Katalog - Raiffeisen
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Raiffeisen Benefiz Kunst Auktion Dienstag, 19. März 2013, Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich 19:00 Uhr Apéro 20:15 Uhr Auktion Raiffeisen Benefiz Kunst Auktion Daniel Robert Hunziker Kim Seob Boninsegni Francisco Sierra Barbara Heé Pedro Wirz Florian Graf Kaspar Müller Christian Vetter Mai-Thu Perret Christine Streuli Das Kunstengagement zur Förderung der Interaktion und Identifikation Am 19. März 2013 findet bereits zum fünften Mal die Benefiz-Kunst-Auktion von Raiffeisen statt. Im Kunstraum Walcheturm in Zürich können die Werke junger Künstler vor der Versteigerung bestaunt, hinterfragt und diskutiert werden. Ich bin mir sicher, sie werden auch dieses Jahr wieder ein grösseres Publikum anziehen und für Gesprächsstoff sorgen. Die Auseinandersetzung mit der Kunst in der breiten Öffentlichkeit ist auch einer der Grundsätze des Kunstengagements von Raiffeisen. Sie soll möglichst vielen Menschen zugänglich und erlebbar gemacht werden. Raiffeisen bezieht Kunst dort mit ein, wo viele sie sehen können. An öffentlichen Begegnungsorten und in Kundenzonen. Die Raiffeisenbanken wenden jährlich mehrere Tausend Franken auf für die Realisierung von «Kunst am Bau»-Projekten. Und das Portfolio erstklassiger Kunstinstallationen vergrössert sich von Jahr zu Jahr. Damit fördert Raiffeisen nicht nur die Interaktion, sondern auch die Identifikation mit Kunst. Denn «Kunst am Bau» verleiht den Banken ein individuelles Gesicht und macht sie für die Kunden unverwechselbar. Für die Entstehung von Werken hoher Ausstrahlungskraft braucht es ein entsprechendes Umfeld. Es braucht zum Beispiel ein aktives Galeriewesen, das Raiffeisen mit der Benefiz-Kunst-Auktion fördert. Raiffeisen kaufte zehn Kunstwerke von Schweizer Künstlern bei renommierten Galerien und Kunstinstitutionen an. Ausgewählt wurden die Arbeiten von der Jury: Claudia Jolles, Chefredakteurin Schweizer Kunstbulletin, Giovanni Carmine, Direktor Kunsthalle St.Gallen, und Dirk Boll, Christie’s Managing Director Continental Europe. Dirk Boll wird die Werke meistbietend an das Publikum versteigern. Vielleicht gefällt Ihnen eines der Werke so gut, dass auch Sie mitsteigern werden? Dr. Pierin Vincenz Vorsitzender der Geschäftsleitung der Raiffeisen Gruppe 1 Engagiert für Schweizer Kunst und Kultur Künste für Kinder und Jugendliche Mit ihrem Kunstengagement im öffentlichen Raum teilt Raiffeisen das Kunsterlebnis mit der Bevölkerung. Das berühmteste Beispiel ist die Stadtlounge, das öffentliche Wohnzimmer von Pipilotti Rist und Carlos Martinez im Herzen von St.Gallen. Nach einer Erweiterung im Jahr 2012, erstreckt sich die Stadtlounge heute auf 6‘282 m2. Liebe Kunstfreunde Kunst im öffentlichen Raum bietet Chancen zu einem spannenden Austausch mit den Menschen. Sie verpflichtet aber auch. Im Gegensatz zu Kunstsammlungen, die in optimal ausgestatteten Räumen präsentiert werden, stellt öffentliche Kunst höhere Anforderungen an den Unterhalt. Raiffeisen verpflichtet sich aber nicht nur für den Unterhalt und die Pflege eigener Kunstschätze, sondern ist auch ein engagierter Partner im kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Rund 35 Millionen Franken fliessen jährlich an unzählige Vereine und gemeinnützige Organisationen. Als Genossenschaftsbank ist Raiffeisen auch gegenüber den Mitgliedern verpflichtet, die von attraktiven Angeboten profitieren können. Im Jahr 2012 wurde rund 1 Million Mal von einem Eintritt in eines der 450 Partner-Museen und von einem vergünstigten Eintritt für einen kulturellen Anlass Gebrauch gemacht. Profitieren vom Kunstengagement von Raiffeisen können vor allem junge Künstler. Für sie ist der Anfang oftmals schwer. Bis sie in der Kunstszene bekannt sind, braucht es einen langen Atem. Mit der Benefiz-Kunst-Auktion unterstützt Raiffeisen junge, erfolgversprechende Schweizer Kunst. Der Erlös aus der Auktion kommt wiederum dem Schweizerischen Verband Künste für Kinder und Jugendliche kkj zugute, der Kindern und Jugendlichen Kunst näher bringt. «Ichlinge im Abschwung». Anlass zum Schmunzeln gibt der Zeitungsartikel der NZZ, den Uwe Justus Wenzel im April 2011 über selbstsüchtige und auf eigenen Vorteil bedachte Individuen geschrieben hat. Heute könnte doch jeder Mensch ein Teil sinnvoller und gemeinsamer Prozesse sein, philosophierte er. Dieser hoffnungsvolle Wunsch erfüllte sich. Raiffeisen Schweiz förderte die Arbeit des kkj mit den Benefiz-Kunst-Auktionen über drei Jahre grosszügig. Die Kulturvermittlung erhielt einen Schub in eine