starkes profil mit zukunft - Nord
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8447 * 2,20 DAS MAGAZIN DER HANDWERKSKAMMERN FLENSBURG HAMBURG LÜBECK SCHWERIN 2 FEBRUAR 2014 WWW.NORD-HANDWERK.DE STARKES PROFIL MIT ZUKUNFT Die Meisterpflicht ist unverzichtbar Im Blickpunkt Personalwesen ab Seite 40 HANDWERKSNACHRICHTEN HANDWERKSLEBEN Mit dem Handwerk nach Sotschi Das Unerwartete bleibt im Kopf Kammer-Infos (ab S. 20) Transporter TOP DEAL Citan WORKE KER¹ Vito WORKEER² ter WORKEER³ Sprinte ab ab ab mtl. ab 11.990 € 89 € zzgl. gesetzl. USt. mtl. ab 18.990 € 129 € zzgl. gesetzl. USt. mtl. ab 20.990 € 159 € zzgl. gesetzl. USt. Frohes neues JAAAAAAAA! Da kann man nicht Nein sagen: die Mercedes-Benz WORKER Modelle zu Top-Konditionen. Eine Marke der Daimler AG Gute Geschäfte beginnt man am besten mit einem guten Geschäft. Deswegen stellen wir Ihnen mit jedem unserer WORKER Modelle nicht nur einen verlässlichen, sondern auch günstigen Partner zur Seite. Mit attraktiven Preisen und Top-Leasingraten stellen wir so vor allem eins sicher: dass Ihre Rechnung aufgeht. 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Der Großteil unserer Exporte geht in die Europäische Union und viele unserer Mitgliedsbetriebe arbeiten in EU-Staaten. Diese Bedeutung der EU, des europäischen Gedanken, darf man nicht vergessen, wenn Populisten von einem „zurück zur D-Mark“ oder Anti-Europa-Parteien von einer starken Position im Europäischen Parlament träumen. Selbst als überzeugter Europäer muss man sich immer wieder an die Tragweite der europäischen Einigung erinnern, wenn man sich mit dem „täglichen Einerlei“ beschäftigt. Die europäischen Institutionen, allen voran die Europäische Kommission, würden es sich und uns leichter machen, wenn sie beherzigen, dass die EU ein Bund aus 28 souveränen Staaten mit 28 nach wie vor unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaftssystemen ist. Daher entsteht aus den Versuchen einer „Gleichmacherei auf unterstem Niveau“ immer wieder viel Unverständnis. Qualifikation hochhalten Davon kann im Moment das deutsche Handwerk ein freudloses Lied singen. Die Europäische Kommission verpflichtet alle Mitgliedsstaaten, ihre Berufsreglementierungen zu überprüfen. Für das Handwerk bedeutet es, dass die 41 Handwerke aus der Anlage A (mal wieder) auf dem Prüfstand stehen, weil sie über eine hochwertige Qualifikation reglementiert sind: nämlich die Meisterprüfung als „normale Voraussetzung für die Selbstständigkeit“. Insbesondere die Europäische Kommission verstrickt sich zunehmend in einen Widerspruch. Auf der einen Seite lobt sie das duale Ausbildungssystem als „vorbildlich“ und bezeichnet es als nachahmenswert. Auf der anderen Seite kritisiert sie immer wieder die Qualifikation, die Voraussetzung für diese Ausbildungsleistung ist, nämlich die Meisterprüfung. Nicht umsonst hat das Handwerk eine Ausbildungsquote von etwa acht Prozent, die übrige Wirtschaft von gerade einmal drei bis vier Prozent. Die letzten Jahre haben eines sehr deutlich gezeigt: Die sehr viel niedrigere Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist nicht trotz, sondern gerade wegen der dualen Ausbildung und der Meisterprüfung zustande gekommen. Die Meisterprüfung als Qualifikation für die Selbstständigkeit und die Ausbildungsleistung des Handwerks sind zwei Seiten derselben Medaille. Wer in einer Zeit, in der sich nur ein duales Ausbildungssystem in Europa als zukunftssicher erwiesen hat, die Garanten für diese Leistungen in Frage stellt, hat elementare Zusammenhänge nicht verstanden. Schnelle Einsicht wünscht Andreas Katschke Ihre Meinung unter E-Mail [email protected] Februar 2014 NordHandwerk 3 INHALT :: FEBRUAR 2014 STANDPUNKT 03 Vielschichtiges Europa HANDWERKSNACHRICHTEN 06 Mit dem Handwerk nach Sotschi Am 7. Februar beginnen die Olympischen Spiele. 09 Alternative Antriebe tun sich schwer Alle reden über E-Mobilität – und kaufen Diesel-Pkw. 36 „Das Unerwartete bleibt im Kopf“ Kammerbezirk und Bundesland. Ein Blick in die Werkstätten der kreativen Köpfe und geschickten Handwerker von „Wir drei Werbung“ im schleswig-holsteinischen Altenholz. HANDWERKSLEBEN 36 „Das Unerwartete bleibt im Kopf“ TITEL :: DER MEISTERBRIEF Wenn alles so ist, wie Sie es gern haben, sorgen wir dafür, dass alles so bleibt, wie es ist. „Wir drei Werbung“ in Altenholz. 10 Brüsseler Spitzen Bundesregierung verteidigt die Meisterpflicht. 38 Augenoptiker dürfen Krankheitsverdacht äußern IM BLICKPUNKT Gericht stärkt die Kompetenz. 14 Darum ist die Meisterpflicht unverzichtbar Stimmen aus den Fachverbänden. HANDWERKSZEUG 14 Vom Lehrling zum Meister in sechs Monaten Sie haben schon viel erreicht. Dafür haben 40 IM BLICKPUNKT: Fachkräftemangel Lars Kozian ist Mecklenburgs jüngster Meister. Sie hart gearbeitet. Aber haben Sie auch Strategien für Betriebe. . alles getan, um das Erreichte zu schützen? 44 Meister-BAföG: Der Staat packt mit an Die geringen Hürden zur Förderung des beruflichen Aufstiegs. spannt genießen können, brauchen Sie jetzt Sicherheit. Die Sicherheit, dass Ihr Leben 48 Existenzgründung: Fördertöpfe für Senkrechtstarter HANDWERKSINTERESSEN Damit Sie Ihren Lebensstandard ganz ent- und das Ihrer Lieben auch dann lebenswert Bundesweite und regionale Unterstützungen. 16 Bauwirtschaft startet optimistisch ins Jahr bleibt, wenn tatsächlich mal etwas Unvor- Konjunkturprognose 2014. hergesehenes passieren sollte. Lassen Sie HANDWERKSWELT 18 Über vier Prozent zugelegt uns darüber reden, damit wirklich alles so 44 Kiels cooler King Ausbildungsvergütung ist 2013 kräftig gestiegen. bleibt, wie es ist. Friseur Jan Boecker liebt den Rock’n’Roll. 40 Strategien für Betriebe 20 Berichte und Bekanntmachungen aus Unsere Onlineausgabe unter: www.nord-handwerk.de 4 NordHandwerk Februar 2014 Der Fachkräftemangel stellt Handwerksbetriebe vor neue Herausforderungen. Personalplanung und -suche sowie das Halten qualifizierter Mitarbeiter im Unternehmen erfordern umzudenken und alternative Wege zu gehen. Möglichkeiten dafür gibt es viele. Infos unter (0231) 1 35-79 97 oder RUBRIKEN Fotos: Seemann, Fotolia REGIONALES www.signal-iduna.de 35 Rundblick 49 Impressum und Kleinanzeigen 50Handwerksbörse facebook.com/ Magazin.Nordhandwerk twitter.com/ Nordhandwerk Februar 2014 NordHandwerk 5 HANDWERKSNACHRICHTEN Dank „Aloslide Ice“ brauchen die Skispringer in Sotschi keine Furcht vor Schneemangel zu haben. Das vom Handwerk entwickelte Anlaufspursystem macht sogar im Hochsommer Skisprung möglich. ltaik, o v o t o h raft, P k d n i isches g w o n l i o k Kle Ö en... HKWs, p B , m e u s p s e a Biom Wärm , n e r e i n Sa Bauen & Mit dem Handwerk nach Sotschi Ab 7. Februar kämpft die deutsche Mannschaft im russischen Sotschi um olympisches Gold, Silber, Bronze. Die Chancen auf Spitzenplätze stehen gut – auch dank handwerklicher Innovation. 6 NordHandwerk Februar 2014 Die Messe für erneuerbare Energien 20. – 23. März 2014 · Messe Husum Steffen Jarzombek, Geschäftsführer der Brandes Technik GmbH, hat maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Anlaufspursystems Aloslide Ice. dingungen für die Skispringer hat eben falls das Handwerk geschaffen. Möglich macht’s das Anlaufspursystem „Aloslide Ice“. Im Sommer fließt Wasser auf die Anlaufspur. Die Springer gleiten auf Nop pen aus Hochleistungskeramik hinab. Im Winter erzeugt ein integriertes Kühlsystem eine Eisschicht auf der Spur. Die Idee für die Technologie stammt vom ehemaligen Trainer der Skisprung-Ikone Jens Weiß flog. Realisiert wurde Aloslide Ice von drei Handwerksunternehmen aus dem Erzgebirge: einem Kunststoffverarbeitungs betrieb, einem Elektrobetrieb und einer Klempnerei.<< pm/tm Fotos: Brandes (2), Barthelmes Daumen drücken. Wie die meisten Top-Athleten bereitet sich auch Biathlet Arnd Pfeiffer mit dem „SBR“ auf die Wettkampfsaison vor. Dabei sein ist alles, auf dem Sie gertreppchen stehen auch nicht schlecht. Bei den Olympischen Spielen in Vancouver belegte die deutsche Olympia mannschaft mit insgesamt 30 Medaillen Platz zwei im Medaillenspiegel. Direkt hinter Gastgeber Kanada. In Sotschi wollen die Wintersportler an den Erfolg anknüp fen. Im Kampf um die Plätze wird das Team vom Handwerk unterstützt. Wintersportler brauchen Schnee und Eis, müssen aber beinahe das ganze Jahr über trainieren. Ein Dilemma. Langlauf auf Asphalt funktioniert nicht. Also be helfen sich die Athleten mit Skirollern. Lange Jahre waren die Modelle aber für Spitzensportler nicht überzeugend. 2005 nahm sich Arno Barthelmes, Inhaber eines Feinmechanik-Unternehmens im thürin gischen Zella-Mehlis, des Problems an. Gemeinsam mit befreundeten Biathleten entwickelte er den „Skiroller Barthelmes“ (SRB). Patentierte Zweischwingen-Tech nologie macht den SRB fahrbar wie ei nen echten Ski. Das sagt Arno Barthelmes. Dass er recht hat, beweisen die Athleten fast aller Wintersportnationen. Schon im Sommer hilft den meisten das Trainings gerät bei der Wettkampfvorbereitung. Optimale Trainings- und Wettkampfbe · Neue Technik & Verfahren · Aktiver Austausch der Branche · Fachvortragsprogramm www.new-energy.de HANDWERKSNACHRICHTEN HANDWERKSNACHRICHTEN EU-Kommission zieht Notbremse SEPA kommt später Die EU-Kommission will die Übergangszeit für die Einführung des europäischen Zahlungssystems SEPA um ein halbes Jahr verlängern. Offiziell endet die Frist am 1. Februar 2014. In der Praxis soll es aber den Bankkunden bis August des Jahres möglich bleiben, die bestehenden nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren zu nutzen. Der Grund für die Fristverlängerung ist die schleppende Umstellung auf SEPA in den teilnehmenden Staaten. Sie sei notwendig geworden, „um mögliche Risiken einer Störung des Zahlungsverkehrs Trotz Förderung und hoher Benzinpreise Alternative Antriebe tun sich schwer zu kaufen. Dabei ist Erd- und Flüssiggas schadstoffarm, preiswert und bereits heute verfügbar. Deutsche Autofahrer begeistern sich nicht gerade für alternative Kraftstoffe und Antriebe. Obwohl Erd-, Flüssiggas und Biokraftstoffe staatlich gefördert wer den, stagniert deren Absatz. Stattdessen gewinnt der Dieselantrieb trotz vergleichsweise hoher Schadstoffe missionen weiter an Boden. Zu diesen Ergebnissen kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in einer aktuellen Untersuchung. Danach gab es 2012 in Deutschland 54 Millio nen Kraftfahrzeuge. Sie legten insgesamt fast 720 Millionen Kilometer zurück. Weder im Kraftfahr zeugbestand noch bei der Fahrzeugnutzung haben dabei alternative Antriebe und Kraftstoffe deutliche Zuwächse erreicht. Der wichtigste Energieträger im Straßenverkehr bleibt der Dieselkraftstoff. Bei den Pkw, die über vier Fünftel des gesamten Fahrzeugbestandes ausmachen, haben 29 Prozent in zwischen einen Dieselantrieb. Auf diese entfallen 42 Prozent der Fahrleistungen. Alternative Kraftstoffe stagnieren seit 2008 bei sieben Prozent, Erd- und Flüs siggas decken gerade einmal 1,5 Prozent des Bedarfs. „Das Thema Elektromobilität, das die öffentliche Debatte beherrscht, mag zwar langfristig eine inte ressante Perspektive sein. Dennoch sollten die kurz fristig verfügbaren Alternativen nicht vernachlässigt werden“, kommentierte DIW-Verkehrsexperte Uwe Kunert.<< tm/pm Arbeitsbescheinigungen online IW-Verbandsumfrage 2014 Neuer Service für Arbeitgeber Mit Optimismus ins neue Jahr Seit dem ersten Januar können Arbeitgeber Arbeitsbescheinigungen für Arbeitnehmer auch elektronisch abgeben. Dieser neue EService ist ein zusätzliches Angebot neben der herkömmlichen Abgabe in Papierform. Die Funktion lässt sich in die vorhandene Lohnabrechnungssoftware integrieren. Genutzt wird dabei der bestehende Weg des Sozialversicherungs-Meldeverfahrens oder die bereits bekannte Eingabehilfe des SV-Netzes, der Onlineplattform für die Meldung zur Sozialversicherung. So lässt sich der Service ohne großen Aufwand auch von kleineren Betrieben nutzen.<< tm Weitere Infos zum Verfahren unter www.arbeitsagentur.de/Unternehmen. 8 NordHandwerk Februar 2014 Schon lange nicht mehr hat die deutsche Wirtschaft derart positiv in die Zukunft geschaut. So kommentierte Michael Hüther, Di rektor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die Ergebnisse der IW-Verbandsumfrage 2014. Das Institut hat zum Jahreswechsel 48 Wirtschaftsverbände befragt. 34 Verbände prognostizierten für ihre Mitglieder einen Pro duktionsanstieg bzw. höhere Umsätze. In 16 Branchen wollen die Unternehmen sogar ihr Investitionsbudget aufstocken. Gründe für den Optimismus sind vor allem die robuste Bin nenkonjunktur und die Tatsa che, „dass im Euroraum viele Zeichen auf Besserung stehen“. Ohne die Unsicherheiten, die der für die Wirtschaft „unzuläng liche“ Koalitionsvertrag birgt, wäre das Ergebnis noch besser ausgefallen, so Hüther.<< tm Ursprünglich sollten Geldinstitute ab 1. Februar keine Überweisungen und Lastschriften mehr ausführen, die nicht das neue SEPA-Format haben. Nun spricht alles dafür, das die Frist um sechs Monate verlängert wird. WIR SCHLIESSEN ALLE BAUMÄRKTE Fotos: Fotolia Alle reden von E-Mobilität – um Dieselfahrzeuge zu verhindern, die besonders für Verbraucher und kleine und mittlere Unternehmen Folgen haben könnten“, sagte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. Kritik am Vorhaben der Kommission haben die europäischen Notenbänker geäußert. Auch aus dem Bundesfinanzministerium ist zu hören, eine Fristverlängerung könne die SEPA-Umsetzung gefährden. Tatsächlich ist die Initiative der Kommission ein Vorschlag, dem Rat und EU-Parlament zustimmen müssen. Dass sie den Plan jedoch kippen, gilt als unwahrscheinlich.<< tm JETZT ALLES MUSS RAUS SCHRNEEIFELNL ZUG RIESE ABSOLUT N R A ALLES REDUZIERT! BATTE Solange Vorrat reicht. Verantwortlich für den Inhalt dieser Anzeige ist die Baumarkt MAX BAHR GmbH & Co. KG, Wandsbeker Zollstraße 91, 22041 Hamburg TITEL TITEL Vertrauen ist die beste Basis für Entscheidungen. Mein Vertrauen gehört meiner Steuerberaterin. Brüsseler Spitzen Als Unternehmer tragen Sie viel Verantwortung. Gut, wenn man da einen Partner hat, auf den man sich in jeder Situation Im Interesse von mehr Markt und Wettbewerb stellt die EU-Kommission die Meisterpflicht infrage. Manches erinnert fatal an die Handwerksnovelle von 2003. Doch diesmal hat das Handwerk bessere Karten. verlassen kann: Ihren steuerlichen Berater. Er unterstützt Sie bei allen betriebswirtschaftlichen Fragen und in der Personalwirtschaft. Mehr Infos bei Ihrem Steuerberater Handwerksmeister ist eine Berufung: Ralf Dietschmann aus Hamburg Bergedorf. 10 NordHandwerk Februar 2014 Foto: Seemann oder unter Tel. 0800 1001116. www.datev.de/vertrauen Film ansehen Foto: Imago Wenn es nach Ralf Dietschmann ginge, die Sache wäre klar. Ohne Meisterbrief und -pflicht geht es nicht. Der Klempnermeister ist Chef der Firma „Dietschmann & Hebold Dach- und Klempnertechnik GmbH“ in Hamburg Bergedorf. Dietschmann weiß, wovon er spricht. 1992 hat er sich als Geselle selbstständig gemacht. „Damals war das noch kein Handwerksbetrieb.Wir haben keine Baustellen gemacht, sondern als Dienstleister Blechprofile für die Betriebe vorgerichtet“, erzählt er. Die Geschäfte liefen anständig.Was nervte, waren die Sticheleien der Kollegen. Am Rande des zulassungspflichtigen Installateur- und Klempnerhandwerks ohne Meisterbrief am Markt zu sein, war manchem Mitbewerber ein Dorn im Auge. „Deshalb, aber vor allem, um mich und die Firma weiterzuentwickeln, habe ich 1999 die Meisterprüfung abgelegt. Wenn man etwas macht, dann richtig, konsequent und so weit, wie es eben geht. Der Meister ist die Spitzenqualifikation im Handwerk. Darüber gibt es nichts.