Jahresbericht 2009

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Jahresbericht 2009
Jahresbericht 2009
Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management
Jahresbericht 2009_
Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management
Impressum
Herausgeber: DVFA e.V.
Einsteinstraße 5
D-63303 Dreieich
Tel.: 06103 | 5833 - 0
Fax: 06103 | 5833 - 33
Mail: [email protected]
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Konzeption und Inhalt: DVFA GmbH
V.i.S.d.P.: Ralf Frank | Dr. Peter König
Redaktion: Natascha Bingenheimer
Gestaltung: ReichDesign | Frankfurt
Druck: Ph. Reinheimer | Darmstadt
Das Werk einschließlich all seiner
Teile ist urheberrechlich geschützt.
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engen Grenzen des Urheberrechtsgesetz ist ohne Zustimmung der DVFA
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,
Übersetzungen, Mikroverfilmungen
und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
inhalt
Inhaltsverzeichnis_
DVFA e.V.
Der Vorstand
Bericht des Vorstands ___________________________________________________________________________ 05
Mitglieder des Vorstands ________________________________________________________________________ 07
Der Verband
Mitglieder des Beirats ___________________________________________________________________________ 08
Förderer der DVFA ________________________________________________________________________________ 08
Repräsentanten und Mitglieder der DVFA _____________________________________________________ 09
Übersicht über die Gremien ____________________________________________________________________ 10
Bericht aus den Gremien
Ressort Equities __________________________________________________________________________________ 11
Feature: Small Caps Initiative ___________________________________________________________________ 15
Ressort Fixed Income ____________________________________________________________________________ 16
Ressort Asset Management ____________________________________________________________________ 18
Feature: Perspektiven im Asset Management _______________________________________________ 20
Ausschuss für Finanzmarktkommunikation _________________________________________________ 22
Ausschuss für Finanzmarktregulierung _______________________________________________________ 23
Feature: Mitgliederversammlung & Gartenparty ____________________________________________ 25
Feature: DVFA Clubs _____________________________________________________________________________ 26
EFFAS/ACIIA
Jahreshauptversammlungen ____________________________________________________________________ 28
EFFAS Summer School __________________________________________________________________________ 29
Jahresabschluss des DVFA e.V.
________________________________________________________________
30
DVFA GmbH
Bericht der Geschäftsführung __________________________________________________________________ 32
Feature: Diplomverleihung 2009 _______________________________________________________________ 34
Feature: Alumni-Vereinigung _____________________________________________________________________ 36
Feature: Neues Qualifizierungsprogramm CRM _______________________________________________ 38
Feature: Deutsche Investment Consultant Konferenz ________________________________________ 39
Feature: 7. SCC_ Small Cap Conference ______________________________________________________ 40
Jahresabschluss der DVFA GmbH
_____________________________________________________________
42
03
“ Gerade weil sich noch kaum absehen lässt, welchen
Veränderungen sich das Finanzsystem innerhalb einer
globalen Wirtschaftskrise unterziehen muss, gibt es zur
konsequenten Anwendung ethischer Standards und zu
kontinuierlicher beruflicher Qualifikation keine Alternative.
vorstand
Bericht des Vorstands_
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
glaubt man den Ökonomen und Topmanagern, dann ist jedes Frohlocken über das Ende
der Wirtschaftskrise verfrüht. Bislang, so der Tenor, sei bestenfalls eine moderate
Erholung eingetreten und es drohe der Wirtschaft in 2010 möglicherweise ein ‘Double
Dip’, ein erneuter Wachstumseinbruch. Ausschlaggebend dafür könnte unter anderem
der hohe Verschuldungsgrad vieler Länder sein, die nicht nur ihrer Finanzdienstleistungs-Industrie unter die Arme gegriffen haben, sondern vielfach enorme Konjunkturhilfen ausgeschüttet oder wie im Falle der Peripherieländer Europas einfach eine unsolide Haushaltspolitik betrieben haben. Harte Sparkurse sind für 2010 angekündigt.
Noch immer stehen wichtige Aufräumarbeiten im Finanzsystem an. Nach wie vor sind
kaum ausreichende Regulierungsmaßnahmen getroffen worden, um aus der Finanzkrise
lernend die nächste Krise zu verhindern. Hier stellt sich aus Sicht der DVFA weniger die
Frage, wer denn nun eigentlich die Finanzkrise zu verantworten habe. Auch wenn exzessive Bonuszahlungen für Investment Banker gerne populistisch angeprangert werden, es
sind Symptome und nicht die Gründe der Krise. Eine nachhaltigere Entlohnung für Banker,
die auf langfristigen Erfolg jenseits von Quartalsergebnissen abzielt, muss dennoch
dringend eingeführt werden. Entscheidend ist jetzt aber Prävention, nicht Abrechnung.
Die Geschäftsmodelle der Banken müssen auf Nachhaltigkeit überprüft, gegebenenfalls angepasst und die Eigenkapitalausstattung muss gestärkt werden. Der resultierende
hohe Kapitalbedarf könnte jedoch andere Friktionen auslösen und die Popularität der
Finanzindustrie weiter beschädigen.
Nach wie vor gilt das, was ich an dieser Stelle bereits vor einem Jahr konstatieren musste:
es ist in diesen Tagen – noch immer - nicht leicht, seinen Beruf in der Finanzbranche auszuüben. Der einzelne Berufsangehörige kann die strukturellen Defekte des Systems kaum
wirkungsvoll beeinflussen. Hier sind Gesetzgeber, Regulatoren und die Finanzindustrie
selbst gefordert. Die Tätigkeiten der Gremien und die Angebote der DVFA bieten aber dem
einzelnen Investment Professional die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln und an wichtigen Themen mitzuarbeiten. Gerade weil sich noch kaum absehen lässt, welchen Veränderungen sich das Finanzsystem innerhalb einer globalen Wirtschaftskrise unterziehen
muss, gibt es zur konsequenten Anwendung ethischer Standards und zu kontinuierlicher
beruflicher Qualifikation keine Alternative.
05
vorstand
Bericht des Vorstands_
Unsere Kommissionen und Arbeitskreise haben im Jahr 2009 erfolgreich gearbeitet. Im
Ressort Equities stellte der Arbeitskreis Immobilien ein Fachkompendium und einen viel
beachteten Transparenzindex vor. Im Fokus stand auch die Förderung des börsennotierten
Mittelstands: Der Arbeitskreis Small Caps ist gegründet worden, ebenso das Small Cap Forum. Im Bereich Fixed Income bildeten sich zwei neue Arbeitsgruppen zu Ratingthemen,
eine Finanzschrift wurde im Februar 2010 veröffentlicht. Das Ressort Asset Management
hat drei viel beachtete Veranstaltungen zu aktuellen Fragen durchgeführt. Der Ausschuss
für Finanzmarktkommunikation arbeitet an der Spezifizierung von Leistungsindikatoren für
Nachhaltigkeit. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die vier Clubveranstaltungen: Im März 2009
startete das Format mit einem Thema zur Technischen Analyse. Über ‘Verantwortung und
Ethik in der Finanzbranche’ und einer Diskussion zu ‘Corporate Governance’ schloss der
Kreis mit einem technischen Thema ‘Über Sinn und Unsinn im Umgang mit Korrelationen’.
Im Januar 2009 gründete die DVFA eine Alumni-Organisation. Mitglied in diesem Netzwerk
sind Absolventinnen/en und Tutorinnen/en des CIIA/CEFA sowie des Investmentanalyst/
DVFA-Ausbildungsprogrammes. Zum Vorsitzenden der Alumni-Organisation wurde Olaf
Liebeskind, Deutsche Bank, gewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Deeng,
Helaba Trust. Mit dem neu gegründeten Alumni-Netzwerk setzt sich der Gedanke durch,
dass neben der fachlichen Qualifikation das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen Erfolg ist.
Im Dezember 2009 hatte die DVFA 1185 persönliche Mitglieder und 16 Unternehmen als
Förderer.
Der Jahresabschluss 2009 des DVFA e.V. wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG geprüft und mit einem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen.
Der Vorstand bedankt sich herzlich bei den Gremien für ihr Engagement und dem Team
der DVFA-Geschäftsstelle für die tatkräftige Unterstützung des DVFA e.V..
Im laufenden Jahr 2010 wird die DVFA 50 Jahre. Seit Gründung im Jahre 1960 hat der
Verband sich dafür eingesetzt, dass die Finanz- und Investmentanalyse im deutschen
Markt den Stellenwert erhält, der ihr zukommt. Wir werden am 26. Oktober das Jubiläum
mit einem Festakt begehen und eine Festschrift publizieren, die Beiträge zu einem breiten
Spektrum von Kapitalmarkt-Themen enthält.
Dreieich, im März 2010
06
Der Vorstand des DVFA e.V.
vorstand
Mitglieder des Vorstands_
Fritz H. Rau
Dr. Peter Merk
Andreas Heinrichs
DVFA e.V.
Vorstandsvorsitzender
Finanzmarktregulierung
LB Baden-Württemberg
Stv. Vorsitzender, Fixed Income
Vontobel Securities AG
Schriftführer, Equities
Klaus Holschuh
Winfried Becker
Ernst-Ludwig Drayß
DZ BANK AG
Schatzmeister, Fixed Income
Oppenheim Research GmbH
Equities
Berlin & Co. AG
Asset Management
Frank Klein
Ingo Mainert
Gunnar Miller
DB Advisors
Asset Management
cominvest GmbH
Asset Management
Allianz Global Investors KAG
Equities
07
verband
Mitglieder des Beirats & Förderer der DVFA_
Mitglieder des Beirats
Förderer der DVFA
Claus Döring
Bayerische Landesbank Girozentrale
BHF-BANK AG
Commerzbank AG
Deutsche Apotheker- & Ärztebank eG
Deutsche Börse AG
Bayrisches Finanz Zentrum e.V., Präsident
DZ BANK AG
Lars Hille
HSBC Trinkaus & Burkhardt KG
Jungheinrich AG
Center for Financial Studies, Direktor
Landesbank Baden-Württemberg
Dieter Pfundt
Landesbank Berlin AG
Dr. Lutz R. Raettig
R+V Versicherung
Morgan Stanley Bank AG, Vorsitz d. Aufsichtsrats
RCM Allianz Global Investors AG
Dr. Hans Reckers
SAP AG
Vossloh AG
West LB AG
Börsen-Zeitung, Chefredakteur
Norbert Enste
Nils Frowein
AWD Holding AG, stellvertr. Vorstandsvorsitzender
Prof. Dr. Wolfgang Gerke
DZ BANK AG, Mitglied des Vorstands
Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen
Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank a.D.