tragfähige Richtung für Kinder und Jugendliche und kulturell Tätige. Denn der kkj konnte die vielfältigen Facetten des Zusammenarbeitens für gelingende Projekte in Allianzen in der Kulturvermittlung erforschen. Jetzt wünschen wir allen Kunstfreunden souverän agierende Partner und freuen uns über jeden Stein, der damit für weiteres Experimentieren hier und anderswo ins Rollen kommt. Verena Widmaier Präsidentin Schweizerischer Verband Künste für Kinder und Jugendliche kkj Christoph Reichenau Präsident Kulturvermittlung Schweiz Gabriele Burn Mitglied der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz Der Schweizerische Verband Künste für Kinder und Jugendliche kkj bietet jungen Menschen gestalterische Bildungsangebote in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. Im letzten Jahr wurde das Projekt im Kontext einer Ausstellung mit dem Museum Rietberg realisiert. Zur Ausstellung Der Weg des Meisters – Die grossen Künstler Indiens, 1100 – 1900 widmeten sich Kunstschaffende und junge Teilnehmer gestalterischen Aufgaben, die in der neuen kkj-Publikation Hier und anderswo. Temporäre Allianzen und mobile Formate in der Kulturvermittlung dokumentiert wurden. Der mobile Campus für Kinder und Jugendliche ist das neue Projekt im Jahr 2013 und befasst sich mit dem stetigen Wandel im kulturellen Angebot. Kulturvermittlung Schweiz macht auf nationaler Ebene die Vermittlungslandschaft in allen Sparten sichtbar, bringt Angebot und Nachfrage im schulischen wie im ausserschulischen Bereich zusammen, vernetzt Fachpersonen und regt die Diskussion rund um die Kulturvermittlung an. Die Plattform vereint Fachleute aus Bildung, Lehre und Forschung sowie Kunst- und Kulturinstitutionen. 2 3 Daniel Robert Hunziker *1965 in Walenstadt Lebt und arbeitet in Zürich Daniel Robert Hunziker ist in der Schweizer Kunst seit über zehn Jahren ein Garant für hohe Qualität. Häufig nehmen seine Skulpturen und Installationen riesige Ausmasse an, weshalb es auch kaum überrascht, dass er 2011 an der Art Basel Unlimited vertreten war. Bei aller Vorliebe für das Grosse, so ist gleichzeitig die Hingabe zum Handwerk über die Jahre hinweg bestimmend geblieben. Hunziker lässt sich von speziellen Materialien im Baumarkt – seien es Bitumenanstriche, Fermacell oder besondere Wellblechformen – ebenso gerne inspirieren wie von traditionellen Techniken des Möbel- und Schreinerhandwerks. Die Arbeit Tafer ist ein Beispiel dafür, dass der Künstler auch das kleine Format beherrscht. Es handelt sich um eine Art dreidimensionale Intarsienarbeit aus dem Material Fermacell; einzelne geometrische Stücke davon sind präzise aneinandergefügt, insgesamt ergeben sie einen wie in einer Wasseroberfläche gespiegelten Ausschnitt von einer Kassettenverkleidung, eine leichte S-Kurve nachvollziehend. In der Arbeit offenbart sich eine Zartheit, Subtilität und Sorgfalt, die in Hunzikers Installationen häufig von der imposanten Grösse verdeckt werden und doch so zentral für seine gesamte künstlerische Auseinandersetzung sind. Einzelausstellungen (Auswahl) 2010 2009 2008 2007 2006 2004 2003 2002 Always Late Where I’m Living, von Bartha Garage, Basel VOLTA5 art fair, Basel Kept Together, Andreas Grimm, München Reflect, planet22, Genf No Place Like Home, PROGR, Bern Thinks, ausstellungsraum25, Zürich There’s No Other World Out There…There’s Just This One, Kunsthaus Glarus Fri Art, Fribourg Finkenweg 9a, Aargauer Kunsthaus, Aarau Gruppenausstellungen (Auswahl seit 2000) 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2001 2000 Art Unlimited, 2011 Breitseite – im Fokus: Raum, Villa Merkel, Esslingen Mittelland: Isa Melsheimer und Daniel Robert Hunziker, Kunsthaus Langenthal Summer Shortcuts. A Drawing Forecast, Josée Bienvenu Gallery, New York Utopics. 11e exposition suisse de sculpture, Biel Auswahl 08, Aargauer Kunsthaus, Aarau Intelligent Muscle, Cafe Gallery, London Modest Modernism (mit Peter Stoffel), La Rada, Locarno Strutture, I Sotterranei dell’Arte, Monte Carasso K3 Project Space, Zürich IBCA – Biennale Prag, Nationalgalerie, Prag Geschiebe, Landschaft als Denkraum, Altdorf Specificity, Riva Gallery, New York CentrePasquArt, Biel Galerie Brandstetter & Wyss, Zürich Daniel Robert Hunziker Tafer, 2012 Auszeichnungen 2007 2006 2005 2002 2000 1999 1 Werkbeitrag Kanton Zürich Werkbeitrag Kanton Aargau Atelierstipendium Berlin, Aargauer Kuratorium Eidgenössischer Preis für bildende Kunst Eidgenössischer Preis für bildende Kunst Werkstipendium der Stadt Zürich Werkbeitrag Kanton Aargau Manor Kunstpreis Kanton Aargau Collection Cahiers