Pressemappe Rudi Hurzlmeier_final

PRESSEINFORMATION
Über die Ausstellung
23/11/2014 – 22/02
22/02/2015
02/2015
Das Karikaturmuseum Krems, einziges Haus für
Karikatur, Satire, Comic und Cartoon in Österreich,
präsentiert sich sagenhaft und komisch. Zwei Künstler
demonstrieren in eigenen Personalen sagenhaften
Ideenreichtum und exzellentes handwerkliches Können
in Illustration, Humor- und Zeichenkunst:
Rudi Hurzlmeier, ein Vertreter der komischen Malerei
und Jakob Kirchmayr, Meister der expressiven
Zeichnung.
Rudi Hurzlmeier, 1952 in Niederbayern geboren, arbeitete nach Abbruch seiner Schullaufbahn u. a.
als Tankwart, Dressman, Obduktionsassistent, Hotelbuskoch, Kulissenbauer und Antiquitätenhändler,
bevor er in den frühen 1980er-Jahren begann, die komische Zeichenkunst als Autodidakt zu
studieren.
Kenner und Verehrer nennen ihn ganz unbescheiden „Großmeister der komischen Malerei“. Der
Künstler selbst sieht sich in der Tradition der komischen Kunst – ein Überbegriff für bildkünstlerische
Arbeiten, die vor allem dem Zweck der Komik dienen – also den Rezipienten zum Lachen bringen.
Das Karikaturmuseum Krems präsentiert in seiner Winterausstellung Werke aus der Serie
„Meisterwerke der goldigen Periode“, die in Lichtführung und Thematik an berühmte Werke der
Kunstgeschichte erinnern. Seine rätselhaften, irritierenden, eben komischen Werke sind
altmeisterlich ausgeführt und in Technik und Opulenz mit Tafelbildern vergangener Jahrhunderte
vergleichbar. Pastoser Farbauftrag, meisterhafte Lichtführung oder Perspektiven, die an Rembrandt
erinnern, zeugen von der Auseinandersetzung mit der niederländischen Malerei. Nichtsdestotrotz ist
sein Humor zeitgemäß und seine Kritik tagesaktuell. Der Begriff „goldig“ wird von Hurzlmeier
satirisch verwendet und darf als Persiflage auf die klassische Kunstgeschichte verstanden werden.
„Der Akt, bevorzugt in Gestalt von Frau, Weib oder Nymphe, ist ein Fanal gegen die Torheit, denn
Kleidung kommt schnell aus der Mode und wirkt dann schrecklich lächerlich (vgl. Achtzigerjahre,
Barock, Steinzeit). Außerdem enthüllt der Akt mehr vom Gesundheitszustand des Modells, und
hervorragende Körperpartien kommen glänzender zur Geltung. Der erotische Aspekt wird hingegen
gern schamlos überschätzt. Menschen sind rein optisch weit weniger reizvoll als andere Nacktwesen,
etwa Pfeilgiftfrösche oder Tiefseeschnecken.“
Rudi Hurzlmeier, aus dem Vorwort des Buches „Meisterwerke der goldigen Periode“
Der Künstler kopiert jedoch keine bekannten Werke, sondern lässt durch ironisch geprägte Zitate
ganz neue Arbeiten entstehen, so ziehen beispielsweise im Gemälde „Aquarium“ Fischschwärme,
begleitet von Pinguinen und Flügeltieren, an heroischen Berglandschaften vorbei.
In seinen Gemälden führt der Künstler die Betrachter in eine Welt der verbotenen Lust und der
schockierenden Einblicke, von der auch seine Zeichnungen, Aquarelle, Sketchbooks und Comicstrips
zeugen. Darüber hinaus sprengen seine Formate die traditionelle Karikatur. Rudi Hurzlmeiers
komische Malerei schafft damit neue Perspektiven auf Satire- und Humorzeichnung und bietet somit
den Liebhabern der Malerei einen eigenen Zugang zur Karikatur.
Neben der komischen Malerei zeichnete Hurzlmeier auch Comic-Strips für Underground-Blätter und
war mit zahlreichen Beiträgen in Magazinen wie Titanic, Eulenspiegel, Pardon, Nebelspalter,
Penthouse, Gong, und FAZ vertreten.