Peter Roemer
Deutsche Asset Management Investment GmbH,
Sprecher der Geschäftsleitung
Dr. Zeno Staub
Bank Vontobel AG, Mitglied der Geschäftsleitung
Wolfgang Stertenbrink
Alte Leipziger-Hallesche, Vorsitzender der Aufsichtsräte
Hans-Joachim Strüder
LB Baden-Württemberg, Mitglied des Vorstands
Werner Taiber
WestLB AG, Mitglied des Vorstands
Andreas Utermann
Allianz Global Investors AG, Mitglied d. Vorstands
08
verband
Repräsentanten & Mitglieder der DVFA_
Repräsentanten National
Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse ___________________________ Heinz-Jürgen Schäfer
DPR - Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung _________________________ Michael Schubert
DRSC - Deutscher Standardisierungsrat ________________________________________ Norbert Barth
DRSC - Arbeitsgruppe Trennung Eigen- und Fremdkapital _____________________ Sigrid Krolle
DRSC - Arbeitsgruppe Fair Value ___________________________________________ Michael Schickling
Fachbeirat der BaFin _____________________________________________________________ Dr. Peter König
GAMSC - German Asset Management Standards Committee ______________ Dr. Peter König
XBRL e.V. _________________________________________________________________________________ Ralf Frank
Repräsentanten International
European Investment Performance Committee (EIPC) ________________ Martin Schliemann
IASB Insurance Working Group __________________________________________________ Norbert Barth
IASCF XBRL Advisory Committee ____________________________________________________ Ralf Frank
XBRL International Best Practice Board ____________________________________________ Ralf Frank
IASB Joint International Group on Performance Reporting ____________ Hans-Joachim Pilz
EFRAG Insurance Accounting Working Group (IAWG) ___________________ Dr. Carsten Zielke
Repräsentanten bei ACIIA
ACIIA Council ___________________________________________________________________________ Fritz H. Rau
International Examinations Committee (IEC) ________________________ Prof. Raimond Maurer
Repräsentanten bei EFFAS
Commission on ESG Environmental, Social, Governance Issues (CESG) _______ Ralf Frank
Market Structure Group (MSG) _____________________ Dr. Peter König, Dr. Otto Graf Praschma
Training and Qualification Commission (TQC) ________________________________ Dr. Peter König
Repräsentanten bei ILPIP
ILPIP Council
Vereinsinterne Gerichtsbarkeit
Schiedsgericht:
Dr. h.c. Gerd Nobbe
Vors. Richter am BGH i.R., Vorsitzender
Dr. Jürgen Callies ____________ Beisitzer
Helmut Mader _______________ Beisitzer
Margot Schoenen ___ Stv. Beisitzende
Christian Strenger ______ Stv. Beisitzer
Aufnahmekommission
Nikolaus Brandl, Alice Kytka, Dr. Hans-Peter Rathjens
Ehrenmitglieder der DVFA
Prof. Dr. Carsten P. Claussen, Michael Hauck, Dr. Peter Maurer
____________________________________________________________________________
Fritz H. Rau
Ehrengericht:
Thomas Sagebiel
Vorsitzender Richter am OLG Frankfurt
Thomas Neisse _______________ Beisitzer
Bruno Hidding _________ Stv. Beisitzer
Dr. Lars Slomka ________ Stv. Beisitzer
Rudolf Symmank ____________ Beisitzer
09
verband
Übersicht über Gremien und Arbeitskreise_
RESSORT EQUITIES
RESSORT FIXED INCOME
RESSORT ASSET MANAGEMENT
Fixed Income Forum
Asset Management Forum
Kommission Rating Standards
Kommission Investment
Performance Standards
CRUF-DE
[Corporate Reporting User Forum]
u
Arbeitskreise Financial Reporting
[Banken, Versicherungen, Immobilien]
u
u
u
Arbeitskreis Corporate Transaction
& Valuation
u
Arbeitskreis Ratingrelevante
Aspekte d. Mezzanine-Finanzierung
u
Arbeitskreis Ratingrelevante
Aspekte der IFRS-Umstellung
u
Arbeitskreis Rating Standards
für ABS
u
Arbeitskreis Bedeutung von
Ratingskalen
Arbeitskreis Fairness Opinions
Arbeitskreis Small Caps
Kommission Life Science
u
Arbeitskreis Leverage
u
Arbeitskreis Assets under
Management
AUSSCHUSS FÜR FINANZMARKTKOMMUNIKATION
Kommission Effektive Finanzkommunikation
Kommission Non Financials
Kommission Corporate Governance
AUSSCHUSS FÜR FINANZMARKTREGULIERUNG
Kommission Standards für Investment Research
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Kommission Kodex
bericht aus den gremien
Ressort Equities_
CRUF
CRUF ist ein Netzwerk von Senior Investment Professionals aus führenden Sell- und
Buy-Side-Instituten in Aktien- und Bondmärkten. CRUF wurde 2005 gegründet mit dem
Ziel, Anforderungen von Investment Professionals an Finanzberichterstattung und Rechnungslegungsstandards zu definieren. Treffen finden regelmäßig in London, New York,
Frankfurt/Main und Sydney statt.
Seit mehr als zwei Jahren treffen sich die Mitglieder des CRUF Deutschland in regelmäßigen Abständen im DVFA-Center, um aktuelle Bilanzierungsänderungen zu diskutieren
und Veränderungen unter IFRS zu analysieren.
2009 fand das erste CRUF Townhall-Meeting in Frankfurt statt. Sprecher waren Gunnar
Miller, Managing Director und Global Co-Head/Research, RCM-Allianz Investors, Jochen
Mathee, Direktor und Senior Portfolio Manager, Fortis Investment, und Bernd Laux, Head
of Research of CA Cheuvreux Germany. Weiter gaben Stephen Cooper, Mitglied des
Vorstands der IASB (International Accounting Standards Board), und Martin Edelmann,
Head of Group Reporting der Deutsche Bank AG, Stellungnahmen zum gegenwärtigen
Status und der Entwicklung der Rechnungslegungsstandards ab.
Die Teilnehmer diskutierten die Frage nach Umfang und Komplexität finanzieller Berichterstattung. Unternehmensvertreter plädierten für eine Kürzung der Liste von ausweispflichtigen Kennzahlen und Posten, die einen geringen Informationswert für Investoren
und Finanzanalysten haben. CRUF vertritt hier die Ansicht, dass mittels moderner Technologien das Daten-Volumen erheblich reduziert werden kann.
11
bericht aus den gremien
Ressort Equities_
Arbeitskreis Financial Reporting Immobilien
Das Jahr 2009 war für den Arbeitskreis ‘Immobilien’ ein arbeits- und erfolgreiches Jahr.
Auf der DVFA-Immobilienkonferenz am 6. April konnte das von dem Arbeitskreis erarbeitete
Buch ‘Die Immobilie als Kapitalmarktprodukt’ vorgestellt werden, das eine umfassende
vergleichende Analyse von Immobilien-AGs und REITs einerseits und Offenen Fonds andererseits (sowie deren Derivate) aus Sicht des Kapitalmarktanalysten bzw. Investors bietet.
Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit war die Entwicklung eines Index zur Messung und
Beurteilung der Transparenz von börsennotierten Immobilienunternehmen. Die Ergebnisse der ersten Befragung der Kapitalmarktteilnehmer wurden ebenfalls auf der Immobilienkonferenz präsentiert.
Den dritten Schwerpunkt bildete eine Initiative zur Veränderung der Abbildung der Veränderung der Fair Values in den Jahresabschlüssen von Immobilienaktiengesellschaften,
die nach IAS 40 bilanzieren. Der Arbeitskreis hat hierzu ein von der ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.) mitgetragenes Positionspapier entwickelt, das die erfolgswirksame Verbuchung der periodischen Wertveränderungen der Immobilienbestände zugunsten der erfolgsneutralen Buchung in einer Neubewertungsrücklage beseitigen will.
Zum Transparenzindex wie zur Fair Value-Bewertung sind Beiträge in Fachzeitschriften
veröffentlicht worden. Beide Initiativen haben starke Aufmerksamkeit in der Praxis und der
Wirtschaftspresse gefunden. Des Weiteren wurde nach der Wahl den Koalitionsparteien
die Position der DVFA zum G-REITgesetz nahe gebracht.
Neuerscheinung im Oldenbourg-Verlag: ‘Die Immobilie als Kapitalmarktprodukt’
Der Arbeitskreis ‘Immobilien’ hat sich unter
Leitung von Prof. Dr. Heinz Rehkugler eingehend mit dem im Juni 2007 in Kraft getretenen REIT-Gesetz auseinandergesetzt.
Sie liefert einen zentralen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion und zur Schaffung fundierter Entscheidungsgrundlagen
zur Kapitalanlage in verbrieften Immobilien.
Für private und institutionelle Investoren gilt
es, die ihren Anlagezielen adäquaten Produkte zu identifizieren. Dies erfordert ge-
12
naue Kenntnis der rechtlichen und steuerlichen Gegebenheiten, sowie der hauptsächlichen Werttreiber und Risikofaktoren. Zudem sollten die Initiatoren der kapitalmarktbezogenen Immobilienprodukte besser einschätzen können, welche Aktivitäten der
Finanzmarkt belohnt oder abstraft.
Weitere Informationen zu dem Buch unter:
www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de/
bericht aus den gremien
Ressort Equities_
Arbeitskreis Corporate Transactions & Valuation
Seit Januar 2009 beschäftigt sich der Arbeitskreis ‘Corporate Transactions & Valuation’
mit Unternehmensbewertung in sogenannten ‘dominierten’ Situationen. Dies sind Bewertungen im Zusammenhang mit Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen oder
mit Squeeze-outs. Die angebotene Abfindung für die Minderheitsgesellschafter wird in
einem sog. Spruchverfahren gerichtlich auf ihre Angemessenheit hin überprüft. Die
Dauer des Verfahrens erstreckt sich in der Regel über mehrere Jahre; dies wird von der
Transaktionspraxis als unbefriedigend empfunden. Die Gerichte orientieren sich im
Regelfall an den Grundsätzen Wirtschaftsprüfer IDW S1 zur Durchführung von Unternehmensbewertungen.
Zu Beginn hat sich der Arbeitskreis mit den gesetzlichen Regelungen zum Minderheitenschutz in Deutschland und in vergleichbaren anderen Ländern auseinandergesetzt.
Dabei spielten die Abfindung beim Squeeze-out, die dafür angewendeten Wertkonzepte
und Bewertungsstandards eine besondere Rolle. Der Arbeitskreis hat sich das Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Beschleunigung des Spruchverfahrens und zur besseren internationalen Vergleichbarkeit der dabei verwendeten Bewertungsgrundsätze zu leisten.
Kommission Life Science
Am 16. und 17. Juni 2009 wurde das 2. DVFA Life Science Symposium ‘Von der
Molekularen Diagnostik zur Personalisierten Medizin’ im DVFA Center in Frankfurt
durchgeführt, das mit mehr als 130 Teilnehmern auf sehr großes Interesse stieß. Nach
dem großen Erfolg des 2. DVFA Life Science Symposiums ist am 8. und 9. Juni 2010
das 3. DVFA Life Science Symposium mit dem Thema ‘Biosimilars’ in Frankfurt geplant.
Die DVFA trat bei der von dem Life-Science Magazin ‘transkript’ der BIOCOM AG Mitte Mai
2009 herausgegebenen Sonderausgabe ‘Biotech: Kapital & Börse’ erneut als Medienpartner auf. Die Sonderausgabe richtet sich an interessierte Kapitalmarktteilnehmer. Die in der
Kommission Life Science vertretenen Institute waren durch Artikelbeiträge, wie ‘Kreativ
aus der Krise – frisches Geld für die Biotechnologie’ und ‘Von der Molekulardiagnostik zur
Personalisierten Medizin’ aktiv beteiligt. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Sonderausgabe 2010, in welcher die DVFA erneut als Medienpartner auftritt.
13
bericht aus den gremien
Ressort Equities_
Arbeitskreis Small Caps
Seit Anfang 2009 hat es sich der Arbeitskreis Small Caps zur Aufgabe gemacht, der
Assetklasse Small Caps zu mehr Visibilität im Kapitalmarkt zu verhelfen. Dieses Ziel will
die Gruppe erreichen, indem sie z.B.
1. Best Practices für Finanzberichterstattung und Kapitalmarktauftritte von Small
Caps definiert
2. den Umgang mit Research/Coverage beschreibt, insbesondere welche Optionen und Möglichkeiten sich für Emittenten und Investoren ergeben
3. Workshops und Veranstaltungen durchführt, die der Bedeutung von Small Caps
Rechnung tragen und zu mehr Aufmerksamkeit bei interessierten Kreisen
führen können
4. akademische Studien zu ausgewählten Themen aus dem Bereich Small Caps
veranlasst
Erste konkrete Aufgabe ist es, einen Fragenkatalog für Small Caps aufzustellen. Damit
soll die Kommunikation zwischen Small Caps und Investoren sowie Analysten effizienter
gestaltet werden. Als Folge erhofft sich die Gruppe, die Hürde zur Aufnahme einer
Research-Coverage oder der Investition in Small Caps zu senken.
