Kurt Landauer Fanshop - Jüdisches Museum München

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Kurt Landauer Fanshop - Jüdisches Museum München
Kurt Landauer
Fanshop
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Exponat
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Requisite
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Fanartikel
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Kurt Landauer Fanshop
Kurt Landauer hat Fußballgeschichte geschrieben. Er führte den
FC Bayern München als Präsident 1932 zum ersten Mal zur Deutschen
Meisterschaft.
Geboren 1884 als Sohn einer Münchner Familie, spielte Kurt Landauer
ab 1901 für den FC Bayern München, 1913 wurde er erstmals Präsident. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 war
Landauer wegen seiner jüdischen Herkunft gezwungen, als Präsident
zurückzutreten. Er überlebte die Schoa im Exil in Genf, während
seine Geschwister Paul, Franz, Leo und Gabriele ermordet wurden.
Kurt Landauer gehörte zu den wenigen Emigranten, die nach 1945
trotz der schmerzhaften Erfahrungen in ihre Heimat zurückkamen
und blieben. „Sein Fußballverein“ war eine Verbindung zu seinem
Leben vor 1933 und er wurde erneut Vereinspräsident.
Zu seinem 130. Geburtstag nähern sich sowohl ein Spielfilm wie
auch eine Museumsinstallation an Landauers außergewöhnliche
Lebensgeschichte an – mit ganz unterschiedlichen Mitteln. Während
der Spielfilm versucht, die historische Wirklichkeit mit Schauspielern
und Requisiten in Kulissen nachzubilden, geht das Museum einen
anderen Weg und überlegt, inwieweit ein Leben rekonstruierbar ist,
wenn wenige Sachzeugnisse vorhanden sind.
Im Kurt Landauer Fanshop werden übrig gebliebene Dokumente und
Erinnerungsstücke zu Landauers Lebensgeschichte in das aktuelle
Fanshop-Sortiment des FC Bayern München eingefügt und so Facetten
Kurt Landauers sichtbar gemacht und anhand von Dingen an ihn
erinnert.
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Die Landauers
Die Landauers sind eine alteingesessene jüdische Familie in Bayern.
Ihre Vorfahren lassen sich bis ins 17. Jahrhundert in das schwäbische
Hürben zurückverfolgen. Kurt Landauers Großvater zog in die Stadt
München, sein Vater schließlich erhielt 1884 das Bürgerrecht.
1
Urkunde über Verleihung des Bürgerrechtes
für Otto Landauer (1842–1913)
München, 1884
Stadtarchiv München
Landauer, der Fußballer
Kurt Landauer spielte ab 1901 als Torwart in der 2. Mannschaft beim
FC Bayern München. In dem 1900 gegründeten Club drehte sich alles
um den neu importierten englischen Sport: Fußball. Es waren hauptsächlich Studenten und Angestellte, also Angehörige des Bürgertums,
die die Fußballpioniere stellten.
2
Kurt Landauer (vorne rechts) beim Sommerfest, 1904
Chronik über 50 Jahre Fußballclub Bayern München e.V.
München, 1950
FC Bayern Erlebniswelt / Archiv, München
Landauer, der Präsident
Kurt Landauer agierte ab 1904 im Präsidium und war 1913 erstmals
Vereinspräsident. Aus den etwa 400 Bayern-Mitgliedern wurden bis
Ende der 1920er Jahre 1.600, darunter anders als in den traditionellen
Turnvereinen auch Protestanten und Juden neben der katholischen
Mehrheit. Es ging nicht um Religion oder kulturelle Herkunft, es
zählte allein der Fußball.
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Einladung zur Weihnachtsfeier
München, 11. Dezember 1928
FC Bayern Erlebniswelt / Archiv, München
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Landauer, der Fußballvisionär
Kurt Landauer versuchte den anderen Vereinen der Liga immer einen
Schritt voraus zu sein und er hatte Visionen. Er holte erfahrene
Trainer aus dem angelsächsischen und österreichisch-ungarischen
Raum zum FC Bayern München und organisierte Freundschaftsspiele
mit Vereinen wie dem MTK Budapest und Tottenham Hotspur,
Servette FC Genève und FC Basel.
