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Ermittler prüfen einen Zusammenhang mit dem Fall
der seit Mai 2007 verschwundenen Madeleine McCann:
In Spanien ist seit einigen Tagen die fünfjährige
Mariluz Cortés abgängig. Eine großangelegte
Suche nach ihr blieb bisher ergebnislos.
Jan Marot
Musharraf verspricht „freie Wahlen“
Pakistans Präsident auf Besuch im EU-Parlament und bei Javier Solana
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Friedensabkommen
im Kongo
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Europäer sollten gegen den
„Diktator“ protestieren
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Ex-Richterin Iqbal sieht Wahlen in Pakistan in Gefahr
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Thailands Parlament
wählt neuen Premier
Blockade: Im Gazastreifen
gingen die Lichter aus
Nach Protesten lässt Israel wieder Lieferungen zu
Innerschiitische Kämpfe
in 75 Prozent von Basra
Nicolas neuer General
des Jesuitenordens
Italiens Premier
Prodi droht
der Sturz
Wie im Fall der kleinen Britin Madeleine gibt es auch für die in Spanien
vermisste Mariluz Solidaritätskundgebungen.
Foto: Reuters
Huelva – In lokalen Medien wird sie
bereits die „spanische Maddie“ genannt, nach dem seit rund neun Monaten in Portugal verschwundenen
Mädchen Madeleine McCann: Mariluz Cortés, fünf Jahre alt, wollte am
Sonntag, dem 13. Jänner, um 16.30
Uhr in ihrer Heimatstadt Huelva bei
einem Kiosk im Romaviertel „El Torrejón“ ein Sackerl Chips kaufen. Seither ist das blond-gelockte Mädchen
verschwunden. Der Letzte, der es gesehen hat, will noch gehört haben:
„Meine Mutter lässt mich nicht …“
Dann bog es um eine Ecke.
Das Großaufgebot an Suchmannschaften aus Polizei, Guardia civil
und Feuerwehr sowie eine Hundertschaft an freiwilligen Helfern nahm
unter anderem den nahen 72 Hektar
großen Parque Moret unter die Lupe;
Taucher den Grund des Río Tinto
und Río Odiel, doch bislang verlief
die Suche erfolglos.
Juan José Cortés, ihr Vater, ist
evangelischer Prediger; und Jugendtrainer beim Erstligisten Recreativo,
der jüngst mit „Mariluz: Wir warten
auf Dich“-Trikots auflief. Cortés versprach, „Mariluz bis ans Ende der
Welt zu suchen“.
Und wie das britische Ehepaar
Gary und Kate McCann suchen die
Eltern von Mariluz mediale Unterstützung und die Mithilfe der Bevölkerung. Am Sonntag fanden sich in
Huelva 2000 Menschen zu einer
Mari-Luz-Kundgebung ein, Flugblätter mit ihrem Porträt wurden verteilt
und an Bus- wie Bahnstationen angeschlagen. Regelmäßig gibt das Ehepaar Cortés Pressekonferenzen.
Die britische Presse versetzte der
Fall in höchste Aufregung – und diese witterte den Fall „Maddie II“. Huelva liegt nur 180 Kilometer von Praia
da Luz entfernt; dort verschwand die
im Mai 2007 die damals vierjährige
Madeleine aus einer Ferienanlage.
In diesem Fall wird nun per Phantombild ein mutmaßlicher Entführer
gesucht: Eine „düstere“ Gestalt, wie
der Daily Mirror urteilt, marokkanischer Typ, 38 bis 45 Jahre alt, schulterlanges Haar, Schnauzbart. Ihn haben fünf Zeugen nahe dem Hotel
Ocean Club Ressort in Praia da Luz
gesehen, wo Madeleine verschwand.
Tausende Anrufe zu diesem Bild gingen umgehend ein und die von den
McCanns beauftragte Detektei Metodo 3 wittert eine Madeleine-Spur ins
spanische Cartagena.
