presseinformation - Karikaturmuseum Krems
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PRESSEINFORMATION Über die Ausstellung 08/03-22/11/2015 Das Karikaturmuseum Krems, einziges Haus für Karikatur, Satire, Comic und Cartoon in Österreich, präsentiert mit MORDILLO erstmals mit über 100 Originalcartoons aus dem Privatbesitz des Zeichenstars und zahlreichem dokumentarischem Material, wie historischen Fotos den erfolgreichen argentinischen Künstler mit seinem farbenfrohen Universum in Österreich. Guillermo Mordillo ist seit über 40 Jahren für seine strahlend weißen Knollennasenfiguren, farbenfrohen skurrilen Tiere und fantastischen Fabelwesen weltbekannt. In nur einem Bild erzählt er ganze Geschichten voller Humor und kritischem Hintersinn, der sich oft erst auf den zweiten Blick offenbart. Die Inspiration zu seinen Sujets erhält er im Alltag, indem er Menschen in Alltagssituationen, Gebäude und scheinbar Unsichtbares fotografisch festhält. Seine Protagonist(inn)en geraten in alle möglichen und unmöglichen Situationen, für die sie mit viel Witz und Schläue absurde und zugleich ganz logische Lösungen finden. Seine Figuren, so meint der Künstler, sind nicht besonders mutig oder naiv, sie sind nur nicht bereit, Bestehendes einfach hinzunehmen. „Ich wollte eine Figur schaffen, die die Menschheit darstellt. Ich dachte nicht an einen bestimmten Typ. Deshalb haben die Männchen auch keine Namen. Als ich anfing zu zeichnen […], da habe ich Glückwunschkarten entworfen. Ich wusste natürlich nicht, wer die Karte am Ende bekommen würde – ob eine Frau, ein Mann oder ein Kind. Deshalb brauchte ich eine möglichst neutrale Figur, die alle Leute gleichermaßen mochten.“ Mordillo Genau das macht sie so beliebt. Mordillo eröffnet den Betrachter(inne)n die Möglichkeit, die eigene Welt mit anderen Augen zu sehen, Undenkbares zu denken und vor allem zu lachen – auch über sich selbst. Der Meister des Humors ohne Worte kommt ohne Sprache aus, seine Bildsprache kann auf der ganzen Welt von allen Bevölkerungsschichten und Altersstufen verstanden werden. Seine Figuren sprechen über die Augen, die, so der Künstler, ihre Seele widerspiegeln. Mit wenigen Strichen variiert er zwischen Langeweile, Entsetzen und Verzücken. „Meine Sprache ohne Sprache ist die beste. Es ist die einzige, die ich ohne Akzent beherrsche.“ Mordillo Mordillo arbeitet sehr akribisch an seinen Cartoons, er beherrscht Farbe wie Bildraum. Zuerst skizziert er seine Idee mit Bleistift. Die Konturlinien zeichnet er mit Tusche nach. Zusätzlich fertigt er auf Transparentpapier eine Kopie seines Motivs. Anschließend wird seine Zeichnung koloriert, heute mit Acrylfarben und Pastell oder auch mit Copic-Stiften, früher mit chinesischer Tinte. Meistens arbeitet Mordillo gleichzeitig an mehreren Werken, vor allem um die Lebendigkeit und Frische der einzelnen Ideen zu erhalten. Themenbereiche in der Ausstellung Liebe und Leidenschaft Das Thema Liebe zwischen Mann und Frau ist für Mordillo eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Der Künstler zeigt die gesamte Bandbreite der menschlichen Gefühle: von der Werbung um den Partner über den ersten Kuss und die Hochzeit bis zum Beziehungsende und dem dazugehörigen Liebeskummer. Während die Männlein oft verzweifelt nach den Damen jagen oder ihnen gar den Mond vom Himmel holen, sind Mordillos weibliche Geschöpfe meistens etwas raffinierter. So misst die eine zum Beispiel unbeeindruckt die tatsächliche Größe des Liebesbeweises. Eine andere ist gar der Grund dafür, dass der Turm von Pisa in Schieflage geraten ist, woran selbstverständlich die Männer schuld sind. Äußerlich hingegen unterscheidet Mordillo seine Figuren kaum: „Ich zeichne meine weiblichen Figuren so wie meine männlichen, außer dass sie Brüste haben.“ Stets gestaltet der Zeichner seine Protagonist(inn)en in reinem Weiß – der Farbe der Unschuld. Doch ganz unschuldig verhalten sie sich nicht immer, wie oft erst ein zweiter Blick offenbart. „Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, schuf er Mann und Frau. Um das Ganze vor dem Untergang zu bewahren, erfand er den Humor.“ Mordillo Das Thema Liebe, so sagt Mordillo, reizt ihn auch aufgrund der geradezu unerschöpflichen grafischen Gestaltungsmöglichkeiten der Sujets. Besonders in der Verbindung mit seinen fantastischen Architekturwelten beweist er, wozu Gefühle fähig sind. So zeigt ein bekannter Cartoon plakativ, wie Liebe alle architektonischen Gesetze überwindet und mächtige Wolkenkratzer in zärtliche Zuneigung bringt. Fantastische Architekturen und surreale Welten Mordillo schafft ganz eigene, wunderbare Welten: Spiralen, Labyrinthe und absurde Bauwerke widersetzen sich oft der Schwerkraft. Sie negieren Naturgesetze und unterstreichen so die Aussagen seiner Cartoons. Die Spirale ist für ihn Metapher über Sinn und Vorwärtsstreben im Leben, aber auch für die ständigen Wiederholungen, die im Leben vorkommen. Mordillo lässt viele seiner Geschichten hoch oben spielen, zum Beispiel auf den Dächern von Wolkenkratzern oder auch Berggipfeln. Der