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Pokal der Marktgemeinde Fürstenfeldbruck
dem 1. Sieger im Turnier beim 10-jährigen Stiftungsfest
FC Fürstenfeldbruck
o.O., vor 1929
FC Bayern Erlebniswelt / Archiv, München
Wimpel
des FC Basel
o.O., um 1914
FC Bayern Erlebniswelt / Archiv, München
Massage- und Behandlungsraum für Spieler (links)
in der Weinstraße 14 unter Trainer Richard Dombi
Fotografie im FC Bayern München Album
München (Fotograf: Graebner), 1931 und 1932
FC Bayern Erlebniswelt / Archiv, München
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Landauer, der Meister-Präsident
Das Konzept Landauers einer technisch anspruchsvollen und eleganten
Spielkultur auf einer soliden finanziellen Basis hatte Erfolg. Im Finale
in Nürnberg gewann der FC Bayern München 1932 gegen Eintracht
Frankfurt mit 2:0 und wurde zum ersten Mal Deutscher Meister.
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8
Deutsche Fußballmeisterschaft, Endspiel 1932
Videofilm
Städtisches Stadion Nürnberg, 12. Juni 1932
Nachlass der Bildhauerin Erna Weill (1904 –1996)
Leo Baeck Institute, New York
Kurt Landauer mit Meisterkranz inmitten der Spieler
Fotografie (Reproduktion)
Nürnberg, 1932
FC Bayern Erlebniswelt / Archiv, München
Landauer, der als Jude Verfolgte
Die Fußballarena wurde mit der politischen Machtübergabe an die
Nationalsozialisten genau wie das übrige öffentliche Leben zum Austragungsort von Ausgrenzung und Verfolgung. Vereinsmitglieder des
FC Bayern München wurden in Juden und Nicht-Juden unterteilt. Kurt
Landauer sah sich sofort gezwungen, als Präsident zurückzutreten.
Nicht nur im Verein verlor Kurt Landauer alles, sondern auch beruflich
und privat. Er wurde als Anzeigenleiter bei den „Münchner Neuesten
Nachrichten“ wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen, seine Anstellung im Spitzenhaus Rosa Klauber endete mit dem Boykott und der
Vertreibung der jüdischen Inhaber. Landauer wurde nach der Pogromnacht im Konzentrationslager Dachau inhaftiert und nach vier Wochen
wieder freigelassen. Er floh im Oktober 1939 in die Schweiz.
„In einem unterm 22. März an die Vorstandschaft gerichteten Schreiben legte Herr Landauer mit sofortiger Wirksamkeit sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Im Interesse des
Clubs, dessen Wohlergehen ihm nach wie vor am Herzen
liege, glaube er, diesen Schritt unbedingt tun zu müssen.“
Clubzeitung des FC Bayern München e.V., März / April 1933
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„Die unterzeichneten, am 9. April 1933 in Stuttgart anwesenden, an den Endspielen um die süddeutsche Meisterschaft beteiligten Vereine des Süddeutschen Fußball- und
Leichtathletik-Verbandes … sind gewillt, in Fülle dieser
Mitarbeit alle Folgerungen, insbesondere in der Frage der
Entfernung der Juden aus den Sportvereinen, zu ziehen. ...
Stuttgarter Kickers, Karlsruher Fußball-Verein, Phönix Karlsruhe, Union Böckingen, Fußball-Sportverein Frankfurt,
1. Fußball-Club Nürnberg, Spielervereinigung Fürth, Sportverein Waldhof, Phönix Ludwigshafen, Bayern München,
1860 München, Fußball-Club Kaiserslautern, Fußball-Club
Pirmasens.“
Erklärung, vermeldet in: Der Kicker, 11. April 1933
„Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich und an Eidesstatt, daß
ich rein arischer Abstammung bin. [Es ist mir bekannt,
daß als arisch nur gilt, wer von arischen (deutschen) Eltern
und Großeltern abstammt.]“
Erklärung zum Erhalt eines sogenannten Arier-Nachweises für
Bayern-Mitglieder, Abreißblatt in der Clubzeitung des FC Bayern
München e.V., August 1935
„Arische Abstammung – Die Erklärungen über die arische
Abstammung sind noch sehr mangelhaft eingegangen. Es
ist jedoch P f l i c h t, diese Erklärung dem Verein einzureichen und bitten daher dringend die in der Augustnummer
der Clubnachrichten auf Seite 12 vorbereitete Erklärung abzutrennen und ausgefüllt an die Geschäftsstelle zu senden.“
Clubzeitung des FC Bayern München e.V., Dezember 1935
„Jahreshauptversammlung 1936/37 – 14. Juli 1937 …
Ganz besonders erfreulich ist die Feststellung, daß auch
sehr viele junge Bayern ihr Interesse an den Geschicken
des Vereins durch ihre Anwesenheit zeigten, während
manches alte „Mitglied“ durch Abwesenheit glänzte. ...“
Clubzeitung des FC Bayern München e.V., November 1937
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„…, daß die Verhältnisse gegenüber dem Vorjahre sich
zu Ungunsten solcher Ehrungen verschoben haben, daß
bei 1860 andere Beziehungen zur Stadt bestehen …,
daß der FC Bayern bis zur Machtübernahme von einem
Juden geführt worden ist …“.