Verdacht gegen Pädophile
PANORAMA
Karneval-Umzug in
Venedig ohne Masken
Venedig – Eine kleine Revolution
kündigt sich für den Karneval von
Venedig an: Er soll unter dem Motto
„Sensation“ wieder mehr die Venezianer und nicht nur Touristen anziehen. „Weniger Tradition“, ganz
ohne Masken im offiziellen Umzugsprogramm, das kündigte die Verwaltung von Venedig an. (dpa)
Indien: Dutzende Tote
durch Busunfall
Neu-Delhi – Ein Bus mit Hindu-Pil-
gern ist im westindischen Bundesstaat Maharashtra in eine 200 Meter
tiefe Schlucht gestürzt und hat mindestens 41 Menschen in den Tod gerissen. Ersten Erhebungen zufolge
hatte der Fahrer durch Bremsversagen die Kontrolle über den Bus verloren, er rettete sich durch einen
Sprung aus dem Fahrzeug. (dpa)
Obdachlose mit
Kettensäge attackiert
New Bloomfield – Ein Mann ist in einem Obdachlosenheim im US-Bundesstaat Missouri mit einer Kettensäge und einem Messer auf seine Mitbewohner losgegangen. Nach Angaben der Polizei in New Bloomfield
wurden vier Personen verletzt, zwei
davon schwer. Der 28-jährige Mann
wurde festgenommen. (APA)
GANZ KURZ
+++ Scheintot In Chile hat sich ein
angeblich Verstorbener während der
Totenwache für ihn plötzlich im Sarg
aufgerichtet – Die Familie hatte den
Tod nicht ärztlich bestätigen lassen.
+++ Unvorsichtig Ein Einbrecher in
Wales hat vom Telefon seines Opfers
aus ein Taxi bestellt und dann mit
seiner Beute im Wert von 4500 Euro
vor dem Haus gewartet – er wurde gefasst.
LEUTE
Q Mario Testino
(Bild), 54-jähriger, aus Chile
stammender
Starfotograf,
bringt Kate
Middleton
(26), der Freundin
von Prinz William (25), das Fotografieren bei. Testino war mit Bildern
von der 1997 tödlich verunglückten
Prinzessin Diana weltberühmt geworden. (dpa)
Foto: Reuters
Q Chris Noth (53), „Sex and the
City“-Star, ist Vater eines Sohnes
mit dem Namen Orion Christopher
Noth geworden. Mutter des Buben
ist Noths Langzeitfreundin Tara Wilson, (36). (AP)
Tom Cruise mit Goebbels verglichen
Rede erinnerte Experten an Hitlers Propagandaminister – Scientology dementiert
Frankfurt am Main – Die Organisation
Scientology hat Vergleiche zwischen
ihrem Mitglied Tom Cruise und
Adolf Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels zurückgewiesen. Äußerungen des Schauspielers auf einem Video seien „schändlich fehlinterpretiert“ worden, erklärte Scientology in Los Angeles am Montag in einer Pressemitteilung. Jeder, der
Cruise kenne, wisse, dass dieser frei
von Vorurteilen sei und Angehörige
anderer Religionen oder Hautfarben
nicht diskriminiere.
Cruise hatte auf einer ScientologyVeranstaltung eine Rede gehalten,
die auf Video ins Internet gestellt
wurde. Daraufhin hatten der deutsche Historiker Guido Knopp und der
Sektenexperte Thomas Gandow den
Hollywoodstar in der Bild am Sonntag mit Goebbels verglichen: Die
Rede erinnere an die berüchtigte
Sportpalastrede. Cruise ruft in dem
Film: „Should we clean this place
up?“ (Übersetzung der Zeitung: „Sollen wir die Welt säubern?)“, woraufhin die Scientologen-Menge zurückruft: „Ja!“ Goebbels hatte 1943 im
Berliner Sportpalast gerufen: „Wollt
ihr den totalen Krieg?“, was von der
begeisterten Masse mit „Ja!“ beantwortet worden war.
Scientology erklärte, Cruises Worte seien falsch interpretiert worden.
Er habe sich für einen Preis bedankt,
den er für seine Verdienste um die
weltweite Alphabetisierung erhalten
Hollywoodstar Tom
Cruise hielt
vor
Scientologen
eine Rede,
die ihm
einen
Vergleich mit
Hitlers
Propagandaminister
Joseph
Goebbels
einbrachte.
Foto: AP
habe. Dabei habe er andere aufgefordert, sich ähnlich zu engagieren.
In Deutschland erklärten die Innenminister von Bund und Ländern
im Dezember des vorigen Jahres,
Scientology sei eine nicht mit der
Die Detektei aus Barcelona geht
davon aus, dass Pädophile Madeleine entführten, die in Verbindung
zum Skandal der Casa Pia, einem
Waisenhaus in Lissabon stehen. Man
prüft einen Zusammenhang beider
Fälle; so einen aber schließt der portugiesische Ermittler Guilhermino
Encarnacao aber aus: „Die Fälle sind
grundlegend verschieden.“
Auf der Suche nach Mariluz konzentrieren sich die spanischen Behörden nun auf aktenkundig vermerkte
Kinderschänder.