“ Dietschmanns Erwartungen haben sich erfüllt. Mit Topqualität und kaufmännischem Geschick hat er seine Firma – heute komplette Bauklempnerei und Abkantbetrieb mit hochmoderner CNC-Abkantpresse – als Marke in Hamburg und Umgebung etabliert. „Ohne die Meisterschule würde ich nicht fünf Gesellen beschäf- Kein Freund der deutschen Meisterpflicht. EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. tigen und zwei Lehrlinge ausbilden. Wahrscheinlich gäbe es den Betrieb schon längst nicht mehr“, sagt der Hamburger. Im Gegensatz zu Ralf Dietschmann ist EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier kein Freund des Meisterbriefs. Er hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, die Zugangregeln zu allen reglementierten Berufen zu überprüfen und gegebenenfalls abzuschaffen. Dahinter verbirgt sich die Hoffnung, so Wettbewerb und Wachstum in Europa stärken zu können. Inzwischen hat auch der Europäische Rat den Plänen der Kommission zugestimmt. In Deutschland ist die Ausübung von etwa 100 Berufen an bestimmte Abschlüsse und Qualifikationen gebunden. Hierzu gehören alle 41 zulassungspflichtigen Handwerksgewerbe. Die Abschaffung der Zugangsvoraussetzungen träfe das deutsche Handwerk massiv. Zu fragen ist, ob >> Februar 2014 NordHandwerk 11 TITEL TITEL Steuer- und arbeitsrechtliche Marktschranken „Der berufliche Zugang zu Aufträgen in der Europäischen Union ist zwar oft weniger reglementiert als in Deutschland“, sagt Sybille Kujath, Außenwirtschaftsberaterin bei der Handwerkskammer Lübeck. Üblich seien meist nur Beschränkungen in besonders gefahrgeneigten Berufen wie dem ElektronikerHandwerk oder bei Arbeiten mit Gas. „Dafür erschweren aber einige Länder auf anderen Wegen den Zugang von ausländischen Handwerkern zu ihren Märkten. Sei es, dass für die Auftragsabwicklung in Luxemburg eine Arbeitsfähigkeitsbescheinigung verlangt wird, für die Installation von Photovoltaik in Frankreich eine bauaufsichtliche Schulung mit Prüfung erfolgen muss oder Großbritannien das Bestehen eines englischsprachigen Arbeitssicherheitskurses voraussetzt. Dänemark hat sogar eine Steuer eingeführt, nach der fast jeder ausländische Betrieb, der dort für gewerbliche Kunden Arbeiten ausführt, eine Arbeitnehmerüberlassungssteuer von 36,5 Prozent der Lohnsumme entrichten muss. “ Sicheres Wertpapier: der Meisterbrief in moderner und klassischer Optik. 12 NordHandwerk Februar 2014 Zwei Gründe für den Meisterbrief runter auch „Wackelkandidaten“. Dietschmanns Credo lautet: Fast jeder Jugendliche ist ausbildungsfähig und jeder gute Handwerker will ausbilden.“ Gerade ist einer seiner Jungs als Landessieger beim Leistungswettbewerb Außenwirtschaftsberaterin des Handwerks geehrt Sybille Kujath. worden. Viele Handwerksunternehmer erleben die aktuelle Diskussion um den Meisterbrief als Déjà-vu und fühlen sich fatal an die Handwerksnovelle von 2003/04 erinnert. In deren Folge wurden 53 Handwerksgewerbe zulassungsfrei. Die Hoffnung, der vermeintlich freie Markt sorge für mehr Wachstum und positive Beschäftigungseffekte, wurde schon einmal bitter enttäuscht. Krisenfest und neuerdings dem Bachelor gleichwertig Vielen Gesellinnen und Gesellen fällt die Entscheidung für den Besuch der Meisterschule schwer – besonders in jenen Gewerken, für die 2003 die Meisterpflicht aufgehoben wurde. Obwohl die Meisterausbildung als Aufstiegsfortbildung förderungsfähig ist, gibt es sie nicht zum Nulltarif. Zudem Bekenntnis zum Meisterbrief Im Gegensatz zu 2003 steht die deutsche Politik diesmal allerdings an der Seite des Qualitätshandwerks. Bereits Ende November hat der Bundesrat eindeutig Stellung bezogen: Das deutsche Regelungssystem sei marktkonform, überdies „eine wesentliche Grundlage der überdurchschnittlich guten Wirtschafts- und Beschäftigungslage und der sehr geringen Arbeitslosigkeit besonders von Jugendlichen“. Ähnliches steht in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung: „Wir werden“, heißt es darin, „unverändert darauf hinwirken, dass der Meisterbrief nicht durch Maßnahmen des europäischen Binnenmarktes beeinträchtigt wird und erhalten bleibt“. Qualitätswettbewerb Worum es letztlich geht Als Marktzugangsschranke taugt die Meisterpflicht nicht. Gleichwohl, räumt Klempnermeis ter Dietschmann ein, dämpfe sie den Wettbewerbsdruck. „Bei uns geht der Wettbewerb nicht so stark über den Preis, sondern über Qualität und Qualifikation. Aber auch Qualitätswettbewerb ist Wettbewerb.Wir müssen 120 Prozent erreichen wollen. Nur so können wir bei jedem Auftrag eine optimale Leistung liefern.“ Dass Qualität und Know-how stimmen, bezeugt unter anderem der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege, mit dem die Firma 2008 ausgezeichnet wurde. Auch in der Ausbildungsleistung ist „Dietschmann & Hebold“ ein Vorzeigebetrieb. Jedes Jahr kommt ein neuer Lehrling in den Betrieb – da- Während die EU-Kommission den Meisterbrief aushebeln will, hält Handwerksunternehmer Ralf Dietschmann den Besuch der Meisterschule für die beste Entscheidung seines Berufslebens. Ein Kleinstbetrieb lasse sich mit viel Improvisation über Wasser halten, eine größere Firma mit Mitarbeitern und Lehrlingen nicht. „Wenn man das verantwortbar machen will, braucht man neben perfektem Handwerk vor allem profundes kaufmännisches Wissen.“ Außerdem mache es ein gutes Gefühl, mit seiner Profession in der ersten Liga zu spielen. Wenig Sympathie hat der Hamburger für das Vorhaben der EU-Kommission. „Ich glaube, viele Länder würden den Meisterbrief gerne einführen, wissen aber nicht, wie sie das anstellen sollen. In Deutschland hat sich die Meisterpflicht historisch entwickelt.Wir haben sie bis heute, weil sie Qualität hervorbringt. Darum geht es doch letztlich. Und darum ist der Meister auch zukunftsfähig.“<< tm ist sie verbunden mit einem hohen VERTEILUNG DER BETRIEBSBESTÄNDE ... persönlichen Aufwand neben dem Job. ... auf die Anlagen der HwO in Prozent* Ein starkes Argument für den Meister41 zulassungspflichtige brief ist die außerordentliche BestandsGewerbe festigkeit von Existenzgründungen auf 59,5 % Basis einer Meisterausbildung. 602.597 Betriebe Nach einer Untersuchung der Handwerkskammer Düsseldorf von 2008 waren über 94 Prozent der Be21,8 triebe, die 2002 von einem Jungmeister 18,7 gegründet oder übernommen worden sind, nach fünf Jahren immer 52 zulassungs57 handwerksnoch am Markt. Zum Vergleich: Im freie Gewerbe ähnliche Gewerbe Durchschnitt aller Wirtschaftssektoren übersteht rund ein Drittel der Gründungen das erste Jahr nicht. Dieses Ergebnis ist umso beachtlicher, als die Meisterabsolventen die risikoträchtige Startphase in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bewältigen mussten. Denn die Jahre 2003 bis 2005 waren im Handwerk von einem rezessiven Konjunkturverlauf geprägt. Außerdem ist die Meisterqualifikation 2012 aufgewertet worden. Im „Deutschen Qualifikationsrahmen“ ist der Meisterbrief als dem Bachelorabschluss gleichwertig anerkannt worden. Die Anerkennung der Gleichwertigkeit hat für die junge Handwerks elite nicht nur ideellen Wert. Sie bietet auch sehr reale Vorteile im Wettbewerb mit Hochschulabsolventen um einen Arbeitsplatz.<< tm Quelle: ZDH Das Ziel fest im Blick behalten. Mit der Meisterfeier ehrt das Handwerk seinen Spitzennachwuchs. Sagen Sie es kurz: Warum ist die Meisterqualifikation unverzichtbar? Fotos: BVM, ZDB, DFV, Hwk Flensburg, hfr (2) >> Dequalifizierung Wachstum schafft – und falls ja, wer den Preis zahlt. Der Zentralverband des deutschen Handwerks hat wiederholt auf die widersprüchliche Haltung der EU-Kommission hingewiesen. Einerseits lobt Brüssel unentwegt die Leistungsfähigkeit des deutschen Berufsbildungssystems als vorbildlich für Europa. Andererseits betreibt die Kommission die Schwächung der handwerklichen Qualifizierungskette Azubi-Geselle-Meister. Auch lässt sich trefflich darüber streiten, ob es tatsächlich die Berufszugangsregeln sind, die den Wettbewerb in Europa hemmen. Metallhandwerk Baugewerbe Fleischerhandwerk Erfolgreich im Wettbewerb Qualifikation und Qualität Unentbehrliche Fachleute „Die Meisterprüfung ist Grundlage für Qualität, Wachstum und mehr Beschäftigung im Metallhandwerk. Meis ter des Metallhandwerks sind auf die Übernahme unternehmerischer Verantwortung bestens vorbereitet. Sie stellen sich erfolgreich dem nationalen und internationalen Wettbewerb. Basis dafür ist die hochwertige Ausbildung in Anwendungs- und Verfahrenstechniken.“ „Die Abschaffung der Meisterpflicht ist das Einfallstor für Scheinselbständigkeit und damit für Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung am Bau. Qualifikation und Qualität werden so systematisch zugrunde gerichtet.Wer die Meisterpflicht abschafft, legt die Axt an das gesamte System der dualen Ausbildung und ist am Ende der Totengräber der betrieblichen Ausbildung in Deutschland.“ „Das Berufsfeld des Fleischerhandwerks entwickelt sich weiter. Es wird ständig vielseitiger und abwechslungsreicher, aber auch anspruchsvoller und komplexer. Die deutschen Fleischermeis terinnen und Fleischermeister sind hier unentbehrliche, hochqualifizierte Fachleute sowie wichtige Ansprechpartner und Vertrauenspersonen für die Verbraucher.“ Erwin Kostyra, Präsident des Bundesverbands Metall – Vereinigung Dt. Metallhandwerke. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes. Heinz-Werner Süss, Präsident des Deutschen Fleischer-Verbands. Februar 2014 NordHandwerk 13 TITEL Budapest Genf Hamburg Köln Lyon Moskau Stuttgart Wien Zürich Lars Kozian ist Mecklenburgs jüngster Meister 2014 Nord Vom Lehrling zum Meister in sechs Monaten 4. Dass er so schnell sein eigener Chef werden würde, hätte Lars Kozian vor einem Jahr nicht zu träumen gewagt. Der 20-Jährige wollte sich beweisen, was er kann, und absolvierte die Meisterschule im Intensivkurs. der, , Personalentschei Für Geschäftsführer sowie Personalreferenten Abteilungsleiter ITK-Bereichs- und Lars Kozian sitzt im goldenen Sessel, schlägt die Beine übereinander und lässt den Blick durch den Raum schweifen. Alles ist so, wie er es sich gewünscht hat. Eine Steintapete ziert die Wand, Kerzen leuchten und zwischen zwei Spiegeln hängt sein Meisterbrief – druckfrisch. Um zu begreifen, was in den zurückliegenden sechs Monaten geschah, braucht er noch Zeit. „Mein Gedächtnis muss sich entspannen“, sagt der 20-jährige Schweriner, der seit Dezember Mecklenburgs jüngster FriseurMeister und Salonbesitzer ist. Während er im Sommer 2013 für die Gesellenprüfung lernte, suchte Daniela Passow einen selbstständigen Friseur. Der fehlte in ihrem Konzept, das Nageldesign, Kosmetik, Massagen, Personal Training und Friseur vereint.Auf Empfehlung einer gemeinsamen Kundin sprach sie Lars Kozian an. Dieser war überrascht: „Ich hatte ja noch keinen Gesellenbrief oder Meisterbrief.“ Doch Daniela Passow wollte ihn - den Perfektionisten. Und auch er überlegte nur kurz: „Um es mir selbst zu beweisen, was ich kann, wollte ich immer Meister werden. Das Angebot war ein zusätzlicher Ansporn.“ Während sein Ehepartner und Freunde den Salon einrichteten, absolvierte Lars Kozian einen dreimonatigen Intensivkurs in Oldenburg, bestand und startete kurz vor Weihnachten in die Selbstständigkeit. Die bietet ihm die Möglichkeit, losgelöst von Zeitdruck zu arbeiten und sich nach seinenVorstellungen Kunden zu widmen: „Gut reicht nicht, es muss fantastisch werden.“ Am Ziel sieht er sich noch lange nicht. Kosmetikmeister oder ein betriebswirtschaftliches Studium reizen ihn. Wenn sein Gedächtnis sich entspannt hat.<< jes g y eo p NordHandwerk Februar 2014 20.-21. Mai 2014 ® p le per form ance h te c n o ol www.personal-messe.de ie 40% Sparen S egistrierung! bei Online-R Foto: Seemann Finanzielle Förderungen 14 Stuttgart 06.-07. Mai 2014 Hamburg Netzwerken Sie mit uns! Der Staat greift angehenden Meistern und Existenzgründern unter die Arme (ab S.44). PERSONAL2014 Süd Mit freundlicher Unterstützung von Medienpartner HANDWERKSINTERESSEN :: POLITIK Keine weiteren sozialen Wohltaten Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, hat die Rentenpläne der Bundesregierung in einem Interview mit der Bildzeitung kritisiert. Der Eingriff in das Rentensystem sei falsch. „Wir brauchen keine weiteren sozialen Wohltaten.“ Steigende Lohnkosten müssten sich die Handwerker über höhere Preise zurückholen. „Am Ende trifft es die Verbraucher“, sagte der ZDH-Präsident. Nach der aktuellen Gesetzeslage hätte der Beitragssatz der gesetzlichen Rentenversicherung zum Jahresbeginn von 18,9 auf 18,3 Prozent gesenkt werden müssen. Per Gesetz versucht die Regierung, die vorgeschriebene Senkung auszuhebeln, um Wahlgeschenke wie die Mütterrente finanzieren zu können. An dem Verfahren bestehen erhebliche verfassungsrechtliche Zweifel.<< tm Unverantwortliche Familienpolitik Auf Unverständnis beim Handwerk ist der Vorschlag von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig gestoßen, für Mütter und Väter die 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich einzuführen. „Die Politik will offenbar Familienpolitik auf Kosten der Unternehmen betreiben. Eine weitere Belastung gerade kleiner Betriebe ist unverantwortlich.“ Das sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke in einem Statement für die Bildzeitung. „Wichtig wäre der Ausbau der Kinderbetreuung.“<< tm Königsweg der Energiewende Der ZDH hält an seiner Forderung nach steuerlicher Förderung von Investitionen in die Energieeffizienz von Privatimmobilien fest. Energie einsparen sei der Königsweg der Energiewende, sagte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Auch wenn die Politik über die steuerliche Absetzbarkeit nicht mehr spreche, werde der ZDH sich weiter zu Wort melden. Schließlich brauche Energie, die nicht verbraucht wird, weder erzeugt noch weitergeleitet, noch gespeichert werden.<< tm Konjunkturprognose 2014 ion Von der Vroisjekt. zum P Bauwirtschaft startet optimistisch ins neue Jahr 2800 Referenzen Der Wohnungsbau bleibt Motor der Konjunktur am Bau. Doch trotz erheblicher Zuwachsraten fordert die Branche bessere Rahmenbedingungen für den Mietwohnungsbau. Die Baubranche erwartet in diesem Jahr ein Umsatzplus von ungefähr 2,5 Prozent auf 216 Milliarden Euro. Die Zahl der Arbeitsplätze dürfte bei knapp 2,5 Millionen insgesamt stabil bleiben. Das prognostizierte Karl-Heinz Schneider, der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Bauwirtschaft, auf der Jahrespressekonferenz seines Verbandes in Berlin. Von den guten Konjunkturaussichten profitieren die einzelnen Sparten gleichermaßen. Für das Bauhauptgewerbe und den Bereich Energie- und Gebäudetechnik geht der Verband von einem Umsatzplus von drei Prozent aus, für das Ausbaugewerbe sind zwei Prozent erreichbar. Konjunkturmotor ist weiterhin der Wohnungsbau. Alle Anzeichen deuten auf eine dynamische Entwicklung hin. Im Neubaubereich wurden per September 2013 fast 20.000 Wohneinheiten mehr genehmigt als noch im Jahr zuvor. Der weitaus größte Teil entfiel auf den Mehrfamilienhausbereich. „Dies unterstreicht den großen Bedarf an Wohnungen, den es insbesondere in Ballungsgebieten gibt“, sagte Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Von der Politik forderte Loewenstein eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Mietwohnungsbau. Die Wohnraumversorgung sei trotz hoher Zuwachsraten nicht ausreichend. Für die Bauwirtschaft steht die Verdopplung der AfA von zwei auf vier Prozent an erster Stelle. Eine Mietpreisbremse lehnt der Verband dagegen ab, weil er notwendige Investitionen verhindere. Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft erwartet, dass die insgesamt stabile Konjunktur auch den Wirtschaftsbau beleben wird. „Wachsende Steuereinnahmen versetzen darüber hinaus die öffentlichen Haushalte potenziell in die Lage, mehr zu investieren. Der öffentliche Bau wird von dieser Seite Impulse bekommen“++, sagte ZDB-Präsident Loewenstein.<< tm Internetauftritt neu gestaltet Metropolregion Hamburg Akademie des Ehrenamtes wird interaktiver Wo der Schuh noch drückt Mit einem neu gestalteten Internetauftritt präsentiert sich seit Januar die Akademie des Ehrenamtes. Die Homepage wurde technisch komplett überarbeitet, wirkt für Nutzer frischer, moderner und übersichtlicher und bietet ganz neue Möglichkeiten. „Die neue Webseite ist einfach zu bedienen – auch im Hintergrund. Bilder,Videos und Texte können unabhängig von Ort und Zeit angelegt und gepflegt werden – und das alles ohne Programmierkenntnisse“, sagt Daniel Rösler von der Handwerkskammer Schwerin, der die technische 5,1 Millionen Menschen leben in der Metropolregion Hamburg. 250.000 Unternehmen erwirtschaften hier ein Bruttoinlandsprodukt von jährlich rund 167 Milliarden Euro. Der norddeutsche Wirtschafts- und Kulturraum wächst zusammen. In einer zum Jahresende durchgeführten Onlineumfrage wollte die „Initiative pro Metropolregion Hamburg“ NORDSEE (IMH) von den Bürgern und Betrieben wissen, in welchen Alltagsbereichen die Integration noch schwächelt. Erste Ergebnisse wurden nun veröffentlicht. Danach sind für beinahe 60 Prozent der Teilnehmer die Verwaltungsgrenzen innerhalb der Region deutlich spürbar.Vor allem gilt das für die Bereiche öffentlicher Personennahverkehr, (52 Prozent), Straßenbau (48 Prozent) und Schulwesen (47 Prozent). Über die vollständige Auswertung der Ergebnisse berichten wir in der Märzausgabe. Wer nicht so lange warten kann, findet weitere Informationen unter www.pro-metropolregion-hh.de.<< tm Umsetzungen koordinierte. Sieben norddeutsche Handwerkskammern stellen auf der Plattform ihre Seminare für Ehrenamtliche online.<< jes www.akademie-des-ehrenamtes.de. Dithmarschen NordHandwerk Februar 2014 Ostholstein Entwurf und Planung Festpreis Fixtermin 40 Jahre Erfahrung O ST S E E Neumünster Wir beraten Sie gern persönlich. Segeberg Steinburg Lübeck Pinneberg Stade Herzogtum HAMBURG Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt Nordwestmecklenburg Stormarn MECKLENBURGVORPOMMERN Lauenburg Ludwigslust-Parchim Rotenburg (Wümme) Harburg Heidekreis 16 Das individuelle Bau-System Alles aus einer Hand SCHLESWIGHOLSTEIN Cuxhaven Foto: Fotolia (2), hfr ZDH IN KÜRZE Lüneburg Uelzen NIEDERSACHSEN Tel. +49 (0) 4871 778-0 Fax +49 (0) 4871 778-105 E-Mail: [email protected] MITGLIED GÜTERGEMEINSCHAFT BETON LüchowDannenberg Bartram_AZ_56x236_rz_2013-12-12_AS.indd 1 12.12.13 12:26 HANDWERKSINTERESSEN :: NACHWUCHS Über vier Prozent zugelegt AUSBILDUNGSVERGÜTUNGEN* 2013 in 17 AUSGEWÄHLTEN BERUFEN Die Ausbildungsvergütung ist 2013 kräftig gestiegen. Jeder Maurer Lehrling hat durchschnittlich 761 Euro im Monat verdient. Mechatroniker (IH) 803 Euro Industriemechaniker Der Anstieg der tariflichen Ausbildungsvergütung hält unvermindert an. 2013 legte sie noch einmal um durchschnittlich 4,2 Prozent auf 761 Euro im Monat für das gesamte Bundesgebiet zu. Prozentual fiel die Erhöhung damit in West und Ost genauso stark aus wie bereits 2012. Ein Azubi in Westdeutschland bezog durchschnittlich 767 Euro brutto im Monat (+4,1 Prozent), sein Kollege in Ostdeutschland 708 Euro (+5,0 Prozent) Das hat eine aktuelle Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ergeben. Zwischen den Ausbildungsberufen bestehen nach wie vor erhebliche Vergütungsunterschiede.Während etwa Maurer, Mechatroniker (IH) oder Kaufleute für Versicherungen und Finanzen mit über 900 Euro brutto zu den Spitzenverdienern unter den Lehrlingen zählen, schneiden Nachwuchsfloristen, -bäcker oder -friseure deutlich schlechter ab. Auch zwischen den Ausbildungsbereichen unterscheidet sich das Niveau der tariflichen Ausbildungsvergütung deutlich. In Westdeutschland wurden in Industrie und Handel eine relativ hohe durchschnittliche Vergütung erreicht, ebenso im Öffentlichen Dienst. Deutlich dahinter liegen Landwirtschaft, die Freien Berufe und das Handwerk. Wobei Lehrlinge im Handwerk sich im vergangenen Jahr über überdurchschnittliche Steigerungsraten freuen konnten. In Westdeutschland stieg ihr Salär um durchschnittlich 5,3 Prozent, in Ostdeutschland um 7,5 Prozent.<< tm 999 921 Medientechnologe Druck (IH) 905 Industriekaufmann 833 Verwaltungsfachangestellter (ÖD) 839 Einzelhandelskaufmann 674 Dachdecker Gebäudereiniger 607 Kfz-Mechatroniker 562 Koch 577 Bürokaufmann Florist 725 722 672 458 661 649 312 571 558 Bäcker 550 269 903 839 686 609 Maler und Lackierer Friseur 935 905 753 725 Metallbauer 938 893 558 550 469 Ostdeutschland *Durchschnittl. monatl. Beträge in Euro Basis: Tarifliche Ausbildungsvergütungen Westdeutschland Quelle: BIBB; Grafik: tm/NH Weniger bleiben ohne Berufsabschluss n e b a h e i S Laut aktueller Studie haben vor allem Alleinerziehende, Leute ohne Schulabschluss oder mit Migrationshintergrund r e d n i s e Probleme, einen Beruf zu erlernen. 18 NordHandwerk Februar 2014 . d n Ha Schützen Sie unser Klima. www.myclimate.org Foto: Fotolia Die Zahl junger Leute, die ohne abgeschlossene Berufsausbildung ins Leben starten, ist spürbar zurückgegangen.Während 2005 noch 16,5 Prozent aller Menschen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren, die sich nicht mehr in der Ausbildung befanden, über keinen beruflichen Abschluss verfügten, waren es 2011 nur noch 13,4 Prozent. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Eine bessere frühkindliche Bildung, der Ausbau der Ganztagsschulen und die Situation am Lehrstellenmarkt sind wesentliche Gründe für diese positive Entwicklung. Laut Studie sind bestimmte Personengruppen besonders gefährdet, keinen Berufsabschluss zu erreichen. Zu ihnen gehören Schulabgänger ohne Abschluss, Personen mit Migrationshintergrund und besonders alleinerziehende Mütter. Über ein Drittel von ihnen hat keinen Berufsabschluss.<< tm REGIONALES AUS HAMBURG Unsere Themen Gewerbeflächen Ein fast perfekter Standort 24Jahresschlussversammlung Präsident Katzer: Meisterbrief reif für den EU-Export Das Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten in der Stadt krankt an knappen Flächen. Oft müssen Handwerksbetriebe weichen. Das Gegenkonzept heißt Handwerkerhof. Einen Vorgeschmack bietet ein Besuch im Polsterloft von Simone Krubally. Als sich Simone Krubally vor zehn Jahren selbstständig machte, hielt sie nach einem Ladengeschäft Ausschau. Für die Laufkundschaft wollte die Raumausstattermeisterin im Schaufenster polstern. Die schöne Idee scheiterte an den Preisvorstellungen der Vermieter für Räume in entsprechender Lage. „Und in einem Wohngebiet brauche ich kein Schaufenster“, stellt Krubally klar. Die Handwerkerin machte einen Schwenk um 180 Grad: Sie mietete sich im Elbe-Gewerbe-Zentrum ein, in den 1930er Jahren als Margarinefabrik erbaut. Der Standort des Backsteinbaus: auf der Peute, Elbinsel und Industriegebiet, vier Kilometer von der Innenstadt entfernt. Der Weitere Themen 26 Glück in letzter Minute Wie eine Schneiderin doch noch einen Nachfolger fand 29 Bergedorfer Team bestätigt Handwerk wählt Repräsentanten 30 Modernisierung als Option Wirtschaftsplan 2014 in Kraft 31 Handwerksgruß aus der Küche „So schmeckt Hamburg“-Menü 33 Gedächtniskirche als Referenz 100 Jahre Gizzi & Westphal 34 Auch der Schmied ist zurück Glaskunst von Carl Otto Czeschka rekonstruiert Foto: Rosenau; Collage: Barkowski/HWK Hamburg 22 Handwerk nach vorn gebracht Hauptgeschäftsführer Frank Glücklich verabschiedet Blick aus der 100-Quadratmeter-Werkstatt geht auf Brachflächen und Gleise der Hafenbahn. Ihre Firma, die Krubally passend zum Gebäude „Polsterloft“ getauft hat, residiert im zweiten Geschoss. Arbeiten im Obergeschoss Ihre Wahl hat die 44-Jährige indes nie bereut: „Ich finde die Gegend spannend.“ Vor allem aber überzeugen sie Konzept und Ausstattung des Gewerbehofs – bei bezahlbaren Mieten. Durch eine Laderampe und drei Lastenaufzüge sind die problemlose Anlieferung von Material und der Abtransport der fertigen Stücke, darunter auch schon mal ein Ecksofa, sichergestellt. Breite Türen und Flure fügen sich ins Bild. Auf Hausverwal- Genug Raum für Material, zwei Arbeitsplätze und eine Pantryküche: Simone Krubally in ihrer Werkstatt. 20 NordHandwerk Februar 2014 Luftbild 1:2500, DOP 20; vervielfältigt mit Zustimmung der Freien und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, www.geoinfo.hamburg.de HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG tung und -technik sei Verlass, so Krubally. Gegen eine Pauschale werden auch Fenster gereinigt und die Elektrik gewartet. Die Raumausstatterin, die mit einer Gesellin und einer Aushilfe arbeitet, schätzt nicht zuletzt die Nachbarschaft zu anderen Handwerkern: Da gibt es den Fotografen, die Kulissenbauer, den Tischler, den Metallbauer und mehr.Wenn sie den Kompressor anwirft, muss sie von ihnen keine Klagen fürchten. „Meine Tür steht offen, jeder kann auf einen Kaffee vorbeischauen“, erzählt sie. Die Mieter unterstützen sich, auch Aufträge kommen zustande. Beim Tischler habe sie ein Sesselgestell reparieren lassen, für die Kulissenbauer 30 Sessel bezogen, sagt Krubally. Obwohl die Handwerksmeisterin ihre Kunden über eine gut gepflegte Homepage und auf Antikmärkten findet und mit Parkplätzen vor der Tür locken kann: Dasselbe in Barmbek, in der Nähe ihres Zuhauses, wäre noch einen Tick besser, räumt sie ein. Handwerkerhof Offakamp Platz für die eigene Erfolgsstory Lieber zentral als fern der Kunden Mittendrin im Stadtteil: Der Handwerkerhof Offakamp, den Senat und Handwerkskammer Hamburg realisieren wollen (mehr im Kasten rechts), wird diesen Vorzug aufweisen. Genauso wie der im Bau befindliche Handwerkerhof Ottensen. Hier haben 16 Betriebe die Initiative ergriffen. Für Lautenbauer Kai Schupp, der einer davon ist, kommt die Eröffnung voraussichtlich im Oktober 2014 fast schon zu spät. Die Räume der Werkstattgemeinschaft, der er angehört, wurden zum Juni gekündigt. Das nach der HafenCity größte Stadtentwicklungsprojekt Hamburgs, die Neue Mitte Altona, fordert seinen Tribut ...<< cro Breite Tür, breiter Flur: keine Transportprobleme für ... Die Automeile Nedderfeld ist nicht weit: Das Luftbild zeigt das für den Handwerkerhof vorgesehene Areal am Offakamp in Hamburg-Lokstedt. In München sind sie ein Erfolgsmodell seit Jahren: Neun Gewerbehöfe in öffentlicher Hand gibt es dort, die nicht am Stadtrand, sondern in den Quartieren angesiedelt sind. Kunden und Mitarbeiter haben es nicht weit. Besonders tragfähige Decken, Lastenaufzüge und ... Gesellin Jutta Neugebauer und Simone Krubally. gemeinschaftlich zu nutzende Einrichtungen wie Besprechungsräume sind weitere Argumente für Handwerksbetriebe, dort ihren Betrieb einzurichten. Nicht zuletzt sind die Mieten in den Gewerbehöfen vergleichsweise niedrig. Nun will Hamburg nachziehen und das Modell auf seine Verhältnisse anpassen. Der Hamburger Senat und die Handwerkskammer haben sich im Rahmen des Masterplans Handwerk auf den Bau eines mehrstöckigen Gebäudes am Offakamp in Lokstedt verständigt und eine 19.000 Quadratmeter große Fläche dafür reserviert. Betreiber soll die städtische Sprinkenhof AG werden. Gerade in Altona und Hamburg-Nord sowie in Eimsbüttel als Bindeglied fehlt es an Gewerbeflächen. Voraussetzung, dass es zum Bau des Handwerkerhofes Offakamp kommt, ist eine entsprechende Nachfrage durch das Handwerk. Erst bei einer 80-prozentigen Vorvermietung fällt der Startschuss.Wer bisher mit seinem Betrieb an einen Wegzug ins Umland dachte, hat jetzt eine Alternative: Das Angebot steht.<< cro Information und Kontakt: Handwerkskammer Hamburg, Standortberatung, Melanie Wessel, Tel.: 040 35905-264, E-Mail: [email protected] In den Lastenaufzug passt auch ein Sofa. Februar 2014 NordHandwerk 21 HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG Gute Wünsche der zahlreichen Gäste und Blumen vom Präsidenten gab es bei der offiziellen Verabschiedung für Frank Glücklich. Auf der Jahresschlussversammlung (Foto li.) hatte Josef Katzer (li.) ihm bereits die Medaille für besondere Verdienste um das Handwerk in Gold der Handwerkskammer Hamburg verliehen. Verabschiedung von Hauptgeschäftsführer Frank Glücklich aus dem Amt Hamburger Handwerk nach vorn gebracht Wie hoch die Wertschätzung ist, die Frank Glücklich für sein Wirken im Handwerk genießt, zeigte sich noch einmal bei seiner Verabschiedung aus dem Amt des Hauptgeschäftsführers der Handwerkskammer Der Handwerker im Blaumann wischt sich den Schweiß von der Stirn. Nach 3.650 Tagen im Einsatz ist die Arbeit für ihn geschafft. 100 Prozent hat er gegeben – für das Hamburger Handwerk: Die Collage aus einem Motiv der Imagekampagne und Frank Glücklich brachte humorvoll die Anerkennung auf den Punkt, die Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und Kammerpräsident Josef Katzer dem Hauptgeschäftsführer bei seiner offiziellen Verabschiedung am 15. Januar in der Handwerkskammer zollten. Zum Jahreswechsel hat sein langjähriger Stellvertreter, Henning Albers, die Leitung des Hauses übernommen. Als „strategischen Reformer, der mit Geduld und Enthusiasmus den positiven Wandel des Handwerks in der Stadt gefördert hat“, charakterisierte Katzer den 65-jährigen Glücklich vor über 300 Gästen aus Handwerk, Politik und vielen der 22 NordHandwerk Februar 2014 Kammer verbundenen Institutionen. In seiner zehnjährigen Amtszeit habe dieser mit der Realisierung des Elbcampus im Bildungsbereich einen Meilenstein gesetzt. Von der Modernisierung der Kammer über die Imagekampagne und Initiativen zur Fachkräftesicherung bis zum Masterplan Handwerk 2020 – Glücklichs Kompetenz lag darin, Chancen zu erkennen und Innovationen erfolgreich auf den Weg zu bringen, sagte Katzer. Sein Anspruch sei gewesen, „etwas für das Handwerk und die Stadt zu bewegen“. Eine glückliche Ära Hier knüpfte Bürgermeister Olaf Scholz an: Das Handwerk spiele eine tragende Rolle für die Prosperität Hamburgs und sei prägend für die gesellschaftliche Moral. „Es wird uns allen nützen, wenn wir dem Handwerk Gutes tun.“ Wohl auch in diesem Sinne nannte Scholz die Jahre unter Glücklich eine „glückliche Ära“ der Handwerkskammer. Eine Einschätzung, die auf Gegenseitigkeit beruht: Glücklich zeigte sich dankbar für seine Zeit in der „besten Kammer der Welt“, wie er aus Verbundenheit und in Anlehnung an eine gängige Hamburg-Umschreibung formulierte. Mitarbeitern und Ehrenamtlern galt der Dank, vor allem aber auch Präsident Katzer für dessen „Standfestigkeit im Modernisierungskurs“. Dass Frank Glücklich sich weit über Hamburg hinaus um das Handwerk verdient gemacht hat, bewies die Ehrung durch Gäste aus Polen: Der Präsident der Handwerkskammer Gdansk,Wieslaw Szajda, und Hauptgeschäftsführer Dariusz Gobis zeichneten ihn mit der Jan-Kilinski-Platinmedaille des polnischen Handwerks aus. Was zu einem gelungenen Abschied dann noch fehlte, war eine Konditortorte, verziert mit einem Sofa für den Ruhestand – und freigegeben zum sofortigen Verzehr.