- Universität Mozarteum Salzburg
Transcription
- Universität Mozarteum Salzburg
Musikerkarriere Der Weg nach oben, Zufall oder Bestimmung? Eine Veranstaltung des Leopold Mozart Institutes für Hochbegabungsförderung in Kooperation mit dem Europäischen Jugend Musikfestival „Young Classic Europe“ in Passau Freitag, 31. Oktober 2014 18.00 Uhr Solitär Universität Mozarteum Mirabellplatz 1 Programm Frédéric Chopin Nocturne Es-Dur, op. 9 Nr. 2 (1810-1849) Frédéric Chopin Scherzo Nr. 2 b-Moll, op. 31 Ilia Antoniadis, Klavier Marie Sophie Hauzel, Klavier Begrüßung Andreas Weber Leiter des Leopold Mozart Institutes für Hochbegabungsförderung Henryk Wieniawski Polonaise D-Dur, op. 4 (1835-1880) Vortrag Podiumsdiskussion Ivan Bakalow, Leiter des Festivals „Young Classic Europe“ Pavel Gililov, Professor für Klavier - Universität Mozarteum Herbert Groeger, Wirtschaftswissenschaftler Regina Pauls, Begabungsforscherin - Universität Mozarteum Paul Roczek, Professor für Violine - Universität Mozarteum Matthias Schulz, Künstlerischer Leiter der Stiftung Mozarteum Andreas Weber, Leiter des Leopold Mozart Institutes Moderation: Peter Cossé Dr. Herbert Groeger: „Musikerkarriere Der Weg nach oben, Zufall oder Bestimmung?“ Sergei Prokofjew Aus: Musik für Kinder, op. 65 (1891-1953) Walzer Tarantella Aleksandra Borudulina, Klavier Michail Glinka (1804-1857) Variationen über das Lied „Nachtigall“ von Alexander Alyabyev Frédéric Chopin Riana Heath, Violine Noriko Shiozaki, Klavier Ballade Nr. 1 g-Moll, op. 23 Shaun Choo, Klavier Alyssa Kok, Klavier Felix Mendelssohn Rondo capriccioso E-Dur, op. 14 Bartholdy (1809-1847) Fortsetzung Gesprächsrunde Caitlan Rinaldy, Klavier Franz Liszt (1811-1886) La Campanella gis-Moll Ziming Ren, Klavier Ilia Antoniadis Alyssa Kok wurde 2005 geboren und erhielt mit drei Jahren seinen ersten Klavierunterricht von seinem Vater. Seit September 2013 ist er Schüler von Andreas Weber an der Universität Mozarteum Salzburg. Er nahm an zahlreichen Wettbewerben teil und gewann erste Preise beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ in den Kategorien Klavier Solo und Klavier mit Violine. Weitere Auszeichnungen und erste Preise wurden ihm beim Steinway Klavierwettbewerb in Hamburg, beim Rotary Klavierwettbewerb in Essen, beim Henleverlag Wettbewerb sowie beim Nürnberger Klavierwettbewerb verliehen. from Singapore, aged 12, started learning the piano at age 6. She began performing publicly at age eight and has performed in Hungary, Indonesia, Singapore, South Korea, Taiwan and USA. She also made her USA debut recital in Carnegie‘s Weill Recital Hall in May 2014. She began winning competitions at the age of 9. She achieved top prizes in several national and international competitions. She won First prize in Ars Nova International Piano Competition (Singapore 2012), First prize in Taiwan-Asia Open Piano Competition (Taiwan 2012), Silver prize in Kawai Piano Competition (Singapore 2013), Gold prize in Asia Piano Competition (Taiwan 2013), Bronze prize in the All Japan Piano Concours (18 and below, Japan 2014), Second Degree Diploma in Golden Key Music Festival Debut Competition (14 and below, USA, 2014), Second prize in Singapore Steinway Youth Piano Competition (14 and below, Singapore 2014), Gold prize in Asia International Piano Academy and Festival Competition (South Korea 2014), and Platinum Award in Singapore Performer‘s Festival (Singapore 2014). Alyssa Kok has achieved