Retrospektive CESTER RF.ICHISCHES FILMMUSEUM Viennale

Transcription

Retrospektive CESTER RF.ICHISCHES FILMMUSEUM Viennale
CESTE R R F.ICHISCHES
FILMMUSEUM
Retrospektive
30.
THE
LAST
September-4.
GREAT
November
Viennale
1995
AMERICAN
NEW HOLLYWOOD
1995
PICTURE
SHOW
1967-1976
MIT FILMEN VON ROBERT ALDRICH ROBERT ALTMAN • JOSEPH ANTHONY • MICHELANGELO ANTON ION I HAL. ASHBY • PETER BOGDANOVlCH • JOHN BOORMAN JOHN CARPKNTLR JOHN
CASSAVETES • LARRY COHEN • FRANCIS FORD COPPOLA • JACQUES DEMY •
BRIAN DE PALMA • DARYL DUKE
JOHN FL.YNN
ROBERT I RANK
JOHN FRANKFNHFIMER
JAMES FRAWLEY • WILLIAM GREAVES • JAMES WILLIAM GUERCIO BILL GUNN JAMES B. HARRIS MONTE ULI LMAN
1)1 NMS HOPPER JOHN HUSTON • HENRY JAGl.OM
l LoNARD
KASTLE • ELIA KAZAN • ROBERT KRAMER • BARBARA LODEN • SIDNI Y LUMET» TERRENCI M \LI( K JIM McBRIDE FLQYD Ml 1 RUX JACK NICHOLSON BILL NORTON AI AN ! PAKl LA « IVAN
PASSER • SAM PECKINPAH • ARTHUR PENN • ROMAN POLANSKI • BOB RAFELSON • KARL I REISZ
MICHA! I RTtCHIE GEÖRÖE A. ROMERO • MARTIN SCORSESE JERRY SCHATZBERG BARRY
SHEAR DON SIEGEL MELVIN VAN PEEBLES AGNES VARDA JOHN WATERS HASKF.LL WEXLER • PETER YATES
Samstag, 30. September 1995, 17.30 Uhr
THE CONVERSATION (1974)
Regie und Drehbuch: Francis Ford Coppola: Ka¬
mera: Bill Butler; Bauten: Doug von Koss: Musik:
David Shire; Schnitt: Walter Murch, Richard
Chew; Darsteller: Gene Hackman. John Cazale.
Allen Garfield. Harrison Ford, Robert Duvall
Belauschtwerden und Überwachung als Metapher für Amerikas
Walergate-Aia Ein Abhörspezialist wird Zug um Zug in einen
Mahlstrom dubioser Bedrohung gezogen Einem Mordkompiott aul
der Spur, vermag et weder die Zeichen zu deuten noch das Tölen
(das ein anderes ist. als er wähn]) zu vereitele Alles oteibt ungreilbaf. unklar, im Vagen umso bedrohlicher. Völlig isoliert durch
die Natur seines Jobs findet der professionelle Lauscher sich
selbst überwacht vor. Er zerstört sein Apartment aut der vergebli¬
chen Suche nach Abhörgeraten, um im Finale rattos tn den Trüm¬
mern seines Herms und Lebens zu hocken und verstört Saxophon
zu spielen, eine Ikone totaler Konfusion. Unter Coppolas Arbeiten
eine der sublimsten. Em Film über Angst und den Verlust der Privatheit in einer Gesellschaft des Mißtrauens. Auch ein Film über
Gewalt, die nie Segenwart wird und doch allzeit, allerorts Mögiictv
Samstag, 30. September 1995. 19.30 Uhr
TAXI DRIVER (1976)
Regie: Martin Scorsese; Drehbuch: Paul Schrä¬
der; Kamera: Michael. Chapman; Bauten: Charles
Rosen; Musik: Bernard Herrmann; Schnitt: Marcia
Lucas, Tom Rolf, Melvin Shapiro; Darsteller:
Robert De Niro. Cybill Shepherd, Jodie Foster,
Harvey Keitel
Vielleicht der Höhepunkt dessen, was man amorph New Hol¬
lywood nennt Rundweg eine Sache stärkster Leidenschaften passioniertes Skript, vehemenles Spiel, furiose Regie. Scorsese
schöpft aus ornem brodelnden Fundus eigener Erfahrung und Er¬
lebnisse - Haß. Verstörung. Liebe, Ausbrüche von Gewalt, absur¬
de Kanäle ersehnter Erlösung Robert De Niros Brüten eine Uberwache Irritation und leidende Wut. in der die Bomoe des Unneils
tickt. Mit seinen Augen gesehen wm im Delirium: die Brutahsmen
New Yorks, nervöser Alptraum des Verbrechens. Treibhaus aus
Neonlicht Aquarium künstlicher Farben Side streels und a\vrw
ns. Garagen und Cäfelerias als nächtliches Purgatonum in dem
Blckle-De Niro, Ex-Marlne au-' Vietnam, kaputter Erzengel und
kranKor Heros der sevenUes als niglushtfl cab dnvcr seinen Job
versieht. Im Finale ein Film wie ein Kollaps. Keine Lösung, keine
Befreiung Fortsetzung der Hölle.
Samstag, 30. September 1995, 21.30 Uhr
THE WILD BUNCH (1969)
Regie: Sam Peckinpah; Drehbuch: Walon Green,
Sam Peckinpah: Kamera: Luden Ballard; Bauten:
Edward Carrere; Musik: Jerry Fielding; Schnitt;
Louis Lombardo; Darsteller William Holden. Ernest Borgnine, Robert Ryan. Edmond O'Brien,
Wflrren Oates
(Restaurierte Fassung)
Sollte man sich versteigen, in Peckinpah den Michelangelo des
Westems zu sehen dann ist „The Wild Bunch" sein jüngstes Ge¬
richt* Rm vor 150 Minuten m Panavision von dem ein Gefühl des
Tagelangen Riesengroßen Vieffigurigen. Weiträumiger ausgeht,
nicht zuletzt eine Vision von Schwere, die eine andere Vision nach
sich zieht - die des Fallens: Reiter auf einer in sich zusammen¬
sackenden Brücke, stürzende Pferde ini stoilem Dünensand, nie¬
derbrechende Körper nicht einer, rocht zwei, scndem ein furchtoarer Plural zu Boden gehender Leiber Egal, ob nach „The Wild
Buoch" noch drei, dreißig, dreihundert Westein entstanden send
der Endpunkt eines Weges, das Finale dos Genies Die definitiven
Bilder, die unübertretfbaren Gesten von Müdigkeit, Alfer Stolz,
Sinnlosigkeit und einer den Göttern .trotzenden Wüt des Dennoch
Eine lange, letzte Durchquerung des Raums, um in den Untergang
zu gehen, und am Beginn wvß im Finale des Films \e ein pea-erwerter Dithyrambos des Schießens, Umbringens Kaputtmachens
Körperzertetzens mit Btei in wildeslei Farbe und absurd-orglastischer Zeitlupe Anhebend, findend in Schrecken, die Geschichte
des Westens Siehe. Amerika
Sonntag, 1. Oktober 1995, 13.00 Uhr
THE GODFATHER (1972)
Regie: Francis Ford Coppola; Drehbuch: Mario
Puzo, Francis Ford Coppola. nach dem Roman
von Mario Puzo; Kamera: Gordon Willis; Bauten:
Warren Clymer; Musik: Nino Rota; Schnitt Wil¬
liam Reynolds, Peter Zinner, Marc Laub, Murray
Solomon; Darsteller: Marlon Brando. AI Pacmo,
James Caan, Richard Castellano, Robert Duvall
Ein mächtiges, fondantsüßes, olivenbitteres Filmepos über das
Geschafttimperiurr, erner suilianischen Großfamnie in Amenk.»
Absolute Bluts- und Herkunfts-Loyalitat contra fame&nischar Gift¬
mischerei. Die Bande der Sippe (oder des Clans) gegen die Logik
des business. Dem Ausirag eignet Shakespeare-Format wogen¬
des Meto opulentester Totschlug, Opernekstase und die Macht
des Schicksals, geschnoben mit kapitalistischen, ergo gnadenlo¬
sen Termini Eingangs das Ritual einer Hochzeit, am Ende die Ze¬
remonie der Taufe Zwischen den christlichen Eckpteiem der
Kampf um Macht. Der arte Pate trachtet danach, ihn jovial und mit
partiellem Schrecken zu führen, der junge absolviert ihn mathe¬
matisch. machiavellislisch, ohne Pa'don Nicht nur den Mafiosi,
auch den Cineasten. Konsumenten. Trftumem und Realisten hat
Coppola gelehrt, was großes Kino ist.
Sonntag. 1. Oktober 1995, 21.00 Uhr
THE GODFATHER, PART U (1974)
Regie: Francis Ford Coppola; Drehbuch: Mario
Puzo, Francis Ford Coppola; Kamera: Gordon
Willis; Bauten: Angelo Graham; Musik: Nino Rota,
Carmine Coppola: Schnitt: Peter Zinner, Barry
Malkin, Richard Marks; Darsteller: AI Pacino,
Robert Duvall, Diane Keaton, Robert De Niro. Talia Shire
Kern Nacr.trig 53 „Gctf^-or i. senden aefsor- Ausweitung, Usti.
liolung. "Fortsetzung und Konsequenz Mit dem Mittel der ParaHeimontage (die er sparsam und meisterlich auf das Entgegenstellen
von Epochen verwendet» erzählt Ccippoia von der Jugend des al
ten Paten (die satanische Vorgeschichte, das Emigranten-Seibsthilfedramn >m kalten Gewaltkosmos New York) und vom Aufstieg
seines Sohnes Jahrzehnte danach einem Weg über Leichen der
den Gewinner in Eis verpackt und als lebend.- Mumie hinterläßt.
Zweimal und verschoben In der Zeit: eine schreckliche Geschieh"
to des Erfolgs und der Opter. die er kostet Das Absterben des ;ungan Godfathar aut dem Weg zum Gipfel ein Königsdrama, das
Schicksal Amerikas, die Entwicklung das big business zur unoin
geschrankten Gnadenlosigkeit. Familien- als Macht- und Finanzhl
stone opernnaft wie Viscontis .Caduta degti <fei". teöoch souverä¬
ner komplexer und trotz alter distanzierter Intelligenz machtig wie
eine tn Zeltlupe anrottende Woge
Montag, 2. Oktober 1995, 17.30 Uhr
SHAMPOO (1975)
Regie: Hai Ashby; Drehbuch: Roberl Towne,
Warren Beatty; Kamera: Laszlo Kovacs; Bauten:
Stu Campbell: Musik Paul Simon; Schnitt: Robert
Jones; Darsteller: Warren Beatty, Julie Christie,
Goldie Hawn. Jack Warden
48 Stunden aus dem Loben *ines Star-Fn'.Purs Gigolos und Pa
raslton .m Pfuhl der beaut/ful people von Beverly Hills Gelassen
unbestechlich genau schildert Ashby eine vor schierer Offenheit
kompiott ge« blossen-: Gesellschaft, iti der ein Pf-egemittei na¬
mens .sexueller Revolution joder Auflehnung den Kopf gewa¬
schen und der Föhn des glatten, smarten Hedonismus aüe Keimt
der Unruhe fortgeblasen hat 48 Sturulan Jagd nach Prestige
Geld, kostenloser Lust 48 Stunden nastiqei. korrupter gestylter
outnertei. leerer Oberfläche die Essenz eines privaten und so¬
zialen Bankrotts Man tanzt, tändelt, fährt Auto, schläft miteinander
und Richard Nixon wird Präsident der Vereinigten Staaten 5 No¬
vember 1968 Abgesang einer Ära.
Montag, 2. Oktober 1995. 19.30 Uhr
BADLANDS (1974)
Regie und Drehbuch: Terrence MaHck: Kamera:
Brian Probyn. Tak Fujimoto. Steve Larner;
Bauten: JacK Fisk; Musik: George Tipton; Schnitt:
Robert Estrin; Darsteller: Martin Sheen, Sissy
Spacek, Warren Oates, Ramon Bieri, Terrence
Malick
Em MeiatO'weik, gelilmt von einem Außenseiter über Außenseite
lur Außenseiter Terrence Matlck verfährt mit seinem luoendlichen
Outlnw-Paar dessen Flucht in den Tod verfährt mit den anderen
Personen, dem Wustonland von South Dakota der Story den Ge¬
fühlen von Empörung. Liebe und Hoffnungslosigkeit dem Licht
des Tages und der Nacht, den Elementen der Insekten und Na¬
gern der Wildnis mit einer Leidenschaft der Annäherung jnd mit ei
nom Ernst dann zu respektierenden Fremdsv-lns, d<e ihn würdig
machen für verrückten Applaus, Malicks wahiverwandte Zaitg«
nos6en tragen cüo Namen Nie Ray Ella Kazan. Ulis Bunuel
Montag, 2. Oktober 1995, 21.30 Uhr
FACES (1968)
Regie und Drehbuch": John Cassavetes: Kamera:
AI Ruban; Bauten: Phedon Papamichael; Musik:
Jack Ackermann; Schnitt: Maurice McEndree,
AI Ruban, John Cassavetes; Darsteller: John
Marley. Gena Rowlands, Lynn Carlin
(Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
Die Trümmer und grotesken Schmerzen einer Ehe die zerbricht
Bestünden Filme aus Themen' wäre .Faces" nichts als ein abge¬
tragener Hut. Cassavetes jedoch zerbricht alle ästhetischen Nor
men, auf die das alte Hollywood geschworen hat. Er dreht mit licht¬
empfindlichem Rm leichter Kameia und Direktton. dem gleicher.
