarbeiter der Energieberatung des Kreises Lippe als Gesprächspartner zur Verfügung. Sie schilderten in Steckbriefform ihre unterschiedlichen beruflichen Werdegänge. So ist einer der Mitarbeiter über eine Ausbildung zum Vermessungstechniker und einem anschließenden Studium in den ‚grünen‘ Bereich gekommen, ein anderer über sein Architekturstudium, ein weiterer direkt über das FH-Studium. Im Rahmen eines Speeddating hatten die Schülerinnen und Schüler dann Gelegenheit, mit allen fünf Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen und eigene Fragen zu Berufen im Bereich Umweltschutz zu stellen. Ein zweiter Teil des Besuches war der Photovoltaikanlage der Deponie Dörentrup gewidmet. Ulrich Frohmann führte in die Entstehung und Leistung der Anlage ein, anschließend wurde vor Ort die Anlage besichtigt. Mit dem Greenday erhielten die Schülerinnen und Schüler wichtige Einblicke in Berufsfelder, die ihnen von ihrer schulischen Ausbildung her nahe stehen. Zugleich lernten sie ein wichtiges Arbeitsfeld genauer kennen. Alles in allem war die Meinung: ein interessanter und gelungener Tag! „Naturwissenschaften Erleben“ auf dem Jugendforschungsschiff – eine Klassenfahrt von Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule für Umweltschutztechnik nach Berlin: Zu Beginn des Schuljahres verbrachten 21 Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs „Umweltschutztechnische Assistentinnen und Assistenten“ mit ihrer Lehrerin Ines Fleck und ihrem Lehrer Frank Audick fünf erlebnisreiche Tage in Berlin. Sie nahmen an einem Programm teil, das ihnen auf dem Jugendforschungsschiff „Cormoran“ auf dem Tegeler See angeboten wurde. Nachdem am ersten Tag nach einer langen Anreise ein abendlicher Besuch des Badeschiffs im Stadtteil Alt-Treptow direkt am Spreeufer mit anschließender fußläufiger Erkundung des Stadtteils Kreuzberg auf dem Programm stand, folgte am zweiten Tag die Untersuchung des Tegeler Sees: Die Wasserqualität des Sees wurde im Laborschiff mit professioneller Ausrüstung physikalisch, chemisch und biologisch untersucht und für „sehr gut“ befunden. Danach ging es mit Beibooten hinaus auf den See und es wurden zum einen Tiefenmessungen unter anderem an der tiefsten Stelle des Tegeler Sees durchgeführt. Zum anderen fanden ornithologische Beobachtungen statt, bei denen auch der Namensgeber des Jugendforschungsschiffes, der „Cormoran-Vogel“ gesichtet wurde. Naturwissenschaftlicherlebnispädagogisch ging es auch am dritten Tag weiter: Im sogenannten „Alexandervon-Humboldt-Modul“ erruderten bzw. erwanderten die Schülerinnen und Schüler in einer sechsstündigen Schnitzeljagd am Tegeler See die Bedeutung Alexander von Humboldts für die Naturwissenschaften. Am vierten Tag folgte die obligatorische Stadtführung im Klassenverband durch das Zentrum Berlins. Stationen im Rahmen einer Spreefahrt waren unter anderem das Bundeskanzleramt, die Museumsinsel und das ARD-Hauptstadt-Studio. Anschließend erkundeten die Schülerinnen und Schüler Berlin „auf eigene Faust“. Natürlich kam während der fünf Tage der Spaß nicht zu kurz: Zum Beispiel abends beim gemeinsamen Grillen auf dem Jugendforschungsschiff oder bei Streifzügen durch das Berliner Nachtleben. Am letzten Tag bildete die „Große OberhavelRundfahrt“ auf der „Moby Dick“ einen schönen Abschluss dieses anregenden Programms, bevor es mit der Deutschen Bahn wieder zurück in die lippische Heimat ging. Umweltingenieurwesen – mein Studienziel? Schülerinnen und Schüler des LüttfeldBerufskollegs verbringen einen Studientag an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Höxter: Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs „Umweltschutztechnische Assistentinnen bzw. Assistenten“ des LüttfeldBerufskollegs erhielten die Gelegenheit, das Studienangebot der Hochschule OWL am Standort Höxter kennenzulernen. Dozenten hatten interessante Versuche in verschiedenen Laboren vorbereitet, in denen die Jugendlichen die praktische Arbeit im Studien- gang kennenlernen konnten. In Versuchen zur Trinkwasseraufbereitung ging es um Fällung und Flockung als Verfahren der industriellen Abwasserbehandlung. Im Bereich energetischer Sanierung beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Luftdichtigkeit von Gebäuden und der Frage, aus welchen Ritzen im Haus kalte Luft einströmt. In Mikroskopieversuchen mit Belebschlamm stand das Thema Wasser wieder im Vorder- grund: Welche Mikroorganismen sorgen für die Reinigung von Abwasser? So wurden die Schülerinnen und Schüler mit Glockentierchen, Amöben und Rädertierchen bekannt gemacht. Als wichtiger Lernort im Studium stand neben den Laboren ein Besuch der FH-Bibliothek auf dem Programm. Nach einer Einführung in Aufbau und Leihverfahren wurden die Schülerinnen und Schüler mit dem Umgang mit Büchern und anderen Medien zum Recherchieren in der Bibliothek vertraut gemacht. Zum Abschluss des Studientages stellte Prodekan Prof. Dr.-Ing. Martin Oldenburg die Vielfalt des BachelorStudiengangs „Umweltingenieurwesen“ im Audimax vor. Er beantwortete viele Fragen, die die Schülerinnen und Schüler rund um ein Studium bewegten und zeigte dabei die umfangreichen beruflichen Einsatzmöglichkeiten nach dem Studium auf. FLI Gute Laune garantiert 10 Jahre BOMTOMs am Lüttfeld-Berufskolleg Lemgo. BOMTOMs – dahinter verbirgt sich jede Menge Musik. Zehn Jahre ist es her, dass die Lehrkräfte Miriam Bonefeld, Dirk Schulze-Geißler und Michael Tönnesmann die Idee hatten, am Lüttfeld-Berufskolleg eine Lehrerband zu gründen. Musikbegeisterte Kolleginnen und Kollegen waren schnell gefunden, und seitdem wird an jedem Donnerstagnachmittag der Musikraum der Schule zum Probenraum umfunktioniert. Obwohl die Bandbesetzung in den letzten 10 Jahren durch Neuzugänge und Versetzungen variierte, ist doch die Kernbesetzung geblieben. Zur aktuellen Besetzung gehören Jens Wegen (Schlagzeug), Miriam Bonefeld (Klavier, Gesang), Michael Tönnesmann (Gitarre, Gesang), Katrin Stratmann (Gitarre), Dirk Dilger (Saxophon), Bernhard Brisgies (Bass) sowie Bernd Schäper, Andrea Lindau und Ulrike Ostwaldt (alle Gesang und Percussion). Über die Jahre ist das Repertoire stetig erweitert worden. Wurde zunächst zaghaft mit Klassikern von Elvis Presley oder den Blues Brothers begonnen, sind im Laufe der Zeit auch aktuelle Songs Die Lehrerband BOMTOMs des Lüttfeld-Berufskollegs feiert Geburtstag! in das Programm aufgenommen worden. Ob Dämmerschoppen, Comeniusparty, Verabschiedungsfeiern oder Benefizveranstaltungen – gute Laune ist immer garantiert. So war auch die Jubiläumsparty anlässlich des 10-jährigen Bestehens der BOMTOMs ein großer Erfolg. Gefeiert wurde in der Mensa des Lüttfeld-Berufskollegs mit Kolleginnen und Kollegen, Familien und Freunden, die durch das Mitbringen leckerer Speisen für ein reichhaltiges Büffet sorgten. Dafür sagen die BOMTOMs an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön und freuen sich auf weitere 10 Jahre mit fetziger Musik. SKA Die Besinnung auf das Eigentliche Ein Gottesdienst des Lüttfeld-Berufskollegs in der Kirche St. Nicolai in Lemgo Lemgo. Etwa dreihundert Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer hatten sich in der Adventszeit zu einem Weihnachtsgottesdienst in der Kirche St. Nicolai in