distinction in her Associate of Trinity College of London diploma piano exam as well as her ABRSM Grade 8 piano exam. Apart from the piano, Alyssa enjoys reading, writing, touring, hiking, storytelling, learning languages and hosting music concerts. Aleksandra Borudulina wurde 2007 in Moskau geboren und erhält seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht. Nach ihrer Übersiedlung nach Salzburg wurde sie im Juni 2014 in den Vorbereitungslehrgang der Universität Mozarteum Salzburg aufgenommen und ist Mitglied des Leopold Mozart Institutes für Hochbegabungsförderung an der Universität Mozarteum. Caitlan Rinaldy wurde 2004 in Australien geboren und konnte bereits im Alter von fünf Jahren neben ihrem absoluten Gehör ihre Faszination für das Klavier demonstrieren. Sie gewann zahlreiche nationale Preise in ihrer Heimat in WesternAustralien und trat erfolgreich in vielen Konzerten auf. Mit sieben Jahren debütierte sie mit dem Mueller Symphony Orchestra in Brisbane und wurde ausgewählt, in der Serie „Australian Rising Stars“ als Pianistin aufzutreten. 2011 machte sie den Abschluss ihrer Klavier-Vorstudien. Sie erhielt mehrmals erste Preise bei der „American Protégé International Piano and Strings Competition“ an der Carnegie Hall New York und bei der „Schubert Competition 2013“ in Connecticut. Im Februar 2014 wurde sie für ein Studium an der renommierten Juilliard Music School in New York ausgewählt. Erste Auftritte in New York (Carnegie Hall, Steinway Hall Manhattan) verweisen auf eine vielversprechende Karriere. Im April 2014 wurde sie am Leopold Mozart Institut für Hochbegabungsförderung an der Universität Mozarteum aufgenommen. Im Juni 2014 wirkte sie beim Salzburger Kammermusik Festival der Universität Mozarteum mit und im August 2014 trat sie bei zwei Konzerten in Payerbach, Niederösterreich, auf. Marie Sophie Hauzel wurde 2000 geboren und erhielt ihren ersten Klavierunterricht mit vier Jahren. Im November 2009 wurde sie am Leopold Mozart Institut für Hochbegabungsförderung der Universität Mozarteum Salzburg bei Andreas Weber aufgenommen. Darüberhinaus nahm sie mehrmals am Vorbereitungskurs der Internationalen Sommerakademie Mozarteum bei Karl-Heinz Kämmerling und Andreas Weber teil. 2010 trat sie bei einem Konzert in der Münchner Musikhochschule sowie im März 2011 mit dem Starling Cincinati Kammerorchester bei Konzerten in den USA und in Salzburg auf. 2011 und 2012 nahm sie am Festival „Young Classic Europe“ mit Konzerten in Ljubljana, Passau und Salzburg teil. Im Februar 2013 wirkte sie im Mozart Kinderorchester in Salzburg anlässlich der Mozartwoche unter der Leitung von Marc Minkowski mit. Im März und April 2013 gab sie Konzerte in Pullach und München, im Juli 2013 trat sie bei einem Konzert mit dem Orchester des National Centre of Performing Arts, Peking, auf, weiters nahm sie im August 2013 bei den Salzburger Festspielen an einem Konzert mit dem Orchester „El Sistema” teil. Im November 2013 wirkte sie bei einem Benefizkonzert in München für die Stiftung „Wunschträume“ mit. Im Juni 2014 trat sie im Rahmen des Salzburger Kammermusik Festivals der Universität Mozarteum auf. Maria Hauzel gewann den 3. Preis beim Internationalen Jenő Takács Wettbewerb 2010 sowie jeweils den 1. Preis beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2011, bei der International Balys Dvarionas Competition Litauen 2012 und beim Internationalen Hans von Bülow Wettbewerb 2012. Im Juni 2014 erhielt sie den 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und den Sonderpreis der Carl Bechstein Stiftung. 