Ablehnende Stellungnahme bezüglich einer Ehrung des FC Bayern
München als Sieger der Südbayerischen Fußballmeisterschaft,
Stadtamt für Leibesübungen, 6. März 1944
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Spitzenhaus Rosa Klauber
Werbemarke
München, um 1920
Jüdisches Museum München
Kurt Landauer (links) mit seinen Brüdern Franz und Paul
Fotografie
Untergrainau, 1936
Uri Siegel, München
Kurt Landauer im Exil
Fotografie
Genf, 1943
Uri Siegel, München
Genève
Kolorierter Stahlstich mit Widmung
Genf, 17.09.1950
Uri Siegel, München
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Landauer, der Rückkehrer
Kurt Landauer erhielt in der Schweiz immer nur Aufenthaltsgenehmigungen für drei Monate und lebte von der finanziellen Unterstützung
der Familie Klauber. 1947 kam er nach München in die Amerikanische
Zone zurück, eigentlich um nach Amerika auszuwandern. Er wurde
erneut Präsident des FC Bayern München und blieb.
13
Rückmeldung an das Stadtamt für Leibesübungen
München, 20. August 1947
Stadtarchiv München
14
Neujahrskarte
München, nach 1947
Sven Widmann, München
15
FC Bayern-Trikot des Jugendspielers Josef Hess
München (Sport Münzinger), um 1958
FC Bayern Erlebniswelt / Archiv, München
Landauer, der Jude?
Landauer, der losgelöst von der jüdischen Tradition und Religion
gelebt hatte, blieb zeitlebens Mitglied der jüdischen Gemeinde.
Er wurde im totalitären System der Nationalsozialisten als Jude
verfolgt. Nach seinem Tod im Dezember 1961 setzte ihn die Sterbeanzeige durch das Kreuz in der Clubzeitung des FC Bayern München
in einen christlichen Kontext. Sein Grab befindet sich auf dem
Neuen Israelitischen Friedhof in München.
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Sterbeanzeige
Clubzeitung des FC Bayern München e.V.
München, Januar 1962
FC Bayern Erlebniswelt / Archiv, München
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Landauer und die wenigen Erinnerungsstücke, die bleiben
Zwei Manschettenknöpfe, eine Armbanduhr, ein Schirm, eine Kiste
mit Vereinsabzeichen, zwei Langspielplatten, ein Regenschirm und
eine Offizierskiste aus dem Ersten Weltkrieg vererbte Kurt Landauer
seinem Neffen Uri. Die vielfältigen Fragen zum Leben Landauers
können diese Erinnerungsstücke nicht beantworten. Es bleiben viele
Leerstellen und dennoch werden durch die wenigen Dinge die Spuren
Landauers sichtbar.
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Offizierskiste aus dem Ersten Weltkrieg
o.O., um 1915
Uri Siegel, München
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Regenschirm
o.O., nach 1950
Uri Siegel, München
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Manschettenknöpfe
o.O., um 1920
Uri Siegel, München
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Tiefland – Oper von Eugene D‘Albert (Highlights)
Schallplatte
Washington (Eterna records), um 1950
Uri Siegel, München
Bjoerling sings at Carnegie Hall
Schallplatte
New York (RCA Records), 1956
Uri Siegel, München
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Landauers Neffe Uri Siegel
Kurt Landauer hatte keine Kinder. Ulrich (später Uri) ist der letzte
noch lebende Verwandte Kurt Landauers. Er emigrierte 1934 mit seinen
Eltern Henny, geborene Landauer, und dem Rechtsanwalt Julius Siegel
nach Palästina und kämpfte als Soldat in der Jewish Brigade gegen die
Deutschen. Er kehrte 1957 in seine Heimatstadt München zurück.
