Inhaltsverzeichnis - SV Blau

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Inhaltsverzeichnis - SV Blau
Inhaltsverzeichnis
Erwartungen an das Praktikum und Begründung für die Auswahl des Praktikumplatzes .... 2
Vorstellung des Betriebes: SV Blau-Weiß Aasee ................................................................. 3
Tagesberichte ...................................................................................................................... 6
Montag, 07.03.2016 ......................................................................................................... 6
Dienstag, 08.03.16 .......................................................................................................... 6
Mittwoch, 09.03.2016....................................................................................................... 7
Donnerstag, 10.03.2016 .................................................................................................. 7
Freitag, 12.03.2016 ......................................................................................................... 8
Samstag, 13.03.16 .......................................................................................................... 8
Montag, 14.03.16 ............................................................................................................. 8
Dienstag, 15.03.16 .......................................................................................................... 9
Mittwoch, 16.03.16 .......................................................................................................... 9
Donnerstag, 17.03.16 ...................................................................................................... 9
Freitag, 18.03.16 ............................................................................................................. 9
Erfahrungen im Berufsinformationszentrum ....................................................................... 11
Vorstellung des Berufsbildes.............................................................................................. 11
Interview ............................................................................................................................ 13
Gesamtbilanz ..................................................................................................................... 15
Verbesserungsvorschläge für das Praktikum ................................................................. 16
Anhang .............................................................................................................................. 17
Fotos.............................................................................................................................. 17
Lebenslauf ..................................................................................................................... 19
Bewerbungsanschreiben ............................................................................................... 20
Selbsterstellter Fitnessplan............................................................................................ 21
Zeitungsartikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 15. März 2016 ....................... 22
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Erwartungen an das Praktikum und Begründung für die
Auswahl des Praktikumplatzes
Ich habe mich dazu entschieden, bei Blau-Weiß Aasee mein Schülerpraktikum zu machen, da ich mir gut
vorstellen kann, später im Bereich von Sport etwas zu machen. Aber wieso genau Blau-Weiß Aasee und
nicht irgendein anderer Sportverein? Ich spiele selber in diesem Verein Fußball und trainiere eine
Fußballmannschaft. Außerdem habe ich schon eine Ferienfreizeit bei Blau-Weiß Aasee gemacht. Ich
erwarte, dass ich während meines Praktikums viele neue Erfahrungen mache und hoffe, dass ich nach dem
Praktikum weiß, ob ich mir später vorstellen kann, in so einem Bereich zu arbeiten. Ich wünsche mir, dass
meine Aufgaben abwechslungsreich sind und ich viele verschiedene Sportaktivitäten machen und kennen
lernen darf. Es wäre toll, wenn ich auf viele Veranstaltungen mitkommen darf, um möglichst viel dazu zu
lernen. Hoffentlich darf ich auch zu Versammlungen und Besprechungen des Vorstands mitkommen, denn
mich interessiert, wie der Verein funktioniert, natürlich im sportlichen Bereich, aber auch organisatorisch und
finanziell. Ich wünsche mir außerdem, dass die Menschen freundlich zu mir sind.
Diese Erwartungen habe ich auch formuliert, als ich in der Woche vor dem Praktikumsbeginn zu einem
Gespräch in die Vorstandsrunde eingeladen wurde. Ich wurde nach meinen Wünschen gefragt, und die
Vorstandsmitglieder haben weitere Vorschläge gemacht. So haben wir mein Programm gemeinsam
zusammen gestellt. Zunächst hatte ich zum Beispiel die Idee, mit Fotos und Filmen meine Arbeit
aufzuzeichnen. Jedoch riet mir der Vorstand davon ab, weil man für die Veröffentlichung im
Praktikumsbericht das Einverständnis aller Personen und deren Eltern einholen müsste. Daher haben wir als
Schwerpunktziel festgelegt, dass ich den Verein in seiner Bandbreite kennen lerne.
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Vorstellung des Betriebes:
SV Blau-Weiß Aasee
Blau-Weiß Aasee (BWA) ist ein Sportverein in der
Aaseestadt Münster (Bonhoefferstraße 54) mit 2800
Mitgliedern und damit der zweitgrößte Sportverein
Münsters. 52,5% der Mitglieder sind weiblich und 47,5 %
männlich. 35,1% sind Kinder und Jugendliche bis 17
Jahre und 64,9% sind Erwachsene (18 Jahre und älter).
Der Sportverein existiert seit über 40 Jahren und Abbildung 2:
verzeichnet stetig wachsende Mitgliederzahlen.
https://goo.gl/maps/vkzuz1LaLPF2
Im Jahr 2005 wurde ein Multifunktionshaus gebaut, das für einen Anstieg
der bislang 1000 Mitglieder sorgte. Also hat sich die Mitgliederzahl im
Laufe von 10 Jahren mehr als verdoppelt.
Aber Sport wird bei Blau-Weiß Aasee nicht nur im Multifunktionshaus
getrieben. Der Verein hat im Jahr 2009 die Sportaußenanlage Aaseestadt
im Rahmen eines Überlassungsvertrages zur Nutzung und Pflege von der
Stadt Münster übernommen. Der regelmäßige Sportbetrieb findet zudem
durch die kostenlose Anmietung von Nutzungszeiten in ca. 20 städtischen
Sporthallen Münsters statt.
Im Verein sind ein FSJler und acht Festangestellte in Voll- und Teilzeit
tätig. Davon arbeiten drei als Therapeutinnen im Gesundheitssport, einer
als Koch im Bistro, einer als Platzwart, eine als Reinigungskraft und zwei
Angestellte kümmern sich um die Vereins- und Hausverwaltung in der
Abbildung 1:
https://lh5.googleusercontent
.com/GzpWcdGGWBw/VsJVZVtfz
VI/AAAAAAAAABE/OQvQo
ZXLInY/s160-k-no/
Geschäftsstelle. Der Vorstand umfasst 16 ehrenamtliche Mitarbeiter. Es gibt einen Ausbildungsplatz zum
Sport- und Fitnesskaufmann/-frau, der momentan aber nicht besetzt ist.
