Medienkonzept 2011
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Medienkonzept 2011
Medienkonzept Stand 2011 1 Schulprofil An der Grundschule Windflöte werden zurzeit etwa 190 Schüler und Schülerinnen unterrichtet, von denen ca 40% Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund stammen. Sie sind zum größten Teil türkischer Herkunft. Die Jahrgangsstufen sind zweizügig. Bis Ende des Schuljahres 2003/2004 verfügte unsere Schule noch über zwei Schulgebäude. Aufgrund sinkender Schülerzahlen wurde im Jahr 2004 das Gebäude an der Buschkampstraße geschlossen und die vormalige Dependance „An der Windflöte“ vollständig saniert. Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 fand der Umzug statt. 2 Bestandsaufnahme 2.1 Räumliche und technische Voraussetzungen Im Rahmen der Sanierung wurde ein Computerraum eingerichtet. Strom- und Netzwerkanschlüsse wurden so installiert, dass es möglich ist, 4 Gruppen mit je 4 – 6 PCs zu bilden. Zurzeit ist der Raum mit 18 Schüler- und einem Lehrer - PC ausgestattet. Diese sind miteinander vernetzt und haben Internetanschluss. Zum Aufstellen der Geräte wurden Computertische angeschafft. Der Computerraum verfügt über eine Durchgangstür zum benachbarten Klassenraum, der mit Gruppentischen ausgestattet ist. So ist es möglich, dass während der Arbeit am PC zeitgleich andere Schüler an anderen Aufgaben arbeiten können. Neben dem Computerraum verfügt die Grundschule Windflöte über 16 Klassen- bzw. Funktionsräume. In den 10 Klassenräumen wurden Medienecken mit jeweils 2 Computern eingerichtet. Diese sind in das Netzwerk integriert. Zum Aufstellen der Geräte wurden Computertische angeschafft. Technische Ausstattung Hardware • Computerraum 1 Lehrer PC, 18 Schüler PCs mit 17’’ Monitoren, 1 SW-Laserdrucker, 1 Farbtintenstrahldrucker, 1 Scanner • Klassenräume in 10 Klassenräumen je 2 PCs mit 17’’ TFT – Monitoren in 8 Klassenräumen je ein Drucker (2 SW-Laserdrucker, 6 Farbtintenstrahldrucker) • 1 Notebook Terra Anima 2200 • 1 Beamer Nec VT 570 • weitere Ausstattung: Digitalkamera, Camcorder 2 Software • Betriebssystem: Windows XP • Star – Office 8 • Mathematik: Lernwerkstatt 8 • Sachunterricht: Pollux Lernsoftware: Fahrradtraining, Radfahrprüfung, Apfelbuch, Ohne Wasser geht nichts • Sprache: Lernwerkstatt 8; Schreiblabor (Anfangsunterricht) • Musik: Notationsprogramm „Capella“, Finale NotePad; Pollux Lernsoftware W. A. Mozart • Goldfinger Junior: Tipp – Lernprogramm für Kinder • Logikspiel „Pushy & CO“ • Luka (Abenteuerspiel der Polizei gegen Gewalt) 2.2 Voraussetzungen der Schüler im Umgang mit dem PC Zugang zum Computer Eine schulinterne Umfrage hat ergeben, dass mittlerweile in fast jedem Haushalt mindestens ein Computer vorhanden ist. Die meisten Kinder haben zu diesem zumindest zeitweise Zugang. Einige Kinder besitzen einen eigenen PC, der, bis auf wenige Ausnahmen, im eigenen Zimmer steht. Internetanschluss Fast alle Familien haben Internetanschluss, der von den Kindern aber nur selten genutzt werden darf. Nutzung des PCs Überwiegend wird der Computer zum Spielen genutzt. Den meisten Kindern ist eine Vielzahl von Computerspielen bekannt. Ein kleiner Teil der Schüler nutzt den PC zum Schreiben von Texten. Ferner wird dieses Medium verwendet, um Musik zu hören und Filme zu gucken. Lernprogramme werden nur sehr selten verwendet. Einige Kinder arbeiten auch zu Hause mit der Lernwerkstatt. Kenntnisse der Schüler Die PC – Kenntnisse der Schüler an der Grundschule Windflöte sind durch die eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten sehr unterschiedlich. Während sich einige Kinder kaum mit grundlegenden Bedienungsschritten auskennen, verfügen andere schon über ein umfangreiches Wissen. 3 2.3 Voraussetzungen der Lehrer im Umgang mit dem PC Kompetenz im Umgang mit dem PC Bei der Selbsteinschätzung ihrer Kompetenz im Umgang mit dem PC hat sich die Mehrheit des Kollegiums in einer Skala von 1 - 6 in den Bereich zwischen 2- 4 eingetragen. Daraus wird ersichtlich, dass Vorkenntnisse vorhanden sind, aber der Wunsch nach weiteren Fortbildungsmaßnahmen besteht. Der PC wird zum Schreiben von Zeugnissen, Erstellen von Arbeitsblättern und für den privaten Schriftwechsel eingesetzt. Das Internet wird von einigen Kolleginnen bei der Unterrichtsvorbereitung als zusätzliche Informationsquelle genutzt. Fortbildungen zum Erlernen des Umgangs mit dem PC Bisherige Fortbildungen haben sich überwiegend auf die Einsatzmöglichkeiten des