Das vollständige Programm zum

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Das vollständige Programm zum
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10 Jahre 100° Berlin!
10 Jahre 100° – Das sind 960 Stunden oder 57.600 Minuten Festival.
Das sind über 1.200 KünstlerInnengruppen, die ihre Stücke beim
Festival gezeigt haben, unzählige Male Lampenfieber, tausende
applaudierende Hände und Verbeugungen und viele, viele 100WortKritiken am Tag danach.
10 Jahre 100° – Das sind mehr als 600 Technikauf- und abbauten in
jedem Haus. Das sind Massen an Tanzteppichen, Beamerprojektionen,
Musikeinspielungen und Kostümschlachten.
10 Jahre 100° – Das sind mehr als 80 Preise, die verliehen wurden,
unzählige und unvergessliche Parties, geschätzte 547.322 Biere, die
getrunken und 390.850 Festivaltickets, die verkauft wurden.
10 Jahre 100° – Das sind vor allem die vielen Menschen, die das
Festival jedes Jahr zu dem machen, was es ist: Ein Dauerlauf für
KünstlerInnen und Publikum, ein Lieblingstreffpunkt der freien
Theaterszene, eine große Party und ein Feuerwerk an Kreativität. Auf
dem 100° haben Liebesgeschichten und produktive Kollaborationen
begonnen, es sind die Fetzen geflogen und es wurde der Grundstein
für künstlerische Karrieren gelegt. Da ist ein bisschen Pathos zum
Zehnjährigen erlaubt!
Vieles bleibt gleich – manches ändert sich: Zum ersten Mal gibt es
dieses Jahr einen Bus, der bei der Party am Freitag zwischen HAU und
SOPHIENSÆLEN hin- und herfährt. Anlässlich unseres Jubiläums
wollen wir näher zusammenrücken, die beiden Häuser noch mehr
verbinden.
Was immer gleich bleibt – egal ob als ZuschauerIn, OrganisatorIn
oder KünstlerIn – ist dagegen das Gefühl, mitten im theatralen
Ausnahmezustand zu sein. Das Gefühl, dass um einen herum alles
brodelt, alles kocht: Das typische 100° Gefühl eben!
Zum Geburtstag darf man sich was wünschen: Wir wünschen uns, dass
es noch viele Jahre so weitergehen möge, dass zu den 960 Stunden
noch viele weitere dazukommen!
Und dann wünschen wir uns und euch vor allem: Viel Spaß!
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Auch dieses Jahr wird es wieder eine Zusammenarbeit mit dem KANA
TEATR STETTIN geben. Wie schon in den letzten zwei Jahren werden
die GewinnerInnen des 100° Jurypreises nicht nur erneut an den
SOPHIENSÆLEN und am HAU spielen sondern auch im KANA TEATR im
polnischen Stettin.
In der Spielreihe OFFenes BERLIN sollen auch dieses Jahr die
prämierten Stücke dem Stettiner Publikum vorgestellt werden. Mit
großem Interesse wurden die Produktionen der letzten Jahre in
Stettin empfangen und für die KünstlerInnen war das Gastspiel
stets
eine
lohnende
Möglichkeit,
sich
mit
polnischen
TheatermacherInnen auszutauschen und zu vernetzen.
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www.kana.art.pl
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Das Theaterhaus Mitte ist eine der wichtigsten Anlaufstellen für
freiberuflich arbeitende KünstlerInnen in Berlin: Täglich wird hier
hinter verschlossenen Türen von morgens bis abends geprobt. Es
entstehen jährlich rund 300 Neuproduktionen und Wiederaufnahmen.
Drei Viertel davon werden für Berliner Spielstätten erarbeitet, die
Übrigen haben ihre Premiere außerhalb von Berlin oder sind Filmund Fernsehproduktionen. Durch das Angebot günstiger Probenräume,
Dokumentation, Beratung und technische Unterstützung wird die
Professionalisierung
und
Vernetzung
der
Kunstschaffenden
gefördert. Das Theaterhaus ist ein Ort interkultureller Begegnungen
und inzwischen eine Anlaufstelle für Gäste aus aller Welt.
Anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Theaterhauses und des
10jährigen des 100° Festivals freuen wir uns, dieses Jahr besonders
viele KünstlerInnen aus dem Theaterhaus in unserem Programm
begrüßen zu dürfen, unter anderem:
LA FAMILIA COLLECTIVE mit shuffle (SOPHIENSÆLE HOCHZEITSSAAL ∙
FREITAG ∙ 20.00 UHR), VACUUMVACUUM-PACKED der AKR/WhyCompany (HAU1
BÜHNE ∙ SAMSTAG ∙ 17.00 UHR), die site-specific installation ABITO
von Lidia Cangiano – Tana Bizzarro (SOPHIENSÆLE ∙ SONNTAG ∙
17.00/19.00 UND 21.00 UHR) und viele mehr.
www.thbm.de
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VOM TEXT AUS
wir stückeschreiber gehen vom text aus, klar. und wo gehen wir dann
hin? wohin will der denn, der text, und: dürfen wir eigentlich mit? an
sich, sagt man ja immer, fühlen wir stückeschreiber uns wohl hinter
dem schreibtisch, hinter dem computerbildschirm, was es zu
widerlegen gilt.
fürs 100° haben sich die studierenden des studiengangs „szenisches
schreiben" an den text gehängt, dabei aber ihre natürliche
umgebung in der universität der künste, wo seit mehr als 20 jahren
das schreiben gelehrt wird, verlassen und ihre arbeit in die heiligen
hallen des hauptstadttheaters getragen.
wir kollaborieren mit dem 100° festival und werden...
... die geister der 90er beschwören (VIENNA: Die 90er in 90 Minuten. Teil
eins: Bret Easton Ellis ∙ HAU3 BÜHNE ∙ DO ∙ 20.00 UHR)
... simba, den hamlet als könig der löwen besingen (p14/ Bonn Park:
SIMBA-Prinz von Dänemark ∙ HAU2 BÜHNE ∙ DO ∙ 21.00 UHR)
... untersuchen, wie schnell man gedanken gewicht verleihen kann
(Senjor Trololo: von Gewicht ∙ SOPHIENSÆLE HOCHZEITSSAAL ∙ FR ∙ 20.00 UHR)
... möbel zum explodieren bringen (Raumkorrektiv: Das Geräusch von
Möbeln die platzen ∙ HAU1 SAAL ∙ FR ∙ 23.00 UHR)
... das trojanische pferd der sachlichkeit veranschaulichen (Philippe
Heule: Störungen und Klärungen – Das trojanische Pferd der Sachlichkeit ∙
SOPHIENSÆLE FESTSAAL ∙ SA ∙ 19.00 UHR)
... uns schrecklich einsam und dumm vorkommen, wenn wir hören, dass
die sonne nur eine von millionen ist (Michel Decar: Jenny Jannowitz ∙
HAU3 PROBEBÜHNE ∙ SA ∙ 22.00 UHR)
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...
akustische
interventionen
in
den
transfertaxis
einrichten
(Konstantin Küspert, Marie Rathscheck, Fanny Sorgo, Stefan Wipplinger ∙
SHUTTLE-AUTOS ∙ DURCHGEHEND)
... gespenstische sci-fi-loops abspielen (Thomas Köck und Elsa Jach ∙
HAU1 FOYER ∙ ALLE TAGE ∙ DURCHGEHEND ∙ ∙ SOPHIENSÆLE RAUM 322 ∙ DO/SA ∙
DURCHGEHEND)
... mit einem kassenbondrucker ohne unterbrechung output im hau1
generieren (Stefan Wipplinger, Heidi Fuchs, Nadine Kaufmann, David Scharf:
Schreibperformance HIRNSTROM ∙ HAU1 BAR ∙ SA ∙ 18.00-24.00 UHR ∙ SO ∙
18.00-21.00 UHR)
... die visionären relikte eines pechvogels des independent-kinos
ausstellen (Sascha Hargesheimer: DIE WIESE DER DINGE ∙ HAU2 PFÖRTNERLOGE
 DO/FR  GANZTÄGIG ∙∙ SOPHIENSÆLE LICHTHOF  SA  GANZTÄGIG)
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Jeden Tag sind MitternachtssprecherInnen im HAU und den
SOPHIENSÆLEN unterwegs und sehen sich so viele Produktionen wie
möglich an. Zu nächtlicher Stunde lassen sie den Tag Revue
passieren und schildern ihre Eindrücke des 100° Festivals.
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Im HAU sind es traditionell zwei TheaterexpertInnen, die sich abends
auf dem Podium im HAU2 austauschen. In den SOPHIENSÆLEN
gestalten anlässlich des Jubiläums ehemalige PreisträgerInnen und
enge FreundInnen des 100° die Mitternachtsgespräche.
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(Performerin bei She She Pop und Gob Squad)
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(freie Journalistin ∙ Redakteurin bei Theater heute)
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 (Professor für Theorie und Praxis des Theaters an der
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Universität Hildesheim)
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(Künstlerische Leitung am Ballhaus Ost ∙ Performerin)
  (Theaterwissenschaftler ∙ Dramaturg ∙ Redakteur bei
www.nachtkritik.de)
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Cora Frost und Florian Loycke haben ihre Talente schon
mehrmals auf grandiose Weise kulminieren lassen, zuletzt in
„Verlobung in Santo Domingo. Kleistmusical“. Beide sind
außerdem alte Bekannte und AufrührerInnen des 100°
Festivals. Es gehen Gerüchte um, dass Cora Frost vor vielen
Jahren um einen Publikumspreis gebracht wurde. Florian
Loycke hat das Festival schon in mehreren Funktionen beehrt.
Gemeinsam ergeben sie ein fulminantes Mitternachts-Duo.
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Dennis Deter und Anja Müller sind PerformerInnen,
ChoreografInnen und passionierte AmateurmusikerInnen. Sie
sind Teil verschiedener kollaborativer Kollektive wie zum
Beispiel Deter/Müller/Martini, Sweet & Tender oder auch der
sechsköpfigen Performanceband John the Houseband. Mit
ihrer Arbeit „Interpassive Paradise“ haben deter & müller den
Jurypreis des 100° Festivals 2011 gewonnen.
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lovefuckers, JurypreisträgerInnen des 100° Festivals 2010,
sind Anna Menzel, Annemie Twardawa, Ivana Sajevic und Nils
Zapfe. Seit 2009 sind sie auf der Spur von GrenzgängerInnen,
Outlaws und Revolutionen, mischen Pop mit Puppen,
Performances
und
Projektionen.
Zu
ihren
bisherigen
Produktionen zählen zum Beispiel „Pieps! Du kleiner Vogel!“
und „King of the Kings“.
lovefuckers haben sich ein Ziel gesetzt: Auch im Abgrund, wo
alles krankt, noch nach Liebe zu suchen, um dem ganzen Dreck
ein bisschen Glanz zu verleihen.
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vorschlag:hammer wurde mit der Produktion „Vom Schlachten
des gemästeten Lamms und vom Aufrüsten der Aufrechten“
2010 mit den Jurypreisen des Körber Studios für Junge Regie
sowie beim 100° Berlin ausgezeichnet.
„Tears in Heaven“ und „Österreichisch-Ungarische Nordpolexpedition“ entstanden
am
Ballhaus
Ost,
letzteres in
Kooperation mit der Schwankhalle Bremen. Gerade ist
vorschlag:hammer
durch
den
Doppelpass-fonds
der
Kulturstiftung des Bundes Artist in Residence am Düsseldorfer
Schauspielhaus.
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Wie jedes Jahr begleitet eine Jury aus jungen Theaterschaffenden
das 100° Festival. Sie sieht sich alle Produktionen an und verleiht
am Sonntagabend die begehrten Jurypreise. Die prämierten Produktionen werden beim Best of
of 100° in den SOPHIENSÆLEN (9. und 10.
April 2013) und im HAU (16. und 17. März 2013) erneut zu sehen
sein. Außerdem werden sie zur Reihe OFFenes Berlin am KANA TEATR
Stettin eingeladen.
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Die Tätigkeit beim 100° bietet den Jurymitgliedern die Möglichkeit,
möglichst viele KünstlerInnen unterschiedlicher Sparten kennenzulernen und sich mit ihnen zu vernetzen.
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(HAU-Jury) für TRANSEUROPA
Transeuropa ist das junge, europäische Theater- und
Performancefestival
in Hildesheim.
Es
erforscht
und
produziert mutige Formate und regt den Diskurs über
Ästhetiken und künstlerische Arbeitsprozesse an. Inspirierender Austausch und Nachwuchsförderung der freien Szene
Europas stehen im Mittelpunkt des Festivals. Seit 1994 findet
es alle drei Jahre statt und geht 2015 in die achte Runde.
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www.transeuropa-festival.de/2012
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(SOPHIENSÆLE-Jury) für DISKURS
Einmal im Jahr wird das beschauliche Gießen zum Treffpunkt
für KünstlerInnen aus dem In- und Ausland sowie Sammelstelle
für künstlerische und theoretische Ansätze und Konzepte.
Das seit 1984 stattfindende Festival wird von StudentInnen
der Angewandten Theaterwissenschaft organisiert. Diskurs ist
immer neu, immer anders und immer überraschend. Neben dem
„traditionellen“ Festivalformat findet Diskurs auch als
Symposium, Zwischenraum oder temporärer Theaterbau statt.
www.diskursfestival.de
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(SOPHIENSÆLE- Jury) und
(HAU-Jury) für das KANA TEATR STETTIN
Das Kana Teatr besteht seit 1979 und realisiert verschiedene
kunst- und kulturfördernde Projekte sowie Bildungs- und
Forschungsprojekte. Jährlich organisiert das Theater etwa 80
Kulturveranstaltungen und ist darüber hinaus an der
Netzwerkbildung
zwischen
europäischen
Theaterzentren
beteiligt. Die wichtigsten Projekte des Theaterzentrums Kana
sind das Festival „Kultur verbindet“, Theatertreffen OKNO,
KONTRAPUNKT, OFFenes BERLIN.
www.kana.art.pl
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(HAU-Jury) für ZEITZEUG_ FESTIVAL
Das
Bochumer
Zeitzeug_
Festival
(ehem.
megaFon
Theaterfestival) versteht sich als interdisziplinäre Plattform
für KünstlerInnen und Kulturschaffende an der Schwelle zur
Professionalität, wobei das Spektrum Theater, Musik, Performance, Medienkunst, Lecture-Performance, Installation, Film
oder Ähnliches umfasst.
Die Initiative vollzieht seit 2009 den Wandel aus dem
universitären Kontext in den urbanen Raum. Theater- und
kunstuntypische Orte wurden für verschiedene Kunstgenres
zugänglich gemacht. Der neue Name Zeitzeug_ Festival steht
dabei für die stets aktuelle Auseinandersetzung mit
gegenwärtigen Themen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
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(SOPHIENSÆLE-Jury) für ARENA... DER JUNGEN KÜNSTE
Das Erlanger Theaterfestival ARENA... der jungen Künste
besteht nun seit 23 Jahren und versteht sich als Sprungbrett
für junge KünstlerInnen. Eine Plattform wird dabei vor allem
experimentellen und intermedialen Kunstformen aus der
internationalen Kulturszene, die abseits des traditionellen
Theaterbetriebs entstanden sind, geboten. ARENA 2013 findet
unter dem Motto „grenzenlos“ statt.
www.arena-festival.de
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(SOPHIENSÆLE-Jury) für die JUNGE KURATORISCHE GESELLSCHAFT
Die junge kuratorische Gesellschaft versteht sich als eine
Plattform junger KuratorInnen für gegenseitigen Austausch
und die Forschung an kuratorischer Praxis in den
performativen Künsten. Das sich beständig entwickelnde
Netzwerk fand seinen Ausgang mit dem Festivalbegleitprogramm *[reanimieren, rekonstruieren, rediskursiveren] im
Herbst 2012 in Hildesheim. Im Jahr 2013 wird der Begriff des
Kuratorischen in verschiedenen Disziplinen der performativen
Künste
weiter
untersucht,
insbesondere
im
Bereich
musikalischer Aufführung.
Aktuelles unter www.jungekuratorischegesellschaft.de
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(HAU-Jury) für UNITHEA
Vom 3. bis 6. Juni 2013 lädt UNITHEA zum 16. Mal Słubicer und
Frankfurter zum deutsch-polnischen Festival ein. Nach fast
zehn Jahren EU-Mitgliedschaft Polens will das UNITHEAFestival 2013 nicht mehr die Unterschiede und Differenzen
thematisieren,
sondern
vielmehr
ihre
Gemeinsamkeiten
betonen. In der heutigen Zeit wird nahezu alles geteilt, ob
den Facebook-Status oder das Auto mittels Car-Sharing.
UNITHEA will im Rahmen des Festivals die Frage aufwerfen: Was
teilen die Menschen der Städte in der deutsch-polnischen
Grenzregion miteinander?
www.unithea.com
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(HAU-Jury) für KALTSTART HAMBURG
KALTSTART HAMBURG wird seit 2007 jährlich durchgeführt, um
dem Nachwuchs der Darstellenden Künste ein Sprungbrett zu
bieten. Angesiedelt in der pulsierenden Szene des Schanzenviertels, kombiniert KALTSTART Hoch- mit Subkultur, fördert
Vernetzung, Ideenaustausch und Engagement und stellt
Solidarität vor Konkurrenz und Gemeinwesen vor Kommerz.