Allerdings steht nicht nur Sport auf dem Programm, denn das Angebot wird nach dem Bedarf der Bewohner
des Wohnviertels ausgerichtet. Der Verein ist offen für Ideen im Bereich Sport, Spiel, Spaß und Kultur. Daher
wachsen der Umfang und die Vielfalt des Angebots kontinuierlich. Eine Vielzahl von Sportarten und Kursen
wird bei Blau-Weiß Aasee angeboten. Im Mannschafts-, Team-, und Wettkampfsport findet man: Badminton,
Crossminton, Fußball, Tischtennis, Volleyball, Basketball. Im Gesundheits-/ Fitnessbereich findet man
Angebote
zum
Laufen,
Ballett,
kreativen
Kindertanz,
Yoga,
Kung
Fu,
Psychomotorische
Bewegungsförderung, Zumba, Konditionstraining, Fit & Aktiv ab 50, Fit ab 60, Herz-Kreislauf-Training,
Walking, Tanzfitness Gold, Fitnessgymnastik, Bodyforming, Step Aerobic, Thai Bo Fit Kick & Core Workout,
Vollschlank – voll fit, Wirbelsäulengymnastik/ Rückentraining, Pilates, Rehasport, Gesellschaftstanz,
Freestyle Slalom Skating, Luftakrobatik, Einradfahren, Eltern-Kind-Sporteln und Inlineskating. Für viele
dieser Sportangebote gibt es auch Kurse sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
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Das Programm lädt Kinder ab 1 Jahr, Jugendliche, Erwachsene und Senioren ein.
Es gibt ebenfalls außersportliche Gruppen wie den Chor von Blau-Weiß Aasee, Blockflötenunterricht und
Singen für Kinder sowie spezielle kulturelle Veranstaltungen, wie zum Beispiel Lesungen, Lichtbildvorträge
und musikalische Abende.
Im laufenden Spielbetrieb der Saison 2015/16 sind 61 Mannschaften von Blau-Weiß Aasee gemeldet. Davon
24 im Fußball, 28 im Volleyball, 4 im Tischtennis und 1 im Crossminton.
Der integrative Sport zeichnet Blau-Weiß Aasee aus. Der Verein hat sich die Integration von Menschen mit
verschiedensten Behinderungen auf die Fahne geschrieben. Es gibt mehrere integrative Fußballgruppen,
eine integrative Rollstuhlgruppe für Jungen und Mädchen und einen integrativen Lauftreff. Bei den integrativinklusiven Sportgruppen steht aber nicht die Leistung, sondern Spaß und Freude im Vordergrund. Neu sind
sogenannte „Hand in Hand“-Aktionen, bei denen Sportler mit und ohne Handicap gemeinsam neue
Trendsportarten kennen lernen.
In dem Vereinshaus von Blau-Weiß Aasee mit 685 qm Nutzfläche, das es seit Ende des Jahres 2005 gibt, ist
auch ein kleines Fitnessstudio zu finden, in dem man für sich selbst trainieren kann. Hier werden
spezialisierte Trainingsprogramme mit genauen Übungen für die bedürftigen Körperteile für jeden Einzelnen
erstellt, bei denen körperliche Einschränkungen berücksichtigt werden. Es ist immer eine fachkundige
Betreuungskraft (oder Sporttherapeutin) anwesend, die eine Einweisung und Anleitung gibt. Oft sind 5-6
Menschen dort an den 12 Geräten.
Nach dem Sport kann man etwas im Bistro von Blau-Weiß Aasee essen und trinken und oft auch
Bundesligaspiele auf einer großen Leinwand mitverfolgen.
In den Ferien werden regelmäßig Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche angeboten in Kooperation mit
verschiedenen Firmen, wie WestLotto, Sparkasse Münsterland Ost, WL Bank und Brillux.
Einmal im Jahr gibt es eine Mitgliederversammlung, zu der alle Mitglieder eingeladen werden und bei der
demokratisch über wichtige Entscheidungen abgestimmt wird, dazu gehört die Besetzung der
Vorstandspositionen und die Verabschiedung des Haushalts. Die Mitgliederversammlung ist das wichtigste
Organ der Mitbestimmung. In kritischen Fragen wird der Ehrenrat (mit mindestens einem Juristen) auch in
die Konfliktlösung miteinbezogen. Im Laufe des Jahres entscheidet der Vorstand über alle wichtigen
Belange, er tagt einmal im Monat und wöchentlich tagt die Geschäftsführungsrunde.
Alle größeren Beschwerden gehen zunächst an die Geschäftsstelle und an den Vorstand, dieser bespricht
die Vorfälle mit den einzelnen Abteilungsvorständen und den Betroffenen. Ziel ist es, auf alle Beschwerden
zu reagieren. Die beiden größten Abteilungen neben der Gesundheitssportabteilung verfügen über
demokratisch legitimierte Fußball- bzw. Volleyballvorstände. Es gibt ebenfalls einen Jugendvorstand von
Blau-Weiß Aasee, der auch demokratisch gewählt wird.
Aber auch Technologien spielen im Sportverein eine Rolle. So müssen im Volleyball elektronische
Spielerpässe erstellt werden, und es müssen ausreichend Computer über einen Internetzugang für die
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online-Spielberichte verfügen. Im leistungsorientierten Teamsport werden Kameras für die Videoanalyse
eingesetzt. In den letzten Jahren wurden mehrere Computer angeschafft für die Hauptamtlichen und für die
Geschäftsstelle, um unter anderem die Mitgliedsbeiträge zu verwalten und einzuziehen, die Homepage zu
betreuen, die Rehabilitationssport-Verordnungen mit den Krankenkassen abzurechnen und die interne und
externe Korrespondenz zu führen. Die Rechner der Hauptamtlichen sind über ein gemeinsames Netzwerk
miteinander verbunden, die Daten werden auf einem Server regelmäßig gespeichert. Die Daten der
Mitgliederverwaltung sind auf einem externen Server gesichert.