Lemgo zusammengefunden. Dieser Gottesdienst war im Rahmen des Religionsunterrichts auf Angebot und Vorschlag der Referendarin Denise Schirrmacher von einer Klasse der Fachoberschule im Bereich Gesundheit und Soziales (Klasse F2S1D) entwickelt und gestaltet worden. Die Grundfrage war, was Weihnachten eigentlich bedeutet, und so hat sich die Klasse unter Begleitung ihrer Lehrerin auf einen Weg gemacht, der die Schülerinnen und Schüler in ihren Fähigkeiten und ihrer Kreativität forderte. Immer wieder haben sich die einzelnen Gruppen, die arbeitsteilig für Predigt, Musik, Rollenspiel, Lesungen, Gebete, Begrüßung und Kollekte zuständig waren, zusammengefunden und in einem ständigen Austausch letztlich einen Gottesdienst gestaltet, der alle Anwesenden im Kirchenraum mitnehmen konnte. In dem kleinen Theaterstück wurde deutlich, dass das wesentliche Anliegen, die Besinnung auf das Eigentliche von Weihnachten der Frieden ist, der nicht unter Oberflächlichkeiten oder Wunscherfüllung verschüttet werden darf. Und die durch Musiker in der Klasse selbst gestaltete Musik ließ sogar ein Gänsehautgefühl pur entstehen. „Ich bin sehr stolz auf die Schülerinnen und Schüler, weil man sich auf sie verlassen konnte und weil sie Kreativität bewiesen haben, manche sogar über ihren Schatten gesprungen sind“, bemerkte Denise Schirrmacher zu der gemeinsamen Arbeit und ihrem Ergebnis. Vielleicht, so ist auf jeden Fall zu hoffen, hat Die Friedensbotschaft als zentrales Anliegen während des ersten Gottesdienstes des LüttfeldBerufskollegs in der Kirche St. Nicolai in Lemgo: Die Schülerinnen Julia Weber (links) und Regina Sitnikov tragen die Lesung vor. mit diesem Schulweihnachtsgottesdienst des Lüttfeld-Berufskollegs eine neue Tradition ihren ersten Schritt gemacht. BOH Seite 5 Fit für den Beruf: Bevor Jordan Campell (links) und Willi Brunkow (rechts) im kommenden Jahre ihre Ausbildung beginnen, üben sie schon mal in der Ausbildungswerkstatt. Azubi-Coach Sabrina Braitmaier und Ausbildungsleiter Thomas Stuckmann schauen zu. Foto: Lippische Landeszeitung „Zukunft Ausbildung – Fit für den Beruf!“ Sabrina Braitmaier arbeitet als Azubi-Coach am Lüttfeld-Berufskolleg Lemgo. Mit ihrem Engagement trägt Sabrina Braitmaier als Azubi-Coach am LüttfeldBerufskolleg in starkem Maße dazu bei, dass Jugendliche Ausbildungsplätze in der Region finden. In einer ersten Zwischenbilanz konnte sie jetzt konkrete Zahlen vorlegen und deutlich machen, dass ihre Bemühungen und ihre Unterstützung von Schülerinnen und Schülern am LüttfeldBerufskolleg Früchte tragen. Die Lippische Landeszeitung berichtete: „Eine gute Schulbildung garantiert noch keinen Arbeitsplatz. Um Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs beim Berufseinstieg zu unterstützen, begleitet Sabrina Braitmaier sie als Azubi-Coach. Vor einem Jahr wurde das Projekt „Zukunft Ausbildung – Fit für den Beruf“ ins Leben gerufen. Sabrina Braitmaier begleitet die jungen Leute. Sie organisiert betriebliche Berufsorientierungsmaßnahmen, Bewerbungstrainings oder die Teilnahme an Berufsmessen, damit die Schüler der Bereiche Hauswirtschaft/Ernährung, Metalltechnik, Elektrotechnik und KFZ-Technik fit werden für eine duale Ausbildung. Bereits in diesem Herbst haben zahlreiche Jugendliche mit Hilfe des Azubi-Coaches einen Vertrag für das kommende Ausbildungsjahr unterschrieben. So auch Willi Brunkov und Jordan Campbell, die im kommenden Jahr eine Ausbildung zum Zerspanungs- und Industriemechaniker bei Fischer Mess- und Regeltechnik in Bad Salzuflen beginnen werden. Aufgrund der positiven Kontakte im vergangenen Schuljahr hatte das