American Pit Bull Terrier

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American Pit Bull Terrier
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American Pit Bull Terrier
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
American Pit Bull Terrier
Nicht FCI anerkannt
Vereinigte Staaten
APBT, Pit Bull, Pitbull
höhe:
nicht festgelegt
Rüden 16 bis 27 kg, Hündinnen 14 bis 23 kg
UKC
chtstandards: (http://www.ukcdogs.com/WebSite.nsf/Breeds/AmericanPitBullTerrierRevisedNovember12008)
Liste der Haushunde
Der American Pit Bull Terrier (APBT) ist eine von der FCI nicht anerkannte Hunderasse aus den
Vereinigten Staaten.
Inhaltsverzeichnis
■ 1 Herkunft und Geschichtliches
■ 2 Beschreibung
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08.02.2010
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■ 3 Rassenproblematik
■ 4 Heutige Verwendung
■ 5 Quellen und weiterführende Links
■ 5.1 Einzelnachweise
■ 5.2 Literatur
■ 5.3 Weblinks
Herkunft und Geschichtliches
Der American Pit Bull Terrier ist auf Kreuzungen von Bulldogge und Terrier zurückzuführen. Diese
Kreuzungen wurden für Rattenfänger-Wettbewerbe eingesetzt. Bei solch einem Wettkampf wurde
darauf gewettet, wie schnell ein Hund eine bestimmte Anzahl von Ratten töten konnte. Ein weiterer
Einsatz war der in England und Irland außerordentlich populäre Hundekampf (Hund gegen Hund)
bis zum Verbot aller Tierkämpfe in England im Jahr 1835. Pit ist die Arena für Hundekämpfe, was
sich im Rassenamen wiederfindet.
In den USA gewannen diese Hunde noch vor dem Bürgerkrieg große Popularität. 1898 begründete
Mr. C. B. Bennett den United Kennel Club (UKC). Dies war der erste Verein, der die neue Rasse
American Pit Bull Terrier eintrug, die erste Registrierung erhielt der Rüde Bennett´s Ring. Der UKC
veröffentlichte sowohl einen Rassestandard als auch Regeln für Hundekämpfe. Dieser UKC existiert
noch heute, betreut den APBT und viele andere Rassen.
1909 begründete Guy McCord die American Dog Breeder's Association (ADBA), auch sie
registrierte den APBT. Die ADBA veranstaltet auch Hundeausstellungen und Weight Pulling
Wettbewerbe (Gewichtsziehwettbewerbe). Nach einigen Streitigkeiten über den Rassennamen,
Yankee Terrier war recht verbreitet, entschied sich der American Kennel Club (AKC) für die
Bezeichnung Staffordshire Terrier, (später American Staffordshire Terrier) und erkannte diesen 1936
als Rasse an, womit im AKC formal eine neue Rasse neben dem APBT entstand.
Auf eine Anerkennung durch den AKC legten dagegen die amerikanischen Pit-Bull-Terrier-Züchter
keinen Wert. Viele gute Arbeitsrassen wurden von Menschen, die für den Ausstellungsring
züchteten, schwer geschädigt, viele Pit-Bull-Züchter fürchteten das Gleiche für ihre Rasse. Auf der
anderen Seite nahm der AKC deutlich Abstand von der Geschichte der Rasse und ihrer damit
verbundenen Vergangenheit der Hundekämpfe. Dann begann der UKC American Pit Bull Terrier
und American Staffordshire Terrier als gleiche Rasse doppelt einzutragen. Obgleich jede Rasse in
den Ahnentafeln erwähnt ist, konnte man gleichfalls unverändert Kreuzungen eintragen.
Beschreibung
Der Pit Bull ist ein kompakter Hund bis zu 27 kg Gewicht (60 pounds), die Größe ist nicht
festgelegt, muss aber zum Gesamtbild passen. Sein Fell ist kurz, dicht, glänzend, alle Farben und
Zeichnungen erlaubt (außer Merle). Blaue Augen sind nach neuestem UKC- und ADBA-Standard
nicht mehr zulässig.