Künstler erklärt seinen „unbezähmbaren Drang zum Hochformat“ mit der Inspiration durch Städte wie Buenos Aires, wo er lebte, oder Montreal und Shanghai, die er besuchte. Seine Gebäude sind unbewohnt, die Fenster sind farbig, aber leer, als gehöre die Welt nur seinen Protagonist(inn)en. Mordillo möchte Welten schaffen, die so surrealistisch und absurd wie möglich sind. Sein Credo ist es, Szenen zu zeichnen, die nicht von Schauspielern umgesetzt werden können. Politik und Kritik an der Gesellschaft Viele von Mordillos Cartoons regen zum Nachdenken an – auch über politische Themen. Ein Motiv, dem sich der Künstler schon früh, zunächst in Schwarz-Weiß, widmete, ist die amerikanische Freiheitsstatue. Ein bekannter Cartoon zeigt einen Mann, der dem amerikanischen Freiheitssymbol typische Häftlingsstreifen malt. Vor dem Hintergrund, dass die USA eine der weltweit höchsten Gefangenenraten haben, besitzt dieses Sujet auch heute noch eine große politische Sprengkraft. Ein anderes Bild, auf dem ein Mann seinem Haus inmitten einer grauen, eintönigen Häuserlandschaft eine individuelle Note verleihen möchte, gilt heute als eines der politischsten Werke Mordillos und wird für Friedensaktionen von Amnesty International eingesetzt. Der Zeichner hatte das Bild vor allem als tragisch-komischen Appell für künstlerische Freiheit und Individualität angelegt. Auf einer Ausstellungstournee in China offenbarte sich seine hohe Brisanz. Dort wurde das Werk komplett missverstanden und nur lakonisch angemerkt: Geschieht ihm recht, warum musste er auch aus der Reihe tanzen! Noch wichtiger als das grafische Setting sind für Mordillo die Auswahl der Farben und das Erzeugen von Kontrasten. Dies zeigt sich besonders in seinen politischen Motiven. Das Werk, in dem eine weiße Taube eine Kanone „besetzt“, ist ein gutes Beispiel für die Bedeutung der Farbe bei Mordillo und seine Arbeitsweise. In einer ersten Version war der Himmel blau, doch zur Verstärkung der Dramatik änderte der Künstler den Hintergrund in ein stumpfes Grau. Mordillo liebt den Sport! Der brasilianische Fußballgott Pelé sagte einmal, die Freude beim Betrachten der MordilloZeichnungen kenne er sonst nur vom Toreschießen, und machte damit dem bescheidenen Künstler wohl die größte Freude. „Ich denke, man sollte jedem Menschen Gelegenheit geben, sich in Shorts zu werfen, zu laufen und richtig zu schwitzen. Mit dem einzigen Ziel, den Ball ins Netz zu bekommen. Das ist die Seite, die mich am Sport interessiert: die Eroberung des Unnützen.“ Mordillo Golf und Fußball sind dem Sportfreak ans Herz gewachsen, und in seinen Cartoons zeigt er diese und andere Sportarten aus ganz neuen Perspektiven. Nur selten zuvor illustrierte ein Künstler mit so viel Leidenschaft die Faszination und die Absurdität des Sports. Mordillo interessiert am Sport „die Eroberung des Unnützen“, die er humorvoll betont, wenn er Fußballspiele übervölkert und seine Golfer einsame Turniere hoch über der Stadt spielen lässt. Die zahlreichen Golfcartoons des passionierten Golfers sind seine augenzwinkernde Hommage an eine der schönsten Nebensachen der Welt. Zugleich sind sie Metaphern, denn, so Mordillo: „Golf ist wie das Leben.“ Mordillos Tierwelt „Liebe Tiere […], bitte glaubt nicht, dass ich mich über euch lustig machen will. Das Gegenteil ist der Fall: Meine Zeichnungen stecken voller Sympathie für all diejenigen, die wie ihr auf diese Welt gekommen sind, um die Abenteuer, Ängste und Absurditäten des Lebens mit uns Menschen zu teilen.“ Mordillo In vielen seiner Werke widmet sich Mordillo den Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten von Tieren und Menschen, die er nach eigener Aussage gleichermaßen liebt. Er vermenschlicht die Tiere und bedient sich des humorvollen Rollentauschs. So rotten sich die Tiere des Dschungels beispielsweise zusammen und drängen den Großwildjäger an den Abgrund. Dem stolzen Matador tritt der Stier in den Allerwertesten und nimmt so der Szene jegliches Pathos. Auch Pflanzen macht Mordillo zu Protagonist(inn)en seiner Werke. Zornig packt der letzte noch stehende Baum mit einem Ast den Holzfäller beim Schlafittchen: eine überzeugende Parabel, um gegen die Abholzung der Wälder zu protestieren. Denn so lustig Mordillos Cartoons auch sind, sie sollen aufrütteln. Der Künstler engagiert sich für Tiere und Umweltschutz. Auch die urbanen Welten, die seit Jahrzehnten viele seiner Bildwelten bestimmen, sieht er kritisch. Wenn sich seine Figuren inmitten von Wolkenkratzern mühelos Grünflächen schaffen, sind dies humoristische und doch auch ein wenig ernst gemeinte Appelle, in den Städten der Natur mehr Platz zu geben. Mordillo im Zeichentrickfilm Die Animationsfilme von Mordillo entstehen nach Motiven seiner Cartoons. Von 1976 bis 1982 entwickelte der bekannte Zeichner Manfred Schmidt, aus dessen Feder der Comic-Held Nick Knatterton stammt, 164 Zeichentrickepisoden nach Mordillo für das Werbefernsehen der ARD und die Deutsche Fernsehlotterie. In den folgenden Jahren wurden sie fast auf der ganzen Welt gezeigt, in Österreich wurden sie in den 1980er-Jahren zwischen den Werbeblöcken des ORF ausgestrahlt. Der Künstler sagt über seine Filme: „Ich erzähle Träume. Dinge, die ich mir vorstelle und nicht selbst erleben kann.