Material und beweglichem Equipmer.t, mit dem das DrracfCinema
vor 8 Jahren einen Quantensprung im Dokumentansmus herbei¬
geführt hat Solcherweise belauert, belagert, umkreist,, urnsaugt
das mobile Kinoauge die Schauspieler mit penetrierender Inbrunst,
die von einem wahren Heißhunger nach realistischer, abge¬
schminkter Wahrheit getrieben Ist .Faces" stellt sich euch als
Cinäma-Verite-StOck über Akteure und improvisierendes methoef
actingdar über gehemmte Gesten. Ersatzworte, quälende BeilSu
figkeit und tausend andere Nebensachen des Lebens, die dank
Cassavetes zur Hauptsache des Films geworden sind
Dienstag, 3. Oktober 1995, 17.30 Uhr
FIVE EASY PIECES (1970)
Regie: Bob Rafelson; Drehbuch: Adrien Joyce;
Kamera: Laszlo Kovacs; Musik: Bach, Chopin,
Mozart, Billy Sherill, Tammy Wynette, Bobby
Braddock, Merle Kilgore, Sonny Williams, Claude
Putnam. Jr., H. Hochran; Schnitt: Gerald
Shepard. Christopher Holmes: Darsteller: Jack
Nicholson, Karen Black. Billy „Grena Bush, Fannie
Flagg
Weniger vom Famischen als vom Erzahlten und der Intensität der
Darstellung her ein ScNüsselwerK New Hollywoods. Die Ge¬
schichte einer Verweigerung und Verstörung. Nicholson, jung ner¬
vig. mit Vibrationen von Chaos hinter der Glätte seines Gesichts
In seinen Blicken. Gesten eins Ahnung von Unberuhigbarkeit mit
geringer Hoffnung auf Heilung. Rafolson film! ruhig ohne glrn
micks ohne Exzesse des Stils Kino als Fenster zu radikaler Er
fahrung, wöbe: nie Zweifel aufkommt, daß sie auch diejenige Raf©Isens tsL'Er könne nur einen Film machen, wenn dieser ganz sei¬
nen eigenen Gefühlen entspräche. Ein Satz, de: in jenen Jahien
auch von Nicholson stammen könnte. Five Easy Pieces". der Aus
Oruch eines Pianisten aus dem Overground ins Andere, in die Ar
bert auf OWekJem und HotzSchlägen Eine Such® nach sich selbst
Ausgang ungewiß
Dienstag, 3. Oktober 1995, 19.30 Uhr
THE GAMBLER (1974)
Regie: Karel Reisz Drehbuch: James Toback;
Kamera: Victor
Kemper; Bauten- Edward
Stewart; Musik: Jerry Fielding, basierend auf Gu¬
stav Mahlers Symphonie Nr. 1; Schnitt: Roger
Spottiswoode: Darsteller: James Caan, Paul
Sovrino. Lauren Hutton. James Woods
Wie m den vorangegangenen Kapiteln seiner Geschichte erfährt
Hollywood m jener Ära d.e man als .New" zu bezeichnen glauben
muß, FnachzeHenzufuhr durch europäische Regisseure Komer
von ihnen weiß ein freundliches heiteres B*1 vom Land der Frei¬
heit zu zeichnen Einer der pessimistischsten Fowrtjner Filme der
siebziger Jahre ist .Gambler von Karel Rewz Mitbegründer des
Bntish Free Cmema und Rogisseur von Saturday Night and Sun
dny Moming". James Caan als Zombie der Spietsicht. der. getrie¬
ben von Schulden sein geordnetes Leben verläßt, um spiralförmig
mimer tiefer hinab ins Scheitern zu wirbeln. Ein Film erfüllt von
Wut. Frustration und Seibstzerstörung.
Dienstag, 3. Oktober 1995, 21.30 Uhr
CHINATOWN (1974)
Regte: Roman Polanski: Drehbuch: Robert
Towne; Kamera John A Alonzo; Bauten: W.
Stewart Campbell; Musik und Songs: Vemon
Duke, Ira Gershwin. Ralph Rainger, Leo Robin.
Jerome Kern. Dorothy Fields. Brian Hooker,
Rudolf Friml; Schnitt Sam O'Steen; Darsteller:
Jack Nicholson, Faye Dunaway. John Huston,
Roman Polanski
Polanskis Lektion ans New Hollywood, wie em perfekter Hoitywoodfifm letztlich niszusehen habe makellos durchgeformt
ausgefeilt ohne Leerstetten. Durchhanger, unscharfe B-ider.
wackelnde Kamera und ohne ein einziges verdammtes Mätzr.nen
Em Private-Eye-MeisterstücJ dubios wie The B'g Sky" aus dflo
!hirttes. dessen Kl.ma und Machart angereichert mit der no<r-Erfahrung der (orties. Polanski aufs Kino der soventies übertragt ohne einen Augenblick der Nostalgie das K^lfee-vcn-gestorn-Aui
wärmers zu vorfallen Los Angeles. 1937 Die weißer» Fassaden
6ind Art Deco, das farbige Dunkel m den Räumen jedoch, das sonnenvoHgesogene Gelb und Schattenbraun verdankor sich John
Alonzos Linsen und dem Filmmatenal von 74. Der Protagonist ein
Schnüffler Wie Bogan als Spade oder Mnriowe abgebrüht leder
Zoll integer Aber im Netz der städtischen Korruption von .Chinatown\ die sich umfassend und bodenlos erweis*, ist er nicht moh'
als ein Schanenjäger chancenlos. zur Nebenrolle und Niederlage
auf atien Ebenen verdamm!. Trotz de' schönen aüen Automobile
ein Film uber Watergete und die Desillusion der Gegenwart
Mittwoch. 4. Oktober 1995, 17.30 Uhr
THE LAST MOVIE (1971)
Regie: Dennis Hopper; Drehbuch: Stewart Stern
Kamera: Löfczlo Kovacs; Bauten: Leon Erickson
Musik: Kris Kristofferson. John Buck Wilkin
Schnitt: Dennis Hopper, David Berlatsky, Antranig
Mahakian; Darsteller: Julie Adams, Dennis
Hopper, Daniel Ades. Rod Cameron, Peter Fonda
Er mowe verrückt geworden sem Km Mann der einen soteb sinn¬
losen Füm drehe, habe jedes Recht verwirkt, m Hollywood noch
einmal Reg« zu fuhren Knfiker und Geldgeber der Stunde sind
sich über d.o öu//sM-Guauat von Crary Hcppcrs „Last Movte" nur
zu einig. Was am Fi'm heute böslich'., ist der zu Teilen scheitern¬
de. aber faszinierende Versuch, die halluzinogene Sinnlichkeit des
New American Cmoma auf ein Produkt des lndustrie-Kmos zu
übertragen Kino über Fiktion und Wirklichkeit im Film. F.in Team
von Grtngos dreht unter Sam Füllers Regle in Peru einen Western
CHe Indins nehmen das gespielte Leben die gemimten Tode (u*
bare Münze Obgleich Hopper als Labyrinth-Ernshter über
Stracken selbst der Wtrrsal anheim gelollen ist eignet mancher
Passagen die schönste Marihuana-Intensität
Mittwoch, 4. Oktober 1995, 19.30 Uhr
ZABRISKIE POINT .1969)
Regie Michelangelo Antonioni; Drehbuch: Miche¬
langelo Antonioni. Fred Gardner, Sam Shepard,
Tonino Guerra. Cläre Peploe; Kamera: Alfio
Contini; Bauten: George R Nelson; Musik: The
Pink Floyd, The Roiling Stones. The Grateful
Dead. Kaleidoscope. The Voungbloods. John
Fahey, Roscoe Holcomb. Patti Page; Darsteller;
Mark Frechettem. Daria Halprin. Rod Taylor
Output etneä Globebölter-Regisseurö. dor seinen Reisedrang mit
Kmo'ilmen rechtfertigt Die Neugierde auf ü monoo «uow äußert
sich in .Zabriskm Pomr m emem dokumanlarischen Dnttei. einer
gefilmten Rohkost kalifornische! Städte. Sitten. Wüsten Der Rest
Kunst-Konstruktion Pose 'ind gestelztem Seelen-Schausptei. m
dem Sig. A steK sc'ion als »*>'Stor aHer existertiolian Klassen
glänzte Das Resultat ist ähnlich bekömmlich wie die paaningser
pichten Tumübuncen der i-ntbKißlor; Llving-Theatie-Crew im
Deatl Velley-Sand. Dar, Finale Immerhin entschädigt für man¬
ches: eine Luxusvilla explodiert minutenlang zu Pink-Fleyd-KIan
gen m dar Wollust der Zeitlupe
Mittwoch, 4. Oktober 1995, 21.30 Uhr
ICE (1970)
Regie und Drehbuch: Roberl Kramer: KameraRobert Machover. Darsteller: Robert Kramer
Nahe :der nächste Zukunft Eine Imke G'Uppe, die sich Morl"
Amoncan National Committee of International independent RovolUlionary Organisation* nennt, uxekutiort die Generalprobe
bewaffneten Umsturz, der im kommenden Frühling das Eis der Un
terdrückung brachen soll Der Film von und mit Bot) Krämer erzahlt
ausschließlich aus der Perspektive der Gruppe: Politdiakussionen.
Überfälle, Entführung von Militärs .Herstellen von Agnationstilmen
Ausstreuen von Piratensendern Alt dies fieeng. tipktisch kleustrophobisch gefilmt mit der übernommenen Unmtheitiarveit de*
Uncontrolied Cmoma und einer Kamera die stets in Bewegung be
griffen Ist in obsessiven Fahrten und manischen Zooms als wäre
zugleich der Polizeiterror von fl'ußen und die Dämonen von innen
hinter ihr her Ein Film des Gejagtseins-
Donnerstag, 5. Oktober 1995, 17.30 Uhr
NIGHT MOVES (1975)
Regie: Arthur Penn; Drehbuch: Alan Sharp
Kamera: Bruce Surtees; Bauten: Ned Parsons
Musik: Michael Small. Schnitt: Dede Allen;
Darsteller: Gene Hackman. Susan Clark. James
Woods, Melanie Griftith
Eine Detektivgeschichte, in deren Verlauf banale Abgründe im gar
nicht schönen Sunshme-State Florida durchmessen werden. De'
Private Eye aber begreift an ihnen so wenig wie er an seinem ei¬
genen Schlamassel kapiert - am weidwunder Heavy. dem Ehe
und Leben unter den Fingern wie Sand zerrinnen. Erna Charade,
an der weniges autgelost wird, vieles und wesentliches (edoch
mcht In der Schtußelnstellung ein fuhrertos kreisendes Motorboot:
die Metapher des Vorangeganenor Nochmals: verpackt in kran¬
kes Genrekino ein Fitm überrWalergate
W
Suchen Finden. Im-Dut\kol-8leiban Scheitern,
Donnerstag, 5. Oktober 1995, 19.30 Uhr
WANDA (1971)
Regie und Drehbuch. Barbara Loden; Kamera
und Schnitt: Nicholas T. Proferes; Darsteller:
Barbara Loden, Michael Higgins, Charles Dosinan
Ein hinreißend sprooer, nie der Konvention irgendeines Lagers
verfallender 16-mm-Fitm, aufgeblasen in körnige, lartstienige
35-mm-Häßiichkeit. die sich in den sova/ines als ästhetisch unkorrumpierter Pfad zur Wahrheit anempfiehlt Erster, einer, einziger
Film Barbara Lodens, damaliger Frau Elia Kazan?. die vor ihrem
frühen Tod ein himmelwärts schreiend bedeutungsloses Frauensrhlcksal ausdenkt, festschreibt inszeniert und mrt eigenem Leib
darstellt Die Gescmchto War.das ungebildete- Frau aus dem
Kohlenpott Penns'ylvanias einwilligend in eine Scheidung dahintreibend, zur Gefährtin eines Bankräubers werdend und danach
wioder zurückfallend in ihre eigene einsame Bahn. d,e sie freudlos
von einer Absteige zur nächsten führen wird. Ein verstöfend leiser
iuhiger und trauriger Film über wechselnde Szenerien und gleich
torrmgem Mangelan Glück
Donnerstag, 5. Oktober 1995, 21.30 Uhr
NASHVILLE (1975)
Regie: Robert Altman. Drehbuch: Joan Tewkesbury; Kamera: Paul Lohmann, Musik: Richard
Baskin; Schnitt: Sidney Levin. Dennis Hill;
Darsteller: David Arkin, Barbara Baxley, Ned
Beatty. Karen Black, Keith Carradine. Geraldine
Chaplin
Ein Jahr im vorhinein: Altmans umwerfend böses, genaues, durch
dringendes Präsent zvr 200 Jahr-foier Amerikas Nicht wen,gor
als 2,4 ßchiCK&ato ubenueuzun yßd verschlingen sich zu einem gi- 1
gantischen Panorama-Gewebe aus Politik und Country-Musik, ex¬
emplarischem Alltag und zufälligen Refluxen des Lebens. Struktur
und Eigenart von JvlashviHe" sind ein völliges Novum im Film ein
Realismus nahe dem Dokumentanschon. ausschweileod und ex¬
akt Attmans virtuos« Fusion von Vorgefundenem und Inszenier¬
tem bringt den Spielfilm dicht ans Ethnographische Ali dies sagt
Attman sei eme Metapher Arrwnkas :n dem Pchtikei wie MuS'kstars ag erten und umgekehrt Die Beschäftigung beider bestünde
darin an Wettbewerben für Popularität teilzunehmen
Freitag, 6. Oktober 1995, 17.30 Uhr
CHARLEY VARRICK (1973)
Regie: Don Siegel; Drehbuch: Dean Riesner
Howard Rodman; Kamera: Michael Butler
Bauten Fernando Carrerre; Musik- Lalo Schifrin
Schnitt: Frank Mornss; Darsteller: Walter Matthau,
Joe Don Baker. Fellcia Farr. Andy Robinson
Ein kleine großer Don-Siegel-FUm. liebenswert altmodisch und
Äußerst modern Chaste-Drama, souffleleicht trotz Mortalitäten,
kompliziert wie eine höhere Schlußrechnung und im Grund eine
Komodie (ohne je e.n Lustspiel zu sein) oder eine Schachpartie,
zwei Stunden lang mit filmischen Figuren gespielt. 'Walter Matthau
verkrachter 6*-Piioi. ausgebullt gonug, nu> kleine Bankert auszu¬
rauben. um Probleme mit der Polizei zu minimieren nat das Pech,
eine dreiviertel Million Mafia-Dollar zu eroouten. was die anrenwene Gesellschaft und das FBt aut seine Fährte bringt. Loblied aul
einen der letzten Individuallsten Das Vergnügen ruh-: aus dem
erst allmählichen Erkennen was hmter Matthaus" Manövern
steck*,, aus der Tatsache, daß Oavid zwei Goliaths bezwingt und
daß imil Siegels Worten) .Him die beste Waffe gegen Gewalt ist"
Freitag, 6. Oktober 1995. 19.30 Uhr
BONNIE AND CLYDE (1967)
Regie: Arthur Penn; Drehbuch: David Newman,
Robert Benton; Kamera: Bumett Guffey; Bauten:
Dean Tavoularis; Musik: Charles Strouse; Schnitt:
Dede Allen. Darsteller. Warrert Beatty, Faye
Dunaway. Michael J. Pollard, Gene Hackman,
Gene Wilder
Einer der üppigsten Bo>-Office-Hiw der Epoche und In seinem Ge¬
rne der Amaigainie'iing em verdammt guter Beweis fü' Hollywoods
Tafer-t auf Unsterblichst Arthur Perm bringt alles unter einen ein¬
zigen souveränen Hut- Liebes umfGangstertilm die Nostalgie der
roarwg Mimties und der Geist dor jungen Außenseiter-Rebe-Hen
'Jet Sechziger, Komödie und Tragödie rofiiantiscbes Melo und
Pioiuberanzen von Gewalt. Bs beginnt im SUpstick-Ubemiut
Banküberfälle als heilere Bal-atk Dan" folgen Euphone. gesie¬
geltes Tempo. Erolik, Lyrik Danach Verkiemmung und Erwaclien
m die W' klichkeit die lurchtbur isi und gehorsam der emmat in
Gang gesetzten Mechern* von Rauben, Bchicßert. Fliehen Was
gleichsam Im Zertrafer anhebt ende« m de- Zeitlupe des letzten
Tanzes, der das Paar unter d«n Kugein der Polizei zu tanzen hat
Stadien der Verrücktheit zum Tod
Freitag, 6. Oktober 1995, 21 30 Uhr
LITTLE BIG MAN (1970)
Regie. Arthur Penn; Drehbuch: Calder WilHhgham; Kamera: Harry Siradling. Jr.; Bauten;
Angelo Graham; Musik: John Hammond; Schnitt:
Dede Allön: Darstellet. Dustin Hoffman, Faye
Dunaway. Martin Balsam. Richard Mulligan. Chief
Dan George
(Originalfassung mit deutschen und französi¬
schen Untertiteln)
Wostem sind. Je auf ihre Ad, Spielarten dor Geschichisscbreiüung
erlöge te, heroisierende, umgemünzte, bloßleger<in und. a«em Zu¬
vor. /um Mythos erhöhende Historie JJitle Big Man- verfuhrt (glo¬
rios und leichthin) gena, i umgekehrt als Mottengrti gegen das Kei¬
men von Legenden Frtmwerdendti ErinnprunQ eines weit Ubei
hurdert lati-e alten Veteranen der Frontler-Knege weiß, doch
aufgewachsen unter Cheyennes, also ndiawscb denkend mH Rfr
sten angiosachslschen Sentimen's Tor und Aitlheld, hem-mlos
,-er- und aufgerieben zwischen G.enzen und Lebensstilen Penn
lihert daraus de- Blick des Chronisten Er läßt Jie Summe loMythen (von Wild Bill Hickcock bn Custnrs last Stand) ;n unge
trübt naiver Wie-es-wirkiich-war-Manier voriibetziehen und tntwirft
o<n gigantisch lächerliches Tebleau amerikanischer Machttollwut
.Ignoianz utk: Zergtorungssucm.