d‘Artistes, Pro Helvetia 4 Fermacell, Lasur, Pigment 54 cm × 32 cm × 3 cm Kunsthalle Winterthur 5 Kim Seob Boninsegni *1974 in Seoul Lebt und arbeitet in Genf Der Genfer Künstler Kim Seob Boninsegni ist ein kultureller Go-Between, der seine kuratorische Praxis nicht von seiner Kunst und auch nicht von seinen Texten trennt. In Ausstellungen, Aktionen, Filmen, Zeichnungen und Installationen schafft er ein Bezugssystem, das sich mit dem gesellschaftlichen Umgang mit Bildern und mit den Eigenheiten der Kunstwelt auseinandersetzt, sich aber immer wieder neu formiert und einer eindeutigen Festlegung entzieht. Forbidden Negation vereint mehrere zentrale Aspekte des Schaffens von Boninsegni, das sich durch den präzisen Umgang mit High Art und Popkultur, dem lakonischen Humor, und der intelligenten Reflexion der heutigen Bildkultur auszeichnet: Charlie Brown, die berühmte Comicfigur aus den Peanuts von Charles Schultz, sinniert im leeren Raum über ein Wort und dessen Bedeutung. Der Figur strömt aus seiner Kapuze ein Regenbogen. Die farbenfrohe Rahmung kontrastiert den Cartoon-Charakter, der uns sonst als unterhaltsamer Pechvogel bekannt ist. Die Zeichnung ist ein verschrobenes, ulkiges Setting, das sich irgendwo zwischen Farbflash, Bilderrätsel und Comic einordnen lässt. Die Farben für den Regenbogen sind Google-Bildern von tropischen Cocktails entnommen – ein Hint auf die «West-Coast»-Kultur von Amerika und auf Genf, das selbst die Westküste der Schweiz genannt wird und deren lokale Kunstszene sich oft mit kulturellen Symbolen aus der Jugendkultur und dem Mainstream auseinandersetzt – wie viele amerikanische West-Coast-Künstler auch. Einzelausstellungen 2013 2011 2007 2005 2002 Kunsthalle Bern A sweet hereafter, Galerie Karma International, Zürich We are coming through in waves, New Jerseyy, Basel Prospective ghosts and some ideas about sampling, Hard Hat, Genf Even Anti-Heroes need their Mum, Galerie Guy Bärtschi, Genf Monster Size Your Willy, Duplex, Genf Family Tree (mit Balthasar Burkhard), Galerie Blancpain Stepczynski, Genf Gruppenausstellungen 2012 2011 2010 2009 Prix Irène Reymond, Lauréats 2006–2011, Musée d’art de Pully et Villa romaine de Pully Panegyric, Forde, Genf A CUP FUL SKUL, kuratiert von Fluck | Paulus, Istituto Svizzero, Mailand ça & là (This & There), kuratiert von Claude Closky, Fondation d‘Entreprise Ricard, Paris Prequel, Prospective ghosts and some other digressions, Swiss Art Awards, Basel Le fédéral à semen-contra, kuratiert von Martin Jaeggi und Denis Pernet, Rotwand Galerie, Zürich Voici un dessin Suisse, kuratiert von Julie Enckell Julliard, Aaraguer Kunsthaus, Aarau Anonymous Materials, kuratiert von Pamela Rosenkranz, BINZ3, Zürich Voici un dessin Suisse, kuratiert von Julie Enckell Julliard, Musée Rath, Genf NO OBJECTS, FIELDS, AND MIRRORS, kuratiert von Daniel Baumann und Maja Wismer, Kunsthaus Glarus Bridges and tunnels, kuratiert von New Jerseyy, Hard Hat, Genf Top Ten Allegories, kuratiert von Hard Hat, Galerie Francesca Pia, Zürich Bourses Lissignol-Chevalier et Galland, Centre d’art contemporain, Genf No Bees, No Blueberries, Galerie Harris-Lieberman, New York 2 Kim Seob Boninsegni The Forbidden Negation, 2011 Tinte und Gouache auf Papier 31 cm × 22,5 cm Auszeichnungen (Auswahl) 2007/11 Eidgenössischer Preis für Kunst, Basel 2007 Schönhauser Studio Berlin, Kanton Genf Galerie Karma International 6 7 Francisco Sierra *1977 in Santiago de Chile Violinstudium in Schaffhausen und Utrecht (NL), Malerei im Selbststudium Lebt und arbeitet in Cotterd und Bern Sierras Gemälde, für die der Künstler auf Techniken der alten Meister zurückgreift (z. B. Ölfarbe auf Holz), entstehen in langen, aufwändigen Prozessen und machen die Malerei selbst als klassische Kunstform zum Thema. Im hyperrealistischen Gemälde Melone mit Messer (2009), für das eine additive Farbfotografie von 1892 als Vorlage diente, wird eine zweite künstlerische Technik, die Fotografie, und damit die uralte Problematik der Mimesis thematisiert. Einzelausstellungen (Auswahl) 2012 2011 2010 2009 2008 2007 fritto misto, etagen, Bern Galerie Gregor Staiger, Zürich (mit Brian Moran) La Girafe et Le Temple, Edizioni Periferia, Luzern The Universe, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein es, Kunsthaus Langenthal (mit Sabina Baumann und Gitte Schäfer) Caravan 1/2009, Aargauer Kunsthaus, Aarau Galerie Krethlow, Bern Everyone has his day and some days last longer than others, Galerie Lucy Mackintosh, Lausanne (mit Naofumi Maruyama) Gruppenausstellungen (Auswahl) 2012 2011 2010 Ausgezeichnet, Kunsthalle