<< cro Fotos. Fotoatelier Dedic; Rosenau/HWK Hamburg Hamburg – in Reden, Ehrungen und durch eine illustre Gästeschar. w w w. no rd -h an dw er k. de HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG Fotos: Rosenau Alles, was das Handwerk bewegt, in 90 Minuten: Präsident Josef Katzer (li.) und Wirtschaftssenator Frank Horch (unten) versorgten die Gäste mit reichlich Gesprächsstoff. Zwei Tage vor dem Amtsantritt: Hans Peter Wollseifer (re.), neuer Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, knüpfte Hamburg-Kontakte, hier im Gespräch mit Bürgermeister Olaf Scholz und der Landesvorsitzenden der Grünen, Katharina Fegebank. Mit der Silbernen Verdienstmedaille der Kammer zeichnete Vizepräsident Hjalmar Stemmann (li.) den stellvertretenden Obermeister der Konditoren-Innung, Peter Stechmann, aus. Auf gleiche Weise geehrt: Ralf Klinner, ehemals Handwerksberater und Prokurist der Volksbank. Glücksbringer für 2014 verteilte Schornsteinfeger Nico Kalajdziev – zur Freude von Zimmerermeister Nils-Peter Linderoth (li.) von der Vereinigung der rechtschaffenen fremden Zimmer- und Schieferdeckergesellen zu Hamburg. würden bislang Anstrengungen, mit weniger Energie auszukommen. Damit mehr Gebäude energieeffizient saniert werden, seien steuerliche Anreize ein Gebot der Stunde. Dass sich etwas tut, vermeldete Wirtschaftssenator Frank Horch vor Essen und Ehrungen (dazu mehr oben und auf Seite 22) bei einem anderen Reizthema: „Der Straßenzustand in Hamburg darf sich nicht weiter verschlechtern.“ So viel Geld wie noch nie stehe nun für Sanierungen bereit. „Das bedeutet aber auch: viele Baustellen.“ Wenn es nach dem Handwerk geht, braucht einem um das „fernere Gedeih‘n“ von Hammonia nicht bange zu sein, das die Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft mit der Hamburg-Hymne besangen: Die Versammlung im Gewerbehaus war von Zuversicht geprägt. Die Rahmenbedingungen, die Wachstum und Dynamik zulassen, werden mit Hilfe des Masterplans Handwerk 2020 fortlaufend neu justiert, lobte Katzer in diesem Zusammenhang die Vereinbarung mit dem Senat. Für das Quäntchen Glück, das es auch braucht, standen am Ausgang Schornsteinfeger parat und verteilten Talismane in schwarzer Kluft.<< cro Traditionelle Jahresschlussversammlung Katzer: Meisterbrief reif für EU-Export LEASING OHNE ANZAHLUNG!2) JETZT INKLUSIVE TECHNIKSERVICE.1) Statt nur zu verteidigen will er offensiv werben: Als „Zukunftschance für andere EU-Staaten“ pries Kammerpräsident Josef Katzer das deutsche System der Berufsbildung. Auf der Jahresschlussversammlung 2013 gab es nicht nur deftiges Essen, sondern auch deftige Worte in Richtung Bundesregierung. Zufrieden zeigte sich Katzer vor 300 Gästen mit der Politik des Hamburger Senats. Wer die Wirtschaft Europas langfristig stärken will, braucht Unternehmensgründungen, die am Markt bestehen. Diese Solidität, stellte Präsident Katzer fest, sei bei Meisterbetrieben in besonderem Maße gegeben. Die duale Berufsausbildung und der Meisterbrief taugten mithin zum Export. In seiner Rede durchmaß er das Jahr 2013 von der Handwerkskonjunktur („stabil auf hohem Niveau“) über den Haushaltsstreit in den USA bis zum Wechsel an der Verwaltungsspitze der Kammer – es war der letzte offizielle Termin von Frank Glücklich als Hauptgeschäftsführer, dem inzwischen Henning Albers nachgefolgt ist. Unterstützung der Großen Koalition mahnte Katzer beim Thema berufliche Bildung auch wegen des „ungebrochenen Trends zur Akademisierung“ an – aus Handwerkssicht ein Irrweg, wie an der hohen Jugendarbeitslosigkeit etwa in Spanien abzulesen sei. „Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch Talente hat. Die müssen nicht immer in der höheren Mathematik gefunden werden“, so der Kammerpräsident. Diese Prämisse gilt nicht nur für Jugendliche – die Handwerkskammer arbeitet ebenso daran, mehr Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund für das Handwerk zu gewinnen. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz nahm den Faden auf: Heute könnten sich Betriebe nicht mehr darauf verlassen, „dass der Kumpel vom Kumpel sagt: Den kannst du nehmen.“ Umso mehr seien eine frühzeitige Berufsorientierung für Schüler und damit ein gegenseitiges Kennenlernen unerlässlich. Daneben leiste die Jugendberufsagentur als Hamburger Erfindung wertvolle Dienste, um junge Menschen unter 25 Jahren zuverlässig in Ausbildung oder Beschäftigung zu vermitteln. Mit Blick auf die Energiewende als „zentrales Zukunftsprojekt für unsere Volkswirtschaft“ appellierte Katzer: „Berlin muss die Hängepartie beenden!“ Zu wenig gefördert NISSAN NV200 Kastenwagen PRO Mtl. Rate inkl. Technikservice1): NordHandwerk Februar 2014 ab € 163,– netto L2H2, 3,5 t, 2.3 l dCi, 92 kW (125 PS) 2) Mtl. Rate inkl. Technikservice1): Fragen Sie Ihren NISSAN Händler nach seinen aktuellen Angeboten. 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Ein Angebot für Gewerbekunden der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der NISSAN LEASING, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss, erhältlich bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN Center Europe GmbH über Abrufschein. 50-HGW_Fleet_180x116-NV-4c-1.indd 1 24 NISSAN NV400 Kastenwagen FWD COMFORT 1.5 l dCi90, 66 kW (90 PS) 16.12.13 14:04 Februar 2014 NordHandwerk 25 HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG Nähmaschinen, die Saummaschine und die Bügelanlage verlangen kann. Halb empört, halb belustigt erzählt die Bramfelderin von zwei Männern aus dem Umland, die nach ausgiebiger Ladenbesichtigung an einem Sonntagnachmittag freimütig bekannten: „So etwas machen wir alle vier Wochen mal. Hinterher gehen mein Onkel und ich auf die Reeperbahn.“ Für Gurko Arakelyan ist mit dem eigenen Schneidergeschäft ein Traum in Erfüllung gegangen. Sein Plus: Er kann an langjährige Kundenbeziehungen seiner Vorgängerin anknüpfen. Fotos: Rosenau/HWK Hamburg (2); privat Langer Atem zahlt sich aus Nachfolgesuche Glück in letzter Minute Trotz solcher Erfahrungen bleibt Marlis Müller am Ball. Sie schreibt ans Hamburger Abendblatt, das Wochenblatt und im Oktober 2013 auch ans NordHandwerk: „Vielleicht können Sie mir mit einem redaktionellen Bericht etwas Schützenhilfe geben.“ Aber als der Redakteur bei ihr nachfragt, ist ihr Problem just gelöst. Endlich der erhoffte Treffer! Innerhalb einer Woche hat der letzte Versuch, einen ernsthaften Interessenten für die Änderungsschneiderei zu finden, zum Erfolg geführt. Eher widerstrebend war Marlis Müller dem Vorschlag ihres Sohnes gefolgt Genäht wird nur noch für den Privatgebrauch: Eine kleine Nähmaschine hat Marlis Müller aus ihrem Laden mit nach Hause genommen. und hatte nach alter Schule mit Handzetteln im Stadtteil ihr Angebot zur Betriebsübernahme publik gemacht. Aufmerksam wird so ein Bramfelder Textilreiniger, der die Schneiderin persönlich kennt. Er entdeckt den Zettel im Stammlokal von Müllers Ehemann und stellt den Kontakt zu Gurko Arakelyan her, einem ehemaligen Mitarbeiter von ihm. Der 46-jährige Familienvater stammt aus Armenien und hat dort Schneider gelernt. Seit 27 Jahren arbeitet er in seinem Beruf, zuletzt in einer Hamburger Autosattlerei. „Ein eigenes Geschäft war mein Traum. Alle Bekannten wussten das“, schildert er seinen Weg zur Übernahme. Es dauert nur kurze Zeit und beide Parteien sind sich handelseinig. Seit dem 1. Dezember 2013 läuft die Änderungswerkstatt auf Arakelyans Namen. „Ich habe mich richtig gefreut“, sagt Ex-Inhaberin und Neu-Ruheständlerin Müller. Ungern wollte sie ihre Kunden im Regen stehen lassen. Auch in diesem Jahr stehen zirka 500 Handwerksbetriebe in Hamburg vor der Übergabe. Marlis Müller hat die Fallstricke kennengelernt.Vor allem eines sollte man aus ihrer Sicht beachten:„Die Leute unterschätzen die Zeit, die so was braucht.“<< cro :: NACHFOLGE – GUT GEPLANT In jedem dritten Hamburger Handwerksbetrieb ist der Inhaber 55 Jahre und älter. Das bedeutet: In 5.000 Betrieben steht in naher Zukunft die Übergabe an. Wie Marlis Müller für ihre Änderungsschneiderei doch noch einen Nachfolger fand – ein Erfahrungsbericht. Es fehlte nicht viel und die Stammkunden von Marlis Müller in Hamburg-Bramfeld hätten längere Wege in Kauf nehmen müssen, um ihre Hose kürzen oder einen Rock enger nähen zu lassen. Nach 30 Jahren am selben Ort stand die Änderungsschneiderei vor der Betriebsaufgabe. „In einem Jahr kriege ich das mit links hin.“ Davon war Marlis Müller fest überzeugt, als sie 2010 mit der Suche nach einem Nachfolger beginnt. 2011 lief der Mietvertrag für ihren Laden in einer kleinen Geschäftszeile an der Königsberger Straße aus. Der richtige Zeitpunkt für den Ruhestand schien gekommen. Doch seitdem musste Müller den Vertrag ein ums andere Mal verlängern – immer um ein Vierteljahr, immer in der Hoffnung, in der neuen Frist die Übergabe über die Büh26 NordHandwerk Februar 2014 ne zu bringen. Die gelernte Damenschneiderin bemüht sich redlich: Ihre größten Hoffnungen setzt sie in die Betriebsbörse der Handwerkskammer Hamburg, wo sie ihr Angebot einstellt. Auch über ImmobilienPortale mit deutschlandweiter Ausrichtung sucht sie einen Nachfolger. Ausflug zur Reeperbahn Doch je mehr Interessenten sie kennenlernt, desto mehr verfestigt sich der Eindruck, es „vorwiegend mit Leuten zu tun zu haben, die Langeweile haben“. Viele fragen nicht einmal nach den Mietkosten, geschweige denn nach dem Abstand, der zu zahlen wäre. Dabei hat Müller, nachdem sie sich bei der Betriebsberatung am Holstenwall kundig gemacht hat, durchaus realistische Vorstellungen, was sie für ihre Bedarf eine Betriebsübergabe schon bei einer Solounternehmerin wie Marlis Müller eines großen Vorlaufs und sorgfältiger Planung, gilt das umso mehr, wenn Mitarbeiter, Werkstatträume und Maschinen im Spiel sind. Unbedingt ratsam ist es, frühzeitig die Betriebsberatung der Handwerkskammer hinzuzuziehen. Die Berater ermitteln den Unternehmenswert und unterstützen bei Nachfolgesuche, Übergabeplanung und -modalitäten. Umgekehrt erhalten auch junge Meister und andere Personen, die an einer Nachfolgelösung interessiert sind, Hinweise und Hilfe, von der Erstellung eines Gründungskonzepts bis zu Finanzierungsfragen (zum Meistergründungsdarlehen mehr auf Seite 46). Ernsthafte Interessenten zusammenführen – das ist Ziel der Betriebsbörse. Angebote und Gesuche werden dort gegen Gebühr unter Chiffre veröffentlicht: online unter www.hwk-hamburg.de/betriebsboerse sowie im NordHandwerk (Seite 50). Eine zentrale Adresse, um sich online zu informieren, ist www.nexxt-change.org. Die Plattform, ein gemeinsames Angebot von Bundeswirtschaftsministerium, Zentralverband des Deutschen Handwerks und weiteren Partnern, bietet Planungshilfen und Checklisten zur Nachfolge.<< cro Kontakt: Handwerkskammer Hamburg, Betriebsberatung, Tel.: 040 35905-361, Fax: 040 35905-394, E-Mail: [email protected] l e b ö m o r ü B m q 0 10.00 ! 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Friseure und Kosmetik •Langhaar-Hochsteckfrisuren, VZ, 24. + 25.2.2014, 16 U-Std., Mo + Di, 9–16.15 Uhr, 237,50 € mit Hwk-Karte, 250 € ohne. Gesundheitswesen und Arbeitsschutz •Serviceassistent/in im Gesundheitswesen mit Zusatzmodul: Lern- und Sprachförderung, VZ, 10.2.–6.6.2014, 640 U-Std., Mo–Fr, 8.30–15.45 Uhr, 5.097,70 € mit Hwk-Karte, 5.366 € ohne. •Logistiker/in im Gesundheitswesen mit Zusatzmodul: Lern- und Sprachförderung, VZ, 17.2.–12.9.2014, 1.160 U-Std., Mo–Fr, 8.30–15.45 Uhr, 6.319,40 € mit Hwk-Karte, 6.652 € ohne. Kaufmännische Weiterbildung •AdA – Ausbildung der Ausbilder, VZ, 11.–28.2.2014, 112 U-Std., Mo–Fr, 8–15.30 Uhr, 693,50 € mit Hwk-Karte, 730 € ohne. Gebäudetechnik •Sicherheits- und Gesundheitsschutz Koordinator, TZ, 4.–7.2.2014, 32 U-Std., Di + Do, 15.45–19 Uhr, 570 € mit Hwk-Karte, 600 € ohne. •Grundlagen DIN V 18599, WE, 7.–22.2.2014, 40 U-Std., Fr, 13–20 Uhr, Sa, 8.30–15.30 Uhr, 722 € mit Hwk-Karte, 760 € ohne. •Wartung an Heizungsanlagen (Gas), WE, 7.2.–7.3.2014, 52 UStd., Fr, 16–20 Uhr, Sa, 8–15.15 Uhr, 663,10 € mit Hwk-Karte, 698 € ohne. •Kundendienstmonteur (HWK), VZ, 17.2.–3.7.2014, 750 U-Std., Mo–Fr, 8–15.15 Uhr, 1x Sa, 8–16 Uhr, 4.631,25 € mit Hwk-Karte, 4.875 € ohne. •Vertiefungsseminar für Gebäudeenergieberater/innen, VZ, 18.–19.2.2014, 16 U-Std., Di + Mi, 8.30–15.30 Uhr, 342 € mit Hwk-Karte, 360 € ohne. Umwelttechnik •Sachkundelehrgang Abscheidetechnik, VZ, 6.–8.2.2014, 20 U-Std., Do + Fr, 8.30–15.45 Uhr, Sa, 8.30–12 Uhr, 399 € mit Hwk-Karte, 420 € ohne. •Fachkraft für Solartechnik (HWK), VZ, 24.2.–28.3.2014, 200 U-Std., Mo bis Fr, 8.30–15.30 Uhr, 1.852,50 € mit Hwk-Karte, 1.950 € ohne. Kunststofftechnik •DVS-EWF-Klebpraktiker, VZ, 3.–7.2.2014, 50 U-Std., Mo–Fr, 8–18 Uhr, 1.258,75 € mit Hwk-Karte, 1.325 € ohne. Schweißtechnik •Internationaler Schweißfachmann (DVS-IIW 1170), VZ, 10.2.–21.5.2014, 227 U-Std., Mo–Fr, 8–16 Uhr, 4.963,75 € mit Hwk-Karte, 5.225 € ohne. •Schweißkonstrukteur (DVS 1181), Grundlehrgang, VZ, 17.–21.2.2014, 40 U-Std., Mo–Fr, 8–16 Uhr, 1.235 € mit Hwk-Karte, 1.300 € ohne. •Internationaler Schweißpraktiker (DVS-IIW 1170), VZ, 19.2.–21.5.2014, 140 U-Std., Mo–Fr, 8–16 Uhr, 3.781 € mit Hwk-Karte, 3.980 € ohne. Beratung und Informationen: Tel.: 040 35905-777, E-Mail: [email protected], Internet: www.elbcampus.de. Bilanz spricht für das Bergedorfer Team Die Bergedorfer Bezirksmeister haben auf ihrer jüngsten Bezirksmeisterversammlung ihr neues, gleichberechtigt auftretendes Bezirkshandwerksmeister-Team gewählt. Die Führungsspitze des Bergedorfer Handwerks bleibt danach unverändert. Die Bilanz des Teams um Christian Hamburg, der formal die Position des Bezirkshandwerksmeisters innehat, für die im März ablaufende Amtsperiode (2009–2014) kann sich sehen lassen: starke Auftritte des Handwerks auf den Bergedorfer Bautagen, eine effektive Interessenvertretung vor Ort, hervorragende Ausbildungsleistungen der Betriebe und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Bezirksmeister. Das Interesse an den Bezirksmeisterversammlungen ist lebhaft – alles in allem eine beispielhafte solide Basisarbeit. Das Motto: „Gemeinsamkeit macht stark – wir leben das hier in NULL KOMMA NIX FINANZIERUNG € 259,25 mtl. NordHandwerk Februar 2014 * werden diese erfolgreiche Arbeit, die uns dank der Hilfe und organisatorischen Unterstützung durch die Bergedorfer Zweigstelle der Kammer so gut gelingt, weiterhin fortsetzen.