Samstag, 7. Oktober 1995, 17.30 Uhr
THE PARALLAX VIEW (1974)
Regie: Allan J Pakula; Drehbuch David Giler
Lorenzo Semple. Jr.; Kamera: Godron Willis
Bauten: George Jenkins. Musik: Michael Small
Schnitt: John W. Wheeler; Darsteller: Warren
Beatty, Paula Prentiss. William Daniels. Walter
McGinn
Nurrme' zwei in Alan J Pakula.. Tor.-o" der US-Paisnoia Tinei
der wichtigsten Fljirte de; Periode von Waiergato weit et mal* das
Gefühl dos Boderi-untei-dOn-Föllen Vertierens nngosichts un¬
durchschaubarer komplexer Organisat«X'un beschreibe, die das
Wohl dos Staates zu su.h&rn vorgeben und moglichewaise oder
vielleicht In Wirkluhkwt Körperschaften de> Verscliwöiung amd
htnter denen labyrinthische Apparate der wittsrhrtttlk-h-industneilen Machi stehen Frtr wie «me Zwiebef Entnöliung ne- Ungereuren Schicht für Schicht Als aber »Hos hon zu werden scheint
wird dor Antdecker .neutralisiert Nach dem .Unglücksfall'
schließen df Fassader, der Ordnung sich wieriei Altes bel.em
■i-jokßi. beruhigt und ängstigend zu sam
Samstag, 7. Oktober 1995, 19.30 Uhr
MEDIUM COOL (1969)
Regie. Drehbuch und Kamera: Haskeil Wexler;
Bauten: Leon Erickson; Musik: Mike Bloomfield;
Schnitt Verna Fields; Darsteller: Robert Forster,
Verna Bloom. Peter Bonerz
Die Membran zwischen Fiktion und Realität ist dünn In dieser
Arbeit' des Karrerar^nns Haske;! Wexler. der sowohl Kino- als
Dokumentarfilme gedreht und gestaltet hat. Chicago. 1968. Purtel¬
tag der Demokraten Realität Bürgeimeister Daley fordert die
Nationalgarde an um gegen die Anti-Vietnam-Demonstranten vor¬
zugehen Das In-Zaum-Halten artet m brutale Obergriffe aus Fik¬
tion einem News-Kameramann des lokalen TV-Senders wird das
gefilmte Material entzogen, um r-s dem FBt zum Zweck von Aus¬
forschungen zu übergeben Gekündigt droht rr in emon: Fro-?-lance-Jöb weiter Reaiit/it plus Fiktion: filmend wird er Zeuge der
Schlacht zwischen Polizei und Demonstranten im Granj Patk. Ge¬
dreht wahrend dor Ereignisse, die Handlung zu Teilen gaspldt, zu
Teilen improvisiert inmitten dor Situation, sind die realen und fikti¬
ven Vorgänge an den Nahtstellen kaum menr zu unterscheiden
Samstag, 7. Oktober 1995, 21.30 Uhr
THE KING OF MARVIN GARDENS (1972)
Regie: Bob Rafelson, Drehbuch: Jacob Brackman; Kamera: Laszlo Kovacs; Bauten: Toby Carr
Rafelson; Schnitt: John F. Link II; Darsteller: Jack
Nicholson, Bruce Dem, EHen Burstyn
Nochmals Rafelson mit Nic.holsdn, dem Sta' der Zerrissenheit
Winter in Atlantic City mit gramem Meer und einer Kulisso zer¬
bröckelnder Domo einstigen Reiclitumä. Zwei Bruder hemmungs¬
lose Träumer beide, d-• eine skeptisch, in sich horchend. RadioTalkmaster, über den Sinn des Lebans grubema, der andere ex
novelliert voll tuheloser Pläne, inervvarhsen hlntor jenen Dingen
her che Amerika und das Spiel Monoi.oty (dein der Füm den Tilei
verdankt) zu tiöcnster Werten orhoberi haben .Buy .Ren/'
.Se/r .Arm Mn" Ein Film übers Leertaufen von Traumen Am Be¬
ginn eme Vier-Mimiten-Großaufnahme aut einen verstört und
stockend /or Kindhortstrauma» erzahlenden NtcnolEon Am
beehrenden Ende ein altes Home Movie dm beiden Biüdei als
Knaben beim Errichten von Sandburgen am Meft'
Sonntag, 8. Oktober 1995, 17.30 Uhr
ALICE S RESTAURANT 1969)
Regie: Arthur Penn: Drehbuch: Venable Hemdon,
Arthur Penn; Kamera: Michael Nebbia; Musik:
Arlo Guthrie;-Schnitt: Dede Allen; Darsteller: Arlo
Guthrie, Pat Quinn. James Broderick. Michael
McCIanathan, Pete Seeger
Wohl der untaugii :hs!e Liebesdienst un .der Hippie-Folkmuslc-Be
wegung. Statt fedeneii-.hter .vogendc-r Fiimtandelci (die angemes
sen gewesen wäre, aber nut in Trom Filmen geumzl werden kann)
ein zentnerschweres Sich-ftnabbeugen des Hollywood-Apparate»
zu Arlo Guthrie und Pete Seger. dm sich selbst spielen mmilten
von Akteuren mit Bedeutsamkeit oder beiehrender Ehrltcnkait im
Knopfloch der Gesichter. Eine albern aufpedrenti- euphemistische
Sonntag, 8. Oktober 1995, 19.30 Uhr
THE MODEL SHOP (1969)
Regie: Jacque9 Demy; Drehbuch. Jacques Demy
Adnen Joyce; Kamera: Michel Hugo; Bauten:
Anthony Mondell; Musik: Splrit; Schnitt: Walter
Thompson; Darsteller: Anouk Aimee, Gary Lock¬
wood, Alexandra Hay
Vie'e-New-HoHywood-Directors lassen sich von den Inneren Erzähftormen des europäischen Films beeinflussen. Umgekehrt er
■ve'sen Regissourn aus der alten Welt ihre Referenz an Amnrika
und den amerikanischen Film Wie James Stewart In .Vertigo" folgt
Gary LocKwi'Od fasziniert eine: unbekannten Schönen im Auto
Zweifacher Bann: die reale Stadt (LA aüs dem fahrenden Wagen
visitiert) und die mythische Frau (Objekt der Traumbegic-rde und
Subjakt einer unmüglichon Liebet V/es amerikanisch anhebt, wko
zusehends zum romantisch-melancholischen Jacques-Derny-Fiim
und zur freien Fortsetzung von .Lola". Demys Debüt, mner Irulien
Arbcrt der Nouvelle Vague
Sonntag, 8. Oktober 1995, 21.30 Uhr
ELECTRA GLIDE IN BLUE (1973)
Regie: James William Gueroio; Drehbuch. Roberl
Boris, Michael Butler, Kamera Conrad Hall;
Bauten: Tom Wilkes; Musik: James William
Guercio Alan Freed, Harvey Fuqua, Mark
Spoelstra. Alan De Carlo; Schnitt Jim Benson,
Jerry Greenberg. John F Link III; Darsteller
Robert Blake, Billy „Green" Bush; Mitchell Ryan.
Jeannine Riley. Elisha Cook
Monument Valley. Die Kamera gleite! minutenlang am weißen Mit
talstiich des Highway nicht vorwärts sondern zurücV. Regrrrssive
Bov<egung in heroischer Lai dschaff Das prägt auch die Handlung
und.- zu Teilen - che Maclwrt des Films. Em Memwucbsigei Strei
lenpolizist auf h.ächug^r H,u.ey Dsvidson-Eiectra-GHde will sielt
aul eigene Faust ate Detektiv beweisen urw schotü Da der Auf¬
klärung von Worten voi nichts, aucn nicht vor Moidon zmuck Am
Encia sitzt er irgendwo m der Wüst" Anzonan aulturhi und letgeschössen wie nrwi Puppe auf der Mitte de' leeren Stmilo Dr<
butant Guerrf; pliindort in diesem Cop Ptcturr frühere Fnme wie
ein Streetfighter und Ist sich bf'm Raub nie Im klaren ob er dafceeine discknie oder elegische Ktiene au<ssuen soll
Montag, 9. Oktober 1995, 17.30 Uhr
ME AND MY BROTHER (1969)
Regie und Kamera Roberl Frank; Drehbuch:
Robert Frank. Sam Shepard; Schnitt Robert
Frank. Helen Silverstein, Lynr. Ratener, Bob
Easton; Darsteller: Julius Orfovsky, Joseph
Chnikin. John Coe. Aller» Gmsberg
Jack Krrouac über Robert Frank Phc-rogn^h und Filmemacher
Einer der großen tragischen D-chter det Wet! " Frank«. Photoyio
phieo lestgefrorenvr an-^rikar. scher AKlagSvftrzwetllur^ la«en
keinen Sch<bß auf »eine filme zu und umoöie/v*! I.e:. r.-«o shkj
limwilfer, dei ütw-'tetMrk'ri - oft roh.
undvoBbe
«jBtem veizicht aul Schonhu.) In .Me ana M,- Brcrthef arbe-töt
Frank ohne inqenfreble Disziplin mit Mehrf-vbbelichtung Spül
Screen und Sian/tkflder Die Gerichtchte einer Scnuophicrii« Ju¬
lius Orlovsky spielt s-Ch srUst eder -.vird 'nlrwn'sr* - ,venn dw
Krankheit e? erforrterf - von Joe CharKin danjesteft. In den Rand/einen dieses vielfach gebanrter. und verbnienr-n Films agieren
Boatnik-Legendi n wir- Allen Ginsbuig. Gregory Co'so öder Julius'
Bruder f'eter Oiiov.' y
Montag, 9. Oktober 1995. 19.30 Uhr
McCABE AND MRS. MILLER (1971)
Regie Robert Altman Drehbuch Robert Altman,
Brian McKay; Kamera: Vifmos Zsigmond; Bauten:
Ph'Hip Thomas. AI Locatelli; Mu9ik: Leonard
Cohen; Schnitt. Louis Lombardo; Darsteller
Warren Beatty Rene Auberjonois, John Schuck.
Keith Carradine, Julie Christie
Em Western gegen S'ricfi Kiiscnee. legende und uarkeilus Know
iiov. Die frt-he Zeit ilea ewigen Kapitalismus, der uher Leben und
Leichen gebt Statt E> Oo-adn em Zlnkgiuben-Knlf in nördtichan
Wfitdem. versinkend in Schlomm spätei m Sehne.- Dir Heldin is'
Eifo'gstrau in Per&Tn Pultmutter, ungahemmt realistisch öc Heid
einer, iler keiner iaf Schwätzer. GlurJ-sritfr' und - angeblich
Qunslingär. Em d-ippeltes Sc'.aitero Opium lür Frau. Tod Wr
den Mann Geschichten d#;, Versinkens v— GKIcV und Li«tu Da
zu Bine merKvu'füig gleitende :^liwooande inszenierui ig voller im
provisaiion. Die innenräume goidiotbiaun im Oilioh» wie mt»tonal<vierte Träume Ge wrje do la Toui m Bordttei: und Saloons
Dtaufleh ödes Wo»fl mit Bieusudt die Kälte dor weit, Wtandea
Leichentuch aus Sehne«
Montag, 9. Oktober 1995, 21.30 Uhr
ULZANA'S RAID (197?)
Regie: Robert Aldrich; Drehbuch Alan Sharp;
Kamera: Joseph Biroc; Bauten: James Vonce
Musik: Frank DeVol; Schnitt: Michael Luciano;
Darsteller ßurt i.anca&ter. Bruce Davison, Jorge
Luke. Richard Jaeckei. Joaquin Martinez
kmage m die Wü*fe zur. dunklen Her» de« Kriegs einem hmler
dessen Schrecken kein Frieden Kein Ausweg wfrtd mi' dumpfe
Ohnmacht des Verrvchtens Fs kämpfen im Busch We'He geilen
Apacnen. Aj>ar.hen gegen Weiße Am«''!!»«!! gtigen some Uroln
wohtter und didsö als GueriBaa gen^"1 <«" Zivilisation, die sich tr
der dnäieinigen Tugonr? von Ignoranz. Durchset2ung6w.ihn und
Totungsmasht als viel brirbarlsrtujr fiTwofet als die Wilden die sie
tjoknegi Die Indianer morden, um weh rt-e Krall dor Oplor anzu
eignen, die aedUü Soklutwi um duszmoUen was ihnen tretnd
.ider .m Weg« ist Zwischen den Fronten «in Seoul, .veiß, i«u
ilonskv» und m-t ruhigor oitterrr acfiarfcicht. tbe unbnst.v^icl'i
bleibt dar- alter ogo von AMrli-n der ?0 Jetve nach soinem Debui
den gteicren Fflm . Apache' nnehmnie ganz .indem dreht, tiaglsi r,
furios distanziert als hatte Thukydides sich Uber den Krieg mit dm
Mitteln deä Gewo Kinos geaiflii.ft Em Weslarn fw Erw/ictvrn»
ibho>rl dar ttfäofavfcMigenden Arznei von ideotorilen.