Wil Review, Werke aus der Sammlung, CentrePasquArt, Biel Drôles de gens, Musée Jurassien des Arts, Moutier Merets Funken. Surrealismen in der zeitgenössischen Schweizer Kunst, Kunstmuseum Bern Galerie Mark Müller, Zürich Accrochage (Vaud 2011), Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne People don’t do such things, Galerie Lucy Mackintosh, Lausanne I love Aldi, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein Zentralschweizer Kunstschaffen 2011, Kunstmuseum Luzern Weihnachtsausstellung, Kunsthalle Bern Kopien und Zitate, sic! Raum für Kunst, Luzern Swiss Art Awards, Messe Basel 3 Francisco Sierra Melone mit Messer, 2009 Auszeichnungen 2011 Werkbeitrag Kanton Appenzell Ausserrhoden Sommerakademie, Zentrum Paul Klee 2010 Landis & Gyr Atelierstipendium in London IBK-Förderpreis für Zeichnung 2009 Aeschlimann-Corti-Stipendium, Förderpreis Werkbeitrag Kanton St.Gallen 2008 Collection Cahiers d’Artistes, Serie VIII 2007 Swiss Art Award Preis der Kiefer Hablitzel Stiftung Rotary-Preis 2006 Preis der Kiefer Hablitzel Stiftung 8 Öl auf Holz 80 cm × 75,5 cm sic! Raum für Kunst 9 Barbara Heé *1957 in St. Gallen Über einen Zeitraum von zwanzig Jahren hat Barbara Heé immer wieder den Silsersee mit der Insel Chaviolas fotografiert. Die entstandenen Panoramen zeichnen ein subtiles Porträt dieser Hochgebirgslandschaft im schweizerischen Oberengadin. Entstanden sind Schwarz-Weiss-Fotografien, die durch ihre Tiefe und Komposition bestechen. Die Verdoppelung durch die Seespiegelung und die nie gleichen Lichtverhältnisse schaffen Räume von magischer Präsenz. Die genaue Beobachtung der sich ähnelnden Motive eröffnet eine Welt skulpturaler Formen, die über das Abbildhafte hinausführt. Einzelausstellungen (Auswahl) 2008 2007 2005 2003 2000 1998 Braune – Rote – Blaue Arbeiten auf Papier 2006–2008, Galerie Hans-Trudel-Haus, Baden Chaviolas, Galerie Lutz & Thalmann Fotografien, Numaga, Colombier Knospe und Teppich, Galerie Hans-Trudel-Haus, Baden Wälzkörper; Bilder, Zeichnungen und Plastiken 1987–1998, cemsuisse, Bern Teppich – 101 Wälzkörper, Kunsthalle Winterthur Gruppenausstellungen (Auswahl) 2010 2007 2005 2003 2000 Foto Editionen, Galerie Walter Keller, Zürich Valleys, Mountains & Peaks, Galerie Andres Thalmann, Zürich Snow Light, Galerie Andres Thalmann, St. Moritz Kunst 07 Zürich, Galerie Lutz & Thalmann, Zürich Le Goût du Sel, 9e Triennale de sculpture contemporains, Bex Referenz/Reverenz, Galerie Lutz & Thalmann, Zürich Kunst Zürich, Galerie Lutz & Thalmann, Zürich Barbara Heé Chaviolas, 2000–2007 Auszeichnungen 1985 4 Stipendium der Stadt Zürich Eidgenössisches Stipendium Inkjet-Karbondruck Ed. 6/7 29 cm × 41,5 cm gerahmt Galerie Andres Thalmann 10 11 Pedro Wirz *1981 in São Paulo Lebt und arbeitet in Basel Bei Pedro Wirz ist ein Kunstwerk nie autonom. Es entsteht vielmehr in Zusammenarbeit mit beteiligten Künstlern, Kuratoren, Freunden oder Familienmitgliedern. So sind auch die acht Holzskulpturen der Serie Sculpture Exquise für die Ausstellung How to Work (More for) Less (2011) der Kunsthalle Basel zustande gekommen. Die Idee für die Skulpturen kam Pedro Wirz durch ein von Surrealisten entworfenes, spielerisches Prinzip namens Cadavre Exquis. Dabei wird mit einer Gruppe von Personen eine Zeichnung erstellt. Deshalb hat er acht befreundete Künstler (Adrian Bünzli, Jan Hostettler, Karim Noureldin, Karolina Pyrcik, Philippe Reinau, Jelena Savic, Silvia Studerus und Tobias Willa) zu diesem Prozess eingeladen – alle mit Stift und Papier. Das Blatt wird nach jedem Entwurf gefaltet und weitergereicht. Der nächste Mitspieler sieht von der Zeichnung nur den letzten Verlauf des Strichs, hat aber von dem gesamten Bild keine Kenntnis. So haben sich bei Sculpture Exquise dem Zufall unterliegende Formen ergeben, die als Grundlage für seine Serie diente. Die Zeichnungen hat der Basler Künstler in dreidimensionale Skulpturen aus Tannenholz schnitzen lassen. Die Kunsthalle Basel beschreibt das Werk folgendermassen: «An der Wand wirken die Skulpturen wie Totems eines unbekannten Rituals – was sie gewissermassen auch sind. Die vorzüglichen Skulpturen sind eine spielerische Auseinandersetzung mit der Entstehung und Kontextualisierung von heutiger skulpturaler Kunst.» Einzelausstellungen (Auswahl) 2012 2011 2010 Not the New, Not the Old, But the Necessary, Künstlerhaus Stuttgart Hotel Palenque at Gasconade, Mailand (Swiss Institute's Bureau for Art Nerds) Istituto Svizzero, Mailand Problems, Kunstraum Kreuzligen Back wall project, Kunsthalle Basel Outsiders, SALTS, Basel