Pistenausbau gefährdet?

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Pistenausbau gefährdet?
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Aus der Region
Graubünden
«Sonnenberg» in
Davos wird kein
neues Hotel
Das 3-Sterne-Haus Sonnenberg
in Davos wird nicht durch ein
neues Hotel ersetzt. Vergangenes
Jahr wurde kommuniziert, das
100-jährige Hotel werde 2012
durch einen Hotelneubau mit
64 Betten ersetzt. Dieser Plan
musste aufgegeben werden, wie
Pino Minelli von der Inhaber-Familie Weber-Minelli auf Anfrage
der «Südostschweiz» bestätigte.
Grund dafür seien Einsprachen
von Anliegern. Nun sollen auf
dem Grundstück, wie auch auf
demjenigen des Arthaushotel
Quisisana in Davos Platz, Mietwohnungen gebaut werden. sag
aktuell
Pistenausbau
gefährdet?
Die Zürcher stimmen
am 27. November
über Einschränkungen des FlughafenBetriebs ab. Die
Branche setzt sich
dezidiert für deren
Ablehnung ein.
Theres Lagler, Virginia NOlAn
Tschappina: Gute
Zahlen für das
kleine Skigebiet
Swiss-Image
Das Skigebiet Tschappina am
Heinzenberg hat als eines der
wenigen Bahnunternehmen in
der Saison 2010/11 ein Plus erzielt: Der Verkehrsertrag ist auf
1,57 Mio. Franken angestiegen
(+5%), der Cashflow auf 584 000
Franken (+9%), schreibt die
«Südostschweiz». Erfolgsfaktoren
der Skilifte seien neben der Feriensiedlung Aclas Heinzenberg
auch die optimale Beschneiung
und die günstige Arbeitsweise
des Unternehmens.
Berner Oberland
Das «Carina»
ist nun kein
­Hotel mehr
Das Innertkircher Hotel Carina
wird umgenutzt. Der Hotelbetrieb schliesst Ende November.
Die Besitzerfamilie Margaritha
und Günter Koszinowski hat ihr
Haus den Verantwortlichen des
Projekts Qualifutura vermietet.
Diese ist die Trägerin des Jugendprojekts Alpenrose in Gadmen,
wo Arbeitslose ein Restaurant
führen. Das «Carina» dient den
Jugendlichen nun als Wohn- und
Schulraum.ck
htr hotel revue
Nr. 45 / 10. November 2011
W
ie kann sich der
Flughafen Zürich
künftig weiterentwickeln? Darüber
befindet Ende Monat das Zürcher
Stimmvolk. Es stehen gleich zwei
Vorlagen zur Debatte: Die Behörden-Initiative «Keine Neu- und
Ausbauten von Pisten» und der
Gegenvorschlag des Vereins
«Flugschneise Süd – nein». Die
Behörden-Initiative wurde von
42 Gemeinden eingereicht. Sie
verlangt, dass sich der Kanton
künftig gegen jeden Aus- und
Neubau von Pisten einsetzt. Hintergrund der Initiative waren die
Betriebsvarianten des Flughafens
Zürich, die der Bund im Rahmen
des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt (SIL) ausarbeitete. Eine davon sieht Pistenverlängerungen
in Richtung West und Nordwest
vor, was den Initianten nicht
passt. Wichtige Flughafen-Gemeinden wie Kloten, Opfikon,
Wallisellen und Zürich setzten
ihre Unterschrift allerdings nicht
unter die Behörden-Initiative.
Der Gegenvorschlag geht noch
einiges weiter, will er doch neue
Flugrouten über dicht besiedeltem Gebiet und den Bau von neuen Schnell-Abrollwegen, die eine
effizientere Abwicklung der Flüge
ermöglichen, unterbinden.