Hierbei ist es wichtig, nicht die Berichtslast für den börsennotierten Mittelstand zu erhöhen, in dem hoch-granulare, zusätzliche Berichtsposten abgefragt werden. Vielmehr
geben die im Fragenkatalog aufgeführten Aspekte und Datenpunkte Informationsbestandteile wieder, die in der Investmentanalyse und –entscheidung von Finanzanalysten und Investoren benötigt und entsprechend verarbeitet werden. Wenn diese Datenpunkte nicht vom Unternehmen berichtet werden, kommen in aller Regel Schätzungen zum Tragen.
Die Gruppe versteht sich also als Schnittstelle zwischen Small Caps und den Investoren
sowie Analysten. Michael Vara leitet die Gruppe. Als Stellvertreter agieren Peter-Thilo
Hasler und Roger Peeters.
14
featu
Small Caps Initiative_
Equities_
Volkswirtschaftlich gesehen ist die deutsche Wirtschaft von jeher eher mittelständisch geprägt. Auch am deutschen
Kapitalmarkt dominieren zahlenmäßig Small Caps, zu deutsch etwa börsennotierte, mittelständische Unternehmen. Small
Caps werden in den angelsächsischen Kapitalmärkten definiert als Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von $ 250
bis 1.000 Mio. Unterhalb von $ 250 Mio spricht man in den USA von Micro Caps, unterhalb von $ 50 Mio von Nano Caps.
An der Frankfurter Wertpapierbörse notieren überschlägig ca. 800 Unternehmen, von
denen sich bereits viele aufgrund der geringen Marktkapitalisierung und der geringen
Liquidität im internationalen Vergleich als Small Caps (SC) qualifizieren. Eine akademische
Arbeit aus 2009 hat eruiert, dass auf der Grundlage von > 100 EUR Mio. Marktkapitalisierung sich per dato ca. 500 Unternehmen an den deutschen Kapitalmarkt als Small
Caps gelten. Diese ca. 60% der börsennotierten Unternehmen machen durchschnittlich und gemittelt ca. 1,8% der Aktienumsätze an den deutschen Wertpapierbörsen aus.
Unterstellt man dadurch bedingt Liquiditätsbeschränkungen bei Unternehmen unterhalb des DAX30 und zieht die teilweise geringe Marktkapitalisierung selbst im TecDAX,
MDAX und SDAX in den Vergleich, wird klar, dass ein Gros der ca. 800 Unternehmen
sich zumindest in angelsächsischen Kapitalmärkten als Small Caps qualifizieren.
Investments wie auch die Finanzanalyse im Small-Cap-Segment unterliegen speziellen
Rahmenbedingungen:
Eine geringe Liquidität der Aktie, keine Präsenz in Indizes, dadurch so gut wie
keine Investments institutioneller Anlegergruppen
Small Cap Investoren (z.B. sogenannte HNWI High Net Worth Individuals oder
ausgewiesene Small Cap Boutiquen) sind vergleichsweise schwer zu identifizieren und für Unternehmen zu erreichen
Vergleichsweise wenig Sell-side Coverage aufgrund geringer Handelsumsätze
Eine dünne Personaldecke der IR Abteilungen
Wachstumsprobleme (geringer Scope, limitierte Anzahl von Kunden, etc.)
Dazu kommen aus der Forschung bekannte Phänomene, die Small Cap Investitionen in
Zeiten volatiler oder fallender Aktienmärkte extrem treffen können wie beispielsweise ein
höheres Risiko im Vergleich zu Large Caps aufgrund von Aktienpreis-Volatilität, unsichere
Dividendenausschüttung und höhere Anfälligkeit für ökonomische Zyklizität.
15
bericht aus den gremien
Ressort Fixed Income_
Fixed Income Forum
Am 15. Dezember 2009 tagte das 5. Fixed Income Forum im DVFA Center. An die Tradition
der ‘Kommission festverzinslicher Wertpapiere’ anknüpfend, werden hier Fixed Income- und
Credit Researcher und an diesen Themen interessierte Mitglieder in Banken und Kapitalsammelstellen in Deutschland über die Aktivitäten der DVFA, der Kommissionen und
Arbeitskreise im Ressort Fixed Income und der EFFAS Bond Commission auf dem Laufenden gehalten. Das Forum soll zudem Ausgangspunkt für neue Initiativen und Projekte sein.
Das Forum, das zum ersten Mal 2005 zusammenfand, trifft sich bis zu zwei Mal im Jahr.
Ausrichter sind die beiden für das Ressort zuständigen Vorstandsmitglieder der DVFA
Dr. Peter Merk und Klaus Holschuh. Chairman der Veranstaltung ist Dr. Helmut Kaiser
(Deutsche Bank). Aus dem Kreis der Teilnehmer werden interessante und aktuelle
Themen aufbereitet und zur Diskussion gestellt. Im Dezember waren dies:
‘Exit von den Krisenmaßnahmen’ (Geldpolitik in der EMU und USA) von Dr. Konrad Aigner
(Deutsche Bank) und ‘Notwendige Rückführung der Haushaltsdefizite – die größte
Herausforderung in den nächsten Jahren’ von Dr. Elke Speidel-Walz (Deutsche Bank).
Ralf Schreyer stellte ‘Rentenmarktstrategien’ zur Diskussion, ‘Ist Pfandbrief gleich Pfandbrief? Deckungsstockqualität von Pfandbriefen’ thematisierte Dr. Sönke Siemssen
(BayernLB). Zudem berichtete Dr. Oliver Everling, Everling Advisory Services, aus der
Arbeit des Arbeitskreises IV der Kommission Rating Standards ‘Interpretation und Bedeutung von Ratingskalen’.
EFFAS Commission on Bonds
Die Commission on Bonds der EFFAS tagte 2009 turnusmäßig nicht in Frankfurt, aber
ihr Chairman, Chris Golden, nahm sich am 3. November in Frankfurt die Zeit für einen
DVFA-Club zum Thema ‘Sinn und Unsinn von Korrelationen’, zusammen mit Professor
Heidorn (Frankfurt School of Finance & Management). Über die Aktivitäten der Commission on Bonds, vor allem die Papers und Buchprojekte ‘Omega’, ‘The Euro and The
Accessor Nations’ und die 3. Auflage von ‘Constructing and Calculating Bond Indices’,
berichtet die Internetseite www.effas-ebc.org. Dr. Sönke Siemssen hält den deutschen
Kontakt zur Bond Commission.
16
bericht aus den gremien
Ressort Fixed Income_
Kommission Rating Standards
Während der Arbeitskreis I (Ratingrelevante Aspekte der Mezzanine-Finanzierung) und
der Arbeitskreis II (Ratingrelevante Aspekte der IFRS-Umstellung) pausierten, waren die
beiden neu gegründeten Arbeitskreise - III ‘Ratingmethoden für Strukturierte Produkte’
und IV ‘Interpretation und Bedeutung von Ratingskalen’ - produktiv.
Im Februar 2010 erschien die Finanzschrift ‚Anforderungen an Structured Finance Ratings’
des Arbeitskreises III unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Heidorn. Ziel der Veröffentlichung ist es, Grundlagen für das Rating strukturierter Produkte festzulegen und damit
das Vertrauen der Investoren in deren Aussagekraft und in die Produktklasse selber zu
stärken. Hier wurden Anforderungen an den Forderungspool und an den Originator/
Servicer formuliert und Ratingunterschiede gegenüber Unternehmensschuldnern herausgearbeitet.
Der Arbeitskreis IV unter der Leitung von Dr. Oliver Everling steht ebenfalls mit einer
Finanzschrift kurz vor der Veröffentlichung.
Bei der Interpretation und Bedeutung von Ratingskalen geht es um Fragen wie Ratingtypen, Anforderungen an die Gestaltung von Ratingsymbolen, Anzahl der Ratingklassen,
Investmentgrade und Non-Investmentgrade, Anforderungen an die Aussagekraft von
Ratingsymbolen, Grenzen der Ratings. Dafür gibt es im Markt schon recht gut verankerte Vorstellungen, aber keinen wirklichen Standard, gegen den sich vor allem die Ratingagenturen wehren.
17
bericht aus den gremien
Ressort Asset Management_
Asset Management Forum
Nachdem das Asset Management Forum von den für das Ressort zuständigen Vorstandsmitgliedern Ernst-Ludwig Drayß (Berlin & Co. AG), Frank Klein (DB Advisors) und
Ingo Mainert (Allianz Global Investors) im Dezember 2008 ins Leben gerufen wurde,
haben im Jahr 2009 drei Veranstaltungen stattgefunden.
Am 17. Februar 2009 wurden die Themen ‘Änderungen durch die GIPS Revision 2010 –
Auswirkungen auf Asset Management Firmen’ von Martin Schliemann, Ernst & Young,
sowie ‘Nachhaltige Investments’ von Katrin Lieber-Braun, DB Advisors, vorgestellt.
Am 19. Juni 2009 standen die Themen ‘Fiduciary Business in Deutschland’ (Frank
Klein und Thomas Huth, DB Advisors), ‘Strategien der Asset Management Branche’
(Peter Köng, DVFA) sowie ‘Auswüchse und Blasen in der Asset Management Industrie –
eine selbstkritische Betrachtung. Welche Bereinigungen stehen an? Lehren für die
Zukunft’ (Ernst-Ludwig Drayß, Berlin & Co. AG) auf der Tagesordnung.
Auf der dritten Forum Veranstaltung des Jahres 2009 am 23. Oktober wurden die Themen
‘Fakt oder Fake: Wie nachhaltig ist der Aufschwung der Rohstoffpreise?’ (Markus Mezger,
Tiberius Group/Tiberius Services AG) sowie ‘Erhöhung der strategischen Aktiengewichtung
für deutsche institutionelle Kunden’ (Frank Klein, DB Advisors) präsentiert.
Nachdem nun seit der Gründung dieses Gremiums in 2008 vier Veranstaltungen stattgefunden haben, kann das Asset Management Forum sowohl inhaltlich als auch von
der Zusammensetzung des Teilnehmerkreises als etabliert bezeichnet werden.
Für 2010 sind ebenfalls wieder 2-3 Veranstaltungen geplant, wobei die DVFA – wie
schon in 2009 – eine Plattform bereitstellen möchte, um einen intensiven Gedankenaustausch zwischen ausgewählten Vertretern der Asset Management Branche zu fördern.
18
bericht aus den gremien
Ressort Asset Management_
Kommission Investment Performance Standards
Die Zusammenarbeit der drei Verbände BVI, GCFAS und DVFA unter dem Namen
GAMSC – German Asset Management Standards Committee wurde auch 2009 weiter
intensiviert. In regelmäßigen Board-Sitzungen wurden gemeinsame Aktivitäten in
Verbindung mit den Global Investment Performance Standards GIPS geplant und umgesetzt. Die von GAMSC initiierte Kommission aus elf Professionals im Bereich Asset
Management und Performancemessung tagte regelmäßig. Vertreter des GAMSC haben
an den internationalen Sitzungen der GIPS Gremien regelmäßig teilgenommen. Zwei
Arbeitsgruppen sind aktiv bei den Themen Assets under Management, Leverage und
Derivate, eine weitere Arbeitsgruppe zur Behandlung der Umsetzung von GIPS 2010
wurde gegründet.
Ein Meilenstein 2009 war im Februar die Veröffentlichung der offiziellen deutschen
Übersetzung der GIPS Standards. Die von GAMSC erarbeitete offizielle Übersetzung
war vom GIPS Executive Committee im Dezember 2008 genehmigt worden.
Im Juni 2009 hat GAMSC eine umfangreiche Stellungnahme zum Public Comment-
Entwurf der GIPS 2010 abgegeben.
Im November 2009 wurde von GAMSC das RIPS EMEA Meeting in Frankfurt organisiert.
Teilnehmer waren mehr als 40 Vertreter der lokalen GIPS Country Sponsoren aus
der Region Europe/Middle East. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die bevorstehende Veröffentlichung der GIPS 2010 Standards.