“ El Galéon – Das Piratenschiff Mit dem Cartoonbuch Das Piratenschiff gelang Mordillo in den 1970er-Jahren der große Durchbruch. Die Ausstellung zeigt Originalblätter aus dieser Serie. Der Zeichner konzipierte seinen wortlosen Abenteuerroman als Kinderbuch, das anders als die vielen nachfolgenden Bücher eine ganze Geschichte erzählt: Acht Seeräuber brechen in ihrem prächtigen Piratenschiff zu einer abenteuerlichen Reise auf. Auf dieser kämpfen sie gegen feindliche Piraten, besiegen ein Seeungeheuer und bergen schließlich einen großen Goldschatz. Voll beladen machen sie sich nun auf die Weiterreise, doch ihre wertvolle Ladung ist viel zu schwer. Das Schiff sinkt und der Schatz verteilt sich auf dem Meeresgrund. In letzter Sekunde retten sich die Piraten auf die einsame Schatzinsel. Gleich darauf machen sie sich ans Werk: Sie bauen mit den vorhandenen vier Palmen wieder ein Schiff und stürzen sich in neue Abenteuer. Mit Das Piratenschiff schuf Mordillo eine Parabel vom Leben, nichts kommt zu einem Ende, alles wiederholt sich, in einem Interview sagte er einmal: „Ich bin die Galeone.“ Kurator: Gottfried Gusenbauer Biografie Guillermo Mordillo Guillermo Mordillo Menéndez wurde 1932 in Buenos Aires geboren, wo er auch aufwuchs. 1955 verließ er sein Elternhaus, um in Lima (Peru) erste Arbeitserfahrungen in einer Werbeagentur zu sammeln. Von 1960 bis 1962 arbeitete er als Zeichner für die Paramount Cartoon Studios in New York. Anschließend ging er nach Paris, wo er seine unverkennbaren Figuren entwickelte, die unter anderem in Paris Match und dem Stern erschienen. 1972 begann er eine Zusammenarbeit mit dem Heye Verlag, für den er heute noch Puzzles und Kalender entwickelt. Mordillos Cartoons erscheinen weltweit in bedeutenden Zeitungen und Zeitschriften, für seine Arbeiten wurde er vielfach mit wichtigen internationalen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2014 in Venedig mit dem renommierten Pulcinella Award. Zurzeit arbeitet Mordillo an einem animierten 3-D-Kinofilm für die ganze Familie. Curriculum Vitae 1932 1948 1950 1952 1955 1959 1960 1961 1963 1966 1968 1969 1970 1971 1972 1972 1977 1978 geboren am 4. August in Villa Pueyrredón, einem Stadtteil von Buenos Aires, Argentinien Diplom als Illustrator an der Schule für Journalismus Mordillo wird Assistent seines Professor Animator beim Trickfilmstudio Burone Bruché Illustration von vier Geschichten für Kinder für den Verlag Editorial Códex Mitbegründer des Galas Studios für Animation Illustrationen und Comic-Strips für lokale Magazine Abreise nach Lima, Peru, am 7. November Freelance-Zeichner im peruanischen Büro der Werbeagentur McCann Erickson Illustration von zwei Märchen Illustrationen für Grußkarten für Hallmark Cards, Kansas City, USA Abreise in die Vereinigten Staaten Anstellung bei den Paramount Cartoon Studios in New York Mitarbeit an den Zeichentrickfilmen Popeye und Little Lulu Entwicklung zwei Figuren für den Zeichentrick-Kurzfilm Trick for Tree Zeichner für OZ Greeting Cards, New York Abreise nach Europa am 20. August; Ankunft in Paris am 19. September Zeichner von humoristischen Karten für Editions Mic-Max, Paris Der erste Cartoon erscheint im Juli 1966 im Wochenmagazin Le Pèlerin Publikationen in der Illustrierten Paris Match, Paris Veröffentlichungen von Cartoons im Hamburger Magazin Stern und andern bekannten internationalen Publikationen Heirat mit Amparo Camarasa Geburt des Sohnes Sébastien Jérôme Erste Zusammenarbeit mit Marcelo Ravoni und seiner Agentur Quipos Beginn der Zusammenarbeit mit dem F. W. Heye Verlag, Unterhaching, Bayern Geburt der Tochter Cécile Isabelle Mitglied der Jury des Salon International de l’Humour, Montréal, Kanada Ernennung zum “Cartoonisten des Jahres” beim Salon International de l’Humour, Montréal, Kanada 1980 1992 1997 1998 1999 2002 2003 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Umzug von Paris nach Mallorca Ernennung zum Präsidenten der International Association of Authors of Comics and Cartoons (AIAC) in Genf, Schweiz Auf einer Rangliste der weltbesten Cartoonisten des in den USA erscheinenden internationalien Cartoon-Magazins Witty World kommt Mordillo unter 245 Cartoonisten aus 46 Länder auf Platz 3. Ernennung zum „Honorardozenten für Humor“ der Universidad de Alcalá in Alcalá de Henares, Spanien, am 6. November 1997 Umzug von Mallorca nach Südfrankreich Teilnahme am 13. Internationalen CREANDO Symposium, Kreativität in Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft, Zermatt, Schweiz Jurymitglied beim Cartoon-Festival „Cartoons on the Bay“ ’in Positano, Italien Verleihung des akademischen Grades „Honorarprofessor für Humor“ der Universidad de Alcalá in Alcalá de Henares, Spanien, am 17. Oktober Geburt des ersten Enkels, Félix, in Paris Mordillo stellt seine Cartoon-Zeichentechnik von der Arbeit mit Farbtinte zu