Supercalifragilisticexpialidocious, Deuxpiece, Basel Curated Sculpture #1, Korridor bei Parrotta Contemporary Galerie, Stuttgart New Balance & Unfinished Business, Hermes und der Pfau, Stuttgart Gruppenausstellungen (Auswahl) 2012 Les Urbaines Art Festival, Lausanne Groupshow, Cul de Sac, London St. Moritz Art Masters 2012, St. Moritz Post-Studio Tales – Artist in Residence, Berlin 2011 Mitologias I Mythologies, Cité des Arts, Paris Cantonale Berne Jura, Kunsthalle Bern Regionale 12, Kunstraum L6, Freiburg (D) How to Work (More for) Less, Kunsthalle Basel Floor Wall Piece von Bartha Garage, Basel Kiefer Hablitzel Stiftung, Swiss Art Awards, Basel 2010 Regionale 11, Village Cry, Kunsthalle Basel Rundgang 2010, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Skulptur, mon amour, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Klassentreffen, secondhome projects, Berlin Blockade, Universal Cube, Leipzig Show Show, Kiosk San Keller, Zürich 1o Salão dos Artistas, Sem Galeria, São Paulo Wahlverwandt, Wedding of the King, Berlin Gross und Stark, De Lagune van Amsterdam, Amsterdam 5 Pedro Wirz Philippe (aus der Serie Sculpture Exquise), 2011 Fichtenholz und Lack 2 m × 0,2 m × 0,15 m Kunstverein Wäscherei - Zürich 12 13 Florian Graf *1980 in Basel Florian Grafs Arbeit setzt sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Architektur auseinander. Sein Interesse gilt der psychologischen und emotionalen Wirkung von Räumen auf ihre Benutzer. Der Basler Künstler hinterfragt sichtbare und unsichtbare Systeme, die das alltägliche Leben bestimmen, und veranschaulicht das Wechselspiel zwischen konstruierter Realität, Imagination, Tatsachen, Wunschvorstellungen, Träumen und Ängsten von Menschen, die ein Haus, eine Stadt oder einen Planeten bewohnen. Seine Erkundungen führt Graf auf zahlreichen Ebenen konsequent durch – von Zeichnungen bis zu Fotomontagen, von Installationen und Skulpturen bis zu Kurzfilmen. Dabei vereint er visionäre Kraft mit konzeptueller Logik, kritischem Verstand, Erzählfreude und Humor. Intervenierend nimmt Florian Graf meist Bezug auf spezifische architektonische oder soziale Situationen. So schafft er Orte der poetischen Verdichtung, wo die Grenzen zwischen Realität und Vorstellung fliessend sind. Dabei entstehen Installationen und Ausstellungen oder Projekte im öffentlichen Raum. K.F.M. (Chicago) ist Teil der Serie Extensions and Presumptions. K.F.M. steht für Known Flying Mushroom. Das Werk entstand während eines einjährigen Aufenthalts in Chicago, wo sich Florian Graf unter anderem mit Mies van der Rohe und den Folgen der Moderne auseinandersetzte. Einzelausstellungen (Auswahl) 2012 2011 2010 Ghost Light Light House, Zeppelin Museum, Friedrichshafen Scene One, Take You, La Rada, Locarno Well, Come, Abbatiale de Bellelay Unterholz, Florian Graf-ische Arbeiten, Galleria Edizioni Periferia, Luzern Week end Wait, Curtat Tunnel, Lausanne Waltzing Walls Lost, Art Chicago, Chicago 6 Gruppenausstellungen (Auswahl) 2012 2011 2010 2009 ... wie der Schatten das Licht ..., Kunstmuseum Olten Going Places, IAAB Projektraum, Basel Swiss Art Awards, Halle 4, Messe Basel Intimità, i2a Vico Morcote (mit MPH Architectes) Wir sind alle Astronauten, Universum Buckminster Fuller im Spiegel zeitgenössischer Kunst, Zeppelin Museum, Friedrichshafen Collection Cahiers d’Artistes, Art 42, Basel Les Urbaines, Lausanne Kamasutra Spoon, Moscow Biennale for Young Art, Moscow Museum of Modern Art Chasing Dreams, Kunst Raum Riehen, Basel Effervescent Condition, Xuzhou Museum, China Effervescent Condition, Gallery X SAIC, Chicago The Folly of De-Fence, Binningen Garten 2010, Basel Camera Infinita, Art Institute Shibukawa, Japan Camera Infinita, A Distance between the World and Home, Tent Gallery, Edinburgh Art Festival Florian Graf K.F.M. (Chicago), 2009 C-Print auf Papier auf Aluminium Ed. 1/5 + 1 AP 48 cm × 36 cm × 2 cm In weiss lackiertem Holzrahmen Kunstverein Wäscherei - Zürich Auszeichnungen 2012 2011 2010 2009 Membro dell'Istituto Svizzero, Rom Fellow Sommerakademie, Zentrum Paul Klee, Bern Stipendium der ZF Kunststiftung, Friedrichshafen Residenzstipendium IAAB Berlin Honorable Jury Mention, LIsFE, Holland Collection Cahiers d’Artistes, Pro Helvetia First Prize Competition Abbatiale de Bellelay Fulbright Fellowship, USA 14 15 Kaspar Müller *1983 in Schaffhausen Lebt und arbeitet in Zürich Kaspar Müller verschiebt mit subtilen, ungewöhnlichen Eingriffen profane Objekte sowie Motive in den Kunstkontext. Durch diese Eingriffe stimuliert er vielfältige Beobachtungen zu Kunst, deren Wahrnehmung sowie