Man
durchsuchte in Granada die Wohnung eines wegen Sexualdelikten
vorbestraften früheren Nachbarn
der Familie Cortés; ohne etwas zu
finden. Nach seiner Aussage wurde
er freigelassen, seine Schwester beteuerte gegenüber El País seine Unschuld.
Gerry McCann zeigt sich „besorgt
darüber, dass in der Region ein weiteres Mädchen verschwunden ist“.
Auch er vermutet, dass es sich bei
den Entführern um einen in der Region agierenden KinderschänderRing handelt. Ein Zeuge will Mariluz
in einem Bus gesehen haben.
Tuniken für Ökofreaks
Die kreativste Pariser Männerkollektion zeigte der Belgier Raf Simons
Stephan Hilpold aus Paris
Statt Fliegen trugen die Models
Schmetterlinge. Sie waren so
schwarz wie die gesamte Dior-Homme-Kollektion von Kris Van Assche.
Sonntagabend beschloss der junge
belgische Designer die Pariser Männermodeschauen für Herbst und
Winter 2008/09. Doch aus dem angekündigten Highlight wurde nichts,
die kreativste Kollektion dieser Saison kam von einem anderen Belgier.
Doch der Reihe nach.
Die Abendgarderobe erlebt derzeit
Mailand – Der Mailänder Erzbischof ein Comeback. Nach Jahren, in denen
Kardinal Dionigi Tettamanzi fordert ihr vor allem jüngere Designer demehr Verständnis der Kirche für Ge- monstrativ den Rücken kehrten, widschiedene und Wiederverheiratete. men sie sich ihr mit geradezu schelIn einem offenen Brief entschuldigt mischer Inbrunst. Frack, Plastron,
sich der Kardinal bei jenen Betroffe- Galon, Lackschuhe, alles ist da, doch
nen, die von der Kirche „unbarmher- meistens nicht an jenem Platz, an
zig und ohne Verständnis für ihre dem diese formalen Elemente laut
Lage verurteilt“ wurden. Das Schrei- Etikette hingehören. Kris Van Assche
ben trägt den Titel: Der Herr ist de- etwa baut seine erste Show-Kollektinen nahe, die ein verwundetes Herz on für das lange Zeit wichtigste Männermodelabel Dior Homme auf dem
haben.
„Die Kirche lehnt Veuch
olv nicht ab Galon auf. Der Satinstreifen ziert
und betrachtet euch nicht als
o.unwür- nicht nur die hautengen Smokinghofor sen, sondern umfasst Taschen, Nähdig“, schreibt der Bischof der größten
Diözese Italiens in seiner Botschaft.
lif te und Revers. Die Ein-Knopf-Sakkos
Den Geschiedenen sei nur die Kom- esind eng geschnitten und in jenem
munion untersagt, „keineswegs aber verruchten Rocker-Geist gehalten,
eine aktive Betätigung in den Pfarrei- der dieses Label unter Hedi Slimane
bedeutend machte.
en und der Besuch der Messe“.
Als zweite Silhouette zeigte Van
Die Kirche wisse, dass eine Trennung „in gewissen Fällen nicht nur Assche Pumphosen wie sie Rapper in
legitim, sondern sogar unvermeid- der Achtzigern und Bodybuilder
lich“ sei, führt Tettamanzi weiter aus noch immer tragen. Ein inhomogener
und äußert die Hoffnung, seine Bot- Eindruck, nicht so klassisch wie man
schaft werde unter allen katholi- nach der Präsentation in der verganschen Christen „als Beginn eines Dia- genen Saison erwarten durfte, aber
auch nicht wirklich radikal. Die Rollogs“ verstanden. (mu)
Mailänder Bischof
setzt sich für
Geschiedene ein
Verfassung vereinbare Organisation,
und beauftragten den Verfassungsschutz, alle Informationen zu sammeln, die für ein mögliches vereinsrechtliches Ermittlungsverfahren erforderlich sind. (AP)
le des Visionärs nimmt derzeit ein
anderer Belgier ein.
Raf Simons, der bereits mit seiner
Kollektion für Jil Sander eine der
stärksten Modeauftritte in Mailand
absolvierte, vereint die Präzision des
Schneiders mit jener des Denkers.