Von den technischen Einrichtungen des Multifunktionshauses werden der Personenaufzug, die elektrischen
Anlagen, die Sicherheitsbeleuchtungsanlagen sowie die raumlufttechnischen Anlagen regelmäßig und
pflichtgemäß vom TÜV überprüft. Die Funktionsfähigkeit des Brandschutzes (Fluchtwege, Feuerlöscher,
Rauchmelder,
Brandschutzklappen,
Feststellanlagen
der
Brandschutztüren,
Notstrombeleuchtung,
Fluchtwegsbeschilderung) wird durch das Bauordnungsamt und Wartungsfirmen regelmäßig überwacht.
Der Verein hat zum Schutz vor Diebstahl und Vandalismus Überwachungskameras an und im
Multifunktionshaus installiert.
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Tagesberichte
Montag, 07.03.2016
Heute sollte ich um 10 Uhr bei Blau-Weiß Aasee sein. Ich habe dann dort im Büro bei Jens, meinem
Ansprechpartner/Verantwortlichen viele neue Sachen dazu gelernt. Er hat mir das System für die
Mitgliederverwaltung gezeigt. Er musste nur meinen Namen eingeben und schon wurden ihm meine Daten:
mein Geburtstag, meine Adresse und Telefonnummer und mein Tätigkeitsbereich angezeigt. Man konnte
auch sehen, ob der Mitgliedsbeitrag überwiesen wurde und von wem und wann. Es hat mir viel erklärt, was
er an einem normalen Montagvormittag macht. Er muss die E-Mails beantworten, in denen zum Beispiel
Anfragen für eine Raumnutzung gestellt sind. Seine Aufgabe ist es dann zu organisieren und die Termine in
seinen Wochenplan einzutragen. Wir beide haben gemeinsam einen Wochenplan für mich erstellt, was
genau ich während meines Praktikums machen kann und zu welchen Besprechungen ich mitgehen kann
und an welchen Kursen ich teilnehmen und helfen kann.
Danach haben wir eine Tour durch das Vereinshaus gemacht. Ganz oben, im 2. Stock, ist das kleine
Fitnessstudio von Blau-Weiß Aasee zu finden und ein Lagerraum, wo alle möglichen Sachen abgestellt
werden, wie zum Beispiel kleine Sportgeräte und Ordner. Im 1.Stock ist ein Seminarraum zu finden, in dem
aber auch Yogakurse stattfinden und in dem der Chor übt. Außerdem ist in dieser Etage auch noch ein
großer Multifunktionsraum, in dem heute auch ein Ballettkurs ist, an dem ich am Nachmittag teilnehme. Im
Erdgeschoss ist das Büro von Jens zu finden und das Bistro, aber auch ein Jugendraum und ein
Bewegungsraum, der von einer Schule, aber auch von vielen Sportgruppen genutzt wird. Im Keller sind die
Toiletten und ein Bücherregal, aus dem man sich selbstständig und kostenlos Bücher ausleihen kann.
Spannend waren auch die Räume, in denen sich die Heizung, die Klimaanlagen, die Hauptstromanlage und
die Notstromanlage befinden. Weniger interessante Räume wie die Umkleiden, der Putzraum und ein
Mannschaftsraum sind ebenfalls im Keller.
Am Nachmittag war ich noch beim Volleyballtraining der F-Jugend, ich habe dort der Trainerin und dem
Trainer geholfen. Außerdem habe ich den Ballettkurs besucht, der aus 10 Mädchen im Alter von 5 - 7 Jahren
besteht. Das hat mir besonderen Spaß gemacht, weil ich früher lange selbst Ballett gemacht habe. Am
Abend habe ich an einem Rückenfitnesskurs teilgenommen, in dem eher ältere Leute waren. Es hat großen
Spaß gemacht. Wir haben Übungen auf einer Matte mit einer Faszien-Rolle gemacht.
Dienstag, 08.03.16
Heute Morgen habe ich bei zwei Rehakursen mitgemacht. Der erste ging von 09.30 bis 10.15 Uhr und der
zweite von 10.30 bis 11.15 Uhr. Da in dem ersten Kurs sehr alte Menschen waren, haben sie nicht auf einer
Matte die Übungen gemacht, sondern teilweise im Stehen und auf einem Hocker sitzend. Es waren
Übungen für den ganzen Körper, bei denen die Beweglichkeit und Koordination trainiert wurde. Es war nicht
anstrengend. Bei dem zweiten Kurs wurde mehr oder weniger das Gleiche, nur auf der Matte und mit Reifen,
gemacht. Bei den Übungen wurde Kraft in den Armen und Beinen benötigt.
6
Um 16 Uhr habe ich mit Jens in der Geschäftsstelle das Programm für mich für die ganze erste Woche
entwickelt. Danach habe ich bei Blau-Weiß Aasee die U13-Mädchenfußballmannschaft trainiert und hatte
nachher selber Fußballtraining. Ich konnte bei dem Training, das ich gemacht habe, die Übungen, die ich
gestern beim Volleyballtraining neu kennengelernt habe, in abgewandelter Form und teilweise exakt
übernehmen.