Hurzlmeier illustrierte unter anderem Bücher von Truman Capote, Wiglaf Droste, Robert Gernhardt,
Thomas Gsella, Peter Hacks, Hans Zippert, Elke Heidenreich und Harry Rowohlt und Nic Schulz. Er
veröffentlichte bisher rund 50 Bücher und Kataloge. Seit den 1990er-Jahren trat er zunehmend auch
als von der Kunstkritik gelobter Maler in Erscheinung, wobei er teilweise das Pseudonym RuDiHu
gebrauchte. Seine Bilder waren in rund 100 Einzel- und Themenausstellungen im In- und Ausland zu
sehen. Hurzlmeier wurde bereits zweimal mit dem Deutschen Karikaturenpreis sowie mit dem
Sondermann-Preis für Komische Kunst der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet. Mit seinen beiden
Söhnen, die ebenfalls künstlerisch tätig sind, richtet Hurzlmeier unter dem Namen „The Hu“
unregelmäßig Ausstellungen aus.
Das Karikaturmuseum Krems präsentiert rund 30, teilweise noch nie gezeigte Meisterwerke der
goldigen Periode aus Hurzlmeiers Werkstatt. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation in
Zusammenarbeit mit dem Lappan Art Verlag, Oldenburg.
Parallel dazu ist die Schau „Jakob Kirchmayr Panoptikum“ zu sehen.
Kurator: Gottfried Gusenbauer
BUCH ZUR AUSSTELLUNG
Meisterwerke der goldigen Periode
von Rudi Hurzlmeier
In diesem edlen Premium-Band präsentiert Rudi Hurzlmeier, der
Meister der komischen Kunst, rund 100 ebenso geniale wie grandiose
Imitationen und Persiflagen berühmter Gemälde. Unfassbar goldig und
lustig!
Hardcover, 20,00 €
ISBN: 978-3-8303-3372-2
Biografie RUDI HURZLMEIER
Rudi Hurzlmeier wurde 1952 im Niederbayrischen Kloster Mallersdorf als mittleres von sieben
Geschwistern geboren. Nach unsteten Lehr- und Wanderjahren arbeitete er unter anderem als
Tankwart, Dressman, Obduktionsassistent, Hotelbuskoch, Kulissenbauer und Antiquitätenhändler. In
den frühen 80er-Jahren begann er sein autodidaktisches Studium der komischen Zeichnerei und
Malerei. Danach schuf er zahlreiche Comicstrips, Cartoons und Karikaturen für das Fernsehen und
unterschiedlichste Zeitschriften, wie die Süddeutsche Zeitung, den Spiegel online, die Zeit, Penthouse,
Gong und satirische Magazine wie den Eulenspiegel und den Nebelspalter.
Er lebt mit Gabriella Watenphul-Hurzlmeier überwiegend in München. Beider Söhne Julian und
Leonhard sind ebenfalls professionelle Künstler.
