Repowering Windpark Bockenem
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Repowering Windpark Bockenem
Repowering Windpark Bockenem Beteiligte Betreiber WPD Projektentwicklung e3-GmbH & Themenübersicht • Vorstellung Beteiligte • Historie des Windparks Bockenem • mögliche Ausweisung weiterer Windeignungsflächen • mögliche Windparkerweiterung im Rahmen des Repowerings • Was kann eine Windkraftanlage (WEA) leisten • Möglichkeit für die Gemeinde / Bürgerbeteiligung • Weitere Vorgehensweise e3 GmbH erneuerbare energien europa – e3 GmbH: • mittelständisches Ingenieurbüro • geschäftsansässig in Hamburg • Team aus 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern • Kerngeschäftsbereich: Ingenieurdienstleistungen im Bereich der Windenergie Repowering Projektentwicklung Tätigkeitsbereiche • zivilrechtliche Sicherung • Micrositing, Windparklayout, Ertragsberechnung • Genehmigungsplanung / Bauleitplanung • Netzkonzeption (Netzberechnung, Umspannwerksplanung) • Trassierung • betriebswirtschaftliche Konzeption • Ausschreibung der Bauleistungen (Kabel, Wege, UW, Fundamente) • Bauüberwachung, Terminverfolgung, Kostenkontrolle, Abnahmen • Gewährleistungskoordination Referenzen Errichtung von 314 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 479 Megawatt WPD AG Bremen Windpark-Rundumservice: • Projektentwickler & Betreiber von Windparks • Kaufmännische Geschäftsführung • technische Betriebsführung • Wartung, Service • Onshore / Offshore weltweit Referenzen in Niedersachsen Historie • Der Windpark Bockenem wurde seinerzeit durch die EBV AG konzipiert • Die EBV-Gruppe geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten • Übernahme der Komplementärin durch die WPD AG aus Bremen • Geschäftsführung durch die WPD Verwaltungs - GmbH • WPD beauftragt e3 mit der Prüfung eines Repowerings • Ergebnis: Repowering grundsätzlich sinnvoll Grundlagen Repowering: • Ersetzen der WEA durch neue leistungsfähigere Anlagen • Komplett neue Windparkkonzeption • Planung neuer Standorte, Wege, Netzanschluss, Nutzungsverträge usw. • Bauleitplanung muss angepasst werden (Höhenbeschränkung durch F-Plan) • Kommanditisten müssen später dem Repowering - Konzept zustimmen Bestandswindpark Hersteller : GE Leistung : 1500 kW Nabenhöhe: 64 m Rotordurchmesser: 70 m Gesamthöhe: 100 m Inbetriebnahme: 2001 rechtskräftige F-Planfläche aktuelle Windeignungsfläche Abstandskriterien der Regionalplanung potentiell mögliche Windeignungsfläche nach Abstandsempfehlung durch RROP Hildesheim Einschränkungen zusätzliche Einschränkungen durch Verlauf der Hochspannungsleitung und Richtfunktrasse Abstand Einhaltung größeren Abstandes als empfohlen 700 m vom Anlagenmittelpunkt zu Evensen / Klein Ilde Ausweisung neuer F-Planfläche potentielle Windeignungsfläche Technische Daten E101 • Hersteller : ENERCON • Nennleistung: 3.000 kW • Rotordurchmesser: 101 m • Nabenhöhe: 99m, 135 m • Anlagenkonzept: getriebelos, variable Drehzahl, Einzelblattverstellung • Rotor • Drehrichtung: Uhrzeigersinn • Überstrichene Fläche: 8.012 m² • Drehzahl: 4 - 14.5 U / min mögliche Windparkkonfiguration Platz für bis zu 9 moderne WEA vom Typ E101 Potential Windenergie • 3 MW WEA • bereits nach 5-8 Monaten amortisiert • produziert pro Jahr ca. 6000 MWh sauberen Strom 15.000 Haushalten oder 45.000 Personen entspricht dem Jahresverbrauch von: x 9 WEA • in 20 Betriebsjahren ca. 1.080.000 MWh sauberen Strom x 20 Jahre und ersetzt damit ca. 230.000 t Heizöl ca. 290.000 t Steinkohle ca. 540.000 t Braunkohle