KALTSTART HAMBURG wird dieses Jahr vom 16. bis 30. Juni
einen Überblick über Strömungen und Tendenzen des
deutschsprachigen Theaters bieten.
www.kaltstart-hamburg.de
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(HAU-Jury) für THEATERSZENE EUROPA. DAS JÄHRLICHE
BINATIONALE FESTIVAL DER STUDIOBÜHNE KÖLN
Theaterszene europa ermöglicht jedes Jahr einen Überblick
über das aktuelle Theaterleben Deutschlands und einer
europäischen Gastnation, steht stellvertretend für die energetische, schöpferische und formensprengende Theaterszene
Europas und fördert seit vielen Jahren den internationalen
Austausch und die Schaffung von Netzwerken in der freien
Theaterszene. Das Festival bietet Theaterschaffenden und
Publikum die Möglichkeit, eine Woche lang in kollegialer
Atmosphäre gemeinsam zu arbeiten, zu diskutieren und zu
feiern.
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Der LAFT Berlin - Landesverband Freie Darstellende Künste Berlin
e.V. vertritt die Interessen der professionellen freien Theaterschaffenden Berlins gegenüber der Öffentlichkeit und Politik. Zu den
Mitgliedern des LAFT zählen die relevanten Spielstätten, Gruppen
und EinzelkünstlerInnen Berlins.
Auf dem 100° Festival 2013 informiert der LAFT in beiden Häusern
über aktuelle Angebote und bietet individuelle Beratung für
Theaterschaffende an. (SOPHIENSÆLE FOYER FESTSAAL ∙ HAU2
VORFOYER ∙ DO/FR 19.00-23.00 UHR ∙ SA/SO 18.00-22.00 UHR)
Außerdem bietet der LAFT verschiedene ExpertInnenrunden an, um
sich über die freie Szene oder andere spannende und wichtige Themen zu informieren – es darf wild diskutiert und ausgefragt werden!
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(Impulsefestival)
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(BuFT)
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(ehrliche arbeit freies Kulturbüro)
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(björn & björn)
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Internationales Networken für Fortgeschrittene
SOPHIENSÆLE RAUM 213 ∙ DONNERSTAG ∙ 21.00 UHR
KünstlerInnensozialkasse für EinsteigerInnen
HAU1 BAR ∙ FREITAG ∙ 20.00 UHR
(Projekt)förderung – aber wie?
SOPHIENSÆLE RAUM 213 ∙ SAMSTAG ∙ 19.00 UHR
Antragschreiben von A-Z
HAU1 BAR ∙ SONNTAG ∙ 20.00 UHR
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Eine nachmittägliche Diskussionsveranstaltung zu
Thema: Die künstlerische Qualität von freiem Theater
einem
Tabu-
Mit: Bettina Sluzalek (Kuratorin Radialsystem V) ∙ Franziska Werner
(Künstlerische Leitung, SOPHIENSÆLE) ∙ Christian Holtzhauer
(Dramaturg, Staatstheater Stuttgart ∙ Vorstand, Dramaturgische
Gesellschaft) ∙ Dietmar Kobboldt (Leitung, Studiobühne Köln ∙
Kurator, TransFusionen) ∙ Max Schumacher (Künstlerische KoLeitung, post theater ∙ Vorstand LAFT Berlin – Konzept und
Moderation der Diskussion)
Mit freundlicher Unterstützung der
Dramaturgischen Gesellschaft
SOPHIENSÆLE FOYER FESTSSAAL ∙ SAMSTAG ∙ 15.00 UHR
Mehr Infos auf www.laft-berlin.de/100grad
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Wie immer verkehrt zwischen dem HAU und den SOPHIENSÆLEN ein
Shuttle-Service. Dieses Jahr werden in einem der Autos die Video
stills series des finnischen Videokünstlers Samuli Laine zu sehen
sein. Diese sind am Donnerstag und Freitag auch im Foyer des HAU1
und am Samstag und Sonntag im Foyer der SOPHIENSÆLE installiert.
Akustisch sind die Shuttles mit Texten der Szenischen SchreiberInnen der Universität der Künste ausgestattet.
AutorInnen und Titel der Texte: Fanny Sorgo: CECE-CICI- LILI- A. Ein
Märchen. Ein Königsmärchen. ∙∙ Konstantin Küspert: der
ubahnfahrer ∙ liebe machen ∙∙ Marie Rathscheck: wo kein gold
glitzert ∙ nichts geht mehr ∙∙ Stefan Wipplinger: Auszüge aus dem
Stück tour de chance
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Die Festivalzeitung wird dieses Jahr von
StudentInnen
des
Studiengangs
Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin
betextet. Mit viel Koffein und Schokolade werden
die zwölf NachwuchsjournalistInnen zu vielen
Produktionen Rezensionen schreiben, Interviews führen und die
kleinen Geschichten am Rande des Geschehens aufschnappen. Das
Ergebnis seht ihr in den gedruckten Ausgaben am Donnerstag und
Samstag und auf: www.100grad.wordpress.com
Mehr zum Studiengang unter:
www.udk-berlin.de/sites/kulturjournalismus
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Im HAU2 Treppenaufgang und im Foyer des Festsaals der
SOPHIENSÆLE installieren wir eine Twitterwall. Tweetet mit dem
hashtag #100grad,
#100grad stellt Fragen, gebt den FestivalteilnehmerInnen
Feedback oder kommentiert das Festivalgeschehen!
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Nur weil auf den Bühnen mal kurz Ruhe herrscht, ist der Festivaltag
noch lange nicht zu Ende: Mit Live-Bands, Special Acts und berüchtigten DJs wird die Nacht zum Tag!
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BETON UND THE CARLSON TWO ∙ SOPHIENSÆLE KANTINE ∙ AB
00.30 UHR
Neurotische Tanzmusik, Chanson-Punk und Rock-Poesie: Die
Band Beton (Stephanie Stremler, Florian Loycke und Andere;
Gast: Cora Frost) ist eine Factory Nerd-Situation mit tanzbarer
Außenwirkung. Diese Formation hat keine Hemmungen! Im
Anschluss servieren The Carlson Two eine explosive Mischung
aus Elektro-Swing und HipHop, Dubstep und House-Elementen
auf den Plattentellern.
DJ SIBSI SIBSI ∙ WAU ∙ AB 00.30 UHR
DJ Sibsi Sibsi ist seit 2004 Konzertveranstalter bei Fourtrack
on Stage und Mitveranstalter des Down by the River Festivals,
auf den Plattentellern gibt es Folkiges, Beatiges und
Peinliches.
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THE MICRONAUT (3000°) + SWAM:THING (RENATE, HASCH MICH)
UND PDEE (LIEBE//TRIEBE) ∙ WAU ∙ AB 00.30 UHR
The Micronaut
Micronaut ist ein Ein-Mann-Orchester. Mit Collagen aus
Electronica, Samples und Live-Gitarre, die orchestralen Sound
mit verspieltem Beat verbinden, lockt er uns auf die
Tanzfläche. Seine Live-Performance ist enthusiastisch, ehrlich
und
energiegeladen.
Als
dynamisches
DJ-Duo
werden
Swam:Thing und pdee den Micronauten rahmen und uns mit
tiefen Bässen und feinen Beats bezirzen.
GHETTO PARADISE ∙ SOPHIENSÆLE KANTINE ∙ AB 00.30 UHR
Am Anfang waren Adam und Eva. Doch der Grandmaster schuf
auch den Bass und erweckte die Bangerin und den Banger. Es
entflammten Mülltonnen, das Paradies wurde zur Blockparty
und der Grandmaster flowte: I don't know what that means no one knows what it means, but it's provocative!
3000 Jahre danach begeben sich G hetto P aradise auf die
Suche nach dem Ursprung. Dabei sind sie dreimal smoother,
swagger und kühler als all die YOLO-Opfer. G hetto Paradise
ballen hard zu HipHop, R&B und Bassmusik. It gets the people
going, so go tell your momma!
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DER 100° 2013 PARTYBUS VERKEHRT ZWISCHEN BEIDEN HÄUSERN
COBRATOURS.COBRA
PRÄSENTIERT:
HELMUT
„VENGABUS IN MOL" ∙ VON 00.30-03.30 UHR
GELDMACHER'S
Einmal die ganz große Hafenrundfahrt. Linienverkehr mit
Boardvideo. Konstante Abfahrt mit den Helden des isländischen Tasten-Gabba. Inklusive Minibar. Extase. Langeweile.
Reiseleitung. Diesdas. Man muss auch an sich selber denken.
(Bitte keine Zigaretten oder Gegenstände in die Toilette!)
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THE TEASERETTE EXPERIENCE, SCOTTY THE BLUE BUNNY & DJ
WILDCAT BJÖRN ∙ SOPHIENSÆLE KANTINE ∙ AB 00.30 UHR
Happy Birthday! Am Samstag steigt in den SOPHIENSÆLEN die
große 100° Geburtstagsparty. Mit Luftballons, einer riesigen
Torte und vielen Überraschungen! Keine Geburtstagsparty
ohne Show-einlage: Die Berliner Burlesque-Königinnen The
Teaserettes zeigen mit ihrer New-Burlesque-Show Dita von
Teese, wo die Nippelhütchen hängen und allen anderen, wer
die Hosen an hat. Dabei werden sie tatkräftig von Scotty the
Blue Bunny,
Bunny dem berühmtesten Burlesque-Hasen auf High
Heels und DJ Wildcat Björn unterstützt. Für eine Nacht wird
die Kantine zum Tanzsalon mit den größten Party-Hits der
letzten 70 Jahre, Swing, Funk und vielem mehr.
GOLSCHE & GÜBBANA ∙ WAU ∙ AB 00.30 UHR
Ein Schlag. 1 2 3 4 Ein Zweiter. Beine, die sich wie Tentakel
winden. Arme, wie rotierende Nadeln. Köpfe, aus denen
Schlangen stoßen. Schwarzende Macht. Sie kommen über uns.
Tanzt!
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SPATZHABIBI ∙ WAU ∙ AB 00.00 UHR
Zum Abschluss des Festivals wird es noch einmal richtig heiß!
SpatzHabibi legen eine polychrome Auswahl psychedelischexotischer Musik zum Feiern und Tanzen auf. Die musikalische
Bandbreite der beiden BerlinerInnen erstreckt sich von
Celestial Afro Rhythms über Asian Funk bis hin zu Cumbia,
Turkish Delights und Bombastic Bollywood Beats. Let’s go far
far away!
DJ EBUTUOY ∙ SOPHIENSÆLE KANTINE ∙ AB 00.00 UHR
Der Act, mit dem jede Party zum Hit wird: DJ eduTuoY kann
alles! Von härtestem HipHop über Minimal, House und
Drum’n’Bass, bis hin zu dem Schlager, zu dem Tante Frieda
das erste Mal mit Onkel Heiner knutschte.
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Zum Abschluss des Festivals laden der Sänger
und Performer Damian Rebgetz und der Pianist
und Komponist Paul Hankinson am Sonntagabend feierlich zur großen 100° Berlin
Preisverleihung
ein!
Hier
werden
die
GewinnerInnen
des
Jurypreises
bekannt
gegeben, die ihre Produktionen beim Best of
100° noch einmal aufführen werden. Die
GewinnerInnen
des Publikumspreises dürfen
sich dieses Jahr über einen Gutschein
für ein Essen im Katerschmaus freuen.
Und als Trophäe nehmen auch dieses
Jahr alle PreisträgerInnen eine Flasche
Held-Vodka mit nach Hause.
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Publikumspreis für das auffälligste, unvergesslichste und radikalste
Kostümbild des 100° Festivals 2013.
Ihr entscheidet, welches Kostüm die goldene Strumpfhose bekommt.
Kreuzt einfach auf den Zetteln für den Publikumspreis an, welche
Produktion eurer Meinung nach einen Preis für ihr Kostümbild
verdient hat!
Den beiden prämierten Produktionen wird vom Kostümkollektiv Berlin
bei der Preisverleihung Die Goldene Strumpfhose verliehen. Dies ist
ein ABO KK30, mit dem die GewinnerInnen ein Jahr lang den riesigen
Fundus des Kostümkollektivs nutzen können und auf alle Leistungen
30% Rabatt erhalten.
Das Kostümkollektiv verwaltet den gemeinsamen Kostümfundus der
freien Szene. Es ist Beratung, Anprobe, Kostümausleihe und Quelle
der Inspiration!
Das Kostümkollektiv drückt die Daumen!
www.kostuemkollektiv.de
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Alessandra
Defazio & Viviana
Defazio
I´ve got you
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Nightmare before
Valentine
V.I.P.
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Schelhas
Co.Operation
There is no
Orchestra - Ein
Schwesternprojekt
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Dramazone
Partizip von:
Erinnern,
Vergessen,
Verpassen
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!No Pomo
Aber es geht doch
um’s Prinzip,
Marie!
(Foyer Festsaal)
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LAFT
ExpertInnenrunde
Internationales
Networken für
Fortgeschrittene
lamegame
STREETfight
(Hof, 21.00 Uhr
und 21:30 Uhr)
Julia Blawert
Made in Berlin
(Lichthof und
Vorraum)
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Die kalte Sophie
Zwischenstopp
(Zwischenräume)
Thomas Köck
Loop Fiction
(Raum 322)
Ab 00.00
00.00 Uhr Mitternachtsgespräch
mit Cora Frost und Florian Loycke im Festsaal
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Shane Drinion
Constant Bliss In Every Atom
nach Motiven von David
Foster Wallace
Anne Schneider/ Gina
Henkel
BRENNE! Men don’t protect
you anymore!
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Herrmann Simons
SEXUTOPIA 2113
Melanie&Päckchen
Alle Macht den Puppen
bones & flutes
bones & flutes
(Treppenabsatz/Treppenhaus 1)
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Ab 00.30 Uhr Party
mit der Band Beton und DJ-Duo The Carlson Two in der
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Herr Mo
Episode aus dem
Leben eines
tagträumenden
Revoluzzers
Samuli Laine
Video stills series
(HAU1 Foyer, durchgängig)
wirsindnichtdiecd
gravity give us break
(Wilsonraum 2. Stock, ab 19.00 Uhr alle 60min, 5 Personen)
Adequate theatre
„vKube“
Collective
Unconscious
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Jakob Weiss
ZUSAMMENSTOSS Groteske Oper für
den Weltuntergang
von Kurt Schwitters
(HAU2 2. Stock)
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Mathis
Kleinschnittger
Los Lassen
(Vorfoyer HAU2)
Sascha Hargesheimer
DIE WIESE DER DINGE. Eine Retrospektive für Bela Roberti
(HAU2 Pförtnerloge)
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p14/ Bonn Park
SIMBA-Prinz von
Dänemark
Blaues Ensemble
Blaue Blüte blind
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Elpida Orfanidou &
some guests
ONE IS ALMOST
NEVER
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Salome
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VIENNA
Die 90er in 90
Minuten. Teil eins:
Bret Easton Ellis
Traumbildtheater /
Elisabetta Dal
Dosso
Boxcar Bertha
KaterTheater
Missing Alice
Ab 00.00
00.00 Uhr Mitternachtsgespräch
mit Johanna Freiburg und N.N. im HAU2 Foyer
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Nebahat Erpolat
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Boroumand/Riedelsheimer/
Braun
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luxus
Thomas Köck
Loop Fiction
(HAU1 Foyer, 1. Rang, durchgängig)
Videoarbeiten von StudentInnen des Instituts für
Raumexperimente
(HAU1 Foyer, durchgängig)
nönö-theater
V wie Verfassungsschutz
Myrtle Gordon
Retrospektive: Die besten
Stücke aller Zeiten
Jakob Weiss
ZUSAMMENSTOSS - Groteske
Oper für den Weltuntergang
von Kurt Schwitters
(HAU2 2. Stock)
000A
Don't! Don't! Don't!
FALSCHEXPERIMENTIERT
Setz dich aufs Spiel!
Ab 00.3
00.30
0.30 Uhr Party
mit DJ Sibsi Sibsi im WAU
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Nach Arbeit (Don’t cry – work) und Langeweile (Don’t work! – Don’t!) geht es nun
im dritten Teil von 000A um die Erziehung.
Zwei von Dreien haben einen Job, eine studiert. Er ist arbeitslos. Zwei von
Vieren sind RealistInnen. Vier von Vieren machen gern Aerobic. Als Ausrede. Oder
Ausgleich. Während sie ins Schwitzen kommen, gehen sie ihrer Vergangenheit auf
den Grund. Sie wollen Antworten auf all ihre Fragen und zwar von denen, die es
am besten wissen müssten: von ihren Müttern. Leben oder arbeiten? Das ist die
Gretchenfrage der Generation Unentschieden. Oder: Was kommt, wenn alles schon
entschieden scheint?
Von und mit Juliane Männel, Laura Hörold, Alexandra Lauck, Benno Hörold
Kostüm: Mutti
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“Stories about children were born from provocation and correctness. They are
more than people, they are less than animals. This is generation with serious
strange malady.”
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Anhand ihres eigenen biografischen Materials untersuchen die eineiigen
Zwillingsschwestern Defazio ihr Verhältnis zueinander: Wie können wir sein, wer
wir (wirklich) sind? Wie viel Nähe und wie viel Abstand brauchen wir zueinander?
Ist deine Erinnerung dieselbe wie meine?
Zwei Personen mit vergleichbaren, ähnlichen Körpern und verbundenen
Lebensgeschichten teilen sich einen Raum. Auf der Suche nach dem richtigen
Abstand zueinander erzählen sie gemeinsam eine Geschichte, die sie eigentlich
noch nicht kennen.