Unternehmen acht Schüler aus dem Berufsgrundschuljahr Metall eingeladen. „Mit dem Ergebnis, dass zwei im kommenden Jahr in ihrem Wunschberuf eine Ausbildung beginnen können“, freut sich Braitmaier über die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb. Insgesamt blickt sie als Auszubildenden-Coach auf eine erfolgreiche Bilanz zurück. So haben sich die Übergänge in eine duale Ausbildung von 30 Prozent im Schuljahr 2012/13 auf 51 Prozent im Schuljahr 2013/2014 deutlich erhöht. Aufgrund dieser Erfolgsbilanz wird das Projekt im laufenden Schuljahr mit Hilfe von Stiftungsmitteln weiter fortgesetzt. „Die Familie-Osthushenrich-Stiftung fördert dieses Projekt, weil man hier den Erfolg anhand der abgeschlossenen Ausbildungsverträge direkt und exakt messen kann,“ betonte Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Stiftung. „Ich bin sicher, dass wir dank der engen Kooperation mit den lippischen Arbeitsmarkt-Akteuren gute Chancen haben, den Erfolg der Anfangsphase in den kommenden Schuljahren noch zu steigern“, zeigte sich Markus Rempe von der Lippe Bildung eG optimistisch.“ (zitiert nach: Heidi Stork, Azubi-Coach hilft Lüttfeld-Schülern, Lippische Landeszeitung, 28.11.2014) JOH Auf dem Weg zum Studium Schülerinnen und Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs besichtigen die Labore der Hochschule OWL in Lemgo Lemgo. 20 Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Metalltechnik des Lüttfeld-Berufskollegs besuchten in Begleitung ihrer Lehrerin Dr. Renate Schaaf und Ihres Lehrers Jens Wegen die Hochschule OWL in Lemgo. Zunächst erhielten die zukünftigen Studentinnen und Studenten kompetente Informationen von der Studienberaterin Carina Schreiber über die Übergangsmöglichkeiten von Schule zur Hochschule. Hierbei wurden die lokalen Standorte der Hochschule OWL und ihre Studienangebote vorgestellt. Darüber hinaus wurden mögliche Studienverläufe sowie die Finanzierung eines Studiums erörtert. Im Anschluss daran wurde die Gruppe von Dipl.-Ing. Volker Buchholz, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule OWL, durch die Labore des Fachbereichs Maschinentechnik geführt. An praktischen Beispielen wurde die Werkstoffprüfung der Kerbschlagbiege demonstriert. Das Ergebnis konnte Seite 6 danach von den Schülerinnen und Schülern an einem modernen Mikroskop begutachtet werden. Interessant waren auch das Labor der Kolbenmaschinentechnik, in dem Verbrennungsmotoren untersucht werden, sowie der Bereich der Strömungstechnik, wo hydraulische Systeme analysiert werden. Die Demonstration des Windkanals stellte noch einmal die beeindruckende technische Ausstattung des Lemgoer Standortes der Hochschule OWL heraus. Nach diesen spannenden Eindrücken nahm die Klasse schließlich an einer Vorlesung des 1. Semesters für Maschinenbau bei Prof. Dr. Sören Wilhelms teil. Das Thema „Konstruktionslehre“ war der Klasse nicht unbekannt und vermittelte somit einen guten Eindruck dessen, was die Schülerinnen und Schüler später im Studium erwartet. Nach dem Ende der Vorlesung nahm sich der Dozent noch Zeit für weitere Fragen der Schülerinnen und Schüler. Am Ende des Zu Gast in den Laboren der Hochschule OWL: Dipl.Ing. Volker Buchholz erklärt der Gruppe vom LüttfeldBerufskolleg die Funktionen der Messgeräte. informativen Tages war die Entscheidung für viele Schülerinnen und Schüler bereits gefallen, nach dem Bestehen der Abschlussprüfungen am Lüttfeld-Berufskolleg im Anschluss ein Maschinenbau-Studium an der Hochschule OWL aufzunehmen. PAB Der ZDI-Tag am Lüttfeld-Berufskolleg Lemgo. Zum fünften Mal fand in Lemgo ein Tag zum Thema „Naturwissenschaft und Technik in Beruf und Studium erleben“ für Schülerinnen und Schüler statt. Auch der Bildungsgang der Höheren Berufsfachschule für Umweltschutztechnik des Lüttfeld-Berufskollegs war hieran beteiligt. Unter der Regie der Fachlehrer für Umweltschutztechnik Norbert Arning und Frank Audick wurden im Chemielabor der Schule an vier Stationen naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt. In zwei Durchgängen konnten jeweils 12 Schüler des 8. Jahrgangs von verschiedenen Hauptschulen aus dem Kreis Lippe erfahren, wie spannend die Ausbildung zum/zur Umweltschutztechnischen Assistenten/Assistentin sein kann. Nach einer Sicherheitsbelehrung und Einkleidung mit Laborkitteln und Schutzbrillen gingen die Gastschülerinnen und Gastschüler an die Versuche. Fachkundig assistiert von Schülerinnen und Schülern der Höheren Berufsfachschule (HUK2A), der Mittelstufe der Umweltschutztechnischen Assistenten, konnten an den vier Stationen Experimente Zukunft durch Innovation: Der Lehrer Norbert Arning, die Schülerin Shari König und Heike Kreienmeier von der Lippe Bildung e.G. setzen sich für die naturwissenschaftliche Ausbildung am Lüttfeld-Berufskolleg ein. zur Energieausbeute von Photovoltaikanlagen, Destillation von Alkohol, Entwickeln von Temperaturskalen und der Bestimmung der Gewässergüte des Baches Bega durchgeführt werden. Am Ende der Veranstaltung gab es sehr zufriedene Gesichter bei den Gästen, den assistierenden Schülerinnen und Schülern und den begleitenden Lehrern. ARN Zweite SOL-Schulung für Neueinsteiger am Lüttfeld-Berufskolleg Lemgo. Zur zweiten Schulung zum Thema „Selbstorganisiertes Lernen“ (SOL) luden die SOL-Coaches Ines Fleck und Claudia Kloock ein und 13 Kolleginnen und Kollegen folgten ihrem Ruf. In einer zweitägigen Fortbildung lernten sie die Grundlagen und Philosophie des Selbstorganisierten Lernens in Theorie und Praxis kennen. Der theoretische Input am ersten Tag wurde durch Erproben bewährter SOL-Methoden wie dem Dreiergespräch und Strukturlegen vertieft. Am zweiten Tag stand dann die Ausarbeitung eigener SOL-Arrangements für die Umsetzung im Unterricht im Mittelpunkt. In Zweierteams wurden Teile der Unterrichtseinheiten entwickelt, die in diesem Schuljahr noch eingesetzt werden können. Folgende Lehrerinnen und Lehrer des Lüttfeld-Berufskollegs nahmen erfolgreich an der schulinternen Fortbildung teil: Miriam Bonefeld, Heike Golz, Timo Grootoonk, Tobias Kaatze, Markus Kiehne, Christian Krome, Jakob Rempel, Synke Rothe, Daniel Scheiblich, Denise Schirrmacher, Michaela Stock, Kerstin Stuckmann und Jens Wegen. KLC SOL-Schulung am Lüttfeld-Berufskolleg: SOL-Coach Ines Fleck (links) im Gespräch mit der Lehrerin Miriam Bonefeld und dem Lehrer Christian Krome. Seite 7 Termine 2015 Schule im Zeitalter der Digitalisierung: Die Lehrerin Claudia Kloock (links) und der Lehrer Olaf Nahrwold (Mitte) vom Lüttfeld-Berufskolleg gehen der Frage nach, inwieweit der Einsatz digitaler Medien im Unterricht sinnvoll ist. Schule im Zeitalter der Digitalisierung Lehrende des Lüttfeld-Berufskollegs nahmen am 2. Nationalen MINT-Lehrerkongress in Berlin teil Lemgo. Der 2. Nationale MINT-Kongress in Berlin ging der Frage nach, auf welche Weise digitale Medien den MINT-Unterricht, das heißt Lernprozesse in den naturwissenschaftlichen Fächern an Schulen bereichern können. Die Lehrerin Claudia Kloock und der Lehrer Olaf Nahrwold vom Fachbereich Elektrotechnik des Lüttfeld-Berufskollegs setzten sich während des Kongresses zwei Tage lang mit dieser Frage auseinander. Fest steht, dass Schülerinnen und Schüler ein großes Interesse an digitalen