“<< kf peugeot-professional.de 0% SO FinanN D E R zieru ng Fahrzeugpreis brutto: € 18.510,45 Anzahlung (= 19 % MwSt.): € 2.955,45 Nettokreditbetrag: € 15.555,– Summe aller Zahlungen: € 18.510,45 SORGLOSPAKET** für nur € 39,45 mtl. • 5 Jahre Garantie • 5 Jahre Übernahme aller Wartungskosten und Verschleißreparaturen • 5 Jahre Mobilitätsgarantie „PROFESSIONAL ASSISTANCE“ Die Sonnenkraft im Griff 28 Bergedorf“, so Christian Hamburg, Malerund Raumausstattermeister aus Altengamme, Sönke Burwieck,Tischlermeister aus Kirchwerder, und Karsten Sommer, Glasermeister aus Bergedorf, nach ihrer Wiederwahl. „ Wir EIN BOXER IN zzgl. HANDWERKER-EDITION inkl.: • Radio CD • Freisprecheinrichtung • Außenspiegel elektr. verstell- und beheizbar • Boden-/Seitenverkleidung „Sobogrip®” und „SowaFlex®” • Ladungssicherung AVANTAGE +: 2 x Aluminium-Spannstangen horizontal, 2 x Verzurrgurte mit Ratsche und Fitting, 2 x Verzurrgurte mit Ratsche und Karabiner, Trennwand verglast. durch das Landesprogramm „Qualifizierung im Handwerk“ können Angestellte und Selbstständige aus dem Hamburger Handwerk sich qualifizieren und bis zu 75 Prozent der Lehrgangskosten sparen. Für Arbeitssuchende kann die Weiterbildung durch einen Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit und von team.arbeit. hamburg gefördert werden. Der Tageskurs läuft vom 24. Februar bis 28. März 2014. * Ein Finanzierungsangebot der PEUGEOT BANK, ein Geschäftsbereich der Banque PSA Finance S.A., für den PEUGEOT Boxer Kastenwagen L1H1 330, zzgl. Überführungskosten. Laufzeit: 60 Monate; monatliche Rate: 259,25 €; Anzahlung: 2.955,45 €; Nettokreditbetrag: 15.555,– €; Summe aller Zahlungen: 18.510,45 €. Das Angebot gilt nur für gewerbliche Kunden, solange der Vorrat reicht. ** Zusätzlich zur Herstellergarantie gelten für 60 Monate bzw. eine Laufleistung von max. 60.000 km die Bedingungen des optiway-ServicePlus-Vertrages. Foto: Fotolia Seit 2005 bietet der Elbcampus den Lehrgang zur „Fachkraft für Solartechnik“ an. Dieser wurde in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) entwickelt. Erfolgreiche Absolventen können Kunden in Fragen der Solarenergienutzung kompetent beraten. Sie können Sonnenenergieanlagen auslegen, montieren, in Betrieb nehmen und warten. Dank der neuen Förderung Das alte ist auch das neue: das Bergedorfer Team der Bezirkshandwerksmeister, hier im Spiegelsaal des Bergedorfer Rathauses (von links): Sönke Burwieck, Karsten Sommer und Christian Hamburg. Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: Laufzeit: 60 Monate Angebot des Monats: Fachkraft für Solartechnik Foto: Fischer/HWK Hamburg :: FORTBILDUNG Beratung und Anmeldung: Tel.: 040 35905-777, E-Mail: [email protected] PEUGEOT BOXER Handwerker-Edition PEUGEOT COMMERCE GMBH Niederlassung Hamburg • Verkauf Businesskunden Hamburg-Lokstedt • Nedderfeld 55 • Tel. 040 / 41 622-127 und 41 622-128 Hamburg-Wandsbek • Friedrich-Ebert-Damm 132 • Tel. 040 / 694 200-271 und 694 200-272 peugeot-hamburg.de Februar 2014 NordHandwerk 29 HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG :: AMTLICHES E-Mobilität im Handwerk „So schmeckt Hamburg“ Vollversammlungswahl Wahlleiter beruft Wahlausschuss Finanzierung, Technik und Fahrpraxis für Einsteiger Handwerksgruß aus der Küche Aus dem Kreis der Selbstständigen wurden berufen: • Yvonne Seifert-Dreyer (Beisitzerin) • Peter Reimer (Beisitzer) • Caroline Oberländer (stellvertretende Beisitzerin) • Mathias Tödtmann (stellvertretender Beisitzer) Aus dem Kreis der Arbeitnehmer wurden berufen: • Oliver Rackwitz (Beisitzer) • Arne Steinfeldt (Beisitzer) • Roland Karp (stellvertretender Beisitzer) • Eric Pörnbacher (stellvertretender Beisitzer) Der Wahlausschuss entscheidet in öffentlicher Sitzung über die Zulassung der beim Wahlleiter eingereichten Wahlvorschlagslisten. Insoweit wird auf den Wahlaufruf des Wahlleiters im NordHandwerk 11/2013 verwiesen. Zum Schriftführer des Wahlausschusses wurde der Justiziar der Kammer, Assessor Jens Kreft, bestellt. Handwerkskammer Hamburg Alle Bekanntmachungen im Zusammenhang mit der Wahl der Mitglieder zur Vollversammlung 2014 erfolgen nicht nur im NordHandwerk, sondern satzungsgemäß auch auf der Homepage der Handwerkskammer Hamburg unter der Rubrik Rechtsgrundlagen – Amtliche Bekanntmachungen der Handwerkskammer Hamburg. Beitragssätze 2014 Die Vollversammlung der Handwerkskammer Hamburg hat in ihrer Sitzung am 12. Dezember 2013 gemäß § 106 Absatz 1 Nummer 5 und § 113 Absatz 1 der Handwerksordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBI. I S. 3074; 2006 I S. 2095), zuletzt geändert durch Artikel 19 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), die Höhe der Handwerkskammerbeiträge 2014 beschlossen. Die Beitragssätze 2014 sind durch die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation genehmigt und auf der Homepage der Handwerks kammer Hamburg veröffentlicht unter www.hwk-hamburg.de/amtliches.<< 30 NordHandwerk Februar 2014 Über 100 Handwerksbetriebe sind von der umweltfreundlichen Antriebstechnologie schon überzeugt. Sie haben bis Ende 2013 Absichtserklärungen zum Kauf von insgesamt 428 Elektro-Transportern und -Pkw abgegeben. Damit hat die Initiative „1.000 Elektrofahrzeuge für das Hamburger Handwerk“ schon fast die halbe Strecke zum Ziel geschafft. Wer noch Rat benötigt, welches E-Mobil für seinen Betrieb das richtige ist und wie es sich finanzieren lässt, erhält Informationen bei einer Veranstaltungsreihe, die die Handwerkskammer gemeinsam mit der Hamburger Sparkasse ausrichtet. Dort besteht auch die Möglichkeit zu Probefahrten. Die nächsten Termine: • Dienstag, 18. Februar 2014, 12.00 bis 13.30 Uhr, Haspa Firmenkunden-CenterSüd,Veritaskai 3, Harburg; • Donnerstag, 20. März 2014, 12.00 bis 13.30 Uhr, Haspa Firmenkundencenter Nord-Ost, Dorfwinkel 8,Volksdorf.<< cro Fürs Bauernbrot ist es nur ein kurzer Weg von der Backstube auf den Teller, auch das Rumpsteak stammt aus heimischer Produktion: In Kooperation mit Landwirten tischt das Ernährungshandwerk in der Friesenstube auf. Foto: Rosenau Gemäß § 2 Absatz 1 der Wahlordnung für die Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammern hat der vom Vorstand bestellte Wahlleiter für die Wahl 2014, Herr Notar Dr. Rolf-Hermann Henniges, aus der Zahl der Wahlberechtigten 4 Beisitzer und 4 stellvertretende Beisitzer in den Wahlausschuss berufen: Auch der Blick unter die Motorhaube ist möglich bei den Infoveranstaltungen zur E-Mobilität. Anmeldung: Handwerkskammer Hamburg, Tel.: 040 35905-299, Fax: 040 35905-44299, E-Mail: [email protected] Im Herzen der Vier- und Marschlande kann geschlemmt werden: Bis Mitte März präsentiert „So schmeckt Hamburg“ ein neues Fünf-Gänge-Menü, bestehend aus Vierländer Krebssuppe, Rumpsteak und Roter Grütze. Es handelt sich um eine Initiative der Fleischer- und Bäckerinnung Hamburg zusammen mit den Landwirten und der Handwerkskammer im Rahmen der Imagekampagne. Erste Station der Menüreihe ist 2014 die Wein- und Friesenstube in Hamburg-Billwerder.Weitere fünf Restaurants sollen folgen. „Mit der Aktion zeigen wir, dass das Hamburger Ernährungshandwerk Spitzenprodukte herstellt. Wir setzen auf regionale Produkte, stehen im engen Austausch mit Zulieferern und unseren Kunden“, erklärt Otto Meinert, stellvertretender Obermeister der Fleischerinnung Hamburg. Die Skandale der industriellen Lebensmittelproduktion haben viele Verbraucher verunsichert. „Regionalität, Qualität und Transparenz – das sind Themen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagt Heinz Hintelmann, stellvertretender Obermeister der Bäckerinnung. „Wer unser Menü bestellt, erfährt genau, woher das Essen auf seinem Teller stammt. Wir wollen den Hamburger Ernährungshandwerkern ein Gesicht geben.“<< md „So schmeckt Hamburg“-Menü, 23.1.–16.3.2014,Wein- & Friesenstube, www.wein-und-friesenstube.de Aus der Vollversammlung Modernisierung als Option Breite Zustimmung erhielt in der Vollversammlung der Wirtschaftsplan 2014 der Handwerkskammer Hamburg. Mittel für Gebäudemodernisierungen stehen auf Abruf bereit – der Ball liegt bei der künftigen Vollversammlung. Klar im positiven Bereich angesiedelt ist mit 1,45 Millionen Euro das operative Betriebsergebnis: Der Wirtschaftsplan 2014 stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung der Vollversammlung der Handwerkskammer Hamburg. Nach eingehender Erläuterung wurde der Plan mit großer Mehrheit bei zwei Gegenstimmen angenommen. Das Zahlenwerk weist einen Jahresfehlbetrag von 415.000 Euro aus. Geschuldet ist dieser vor allem dem niedrigen Zinsniveau und dadurch erforderlichen erhöhten Rückstellungen, um die Altersversorgung von Kammermitarbeitern mit alten Verträgen sicherzustellen. Der Fragenkatalog einiger Innungsvertreter betraf speziell die anvi- sierte Modernisierung des Gewerbehauses und des Seniorenwohnparks. Präsident Josef Katzer warb dafür, im Wirtschaftsplan vorsorglich eine Kreditaufnahme in Höhe von zusammen 5,58 Millionen Euro für diese Vorhaben vorzusehen, „um 2014 handlungsfähig zu sein“. Eine Entscheidung, ob und wann beide Maßnahmen in Angriff genommen werden, ist damit nicht verbunden und wird durch die im Frühjahr neu konstituierte Vollversammlung zu treffen sein, betonte Katzer. „Der Weg und das Ziel sind entscheidend, nicht das Datum.“ Die Maßnahmen sollen nach dem Willen des derzeitigen Vorstands beitragsneutral umgesetzt werden.<< cro Februar 2014 NordHandwerk 31 HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG 1oo Jahre Gizzi & Westphal Naturstein GmbH :: GLÜCKWUNSCH Gedächtniskirche als Referenzobjekt 25-jähriges Bestehen • Gernold Mohr, Raumausstatterbetrieb, Nebendahlstr. 3, 22041 Hamburg • Torsten Grönwoldt, Schuhmacherbetrieb, Kampstr. 18, 20357 Hamburg • Thomas Peters Fotografie, Usedomstr. 7–9, 22047 Hamburg Arbeitsjubiläum: 20 Jahre • Axel Mardfeldt, Ersatzteillagerleiter, Friedrich E. Barthels Nachf. Glockzin KG (GmbH & Co.), Gerhard-Falk-Str. 1, 21035 Hamburg Die Handwerkskammer Hamburg gratuliert herzlich und wünscht den Jubilaren für die Zukunft alle Gute.<< Kompetenz für Terrazzo, Kalkstein und Co. zeichnet die Gizzi & Westphal Gut aufgestellt für die Zukunft: Schon die fünfte Generation der Familie Schacht schnuppert Backstubenluft. Mit den Enkelkindern auf den Knien: Elisabeth und Hans-Jürgen Schacht, der Inhaber des Betriebs. Duvenstedt: Bäckerei und Konditorei Schacht feiert Jubiläum Ein Jahrhundert Brot und Hochzeitstorten Zum Gratulieren kam auch Handwerkskammerpräsident Josef Katzer nach Duvenstedt: Ihr 100-jähriges Bestehen feierte am 1. Dezember die Bäckerei Schacht, nach eigenen Angaben das älteste Geschäft im Stadtteil. Für ihre Hochzeitstorten ist die Bäckerei und Konditorei weit darüber hinaus bekannt. Hans Schacht übernahm das Geschäft 1913. In den ersten Jahren holte er die Säcke Mehl noch mit der Schubkarre von der Wohldorfer Mühle. Bis Anfang der 1950er Jahre tat das Brotwagenpferd Lotte seinen Dienst, ehe es durch einen motorisierten Lieferwagen abgelöst wurde. Firma in Not? PRW 32 • Kaufmännische Betreuung von Betrieben seit über 20 Jahren • Beseitigung von Liquiditätsengpässen • Buchhaltung und Zahlungsverkehr gem. § 6 StBerG, Nr. 3 u. 4 • Unterstützung bei der Restrukturierung von Betrieben Kostenlose Erstberatung unter PRW Wirtschaftsberatung GmbH 040/42 32 38 11 · www.prw-hamburg.de NordHandwerk Februar 2014 Mit der Zeit wurde die Backstube vom Keller in den neuen Anbau verlegt. Seit 1980 führt Hans-Jürgen Schacht, Konditorund Bäckermeister, den Betrieb. Bis heute ist die Bäckerei Schacht ihrer Linie treu geblieben. Die Ware wird nach alten Rezepten, beispielsweise mit Natursauerteigen, mit der Hand hergestellt. In dem Familienbetrieb mit sechs Mitarbeitern und einer Filiale in Ohlstedt ist längst die vierte Generation aktiv: Tochter Kerstin arbeitet mit, ebenso die Söhne Matthias und Hans-Christian, der eine ist Bäcker, der andere Konditormeister.<< cbi/cro :: AMTLICHES Schornsteinfeger-Innung Hamburg wählt Obermeister Im Rahmen der Innungsversammlung am 9. Dezember 2013 hat die Schornsteinfeger-Innung Hamburg den Obermeister gewählt. Der Obermeister der Schornsteinfeger-Innung Hamburg, Herr Rainer Hoppe, wurde für 5 weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Obermeister: Rainer Hoppe; stellv. Obermeister: Michael Neuhäußer; Beisitzer: Berufsbildungswart Lutz-Matthias Peters. Die Handwerkskammer Hamburg wünscht dem Vorstand eine erfolgreiche neue Amtszeit.<< Der Terrazzoboden in der Eingangshalle der Tanzenden Türme auf der Reeperbahn, die Fassadenbekleidung der Industrieund Handelskammer zu Schwerin und die Restaurierung der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche in Berlin – die Liste der Referenzobjekte liest sich eindrucksvoll. Auf eine bewegte 100-jährige deutschdeutsche Geschichte blickt die Gizzi & Westphal Naturstein GmbH in HamburgNeugraben an ihrem Jubiläum am 24. Februar zurück. Daniel Gizzi, ein Italiener, gründete das Unternehmen 1914 in Kiel – mit drei italienischen „Terrazieri“, also Terrazzoherstellern, einem Steinmetzen, einem Kaufmann und einigen Bauleuten. Max Gizzi, Enkel des Gründers und heute einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter, trat 1970 ein. Die GmbH entstand 2007 durch den Zusammenschluss des Hamburger Terrazzoherstellers und Kaufmanns mit dem Berliner Steinmetzen und Diplom-Restaurator Andreas Westphal. Das technische Büro befindet sich in Woltersdorf bei Berlin. Das Leis-tungsspektrum reicht vom Bauin- Foto: Westphal Naturstein GmbH auch im 100. Jahr des Bestehens noch aus. Foto: privat Arbeitsjubiläum: 40 Jahre • Renate Engellenner, kaufmännische Angestellte, • Michael Körber, Kfz-Mechaniker, • Reinhold Kühn, Serviceberater, sowie • Hans-Dieter Moser, Lagerist, alle: Ernst Dello GmbH & Co. KG, Nedderfeld 91, 22529 Hamburg. • Bernd Hein, Teiledienstmitarbeiter, Volkswagen Automobile Hamburg GmbH, Fruchtallee 53, 20259 Hamburg. • Norbert Naatz und • Dietmar Walkerling, Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, Niederlassung Hamburg, Offakamp 10–20, 22529 Hamburg An der Gründung waren drei italienische Terrazzohersteller beteiligt. Die Eingerüstet für neuen Halt: Die Restaurierung der Turmruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin ist ein aktuelles Gizzi-&-Westphal-Projekt. genieurwesen über Denkmalpflege bis zu Steinmetzarbeiten, von Fußböden und Balustraden bis zu Freitreppen.<< cro Schulbau und -instandhaltung Aufträge von überschaubarem Zuschnitt Die Mehrzahl ihrer Aufträge, die im Jahr in die Tausende gehen, vergeben sie an Hamburger Unternehmen. Handwerker profitieren davon, dass Aufträge in Gewerke mit kleinerem Volumen aufgeteilt werden: Auf einer kostenlosen Veranstaltung der Handwerkskammer Hamburg stellen sich der Landesbetrieb SBH – Schulbau Hamburg, die städtische GMH Gebäudemanagement Hamburg GmbH sowie das Unternehmen Heos vor. Die drei sind Dienstleister für Bau und Bewirtschaftung der Hamburger Schulen und Berufsschulen sowie der Universität. Informiert wird über anstehende Bauvorhaben und Auftragsvergaben sowie die Bestimmungen des öffentlichen Vergaberechts.