Bedeutung. Mit der Produktion einer mundgeblasenen Wasserpfeife begibt sich der Künstler ins Gebiet des Kunsthandwerks. Durch den individuellen Bearbeitungsprozess wird dieses Objekt der Hippie-Kultur zum einzigartigen Designobjekt. Ein funktionales Unikat, dessen Nutzung doch sehr individuell bleibt. Einzelausstellungen (Auswahl) 2012 2011 2010 2009 Kunsthaus Zürich, Zu Weihnachten – Arbeiten von Roman Signer und Kaspar Müller Johan Berggren Gallery, Malmö Gasconade, Stand-up, Mailand Galerie Francesca Pia, I was in Trinidad and learned a lot, Zürich Société, Corrective Detention, Berlin Circuit, Emil Michael Klein/Kaspar Müller, Lausanne Manor Kunstpreis Schaffhausen, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen Paloma Presents, Muster, Zürich New Jerseyy, Marti & Müller (mit Fabian Marti), Basel Kunsthaus Baselland, Bias, Basel Galerie Nicolas Krupp, Don't Support the Team, Basel Gruppenausstellungen (Auswahl) 2013 2012 2011 2010 GAMeC, The Log-O-Rithmic, Bergamo Galerie Francesca Pia, La demeure joyeuse II, Zürich Aargauer Kunsthaus, La jeunesse est un art, Aarau Frieze Projects, Randall' Island, New York HEAD – Haute Ecole d’Art et de Design, A strangely luminous bubble, Genf Fondazione Giorgio e Isa de Chirico, D’après Giorgio, Rom Praz-Delavallade, kuratiert von Hard Hat, Shake & Bake, Paris Lynden Sculpture Garden, Dressing the Monument, (mit Tobias Madison), Milwaukee Blum & Poe, Glee, Los Angeles Kunsthal Charlottenborg, Corso Multisala & TCCA, Kopenhagen Espace Abraham Joly/Belle Idée in Haute Université de Genève, Belle Idée #3, (mit Damian Navarro), Genf Kunstverein München, Do it to Do it, (mit Tobias Madison), München Auszeichnungen 2010 Manor Kunstpreis Schaffhausen 7 Kaspar Müller Ohne Titel (blau) Glas, Unikat 30 cm × 12 cm × 12 cm Galerie Francesca Pia 16 17 Christian Vetter *1970 Lebt und arbeitet in Zürich Christian Vetter empfahl sich dem Publikum zu Beginn der 2000er Jahre mit farbenfrohen, darstellenden Malereien. Wenngleich der Gegenstandsbezug eindeutig war, so wiesen die Bilder bereits damals auf ein genuines Interesse an den bildimmanenten Möglichkeiten von Malerei hin: Eigenwert des Bildes, Spannung zwischen zweidimensionalem Bildträger und dreidimensionaler Illusion. Mit einer sich immer stärker entfesselnden Malerei wurden seine Bilder abstrakter, die erkennbaren Bildmotive karger. Im Rahmen eines Aufenthalts in China verbannte Vetter schliesslich die Farbe aus seinen Arbeiten und beschränkt sich seither gänzlich auf Schwarz-Weiss. Die ungetitelte Arbeit von 2011 ist für Vetters Auseinandersetzung der letzten Jahre typisch: Fragen der Repräsentation haben sich weg von gegenständlichen Bildmotiven hin zu abstrakteren Formen wie etwa Schriftzeichen verschoben. Die Frage nach Darstellung und Repräsentation wird also doppelt gestellt, indem das im Bild Repräsentierte seinerseits nur wieder ein Repräsentierendes ist. Die jahrelange Auseinandersetzung mit dem Medium der Malerei resultiert hier in einer Spannung und Virtuosität gleichermassen: Jede Fläche oder Linie hat ihre eigene malerische Dramatik, während Drippings und illusionistische Feinschattierungen noch immer die Frage nach dem Verhältnis von bildimmanenten und darstellenden Funktionen der Malerei stellen. Einzelausstellungen (Auswahl seit 2005) 2012 2011 2010 2009 2008 2006 2005 I would prefer not to, Hilfiker Kunstprojekte, Luzern Notaciones, Casa Agustin, Oaxaca, Mexiko ich nicht nichts, Forum Vebikus, Schaffhausen The Presence of Absence, Yvon Lambert, New York Disappearing Eye, Villa Merkel, Esslingen/Stuttgart Disappearing Eye, Manor Kunstpreis St.Gallen 2008, Kunstmuseum St.Gallen Interieurs, Galerie Brigitte Weiss, Zürich Inversion/Hommage an Thomas Edison, o.T. Raum für aktuelle Kunst, Luzern Gruppenausstellungen (Auswahl seit 2005) 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2005 Scheinbar wirklich, Nidwaldner Museum, Stans Back to the Future, Kunstmuseum St.Gallen Remix; Programmation Vidéo, Usine Kugler, Genf Blumen und Perlen, Kunstraum Baden Triennale de l‘art imprimé contemporain, Musée des Beaux-Arts, Le Lôcle Heimspiel, Kunsthalle St.Gallen Made in China, Kunstmuseum Bern Beyond the Picturesque, S.M.A.K., Gent Pittoresk, MARTa Herford Shifting Identities, Contemporary Art Centre, Vilnius Shifting Identities, Kunsthaus Zürich Brave Lonesome Cowboy, Villa Merkel, Esslingen/Stuttgart und Kunstmuseum St.Gallen Nature Revisited, Substitut, Berlin hoch hinaus, Kunstmuseum Thun la main qui dessinait toute seule 2, Galerie Magda Danysz, Paris Handluggage, Cafe Gallery