Anschluss an Wachstumsmärkte
und Arbeitsplätze in Gefahr
Die Konsequenzen solcher
Einschränkungen wären einschneidend. Davon ist Harry
Hohmeister, CEO der Swiss, überzeugt: «Der Standort Zürich würde langfristig einen Teil seines
Parolenspiegel
Flughafen Zürich
polarisiert
Am 27. November entscheiden
die Zürcher über die Zukunft
des Flughafens. Die BehördenInitiative verlangt ein Pistenausbau-Verbot. Der Gegen­
vorschlag geht noch weiter.
Behörden-Initiative:
Ja: SP, Grüne, Grünliberale.
Nein: FDP, SVP, CVP, BDP,
Zürich Tourismus, Zürcher
Hoteliers, hotelleriesuisse,
STV.
Gegenvorschlag:
Ja: SP, Grüne, Grünliberale.
Nein: FDP, SVP, CVP, BDP,
Zürich Tourismus, Zürcher
Hoteliers, hotelleriesuisse,
STV.tl
Geschäfts an andere Standorte
wie München oder Wien verlieren. Der Flughafen ist ein Wirtschaftsmotor, ihn in Fesseln zu
legen, schadet der Schweizer
Volkswirtschaft und gefährdet
Arbeitsplätze.» Hohmeister befürchtet zudem, dass der Tourismus durch einen eingeschränkten Flugverkehr den Anschluss
an wichtige Wachstumsmärkte
verlieren könnte. «Was das
Wachstum betrifft, liegt die Zukunft in Asien. Seit die Swiss 2008
ihr Streckennetz nach China erweiterte, haben sich die Flug­
bewegungen in diesem Markt um
200 Prozent gesteigert. Ab Februar 2012 werden wir täglich nach
Peking fliegen.» Hohmeister
rechnet mit einer weiteren Erhöhung des Passagiervolumens, betont aber, dass die Swiss von diesem Wachstum nur profitieren
könne, wenn die Infrastruktur
entsprechend sei.
Forderung nach nationaler
Abstimmung steht im Raum
Auch Elmar Ledergerber, Präsident von Zürich Tourismus,
macht sich stark für eine Ablehnung der Flughafen-Vorlagen. Er
steht dabei in Widerspruch zu
seiner Partei – der SP (siehe Parolenspiegel). «Manchmal erfordert
es ein bisschen Rückgrat, für eine
Sache einzustehen. Ich glaube,
die Linksparteien sind, was den
Flughafen angeht, schlecht beraten. Er ist ein überaus wichtiger
Arbeitgeber für den Platz Zürich»,
so Ledergeber. Die gleiche Haltung verficht alt Bundesrat Moritz
Internationale Drehscheibe: der Flughafen Zürich.
Leuenberger (SP), der als Präsident der Swiss Luftfahrtstiftung
sogar anregte, dass künftig nicht
das Zürcher, sondern das Schweizer Volk über Flughafenfragen
abstimmen sollte. Christoph
Juen, CEO von hotelleriesuisse,
würde dies befürworten. «Landesflughäfen gehören eigentlich
nicht unter kantonale Ägide», so
Juen. Er wohnt selber in der lärm-
zvg
geplagten Südschneise und hat
gewisses Verständnis für die Anwohner, die weitere Flugbewegungen unterbinden wollen.
Trotzdem betont er: «Wir können
unseren Wohlstand nicht konservieren, wenn wir dem Flughafen
alle Entwicklungsmöglichkeiten
nehmen. Wir müssen weiterhin
auf die dynamischen Abläufe der
Wirtschaft reagieren können.»
Kleinbetrieb mit grosser Idee
Der Verein Zürcher Hoteliers hat in seinem erstmals lancierten ÖkologieWettbewerb den Sieger
gekürt: das Dreisterne­
hotel Scheuble im
Zürcher Niederdorf.
Virginia Nolan
Hotels sparen Wasser, Strom oder
Papier, installieren Solarpanels,
isolieren Wände, manche prüfen
gar die CO₂-Bilanz ihrer Speisen.