2014 wurde sie in der Carl Bechstein Stiftung sowie der Stiftung „Deutsche Stiftung Musikleben“ aufgenommen. Riana Heath wurde 1998 in den USA geboren. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie im Alter von sechs Jahren bei Pavel Feldman in Montreal, Kanada. Dort gewann sie zahlreiche Preise bei „QMEA Festival“ als Solistin und Kammermusikerin. Seit 2011 studiert sie in der Klasse von Wonji Kim-Ozim im Vorbereitungslehrgang der Universität Mozarteum Salzburg und wurde 2014 Mitglied des Leopold Mozart Institutes für Hochbegabungsförderung. Sie besucht derzeit das Musische Gymnasium Salzburg und spielt im Salzburger Landesjugendorchester. Noriko Shiozaki absolvierte zunächst ihr Studium an der Musikhochschule in Tokio und gewann den 1. Preis beim Rundfunkwettbewerb in Japan. Danach studierte sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Erika Frieser, Paul Schilhawsky, Norman Shetler und Raimund See. Sie ist Korrepetitorin und Klavierpädagogin an der Universität Mozarteum Salzburg sowie bei internationalen Meisterklassen, u.a. von S. Ashkenasi, T. Brandis, I. Oistrach, I. Ozim, B. Schmid, R. Ricci und T. Zehetmair. Konzerttätigkeit und Rundfunkaufnahmen mit Solo- und Kammermusik in Japan und Europa, CD-Aufnahmen mit Ruggiero Ricci. Shaun Choo was born in Singapore in 1991 and commenced piano at the age of 7. After his Piano Diploma, which he attained at 14, he pursued his music studies at the University Mozarteum Salzburg, under the guidance of Karl-Heinz Kämmerling and Andreas Weber. He has performed extensively in countries across Europe and Asia, such as Spain, Holland, Italy, Germany, France, Switzerland, Hungary, Poland, China and Korea, and has appeared with various renowned orchestras, performing with the Suedwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Mozarteum Orchestra, Niederbarischer Philharmonie Passau, China Broadcast Symphony Orchestra, Daegu Philharmonic, Leipzig Academic Orchestra, among many others. He has appeared at many prestigious festivals, such as the Schwetzinger Festspiele, Duszniki Chopin Piano Festival and Warsaw Chopin Festival, in famous concert venues, including the Century theater Beijing, National Concert Hall Beijing, Leipziger Gewandhaus, Theatre Wielki and Chopin’s birthplace in Warsaw. He has been invited to perform at various events: CommunicAsia 2007 Singapore, Rotary Club Congress Avignon, BCRT/BMBF 2008 Workshop Berlin, özbf-Kongress Salzburg 2008, and has appeared on TV and Radio on many occasions. A prize winner at several international piano competitions, he has clinched a total of 7 first prizes: 2006 Rotary Club Piano Competition Lindau, Germany, 2009 Grotrian Steinweg Piano Competition Beijing, China, 2010 ZF MusikPreis Friedrichshafen, Germany, March 2010 Chopin Competition Budapest, Hungary, July 2010 Chopin Competition Bagneres Di Bigorre, France, November 2010 Chopin Concerto Competition Beijing, China, 2012 Chopin Competition Daegu, South Korea. He was awarded second place in the 21st „Flame“ International Competition in Paris 2010 and the 2009 Blüthner Golden Tone Award Piano Competition in Vienna. Since his return to his home country, he has been contributing to the local music scene in Singapore, appearing on local Television and Newspaper, performing for charity. Shaun Choo is a recipient of the Singapore National Arts Council Artistic Bursary. Ziming Ren wurde in China geboren und begann mit dem Klavierspiel mit drei Jahren. In Alter von neun Jahren wurde er in die Shenzhen Art school, Klavierklasse Yongze Kang aufgenommen und wurde ebenso in Komposition und Orchestrierung ausgebildet. 