Jahresbericht 2009
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Jahresbericht 2009
Jahresbericht 2009 Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management Jahresbericht 2009_ Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management Impressum Herausgeber: DVFA e.V. Einsteinstraße 5 D-63303 Dreieich Tel.: 06103 | 5833 - 0 Fax: 06103 | 5833 - 33 Mail: [email protected] Web: www.dvfa.de Konzeption und Inhalt: DVFA GmbH V.i.S.d.P.: Ralf Frank | Dr. Peter König Redaktion: Natascha Bingenheimer Gestaltung: ReichDesign | Frankfurt Druck: Ph. Reinheimer | Darmstadt Das Werk einschließlich all seiner Teile ist urheberrechlich geschützt. Jegliche Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetz ist ohne Zustimmung der DVFA unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. inhalt Inhaltsverzeichnis_ DVFA e.V. Der Vorstand Bericht des Vorstands ___________________________________________________________________________ 05 Mitglieder des Vorstands ________________________________________________________________________ 07 Der Verband Mitglieder des Beirats ___________________________________________________________________________ 08 Förderer der DVFA ________________________________________________________________________________ 08 Repräsentanten und Mitglieder der DVFA _____________________________________________________ 09 Übersicht über die Gremien ____________________________________________________________________ 10 Bericht aus den Gremien Ressort Equities __________________________________________________________________________________ 11 Feature: Small Caps Initiative ___________________________________________________________________ 15 Ressort Fixed Income ____________________________________________________________________________ 16 Ressort Asset Management ____________________________________________________________________ 18 Feature: Perspektiven im Asset Management _______________________________________________ 20 Ausschuss für Finanzmarktkommunikation _________________________________________________ 22 Ausschuss für Finanzmarktregulierung _______________________________________________________ 23 Feature: Mitgliederversammlung & Gartenparty ____________________________________________ 25 Feature: DVFA Clubs _____________________________________________________________________________ 26 EFFAS/ACIIA Jahreshauptversammlungen ____________________________________________________________________ 28 EFFAS Summer School __________________________________________________________________________ 29 Jahresabschluss des DVFA e.V. ________________________________________________________________ 30 DVFA GmbH Bericht der Geschäftsführung __________________________________________________________________ 32 Feature: Diplomverleihung 2009 _______________________________________________________________ 34 Feature: Alumni-Vereinigung _____________________________________________________________________ 36 Feature: Neues Qualifizierungsprogramm CRM _______________________________________________ 38 Feature: Deutsche Investment Consultant Konferenz ________________________________________ 39 Feature: 7. SCC_ Small Cap Conference ______________________________________________________ 40 Jahresabschluss der DVFA GmbH _____________________________________________________________ 42 03 “ Gerade weil sich noch kaum absehen lässt, welchen Veränderungen sich das Finanzsystem innerhalb einer globalen Wirtschaftskrise unterziehen muss, gibt es zur konsequenten Anwendung ethischer Standards und zu kontinuierlicher beruflicher Qualifikation keine Alternative. vorstand Bericht des Vorstands_ Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, glaubt man den Ökonomen und Topmanagern, dann ist jedes Frohlocken über das Ende der Wirtschaftskrise verfrüht. Bislang, so der Tenor, sei bestenfalls eine moderate Erholung eingetreten und es drohe der Wirtschaft in 2010 möglicherweise ein ‘Double Dip’, ein erneuter Wachstumseinbruch. Ausschlaggebend dafür könnte unter anderem der hohe Verschuldungsgrad vieler Länder sein, die nicht nur ihrer Finanzdienstleistungs-Industrie unter die Arme gegriffen haben, sondern vielfach enorme Konjunkturhilfen ausgeschüttet oder wie im Falle der Peripherieländer Europas einfach eine unsolide Haushaltspolitik betrieben haben. Harte Sparkurse sind für 2010 angekündigt. Noch immer stehen wichtige Aufräumarbeiten im Finanzsystem an. Nach wie vor sind kaum ausreichende Regulierungsmaßnahmen getroffen worden, um aus der Finanzkrise lernend die nächste Krise zu verhindern. Hier stellt sich aus Sicht der DVFA weniger die Frage, wer denn nun eigentlich die Finanzkrise zu verantworten habe. Auch wenn exzessive Bonuszahlungen für Investment Banker gerne populistisch angeprangert werden, es sind Symptome und nicht die Gründe der Krise. Eine nachhaltigere Entlohnung für Banker, die auf langfristigen Erfolg jenseits von Quartalsergebnissen abzielt, muss dennoch dringend eingeführt werden. Entscheidend ist jetzt aber Prävention, nicht Abrechnung. Die Geschäftsmodelle der Banken müssen auf Nachhaltigkeit überprüft, gegebenenfalls angepasst und die Eigenkapitalausstattung muss gestärkt werden. Der resultierende hohe Kapitalbedarf könnte jedoch andere Friktionen auslösen und die Popularität der Finanzindustrie weiter beschädigen. Nach wie vor gilt das, was ich an dieser Stelle bereits vor einem Jahr konstatieren musste: es ist in diesen Tagen – noch immer - nicht leicht, seinen Beruf in der Finanzbranche auszuüben. Der einzelne Berufsangehörige kann die strukturellen Defekte des Systems kaum wirkungsvoll beeinflussen. Hier sind Gesetzgeber, Regulatoren und die Finanzindustrie selbst gefordert. Die Tätigkeiten der Gremien und die Angebote der DVFA bieten aber dem einzelnen Investment Professional die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln und an wichtigen Themen mitzuarbeiten. Gerade weil sich noch kaum absehen lässt, welchen Veränderungen sich das Finanzsystem innerhalb einer globalen Wirtschaftskrise unterziehen muss, gibt es zur konsequenten Anwendung ethischer Standards und zu kontinuierlicher beruflicher Qualifikation keine Alternative. 05 vorstand Bericht des Vorstands_ Unsere Kommissionen und Arbeitskreise haben im Jahr 2009 erfolgreich gearbeitet. Im Ressort Equities stellte der Arbeitskreis Immobilien ein Fachkompendium und einen viel beachteten Transparenzindex vor. Im Fokus stand auch die Förderung des börsennotierten Mittelstands: Der Arbeitskreis Small Caps ist gegründet worden, ebenso das Small Cap Forum. Im Bereich Fixed Income bildeten sich zwei neue Arbeitsgruppen zu Ratingthemen, eine Finanzschrift wurde im Februar 2010 veröffentlicht. Das Ressort Asset Management hat drei viel beachtete Veranstaltungen zu aktuellen Fragen durchgeführt. Der Ausschuss für Finanzmarktkommunikation arbeitet an der Spezifizierung von Leistungsindikatoren für Nachhaltigkeit. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die vier Clubveranstaltungen: Im März 2009 startete das Format mit einem Thema zur Technischen Analyse. Über ‘Verantwortung und Ethik in der Finanzbranche’ und einer Diskussion zu ‘Corporate Governance’ schloss der Kreis mit einem technischen Thema ‘Über Sinn und Unsinn im Umgang mit Korrelationen’. Im Januar 2009 gründete die DVFA eine Alumni-Organisation. Mitglied in diesem Netzwerk sind Absolventinnen/en und Tutorinnen/en des CIIA/CEFA sowie des Investmentanalyst/ DVFA-Ausbildungsprogrammes. Zum Vorsitzenden der Alumni-Organisation wurde Olaf Liebeskind, Deutsche Bank, gewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Deeng, Helaba Trust. Mit dem neu gegründeten Alumni-Netzwerk setzt sich der Gedanke durch, dass neben der fachlichen Qualifikation das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen Erfolg ist. Im Dezember 2009 hatte die DVFA 1185 persönliche Mitglieder und 16 Unternehmen als Förderer. Der Jahresabschluss 2009 des DVFA e.V. wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Vorstand bedankt sich herzlich bei den Gremien für ihr Engagement und dem Team der DVFA-Geschäftsstelle für die tatkräftige Unterstützung des DVFA e.V.. Im laufenden Jahr 2010 wird die DVFA 50 Jahre. Seit Gründung im Jahre 1960 hat der Verband sich dafür eingesetzt, dass die Finanz- und Investmentanalyse im deutschen Markt den Stellenwert erhält, der ihr zukommt. Wir werden am 26. Oktober das Jubiläum mit einem Festakt begehen und eine Festschrift publizieren, die Beiträge zu einem breiten Spektrum von Kapitalmarkt-Themen enthält. Dreieich, im März 2010 06 Der Vorstand des DVFA e.V. vorstand Mitglieder des Vorstands_ Fritz H. Rau Dr. Peter Merk Andreas Heinrichs DVFA e.V. Vorstandsvorsitzender Finanzmarktregulierung LB Baden-Württemberg Stv. Vorsitzender, Fixed Income Vontobel Securities AG Schriftführer, Equities Klaus Holschuh Winfried Becker Ernst-Ludwig Drayß DZ BANK AG Schatzmeister, Fixed Income Oppenheim Research GmbH Equities Berlin & Co. AG Asset Management Frank Klein Ingo Mainert Gunnar Miller DB Advisors Asset Management cominvest GmbH Asset Management Allianz Global Investors KAG Equities 07 verband Mitglieder des Beirats & Förderer der DVFA_ Mitglieder des Beirats Förderer der DVFA Claus Döring Bayerische Landesbank Girozentrale BHF-BANK AG Commerzbank AG Deutsche Apotheker- & Ärztebank eG Deutsche Börse AG Bayrisches Finanz Zentrum e.V., Präsident DZ BANK AG Lars Hille HSBC Trinkaus & Burkhardt KG Jungheinrich AG Center for Financial Studies, Direktor Landesbank Baden-Württemberg Dieter Pfundt Landesbank Berlin AG Dr. Lutz R. Raettig R+V Versicherung Morgan Stanley Bank AG, Vorsitz d. Aufsichtsrats RCM Allianz Global Investors AG Dr. Hans Reckers SAP AG Vossloh AG West LB AG Börsen-Zeitung, Chefredakteur Norbert Enste Nils Frowein AWD Holding AG, stellvertr. Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Gerke DZ BANK AG, Mitglied des Vorstands Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank a.D. Peter Roemer Deutsche Asset Management Investment GmbH, Sprecher der Geschäftsleitung Dr. Zeno Staub Bank Vontobel AG, Mitglied der Geschäftsleitung Wolfgang Stertenbrink Alte Leipziger-Hallesche, Vorsitzender der Aufsichtsräte Hans-Joachim Strüder LB Baden-Württemberg, Mitglied des Vorstands Werner Taiber WestLB AG, Mitglied des Vorstands Andreas Utermann Allianz Global Investors AG, Mitglied d. Vorstands 08 verband Repräsentanten & Mitglieder der DVFA_ Repräsentanten National Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse ___________________________ Heinz-Jürgen Schäfer DPR - Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung _________________________ Michael Schubert DRSC - Deutscher Standardisierungsrat ________________________________________ Norbert Barth DRSC - Arbeitsgruppe Trennung Eigen- und Fremdkapital _____________________ Sigrid Krolle DRSC - Arbeitsgruppe Fair Value ___________________________________________ Michael Schickling Fachbeirat der BaFin _____________________________________________________________ Dr. Peter König GAMSC - German Asset Management Standards Committee ______________ Dr. Peter König XBRL e.V. _________________________________________________________________________________ Ralf Frank Repräsentanten International European Investment Performance Committee (EIPC) ________________ Martin Schliemann IASB Insurance Working Group __________________________________________________ Norbert Barth IASCF XBRL Advisory Committee ____________________________________________________ Ralf Frank XBRL International Best Practice Board ____________________________________________ Ralf Frank IASB Joint International Group on Performance Reporting ____________ Hans-Joachim Pilz EFRAG Insurance Accounting Working Group (IAWG) ___________________ Dr. Carsten Zielke Repräsentanten bei ACIIA ACIIA Council ___________________________________________________________________________ Fritz H. Rau International Examinations Committee (IEC) ________________________ Prof. Raimond Maurer Repräsentanten bei EFFAS Commission on ESG Environmental, Social, Governance Issues (CESG) _______ Ralf Frank Market Structure Group (MSG) _____________________ Dr. Peter König, Dr. Otto Graf Praschma Training and Qualification Commission (TQC) ________________________________ Dr. Peter König Repräsentanten bei ILPIP ILPIP Council Vereinsinterne Gerichtsbarkeit Schiedsgericht: Dr. h.c. Gerd Nobbe Vors. Richter am BGH i.R., Vorsitzender Dr. Jürgen Callies ____________ Beisitzer Helmut Mader _______________ Beisitzer Margot Schoenen ___ Stv. Beisitzende Christian Strenger ______ Stv. Beisitzer Aufnahmekommission Nikolaus Brandl, Alice Kytka, Dr. Hans-Peter Rathjens Ehrenmitglieder der DVFA Prof. Dr. Carsten P. Claussen, Michael Hauck, Dr. Peter Maurer ____________________________________________________________________________ Fritz H. Rau Ehrengericht: Thomas Sagebiel Vorsitzender Richter am OLG Frankfurt Thomas Neisse _______________ Beisitzer Bruno Hidding _________ Stv. Beisitzer Dr. Lars Slomka ________ Stv. Beisitzer Rudolf Symmank ____________ Beisitzer 09 verband Übersicht über Gremien und Arbeitskreise_ RESSORT EQUITIES RESSORT FIXED INCOME RESSORT ASSET MANAGEMENT Fixed Income Forum Asset Management Forum Kommission Rating Standards Kommission Investment Performance Standards CRUF-DE [Corporate Reporting User Forum] u Arbeitskreise Financial Reporting [Banken, Versicherungen, Immobilien] u u u Arbeitskreis Corporate Transaction & Valuation u Arbeitskreis Ratingrelevante Aspekte d. Mezzanine-Finanzierung u Arbeitskreis Ratingrelevante Aspekte der IFRS-Umstellung u Arbeitskreis Rating Standards für ABS u Arbeitskreis Bedeutung von Ratingskalen Arbeitskreis Fairness Opinions Arbeitskreis Small Caps Kommission Life Science u Arbeitskreis Leverage u Arbeitskreis Assets under Management AUSSCHUSS FÜR FINANZMARKTKOMMUNIKATION Kommission Effektive Finanzkommunikation Kommission Non Financials Kommission Corporate Governance AUSSCHUSS FÜR FINANZMARKTREGULIERUNG Kommission Standards für Investment Research 10 Kommission Kodex bericht aus den gremien Ressort Equities_ CRUF CRUF ist ein Netzwerk von Senior Investment Professionals aus führenden Sell- und Buy-Side-Instituten in Aktien- und Bondmärkten. CRUF wurde 2005 gegründet mit dem Ziel, Anforderungen von Investment Professionals an Finanzberichterstattung und Rechnungslegungsstandards zu definieren. Treffen finden regelmäßig in London, New York, Frankfurt/Main und Sydney statt. Seit mehr als zwei Jahren treffen sich die Mitglieder des CRUF Deutschland in regelmäßigen Abständen im DVFA-Center, um aktuelle Bilanzierungsänderungen zu diskutieren und Veränderungen unter IFRS zu analysieren. 2009 fand das erste CRUF Townhall-Meeting in Frankfurt statt. Sprecher waren Gunnar Miller, Managing Director und Global Co-Head/Research, RCM-Allianz Investors, Jochen Mathee, Direktor und Senior Portfolio Manager, Fortis Investment, und Bernd Laux, Head of Research of CA Cheuvreux Germany. Weiter gaben Stephen Cooper, Mitglied des Vorstands der IASB (International Accounting Standards Board), und Martin Edelmann, Head of Group Reporting der Deutsche Bank AG, Stellungnahmen zum gegenwärtigen Status und der Entwicklung der Rechnungslegungsstandards ab. Die Teilnehmer diskutierten die Frage nach Umfang und Komplexität finanzieller Berichterstattung. Unternehmensvertreter plädierten für eine Kürzung der Liste von ausweispflichtigen Kennzahlen und Posten, die einen geringen Informationswert für Investoren und Finanzanalysten haben. CRUF vertritt hier die Ansicht, dass mittels moderner Technologien das Daten-Volumen erheblich reduziert werden kann. 11 bericht aus den gremien Ressort Equities_ Arbeitskreis Financial Reporting Immobilien Das Jahr 2009 war für den Arbeitskreis ‘Immobilien’ ein arbeits- und erfolgreiches Jahr. Auf der DVFA-Immobilienkonferenz am 6. April konnte das von dem Arbeitskreis erarbeitete Buch ‘Die Immobilie als Kapitalmarktprodukt’ vorgestellt werden, das eine umfassende vergleichende Analyse von Immobilien-AGs und REITs einerseits und Offenen Fonds andererseits (sowie deren Derivate) aus Sicht des Kapitalmarktanalysten bzw. Investors bietet. Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit war die Entwicklung eines Index zur Messung und Beurteilung der Transparenz von börsennotierten Immobilienunternehmen. Die Ergebnisse der ersten Befragung der Kapitalmarktteilnehmer wurden ebenfalls auf der Immobilienkonferenz präsentiert. Den dritten Schwerpunkt bildete eine Initiative zur Veränderung der Abbildung der Veränderung der Fair Values in den Jahresabschlüssen von Immobilienaktiengesellschaften, die nach IAS 40 bilanzieren. Der Arbeitskreis hat hierzu ein von der ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.) mitgetragenes Positionspapier entwickelt, das die erfolgswirksame Verbuchung der periodischen Wertveränderungen der Immobilienbestände zugunsten der erfolgsneutralen Buchung in einer Neubewertungsrücklage beseitigen will. Zum Transparenzindex wie zur Fair Value-Bewertung sind Beiträge in Fachzeitschriften veröffentlicht worden. Beide Initiativen haben starke Aufmerksamkeit in der Praxis und der Wirtschaftspresse gefunden. Des Weiteren wurde nach der Wahl den Koalitionsparteien die Position der DVFA zum G-REITgesetz nahe gebracht. Neuerscheinung im Oldenbourg-Verlag: ‘Die Immobilie als Kapitalmarktprodukt’ Der Arbeitskreis ‘Immobilien’ hat sich unter Leitung von Prof. Dr. Heinz Rehkugler eingehend mit dem im Juni 2007 in Kraft getretenen REIT-Gesetz auseinandergesetzt. Sie liefert einen zentralen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion und zur Schaffung fundierter Entscheidungsgrundlagen zur Kapitalanlage in verbrieften Immobilien. Für private und institutionelle Investoren gilt es, die ihren Anlagezielen adäquaten Produkte zu identifizieren. Dies erfordert ge- 12 naue Kenntnis der rechtlichen und steuerlichen Gegebenheiten, sowie der hauptsächlichen Werttreiber und Risikofaktoren. Zudem sollten die Initiatoren der kapitalmarktbezogenen Immobilienprodukte besser einschätzen können, welche Aktivitäten der Finanzmarkt belohnt oder abstraft. Weitere Informationen zu dem Buch unter: www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de/ bericht aus den gremien Ressort Equities_ Arbeitskreis Corporate Transactions & Valuation Seit Januar 2009 beschäftigt sich der Arbeitskreis ‘Corporate Transactions & Valuation’ mit Unternehmensbewertung in sogenannten ‘dominierten’ Situationen. Dies sind Bewertungen im Zusammenhang mit Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen oder mit Squeeze-outs. Die angebotene Abfindung für die Minderheitsgesellschafter wird in einem sog. Spruchverfahren gerichtlich auf ihre Angemessenheit hin überprüft. Die Dauer des Verfahrens erstreckt sich in der Regel über mehrere Jahre; dies wird von der Transaktionspraxis als unbefriedigend empfunden. Die Gerichte orientieren sich im Regelfall an den Grundsätzen Wirtschaftsprüfer IDW S1 zur Durchführung von Unternehmensbewertungen. Zu Beginn hat sich der Arbeitskreis mit den gesetzlichen Regelungen zum Minderheitenschutz in Deutschland und in vergleichbaren anderen Ländern auseinandergesetzt. Dabei spielten die Abfindung beim Squeeze-out, die dafür angewendeten Wertkonzepte und Bewertungsstandards eine besondere Rolle. Der Arbeitskreis hat sich das Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Beschleunigung des Spruchverfahrens und zur besseren internationalen Vergleichbarkeit der dabei verwendeten Bewertungsgrundsätze zu leisten. Kommission Life Science Am 16. und 17. Juni 2009 wurde das 2. DVFA Life Science Symposium ‘Von der Molekularen Diagnostik zur Personalisierten Medizin’ im DVFA Center in Frankfurt durchgeführt, das mit mehr als 130 Teilnehmern auf sehr großes Interesse stieß. Nach dem großen Erfolg des 2. DVFA Life Science Symposiums ist am 8. und 9. Juni 2010 das 3. DVFA Life Science Symposium mit dem Thema ‘Biosimilars’ in Frankfurt geplant. Die DVFA trat bei der von dem Life-Science Magazin ‘transkript’ der BIOCOM AG Mitte Mai 2009 herausgegebenen Sonderausgabe ‘Biotech: Kapital & Börse’ erneut als Medienpartner auf. Die Sonderausgabe richtet sich an interessierte Kapitalmarktteilnehmer. Die in der Kommission Life Science vertretenen Institute waren durch Artikelbeiträge, wie ‘Kreativ aus der Krise – frisches Geld für die Biotechnologie’ und ‘Von der Molekulardiagnostik zur Personalisierten Medizin’ aktiv beteiligt. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Sonderausgabe 2010, in welcher die DVFA erneut als Medienpartner auftritt. 13 bericht aus den gremien Ressort Equities_ Arbeitskreis Small Caps Seit Anfang 2009 hat es sich der Arbeitskreis Small Caps zur Aufgabe gemacht, der Assetklasse Small Caps zu mehr Visibilität im Kapitalmarkt zu verhelfen. Dieses Ziel will die Gruppe erreichen, indem sie z.B. 1. Best Practices für Finanzberichterstattung und Kapitalmarktauftritte von Small Caps definiert 2. den Umgang mit Research/Coverage beschreibt, insbesondere welche Optionen und Möglichkeiten sich für Emittenten und Investoren ergeben 3. Workshops und Veranstaltungen durchführt, die der Bedeutung von Small Caps Rechnung tragen und zu mehr Aufmerksamkeit bei interessierten Kreisen führen können 4. akademische Studien zu ausgewählten Themen aus dem Bereich Small Caps veranlasst Erste konkrete Aufgabe ist es, einen Fragenkatalog für Small Caps aufzustellen. Damit soll die Kommunikation zwischen Small Caps und Investoren sowie Analysten effizienter gestaltet werden. Als Folge erhofft sich die Gruppe, die Hürde zur Aufnahme einer Research-Coverage oder der Investition in Small Caps zu senken. Hierbei ist es wichtig, nicht die Berichtslast für den börsennotierten Mittelstand zu erhöhen, in dem hoch-granulare, zusätzliche Berichtsposten abgefragt werden. Vielmehr geben die im Fragenkatalog aufgeführten Aspekte und Datenpunkte Informationsbestandteile wieder, die in der Investmentanalyse und –entscheidung von Finanzanalysten und Investoren benötigt und entsprechend verarbeitet werden. Wenn diese Datenpunkte nicht vom Unternehmen berichtet werden, kommen in aller Regel Schätzungen zum Tragen. Die Gruppe versteht sich also als Schnittstelle zwischen Small Caps und den Investoren sowie Analysten. Michael Vara leitet die Gruppe. Als Stellvertreter agieren Peter-Thilo Hasler und Roger Peeters. 14 featu Small Caps Initiative_ Equities_ Volkswirtschaftlich gesehen ist die deutsche Wirtschaft von jeher eher mittelständisch geprägt. Auch am deutschen Kapitalmarkt dominieren zahlenmäßig Small Caps, zu deutsch etwa börsennotierte, mittelständische Unternehmen. Small Caps werden in den angelsächsischen Kapitalmärkten definiert als Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von $ 250 bis 1.000 Mio. Unterhalb von $ 250 Mio spricht man in den USA von Micro Caps, unterhalb von $ 50 Mio von Nano Caps. An der Frankfurter Wertpapierbörse notieren überschlägig ca. 800 Unternehmen, von denen sich bereits viele aufgrund der geringen Marktkapitalisierung und der geringen Liquidität im internationalen Vergleich als Small Caps (SC) qualifizieren. Eine akademische Arbeit aus 2009 hat eruiert, dass auf der Grundlage von > 100 EUR Mio. Marktkapitalisierung sich per dato ca. 500 Unternehmen an den deutschen Kapitalmarkt als Small Caps gelten. Diese ca. 60% der börsennotierten Unternehmen machen durchschnittlich und gemittelt ca. 1,8% der Aktienumsätze an den deutschen Wertpapierbörsen aus. Unterstellt man dadurch bedingt Liquiditätsbeschränkungen bei Unternehmen unterhalb des DAX30 und zieht die teilweise geringe Marktkapitalisierung selbst im TecDAX, MDAX und SDAX in den Vergleich, wird klar, dass ein Gros der ca. 800 Unternehmen sich zumindest in angelsächsischen Kapitalmärkten als Small Caps qualifizieren. Investments wie auch die Finanzanalyse im Small-Cap-Segment unterliegen speziellen Rahmenbedingungen: Eine geringe Liquidität der Aktie, keine Präsenz in Indizes, dadurch so gut wie keine Investments institutioneller Anlegergruppen Small Cap Investoren (z.B. sogenannte HNWI High Net Worth Individuals oder ausgewiesene Small Cap Boutiquen) sind vergleichsweise schwer zu identifizieren und für Unternehmen zu erreichen Vergleichsweise wenig Sell-side Coverage aufgrund geringer Handelsumsätze Eine dünne Personaldecke der IR Abteilungen Wachstumsprobleme (geringer Scope, limitierte Anzahl von Kunden, etc.) Dazu kommen aus der Forschung bekannte Phänomene, die Small Cap Investitionen in Zeiten volatiler oder fallender Aktienmärkte extrem treffen können wie beispielsweise ein höheres Risiko im Vergleich zu Large Caps aufgrund von Aktienpreis-Volatilität, unsichere Dividendenausschüttung und höhere Anfälligkeit für ökonomische Zyklizität. 15 bericht aus den gremien Ressort Fixed Income_ Fixed Income Forum Am 15. Dezember 2009 tagte das 5. Fixed Income Forum im DVFA Center. An die Tradition der ‘Kommission festverzinslicher Wertpapiere’ anknüpfend, werden hier Fixed Income- und Credit Researcher und an diesen Themen interessierte Mitglieder in Banken und Kapitalsammelstellen in Deutschland über die Aktivitäten der DVFA, der Kommissionen und Arbeitskreise im Ressort Fixed Income und der EFFAS Bond Commission auf dem Laufenden gehalten. Das Forum soll zudem Ausgangspunkt für neue Initiativen und Projekte sein. Das Forum, das zum ersten Mal 2005 zusammenfand, trifft sich bis zu zwei Mal im Jahr. Ausrichter sind die beiden für das Ressort zuständigen Vorstandsmitglieder der DVFA Dr. Peter Merk und Klaus Holschuh. Chairman der Veranstaltung ist Dr. Helmut Kaiser (Deutsche Bank). Aus dem Kreis der Teilnehmer werden interessante und aktuelle Themen aufbereitet und zur Diskussion gestellt. Im Dezember waren dies: ‘Exit von den Krisenmaßnahmen’ (Geldpolitik in der EMU und USA) von Dr. Konrad Aigner (Deutsche Bank) und ‘Notwendige Rückführung der Haushaltsdefizite – die größte Herausforderung in den nächsten Jahren’ von Dr. Elke Speidel-Walz (Deutsche Bank). Ralf Schreyer stellte ‘Rentenmarktstrategien’ zur Diskussion, ‘Ist Pfandbrief gleich Pfandbrief? Deckungsstockqualität von Pfandbriefen’ thematisierte Dr. Sönke Siemssen (BayernLB). Zudem berichtete Dr. Oliver Everling, Everling Advisory Services, aus der Arbeit des Arbeitskreises IV der Kommission Rating Standards ‘Interpretation und Bedeutung von Ratingskalen’. EFFAS Commission on Bonds Die Commission on Bonds der EFFAS tagte 2009 turnusmäßig nicht in Frankfurt, aber ihr Chairman, Chris Golden, nahm sich am 3. November in Frankfurt die Zeit für einen DVFA-Club zum Thema ‘Sinn und Unsinn von Korrelationen’, zusammen mit Professor Heidorn (Frankfurt School of Finance & Management). Über die Aktivitäten der Commission on Bonds, vor allem die Papers und Buchprojekte ‘Omega’, ‘The Euro and The Accessor Nations’ und die 3. Auflage von ‘Constructing and Calculating Bond Indices’, berichtet die Internetseite www.effas-ebc.org. Dr. Sönke Siemssen hält den deutschen Kontakt zur Bond Commission. 16 bericht aus den gremien Ressort Fixed Income_ Kommission Rating Standards Während der Arbeitskreis I (Ratingrelevante Aspekte der Mezzanine-Finanzierung) und der Arbeitskreis II (Ratingrelevante Aspekte der IFRS-Umstellung) pausierten, waren die beiden neu gegründeten Arbeitskreise - III ‘Ratingmethoden für Strukturierte Produkte’ und IV ‘Interpretation und Bedeutung von Ratingskalen’ - produktiv. Im Februar 2010 erschien die Finanzschrift ‚Anforderungen an Structured Finance Ratings’ des Arbeitskreises III unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Heidorn. Ziel der Veröffentlichung ist es, Grundlagen für das Rating strukturierter Produkte festzulegen und damit das Vertrauen der Investoren in deren Aussagekraft und in die Produktklasse selber zu stärken. Hier wurden Anforderungen an den Forderungspool und an den Originator/ Servicer formuliert und Ratingunterschiede gegenüber Unternehmensschuldnern herausgearbeitet. Der Arbeitskreis IV unter der Leitung von Dr. Oliver Everling steht ebenfalls mit einer Finanzschrift kurz vor der Veröffentlichung. Bei der Interpretation und Bedeutung von Ratingskalen geht es um Fragen wie Ratingtypen, Anforderungen an die Gestaltung von Ratingsymbolen, Anzahl der Ratingklassen, Investmentgrade und Non-Investmentgrade, Anforderungen an die Aussagekraft von Ratingsymbolen, Grenzen der Ratings. Dafür gibt es im Markt schon recht gut verankerte Vorstellungen, aber keinen wirklichen Standard, gegen den sich vor allem die Ratingagenturen wehren. 17 bericht aus den gremien Ressort Asset Management_ Asset Management Forum Nachdem das Asset Management Forum von den für das Ressort zuständigen Vorstandsmitgliedern Ernst-Ludwig Drayß (Berlin & Co. AG), Frank Klein (DB Advisors) und Ingo Mainert (Allianz Global Investors) im Dezember 2008 ins Leben gerufen wurde, haben im Jahr 2009 drei Veranstaltungen stattgefunden. Am 17. Februar 2009 wurden die Themen ‘Änderungen durch die GIPS Revision 2010 – Auswirkungen auf Asset Management Firmen’ von Martin Schliemann, Ernst & Young, sowie ‘Nachhaltige Investments’ von Katrin Lieber-Braun, DB Advisors, vorgestellt. Am 19. Juni 2009 standen die Themen ‘Fiduciary Business in Deutschland’ (Frank Klein und Thomas Huth, DB Advisors), ‘Strategien der Asset Management Branche’ (Peter Köng, DVFA) sowie ‘Auswüchse und Blasen in der Asset Management Industrie – eine selbstkritische Betrachtung. Welche Bereinigungen stehen an? Lehren für die Zukunft’ (Ernst-Ludwig Drayß, Berlin & Co. AG) auf der Tagesordnung. Auf der dritten Forum Veranstaltung des Jahres 2009 am 23. Oktober wurden die Themen ‘Fakt oder Fake: Wie nachhaltig ist der Aufschwung der Rohstoffpreise?’ (Markus Mezger, Tiberius Group/Tiberius Services AG) sowie ‘Erhöhung der strategischen Aktiengewichtung für deutsche institutionelle Kunden’ (Frank Klein, DB Advisors) präsentiert. Nachdem nun seit der Gründung dieses Gremiums in 2008 vier Veranstaltungen stattgefunden haben, kann das Asset Management Forum sowohl inhaltlich als auch von der Zusammensetzung des Teilnehmerkreises als etabliert bezeichnet werden. Für 2010 sind ebenfalls wieder 2-3 Veranstaltungen geplant, wobei die DVFA – wie schon in 2009 – eine Plattform bereitstellen möchte, um einen intensiven Gedankenaustausch zwischen ausgewählten Vertretern der Asset Management Branche zu fördern. 