<< Anmeldung: Veranstaltung „Bau- und Instandhaltungsaufträge an Hamburger Schulen“, Handwerkskammer Hamburg, Holstenwall 12, Dienstag, 18.2.2014, 18 Uhr,Tel.: 040 35905-299, EMail: [email protected] IFB HAMBURG INFORMIERT: Do. 20. Februar | 17:30 - 19:00 Uhr > Wirtschaftsförderung Ausgewählte Fördermöglichkeiten und das IFB Beratungscenter Wirtschaft. Do. 20. März | 17:30 - 19:00 Uhr > Umwelt- und Klimaschutz Förderung für Unternehmen, die in Ressourceneffizienz und Umweltschutz investieren wollen. Do. 10. April | 17:30 - 19:00 Uhr > Festigung und Wachstum Förderung für Unternehmen in der Ausbau- und Wachstumsphase. Do. 15. Mai | 17:30 - 19:00 Uhr > Existenzgründung Förderung für Existenzgründer in Hamburg. Do. 19. Juni | 17:30 - 19:00 Uhr > Innovation Förderung für innovative Vorhaben in Hamburg. Do. 17. Juli | 17:30 - 19:00 Uhr > Innovative Gründung Förderung für innovative Gründungsvorhaben in Hamburg. ANMELDUNG: [email protected] Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Infos: www.ifbhh.de Wir fördern Hamburgs Zukunft Februar 2014 NordHandwerk 33 HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG Glaskunst von Carl Otto Czeschka Auch der Schmied ist zurück -7- und Schornsteinfeger Kehrbesen, Zange und zünftige Kluft weisen13. dieTöpfer/Ofenbauer Männer als Handwerker ihres Fachs aus: Drei weitere Jugendstil-Fenster aus dem Zyklus „Die Handwerke“ 14. Tiefbauunternehmer, Steinhauer/ Steinsetzer von Carl Otto Czeschka sind in den großen Saal der Kammer zurückgekehrt. Aufmerksamen Gästen bei Etwa drei Wochen beder Jahresschlussversammnötigen Cor inna und lung dürfte es nicht entManuela Hempel vom gangen sein: Das KunstGlaskunst-Atelier Hemwerk wächst – in Etappen. pel in Curslack, um mit feinem Pinselstrich und Erfolgte vor Jahresfrist der Einbau des ersten DreierGlasschneider ein Fenster elements, sind jetzt drei wiedererstehen zu lassen. weitere der 15 BleiglasFinanziell ermöglicht hafenster rekonstruiert. Eiben die Rekonstruktion gens für die Fensterfront die Schornsteinfeger- und des Gewerbehauses, die die Metall-Innung, die heutige HandwerkskamLandesinnung der Elekmer Hamburg, schuf der trohandwerke Hamburg Jugendstil-Künstler Carl sowie die Firma Kliewe. Otto Czeschka 1914/15 Nicht länger nur Entwurf: Töpfer Geschäftsführer Thomas den Zyklus „Die Hand- und Schornsteinfeger sind als Kliewe ist Obermeister Glaskunst wiedererstanden. werke“. In den Bombender Innung für das Kupnächten des Jahres 1943 ferschmiedehandwerk, den zersplitterten die Originalfenster. Die Vorla- Apparate- und Rohrleitungsbau. Wenn die gen aber sind komplett erhalten geblieben. Rekonstruktion in diesem Tempo weiter Rechts und links von zugehörigen voranschreitet, könnte sich die Hoffnung von Werkzeugen und Werkstücken postierte Kammerpräsident Josef Katzer erfüllen: dass Czeschka je einen Handwerker, der sein die Glaskunst Czeschkas bis zum 100-jähGewerk repräsentiert. Auf den neuen, an rigen Bestehen des Gewerbehauses im Jahr ihrem ursprünglichen Platz eingebauten 2017 komplett erneuert ist. Es liegt in der Fenstern sind dies Schornsteinfeger und Hand des Hamburger Handwerks.<< cro Töpfer, Schmied und Kupferschmied sowie Maschinenbauer und Schlosser. Schon Kontakt: vergessene Werkzeuge wie Schneidschluppe Geschäftsführer Axel Chmielewski, Handund Schultereisen sind zu sehen, aber auch werkskammer Hamburg,Tel.: 040 35905-311, Schmiedehammer und Zahnrad. E-Mail: [email protected] Foto: Rosenau/HWK Hamburg 15. Bauhütte zu Hamburg (Zimmermann und Maurer) Letzter Schliff nach dem Einbau: Malermeister Norbert Kersten streicht Rahmen und Fensterstege. Vereinigte Innungsgeschäftsstelle Hamburg Neue Adresse: Umzug einmal um die Ecke Zu 14: Dieses Bild mit der Darstellung einer Lore auf Schienen erklärt sich wohl dadurch, Flurnachbar wird Hausnachbar: Hols- mit der Handwerkskammer, die dort bis- mit manchen Besucher. Modernere dass 1912Statt in Hamburg gerade die U-Bahn und der Elbtunnel den Tunnelbaustellen derBüroräume tenwall 12 lautet die neue Adresse der Verher Büros nutzte. Seit Gründung war der und eine bessere Abgrenzung zur Kammer Tiefbauer etc. fertig gestellt worden waren. Die Gewerbekammer war damals auch die Orgaeinigten Innungsgeschäftsstelle Hamburg, Zusammenschluss von 18 selbstständigen sind mit dem Umzug gewonnen. Die Handnisation für die Industrie – heute wären die „Tiefbauunternehmer“ beim Bauindustrieverband kurz VIG, nun „Bei Schuldts Stift 3“. Ende Handwerksinnungen des norddeutschen werkskammer renoviert die bisher von der und bei der IHK organisiert. vergangenen Jahres hat die VIG die neuen Raums in der Galerie im fünften Stock des VIG genutzten Räume derzeit zur Nutzung Räume bezogen. Dafür erfolgte ein Tausch Gewerbehauses beheimatet – verwirrend für für eigene Zwecke.<< cro 34 NordHandwerk Februar 2014 REGIONALES AUS SCHWERIN / MECKLENBURG-VORPOMMERN Unsere Themen Tag der offenen Tür 2014 Foto: Gansen 22 HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN Chefkonferenz 2014 Wie kommt man beim Kunden heute gut an? Bewährte und neue Wege zeigt die Chefkon- ferenz am 26. Februar. Handwerk ist Besuchermagnet Dass der Tag der offenen Tür im Bildungszentrum der Handwerkskammer die wichtigste Nachwuchsplattform für das Handwerk in der Region ist, hat sich am 18. Januar erneut bewiesen. Mehr als 2.000 Besucher kamen, um das 26 Wichtiger Anschluss Wirtschaft setzt sich für Lückenschluss der A 14 zwischen Schwerin und Magdeburg ein. Weitere Themen 24 Leuchttürme gesucht Das Wirtschaftsministerium und die Kammern suchen die besten Unternehmer 2014. 28 Deutschlands Bester Handwerkskammer gratuliert Bundessieger und Ausbil- dungsbetrieb in Hagenow. 34 MV setzt die Segel Handwerker aus dem Land stellen erstmals auf der Beach & Boat in Leipzig aus. Am 18. Januar öffneten sich die Türen im Bildungszentrum der Handwerkskammer Schwerin zum größten Berufsausbildungstag des Handwerks der Region. Über 2.000 Besucher erlebten ein vielseitiges Programm mit Information und Unterhaltung für die ganze Familie. Mehr als 50 Aussteller zeigten an ihren Ständen oder in den Werkstätten ihr Handwerk, boten Beratung zur Berufsausbildung oder freie Ausbildungsplätze für 2014 an. Die Agentur für Arbeit, Kreishandwerkerschaften, Feuerwehr und Bundeswehr und vor allem eine Vielzahl von Handwerksbetrieben und Partnern des Handwerks machten es möglich, dass eine große Bandbreite beruflicher Möglichkeiten im Handwerk präsentiert wurde. In großer Zahl nutzten Familien den Tag, um sich zu informieren und das Angebot an freien Lehrstellen zu sichten. An den Ständen der Betriebe ergaben sich viele Gesprächsmöglichkeiten mit interessierten Jugendlichen. Apple iPad Air als Hauptgewinn www.facebook.com/ hwkschwerin twitter.com/ HWK_Schwerin Handwerk hautnah erlebten Schülerinnen und Schüler, die bei der Werkstatt-Rallye teilnahmen. An verschiedenen Stationen fertigten sie eigene Werkstücke, zum Beispiel ein Spielzeugauto in der Tischlerwerkstatt, oder sie gingen im Kfz-Bereich auf Fehlersuche in elektronischen Bordsystemen. Wer vier Stationen der Rallye erfolgreich bestand, nahm darüber hinaus 20 NordHandwerk Februar 2014 am großen Gewinnspiel teil. Als Hauptpreis gab es in diesem Jahr ein Apple iPad Air zu gewinnen, für das die Achtklässlerin Jeannine Meinke aus Dreschvitz glücklich das große Los zog. Die Preise für die Verlosung wurden von der Handwerkskammer Schwerin, der Innungskrankenkasse (IKK) Nord, der Inter Versicherungen, der VR Bank eG Schwerin und vom Versorgungswerk des Handwerks im Kammerbezirk Schwerin zur Verfügung gestellt. Der Tag der offenen Tür hat mittlerweile regelrechte „Stammgäste“, die jedes Jahr wiederkommen. Vor allem Familien mit mehreren Kindern in verschiedenen Altersstufen kommen seit Jahren immer wieder. Die Mütter feilen, sägen und löten dabei mit der gleichen Begeisterung wie die Väter. Am Tag der offenen Tür wurden bereits 170 freie Ausbildungsplätze für 2014 angeboten.Wer noch nicht wusste, wo seine Stärken liegen und welcher Beruf zu ihm passt, konnte sich zunächst individuell beraten lassen. Auch über die Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung.<< pg Für Handwerksbetriebe ist die Teilnahme kostenfrei. Interessenten können sich für die Veranstaltung im kommenden Jahr bereits jetzt anmelden oder Infos anfordern. Kontakt: Ilka Wodke, Tel. 0385 7417-111, E-Mail: [email protected]. Fotos: Gansen Foto: Fotolia Handwerk und seine Berufe aus nächster Nähe zu erleben. Februar 2014 NordHandwerk 21 HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN Chefkonferenz 2014 Fax oder Facebook? Im Bildungszentrum der Handwerkskammer Schwerin wird am 26. Februar die inzwischen achte Chefkonferenz für Unternehmer aus Handwerk und Mittelstand ausgerichtet. Einmal im Jahr werden unter diesem Titel Fachvorträge und Workshops zu einem Themenschwerpunkt gebündelt und als ganztägige Konferenz angeboten. Das Spektrum reicht dabei von Grundlagenvorträgen über Praxis-Workshops bis hin zum unterhaltsamen Abschluss mit einem Comedy-Programm. In diesem Jahr steht die Kommunikation mit den Kunden im Mittelpunkt. Alle reden von Facebook, Twitter und Co. – aber was haben diese neuen Kommunikationskanäle mit den Betrieben zu tun? Was erwarten zukünftige Kunden von ihrem Handwerker? Volker Geyer ist Geschäftsführer einer Malerfirma in Wiesbaden und aktiver „Facebooker“. startet das Programm mit dem E-BusinessExperten Tim Cole, der deutlich machen wird, „dass das Internet erst der Anfang war“. Bei Social-Media-Beraterin AnnaLena Radünz geht es dann um konkrete Strategien für das eigene Business. Am Nachmittag stehen zwei Vortragsblöcke zur Wahl, unter anderem mit Volker Geyer. Der Inhaber einer Malerfirma nutzt die sozialen Netzwerke seit Jahren für den eigenen Betrieb und gibt sein PraxisKnow-how jetzt auch in Vorträgen weiter. Mit Rechtsanwalt Thomas Schwenke kann man sich ergänzend sachkundig machen über die rechtlichen Fallstricke, die überall im Netz lauern. Zum Abschluss wird es gewohnt humoristisch. Kabarettist Frank Fischer nimmt die skypende, twitternde und chattende Gesellschaft aufs Korn und stellt die Frage, ob die moderne Technik die Kommunikation wirklich einfacher macht.<< pg Das Plus: Kunden gewinnen mit Beratungskompetenz Parallel zum Konferenzprogramm wird auch in diesem Jahr wieder ein spezielles Schulungsseminar angeboten, zu dem Betriebsinhaber und Chefs ihre Mitarbeiter anmelden können. In diesem Jahr kommt dabei das Programm „Haus sanieren – profitieren“ zum Zug. Dazu werden ein Grundlagenlehrgang am Vormittag und zwei vertiefende Fachlehrgänge am Nachmittag angeboten, in denen die „Schwachstellenproblematik“ bei Sanierungen im Hausbereich sowie die aktuelle Fördersituation im Sanierungsbereich erläutert werden. Programm mit Wahlmöglichkeiten Nach der Eröffnung der Chefkonferenz durch Kammerpräsident Peter Günther Jeder will beim Kunden gut ankommen, denn erfolgreiche Kommunikation ist unverzichtbare Basis für gute Geschäfte. Wie aber tickt der Kunde von heute und morgen? 22 NordHandwerk Februar 2014 Dieser Ausgabe von NordHandwerk ist ein Informationsflyer zur Chefkonferenz der Handwerkskammer Schwerin am 26. Februar 2014 beigelegt. Dieser Flyer enthält einen Überblick über das gesamte Programm der Konferenz und über die Referenten. Durch ein darin enthaltenes Formular kann er unkompliziert für die schnelle Anmeldung per Fax genutzt werden. << Fotos: Handwerkskammer Schwerin/privat :: Beilagenhinweis Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Pragmatischer Problemlöser und strategisches „business brain”: Nick Sohnemann. Februar 2014 NordHandwerk 23 HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN WWW.HANDWERK.DE Liebe Männer, Handwerk liegt nicht in den Genen, sondern im Blut. Ausschreibung: Unternehmer des Jahres in M-V Ländersprechtag Dänemark Erfolg hat seinen Preis Rat von Experten Vorzeigeunternehmer und will dies durch den Unternehmerpreis des Landes verstärken. Das Bewerbungsverfahren für 2014 läuft noch. Freie Plätze online melden Am 27. März ist überall in Deutschland Girls’ Day. Der Mädchen-Zukunftstag wird bundesweit zum 14. Mal durchgeführt. Ziel ist es, dass Schülerinnen in Werkstätten bzw. an traditionell eher männlich besetzten Arbeitsplätzen aktiv werden und entgegen gängiger Vorurteile und Klischees ihre vielleicht vorhandene Neigung für Technik entdecken können. Betriebe können sich mit dem Girls’ Day daher wichtige und zusätzliche Personalressourcen für die Zukunft erschließen. Unternehmen und Betriebe, die am Girls’ Day teilnehmen und Plätze für Mädchen anbieten möchten, können sich ab sofort auf der Internetseite www.girlsdaymv.de eintragen. Für die Registrierung steht ein zentrales Onlineformular zur Verfügung. Über diese Internetplattform erfolgt auch die Anmeldung der Schülerinnen. Die jeweiligen Angebote der Betriebe werden für alle Interessierten auf einer Aktionslandkarte sichtbar und je nach gewählter Option melden sich die Mädchen online oder telefonisch direkt bei den Unternehmen an.<< pg Information: Ilka Wodke und Arne Söhn, Tel.: 0385 7417-111, -137, E-Mail: [email protected], [email protected]. der Werkstatt einer Rostocker Designerin. „Der Wettbewerb und die Auszeichnung haben einen hohen Stellenwert. Für viele Unternehmen haben die feierliche Gala und die Preisverleihung einen festen Platz im Terminkalender“, sagte Glawe. Im vergangenen Jahr seien 105 Vorschläge und Eigenbewerbungen eingereicht worden. Die Auszeichnungen der Finalisten und der Preisträger erfolgen auf einer Festveranstaltung am 22. Mai in Rostock.Weitere Informationen sowie die aktuellen Ausschreibungsunterlagen und Ansprechpartner sind auf der Internetseite des Wettbewerbs unter www.unternehmerpreis-mv. de zu finden.Vorschläge und Bewerbungen können bis zum 14. März 2014 eingereicht werden. << pm NordHandwerk Februar 2014 Termin: 20. bis 23.2.2014 Ort: Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig Information: Christina Neubüser, Tel.: 0385 7417-153. Chefkonferenz 2014: „Fax oder Facebook? Beim Kunden gut ankommen“ Das Programm ist dem beigelegten Informationsflyer zu entnehmen. Termin: 26.2.2014, 9.30 bis 16.30 Uhr Ort: Bildungszentrum der Handwerkskammer Schwerin, Werkstraße 600 Information: Matthias Markewitz, Tel.: 0385 6435-184. << Gelbe Seiten in Grün In diesem Jahr besteht für alle Handwerksbetriebe wieder die Möglichkeit, als Dienstleister im Reparaturleitfaden der Gelben Seiten zu erscheinen. Dazu erfolgt eine kostenlose Kennzeichnung des Firmeneintrages mit einem grünen „R“. Dieses Kennzeichen erscheint auch in der digitalen Version des Branchendienstes im Internet. Der Reparaturleitfaden entsteht in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz und der Handwerkskammer Schwerin. Mitte Februar versendet die Handwerkskammer Fragebögen zur Erfassung der Betriebe, die in den Reparaturleitfaden aufgenommen werden möchten .<< cn Weitere Informationen: Christina Neubüser, Tel.: 0385 7417-153, E-Mail: [email protected]. LEASING OHNE ANZAHLUNG!2) JETZT INKLUSIVE TECHNIKSERVICE.1) Anfragen, Bewerbungen und Nominierungen sind an das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus, Referat 200, Johannes-Stelling-Str. 14 in 19053 Schwerin zu richten. Ansprechpartnerin ist Christa Eichbaum, Tel.: 0385-588 5202 oder E-Mail: [email protected]. NISSAN NV200 Kastenwagen PRO NISSAN NV400 Kastenwagen FWD COMFORT 1.5 l dCi90, 66 kW (90 PS) Mtl. Rate inkl. Technikservice1): ab € 163,– netto L2H2, 3,5 t, 2.3 l dCi, 92 kW (125 PS) 2) Fragen Sie Ihren NISSAN Händler nach seinen aktuellen Angeboten. Mtl. Rate inkl. Technikservice1): ab € 249,– netto 2) NISSAN CENTER EUROPE GMBH, 50321 BRÜHL 18146 Rostock • Krüll NI GmbH • Dierkower Allee 3 • Tel.: 03 81/65 87-247/-239 • www.kruell.com 18273 Güstrow • Autozentrum Auge GmbH • Lindbruch 2 • Tel.: 0 38 43/21 20 07 19061 Schwerin • Autohäuser Wilk & Kaczmarek GmbH • Rogahner Straße 64 • Tel.: 03 85/77 33 20 • www.wk-kw.de 19370 Parchim • Autohaus MTH GmbH • Bleichertannenweg 13 • Tel.: 0 38 71/6 22 60 • www.autohausmth.de Im vergangenen Jahr schaffte es Susann Röwe (Mi.) vom Autohaus Röwe in Bützow unter die Finalisten in der Kategorie „Fachkräftesicherung und Familienfreundlichkeit“. Abb. zeigen Sonderausstattungen. 1)Der Technikservice umfasst alle Wartungskosten und Verschleißreparaturen gemäß AGB in der Vertragslaufzeit. Einzelheiten bei teilnehmenden Händlern. 2)Gewerbliches Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 30.000 km für alle bis zum 31.03.2014 abgeschlossenen Leasingverträge. Genannte Beträge sind Nettoangaben zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Ein Angebot für Gewerbekunden der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der NISSAN LEASING, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss, erhältlich bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN Center Europe GmbH über Abrufschein. 