2008 erhielt er die Ehrung der „Outstanding Professional Student in Chinese Shenzhen Art school“ und ebenso den 1. Preis in der Jugendkategorie „Asia Electone Festival“. 2009 gewann er den 1. Preis beim 15. Hong Kong Asia Piano Open Tournament. Im April 2010 gab er ein Solo Recital in Shenzhen, China, im August 2011 erhielt er den 1. Preis in der Hauptgruppe der Gina Bachauer Young Artists Piano Competition in den USA. Seit 2012 ist er in der Klavierklasse von Andreas Weber an der Universität Mozarteum Salzburg. In May 2013, at the „16th International Music Competition Pietro Argento“ in Italy, he was awarded second prize in the under 19 category. In November 2013, he was invited to perform at the „Young Classic Europe“ concert series in Passau, Germany. In March 2014, At the „Seventh Isidor Bajic Piano Memorial Competition” in Serbia, he was awarded First prize in the B category (under 21 years category). In August 2014, at the „14th Ettlingen International piano competition for young pianists“. He was awarded th „special prize“ and the „Bärenreiter Urtext-Prize“. In October 2014 he got 2nd Prize in 8th International Piano Competition Enschede, Netherland. Ivan Bakalow Herbert Groeger Ivan Bakalow wurde in der bulgarischen Hafenstadt Burgas geboren. 1984 kam er nach Passau. Hier veranstaltet er seit 1998 jedes Jahr im Herbst das Europäische Jugend-Musik-Festival. 2007 wurde er zum Kammermusiker der Niederbayerischen Philharmonie ernannt. Im Oktober 2008 wurde Ivan Bakalow unter anderem für sein Engagement als Organisator des Europäisches Jugend-Musik-Festivals mit dem Kulturellen Ehrenbrief der Stadt Passau ausgezeichnet. Pavel Gililov Pavel Gililov wurde in Donezk, Ukraine, geboren und erhielt den ersten Klavierunterricht bei seinem Vater. Mit elf Jahren begann er ein Studium an einer Spezialschule für hochbegabte Kinder in St. Petersburg, aus der bedeutende Musiker hervorgingen. Während des Studiums wurde er Preisträger des Nationalen Klavierwettbewerbes in Moskau und des Internationalen Chopin Wettbewerbes in Warschau. Darauf folgte eine intensive Konzerttätigkeit in der Sowjetunion und im sozialistischen Ausland. Nach seinem Abschluss 1976 wurde er am St. Petersburger Konservatorium als jüngster Dozent für das Konzertfach Klavier engagiert. Aufgrund des politischen Drucks beantragte er 1978 die Ausreise und emigrierte zunächst nach Österreich und dann nach Deutschland, wo er in Köln seine pädagogische Arbeit fortsetzte. Nachdem er den Internationalen „G.B. Viotti“ Wettbewerb in Vercello, Italien, gewonnen hatte, begann eine neue Phase in seinem Konzertleben und zahlreiche Solo- sowie Orchesterkonzerte folgten. Er konzertierte mit renommierten Orchestern unter namhaften Dirigenten, seine Engagements führten ihn in die wichtigsten Kulturmetropolen Europas. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen belegen sein vielfältiges musikalisches Schaffen. Er war und ist gern gesehener Gast bei bedeutenden Festivals, mehrere Werke zeitgenössischer Komponisten sind ihm gewidmet und wurden von ihm uraufgeführt. Neben der solistischen Konzerttätigkeit widmet er sich mit großer Leidenschaft auch der Kammermusik. Mit Boris Pergamenschikow gründete er ein Duo sowie das Gililov Klavierquartett (früher Berliner Philharmonisches Klavierquartett). Pavel Gililov verband seine Konzerttätigkeit immer erfolgreich mit seiner pädagogischen Tätigkeit. Als Professor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und an der Universität Mozarteum Salzburg bildete er zahlreiche internationale Preisträger aus. Er gibt weltweit Meisterkurse für junge Pianisten und leitete über mehrere Jahre hinweg die Sommerakademie Lausanne. Zudem ist er bei vielen internationalen Klavierwettbewerben Mitglied der Jury. 2005 gründete er die Telekom Beethoven Competition Bonn, deren Künstlerischer Leiter und Jury-Präsident er bis heute ist. Herbert Groeger wurde 1944 in Potsdam geboren und erhielt eine Ausbildung zum Diplomkaufmann (Dr.rer.oec.). Von 1970 bis 1975 war er in verschiedenen Bereichen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen tätig, von 1975 bis 2012 war er geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Groeger und Partner Unternehmensberatung. Beratungsschwerpunkte dabei waren Strategie- und Privatisierungsberatung, Länderschwerpunkte waren Europa und Asien. Er veröffentlichte verschiedene Bücher zum Thema Strategische Planung und war Mitherausgeber der ersten russischen Markt- und Management-Enzyklopädie (1994). Von 2002 bis 2008 war er Vorsitzender der Internationalen Musikakademie für Solisten Hannover, gegründet durch die Musikhochschulen Wolfenbüttel und Hannover. Weiters war er von 2003 bis 2012 Delegierter der Huebel-Stiftung (Vergabe von Stipendien) an der Universität Mozarteum Salzburg. 2009 war er Produzent der Uraufführung der Oper „Trilogia“ von Adriana Hölszky in Bonn. Von 2004 bis 2011 war Herbert Groeger Vorstandsmitglied des „Europäischen JugendMusik-Festivals Passau, Young Classic Europe“. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er Koordinator für internationale Zusammenarbeit u.a. mit dem Leopold Mozart Institut für Hochbegabungsförderung an der Universität Mozarteum Salzburg und der Villa Vigoni, Comer See, des Weiteren war er mit der Planung von Meisterkursen (Eliot Fisk, Gitarre, David Oistrach, Geige, Natalia Gutman, Violoncello, Cheryl Studer, Gesang) betraut. Seit 2011 ist er Mitglied des Kuratoriums. 2014 war er Produzent der Uraufführung der Oper „Liebesfluch“ von Hans Kraus-Hübner, welche anlässlich des 100. Todesjahres von Georg Trakl im August 2014 in Salzburg stattfand. Regina Pauls Regina Pauls ist Professorin für Musikpädagogik und Musikpsychologie an der Universität Mozarteum Salzburg. Lehr- und Forschungstätigkeit am Leopold Mozart Institut für Hochbegabungsförderung und am Carl Orff Institut für Elementare Musik- und Tanzpädagogik der Universität Mozarteum sowie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Hochbegabung, Leistungs- und Podiumsangst sowie Stressbewältigung bei MusikerInnen. Musikspezifisches Lernen und Lehren. Wissenschaftliche Begleitung einer Langzeitstudie zur Entwicklung und Förderung musikalisch-künstlerischer Begabungen und Kreativität im Kindesalter. Paul Roczek Paul Roczek ist, von großartigen Musikern umgeben, in Wien aufgewachsen. Ihm wurde die Geige zum entscheidenden Lebensschicksal, ihre frühe Beherrschung brachte ihn zu den Wiener Philharmonikern, später zu den Wiener Solisten und zum Österreichischen Streichquartett, mit dem er dreißig Jahre hindurch als erster Geiger