22
Uri Siegel
Fotografie (Reproduktion)
Untergrainau, 1930
Uri Siegel, München
Der Mythos Kurt Landauer
Die Lebensgeschichte des FC Bayern-Präsidenten war viele Jahrzehnte
vergessen. Seit 2006 veranstalten die Fan-Gruppen Schickeria und
Club 12 ein Kurt Landauer-Turnier, unterschiedliche Diskussionen und
Fan-Aktionen, um an Landauer zu erinnern.
Inzwischen vermitteln wissenschaftliche Publikationen, die FC Bayern
Erlebniswelt, eine Dokumentation, ein Spielfilm, eine Webseite,
eine App, eine Installation und bald sogar ein Buch die Geschichte
Kurt Landauers an eine breiten Öffentlichkeit.
23
Kurt Landauer-Schal
Sonderedition für das Jüdische Museum München
München (Foto: Archives d‘Etat de Genève, Genf), 2014
FC Bayern München
Der Kurt Landauer Fanshop wurde mit Spieler-Schals und Spieler-Caps
der aktuellen Saison vom FC Bayern München unterstützt.
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Landauer – Der Präsident
Regie: Hans Steinbichler, Drehbuch: Dirk Kämper
und Josef Bierbichler in der Hauptrolle
Deutschland, 2014
© Zeitsprung Pictures im Auftrag von BR, ARD Degeto und WDR
REQUISITE 1
Fußball-Trophäen
o.O., um 2010
Zeitsprung Pictures, Köln
REQUISITE 2
Fußball (Replik)
mit Aufschrift: Made in Pakistan. Child labour free
Pakistan, um 2000
Zeitsprung Pictures, Köln
REQUISITE 3
Fußball-Schuhe (Repliken)
o.O. (hummel Fashion Footwear Kollektion, bearbeitet),
um 2012
Zeitsprung Pictures, Köln
REQUISITE 4
Skizze der Filmkulisse zur zerstörten Zuschauertribüne
des Stadions an der Grünwalder Straße
Essen, 2013
Zeitsprung Pictures, Köln
REQUISITE 5
Trikots (Repliken)
Sátoraljaújhely / Ungarn (Zemplén-Text), 2012
Zeitsprung Pictures, Köln
REQUISITE 6
Fußball
o.O., o.J.
Zeitsprung Pictures, Köln
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Kurt Landauer aktuell
Kurt Landauer Fanshop
7. – 26. Oktober 2014
Jüdisches Museum München
Spielfilm
Landauer – Der Präsident
15. Oktober 2014 um 20:15 Uhr
Das Erste
Dokumentation
Landauer – Gefeiert, verbannt, vergessen
15. Oktober 2014 um 22:00 Uhr
Bayerisches Fernsehen
Gespräch
Landauer – Der Talk
15. Oktober 2014 um 22:30 Uhr
Bayerisches Fernsehen
Buch
Kurt Landauer. Der Mann, der den FC Bayern erfand
Gespräch mit dem Autor Dirk Kämper
23. Oktober 2014 um 19:00 Uhr
FC Bayern Erlebniswelt, München
APP LandauerWalk
für Android und iPhone
Unterwegs in München auf den Spuren von Kurt Landauer
www.kurtlandauer.de
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Eine Installation in Zusammenarbeit mit der FC Bayern
Erlebniswelt und dem Bayerischen Rundfunk.
An installation in cooperation with the FC Bayern
Erlebniswelt and the Bayerische Rundfunk.