einer Mischtechnik aus Buntstift, Acryl- und Pastellfarben um. Konferenzen an Universitäten in Beijing, China Umsetzung der Mordillo Collection, einer über das Internet vertriebenen nummerierten und signierten Edition von hochaufgelösten Cartoon-Kunstdrucken mit dem Digitaldruckstudio Art Petrus, Monaco Geburt des zweiten Enkelkinds, Victoria, in Paris Fertigstellung der „Incontournables“ in Acryltinte Ehrengast des International Cartoon, Comics and Caricature Festival, Tel Aviv, Israel Ehrengast der Biennale für Animation des Kinderkunsthauses Bibiana Bratislava, Slowakei Beginn der Vorbereitungen für einen 3-D-Kinolfilm: erste Skizzen, Arbeit am Drehbuch Ehrengast der Ausstellung im Museo Luzzati in Genua, Italien Ehrengast der Ausstellung zum 80. Geburtstag in der Galerie Jörg Heitsch in München sowie einer Ausstellung im Palazzo delle Arti Napoli (PAN), Neapel, Italien Ehrengast der ersten Ausstellung in der Schweiz Pulcinella Career Award für sein Lebenswerk beim Cartoon-Festival „Cartoons on the Bay, Venedig, Italien Mordillo – Die frühen Jahre Lima, Peru 1955 zog Mordillo von zu Hause aus, um eine internationale Karriere zu beginnen. „Ich lebte 23 Jahre in derselben Gegend, und als ich den Zug ins Stadtzentrum nahm, war das wie eine Reise ins Ausland. Das Haus, wo ich meine ersten Cartoons gezeichnet hatte, meine ersten Illustrationen, meine ersten Animationen, das war mein Argentinien. Als ich fortging und die Grenze meines Viertels überschritt, geschah das, um nach Peru zu gehen.“ Mordillo Mordillo hat auch Zeit, an anderen Projekten, etwa Buchillustrationen, zu arbeiten. Seinen cartoonesken Zeichenstil findet man auf den Seiten der Fabeln von Samaniego [Félix María Samaniego, 1745–1801, spanischer Fabeldichter] und Äsop. Seine sehr bestimmte Linienführung und einfache, aber effektive Farbgebung fällt auf, vermittelt aber kaum mehr als eine schwache Ahnung seiner zukünftigen Entwicklung, außer vielleicht in den Dekorationen, die kunstvoller ausgeführt sind. Als er 1959 aus Lima wegging, begann er in den USA für Hallmark Grußkarten zu zeichnen. „Das kam dank Sofocleto [eigtl. Luis Felipe Angell, 1926–2004], einem großen peruanischen Schriftsteller, der engagiert worden war, die Grußtexte auf den Karten zu verfassen. Man fragte ihn, ob er einen Illustrator kannte, und er gab ihnen meinen Namen zusammen mit dem eines peruanischen Illustrators, Manuel Giménez.“ Mordillo Diese Zusammenarbeit, zu der es kam, als er für die Agentur tätig war, erklärt die Entstehung seiner typischen Figuren. Noch eine wichtige Sache ereignet sich in Peru: Er macht Bekanntschaft mit Golf. „Ich entdeckte es in Peru, aber ich konnte es damals nicht spielen. Ein Argentinier, ein Golflehrer in Lima, gab uns damals eine Vorführung. Er war der Bruder von Roberto De Vicenzo [legendärer argentinischer Golfprofi, geb. 1923], Juan Carlos. Es gefiel mir, aber ich schaffte es nicht einmal, den Ball zu treffen.“ Mordillo Wenn man die Arbeiten durchsieht, die er in dieser Zeit produzierte, sieht man, wie eingeschränkt in der Farbgebung er bei seinen Karten war und wie seine Zeichnungen sich je nach den Anforderungen der Agentur änderten. Er hatte seinen Stil noch nicht gefunden. „Ich arbeitete fünf Jahre lang für eine Werbeagentur. Es konnte sein, dass ich mit dem Drang, eine Banane zu zeichnen, zur Arbeit gekommen war, aber eine Flasche Coca-Cola zeichnen musste. Ich war nicht frei zu zeichnen, was ich wollte. Als ich bei McCann Erickson kündigte, sagte ich mir: ‚Ich lasse mir nicht mehr sagen, was ich zu zeichnen habe, in der Werbung arbeite ich nie mehr.‘“ Mordillo New York, USA Nach fünf Jahren in Peru war er von der Werbung gesättigt und kehrte zu seinem Kindheitstraum zurück, seine ganze Energie ins Trickfilmzeichnen zu stecken. Allerdings wandte er sich nicht westwärts in Richtung Disney Studios, sondern ging nach New York zu den Paramount Cartoon Studios. 1960 ließ er sich in der Stadt nieder, um als Zwischenbildzeichner (ein sogenannter inbetweener) an den Zeichentrickfilmserien Popeye und Little Lulu mitzuarbeiten. „Disney war am anderen Ende des Landes, ich hätte nach Kalifornien gehen müssen und tat es Gott sei Dank nicht. Vielleicht wäre aus mir ein großer Trickfilmzeichner geworden […], aber ich hätte die Dinge nicht getan, die ich getan habe. Als ich mich nach Arbeit umsah, fand ich welche bei Paramount. Ich zeigte ihnen meine Mappe von Karten für Hallmark, und sie nahmen mich als Zeichner auf, als Animationsassistenten.“ Mordillo Er bekam den Auftrag, die Figuren für den Kurzfilm Trick for Tree (1961) zu zeichnen. „Ich hab den Film nicht gesehen. Es ging um den Streit zwischen einem Specht und einem Holzfäller. Ich zeichnete beide Figuren, aber der Vogel ist das Einzige, was ich noch habe. Es war meine wichtigste Arbeit für Paramount. Abgesehen von den Zeichnungen, die bei Popeye und Little Lulu eingefügt wurden. Die Filme enttäuschten mich. Gelegentlich sah ich einen und dachte mir: ‚Oh mein Gott! Und dort hab ich gearbeitet!