18 bericht aus den gremien Ressort Asset Management_ Kommission Investment Performance Standards Die Zusammenarbeit der drei Verbände BVI, GCFAS und DVFA unter dem Namen GAMSC – German Asset Management Standards Committee wurde auch 2009 weiter intensiviert. In regelmäßigen Board-Sitzungen wurden gemeinsame Aktivitäten in Verbindung mit den Global Investment Performance Standards GIPS geplant und umgesetzt. Die von GAMSC initiierte Kommission aus elf Professionals im Bereich Asset Management und Performancemessung tagte regelmäßig. Vertreter des GAMSC haben an den internationalen Sitzungen der GIPS Gremien regelmäßig teilgenommen. Zwei Arbeitsgruppen sind aktiv bei den Themen Assets under Management, Leverage und Derivate, eine weitere Arbeitsgruppe zur Behandlung der Umsetzung von GIPS 2010 wurde gegründet. Ein Meilenstein 2009 war im Februar die Veröffentlichung der offiziellen deutschen Übersetzung der GIPS Standards. Die von GAMSC erarbeitete offizielle Übersetzung war vom GIPS Executive Committee im Dezember 2008 genehmigt worden. Im Juni 2009 hat GAMSC eine umfangreiche Stellungnahme zum Public Comment- Entwurf der GIPS 2010 abgegeben. Im November 2009 wurde von GAMSC das RIPS EMEA Meeting in Frankfurt organisiert. Teilnehmer waren mehr als 40 Vertreter der lokalen GIPS Country Sponsoren aus der Region Europe/Middle East. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die bevorstehende Veröffentlichung der GIPS 2010 Standards. Im Januar 2010 fand der 3. GIPS Tag in Frankfurt in den Räumlichkeiten der DVFA statt. Namhafte Referenten aus der Asset Management Industrie haben mit Praxisberichten zur Bedeutung der GIPS in Deutschland sowie deren operativer Umsetzung in Asset Management Gesellschaften zu einem interessanten Programm beigetragen. Mit mehr als 50 Teilnehmern hat sich die Veranstaltung inzwischen als Marktstandard für GIPS-Veranstaltungen in Deutschland etabliert. Weitere Informationen finden Sie online auf der GAMSC-Webseite www.gamsc.com 19 featu Perspektiven im Asset Management_ Equities_ Die Asset Management Industrie steht vor nachhaltigen Veränderungen, sowohl auf der Anbieterseite – der Konzentrationsprozess hat sich 2009 noch einmal enorm verschärft (z.B. Blackrock – BGI und Credit Agricole – SocGen) – als auch auf der Produktseite. Folgende Trends sind klar ersichtlich und für die nächsten Jahre prägend, was das Marktumfeld im Bereich Asset Management anbetrifft: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Separation von Alpha und Beta Migration von long-only Produkten und Hedge funds Nachhaltige Investments und Klimawandel Fiduciary Management Wachstum im Pensionsgeschäft Absolute Return Ansatz gegenüber Benchmark Ansatz 1. Separation von Alpha und Beta Die Trennung von Alpha und Beta wird speziell in Europa – wegen des Nachholeffekts im Vergleich zu den USA – zu enormem Volumenswachstum bei passiven Fonds und ETF’s (exchange traded funds) führen, da der Trend unverändert weiter zur core – satellite Strategie geht. Bei diesem Ansatz wird das Gros der Anlagegelder passiv und damit kostengünstig verwaltet und nur der prozentual geringere Teil des Vermögens (satellite) in sehr aktiven Mandaten mit höheren Margen angelegt. 2. Migration von long-only Produkten und Hedge funds In den nächsten Jahren wird es zu einer Migration von long-only Produkten (z.B. Aktien und Renten) und Hedge funds kommen, da die Suche nach Rendite sowie der Margendruck im traditionellen Geschäft die long-only Fondsindustrie zur Erweiterung der Investmentstrategien (long-short) zwingen wird. Daher wird es in Zukunft immer weniger darum gehen, ob die Gelder bei einem long-only Verwalter oder bei einem Hedge funds Haus liegen, sondern darum, den ‘richtigen’ Portfolio Manager mit der ‘richtigen’ Anlagestrategie zu beauftragen, unabhängig vom Asset Management Unternehmen. 3. Nachhaltige Investments und Klimawandel Die zunehmende Relevanz und das Bewusstsein der Themen Nachhaltigkeit (ESG, d.h. environment, social responsibility und corporate governance) und insbesondere Klimawandel führt zu einer Nachfrage hinsichtlich Investmentprodukten aus diesem Bereich. Dies gilt nicht nur für die non-profit Organisationen, sondern auch immer stärker für Pensionsfonds und Unternehmen. Dabei werden die Anleger wegen des ESG Ansatzes jedoch keine Abstriche bezüglich der erwarteten Rendite machen, sondern diesen Ansatz einfach als einen alternativen Investmentansatz zu den bisher bekannten (z.B. fundamental oder quantitativ) verstehen. 20 featu Perspektiven im Asset Management_ Equities_ 4. Fiduciary Management Aufgrund eines immer stärker werdenden Trends zur ganzheitlichen fiduziarischen Betreuung der institutionellen Kunden wird die Wertschöpfungskette im Asset Management (Strategische Asset Allokation, Risikomanagement, Asset Management, Administration und Reporting) immer arbeitsteiliger d.h. spezialisierter werden. Dies führt mittelfristig erstmalig zur Vergütung je Teil der Wertschöpfungskette und nicht wie bisher, zur ‘all in fee’, die ausschließlich für die Verwaltung des Vermögens bezahlt wird und damit die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt. 5. Wachstum im Pensionsgeschäft Die Pensionsindustrie wird aufgrund des anhaltenden Trends zum Funding, d.h. der Dotierung der Pensionsrückstellungen in externen Fonds bzw. der z.Zt. noch relativ starken Unterdeckung (Pensionsverpflichtungen im Vergleich zu den Assets) in den nächsten 10 Jahren ein starkes Wachstum ausweisen. Dies ist vollkommen unabhängig von der Art des Plans (DB – defined benefit oder DC defined contribution). 6. Absolute Return Ansatz gegenüber Benchmark Ansatz Der Fokus auf die Erzielung eines absolute Returns wird zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dieser Trend wird durch die Tatsache verstärkt, dass die Zinssätze für langfristige Staatsanleihen ( 10 Jahre Laufzeit) unterhalb von 4% (z.Zt. Deutschland: ca. 3,2% und USA: ca. 3,6%) liegen. Da viele institutionelle Anleger (z.B. Pensionsfonds) aufgrund ihrer Verpflichtungen einen Return von z.B. 5% und mehr erzielen müssen, wird der konventionelle Benchmarkansatz in dieser Niedrigzinsphase dem Returnanspruch nicht mehr gerecht. Aus diesem Grund wird die Nachfrage nach absolute Return Produkten stark zunehmen, was nachhaltige Auswirkungen auf die Produktmanagementstrategie der gesamten Asset Management Branche hat. Aufgrund der beschriebenen Trends wird es in den nächsten Jahren eine klare Einteilung nach ‘cheap beta’ ( z.B. ETFs und passive Produkte), ‘high alpha’ (stark aktive verwaltete Produkte) und Innovationen und Solutions (HF, PE, absolute Return, Infrastruktur etc.) geben, die die institutionellen Kunden nachfragen bzw. die Asset Management Unternehmen anbieten werden. Aus diesem Grund ist es unverlässlich, dass sich der jeweilige Asset Manager ein klares Profil gibt, um im sich schnell wandelnden Markt richtig positioniert zu sein. 21 bericht aus den gremien Finanzmarktkommunikation_ Kommission Effektive Finanzkommunikation Die Grundsätze für Effektive Finanzkommunikation wurden im Jahr 2008 überarbeitet und als Version 3.0 im Mai der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Capital IR-Preises wurden die Kriterien erneut überprüft. Die Grundsätze für Finanzkommunikation zeigen eine Reihe von generellen Problemen bei der Finanzkommunikation auf. Die Grundsätze wurden zudem in 2009 in einem Sammelband einer breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt. Schwerpunktmäßig haben sich die Mitglieder der Kommission Effektive Finanzkommunikation intensiv mit der Weiterentwicklung der Schlüsselindikatoren für ESG (KPIs for Environmental, Social und Governance Issues), die in der Kommission Non-Financials stattfand, beschäftigt. Kommission Non-Financials Die Kommission Non-Financials hat in 2009 an der Weiterentwicklung der KPIs for ESG gearbeitet. Aufsetzend auf der in 2008 vorgestellten Metrik für die Berichterstattung von extra-finanziellen Leistungsmerkmalen im Bereich von ESG (Umweltthemen, gesellschaftliche Aspekte, Corporate Governance) von Unternehmen wurden in 2009 sektorenspezifische Indikatoren definiert und verabschiedet. Dabei orientierte sich die Arbeit am Dow Jones Industry Classification Benchmark, der 114 Subsektoren für Branchen definiert. Auf Basis dieser 114 Subsektoren wurden Themengebiete (‘ESGs’) und Leistungsindikatoren (‘KPIs’) recherchiert und festgelegt, sodass ab Mitte Januar 2010 für jedwedes Unternehmen eine Liste der von Investment Professionals erforderlichen Leistungsindikatoren verfügbar ist. Kommission Corporate Governance Die inzwischen in den Ausschuss für Finanzmarktkommunikation eingegliederte Kommission Corporate Governance entwickelte die Scorecard for German Corporate Governance© ein DVFA Evaluierungsschema basierend auf dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK). Die Scorecard wurde 2009 an die Änderungen des DCGK und der relevanten Gesetzeslage angepasst und überarbeitet. Die neue Version der Scorecard wird in 2010 vorgestellt. 22 bericht aus den gremien Finanzmarktregulierung_ Ausschuss für Finanzmarktregulierung 2009 wurde die Qualität der Finanzberatung von Privatanlegern umfänglich diskutiert. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Vorschlägen zur Verbesserung der Finanzberatung, u.a. von dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), von denen einige in den letzten Monaten umgesetzt worden sind. Hierzu zählt das Gesetz zur Neuregelung der Rechtsverhältnisse bei Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen und zur verbesserten Durchsetzbarkeit von Ansprüchen von Anlegern aus Falschberatung. Über dieses Gesetz haben wir in unserem DVFA-Mitgliederinfo vom September 2009 berichtet. Ein anderer Schwerpunkt der Aktivitäten lag auf der Begleitung der Diskussion um die Umsetzung der Marktmissbrauchsrichtlinie (Market Abuse Directive - MAD) und der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive - MiFID). Der Gegenstand der Konsultation zur MAD waren mögliche Änderungen des derzeitigen Rechtsrahmens. Im Einzelnen wurden mögliche Änderungen u.a. zu folgenden Bereichen vorgeschlagen: Verhinderung von Marktmanipulationen im Zusammenhang mit Aktienrückkaufprogrammen und Maßnahmen zur Kursstabilisierung sowie akzeptierten Marktpraktiken und Short Selling, Vorgaben zur Erstellung von Insider-Verzeichnissen sowie Einführung harmonisierter Vorgaben zur Behandlung von Leerverkäufen. Die Konsultation zur MiFID betraf die Definition der Anlageberatung. Es wurden Anhaltspunkte gegeben, mit denen bestimmt werden kann, ob im konkreten Fall eine Anlageberatung erbracht wird oder nicht. Dabei wurden folgende Punkte erläutert: Empfehlung von Geschäften in Finanzinstrumenten, die Kriterien, nach denen eine Empfehlung als auf die Verhältnisse des Kunden zugeschnitten erscheint, sowie die Abgrenzung zwischen M&ABeratung und Anlageberatung. 