Choreografie, Performance: Alessandra Defazio, Viviana Defazio ∙ Dramaturgie:
Anna K. Becker ∙ Video: Leo Carreno
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Brennendes Verlangen, das ist der Stoff, mit dem Anne Schneider und Gina
Henkel ihren nächsten abendfüllenden Feldzug durch die Dramen- und
Theaterlandschaft starten. Nach der Formatvorlage „Schwesterherz“ knüpfen die
beiden sich diesmal das Thema der Generierung von Rollenmustern und
Identitäten vor. BRENNE! fragt mit und durch große Figuren der
Kulturgeschichte nach Möglichkeiten des selbstbestimmten Lebens.
Mit: Gina Henkel ∙ Regie: Anne Schneider ∙ Ausstattung: Anna Bergemann ∙
Musik: Stephan Zunhammer, Christian Wisch
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„Haben Sie heute gelb...?“
Das Berliner Blaue Ensemble zeigt das Zusammenkommen einer blinden Frau und
eines autistischen Mannes. Ihr Unvermögen, das Äußere sehen zu können,
verleiht der ehrlichen Art seiner Seele Mut. Die zwei Erlebniswelten können
fremder nicht sein und harmonieren doch auf eine wunderbare Art und Weise. Das
Stück Blaue Blüte blind wurde von der Gründerin des Blauen Ensembles, Julia
Burmeister, geschrieben und inszeniert und hatte am 30.09.2012 Premiere.
„Machen Sie sich einen roten, grünen, gelben oder einfach nur einen bunten
Tag!"
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Das Treppenhaus, als Zielort und Durchgang zugleich, nimmt diese Performance
auf und wird zur Bühne für das Duo bones & flutes. Eintritt und Verlassen
dieses Raumes selbst sollen zum Ereignis werden.
bones & flutes erschafft eine flüsternde Spannung, bringt die Wahrnehmung der
ZuschauerInnen an vergangene Orte und nimmt sie mit in kommende Zeiten.
Licht, Wind, Formen, Laute. Durch die ursprünglichsten aller Künste – Tanz und
Klang – findet unsere Natur in der mühelosen Improvisation ihr ehrliches Abbild.
Tanz: Katharina Malong ∙ Baritonsaxophon, Klarinette: Oleg Hollmann
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Zwischen Reifröcken und Riesenbabys hangeln wir uns von der Krönung der
Schöpfung zur Köpfung der Schönen und stellen endlich wieder die Frage nach
dem wirklich Existentiellen: Geburten, Kriege und Depressionen. Dein kleiner
Schmerz im Champagnerglas – ein privater Luxus mit Marktwert. Der orientalische
Duft der fallenden Bomben – ein utopischer Sehnsuchtsort. Was heißt es DRIN zu
sein im Geschehen, was heißt es, sich einzurichten, da DRAUSSEN, im
bundesdeutschen Wohlfühlklima.
Eine musikalische Groteske auf Textbasis – eine Tragödie, der die Klimax fehlt –
Kunstbluttheater, das es verdammt ernst meint.
Text: Soheil Boroumand ∙ Spiel: Markus Braun, Soheil Boroumand ∙ Regie:
Maryvonne Riedelsheimer
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Die kalten Sophies, der Jugendclub der SOPHIENSÆLE, entführen sie in die
Zwischenstation: Für jeweils 100 Sekunden entlädt sich knapp über dem
Siedepunkt geballte SpielerInnenkraft! Nur wer das Risiko eingeht, sich ihnen
zu stellen, kommt in den Genuss einmaliger Szenen an unvermuteten (Un-)Orten.
Oder möchten sie auch mal dirigieren?
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Wenn morgen die Welt untergeht,... was will ich heute noch erinnern? Wenn
morgen die Welt untergeht, werde ich... vergessen? Wenn morgen die Welt
untergeht, was würde ich... verpassen? Dramazone begibt sich an den Rand des
Abgrunds und macht Inventur: Welche Erinnerungen, Ängste und Träume tragen
wir über das Weltende hinaus? Welche lassen wir los? Welche verbinden uns? Mit
Videoinstallation und Live-Cam lässt Dramazone zusammen mit dem Publikum das
Partizip von: Erinnern, Vergessen, Verpassen entstehen.
Mehr auf www.dramazone.de
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I am in the grip of an uncontrollable curiosity. Addicted to the pleasure of an
abstract mystery, I don’t know what I am doing but I am doing it. I accept what
comes easily. I become complex only if necessary; and the superfluous is
actually very necessary. Art is free, shameless, irresponsible. Anyway, it's more
important to be human, than to have good taste. In the end, everything can be
reduced to the one simple element, which is all a person can count upon in his
existence: the capacity to love.
By: I. Bergmann, B. Brecht, J. Burrows, A. France, S. Levenson, D. Lynch, E.
Orfanidou, A. Tarkovsky, O. Wilde
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„Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als
im Gespräch in einem Jahr.“ (Plato). Studierende der Universität der Künste
Berlin setzen sich aufs Spiel. Der Rahmen ist gesetzt. Es gibt kein Skript, kein
Drehbuch für den Spielverlauf. Jedes Mal ist anders. Was passiert, wenn der
Zufall regiert? Wer spielt welche Rolle? Wie reagieren die SpielerInnen auf Pech
oder Glück im Spiel? Gibt es bestimmte Strategien? Wie wirken sich Sieg oder
Niederlage aus?
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Meet the most beautiful girl of the future! Her name is Barbarella and she
makes Science Fiction something else... Knappes Kostüm, Schmollmund und
Striptease in der Schwerelosigkeit - Wir sind Barbarella!
Wir sind die Schöpfer von Sexutopia!
Wir sagen euch, wie euer Sex in 100 Jahren aussieht!
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Comme ci, comme ça, mal so und mal so. Es geht den Menschen wie den Leuten,
denn wir alle kennen einen lebendigen Alltag, der bewältigt werden will – auch
Herr Mo. Herr Mo lädt sie ein, ihn auf eine seiner episodisch-plötzlichen und
wunderbar katastrophalen Angelegenheiten zu begleiten. Nachahmung und
Integration des Gesehenen in den eigenen Alltag werden in Teilen ausdrücklich
empfohlen.
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1927, am Rande des letzten großen Finanzcrashs der Geschichte, schreibt Kurt
Schwitters ein Opernlibretto über den möglichen Untergang der Welt. Ein grüner
Planet soll voraussichtlich mit der Erde kollidieren. Im Krisenjahr 2012
wiederum, im Jahr der Weltuntergangsszenarien schlechthin, erscheint der
Zusammenstoss aktueller denn je.
Aus der Stückvorlage des Zusammenstosses und ihrem Personal von über 60
Figuren entsteht eine neue Oper für fünf SchauspielerInnen mit einer
eigenständigen Partitur.
Mit: L. Bleimund, E. Rönnebeck, J. Benecke, B. Geske, D. Geyersbach ∙ Regie:
Jakob Weiss ∙ Musik: Marcus Thomas ∙ Bühne: Andrea Wagner ∙ Kostüm: Maria
Anderski
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Willst du ein Glas Bier? Findest du, ich sollte die Brille tragen oder lieber
Kontaktlinsen? Wie wirkt das Bild dort? Was denkst du über den Euro? Liest du?
Was meinst du? Mit was beschäftigst du dich gerade? Rock oder Hose? Was hast
du heute erlebt? Danke, was denkst du dazu?
Eine interaktive Performance von und mit Julia Blawert.
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Eine Schauspielerin, eine Bühne, ein Mikrofon, eine Leinwand. Ein Wunderland.
Eine Schauspielerin will verschwinden. Sie zaubert ein Kaninchen aus dem Hut,
um diesem zu folgen und begegnet den Figuren von Lewis Carroll oder ist es gar
ihr eigenes Ich? Sie schrumpft, irrt umher und findet sich auf der großen
Leinwand wieder. Ein T-Shirt entpuppt sich als Grinsekatze und ist auch Kulisse
für eine Puppenkaffeetafel. Doch wie findet sie wieder hinaus, aus der
Fantasiewelt, aus dem Großstadt-dschungel, aus ihrem Leben? Ein magischer
Soloabend über das Verschwinden von und mit Sabrina Strehl.
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2013: You don’t find avatars in computer games anymore, you find them in real
life, on the streets. STREETfight is a performance developed by lamegame
(Gwendolin Lamping and Stefanie Rejzek). It´s based on videogames like
streetfighter, tekken and the likes. Sign up for a round of STREETfight! Two
avatars will be controlled by two teams (at most 10 people per team). The
question that remains is: Which team will win?
PerformerInnen: Kathleen Rappolt, Nils Deventer
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…ist eine Solo-Performance, die dem Prozess des Loslassens nachgeht. Ständig
wollen, sollen oder müssen wir etwas loslassen; Träume, Wünsche, Beziehungen,
Projekte, Ziele. Los Lassen ist ein Akt, ein körperlicher. Die Performance widmet
sich dem Gemenge aus der Physis des Zerstörens, hervorbrechender Traum- und
Sehnsuchtsbilder, aber auch dem Wunsch und der Notwendigkeit des Neuanfangs
und Weitergehens.
Coaching: Jessica Huber ∙ Mitarbeit: Mickaël Henrotay Delaunay
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Wie schön ist es doch, eine Puppe zu sein! Melanie & Päckchen; ein Mensch und
eine Puppe, die ein Duo aus „enfant fatale“ und „femme terrible“ bilden, sind
sehr eng miteinander verbunden und ergänzen sich gegenseitig. Eine Puppe wie
Päckchen kann sich Freiheiten herausnehmen, von denen Melanie nur träumen
kann. Päckchen mischt sich überall ein und überall mit. Mit ihren wahren und
erfundenen Geschichten bereichert sie das Leben der Menschen. Vielleicht
entdeckt auch Melanie ihre püppchenhafte Seite…
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Im Zentrum des Festivals steht der direkte Kontakt mit seiner künstlerischen
Achse. Myrtle Gordon lässt sich bereitwillig in die Karten schauen. Eben noch
wankend auf der Hinterbühne, ohne Kontrolle über den eigenen Körper, treffen
wir nun in einem mehr als klaren Zustand zu unserem Gespräch zusammen.
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This production brings to light the inherent fears surrounding the subject of
loneliness and longing. Shifting between humour and anxiety, this work attempts
to comprehend our responses and choices we make in our everyday relationships
with others. This dance work presents an abstract, complex and multifacited view
on this deeply intangible human experience where such emotions are mostly
hidden or unspoken in our society.
Performance: Sophie Resch, Kristina Norri ∙ Video Artist: Stavroula Chantzi
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Give me one moment in time
When I'm more than I thought I could be
When all of my dreams are a heartbeat away
And the answers are all up to me.
(Whitney Houston)
Schöner, schneller – berühmt und dabei authentisch lebendig.
Ein Tanzstück von Nightmare before Valentine.
Tanz, Kreation: Simone Grindel, Mayra Walraff, Julia Asuka Riedl ∙ Konzept,
Choreographie: Birgitt Bodingbauer
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Cinematisches für Kasperletheater.
“/ die soll sich mal nich' so anstellen/ ich rede ganz normal mit ihr/ sie redet
immer nur über scheiße/ was weiß ich/ wie das wetter is oder so// die soll sich
mal nich' so anstellen/ sie redet nie mit mir/ & wenn sie's maul nie aufkriegt/ &
dann heult sie rum/ dann is' sie selber schuld / “
Starring: vier Hände, the Warenform, trans*weiblichkeit, drei Puppenkörper, nx
Charaktersplitter & das Archiv kollektiven Erinnerns.
Versatzstücke aus „Dressed to Kill“, „Gendernauts“ und „Cloud Atlas“ könnten
auftauchen.
“This is trash-punk-puppet-theatre at its best” sagt Pinkie Pie und queert die
Spitzen der Dächer des Beschleunigungsparadigmas. Wir arbeiten mit.
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Wenn der Verfassungsschutz eine Theatergruppe wäre, würde er dieses Stück mit
Sicherheit aufführen, um festzustellen, wer im Publikum sitzt. Nachdem das nötheater Köln Informationen recherchiert, gesammelt und ausgewertet hat,
übernimmt es diese Herausforderung stellvertretend
und setzt dem
Verfassungsschutz ein theatrales Denkmal nach dem Motto: Wir kamen, sahen weg
und versagten.
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Simba ist der Prinz von Dänemark, sein Vater der König der Löwen. „Alles, was
das Licht berührt, ist unser Königreich“, sagt er zum kleinen Simba. Und da, wo
der Schatten ist, über Kristianen, da leben die Kommunistenhyänen und die
Taugenichtse. So hängt er mit seinen Junkyfreunden ab, gibt sich Hakunamatata
und wartet auf seine Mähne und den Tod seines Vaters. Und der kommt auch und
dann weiß er nicht, was er tun soll. Er möchte die gute Entscheidung treffen,
aber er weiß nicht, welche das ist. Die Disneyentscheidung oder die
Shakespearische.
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Video stills series is a painterly study of bodies in landscape. On screen one
sees portraits of individuals in stillness while their surroundings are
manifesting the passing of time.
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Wie verschwindet jemand wie Bela Roberti, der doch mal auf der Welt war? Bela
Roberti, verkappter Arthauszauberer und legendär erfolgloser SciFi-Regisseur,
der vor der unfreiwillig postapokalyptischen Kulisse eines kleinen, ehemaligen
Hotels am Meer in Danzig seinen letzten Film DIE WIESE DER DINGE in Angriff
nahm, welcher über Ruhm und Ehre oder ewiges Vergessen entscheiden sollte,
dieser Bela Roberti ist weg. Von ihm übrig sind Drehbuchseiten,
Tagebuchnotizen, kurze Filmschnipsel, Artefakte, Reliquien und die Frage, was
ihm zugestoßen ist, dort, in Polen. Kann man ihn in dem Material, das er
hinterlassen hat, finden?
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Eine grausig-dramatische Geschichte inklusive großer Gefühle, komplexer Figuren
und ein bisschen Leidenschaft. Was braucht Salome mehr? Definitiv: Macht. Mord.
Sex.
Wir erzählen euch eine Geschichte und reflektieren performativ über die
Geschichte und über die Geschichte hinaus. Eine Performance über Rollenbilder,
Weiblichkeit und Prostitution.
Performance: Marja Christians, Isabel Schwenk ∙ Regie: Peer Ziegler ∙
Dramaturgie: Kristina Buddrus
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Constant Bliss In Every Atom (bliss: Glückseligkeit) zu spüren, ist ein
Lebensprojekt, das uns allen angesichts unserer bisherigen Erfahrungen auf
diesem Planeten unmöglich erscheint. Was, wenn es doch möglich wäre? Wenn man
dafür aber aufhören müsste, die Langeweile zu bekämpfen und sich stattdessen
mit ihr verbünden würde? Wenn man auf fast alles, was man kennt und liebt und
was man bisher für Glück gehalten hat, verzichten müsste? Und würde man einen,
der so lebt, dann noch glücklich nennen oder wäre er ein wandelnder Toter?
Mit: Michaela Maxi Schulz, Odine Johne, Leo van Kann, Benjamin-Lew Klon ∙
Regie: Sebastian Lang ∙ Kostüm: Barbara Lenartz ∙ Produktion: Lan Hirche
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Mama: „Es gibt unterschiedliche Vorstellungen von Theater. Und für mich ist
Theater eher unterhaltsam. Und ich glaube, ich habe keine Lust, die dunklen
Schattenseiten (lacht) der Familie da präsentiert zu kriegen. Das wollte ich,
glaub ich nicht so.“
Christina: „Hast Du davor Angst? Dass wir – “
Mama: „Vielleicht hab ich auch ein bisschen Angst davor.“
Christina: „– dass wir da irgendwas in den Schmutz ziehen könnten.“
In There is no orchestra – Ein Schwesternprojekt.
Schwesternprojekt machen die Schwestern
Elisabeth, Christina und Theresa sich selbst, ihre Biografie, ihre Sehnsüchte
und ihre Schwesternbeziehung zum Gegenstand der Inszenierung.
Von und mit: Elisabeth, Christina und Theresa Schelhas ∙ Videoinstallation: Bea
Schulz
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Ein Leben in vollen Zügen im Amerika der Großen Depression: Die jugendliche
Boxcar Bertha reist illegal in Güterzügen durch das Land, rast durch die Staaten
und ihr Leben. Sie schert sich nicht um Konventionen oder Moral, sorgt für
Aufruhr, nimmt jede Möglichkeit wahr, sich auszuleben. Stiehlt, sitzt im Knast,
hurt herum. Trifft auf KommunardInnen, AnarchistInnen, Bohemiennes,
AussteigerInnen, ÜberlebenskünstlerInnen und wirbelt kräftig mit.
In skurrilen Anekdoten inszeniert Elisabetta Dal Dosso ihr Stück nach einer
biographischen Vorlage von 1937. Jenny Kirschblum als Boxcar Bertha und Enrico
Falcinelli in den männlichen Rollen.
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Im März 2012 teilt Bret Easton Ellis über Twitter mit, dass er an einer
Fortsetzung zu „American Psycho“ arbeitet. Fast im Minutentakt schickt er
Updates, bis er im Bett verschwindet und mit ihm sein 14 Seiten langes
Manuskript zu American Psycho 2. Der erste Teil der 90er in 90 Minuten hakt
ein, als Ellis zu Bett ging. Vielleicht haben wir nur geglaubt, wir wären endlich
weiter. Weil die 90er noch nicht vorbei sind, weil nur wir ununterbrochen
vorbeigehen. Vielleicht hätten wir einfach nur etwas mehr Zeit gebraucht, um zu
begreifen, was hätte sein können. „American Psycho 2“ – eine Entschuldigung.
