Stiftung PWG eröffnet «Aproprio» – neues Angebot für Mietende

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Stiftung PWG eröffnet «Aproprio» – neues Angebot für Mietende
An die Vertreterinnen und
Vertreter der Medien
Zürich, 20. November 2012
Medienmitteilung
Start der Beratungsstelle für kaufwillige Mieter
Stiftung PWG eröffnet «Aproprio» – neues Angebot für Mietende, deren
Wohnraum zum Verkauf steht
Unterstützung für Wohnungsmieter in einer Liegenschaft, die verkauft werden soll: Wenn sie
die Immobilie zusammen mit den anderen Bewohnern erwerben wollen, berät sie
«Aproprio», die neue Beratungsstelle für kaufwillige Mieter, in allen Kaufbelangen. Der
Auftrag der Stadt Zürich an die Stiftung PWG für den Aufbau und Pilotbetrieb der
Beratungsstelle ist Teil des Programms Wohnen des Zürcher Stadtrats.
Mieterinnen und Mieter, die in einer zum Verkauf stehenden Immobilie wohnen, würden diese oft gerne
selbst erwerben. Regelmässig zeigt sich jedoch, dass den Kaufwilligen das notwendige Fachwissen fehlt.
Unter dem hohen Zeitdruck bei Immobiliengeschäften kann dieses auch nicht selbst aufgebaut werden. Das
Resultat: Die Liegenschaft wird verkauft, der Mieterschaft wird gekündigt und diese muss ausziehen. Die
oftmals über Jahrzehnte gebildeten Hausgemeinschaften gehen verloren.
Umfassende Beratung für klare Zielgruppen
Um dies zu verhindern, gibt es «Aproprio», die neue Beratungsstelle für kaufwillige Mietende. Mieterinnen
und Mieter in der Stadt Zürich, deren Wohnhaus verkauft werden soll, können sich hier beraten lassen, wenn
sie die Immobilie zusammen mit den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern erwerben wollen. Rat finden
auch Mietende, die eine andere Immobilie auf dem Stadtgebiet gemeinsam erwerben und eine
Genossenschaft oder Miteigentum begründen wollen. Eine weitere Zielgruppe bilden Eigentümerinnen und
Eigentümer, die ihre Liegenschaft an ihre Mieterschaft veräussern wollen. «Aproprio» berät sie bei der Wahl
und Umsetzung der geeigneten Eigentumsform sowie im Verkaufsprozess.
Ein kostenloses Erstgespräch erhalten Zürcherinnen und Zürcher, die eine Genossenschaft oder
Miteigentum begründen wollen und keine kommerziellen Absichten verfolgen. Konkretisiert sich der Kauf,
wird für die Beratungsleistung eine Aufwandsentschädigung verlangt. «Aproprio» ist ein Angebot, das von
der Stiftung PWG im Auftrag der Stadt Zürich realisiert wird. Die Beratungsstelle finanziert sich nicht über
Vermittlungsprovisionen, sondern wird von der Stadt als Pilotbetrieb für die Dauer von drei Jahren mit
jährlich maximal 150’000 Franken unterstützt. Nach Ablauf der Pilotphase und einer Evaluation der
Ergebnisse wird über die definitive Einführung des Angebots entschieden.
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Durchmischte Mieterschaft, hohe Lebensqualität
«Die Stadt Zürich schafft damit schweizweit ein neuartiges Angebot», sagt Andi Hoppler, Präsident der
Stiftung PWG. «Die Beratungsstelle trägt zu unserem Ziel bei, dass Zürich für alle Bevölkerungsschichten
eine attraktive Wohnstadt mit hoher Lebensqualität bleibt», erklärt Stadtpräsidentin Corine Mauch, und
Finanzvorstand Martin Vollenwyder hält fest: «Wir schenken den partnerschaftlichen Kooperationen hohe
Beachtung. Für eine wirkungsvolle Wohnpolitik sind wir darauf angewiesen, dass auch Dritte sich
engagieren und mitziehen.»
Die Beratungsstelle für kaufwillige Mietende ist eine der 21 Massnahmen im Programm Wohnen des
Stadtrats. Sie geht zurück auf eine Motion der damaligen Mitglieder des Gemeinderats Jacqueline Badran
(SP) und Dr. André Odermatt (SP).
Weitere Informationen
Presseanfragen:
Kornel Ringli, Projektleiter Aproprio und bei der Stiftung PWG zuständig für Projektentwicklung und
Kommunikation
Telefon 043 322 14 10, [email protected]
Kuno Gurtner, Departementssekretär Finanzdepartement
Telefon 044 412 32 03, [email protected]
Diesen Pressetext finden Sie auch auf: http://www.pwg.ch/extranet
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Besuchen Sie auch www.aproprio.ch und www.stadt-zuerich.ch/wohnpolitik sowie www.pwg.ch
Sperrfrist: 20. November 2012, 11.00 Uhr
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Stiftung PWG
Eine Volksinitiative führte 1985 zur Gründung der gemeinnützigen Stiftung zur Erhaltung von
preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen (PWG). Die Stiftung PWG erhielt den Auftrag, preisgünstige
Wohn- und Gewerberäume zu erhalten und durch Neubauten zu schaffen. Sie erreicht dies, weil sie eine
gegenüber gewinnorientierten Investoren tiefere Rendite fordert und dennoch ein angemessenes
Wachstum vorweisen kann. Zudem kann sie seit 2010 bei der Stadt Abschreibungsbeiträge bis zu einer
Höhe von 5 Millionen Franken pro Jahr beantragen. Gewähr für preisgünstige Mieten bietet auch, dass die
Liegenschaften unveräusserlich in der Hand der Stiftung PWG bleiben. Seit der Eröffnung der
Geschäftsstelle 1991 erwarb sie jährlich bis zu 10 Immobilien. Derzeit bewirtschaftet die Stiftung 171
Liegenschaften mit gut 1’300 Wohnungen und 200 Gewerberäumen im Gesamtwert von rund 470
Millionen Franken.
Stiftung PWG, Werdstrasse 36, Postfach, 8026 Zürich, www.pwg.ch
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