Im Januar 2010 fand der 3. GIPS Tag in Frankfurt in den Räumlichkeiten der DVFA statt.
Namhafte Referenten aus der Asset Management Industrie haben mit Praxisberichten zur Bedeutung der GIPS in Deutschland sowie deren operativer Umsetzung in
Asset Management Gesellschaften zu einem interessanten Programm beigetragen.
Mit mehr als 50 Teilnehmern hat sich die Veranstaltung inzwischen als Marktstandard für GIPS-Veranstaltungen in Deutschland etabliert.
Weitere Informationen finden Sie online auf der GAMSC-Webseite www.gamsc.com
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featu
Perspektiven im Asset Management_
Equities_
Die Asset Management Industrie steht vor nachhaltigen Veränderungen, sowohl auf der Anbieterseite – der Konzentrationsprozess hat sich 2009 noch einmal enorm verschärft (z.B. Blackrock – BGI und Credit Agricole – SocGen) – als auch auf
der Produktseite. Folgende Trends sind klar ersichtlich und für die nächsten Jahre prägend, was das Marktumfeld im
Bereich Asset Management anbetrifft:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Separation von Alpha und Beta
Migration von long-only Produkten und Hedge funds
Nachhaltige Investments und Klimawandel
Fiduciary Management
Wachstum im Pensionsgeschäft
Absolute Return Ansatz gegenüber Benchmark Ansatz
1. Separation von Alpha und Beta
Die Trennung von Alpha und Beta wird speziell in Europa – wegen des Nachholeffekts
im Vergleich zu den USA – zu enormem Volumenswachstum bei passiven Fonds und
ETF’s (exchange traded funds) führen, da der Trend unverändert weiter zur core –
satellite Strategie geht. Bei diesem Ansatz wird das Gros der Anlagegelder passiv und
damit kostengünstig verwaltet und nur der prozentual geringere Teil des Vermögens
(satellite) in sehr aktiven Mandaten mit höheren Margen angelegt.
2. Migration von long-only Produkten und Hedge funds
In den nächsten Jahren wird es zu einer Migration von long-only Produkten (z.B. Aktien
und Renten) und Hedge funds kommen, da die Suche nach Rendite sowie der Margendruck im traditionellen Geschäft die long-only Fondsindustrie zur Erweiterung der Investmentstrategien (long-short) zwingen wird. Daher wird es in Zukunft immer weniger
darum gehen, ob die Gelder bei einem long-only Verwalter oder bei einem Hedge funds
Haus liegen, sondern darum, den ‘richtigen’ Portfolio Manager mit der ‘richtigen’
Anlagestrategie zu beauftragen, unabhängig vom Asset Management Unternehmen.
3. Nachhaltige Investments und Klimawandel
Die zunehmende Relevanz und das Bewusstsein der Themen Nachhaltigkeit (ESG,
d.h. environment, social responsibility und corporate governance) und insbesondere
Klimawandel führt zu einer Nachfrage hinsichtlich Investmentprodukten aus diesem
Bereich. Dies gilt nicht nur für die non-profit Organisationen, sondern auch immer
stärker für Pensionsfonds und Unternehmen. Dabei werden die Anleger wegen des
ESG Ansatzes jedoch keine Abstriche bezüglich der erwarteten Rendite machen,
sondern diesen Ansatz einfach als einen alternativen Investmentansatz zu den bisher
bekannten (z.B. fundamental oder quantitativ) verstehen.
20
featu
Perspektiven im Asset Management_
Equities_
4. Fiduciary Management
Aufgrund eines immer stärker werdenden Trends zur ganzheitlichen fiduziarischen
Betreuung der institutionellen Kunden wird die Wertschöpfungskette im Asset Management (Strategische Asset Allokation, Risikomanagement, Asset Management, Administration und Reporting) immer arbeitsteiliger d.h. spezialisierter werden. Dies führt
mittelfristig erstmalig zur Vergütung je Teil der Wertschöpfungskette und nicht wie
bisher, zur ‘all in fee’, die ausschließlich für die Verwaltung des Vermögens bezahlt
wird und damit die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt.
5. Wachstum im Pensionsgeschäft
Die Pensionsindustrie wird aufgrund des anhaltenden Trends zum Funding, d.h. der
Dotierung der Pensionsrückstellungen in externen Fonds bzw. der z.Zt. noch relativ
starken Unterdeckung (Pensionsverpflichtungen im Vergleich zu den Assets) in den
nächsten 10 Jahren ein starkes Wachstum ausweisen. Dies ist vollkommen unabhängig von der Art des Plans (DB – defined benefit oder DC defined contribution).
6. Absolute Return Ansatz gegenüber Benchmark Ansatz
Der Fokus auf die Erzielung eines absolute Returns wird zunehmend an Bedeutung
gewinnen. Dieser Trend wird durch die Tatsache verstärkt, dass die Zinssätze für langfristige Staatsanleihen ( 10 Jahre Laufzeit) unterhalb von 4% (z.Zt. Deutschland: ca.
3,2% und USA: ca. 3,6%) liegen. Da viele institutionelle Anleger (z.B. Pensionsfonds)
aufgrund ihrer Verpflichtungen einen Return von z.B. 5% und mehr erzielen müssen,
wird der konventionelle Benchmarkansatz in dieser Niedrigzinsphase dem Returnanspruch nicht mehr gerecht. Aus diesem Grund wird die Nachfrage nach absolute
Return Produkten stark zunehmen, was nachhaltige Auswirkungen auf die Produktmanagementstrategie der gesamten Asset Management Branche hat.
Aufgrund der beschriebenen Trends wird es in den nächsten Jahren eine klare
Einteilung nach ‘cheap beta’ ( z.B. ETFs und passive Produkte), ‘high alpha’ (stark
aktive verwaltete Produkte) und Innovationen und Solutions (HF, PE, absolute
Return, Infrastruktur etc.) geben, die die institutionellen Kunden nachfragen bzw.
die Asset Management Unternehmen anbieten werden. Aus diesem Grund ist es
unverlässlich, dass sich der jeweilige Asset Manager ein klares Profil gibt, um im
sich schnell wandelnden Markt richtig positioniert zu sein.
21
bericht aus den gremien
Finanzmarktkommunikation_
Kommission Effektive Finanzkommunikation
Die Grundsätze für Effektive Finanzkommunikation wurden im Jahr 2008 überarbeitet
und als Version 3.0 im Mai der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Capital IR-Preises wurden die Kriterien erneut überprüft. Die Grundsätze für
Finanzkommunikation zeigen eine Reihe von generellen Problemen bei der Finanzkommunikation auf. Die Grundsätze wurden zudem in 2009 in einem Sammelband einer
breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt. Schwerpunktmäßig haben sich
die Mitglieder der Kommission Effektive Finanzkommunikation intensiv mit der Weiterentwicklung der Schlüsselindikatoren für ESG (KPIs for Environmental, Social und
Governance Issues), die in der Kommission Non-Financials stattfand, beschäftigt.
Kommission Non-Financials
Die Kommission Non-Financials hat in 2009 an der Weiterentwicklung der KPIs for ESG gearbeitet. Aufsetzend auf der in 2008 vorgestellten Metrik für die Berichterstattung von
extra-finanziellen Leistungsmerkmalen im Bereich von ESG (Umweltthemen, gesellschaftliche Aspekte, Corporate Governance) von Unternehmen wurden in 2009 sektorenspezifische
Indikatoren definiert und verabschiedet. Dabei orientierte sich die Arbeit am Dow Jones
Industry Classification Benchmark, der 114 Subsektoren für Branchen definiert. Auf Basis
dieser 114 Subsektoren wurden Themengebiete (‘ESGs’) und Leistungsindikatoren (‘KPIs’)
recherchiert und festgelegt, sodass ab Mitte Januar 2010 für jedwedes Unternehmen eine
Liste der von Investment Professionals erforderlichen Leistungsindikatoren verfügbar ist.
Kommission Corporate Governance
Die inzwischen in den Ausschuss für Finanzmarktkommunikation eingegliederte Kommission Corporate Governance entwickelte die Scorecard for German Corporate Governance© ein DVFA Evaluierungsschema basierend auf dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK). Die Scorecard wurde 2009 an die Änderungen des DCGK und der relevanten
Gesetzeslage angepasst und überarbeitet. Die neue Version der Scorecard wird in
2010 vorgestellt.
22
bericht aus den gremien
Finanzmarktregulierung_
Ausschuss für Finanzmarktregulierung
2009 wurde die Qualität der Finanzberatung von Privatanlegern umfänglich diskutiert. Es
gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Vorschlägen zur Verbesserung der Finanzberatung, u.a. von dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), von denen einige in den letzten Monaten umgesetzt worden sind. Hierzu
zählt das Gesetz zur Neuregelung der Rechtsverhältnisse bei Schuldverschreibungen aus
Gesamtemissionen und zur verbesserten Durchsetzbarkeit von Ansprüchen von Anlegern
aus Falschberatung. Über dieses Gesetz haben wir in unserem DVFA-Mitgliederinfo vom
September 2009 berichtet.
Ein anderer Schwerpunkt der Aktivitäten lag auf der Begleitung der Diskussion um die Umsetzung der Marktmissbrauchsrichtlinie (Market Abuse Directive - MAD) und der Richtlinie
über Märkte für Finanzinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive - MiFID).
Der Gegenstand der Konsultation zur MAD waren mögliche Änderungen des derzeitigen
Rechtsrahmens. Im Einzelnen wurden mögliche Änderungen u.a. zu folgenden Bereichen
vorgeschlagen: Verhinderung von Marktmanipulationen im Zusammenhang mit Aktienrückkaufprogrammen und Maßnahmen zur Kursstabilisierung sowie akzeptierten Marktpraktiken und Short Selling, Vorgaben zur Erstellung von Insider-Verzeichnissen sowie Einführung harmonisierter Vorgaben zur Behandlung von Leerverkäufen.
Die Konsultation zur MiFID betraf die Definition der Anlageberatung. Es wurden Anhaltspunkte gegeben, mit denen bestimmt werden kann, ob im konkreten Fall eine Anlageberatung erbracht wird oder nicht. Dabei wurden folgende Punkte erläutert: Empfehlung von
Geschäften in Finanzinstrumenten, die Kriterien, nach denen eine Empfehlung als auf die
Verhältnisse des Kunden zugeschnitten erscheint, sowie die Abgrenzung zwischen M&ABeratung und Anlageberatung.
23
bericht aus den gremien
Finanzmarktregulierung_
Stellungnahmen und Teilnahmen an Anhörungen durch DVFA/EFFAS sowie Publikationen
Institution
Datum
Regulierungsvorhaben
Europäische Kommission
Juni 2009
Umsetzung der Marktmissbrauchsrichtlinie (MAD) auf Stufe 3
des Lamfalussy-Verfahrens
Committee of European Securities
Dezember 2009
Regulators (CESR)
Umsetzung der Finanzmarktrichtlinie (MiFID) auf Stufe 3 des
Lamfalussy-Verfahrens: Definition der Anlageberatung
Publikationen
Datum
Thema
GoingPublic
April 2009
Einführung einer neuen Finanzdienstleistung ‘Anlageverwaltung’:
Beaufsichtigung bestimmter kollektiven Anlagemodelle durch die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
DVFA-Newsletter
Juni 2009
Konsultation der Europäischen Kommission zur Marktmissbrauchsrichtlinie, Änderungen der Bedingungen für die Befreiung von den
sog. WpHG-Prüfungen, Rundschreiben BaFin zum Erlaubnisverfahren für die Verwaltung bestimmter Arten von inländischen Investmentvermögen durch die KAGs
DVFA-Mitgliederinfo
September 2009
Rechtsprechung zu Kickbacks, Überblick über gesetzgeberische
Aktivitäten im Bereich Anlageberatung sowie aktueller Stand zur
Regulierung von Ratingagenturen in der Europäischen Union
DVFA-Mitgliederinfo
Dezember 2009
Aktuelle Überlegungen der BaFin zur Auslegung der Regelungen
bezüglich Informationen einschließlich der Werbung, die Wertpapierdienstleistungsunternehmen an ihre Kunden herausgeben
24
featu
u
Mitgliederversammlung & Gartenparty_
Equities_
Mitgliederversammlung 2009
Im Mai 2009 fand unter der Leitung von Fritz H. Rau die Mitgliederversammlung statt.