Emissionen von WEA Schatten • maximal zulässige Belastung eines Wohnhauses 8 Stunden / Jahr • abhängig von Wetterbedingungen (Windrichtung, Sonnenstand, Bewölkung, Betrieb einer WEA) • Sicherstellung der Einhaltung der Richtwerte durch Einbau eines Schattenwurfabschaltmoduls • bei Überschreitung der Richtwerte automatische Abschaltung der WEA Schatten 9 x E 101 - geringfügige Abschaltungen durch das Schattenabschaltmodul zu erwarten 8 St. / Jahr 15 St. / Jahr 30 St. / Jahr Emissionen von WEA Schall • Bewertung des Schallpegels dB(A) eintreten nicht reversibler Schäden nach TA - Lärm Schmerzschwelle Nachts • Industriegebiet 70 dB(A) • Gewerbegebiet 50 dB(A) • Dorf- Mischgebiet 45 dB(A) • Allgemeines Wohngebiet 40 dB(A) • Reines Wohngebiet 35 dB(A) • Kur- Feriengebiet 35 dB(A) Gefährdung des Gehörs Kommunikation beeinträchtig Hörgrenze 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Flughafen Rockkonzert Presslufthammer mittlerer Straßenverkehr Büro ruhige Unterhaltung Bibliothek Schlafzimmer Wald Schall 9 x E 101 - Richtwerte werden an den maßgeblichen Immissionsorten eingehalten 55,0 dB(A) 50,0 dB(A) 45,0 dB(A) 40,0 dB(A) 35,0 dB(A) Kennzeichnungspflicht • Synchronisieren der Befeuerung • Abschirmung der Befeuerung nach unten • Lichtreduktion durch Sichtweitenmessgerät • Lichtstärke bei Sichtweiten Kennzeichnung - Tag A bis 200 m GH entweder Blitzlicht oder Markierung (1cd = Kerzenlicht) < 5.000 m = 100% (100 cd) > 5.000 m = 30% (30 cd) > 10.000 m = 10% (10 cd) • 2m Transpondertechnik - Befeuerung in Betrieb, 6m 6m 6m wenn Flugzeug Entfernung unterschreitet • Vereinbarung im Städtebaulichen Vertrag (freiwillige Nachrüstung nach Errichtung) 6m in 40 m Höhe Tag B Nacht Potential für Gemeinde Regelungsmöglichkeiten durch den städtebaulichen Vertrag: • Festlegung des Plangebietes • Regelungen zu Tages- Nachtkennzeichnung, Eisdetektor • Kostenübernahme durch den Investor für alle anfallenden Kosten • Sicherung der Erschließung des Windparks • Regelung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen • Haftungsübernahme durch den Investor • Absicherung des Rückbaus durch Bürgschaft • Zahlung von Nutzungsentgelten an die Gemeinde Potential für Gemeinde 1. Höhe der Gewerbesteuer ist abhängig von der Anzahl und Größe der errichteten WEA, sowie vom erreichten Energieertrag 2. Zahlungen dürfen nicht an Entscheidungen der Gemeinde gekoppelt sein 3. Stiftungsmodelle rechtswidrig, da die Koppelung der Zahlungen an Entscheidungen der Gemeinde vorsätzlich verschleiert wird Bürgerbeteiligung • Bürgerbeteiligung an dem Windpark kann prinzipiell durch WPD möglich Zu Beachten bei Bürger WEA: • oftmals Angebote zu sehr unvorteilhaften Konditionen • Verschleierungstaktik > Bürger finanzieren Projektentwickler Wenn Bürgerbeteiligung erwünscht • Beteiligung zu reinen Gestehungskosten • interne Kosten der e3 werden nicht berechnet, e3 finanziert vor, kein Risiko der Projektentwicklung • tatsächlich angefallenen Kosten werden anteilig berechnet • von 3 zusätzlichen WEA je eine Bürgerwindenergieanlage weitere Vorgehensweise • Abstimmung mit Gemeinde und Landeigentümern • Ausweisung der Erweiterung der Windeignungsfläche im Regionalplan • Nutzungsverträge mit Landeigentümern • Städtebaulicher Vertrag • Beauftragung von Fachgutachten • Genehmigungsverfahren nach BImSchG • Bauleitplanverfahren (F-Plan,evtl. B-Plan) • Beantragung und Genehmigung Netzanschluss • Finanzierung und Bestellung der Windkraftanlagen • Baubeginn des Windparks Vielen Dank !