Von und mit: Sascha Hargesheimer, Konstantin Küspert, Gerhild Steinbuch, Roman
Senkl, Tina Ebert, Thomas Köck
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Zeit, Raum, Zukunft - sei dabei!
Wir stehen auf dem äußersten Vorgebirge der Jahrhunderte! Warum sollten wir
zurückblicken, wenn wir die geheimnisvollen Tore des Unmöglichen aufbrechen
wollen?
Die interaktive Videoinstallation bietet jeweils fünf Personen die Möglichkeit,
auf einer fiktiven Reise zu einem unbekannten Planeten eine neue Welt zu
entwerfen. Begleitet von den Videofiguren Y3, O-1410, LM4713, D2000 und dem
Bordcomputer SL3000i werden die Reisenden an diese verantwortungsvolle
Aufgabe herangeführt. Die Vision wird abschließend überprüft und die
Tragfähigkeit des Entwurfes vom Bordcomputer errechnet.
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KostümKollektiv
Berlin
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(„Von und Über“)
FETTE MÄNNER IM
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Lev Shalem
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Solo+
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Sahar Rahimi
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Camila Rhodi
OVER 18 ONLY
(Raum 322)
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Hysterisches Globusgefühl
Die Hysteriezone
(Foyer Festsaal)
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Julia Blawert
Made in Berlin
(Lichthof und Vorraum)
Ab 00
00.00
.00 Uhr Mitternachtsgespräch
Mitternachtsgespräch
mit deter & müller im Festsaal
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LA FAMILIA
COLLECTIVE
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Schmitt/Schmidt/
Reinhardt
ZombieApokalypse: Ende
2. Staffel
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Bjørn de Wildt
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Chosen
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Culbul Negrul
Es ist keine Krise
– sondern eine
großartige Chance
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Ab 00.30 Uhr Party
mit Ghetto Paradise in der Kantine
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PlastikWorks +
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Ren Saibara
Das Schweigen –
Extra–
Die Fliegen
Schuldig…
Samuli Laine
Video stills series
(HAU1 Foyer,
durchgängig)
Emma Cattell/Lea
Søvsø/Kerstin
Honeit
Hairy on the Inside
(Wilsonraum 2. Stock,
15 Personen)
LAFT
ExpertInnenrunde
ExpertInnenrunde
KünstlerInnensozial
kasse für
EinsteigerInnen
(HAU1 Bar)
Thomas Köck
Loop Fiction
(HAU1 Foyer, 1. Rang, durchgängig)
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grissmer für NEUE
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BRAZILIFICATION
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IRINA Produktjions
/ Isabella
Mongelli
IRINA2013
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Forschungskolleg ‚Karl Nimeni‘: Natur und Kultur der Nacht
Soundship
(HAU2 2. Stock, ab 18.00 Uhr alle 30min)
Lamegame
STREETfight
(Vor dem HAU2)
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Nicole Weißbrot
Frau Zockovic - Walkact mit lebensgroßer
Puppe
(HAU2, 19.30-22.00 Uhr)
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Jenny Elena Reske
Rudolph Horst
Andresen/
Panther/ Lauch
LULU – Ein Stück
Begehren.
Interactive
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„Moustache“
Chairs
Atelier für
physisches Theater
Ist hier der Krieg?
Ab 00.00
00.00 Uhr Mitternachtsgespräch
Mitternachtsgespräch
mitEva Behrendt und Boris Nikitin im HAU2 Foyer
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Miriam Jakob in
cooperation with
Felix Classen
Friday, 1.23.1915
[sic] ‘as usual,
sorry that I do
not always...´
Raumkorrektiv
Das Geräusch von
Möbeln die
platzen.
Eternal Travelers
On idyllic beach
Emma Cattell/Lea
Søvsø/Kerstin
Honeit
Hairy on the Inside
(Wilsonraum 2. Stock
15 Personen)
Videoarbeiten von StudentInnen des Instituts für
Raumexperimente
(HAU1 Foyer, durchgängig)
Panagiotis
Iliopoulos
ICH – ein
polyphrenischer
Musiktheaterabend
WhatLolaWants
Hofmannsthal –
Tor und Tod
Mercedes Tuccini
! ! ! Kameraden,
haltet durch ! ! !
Gunhild Kreuzer
Der Geiz wächst mit dem Gelde! (dt. Sprichwort)
(Treppenhaus HAU2, ganztägig)
Lamegame
STREETfight
(Vor dem HAU2)
Sascha Hargesheimer
DIE WIESE DER DINGE. Eine Retrospektive für Bela Roberti
(HAU2 Pförtnerloge)
Perpetual
Movement
Sound/William
„Bilwa“ Costa
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satellit
wo ist meine
stimme
The Detectives
and Mariona
Naudin
VIP, a homage to
Severiano Naudin
Ab 00.30
00.30 Uhr Party
mit The Micronaut
Micronaut, Swam:Thing und pdee im WAU
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DANCE PLAY is about life, movement and immigration. It’s a work about the
moment that we live in Europe now – with hope, revolution and capitalism.
I walk slowly/ because I came from far away// I walk slowly/ because I come
from Afghanistan which is far away// I walk slowly/ because I am basha posh/ a
girl who used to be a boy.
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„Mein Fleisch heißt Lulu. Schön, dieser Körper, ganz zart, zum Anbeißen. Ich
sehe in Ihre Augen und ich sehe mich darin. Behandeln Sie mich als Stillleben.“
Lulu spielen, Lulu sein heißt Reproduktion oder Kampfansage an bestehende
Rollenklischees. Aber Lulu ist müde. Sie hat es satt, Projektionsfläche für
andere zu sein. Die Anderen sind Getriebene ihrer eigenen Lust. Das Begehren
ist eine Wunde und wir bohren darin bis zum Sinnverlust.
Von: Anne-Süster Andresen, Hanne Lauch, Mia Panther ∙ Mit: Johanna Berger,
Utz Bodamer, Urs Humbel, Niklas Leifert, Stefanie Mrachacz, Raphaël Tschudi ∙
Musik: Marcus Thomas ∙ Eine Produktion der ZhdK.
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„Krieg ist die beste Zeit, um zu handeln." Von diesem Gedanken überzeugt, zieht
Mutter Courage mit ihren Kindern als ebenso geschäftstüchtige Marketenderin
wie schützende Mutter mit ihrem Karren voller Gerümpel und Hausrat von einem
Schlachtfeld zum nächsten. Der Krieg wird Mutter Courage aus ihrer Armut
retten, fordert jedoch das Leben ihrer Kinder. Eine dramatische Geschichte mit
Basler Masken ohne Sprache.
Inszenierung: Mina Tinaburri
www.apt-absurdacomica.de
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Es ist immer eine Herausforderung, Stellung zu beziehen. >wir< sagen kann heftige Diskussionen auslösen. Es wird ja immer verschleiert, dass jemand nicht zu
Wort kommt. Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Besten von Allen. Angespornt von Judith Butlers „Krieg und Affekt“ formulieren bigNOTWENDIGKEIT
für wir sagen drei Statements für eine Sprecherin, die >wir< sagt und >wir<
meint und gleichzeitig versucht, zu erkennen, wen sie alles nicht meint. Wer Verantwortung übernimmt, ist ein Teil von >wir<. Aber für welches >wir< bin ich am
Ende tatsächlich verantwortlich? Würden sich alle Anwesenden ausziehen, wären
wir alle nackt.
wir sagen entstand im Rahmen des Monologfestivals 2012 am Theaterdiscounter
Berlin.
Von: Anna K. Becker, Esther Becker, Katharina Bischoff ∙ Mit: Esther Becker
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They say we have to be aware... aware of the things that happen in this world,
of how unfair everything is divided, aware of our part in the system. But don’t
you just want to be able to live without having to feel the guilt of the
inequality in this world?
Tonight I want to give you an opportunity to get rid of the guilt. After tonight
you will be able to enjoy western lifestyle to the fullest. Because you deserve
it! Because you are CHOSEN!
CHOSEN
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Over 18 only is a multimedia performance based on the artist’s first sexual experience in her childhood, but also the affairs and almost-affairs in Berlin. The
project will be presented in simultaneous performances, an installation and
video. Over 18 Only is an autobiographical portrait that explores relationships
and personal histories of the artist, of cultural forces, media, and solitariness.
The performance was composed and produced through conscious and unconscious
writing, performative portraits, interrupted silences, and painful romantic images of the body.
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unrestricted exploitation ist ein rasantes und zugleich fragiles Tanzstück, das
(Selbst-)Ausbeutung, das Nicht-mehr-Wertschätzen von Leistungen und den
daraus resultierenden Raubbau verhandelt, den viele Menschen an sich
begehen. Um mit dieser Realität zu korrespondieren, wird mit rein physischen
Mitteln gearbeitet – denn wir haben weder Ersatzkörper, noch Ersatzdepots, um
neue Ressourcen zu tanken.
Die vier kraftvollen TänzerInnen erfahren ihre physischen Grenzen und
durchleben die unterschiedlichen Phasen von Bedarf, Erwartung, Anspruch,
Raubbau, Verausgabung, Zusammenbruch, Regeneration und die Folgen dieser
Verkettung.
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Es liegt in der Natur des Konstrukts der Krise von bestimmter Dauer zu sein. Und
doch geht mit der aktuellen Systemkrise ein Gefühl von gesellschaftlicher
Tragweite einher, dass sich in drei simplen Worten subsummieren lässt: crisis
never ends. Fast wollten wir die finale Implosion sehr, so sehr, dass wir bereit
wären, ein unbestimmtes Ungewisses an ihrer statt zu akzeptieren. Als wären
dunklere Tage das Ziel, arbeiten wir manchmal unbewusst und manches Mal mit
wissenschaftlicher Präzision darauf hin.
Es ist keine Krise – sondern eine
eine großartige Chance erzählt die Geschich-te
eines Tages, den es bisher nie gegeben hat: des „first day of capitalism“.
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Die Fliegen sind ein variables internationales Theaterkollektiv, das mit Mitteln
des Bewegungstheaters arbeitet. Ihr vierteiliges Stück Schuldig setzt sich mit
verschiedenen Facetten des Übernatürlichen auseinander – und mit der Frage,
wer an der Ungerechtigkeit auf der Welt schuld ist.
„Baptist“ erzählt eine Jahrmarktsszene aus dem Film „Les enfants du paradis“
von Marcel Carne. „Die letzte Hexe“ basiert auf der wahren Geschichte von Anna
Göldin, die der letzten Hexenverbrennung in Glarus, Schweiz, zum Opfer fiel.
„Shining“ ist eine mimisch-pantomimische Adaption des Filmklassikers von
Stanley Kubrick, „Der Prediger“ das Porträt eines fiktiven Predigers voller
Selbstzweifel und Gewissensbisse, der mit Wahrheit und Lüge hadert. Regie führt
der chilenische Regisseur Jorge Vásquez, Absolvent der Jacques Lecoq-Schule in
Santiago.
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Hairy on the Inside ist eine Musical-Animation-Lecture-Performance, die
Aspekte vom „Tier im Menschen“ untersucht. Unter dem Hinzuziehen von
Verweisen aus Geschichte, Wissenschaft und Popkultur begeben wir uns
gemeinsam auf eine haarige Kurzreise.
Hairy on the Inside is a lecture-performance-musical-animation which explores
on the “animal in the human”. Using references from history and science as well
as pop culture we embark on a hairy short-trip together.
Performance: Emma Cattell, Lea Søvsø, Kerstin Honeit ∙ Animation: Emma Cattell
∙ Stimme: Lea Søvsø ∙ Sound Design: Kerstin Honeit
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To enjoy atmosphere it helps to be confused.
Physical sketch with two actors and music and language and sun milk and thunderstorm.
(You will understand our English even if you are not English!)
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Das All sei still? Mitnichten! Schon Pythagoras wusste: Die Sterne sind musikalisch. Es ist nur eine schlechte Gewohnheit, dass wir sie lieber ansehen, als ihnen zuzuhören. Wir entfliehen der Sinnüberflutung unseres Heimatplaneten und
retten uns auf der Suche nach dem reinen Klang des Universums in die letzte
Arche. Das Soundship startet auf eine kosmische Tour durch das Planetensystem
und darüber hinaus, in das große Unbekannte. In einer entfernten Welt kehrt
die Sprache zurück, doch anders und fremdartig verursacht sie für alle ZuhörerInnen beobachtungsabhängige Verschiebungen und Verzerrungen.
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Gelddurchbohrungsaktion mit Gunhild Kreuzer: Wollten Sie schon immer mit Geld
hochstapeln? Dann beteiligen Sie sich mit einem Euro an der Stange Geld.
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Hysteriezone, die: //du musst dein ändern leben// ... neben der Bar... komm!
Von und mit: Hysterisches Globusgefühl
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An interactive performance inspired by “Chairs” of Ionesco. Using games,
collective meditation and human psychology. Moustache group makes experiments
with people, their behaviour and psychology.
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From Tarànto! From the wild industrial South Italy! A real Variety-Show!
Spots: Horoscope, tourism, weather forecast, music breaks and crazy divination
moments in which Irina reads her special fake tarots to the public.
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„Rudolph-Horst
Rigor-Muskelanspanner,
Selbstzerquetscher,
gnadenloser
Schraubstock, großer Körperumgestalter.“ Wie geht man mit dem Verlust von
Autonomie und Selbstbestimmung über das eigene Handeln, den eigenen Körper
um? Eine Auseinandersetzung mit dem Scheitern an den eigenen Erwartungen.
„Es ist ein Grundkrampf, den man nicht beeinflussen kann und gegen den man
den ganzen Tag arbeiten muss.“
Mit Texten von Jenny Elena Reske und Jörg Berger
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Siehe Seite 27.
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Was und wieviel an Verwandlung durch ein Kostüm ist eigentlich notwendig, um in
unseren Köpfen eine Stimmung oder eine Geschichte auszulösen?
Alle Gäste können sich aufgrund einfacher Spielregeln aktiv beteiligen und
im erwählten Kostüm ins Rampenlicht treten. Zusätzliche Fantasie-Trigger werden
bereit
gehalten
und
können auf
Wunsch aktiviert
werden.
Unsere
Versuchsanordnung fordert den Zufall heraus und erfordert kein Theater.
Es ist ein Spiel rund um die Begriffe Person, Figur und Rolle.
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In Sao Paulo gibt es Hubschrauber-Taxi-Unternehmen, damit die Reichen den
Boden nicht mehr betreten müssen, der ihnen unsicher scheint. In Brasilien
werden Vorgänge sinnlich fassbar, die auf globaler Ebene nur abstrakt zu
verstehen sind: Die Kluft zwischen Arm und Reich, der Zusammenhang zwischen
struktureller und physischer Gewalt und die Folgen der totalen Entfesselung des
Marktes. Miriam Walther Kohn und Christopher Kriese sind zwischen Brasilien und
Europa aufgewachsen. Marcel Grissmer ist als Aussteiger in Brasilien hängen
geblieben. In Brazilification nehmen die drei ihre Erfahrungen mit Brasilien als
Ausgangspunkt für eine performative und politische Suchbewegung.
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Vielleicht hat alles so angefangen: Niemand wusste, was für ein Spiel es war,
nur dass gespielt werden musste. Keiner kannte die Regeln, nur wusste man,
dass es welche gibt. Nichts war vom Zufall bekannt, nur dass er stattfinden wird.
Die Karten wurden gemischt und ausgeteilt, vertauscht, verschoben, verwechselt,
ersetzt. Einige wurden gespielt, manche verschwanden, tauchten wieder auf, anderswo, oder gingen für immer verloren.
Von und mit: Verena Kutschera, Yejin Kwon, Natasha Siess, Marion Sparber
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Siehe Seite 28.
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Vater investiert in Affären, Mutter lässt den Frust ihrer gescheiterten Ehe am
Sohn aus, bis ein Unglück geschieht: Mutter und Kind finden sich als einzige
Überlebende eines Flugzeugabsturzes auf einer einsamen Insel wieder. Zwei
Figuren fallen für fünf Jahre aus der Gesellschaft, sind isoliert, erschaffen
ihren eigenen Kosmos, der keine Moral kennt, bis sie mit ihrer vergangenen
Wirklichkeit konfrontiert werden. Was passiert, wenn die Produkte einer
Gesellschaft, die Menschen hinter den Fassaden nach eigenen Gesetzen
handeln? Ein Mensch unter der hauchdünnen Schicht Zivilisation, die ihren
eigenen Konventionen zum Opfer fällt.
Mit: Tim Josefski, Caroline Kaiser, Christopher Köhler, Julia Pohl
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Die Krise ist da und alles was uns bleibt, sind die guten alten Zeiten. Aber nicht
aufgeben, sondern durchhalten und die Arschbacken zusammenkneifen! In ihrer
neuen Revue spendet Mercedes Tuccini nicht nur Trost und Hoffnung, sondern
auch Kraft durch Freude. Die Grande-Dame der Unterhaltungsrevue überzeugt
auch in ihrer zweiten Solo-Tournée wieder mit brillanter Musik, großen Emotionen
und dem heißesten Showtanz, den die westliche Welt derzeit zu bieten hat. Was
Marika Rökk nicht konnte, holt Mercedes Tuccini jetzt nach: „Das kann doch
einen Seemann nicht erschüttern...“
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After the lecture performance „Malinowski“ which dealt with artisticperformative implications of the scientific method of participant observation,
this time the inner conflicts of the anthropologist as well as the performer
come into focus. Inspired by the scientists diaries that revealed Malinowski as
a doubtful and hypochondriac person see-saw between his own expectations,
self-disciplinary measures and inevitable failure. The performance will take the
audience to a close up experience of voluntary imprisonment in the delusion of
the jungle.