Mittwoch, 09.03.2016
Heute habe ich hintereinander an zwei „Fit ab 60“-Kursen teilgenommen. Der erste Kurs ging von 09:30 bis
10:30 und der zweite von 10:30 bis 11:30 Uhr. In den Kursen wurden viele Übungen zur Kraft mit Hanteln
gemacht. Aber auch Übungen auf der Matte waren dabei, die sehr den Übungen aus den Rehakursen
ähnelten. Eigentlich sollte ich dann nachmittags bei dem Kurs „Vollschlank - voll fit“ mitmachen, aber dieser
ist ausgefallen, weil die Trainerin krank war. Stattdessen habe ich dann erneut bei der „RehasportGymnastik“ mitgemacht. Anschließend habe ich an einem Power-Yoga-Kurs für Anfänger/innen
teilgenommen. Jetzt weiß ich, dass Yoga definitiv nicht mein Sport ist. Ich habe mir diese Sportart ganz
anders vorgestellt, ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend ist und dass man dafür so dehnbar sein
muss. Nun kann ich den Sonnengruß, den herabschauenden Hund und den 1. und 2. Krieger und viele
andere Yogaelemente.
Abends durfte ich dann bei der einmal im Monat stattfindenden Vorstandssitzung dabei sein. Bei der
Versammlung waren außer mir noch 2 weitere Frauen und 10 Männer. In der sogenannten Inforunde fand
ein informativer Austausch statt über Sachen, die in der vergangenen Woche statt fanden. Es wurde viel von
dem Vereinshaus gesprochen, zum Beispiel dass im Multifunktionsraum ein großer Riss im Fenster ist und
dass es wahrscheinlich ausgetauscht werden muss. Es wurde dann überlegt, wie viel das neue Fenster
kosten wird und wie diese Kosten bezahlt werden. Auch über die Beleuchtung in den einzelnen Räumen
wurde diskutiert. Außerdem ging es in dieser Sitzung um mögliche neue Anschaffungen und auch ihre
Preise. Über eine Kinderferienfreizeit in den Osterferien, verschiedene Workshops und viele andere
Veranstaltungen wurde ebenfalls informiert; insbesondere ging es um außerordentliche Termine. Es sollte
auch über Angebote entschieden werden, zum Beispiel wurde dem Verein ein Angebot gemacht, dass sie
kostenlos einen Bulli mit 9 Sitzen zur Verfügung gestellt bekommen, für den der Verein aber natürlich die
ganzen Benzinkosten übernehmen müsste. Auf diesem Bulli würde dann ganz viel Werbung drauf sein,
womit der Anbieter dieses Fahrzeug bezahlen könnte. Überlegungen wurden angestellt, welche
Mannschaften diesen Bulli dann nutzen dürften und ob es sich für den Verein lohnen würde. Der Vorstand
bedachte ebenfalls, ob es doch günstigere Angebote und Varianten gäbe. Von den Regelungen für die
Fußballplätze wurde geredet und wer für die einzelnen Sachen zuständig ist. Problematisiert haben die
Trainer, dass es zu wenig Hallentrainingszeiten gibt und wie man dafür eine Lösung finden kann. Insgesamt
war es sehr spannend bei der Vorstandssitzung heute einmal dabei gewesen zu sein und nun weiß ich viel
mehr über die finanziellen und organisatorischen Dinge von Blau-Weiß Aasee.
Donnerstag, 10.03.2016
Heute durfte ich eine neue Sportart namens Zumba kennen lernen. Es ist eine Tanzart, die meiner Meinung
nach dem Hip-Hop Tanz etwas ähnelt. Nicht zu unterschätzen ist, wie anstrengend es ist. Vorher wusste ich
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nicht, was Zumba eigentlich ist und dachte, es wäre so etwas Ruhiges wie Yoga, aber nein, zu sehr lauter
Musik wurden ziemlich schnelle Tanzschritte gemacht. Ich habe heute gelernt, dass Zumba eine Mischung
aus Aerobic und überwiegend lateinamerikanischen Tanzelementen ist. Beim Zumba arbeitet man dabei
jedoch nicht mit dem Auszählen von Takten, sondern folgt dem Fluss der Musik. Ein pausenlos
durchgehender Beat ist beim Zumba nicht zu finden und die Bewegungen sind nicht standardisiert.
Stattdessen haben wir zu den unterschiedlichen Liedern passend zu deren Charakteristik und zum Tanzstil
eine eigene Choreografie getanzt. Nach dem Zumba habe ich anschließend wieder bei zwei RehasportKursen mitgemacht, was allerdings weniger spannend war. Nachmittags habe ich mir Fragen für mein
Interview mit Beate Ochsenfarth überlegt, denn ich möchte während meines Praktikums nicht nur einfach an
vielen unterschiedlichen Sportkursen teilnehmen, sondern auch viel über die einzelnen Trainingsmethoden
lernen. Als ich dann fertig war mit den Fragen für mein Interview, bin ich zum Training der U13 gefahren und
habe dann anschließend nach meinem Training der U17 das interessante Interview mit Beate gemacht.
Freitag, 12.03.2016
Heute musste ich nicht besonders viel machen, da der Pilateskurs, zu dem ich morgens gehen sollte,
ausgefallen ist und das Training der Volleyball-Damenmannschaft auch ausgefallen ist. Ich bin dann einfach
alternativ, da ich nicht nichts machen wollte, zum Zumba gegangen. Für nachmittags hatte ich mich bei
meiner Praktikumsstelle freistellen lassen, um zum Frühlingsfest unserer Schule zu fahren. Dieses Fest
wurde im Rahmen der Aktion „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“ von der SV organisiert. Es
gab ein Fußballturnier von Schülern und Quereinsteigern. Außerdem gab es ein Büffet mit Speisen aus den
Heimatländern der Flüchtlinge.
Samstag, 13.03.16
Heute war ich ab 9 Uhr bei einem Inklusionsturnier vom Fußball in Wolbeck dabei, das von Blau-Weiß Aasee
organisiert wurde (siehe Zeitungsartikel im Anhang). Ich sollte zwar die meiste Zeit beim Catering Brötchen
und Kuchen verkaufen, aber durfte auch etwas zugucken. Die integrativen Mannschaften haben genau so
gut gespielt und sich auch genau so aufgewärmt, wie die „normalen“ Mannschaften. Insgesamt herrschte
eine sehr gute Stimmung und alle waren fröhlich, besonders für die Behinderten war dies ein ganz
besonderer Tag. Während meines Praktikums habe ich viel mehr mit alten Menschen und Behinderten zu
tun, dies freut mich und ich finde gut, dass ich nicht nur, wie in der Schule mit gleichaltrigen Menschen zu
tun habe.