52-HGW_Fleet_180x116-NV-4c.indd 1 24 Landesstand Mecklenburg-Vorpommern auf der Messe Beach & Boat in Leipzig Anmeldung (bis 17.2.): Christina Neubüser, Tel.: 0385 7417-153, E-Mail: [email protected]. Foto: Archiv 11/6/2012 11:29:01 AM Girls’ Day 2014 Gemeinsam mit den Handwerkskammern, den IHKs, dem Ostdeutschen Sparkassenverband und mit der Vereinigung der Unternehmensverbände sucht das Wirtschaftsministerium des Landes zum siebten Mal im Rahmen eines landesweiten und branchenübergreifenden Wettbewerbs den „Unternehmer des Jahres“. „Mit dem Wettbewerb wollen wir besondere Leistungen und Initiativen der Unternehmerinnen und Unternehmer würdigen. Sie tragen zu der positiven Entwicklung unserer Wirtschaft bei“, so Wirtschaftsminister Harry Glawe. Als „Unternehmer des Jahres 2014“ werden Persönlichkeiten und Unternehmen in den drei Kategorien „Unternehmerpersönlichkeit“, „Unternehmensentwicklung“ sowie „Fachkräftesicherung und Familienfreundlichkeit“ als Finalisten und Preisträger ausgezeichnet. Gesucht werden Unternehmer/-innen und Firmen, die unabhängig von Betriebsgröße und Branche vorbildliche Entwicklungen oder besondere betriebliche Erfolge vorweisen können. Ausgelobt sind Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro, jeweils eine Urkunde und eine Stele aus Reparaturleistungen anbieten :: VERANSTALTUNGEN Die Handwerkskammer Schwerin und das Enterprise Europe Network MecklenburgVorpommern laden zum 27. Februar zu einem Ländersprechtag Dänemark in die Kammer ein. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, individuelle Gespräche mit Experten zu führen. Als Gesprächspartner stehen Benny Egholm Sörensen, Geschäftsführer Sörensen Connecting Markets, und Gunnar Tessin, staatlich autorisierter Revisor in Dänemark, zur Verfügung. Mögliche Beratungsthemen sind u. a. Arbeitnehmerüberlassung/ Scheinselbständigkeit, Gewerkschaften, Zugang zu öffentlichen Aufträgen sowie steuerrechtliche Vorschriften und Besonderheiten. << cn Mecklenburg-Vorpommern weiß um die Ausstrahlungskraft seiner Von wegen schwaches Geschlecht. Im modernen Handwerk spielen Frauen schon längst ihre Stärken aus. In den über 130 Handwerksberufen haben sie die gleichen Karrieremöglichkeiten wie Männer. Der Anteil weiblicher Meisterinnen steigt stetig an und schon jeder fünfte Handwerksbetrieb wird von einer Frau geführt. Hut ab. Oder Bäckermütze. Oder Schweißerhelm. 210x297_HWD_LiebeMaenner_AZ_OF.indd 1 HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN 16.12.13 14:03 Februar 2014 NordHandwerk 25 HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN Ausschreibung der Handwerkskammer Schwerin Ausstattung für E-Mobilität Für eine neue Ausstattung im Berufsbildungs- und Technologiezentrum im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildungs- und Forschung geförderten Projekts „Spannende Ausbildung! E-Mobilität in überbetrieblichen Bildungszentren“ fordert die Handwerkskammer Schwerin in einer bundesweiten Ausschreibung zur Abgabe von Angeboten bis zum 10. Februar 2014 aus den Bereichen Kfz-Technik und Elektrotechnik auf. Die Ausschreibung ist in 10 Einzellose aufgeschlüsselt: A 14 Schwerin–Magdeburg Bereich Kfz-Technik • • Wirtschaft braucht Anschluss • • Die Handwerkskammer Schwerin unterstützt die Initiave „Wachstumsachse A 14“ für die Westmecklenburger Wirtschaft. Diese will die Fertigstellung der überregionalen Verkehrsachse vorantreiben und sich daraus • ergebende Entwicklungschancen für die Region optimal nutzbar machen. • • Logistische Drehscheibe Die A 14 komplementiert die überregionale Straßenanbindung Westmecklen26 NordHandwerk Februar 2014 burgs durch die Ost-West-Magistralen A 24 und A 20 sowie die Nord-Süd-Achse A 1. Gleichzeitig stellen die Seehäfen in Wismar und Hamburg sowie die Ostseezugänge in Lübeck und Rostock logistische Angelpunkte mit direkter Anbindung nach Westmecklenburg dar. Gewerbestandorte an Autobahnen begehrt „Der Ausbau des Verkehrsinfrastrukturnetzes ist eine der wirksamsten Maßnahmen der Wirtschaftsförderung, die Politik leisten kann“, sagt Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwerin, die sich gemeinsam mit der IHK zu Schwerin und den Wirtschaftskammern in Magdeburg für die Initiative stark machen will. Erreichbarkeit durch gute Verkehrswegeinfrastruktur sei ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen. Allein in der Region Westmecklenburg sind zahlreiche Wirtschaftsstandorte entlang von Autobahnen, wie z. B. Wismar, Schönberg, Lüdersdorf und Upahl, als wettbewerbsfähige Unternehmensstand- orte entwickelt worden.Viele Gemeinden in Westmecklenburg haben entlang der A 14 bereits weitere Industrie- und Gewerbestandorte erschlossen. • • Los 9 E-Mobilität: Ladeinfrastruktur mit Speicher Los 10 E-Mobilität: Anbindung an Gebäudeinfrastruktur, Installation Die Veröffentlichung der Ausschreibung erfolgt auf Bundesebene im Internet unter www.bund.de/DE/Ausschreibungen/ausschreibungen-node. html.<< pm Fachliche Fragen zur Ausschreibung im Bereich Kfz-Technik beantwortet Sebastian Köpke, Tel.: 0385 6435-135, E-Mail: [email protected]. Im Bereich Elektrotechnik steht Michael Schuldt unter Tel.: 0385 6435-173 bzw- E-Mail: [email protected] als Ansprechpartner zur Verfügung. Organisatorische Fragen beantwortet Karin Schell unter Tel.: 0385 6435-144 bzw. E-Mail: [email protected]. Die Anmeldungen zur Sommerprüfung 2014 (sowie für Anträge auf vorzeitige Zulassung zur Gesellenprüfung 2014) haben schriftlich mittels Anmeldeformular spätestens bis zum 1. März 2014 zu erfolgen. Folgende Unterlagen sind vollständig beizufügen: – Anmeldeformular (Unterschrift vom Betriebsinhaber und Lehrling) – Bescheinigung über die Teilnahme an der Zwischenprüfung, – Ausbildungsnachweise (Berichtshefte) – letztes Berufsschulzeugnis. Anmeldevordrucke sind bei den örtlichen Kreishandwerkerschaften und bei der Handwerkskammer erhältlich. Bei Nichtbeachtung der bekannt gegebenen Fristen ist eine Teilnahme an der Prüfung nicht gewährleistet. Schwerin, Februar 2014 gez. Günther Präsident gez. Hummelsheim Hauptgeschäftsführer Gesellschaftlicher Rückhalt Aufgrund einer Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) gegen den Weiterbau der A 14 nördlich von Magdeburg wird mit einer weiteren Verzögerung bis zu einem Jahr gerechnet, da vom Gericht bestätigte Planungsfehler nachgebessert werden müssen. Dies steht im Gegensatz zur Auffassung vieler Bürger, denn allein fünf Bürgeraktionen aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt stützen sich auf 71.163 Unterschriften von Bürgern der Region, die den Bau dieses Autobahnprojektes gefordert haben. „Mit dem Autobahnprojekt A 14 von Magdeburg nach Schwerin verbinden sich die berechtigten Erwartungen für neue Arbeitsplätze, eine bessere Lebensqualität, verbesserten Umweltschutz und Verkehrssicherheit für die Einwohner der Gesamtregion“, so Hummelsheim.<< pg Foto: Fotolia Bereits im ersten Landesraumentwicklungsprogramm für Mecklenburg-Vorpommern wurde 1993 die überregionale Entwicklungsachse Skandinavien-Wismar-Schwerin-LudwigslustMagdeburg/Hannover zur wirtschaftlichen Stärkung der Standorte im Achsenkorridor festgeschrieben. Die E 55 verlängert die Verkehrsachse bis nach Prag, während die A 14 und die A 9 die direkte Route nach München darstellen. Als Osttangente der Metropolregion Hamburg in den Süden erhält die Autobahn eine herausragende Bedeutung auch für den internationalen Warenverkehr. Darüber hinaus fungiert die Verkehrsachse als leistungsstarke Hinterlandanbindung der deutschen Ostseehäfen. Mit Blick auf die feste Fehmarnbelt-Querung, die zeitgleich mit der Fertigstellung des Lückenschlusses der A 14 in Betrieb gehen soll, ergeben sich zusätzlich neue wichtige Entwicklungsperspektiven für die Gesamtregion. Los 1 E-Mobilität: Elektrofahrzeug Los 2 E-Mobilität: Hybridfahrzeug mit Plugin Anschluss Los 3 E-Mobilität: Fahrzeugwerbung Los 4 E-Mobilität: Schulungsstand Elektromobilität Los 5 E-Mobilität: Elektrofahrzeug Tankstelle außen Los 6 E-Mobilität: Diagnosesystem Los 7 E-Mobilität: Werkzeug und Sicherheitsausrüstung Los 8 E-Mobilität: Solarcarport Termine für die Anmeldungen zu den Sommer-Gesellenprüfungen 2014 Bereich Elektrotechnik • :: AMTLICHES Februar 2014 NordHandwerk 27 HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN Den Besten ausgebildet Arvid Speßhardt wurde beim jüngsten Leistungswettbewerb des Handwerks als bester Dachdecker Deutschlands gekürt. Dazu ausgebildet hat ihn die Dachdeckerei Benzien aus Hagenow. Handwerkskammerpräsident Peter Günther besuchte den Betrieb, um dem Siegerteam zu gratulieren. Kammerpräsident Peter Günther, Arvid Speßhardt, Ausbildungsberaterin Astrid Treue, Holger Benzien und Hauptgeschäftsführer Edgar Hummelsheim (v. li.). Wo ein guter Ausbildungsbetrieb und ein hochmotivierter Jugendlicher zusammentreffen, können Höchstleis tungen entstehen. Ein sehr gutes Beispiel dafür haben kürzlich der junge Dachdecker Arvid Speßhardt und die Dachdeckerei Benzien in Hagenow geliefert. Der 21-jährige Arvid schaffte es im Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks auf Bundesebene auf Platz 1. Arvids Leidenschaft für das Handwerk wurde durch diverse bezahlte Praktika in den Schulferien geweckt. Nach der zwölften Klasse verließ er das Gymnasium, weil ihn nichts mehr auf der Schulbank hielt. Dachdeckermeister Holger Benzien, der den vom Vater 1977 begründeten Betrieb gemeinsam mit seinem Bruder führt, nahm ihn gerne in die Lehre. Nicht nur die Praxis, sondern auch die Theorie meisterte Arvid mit links. In der Berufsschule war er manchmal unterfordert, fand aber einen guten Ausgleich darin, leistungsschwächeren Kollegen auf die Sprünge zu helfen. Kein Wunder, dass nicht nur die Lehre, sondern auch die Prüfung 28 NordHandwerk Februar 2014 wie am Schnürchen lief. Prüfungsbester der Kreishandwerkerschaft Schwerin, Landessieger und schließlich Bundessieger im Leistungswettbewerb waren die von zahlreichen Ehrungen begleiteten Folgen. Noch höher hinauf Damit ist für Arvid aber noch längst nicht die höchste Stufe erreicht. Im November geht es zur Berufsweltmeisterschaft der Dachdecker nach Rumänien. Ebenfalls ab Herbst wird er auch wieder die Schulbank drücken und zwar für die Meisterausbildung. Die durch den Sieg im Leistungswettbewerb erlangten Mittel aus der Begabtenförderung will er in seine Zukunft als selbstständiger Handwerksmeister investieren, die seine Laufbahn später einmal krönen soll. Holger Benzien, dessen Betrieb die Grundlagen für diese Erfolge gelegt hat, ist mit Recht stolz auf das Produkt seiner guten Ausbildungsleistung. Für den ZehnMann-Betrieb gehört die Lehrausbildung schon seit vielen Jahren zum täglichen Betriebsalltag. In den Spitzenzeiten des Schornsteinfeger-Innung M-V :: GLÜCKWUNSCH Im Wandel Meisterjubiläen Februar 2014 Glücksbringer im Wirtschaftsministerium: Eine Delegation der Schornsteinfegerinnung Mecklenburg-Vorpommern überbrachte dem Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe zum Jahresbeginn gute Wünsche für ein erfolgreiches 2014. „Die Schornsteinfeger sind Symbolfiguren des Glücks und vor allem kompetente Partner für Unternehmen und Privatpersonen in Sicherheitsfragen rund ums Haus“, sagte Glawe-. Seit nunmehr einem Jahr regelt ein Gesetz eine Marktöffnung. Das bedeutet, dass die bisherige Monopolstellung im Schornsteinfegerhandwerk aufgehoben wurde. Freiwerdende Kehrbezirke werden jetzt mittels eines Ausschreibungsverfahrens besetzt. „Das Berufsbild und Schwerin 50 • Friseurmeisterin Ursula Holz, Hundorf (24.2.) Hagenow/Ludwigslust/Parchim 60 • Goldschmiedemeisterin Ingeborg Holtfoth, Parchim (5.2.) • Stellmachermeister Bernhard Aust, Demen (25.2.) 50 •Orthopädieschuhmachermeister Werner Schmicker, HagenowHeide (1.2.) • Rundfunkmechanikermeister Fritz Schneider, Crivitz (11.2.) •Rundfunkmechanikermeister Dietrich Walter, Lübz (11.2.) 40 • Klempner- und Installateurmeister Edgar Schröter, Grabow (19.2.) Von links: Mario Karwath (Kassenwart), Heiko Kamoll (Pressewart), Stefanie Lehmann (Landesberufsbildungswart), Harry Glawe (Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus) und Ingo Ziola (Landesinnungsmeister). die Anforde-rungen an die Schornsteinfeger haben sich verändert. Die Innung in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt seine Mitglieder auf dem Weg vom klassischen Kaminkehrer hin zum modernen Dienstleister“, lobte Glawe die Innung. Neue Spitze Nordwestmecklenburg/Wismar 60 • Maschinenbauermeister Edmund Carlsson, Nesow (9.2.) • Maschinenbauermeister Friedrich Rollmann, Rehna (9.2.) 40 • Elektroinstallateurmeister Wolfgang Lembck, Gadebusch (5.2.)<< Projekt Jugendtempel Baubooms direkt nach der Wende zählte der Betrieb schon mal elf Lehrlinge. Die auf das heutige Maß reduzierte Betriebsgröße reicht aus, um einen Auftragsradius bis nach Hamburg und Schleswig-Holstein zu bearbeiten. Das Gros der Aufträge kommt dabei aus dem gewerblichen und dem öffentlichen Sektor. Die Aufträge sind vielseitig und interessant, so dass sich die Mitarbeiter wie Arvid Speßhardt Tag für Tag aufs neue gefordert fühlen. Holger Benzien sucht nun für das Ausbildungsjahr 2014/2015 einen neuen Lehrling. Aber dessen Vorgänger Arvid hat die Messlatte hoch gelegt.<< pg Derzeit gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 168 Kehrbezirke mit je einem Schornsteinfegermeister, davon sind 150 Mitglied in der Landesinnung. 36 junge Menschen befinden sich derzeit in der Ausbildung zum Schornsteinfeger.<< pm Friseur-Innung Schwerin Baubeginn im April möglich Fotos: hfr Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN Seit Jahresbeginn 2013 wirbt der Verein der Freunde des Schweriner Schlosses für den Wiederaufbau des Jugendtempels im Schweriner Schlossgarten. Dafür sind laut Verein 2013 mehr als 32.000 Euro auf dem Spendenkonto eingegangen.Weitere Firmen hätten für 2014 ihre finanzielle Hilfe zugesagt. Besonders erfreulich für den Verein waren Spenden von Bürgern, die aus Anlass von Jubiläen oder dem Abschied aus dem Berufsleben ihre Gäs te um Spenden für den Jugendtempel gebeten haben, wie z. B. der Schweri Im Rahmen der jüngsten Innungsversammlung der Friseur-Innung Schwerin wurde Michaela Hensel zur neuen Obermeisterin der Innung gewählt. In das Amt ihrer Stellvertreterin wählten die Innungsmitglieder Birte Hamann. Die langjährige Obermeisterin Angelika Krüger und ihr Stellvertreter Claus Wrage wurden mit dem großen Dank der Mitglieder verabschiedet. Die Friseur-Innung Schwerin zählt derzeit 15 Mitgliedsbetriebe.<< pm ner Malermeister Karlheinz Bartlau. Die Zusicherung der Finanzministerin, alle eingeworbenen Geld- und Sachspenden auch im Haushaltsjahr 2014 zu verdoppeln, hat den Schlossverein ermutigt, die Entscheidung für einen Baubeginn im April 2014 zu treffen.