Primitivismus Teil 3 - Institut für Kunstgeschichte

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Primitivismus Teil 3 - Institut für Kunstgeschichte
Surrealismus
Uwe M. Schneede, Die Kunst des Surrealismus
Malerei, Skulptur, Dichtung, Fotografie, Film
München 2006
Man Ray,
Vitrine der
Ausstellung
surrealistischer
Objekte bei
Charles Ratton,
Paris, 22.-29.
Mai 1936, 1936
André Breton, Le surréalisme et la peinture, 1928:
(Eingangssatz) “Das Auge lebt im Urzustand.”
Sitzender Akt sich den Fuß
trocknend, 1921, Berlin,
SMPK
Die Eltern des Künstlers, 1924,
Hannover, Sprengel Museum
Giorgio de Chirico, Das
Gehirn des Kindes,
1914, Stockholm,
Moderna Museet
Giorgio de Chirico, Die zwei
Nackten, 1926, Hannover,
Sprengelmuseum
André Breton, Zweites
Manifest des
Surrealismus, 1929:
“Verweisen wir noch
einmal darauf, daß der
Surrealismus einfach
danach strebt, unser
gesamtes psychisches
Vermögen
zurückzugewinnen auf
einem Wege, der nichts
anderes ist als der
schwindelnde Abstieg in
uns selbst, die
systematische Erhellung
verborgener Orte und die
progressive Verfinsterung
anderer, ein ständiges
Wandeln auf streng
verbotenem Terrain.”
Magritte, Ich sehe nicht die im
Wald verborgene Frau, Montage,
1929, aus: La Révolution
surréaliste
z
Hugo Ball (18861927)
“Ich liebte nicht die
Totenkopfhusaren,
Und nicht die
Mörser mit den
Mädchennamen
Und als am End die
großen Tage kamen
Da bin ich
unauffällig
weggefahren.”
Marcel Duchamp (1887–
1968), L.H.O.O.Q, 1919
Breton “Dada, seine unverschämte
Negation, seine quälende
Gleichmacherei, der anarchische
Charakter seines Protestes, sein
Gefallen am Skandal um des
Skandals willen, seine ganze
Angriffshaltung also, nun, ich brauche
Ihnen wohl nicht zu sagen, wie sehr
ich lange Zeit von Herzen dabei war.”
Comte de Lautréamont,
Die Gesänge des
Maldoror, 1868: „Er ist
schön wie das zufällige
Zusammentreffen einer
Nähmaschine und
eines Regenschirms
auf einem Seziertisch!“
René Magritte, Die
durchbohrte Zeit,
1938, Chicago, Art
Institute
Magritte: “Ich bemühe
mich, das Vertraute ins
Fremdartige
zurückzuversetzen.”
Max Ernst, La
femme 100 têtes,
1929
Oskar Dominguez,
Ohne Titel,
Dekalkomanie, 1936,
New York, MOMA
Tanguy und Miro und Morise
und Ray, Figure (Cadavre
Exquis), 1926, New York,
MOMA
Joan Miro, Die Geburt der Welt,
1925, New York, MOMA
Masson, Dessin automatique,
1925, Privat
Masson, Figur, 1927, Privat
Masson: “Am Anfang habe ich weder eine Bildvorstellung noch einen Aufbau im Kopf,
ich zeichne ... schnell und lasse mich dabei nur von meinen Impulsen leiten. Allmählich
sehe ich in den Zeichen ... Andeutungen von Figuren oder Gegenständen. Ich lasse sie
stärker hervortreten, ich versuche, ihre Bedeutungen herauszuarbeiten
Max Ernst, Die Windsbraut,
1927, München, PdM
Wolfgang Paalen,
Ohne Titel, Fumage,
1937, Hamburg,
Ernst: “Beim Betrachten
der so gewonnenen
Zeichnungen ...
überraschte mich die
jähe Intensivierung
meiner visionären
Fähigkeiten und die
halluzinierende Folge
widersprüchlicher
Bilder”
Max Ernst, Die ganze Stadt, 193536, Grattage, Zürich, Kunsthaus
Der Ausbrecher, 1926, Frottage,
1926, Brühl, Max-Ernst-Kabinett
Dali, Vorahnung des
Bürgerkriegs; Konstruktion mit
gekochten Bohnen, 1936,
Philadelphia, Museum of Art
Dali, 1934: “Malerei ist
handgemachte 'Farbfotografie' der
'konkreten Irreationalität' und der
Welt der Phantasie im Allgemeinen
Max Ernst, La
joie de vivre,
1936, Privat
Brassai, Statue des
Maréchal Ney im Nebel,
1932, Paris, Pompidou
Man Ray, Rayographie, 1922,
Gilman Paper Company
Collection
Breton 1925: “Dazu
brauchen wir nur
auf unsere
Ungeduld zu hören
und vorbehaltlos für
das Wunderbare
offen zu sein.”
Dali, Visage paranoiaque,
1931 (aus: Le surréalisme
au service de la
révolution)
Alberto Giacometti, Stachel
ins Auge, 1931, Paris,
Pompidou
Alberto Giacometti,
Schwebende Kugel, 1930,
Basel, Kunstmuseum
Man Ray, Frau mit
unangenehmem
Gegenstand, Foto,
1931
Louise Bourgeois,
Geburt, 1994, London,
Tate Modern
Marcel Duchamp,
Das große Glas
(Die Braut von
ihren Junggesellen
nackt entblößt,
sogar), 1915ff.,
Philadelphia,
Museum of Art
Claude Cahun,
Selbstporträt,
Photographie 1928
Meret Oppenheim, Das
Frühstück im Pelz
(Tasse, Untertasse und
Löffel mit Fell
überzogen), 1936, NY,
MOMA