23 bericht aus den gremien Finanzmarktregulierung_ Stellungnahmen und Teilnahmen an Anhörungen durch DVFA/EFFAS sowie Publikationen Institution Datum Regulierungsvorhaben Europäische Kommission Juni 2009 Umsetzung der Marktmissbrauchsrichtlinie (MAD) auf Stufe 3 des Lamfalussy-Verfahrens Committee of European Securities Dezember 2009 Regulators (CESR) Umsetzung der Finanzmarktrichtlinie (MiFID) auf Stufe 3 des Lamfalussy-Verfahrens: Definition der Anlageberatung Publikationen Datum Thema GoingPublic April 2009 Einführung einer neuen Finanzdienstleistung ‘Anlageverwaltung’: Beaufsichtigung bestimmter kollektiven Anlagemodelle durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht DVFA-Newsletter Juni 2009 Konsultation der Europäischen Kommission zur Marktmissbrauchsrichtlinie, Änderungen der Bedingungen für die Befreiung von den sog. WpHG-Prüfungen, Rundschreiben BaFin zum Erlaubnisverfahren für die Verwaltung bestimmter Arten von inländischen Investmentvermögen durch die KAGs DVFA-Mitgliederinfo September 2009 Rechtsprechung zu Kickbacks, Überblick über gesetzgeberische Aktivitäten im Bereich Anlageberatung sowie aktueller Stand zur Regulierung von Ratingagenturen in der Europäischen Union DVFA-Mitgliederinfo Dezember 2009 Aktuelle Überlegungen der BaFin zur Auslegung der Regelungen bezüglich Informationen einschließlich der Werbung, die Wertpapierdienstleistungsunternehmen an ihre Kunden herausgeben 24 featu u Mitgliederversammlung & Gartenparty_ Equities_ Mitgliederversammlung 2009 Im Mai 2009 fand unter der Leitung von Fritz H. Rau die Mitgliederversammlung statt. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Im Anschluss gab Fritz H. Rau einen Überblick über das abgelaufene Geschäftsjahr. Es folgten die Ausführungen des Schatzmeisters Klaus Holschuh, DZ BANK AG. Im Anschluss gab es einen Überblick über die Arbeit der Kommissionen und Arbeitsgruppen. Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG, stellte das neu gegründete Alumni Netzwerk vor. Mitglied in diesem Netzwerk sind Absolventinnen/en und Tutorinnen/en des CIIA/CEFA sowie des Investmentanalyst/DVFA-Ausbildungsprogrammes. Olaf Liebeskind stellte heraus, dass sich mit dem neu gegründeten Alumni Netzwerk der Gedanke durchsetzt, dass neben der fachlichen Qualifikation das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen Erfolg ist. u Gartenparty Mehr als 150 Gäste besuchten die Gartenparty der DVFA. Die traditionelle Currywurst mit Pommes Frites entwickelt sich zum kulinarischen Klassiker der Party, die 2007 als ‘Housewarming-Event’ ihren Anfang nahm. Bei trockenem Wetter trafen sich Mitglieder, Gäste und Freunde der DVFA, und stießen gemeinsam auf den schönen Frühsommerabend an. Eindrücke von der Gartenparty 2009 im DVFA Center 25 featu DVFA-Club [März 2009] u DVFA Club +++ DVFA Club +++ DVFA Club Equities_ ‘Der aktive Portfoliomanager zwischen Krisen, Emotionen und Performancezwang. Orientierung durch Technische Analyse’ Dr. Gregor Bauer, Vorstandsvorsitzender der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands e.V.), referierte am 11. März 2009 über die ‘Orientierung durch technische Analyse’. Michael Schubert, Leiter Asset Management Research der Landesbank Berlin AG, langjähriges Mitglied im Vorstand des DVFA e.V., hielt einen Vortrag über den ‘Portfoliomanager zwischen Krisen, Emotionen und Performancezwang’. Beide Referenten verfügen über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Technischen Analyse. Sie demonstrierten ausgehend von historischen Wurzeln und methodischen Abgrenzungen der Technischen Analyse gegenüber anderen Analysetechniken an ausgewählten Beispielen den Umgang mit angemessenem, modernem technischem Handwerkszeug. Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen des praktischen Einsatzes einer Technischen Analyse rundeten die Ausführungen ab. Der Club fand mit über 80 Teilnehmern sehr große Resonanz und endete mit einer lebhaften Diskussion. DVFA-Club [Sept 2009] u ‘Ethik und Verantwortung in der Finanzbranche‘ Über 70 Teilnehmer fanden am 14. September den Weg ins DVFA-Center, um über Ethik und Verantwortung in der Finanzbranche zu diskutieren. Auf dem Podium saßen Dr. Otto Graf Praschma (Graf Praschma, Heß & Rottloff GmbH), Dr. Wolfgang Mansfeld (Union Asset Management Holding AG) und Frank Klein (DB Advisors). Dr. Peter König moderierte. Otto Graf Praschmas Auffassung, dass die bestehenden gesetzgeberischen Regelungen für die Finanzbranche ausreichend seien, wurde von Frank Klein und Wolfgang Mansfeld durchaus kritisch gesehen. Ein Beitrag aus dem Publikum differenzierte dann deutlich zwischen Rechtsordnung und ethischer Ordnung. Frank Klein plädierte in seinem Schlusswort für die Rückkehr zu traditionellen Werten wie Bescheidenheit, Zuverlässigkeit, Fleiß und Authentizität. Die Nachbesserung von institutionellen Rahmenbedingungen war ein weiteres Anliegen Mansfelds. 26 featu DVFA-Club [Okt 2009] u DVFA Club +++ DVFA Club +++ DVFA Club Equities_ ‘Corporate Governance Deutschland ‘ Umsetzung, Relevanz und Wirkung sowohl von gesetzgeberischen als auch freiwilligen Maßnahmen wurden vor dem Hintergrund einer Studie diskutiert, die der Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling der Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit Deloitte Deutschland heraus gegeben hat. Auf dem Podium saßen Dieter Schlereth (Deloitte&Touche GmbH), Prof. Dr. Annette G. Köhler (Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung & Controlling, Mercator School of Management), und Christian Strenger (Aufsichtsrat DWS und Mitglied der Regierungskommission Corporate Governance); Ralf Frank moderierte die Veranstaltung. Ausgangspunkt der Untersuchung ist ein ‚10-Punkte-Programm’ der Bundesregierung, das im August 2002 vorgestellt wurde. Das Programm bezeichnete eine Initiative, die der Stärkung der Unternehmensintegrität und dem Anlegerschutz dienen sollte. Frau Prof. Köhler stellte die Ergebnisse der Studie vor. Thema der anschließenden Paneldiskussion war unter anderem die Frage nach der Bedeutung unternehmensinitiierter Maßnahmen gegenüber regulatorischen Eingriffen durch den Gesetzgeber. Freiwillige selbst verpflichtende Vorkehrungen sehen Analysten durchaus kritisch, wie die Studie nahe legt. Selbstverpflichtung auf der einen Seite, gesetzgeberische Vorgaben auf der anderen Seite; ‚Laissez faire’ contra Überregulierung - die Teilnehmer am Clubabend diskutierten kontrovers. DVFA-Club [Nov 2009] u ‘Sinn und Unsinn im Umgang mit Korrelationen‘ Am vierten Clubabend diskutierten Chris Golden, Chairman EFFAS European Bond Commission, und Prof. Thomas Heidorn, Frankfurt School of Finance & Management GmbH, unter der Moderation von Peter König. Nicht bezweifelt wurde, dass die Korrelation als Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung von zwei Assets auf Anlageentscheidungen hohen Einfluss hat. Insbesondere Assets, die angesichts einer hohen Volatilität eher unrentabel erscheinen, haben langfristig oftmals Ertragschancen. Die richtige Portfoliomischung im Hinblick auf die Korrelation scheint diese Risiken oftmals auszugleichen. Dies wurde von den Referenten kritisch hinterfragt. Diskutiert wurde auch die Frage, inwieweit sich aus vergangenen Entwicklungen Vorhersagen für die Zukunft ableiten lassen. Chris Golden beschrieb die Korrelation als ‘mystery’ mit einem ‘scientific approach’: „Correlation is not wrong but it’s not enough.“ 27 EFFAS/ACIIA Jahreshauptversammlungen_ Vilnius Die diesjährigen Hauptversammlungen von EFFAS und ACIIA wurden vom Litauischen Verband FAA ausgerichtet. EFFAS EFFAS ist die europäische Dachorganisation der Investment Professionals mit Sitz in Frankfurt/Main. Der Verband repräsentiert 25 nationale Verbände mit über 14.000 Mitgliedern. Erfreulich ist der weitere Anstieg der Mitgliederzahl, insbesondere in den Ländern Osteuropas wurden neue Mitglieder gewonnen. Zuletzt wurde der neue rumänische Verband AAFBR in Vilnius als Mitglied in die EFFAS aufgenommen. Im Jahr 2009 gab es zwei wichtige Veranstaltungen: die EFFAS Summer School in Santander City und die Generalversammlung in Vilnius. Hier wurden Friedrich Mostböck (Österreich) und Jesus Lopez Zaballos (Spanien) für eine Periode von drei Jahren in das Executive Management Committee (EMC) gewählt. Als Chairman des EMC wurde Giampaolo Trasi aus Italien wieder gewählt. Weitere Mitglieder sind Vincent Bazi (Frankreich), Marianne Flink (Schweden) und Kees de Vaan (Niederlande). ACIIA Die ACIIA mit Sitz in Zürich ist die globale Dachorganisation von 33 nationalen und regionalen Verbänden weltweit, die über 60.000 persönliche Mitglieder repräsentieren. Die ACIIA verleiht den Certified International Investment Analyst (CIIA®), der bis Ende 2009 an fast 5.000 Investment Professionals weltweit vergeben wurde. Der CIIA® wird seit dem Jahr 2007 von der FSA in Großbritannien als Berufsqualifikation anerkannt, darüber hinaus ist der Titel auch in Asien, Südamerika und Afrika auf dem Vormarsch. Bei der Mitgliederversammlung in Vilnius wurde der Nigerianische Verband Chartered Institute of Stockbrokers (CIS) als ACIIA-Mitglied aufgenommen. Bei den Wahlen zum ACIIA Council wurden Fritz H. Rau (DVFA) als Chairman und Kiyoto Hagiwara (Japan) als Deputy Chairman bestätigt, sowie Giampaolo Trasi (Italien) und S. F. Wong (Hongkong) neu in das Gremium gewählt. Chairman Fritz H. Rau (Dritter von links) bei der ACIIA-Hauptversammlung 28 EFFAS/ACIIA EFFAS Summer School_ Madrid Vom 08. - 10. Juli 2009 fand in der Santander City bei Madrid die 2. EFFAS Summer School statt. Banco Santander war wieder Gastgeber und mit über 150 Teilnehmern aus 32 Ländern weltweit war die 2. EFFAS Summer School nach 2008 wieder ein großer Erfolg. Deutschland war mit 9 Teilnehmern vertreten. Größer als im letzten Jahr war der Anteil von Investment Professionals, welche sich durch das breite Spektrum der Workshops und Vorträge zu Themen des Kapitalmarkts, Accounting und Regulierung weiterbilden und einen aktuellen Überblick verschaffen wollten. In 18 Workshops unterrichteten erfahrene Dozenten von großen europäischen Finanzinstitutionen in Equity Valuation, Fixed Income, Corporate Finance, Portfolio Management, Derivatives und Accounting. In vier hochkarätig besetzten Podiumsrunden wurde zu aktuellen Themen der Kapitalmärkte und den Implikationen der Finanzkrise intensiv diskutiert. So konnten sich die Teilnehmer wie im letzten Jahr u.a. über die Präsenz von José Antonio Álvarez, CFO von Banco Santander und Santiago Fernández Valbuena, CFO Telefonica, freuen, die mit ihren interessanten und engagierten Beiträgen aus der unternehmerischen Praxis die Teilnehmer motivierten und zu einem regen Diskurs ermunterten. Teilnehmer der EFFAS Summer School in Madrid 29 jahresabschluss DVFA e.V. Bilanz_ Die Bilanzsumme ist mit 510 TEUR um 16 TEUR höher als im Vorjahr (494 TEUR). Die Forderungen in Höhe von 72 TEUR (Vorjahr 75 TEUR) beinhalten im Geschäftsjahr 2009 Forderungen an die Vereinsmitglieder und Förderer (11 TEUR; Vorjahr 9 TEUR) und sonstige Vermögensgegenständen in Höhe von 62 TEUR (Vorjahr 66 TEUR). Die liquiden Mittel sowie kurzfristig verfügbaren sonstigen Wertpapiere betragen 417 TEUR (Vorjahr 398 TEUR). Die Verbindlichkeiten in Höhe von 40 TEUR (Vorjahr 65 TEUR) setzen sich aus Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 14 TEUR (Vorjahr 58 TEUR, sowie übrigen Verbindlichkeiten in Höhe von 26 TEUR (Vorjahr 6 TEUR) zusammen. Das Eigenkapital erhöhte sich um 41 TEUR auf 463 TEUR. Die Eigenkapitalquote beträgt 91%. Bilanz per 31.12.09 (EUR) AKTIVA 2009 2008 EUR EUR 20.451,68 20.451,68 Stand 01.01. Jahresergebnis Stand 31.12. Rückstellungen Umlaufvermögen 30 2009 2008 EUR EUR Eigenkapital Anlagevermögen Beteiligung DVFA GmbH PASSIVA 422.160,03 400.054,18 41.131,47 22.105,85 463.291,50 422.160,03 6.602,46 6.302,46 40.074,22 65.148,59 509.968,18 493.611,08 Fremdkapital Forderungen 72.181,69 75.452,55 Liquide Mittel 417.334,81 397.706,85 Verbindlichkeiten Bilanzsumme 509.968,18 493.611,08 Bilanzsumme jahresabschluss DVFA e.V. Gewinn- und Verlustrechnung_ Die Gewinn- und Verlustrechnung weist Erträge von 338 TEUR und Gesamtaufwendungen in Höhe von 300 TEUR aus. Hieraus resultiert unter Berücksichtigung der Zinserträge in Höhe von 3 TEUR ein Jahresergebnis von 41 TEUR (Vorjahr 22 TEUR). Im Geschäftsjahr 2009 werden Mitgliedsbeiträge, vereinnahmte Förderzahlungen sowie sonstige Erträge in Höhe von 338 TEUR ( Vorjahr 269 TEUR) ausgewiesen. Die Betriebsaufwendungen setzen sich aus sonstigen Aufwendungen in Höhe von 300 TEUR (Vorjahr 259 TEUR) zusammen. Die sonstigen Aufwendungen enthalten die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit in Höhe von 88 TEUR (Vorjahr 64 TEUR), Ausgaben für Reisen und Bewirtung in Höhe von 23 TEUR (Vorjahr 21 TEUR), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 6 TEUR (Vorjahr 8 TEUR), die Aufwendungen aus dem Dienstleistungsvertrag für die Verwaltungs- und Organisationstätigkeit der DVFA GmbH in Höhe von 168 TEUR (Vorjahr 146 TEUR) sowie weitere Aufwendungen in Höhe von 15 TEUR (Vorjahr 20 TEUR). Der Jahresabschluss 2009 wurde von Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Gewinn- und Verlustrechnung 01.01.-31.12.09 (EUR) G+V 2009 2008 EUR EUR Mitgliedsbeiträge 240.458,88 211.200,00 Förderzahlungen 97.128,00 53.676,00 Sonstige Erträge 17,50 4.000,00 299.841,63 259.168,89 3.368,72 12.398,74 41.131,47 22.105,85 Sonstige Aufwendungen Zinsergebnis Jahresergebnis 31 DVFA GmbH Bericht der Geschäftsführung_ Finanzkommunikation Zwei thematische Schwerpunkte wurden in 2009 angegangen. Small Cap Initiative Eine akademische Untersuchung über den deutschen Small Cap Markt bildete den Auftakt einer engen Zusammenarbeit zwischen dem DVFA Expertengremium und dem Bereich Finanzkommunikation im Segment des börsennotierten Mittelstands. Mit einem zusätzlichen Forum für börsennotierte Unternehmen – dem Small Cap Forum SCF_ - wurde dem Wunsch vieler Unternehmen nach einem weiteren DVFA-Forum zur gezielten Kommunikation von Jahresergebnissen im Frühjahr entsprochen. Zum Auftakt der DVFA Small Cap Initiative stellten Mitglieder des DVFA Expertengremiums Small Caps auf dem SCF_ Symposium ‘Small Caps - Plädoyer für eine vernachlässigte Asset Klasse’ erste Arbeitsergebnisse vor. Taking ESG into Account Maßgeblich durch die Arbeit der Commission Non-Financials wurde der Dialog mit international agierenden börsennotierten Konzernen erweitert. Dies schlug sich in Präsentationen internationaler Large Caps wie Syngenta, Italia Telecom, Nestlé, Bayer, Henkel, RWE und anderen auf der Taking ESG into Account Conference im September nieder. Das Marktumfeld für börsennotierte Unternehmen, die Kunden des Bereichs Finanzkommunikation sind, war in 2009 eher verhalten. Angesichts rückläufiger Aktienumsätze haben insbesondere mittelgroße und kleinere Aktiengesellschaften vermehrt ihre Investor Relations-Aktivitäten reduziert. Gleichzeitig ist die Anzahl von Börsengängen auf ein Minimum gesunken. In diesem Umfeld hat sich der Bereich Finanzkommunikation der DVFA GmbH verhältnismäßig gut geschlagen und ca. 200 börsennotierte Unternehmen mit den DVFA Services für Emittenten bei der Durchführung und Veröffentlichung ihrer Analystenkonferenz 2009 unterstützt. 2009 wurden folgenden DVFA-Foren durchgeführt: 32 4. DVFA Immobilien-Konferenz (Frankfurt am Main) IT/Telco Small & MidCap Day (CeBIT Hannover) 1. SCF_ Small Cap Forum (Frankfurt am Main) 2. Life Science Conference (Frankfurt am Main) 7. SCC_ Small Cap Conference (Frankfurt am Main) 3. Taking ESG into Account Conference (Frankfurt am Main) DVFA GmbH Bericht der Geschäftsführung_ 2010 wird der Bereich erstmals Unternehmensworkshops zur ESG-Berichterstattung anbieten. Zusätzlich wurde das Niveau der DVFA Foren durch einen neuen Standard für Analystenpräsentationen (Vorstellung Februar 2010) inhaltlich optimiert. Hier ist auch die Implementierung des aktualisierten DVFA Reporting Standards für börsennotierte Mittelstandsunternehmen zu nennen, der von dem DVFA Arbeitskreis Small Caps erarbeitet wurde (Vorstellung April 2010 im Rahmen des 2. SCF_ Small Cap Forums). Finanzakademie Auch im Jahr 2009 führte die DVFA vier Postgraduiertenprogramme, ein Kompaktprogramm sowie die etablierte Reihe der Basis-Seminare durch. Gegenüber den Jahren 2007 und 2008 mit sehr starker Nachfrage nach Aus- und Weiterbildung stellte sich im letzten Jahr aufgrund der Finanzkrise ein Rückgang ein. Dennoch waren alle Programme gut besucht, lediglich die Weiterbildung mit den Experten-Seminaren stieß auf keine ausreichende Nachfrage. Das neue Format der Symposien fand sowohl im Themengebiet ‘Wealth Management’, als auch im institutionellen Bereich mit der ‘Deutschen Investment Consultant Konferenz’ sehr guten Anklang. Wir danken unseren wissenschaftlichen Leitern und unseren Referenten an dieser Stelle für ihr großes Engagement für die Aus- und Weiterbildung der DVFA. Unseren Absolventen gratulieren wir herzlich für ihren Erfolg und wünschen ihnen für die weitere berufliche Zukunft alles Gute. Zu Beginn des Jahres 2009 haben wir unser Alumni-Netzwerk gegründet. Das CIIAProgramm ist inzwischen mit weltweit über 5.000 Absolventen und mit über 500 Absolventen in Deutschland gut etabliert. Ebenfalls in dem Alumni-Netzwerk vertreten sind die über 2.000 deutschen Absolventen des CEFA-Programms, sowie diejenigen des Vorgängerprogramms zum Investmentanalyst/DVFA. Alle Absolventen sowie die Tutoren dieser Programme sind zum Mitwirken im Alumni-Netzwerk herzlich eingeladen. Sollten die Absolventen der anderen Ausbildungsprogramme auch die Mitwirkung an Alumni ins Auge fassen, so wird die DVFA dies gerne unterstützen. 33 featu Aus- und Weiterbildung_ Equities_ Diplomverleihung in der Deutschen Bundesbank Am 22. Januar 2010 fand die Verleihung der Diplome der Postgraduiertenprogramme CIIA, CeFM/CIWM und CCrA statt. Dr. Hans-Jörg Frantzmann, Geschäftsführer der FIL Investment GmbH, Mitglied bei den Alumnis der DVFA, konnte für eine Ansprache gewonnen werden. Dr. Frantzmann sprach über den wissenschaftlichen Anspruch und die Wirklichkeit mathematischer Modelle, die auf das Kapitalmarktgeschehen angewendet werden. Er verdeutlichte, dass auch aus wissenschaftstheoretischer Perspektive jede Modellierung auf einer Skala zwischen Randomismus und Determinismus die Wirklichkeit nur begrenzt abbilden kann. Frantzmann nahm eine dritte Perspektive in den Blick, den Weg des deterministischen Chaos, die von einer prinzipiellen Beschreibbarkeit in hoher Abhängigkeit von den jeweiligen Ausgangsbedingungen ausgeht. Er plädierte an die Absolventen, den instrumentellen Aspekt aller Theorie- und Modellbildung stets im Blick zu behalten. Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG, Vorsitzender der Alumnis der DVFA, warb für die Mitarbeit bei der im Februar 2009 gegründeten Alumni-Organisation. Im Anschluss erfolgte die Verleihung der Diplome. Jörg Bohnenkamp, Kreissparkasse Heilbronn, Thiemo Volkholz, Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, und Christian Schmidt, Raiffeisen-Volksbank Erlangen-Höchstadt eG, waren die Jahrgangsbesten des globalen Berufsdiploms für Investmentprofessionals CIIA. Prof. Raimond Maurer, fachwissenschaftlicher Leiter des CIIALehrganges, überreichte die Diplome des 13. Jahrgangs. Prof. Jens Leker nahm die Auszeichnungen für die besten Absolventen des Berufsdiploms für Kredit- und Kapitalmarktspezialisten CCrA vor. Thorben Fischer, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, und Andrea Gorld, WGZ Bank, schlossen hier als Beste ab. Doreen Ulrich, EnBW Trading GmbH war Drittbeste des Jahrgangs. Die Ausbildung umfasst die Bereiche Rating, Basel II, Kreditrisikomanagement, Bonitätsanalyse sowie das kapitalmarktbezogene Kreditgeschäft. Jörg Bohnenkamp, Kreissparkasse Heilbronn, Bildmitte, war Jahrgangsbester CIIA Absolvent, links Prof. Raimond Maurer, rechts Frank Klein 34 featu Aus- und Weiterbildung_ Equities_ Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der DVFA-Postgraduiertenprogramme in 2009 CIIA Natalie Adam Yoon-Jung Ahn Hagen-Holger Apel Roland Ausfelder Florian Becker-Gitschel Christoph Beeck Oliver Benner Falko Block Sascha Bluhm Christian Bodem Jörg Bohnenkamp Jochen Brenk Timo Carstensen Markus Dick René Döring Nicole Dorison Christian Douglas René Dubin Dr. Andreas Dürkes Bastian Freitag Gunnar Friede Stephan Fries Jan Gengel Alexander Geschwindner Florian Giesecke Jens Glaser Dirk Grieshaber Axel Gruber Mara Grünwald Mario Gruppe Patrizia Gruszczyk Florian Halder Michael Hanhoff Jochen Hartlieb Dirk Hedderich Frank Heidemann Sebastian Hein Norbert Heller Johannes Hahnemann Steffen Hellmann Manuela Hoffmann Ralf Hoffmann Sascha Hofmann Thomas Höhenleiter Gregor Illinger Albert Kalkschmid Jens-Peter Kempf Gunnar Ketelhut Gregor Kirstein Marty-Jörn Klein Jörg Klinger Manuel Klöckner Daniel Knörr Nadine König Oliver Kreis Daniel Kröger André Kuczynski Dieter Kühnel Matthias Kunert Christoph Kutt CCrA Manuela Dohle Benjamin Dressel Thorben Fischer Stefan Fritz Marcel Fusenig Sven Gerdsmeier Matthias Gerlach Denis Gnauk Andrea Gorld Verena Grote Jörn Haas Katharina Jobst Markus Krack Martin Kretschmann Björn Lange Yulia Maletskaya Dr. Stefan Moßmann Jana Neumann Begona Pena Lopez Marcus Prella Katja Priess Jörg Reifenscheid Eugenio Sangermano Daniel Sattler Ute Schmitt-Klauer Doreen Schouppe Pieter Schulz Silke Sickendiek Thomas Stockamp Beate Straßberger Ali Tatlisarap Dr. Matthias Türck Doreen Ullrich Michael Vormann David Wehrhahn Martina Wolf Carsten Lang Philipp Laucht Katrin Lieber-Braun Jiawei Lin Kevin Lussu Arkadius Machura Carsten Mainitz Joachim Mayer Tina Mikus Adis Mujic Jens Niederberghaus Andrea Nitschke Ronny Oellermann Bernd Oellers Marc Ospald Max Plagemann Matthias Pöhler Markus Pongratz Peter Post Alexander Proppert Tobias Riederle Sebastian Riefe Henrike Riehl Jochen Rodenhäuser Sandra Sachs Sven Sattler Jürgen Schäfer Sebastian Schmid Christian Schmidt Ingo Schmidt CIWM/CeFM Jochen Becker Benjamin Betz Ralf Dreisbach Bernhard Drüner Michael Ebeling Olaf Fichtner Matthias Goldbach Ulf Hennig Andreas Kircher Beda Kronlage Detlef Marschler Jan Markus Vogt Sven von Aderkass Thomas Wagner Peter Schmidt Stefan Schmitz Dominik Schneider Stephan Schrade Stephan Schümann Sascha Seibert Sebastian Sobetzki Annett Stawiak Michael Steindler Patrick Steinwachs Marcus Andreas Tiefel Steffen Tolzien Jan-Peter Treusch Jens Veit Thiemo Volkholz Christoph von Ende Ulf von Keitz Carsten Weber Dana Wengrzik Sven Wiede Werner Winklmann Jens Wissel Dr. Frank Wohlgemuth Anja Wohlgethan Yuan Zhang Benjamin Zimmermann CREA Christine Berhorst Christian Chini Matthias Dahm Barbara Ertle Birgit Gaulhofer Stefan Gerth Sebastian Grobe Jörg Homann Ingmar Karg Raimund Kirchleitner Peer Kocur Stefan Martin Ralph Thomas Petersdorff Martin Rupp Stefan Selle Harald Uidl Dennis Wegner Simone Wilhelms Andreas Wolf 35 featu Aus- und Weiterbildung_ Equities_ Alumni-Vereinigung der DVFA Die DVFA gründete am 23. Januar 2009 eine Alumni-Organisation. Mitglied in diesem Netzwerk sind Absolventen und Tutoren des CIIA/CEFA-Ausbildungsprogrammes. Der CIIA ist das internationale Flaggschiffprogramm der DVFA für Investment Professionals, wobei der CEFA das europäische Vorläuferprogramm ist. In Deutschland wurden in den vergangenen 20 Jahren über 2.500 dieser beiden Berufsdiplome vergeben, in Europa über 13.000. Zum Vorsitzenden der gegründeten Alumni-Organisation wurde Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG, gewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Deeng, HelabaTrust. Mit dem neu gegründeten Alumni-Netzwerk setzt sich der Gedanke durch, dass neben der fachlichen Qualifikation auch das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen Erfolg ist. Diesem Gedanken folgend stehen bei Alumni neben dem fachlichen Austausch vor allem das Socializing im Vordergrund. Bei der ersten Veranstaltung am 9. Juni 2009 im DVFA Center konnten trotz strömenden Regens mehr als 60 Gäste begrüßt werden. Die Veranstaltung gab auch den Rahmen für die Feier des 20-jährigen Jubiläums des 1. Jahrgangs des DVFA-Investment-Analysten-Programms ab. Dr. Hans-Jörg Frantzmann, Geschäftsführer der FIL Investment Management GmbH, machte einige ‘Anmerkungen über sein mehr als 20 jähriges Engagement in der DVFA Ausbildung’. Das anschließende Grillen mit regem Austausch rundete die Veranstaltung ab. Ein weiteres Highlight in der zweiten Jahreshälfte stellte die Alumi-Veranstaltung am 8. Oktober dar. Im Rahmen dieser referierte Dr. Martin Hellmich (Deka Bank) zum Thema ‘Krisentheorie am Beispiel der Subprime-Krise: aktueller Status, Ausblick. Erfahrung und strukturelle Konsequenzen’, bevor der Abend in geselliger Runde in der King Kamehameha Suite ausklang. Die Organisation bietet ihren Mitgliedern neben dem vielseitigen Netzwerk ein Angebot an Veranstaltungen, interessanten Vorträgen sowie ansprechenden Anschlussaktivitäten. Summa summarum ist die CIIA-Alumni eine Erfolgsstory, welche auch in 2010 fortgeführt wird. Grillparty der Alumnis im Juni 2009 36 featu Aus- und Weiterbildung_ Equities_ Mitglieder von CIIA/CEFA-Alumni der DVFA Joachim Alt, CIIA, CEFA Union Investment Institutional GmbH Stefan Groeters, CIIA, CEFA Deutsche Apotheker- und Ärztebank Rainer Lenz, CIIA, CEFA Actavis Group Hans-Joerg Schreiweis Nürnberger Versicherungsgruppe Martin Annighöfer, CEFA Landesbank Hessen-Thüringen GZ Sonja Hack, CIIA, CEFA Reimann Investors Advisory GmbH Olaf Liebeskind, CIIA, CEFA Deutsche Bank AG Michael Schubert Landesbank Berlin AG Dr. Roger Becker, CEFA Life SciCon RA Veith A. Hamper, CEFA Selbständig Jörn Ligges, CIIA, CEFA BAADER Bank AG Sascha Seibert, CIIA, CEFA DekaFundmaster Melanie Bischoff, CIIA, CEFA Deka Investment GmbH Paul Hanau, CEFA Barclays Capital Em. o.Univ.Prof. Dr. Dr.h.c. Otto Loistl Selina Sezen, ISSP, CEFA AXA Asset Managers Dtld. GmbH Falko Block, CIIA, CEFA DZ BANK AG Kai Hastenrath, CEFA LGT Capital Management Ltd. Michael Busch, CIIA, CEFA FIVV AG Thomas Hens, CIIA,CEFA IFA Vermögensmanagement GmbH Henryk Ciesielski, CEFA American Appraisal Germany GmbH Gerald Hespelt, CEFA, CIWM, CeFM HSA Horwath GmbH Ingo Ralf Mainert RCM / Allianz-Global Investors KAG Oliver Maslowski, CIIA Bank Julius Bär & Co. AG Mario Müller, CIIA, CEFA Dresdner Bank AG Wilfried Siegmund Allianz Global Investors Luxembourg S.A. Eva Sonnenschein, CEFA Solventis Wertpapierhandelsbank GmbH Jan Stehr, CEFA Deutsche Bank AG Philipp Dennis Niederhagen, CEFA Marius Gero Daheim, CIIA, CEFA Bayerische Landesbank Andreas Deeng, CIIA,CEFA Helaba Trust Beratungs- und Management GmbH Wolfgang Deschka, CIIA, CEFA Profion GmbH Nicole Deser, CEFA, CFA Selbständige Finanzanalystin Andreas Dimopoulos, CIIA, CEFA SIGNAL IDUNA ASSET MANAGEMENT Dr. Wolfram Eichner, CEFA Cominvest Asset Management GmbH Uwe Eilers, CEFA Geneon Vermögensmanagement GmbH Mark Höpfner, CIIA, CEFA Anke Junge, CIIA, CEFA Allianz Global Investors KAG mbH Ursula Klein DAF-Aktienforum GmbH Frank Klein DB Advisors Stephan Klinke, CIIA, CEFA Black Horse Investments GmbH Michael Knupfer, CEFA PLUTOS Vermögensverwaltungs AG Dr. Peter König DVFA GmbH Christian Krause, CEFA Hauck & Aufhäuser GmbH Isabel Fernandez-Ariza, CEFA Dr. Hans-Jörg Frantzmann FIL Investment Management GmbH Elke Kurlbaum-Stanzel Helaba Trust GmbH Karl Olbert Funds@Work AG Jana Stibale, CEFA Simcorp GmbH Marc Ospald, CIIA, CEFA FRANKFURT-TRUST Investment-GmbH Dieter Thomaschowski, CEFA IRICIC GmbH Investment Research in Change Karsten Piater, CBA, CIIA TZ Cure GmbH Thomas W. Tilse Cominvest Asset Management GmbH Alexander Proppert, CIIA, CEFA West LB Mellon Asset Management KAG Michael Vara, CEFA Vara Research GmbH Ralf Raebel, CIIA, CEFA DZ BANK AG Alexander Vollet IR Consult Alexander Vollet Sebastian Reuter, CIIA, CEFA Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA Stefan Watzka, CIIA UBS AG Hans Christoph Ries Der Immobilienbrief Christina Wettstein, CIIA, CEFA Alte Leipziger Lebensversicherung a.G. Thomas Ruf Union Investment Dr. Stefan F. Wilhelm LINCOLN INTERNATIONAL AG Michael Schickling Tanja Zander, CEFA David Gaschik, CIIA, CEFA UBS Deutschland AG Annette LeBaron, CEFA Deutsche Asset Management Investment GmbH Thomas J. Schießle EQUI.TS GmbH Michael zu Salm-Salm Salm-Salm & Partner GmbH Alexander Geschwindner, CIIA, CEFA BCA AG Frank Leber, CIIA, CEFA Maple Bank GmbH Andreas Schmid, CEFA Fidelity Investment Services GmbH Florian Giesecke, CIIA, CEFA Allianz Global Investors KAG mbH Robert Leisner, CIIA, CEFA BODOCONSULT GmbH Christian Schreiner, CIIA, CEFA Bayerische Landesbank 37 featu Aus- und Weiterbildung_ Equities_ Neues Qualifizierungsprogramm CRM – Certified Risk Manager Mit der Finanzkrise wurde deutlich, dass ein dringender Handlungsbedarf besteht im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Struktur, Prozessen und Systemen der Gesamtbanksteuerung. In Zusammenarbeit mit der WHU – Otto Beisheim School of Management hat die DVFA ein neues Qualifizierungsprogramm mit dem Abschluss CRM – Certified Risk Manager konzipiert. Im neuen Programm werden Inhalte vermittelt, die für die Gestaltung wie auch für die Beurteilung des Risikomanagements von Banken notwendig sind. Es startet erstmals im Frühjahr 2010 und richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Banken, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie Wirtschaftsprüfer und Risiko-Consultants. Besondere Schwerpunkte liegen in den strategischen Fragen der Gesamtbanksteuerung, der Risikoanalyse, der Steuerung von Kreditportfolien, sowie den Vorgaben von Regulierung und