Ausstellungen (Auswahl)
(Auswahl)
2014
2013
2011
2010
2009
2007
2006
2005
2003
2001
2000
Krems, Karikaturmuseum Krems
Nürnberg, Bernsteinzimmer
München, Jagdmuseum (mit Ernst Kahl und Michael Sowa)
Frankfurt, Historisches Museum / caricatura museum frankfurt (mit Ernst Kahl und Michael
Sowa)
Schwerin, Schleswig-Holstein-Haus
Jena, Romantikerhaus
München, Galerie Truk Tschechtarow
München, Valentin-Karlstadt-Musäum (mit Julian und Leonhard Hurzlmeier)
Basel, Cartoonmuseum
Osnabrück, Stadtbibliothek
Jena, Romantikerhaus (mit Julian und Leonhard Hurzlmeier)
Quito/Ecuador, Asociacion Humboldt (mit Michael Sowa)
München, Galerie der Zeichner
Bad Saulgau, Städtische Galerie (mit Roland Topor, Gottfried Helnwein, Michael Sowa)
Tegernsee, Olaf-Gulbransson-Museum
Hannover, Wilhelm-Busch-Museum
München, Galerie der Zeichner
Lunzenau, Eisenbahnmuseum
Zella-Mehlis, Galerie Bürgerhaus
Feldkirchen/Österreich, Amthof
München, Galerie der Zeichner
Greiz, Sommerpalais
Frankfurt, Historisches Museum / caricatura museum frankfurt
Wels/Österreich, Galerie der Stadt Wels (mit F.W. Bernstein)
Dortmund, Museum für Kunst und Kulturgeschichte (mit F.K. Waechter)
Göttingen, Altes Rathaus
Wels/Österreich, Kulturzentrum nöfa
1999
1996
1992
Berlin, Cartoonfabrik Köpenick
Stuttgart Kornwestheim, Galerie der Stadt
Ankara, Goethe-Institut (mit Marie Marcks, Erich Rauschenbach und Franziska Becker)
Göttingen, Altes Rathaus
Publikationen (Auswahl)
Monografien:
Meisterwerke der goldigen Periode, Lappan, Oldenburg 2014
Evergrins, Zweitausendeins, Leipzig 2013
Jedem Tierchen sein Pläsierchen, Zweitausendeins, Leipzig 2013
Meister der komischen Kunst. Rudi Hurzlmeier, Kunstmann, München 2011
Sensenmann. Die lustigsten letzten Stündlein, Lappan, Oldenburg 2011 (Herausgeberschaft)
Das Urknall-Komplott, edel edition, Hamburg 2009
Meisterwerke der komischen Periode, Kein & Aber, Zürich 2004
Das dicke Hurzlmeier-Buch, Eulenspiegel, Berlin 2002
Über das Lächerliche an komischen Zeichnungen, Caricatura Edition, Kassel 2000
Wilde Kirschen, Lappan, Oldenburg 1999
Fernsehen, Elster, Baden-Baden 1998
Lebende Legenden, Lappan, Oldenburg 1998
Unhaltbar, Lappan, Oldenburg 1996
Sagenhaftes Regensburg!, Buchverlag der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg 1995
Das Buch für Durchblicker, Lappan, Oldenburg 1994
Nicht von schlechten Eltern!, Lappan, Oldenburg 1993
Friss oder stirb!, Semmel, Kiel 1993
Zur Sau, Lappan, Oldenburg 1992
Viel Spaß in München, Lappan, Oldenburg 1992
Sehr zum Wohl!, Zinnober, Hamburg 1988
Illustrationen:
Robert Gernhardt: Wenn schöne Frauen morgens sich erheben, Edition Büchergilde, Frankfurt 2012
Thomas Gsella: Die Leiden des jungen Schiller, Sanssouci, München 2009
Hans Zippert: Löwe in Love, Kein & Aber, Zürich 2009
Truman Capote: Kindergeburtstag, Kein & Aber, Zürich 2008
Peter Hacks: Die Dinge in Buta, Kein & Aber, Zürich 2007
Thomas Gsella: Kinder, so was tut man nicht, Rowohlt-Taschenbuch, Reinbek 2007
Katinka Eycken (Hg.): Scharfe Stellen, Haffmanns bei Zweitausendeins, Frankfurt 2007
Klaus Bittermann: Der Aufstand der Kuscheltiere, Haffmanns bei Zweitausendeins, Frankfurt 2007
Achim Szymanski: Glückwunsch! Die besten Jahre kommen noch, Kunstmann, München 2006
Hans Zippert: Weihnachtsmänner frisst man nicht, Kein & Aber, Zürich 2006
Fritz Eckenga: Jahreshauptversammlung meiner Ich-AG, Kunstmann, München 2005
Hans Zippert: So wird man Löwe, Kein & Aber, Zürich 2005
Eugen Egner: Als der Weihnachtsmann eine Frau war, Zweitausendeins, Frankfurt 2005
Michael Koglin: Dinner for one mit Al Capone, Knaur, München 2004
