Architekt und Ingenieur - K.Ö.St.V. Herulia Wolkersdorf

Kantusprügel einer verehrlichten
K.Ö.St.V. Herulia Wolkersdorf
Architekt und Ingenieur
(Melodie: “Studio auf einer Reis’…”)
1.
Architekt und Ingenieur, juchheidi, juchheida! sind sich ähnlich beide sehr, juchheidi, heida!
etwa wie ein Peristyl ähnelt dem Tunnelprofil! Juchheidi, heidi, heida, usw.
2.
Architekt kommt elegant, mit einem Stöckchen in der Hand, aufgewichst des Weg’s daher,
seinen Schnurrbart pflegt er sehr.
3.
Ingenieur, der rupp’ge Bär, trabt in hohen Stiefeln her, sieht oft sehr verbummelt aus, macht
sich aber gar nichts draus.
4.
In der Tasch’ dem Architekt stets ein Skizzenbüchlein steckt, Skizzen macht er spät und früh,
im „Vertrauen“ zeigt er sie.
5.
Ingenieur, der hat es los: eine Rolle, riesig groß, trägt er stolz des Wegs daher: „Wattmann“
ist’s, jedoch noch leer.
6.
Architekt spricht gern vom Fach den Kollegen Übles nach, schwärmet nur für einen Stil, alles
and’re lässt ihn kühl.
7.
Ingenieur baut seine Brück’, macht die Mauern möglichst dick, schmiert die Fugen mit
Zement, dieses ist sein Element.
8.
Architekt will nur Fassad’, ist fürs Äuß’re, für den Staat, setzt, wenn’s Not tut, kurzerhand
Fenster vor ’ne Zwischenwand.
9.
Ingenieur denkt an den Zweck, lässt die Possen alle weg, lieber macht er nichts wie
Schlimm’s, höchstens nur ein Gurtgesims.
10.
Architekt und Ingenieur, eines macht sie ähnlich sehr: manches ihnen unverhofft über Nacht
fällt ein wohl oft.
11.
Der das Liedlein hat erdacht, ihm fiel auch ’mal über Nacht eine Brücke ein, ja, ja! Andern
Morgen lag sie da!
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