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Clarissa Zockovic ist eine sehr alte exzentrische Dame, lebenslustig, radikal und
spielwütig. Sie wird von ihrer Pflegerin Nicki begleitet. Diese, pflichtbewusst
und vorsichtig, ist das Gegenteil der Alten und kommt ihrem leichtlebigen
Lebensstil nicht selten in die Quere. Als Überraschungsgast plaudert sie sich in
fränkischer Mundart durchs Getümmel…
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Polyphonie aus Klang, Geräusch, Rhythmus, Wort und theatralischer Aktion für
eine/n PianistIn, PerformerIn und eine/n BeobachterIn. Ein Musik-theaterabend
über Multitasking und die Anforderungen an den modernen Menschen mit Werken
von Aperghis, Globokar, Eggert, Fluxus und Beckett.
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n. 1. A space that is wholly contained in another space or whose points and
elements are all in another space.
2. An improvisation structure for an ensemble of dancers, visual artists and
sound artists.
v. 1. To cultivate material from physical, sonic, and conceptual spaces within a
space.
www.perpetualmvmtsnd.org
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Ach, früher: Da hatte die Berliner Luft noch einen besonderen Duft! Da war alles
noch so, wie es sein soll. Also nichts wie zurück in die Paradiese der
Vergangenheit! Diese Performance reflektiert Berliner Retrotrends zwischen
Nostalgie und Retromanie, indem es Szenen, Bilder und Musikstücke aus 150
Jahren remixt. Der bürgerliche Salon des 19. Jahrhunderts begegnet den
Anfangszeiten des Punk, die Sehnsucht nach dem alten Westberlin, den aktuellen
Gentrifizierungsprozessen im Zuge des Hypes um trendige Wohnviertel.
PlastikWorks reinszeniert so die Wiederkehr der Untoten und die Gegenwart der
Vergangenheit in Berlin.
Von und mit: Fabian Faltin, Johann Reißer, Kamila Handzik
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Raumkorrektiv eins: Die Ordnung der Dinge vs. die Dinge der Ordnung. Zerstört
die Regale! Eine Handvoll PuppenspielerInnen und ein Haufen Zeug. Eine freie
Arbeit von StudentInnen der Studiengänge Puppenspiel der Hochschule für
Schauspielkunst Ernst-Busch und Szenisches Schreiben der Universität der
Künste.
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Wespe Musashi ist gestorben auf dem sonnigen Ackerland. Es war ein
Weizenähren flimmernder Nachmittag in den fernen Bergen. Wespe Musashi,
Draufgänger, kämpfte gegen die Sonne und verlor. (Ein Schlager, 1972)
Musashi war ein gelehrsamer und in der Kriegskunst bewanderter Samurai, ein
traditionelles Idol, ein unabhängiger Mann. Nach der Katastrophe wurde über
die Gelassenheit und Ruhe der JapanerInnen berichtet, die unter anderem mit
Buddhismus und Shintoismus erklärt wurde. Doch sind die realen Gründe
vielleicht ganz andere? Eine Zeitreise mit Schlagern und Anime-Liedern versucht
dieses Rätsel zu lösen. Apropos, Astro Boy heißt Atom Boy im Original.
Das Schweigen:
Schweigen 21./22./23. März, 20.00 UHR.
www.viertewelt.de
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wier machen justdens und am 22 treten wir auf und wir haben mit perüken gespielt und macht boc und laune und das ist spanent und seda denkt immer wen
wir teata machen denckt sie ich wäre ihr bayby und ich finde es sehr cool das
wier aaauftreten und das stört das immer die eltern anrufen genau beim teata
und das ist super und bischchen Blöd
und am ersten tag beim teater war es scheiße und eigentlich ist es sonst coool.und das man piseln darf und ich liebe das. Und ich hasse andre teatass auser dieses teather.
Mit: Amira, Cevren, Latifa, Leonora, Seda, Tiguida
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Siehe Seite 30.
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In der szenischen Lesung wo ist meine stimme leihen zwei junge deutsche
SchauspielerInnen ihren AltersgenossInnen im Iran ihre Stimmen. Sie lesen
Ausschnitte aus Gesprächen, die Ana Zirner 2011 mit jungen Geschwister-paaren
in Teheran geführt hat. In den sehr persönlichen Eindrücken geht es um eine
ruhelose Gegenwart, um das Erinnern und den hoffnungsvollen Blick in die
Zukunft. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu unserem Leben werden durch
die Vernetzung der Erzählebenen besonders deutlich. Mit seiner Gitarre
beschreibt der iranische Musiker und Komponist Amir Nasr die Widersprüche und
die Energie des Iran musikalisch.
Regie, Konzept: Ana Zirner ∙ SprecherInnen: Paula Binder, Thomas Prazak
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Zwei Personen halten einen Vortrag über Zombies mit Filmausschnitten und
praktischen Beispielen für den Ernstfall einer Zombie-Apokalypse. Während an
der Oberfläche eloquente Diskurse gezimmert werden, wird das Verhältnis der
beiden PerformerInnen zueinander immer zombieesker. Dem Versuch der
Rationalisierung durch Theorie wirkt eine mächtige irrationale Struktur aus
Verdrängung, Abwertung und Angst entgegen. Diese Dynamik gipfelt in dem
finalen Angriff der Zombies auf den misslingenden Vortrag: Dem Einbruch der
Fiktion in die Realität.
Von und mit: Konstanze Schmitt, Anna Schmidt, Marcus Reinhardt, Thomas Böhm
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Ich bin die Schwere los, ich spreng die Grenzen, heb‘ ab in die Tiefen und nach
allen Seiten löse ich mich auf. Vor lauter sein wollen, verlier ich die Form und
spür nichts mehr. Komm und hau mir einen Fixpunkt in mein Nichts. Ich bleib
nicht lang, will nur verschnaufen. Eine Vierer-WG in einem Experiment, das sich
aufdrängt: Tänzerin, Sängerin, Autor und Bildgestalter wollen die Mischung aus
Begeisterung für das Eigene und Interesse für das Andere zum Reagieren und
Explodieren bringen. Geschriebene Texte werden vertont, vertanzt, verteilt –
Töne stoßen Körper an und umgekehrt. Wir wollen sehen, wie schnell wir unseren
Gedanken Gewicht nehmen und verleihen können. Das ist das Wie. Und das Was ist
privat.
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The love between two men. Lazarus and Jesus in context, one adaptation of one
brazilian female writer. One path. Balloons and butterflies. The body meets the
end. The life starts to live. Objects and no lights. Just the body, few ordinary
words. No dramaturgy, only the way for the body to express itself. The last
edition of this continuos process.
Acting-Love,
Movement-Live,
Body-Installation,
Ephemeral,
Transitory,
Perishable. Contemporary-Body-Live. Continuos Process in Contemporary-Art-Live.
Movement-Ephemeral-Movement. Risen. Positive and negative more than concept.
Risen. Entrances and Exits. Nothing more to say.
Concept, Performance: Tizo All
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A young woman travels to Israel. The Play Lev Shalem deals with the question:
„What are you doing in Israel?“ There is no clear answer to that, just ways from
personal stories to collective identities of different nations. After a lot of
plays about Israelis going to Germany, we switch the mirror and look through her
eyes. She stands for an example of a modern Germany, where everybody speaks
English and where people are allowed to raise their flag again. So where is the
relationship between Germany and Israel now?
Join us looking for an answer for a simple question which is so hard to reply
sometimes.
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Welche Auswirkung haben die virtuellen Gesellschaften und sozialen Netzwerke
auf ein tatsächlich Erlebtes? Arbeite ich mich nur noch am Hype des in
Netzwerken Angekündigten ab, oder gehe ich meinen eigenen Parcours, auf
welchem ich Eindrücke und Empfindungen sammeln, verarbeiten und für andere
(reale) Menschen im Kontakt fruchtbar machen kann?
Die SchauspielerInnen sollen nicht die Rollen des Textes erfüllen, sondern
überprüfen, ob sie diesen inhaltlich so akzeptieren können, ob er mit ihnen
etwas zu tun hat oder „nur“ in seiner pathetischen Schönheit gefällt.
Regie: Konrad Knieling ∙ Raum: Olga von Wahl ∙ Mit: Alicia Agustin, Daniel
Cremer
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FALSCH
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Phillippe
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Störungen und
Klärungen –
Das trojanische
Pferd der
Sachlichkeit
MDVZ
Tanz Europe
Express
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Uri Turkenich
After #2
Dominik
Fraßmann 
Fußballstummfilm mit
Orchester
(Ab 15.30 Uhr)
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Georgios
Sourmelis
Die Aura des
Papiers
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WeberWeber-Herzog
Musiktheater
Friederich,
der Wüterich
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ExpertInnenExpertInnenrunde
(Projekt)
förderung aber wie?
Hysterisches Globusgefühl
Die Hysteriezone
(Foyer Festsaal)
Samuli Laine
Video stills series
(Foyer Festsaal)
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Thomas Köck
Loop Fiction
(Raum 322)
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Sascha Hargesheimer
DIE WIESE DER DINGE. Eine Retrospektive für Bela Roberti
(Lichthof)
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das.netzwerk
Kleine Zweifel
(Durchgang
Hof)
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Ab 00.00
00.00 Uhr Mitternachtsgespräch
mit den lovefuckers im Festsaal
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Michael
Pinchbeck
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Minako Seki
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Cilgia Carla
Gadola
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Creatures –
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Rodewald
Foest
Produktion
Berliner
Heldenmonolog
– ein doku
pop stück -
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Henrike
Iglesias
Wir kommen
nicht aus
dem Showbiz!
proxy body
BITCH: Jagd
auf ein
Phänomen.
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Emma
Cattell/Lea
Søvsø/
Kerstin
Honeit
Hairy on the
inside
PROJEKT
PRODUKTION
sechs soli
zusammen!
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Die Sachverständigen der Ahnungslosen
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(Foyer Festsaal)
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Nicole
Weißbrodt
Frau Zockovic
(Foyer
Festsaal)
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Ab 00.30 Uhr Party
Party
mit den Teaserettes und DJ Wildcat Björn in der Kantine
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Ortmann
WennIchSchon
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Schreibperformance HIRNSTROM
(HAU1 Bar, 16.00-24.00 Uhr)
mercimax
coffee&prejudice
(17.00-23.00 Uhr alle 20min, 1 Person)
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Christine
Hasler
Lia Sells Fish
stalkingheads
stalkingheads
Der Fall Mario M.
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La Roman de la Rose
(HAU2 2. Stock, ab 17.00 Uhr alle 45min, 11 Personen)
Katharina Maschenka Horn & Chris Scherer
„... about marriage“ – Performance Prolog
(HAU2 Vorfoyer, 19.00, 21.00 und 23.00 Uhr)
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Das kalte Herz
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die
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Strategopulos
und Uhlenbeck
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Cuenca/Lauro
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que no sé donde
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Agata Siniarska
Weather Report
Börne & Worst
Börne & Worst
ist eine
Plattform für
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Caroline
Creutzburg and
guests
Seid
gastfreundlich
gegeneinander
ohne Murren.
Zizi Rincolisky
L’AMOUR FOU,
Ver-rückte Liebe
oder die Liebe
der Ver-rückten
Ab 00.00
00.00 Uhr Mitternachtsgespräch
mit Jens Roselt und Anja Dirks im HAU2 Foyer
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Brotbek und
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du und ich
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Feldwisch
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VISION
BEFREIEN –
CAMILLE
CLAUDEL
traumatraumakollektiv
Nutze Dein
Trauma!
Franca
Schuller
Shakespeare’s
Ladies
Thomas Köck
Loop Fiction
(HAU1 Foyer, 1. Rang, durchgängig)
Videoarbeiten von StudentInnen des Instituts für
Raumexperimente
(HAU1 Foyer, durchgängig)
Malte
Schlösser
ZEIG DOCH MAL
POSITIV, WIE
DU MIT
SCHMERZ
UMGEHST.
Frank Willens
Towards
Another
Miraculous
(Still under
construction)
Leiseylento
fracaso,
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libertad –
musikalischkulinarisches
Punk Ritual
Jörg Albrecht
& Gerhild
Steinbuch
Friendship Is –
Ein Diavortrag
mit Kostümen
Release
Candidate/
David Hall
The Undone
Civil War
PRÈSNÉTS
PRESENTS
SCHWARZMARKT
der GEFÜHLE
AnnAnn-Kathrin
Quednau
Re: STIMME
Michel Decar
Jenny
Jannowitz
Ab 00.30 Uhr Party
mit Golsche & Gübbana im WAU
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Abwesenheit & Körperlichkeit – Schlagworte, die den Diskurs im zeitgenössischen
Tanz beherrschen. Schlagworte, die den letzten VertreterInnen der
Stahlarbeiter-Generation an der Ruhr nicht im Mund liegen und noch weniger
über die Lippen kommen, wenn sie mit beredtem Schweigen ihr eigenes
Verschwinden kommentieren. Wo die Worte des Stahlarbeiters H. Kreis nicht
hinreichen, setzt der Körper ein und erweitert das Interview performativ. Die
Choreografin Kristina Kreis – Kind ehemaliger ArbeiterInnen – wird selbst
körperlich Teil ihrer dokumentarischen Suche.
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Weather reporter since april 2011/ woman in love, passionately dying from love/
widow, with a great taste to exclusive funerals/ inventor of the crying machine/
revolutionist, with a strong need of statement/ dead corpse with a potentiality
of being alive/ solist. Her biggest passion in life was running to the wall with
the whole cinematic vocabulary of gestures and turning back even more
dramatic, sowing the wind and reaping the whirlwind. Now she decided to stop.
Yet she repeats this gesture many times but only on stage, under many names,
under many conditions, under the weather.
Concept, Performance: Agata Siniarska
www.weather-report-2011.blogspot.de
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There are some who feel under siege.
Some who feel under pressure.
We feel vacuum-packed.
Safe, reliable, hermetic, handy, versatile, modular, our system adapts to the
needs of every shape and size, of every place and time, to keep up with your
creativity and imagination. All together, delightfully, we don't leave marks but
only questions. We collect reality in an air bubble making it a series of
"suspended points of view". VACUUMVACUUM-PACKED is our practice of daily
appropriation of other people's artefacts. It's a collection of performative
actions connected to the space, but also to the personality and character of
the place, at a specific time, and therefore unique.
www.akrcollettivo.net
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Ein Raum – geschaffen aus Klängen
Ein Stimmkörper – der sich unentwegt wandelt,
den Klang zurückverfolgt zu seinem Entstehungsort
Eine Stimme verstellt, zersplittert
rohes Klangmaterial formt sich im Ohr des Hörers
und jenseits des Verstehens wird ein Lauschen auf das Andere der Stimme
möglich
Mit: Ann-Kathrin Quednau, Edda Sickinger, Jonas Woltemate
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Plastik ist normal. Plastik ist überall. Wenn uns das Plastik überflutet, dann
sind wir unter zehn Metern Plastik begraben, soviel schwimmt im Pazifik herum.
Fünf BläserInnen und drei PerformerInnen werden mit der Plastikflut
konfrontiert und suchen nach einem Umgang mit ihr.
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Jede Plattform ist eine Möglichkeit.
Eine Plattform ist ein Baustein.
Eine Plattform ist ein Vorschlag.
Eine Plattform ist schon vorher da.
Wir machen Plattformen und wir borgen Plattformen.
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Soll man tote Bäume gießen? Anders gefragt – beginnt Freiheit dort, wo die
Notwendigkeit endet?
Eine Zelle, zwei Menschen, unzählige Gedanken, gefangen in Gemeinsamkeit.
Reicht dir ein Anderer oder brauchst du alle Anderen?
PS: Hast du schon einmal davon geträumt, dass ein dicker Mann auf deinem
Bauch steht?
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Der 50-minütige Rahmen auf der Bühne wird als eine Konstellation angenommen,
in der das Gast Sein/Gast Haben realisiert wird. In Absprache mit den eingeladenen Personen wurden guest appearances vorbereitet, die die Situation zwischen Gast und WirtIn zur Grundlage einer Begegnung machen. Die Rollen werden
einvernehmlich, wenn auch nicht unabänderlich, verteilt. Es ist eine Begegnung,
die vorübergehen wird. Daher kann umso mehr gewagt werden, solange sie andauert. Die Gründe für eine Einladung sind verschiedenen Ursprungs: Revanche
für eine frühere Einladung, ein thematischer Aspekt in der Biografie, Sympathiebekundung mit gleichzeitigem Annäherungsversuch, Steigerung der dramatischen Spannung.
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Lia Sells Fish ist das Songwriter-Projekt von Christine Hasler und gleichzeitig
auch die sie immer begleitende Aussage zu Kunst, Musik und Markt. Wer sich
fischverkaufend und selbstsüchtig durch die Kunst bewegt, kann sich leicht
verirren. Wo Performance draufsteht, ist Theater drin, wo Kunst wirbt, herrscht
Klang, wo Gesang auftaucht, verwandelt er sich unverzüglich in Lyrik und
Sounds.
Eine
chaotische
Suche
eines
„Künstler-SchrägstrichAllroundermädchens“ mit Gitarre, Stimme, komischer elek-tronischer Musik und
unbändiger Lust am Spiel, dem Leben und der Bühne.