Konzept / Concept:
Jutta Fleckenstein und Ulrike Heikaus
zusammen mit Detlef Weitz
Szenografie / Scenography:
chezweitz, Berlin
Detlef Weitz mit Lisa-Maria Groß, Vanessa Wolf
Realisierung / Realization:
Gruschwitz GmbH, München
Mitarbeit / Contributors:
Sinja Strangmann
Übersetzung / Translation:
Christopher Wynne
Lektorat / Copy-Editing:
Antje Korsmeier
Registrar / Registrar:
Verena Immler
Team / Team:
Sabine Menges, Hasan Güneri
Dank / Acknowledgments:
Uri Siegel, München
Fatima Abdollahyan, BR; Kai Bleser, BR; Robin Greene, BR;
Andreas Heusler, Stadtarchiv München; Ariane Heyer, BR;
Dirk Kämper; Susanne Kraus, FC Bayern München;
Petra Leufstedt, FC Bayern München;
Anton Löffelmeier, Stadtarchiv München; Katharina Ost;
Fabian Raabe, FC Bayern Erlebniswelt;
Roger Rosset, Archives d‘Etat de Genève, Genf;
Robert Schöffel, BR; Katrin Schreyer, FC Bayern München;
Dietrich Schulze-Marmeling, Die Werkstatt, Göttingen;
Andreas Wittner, FC Bayern Erlebniswelt;
Robert Zelyk, Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt
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Kurt Landauer Fan Shop
Kurt Landauer wrote soccer history. As president of FC Bayern
München he led the team to its first German Champions’ title in 1932.
Born in 1884 into a Munich family, Kurt Landauer played for
FC Bayern München from 1901 onward and became its president
for the first time in 1913. After the Nazis seized power in 1933,
Landauer was forced to resign as president due to his Jewish background. He survived the Shoah in exile in Geneva, whereas his
brothers, Paul, Franz, Leo, and his sister, Gabriele, were murdered.
Kurt Landauer is among the few emigrants, who, despite the painful
experiences, returned to their native country after 1945, and
remained there. “His” soccer club provided a link to the life he had
led up until 1933 and he was even elected president once again.
To mark his 130th birthday, a movie and a museum installation are
taking a closer look at Landauer’s exceptional life history using very
different media. While the movie attempts to recreate a historically
correct picture with the help of actors and props, the museum has
taken a different approach and examines the extent to which a
person’s life can be reconstructed even when few personal items
from that time have remained.
In the Kurt Landauer Fan Shop, documents and memorabilia connected
with Landauer’s life are temporarily integrated with items from
the current range at the FC Bayern München Fan Shop. These make
the different facets of Kurt Landauer’s life more visible and act as
reminders of his life and work.
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The Landauers
The Landauers are an old Jewish family from Bavaria. Their ancestry
can be traced back to the 17th century, to Hürben in Swabia.
Kurt Landauer’s grandfather moved to Munich and his father was
granted the right of citizenship in 1884.
1
Document granting the right of citizenship
to Otto Landauer (1842–1913)
Munich, 1884
Munich City Archives
Landauer, the Soccer Player
From 1901, Kurt Landauer was goalkeeper in the 2nd team at
FC Bayern München. Everything in the club founded in 1900 revolved
around the recently imported English sport: soccer. Students and
white-collar workers, in other words members of the middle class,
were largely the pioneers of soccer.
2
Kurt Landauer (front right) at a summer party, 1904
Chronicle on 50 years of the Bayern München e.V. soccer club
Munich, 1950
FC Bayern Erlebniswelt / Archive, Munich
Landauer, the President
Kurt Landauer was on the board of directors from 1904 onward and
was elected president of the club for the first time in 1913. The initial
number of club members rose from around 400 to 1,600 by the end
of the 1920s, and unlike traditional gymnastic clubs, included Protestants and Jews along with a Catholic majority. It was not a question
of Religion or cultural background; it was only soccer that counted.
3
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Invitation to a Christmas Party
Munich, December 11, 1928
FC Bayern Erlebniswelt / Archive, Munich
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Landauer, the Visionary in the World of Soccer
Kurt Landauer tried to be one step ahead of other clubs in the league
and had visions for the future. He took on experienced trainers at
FC Bayern München from the English-speaking world as well as from
Austria-Hungary, and organized friendly matches with clubs such
as MTK Budapest and Tottenham Hotspur, Servette FC Genève and
FC Basel.
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Cup from the market town of Fürstenfeldbruck
to the 1st winner of the competition to mark the 10th
anniversary of the Stiftung FC Fürstenfeldbruck
n.p., pre 1929
FC Bayern Erlebniswelt / Archive, Munich
Pennant
FC Basel
n.p., c. 1914
FC Bayern Erlebniswelt / Archive, Munich
Massage and physiotherapy room for players (left)
at Weinstrasse 14, under trainer Richard Dombi
Photograph in FC Bayern München album
Munich (photographer: Graebner), 1931 and 1932
FC Bayern Erlebniswelt / Archive, Munich
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Landauer, the Supreme President
Landauer’s concept to develop a technically sophisticated and
elegant game culture on a solid financial basis was successful.