Es gibt viele Wege, die Umwelt zu
schützen. Die innovativsten darunter zu würdigen, war das Ziel
des Wettbewerbs «Hotel Energie
Plus», den der Verein Zürcher Hoteliers (ZHV) im Oktober 2010
erstmals ausgeschrieben hatte.
Hoteliers konnten sich mit einem
erfolgreich realisierten Projekt bewerben. Vergangene Woche wurde anlässlich der Plattform Zürich
der Sieger gekürt: Es ist das Dreisternehotel Scheuble im Zürcher
Niederdorf. Jedes
im
«Es ist gut, wenn Wochenende
Luxushotel
geJahr erklärt Direksich die Hoteliers wonnen. «Uns
tor Stefan Lanz
ein bestimmtes engagieren. Einen überzeugte dieser
handfeste,
unThema zum ÖkoZiel. An einem Anreiz dazu bietet komplizierte AnWettbewerb stelder Wettbewerb.» satz», sagt ZHVPräsident
und
len
Mitarbeiter
Jörg Arnold
Jury-Mitglied Jörg
ihre Ideen zur
ZHV-Präsident und Jury-Mitglied
Arnold.
«Jeder
Umsetzung vor.
Mitarbeiter leistet
Wie das Haus
2012 gut 100 000 Liter Wasser spa- seinen Beitrag, und die Massnahren wird, haben vor Kurzem drei men sind für alle verständlich
Teammitglieder mit ihren Vor- und umsetzbar.» Besonders freue
schlägen beantwortet – und ein ihn, dass der mit 5000 Franken
prämierte Sieger beweise, dass
auch ein Kleinbetrieb (64 Zimmer) viel erreichen könne. Den
zweiten und dritten Platz mit
3000 respektive 2000 Franken
Preisgeld belegen das «Crowne
Plaza» und das «Marriott Zürich».
Den Nachhaltigkeitswettbewerb
will der ZHV 2012 voraussichtlich
wiederholen. «Ökologie ist ein
zunehmend wichtiges Wettbewerbskriterium. Darum ist es gut,
wenn sich unsere Hoteliers engagieren. Der Wettbewerb bietet
einen Anreiz dazu.»
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Hotel Finance Forum 2011
Mittwoch 30. November 2011
Zürich Marriott Hotel, Neumühlequai 42, 8001 Zürich
Das Hotel Finance Forum ist eine Partnerschaft zwischen der Schweizerischen
Gesellschaft für Hotelkredit und hotelleriesuisse und widmet sich in diesem Jahr
dem Thema
Währung und Konjunktur
Chancen und Risiken für die Hotellerie
Vier erfahrene Referenten, Yngve Abrahamsen, verantwortlich für die makroökonomischen Prognosen an der ETH in Zürich, Peder Plaz, Geschäftsführer des
Wirtschaftsforums Graubünden, Christoph Seiler, CFO bei den Jungfraubahnen
und Daniel F. Lauber, Gastgeber im CERVO Mountain Boutique Resort in Zermatt,
beleuchten die Zusammenhänge der Frankenstärke auf die Konjunkturentwicklungen und die damit verbundenen Chancen und Risiken für die Schweizer
Hotellerie.
Anschliessend findet eine Podiumsdiskussion mit den Referenten und Exponenten
aus der Hotellerie statt.
Programm
Ab 13:00 Uhr
13:30 bis 15:00 Uhr
Ab 15:00 Uhr
15:45 Uhr
Empfang und Check-In der Teilnehmer
Referate
Podiumsdiskussion
Schlusswort, Apéro
Nous rendons attentifs que les exposés seront présentés en allemand.
Les documents correspondants seront aussi disponobles en français.
Die Präsentationen der Referenten können nach der Veranstaltung von
www.sgh.ch oder www.hotelleriesuisse.ch heruntergeladen werden.
Detaillierte Informationen und Anmeldungen über www.sgh.ch