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Im Anschluss gab Fritz H. Rau einen Überblick über das abgelaufene Geschäftsjahr.
Es folgten die Ausführungen des Schatzmeisters Klaus Holschuh, DZ BANK AG. Im
Anschluss gab es einen Überblick über die Arbeit der Kommissionen und Arbeitsgruppen.
Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG, stellte das neu gegründete Alumni Netzwerk vor.
Mitglied in diesem Netzwerk sind Absolventinnen/en und Tutorinnen/en des CIIA/CEFA
sowie des Investmentanalyst/DVFA-Ausbildungsprogrammes. Olaf Liebeskind stellte
heraus, dass sich mit dem neu gegründeten Alumni Netzwerk der Gedanke durchsetzt,
dass neben der fachlichen Qualifikation das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen Erfolg ist.
u
Gartenparty
Mehr als 150 Gäste besuchten die Gartenparty der DVFA. Die traditionelle Currywurst mit
Pommes Frites entwickelt sich zum kulinarischen Klassiker der Party, die 2007 als ‘Housewarming-Event’ ihren Anfang nahm. Bei trockenem Wetter trafen sich Mitglieder, Gäste
und Freunde der DVFA, und stießen gemeinsam auf den schönen Frühsommerabend an.
Eindrücke von der Gartenparty 2009 im DVFA Center
25
featu
DVFA-Club
[März 2009]
u
DVFA Club +++ DVFA Club +++ DVFA
Club
Equities_
‘Der aktive Portfoliomanager zwischen Krisen, Emotionen und Performancezwang. Orientierung durch Technische Analyse’
Dr. Gregor Bauer, Vorstandsvorsitzender der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten
Deutschlands e.V.), referierte am 11. März 2009 über die ‘Orientierung durch technische Analyse’. Michael Schubert, Leiter Asset Management Research der Landesbank
Berlin AG, langjähriges Mitglied im Vorstand des DVFA e.V., hielt einen Vortrag über den
‘Portfoliomanager zwischen Krisen, Emotionen und Performancezwang’. Beide Referenten verfügen über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Technischen Analyse.
Sie demonstrierten ausgehend von historischen Wurzeln und methodischen Abgrenzungen der Technischen Analyse gegenüber anderen Analysetechniken an ausgewählten
Beispielen den Umgang mit angemessenem, modernem technischem Handwerkszeug.
Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen des praktischen Einsatzes einer Technischen Analyse rundeten die Ausführungen ab. Der Club fand mit über 80 Teilnehmern
sehr große Resonanz und endete mit einer lebhaften Diskussion.
DVFA-Club
[Sept 2009]
u
‘Ethik und Verantwortung in der Finanzbranche‘
Über 70 Teilnehmer fanden am 14. September den Weg ins DVFA-Center, um über Ethik
und Verantwortung in der Finanzbranche zu diskutieren. Auf dem Podium saßen Dr. Otto
Graf Praschma (Graf Praschma, Heß & Rottloff GmbH), Dr. Wolfgang Mansfeld (Union Asset
Management Holding AG) und Frank Klein (DB Advisors). Dr. Peter König moderierte.
Otto Graf Praschmas Auffassung, dass die bestehenden gesetzgeberischen Regelungen
für die Finanzbranche ausreichend seien, wurde von Frank Klein und Wolfgang Mansfeld durchaus kritisch gesehen.
Ein Beitrag aus dem Publikum differenzierte dann deutlich zwischen Rechtsordnung
und ethischer Ordnung. Frank Klein plädierte in seinem Schlusswort für die Rückkehr
zu traditionellen Werten wie Bescheidenheit, Zuverlässigkeit, Fleiß und Authentizität.
Die Nachbesserung von institutionellen Rahmenbedingungen war ein weiteres Anliegen
Mansfelds.
26
featu
DVFA-Club
[Okt 2009]
u
DVFA Club +++ DVFA Club +++ DVFA
Club
Equities_
‘Corporate Governance Deutschland ‘
Umsetzung, Relevanz und Wirkung sowohl von gesetzgeberischen als auch freiwilligen
Maßnahmen wurden vor dem Hintergrund einer Studie diskutiert, die der Lehrstuhl für
Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling der Universität Duisburg-Essen
gemeinsam mit Deloitte Deutschland heraus gegeben hat.
Auf dem Podium saßen Dieter Schlereth (Deloitte&Touche GmbH), Prof. Dr. Annette G.
Köhler (Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung & Controlling, Mercator School
of Management), und Christian Strenger (Aufsichtsrat DWS und Mitglied der Regierungskommission Corporate Governance); Ralf Frank moderierte die Veranstaltung. Ausgangspunkt der Untersuchung ist ein ‚10-Punkte-Programm’ der Bundesregierung, das
im August 2002 vorgestellt wurde. Das Programm bezeichnete eine Initiative, die der
Stärkung der Unternehmensintegrität und dem Anlegerschutz dienen sollte.
Frau Prof. Köhler stellte die Ergebnisse der Studie vor. Thema der anschließenden Paneldiskussion war unter anderem die Frage nach der Bedeutung unternehmensinitiierter Maßnahmen gegenüber regulatorischen Eingriffen durch den Gesetzgeber. Freiwillige selbst
verpflichtende Vorkehrungen sehen Analysten durchaus kritisch, wie die Studie nahe legt.
Selbstverpflichtung auf der einen Seite, gesetzgeberische Vorgaben auf der anderen Seite;
‚Laissez faire’ contra Überregulierung - die Teilnehmer am Clubabend diskutierten kontrovers.
DVFA-Club
[Nov 2009]
u
‘Sinn und Unsinn im Umgang mit Korrelationen‘
Am vierten Clubabend diskutierten Chris Golden, Chairman EFFAS European Bond Commission, und Prof. Thomas Heidorn, Frankfurt School of Finance & Management GmbH,
unter der Moderation von Peter König.
Nicht bezweifelt wurde, dass die Korrelation als Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung von zwei Assets auf Anlageentscheidungen hohen Einfluss hat. Insbesondere Assets,
die angesichts einer hohen Volatilität eher unrentabel erscheinen, haben langfristig oftmals Ertragschancen. Die richtige Portfoliomischung im Hinblick auf die Korrelation
scheint diese Risiken oftmals auszugleichen. Dies wurde von den Referenten kritisch hinterfragt. Diskutiert wurde auch die Frage, inwieweit sich aus vergangenen Entwicklungen
Vorhersagen für die Zukunft ableiten lassen. Chris Golden beschrieb die Korrelation als
‘mystery’ mit einem ‘scientific approach’: „Correlation is not wrong but it’s not enough.“
27
EFFAS/ACIIA
Jahreshauptversammlungen_
Vilnius
Die diesjährigen Hauptversammlungen von EFFAS und ACIIA wurden vom Litauischen Verband FAA ausgerichtet.
EFFAS
EFFAS ist die europäische Dachorganisation der Investment Professionals mit Sitz in Frankfurt/Main. Der Verband repräsentiert
25 nationale Verbände mit über 14.000 Mitgliedern. Erfreulich ist der weitere Anstieg der Mitgliederzahl, insbesondere in
den Ländern Osteuropas wurden neue Mitglieder gewonnen. Zuletzt wurde der neue rumänische Verband AAFBR in Vilnius
als Mitglied in die EFFAS aufgenommen.
Im Jahr 2009 gab es zwei wichtige Veranstaltungen: die EFFAS Summer School in Santander City und die Generalversammlung
in Vilnius. Hier wurden Friedrich Mostböck (Österreich) und Jesus Lopez Zaballos (Spanien) für eine Periode von drei Jahren
in das Executive Management Committee (EMC) gewählt. Als Chairman des EMC wurde Giampaolo Trasi aus Italien wieder
gewählt. Weitere Mitglieder sind Vincent Bazi (Frankreich), Marianne Flink (Schweden) und Kees de Vaan (Niederlande).
ACIIA
Die ACIIA mit Sitz in Zürich ist die globale Dachorganisation von 33 nationalen und regionalen Verbänden weltweit, die über
60.000 persönliche Mitglieder repräsentieren. Die ACIIA verleiht den Certified International Investment Analyst (CIIA®), der bis
Ende 2009 an fast 5.000 Investment Professionals weltweit vergeben wurde. Der CIIA® wird seit dem Jahr 2007 von der FSA in
Großbritannien als Berufsqualifikation anerkannt, darüber hinaus ist der Titel auch in Asien, Südamerika und Afrika auf dem
Vormarsch. Bei der Mitgliederversammlung in Vilnius wurde der Nigerianische Verband Chartered Institute of Stockbrokers (CIS)
als ACIIA-Mitglied aufgenommen.
Bei den Wahlen zum ACIIA Council
wurden Fritz H. Rau (DVFA) als
Chairman und Kiyoto Hagiwara
(Japan) als Deputy Chairman bestätigt, sowie Giampaolo Trasi
(Italien) und S. F. Wong (Hongkong)
neu in das Gremium gewählt.
Chairman Fritz H. Rau (Dritter von links) bei
der ACIIA-Hauptversammlung
28
EFFAS/ACIIA
EFFAS Summer School_
Madrid
Vom 08. - 10. Juli 2009 fand in der Santander City bei Madrid die 2. EFFAS Summer
School statt. Banco Santander war wieder Gastgeber und mit über 150 Teilnehmern aus
32 Ländern weltweit war die 2. EFFAS Summer School nach 2008 wieder ein großer
Erfolg. Deutschland war mit 9 Teilnehmern vertreten.
Größer als im letzten Jahr war der Anteil von Investment Professionals, welche sich
durch das breite Spektrum der Workshops und Vorträge zu Themen des Kapitalmarkts,
Accounting und Regulierung weiterbilden und einen aktuellen Überblick verschaffen
wollten.
In 18 Workshops unterrichteten erfahrene Dozenten von großen europäischen Finanzinstitutionen in Equity Valuation, Fixed Income, Corporate Finance, Portfolio Management,
Derivatives und Accounting. In vier hochkarätig besetzten Podiumsrunden wurde zu
aktuellen Themen der Kapitalmärkte und den Implikationen der Finanzkrise intensiv diskutiert. So konnten sich die Teilnehmer wie im letzten Jahr u.a. über die Präsenz von José
Antonio Álvarez, CFO von Banco Santander und Santiago Fernández Valbuena, CFO
Telefonica, freuen, die mit ihren interessanten und engagierten Beiträgen aus der unternehmerischen Praxis die Teilnehmer motivierten und zu einem regen Diskurs ermunterten.
Teilnehmer der EFFAS Summer School in Madrid
29
jahresabschluss DVFA e.V.
Bilanz_
Die Bilanzsumme ist mit 510 TEUR um 16 TEUR höher als im Vorjahr (494 TEUR). Die
Forderungen in Höhe von 72 TEUR (Vorjahr 75 TEUR) beinhalten im Geschäftsjahr 2009
Forderungen an die Vereinsmitglieder und Förderer (11 TEUR; Vorjahr 9 TEUR) und sonstige Vermögensgegenständen in Höhe von 62 TEUR (Vorjahr 66 TEUR). Die liquiden
Mittel sowie kurzfristig verfügbaren sonstigen Wertpapiere betragen 417 TEUR (Vorjahr
398 TEUR).
Die Verbindlichkeiten in Höhe von 40 TEUR (Vorjahr 65 TEUR) setzen sich aus Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in
Höhe von 14 TEUR (Vorjahr 58 TEUR, sowie übrigen Verbindlichkeiten in Höhe von 26 TEUR
(Vorjahr 6 TEUR) zusammen. Das Eigenkapital erhöhte sich um 41 TEUR auf 463 TEUR.
