Bericht von der Mitgliederversammlung 2016
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Bericht von der Mitgliederversammlung 2016
Gemeinsam für Bad Cannstatt Pro Alt-Cannstatt e.V. Schöne Straße 25 70374 Stuttgart Telefon (07 11) 267039 Telefax (07 11) 5055735 Email: [email protected] www.proaltcannstatt.de Pro Alt-Cannstatt – auch weiterhin für ein schöneres Bad Cannstatt aktiv Zu Beginn der Mitgliederversammlung von Pro Alt-Cannstatt ließ der Vorsitzende Olaf Schulze das vergangene Jahr Revue passieren. Der Verein arbeitet weiterhin aktiv beim Betrieb des Stadtmuseums Bad Cannstatt mit. Zur Sonderausstellung „Fritz Elsas – Ein Demokrat im Widerstand“, die von Mai 2015 bis Januar 2016, kamen insgesamt 1770 Besucher. Mit Unterstützung von Vereinsmitgliedern konnten außerdem mehrere Sonderöffnungen an Feiertagen ermöglicht werden, die von der Öffentlichkeit gut angenommen wurden. Der Verein beteiligte sich auch am Kulturmenü am 4. Juli 2015, bei dem eine Lesung aus dem Weltkriegsnotizbuch des Cannstatters Richard Weiß auf dem Theaterschiff angeboten werden konnte. Am gleichen Tag eröffnete in der Stadtmühle der Evangelischer Verein eine tolle Ausstellung über die 50er Jahre, bei der sich der Ehrenvorsitzende Hans Betsch ganz stark eingebracht hatte. Der Jahresausflug führte die Vereinsmitglieder eine Woche später nach Pforzheim, wo u.a. das Rom 312-Panorama im Gasometer besichtigt wurde. Der Pro Alt Cannstatt Stammtisch am 5. Oktober im Cannstatter Oberamt war wie immer gut besucht. Die angekündigte Führung über den Waldfriedhof am 17. Oktober mit unserem Mitglied Claudia Weinschenk musste wegen schlechtem Wetter und zu wenigen Anmeldungen leider ausfallen. Beim Tag der Stadtgeschichte im Stadtarchiv am 24. Oktober referierte Hans Betsch über das Kriegsende in Bad Cannstatt. Eine Woche später organisierte der Verein in der Stadtteilbücherei einen öffentlichen Vortrag über die Geschichte der Cannstatter Mühlen mit dem Referenten Dr. Achim Bonenschäfer. Das Pro Alt-Cannstatt-Essen führte die Mitglieder am 14. November in das „VfB Clubrestaurant 1893“ mit musikalischen Beiträgen von Wolfgang Seljé. Auf dem Niklasmarkt am 5. Dezember fand der Kalender „Bad Cannstatt einst und heute“ (erstmals durchweg mit historischen Farbaufnahmen) wieder viele Käufer. Am 5. Februar 2016 fand eine gut besuchte Führung durch die Herzog Christoph Ausstellung im Landesmuseum mit anschließendem Ausklang statt. Am 17. März wurde im Stadtarchiv in einem Vortrag von Jörg Heinrich die Edition des ältesten Cannstatter Kaufbuchs 1555-1582 vorgestellt, die vom Verein finanziell unterstützt worden war. Somit liegt nun eine besondere stadtgeschichtliche Quelle in kleiner Auflage gedruckt vor. Auch der historische Pfad wurde weiter ergänzt. Es wurden beschädigte oder inhaltlich überholte oder sogar „verschwundene“ Tafeln ersetzt, so unter anderem für das Johannes-Kepler-Gymnasium, Salomon Idler, Oskar Schlemmer, Fritz Elsas, Willy Wiedmann (mit der Nummer 102 die aktuellste Tafel) und Thaddäus Troll. Eine Neuausgabe des Historischen Pfads wird wohl 2017 über die Bühne gehen. Mitglieder von Pro Alt-Cannstatt beteiligten sich auch an dem vom Bezirksbeirat und der Volkshochschule durchgeführten Zukunftsprojekt mit seinen vier Groß-Veranstaltungen im Kursaal. Der Verein wird sich auch bei der Fortführung des Projekts 2016/17 einbringen. Der Mitgliederwerbungsflyer wurde aktualisiert und wieder an den bekannten Informationsstellen ausgelegt. Seit diesem Jahr werden erstmals besondere Grußkarten zu besonderen Geburtstagen und bei langjährigen Mitgliedschaften versendet. Olaf Schulze stellte daraufhin noch das aktuelle Jahresprogram vor. Neben dem Cultur in Cannstatt-Konzert am 12. Juni, dem Volksfest-Stammtisch im Oberamt am 26. September, dem Pro-Alt-Cannstatt-Essen am 12. November und dem Niklasmarkt am 3. Dezember, (wo es dann auch wieder einen historischen Kalender geben soll), ist ein Vortrag in der Stadtteilbücherei mit dem Cannstatter Maximilian Grimm über die historischen Vorbilder der Wilhelma am 11. Juni geplant. Ein Busausflug am 2. Juli führt die Vereinsmitglieder und Gäste nach Rothenburg ob der Tauber und am Tag des Offenen Denkmals am 11. September möchte der Verein in Zusammenarbeit mit der Gottlieb-DaimlerGedenkstätte und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Öffnung des Daimler-Turms im Kurpark ermöglichen. Ein finanzieller Schwerpunkt ist in diesem Jahr der Umbau des Stadtmuseums. Pro AltCannstatt unterstützt den Planungsstab Stadtmuseum beim Umbau, dem Kauf und der Restaurierung von Objekten. U.a. wird die Offizierskiste von Adolf Hegele aus dem Ersten Weltkrieg, die das Mitglied Alfred Gann dem Stadtmuseum gestiftet hat, restauriert. Außerdem übergibt der Verein einige Objekte, die er in den letzten Jahren gesammelt oder zu diesem Zweck geschenkt bekommen hat, dem Stadtmuseum. Wenn der Umbau im Herbst abgeschlossen sein wird, wird der Verein sein finanzielles Engagement dann auch wieder auf Projekte außerhalb des Stadtmuseums richten. Mittelfristig möchte der Verein ein Kinderbuch über die Geschichte Bad Cannstatts herausgeben. Auch die Homepage soll Stück um Stück überarbeitet werden. Außerdem wird dringend ein Lagerraum für die Marktstände, Bücher, andere Gegenstände möglichst zentrumsnah gesucht. Olaf Schulze skizzierte abschließend einen Plan, der aus dem Umfeld der Kaufbuchherausgabe geboren wurde. Und zwar sollen dendrochronologische Untersuchungen von Gebäuden in der Altstadt und Neckarvorstadt finanziell unterstützt werden. Bei den anschließenden Wahlen wurde Gaby Leicht als stellvertretende Vorsitzende, Walter Grimm als Schatzmeister, Matthias Busch als Beisitzer und Peter Krauss als Kassenprüfer bestätigt. Mit einem lebhaften Gedankenaustausch der Mitglieder klang die Versammlung aus. Interessierte Bad Cannstatter und „Reig'schmeckte“ dürfen sich gerne melden, denn neue Mitglieder sind dem Verein immer willkommen.