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Nachdenken über Benno Ohnesorg.
Am 2. Juni 1967 wurde Benno Ohnesorg von der StaSi erschossen. Damals war die
StaSi als West-Berliner Polizei getarnt. Und so richtete sich damals die Empörung
gegen die West-Berliner Polizei in Form der dabei entstandenen 2. Juni Bewegung,
nicht zu verwechseln mit den Bombenlegern der Bewegung 2. Juni. Im Wesentlichen
bewegten sich damals Schüler und Studenten, die Arbeiter bewegten sich erst später
mit den "wilden" Septembersteiks 1969.
Warum nun meuchelte die SED? Wollte sie die Schergen der NATO, das nämlich
war die West-Berliner Polizei gegen die VoPo aufhetzen? Tunlichst nämlich wurde
der Prozess gegen Polizeimeister Kurras im Richtertresen versenkt. Sein Meuchel
bleibt ungesühnt.
Wiederholt hat sich dieses Politschauspiel mit dem Meuchler Schabronat, der im
Arbeitsgericht Duisburg den Bluter Günther Routier ins Jenseits brachte. Schabronat
endet dieses Leben durch angeblichen Selbstmord. Schabronat war auch StaSiAgent. Dabei hatten sich ehemalige Häuptlinge KPD/ML solche Mühe gegeben
Routier als Mitglied der KPD/ML zum Volkshelden auf zu blasen, während
anstängige Genossen des ZK zur gleiche Zeit im Knast schmorten oder Berufsverbot
bekamen(wie der damalige Redakteur der Roten-Hilfe-Zeitung) gern als StaSi-Agent
tituliert. Man stelle sich vor, die bürgerliche Justiz sperrt StaSi-Agenten ein, lässt
StaSi-Agenten laufen. Was nun? Werde einer schlau.
In Helmstedt stand einst unweit des damaligen Garnisonpostens der US-Army auf
einer Wand gut sichtbar an der Autobahn nach Berlin: Ost und West gemeinsam
gegen das Deutsche Volk. Das wurde natürlich schnell über gepinselt. Zu groß die
Angst die west-östliche Intrige des "Kalten Krieges" könne auffliegen. Was übrigens
dann 1989 geschah als der Schwindel mit der Mauer durch Mauerspechte beendet
wurde. Letzte Reste der west-östlichen Intrige wurden vom StaSi-Pfaffen in der
Gauck-Behörde vertuscht, dafür ist er heute Bundespräsident und alles freut sich.
Gott, wenn es ihn gibt, behüte ihn.
Die Studentenbewegung mit dem DDR-Dissidenten Dutschke war ein Spielfeld für
die SED mit ihrer StaSi. Da gab es was zu holen. Da konnte unterwandert werden,
was das Zeug hält. Da gab es kein "geh doch nach drüben", wenn so D"K"P-Fuzzis
Walter oder Erich verkaufen wollten. Da war noch Naivität im Spiel und konnte rasch
für künftige Karrieren mobilisiert werden, wenn man sich anschaut, wo überall 68er
sich den Bauch haben fett werden lassen. Und wenn es allzu bunt wurde, ging man
eben zu den GRÜNEN so wie Dutschke, Schmierer/KBW, Reents/KBW,
Trittin/KB.Nord, Winfried Kretschmer, oder zur SPD Ulla Schmidt/KBW, und stieg
dort wie Dany le rouge zum Dany le vert im Europaparlament auf. Oder gleich zum
Außenminister und Salonlöwen wie Joschka.
Ostermarsch und Osterunruhen haben auch die Bombenleger mit StaSiRückzugsgebiet DDR der RAF auf den Plan gebracht. Und als sie nicht mehr
brauchbar waren, in Stammheim erselbstmordet, so wie jetzt die braune Fraktion des
Nationalsozialistischen Untergrunds. Doch war man hier zehn Jahre still und die
Volksverhetzung wie bei der RAF, davor hütete man sich. Die Waffe könnte stumpf
werden.
Die Vorstellung, die proletarische Bewegung modeln zu können, besondere
Prinzipien dafür auf zu stellen, das haben schon Marx und Engels im Manifest der
Kommunistischen Partei widerlegt. Der Theoriedrusch von Dutschke, dieses
Kauderwelsch der Studierstuben hat nicht einen Zentimeter praktische Bewegung
bewirkt. Bemühungen heute das zu wiederholen, enden in der Lächerlichkeit. Da
kann auch noch so viel Meuchelei mit der Kollontay eingerührt werden in Hannover,
es ist aus der Zeit. Spökenkiek und Schlapphut, das hat der Zusammenbruch der
Revisionistenherrlichkeit gezeigt, diese Geheimdienstintrigen haben keinen einzigen
Menschen gehindert auf die Straße zu gehen oder die Waffe zu ergreifen im
arabischen Frühling. Im Gegenteil, der Kreml-Spuk liegt in den letzten Zügen.
03.06.2012