‘ Sie nannten das limited animation, sehr enttäuschend für mich. Deshalb ging ich ein Jahr darauf weg.“ Mordillo Kubistische Grafik, die damals groß in Mode war und von vielen Illustratoren und Animationszeichnern hoch geschätzt wurde, interessierte ihn auch nicht. Er gab den Job als inbetweener auf und kehrte zu den Grußkarten zurück. Zwei Jahre hielt es ihn bei Oz Greeting Cards. Andere Aufträge, zum Beispiel Zeitungskarikaturen, waren für ihn nicht von Interesse, weil er sie langweilig im Stil fand. Er verließ die Vereinigten Staaten 1963. „Nach einem Jahr Grußkartenzeichnen boten sie mir bessere Arbeitsbedingungen an. Zuvor war ich wie ein Angestellter gewesen, und nun wurde ich freier Mitarbeiter und blieb noch ein Jahr. Allerdings zog es mich nach Europa. Einerseits wegen der Filme, in denen ich Paris, Rom gesehen hatte […], andererseits weil meine Eltern aus Spanien waren.“ Mordillo Paris, Frankreich „Es war der 19. September 1963; es regnete! Ich fand ein Zimmer im Hôtel de la Harpe, eine Dachkammer im sechsten Stock, kein Lift, kein Bad, kein Schrank, aber mir war’s egal, denn ich war 31 und in Paris. Es war ein Freitag. Samstag und Sonntag sah ich mich ein bisschen um. Montag dachte ich über Arbeit nach. Ich fand welche beim Verlag Editions Mic-Max und hatte dort drei Jahre lang die gesamte Produktion über. Danach fragte ich um eine Lohnerhöhung, aber das war nicht möglich. Ich schob dann meine Pläne, nach London zu gehen, auf, und bei der Aussicht, ohne Job in Frankreich zu bleiben, beschloss ich, das ‚Abenteuer‘ zu wagen, humoristische Zeichnungen ohne Text in Zeitungen zu veröffentlichen, etwas, was ich noch nie zuvor getan hatte. Das war im März 1966.“ Mordillo Wenn man sich die Bilder seines damaligen „Ateliers“ ansieht, bekommt man eine Ahnung von den kargen Bedingungen, unter denen er lebte. Er lernte die Sprache durch einen Kurs bei der Alliance Française. „Ich hatte schon in Argentinien Witze ohne Text gezeichnet, aber nur dann und wann. Ein paar in Peru und in den USA, ein paar Witze mit Text auf Spanisch. Fielen mir einfach so ein. Ich hatte nie versucht, sie zu veröffentlichen.“ Mordillo Die erste Witzzeichnung in diesem neuen Kapitel seiner Karriere wurde schließlich am 31. Juli 1966 in der Nummer 4368 der Wochenzeitung Le Pèlerin publiziert. Es war eine Strichzeichnung, mit stärkerem Strich als in seinen späteren Arbeiten. Sie zeigt einen Bergsteiger, der gleich nach hart erkämpftem Gipfelsieg von einem Orchester begrüßt werden wird. Sein „klassischer“ Stil ist hier noch nicht zu sehen. Er versuchte auch gar nicht, die Arbeit in Farbe zu gestalten. „Nein, nur schwarz-weiß. In Farbe zu publizieren war viel schwieriger, das kam später. Weder in Paris Match noch im Stern veröffentlichte ich in Farbe. Die Ersten, die meine Arbeit in Farbe herausbrachten, waren Zeitschriften wie Lui und Adam.“ Mordillo Mehrere Zeitschriften begannen seine Arbeiten zu bringen. Paris Match, Elle und die anderen großen französischen Illustrierten wetteiferten um ihn. Ab 1968 erschienen seine Zeichenwitze im Hamburger Stern. Er war als Beobachter an vorderster Front Zeuge der berühmten Ereignisse im Mai 68. „Ich wohnte am Boulevard Saint Michel Nr. 3. Ich sah die viele Polizei im Kampf mit den Studenten […] Es war das Gewalttätigste, was ich je gesehen hatte. Vom Ersten Weltkrieg war ich verschont geblieben, weil ich noch nicht auf der Welt war. Vom Zweiten Weltkrieg blieb ich, im Alter von fünfzehn, verschont, weil ich nicht in Europa lebte. Also war das Schlimmste an Gewalt, was ich je erlebt habe, die Unruhen vom Mai 68.“ Mordillo Am 28. März 1969 heiratete er Amparo Camarasa. Ein Jahr danach wurde ihr erstes Kind, Sébastien, geboren. Das Piratenschiff Er sagt, dass er, bevor er verheiratet war, dreimal die Woche ins Kino ging und danach nur mehr dreimal im Jahr. „Als ich Junggeselle war, war das Kino eine große Zerstreuung für mich. Ich interessierte mich für die Filme, die zu der Zeit gemacht wurden. Ich hätte selbst gern Animationsfilme gemacht. Ich hab’s mehrere Male versucht.“ Mordillo Die Liebe zum bewegten Bild zeigt sich auch auf den Seiten des Buches, das als Meilenstein ein Davor und ein Danach in seiner Karriere markiert: Das Piratenschiff. „Mordillo wurde zweimal geboren. Das erste Mal in Buenos Aires und das zweite Mal in Paris. Das hatte ich nicht erwartet. Als mein Name anfing, Anerkennung zu finden, fühlte ich mich, als hätte ich ein neues Spielzeug gefunden. Spät im Leben etwas Neues.