Dienstag, 10. Oktober 1995, 17.30 Uhr
SOME CALL IT LOVING (1973)
(Sleeping Beauty)
Regie und Drehbuch: James B. Harris Kamera:
Mario Tossi; Musik: Richard Hazard; Song: The
Very Thought of You" gesungen von Nsi „KirigCole; Schnitt: Paul Jastukonis: Darsteller: Zaiman
King. Carol White, Tisa Farrow. Richard Pryor,
Veronica Andeison
Vielleicht fc!oi3 ein Traum oder aber eine Wejf, tri dar nur die pa"
roxystische Sohnsucht der Tröume witkSöi isL Eir. Film erfüllt von
der Intensität und verrückten Logik dor Marchon Keine Marcben
ledoch für kleine vikKmanie.:tio Mädchen, sondern solche, ilio ninablauchen zu den VuyeunsiMm. ckirtklon Spiegeln der üimialitat
und erotischen Phantasmen mnes Reichs, n dem Ems'sich In Lie¬
be nnch Thanatos ver-ehrt Ein Jflzzmuslker Kault eine suH acht
Jahren unter Drogenwirkung schlafende jung© Frau und bringt sie,
Inkarnation de r Reinheit und persongewortiene Projektion eigener
Träume in die barocke KaMpmisOin V'ii,i in dor e» mit zwei .verte
ren Frauen leb!, ai. se-ne besessen artoitende imagin-uion n\
Spiele umse!2e.n .Dornröschen" oder .Sleuping Beaiity-. beim
'.Von genommen in perverse Bildpracbt fianspoa^rt. uirgoschneDen ir. ein zuhöchst sonderbares Tochntcotof-Miichen .-on der
Zerstörung de. Unschuld"
Dienstag, 10. Oktober 1995, 19.30 Uhr
THE OUTFIT (1973)
Regie und Drehbuch: John Plynn; Kamera: Bruce
Surtees; Bauten. Tambj. Larsen; Musik Jerry
Fielding; Schnitt: Ralph E. Winters, Darsteller:
Robert" Duvall. Karen Black. Joe Don Baker,
Robert Ryan, Thimothy Carey
Ein formklabier Gangstodilm n gleichen Mafien brutal wie gerAd
Imiy vorangeirx-ban Mit einem gronmig freucftosei Robert Duvuli
in der Hauptrolle huldige John Fivnr den alter- lunkhorieil uno
^nneii eeahtfen Kmostucken -les Genres 'inoe im geringsten der
Ponetranz der Chme-Ooeß-Nol-Pay-^/feniHtiiaf zu vorfallen Man
ist unter sich, umer Wölfen, dir Pol-z« fern einer wird aus -fem
Gefängnis entlassen und begleicht eins yinistellige Rechnung Det
Einzelne gegen d«3 System das »gleich Wfctechafnsfmpemim ist
(mag es Cosa Nostr« Iwißei oder wie .uich sonst). Ameilkei, ewig
jung gobfiBbonor anair.liischer Tfetim. von John Ffynn sowohl ntil
aiu: und Blei als mit kuhio; Montage ur-d,e*m,wr Kadiiorung
weiiargetraumt.
Dienstag. 10. Oktober 1995. 21.30 Uhr
ASSAULT ON PRECINCT 13 (1976)
Regie Drehbuch und Musik: John CarpenterKamera. Douglas Knapp; Bauten: Tommy
Wallace; Schnitt: John T Chance (John Carpen¬
ter); Darsteller. Austin. Stoker. Darwin Joston,
Laurie Zimmer, Martin West
LA, terra*» mgue. Odo zwischen Stadtrand und Und. Eint- >rr.
Auflassen Degiifisme schon last leere Polarstation wnd belagert
Aüfc verbmötingeri zui Außenwelt sind gekappt. Dm An^reifoi
schießen lautlo» mit SchHlidämplem aus dem Dunkeln, lauen', «t
Nirgendwo, stürmen iah vor, huschende Scoatlen-.vasfen. [urWvoo
do; vs^ychwunde»• Die Belagerten eine heterogene Gnjppe der
schwarz« i^op, die Sekiotarin, der Schviorvorb'ecner gingeschlos6cnsr n das Thema aus R« Bravo komprimiert ;um b0sen Traum und verpflanzt mdle S.ji:ecken der urbr. >n der <*r mnic-rne Ooppel-Gölic dr r Anonymität Und totalen Gewalt herrscht
Ein Krieg am Flaod det Stadl, unbemerkt bleibend, siph gr.iwfenios
wie leise voKz!ehend Nicht mehr als 4as Plop dor Scnus's« und
Klirren dar Scheiben Neben .HaHo^rr Carpenters Meislarstuck, ante Lektion in Ökonomie und Etfl/ien? Niehl zuletzt eine
Verbeugung des neuen vor dorn unan Hollywood: an ike Ailiesse
Hawks lind rtt-r Meister des Iimktionainn-Fizähliiris Idee Hegm
Buch Miisik Schnitt John Carpentei •
Donnerstag. 12. Oktober 1995, 21.30 Uhr
WILD IN THE STREETS (19681
Regie Barry Shear. Drehbuch: Robeit Thoro.
Kamera: Rictiard Moore; Bauten: Paul Sylos;
Musik. Les Baxter. Schnitt: Fred Feilshane, Eve
Newman: Darsteller: Shelley Winters, Christophe»
Jones. Diane Varsi. Ed Begley. Hai Holbrook
Millie Perkins, Richard Pryor
Treue ktinen uoer 30 Der Film erhobt den Anspruch. ,-,aWi T)ieso aus der Vorzert zu wlrterkyjen Der Heios «jirengj n« elWr^he
Auto, in die t.iitf. verMftt die Fumttiß dea» mjt i.SD wttn Hrv*slar
Millionär verhüft einem PotruKar. der da? Wahlangr auf 14 ser.Ker
•nrtchte Jüm Posten rtns Senators und wird
US PrAMdont
Nich« lange, dprip diu Not.h-'Jöngwen löwlrferen gegen jeder der
»Ii wie 14 aussiehl. Das was niati eine politische S.itin> ;<u neiifler.
tifwgi.
Freitag, 13. Oktober 1995, 17.30 Uhr
EASY RIDER (1969)
Regie: Dennis Hopper Drehbuch: Peter Fnndit
Dennis Hopper. Terry Southern,. Kameia Lazio
Kovacs; Bauten: Jerry Kay: Musik und Songe:
Hoyt Axton. Mars Bonfire, Jerry Qoffin. Carole
King, Jaime Robbie Robertson, Antonia Düren.
Elliot Ingber, Larry Waner. 3fmi Hondrix. ,lark
Keller. David Axelrod, Mike öloomfieid, Bob
Dylan, Roger McGuinn. gesungen von Steppen¬
wolf, The Byrds. The Band. -Hmi Hendrik
Experience, uva.; Schnitt: Donn Cambern
Darsteller: Peter Fonda, Dennis Hopper, Antonio
Mendo?n Jack Nicholson, Karen Black
Die Iretiatzundung aller rem imn.»- - rno
m,
nisoeren US-Kinos mwoennoch em wenig mehr Mn -fcasy «i
(tor* sfti-.re:!'! sich, hir eme -Jen oder fc-r lange; dastiiMoivj g«t..r:tete Let^visgefiihl dar jungen 'iehollen de. amenkanrachon Öi
'^nflichküit sfn DaB sich diu indieine tttrjftif «tfirif und die TVSprecftei »ngn^atjg wer-t.tn ist oo-. n der r^ortia^ftctist.-" AsoeW
der Sache Zwei Moionart Hippies tfijrcmiueren Anieril«a von L A
•Wdt New O'teans.
Fahrt couler. Genießers und StSuhsjn-,
-Sa niutifs andtgmJL -arwBrtei wisr behutn. äanfw NeucrcNrutit
Amwwaft. ohneTiMungen ohne Comr-.inJ-üetH Ourcn oaa ri«i
ton der Matomfetet-mW dM Musik hndJurcl-. d.H Ahnung eines i.w.1er. das «las «I. «*.- n* tii steh u»l. In Wh jnhastigtin 2*Kt-.
vor Eoxv Htdi»! mold«t wen eui neuer unaggressiver Bexuq h*
Freitag, 13. Oktober 1995. 19.30 Uhi
THE CONVERSATION (1974)
(Wiederholung vom 30. September 1995,
Freitag. 13. Oktober 1995, 21.30 Uhi
CHARLEY VARRICK
(Wiederholung vom 6 .Oktober 1995, 17.30 Uhr)
Samstag. 14 Oktober 1995, 17.30 Uhr
SWEET SWEETBACK S BAADASS3SS SONG
(1971)
Regie, Drehbuch, Musik, Schnitt Melvtn Van
Poebles: Kameia: Bob Maxwell; Darsteller. Melvin
Ven Peebles. Simon Chuckstei, Hubert Sealea,
Mittwoch, 11. Oktober 1995, 17.30 Uhr
John Duliaghan. Rhotta Hughes
Mplvm Van Peettes Mater. Sthngii. Köivooniv. AiÄor SchauTHE VISITORS (1972)
'»piote:, Fflüregisseur. schwati-es AÜrourt(J-Ta'«nt F.r verfaÖt No
Regie Elia Kaaan; Drehbuch: Chris Kazari; v-eiion, Romane noaieisUickd. TV Otwnsn sehr«#« Kompo¬
Kamera und Schnitt. Nicholas Proferes: Musik niert Musicals Ahl Muiikfcr wmml tr F«ap ting H«-H0P «ae i*ei
vorarag In .£««•! Swaetback;.- Ba.id;wvs»8 Song- «st
Johann Sebastian Bach; Darsteller- Patrick Jahrjehnto
tr Autor. R«gii.?,».i' Prorhn-ent. Hauptdar«ieltar Komponist, GdU-.Vr
McVey, Patricia Joyce, James Woods, Chico des Fi(n«-tn <mw Pr-rs«* PfUrwwndäf Mont^-RHythimia .mur
Maitlnez. Steve Railsback
<to toro» tfpr Formun. Autiuhr im UhMtn ftlft SoiW(«r?of mrt <*sr
Outet-:- Alltagfinfc-mo
Von OtijOkiivtlJtt und .tfWorer
Elia Kazan lern von Hollywood in semem Ljindliau» drchl ei ibil Fluch:
w<ii iiml ftwi't kOH-ti Spu« Jim«<
j übc-f Van Prc
unCwkannon Akteuren, schmalem Budijei und »6-mm-Kwitern ein Fahihr?it
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Home-Wovitt über kein gortn-jercs fhem« als Vietnam Nicht nwi mtbtor
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Krieg selbsi sondern w« dnssen innen-te Krankheit las Zum
17cir.d-Machen unri Zerstörer iu( Umwegen nach ui->d auf Amf^ik« zurückkommt 7wo! junge Kriegsverbrecher kehren heim. un-. Samstag, 14 Oktober 1995, 19.30 Uhr
..ich i»r, dem ,ru räche" de' lirb G«euel
ha» Gesk-rite»
und Dustenzen, in denen das Sympathische und Bsslr,.;.sehe onp
boisamfn#« wchoen D-e TAlc tragen keine Fratzen N«ms bleibt TWO LANE BLACKTOP (1971>
vom Krieg voischnni. weder dus Normal*, n-jch der glitte Ailtag in¬
ternen Amerika Vietnam ttvorywtefe Ein Wonortitm der andeior. Regie und Schnitt Monte Heliman. Drehbuch:
Rudolf Wurlit?er Will Cörry; Kamera: Jaftkson
Arf
Deerson; Darsteller, James Taylor, Warren
Mittwoch, 11. Oktober 1995, 19.30 Uhr
Oates Laurie Bird, Dennis Wilson
Das
IftislflflschaWiche in dorn Man ftnj..lasior.iErtsi-ynh.-UiilfJlf', da«
DRIVE. HE SAID (1971)
f-s sich #:uÄ enti-;r;rt zuriick/iikippft-. imd iwwirt D«-.-c-i.v»riRegie: Jach Nicholson: Drehbuch. Jack Nichol¬ riuil ai
Pokoituce-rum ijbei .-wt. jürga Pö««fÄ'o-I^Än
son, Jeremy Larnei, Kamem. Bill Butler; Bauten: •wir du- Amur** aul am Jngd na n siui. u»'ii.«5i«t:>J-.r' ."'.gaien
Gokj-Wet"-ihriän<JuirJi,moron
mihw pnf.vecf>w Stu Omgo m ü,.<
Harry Gittes; Musik- David Shire: Schnitt Pat vfKtaHeoeri Kal«gona das ^utolaiwan«
fronen. Lonau. OenKen
Somerset. Donn Camberg Christophei Holmes, Sprechan TAunwn als Dureftwsei. walrti Landv-ha« m.l fifaW
Robert l. Wolfe; Darsteller William Tepper, Karen Qumm« und Chrom Unter dftn floM-Pietuias «fftiuHu ii <k»s hhüwen <Se Vjwröcktheii <*» Nüwf dwfihpth'jgwdat Mos
Black Michael Margots, Bruce Dem Henry käste
als Ritual begreift. ohNa der Religion rjai.lrrtur (si^.wimnu-i. sol¬
Jagiom
ner kaH-p-a.'i'ter. ÖirtiflHung) such 'foä <j& geringst«! Kpn/o--s;r.ri
Die erale Flegsöarbei! Kick Nicfwtewe, dr- n unsteiblicnnr.. bi^wci- /u irwehan llelihifin steht ju s«r:pn ahWen. «1»«» moien Per
scha^Bff er .»Sic el-'s Rö^ouniiun bekwinmerul lioelikaW.'rig diabol.v-i)cn.ScbnuorönkciiTjöcii.-in sonttttflÄft ih'- n Kuli
Nicht» o»id tjK-.i-it3..,1!fisr:-£;#.iihett U»-r VtSOrß,
Ion viarsr Jahrzehnte F.m Highacboot-Ftowlie-Fiim aus ein»« ^eit aUf.U^.nve
da dar Campus rho US-Polllik m ffowegung hielt uno es vurslund.
lOflendttCtiO Toren mit Interesse an finsebr." uno «on« nichts m Samstag, U. Oktober 1995, 2 130 Uhr
Anf«- Vietnam-Aktiv 17.u verwandeln Ntcholaoti tdhtt well an *ttine Ge5Chm.!Cksnorm de. Hollywood-T'aditioi-.on götvmdcn und COCKF1GHTER (1975)
T-iioppiert vie ein auigiet^y junge- wüdc naiver Froiscnutz so
wcWduici. s^nen e-g«ne.i Film als flu.rti die Refflsi»" »r*cr. ziv Regie- Monte Hollmen: DrehbtieTv ChnVies WWe"
Nachahmung awetonrten Kthogescnirhtf
ford, Kamera. Nestor Almendros; Musik MiChaol
Mittwoch, 11. Oktober 1995, 21.30 Uhr
Franks; Schnitt: Leww Trjague; Darstellet Warfen
Oates, Richard B Shull, Harry Dean Sianfon.
SYMBIOPSYCHOTAXIPLASM TAKE ONE
Troy Donaiiue, Millie Perkes, Laune Bird
(1967)
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Jtih-; Mmsnr, f liri«) QOÄWen vw< riar. 8«öe»«anh*it und; «®
Von William Graves; Darsteller: Patricia Ree
in it»:.lnfc«:i»siai-Bar Man««:-. Dte Haida«. ZaiGilbert. Don Fellows
'iM-wne mit kuhlan Maaxwft und {jalaiis^iefi Mten.vn Nn-M iufMvb
Eine Jilmischfi Provokatiori •tic von der Industrie nie für ze<gf!)hig die Fifme ahv:is (ftn wr-iitoihWt. lÄprtrasanen Mino) i^fewitias
.jd»f zumuttar «WA't wurde Ookumemarist William Gre ivos <jr gafö tehQsam «rrühHiti i fr-i Ei(jen©rJWi .«•. Vettä^jaftnn
Hanflliihucn ttnd fv>s ;ht«n sich
la: son
stet fasziriieiendes tvatüra handelt in Dfr««a-r.u>oma-T»ihmli von Mnier
WdHam Greavtis der seine Aktou'fe im Central PatK immer r.sedt« . Cr-cwfighfer- fanden n df-r Au'jaftschaH? von .-Ui-jaian Hau
nm.k.vf^tet!