In the final in Nuremberg in 1932, FC Bayern München won
2:0 against Eintracht Frankfurt and became German champion
for the first time.
7
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German soccer championship, final 1932
Video
Nuremberg City stadium, June 12, 1932
Bequeast of the sculptress Erna Weill (1904–1996)
Leo Baeck Institute, New York
Kurt Landauer with the championship garland
surrounded by players
Photograph (Reproduction)
Nuremberg, 1932
FC Bayern Erlebniswelt / Archive, Munich
Landauer, the Persecuted Jew
After the Nazis seized power, the soccer arena became a site of
ostracism and persecution as elsewhere in public life. Club members
at FC Bayern München were divided into Jews and non-Jews. Kurt
Landauer felt forced to resign from being president immediately.
He did not only lose everything within the club, but also professionally
and in his private life. He was dismissed from his position as head of
advertising at the “Münchner Neueste Nachrichten” newspaper because
of his Jewish heritage, and the post he held at the “Spitzenhaus Rosa
Klauber” terminated as a result of the boycott and the persecution
of the Jewish proprietors. After the events of November 9 / 10, 1938
Landauer was interned in Dachau concentration camp and released
four weeks later. He fled to Switzerland in October 1939.
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“In a letter addressed to the board of directors of March 22,
Mr. Landauer offered his resignation from his position as
1st Chairman with immediate effect. In the interest of
the club, whose well-being is close to his heart – now,
just as it was before – he feels compelled to take this step.”
FC Bayern München e.V. club newspaper, March / April 1933
“The undersigned, present on April 9, 1933 in Stuttgart at
the final of the South German Championships between clubs
of the South German Soccer and Athletics Association […]
are willing to take all the consequences within the wide
scope of this cooperation, especially with regard to the
question of removing Jews from sports clubs, […]. Stuttgarter Kickers, Karlsruher Fußball-Verein, Phönix Karlsruhe,
Union Böckingen, Fußball-Sportverein Frankfurt, 1. FußballClub Nürnberg, Spielervereinigung Fürth, Sportverein Waldhof, Phönix Ludwigshafen, Bayern München, 1860 München,
Fußball-Club Kaiserslautern, Fußball-Club Pirmasens.”
Declaration announced in Der Kicker, April 11, 1933
“I hereby give my word of honor and declare under oath
that I am of pure Aryan descent.
[I am fully aware that only a person with Aryan (German)
parents and grandparents is considered Aryan.]”
Declaration before receipt of the so-called Aryan Pass for Bayern
members; detachable sheet in FC Bayern München e.V.’s club
newspaper, August 1935
“Aryan Descent – Very few confirmations of Aryan descent
have been sent in. Everyone is however o b l i g e d to
submit this declaration to the club, and we would therefore
urgently ask you to cut out the declaration printed on page
12 in the August edition of the club news, fill it out, and
send it to our head office.”
FC Bayern München e.V.’s club newspaper, December 1935
“Annual General Meeting 1936/ 37 – July 14, 1937 […]
It is especially pleasing that a great many young Bavarians
have shown their interest in the fortunes of the club
through their attendance, whereas several old “members”
were conspicuous by their absence […]”
FC Bayern München e.V.’s club newspaper, November 1937
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“[…] that—in comparison to last year—circumstances
have changed to the detriment of such tributes, that 1860
has different connections to the city […], that FC Bayern
was managed by a Jew until the takeover of power […].”
Negating statement made on the subject of acknowleding FC Bayern
München as the winner of the South Bavarian Soccer Championship,
Stadtamt für Leibesübungen (Municipal Authority for Physical
Education), March 6, 1944
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Spitzenhaus Rosa Klauber
Poster stamp
Munich, c. 1920
Jewish Museum Munich
Kurt Landauer (left) with his brothers Franz and Paul
Photograph
Untergrainau, 1936
Uri Siegel, Munich
Kurt Landauer in exile
Photograph
Geneva, 1943
Uri Siegel, Munich
Geneva
Colored steel engraving with dedication
Geneva, September 17, 1950
Uri Siegel, Munich
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Landauer, the Repatriate
In Switzerland, Kurt Landauer was only granted a residence permit
for three months at a time. He was supported financially by the Klauber
family. In 1947 he returned to Munich, at that time in the American
zone, intending in fact to emigrate to America. He was re-elected
president of FC Bayern München and stayed.