Die Eigenkapitalquote beträgt 91%.
Bilanz
per 31.12.09 (EUR)
AKTIVA
2009
2008
EUR
EUR
20.451,68
20.451,68
Stand 01.01.
Jahresergebnis
Stand 31.12.
Rückstellungen
Umlaufvermögen
30
2009
2008
EUR
EUR
Eigenkapital
Anlagevermögen
Beteiligung DVFA GmbH
PASSIVA
422.160,03
400.054,18
41.131,47
22.105,85
463.291,50
422.160,03
6.602,46
6.302,46
40.074,22
65.148,59
509.968,18
493.611,08
Fremdkapital
Forderungen
72.181,69
75.452,55
Liquide Mittel
417.334,81
397.706,85
Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
509.968,18
493.611,08
Bilanzsumme
jahresabschluss DVFA e.V.
Gewinn- und Verlustrechnung_
Die Gewinn- und Verlustrechnung weist Erträge von 338 TEUR und Gesamtaufwendungen
in Höhe von 300 TEUR aus. Hieraus resultiert unter Berücksichtigung der Zinserträge in
Höhe von 3 TEUR ein Jahresergebnis von 41 TEUR (Vorjahr 22 TEUR). Im Geschäftsjahr
2009 werden Mitgliedsbeiträge, vereinnahmte Förderzahlungen sowie sonstige Erträge in
Höhe von 338 TEUR ( Vorjahr 269 TEUR) ausgewiesen. Die Betriebsaufwendungen setzen
sich aus sonstigen Aufwendungen in Höhe von 300 TEUR (Vorjahr 259 TEUR) zusammen.
Die sonstigen Aufwendungen enthalten die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit in Höhe
von 88 TEUR (Vorjahr 64 TEUR), Ausgaben für Reisen und Bewirtung in Höhe von 23 TEUR
(Vorjahr 21 TEUR), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 6 TEUR (Vorjahr 8 TEUR),
die Aufwendungen aus dem Dienstleistungsvertrag für die Verwaltungs- und Organisationstätigkeit der DVFA GmbH in Höhe von 168 TEUR (Vorjahr 146 TEUR) sowie weitere
Aufwendungen in Höhe von 15 TEUR (Vorjahr 20 TEUR).
Der Jahresabschluss 2009 wurde von Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und
mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Gewinn- und Verlustrechnung
01.01.-31.12.09 (EUR)
G+V
2009
2008
EUR
EUR
Mitgliedsbeiträge
240.458,88
211.200,00
Förderzahlungen
97.128,00
53.676,00
Sonstige Erträge
17,50
4.000,00
299.841,63
259.168,89
3.368,72
12.398,74
41.131,47
22.105,85
Sonstige Aufwendungen
Zinsergebnis
Jahresergebnis
31
DVFA GmbH
Bericht der Geschäftsführung_
Finanzkommunikation
Zwei thematische Schwerpunkte wurden in 2009 angegangen.
Small Cap Initiative
Eine akademische Untersuchung über den deutschen Small Cap Markt bildete den Auftakt
einer engen Zusammenarbeit zwischen dem DVFA Expertengremium und dem Bereich
Finanzkommunikation im Segment des börsennotierten Mittelstands. Mit einem zusätzlichen Forum für börsennotierte Unternehmen – dem Small Cap Forum SCF_ - wurde dem
Wunsch vieler Unternehmen nach einem weiteren DVFA-Forum zur gezielten Kommunikation von Jahresergebnissen im Frühjahr entsprochen. Zum Auftakt der DVFA Small Cap Initiative stellten Mitglieder des DVFA Expertengremiums Small Caps auf dem SCF_ Symposium
‘Small Caps - Plädoyer für eine vernachlässigte Asset Klasse’ erste Arbeitsergebnisse vor.
Taking ESG into Account
Maßgeblich durch die Arbeit der Commission Non-Financials wurde der Dialog mit international agierenden börsennotierten Konzernen erweitert. Dies schlug sich in Präsentationen internationaler Large Caps wie Syngenta, Italia Telecom, Nestlé, Bayer, Henkel,
RWE und anderen auf der Taking ESG into Account Conference im September nieder.
Das Marktumfeld für börsennotierte Unternehmen, die Kunden des Bereichs Finanzkommunikation sind, war in 2009 eher verhalten. Angesichts rückläufiger Aktienumsätze haben insbesondere mittelgroße und kleinere Aktiengesellschaften vermehrt ihre
Investor Relations-Aktivitäten reduziert. Gleichzeitig ist die Anzahl von Börsengängen auf
ein Minimum gesunken. In diesem Umfeld hat sich der Bereich Finanzkommunikation der
DVFA GmbH verhältnismäßig gut geschlagen und ca. 200 börsennotierte Unternehmen
mit den DVFA Services für Emittenten bei der Durchführung und Veröffentlichung ihrer
Analystenkonferenz 2009 unterstützt.
2009 wurden folgenden DVFA-Foren durchgeführt:
32
4. DVFA Immobilien-Konferenz (Frankfurt am Main)
IT/Telco Small & MidCap Day (CeBIT Hannover)
1. SCF_ Small Cap Forum (Frankfurt am Main)
2. Life Science Conference (Frankfurt am Main)
7. SCC_ Small Cap Conference (Frankfurt am Main)
3. Taking ESG into Account Conference (Frankfurt am Main)
DVFA GmbH
Bericht der Geschäftsführung_
2010 wird der Bereich erstmals Unternehmensworkshops zur ESG-Berichterstattung
anbieten. Zusätzlich wurde das Niveau der DVFA Foren durch einen neuen Standard für
Analystenpräsentationen (Vorstellung Februar 2010) inhaltlich optimiert. Hier ist auch
die Implementierung des aktualisierten DVFA Reporting Standards für börsennotierte
Mittelstandsunternehmen zu nennen, der von dem DVFA Arbeitskreis Small Caps erarbeitet wurde (Vorstellung April 2010 im Rahmen des 2. SCF_ Small Cap Forums).
Finanzakademie
Auch im Jahr 2009 führte die DVFA vier Postgraduiertenprogramme, ein Kompaktprogramm sowie die etablierte Reihe der Basis-Seminare durch. Gegenüber den Jahren
2007 und 2008 mit sehr starker Nachfrage nach Aus- und Weiterbildung stellte sich im
letzten Jahr aufgrund der Finanzkrise ein Rückgang ein. Dennoch waren alle Programme
gut besucht, lediglich die Weiterbildung mit den Experten-Seminaren stieß auf keine
ausreichende Nachfrage. Das neue Format der Symposien fand sowohl im Themengebiet ‘Wealth Management’, als auch im institutionellen Bereich mit der ‘Deutschen
Investment Consultant Konferenz’ sehr guten Anklang.
Wir danken unseren wissenschaftlichen Leitern und unseren Referenten an dieser
Stelle für ihr großes Engagement für die Aus- und Weiterbildung der DVFA. Unseren
Absolventen gratulieren wir herzlich für ihren Erfolg und wünschen ihnen für die weitere
berufliche Zukunft alles Gute.
Zu Beginn des Jahres 2009 haben wir unser Alumni-Netzwerk gegründet. Das CIIAProgramm ist inzwischen mit weltweit über 5.000 Absolventen und mit über 500 Absolventen in Deutschland gut etabliert. Ebenfalls in dem Alumni-Netzwerk vertreten sind
die über 2.000 deutschen Absolventen des CEFA-Programms, sowie diejenigen des
Vorgängerprogramms zum Investmentanalyst/DVFA. Alle Absolventen sowie die Tutoren
dieser Programme sind zum Mitwirken im Alumni-Netzwerk herzlich eingeladen. Sollten
die Absolventen der anderen Ausbildungsprogramme auch die Mitwirkung an Alumni
ins Auge fassen, so wird die DVFA dies gerne unterstützen.
33
featu
Aus- und Weiterbildung_
Equities_
Diplomverleihung in der Deutschen Bundesbank
Am 22. Januar 2010 fand die Verleihung der Diplome der Postgraduiertenprogramme
CIIA, CeFM/CIWM und CCrA statt.
Dr. Hans-Jörg Frantzmann, Geschäftsführer der FIL Investment GmbH, Mitglied bei den
Alumnis der DVFA, konnte für eine Ansprache gewonnen werden. Dr. Frantzmann sprach
über den wissenschaftlichen Anspruch und die Wirklichkeit mathematischer Modelle,
die auf das Kapitalmarktgeschehen angewendet werden. Er verdeutlichte, dass auch aus
wissenschaftstheoretischer Perspektive jede Modellierung auf einer Skala zwischen Randomismus und Determinismus die Wirklichkeit nur begrenzt abbilden kann. Frantzmann
nahm eine dritte Perspektive in den Blick, den Weg des deterministischen Chaos, die
von einer prinzipiellen Beschreibbarkeit in hoher Abhängigkeit von den jeweiligen Ausgangsbedingungen ausgeht. Er plädierte an die Absolventen, den instrumentellen
Aspekt aller Theorie- und Modellbildung stets im Blick zu behalten.
Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG, Vorsitzender der Alumnis der DVFA, warb für die
Mitarbeit bei der im Februar 2009 gegründeten Alumni-Organisation.
Im Anschluss erfolgte die Verleihung der Diplome. Jörg Bohnenkamp, Kreissparkasse
Heilbronn, Thiemo Volkholz, Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, und Christian
Schmidt, Raiffeisen-Volksbank Erlangen-Höchstadt eG, waren die Jahrgangsbesten
des globalen Berufsdiploms für Investmentprofessionals CIIA.
Prof. Raimond Maurer, fachwissenschaftlicher Leiter des CIIALehrganges, überreichte die Diplome des 13. Jahrgangs.
Prof. Jens Leker nahm die Auszeichnungen für die besten Absolventen des Berufsdiploms für Kredit- und Kapitalmarktspezialisten CCrA vor. Thorben Fischer, Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht, und Andrea Gorld, WGZ Bank,
schlossen hier als Beste ab. Doreen Ulrich, EnBW Trading
GmbH war Drittbeste des Jahrgangs. Die Ausbildung umfasst
die Bereiche Rating, Basel II, Kreditrisikomanagement, Bonitätsanalyse sowie das kapitalmarktbezogene Kreditgeschäft.