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Hintorw.v
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Sfiiicnt'dntiiniai
und .n planvoll wectiselndn: Be-otzun^ ein und die vfiitw Gzftm
;pieic<i' iäflt Söul i'ebeniails ®#Wmtes^ üiryeiteQ und (ixp^nmcn- von isinöm. .aar OföChwoft^K hä», ar$ v.i'.vicf ?ti ftr'«chw'Wann
»iHwaklirierias) Tyrannemum rv>Mn (gewiinerJMe bervorgelcckM) .-lai von ihm abaafu-ntoto Kamptfütfv: Gfc«|> qo-mimiu- iM unfl
OCSÜCW iiuiei ,ne. «iu r.VÄituüMi.in!. dm --m*
Proieftte auf oen Plan Die Sehaubfnefcu rebeineren liimm im An nuvhmfli«
wVMpbeü li>s Regniwias) ihn? eigene Version des Plots um das •51 aafi „u: Otymm >r-., n: und n«iMt .-4-im Kimi dfe Mfa*,
Unternehmen, fn das «e nrn jiirtewrwbd »negieren zu renen auoh immer dm- innom, wfce v«u4
Auch diese Palastrevoiiitton8s?ene'' pt"s grgeüm- w.vl in Take
One" zu sfihen ntohl als Appendix sonefcm ais jenes Tr- '-tergfib Sonntag, 15. Oktober 1995, 17 30 Uhr
ms an dem Gioave-- im>igentli(.fi#n (frtoreis^iwl ist: wfe wflhdwf
sich eir. Brfi durchs l::n jieiten ali«i Befviiligwn, diö armuligt (oder
provoziert) werden <ias auaalAOCBfle Ergebnis imtzugesMHen? BADLANOS (1974)
Füm als Anordnung uixi Durt.nfiihiung e.noä E:*peiimonl'.
Regio und Drehbuch Tarrünce MatickBrian Probyn Tak Fujimc»to Steve Larner,
Donnerstag. 12. Oktober 1995; 17.30 Uhr
Bauten Jack Flsk; Musik George Tipton: Schmu
THF GAMBLER (1974»
Robert Estrin: Darstellet Martin Sheen, Sissy
Regie: Karel Refsz; Drehbuch: James Toback. Spacefc Warren Oates. Terrence Malick
Kamera: Vigtoi J. Kemper; Bauten: Edward (Wiederholung vom 2 Oktober 1995 19 30 Uhr)
Stewart; Musik: Jerry Fielding; Schnitt Roger
Spottiswoode. Darsteller James Caan, Paul Sonntag, /5 Oktober I99S. 19.30 Uhr
Sorvino. Lauren Hution. James Woods
{Wiederholung vom 3 Oktober 1995. 19.30 Uhr)
THE LONG GOODBYE ft9?3)
Regie: Robert Altman. Drehbuch: Leinh Brücke«
Donnerstag, 12 Oktober W95, 19.30 Uhr
nach otnem Roman von Räymot'td Chandler
KID BLUE (1973)
Kamera: Vilmos Zsigmond. Musik- John WHItams
Regie: James Frawley, Drehbuch: Edwin Shrakn; Johnny Mercer; Schnitt Lou Lombanlti Dar¬
Kamera. Billy Williams; Musik Tim Mr.lntire; steller: Elliott Gouid. Nina van Patlänöt, SterlinQ
Schnitt. Stefan Arnsten: Damteller Dennis Hayden, Mark Rydefl
Hopper. Warren Oates, Peter Boyle, Ben Johnson PtW-i> fctü'kwn '.wtrachwt m t*a nsiUowrÄiwaqai-Wttii dtn e»ahVi*f Ah» rirsch Ensy flidnr' critstdnrtoh UftÖ -Joch un» Art Vor- vtflftr Jahn- r.iti hsWnwtlaoh'Öuwd rt) irtwI.dM.«. jm (Hehls vv»ru*K-*
•jesehiehte dun Ein We-tem 'far koiiwr m&ii n<
vn'mag vnrf»mmen arol Jfthrznhhte awor statt Bogan fljo cir.wn.«»
Dennis Hoppe! üla En'-Trsm/öbboi. seino Fortune in den ro.hien n»ir mit Wßnju (ofloch .1 üsyiflbi'a "naiv wtf"t#0äfr *i"iUftiiif|fl
Gefilden der ZK-ifisslioo erpmi-end hm wüfdi^in Jobs wie «Vftuh dennoch von (fahrt miich nltmo^ischni Rodficlv «ü
ir.
puße Hühnerscitiacntei. Arbeiter in n, F^iorik für patriotisch« «Ü» tteheii» reutiuBf-r Vm1iew CBJiw tor iiaiiftn git#iv.tu;1 Wffti
Ascitenoeeltti- Vival Anwrtka, das La mit Chaiwen tut jeden, nwr^i'i («(jriipCl'T'l«»!". varmufficK darum. jljUfle dw lr;,u.". !.dei tuciit«j otfei ruchi.'ib .sn So v.iid K-a fcHue-Deiuv- Hr^.i nact. i«. Qm Kamai»keWUm Maates..www - c^nirena Km onio. Aan-jwmisen Eriahmi^gon mit Geis Owr. Co-mtry gkirii--^., oi itornd. A-..-i^wituiiö«n <iar »<*a. V«f«h»sfcMf»Oftn «ek^mM £tii»öumter, Fma e »u<der zum ahibteen Gudav. Wie in ,.Fa»v flirter srtiweiian .Tca Zooms >r utt Iwtu Ein Rata: «bno Bodwn ohne
henscht dos pfotunde Gefühl voi kanen PLitz zu linden .n «lr«n> Mwa?, ohne t-ÜcnerlHM Viirrt.« Zaiyny>^ <<ar>V'<~ imnw.Ml! sc iwKaniinent der von Anivlsten. dynamisc f-.e'r, Puntannir. uno Ge .wr ..m-rh goo«r. ffle Oar)B?R rft-. (iHw»'-HoMpnd am R-'-oa«
sch-iltemachem Dnh-"rsrttt wifrf
V
Sonntag, 15. Oktober 1995, 21.30 Uhr
NASHVILLE (1975)
(Wiederholung vom 5 Oktober 1995. 21.30 Uhr)
Montag, 16. Oktober 1995, 17.30 Uhr
SISTERS (1973)
Regie Brian De Palma; Drehbuch Brian De
Palma, Louisa Rose; Kamera; Gregory Sandor,
Musik; Bernard Herrmann; Schnitt: Paul Hirsch;
Darsteller: Damelle Breton. Jennifer Salt. Charles
Duming, Bill Finley, Mary Davenport
Daß De Pate» Recycling-Meister Nummer eins in Sachen Hitch
cock sei, »st eme Feststellung die den Tatsachen entspricht, den
Naga! |edoch nicht auf den Kopt tnfft Do Palma Ist kein nüchterner
Bastler Vielmehr gelten seine Obsessionen einem Vorbild das
selbst von Obsosvonen besessen und deshalb ein so guter Re¬
gisseur gewesen ist. weil der Fi!m, das Medium, dem er in Leiden¬
schaft verfallen war. em obsesstonelles Etwas st voyeunslisch.
mit Fetischen. Ängsten, Begierden verfallenden Blicken arbeitend.
Er liebe Httchcock Uber die Maßen deswegen, da er das Frfmvokabula» der Obsessionen entwickelt habe Er setbst im übrigen se
ne seinen Ehrgeiz dann, piires Kino zu machen in dem alles We¬
sentliche rein visueH evoziert werde „Slsters* Ist Hltchcock-Hommage und .Psycho'-Pastiche mit einem bösen De-Patma-Spaßvogel-Zusatz von Blutdurst und makaberstem Witz. Dia Ingredien¬
zton: siamesische Schwestern, ein großes KOchenmesser und
Hand, die mit Blü! -Help* an eine Fensterscheibe schreibt.
Montag. 16. Oktober 1995. 19.30 Uhr
THE LAST MOVIE (1971)
(Wiederholung vom 4. Oktober 1995. 17.30 Uhr)
Montag, 16. Oktober 1995, 21.30 Uhr
NIGHT MOVES (1975)
(Wiederho'ung vom 5. Oktober 1995, 17.30 Uhr)
Dienstag, 17. Oktober 1995, 17.30 Uhr
PAT GARRETT AND BILLY THE KID (1973)
Regie: Sam Peckinpah; Drehbuch: Rudolph Wurlitzer; Kamera: John Coquillon; Bauten: Ted Haworth; Musik: Bob Dylan; Schnitt: Roger Spottiswoode; Darsteller: James Coburn. Kris Kristofferson. Bob Dylan. Jason Robards, Richard Jaeckel,
Katy Jurado, Rtta Coolidge. Sam Peckinpah
(Restaurierte Fassung)
Nahezu zwei Stunden lang eine Koda auf .The Wild Bunch", Neu
formutierung des Finales und, nochemmal nach dem Endpunkt des
Genres, der letzte endgültige Western ubars Ende des Westens
AOsm voran interpretiert .Pat Garrett and Billy the Kid" die Ge¬
schichte indem er die Mögfchkeit der Wonne des Augenblicks in
ihr ausmntt jenes Augenblick* der v«ww«*ti-r w» und andauern
soll und doch immer wieder nur auts furchtbarste zerstört wird
Momente abendlicher Entspanntheit derStme. puren Lust am Da
sein, des Genießens Und immer wieder ats kranke, abschneiden
de Antwort darauf, als Destruktion von allem und |edem: Schießon
Ein Rlin Qbeis Schießen, das ganze Land wie eine Krankheit
erfassend, jedon belaliend. Pflichtsyndrom. das. ob man will oder
nicht, hinter sich gebiacffl werden mpO. unerbittlich. unsinnig,
gegen ,ede Einsicht - Pllicht des Tötens. Ausioschungspllicht
Vemichtungspflicr.i Und einer der beKien Pole des Films. Pat
Garrett. heuert bei denen an. denen die Zukunft, also das Kapital
das Rech! zuvor das Recht auf Geschäft und das Geschäft mrt
dem Recht gehört, und tötet den anderen Pol. Billy, sein anderes
ich das Bild eigene' Jugend und Freiheit, womit er. am Leber
bleibend, sich selbst getötet hat und zum Sieger geworden ist, der
alles verliert Ein aus Wunden Wundern und Wildheiten getügter
Film übe- die Geschichte als Schlachtbank und Triumph dos
Todes
Dienstag, 17. Oktober 1995, 19.30 Uhr
DAVID HOLZMAN'S DIARY (1967)
Regie, Drehbuch und Schnitt: Jim McBride;
Kamera: Michael Wadleigh, Paul Glickman, Paul
Goldsmith; Darsteller: L.M. Kit Carson. Eileen
Dietz, Louise Levine, Lorenzo Mans
In Anwesenheit von Jim McBride
Cinema Vente als Saüie. Em früher tndependent-Rlm. der sich in
kJemen Raten passioniert über das weitaus passioniertere Direct
Cmerna lustig macht Drehzeit fünf Tage Budget 2600 Dotier
Was Jim McBrtde erzähl« wie ein Junge versucht, das Leben um
sich in allen Aspekten zu filmen und es dabei, statt fester zu um
schließen, nahezu ganz aus der Hand verliert. Stets die Kamera im
Anschlag. Das treibt die Braut 2ur Flucht, macht den Freund zum
Zweifler. die Cops zu Schlägern und die Existenz schwieliger als
sie schon ist.
Dienstag, 17. Oktober 1995, 21.30 Uhr
SHAMPOO (1975)
(Wiederholung vom 2. Oktober 1995,17.30 Uhr)
Mittwoch. 18. Oktober 1995, 17.30 Uhr
KLUTE (1971)
Regie: Alan J. Pakula; Drehbuch: Andy and Dave
Lewis; Kamera: Gordon Willis; Bauten: George
Jenkins; Musik: Michael Small; Schnitt: Carl
Lerner; Darsteller: Jane Fonda, Donald Sutherland, Charles Cioffi. Roy R. Scheider, Rita Gam
Nicht wenige substantielle Siebziger-Jahro-Rtme benutzen klassi¬
sche Genres, nützen derer, Ur.verk an Erwartung und Rippen die
Konvention in neue Erfahrungen um. Ein ganz gewöhnlicher Detektivfüm, sich ins Ungewöhnliche begebend Zwei einsame outdrops. der eine Ermittler, die andere Prostituierte, verzweifelte
Maskenspietenn abgebrüht, potentielles Opter Oer Mordserie.
Ringsum eine perverse, undurchschaubare Welt aus Bedrohung
die zu lauem, warten, engerzurucken schein! Das Ungreifbare
R«ihsinu6 der Angst Nummer eins in Pakuias Trüogie amerikani¬
scher Paranoia
Mittwoch, 18. Oktober 1995, 19.30 Uhr
TOMORROW (1972)
Regie: Joseph Anthony; Drehbuch: Horton Foote.
nach einer Erzählung von William Faulkner;
Kamera: Allan Green; Musik: Irwin Stahl; Schnitt:
Reva Schlesinger; Darsteller: Robert Duvall, Olga
Bellin, Sudie Bond. Richard McConnell
Em herb dokumentarischer Touch beginnt in den 70er Jahren auch
distinguierte mainstream-d'eclo's wo Joseph Anthony (Regisseur
von .The Rammaker), wenn nicht zu neuen Wegen so zu neuer
Gangart zu inspmorcn Eine Faulkner Verfilmung mit schönem Koiont von Ort und Zeit. Staub und Sonne. Schweigen und smaü lalk
Mississippi 1900, Ein wortkarger Farmer nimmt sich einer ver¬
stoßenen. iungen Schwangeren an. dm knapp nach der Heirai mi>
ihm stirbt, Jahre spater fordern >hre Verwandten das Kind, das er
großzog, zurück Schmerz doppelten Vertusts Im leedfng pari ein
•verschlossener Mann mit spröd-hagerer Wolfsmiene: einer der we¬
nigen manschen Akteure des New HcBywood: Robert Duva#
Mittwoch. 18. Oktober 1995. 21.30 Uhr
A WOMAN UNDER THE INFLUENCE (1974)
Regie und Drehbuch: John Cassavetes; Kamera:
Mitch Breif; Bauten: Phedon Papamichael; Musik:
Bo Harwood; Schnitt: David Armstrong, Elizabeth
Bergeron, Sheila Viseltear, Tom Comwell; Dar¬
steller: Peter Falk. Gena Rowlahds, Matthew Cas¬
sel. Matthew Laborteaux, Katherina Cassavetes
(Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
Nochmals ein monumentale,- Alftagserforschungs-Film von John
Cassavetes mit nachgerade <yandi©ser Häßlich**: an Dichte.