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Chosen Creatures – presentation 2/13 untersucht den Blick auf den sichtbaren
Körper. Das Projekt will ihn öffnen, um dadurch etablierte Zuordnungen zu
verhindern. Die Tänzerinnen durchlaufen unterschiedliche Transformationen, um
endgültigen Kategorisierungen zu entgehen. Ihr Erscheinungsbild wird
demontiert, Bewegungsabläufe fragmentiert werden und Verhaltensweisen
hinterfragt.
Die Skulpturen von Louise Bourgeois und Hans Bellmer sind Inspirationsgrundlage; in ihrer Mehrdeutigkeit weisen sie auf die Ungültigkeit und Unfertigkeit des Körpers hin.
Performance, Kreation: Simone Grindel, Raisa Kröger, Johanna Withelm ∙ Dramaturgie, Bühne: Stephanie Michels ∙ Konzept, Kreation, Bühne: Cilgia Carla Gadola
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Venus in Furore. Die zornige Göttin steigt aus ihrem Wagen und bezwingt die
Scham.
Von und mit: Andreas Greiner, Liz Schmidt, Tichana und Una Küttenbaum, Lucyna
Steiner, Jolanta und Wlodek Sieranski, Krystyna Smigielski, Maria Voss, Marton
und Georg Nagy, Leon Ullrich, Lorenz Klee, Julian Francis Bisesi, Johannes
Köthke, Kaya Marie Möller und Andere
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Manchmal passiert es, dass jemand anhält, weil er nicht mehr weitermachen kann
– oder will. Dann wechselt alles auf die andere Seite und was bleibt, ist Leere.
Dies ist der Moment einer Wahl, in dem man entscheidet, Sicherheit für
Unsicherheit aufzugeben, geleitet durch das Gefühl, dass es manchmal vielleicht
nötig ist, sich selbst zu verlieren, um sich wirklich zu finden. Ein Ausschnitt aus
einem Tanzstück von Elisabetta Lauro und César Augusto Cuenca Torres
aufgeführt unter anderem bei dem Ravenna Ammutinamenti Festival, Plataforma
Berlin und Invito di Sosta.
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Castingshow jagt Castingshow – selbst ein Vorstellungsgespräch in einer
Wohngemeinschaft
heißt
heute
„WG-Casting"!
Aber
was
macht
diese
Wettbewerbsmentalität mit uns?
Eine Frau will an einem Gesangswettbewerb teilnehmen, aber plötzlich gibt es
Kleine Zweifel,
Zweifel ob sie überhaupt wettbewerbsberechtigt ist. Sie geht vor die
Tür, will nicht zurück zu den anderen wartenden TeilnehmerInnen und beginnt zu
reden: „Der Wettbewerb macht einen zum Monologmonster. Ich kenn mich ja so
gar nicht, so pausenlos."
Ein Ausschnitt aus dem Stück von Theresia Walser.
Konzept: Hanne Burmester, Mieke Schymura ∙ Spiel: Mieke Schymura
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We all feed off one another.
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Worum es geht? Darum: Aale, Alpha, Amerika, Anna, Balász, Bartók, Béla,
Bewegung, Blume, Chaos, Chemie, Dada, Fibeln, Geheimnis, György, Idioten,
Karen, Kekse, Leidenschaft, Liebe, Ligeti, Macabre, Manschetten, Menschen,
Möpse, Musik, Ottos, Robert, Sagittarii, Schnee, Schönheit, Schütze, Sieben,
Sinn, Smartphones, Sternzeichen, Stille, Strategopulos, Tessin, Text,
Trauerarbeit, Uhlenbeck, Verstörung, Verwirrung, Verworrenheit, Wahnsinn,
Wissen, Zwerge. Alles klar?
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Wie in den goldenen Zeiten des Stummfilms: Ein stummes Live-Bundesligaspiel
auf Leinwand mit Live-Musikbegleitung. Fußball und Musik, dazu ein kühles Bier
von der Theke, was will man mehr? Ohne nervige Kommentare von inkompetenten
SprecherInnen! Dem Spiel folgen und die Emotionen durch die Filmmusik noch
intensiver genießen. Zwei Bands kreieren die Musik live und entsprechend dem
Spielverlauf. Vielleicht ist es Gladbach gegen Dortmund, vielleicht auch Bayern
gegen Bremen. Für den 23. Spieltag sind die Anstoßzeiten noch nicht festgelegt.
Sicher ist, das Spiel wird live gezeigt und in voller Länge musikalisch
kommentiert.
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Siehe Seite 42.
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“Imagine the world as a village of 100 people. What would it look like?“ Im
Rahmen des Studiums entwickelten fünf StudentInnen der Universität der Künste
ein performatives Spielformat mit erdiger Grundlage. Die Performer-Innen
stecken ein Spielfeld ab und lassen drei Früchte im Kampf um globale Ressourcen
und Marktführerschaft gegeneinander antreten. Verschiedene Aufgaben müssen
gelöst, Hindernisse überwunden und GegnerInnen besiegt werden. Welches
Früchtchen als SiegerIn aus dem Spiel geht, entscheidet sich jeden Abend aufs
Neue. Aber weil nicht jede/r SiegerIn gleichzeitig ein/e GewinnerIn ist, bleiben
am Ende viele Fragen offen.
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Julia, Cleopatra, Lady Macbeth – drei Ladies aus drei großen Tragödien William
Shakespeares blicken auf ihr Leben zurück. Sie haben Selbstmord begangen.
Welche Rolle spielten sie in ihren scheinbar von Männern dominierten Welten?
Ging es ihnen immer nur um Liebe? Wie skrupellos strebten sie selbst nach
Herrschaft? Und warum scheiterten sie schließlich in ihrem Kampf um Liebe und
Macht? Hätten sie „später sterben können“ (Macbeth)? In der Performance
Shakespeare's Ladies schlüpft Franca Schuller in die Rollen der drei großen
Selbstmörderinnen und lässt sie post mortem noch einmal zu Wort kommen: die zu
allem bereite Julia, die launische Cleopatra und die durchtriebene Lady
Macbeth.
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Frank bringt jede Zelle seines Seins, jeden Kern seines Könnens, und jede Erfahrung, die er jemals erlebt hat, wie auch die genetische Erinnerung von seinen Ahnen und sogar noch weiter in die Vergangenheit bis zu den kleinen Tieren
und noch kleineren Protazoon, alles was er in seinem Wesen trägt, auf die leere
Bühne, um zu untersuchen, was unter solchen Bedingungen passiert und was es
heißt, hier zu sein.
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In der Tragödie des Sophokles erreicht Aias' Leidenschaft im Moment seines Todes als Wahnsinn, Hass und Enttäuschung ihren Zenit. Die Sonne erscheint am
Himmel. Ihr Licht beleuchtet Aias auf dem Höhepunkt seines Pathos. Kurz vor
seinem Tod wird er inmitten schweren Leidens erleuchtet. Das Licht, die Aura
des Papiers,
Papiers begleitet sein schweres Leid als helles Pathos. Aristoteles hat in
der „Poetik“ die Seele der Tragödie als Erscheinung mit der Handlung der/s MalerIn in Verbindung gesetzt. Die Aktion übersetzt mittels monochromer Tuschmalerei den klassischen Text in das Bild auf Papier. Der malerisch gedeutete Text
der Tragödie wird dabei durch die Töne des Musikers Daniel Peraltas begleitet,
während der Text live auf der Bühne vorgelesen wird.
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Ich komme auf die Welt und fahre mein Auto auf die Bühne. Ich komme auf die
Welt und tanze wie in einem Videoclip. Ich komme auf die Welt und ich spreche
mit niemandem. Ich komme auf die Welt und werde live zugeschaltet. Ich komme
auf die Welt und die Verbindung ist ganz schlecht. Ich komme auf die Welt und
die Person, die da gerade neben mir auch aufwacht, könnte mein Kind sein, ist es
aber nicht. Ich komme auf die Welt und dann muss ich los.
Ein Roadmovie mit hochkarätiger Unterstützung von Personen des öffentlichen
Lebens.
Von und mit: Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth ∙
Technik: Lukas Rick
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Siehe Seite 43.
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Willkommen in Ponyville, der Heimat der bunten Ponies aus My Litte Pony –
Friendship Is Magic. Neben kleinen Mädchen halten sich hier vor allem Männer
von 15 bis 35 Jahren auf. Sie nennen sich Bronies: Brothers in Ponies. Ist das
noch Nerdtum oder schon Anarchie?
Von den Körper- und Gesellschaftsbildern der Ponies ist es zu den aktuellen
Protestgruppen im world wide web jedenfalls nicht weit: Das Pony Rainbow Dash
ist schon zum Zeichen der österreichischen Anonymous-AktivistInnen geworden.
Was heißt es, wenn ein geflügeltes Cartoonpony die großen linken Symbole des
19. und 20. Jahrhunderts ersetzt? Ist das Ironie oder New Sincerity? Oder nur
„ein besseres Hobby als der Terrorismus“? We will see!
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Welche Wünsche haben wir? Wenn diese in Erfüllung gehen, sind wir dann
glücklich? Muss jemand dafür zahlen? Und wer sind überhaupt die WünscheerfüllerInnen? Das sind Fragen, die sich wohl viele schon einmal gestellt haben.
20 Kinder machen Livemusik, schlüpfen in die Rollen verschiedener Märchengestalten und geben so mögliche Antworten.
Regie: Natalia Matthies ∙ Musik: Chandra Berns ∙ Bühne, Kostüm: Anja Hoffmann
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Weddings are a time when families come together. There is a beautiful ceremony
where the bride ambitiously overshadows all women, except her model sister that
she would like to hide under the table. Photos are taken of family combinations
and sekt flows to make grandma dance like a truck driver. During a formal sit
down dinner of chicken or beef, inappropriate speeches are made while
sickening love songs continue to get louder. The night ends as guests leave
over piles of glass and vomit.
Katharina and Chris are dissecting the culture surrounding marriage. In their
performance prologue, they are twins – brother and sister – at a wedding
celebration. They just got married – to each other!
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Wer war Camille Claudel? Die Geliebte des Bildhauers Auguste Rodin? Die
Schwester des Dichters und Diplomaten Paul Claudel?
Man muss die Vision befreien nähert sich in Rückblenden den verschiedenen
Etappen des Lebens der Camille Claudel, die kontinuierlich ihre Freiheit
einfordert und lautstark bis zu guter Letzt für ihre Unabhängigkeit als
Künstlerin kämpft, auch als sie komplett allein gelassen die letzten 30 Jahre
ihres Lebens in einer Irrenanstalt verbringt. Basierend auf Originaltexten sowie
Stückauszügen entstand dieser biografische Soloabend. „Hier gibt es nur einen
Krieg das ist der Krieg in einem selber.“
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Wie eine erfrischende Brise von Chaos versteht fracaso, impotencia y libertad
die eigenen Schwächen als befreienden Unsinn. Unakademisch und ausländisch,
mit singenden (Elektro-)Sägen, Gitarren und Loopstation entsteht eine zarte
experimentelle Unordnung aus metallischen und haarigen Klängen.
Eine Performance von und mit Beatriz del Río (Cristian Forte) und Otok (Katja
von Helldorff).
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Ich, also mein Schmerz, meine Subjektkonstitution, die landet immer in diesen
alten harten Drama-Gesten oder in dieser postmodernen Ironiekritik, aber
Leute, das verarztet mich irgendwie so nicht, wo bleibt die Umarmung, die auch
nicht weiß, wie es geht, das Symbol als gelebter Körper statt dieser
kreativökonomischen Kunstkunstkunst, die uns freispricht das zu tun, was sie
immer proklamiert.
Dein Leben ist sicher ein anderes als meines, du bist ja eventuell komplett
anders. Wer bist du überhaupt? Wie machst du das da? Vielleicht gibt es
Schnittstellen, vielleicht kann ich dir zeigen, wie ich es mache und du mir, wie
du und es trifft sich was, eine verabredete Nachahmung zum Beispiel...
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We love to dance. We aren't dancers. We just dance for the sake of our joy. We
feel at home in motion. What's that song? It's Perpetuum Mobile's last hit. Wait…
are we really dancing? I feel as if something else was dancing me, actually. Ah!
The green fields of Europe, the rivers, the mountains… yes, the mountains! The
mountain behind the highway, between the power plant and the big hotel under
a starry blue sky. Stars. My eyes… did I hit my face on the door again? Yes. They
shoot horses. Nonsense? Europe. Und? Yeah!
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Welche Vergehen trauen Sie einem Menschen zu? coffee&prejudice lädt Sie ein,
Ihre eigene Urteilskraft bei einer 1:1 Gegenüberstellung zu testen.
Das Kollektiv mercimax befasst sich seit seiner letzten Theaterproduktion mit
dem Thema der Gegenüberstellung. Es benutzt das Format nicht als kriminalistische Milieustudie, sondern als theatrale Metapher einer Beurteilungssituation.
mercimax spielt mit der Frage, wie viel Information es braucht, bis eine Person
verdächtig erscheint und welche Umstände das Urteil der ZuschauerInnen bilden.
Mit: Tom Benke, Eva Gagel
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Michael is 35 and full of existential disillusionment. Ollie is 25 and has hopes
and dreams. They are trying to make a show. Trying to work out where they
stand. Not just because of the marks on the floor, but because their
relationship is falling apart. They have never worked together before. Now
they’ll never work together again. Michael has decided to call it a day, to make
this show his swansong, and Ollie is left to pick up the pieces for the last time.
Inspired by the stage direction in William Shakespeare’s “The Winter’s Tale”,
“Exit pursued by a bear”, The End explores endings and exits and will be
Michael Pinchbeck’s last piece for theatre.
www.michaelpinchbeck.co.uk
www.makingtheend.wordpress.com
“Beautifully structured post-modernist piece” (The Guardian)
“Michael Pinchbeck is a terrific theatremaker” (The Guardian)
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Würdest du sagen, die Erde ist bloß eine Kugel, ich
den Boden unter den Füßen verlieren. Und wenn du
nur eine von Millionen, ich könnte mir schrecklich
Aber wenn du mir von der Liebe erzählst, könnte
Wahrheit.
müsste von ihr abgleiten und
sagen würdest, die Sonne ist
einsam und dumm vorkommen.
ich denken, du sprichst die
Ein neues Stück von Michel Decar, gelesen von Bastian Gascho, Lisa Hrdina,
Fabian Raabe, Carolin Schupa, Pirmin Sedlmeir und Karla Sengteller.
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In this work, I want to blur the boundaries between the human and the artificial
body – where we are no longer able to tell fantasy and reality apart. Here, the
human body becomes no more than a mere puppet. By stripping the human body
to just its form, I am trying to reach into the liminal space between the physical
and the artificial reality.
Who then is in control of the puppet-body? What can make a puppet-body move?
Is it the societal force or some other external forces? Is it fear? Or longing
and desire? Will it be capable of intimacy? Would a disembodied human form be
just another piece of useless object or does it actually hold a deeper meaning
for us?
www.minakoseki.com
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Siehe Seite 46.
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So manches kann schiefgehen, wenn wir miteinander reden. Das alles hier hängt
nicht nur von einem guten Willen ab, sondern auch von der Fähigkeit zu
durchschauen, welche inneren Vorgänge und Verwicklungen ins Spiel kommen,
wenn ICH und DU aneinandergeraten. Diese Veranstaltung handelt
von Vorgängen, an denen jeder täglich teilnimmt. Von zwischenmenschlicher
Kommunikation. Von der Art sich zu verständigen und miteinander umzugehen.
Sie werden also durch die nun folgenden Veranschaulichungen kaum etwas Neues
erfahren. Diese Veranstaltung handelt von der Unmöglichkeit, sich zu
verständigen und der Poesie des Versuchs.
Text, Regie: Philippe Heule ∙ Spiel: Dagmar Bock, Jürgen Herold ∙ Bühne:
Corrado Dick ∙ Dramaturgie: Henrike Gerdzen
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Die romantische Liebe ist eine Idee der gelangweilten bürgerlichen Oberschicht
– und wir baden diese Idee immer wieder aus. Auf dem Schwarzmarkt der
Gefühle operieren die SchauspielerInnen am offenen Herzen. Auch wenn dies
zunächst aus Lebkuchen ist. Dabei wird wild gehandelt, es gibt BeraterInnen,
Foren und Tabletten für den optimalen Output. Eigentlich wissen wir doch, was
wir da machen, wenn das passiert, was sie Liebe nennen!? Die Innenansicht
einer Beziehung bleibt ohnehin unsichtbar – doch was hat Liebe damit zu tun?
Regie, Konzept: Aurelina Bücher ∙ Dramaturgie, Konzept: Tim H. Holtorf ∙
Ausstattung: Alexandra Hahn ∙ Video: Ayca Nina Zuch ∙ Choreographie: Silke
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Sechs Regisseurinnen. Sechs Soli. Ein Raum. Sechs Formate live gesampelt.
Gleichzeitigkeit, Unterbrechung, Abgrenzung, Verschmelzung – ein Abend von und
mit sechs Frauen, die sich gegenseitig herausfordern und beflügeln, sechs
Arbeiten, die jeweils für sich stünden, wären sie nicht miteinander verbunden.