Jörg Bohnenkamp, Kreissparkasse Heilbronn, Bildmitte, war Jahrgangsbester
CIIA Absolvent, links Prof. Raimond Maurer, rechts Frank Klein
34
featu
Aus- und Weiterbildung_
Equities_
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der DVFA-Postgraduiertenprogramme in 2009
CIIA
Natalie Adam
Yoon-Jung Ahn
Hagen-Holger Apel
Roland Ausfelder
Florian Becker-Gitschel
Christoph Beeck
Oliver Benner
Falko Block
Sascha Bluhm
Christian Bodem
Jörg Bohnenkamp
Jochen Brenk
Timo Carstensen
Markus Dick
René Döring
Nicole Dorison
Christian Douglas
René Dubin
Dr. Andreas Dürkes
Bastian Freitag
Gunnar Friede
Stephan Fries
Jan Gengel
Alexander Geschwindner
Florian Giesecke
Jens Glaser
Dirk Grieshaber
Axel Gruber
Mara Grünwald
Mario Gruppe
Patrizia Gruszczyk
Florian Halder
Michael Hanhoff
Jochen Hartlieb
Dirk Hedderich
Frank Heidemann
Sebastian Hein
Norbert Heller
Johannes Hahnemann
Steffen Hellmann
Manuela Hoffmann
Ralf Hoffmann
Sascha Hofmann
Thomas Höhenleiter
Gregor Illinger
Albert Kalkschmid
Jens-Peter Kempf
Gunnar Ketelhut
Gregor Kirstein
Marty-Jörn Klein
Jörg Klinger
Manuel Klöckner
Daniel Knörr
Nadine König
Oliver Kreis
Daniel Kröger
André Kuczynski
Dieter Kühnel
Matthias Kunert
Christoph Kutt
CCrA
Manuela Dohle
Benjamin Dressel
Thorben Fischer
Stefan Fritz
Marcel Fusenig
Sven Gerdsmeier
Matthias Gerlach
Denis Gnauk
Andrea Gorld
Verena Grote
Jörn Haas
Katharina Jobst
Markus Krack
Martin Kretschmann
Björn Lange
Yulia Maletskaya
Dr. Stefan Moßmann
Jana Neumann
Begona Pena Lopez
Marcus Prella
Katja Priess
Jörg Reifenscheid
Eugenio Sangermano
Daniel Sattler
Ute Schmitt-Klauer
Doreen Schouppe
Pieter Schulz
Silke Sickendiek
Thomas Stockamp
Beate Straßberger
Ali Tatlisarap
Dr. Matthias Türck
Doreen Ullrich
Michael Vormann
David Wehrhahn
Martina Wolf
Carsten Lang
Philipp Laucht
Katrin Lieber-Braun
Jiawei Lin
Kevin Lussu
Arkadius Machura
Carsten Mainitz
Joachim Mayer
Tina Mikus
Adis Mujic
Jens Niederberghaus
Andrea Nitschke
Ronny Oellermann
Bernd Oellers
Marc Ospald
Max Plagemann
Matthias Pöhler
Markus Pongratz
Peter Post
Alexander Proppert
Tobias Riederle
Sebastian Riefe
Henrike Riehl
Jochen Rodenhäuser
Sandra Sachs
Sven Sattler
Jürgen Schäfer
Sebastian Schmid
Christian Schmidt
Ingo Schmidt
CIWM/CeFM
Jochen Becker
Benjamin Betz
Ralf Dreisbach
Bernhard Drüner
Michael Ebeling
Olaf Fichtner
Matthias Goldbach
Ulf Hennig
Andreas Kircher
Beda Kronlage
Detlef Marschler
Jan Markus Vogt
Sven von Aderkass
Thomas Wagner
Peter Schmidt
Stefan Schmitz
Dominik Schneider
Stephan Schrade
Stephan Schümann
Sascha Seibert
Sebastian Sobetzki
Annett Stawiak
Michael Steindler
Patrick Steinwachs
Marcus Andreas Tiefel
Steffen Tolzien
Jan-Peter Treusch
Jens Veit
Thiemo Volkholz
Christoph von Ende
Ulf von Keitz
Carsten Weber
Dana Wengrzik
Sven Wiede
Werner Winklmann
Jens Wissel
Dr. Frank Wohlgemuth
Anja Wohlgethan
Yuan Zhang
Benjamin Zimmermann
CREA
Christine Berhorst
Christian Chini
Matthias Dahm
Barbara Ertle
Birgit Gaulhofer
Stefan Gerth
Sebastian Grobe
Jörg Homann
Ingmar Karg
Raimund Kirchleitner
Peer Kocur
Stefan Martin
Ralph Thomas Petersdorff
Martin Rupp
Stefan Selle
Harald Uidl
Dennis Wegner
Simone Wilhelms
Andreas Wolf
35
featu
Aus- und Weiterbildung_
Equities_
Alumni-Vereinigung der DVFA
Die DVFA gründete am 23. Januar 2009 eine Alumni-Organisation. Mitglied in diesem
Netzwerk sind Absolventen und Tutoren des CIIA/CEFA-Ausbildungsprogrammes. Der
CIIA ist das internationale Flaggschiffprogramm der DVFA für Investment Professionals,
wobei der CEFA das europäische Vorläuferprogramm ist. In Deutschland wurden in den
vergangenen 20 Jahren über 2.500 dieser beiden Berufsdiplome vergeben, in Europa
über 13.000. Zum Vorsitzenden der gegründeten Alumni-Organisation wurde Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG, gewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Deeng,
HelabaTrust.
Mit dem neu gegründeten Alumni-Netzwerk setzt sich der Gedanke durch, dass neben
der fachlichen Qualifikation auch das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen Erfolg ist. Diesem Gedanken folgend stehen bei Alumni neben dem fachlichen Austausch
vor allem das Socializing im Vordergrund.
Bei der ersten Veranstaltung am 9. Juni 2009 im DVFA Center konnten trotz strömenden
Regens mehr als 60 Gäste begrüßt werden. Die Veranstaltung gab auch den Rahmen für
die Feier des 20-jährigen Jubiläums des 1. Jahrgangs des DVFA-Investment-Analysten-Programms ab. Dr. Hans-Jörg Frantzmann, Geschäftsführer der FIL Investment Management
GmbH, machte einige ‘Anmerkungen über sein mehr als 20 jähriges Engagement in der DVFA
Ausbildung’. Das anschließende Grillen mit regem Austausch rundete die Veranstaltung ab.
Ein weiteres Highlight in der zweiten Jahreshälfte stellte die
Alumi-Veranstaltung am 8. Oktober dar. Im Rahmen dieser referierte Dr. Martin Hellmich (Deka Bank) zum Thema ‘Krisentheorie am Beispiel der Subprime-Krise: aktueller Status, Ausblick.
Erfahrung und strukturelle Konsequenzen’, bevor der Abend
in geselliger Runde in der King Kamehameha Suite ausklang.
Die Organisation bietet ihren Mitgliedern neben dem vielseitigen Netzwerk ein Angebot an Veranstaltungen, interessanten
Vorträgen sowie ansprechenden Anschlussaktivitäten. Summa
summarum ist die CIIA-Alumni eine Erfolgsstory, welche auch in
2010 fortgeführt wird.
Grillparty der Alumnis im Juni 2009
36
featu
Aus- und Weiterbildung_
Equities_
Mitglieder von CIIA/CEFA-Alumni der DVFA
Joachim Alt, CIIA, CEFA
Union Investment Institutional GmbH
Stefan Groeters, CIIA, CEFA
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
Rainer Lenz, CIIA, CEFA
Actavis Group
Hans-Joerg Schreiweis
Nürnberger Versicherungsgruppe
Martin Annighöfer, CEFA
Landesbank Hessen-Thüringen GZ
Sonja Hack, CIIA, CEFA
Reimann Investors Advisory GmbH
Olaf Liebeskind, CIIA, CEFA
Deutsche Bank AG
Michael Schubert
Landesbank Berlin AG
Dr. Roger Becker, CEFA
Life SciCon
RA Veith A. Hamper, CEFA
Selbständig
Jörn Ligges, CIIA, CEFA
BAADER Bank AG
Sascha Seibert, CIIA, CEFA
DekaFundmaster
Melanie Bischoff, CIIA, CEFA
Deka Investment GmbH
Paul Hanau, CEFA
Barclays Capital
Em. o.Univ.Prof. Dr. Dr.h.c. Otto Loistl
Selina Sezen, ISSP, CEFA
AXA Asset Managers Dtld. GmbH
Falko Block, CIIA, CEFA
DZ BANK AG
Kai Hastenrath, CEFA
LGT Capital Management Ltd.
Michael Busch, CIIA, CEFA
FIVV AG
Thomas Hens, CIIA,CEFA
IFA Vermögensmanagement GmbH
Henryk Ciesielski, CEFA
American Appraisal Germany GmbH
Gerald Hespelt, CEFA, CIWM, CeFM
HSA Horwath GmbH
Ingo Ralf Mainert
RCM / Allianz-Global Investors KAG
Oliver Maslowski, CIIA
Bank Julius Bär & Co. AG
Mario Müller, CIIA, CEFA
Dresdner Bank AG
Wilfried Siegmund
Allianz Global Investors Luxembourg S.A.
Eva Sonnenschein, CEFA
Solventis Wertpapierhandelsbank GmbH
Jan Stehr, CEFA
Deutsche Bank AG
Philipp Dennis Niederhagen, CEFA
Marius Gero Daheim, CIIA, CEFA
Bayerische Landesbank
Andreas Deeng, CIIA,CEFA
Helaba Trust Beratungs- und Management GmbH
Wolfgang Deschka, CIIA, CEFA
Profion GmbH
Nicole Deser, CEFA, CFA
Selbständige Finanzanalystin
Andreas Dimopoulos, CIIA, CEFA
SIGNAL IDUNA ASSET MANAGEMENT
Dr. Wolfram Eichner, CEFA
Cominvest Asset Management GmbH
Uwe Eilers, CEFA
Geneon Vermögensmanagement GmbH
Mark Höpfner, CIIA, CEFA
Anke Junge, CIIA, CEFA
Allianz Global Investors KAG mbH
Ursula Klein
DAF-Aktienforum GmbH
Frank Klein
DB Advisors
Stephan Klinke, CIIA, CEFA
Black Horse Investments GmbH
Michael Knupfer, CEFA
PLUTOS Vermögensverwaltungs AG
Dr. Peter König
DVFA GmbH
Christian Krause, CEFA
Hauck & Aufhäuser GmbH
Isabel Fernandez-Ariza, CEFA
Dr. Hans-Jörg Frantzmann
FIL Investment Management GmbH
Elke Kurlbaum-Stanzel
Helaba Trust GmbH
Karl Olbert
Funds@Work AG
Jana Stibale, CEFA
Simcorp GmbH
Marc Ospald, CIIA, CEFA
FRANKFURT-TRUST Investment-GmbH
Dieter Thomaschowski, CEFA
IRICIC GmbH Investment Research in
Change
Karsten Piater, CBA, CIIA
TZ Cure GmbH
Thomas W. Tilse
Cominvest Asset Management GmbH
Alexander Proppert, CIIA, CEFA
West LB Mellon Asset Management KAG
Michael Vara, CEFA
Vara Research GmbH
Ralf Raebel, CIIA, CEFA
DZ BANK AG
Alexander Vollet
IR Consult Alexander Vollet
Sebastian Reuter, CIIA, CEFA
Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
Stefan Watzka, CIIA
UBS AG
Hans Christoph Ries
Der Immobilienbrief
Christina Wettstein, CIIA, CEFA
Alte Leipziger Lebensversicherung a.G.
Thomas Ruf
Union Investment
Dr. Stefan F. Wilhelm
LINCOLN INTERNATIONAL AG
Michael Schickling
Tanja Zander, CEFA
David Gaschik, CIIA, CEFA
UBS Deutschland AG
Annette LeBaron, CEFA
Deutsche Asset Management
Investment GmbH
Thomas J. Schießle
EQUI.TS GmbH
Michael zu Salm-Salm
Salm-Salm & Partner GmbH
Alexander Geschwindner, CIIA, CEFA
BCA AG
Frank Leber, CIIA, CEFA
Maple Bank GmbH
Andreas Schmid, CEFA
Fidelity Investment Services GmbH
Florian Giesecke, CIIA, CEFA
Allianz Global Investors KAG mbH
Robert Leisner, CIIA, CEFA
BODOCONSULT GmbH
Christian Schreiner, CIIA, CEFA
Bayerische Landesbank
37
featu
Aus- und Weiterbildung_
Equities_
Neues Qualifizierungsprogramm CRM – Certified Risk Manager
Mit der Finanzkrise wurde deutlich, dass ein dringender Handlungsbedarf besteht im
Hinblick auf die Weiterentwicklung von Struktur, Prozessen und Systemen der Gesamtbanksteuerung.
In Zusammenarbeit mit der WHU – Otto Beisheim School of Management hat die DVFA
ein neues Qualifizierungsprogramm mit dem Abschluss CRM – Certified Risk Manager
konzipiert. Im neuen Programm werden Inhalte vermittelt, die für die Gestaltung wie auch
für die Beurteilung des Risikomanagements von Banken notwendig sind. Es startet erstmals im Frühjahr 2010 und richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Banken, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie Wirtschaftsprüfer und Risiko-Consultants.