Vor allem Letzteres ist ein seltenes
Gut. Seine Kollektion kann man als
Kommentar zu all den Nachhaltigkeitsdebatten verstehen, die in den
vergangenen Saisonen auch die
Mode beschäftigten. Umgesetzt allerdings auf etwas diffizilere Art und
Weise als dies Kean Etro machte, der
Karotten und Böhnchen auf seine
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tralen Erkenntnisse: Sowohl die
Mehrheit im Westen als auch in den
muslimischen Ländern ist überzeugt, dass die jeweils andere Seite
nicht an der Verbesserung der Beziehungen interessiert ist. Eine Ausnahme bildet Israel, wo zwei Drittel der
Befragten angaben, dass sich die
Muslime um eine Verbesserung der
Beziehungen bemühen.
Foto:
Vor allem in den USA und in PaReuters/Herman
lästina glaubt eine große Mehrheit an
eine Verschlechterung des Klimas
zwischen den Kulturen. Weit optiGenf – Die explosionsartige Zunahme mistischer sind die Iraner. Der Hinder Dialogforen zwischen dem Islam tergrund: Die Konflikte (etwa der
und dem Westen seit den Anschlä- Atomstreit) werden als politische
gen vom 11. September 2001 hatte Differenzen ohne kulturelle und reeine enttäuschende Wirkung. Das ist ligiöse Bedeutung wahrgenommen.
sitionsführerin Benazir Bhutto inte- Reformen. „Es muss auch um die
Besonders die Europäer (60 Prodas Ergebnis einer Studie des WeltMichael Moravec aus Brüssel
ressiert. Weder er noch irgendwelche Rechtsstaatlichkeit gehen. Da gibt es
wirtschaftsforums (WEF), einer pri- zent) fürchten sich generell vor einer
vaten Stiftung mit Sitz in Genf, die Zunahme des Dialoges mit dem Is- „Die Wahlen finden am 18. Februar Geheimdienste seien in den Mord seit Jahren Mängel. Und ich hoffe
am Montag vorgestellt wurde. Fazit lam. Das WEF, dessen Jahrestagung statt und werden frei und fair sein. vom 27. Dezember involviert, und sehr, dass das Ergebnis der Wahlen
der Autoren: „Der Monolog domi- morgen, Mittwoch, in Davos beginnt, Und anschließend wird eine Regie- man habe alles versucht, um Klarheit es erlauben wird, in dieser Richtung
sieht darin vor allem einen Ausdruck rung eingesetzt, die dem Willen des zu schaffen. Defizite in moderner fo- voranzukommen.“ Musharraf traf
niert über den Dialog.“
Viele der in den vergangenen Jah- der Ressentiments gegen Migranten. Volkes entspricht.“ Pakistans Präsi- rensischer Kriminaltechnik habe sich in Brüssel auch mit Vertretern
ren eingerichteten Dialogforen kon- In den meisten muslimischen Län- dent Pervez Musharraf präsentierte man durch die Einladung von Scot- der Nato und der belgischen Regierung, außerdem will er noch London
kurrenzieren miteinander, überlap- Fdern
ür (Ausnahme: Singapur) herrscht sich am Montag in Brüssel als „Ga- land Yard kompensiert.
EU-Chefdiplomat Javier Solana und Paris besuchen sowie in Davos
vor, dass der Westen rant für die Demokratie“ in seinem
pen sich und werden innerhalb derm dieIhMeinung
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ordneten, er und seine Administrati- zuverlässiger Bewahrer Nasira Iqbal: Pakis- und Kälte.“ Die Ex-RichWert von 100 = größter Optimismus
* weist auf hohe Anzahl an „Weiß nicht”-Antworten hin
on seien offenbar nicht so sehr an der der
pakistanischen tan könnte zerbre- terin fürchtet, dass MuAufklärung des Mordes an der Oppo- Atomwaffen präsentie- chen.
Bangkok – In Thailand hat Kronprinz Quelle: Weltwirtschaftsforum
Foto: Semotan sharrafs Politik in Belutschistan letztlich zum
Vajiralongkorn am Montag in VertreZerbrechen Pakistans führen könnte.
tung seines Vaters, König Bhumibol
„Musharraf zwingt uns, den Krieg der
Adulyadej, die konstituierende SitAmerikaner zu führen, und wir
zung des neuen Unterhauses eröffkönnten dabei unser Land verlieren.“
net. Am Freitag wählt das Parlament
Dabei fließe ein Teil des Geldes, das
den Regierungschef, vermutlich aus
die USA für den Antiterrorkampf
den Reihen der PPP, die dem vor 16
hergäben, auch noch in die Taschen
Monaten vom Militär gestürzten PreKorrupter.
mier Thaksin Shinawatra nahesteht.