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bitch.
bitch Beleidigung oder Kompliment? Ermächtigung oder Kapitulation? Befreiung
oder Korsett? Stereotyp oder Subversion? Kunst oder Kommerz? Ficken oder
gefickt werden? Seit nunmehr zwei Jahrzehnten geistert die Figur der bitch
durch ihre Heimat, die Welt des Rap, und ist somit eine Größe der HipHop-Kultur.
bitch gehört zum guten Ton. Das Prinzip scheint klar und wirft doch eine Menge
Fragen auf. Wir zücken unsere Seziergeräte und rücken ihr zu Leibe. Bilder,
Posen und Diskurse werden auseinander genommen und wieder zusammengesetzt.
Ladies and Gentlemen, here comes the bitch!
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Konzept, Entwicklung, Performance: Nora Graupner, Maike Tödter
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There’s a fight – a civil war. It doesn’t end, it’s never done. If it ends, it ends
because we stop – because the bastards, they’ll never stop. So I’m fighting inside, in my gut, I’m fighting by being embarrassing and shameful, because those
are their words, not mine. They stop us being human by making us want to be
perfect, make us move correctly, appear beautiful, live in comfortable good
health. So I’m protesting against them, I’ve joined a picket on my body and will
stop the scabs from getting in. I’m becoming human. I’m not going to be correct
or beautiful or healthy. I’m going to be every imperfect thing that I am.
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BIST DU EIN SUPERHELD?
Berlin. Holger tritt seinen Dienst beim Malteser Hausnotruf an. Zehn Monate
lang fährt er nachts zu physisch und psychisch Kranken, um den Betroffenen in
akuten Notsituationen zu helfen. Nach und nach entflieht Holger dem Tag in die
Berliner Nacht, ernennt sich selbst zum Superhelden. „In meinem Malteser
Pullover gehöre ich zur Kategorie Retter. Also, ihr Berliner-schlag-dir-auf-dieFresse-Kids. Platz da, hier kommt Holger! Scheiße, kein Parkplatz.“ Doch die
Superheldenwelt beginnt zu bröckeln, als Holger auf das sterbende, orangene
Mädchen trifft.
Berliner
Heldenmonolog ist ein seelisch-körperlicher Erschöpfungstrip
basierend auf wahren Begebenheiten.
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Siehe Seite 30.
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Siehe Seite 30.
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In einem Gastvortrag befasst sich Mag. Katharina Wawrik (S.T.A.L.K.E.R. e.V.) mit
einer
neuen
Ermittlungsmethode:
der
Rasterfahndung
mithilfe
von
Mediendatenbanken. Die Vortragende erläutert anhand des aktuellen Beispiels
von Mario M. die Arbeitsweise des Vereins. Zu sehen ist unter anderem
dokumentarisches Material aus dem Ermittlungsalltag. Wichtig ist: S.T.A.L.K.E.R.
e.V. ist nicht da, um zu helfen. Alles wird so geschehen, wie es geschehen wird.
Hier werden unabwendbare Tatsachen präsentiert!
www.stalkingheads.de.tl
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Das traumakollektiv lädt ein zum Kollektivtrauma.
Angst haben wir alle. Angst ist menschlich.
Warum fürchten wir uns davor, Angst zu haben?
Ohne Furcht vor dem Absturz hat der Sprung ja keine Bedeutung.
Also: Schauen wir ihr ins Gesicht, der Angst. Geben wir ihr Tiernamen. Spielen
wir mit ihr. Und du spielst mit.
Das traumakollektiv sind Katja Lehmann (Regie), Judith Mauthe (Spiel) plus X
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“I like to locate the founding moment for the collapse of the neatly divided
dance field when Pina Bausch dared to ask dancers a question. By positioning
the dancer in the place of producer of knowledge rather than passive recipient
of previously elaborated steps, and by allowing the dancer's expressivity to escape from the self contained realm of ‘pure movement’, Bausch was changing the
entire epistemological stability of the dance field. From then on, the doors were
open to all sorts of collapses. We are now in a totally different field.” (André
Lepecki)
In After #2 we explore this different field through it’s historical alienness and
collapses.
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So banal er sich anhört, so nützlich und unterhaltsam ist es, über den Vorwurf
der Unverständlichkeit, der gegen die moderne Poesie erhoben wird, noch eine
Weile nachzudenken. Er enthält ein wahres Moment insofern, als er an die
Dunkelheit aller Gedichte erinnert. Aber diese Unerträglichkeit darf nicht
zugegeben werden. Was sie unverständlich schimpft, ist letzten Endes das
Selbstverständliche, von dem alle großen Werke sprechen und das Vergessensein,
vergessen bleiben soll, weil es von der Gesellschaft nicht geduldet, nicht
eingelöst wird. Enzensberger.
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Eine musikalische Satire über eine Nazi-Bande? Geht das? Darf man das? Lachen
über Uwe Mundlos, der sich in den Nazi-Himmel gerettet hat, über das Flittchen
Justitia, das von einem Staatsanwalt gecoacht wird oder über einen Alt-Nazi, der
an Demenz leidet? Sich lustig machen über eine vom Schicksal hart getroffene
Unternehmergattin oder über die Gedankenblitze des Thilo Sarrazin? Und wer
oder was ist eigentlich Gladio? Wer Silvio Meier? Wer Hanne Wonnegut? Und was
hat das alles mit dem Struwwelpeter und Max und Moritz zu tun?
C. Herzog, Michael Ihnow, Dorothee Krüger, Berit Künnecke, Mattis Nolte und C.
Weber klären singend, spielend und rappend auf.
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Die Liebe – gibt es sie wirklich oder ist sie – weiblich – eine virtuelle
Täuschung?
Lieben wir uns selbst – den Anderen in der Reflektion des Spiegels so sehr, dass
wir uns in ihm/ihr auflösen müssen?
Verrückte Liebe – ist sie da, wo ich nicht bin?
Mann und Frau – das ewige Drama bis dass der Tod uns scheidet? Oder passiert
Es früher?
Jessica Duques, Celine Bourseau und Zizi Rincolisky führen Sie durch eine Reise
von Liebe zu Hass, von Natur zur Kultur, von Sinn zu Wahnsinn.
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Simone Dede
Ayivi und Band
Krieg der
Hörnchen – Eine
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Menschen und
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Daniel Dumont
Vogler Fischer
Gottmann Komödie
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Patrick Faurot –
Pasullero Dance
Theater
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Contrabande
In seinem Garten
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Flubacher &
Heeschen
Katharina Blum
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ALIENATED
ALCHIMIST
ASSOCIATION
SCHAU MIR IN DIE
KARTEN, KLEINES!
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CIRQUE DU SLAY
DIE URSUS ARCTOS
SHOW
(Hof)
Gunhild Kreuzer
Der Geiz wächst mit dem Gelde! (dt. Sprichwort)
(Foyer Festsaal)
Katharina
Maschenka Horn &
Chris Scherer
„... about
marriage“ –
Performance
Prologue
(EG/Treppenhaus 1)
Lidia Cangiano –
Tana Bizzarro
ABITO
(Lichthof und
Treppenhaus 1)
Katharina
Maschenka Horn &
Chris Scherer
„... about
marriage“ –
Performance
Prologue
(EG/Treppenhaus 1)
Samuli Laine
Video stills series
(Foyer Festsaal)
Ab 22.00 Uhr Mitternachtsgespräch
mit vorschlag:hammer in der Kantine
Ab 23.00 Uhr PREISVERLEIHUNG 100° Berlin
mit Damian Rebgetz und Paul Hankinson im HAU2
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Freistil
SYMPHONIE 851 –
In zwei Sätzen
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Elena Walter
Voyage d'Eau –
Reise des Wassers
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Tina Witthohn,
Helena Kolb, Die
Krause
Komposition für
Stimme und zwei
Körper
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PlastikPower
PlastikPower
DIE SCHÖNE ALICEMASCHINE
Das gAyteam
Mach ma’ anders
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Lucas Fassnacht
Arbeit.Gott.Sex.
Essen.Hoffnung.
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Matthis
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Los Lassen
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(Durchgang Hof)
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Lidia Cangiano –
Tana Bizzarro
ABITO
(Lichthof und
Treppenhaus 1)
Katharina
Maschenka Horn &
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(Lichthof und
Treppenhaus 1)
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Ab 22.30 Uhr
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Shiori Tada/
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Zweigstelle Berlin
Erstickt - Ein
Stichtutorial für
Lebewesen
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The Day Before
Max Gaudio
Schneewitte P18
oder 7 Zwerge aus
dem Hartz 4 Bereich
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(17.00-21.00 Uhr alle 15min, 1 Person)
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(HAU1 Bar, 16.00-22.00 Uhr)
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Vera Hüller,
TheaterLabor–
TheaterLabor–
Berlin
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La Roman de la Rose
(HAU2 2. Stock, alle 45min, 11 Personen)
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Performance
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Mathias
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Delplanque
Bioround-G
Janine Schneider
Faktor 4
Aspara Company
Mydaozän –
Aufschlag in der
Drecksära
Nebel Brutal
brüchig
Ab 22.00 Uhr Mitternachtsgespräch
mitTina Pfurr und Stefan Bläske im HAU2
Ab 23.00 Uhr PREISVERLEIHUNG 100° Berlin
mit Damian Rebgetz und Paul Hankinson im HAU2
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Greimel &
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The unbearable
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Dennis Krauß /
Claus Althaus
DIE FRÖSCHE – frei
nach Aristophanes
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Hauck&Bauer
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Thomas Köck
Loop Fiction
(HAU1 Foyer, 1. Rang, durchgängig)
Videoarbeiten
von StudentInnen
des Instituts für
Raumexperimente
(HAU1 Foyer,
durchgängig)
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ExpertInnenrunde
Antragschreiben
von A-Z
(HAU1 Bar)
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SCHREIßERS In
Memoriam
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Theatergruppe
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Die Dame mit dem
Hündchen
(A.Tschechow)
LADY GABY & PANI
JUST K
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Baly Nguyen
GO TO LET GO
Ab 00
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.00 Uhr Abschlussparty
mit SpatzHabibi im WAU
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2013! Das Jahr, in dem die ALIENATED ALCHIMIST ASSOCIATION mit ihren
paranormalen Fähigkeiten Raum und Zeit transformieren wird. Seit 20 Jahren
bereiten wir uns für unser Zauber-Publikum auf die Premiere der magischpartizipativen Akkumulationszaubertrankbrauerei-Show vor.
Es wird lustig, aber auch ernst. Sei gespannt auf den Trick mit der Karotte.
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Die schwimmende Müllinsel von der Größe Mitteleuropas im Pazifik scheint
bevölkert zu sein von einer neuen Spezies. Ein Weltmachtbestreben der
Müllkreaturen ist zu befürchten. Jedes herrschende Geschlecht wird ausgelöscht,
gestürzt, abgelöst von seinen Nachkommen. Wer und wie diese Nachkommen sind das wächst auf dem Mist der Herrschenden. Eine Exkursion in die Kloake der
Schöpfung.
Szenische Lesung, Performance mit: Esther Leiggener, Armin Sengenberger,
Martin e. Greil und Anderen
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Beziehung oder Affäre?
Liebe ist ein weites Feld.
Hier geht es in erster Linie um uns – um dich und mich.
Warum tun wir das, was wir tun?
Wer entscheidet über richtig oder falsch?
Lernen wir aus unseren Fehlern? Vielleicht. Aber was ist, wenn wir das gar nicht
wollen?
Wir haben keine Ahnung von dem Ganzen. Und dennoch gehen wir der Sache auf
den Grund.
Magst du Grün? Wenn ja, ist das eine gute Basis.
Wenn nicht, komm trotzdem vorbei.
Eine Theaterperformance mit Motiven aus dem Roman NORWEGIAN WOOD von Haruki
Murakami.
Mit: Marlon Batiste, Pia Epping, Charlotte Hoepfner, Sophia Malaika, Süheyla
Ünlü ∙ Regie: Baly Nguyen ∙ Dramaturgie: Anna Geist ∙ Assistenz: Kimberly
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Der weltbekannte Cirque du Slay hat eine neue Haupttraktion... Voila! Der
tanzende Bär! Sensationell gefährlich! Altbewährt und überraschend!
Unterhaltung an schweren Eisenketten!!
„... Ursus ist ein groß, starck und grimmig Raubthier mit einer zottichten,
haarichten Haut, hat Zähne wie eine Säge...sie zerreissen alles, was fleischigt
ist, nicht nur in der Sazzeit die Wild-Kälber, sondern auch das gefallene Wild
und zahm Vieh, gestorben Aas und Luder, sind auch sehr grimmig auf die
Menschen...!!“
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Ja, JA! Ich liebe Dich. Ich liebe Dich so. Oh, mein Gott. Oh. Uh ja. Scheiße. Wir
sind solche Helden. Oh oh. So geil. Körper, Kampf, Tanz, Traum, Kopie, Kritik. Da
finde ich mich besonders schön. Wir erfreuen uns an den Bildern, die wir von uns
vermuten. Vogue. Alles glänzt. Es fettet nicht. Nehmt uns auf in Eure Herzen und
wir danken Euch dafür!
Von und mit: Benjamin Wistorf, Dennis Kopp, Golschan Ahmad Haschemi, Juliane
Hahn, Marja Christians, Mehmet Çetik, Wanja van Suntum, Yumin Li
www.cobratheatercobra.com
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Siehe Seite 60.
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Der alternde Schöngeist Don Perlimplín wird von seiner akkuraten Haushälterin
Marcolfa aufgefordert, endlich die Hand der Nachbarstochter zu ergreifen, so
wie es die Tradition verlangt. „Geld gibt Schönheit" behauptet ihre Mutter und
drängt die Tochter zur Heirat. Diese jedoch ist noch jung und strebt nach
Freiheit. Kann eine Ehe auf dem Boden echter Liebe und zwanghafter Zweisamkeit
Zukunft haben? Ein Schauspiel mit Masken und Puppen.
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Ulrike Vogler arbeitet ohne Zulassung als Psychotherapeutin. Ihr Lebenspartner
Johann Gottmann ist überzeugt, dass der Untergang der Menschheit nicht mehr
verhindert werden kann. Esmeralda von Jagdheyde, angeblich Investorin in der
Medienbranche, verspricht Johann, für die Veröffentlichung seiner Artikel zu
sorgen. Hinter Esmeralda verbirgt sich Ulrikes Schwester Emma Fischer, die sich
rächen will. Täuschungsmanöver, Verfolgungen und ein clowneskes Spiel. Die
Todfeindschaft zwischen den Schwestern steht für das Zukunftsszenario eines
Krieges aller gegen alle.
Mit: M. Isakowitz, D. F. Kamen, V. Schmidt ∙ Text, Regie: D. Dumont ∙ Bühne: A.
Mikolajetz ∙ Kostüme: C. Lauras
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Heute Abend werden Sie die Schauspielerin Sophie durch die Niederungen und
die Gipfel des Theaterlebens begleiten. Leiden und Lieben, Trinken und Toben,
Lampenfieber und Probentrauma: Von der Probebühne bis zu den Brettern, die
die Welt bedeuten, wird gesungen, getanzt und geglitzert.
Von und mit: Andy Kubiak, Laura Leske
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„Tot sind die Besten; die da leben, schlecht!“ befindet Dionysos, der Gott des
Theaters. Weder Inhalte noch Ästhetik des postmodernen Theaters sagen ihm zu.
Er ist entschlossen, in die Unterwelt zu gehen, um seinen Lieblingsdichter
Euripides wieder zum Leben zu erwecken. Doch kann dieser das Theater vor der
gesellschaftlichen Irrelevanz retten?
Mit: Christoph Clausen, Daniel König, David Ristau, Theresa Stork, Sarah Timm ∙
Regie: Dennis Krauß ∙ Bühne: Claus Althaus ∙ Kostüme: Carla Reuther
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Die Tänzerin Elena Walter verkörpert in Voyage d´Eau Wasser in seinen
unterschiedlichen Qualitäten und Seinsformen. Lautmalerisch bewegt sie den
Fluss des Inneren bis ins Skurril-Groteske, bis an die Grenzen tänzerischer
Bewegungsformen. Besonderes Augenmerk in ihrer Arbeit legt sie auf die
Verbindung von Körper und Stimme. Voyage d´Eau ist eine ambivalente Reise in
die Tiefe des Lebens – die performative Darstellung von Wasser sowohl als
Sinnbild heilender Kraft, als auch zerstörerischer Gewalt.
„Wellen scheinen sich fortzubewegen, aber die Wasserteilchen sind am Kreisen
nur. Getrieben, rastlos, allen Widrigkeiten trotzend… ruhig nach außen
scheinend – und doch voller Kraft und Wildheit. Das Chaos suchend, nicht
wissend und doch immer wieder Leben spendend.“
Tanz: Elena Walter ∙ Musik: Christian Jung
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Die Würde des Menschen ist antastbar. Die junge Angestellte Katharina Blum
muss dies am eigenen Leib erfahren. Kaum lernt sie den mutmaßlichen
Kriminellen Ludwig kennen, wird ihr Privatleben über Nacht zur Schlagzeile. In
den Augen der Öffentlichkeit wandelt sich die ehrbare Katharina zur Nutte und
Terroristin. Mehr und mehr verliert sie die Kontrolle über ihr öffentliches wie
privates Ich.
Vier SpielerInnen öffnen in Katharina Blum den Erinnerungsraum einer Frau, die
um Wahrheit und Kontrolle in einem System kämpft, das sich längst gegen sie
gerichtet hat.