Nahe und Unmittelbarkeit, die unentwegt im Begriff stehen d«
nig ins Gegento.1 umzukippen - in Beruhrung, BstroWense.n und
die Vision fließenden gleitenden, entgtecenden Lebens .Auf
Ästhet* und Kosmetik pfeife ich. was mich interessiert, ist die
Wahrheit - (.famos Joyce). Die Geschichte einer Verwirrung r.lch
zur Verrücktheit steigernd, abgehandelt in marternder Direktheit an
der Leiblichkeil Gene Rowiands, ihren Gelten, Autismen, abbre¬
chenden Sätzen Was de Krankheit bewirkt, ist nichts anderes als
die Norm, in der normale Frauen iir »uppenhe.m behüteter then
zu leben haben, in Amerika, und nicht nur dort. Hinter dem Jifcliven
Drama auch eine dokumentansene tour de loice des Belauschens
Donnerstag, 19. Oktober 1995, 18.00 Uhr
THE GODFATHER (1972)
(Wiederholung vom 1. Oktober 1995. 18.00 Uhr)
Donnerstag, 19. Oktober 1995, 21.00 Uhr
THE GODFATHER, PART II (1974)
(Wiederholung vom 1. Oktober 1995, 21.00 Uhr)
Freitag, 20. Oktober 1995, 17.30 Uhr
THE LAST PICTURE SHOW (1971)
Regie: Peter Bogdanovich; Drehbuch: Peter Bogdanovich, Larry McMurtry; Kamera: Robert Sur¬
tees; Bauten: Walter Scott Hemdon: Musik: Hank
Williams, Bob Wills and the Texas Playboys, Ed¬
die Arnold. Eddie Fisher, Phil Harris. Pee Wee
King, Hank Snow, Tony Bennett, Lefty Frizzell,
Frankie Laine. Johnny Ray. Johnny Strindley, Kay
Starr. Hank Thompson. Webb Pierce. Joe Stafford; Schnitt; Donn Cambern; Darsteller: Timothy
Bottoms, Jeff Bridges, Cybill Shepherd, Ben
Johnson, Cloris Leachman, Ellen Burstyn
Spröde Bilder aus einer im Niedergang Gegriffenen laxanischer,
Kleinstaijt. m der das Laben an den oden Ptiock von Begrenztheit
und Konvention gebunden ist- Nur Filme künden im einzigen Kino
von Träumen, von Ausbruch und Freiheit Was Bogdanovich m as¬
ketischem Schwarzweiß. John-Ford-Totalen und gestaffelten Me¬
dium Ctoso Shots a la Hawks erzählt, Ist keineswegs epigonenhaft
und weder eine Apologie des Mediums, noch ein Nostalgie-Stück
aut die fift'es: Film und Leben vermögen einander nicht zu ergan¬
zen oder befruchten, wo des Heranwachsen bereits Züge des Ab¬
werben;. in sich trögt. Em Bück voll Trauer aul eine Jugend, die
bald müde und so angepaßt sein wird wie die Alten Das Femse¬
hen entteert das Kino. In der allerletzten Vorstellung wird .Rad Ri¬
ver gespien, ane Vision von Weite, die mit dem Wort .77» EruT
schon wieder verlöscht, im Finale em Begräbnis und das Bild des
Freitag, 20. Oktober 1995, 19.30 Uhr
FIVE EASY PIECES (1970)
(Wiederholung vom 3. Oktober 1995. 17.30 Uhr)
Freitag, 20. Oktober 1995. 21.30 Uhr
CHINATOWN (1974)
(Wiederholung vom 3. Oktober 1995, 21.30 Uhr)
Samstag. 21. Oktober 1995, 17.30 Uhr
MEDIUM COOL (1969)
(Wiederholung vom 7. Oktober 1995. 19.30 Uhr)
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Samstag. 21. Oktober 1995. 19.30 Uhr)
NIGHT OF THE LIVING DEAD (1968)
Regie. Kamera und Schnitt: George A. Romero;
Drehbuch: John A. Russo; Darsteller:. Judith
O'Dea, Russell Slreiner. Duane Jones. Karl
Hardman
Frster bester harscheste» Fi
i George A Romero, an Wochenenden «m und um Pittsburgh gedreM. M 150 000 Dollar
Budget und auf kömigem Schwarrwetflmatenai Die Beschrankun¬
gen schlagen .ns Gegenteil Wh, in die Starken und Kanter. i-in«s
•jigenwiliigen. ultimativ schrecklichen, sar.dpapierschdrten Horror¬
films. Die roton or.vachc-n in Pennsylvania zu wandelnden Lei¬
cher., unübersehbaren, grotesk geisternden Horden. die verzögetten Tempos dto Lebenden «ittackiereo Diese verba.-iikadieien
sich. weiden zerrissen oder lormieten Kommandos, die Jagden
aul die Unioten weianstalten und sie «i Massen exekulieren Brtd«w
von Massakern des Kriegs Ein TV-Bencht gleichsam oder eine
Wochenschau Das Grauen sorgfältig kadriert unmittelbar. direkt
wie etwas, das ftve geschieht. Mindestens so horribet wie die Zombi*:S die Lebenden Shertffs. Sportschützen Mihzionare. Bürger,
die Freude an Kopfschüssen heyen und denen das Töten endl.ch
zur Pflicht geworden ist
Samstag. 21. Oktober 1995, 21.30 Uhr
I PINK FLAMINGOS ,1972)
Regte. Drehbuch. Kamera, Schnitt John Waters:
Bauten: Vmce Peranio; Darsteller: Divine. David
Lochary, Mary Vivian Pearce
(Onginalfassung mit deutschen Untertiteln)
Die häßlichste iteupldarstellenn als Haldin. Die iisderiichsu Hand¬
lung. Die geacfimnckverietzöndsten Farbei Die dappig-flachsi«
Reg"? Wie der Superlativ des Banalen. Vulgaren und Schrillen -n
Fusion mit einer Fastfood-Verskw des Tragischen geröt Da', Er
jebnis ein perverser Fraß. Es geht um lecker abstoßende Trans'•eshten. Lesben, patzige Ktord-r, das Verzehren von Hundekol und
einen neuen Heroismus d^s Bac) Taste Fleischberg Devins ver
tuldiflt den Titel. abscheulichste Person der Weir zu sein geger,
ein Paar, das Mädchen langt, schwangort und die Ergebnisse dar¬
aus m Geld umsetzt, Variety; .Abachauin. dumm, niederträchtig,
abstoßend' MillarnachlsKino-Me.slui .lohn Waters (Schund, Un¬
derground und Bergman zueemen Musen rechnend) Ich zemhne
nur c!«e Realrtai Amerika? nach und Mies, was hier (afsch ist. Mei¬
ne Filme sind nichts ats zur Lächerfichkert aufgeblasene Realttfif'
Sonntag, 22. Oktober 1995, 17.30 Uhr
MODEL SHOP (1969)
(Wiederholung vom 8. Oktober 1995, 19.30 Uhr)
Sonntag, 22. Oktober 1995. 19.30 Uhr
BRING ME THE HEAD OF ALFREDO GARCIA
(1974)
Regie: Sam Peckinpah; Drehbuch: Gordon Dawson. Sam Peckinpah; Kamera: Alex Phillips; Bau¬
ten: Enrique Estevez; Musik: Jerry Fielding;
Songs: Javier Vega, Arturo Castro. Sam Peckin¬
pah; Schnitt: Garth Craven, Robbe Roberts.
Sergio Ortega. Dennis E Dolan; Darsteller:
Warren Oates, lse!a Vega, Gig Young, Robert
Webber, Kris KnstoHerson
Peckwpans ße^eitluhrung datur. daß diuse unsere die schlech¬
teste aller möglichen Welten und von Gott verlassen ist Da e.r keinPhilosoph, sondern Filmemacher, weiterr, hemmungsloser Liebtvaher von Irrrtstionen ist. dreht er seinen Film im Mexiko das vor Far¬
be und Pracht zu platzen droh» we eine reife Schote, fnmttten det
Agaven- und Blutenschörihert beiläufige Massaker am Straßen¬
rand. Eine Parodie, blutig und schrecklich, auf Hamlet, meditrefond. den Totenschädei in der Hand. Mil abgeschlagenem Kopf im
Gepäck, der ihm Geld zuhauf verschaffen so«, reist Wanren Oates
als stinkende, Qnnsende Ausgabe Bogeys durchs exotische Hollenpatadies. eine Fahrt Uber azteioschei. Land, hinein in die eige¬
ne Existenz, hinab zum Orkus, dei nahe angesiedelt ist am Ab¬
grund der Träume Am Ende diese:. Hteronymus-Bosch-GelAch
ters aul ZelMotd eine enuptive Acvirttttei als In Oates Verkom¬
menheit doch noch eine Art bellender Ehre erwacht. Abrech¬
nungsbankett mit denen die dem Glauben frönen daß alles kau»und beherrschbar sei. Tötungstanz !n tasterhafler Zeitlupe Ganz
am Schluß das Erzittern des c-iqenen Körpers im Moment de'
Durchsiebung mit Kugelr
Sonntag, 22. Oktober 1995, 21.30 Uhr
THE PARALLAX VIEW (1974)
(Wiederholung vom 7. Oktober 1995. 17 30 Uhr)
Montag, 23. Oktober 1995, 17.30 Uhr
SMILE (1975)'
Regie Michael Ritchie; Drehbuch: Jerry Belson:
Kamera: Conrad Hall; Musik: Daniel Osborn,
Leroy Holmes, Charles Chaplin; Songs: Daniel
Osborn, Michael Ritchie, Neil Sedaka. The Beach
Boys, Shirley and Lee: Schnitt: Richard Harris;
Darsteller: Bruce Dem. Barbara Feidon, Michael
Kidd, Geoffrey Lewis, Melanie Griffith
To be the «irrwt Ritdiies zweite Satire auf flirte Realität die be¬
reits In sich Real-Safire ist Miss Amo'ope Valley Miss Imperial
County uno 31 weitere Kaum de' Zofinklammer entwachsene
High-School-Schönheiten treffen em- oder aufeinander In Santa
Rosa. Kalifornien, um, gepushf gemanagt unbarmherzig aut
Standard-Aussehen getrimmt in einem Retgen aus Infamie und
Lächerlichkeit .tu/ M ss-Voung-Amenca-Wahl anzutreten Rings
um nie rutf girfs ein ganzer Kosmos von Machern Drahtziehern
Veranstalter- denen es um die wahren amrvikanisehen Wene hin¬
ter dem Spektakel geht, um Geld und Erfolg Ritchies Fitm fSt das
kleine Geschwister von Attmans'.Näsfr/iilo"
iua)|eqnzui9 neuafi ßuruaueuinu
neu a|p 'uaiaqaß »iqaiUCM PJJM sa
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japaiißtw inj jnu pu|8 uaßunjqnjJOA a;a
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Montag, 23. Oktober 1995. 19.30 Uhr
THE CANDIDATE (1972)
Regie: Michael Ritchie; Drehbuch: Jeremy Lamer
Kamera: Victor J. Kemper, John Korty: Bauten
Patrizia von Brandenstein; Mus4k: John Rubin
stein; Songs: John Rubinstein, David Colloff
Schnitt: Richard Harris, Robert Estrin. Darsteller
Robert Redford, Peter Boyle Don Porter, Allen
Garfield, Melvyn Douglas
Wie man einen US-Senator machl Eine Satire .ml PMrtik als Wer
be- Verkaufs und Sfyling-Untetrwhm«;n. wobei keine der (dtofien
■über die Ritchie sich lustig ntncmj abgeschmackt genug sein
Kann, als daß sie ir. de' sogenannten politischen Landschaft amenkanischer Vi/ahipfaktiken nicht zurnindfest ihre Ent6prechung fän¬
de. wodurch sich dei Fikn nicht bloß als zynisch grotesk darstellt
sondern als vorbildlich realistisch. Der Kanoidat. eine Maiionette.
völlig apolitisch, hat weoer Programm, noch Idee, aber das Aus¬
sehen Roben Redfords, den Slogan ,.Mc Kay fhe better nny und
«inen Apparat von PR-Leu:en um s>ch Und da die Meoter-Prfl
'»nz entscheidet und jede' der te«den Be .verber ums Amt bei der
TV-Debatte viel sprict • und ebensowenig sagt wie sein Gegner
gewinnt, wessen BOd bloniK-r smarter und ähnlicher dem Mahn
von der Zigaretienwerbung ist
Montag, 23. Oktober 1995, 21 30 Uhr
PRIME CUT (1972)
Regie: Michael Ritchie: Drehbuch: Robert Dillon:
Kamera: Gene Polito; Bauten. Bill Malley; Musik
Lalo Schifrin; Schnitt: Carl Pingatore; Darsteller
Lee Man/in, Gene Hackman. Angel Tompkins
(Originalfassung mit deutschen und französi¬
schen Untertiteln)
Reiner Kornmerz, axzene.-ii, brulai und uwr Passagen wie einö»uugei Scherz. Rilchte stetit die Klischees von böser Stadl und
gutem Lanc einigermaßen auf «ton Kopf. Lee Mervm. last schon
brover Tougti (nry-Ganijsi«' kommt aus Chicago Die, denen er
oine Lektlot» erteilen seil, sind schlimme -wate Kerle, der übelste
unfor ihnen Gene Hackman, degenerierter Rirv-jerharon au:; Kansaa. der solne Feinde zu Frankfurtern verwurütet und nackte
f/adehan, auf Stroh geschlichtet und betäubt, wie Vieh verkauft
Dienstag, 24. Oktober 1995, 17.30 Uhr
DAVID HOLZMAN'S DIARY (1967)
(Wiederholung vom 17. Oktober 1995, 19.30 Uhr)
Dienstag, 24. Oktober 1995, 19.30 Uhr
PAYOAY (1972)
Regfe: Daryl Duke; Drehbuch Don Carpenter;
Kamera: Richard Glouner Musik und Songs: Shei
Silverstein. lan und Sylvia Tyson. Bob Smith,
Tommy. McKinney: Schnitt: Richard Halsey;
Darsteller: Rip Tom, Anna Capri, Elayne Heilveil
(Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
Die fetzten 36 Stunden im Leben eine', abgewirtschafteten, egömanen Country-Sangers Eine lange Ensfonzabblende, hoffnungsoeraubte Reise von einer Honky-tonk-Kheipo zur nächsten
Noch einmal, von Vergeblichkeil gezeichnet, Jngd nach Ruhm und
Erfolg Die unwirtlicher, Seiten des Show &/. das stets auch dü;!ört' Spiogel jenes Amerikas Ist. das .the surviva/ ot f/)« />ir«»sr
zutn daiwinistisclien Lenspruch erkoren hat Ein gewichtiger, grau
sanier, zu Uniecht vergessener Rim.
Dienstag, 24. Oktober 1995, 21.30 Uhr
GLENN AND RANDA (1971)
Regie: Jim McBride; Drehbuch: Lorenzo Mans,
Rudolph Wurlitzer Jim McBride; Kamera: Alan
Raymond; Bauten: Gary Weist; Musik: Meade,
Norman, gesungen von den Rolling Stones;
Schnitt: Mike Levine, Jack Baran: Darsteller Ste¬
ven Curry, Shelley Plimpton, Woodrow Chambliss
Endzelt-Dfama. an dessen äußerster Nachtküste ein Regenbogen
winkt D>e Ära nach der großen oukk-artn AteWschung üienn und
Randa. ein pinges Paar ohne Moral und Schuld, wandern als fi¬
nale Mutation vcri Adam und Eva durch uie Holocaust Wustene-en
auf 1er Such.', nach „Öle dufy . einem Ort. vieteicm einem Nui|«ndwo odei Patadies. in dem das Leben wie vor 2f. Jahren, der
Zeit vor dem atomaren &ing nein soll Em filmischer Porndge. angereichöil mit den Rosinen, die die Wertschätzung der früher,
Siebziger genießt Atomangst, Apokalypse. Nacktheit, Wortvulgansmus. Oaysseo und die Suche nach dem Sonnenuntorgangssirup der Erlösung
Mittwoch. 25. Oktober 1995, 17.30 Uhr
THE CHRISTIAN LICORICE STORE (1971)
Regie: James Frawley; Drehbuch: Floyd Mutrux
Kamera: David Butler; Bauten: Dale Hennessy
Musik: Lalo Schifrin; Schnitt; Richard Harris
Darsteller: Beau Bridges, Maud Adams, Gilbert
Roland, Alan Arbus, Anne Randall, Monte
Hellman
Aufstieg t<edeutet Abstieg, So und rac.it anders ist des Films Aus¬
sage im Gedankenstenogramm zu lewn er<«; scMichte, schöne,
koinoewoga unabweisbare Einsicht antienachlB einet Gesell¬
schaft, die Erfolg. Spott und Geld vergöttert und auch sonst auf die
'alschen Götzen setzt Ein Tennis Champ, jung, stattlich, blond
und unbedarft wie die Nation es liebt, wird in Hollywood auf Par¬
ties ais Sportheid herumgereicht und de' Werbung als GotdenBo>-Anoft-'.ier von Haarwasser zugeschieusi Wie man verkomm:,»
.vet r, man etwas wird und nichts ist Frawleys Kjto arbeitet nvt
ovozk» ten Gefühlen gerade auch dort, wo er von deren Verlust orrfltot.