Im Mittelpunkt der Zucht steht der Kampfwille, das Aussehen spielt keine Rolle, weshalb es sehr
variabel ist.[1][2] Alle rassetypischen Eigenschaften des American Pit Bull Terrier lassen sich im
Unterschied zu anderen Hunderassen auf die ursprüngliche Aufgabe des Hundekampfes
zurückführen. [3]
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Rassenproblematik
Aufgrund der Verwendung für Hundekämpfe hat diese Rasse in der Öffentlichkeit bis heute ein
schlechtes Image. In fast allen deutschen Bundesländern unterliegt die Haltung strengen Auflagen.
Er zählt in vielen Bundesländern Deutschlands zu den gefährlichen Hunden. Eine Studie der
Universität Kiel kommt zu dem Ergebnis, dass vom Pitbull keine rassespezifische Aggressivität
ausgehe.[4]
In Großbritannien wird der American Pit Bull Terrier zu den sehr gefährlichen Hunderassen gezählt,
deren Haltung seit dem Dangerous Dog Act[5] von 1991 praktisch verboten wurde, ganz im
Gegensatz zum Staffordshire Bullterrier.
Im Unterschied zum American Staffordshire Terrier betrachten Züchter des American Pit Bull
Terriers ihre Zucht als Zucht auf Leistung, bei der Kampfwille bis zur Erschöpfung gefordert ist.[1][2]
Im Schweizer Kanton Wallis wurde die Haltung neuer Hunde dieser Rasse am 1. Januar 2006 als
Reaktion auf den Tod eines 6-jährigen Jungen durch einen American Pit Bull Terrier in Oberglatt
(Kanton Zürich) verboten.[6] Für Hunde dieser Rasse, die vor dem 1. Januar 2006 im Wallis gehalten
wurden, sieht der Staatsrat Übergangslösungen vor. Sofern das durch den betreffenden Hund
bestehende Unfallrisiko als gering eingestuft wird, kann auf das Verbot des Hundes verzichtet
werden.
Im Schweizer Kanton Freiburg wurde die Haltung des „Typ Pitbull“ am 2. November 2006 verboten.
Am 30. November 2008 wurde der Pitbull Terrier, mit anderen als "gefährlich" eingestuften Rassen,
im Kanton Zürich verboten.
Heutige Verwendung
Die ASPCA beschreibt den Pit Bull als einen im allgemeinen intelligenten und sanftmütigen Hund [7]
und gilt aktuell bei Hundeliebhabern als guter Familien- und Wachhund, auch „Spielgefährte,
Clown, Tröster oder hervorragender Bettwärmer“.[8] Aufgrund der Aufgaben, für die der Pit Bull
einst gezüchtet wurde, ist es jedoch besonders wichtig, ihn früh zu sozialisieren und sofort jegliche
Anzeichen von Aggression zu unterbinden.[8]
„Obgleich der Pit Bull ein sehr guter Familienhund ist, eignet er sich mit Sicherheit
nicht als Rasse für jedermann. Nur Hundeliebhaber mit ausgeprägtem
Verantwortungsbewußtsein sollten sich einen solchen Hund ins Haus holen. Einen Pit
Bull zu halten und zu betreuen ist gegenüber dem Besitz anderer Hunde sehr
verschieden. .... Menschen die einen Pit Bull halten wollen, müssen bereit sein, sich
selbst strikt zu erziehen. Sie müssen zu den Hundefreunden gehören, die in der Lage
sind, den Ratschlägen der Züchter und anderen Pit-Bull-Besitzer zu folgen.“[9]
In den USA wird der American Pit Bull Terrier als Rettungshund eingesetzt.[10] Die Polizei setzt ihn
als Spürhund für Rauschmittel und Sprengstoff ein.[11] In Deutschland als Sportart kaum bekannt
wird er in den Vereinigten Staaten auch als Zughund (Weight-Pulling, Dog-Cart) eingesetzt.[12]
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Quellen und weiterführende Links
Einzelnachweise
1. ↑ Räber: Enzyklopädie der Rassehunde. 2 Bd./ Bd.1: Terrier, Laufhunde, Vorstehhunde, Retriever,
Wasserhunde, Windhunde. Franck–Kosmos Stuttgart 1995 (ref. nach Andrea Steinfeldt: „Kampfhunde“
Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von „Bull-Rassen“ - Eine Literaturstudie - (http://elib.tihohannover.de/dissertations/steinfeldta_2002.pdf) , Diss. Hannover 2002 S. 91)
2. ↑ R. F. Stratton: Die Wahrheit über den American Pit-Bull-Terrier. Kynos Mürlenbach / Eifel 1995 (ref.