Michael Koglin: Dinner for one auf der Titanic, Knaur, München 2003
Wiglaf Droste: Der infrarote Korsar, Tiamat, Berlin 2003
Jan Kaiser: Wie Schwech und Pefel, Knaur, München 2003
Michael Koglin: Dinner for one – Killer for five, Droemer Knaur, München 2002
Mit Harry Rowohlt:
Feine Schweine, Haffmanns bei Zweitausendeins, Frankfurt 2012
Lord Brummel – Das Bärchenbuch, Haffmanns bei Zweitausendeins, Frankfurt 2009
Hipphopp, Haffmanns bei Zweitausendeins, Frankfurt 2008
Miez, Miez, Haffmanns bei Zweitausendeins, Frankfurt 2007
Ich wollt, ich wär dein Hund, Haffmanns bei Zweitausendeins, Frankfurt 2006
Wahre Engel und andere Geister der Weihnacht, Haffmanns bei Zweitausendeins, Frankfurt 2005
Happy Birds-Day, Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt 2004
23/11/
23/11/2014
/11/2014 – 22/
22/02/
02/2015
AUSSTELLUNGSDATEN
Eröffnung der Ausstellung
Samstag, 22. November 2014, 11 Uhr
Führungen & Vermittlungsprogramm
Vermittlungsprogramm
Museumsrundgang: Sonn- und Feiertag, 15 Uhr
Vermittlungsprogramm & Work-Shop für Gruppen,
Schulklassen und Kindergarten gegen
Voranmeldung
Die beiden Künstler Rudi Hurzlmeier und
Jakob Kirchmayr sind anwesend.
Wieso eigentlich komisch?
Aktiv- und Kreativführung, Work-Shop
ab 12 Jahren
Komische Kunst hat zum Ziel,
Betrachter und Betrachterinnen
zum Lachen zu verführen! Doch
warum können wir über die
Werke von Rudi Hurzlmeier und
Jakob Kirchmayr so herzlich lachen?
Wer waren die Vorbilder? Mit welchen
malerischen Tricks verändern sie
Gesichter, verschärfen sie Situationen?
Wir versuchen das auch!
Presseinformation
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in druckfähiger Qualität zum Download zur
Verfügung:
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S7ZUO
Ausstellungsort
Ausstellungsort
Karikaturmuseum Krems
Steiner Landstraße 3a, 3500 Krems
T: +43 2732 90 80 20
F: +43 2732 90 8 011
E: [email protected]
Pressekontakt
Mag. Katharina Kober
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T: +43 2732 90 80 10-175
E: [email protected]
Öffnungszeiten
Täglich geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr
Begrüßung & zu den Ausstellungen
Gottfried Gusenbauer
Direktor Karikaturmuseum Krems und Kurator
der Ausstellungen
Eröffnung
Landesrätin Mag. Barbara Schwarz
in Vertretung von Dr. Erwin Pröll,
Landeshauptmann von Niederösterreich
Pressebilderübersicht
Pressebilderübersicht 1/3
1/3
Rudi Hurzlmeier
Little Mermaid
© Rudi Hurzlmeier / Bildrecht, Wien, 2014
Rudi Hurzlmeier
Aquarium
© Rudi Hurzlmeier / Bildrecht, Wien, 2014
Rudi Hurzlmeier
Frühes Tor
© Rudi Hurzlmeier / Bildrecht, Wien, 2014
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Pressebilderübersicht 2/3
Rudi Hurzlmeier
Der erste selbstgemachte Käse
© Rudi Hurzlmeier / Bildrecht, Wien, 2014
Rudi Hurzlmeier
Heimkehr vom Opernball
© Rudi Hurzlmeier / Bildrecht, Wien, 2014
Rudi Hurzlmeier
Autokino
© Rudi Hurzlmeier / Bildrecht, Wien, 2014
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Pressebilderübersicht
Pressebilderübersicht 3/3
Rudi Hurzlmeier
Luzifer
© Rudi Hurzlmeier / Bildrecht, Wien, 2014
Rudi Hurzlmeier
© Foto: Nic Schulz
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Das Karikaturmuseum Krems dankt seinen Sponsoren und Kooperationspartnern:
Kunstmeile Krems Betriebs GmbH
Karikaturmuseum Krems
Steiner Landstraße 3a
3500 Krems an der Donau
Mag. Katharina Kober
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T: +43 2732 90 80 10-175
F: +43 2732 90 80 11
E: [email protected]
www.karikaturmuseum.at