Projects, London Auszeichnungen (Auswahl) 2011 2008 2007 2004 Werkstipendium der Stadt Zürich Manor Kunstpreis St.Gallen Atelierstipendium Beijing, China, Stiftung GegenwArt, Bern Werkstipendium des Kantons Zürich Swiss Art Award 18 8 Christian Vetter Ohne Titel, 2011 Öl auf Leinwand 140 cm × 200 cm Kunsthalle Winterthur 19 Mai-Thu Perret *1976 in Genf Lebt und arbeitet in Genf Vergänglichkeit und der Reiz am Neuen wird hier mit der seriellen Arbeit von Mai-Thu Perret kommentiert. Umgangssprachlich bezeichnet man mit dem Begriff Eintagsfliege eine ephemere Angelegenheit mit vorübergehender Bedeutung. Für die Serie Novelty hat Mai-Thu Perret die Fliegen, die ursprünglich aus einem Kuriositätenladen stammen, in Bronze verfestigt. Die Produktionsweise der Serialität ermöglicht ein Vervielfältigen, was wiederum Einfluss auf den Wert sowie den Marktmechanismus von Kunst nimmt. Einzelausstellungen (Auswahl) 2012 2011 2010 2009 2008 Galerie Barbara Weiss, Mai-Thu Perret. Beast of Burden, Berlin Le Magasin, The Adding Machine, Grenoble Haus Konstruktiv, Zurich Art Prize 2011: Mai-Thu Perret, I dream of the code of the west, Zürich MAMCO, Mai-Thu Perret. Spectra in Cycle L’éternel détour, séquence d’été 2011, Genf Aargauer Kunsthaus, The Adding Machine, Aarau, Wanderausstellung Hard Hat, Genf University of Michigan: Museum of Art, An Ideal for Living, Ann Arbor Timothy Taylor Gallery, Parade, London Galerie Francesca Pia, Zürich The Aspen Art Museum, 2013, Aspen Galerie Praz-Delavallade, The Crack-up, Paris San Francisco Museum of Modern Art, New Work, San Francisco Timothy Taylor Gallery, 2012, London Galerie Barbara Weiss, Bikini, Berlin Kunsthalle St.Gallen, Land of Crystal, St.Gallen The Kitchen, An Evening of the Book and other Stories, New York 9 Mai-Thu Perret Novelty, 2007 Gruppenausstellungen (Auswahl) 2012 2011 Aargauer Kunsthaus, Jubiläum Manor Kunstpreis 2012, La jeunesse est un art, Aarau Mumok, Reflecting Fashion – Kunst und Mode, Wien La maison rouge, Néon – who’s afraid of red, yellow and blue?, Paris Zacheta National Gallery of Art, New Sculpture, Warschau Praz-Delavallade, kuratiert von Hard Hat, Shake & Bake, Paris Centre Pompidou, Nouveau Festival, Paris 54. Biennale Venedig, ILLUMInations, Venedig Palais de Tokyo, Carte blanche à John M Armleder – All of the above, Paris Centre Pompidou, Danser sa vie, Danse et arts visuels au XXe et XXIe siècle, Paris Bronze (12 Fliegen) Ed. 3/3 + 1 AP 2 cm × 1 cm × 1 cm Galerie Francesca Pia Auszeichnungen 2012/13 2011 2008 London Atelierstipendium, Landis & Gyr, Zuger Kulturstiftung Manor Kunstpreis Genf Zurich Art Prize Preis der Stiftung für die Graphische Kunst in der Schweiz, ETH Zürich 20 21 Christine Streuli *1975 in Bern Lebt und arbeitet in Berlin Christine Streulis überbordende Bildwelten sind das Spielfeld einer Malerei, die einen ganz eigenen, frischen Zugang zum traditionellsten der Genres entwickelt hat. Sich wiederholende Formen verdichten sich zu visuell vibrierenden Mustern, die sich übereinanderlegen und bündeln, die figürlich sein können oder abstrakt und die sich Schicht um Schicht zu einzigartiger Sprengkraft summieren. Die Künstlerin reflektiert unterschiedlichste bildnerische Strategien und operiert mit der grossen, suggestiven Strahlkraft von Form, Ornament, Muster, Zeichen und Farbe. Die typische Farb- und Formästhetik von Streulis ornamentalen Bildern, in denen Symmetrien, Spiegelungen und rapportartige Ordnungen orchestriert werden, ist unverkennbar. In ihren neueren Arbeiten suggeriert sie eine Schriftebene, die auf eine Form von Narration hinweist. Neben an Neonwerbung erinnernde, abstrakte Buchstabenformen reiht sich in ihr Formenrepertoire Roy Lichtensteins Brushstroke ein, den sie mal sternförmig zu einem Ornament anordnet, mal verzerrt und neu geschwungen zu einem handschriftlichen Gestus formt. Weit entfernt von einem zu entschlüsselnden Alphabet jedoch stehen die Zeichen für sich und für Streulis Umgang mit Motiven. Die Arbeit Save me 6 ist Teil einer siebenteiligen Werkgruppe – nicht im strikten Sinne Serie – mit formal (gleiche Masse, gleiche Rahmung) und stilistisch (für Streuli eher reduzierte Malgesten) verwandten, aber je individuell funktionierenden Arbeiten. Einzelausstellungen (Auswahl) 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2005 2004 2003 One Piece Jump In, Galerie Mark Müller, Zürich mini maxi mental mess, Monica De Cardenas Galleria, Zuoz Schieflage, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf leftovers/too much/too little/too fast/too slow, Galerie Mark Müller, Zürich