Mittwoch, 25. Oktober 1995, 19.30 Uhr
FAT CITY (1972)
Regie John Huston; Drehbuch. Leonard Gardner
Kamera. Conrad Hall, Bauten: Morris Hoffman
Musik: Man/in Hamlish; Song: Kris Kristofferson
Schnitt: Marguerite Booth, Darsteller. Stacy
Keach. Jeff Bridges, Susan Tyrrell
Em Film in zerschlissenen Farben, vofl iiebnger Unmittelbarkeil.
vorbeheiiiosem MitteKi und monumertalem Pessimismus Bne
Oeschichie der Verzweifhing, abgehandelt an zwei Boxern, derer
trostloses Lober. als Scherbenhaufen alier amonkantochen Trau¬
me erscheint. Der Trtol blanker Hohn ein Synonym fOr Geld. Er¬
folg. Überfluß Hbhecunkt der Fifmfestsp.ete ?2 In Cannes, unge¬
stüm, schonungslos und authcritisi h wie das Werk eines iungen
SeWlen, üi .Fat City" tatsächlich der (ireißigate Film von John Hu¬
sten, Hollywood-Veteran. .Jahrgatig 1906 Entkleidet aller Glitzer^flekto erzählt er von born losurs. Huren und kaputten Trinkern mil
einer Rigon&itet. die m Hollywood kaum Parallelen hat.
Mittwoch, 25. Oktober 1995, 21.30 Uhr
DOG DAY AFTERNOON (1975)
Regie: Sidney Lumet; Drehbuch: Frank Pierson;
Kamera Victor J. Kemper; Bauten: Doug Higgins;
Schnitt: Dede Allen; Darsteller: AI Pacino John
Cazaie. Charles Duming; Chris Sarandon
Sidney Lumet Chamäleons-Regisseur, sich m periodischen. Ab¬
fanden m geballt eigenen Filmen odei Rc-.'eronzon an ^woüiga ifim.ion&lose 2fe'ti>es(,hrnäcker aurrafteod. Was Lumet m „Dog Day
Alternoon" am Altar von 1976 darbringt sind Hytlenoirafl auf d&n
Straßen New Yorks, BisexualHal. homoerotische Zärtlichkeit uno
ein überwiegend ruhrend-komisch-tragischer AI Pacino, der die
Firsi Snvings Sank of Brooklyn beiaubt um die Getchiechtsumwondlimg seines Transvf^tilon-Gehefcten zu fnimizieren und
mmihon eirie- Tohuwabohu;, zitternder Geiseln und tauemdai
Scharfschützen 'die melodramatischesten üehesteltithonale mit
weiter Gattin und seinem tom' (beide gleich unglücklich) führt.
Donnerstag. 26. Oktober 1995, 17.30 Uhr
BORN TO WIN (1971)
Regie: Ivan Passer: Drehbuch. David Scott Millon; Kamera: Jack Priestly. Richard Kratina; Bau¬
ten: Murray Stern; Musik William S. Fisher;
Schnitt: Ralph Rosenbaum, Darsteller: George
Segal. Karen Black, Jay Fletcher, Hector Elizondo, Robert De Niro, Paula Prentiss, Sylvia Syms
Ivb». Ptsaer ist Tscheche, Schulfremd Mifos Formans um! beginnt
etwa ZW gleichen Zeit wie dieser in Amerlkn zu aibeilen Sem er¬
stes US-Kinostück befördert im Titel das Monschenbikl seines
Gastländer, auf den Begriff und verstößt auch sonst gegen gute
Gopflogenheüen Zum Beispiel gegen die. daß Film« übe; D'oge'risucht hur ern-J, ermahnend und tragisch sem können Born tc
VWn- ist kekies von die*#). wOet) wo «fiv»a«e KrjiWWjp, m .
deftiger, schmuu^er Jokos -ind einen-, hairdiowor» der zur Flnan
ziotung seines üntruciujngskonsums zuerst Knminefiet. darin Hättirng. zuletzt Polrze.inlomüuit wird - der geborene Gewinner, von
dem der Titel kündet
Donnerstag, 26. Oktober 1995, 19.30 Uhr
CISCO PIKE (1971)
Regie und Drehbuch: Bill Norton; Kamera: Vilis
Lapenieks; Bauten: Alfred Sweeney; Musik und
Songs: Kris Kristofferson; Schnitt: Robert C. Jo¬
nes; Darsteller: Kris Kristofferson, Karen Black,
Gene Hackman, Harry Dean Stanton. Viva!
Eme» der koineswege wenigen Drug-Fümo der Am, so vreten de
facto, daß diese nicht uninteressante Arbeit im See der Utoerfütterung buchstäblich ftrank. Ihr Regisseur mit rhr Kris Krtstoflerson
dor sich gern zu rühmen pflegt schon immor gegen das System
gewesen zu seih, in emor mit NoivFic«i-;n Touch belegten Rollo als
ec-'lh'scher Rock-Star tinr ruten seiner Haltonu«ssung n.ehr a»s
ihm lieb st mit Dealern, Drogen und korrupten Erprenser-Cops zu
tun bekommt.
Donnerstag, 26 Oktober 1995, 21.30 Uhr
PAT GARRETT AND BILLY THE KID (1973)
(Wiederholung vom 17. Oktober 1995,17.30 Uhr)
Freitag, 27. Oktober 1995, 17.30 Uhr
GANJA AND HESS (1973)
Regie und Drehbuch: Bill Gunn; Kamera James
E Hinton; Musik: Sam Waymon; Schnitt: Victoi
Kanefsky; Darsteller: Duane Jones, Marlene
Clark, Bill Gunn, Sam Waymon
(Wi Gunn war Tneaterscnaospieie' Stuckeschreitxw, Hfrnawjr
Regisseur, attem zuvor aber schwarz, mteHigpfit, ironisch und nicht
Un geringster, unterwürfig, W3r. sntno Entfattungs Charxen im
Show Biz .-fer 70er und oOei Jahre vorweg dranirttiscf limitierte
Gunn.1. Fllrnivgraphio alß climclvi umfaßt fchmale drei /ubeiten
Ganja and Hess -st ein von Sthv.sirzen gespultei. in oe- Jeiztzeit
ang«'Siedei»r v'ampirtilm. in dem der Biulsauger (dunkel in Wesen
und Haulfarbel von Sehnsucht nach der lernen Heimat AInka ver¬
zehrt wird In einem Nachrul auf da, 1969 verstorbene Muimalent
Gunn finden steh folgende Worte Jf James frtjnm to<*3 toe prophet ot Oarknoss, the" Gi* Gunn hws the pnnee of oaikisss "
mmr
MITTEILUNGEN DES OSTERREICHISCHEN FILMMUSEUMS
*mm* i
Freitag, 27. Oktober 1995, 19.30 Uhr
SISTERS (1972)
(Wiederholung vom 1ß. Oktober 1995. 17.30 Uhr)
Freitag, 27. Oktober 1995, 21.30 Uhr
A WOMAN UNDER THE INFLUENCE (1974)
(Wiederholung vom 18. Oktober 1995, 21.30 Uhr)
Samstag, 28. Oktober 1995. 17.30 Uhr
LION'S LOVE (1969)
Regie und Drehbuch: Agn&s Varda; Kamera Ste¬
fan Lamer; Bauten. Jack Wright III; Musik: Joseph
Byrd; Schnitt: Robert Dalva: Darsteller Viva!.
Gerome Ragni, James Rado, Shirley Clarke,
Eddie Constantine, Agnes Varda Peter Bog¬
danovich
(Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
Agnfcs Vardns Spinlfilme sind durchsetzt mit dokumentarischen
Elementen it-rr Dokumentarfffni« gpspfckt mit Kunsifiguren. Ins
.•eniortem Fiktiver. .Uon's Love' entsteht nar.h lömj.^ern Aufent•iah in den USA und ist ge neist von Vatdas amenkar-schun Er
'ahrungan Drehoti das kaHormsche Heim von Andy Warhol9rSw
oerstar" Viva', det >n sonnige: men^gt: ä tecus zusammen mn Jero¬
ne Ragn. und James Rade, .den Macliem des Mus-cals .Hau'*) zu
leben belieb) In oie mit leichten Glttkötnern go-.vurzte Idylle oneht
Shiitev Clark, Filmemacherm aus New York am um über ihr«
j<*mpte geg'.n die mduatne und -h» neuestos Work zu belichten
•m TV umrf Bilde» de» Ermordung Bob Kennedys Zu sehen Viva',
Raqni. Rado und Clark fluortszWren zwischen dem, daß s:o sind,
was sie s-nd und zugleich sich selbst für Ag.nös Varda spielen Die
Spielszenen sind dowjmentansch, das Dokurrentarfsche gespieft
Zwochen beiden Polen (die oft ununterscheidbar s.ndi em Sp«k
fmm von Neugierde, Witz und 2ani»chkeiL che de/ Realtut Kahforruans von 1970 gelten
Samstag, 28. Oktober 1995, 19.30 Uhr
THE LAST DETAIL (1973)
Regie. Hai Ashby; Drehbuch: Robert Towne, Ka¬
mera: Michael Chapman; Musik: Johnny Mandel;
Schnitt: Robert C. Jones; Darsteller: Jack Nichol¬
son, Otis Young. Ranay Quata, Michael Moriarty
Figuren im tristen Weißgrau verschneiter Stedtlan*t*chaften Em
Männertno unterwegs Zwei Mannes, einen uiyjeschtachlen iun¬
gen Matrosen In ein MHitargutängnu überstehend wo acht Jahre
Halt wegen einer Bagatelle auf Ihn warten Unbehotfone Veriuclie
in Kneipen und Boidellen dem Gelangenen das zu verschaffen,
Film und em Rcad-Movie-Meisterweik n«; traungen. verhalten
stummen Bildarr, und Worten, <ii^> nie zu sagen wissen, was «ie zu
sagen suchen
Samstag, 28. Oktober 1995, 21.30 Uhr
SWEET SWEETBACK S BAADASSSSS SONG
(1971)
(Wiederholung vom 14. Oktober 1995, 17.30 Uhr)
Sonntag. 29. Oktober 1995. 17.30 Uhr
THE HONEYMOON KILLERS (1969)
Regte und Dtehbuch Leonard Kastle; Kamera:
Oliver Wood; Musik: Gustav Mahler; Schnitt: Stan
Wamow, Richard Brophy, Darsteller: Shirley
Stoler, Tony LoBianco. Mary Jane Higby
(Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
Truflaut .Mein bevorzugter omenkanischer Film,1 Em Underground-b-Kiasaiker entstanden vorerst aus Verleger.nett, danach
:ius Enthus'88iTio8 Opemknmponist ime Auw Leonard Castle
springt für den gefeuerten Regisseur w tesf enfschiossen. einen
spomtenen, starken, ganz eigenen Film zu marfien. Ungeheuertiches Im dokumen;ai-^her Straignrtotv,arSS>'<\ Fett*eibige Kran¬
kenschwester gerät via EinsHme-Hefzen-Posi an l-^sp,nÄscher.
Emigranten-Gigoic Mordend zieht das Paar durchs Land, ausem
awlrrrinttend Jujch seihe Natur aneinandergeheftet dunJis
Aphrodisiakuin de.s Kriminellen Schwere ruchJose Kost, aul aas
Lebendigste und Leichteste Hulgeflächt
Sonntag, 29. Oktober 1995, 19.30 Uhr
PANIC IN NEEDLE PARK (19711
Regie: Jerry Schatzberg; Drehbuch: Joan Dldion,
John Gregory Dünne, Kamera. Adam Holender
Bauten: Murray P. Stern; Schnitt Evan Lottman;
Darsteller: AI Pacino, Kitty Winn. Alan Vint.
Richard Bright
Jerry Schaubergs Frtme sind journalistisch, ehrenv/ert. rneiodrairfausch. sensibel gegen Randgruppen und. Gew«hr bei FuÖ. aut
sogenannt wichtige menschliche Themen hin orientiert. „Parwc m
Needle Park- pandeH von dem. was dei Titel gleich einer He.idtine
umreißt; die iozial w» privat nächtlicher&n Aspekte do6 in die
Adern gniaglen Traumkonsums. Die SpekiraHarfteti solch Regen¬
bogenpresse-Kinos »eichen von schwätz bis grau
Sonntag, 29. Oktober 1995, 21.30 Uhr
THE WILD BUNCH i1969)
(Wiederholung vom 30. September 1995,
21 30 Uhr)
Montag, 30. Oktober 1995, 17.30 Uhr
THE LONG GOODBYE (1973)
(Wiederholung vom 15 Oktober 1995.19.30 Uhr)
Montag, 30. Oktober 1995, 19.30 Uhr
TARGETS (1968)
Regie. Drehbuch und Schnitt- Peier Bogdanovich;
Kamera: Laszlo Kovacs; Musik: Charles Greene
Brian Stone: Darsteller: Bons Karloff. Tim O'Keliy;
Nancy Hsueh. James Brown. Peter Bogdanovich
Zwei Arten von Hormi Der des Kmos Ides alten Hollywoods) der
des Alltags (der Piastikwett modein*» Kleinbürger» Zwuf Alten von
Monster jna von Schern. Hinter der Maske des Film Unholds ein
müder, weiser, alter Mann Hinter der Maske dos netten Jungen
von nebenan ein Psychopath, in dem die Uhr dc-r. ^.nullen Kn>t>'£
;u liefen bogMin: Bogdanovich higt aus zwei ausständigen Dtci.
tagen mit dem Star Bons Kartei) Found Foctage-liiumuru und
genial hlri/unnprovtsiertem Maitnal einen .nibeionden DaOwtWm.