nach Andrea Steinfeldt: „Kampfhunde“ Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von „Bull-Rassen“ Eine Literaturstudie - (http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/steinfeldta_2002.pdf) , Diss. Hannover
2002 S. 91)
3. Todd Fenstermacher: American Pit Bull Terrier - Heute. Kynos Verlag, ISBN 3-929545-64-0, S. 27
4. Dorit Feddersen-Petersen, Helga Eichelberg, J. Unshelm und Wolfram Hamann: „Kampfhunde?
Gefährliche Hunde? Neue wissenschaftliche Gutachten“ in: Verband für das Deutsche Hundewesen
(VDH) e.V. (Hrsg.), 44141 Dortmund, ISBN 3-9801545-2-1
5. Dangerous Dogs Act (http://www.opsi.gov.uk/ACTS/acts1991/Ukpga_19910065_en_1.htm)
6. Statut der potentiell gefährlichen Hunde im Kanton Wallis (http://www.vs.ch/Public/doc_detail.asp?
Language=de&ServiceID=3&DocumentID=12241)
7. Pit Bull Information (http://www.aspca.org/pet-care/dog-care/dog-care-pit-bull-information.html) bei
APCA
8. ↑ Todd Fenstermacher: American Pit Bull Terrier - Heute, Kynos Verlag, ISBN 3-929545-64-0, S. 16 18
9. Todd Fenstermacher: American Pit Bull Terrier - Heute, Kynos Verlag, ISBN 3-929545-64-0, S. 28
10. So That Others May Live… (http://www.forpitssake.org/sar.html) – For Pits’ Sake
11. Why I Use Only American Pit Bulls (http://www.lawdogsusa.org/whypitbulls1.html) . Bei
LawDogsUSA
12. American Pit Bull Terrier Weight Pulling (http://www.dogchannel.com/dog-books/dog-breedbooks/american-pit-bull-terrier-weight-pulling.aspx) auf: DogChannel.com
Literatur
Louis B. Colby: Colby´s Book of the American Pit Bull Terrier. ISBN 0-7938-2091-X
Todd Fenstermacher: American Pit Bull Terrier - Heute, Kynos Verlag, ISBN 3-929545-64-0
Diane Jessup: The Working Pit Bull. ISBN 0-7938-0190-7
Joe Stahlkuppe: American Pit Bull Terriers / American Staffordshire Terriers. ISBN 0-76411052-7
■ Joe Stahlkuppe: The American Pit Bull Terrier Handbook. ISBN 0-7641-1233-3
■ John F. Stratton: Die Wahrheit über den American Pit Bull Terrier. ISBN 3-929545-23-3
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Weblinks
Commons: American Pit Bull Terrier
(http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:American_Pit_Bull_Terrier?uselang=de) –
Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien
■ IG-APBT (http://www.ig-apbt.org/) - Informationen zum American Pit Bull Terrier
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/American_Pit_Bull_Terrier“
Kategorien: Amerikanische Hunderasse | Listenhund
■ Diese Seite wurde zuletzt am 27. Januar 2010 um 22:39 Uhr geändert.
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