“ Mordillo Anfang der 1970er-Jahre ist der schwer arbeitende Bohemien schon sehr etabliert. Seine Witze und Cartoons erscheinen in mehr als zehn Ländern. Er arbeitet regelmäßig mit den wichtigsten Zeitschriften zusammen. Crazy Cowboy, sein nächster Band, behielt den erzählerischen Geist von Das Piratenschiff bei, während das darauffolgende Crazy Crazy dem endgültigen Stil Mordillos schon näher kam: eine Folge von Gags, deren einzige Verbindung der Schauplatz ist, in diesem Fall der Dschungel, aber ohne ausgeprägte Kontinuität. In Crazy Cowboy erzählte er beinahe so etwas wie eine Geschichte der Dekadenz. Infolge der Entwicklung der Transportmittel springen wir vom Wilden Westen in eine moderne Stadt, strahlend im Neonlicht wie ein Widerschein von Las Vegas. Freilich ist nichts allzu ernst, und der Künstler überlässt sich einfach dem Vergnügen, Züge zu zeichnen, Waggons, Postkutschen, Autos und Flugzeuge, vermenschlicht und karikaturistisch, wie es sich gehört. Mit diesen drei Büchern trug Mordillo seiner Kinoleidenschaft Rechnung, von Zeichentrickfilmen bis zu Western, nicht zu vergessen Tarzan, und etablierte den Stil, der zu seinem Markenzeichen werden sollte. Die sattfarbigen Tuschetöne verbinden sich mit den neutralen Umrissen zu sauberen, klaren, humorvollen barocken Bildern. 1971 erscheint in den USA der erste Schwarz-Weiß-Sammelband seiner Zeichnungen. Dieses Buch, The Collected Cartoons of Mordillo, lässt an eine bestimmte amerikanische Schule denken. „Ja, das ist die Schule der witzigen Grußkarten. Ich zeichnete jede Menge nackte Leute auf diesen Karten, und ohne Sex! Nichts: eine Kartoffel. Ich hab erst unlängst wieder daran gearbeitet. Das Weiß definiert auch weiterhin die Haut der Figuren. Ich habe andere Farben ausprobiert, aber wenn man sie in die Ferne stellt, nicht in den Vordergrund, brauche ich etwas, um sie hervorzuheben. Wie bei einem Golfball, wenn er nicht weiß wäre, würde man ihn nicht sehen.“ Mordillo Bald entwickelt er neue Versionen von früher gezeichneten Gags, wenn sie die Aktualisierung wert sind. „Ich schätze, es ist bei meinen Kollegen nicht anders, ich bin mit manchen der Zeichnungen, die ich gemacht habe, nicht hundertprozentig zufrieden, es gibt immer Raum für Verbesserungen: Deshalb arbeite ich heutzutage in Acrylfarben.“ Mordillo In den Collected Cartoons of Mordillo sehen wir die Anfänge dieses Stils. „Ja, in diesem Buch ist mein Stil noch im Anfangsstadium. Ganz allmählich, nach mehr als vierzig Jahren ununterbrochener Arbeit, war er langsam so weit, das zu werden, was er jetzt ist. Was das Zeichnerische betrifft. Andererseits haben die Ideen sich eine gewisse ‚Zeitlosigkeit‘ bewahrt.“ Mordillo Costa d’en Blanes, Mallorca 1972 wird seine Tochter Cécile geboren, und die Familie fängt an, die Sommer auf der Insel zu verbringen. „Von den Siebzigerjahren an verbrachten wir unsere Ferien auf Mallorca. Ab Anfang der Achtzigerjahre wohnten wir dann in Costa d’en Blanes.“ Mordillo Von Zeit zu Zeit spielt er auf Mallorca Golf, eine seiner Leidenschaften im späteren Leben. Etwas, wofür er sich immer noch glaubt entschuldigen zu müssen. „Ja, weil mein Großvater Bergmann und mein Vater Arbeiter war. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie bei mir sind. Dass ich jetzt älter bin, erlaubt es mir, zu spielen. Ich mag Golf, weil ich dabei zu Fuß gehen muss, aufs Land hinaus, mit den Enten quatschen und mich mit den Eulen unterhalten […]“ Mordillo Es fällt unweigerlich ins Auge, wie viele Prominente Vorworte zu seinen Büchern verfasst haben: Jane Birkin, Pelé, Roberto De Vicenzo, Marcel Marceau, Severiano Ballesteros, Manfred Schmidt, F. W. Heye […]. „Ich hatte wirklich Glück, solche Leute zu bekommen. Das von Pelé war etwas ganz Besonderes. Es war das Jahr 78, und Argentinien war eben erst Weltmeister geworden, und ich dachte für das Vorwort zu meinem Buch über Fußball logischerweise an Menotti [César Luis Menotti, ehemaliger argentinischer Nationaltrainer, geb. 1938], aber das klappte nicht. Ich war unter Druck, je näher der Publikationstermin rückte. Ich rief Ziraldo an, meinen Freund und Kollegen in Rio de Janeiro, mit der Idee, Pelé zu fragen. Zum Glück für mich sagte er vom Fleck weg Ja und lieferte das Manuskript sogar persönlich bei mir in Paris ab.“ Mordillo 1979, zwischen Paris und Mallorca, fing er wieder an, Karten und Kalender zu zeichnen, diesmal für die American Greeting Card Company in Cleveland; eine Zusammenarbeit, die er als kaum der Rede wert empfindet, eine Anekdote. Robert Crumb hatte 1964 für dieselbe Firma gearbeitet. Es gibt eine gewisse Ähnlichkeit in der Struktur ihrer Zeichnungen; beide beginnen mit einer Anhäufung von „Ballons“, kugelrunden Formen, aus denen sie ihre Figuren aufbauen. Beide lassen sich von Trickfilmen inspirieren, wenn auch mit ganz unterschiedlichen Intentionen. „Crumb macht realistischere Zeichnungen. Meine Figuren beziehen sich nicht auf irgendwelche wiedererkennbare Gestalten, die von Crumb schon. Man kann Leute auf der Straße gehen sehen, die genauso sind wie Crumbs Figuren. Wenn Sie eine von meinen Figuren über die Straße gehen sehen würden, würden Sie sagen: ‚Oh Gott, ein Alien!‘“ Mordillo Mordillo gehört zur Weltelite des Humors. Mit Stolz zeigt er die vielen Widmungen, die er von Kollegen erhalten hat. Wie etwa die Zeichnung, die Franquin ihm schickte, jemand, den er bewunderte, aber persönlich gar nicht kannte. „Es gibt zwei Dinge, die ich auch für den besten Preis der Welt nicht eintauschen würde: die Anerkennung von meinen Kollegen und die Liebe des Publikums. Wenn man diese Anerkennung oder diese Liebe nicht hat, wozu sind dann Preise gut?