Iqbal, 67, bezeichnet den gesam(AFP, dpa, Reuters)
Rom – Dem italienischen Premier Ro- ten Zustand Pakistans als den
mano Prodi und seiner Mitte-links- schlechtesten, an den sie sich erinßen von Gaza marschiert, um gegen Regierung droht der Sturz. Die klei- nern kann – gerade eben säße sie bei
Ben Segenreich aus Tel Aviv
die Blockade zu demonstrieren. We- ne christdemokratische Partei Udeur einem Notlicht da, weil wieder einWeite Teile des Gazastreifens waren gen des Mehlmangels und der Strom- um den wegen Korruptionsvorwür- mal der Strom ausgefallen sei.
Für die geplanten Wahlen am
Basra – Laut dem Polizeichef von Bas- für lange Zeitspannen ohne Strom, ausfälle haben manche Bäckereien fen zurückgetretenen Justizminister
ra, Abdul Jalil Khalaf, wurde am Wo- nachdem am Sonntagabend das ein- den Betrieb eingestellt, vor anderen Clemente Mastella verlässt die Koali- 18. Februar sieht Nasira Iqbal gleich
mehrfach schwarz. Es sei klar, dass
chenende in 75 Prozent der Zwei- zige Elektrizitätswerk des palästi- bildeten sich Schlangen. Intensivsta- tion.
Dessen Partei will die Regierung Musharraf keinerlei Unterstützung
Millionen-Stadt gekämpft. Mitglie- nensischen Küstenlandstrichs abge- tionen konnten nur noch mit GeneProdi nicht einmal extern unterstüt- im Land mehr habe, deshalb hält sie
der eines messianischen schiiti- schaltet worden war – eine direkte ratoren betrieben werden.
Während der Brennstoff für das zen, wie Mastella noch kurz nach sei- für möglich, dass er unter dem Vorschen Kultes hatten auch in anderen Folge der Abriegelung, mit der Israel
schiitischen Städten im Südirak Si- auf die Raketensalven der vorigen Elektrizitätswerk fehlt, wird der Ga- nem Rücktritt am vergangenen Don- wand der schlechten Sicherheitslage
cherheitskräfte und Institutionen an- Woche reagiert hat. Nachdem die Pa- zastreifen aber weiterhin von außen nerstag bekundet hatte. „Wir sind für die Wahlen noch absagt. Aber auch,
gegriffen. Es gab an die 300 Tote und lästinenser sich über die „Kollektiv- über Hochspannungsleitungen mit Neuwahlen“, sagte Mastella am Mon- wenn sie stattfinden: Alles werde
strafe“ beklagt und internationale Or- Strom versorgt. Der für die Koordina- tag nach einer Sitzung der Parteispit- systematisch für einen Wahlbetrug
Verletzte. (red)
ganisationen vor der Gefahr einer hu- tion mit den Palästinensergebieten ze. Bei Misstrauensabstimmungen vorbereitet, von der Wahlkommissimanitären Katastrophe gewarnt hat- zuständige Offizier Nir Press rechne- werde seine Partei gegen die Regie- on bis zur Einschüchterung der Menten, lockerte Israel am Montagabend te vor, dass Israel 124 Megawatt und rung votieren. Mastella wirft der Jus- schen. Mit der Schwächung der JudiÄgypten 17 MW liefere. Nach dem tiz vor, ihn aus politischen Gründen kative sei Tür und Tor für Betrug gedie Blockade etwas.
öffnet, die Verantwortlichen für die
Treibstofflieferungen für das ein- Ausfall seines eigenen Kraftwerks, zu verfolgen.
Die Udeur erhielt bei den Parla- Wahllokale werden nach Bedarf
Rom – Der gebürtige Spanier Adolfo zige Elektrizitätswerk in dem paläs- das 60 Megawatt produziere, bekomNicolas ist zum neuen Generalobe- tinensischen Gebiet würden ab me der Gazastreifen daher immer mentswahlen 2006 1,4 Prozent der transferiert.