13
Renewed registration at the “Stadtamt für Leibesübungen”
(Municipal Authority for Physical Education)
Munich, August 20, 1947
Munich City Archives
14
New Year’s card
Munich, after 1947
Sven Widmann, Munich
15
FC Bayern soccer shirt of youth player Josef Hess
Munich (Sport Münzinger), c. 1958
FC Bayern Erlebniswelt / Archive, Munich
Landauer, the Jew?
Landauer, who was never tied to the Jewish tradition or religion,
did however always remain a member of the Jewish congregation.
He was persecuted as a Jew under the totalitarian system of the
Nazis. Following his death in December 1961, his obituary was
printed with a Christian cross in FC Bayern’s club newspaper. His
grave can be found in the New Jewish Cemetery in Munich.
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Obituary
FC Bayern München e.V. club newspaper
Munich, January 1962
FC Bayern Erlebniswelt / Archive, Munich
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Landauer and the few Memorabilia that have survived
Kurt Landauer bequeathed two cufflinks, a wristwatch, a box
with club badges, two LPs, an umbrella, and an officer’s chest
from World War I to his nephew, Uri. These memorabilia by
no means answer the many unanswered questions regarding
Landauer’s life. Although there are a lot of gaps, these few items
however help to make the tracks Landauer left more visible.
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Officer’s chest from World War I
n.p., c. 1915
Uri Siegel, Munich
18
Umbrella
n.p., c. after 1950
Uri Siegel, Munich
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Cufflinks
n.p., c. 1920
Uri Siegel, Munich
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Tiefland – Opera by Eugene D’Albert (Highlights)
Record
Washington (Eterna records), c. 1950
Uri Siegel, Munich
Bjoerling sings at Carnegie Hall
Record
New York (RCA Records), 1956
Uri Siegel, Munich
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Landauer’s Nephew, Uri Siegel
Kurt Landauer did not have any children. Ulrich (later Uri) is the
last relative of Kurt Landauer’s still living. He emigrated in 1934
with his parents, Henny, née Landauer, and the attorney Julius Siegel,
to Palestine, and fought as a soldier in the Jewish Brigade against
the Germans, returning in 1957 to his native Munich.
22
Uri Siegel
Photograph
Untergrainau, 1930
Uri Siegel, Munich
The Myth, Kurt Landauer
For several decades the life story of the president of FC Bayern fell
into oblivion. Since 2006, the Schickeria and Club 12 fan groups
have been holding a Kurt Landauer tournament with a number of
discussions and campaigns to commemorate Landauer.
In the meantime, scholarly publications, a documentation, a movie,
a website, an app, an installation, and soon even a book convey
the story of Kurt Landauer to a wider audience.
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Kurt Landauer scarf
Special edition for the Jewish Museum Munich
Munich (photo: Archives d’Etat de Genève), 2014
FC Bayern München
FC Bayern München
Players’ scarves and players’ caps from the current season at FC Bayern
München have been included in the Kurt Landauer Fan Shop
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Landauer – The President
Director: Hans Steinbichler; Screenplay: Dirk Kämper
with Josef Bierbichler in the leading role
Germany, 2014
© Zeitsprung Pictures for BR, ARD Degeto, and WDR
PROP 1
Soccer trophies
n.p., c. 2010
Zeitsprung Pictures, Cologne
PROP 2
Football (Replica)
With the inscription “Made in Pakistan. Child labour free”
Pakistan, c. 2000
Zeitsprung Pictures, Cologne
PROP 3
Soccer boots (Replica)
n.p. (hummel Fashion Footwear Collection, altered),
c. 2012
Zeitsprung Pictures, Cologne
PROP 4
Sketch for the film set showing the destroyed
grandstand at the stadium on Grünwalder Strasse
Essen, 2013
Zeitsprung Pictures, Cologne
PROP 5
Soccer shirts (Replica)
Sátoraljaújhely / Ungarn (Zemplén-Text), 2012
Zeitsprung Pictures, Cologne
PROP 6
Football
n.p., n.d.
Zeitsprung Pictures, Cologne
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