“ Mordillo Eine Frage stellt sich im Hinblick auf seine unleugbare Popularität: Was ist das Geheimnis des Erfolgs beim Publikum? „Ich glaube, in meinen Zeichnungen geht’s um Dinge, die mich zum Lachen bringen oder auf irgendeine Weise bewegen. Ich schätze, vielen Leuten geht’s genauso.“ Mordillo Wer einen näheren Blick auf Mordillos Arbeit wirft, wird bald auf seine Verbindung mit dem Zeichentrickfilm aufmerksam werden. Sie verläuft auf verschiedenen Ebenen. Seine Liebe zur Animation reicht weit zurück, und von Zeit zu Zeit kehrt er zu ihr zurück. Er nennt Schneewittchen und die sieben Zwerge als ersten großen Einfluss. Des Weiteren alle Disney-Filme, die er ganz jung sah. Mit zwölf begann er daheim kleine Zeichentrickfilme zu produzieren. Dann fand er Arbeit als Animator, und später gründete er eine Zeichentrickproduktionsfirma. Lässt man diese frühen Versuche außer Acht, war es später Manfred Schmidt, der zwischen 1976 und 1982 eine Reihe von Animationsfilmen machte, die auf Mordillos Welt basierten. „Wirklich wichtig war, was Manfred Schmidt machte. Es hatte vorher schon Versuche gegeben, aus meinen Zeichnungen Animationsfilme zu machen. Keiner überzeugte mich, bis Schmidt daherkam. Ich hatte Glück, jemanden kennenzulernen, der so gut darin war, meine Arbeit zu interpretieren. Dass er allein arbeitete, sprach für ihn. Ich vertraute auf seine Fähigkeiten. Heute noch zeigen die deutschen Sender diese kurzen Filme.“ Mordillo Vor Kurzem hatte er Gelegenheit, sich an anderen Produktionen in Argentinien und China zu beteiligen, die seine Zeichnungen als bewegte Bilder präsentierten. „Glücklicherweise war Juan Alberto Grisolía, einer der besten Trickzeichner, verfügbar. Wir waren von Anfang an aufgeregt. Wir stellten unter dem Titel Sin palabras [Ohne Worte] vier Pilotfilme zusammen. Ubaldo Galuppo, mein ehemaliger Partner aus den Fünfzigerjahren, hatte die Koordination über, und Ricardo Desplats kümmerte sich um die Spezialeffekte.“ Mordillo Die Feinzeichnung aller Cartoons übernahm er selbst, was einiges über sein Engagement für das Projekt sagt. Gekürzte Fassung aus: … que veinte años no es nada. El humor de MORDILLO, Ausst.Kat. Casal Solleric (18. 6.–6. 9. 2009), Palma 2009 Rund um die Ausstellung #MORDILLOVE Fotocontest #mordillove setzt sich aus zwei Worten zusammen: Mordillo und Liebe. Guillermo Mordillo, Meister des Humors ohne Worte und Erfinder der kleinen, weißen Knollennasenfigur, nimmt sich das Thema Liebe sehr oft zum Vorbild für seine Cartoons. Beim Fotocontest #mordillove mitmachen! Wir suchen klassische, lustige oder skurrile Fotos aller Art, die eine Liebeserklärung an eine Person, einen Gegenstand, ein Tier oder eine Sache zeigen. Für Unentschlossene stehen Requisiten zum Download bereit, die direkt aus Mordillos Feder kommen. Via Facebook oder Instagram hochgeladen und mit dem Hashtag #mordillove gekennzeichnet, steht jedes Foto in der Bildergalerie der Startseite. Monatlich gewinnt jenes Foto, das die meisten Votingstimmen erhält. Aus den monatlichen Gewinnern wird am Schluss der Hauptpreis gezogen! www.facebook.com/Karikaturmuseum.Krems www.twitter.com/Karikaturmuseum KOOPERATION MIT JUSTIZANSTALT STEIN Der Comic-Walk gegenüber dem Karikaturmuseum Krems wurde mit großzügiger Unterstützung der Justizanstalt Stein als zusätzliches Highlight der Ausstellung installiert. Dieser bietet schon auf der Kunstmeile Krems vor dem Museum den idealen Einstieg in das farbenfrohe Mordillo-Universum und stellt eine gelungene Verlängerung der Schau nach Außen dar. Die Kooperation mit der Justizanstalt Stein hat bei früheren Projekten begonnen, wurde in den letzten Jahren ausgeweitet und wird auch in diesem Jahr erfolgreich fortgesetzt. Kunstvermittlung Kari Kreativ In einem eigenen Bereich inmitten der Ausstellung – Kari Kreativ – können Besucher(innen) die Welt von Mordillo aktiv erleben. Leuchttische, Wundertrommel für bewegte Bilder, eine Puzzlestation und vieles mehr schärfen den Blick und machen Lust auf eine kreative Auseinandersetzung mit der Ausstellung. Rätselheft „Genau geschaut“ Mit dem speziell zur Schau gestalteten Rätselheft können große und kleine Besucher(innen) Mordillos Bildwitz erkunden und mit etwas Glück jeden Monat spannende Preise gewinnen. Familienführung Ausstellungsrundgang mit Rätselspaß für die ganze Familie jeden ersten Sonntag im Monat, 15 Uhr. Aktiv- und Kreativführung Auf altersentsprechenden Rundgängen durch Mordillos Themenwelten folgen Kinder dem kritischen Blick des Künstlers. Die jungen Besucher(innen) erkunden, wie Mordillo seine wortlosen, pointierten Bildgeschichten aufbaut, lernen seine Figuren kennen und erschaffen eigene animierte Bilder mit Hilfe einer Wundertrommel, selbst gestalteten Figuren und Trickfilmtechnik. Eigene Abenteuer entstehen und erwecken Mordillos Welt zum Leben. - - - Genau Geschaut | Aktiv- und Kreativführung ab 8 Jahren Auf einem altersentsprechenden Rundgang durch Mordillos Themenwelten wie Liebe, Politik, Architektur, Sport und Umwelt folgen Kinder dem Blick