Lernprogramms Lernwerkstatt bezogen. So nahmen die Kolleginnen an Fortbildungen zum Thema „Erstellen eigener Übungen“ bzw. Erstellen von Arbeitsblättern mit der "Lernwerkstatt“ teil. Diese Fortbildung umfasste auch die Internetrecherche für die verschiedenen Unterrichtsfächer. Schulintern wurden gemeinsam Kenntnisse in der Textverarbeitung vertieft, so wurden beispielsweise Arbeitsblätter in Word erstellt. Das gesamte Kollegium nahm an der Fortbildung „Einführung in das Webportal Leseförderung mit Antolin“ teil. Derzeitige Nutzung der PCs im Unterricht Die PCs werden in den Klassen und im Computerraum regelmäßig genutzt, vor allem im Rahmen der Wochenplanarbeit und im Förderunterricht. Im Computerraum kann sich jede Klasse mit mehreren Wochenstunden in einen Belegungsplan eintragen. Der Computerraum verfügt über eine Verbindungstür zu einem Klassenraum, wodurch das Arbeiten in Gruppen möglich ist. Als Lernprogramm wird hauptsächlich die Lernwerkstatt 8 eingesetzt, da diese in den Fächern Mathematik, Deutsch, Sachunterricht und Englisch vielfältige Übungsmöglichkeiten bietet. Der Internetanschluss wird als Medium der Informationsbeschaffung bei Aufgabenstellungen im Sachunterricht. Seit Beginn des Schuljahres 2008/09 nehmen zehn Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe an einer AG Computer teil. 3 Medienpädagogisches Ziel Da die Kinder der Grundschule Windflöte im Umgang mit dem PC sehr unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen, ist es notwendig, differenzierte Angebote zu schaffen. Auf der einen Seite müssen den Kindern, die kaum Zugang zum Medium PC haben, grundlegende Kenntnisse vermittelt werden. Diejenigen, die schon geübt im Umgang mit 4 dem Computer sind, müssen durch entsprechende Angebote die Möglichkeit haben, ihr Wissen zu erweitern. Für die einzelnen Jahrgangsstufen sind verbindliche Unterrichtsinhalte und –ziele formuliert worden. So sollen beispielsweise die Kinder im Laufe des ersten Schuljahres schon kleine Texte im Textverarbeitungsprogramm schreiben können. Schüler des 4. Schuljahres können ihre Kenntnisse im Schreiben und Gestalten von Texten beispielsweise in einem Projekt Klassenzeitung anwenden und erweitern. Damit diese Ziele umgesetzt werden können, ist die schulinterne Organisation oder der Besuch von Fortbildungen weiterhin notwendig. 5 4 Didaktisches Konzept zur Entwicklung der Medienkompetenz Entwicklung der Medienkompetenz/Unterrichtsziele 2010/2011 Jahrgang 1 • Betriebssystem hochfahren und beenden • ausgewählte Lernprogramme starten und Kompetenz im Umgang mit dieser Software erwerben • Umgang mit Maus und Tastatur • eigene kleine Texte im Textverarbeitungsprogramm „Star Office Writer“ schreiben Jahrgang 2 • Umgang mit dem Textverarbeitungsprogramm „Star Office Writer“ lernen • ausgewählte Lernprogramme starten und Kompetenz im Umgang mit dieser Software erwerben • Speichern von Dokumenten in vorbereiteten Ordnern • eigene kleine „Werke“ gestalten und speichern • erste Schritte zur Internetrecherche mit Hilfe von Kindersuchmaschinen • Einführung in Antolin • Computer - Pass Jahrgang 3 • Umgang mit „Star Office Writer“ vertiefen, z.B. markieren, ausschneiden, kopieren, einfügen, speichern – Formatieren eines Textes • Gedichte, Geschichten, Berichte am PC schreiben und gestalten • ausgewählte Lernprogramme starten und Kompetenz im Umgang mit dieser Software erwerben • Texte von der Festplatte auf einen USB-Stick kopieren und umgekehrt. • E - Mails lesen, schreiben und versenden • erste Forscheraufträge mit Hilfe des Internets erfüllen – Suchmaschinen nutzen • Internet – ABC/den Internet – Surfschein machen • Mitarbeit an der eigenen Schulhomepage (Texte und Bilder) • Arbeiten mit Antolin Jahrgang 4 • PC nutzen können als Medium zum Schreiben, Gestalten und Verwalten von Texten • Kommunizieren mit anderen Schülern und anderen Schulen • Kooperieren mit Mitschülern • Informieren über Themen in den verschiedensten Bereichen • Internet - ABC/den Internet – Surfschein machen • Mitarbeit an der eigenen Schulhomepage • Arbeiten mit Antolin • Computer - Pass 6 5 Perspektiven (bis 2012) Ausstattungsvorschläge • Begleitsoftware zum Mathematikbuch • Headsets Qualifizierung des Kollegiums • Regelmäßige schulinterne Fortbildungen auf Schulamtsebene, hier vor allem kennenlernen von aktueller Grundschulsoftware für die einzelnen Lernbereiche • kollegiumsinterne Fortbildung bzw. Fortbildung durch Kollegen/Innen als Multiplikatoren 7