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Eine dämmrige Szenerie in Rosa, ein alter Stickrahmen und eine Frau mit
Nähkorb entführen in eine alte Kaffeekränzchen-Zeit ohne Kaffeekränzchen,
dafür aber mit Nadeln. Plattstich, Flachgrätenstich, Schlingstich, gestochen
werden kann man auf vielerlei Arten und Weisen. Stickrahmen, Nadeln und
Nähkorb performen im rasanten Bilderwechsel verschiedene Szenen, Figuren und
deren
Geschichten.
Logik
und
Gesetzmäßigkeiten
werden
in
dieser
Objekttheaterperformance vielfach konstruiert, dekonstruiert und neu etabliert.
Ein grotesk-komisches Stichmovie in Rosa.
Idee, Ausstattung, Spiel: Helen G. Schumann ∙ Regie: Kora Tscherning
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Für acht TänzerInnen, fünf MusikerInnen und einen Lichtspieler. Im wechselnden
Licht öffnen die TänzerInnen immer neue Räume, die MusikerInnen vielfältige
Klänge, variieren die Zwischenräume von Bewegung und Klangfiguren.
Tanz: Bari Kim, Katharina Malong, Heide Moldenhauer, Stina Nilsson, Britta
Pudelko, Ingo Reulecke, Franz Rogowski ∙ Musik: Alexander Frangenheim
(Kontrabass), Oleg Hollmann (Saxofon), Peter Kuhnsch (Schlagwerk), Hui Chun
Lin (Cello), Biliana Voutschkova (Violine) ∙ Licht: Andreas Harder
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Ein Tisch. Zwei Frauen im Silbergewand. Beleuchtet wird das Zwerchfell. All seine
Spielarten – es wird nicht nur gelacht.
Dieses Duett befragt, was es heißt, die gleiche Position zu teilen. Es stellt
diese Frage aus einer Bewegungsperspektive, die das Zwerchfell mit all seinen
Spielarten zum Ausgangspunkt bewegter Gemeinsamkeit macht.
Was (er)schaffen wir, wenn wir uns in die gleiche Art von Bewegung begeben?
Wenn wir Bewegung teilen, teilen wir auch die Situationen, die durch diese
entstehen? Nehmen Sie teil?
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Siehe Seite 42.
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Die Cartoonisten Hauck & Bauer, beide Jahrgang 1978, veröffentlichen
regelmäßig in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung („Am Rande der
Gesellschaft") und in der Titanic. Ihr Live-Vortrag ist ein Fest für alle Sinne außer für den Farbsinn, denn Hauck & Bauer-Witze sind schwarz-weiß.
„Ich frage mich, wieso man überhaupt noch zu Hause, still und alleine die
winzigen Witzbildstreifen in einer sperrigen Zeitung eines Blickes würdigen
sollte. Cartoons sind dafür geschaffen, in voll besetzten Sälen auf riesigen
Leinwänden gezeigt und vorgelesen zu werden." Theobald Fuchs
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Faktor vier - das sind langsam über die Bühne ziehende,
wie aus langen, ziehharmonikaförmig gefalteten Briefen
vorlesende Figuren, der Text deutsch und bei allen derselbe.
Berichtet wird von alltäglichen Seinserfahrungen, Transformation
und Tiefgang (im Versuch, sie verbal fassbar zu machen).
Der Background der Gruppe ist der Tanz, die Bewegung.
Die Idee zum Stück stammt von einer Berliner Choreographin,
die auch schreibt, atmet, meditiert. In ihren Stücken waltet stets
die Einfachheit. Bewusster Verzicht auf komplizierte kompositorische
Konstruktion lässt Aktion und AkteurInnen vollkommen erscheinen.
Mit: James Etherington, Gabriele M. Franzen, Arno Lüning, Janine Schneider
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Siehe Seite 64.
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A multimedia interactive performance: Humorous, provocative spoken word
monologues with interjecting electronic beats, visual, audience participation
exploring the frustrations and ecstasies of existing in today’s modern world:
THE EXPECTATIONS; THE TRADITIONS; THE BRAINWASHING the media, technology &
society places upon us, especially upon females.
NO! I DON’T WANT TO BE A SUPERSTAR, THIN, FOREVER YOUNG and PERFECT but I
WANT WRINKLES TO BE WORSHIPPED, SHOW OFF MY BODY AFTER CHILDBIRTH!
I WANT MY OWN POETS PRICES, NO CARDS, NO DEBTS, NO INTEREST RATES.
MY IPHONE, MY IPAD, MY FACEBOOK, MY TV WANT ME BUT I ALWAYS SAY NO! BUT MY
REAL FRIENDS, MY MUSIC, MY VERSES WANT ME AND I ALWAYS SAY YES!
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A site-specific theater-installation, a promenade in the stairwell of the
SOPHIENSÆLE. The work is based on a documentary, cross-culture investigation
of marriage in Berlin. It explores and challenges contemporary conceptions of
marriage. How is marriage a new phenomenon of nomadic souls, an universally
accessible visa, a delineator of boundaries, a conquest for same-sex couples,
an ancient ritual rooted in religion and customs, a promise forever?
Realized with the support of the Project DE.MO. MOVIN’UP 2012 and the Italian
Ministry of Art and Culture, in collaboration with Theaterhaus Berlin Mitte.
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Die Welt rast. Keine Zeit mehr für irgendwas. Beschleunigung bis zum Äußersten!
Und wir machen mit: Die fünf großen Themen der Welt in einer halben Stunde
Unverfrorenheit.
Eine Text-Performance ohne Boxenstop.
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Siehe Seite 28.
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Max Gaudio steht in der Tradition des fahrenden Volkes – der Commedia del Arte
und des Stegreif/Volkstheaters. In ihrem (Wahnsinns)Akt Schneewitte bürstet
das Trio das Grimmsche Märchen vor allem „gegen den Strich“. Eine
größenwahnsinnige und noch dazu fiktive Königin eines fiktiven Landes
verwickelt sich tief in kriminelle Machenschaften, um Schneewitte aus dem Weg
zu räumen, die nur eines im Sinn hat, .
www.maxgaudio.de
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Siehe Seite 66.
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brüchig ist eine innere Gefühlsreise durch die verschiedenen Aggregatzustände
zwischenmenschlicher Beziehungen: dem Abschied, dem Loslassen und dem Neubeginn. Gefangen zwischen Ehrlichkeit und Selbstschutz, zwischen Angst und Wollen irren die AkteurInnen durch eine wahnwitzige Collage ihrer intimen Befindlichkeiten. Fragmentarisch, poetisch, rau und fiebernd bricht aus ihnen eine
Flut aus Musik, Bild, Bewegung und Sprache heraus.
Text, Regie: Björn Zahn ∙ Realisation: Moritz Dirks
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Es gibt viele Geschichten in „On the road“ von Jack Kerouac. Sie sind alle wahr
und belanglos, lieblos aneinander gereiht und verfolgen dieses Ego Kerouac.
Der tippt, statt zu schreiben. Der ewige Freundschaft schwört und dich dann
doch an der Straßenecke im Regen stehen lässt. Der eine Ehefrau sucht, statt
sich für die Schlampen, die er bumst, zu interessieren. Und trotzdem stehen wir
in der Kälte des Novembers an Tankstellen und warten auf FahrerInnen, die uns
gen Südosten bringen. Zu Einkaufszentren, die sich gleichen und Menschen, die
uns überraschen. Und alles, was wir sagen und tun, ist wahr und kann gegen uns
verwendet werden.
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In relation to the novel „Malone Dies“ by Samuel Beckett, I shall soon be quite
dead at last in spite of all is a choreography of compulsive actions and words,
of inertia, and of exhaustion. Thought and action being uncorrelated, the mind
and the body move at different speeds, or rather in alternate directions, or
rather the body is at rest and the mind is in motion. Or the body is at rest in
space but in constant internal motion while the mind gawks at the body. The
essential shape is the circle, or perhaps the line; both reduced to a point. The
essential image is a man lying on his deathbed via a man riding a bicycle.
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Bonnie Tyler
Bloodhound Gang
Franke Valli
Joy Divison
King Charles
Best Coast
Angus & Julia Stone
Sigur Rós
www.comicrelief.de
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„Die schöne Alice" war 2004 bis 2011 in Berlin omnipräsent. Einen Internet- und
Telefonanbieter bewerbend wurde „Alice" als Lolita inszeniert, die die
KundInnen ins Wunderland des Internets führen sollte. Die Komplexität des
Internets und wirtschaftliche Prozesse verschwanden hinter erotischen
Versprechungen. Dieses Stück durchleuchtet die Geschichte der Werbefigur
„Alice“, indem es verschiedenartige Erzählungen, Puppen und Schaltkreise
zerlegt, (de)maskiert und miteinander kurzschließt. Dabei verwandelt sich das
Märchen von der „schönen Alice“ zunehmend in eine Maschinerie, die mehr und
mehr Absurditäten und Monstrositäten produziert.
Von und mit: Johann Reißer, Kamila Handzik.
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Siehe Seite 30.
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Our theme is "illusion" in the space of images and music that can be configured
in geometric elements and are broken up by the dance movement so that a third
dimension can be created.
Nowadays everyone has the chance to publish themselves on SNS, therefore it’s
easy to become a kind of artist, however the publication is consumed quickly
and can quickly fade away.
One of our aims is to remove individuality and ego from our piece so that we can
grasp the true inner meaning and touch the audience in a way that will
withstand time.
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Der Wald. Symbol für Heimat und Beständigkeit, Ort der Wandertage und
Osterspaziergänge. Ein Eichhörnchen gleitet friedlich von Baum zu Baum...
Damit hat es bald ein Ende. Eine andere Rasse bedroht unsere roten Freunde.
Das amerikanische Grauhörnchen ist größer, potenter und wird die Einheimischen
verdrängen. Das Fremde hält Einzug in unsere Wälder. Krieg im Tierreich. Um die
Invasion der Grauen zu stoppen, rief man andernorts zu ihrem Verzehr auf und
setze Prämien aus auf ihre Schwänze. Aber was kann so ein Tierchen dafür, dass
seine Vorfahren nicht von hier sind? Und überhaupt: Angst vor Veränderung?
Angst vor Überfremdung? Am Ende gar eine Frage der richtigen Fellfarbe?
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The Day Before is nostalgia. It is a balance between very dry choreography and
highly emotional mood. The research of the piece was based on the language of
gestures and the context that changes the meaning of each action. Working with
expectations and using specific structural choices the piece develops a clear
and very personal expression.
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A multidisciplinary artist has been selected to achieve a masterpiece with 1% of
the renovation budget for a town's periphery. She has developed an artistic,
ecological and social concept, foreseeing it to be built upon a ring's
roundabout: A giant apple. Willing to transform the press conference into a
groundbreaking form, she performs her PowerPoint presentation playing
electronic music, and cooking apples. A conference that constantly switches
between reality and fiction, questioning the relationships between art, public
spaces, and public money, with an electroacoustic soundtrack by the French
composer Mathias Delplanque.
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Wo findet Pippi Langstrumpfs Vater den Reichtum, von dem Pippi lebt? Warum
heißt es „entdecken“, wenn Weiße sich durch die Welt bewegen? Wessen Wahrheit
steht in Schulbüchern? blank2:ich
blank2:ich weiß
weiß ist eine performative Collage über die
Erfahrung weißer Privilegien im Kontext einer Gesellschaft, die Rassismus
ausschließlich auf das Verhalten von Rechtsradikalen reduziert. Die
Performance durchdringt emotional, kör-perlich, poetisch den Diskurs der
kritischen Weißseinsforschung. Die Szenen folgen der Psychologie weißer EgoAbwehr-Mechanismen nach P. Gilroy/G. Kilomba: Verleugnung, Schuld, Scham,
Anerkennung, Reparation.
Spiel: Laura Werres, André Vollrath ∙ Regie: Eva Isolde Balzer+Kollektiv
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Vor der Kulisse des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts erzählt Tschechow
von Dmitrij und Anna, die sich nach einer Affäre nicht wie geplant vergessen
können. Rechnet man hundertundacht Jahre drauf, befindet man sich in einer
Gegenwart, die einem Koordinatensystem mit unendlich vielen Achsen gleicht.
Keine von ihnen trägt das Monopol der Sinnstiftung und dennoch schaut man
sich unentwegt danach um.
Wie verortet man sich hier und heute? Und ist das Leben schön, solange man es
sich schön macht?
Regie: L. Skverer ∙ Bühnenbild: K. Scholz ∙ Choreographie: M. Raker ∙ Musik: J.
Schöwer ∙ Dramaturgie: M. Leitner ∙ Mit: S.-P. Kammer, D. Wintrich
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Komposition
Komposition für Stimme und zwei Körper ist eine interdisziplinäre Arbeit, eine
Komposition aus Gesang und Tanz, die auf verschiedene Weise in Beziehung
treten. Es handelt sich um einen Ausschnitt aus einer längeren Arbeit, die
gerade entsteht. Grundlagen dieser Arbeit sind ein Text und ein 5/4 Rhythmus.
In dem Gedicht „Helium“ von Franziska Cordes entstehen immer neue Bilder,
inhaltlich ist kein roter Faden zu finden, Stimme und Körper interagieren,
verlaufen parallel oder verhalten sich gegensätzlich. Es entsteht ganz beiläufig
ein Rhythmus, der sich langsam aufbaut, steigert und schließlich die Basis für
variierende Bewegungen und Klänge bildet.
Konzept: Tina Witthohn, Helena Kolb, Die Krause ∙ Tanz: Tina Witthohn, Die
Krause ∙ Gesang: Helena Kolb
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Aufbruch – Kompromisse – Krise – Abschied und Neubeginn: Diese Themen von
Tschechovs „Drei Schwestern“ bilden Bezugsräume für Assoziationen in
Auseinandersetzung mit persönlichen Erfahrungen und den Stück-Figuren.
Improvisationen von neun Frauen im lebensgeschichtlichen Spannungsfeld – auf
der Suche nach der Balance zwischen Arbeit, privaten Visionen und
künstlerischer Entfaltung.
War das alles geplant oder sind wir da irgendwie nur reingeschlittert? Wenn man
es nur wüsste, wenn man es nur wüsste...
Regie, Konzept: Vera Hüller ∙ Bühnenbild, Konzept: Nina K. Futschik ∙
Spielerinnen: Claudia Foltin, Jelena Fränznick, Claudia Maria Franck, Claudia
Hafner, Gisela Jürcke, Jutta Martens, Tiziana Zanolli
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Kein Marathon ohne Ernährungsplan: In den
SOPHIENSÆLEN bietet das Catering im Foyer
frische
Speisen
im
täglich
wechselnden
Angebot. Freut euch außerdem auf den
speziellen 100° Cocktail: Pink, feurig, frisch!
An den Bars im Foyer und in der Kantine könnt
ihr auch nach den Vorstellungen den Festivaltag entspannt
ausklingen lassen.
Im WAU (Wirtshaus am Ufer, HAU2) kann am Donnerstag und Freitag ab
10.00 UHR und am Wochenende ab 16.00 UHR bis in die Nacht
getrunken, gegessen und gefeiert werden. Außerdem läuft im HAU1
Foyer ruhiger Barbetrieb, sodass ihr ab eine Stunde vor
Vorstellungsbeginn eine Suppe oder ein Getränk genießen könnt.
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Sophienstraße 18 ∙ 10178 Berlin
U-Bahn: Weinmeisterstraße ∙∙ S-Bahn: Hackescher Markt ∙
Oranienburger Straße
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Stresemannstraße 29 ∙ 10963 Berlin
Hallesches Ufer 32 ∙ 10963 Berlin
Tempelhofer Ufer 10 ∙ 10963 Berlin
U-Bahn: Hallesches Tor ∙ Möckernbrücke ∙∙ S-Bahn (Linien S1,
S2 und S25): Anhalter Bahnhof ∙∙ Bus: M14 ∙ M29 ∙ 129 ∙ 265
€17,- ∙ €12,- ermäßigt
€45,- ∙ €30,- ermäßigt
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Tel.: +49 (0)30 283 52 66
MO-FR von 16.00-18.00 UHR ∙ ansonsten per Anrufbeantworter
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Tel.: +49 (0)30 259 004 27 ∙ sowie an der Kasse im HAU 2
Täglich 12.00-19.00 UHR
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Jeweils zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn
Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn 
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Festival-Produktionsleitung: ANNE HERWANGER
Produktionsassistenz: KERSTIN CAR ∙ RAFFAELA SCHÖBITZ
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Programmheftredaktion: KERSTIN CAR ∙ ANNE HERWANGER ∙
RAFFAELA SCHÖBITZ
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Festival-Produktionsleitung: KAROLINE KÄHLER
Produktionsassistenz: ROSEMARIE BECKER ∙ ANNA JOHANNSEN ∙
JASCHA RIESSELMANN
Programmheftredaktion: ROSEMARIE BECKER ∙ KAROLINE KÄHLER ∙
JASCHA RIESSELMANN
Design: JAN GRYGORIEW ∙ www.grygoriew-himmelspach.de
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Druck: DRUCKEREI CONRAD GmbH
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Scotty the Blue Bunny © Skwid Inc.
cobratheater.cobr:
- Ma Ma Hu Hu © Paula Reissig
Andresen/Panther/Lauch: LULU – Ein Stück Begehren. Nach
der Urfassung von Frank Wedekind © Johannes Dietschi
Katharina Maschenka Horn & Chris Scherer: „... about
marriage“ – Performance Prologue © Lara Merrington
ALIENATED ALCHIMIST ASSOCIATION: SCHAU MIR IN DIE KARTEN,
KLEINES! © Mirko Thiele
Company urbanReflects: unrestricted exploitation © Marc
Doradzillo
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