Besondere Schwerpunkte liegen in den strategischen Fragen der Gesamtbanksteuerung,
der Risikoanalyse, der Steuerung von Kreditportfolien, sowie den Vorgaben von Regulierung und Rechnungslegung. Dabei sichert die ausführliche Behandlung von Fallstudien
die Praxisnähe.
Hierfür konnte die DVFA eine Reihe namhafter und erfahrener Referenten gewinnen:
Dr. Laura Auria | Deutsche Bundesbank
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg Baetge | Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Marc Daferner | Dr. Peter & Company AG
Roland Eller | Roland Eller Consulting GmbH
Martin E. Foelsch | Bundesministerium der Finanzen
Rolf Haves | Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband
Claudia Holtorf | Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Dr. Ralf Kauther | Deutsche Postbank AG
Lars Kruse | Dr. Peter & Company AG
Prof. Dr. Edgar Löw | KPMG AG
Rainer Rauleder I Deutsche Bank
Dr. Thomas Ridder | DZ Bank AG
Dr. Oliver Steinkamp | HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Dr. Christian Wagner | Commerzbank AG
Dr. Ulrich von Zanthier | DekaBank Deutsche Girozentrale
38
featu
Deutsche Investment Consultant Konferenz_
Equities_
Am 26. November 2009 fand mit mehr als 120 Teilnehmern die erste ‘Deutsche Investment-Consultant-Konferenz’ der DVFA statt. Es gab drei Podiumsdiskussionen:
Panel I: Geschäftsmodelle im Asset Management auf dem Prüfstand
Moderator: Andreas Krebs, Mandarine Gestion
Teilnehmer: Johannes F. Elsner, McKinsey & Company Inc., Uwe Fleischhauer, Fleischhauer, Hoyer & Partner, André Haagmann, Union Asset Management Holding AG, Felix
Kottmann, Kottmann Advisory
Panel II: Hard Selling versus Advising the Client - Hat die Kundenbetreuung
in der Krise enttäuscht?
Moderator: Ulrich Koall, Quoniam Asset Management GmbH
Teilnehmer: Peter Hadasch, Nestlé Pensionskasse VVaG, André Heimrich, Bayerische Versorgungskammer, Herwig Kinzler, Mercer Investment Consulting, Bernd Walgenbach,
Pensionskasse für die Deutsche Wirtschaft, Steffen Zauske, Hamburger Sparkasse AG
Panel III: Trugschluss niedriger Korrelationen - Ist die Diversifikation tot?
Moderator: Olaf John, Insight Investment Management
Teilnehmer: Volker Brandt, RMC Risk-Management-Consulting, Dr. Torsten Köpke, Watson
Wyatt Heissmann, Joachim Meyer, Complementa Investment-Controlling, Dr. Min Sun,
FERI Institutional Advisors
Im Panel I wurde angesprochen, dass in der Krise und bis heute bei den Asset Managern
wenig strukturelle Veränderungen in den Geschäftsmodellen stattgefunden haben. Diskutiert wurden Möglichkeiten zur Kostensenkung und inwieweit die oftmals übergroße
Angebotspalette an Produkten den Kundenwünschen entspricht.
Insbesondere die Frage nach der Kundennähe der Asset Manager und auch der Investment Consultants waren Themen des zweiten Panels. Die Teilnehmer bemängelten hier die
zu große Orientierung an Produkten im Verhältnis zu den für Investoren maßgeblichen
Fragen, wie z.B. Anforderungen des Regulierers. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise
wurde festgestellt, dass die Kommunikation im Großen und Ganzen gut funktioniert habe.
Das dritte Panel fokussierte die Bedeutung der Theorie von Markowitz für die gegenwärtige
Situation auf den Finanzmärkten. Übereinstimmend wurde auch festgestellt, dass über die
üblichen Annahmen über (niedrige) Korrelationen eine Absicherung gegen extreme Risiken
nicht möglich ist.
Die erste Deutsche Investment Consultant Conference wurde von den Teilnehmern ausgesprochen positiv aufgenommen, die zweite Deutsche Investment Consultant Konferenz
wird im November 2010 stattfinden.
39
featu
1.SCF_ und 7. SCC_ Small Cap Conference_
Equities_
Small Caps: ein Marktsegment von Bedeutung
Seit Jahren unterstützt die DVFA Small Caps bei der Sicherstellung institutioneller Reichweite und verfügt mit umfassendem Know-how, etablierten Veranstaltungsformaten und dem DVFA Center in Frankfurt/Main über eine exzellente Plattform
für Unternehmenspräsentationen und Einzelgespräche. Der DVFA Arbeitskreis Small Caps, das neu initiierte SCF_Small Cap
Forum Anfang 2009, und schließlich die SCC_ Small Cap Conference Ende August - diese Bausteine zeigen das große Engagement der DVFA in diesem Bereich.
Präsentierende Unternehmen
adesso AG
Advanced Vision Technology Ltd
ARQUES Industries AG
BKN biostrom AG
CeWe Color Holding AG
CFC Industriebeteiligungen GmbH
& Co. KGaA
Colexon Energy AG
curasan AG
D.Logistics AG
Dresdner Factoring AG
EquityStory AG
Fortress Paper Ltd.
4SC AG
GESCO AG
ISRA VISION AG
KTG Agrar AG
Life Watch AG
Lobeck Medical AG
LPKF Laser & Electronics AG
Marseille-Kliniken AG
MeVis Medical Solutions AG
Moconso AG/HappyBet
Nabaltec AG
Nanostart AG
PNE Wind AG
Ropal Europe AG
SAF AG
S.A.G. Solarstrom AG
SILICON SENSOR International AG
syzygy AG
Rücker AG
Westag & Getalit AG
1st SCF_ Small Cap Forum: Ein ganz besonderes Format für eine ganz besondere ‘Assetklasse’
Präsentierende Unternehmen
SAF-HOLLAND S.A.
SÜSS MicroTec AG
Lloyd Fonds AG
AUGUSTA Technologie AG
ISRA VISION AG
Integralis AG
SAF AG
USU Software AG
BAADER Bank AG
Plambeck Neue Energien AG
CENTROSOLAR Group AG
Medical Solutions AG
Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG
Fortress Paper Ltd.
Aerocast Inc.
40
Ein Symposium eröffnete die neu gestartete Small-Cap-Initiative der DVFA, die Investments im Bereich der Small Caps zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen soll.
Die so genannten ‘Small Caps’ sind ein vernachlässigtes Marktsegment. Eine oftmals
hohe Spezialisierung kleinerer Aktiengesellschaften mit einer Marktkapitalisierung von
weniger als 100 Mio. Euro bietet aber auch Chancen.
Ralf Frank, Geschäftsführer der DVFA GmbH, zeigte sich von der Bedeutung mittelständischer Unternehmen überzeugt. Ralf Frank führte in das Thema ein. Petra Oetken referierte über ‘Small Caps in Deutschland – Annäherung an einen Untersuchungsgegenstand.’ Das Interesse beim Publikum und den Pressevertretern war entsprechend groß,
weil Petra Oetken zu dem Thema mit ihren Ausführungen eine wissenschaftliche
Pionierarbeit vorlegte.
featu
1.SCF_ und 7. SCC_ Small Cap Conference_
Equities_
7th SCC_ – die Small Cap Conference hat sich fest am Kapitalmarkt etabliert
Der Erfolg der Small Cap Conference 2009 zeigt, dass die Kapitalmarktkonferenzen der
DVFA dazu beitragen, präsentierenden Small- und Mid Caps zu einer höheren institutionellen Reichweite zu verhelfen. Insgesamt drei Sonderseiten widmete die Börsenzeitung der Konferenz und den dort präsentierenden Unternehmen dieses Jahr.
An 3 Tagen besuchten insgesamt 240 Investoren die Konferenz, 32 Unternehmen präsentierten, über 100 One-on-One-Meetings kamen zustande. Die unabhängige Stellung erlaubt es der DVFA, Buy-/Sell-Side-Analysten und Portfoliomanager aller Häuser am Markt einzuladen. Investoren und Finanzanalysten erhielten einen Überblick über aktuelle Unternehmenszahlen/-prognosen sowohl einzelner Unternehmen als auch im Vergleich der Branchen.
Eindrücke von der 7th SCC_ Small Cap Conference
41
jahresabschluss DVFA GmbH
Bilanz_
Der Jahresabschluß 2009 beschließt das 19. Geschäftsjahr der Gesellschaft. Die Bilanzsumme hat sich um 658 TEUR auf nunmehr 2.740 TEUR im Vergleich zum Vorjahr verringert. Das Anlagevermögen verringerte sich durch planmäßige Abschreibungen um 52
TEUR auf 161 TEUR. Das Umlaufvermögen verringerte sich um 605 TEUR, wobei Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 62 TEUR und der Bestand an liquiden
Mitteln sowie an Wertpapieren um 543 TEUR fielen.
Das Eigenkapital hat sich aufgrund einer Erhöhung des gezeichneten Kapitals um 2 TEUR
und des Jahresfehlbetrages in Höhe von 53 TEUR auf 1.840 TEUR verringert. Die
Eigenkapitalquote beträgt jetzt 67%. Die Rückstellungen sanken um 367 TEUR. Die Verbindlichkeiten sanken um 148 TEUR. Die in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten
eingestellten Mittel verringerten sich um 91 TEUR auf 228 TEUR und betreffen in 2009
vereinnahmte Ausbildungsvergütungen für Ausbildungsleistungen, die im Jahr 2010
erbracht werden.
Bilanz
per 31.12.09 (EUR)
AKTIVA
2009
2008
EUR
EUR
PASSIVA
2009
2008
EUR
EUR
33.000,00
30.677,51
1.860.160,12
1.680.625,65
- 53.291,00
181.856,96
1.839.869,12
1.893.160,12
Rückstellungen
561.316,30
928.033,97
Verbindlichkeiten
110.831,41
258.381,96
RAP
228.084,00
318.839,00
2.740.100,83
3.398.415,05
Gez. Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
RAP
Bilanzsumme
42
161.395,51
213.730,51
2.556.037,01
3.161.592,40
22.668,31
23.092,14
2.740.100,83
3.398.415,05
Eigenkapital
Bilanzsumme
jahresabschluss DVFA GmbH
Gewinn- und Verlustrechnung_
Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2009 Umsatzerlöse in Höhe
von 3.023 TEUR (Vorjahr 3.838 TEUR; Verringerung um 21%) und sonstige Erlöse in Höhe
von 75 TEUR (Vorjahr 38 TEUR) aus. Die Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen durch die
Bereiche der Finanzakademie und Finanzkommunikation erwirtschaftet. Die Gesellschaft
erhielt vertragsgemäß 75% der vereinnahmten Mitglieds- und Aufnahmebeiträge des DVFA
e.V. als Entgelt für ihre Organisations- und Verwaltungstätigkeit. Der Materialaufwand sank
um 325 TEUR auf 968 TEUR. Innerhalb des Materialaufwandes entfallen die größten Beträge auf die Dozentenhonorare, Marketing und Veranstaltungskosten. Der Personalaufwand sank um 247 TEUR oder 14% auf 1.486 TEUR. Die Abschreibungen betrugen 73
TEUR (Vorjahr 67 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 11 TEUR
oder 2% auf 649 TEUR. Nach Steuern ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 53 TEUR
(Vorjahr Jahresüberschuß 182 TEUR).
Der Jahresabschluss 2009 wurde von Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft
und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Gewinn- und Verlustrechnung
01.01.-31.12.09 (EUR)
G+V
2009
2008
EUR
EUR
3.022.916,17
3.838.354,06
75.239,37
37.915,47
Materialaufwand
967.859,85
1.292.529,49
Personalaufwand
1.486.249,77
1.733.622,82
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erlöse
Abschreibungen
72.779,60
67.187,94
Sonstige betriebliche Aufwendungen
649.107,21
637.995,74
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
29.730,17
104.235,92
- 48.110,72
249.169,46
5.180,28
67.312,50
- 53.291,00
181.856,96
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Jahresüberschuss
43
Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management