Montag, 14.03.16
Heute beginnt die zweite Woche meines Praktikums, deshalb habe ich mich mit Jens um 10 Uhr in der
Geschäftsstelle verabredet, um nochmal wie letzte Woche einen Plan für die Woche zu erstellen. Nachdem
wir den Plan erstellt haben, bin ich zum „Fit ab 50“-Kurs gegangen, dieser ging von 10:30 - 11:30 Uhr. Viele
Gesichter kamen mir bekannt vor, weil ich schon viele von den Menschen in einem vorherigen Kurs während
meines Praktikums gesehen habe. Die Übungen waren ähnlich wie in den letzten „Fit ab 50“- und „Fit ab
60“-Kursen, es gab vor allem viele Übungen zur Koordination.
Nachmittags habe ich Dieter Theis von 16 - 18 Uhr bei seiner Arbeit begleitet, der ebenfalls wie Jens in der
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Geschäftsstelle arbeitet. Früher hat er sehr gut Volleyball gespielt und jetzt bereitet er seine Mannschaft für
die Westdeutschen Meisterschaften vor. Er hat das Hinspiel seiner Mannschaft gegen einen Gegner gefilmt
und hat es dann heute ausgewertet, damit seine Mannschaft genau die Stärken und Schwächen des
Gegners kennt und nun im Rückspiel gewinnen kann. Danach haben wir gemeinsam fünf neue Mitglieder in
das System eingetragen, die bei dem Rehasport von Blau-Weiß Aasee mitmachen sollen, da sie eine
ärztliche Verordnung dazu haben. Außer den Namen, den Vornamen, den Geburtstag, das Alter und die
Adressen wurden natürlich auch die Krankenkassen, der Grund wieso sie den Rehasport brauchen und der
Zeitraum des Sports eingetragen.
Danach habe ich dann von 18 - 19 Uhr eine neue Sportart namens Pilates kennen gelernt. Das Training war
für den ganzen Körper, aber besonders für den Rücken. Die Atemtechnik war bei den Übungen sehr wichtig
und Koordination und Kraft waren auch gefragt.
Dienstag, 15.03.16
Heute hat mich mein Betreuungslehrer besucht. Wir haben über meine Tätigkeiten und über den Verein
gesprochen.
Anschließend bin ich nach Kinderhaus zur Regenbogenschule gefahren. Das ist eine Förderschule mit dem
Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Hier wollte ich eine Rollstuhlsportgruppe kennen
lernen. Aber leider teilte mir die Schulsekretärin mit, dass der Kurs nicht stattfindet.
Mittwoch, 16.03.16
Heute Morgen habe ich noch einmal einen „Fit ab 60“-Kurs besucht. Den Ablauf kannte ich bereits.
Interessant war heute die Einweisung im Fitness-Studio durch eine staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin/
Sporttherapeutin. Sie hat für eine ältere Dame, die gesundheitliche Probleme hatte, einen Trainingsplan
entwickelt. Meine Aufgabe war es, die verschiedenen Trainingsgeräte zu skizzieren und den
Bewegungsablauf mit Hilfe von Strichmännchen darzustellen. Ich habe jeweils die Anzahl der
Wiederholungen dazu notiert (siehe Anhang).
Donnerstag, 17.03.16
Heute stand wieder Zumba auf meinem Programm. Allmählich mache ich Fortschritte, sagte die ZumbaGruppe. Außerdem gab ich noch mein Training der U13 und nahm selber am U17-Training teil.
Freitag, 18.03.16
Heute Morgen habe ich zwei Stunden am Pilates-Training teilgenommen. Nachmittags habe ich am
Volleyballtraining der E-Jugend teilgenommen. Es waren zwei Trainer und eine Co-Trainerin in meinem Alter
anwesend. Wir sind mit einem Aufwärmspiel gestartet, das ein Fangspiel war. Wer den Ball hatte, konnte
nicht gefangen werden, durfte aber den Ball nur 10 Sekunden festhalten. Das Spiel werde ich bestimmt auch
im Fußballtraining zum Aufwärmen nutzen. Dann haben wir eine Übung gemacht, bei der wir uns gegenüber
standen und den Ball zugepritscht oder gebaggert haben. Danach haben wir mit zwei Bällen trainiert: den
einen haben wir gepritscht und den anderen gebaggert. Das war eine schnelle Übung, bei der man viel
9
Konzentration brauchte. Dann habe ich beim Aufbau des Netzes assistiert. Wir haben zwei gegen zwei und
drei gegen drei gespielt. Zum Schluss haben wir uns in einen Kreis gesetzt und eine Abschlussbesprechung
gemacht.
10
Erfahrungen im Berufsinformationszentrum
Normalerweise kann man sich über Berufswege und Aufstiegsmöglichkeiten im Berufsinformationszentrum
informieren. Aber leider durfte ich nicht an der Exkursion zum BIZ teilnehmen, da ich zur Generalprobe
meiner Musical AG gehen musste. Daher konnte ich hier keine Erfahrungen sammeln.
Vorstellung des Berufsbildes
Im Sportverein gibt es nicht das klassische Berufsbild. Ich habe mich aber informiert, über welche
verschiedenen beruflichen Qualifikationen die Festangestellten, Honorarkräfte und Ehrenamtlichen verfügen.
Im
Gesundheitssport
arbeiten
Physiotherapeuten,
Sporttherapeuten,
Motopäden,
Tanzlehrer
und
-pädagogen, Fachübungsleiter Reha-Sport, Diplomsportlehrer, lizensierte Yoga-Lehrer, Gymnastiklehrer,
Fitness-Trainer, Kung Fu Instructor und Trainer für Aerobic, Step Aerobic und Shaolin.