ir-.ichlig wie stn Monoktli. ubwofü (und weJ. Aus liei.noktnem Stüft
bentenerid Wie zwei grolle SHurne treiben mo Pni aiU»ihandluru|«n
«mande» b»tH:nend und kommentierend - auf jenen Wirbel ihres
AufeinandetpraHs zu wo Kino und Leben. Fitm und Reahtaf. Kate«tiophe und Katharsis einen Augenbfick lang ems geworden sein
worden
'
<
Montag, 30. Oktober 1995, 21.30 Uhr
THE FRIENDS OF EDDIE COYLE (1973)
Regie: Peter Yates; Drehbuch: Paul Monash; Ka¬
mera: Victor J. Kemper; Bauten: Gena Callahan;
Musik: Dave Gmsin; Schnitt Patricia Lewis Jaffe,
Darsteller. Robert Mitchum. Peter Boyle, Richard
Jordan
Ein Schicksal aus dem Gescftaiisteben umgesetzt tn die meta¬
phorische Verdeuftchtmg des GangsterWms. Gleiche Regeln kteine bGßen für grofce Gaunor. wo» als imznverissstg gilt -.irtrd ttqtücüert Peter Yates, Brite. Pogisstü» einige.; gesteigert nmetiV-aniscfier Filme iJJullin etwa) übt sich in prarfsor Künlo und der Reallsiik des Uriaufwendigeri Kes- mythalogischet Glanz, keine Stiiisienjrig Rober! Mitchum, tnefdugi'Q geaüeH wutdo/oil klome»
Gaurn i mi; Vctrgangenhell. ais ffa/«,i>-f«rwA3ssr zv.r-^hen den
Fronten Ringsum .-alte, Verrat. Beirug uno Freunde, die keine
sind. Am Endo da Küntfcgung mo»t«l uberraichi
Dienstag. 31. Oktober 1995. 17.30 Uhr
BRING ME THE HEAD OF ALFREDO GARCIA
(1974)
(Wiederholung vom 22. Oktober 1995, 19.30 Uhr)
Di&nstag, 31. Oktober 1995, 19.30 Uhr
THE GETAWAY (1972)
Regie. Sam Peckinpah; Drehbuch: Walter Hill;
Kamera- Lucien Baliard; Bauten: Ted Haworth,
Angelo Graham; Musik: Quincy Jones; Schnitt:
Robert Wolfe: Darstellen Steve McOueen, Ali
McGraw, Ben Johnson, Sally Struthers, Stirn
Pickens. Bo Hopkins
Ultrab'utav atemlos schnell, oluiig-biza« «ment-anisctifis
Märchen Peckinpah erzähl', es ohne Mittel, ohne Moral, ohne Boschwichtigung. Texas. Jetzueit, «ne Wall da» Wölta, m der oinzig
das Geld zahlt. Aus Cowtwy« si»k1 Kille», aus Viehzüchtern G»
achSlisieute tn Paläsfon au« Glas und Reton gewonten Glatte on;<
Gewalt überall Hekien des wohthah zyntsclisn Mftrchens sind
Doc und Caiol. «in Gangsterpflrcher.. dai; alte aufs Kfeez log» nütt
betrugt und atten Mobsters wie Cops, entkommt um ir.« der Beu¬
te m Sack dem Sonnenuntergang Mexikos antgegetuufahrer.. Im
Rhythmus. Impakt. Drtvf und im Wechsel der Gangart zwischen
Zoittupen-Zor&törung und Monlagerlurj beweisl Peer inpaii ganz im
Nelwnbni daf-. er einer der fulmmantestsn Kino.Roy.vieura Amei
rikas und dei Wert ist
Dienstag, 31. Oktober 1995, 21.30 Uhr
THE BALLAD OF CABLE HOGUE (1970)
Regie: Sam Peckinpah; Drehbuch: John Crawford, Edmund Penney; Kamera: Lucien Ballard;
Bauten: Leroy Coleman; Musik Jerry Goldsmith;
Schnitt: Krank Santilio, Lou Lombardo; Darsteller:
Jason Robards, Stella Stevens, David Warner
Strother Martin. Slim Pickens, James Anderson
HK-.ni mehr, nicht weniger eis em kleiner vergnüglicher Western.
•Jen Sam Peckwpa« gen»ef-: wie seine He«*n bisweilen den Biß
in den Aptei, omen Schluck aus der Flasche oder Wort die Trwsai-te genießen, von det Sonne beschtenen zu werden. Manche Toi
18 dtewe Banane sfrvt lustig andere HlstvoB nustaaianige Parts
W0ch' "in mir solchen schwermütig v.ir- Juson Rocartte Aug«»ni det. d«; ir. dRi Sekunde det Liebewkifirung oder eines plilmjn,-,tischen Witzes verkündon: »weh flies wtrd enden, wie «HÖS aniteio
gleichfalls Und «a waie nictit Peckinpah liunjun sich r.ebun
Traue.- und Tollen nicht gleichfalls ».tomeniw biutateren Vt-rgnir
gem. urui gebrochen palfwiisdie Bikier mil dein melancholisch
bviite") Sternenbanner m Hmviwisoiau 0»s sei, »o Mr P . kein
AviiregsWm sondern eme» nadt seme» Wahl, «mo .neue Version
von Sarves Fliegen' mn einem Hauch von Keysforw Cop« ~
Mittwoch, 1. November 1995, 17.30 Uhr
DUSTY AND SWEETS McGEE (1971)
Regie und Drehbuch; Floyd Mutrux. Kamera: Wil¬
liam A. Fraker. Musik: Rick Nelson: Songs: Blues
Image, Harry Nilsson, Van Morrison. Jake Hol¬
mes Schnitt Richard A Harris; Darsteller CliHon
Tip Fredeil, Kit Ryder, Billy Gray, Bob Graham.
Beverly
Emot der einreichen Unterschiede zwischen Fumwia. hts.f. tfcs
Mev. Amencan Cmr-mn und des sogenanritBii Neuen HoHywt»M:
•'Jlo e-nen drehun F'trr.« wie Drngßr., die anderen solche itfw ph>
gen Künsiter und Hanoweikar Pädagogen „Dustv «iKt Öweeta
McGeo" «nie In-Drama-Gieljung dei Rauschgot-Gutuliren Or.i
Film ver -ucht sich dann, auf zahlreiche menachsclte Unt«.ng4i-ige.
hinzus»oiser. un.i in semer eiftune/i SmrJichkett rs-ch! ganz
•«u gegen das HaHuzinogene zu seii.
Mittwoch. 1 November 1995, 19.30 Uhr
KLUTE (1971)
("Wiederholung vom 18. Oktobor 1995. 17.30 Uhr)
Mittwoch. 1. November 1995, 21.30 Uhr
FRENCH CONNECTION H (1975)
Regie John Frankenheimer. Drehbuch Alexan¬
der Jacobs. Robert Dillon, Lauri Dillon Kamera:
Claude Renoir; Bauten: Gerard Viard, Georges
Glon: Musik: Don Elfis; Schnitt Tom Roll. Darstel¬
ler: Gene Hackman, Fernando Hey Bernard
Fresson, Jean-Pierre Castaldi
Dar. türw Forlsptenen jenes Fadens den WtWarn FnKfkln Werlaus
*entge» unge ■ ..hlacht und - bei allem biuteiem Ungesium • tim
vieles rrjtfiomrt distanziene' mtt Part eins von.Fremcfi Cpnnecli(HS
gesponnen hat Em Qrogenlnnnde' aus Big Apple. Suite utid mate
Chauvin# pig ir. einer Poraon. auf dem hemdtm Sfwn Manwütee
Ein gewissur WUz o&s Films rührt von Gene Hackr.iar.s votetst
n«ht sonoaikül. erlolgrWiem ilnlorfangoi. aoine tMw Vorkor
Söiiag»'meino»Joi aufs medftnrrane Milien /u übertragen Aber
Fianknnhelmer, ganz aiytotn ale F:rfedklri a»8ht wie oir Pnlizrt,
Chief hinter swinoin Cop sfrapaz'Ori die Ps\"Choteg<e und, iiicm
iveniger schlimm, das Resoivoir outriertan Mwnerspinlt. Und
nachdem man mli Hackman Wie mit ulnem Diugen Martvor leid¬
et- geiittei- hat, mi*6 w
daran wfaden, w>« »t«ivo K<>p»durch-die-Wand-Art doch noch zum
führt
Donnerstag, 2. November 1995, / 7.30 Uhr
JUNIOR BONNER (1972)
Regie: Sam Peckinpah, Drehbuch: Jeb Rose¬
brook; Kamera. Lucien Ballard. Bauten: Edward
S. Haworth; Musik: Jerry Fleldmg: Schnitt: Robert
Wolf; Darsteller: Steve McQuaen. Robert Preston,
Ida Lupino, Ben Johnson. Joe Don Bakei
CaierpiHftfti, em RancJihauc. zerWimmend Was »uni allen We«tan
in da- Gsgei.wtift bleibt wird v*eggoni,L-en mter gneaerOiis v*r
marktet wit kostümierten Cowboys in Kamwat-Show. Hinttw heidem Ute katte Hast des busmess .Juniot Boooor rrwie» ix>et
dac Untergehen emsr Wttt und Wirt über die Obszönität, rn« de;
dies Ende vorangetrieben wird. Em Film Sam Peckmpahs det sich
se»t»( ats entwutze» begreift f- ntwuitn« auch dei Held, nKt» mehr
ganz ;ung«i Rodeo-Siar. vun einem fiontier-Da, ^irku., zum
■wehsten roi-.i;nd, Teil tkisaen sotoft. des er verachtet, wn» »«ne
Herku'iit zeistört und suin SötbMveislandnte iintaigr'M- Nicht.
iitehi-Wi.>8«n. wo man hingehört Das GeluW, aen Boden zu vetlieion Nu« mehr das. Raden bleibt, endlose Waxtorhoiung von acht
Sekunden in -wnurt der Bulle Iiezwungo». eem trtuft 7t*i die
Heckmpah in wundef5)ame stoiv mofwn z&rde-int um aus -hr Ewig«eflen an Eupnon» zu temwn Nicht mir em Fast physitv'wr He
wegun<j Nicht nur das Ausk sehen von Ort und Do ■>.' Sondern
die Spannen n denen »Kh Junioi Bcs-mwa eigentliches' l eUni
vollziöfit, die Ressoun'.en ?©irt#r Settwtachmng. Sotanjje «ngehalten wie auc h immer: Sekunden, die ve-gener werden
Donnerstag, 2. November 1995. 19.30 Uhr
THE LAST PICTURE SHOW (1971)
(Wiederholung vom 20. Oktober 1995. 17 30 Uhr)
Donnerstag, 2. November 1995. 21.30 Uhr
TRACKS (1976)
Regie und Drehbuch. Henry Jagiom. Kamera
Paul Glickman; Schnitt George Folsey. .Jr; Dar¬
steller: Dennis Hopper, Taryn Power. Dean Stock¬
well. Topo Swope. Zack Norman
Kein ande'et Niwr Hoflywood-HoQaseur ist 4ftr;«cn kunr., fri'.zugtg
und versuchafrmidig mtt trirr'schr.r Stnikfuren. ieiten und Erzähl
lärmen umgogangen bei glftcMeifigam Beharren mit ^«»Jterpinrtr
Kid Iradilior.eller) Grüiaftun^ von Bild und $ptei Oer N^me 'ir:'.
I mimar-herv H«nr/ .^igfom .Tracks' e'n nt-'n nirtei Reir,o tfuet
du»cn AnwnKd nach rargendwt) ouer uns Ende clor cwwrni-eH.
Dennis Hopper als Viutnain-Voteian. gape-nigt von Damanen riet
Ennnerung und böijteitet vom Sarg mit oc. i.oiclie Jus Fieundes,
dem er ein «viiidiges BeQcöbn--, veiochalter. wüL Aon niemand tat
;ia. um dem, dm Uii mt, die Ehre zu geben uidden de» lebt, zu beFreitag. 3. November 1995, 17.30 Uhr
NIGHT OF THE LIVING DEAD (1968)
(Wiederholung vom 21 Oktober 1995. 19.30 Uhr)
Freitag, 3. November 1995, 19.30 Uhr
DELIVERANCE (1972)
Regle: John Boorman; Drehbuch: James Dickey
Kamera Vilmos Zsigmond Bauten: Fred Haipman: Musik: Eric Weissben). Schnitt; Tom Priest
ley; Darsteller. Jon Voight Burt Reynolds Ned
Beatty, Ronny Cpx
Bei weitem das Beete. Dichteste wak lohn Btkitman p drehte
Statt iliustrntmnen ein .vikter Katatekt. Vlei litactwr in iten Apate
chiai; WftWbergen utTi - emtmais. einmal, oinmai fioi;fi ■ im Kd.'iu
f-w. ungezahntfen RufJ zu befahwn. dnr bald sehen von einem
Staudamm donwstiziert sein so«. Die Wvine whtvöeber.ntete Kf>
kettenu mit dei Wildnis r/iid tu einem Verstrwen Zeraoheßtiu -n
ih». Ein Aipitaum aus üec|ronuna neu an,.viteiier iJer Natu;, sö
citet von srnen ihrer Ouwmmer Die lnsze'iierunti fcnUpnch» item
FrzafiHim. Bilder und T6ms eut>«oslBttet mit einem Diuck «r.
Rreimiheit, der k«" i eohneites K.-waohen wtitki
Freitag, 3. November 19$5, 21.30 Uhr
GOD TOLDMETO (1976)
Rogie und Drehbuch: Larry Cohen; Kamera: Paul
Glickman; Musik. Frank Cordeil; Songs: Robert O.
Ragland, Janelle Webb Schnitt. Arthur Mandelberg, William J. Wateis. Christoph«) Lebenzoii.
Mike Corey; Darsteller Tony LoBianco. Deborah
Raffin, Sandy Dennis. Sylvia Sidney, Sam Leverns
Ente .Larcu' Pröduction dtis autrtetweisebei A.'i.^uren äutj.i:rsvei Hottoifilmo zu Ansehen wo'anylnn s any Cohan der zuQte.cu
als Autor, Produzent und RegiMput /ftiv'hn«! Ke^hollscha. Polizist
rozheichiert mti Fall e»nai Hlnterfialls-Mt tdsefte und ge»®'t>b
skm* Sekt«. <j»e de'i Antwhrwt out Ersten zu .M .ntmwn jedfnkt
geleitet von einem Mann int Ounkef. hatb Mwna<*. irtefi Aiisn de»
m-.-h ni« Weikzeufl Gones tWpotfi Eine .nsw.-on .ri-thten vö'
stotendo Mirtur aus Scicx-e-FicliOn uno HoftortSm ub»it senuelte
Schuld. Rtipression und furch&ar en«ji^i»tige Akte des Outubens
Samstag, 4 November 1995, 17.30 Uhr
COCKFIGHTER (1974)
(Wiederholung vom 14 Oktober 1995, 21 30 Uhr)
Samstag, 4. November 1995, 19.30 Uhr
TWO-LANE BLACKTOP (1971)
(Wiederholung vom 14. Oktobei 1996,19.30 Uhr)'
Samstag, 4. November 1995, 21 30 Uhr
MEAN STREETS (1973)
Regie: Martin Scorsese; Drehbuch Martin Scorsese, Mardik Martin: Kamera: Kent Wakeford;
Schnitt: Sid Levin Daisteller; Harvey Keilel.
Robert De Niro, Amy Robinson. David Provai.
Marlin Scorsese
Szennn aus i -itte ttety m Süden Maniiatu».-« dn'i «th in .n«snm
hoborget-autelten und kwuatmphobfscr.on Rfm wie -a,n i.atjyrtnth tn
farbiger Oau«macht b-."-nimmt Allgegen^-ärti« a(n Khrrw latottter
Qtewa« Die Schwei!« zwf(.;iK>n Scher/ und Mord «l ve»M«wn»voll schmal wie so .>ft l^jl Scorsew und de duttendan iunoen Ktenza.unrl Möcfitegems wtidec morgen Mafios. .x}e' Tute sein t.r
«■wer Bunuel, in Verdi gwreokf, wo Pauiine Kea».«ten aus l itiie Italy '..rammendon
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