Brandblasen, Kunstverein Oldenburg Stinkeblume, Galerie Sfeir-Semler, Hamburg bitter, sweet, sweet, Monica De Cardenas Galleria, Mailand Du hier ich dort, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf fusion food, Aargauer Kunsthaus, Aarau Biennale Venedig, Schweizer Pavillon, Venedig Dreamliner goes Pitbull, Galerie Mark Müller, Zürich Kunsthaus Langenthal Bekanntmachungen/Bilderstreit, Kunsthalle Zürich ensemble ensemble, Kunstraum Kreuzlingen nedma eksam, kuratiert von Roman Kurzmeyer, Amden Enter, Kunstmuseum Thun Tollkirschen, Galerie Sfeir-Semler, Hamburg longing/belonging, Galerie Mark Müller, Zürich Gruppenausstellungen (Auswahl seit 2000) 2012 2010 2009 2005 2004 2003 2000 Christine Streuli/Jörg Sasse, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf Wir sind Orient, Museum ART Herford felicita, CentrePasquArt, Biel Philip Taaffe/Christine Streuli/Timo Naseri, Galerie Sfeir-Semler, Beirut Boden und Wand/Wand und Fenster/Zeit, Helmhaus Zürich Devil’s Punchbowl, Christopher Grimes Gallery, Los Angeles Dorothea-von-Stetten-Kunstpreis, Kunstmuseum Bonn Reanimation, Kunstmuseum Thun Neue Räume, Aargauer Kunsthaus, Aarau Fragmente des Paradieses, Kunsthalle Palazzo, Liestal Galerie Brandstetter & Wyss, Zürich 22 10 Christine Streuli Save me 6, 2012 Acryl auf Baumwolle 43 cm × 32,5 cm Galerie Mark Müller 23 4. Raiffeisen Benefiz-Kunst-Auktion 6. März 2012 Kunstraum Walcheturm, 5. Raiffeisen Benefiz-Kunst-Auktion Kanonengasse 20, 8004 Zürich [altes Kasernenareal] 19. März 2013 Kunstraum Walcheturm Verantwortlich Kanonengasse 20, 8004 Zürich (altes Kasernenareal) Raiffeisen Schweiz Genossenschaft, CSR-Management (Corporate Social Responsibility) Gesamtverantwortung: Daniel Jakobi, Leiter a.i. CSR-Management Verantwortlich Künstlerische Leitung & Katalog: Donata Gianesi, CSR-Management, Bereich Kunst Raiffeisen Schweiz Anita Genossenschaft, CSR-Management, Leitung: Dr. Ladina Caduff Projektkoordination: Perucchi Forster & Mattia Godenzi, CSR-Management Projektverantwortung: Donata lic. phil.Solothurn Kunsthistorikerin, CSR-Management Realisation: Ivo Hutzli / Jürg Wirz Gianesi, – WIRK GmbH, Projektkoordination Realisation: Patricia Pachler, Sponsoring & Events Grafische Gestaltung: und Studio Sport, Basel / Zürich Abbildungen, und Werkbeschriebe im im Katalog freundlicherweise zur zur Abbildungen,Biografien Biografien und Werkbeschriebe Katalog freundlicherweise Verfügung gestellt von den Galerien und Institutionen Verfügung gestellt von den Galerien und Institutionen. Jury Jury Claudia Jolles, Chefredaktorin Schweizer Kunstverein Prof. Dr. Dirk Boll, Managing Kunstbulletin, Director Continental Europe, Christie’s Giovanni Direktor Kunsthalle St.St.Gallen Gallen GiovanniCarmine, Carmine, Direktor Kunsthalle Prof. Dr. Dirk Boll, Managing Director Continental Europe, Christie’s Claudia Jolles, Chefredaktorin Kunstbulletin, Schweizer Kunstverein Gabriele Mitglied der Geschäfts leitung vonvon Raiffeisen Schweiz undund Leiterin GabrieleBurn, Burn, Mitglied der Geschäftsleitung Raiffeisen Schweiz Departement Marketing & Kommunikation Leiterin Departement Marketing & Kommunikation Matthias der Bankleitung derder Raiffeisenbank Zürich MatthiasLäubli, Läubli,Vorsitzender Vorsitzender der Bankleitung Raiffeisenbank Zürich Daniel Jakobi, Leiter CSR-Management a.i., Raiffeisen Schweiz Daniel Jakobi, Raiffeisen Schweiz Genossenschaft, CSR-Management Donata Gianesi, CSR-Management, Bereich Kunst, Raiffeisen Schweiz Donata Gianesi, Raiffeisen Schweiz Genossenschaft, CSR-Management Hinweise für Bieter Hinweise für Bieter Der istist inklusiv Mehrwertsteuer. DemDem Ersteigerer wirdwird von Raiffeisen DerZuschlagpreis Zuschlagpreis inklusive Mehrwertsteuer. Ersteigerer von Raiffeisen Schweiz nach dem Anlass eine Rechnung zugestellt. Nach Eingang des Rechnungsnach dem Anlass eine Rechnung zugestellt. Nach Eingang des Rechnungsbetrages betrages wird mit dem Käufer die Lieferung des Werks vereinbart. wird mit dem Käufer die Lieferung des Werks vereinbart. Lageplan Lageplan Zol La ge rs tra ss lstr ass e e Mu ilit är st Te lls tr. M ss e Kunstraum Walcheturm ss e ge rs tr as hl Si se we e lle ss e ra ra NNM 2"'6$(95$1! -# *ą-23$%ą1*(-#$14-#)4&$-#+("'$ 24 Ust eris we tr. Ust eris tr. izer - g ass e nho f- Lö Sch ne st ss us Ge g. el äu ha se ug as Kr tr d- rs an s tr as Bah tä Ze se tz sse as fpla stra rg La en st te se nho tr. sg i Re Ei Bah ra Sihlpost ns se g. as tz rn Ka F re is ü ch se r. Ka st ili w sse se ra M t Ro tra Hauptbahnhof Zürich as er ist ng en gl ms e no Di in ss ne Zw ra seu