Ich habe mich entschieden, den Ausbildungsberuf zum Sport- und Fitnesskaufmann/-frau genauer zu
betrachten, weil ich mich besonders dafür interessiere. Theoretisch gibt es bei Blau-Weiß Aasee einen
Ausbildungsplatz zum Sport- und Fitnesskaufmann/-frau, aber momentan ist kein Azubi im Verein tätig.
Deshalb konnte ich auch keinen fragen, wie lange die Ausbildung dauert, welche Zugangsvoraussetzungen
man braucht, wie die Arbeitszeiten und Urlaubstage geregelt sind.
Daher habe ich mich unter anderem auf der Homepage der Agentur für Arbeit1 über die Ausbildung als
Sport- und Fitnesskaufmann/-frau informiert. Dieser ist seit dem 01.08.01 ein anerkannter Ausbildungsberuf.
Besondere formale Voraussetzungen gibt es nicht, man muss mindestens einen Hauptschulabschluss
haben. Neben der Begeisterung für den Sport braucht man Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit und Spaß an
kaufmännischen Tätigkeiten. Die Ausbildung zum/zur Sport-und Fitnesskaufmann/-frau dauert 3 Jahre. Sie
erfolgt im Betrieb und in der Schule (im dualen System). Im Internet habe ich herausgefunden, dass das
Ausbildungsgehalt im 1. Ausbildungsjahr ca. 700 Euro, im 2. Ausbildungsjahr 750 Euro und im 3.
Ausbildungsjahr 800 Euro beträgt. Das Einstiegsgehalt beträgt Brutto 1400 bis 2000 Euro 2. Der Verdienst
hängt von dem Arbeitsort ab, dies gilt auch nach der Ausbildung zum/zur Sport- und Fitnesskaufmann/-frau.
3
Sport- und Fitnesskaufleute finden Beschäftigung in erster Linie

in Sport- und Fitnessstudios

bei Sportverbänden und -vereinen
1
http://www.jobrobot.de/content_0500_bewerbungstips.htm?command=beitrag_view_entry&BEITRA
G_ID=45
2
http://www.ausbildung.de/berufe/sport-und-fitnesskaufmann/gehalt/
3
https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index?path=null/kurzbeschreibung&dkz=14449
11

bei Betreibern von Sportanlagen

in Wellness- und Gesundheitszentren

bei Sportveranstaltern

in Sportschulen.
Kaufleute im Sport- und Fitnessbereich müssen mehr können als Verwaltungstätigkeiten.4 Sie helfen bei der
Organisation
von
Sportangeboten
und
großen
Sportveranstaltungen,
entwickeln
Sport-
und
Bewegungsangebote und beraten Kunden bei der Auswahl des passenden Sportangebots. Außerdem
koordinieren sie PR- und Marketingaktionen. Um möglichen Verletzungen vorzubeugen, helfen sie, die
Sportgeräte und Räume zu sichern, indem sie den Überblick über die technische Ausstattung und Sicherheit
bewahren. Bei allem was sie auch tun, haben Sport- und Fitnesskaufleute auch immer die
betriebswirtschaftlichen Aspekte im Auge. Schließlich handelt es sich in erster Linie um einen
kaufmännischen Beruf.
Als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau hat man verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung, z.B. zum
Fitnessfachwirt. Einen größeren Schritt auf der Karriereleiter kann man durch ein Studium realisieren,
beispielsweise von Sportwissenschaften oder auch Sportmanagement. Der Durchschnittsverdienst von
Sportmanagern liegt deutschlandweit bei rund 3.000 Euro brutto.5 Sportmanager sind vorwiegend im Bereich
Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Controlling tätig und tragen eine hohe Verantwortung.
Einem/einer Sport-und Fitnesskaufmann/-frau stehen 28 Urlaubstage pro Jahr zu. Es gibt keine festen
Arbeitszeiten für sie, das kommt darauf an, wo die Sport- und Fitnesskaufleute arbeiten.6 Somit ist die
Vereinbarkeit von Familie, Hobbys und Beruf individuell sehr unterschiedlich, tendenziell aber schwierig, da
ein Teil der Arbeitszeit am Abend liegt. Das konnte ich während meines Praktikums selbst so erleben.
4
http://www.jobrobot.de/content_0500_bewerbungstips.htm?command=beitrag_view_entry&BEITRA
G_ID=45
5
http://www.ausbildung.de/berufe/sport-und-fitnesskaufmann/gehalt/
6
http://www.rwth-aachen.de/cms/root/Die-RWTH/Jobs-
Ausbildung/Berufsausbildung/Ausbildungsberufe/~wfs/Sport-und-Fitness/
12
Interview
Während meines Praktikums habe ich zahlreiche Gespräche mit Trainern und Kursleitern geführt. Man kann
sagen, dass Gespräche einen Großteil meiner Tätigkeit ausgemacht haben. Daher habe ich ein Interview
schriftlich festgehalten, das ich mit meiner Trainerin Beate geführt habe. Ich hoffe, dass das Interview einen
Eindruck dieser Gespräche vermitteln kann.