Rechnungslegung. Dabei sichert die ausführliche Behandlung von Fallstudien die Praxisnähe. Hierfür konnte die DVFA eine Reihe namhafter und erfahrener Referenten gewinnen: Dr. Laura Auria | Deutsche Bundesbank Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg Baetge | Westfälische Wilhelms-Universität Münster Marc Daferner | Dr. Peter & Company AG Roland Eller | Roland Eller Consulting GmbH Martin E. Foelsch | Bundesministerium der Finanzen Rolf Haves | Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband Claudia Holtorf | Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Dr. Ralf Kauther | Deutsche Postbank AG Lars Kruse | Dr. Peter & Company AG Prof. Dr. Edgar Löw | KPMG AG Rainer Rauleder I Deutsche Bank Dr. Thomas Ridder | DZ Bank AG Dr. Oliver Steinkamp | HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Dr. Christian Wagner | Commerzbank AG Dr. Ulrich von Zanthier | DekaBank Deutsche Girozentrale 38 featu Deutsche Investment Consultant Konferenz_ Equities_ Am 26. November 2009 fand mit mehr als 120 Teilnehmern die erste ‘Deutsche Investment-Consultant-Konferenz’ der DVFA statt. Es gab drei Podiumsdiskussionen: Panel I: Geschäftsmodelle im Asset Management auf dem Prüfstand Moderator: Andreas Krebs, Mandarine Gestion Teilnehmer: Johannes F. Elsner, McKinsey & Company Inc., Uwe Fleischhauer, Fleischhauer, Hoyer & Partner, André Haagmann, Union Asset Management Holding AG, Felix Kottmann, Kottmann Advisory Panel II: Hard Selling versus Advising the Client - Hat die Kundenbetreuung in der Krise enttäuscht? Moderator: Ulrich Koall, Quoniam Asset Management GmbH Teilnehmer: Peter Hadasch, Nestlé Pensionskasse VVaG, André Heimrich, Bayerische Versorgungskammer, Herwig Kinzler, Mercer Investment Consulting, Bernd Walgenbach, Pensionskasse für die Deutsche Wirtschaft, Steffen Zauske, Hamburger Sparkasse AG Panel III: Trugschluss niedriger Korrelationen - Ist die Diversifikation tot? Moderator: Olaf John, Insight Investment Management Teilnehmer: Volker Brandt, RMC Risk-Management-Consulting, Dr. Torsten Köpke, Watson Wyatt Heissmann, Joachim Meyer, Complementa Investment-Controlling, Dr. Min Sun, FERI Institutional Advisors Im Panel I wurde angesprochen, dass in der Krise und bis heute bei den Asset Managern wenig strukturelle Veränderungen in den Geschäftsmodellen stattgefunden haben. Diskutiert wurden Möglichkeiten zur Kostensenkung und inwieweit die oftmals übergroße Angebotspalette an Produkten den Kundenwünschen entspricht. Insbesondere die Frage nach der Kundennähe der Asset Manager und auch der Investment Consultants waren Themen des zweiten Panels. Die Teilnehmer bemängelten hier die zu große Orientierung an Produkten im Verhältnis zu den für Investoren maßgeblichen Fragen, wie z.B. Anforderungen des Regulierers. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise wurde festgestellt, dass die Kommunikation im Großen und Ganzen gut funktioniert habe. Das dritte Panel fokussierte die Bedeutung der Theorie von Markowitz für die gegenwärtige Situation auf den Finanzmärkten. Übereinstimmend wurde auch festgestellt, dass über die üblichen Annahmen über (niedrige) Korrelationen eine Absicherung gegen extreme Risiken nicht möglich ist. Die erste Deutsche Investment Consultant Conference wurde von den Teilnehmern ausgesprochen positiv aufgenommen, die zweite Deutsche Investment Consultant Konferenz wird im November 2010 stattfinden. 39 featu 1.SCF_ und 7. SCC_ Small Cap Conference_ Equities_ Small Caps: ein Marktsegment von Bedeutung Seit Jahren unterstützt die DVFA Small Caps bei der Sicherstellung institutioneller Reichweite und verfügt mit umfassendem Know-how, etablierten Veranstaltungsformaten und dem DVFA Center in Frankfurt/Main über eine exzellente Plattform für Unternehmenspräsentationen und Einzelgespräche. Der DVFA Arbeitskreis Small Caps, das neu initiierte SCF_Small Cap Forum Anfang 2009, und schließlich die SCC_ Small Cap Conference Ende August - diese Bausteine zeigen das große Engagement der DVFA in diesem Bereich. Präsentierende Unternehmen adesso AG Advanced Vision Technology Ltd ARQUES Industries AG BKN biostrom AG CeWe Color Holding AG CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA Colexon Energy AG curasan AG D.Logistics AG Dresdner Factoring AG EquityStory AG Fortress Paper Ltd. 4SC AG GESCO AG ISRA VISION AG KTG Agrar AG Life Watch AG Lobeck Medical AG LPKF Laser & Electronics AG Marseille-Kliniken AG MeVis Medical Solutions AG Moconso AG/HappyBet Nabaltec AG Nanostart AG PNE Wind AG Ropal Europe AG SAF AG S.A.G. Solarstrom AG SILICON SENSOR International AG syzygy AG Rücker AG Westag & Getalit AG 1st SCF_ Small Cap Forum: Ein ganz besonderes Format für eine ganz besondere ‘Assetklasse’ Präsentierende Unternehmen SAF-HOLLAND S.A. SÜSS MicroTec AG Lloyd Fonds AG AUGUSTA Technologie AG ISRA VISION AG Integralis AG SAF AG USU Software AG BAADER Bank AG Plambeck Neue Energien AG CENTROSOLAR Group AG Medical Solutions AG Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG Fortress Paper Ltd. Aerocast Inc. 40 Ein Symposium eröffnete die neu gestartete Small-Cap-Initiative der DVFA, die Investments im Bereich der Small Caps zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen soll. Die so genannten ‘Small Caps’ sind ein vernachlässigtes Marktsegment. Eine oftmals hohe Spezialisierung kleinerer Aktiengesellschaften mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 100 Mio. Euro bietet aber auch Chancen. Ralf Frank, Geschäftsführer der DVFA GmbH, zeigte sich von der Bedeutung mittelständischer Unternehmen überzeugt. Ralf Frank führte in das Thema ein. Petra Oetken referierte über ‘Small Caps in Deutschland – Annäherung an einen Untersuchungsgegenstand.’ Das Interesse beim Publikum und den Pressevertretern war entsprechend groß, weil Petra Oetken zu dem Thema mit ihren Ausführungen eine wissenschaftliche Pionierarbeit vorlegte. featu 1.SCF_ und 7. SCC_ Small Cap Conference_ Equities_ 7th SCC_ – die Small Cap Conference hat sich fest am Kapitalmarkt etabliert Der Erfolg der Small Cap Conference 2009 zeigt, dass die Kapitalmarktkonferenzen der DVFA dazu beitragen, präsentierenden Small- und Mid Caps zu einer höheren institutionellen Reichweite zu verhelfen. Insgesamt drei Sonderseiten widmete die Börsenzeitung der Konferenz und den dort präsentierenden Unternehmen dieses Jahr. An 3 Tagen besuchten insgesamt 240 Investoren die Konferenz, 32 Unternehmen präsentierten, über 100 One-on-One-Meetings kamen zustande. Die unabhängige Stellung erlaubt es der DVFA, Buy-/Sell-Side-Analysten und Portfoliomanager aller Häuser am Markt einzuladen. Investoren und Finanzanalysten erhielten einen Überblick über aktuelle Unternehmenszahlen/-prognosen sowohl einzelner Unternehmen als auch im Vergleich der Branchen. Eindrücke von der 7th SCC_ Small Cap Conference 41 jahresabschluss DVFA GmbH Bilanz_ Der Jahresabschluß 2009 beschließt das 19. Geschäftsjahr der Gesellschaft. Die Bilanzsumme hat sich um 658 TEUR auf nunmehr 2.740 TEUR im Vergleich zum Vorjahr verringert. Das Anlagevermögen verringerte sich durch planmäßige Abschreibungen um 52 TEUR auf 161 TEUR. Das Umlaufvermögen verringerte sich um 605 TEUR, wobei Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 62 TEUR und der Bestand an liquiden Mitteln sowie an Wertpapieren um 543 TEUR fielen. Das Eigenkapital hat sich aufgrund einer Erhöhung des gezeichneten Kapitals um 2 TEUR und des Jahresfehlbetrages in Höhe von 53 TEUR auf 1.840 TEUR verringert. Die Eigenkapitalquote beträgt jetzt 67%. Die Rückstellungen sanken um 367 TEUR. Die Verbindlichkeiten sanken um 148 TEUR. Die in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellten Mittel verringerten sich um 91 TEUR auf 228 TEUR und betreffen in 2009 vereinnahmte Ausbildungsvergütungen für Ausbildungsleistungen, die im Jahr 2010 erbracht werden. Bilanz per 31.12.09 (EUR) AKTIVA 2009 2008 EUR EUR PASSIVA 2009 2008 EUR EUR 33.000,00 30.677,51 1.860.160,12 1.680.625,65 - 53.291,00 181.856,96 1.839.869,12 1.893.160,12 Rückstellungen 561.316,30 928.033,97 Verbindlichkeiten 110.831,41 258.381,96 RAP 228.084,00 318.839,00 2.740.100,83 3.398.415,05 Gez. Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Anlagevermögen Umlaufvermögen RAP Bilanzsumme 42 161.395,51 213.730,51 2.556.037,01 3.161.592,40 22.668,31 23.092,14 2.740.100,83 3.398.415,05 Eigenkapital Bilanzsumme jahresabschluss DVFA GmbH Gewinn- und Verlustrechnung_ Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2009 Umsatzerlöse in Höhe von 3.023 TEUR (Vorjahr 3.838 TEUR; Verringerung um 21%) und sonstige Erlöse in Höhe von 75 TEUR (Vorjahr 38 TEUR) aus. Die Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen durch die Bereiche der Finanzakademie und Finanzkommunikation erwirtschaftet. Die Gesellschaft erhielt vertragsgemäß 75% der vereinnahmten Mitglieds- und Aufnahmebeiträge des DVFA e.V. als Entgelt für ihre Organisations- und Verwaltungstätigkeit. Der Materialaufwand sank um 325 TEUR auf 968 TEUR. Innerhalb des Materialaufwandes entfallen die größten Beträge auf die Dozentenhonorare, Marketing und Veranstaltungskosten. Der Personalaufwand sank um 247 TEUR oder 14% auf 1.486 TEUR. Die Abschreibungen betrugen 73 TEUR (Vorjahr 67 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 11 TEUR oder 2% auf 649 TEUR. Nach Steuern ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 53 TEUR (Vorjahr Jahresüberschuß 182 TEUR). Der Jahresabschluss 2009 wurde von Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Gewinn- und Verlustrechnung 01.01.-31.12.09 (EUR) G+V 2009 2008 EUR EUR 3.022.916,17 3.838.354,06 75.239,37 37.915,47 Materialaufwand 967.859,85 1.292.529,49 Personalaufwand 1.486.249,77 1.733.622,82 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erlöse Abschreibungen 72.779,60 67.187,94 Sonstige betriebliche Aufwendungen 649.107,21 637.995,74 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 29.730,17 104.235,92 - 48.110,72 249.169,46 5.180,28 67.312,50 - 53.291,00 181.856,96 Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und Ertrag Jahresüberschuss 43 Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management