Die oppositionelle PPP (Pakistan
ren der Jesuiten, des mit 19.200 Mit- Dienstag einmalig wieder zugelas- noch 70 Prozent seines Normalbe- Stimmen. Ohne die drei Udeur-Senatoren hat der Premier in der ent- Peoples Party) bezeichnet Iqbal als
gliedern größten katholischen Män- sen, erklärte ein Sprecher von Vertei- darfs.
Es sei „die Verantwortung der Ha- scheidenden zweiten Kammer keine geeint und stark nach Benazir Bhutnerordens, gewählt worden. Nicolas digungsminister Ehud Barak. Ab
war bisher Präsident der Jesuiten- Mittwoch sollten demnach auch wie- mas, ob sie den Strom den Spitälern Mehrheit mehr. Bereits am morgigen tos Tod. Sie wisse nicht, wer für dekonferenz von Ostasien und Ozea- der Medikamente und lebenswichti- zuleitet oder den Treibstoff für Fahr- Mittwoch wird im Senat über einen ren Tod verantwortlich sei, aber es
nien mit Sitz auf Quezon City (Phi- ge Produkte in den Gazastreifen ge- zeuge verwendet, die Raketen trans- Misstrauensantrag gegen Umweltmi- falle auf, dass Musharraf nichts daportieren“. Das Raketenfeuer auf Is- nister Alfonso Pecoraro Scanio im für getan habe, dass der Mord aufgelippinen). Er löst Peter-Hans Kolven- liefert werden.
Sonntagnacht waren tausende rael ist seit dem Wochenende dras- Zusammenhang mit dem Müllskan- klärt werden könne, im Gegenteil,
bach (79) ab, der nach 24 Jahren aus
dal in Neapel abgestimmt. (APA, mu) alle Spuren wurden sofort beseitigt.
Menschen mit Kerzen durch die Stra- tisch schwächer geworden.
Altersgründen zurücktrat. (APA)
der Standard 5
Neuer Vermisstenfall
wie der von Madeleine
Pakistans
Präsident
Pervez
Musharraf
bei einer
Rede in
Brüssel,
wo er am
Montag mit
Vertretern
von EU, Nato
und der
belgischen
Regierung
zusammentraf.
Die meisten Muslime fühlen
sich vom Westen nicht
respektiert, die Europäer
fürchten sich vor einer
Zunahme des Dialoges
mit dem Islam. Zu diesem
ernüchternden Ergebnis
kommt eine neue Studie
des Weltwirtschaftsforums.
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Islam und der
Westen: Monolog
der Kulturen
Dienstag, 22. Jänner 2008
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J. Galliano designt für den Henker.
Oder wollte er bloß seine Unterwäsche in Szene setzen?
Foto: Reuters
Mode druckte. Für seine Kollektion
verwendete Simons Materialien wie
Jute, Leinen oder grobe Wolle. Auf
den klobigen Schuhen mäandern
Flechtenmuster, manche Pullover
strahlen in Karotten-Orange. Einen
Öko-Touch haben die stark strukturierten Tuniken, die nach den Muskelpartien der Beine geformten Hosen oder die wie Bandagen um den
Oberkörper gewickelten Rollis aber
nicht. Jugendliche Körper hätten ihn
inspiriert, ließ Simons verlauten,
und in eben jenem Stadium des Erwachens präsentierte sich auch die
Mode. In Kombination mit den erdigen Materialien gleichzeitig ein weiser Schritt zurück und ein schneidertechnischer nach vorn.
John Galliano macht stattdessen
gleich zwei zurück, und das ist nicht
unbedingt negativ zu verstehen. Aus
der Zeit der Tudors hievte er Edelmänner, Recken und Delinquenten
in die Gegenwart – Mode eines Kostümbildners, aber so spaßig wie
kaum eine andere Kollektion. In einer Saison, in der bei vielen Häusern
der edle Luxus dominierte, ist das
keine kleine Wohltat. Russisch angehaucht gab man sich bei Ungaro,
ganz klassisch bei Hermès, mit knöchelkurzen Hosen bei Lanvin.
Immer wieder überraschend dagegen Ann Demeulemeester, die sich
diesmal richtig romantisch gab. Blumenmuster, zottelige Schafwollmäntel, viel Brombeer und Himbeer.
„Heaven“ stand auf einem Shirt zu lesen. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Wie sich die österreichischen Designer in Paris geschlagen haben, lesen
Sie am Freitag im RONDO.