Ich: „Hallo Beate! Ich mache momentan ein Schülerpraktikum bei Blau-Weiß Aasee und möchte dir ein paar
Fragen stellen. Also du bist im Bereich Fußball aktiv. Wie bist du denn zu diesem Sport gekommen und was
sind deine Funktionen bei Blau-Weiß Aasee?“
Beate: „Ich habe mich schon immer für Fußball interessiert. Habe aber bis ich 14 war immer nur mit
Freunden auf dem Schulhof oder nachmittags im Garten gekickt. In der 8. Klasse habe ich dann
angefangen, Fußball im Verein zu spielen, weil eine Freundin von mir auch im Verein gespielt hat. Bei BlauWeiß Aasee war ich im Jugendvorstand tätig. Damit hat alles angefangen. Jetzt bin ich aber Mitglied des
Seniorenvorstandes in der Rolle der Mädchen- & Frauenfußballkoordinatorin. Ich sehe mich aber eher
verantwortlich für den Mädchenfußball.“
Ich: „Du bist Trainerin einer Mädchenmannschaft. Denkst du, das Training bei den Jungen funktioniert
anders als bei den Mädchen? Wenn ja, welche Unterschiede gibt es zwischen dem Mädchenfußball und
dem Jungenfußball? Welche physischen und psychischen Unterschiede siehst du? Ist der Teamgeist oft
vergleichbar?“
Beate: „Ich denke, es gibt große Unterschiede zwischen Mädchen- und Jungenfußball. Zu einem ist der
Umgang untereinander anders. Mädchen ist es viel wichtiger, dass es der Freundin in der Mannschaft gut
geht und sich alle wohlfühlen. In der Regel zumindest. Bei den Mädchen geht es weniger um Leistung.
Jungen hingegen wollen immer die Besten sein. Zudem ist die Leistungsbereitschaft eine andere. Mädchen
fällt es oft schwerer, über die eigenen körperlichen Grenzen hinauszugehen. Wenn Mädchen sich
überfordert fühlen, lässt die Motivation schnell mal nach. Jungen hingegen brauchen den Wettkampf und die
Herausforderungen. Mädchen muss man zudem teilweise erst motivieren, besonders wenn es kalt und nass
ist. Bei Jungen wirft man einfach einen Ball in die Mitte und es geht los. Physiologische Unterschiede sind
wie in allen Sportarten in Bezug auf die Kraft und Ausdauer erkennbar. Im Frauen- und Mädchenfußball wird
der Fokus vermehrt auf die Technik und Taktik gelegt. Der Männerfußball weist in meinen Augen eine
Schnelligkeit und Körperlichkeit auf, die Frauen und Mädchen auf Grund ihrer körperlichen Voraussetzungen
niemals erreichen werden. Psychologisch kann man noch festhalten, dass es besonders bei den Mädchen
wichtig ist, dass ein guter Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft vorhanden ist und ein guter Umgang
untereinander vorherrscht. In der Regel zerfallen sonst die Mannschaften bei den Mädchen, wenn die
Harmonie innerhalb der Mannschaft und zwischen der Mannschaft und dem Trainerteam nicht stimmt. Bei
Jungen tritt dies eher selten ein.“
Ich: „Wie baust du das Training auf, gibt es einen regelmäßig wiederkehrenden Aufbau?“
Beate: „Das Training wird eigentlich immer gleich aufgebaut. Zunächst findet eine Erwärmung statt, dann
13
wird in Übungsformen ein Schwerpunkt, der sowohl taktisch als auch technisch sein kann, erlernt und
vertieft. Am Ende findet eigentlich immer ein freies Spiel statt. In der Regel versuche ich einen Schwerpunkt
zu legen, der schon in der Erwärmung einfließt und dann im Laufe des Trainings immer wieder in den
Übungen vorkommt und vertieft wird. Das Ziel sollte sein, immer einen Schwerpunkt so in den Übungen
unterzubringen, dass den Spielerinnen und Spielern am Ende des Trainings bewusst ist, was der
Schwerpunkt war, ohne diesen groß gesagt oder erklärt zu haben. Wichtig ist es zudem, den Spielerinnen
und Spielern immer transparent zu machen, wofür sie das brauchen oder wann dies für das Spiel wichtig ist.
Der Bezug zum eigentlichen Spiel muss immer da sein. Zudem sollten neue Sachen, bei denen eine hohe
Konzentration wichtig ist, immer zu Beginn des Trainings geübt werden. Ich finde es auch sehr wichtig, dass
einfache Übungen in anderen Trainingseinheiten vertieft oder abgeändert werden können.“
Ich: „Ist dein Training bei den Erwachsen anders als das Jugendtraining? Worauf wird bei dem
Jugendtraining besonders geachtet?“
Beate: „Im Jugendtraining wird im Gegensatz zu den Erwachsenen vermehrt auf die technische und
körperliche Ausbildung geachtet. Hier sollte besonders die individuelle Entwicklung eines jeden Spielers im
Vordergrund
stehen.
Bei
den Seniorenmannschaften
wird dann
eine gemeinsame Taktik und
Spielphilosophie erarbeitet. Zudem gilt es bei Jugendmannschaften auch den sozialen Umgang zu fördern
und richtiges Verhalten gegenüber den Mannschaftskameraden zu vermitteln.“
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Gesamtbilanz
Ich habe mich immer sehr gefreut, zu meiner Praktikumsstelle zu gehen, da ich bei Blau-Weiß Aasee auf
freundliche, engagierte Mitarbeiter gestoßen bin. Außerdem haben diese mir viel über die Organisation des
Vereins und ihre Tätigkeit erzählt.
Meine Arbeitszeiten waren sicherlich etwas anders als in den meisten Betrieben. Das liegt daran, dass bei
Blau-Weiß Aasee viele Kurse morgens, nachmittags und abends angeboten werden, aber zur Mittagszeit
nicht. Das war für mich aber eher positiv, weil ich in der Nähe des Sportvereins wohne und so zum
Mittagessen nach Hause fahren konnte.
Während meines Praktikums habe ich die große Vielfalt des Vereins erlebt, die ich vorher als Spielerin und
Trainerin nicht wahrgenommen habe. Sehr froh war ich über die Abwechslung meiner Aufgaben, denn jeden
Tag hatte ich ein anderes Programm. So habe ich also in viele verschiedene Bereiche reingucken dürfen und
somit viele neue Eindrücke bekommen und viel Neues dazu gelernt.