in der ganzen Welt konzertierte und zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen einspielte. Mit diesem Quartett wurde er 1969 an die damalige Musikakademie Mozarteum verpflichtet, sein erwachendes Interesse für das Unterrichten, aber auch für organisatorische Tätigkeiten brachten ihn schnell in hohe Positionen: Professur, Abteilungsleiter, Vizerektor und künstlerischer Leiter der Internationalen Sommerakademie Mozarteum waren die markanten Zeichen eines sich erfolgreich entwickelnden Künstlerlebens, Einladungen als Juror großer internationaler Wettbewerbe und zu bedeutenden Meisterkursen an wichtigen Musikhochschulen die folgerichtigen Weiterungen. Seit 1996 kümmert er sich als Präsident des Fachbeirates von „Musik der Jugend“ hauptverantwortlich um das Gedeihen der offiziellen österreichischen Jugend-musikwettbewerbe Prima la Musica, Gradus ad Parnassum und Podium.Jazz.Pop.Rock. 2006 wurde Paul Roczek zum Beauftragten der Universität Mozarteum für internationale Angelegenheiten ernannt und setzt sich in dieser Funktion dafür ein, den weltweiten Ruf dieser berühmten Institution für die Gestaltung künstlerischer Projekte und verschiedener Austauschprogramme mit bedeutenden Partnern rund um den Globus zu nutzen. Ein Projekt zur Förderung der Streicher-Kammermusik im Rahmen der Austrian-Chinese Music University am China Conservatory in Peking soll zur Start-Initiative einer intensiven künstlerischen Beziehung zwischen den beiden Ländern werden. Matthias Schulz Matthias Schulz studierte Konzertfach Klavier an der Universität Mozarteum Salzburg bei Christoph Lieske und Peter Lang sowie Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilian-Universität München, wo er 2003 mit einer kulturökonomischen Arbeit als Diplom-Volkswirt absolvierte. Zwischen 1999 und 2001 war er bereits in den Sommermonaten für die Konzertabteilung der Salzburger Festspiele tätig. Im Konzerthaus Dortmund gestaltete er in dessen Eröffnungssaison den Aufbau des Künstlerischen Betriebs mit, bevor er 2004 anlässlich des Mozart-Jahres 2006 als Projektleiter für „Mozart 22“ ganzjährig zu den Salzburger Festspielen kam; dabei gelangten sämtliche Bühnenwerke Mozarts zur Aufführung. Als Konzertreferent der Salzburger Festspiele war er seit Jänner 2005 für die Planung, Budgetierung und Organisation der Konzertprojekte zuständig. Darüber hinaus war er als Medienreferent für die strategische Planung der Medienproduktionen tätig und insbesondere für die TV-, DVD- und CD-Agenden der Festspiele verantwortlich. Seit 2009 gestaltete er zudem als Leiter der Konzertplanung mit dem neuen Intendanten der Salzburger Festspiele Alexander Pereira das Konzertprogramm 2012. Seit März 2012 ist Matthias Schulz als Künstlerischer Leiter für die Konzert- und Festivalprogramme (Mozartwoche - gemeinsam mit Marc Minkowski, Dialoge, Saisonkonzerte) der Stiftung Mozarteum Salzburg verantwortlich. Zugleich übernahm er die Kaufmännische Geschäftsführung und ist damit Finanz- und Personalchef der Stiftung Mozarteum Salzburg. Weiters ist er im Vorstand des Kammermusikfestivals Lockenhaus sowie dem Festival für Zeitgenössische Musik, der Salzburg Biennale. Andreas Weber Andreas Weber studierte Klavier bei Karin Merle an der Musikhochschule in Köln sowie bei Hans Leygraf an der Universität Mozarteum Salzburg. Er besuchte Meisterklassen bei Elisabeth Leonskaja, Bruno Seidlhofer und Vitaly Margulis. Intensive Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker führten ihn durch Europa und nach Asien, u.a. mit dem Trio Cartellieri und im Duo mit dem Geiger Albert Fischer. Er machte Fernsehaufnahmen in Österreich, Korea und China. Er hielt zahlreiche Meisterkurse an Musikuniversitäten in Seoul und Gwangju, Korea und über ASEA Uninet an der National Academy of Music in Hanoi, Vietnam, in Shenzhen, Beijing und Guangzhou in China und in Belgien. Außerdem wirkte er als Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben in Deutschland, Österreich, China und Korea. Er spielte CDs mit der Cellistin Hanna Spielbüchler (Brahms, Schubert und Franck), mit dem Geiger Albert Fischer (Mozart, Schubert und Brahms) sowie mit dem Trio Cartellieri (Turina, Takacs und Piazzolla) ein. Seit 2002 unterrichtet Andreas Weber als Professor für Klavier an der Universität Mozarteum Salzburg, darüberhinaus leitet er seit 2005 das Leopold Mozart Institut für Hochbegabungsförderung der Universität Mozarteum Salzburg und fördert junge Talente in deren künstlerischen Entwicklung sowie durch Konzerttätigkeiten auf internationaler Ebene. Seit 2009 ist auch als Dozent bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum tätig. Zahlreiche seiner Studierenden sind Preisträger bei internationalen Klavierwettbewerben. Peter Cossé Peter Cossé ist gebürtiger Leipziger. Er studierte an der Universität Frankfurt am Main Musiksoziologie bei Theodor W. Adorno und nach dessen Tod an der Universität Salzburg Philosophie und Soziologie. Von 1971 bis 1989 ständiger Musikkritiker der Salzburger Nachrichten. Mitarbeiter bei zahlreichen Anthologien (u.a. Die großen der Weltgeschichte/Kindler), Fachzeitschriften (u.a. Klassik heute, Fono Forum, Neue Musikzeitung, Record Geijutsu Tokio, Opernwelt, Österreichische Musikzeitschrift, Diapason/Paris, Musica) und Tageszeitungen (Neue Zürcher Zeitung, Frankfurter Rundschau, Tagesspiegel Berlin, Standard/Wien, Hannoversche Allgemeine etc.). Intensive Vortrags- und Seminartätigkeit an Hochschulen (Musikhochschule Graz, Hochschule der Künste Bremen, Salzburger Festspiele, Musikhochschule „Franz Liszt“ Weimar, Schloss Elmau), Programmheft-Gestaltung und Festspielkonzeption (u.a. PhilipsEdition „Great Pianists of the 20th Century“, Salzburger Festspiele, Lockenhauser Kammermusikfest, Kyburgiade Winterthur, KölnMusik, Klavierfestival Ruhr, Deutschlandsberger Klavierfrühling). Ausgezeichnet mit dem „Kritikerpreis“ des Grazer „Steirischen Herbstes“. Zahllose Rundfunksendungen und -berichte für den ORF, für RIAS Berlin, für den Bayerischen Rundfunk und den Westdeutschen Rundfunk (darunter mehr als 300 Sendungen mit Themenschwerpunkt „Klavier“). Filmprojekte für die ARD und 3SAT: „Busoni“, „Reubke“, „Musikfestival Macau“, „Concours Géza Anda“. Juror bei internationalen Schallplattenpreisen und Musikwettbewerben: u.a. „Concours Géza Anda“ (Zürich), „Franz Liszt“ (Weimar), „Busoni“ (Bozen), „Schubert und die Musik des 20. Jahrhunderts“ (Graz), Paloma O’Shea Santander, Van Cliburn (Fort Worth/Texas), „Sviatoslav Richter“ (Moskau), „Arthur Rubinstein“ (Tel Aviv), Klavierwettbewerb Tbilisi (Georgien), Brahms-Wettbewerb (Pörtschach). 1996-1998 künstlerischer Berater des „Klavier-Festival Ruhr“. Seit 2011 hat Peter Cossé einen Lehrauftrag an der Universität Mozarteum Salzburg übernommen. Seit 2012 unterrichtet er auch an der Kunstuniversität Graz. Alle Angaben basieren auf den im Veranstaltungsreferat eingegangenen Programmvorlagen