des Künstlers. Dabei entdecken sie seinen tiefsinnigen Humor und die verschiedenen künstlerischen Techniken, die er verwendet. In der Kreativführung fertigen sie ihre eigenen Mordillofiguren an der Druckerpresse. Bilder bewegen! | Kreativführung ab 6 Jahren Kinder erkunden wie Mordillo seine wortlosen, sehr pointierten Bildgeschichten aufbaut und erschaffen ihre eigenen animierten Bilder mit Hilfe einer Wundertrommel. Mordillo in 3D | Workshop ab 8 Jahren Die jungen Besucher(innen) lassen sich von Mordillos gezeichneten sowie verfilmten Cartoons inspirieren und kreieren aus Knetgummi eigene Figuren, die sie in selbst gestalteten Trickfilmen Abenteuer erleben lassen. Mordillo im Zeichentrickfilm In der Schau erleben Kinder Mordillos Welt und untersuchen mit der Filmvermittlerin im Kino im Kesselhaus wie bewegte Bilder auf der Leinwand entstehen. Alle Programme werden für Gruppen und Schulklassen angeboten: www.karikaturmuseum.at 08/03–22/11/2015 AUSSTELLUNGSDATEN Eröffnung der Ausstellung Samstag, 7. März 2015, 11.00 Uhr Begrüßung & Moderation Karl Hohenlohe In Interviews Gottfried Gusenbauer Direktor des Karikaturmuseum Krems und Kurator der Ausstellung Rafael Mariano Grossi Botschafter der Argentinischen Republik in Österreich Jean Mulatier Karikaturist (FR) Guillermo Mordillo Künstler (ARG) Eröffnung Dr. Erwin Pröll Landeshauptmann von Niederösterreich Ausstellungsort Karikaturmuseum Krems Steiner Landstraße 3a, 3500 Krems T: +43 2732 90 80 20 F: +43 2732 90 80 11 E: [email protected] Pressebilder sind unter diesem Link in druckfähiger Qualität herunterzuladen: https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=BOD 36 Pressekontakt Mag. Katharina Kober Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit T: +43 2732 90 80 10-175 E: [email protected] Öffnungszeiten Täglich geöffnet von 10.00 bis 18.00 Uhr, ab 02/11/2015 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr Führungen An Sonn- und Feiertagen jeweils um 15.00 Uhr sowie gegen Voranmeldung. An jedem ersten Sonntag im Monat: Familienführung durch die Ausstellung. Aktiv- und Kreativführungen & Workshops Für Gruppen, Schulklassen und Kindergärten gegen Voranmeldung. www.karikaturmuseum.at Rechte und Lizenzen Der Künstler Guillermo Mordillo wird in Bezug auf sämtliche Publikations- und Animationsrechte weltweit und ausschließlich von Rubinstein Royalty Management, Prinseneiland 43, 1013 LL Amsterdam, Tel. +31 20 4200772, E-Mail: [email protected], vertreten. www.mordillo.com https://www.facebook.com/Mordillo.official.fanpage Pressebilderübersicht 1/7 MORDILLO © 1998 Oli Verlag N.V. MORDILLO (Detail) © 1998 Oli Verlag N.V MORDILLO © 1973 Oli Verlag N.V. Pressebilder sind unter diesem Link in druckfähiger Qualität herunterzuladen: https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=BOD36 Pressebilderübersicht 2/7 MORDILLO © 2003 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 1971 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 1968 Oli Verlag N.V. Pressebilder sind unter diesem Link in druckfähiger Qualität herunterzuladen: https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=BOD36 Pressebilderübersicht 3/7 MORDILLO © 1993 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 1973 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 1967 Oli Verlag N.V. Pressebilder sind unter diesem Link in druckfähiger Qualität herunterzuladen: https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=BOD36 Pressebilderübersicht 4/7 MORDILLO © 1970 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 1996 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 1975 Oli Verlag N.V. Pressebilder sind unter diesem Link in druckfähiger Qualität herunterzuladen: https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=BOD36 Pressebilderübersicht 5/7 MORDILLO © 1993 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 2002 Oli Verlag N.V. MORDILLO Aus: El Galeón / Das Piratenschiff © 1970 Oli Verlag N.V. Pressebilder sind unter diesem Link in druckfähiger Qualität herunterzuladen: https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=BOD36 Pressebilderübersicht 6/7 MORDILLO © 1986 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 1967 Oli Verlag N.V. MORDILLO © 1989 Oli Verlag N.V. Pressebilder sind unter diesem Link in druckfähiger Qualität herunterzuladen: https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=BOD36 Pressebilderübersicht 7/7 MORDILLO © 1973 Oli Verlag N.V. Porträt MORDILLO Foto: Karikaturmuseum Krems Pressebilder sind unter diesem Link in druckfähiger Qualität herunterzuladen: https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=BOD36 Das Karikaturmuseum Krems dankt seinen Fördergebern, Sponsoren und Kooperationspartnern: Alle Abbildungen: Mordillo © Oli Verlag N. V. Kunstmeile Krems Betriebs GmbH Karikaturmuseum Krems Steiner Landstraße 3a 3500 Krems an der Donau Mag. Katharina Kober Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit T: +43 2732 90 80 10-175 F: +43 2732 90 80 11 E: [email protected] www.karikaturmuseum.at