Medien haben, deutlich ist aber auch, dass digitale Medien nur mit Hilfe neuer Unterrichtskonzepte in Lernprozessen eingesetzt werden können. In der Einladung zum Kongress wurde dies anhand von aussagekräftigen Zahlen belegt: „Das Interesse von Schülerinnen und Schülern an digitalen Medien ist vielfältig. In der „JIM-Studie“ gab knapp die Hälfte (48%) an, mehrmals pro Woche zu Hause für die Schule im Internet zu recherchieren, ebenso oft tauschen sich 41% online mit Mitschülern über Hausaufgaben aus. Auch die Lehrkräfte nutzen dieses Potential: Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbands BITKOM setzen 53% der Lehrer den PC für alle Unterrichtstage zur Vorbereitung ein. Dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht stehen 66% positiv und weitere 29% eher positiv gegenüber. Die technische Ausstattung an Schulen schätzen dagegen nur 21% als sehr gut ein.“ Gleichwohl geht es nicht nur um Bereitstellung von technischen Geräten, damit digitale Medien auch sinnvoll im Unterricht insbesondere in den MINTSeite 8 Fächern eingesetzt werden können. Folgende weiterführende Fragen standen während des Kongresses daher im Focus: „Was muss sich an Schulen ändern, damit Unterricht, und vor allem MINT-Unterricht, mit digitalen Medien gelingen kann? Inwieweit ist der Einsatz digitaler Medien im Unterricht sinnvoll? Und wie lässt sich MINT-Unterricht mit Unterstützung von Smartphones, Tablets und Co. umsetzen?“ Dies wurde im Rahmen des Kongresses näher diskutiert. „Neben einem Workshop der Siemens-Stiftung zur Verwendung von “Offene Bildungsmedien“ (OER)-Materialien war eine Vorstellung zum Einsatz von ipads im Unterricht besonders interessant. André Stang vom KaiserinAuguste-Gymnasium in Köln berichtete von dem Konzept, das dort seit mehreren Jahren in verschiedenen Fächern und Jahrgängen umgesetzt wird. So ermöglicht der Unterricht mit Tablets fächerübergreifendes, individualisiertes und selbstbestimmtes Lernen, wie es zum Beispiel im SOL-Unterricht gefördert wird. Auch projektbasiertes Lernen kann durch die Verwendung von Tablets realisiert werden. Lerninhalte einzelner Bildungsgänge bzw. Jahrgänge können durch den Aufbau von Wikis umgesetzt werden und von den Schülerinnen und Schülern individuell oder auch vernetzt erarbeitet werden. Erfreulicherweise wird der Wartungsaufwand gering gehalten, technische Ausfälle sind selten“, fasste die Lehrerin Claudia Kloock ihre Einblicke zusammen. JOH 31.01.2015 Anmelde- und Beratungstag 11.02.2015 Elternsprechtag 18.02.2015 Sport- und Gesundheitstag 21.02. - 27.02.2015 Skifreizeiten 02.03.2015 Päd. Fortbildungstag 19.03.2015 Blutspendetag 30.03. - 10.04.2015 Osterferien 15.05.2015 Beweglicher Ferientag 21.05.2015 Infoveranstaltung für abgelehnte Bewerber 26.05.2015 Pfingstferien 05.06.2015 Beweglicher Ferientag 26.06.2015 Zeugnisausgabe 29.06. – 11.08.2015 Sommerferien Impressum lüttfeldnews Herausgeber Lüttfeld-Berufskolleg des Kreises Lippe Lüttfeld 1 32657 Lemgo Telefon Telefax e-Mail Internet (052 61) 8 07 01 (052 61) 8 07 100 [email protected] www.lbk.lippe.de Bürozeiten Mo., Di. u. Do. Mi. u. Fr. 08.00 – 13.15 Uhr, 14.00 – 15.30 Uhr 08.00 – 13.00 Uhr Schulleiter Stellv. Schulleiter Manfred Kreisel Michael Tönnesmann Newsletter Redaktion Gestaltung Dr. Herbert Jochmann Ingo Rudkoski Beiträge Harri Borkowski (BOH), Ines Fleck (FLI), Dr. Herbert Jochmann (JOH), Claudia Kloock (KLC), Bernd Pawellek (PAB), Katrin Stratmann (SKA), Martin Wedding (WEM) V.i.S.d.P.: OStD Manfred Kreisel, Schulleiter des Lüttfeld-Berufskollegs des Kreises Lippe, Lemgo Erscheinungsweise: zweimal jährlich