Auch wenn ich Trainerin beim Fußball bin, konnte ich beim Volleyballtraining viel Brauchbares für mich
mitnehmen. Denn zum einen ist der Aufbau des Training vergleichbar: Nach einer Aufwärmphase, folgt eine
Phase mit einem speziellen Trainingsschwerpunkt und den Abschluss bildet die Umsetzung des Gelernten
beim Spiel. Auch der Aufbau beim Rückenfitnesstraining und beim Reha-Sport weist eine ähnliche Struktur
auf: Aufwärmen, Kräftigen, Dehnen. Zum anderen habe ich aber auch einige Übungen kennen gelernt, die
ich in mein Training übernehmen werde.
Besonders gefiel mir, dass ich während meines Praktikums nicht nur mit gleichaltrigen Menschen, wie in der
Schule und im Alltag zusammengearbeitet habe, sondern viel mit jüngeren Kindern beim Ballett, älteren
Menschen beim Reha-Sport zu tun hatte, aber auch mit behinderten Menschen beim Fußball-Cup mitfiebern
durfte. Der Umgang mit behinderten Menschen war allerdings nicht neu für mich, weil ich mit meiner
Fußballmannschaft schon oft an integrativen Fußballturnieren teilgenommen habe.
Ich habe herausgefunden, dass ich später auf jeden Fall mit Menschen zusammen arbeiten möchte und
dass ein typischer „Bürojob“ nichts für mich wäre. Ich habe Spaß daran, Menschen etwas zu zeigen und sie
anzuleiten. Das habe ich aber auch schon als Fußballtrainerin, Nachhilfelehrerin und Babysitterin
festgestellt.
Trotz Muskelkater und Knieschmerzen hat mir bei meinem Praktikum gefallen, dass ich an vielen Kursen
teilnehmen durfte und somit sehr viel Sport gemacht habe. Ich weiß jetzt aber, dass ein Beruf mit
ausschließlich sportlichem Schwerpunkt nicht für mich in Frage kommt, sondern dass ich den Sport eher als
Ausgleich zum Beruf sehe.
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Verbesserungsvorschläge für das Praktikum
Mein Praktikum würde ich jederzeit wieder gerne bei Blau-Weiß Aasee machen. Es gibt wenig zu kritisieren.
Ich fand es lediglich ärgerlich, dass einige Kursangebote oder Trainings ausfallen mussten, weil die
Kursleitung erkrankt war, die Hallen nicht zur Verfügung standen oder die Trainer wegen der Wettkämpfe
einzelne Trainingszeiten verschoben haben. Daran sieht man, dass es in einigen Bereichen zwar
Vertretungen gibt, die aber oft nicht so spontan zur Verfügung stehen. Auch liegt es vermutlich daran, dass
manche Angebote schon sehr spezialisiert sind, so dass nicht immer eine geeignete Fachkraft als Ersatz zur
Verfügung steht.
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Anhang
Fotos
Das Multifunktionshaus von der Seite
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Beet bei Blau-Weiß Aasee
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Lebenslauf
Persönliche Daten:
Name:
Böttcher, Lotti
Adresse:
Inselgarten 36, 48151 Münster
Telefon:
0251/382560
E-Mail:
[email protected]
Geburtsdatum:
17.12.2000
Geburtsort:
Münster
Schulbildung:
Seit 2011:
Wilhelm-Hittorf-Gymnasium
2007-2011:
Matthias-Claudius-Schule
Besondere Kenntnisse und Interessen:
Sprachkenntnisse:
Englisch (sehr gute Kenntnisse, mündlich und schriftlich)
Französisch (gute Kenntnisse)
Spanisch (Grundkenntnisse)
PC-Kenntnisse:
Grundkenntnisse
Hobbys:
Fußball, Musical-AG, Klavier, Freunde treffen
Münster, 26. Oktober 2015
Lotti Böttcher
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Bewerbungsanschreiben
Lotti Böttcher
Inselgarten 36
48151 Münster
SV Blau-Weiß Aasee e.V.
Herrn Hugo Domin
Bonhoefferstraße 54
48151 Münster
Münster, 26.10.2015
Bewerbung um ein Schülerpraktikum in der Zeit vom 07.03.2016 - 18.03.2016
Sehr geehrter Herr Domin,
ich bin 14 Jahre alt und besuche die 9. Klasse des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums. Im Rahmen der
Berufswahlorientierung machen wir in den beiden Wochen vor den Osterferien ein
Schülerpraktikum. Dieses möchte ich gerne beim Sportverein Blau-Weiß Aasee machen, weil ich
mich für Berufe im Bereich des Sports und der Gesundheit interessiere. Am Institut für
Sportwissenschaft habe ich in diesem Jahr bereits im Rahmen des Girl´s Days erste Einblicke in die
Trainingslehre gewinnen können. Mit Blau-Weiß Aasee assoziiere ich neben dem sportlichen
Angebot eine kulturelle Vielfalt, die sich an Menschen unterschiedlichen Alters mit und ohne
Handycap wendet. Ich möchte während meines Praktikums in diesem Bereich neue Erfahrungen
sammeln.
Ich bin Spielerin in der U17 Fußballmannschaft bei Blau-Weiß Aasee und trainiere die U13
Fußballmannschaft der Mädchen. Außerdem habe ich mehrfach an Kinderferienfreizeiten des
Vereins teilgenommen. Am meisten Spaß macht mir die Bewegung und der Teamgeist einer
Mannschaft. Ich hoffe, diese Erfahrungen auf andere Lebensbereiche übertragen zu können.
Insbesondere die Arbeit mit Kindern bereitet mir Freude. Daher gebe ich in meiner Freizeit
Nachhilfeunterricht, arbeite als Babysitterin und Fußballtrainerin.
Ich freue mich, wenn meine Bewerbung Ihr Interesse wecken konnte; gerne stehe ich zu einem
persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
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Selbsterstellter Fitnessplan
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Zeitungsartikel aus den Westfälischen Nachrichten
vom 15. März 2016
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