<< pm Spendenkonto: Verein der Freunde des Schweriner Schlosses e.V., Konto-Nummer: 310035538, BLZ: 140 520 00, Sparkasse Mecklenburg- Schwerin,Verwendungszweck: Jugendtempel. Die neue Obermeisterin Michaela Hensel, Geschäftsführer Torsten Gebhard und die stellvertretende Obermeisterin Birte Hamann (v. li.). Februar 2014 NordHandwerk 29 HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN :: FORTBILDUNG • Online-Marketing (40 Stunden) – 20.2.2014 bis 10.4.2014 • Online-Marketing (40 Stunden) – 25.2.2014 bis 22.4.2014 • Grundlagen der Volkswirtschaft – 21.2./14.3.2014 • Persönlichkeitsentwicklung – 7.3./8.3.2014 • Grundlagen der Lohn- und Gehaltsabrechnung – ab 3.3.2014 (4 Unterrichtstage) • Lohnbuchhaltung mit Computerunterstützung – ab 10.3.2014 (4 Unterrichtstage) In Vorbereitung • „Kaufmännischer Fachwirt (HWK)“ – ab 25.4.2014 • „Betriebliche Buchführung“ – 2.4.2014 bis 25.6.2014 (einmal wöchentlich) • Gründungsalternative: Beteiligen oder Gründen? – 12.3.2014 • Betriebsübergabe erfolgreich gestalten – 13.3.2014 • NEU: Geprüfter Betriebswirt nach Handwerksordnung – ab 5.9.2014 Informationsveranstaltungen • Die personenbedingte Kündigung – 18.2.2014 (Seminarort: Handwerkskammer Schwerin) • Steueränderung zum 1.1.2014 – 20.2.2014 (Seminarort: IHK zu Schwerin) • Arbeitsrecht für Arbeitgeber. Was ändert sich nach der Bundeswahl? – 27.2.2014 (Seminarort: Handwerkskammer Schwerin) • Erleichterung der Unternehmenssanierung – 5.3.2014 (Seminarort: IHK zu Schwerin) Sprachlehrgänge • Verhandlungssicheres Englisch (100 Stunden) – April 2014 • Englisch für Anfänger (100 Stunden) – April 2014 • Englisch für Fortgeschrittene (100 Stunden) – April 2014 • Englisch für Anfänger(70 Stunden) in Güstrow – 6.3.2014 bis 26.6.2013 Der Unterricht findet 1x wöchentlich statt. Studiengang „Betriebswirt (HWK)“ Weitere Module Kurs 26: • Modul R5: Rechtliche Gestaltung des Betriebes – 21.2./22.2.2014 • Modul F5: Kostenmanagement – 7.3./8.3.2014: Information und Anmeldung: Christiane Vorpahl, Tel.: 0385 6435-130 Meisterausbildung Teile III und IV • Teil III/IV in Wismar (Teilzeit) – 21.2.2014 bis 25.10.2014 • Teil III/IV in Güstrow (Teilzeit) – 14.3.2014 bis 21.1.2015 • Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) – 19.8.2014 bis 21.10.2014 • Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) – 23.4.2014 bis 2.7.2014 • Teil IV in Schwerin (Teilzeit) – 21.3.2014 bis 21.6.2014 • Teil III/IV in Schwerin Teilzeit – 28.3.2014 bis 28.2.2015 • Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) – 7.4.2014 bis 25.2.2015 • Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) – 19.9.2014 bis 27.6.2015 Meisterausbildung Teile I und II • Ofenbauer,Vollzeit/Blockunterricht – 31.3.2014 bis 29.4.2016 • Kfz- Techniker,Vollzeit – ab 2.6.2014 • Kfz- Techniker,Vollzeit – 25.8.2014 bis 27.2.2015 • Kfz- Techniker, Teilzeit – 28.11.2014 bis 30.9.2016 • Maler und Lackierer, Teilzeit – ab 14.11.2014 • Metallbauer, Teilzeit – ab 7.11.2014 • Elektrotechniker,Vollzeit – 20.1.2014 bis 28.11.2014 • Elektrotechniker, Teilzeit – 14.3.2014 bis 22.4.2016 • Friseure,Vollzeit – ab September Information und Anmeldung: Bärbel Jahnke, Tel.: 0385 6435-128 Technische Fortbildung • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten – 10.2. bis 21.2.2014 • Hybrid – 11.2.2014 bis 12.2.2014 • Geprüfte Fachkraft für erneuerbare Energien – 21.2. bis 28.6.2014 NordHandwerk Februar 2014 Neu: Fachkraft für erneuerbare Energien Information und Anmeldung: Annegret Ziemann, Tel.: 0385 6435-132 Deutschland befindet sich inmitten einer spektakulären Energiewende. Der Trend geht weg von Öl und Gas, hin zu Sonne, Schweißkursstätte • Metallaktivschweißen, • Lichtbogenhandschweißen • Gasschweißen • WIG-Schweißen Seminartipp 2 Information und Anmeldung: Roland Pfeiffer, Tel.: 0385 6435-165. Besser online abc-Bau M-V GmbH informiert: Meisterausbildung Teile I und II in Schwerin: • Meister im Maurer- und BetonbauerHandwerk – 6.12.2013 bis 20.11.2015 (Einstieg noch möglich) • Meister im Zimmerer-Handwerk – 6.12.2013 bis 5.3.2016 (Einstieg noch möglich) • Meister im Straßenbauer-Handwerk – III. Quartal 2014 • Meister im Fliesenleger-Handwerk – ab Herbst 2014 Information und Anmeldung: abc Bau M-V GmbH, Petra Höftmann, Tel.: 0381/809 45 18, E-Mail: [email protected]. << Kurse und Seminare online suchen und buchen: (Mit diesem QR-Code gelangen Sie direkt zur Übersicht der aktuellen Kurse und Seminare des Bildungszentrums der Handwerkskammer Schwerin und zur Online-Kursbuchung. Mit dem Smartphone scannen und direkt zur Seite gelangen.) 30 Seminartipp 1 Fotos: Fotolia Kaufmännisch-rechtliche Fortbildung Soziale Netzwerke wie Facebook,Twitter oder Google+ sind in aller Munde. Alle wollen dort „irgendwie mitmachen“, da man ja ansonsten den Anschluss an die Zukunft verpassen könnte. Handwerkern fehlt aber häufig die Zeit, sich intensiv mit den Möglichkeiten und Marketingchancen der neuen Kommunikationskanäle im Internet zu beschäftigen. Existenzgründer haben häufig nicht einmal eine eigene Internetseite, da das Wissen darüber fehlt, wie man die eigenen Angebote wirksam und kostengünstig im Netz platzieren kann. Dabei ist Online-Marketing wie gemacht für Handwerksbetriebe, da es sich dort optimal mit dem guten Ruf und den Empfehlungen zufriedener Kunden werben lässt. Eine Lösung für das Dilemma von „wollen, aber nicht wissen wie“ bietet das Bildungszentrum der Handwerkskammer Schwerin an. Mit einem neuen Seminarangebot können sich Handwerker jetzt fit machen für das Online-Marketing und die sozialen Netzwerke im Internet. investieren deshalb jetzt in regenerative Energien. Als „Geprüfte Fachkraft für erneuerbare Energien“ können sich Handwerker ein gefragtes Geschäftsfeld in einem boomenden Zukunftsmarkt erschließen. Denn nach Abschluss des entsprechenden Kurses, den das Bildungszentrum jetzt neu anbietet, können sie Beratung und Planung aus einer Hand bieten. Die Teilnehmer werden zum Ausstellen eines Photovoltaik-Anlagenpasses befähigt. Darin werden die Daten der Anlage eingetragen, die durchgeführten Arbeiten dokumentiert und das Prüfprotokoll ausgefüllt. Der Lehrgang, der vom 21. Februar bis zum 28. Juni dauert, umfasst 200 Stunden. Die Teilnahme am Kurs kann aus Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern und des Europäischen Sozialfonds gefördert werden.<< pg Wind, Wasser und Biomasse. Immer mehr Hauseigentümer, aber auch Unternehmen, Schulen, Behörden und Landwirte Information und Anmeldung: Annegret Ziemann, Tel. 0385 6435-132, E-Mail: [email protected]. In insgesamt 40 Stunden vermittelt der Lehrgang im 14-tägigen Rhythmus die wichtigsten Grundlagen und die notwendigen Spezialkenntnisse, um die sozialen Netzwerke in das betriebliche Marketing einzubinden und damit auch mehr Besucher auf die firmeneigene Internetseite zu ziehen. Das Seminar wurde speziell für die Anforderungen kleinerer und mittlerer Handwerksunternehmen entwickelt und ist daher sehr praxisnah angelegt. Es besteht zudem derzeit die Möglichkeit, für dieses Seminar einen Antrag auf Erhalt eines Bildungsschecks bei der GSA Schwerin zu stellen. Die Beantragung muss vier Wochen vor Lehrgangsbeginn erfol- gen. Für Hilfestellung bei der Beantragung steht Beate Prien unter Tel.: 0385 6435241 oder per E-Mail: [email protected] zur Verfügung.<< pg Information und Anmeldung: Christiane Vorpahl, Tel. 0385 6435-130, E-Mail: [email protected]. HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN Aktuelle Übersicht für das Handwerk Allgemeinverbindliche Mindestentgelte Maler- und Lackiererhandwerk Deutschland West 1.5.2013–30.4.2014 Deutschland Ost Ungelernte Gelernte 9,90 ¤ 12,15 ¤ 9,90 ¤ Bauhauptgewerbe Deutschland West Für kurze Wege Wer darüber Bescheid weiß, was Unternehmen ganz in der Nähe leisten können, macht sich das Geschäftsleben leichter. Man erspart sich eine aufwändige und zeitraubende Lieferantensuche in der Ferne und komplizierte Lieferwege. Ein- und Ausfuhrbestimmungen und Transportrisiken entfallen. Kurz: Unternehmen in der Nachbarschaft machen Produktion und Leistungen häufig einfacher, schneller und kostengünstiger. Die geschäftliche Belebung der Unternehmen im Land hängt auch von der besseren Nutzung der Liefer- und Leistungsmöglichkeiten untereinander ab. Um dies zu fördern, lädt der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik gemeinsam mit den Handwerkskammern und den IHKn im Land am 19. März 2014 zum 13. Lieferantentag Mecklenburg-Vorpommern in die Rostocker Stadthalle ein. Produkte und Dienstleistungen stehen auf der Schau im Mittelpunkt.Wirtschafsminister Harry Glawe hat die Schirmherrschaft über den Lieferantentag übernommen und wird ihn um 9.00 Uhr offiziell eröffnen. Beim Lieferantentag kommen die Aussteller direkt mit potenziellen Geschäftspartnern ins Gespräch. An nur einem Tag können Absatzchancen für Produkte und Dienstleistungen getestet werden. Wie in den Vorjahren gibt es auch ein Rahmenprogramm mit Fachvorträgen zu Fragen der Materialwirtschaft und Logistik.<< Weitere Informationen: www.bme.de/mv-lieferantentag. 32 NordHandwerk Februar 2014 Deutschland Ost Gelernte 1.1.2014–31.12.2014 11,10 ¤ 13,95 ¤ 10,50 ¤ 1.1.2015–1.1.2015 11,15 ¤ 14,20 ¤ 10,75 ¤ 1.1.2016–31.12.2016 11,25 ¤ 14,45 ¤ 11,05 ¤ 1.1.2017–31.12.2017 11,30 ¤ 14,70 ¤ 11,30 ¤ Förderung für hocheffiziente Querschnittstechnologien Jetzt auch für LED-Beleuchtung Dachdeckerhandwerk 1.1.2014–31.12.2014 11,55 ¤ 1.1.2015–31.12.2015 11,85 ¤ Seit Januar 2014 ist eine neu gefasste Förderrichtlinie für hocheffiziente Querschnittstechnologien in Unternehmen in Kraft. Dadurch sind jetzt auch LED-Beleuchtungsanlagen sowie tageslichtabhängige Steuerung und Regelung Elektro- und informationstechnische Handwerke förderfähig. Deutschland West Deutschland Ost 1.1.2014–31.12.2014 10,00 ¤ 9,10 ¤ 1.1.2015–31.12.2015 10,10 ¤ 9,35 ¤ Im Rahmen der Neufassung der Förderrichtlinie wurde neben der Aufnahme weiterer Technologien auch die Schwelle des Mindestinvestitionsvolumens auf 2.000 Euro abgesenkt. Im Rahmen der Richtlinie sind jetzt der Ersatz von einzelnen Anlagen bzw. Aggregaten durch hocheffiziente Anlagen oder Aggregate in folgenden Querschnittstechnologien förderfähig: Gebäudereiniger Deutschland West Deutschland Ost LG1 (Innen- LG6 (Außen- LG1 LG6 arbeiten) arbeiten) (Innenarbeiten) (Außenarbeiten) 1.1.2014–31.12.2014 9,31 ¤ 12,33 ¤ 7,96 ¤ 10,31 ¤ 1.1.2015–31.10.2015 9,55 ¤ 12,65 ¤ 8,21 ¤ 10,61 ¤ • elektrische Motoren und Antriebe, Pumpen • Ventilatoren sowie Anlagen zur Wärmerückgewinnung in RLT-Anlagen • Drucklufterzeuger sowie Anlagen zur Wärmerückgewinnung in Drucklufterzeugern • Beleuchtungssysteme, basierend auf LED-Technik, sowie tageslichtabhängige Steuerung/Regelung Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk Deutschland West Deutschland Ost 1.5.2013–30.4.2014 11,00 ¤ 10,13 ¤ 1.5.2014–30.4.2015 11,25 ¤ 10,66 ¤ Friseurhandwerk Deutschland West Deutschland Ost 1.11.2013–31.7.2014 7,50 ¤ 6,50 ¤ 1.8.2014–31.7.2015 8,00 ¤ 7,50 ¤ 1.8.2015–31.7.2016 8,50 ¤ Das Weihnachtsgeld in Höhe von 20 % vom November-Gehalt ist seit der Kündigung des Manteltarifvertrages Mitte 2005 nicht mehr allgemeinverbindlich. Für Arbeitsverhältnisse, die bereits vorher Bestand hatten und nach der Kündigung des Manteltarifvertrages nicht angepasst wurden, kann wegen der Nachwirkung des gekündigten Manteltarifvertrages weiterhin ein Anspruch auf das Weihnachtsgeld bestehen. Voraussetzung: Das Arbeitsverhältnis muss zum 1.12., seit dem 1.1. ununterbrochen bis zum 31.12. bestehen und es darf keine verschuldete Kündigung zum 31.12. vorliegen. Fotos: bme.de, Fotolia 13. Lieferantentag in Rostock Ungelernte Wichtig ist, dass es sich dabei um eine Ersatzinvestition handelt. Bei der Nachrüstung von Wärmerückgewinnungseinrichtungen werden aber auch Neuinves titionen gefördert. Förderfähig sind dabei Investitionen mit einem Netto-Investitionsvolumen von mindestens 2.000 Euro bis zu maximal 30.000 Euro. Nebenkosten für Planung und Installation können ebenfalls berücksichtigt werden (max. 30 Prozent der Investitionskosten). Die Höhe der Zuwendungen beträgt für kleine und mittlere Unternehmen insgesamt 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Rechenbeispiel Ein kleines Unternehmen ersetzt fünf Pumpen durch neue, hocheffiziente Pumpen. Die Investitionskosten der Pumpen betragen 8.000 Euro. In diesem Fall wären Nebenkosten für Planung und Installation bis zu einer Höhe von 2.400 Euro (0,3 x 8.000) zuwendungsfähig. Summiert man Investitionskosten und Nebenkosten auf, erhält man 10.400 Euro. Von diesen Kos ten würden dann 30 Prozent gefördert (3.120 Euro).<< mm Weitere Informationen und Beratung dazu gibt es von Christina Neubüser, Tel. 0385 7417-153, E-Mail: [email protected] bzw. Matthias Markewitz, Tel. 0385 6435-184, E-Mail: m.markewitz@hwk-schwerin. de sowie unter www.bafa.de. 13. Lieferantentag Mecklenburg-Vorpommern ie hen S Besuc ntag! nte iefera den L Stadthalle Rostock Die Kontaktbörse für Einkauf und Vertrieb für Industrie-Handwerk-HandelDienstleistungen in Mecklenburg-Vorpommern Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. Anmeldung unter www.bme.de/mv-lieferantentag Februar 2014 NordHandwerk 33 HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN Tag der offenen Töpferei 2014 Den Profis in die Töpfe gucken Am 8. und 9. März findet in ganz Deutschland der mittlerweile 9. Tag der offenen Töpferei statt. Bundesweit beteiligen sich über 500 Werkstätten an dieser Aktion und laden dazu ein,Töpfereien, Keramikwerkstätten, Studios und Ateliers zu besuchen. Besucher können an einem Tag in die unterschiedlichsten Werkstätten hineinschauen und einmal etwas anders als auf den zahlreichen Keramikmärkten erleben, wie vielfältig das Material Ton verarbeitet wird. Interessierte haben direkt und unmittelbar die Gelegenheit, verschiedene Entstehungs- und Verarbeitungsprozesse zu sehen, und können im Idealfall ihr Wissen über und damit ihre Wertschätzung für die handwerklichen Produkte steigern. Durch Angebote von Zuschauen bis Mitmachen können Handwerker ihren Besuchern die aufwändige Herstellung handgefertigter Keramik zeigen und eigene Versuche mit dem Material Ton ermöglichen. In Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich eine große Zahl von Betrieben an dieser gemeinsamen Aktion.Viele haben sich ein Rahmenprogramm oder besondere Aktionen ausgedacht. 92 Kurzporträts mit Adressen, Beschreibungen und Fotos der jeweiligen Produkte sind auf der Internetseite www.tag-der-offenen-toepferei.de zu finden.<< pg Landesstand auf der Messe Beach & Boat in Leipzig Bootsbauer werben in Leipzig 34 NordHandwerk Februar 2014 Weitere Aussteller sind die Strandkorbfabrik Heringsdorf GmbH aus dem Seebad Heringsdorf sowie die Firma Atlantic Marine Germany aus Schwerin. Parallel zur Beach & Boat präsentieren sich Handwerksbetriebe aus dem Land auch auf der mitteldeutschen handwerksmesse in Leipzig.<< Infos: Christina Neubüser, Tel. 0385 7417-153, E-Mail: [email protected]. Fotos: Messe Leipzig, Archiv Rechtzeitig vor Beginn der Wassersportsaison präsentiert die Beach & Boat vom 20. bis 23. Februar 2014 alles rund um das Thema Wassersport mit vielen Aktionen, Produkttests, Schnupperkursen,Wettkämpfen und Schauvorführungen. Im Spektrum der Ausstellerbetriebe sind erstmals auch Bootsbauer und verwandte Anbieter aus dem Land Mecklenburg-Vorpommern dabei. Auf einem vom Wirtschaftsministerium des Landes geförderten und von der Handwerkskammer Schwerin betreuten Landesstand zeigen neun Aussteller auf einer Fläche von 280 m2 in der Halle 4 ihre aktuellen Produkte und Technologien. Mit dabei sind unter anderem die BuK Boots- und Kunststoffbau GmbH aus Lübesse, die sich weltweit vor allem mit dem Bau von Drachenbooten einen Namen gemacht haben. Auch die WalhallaWerft aus Putbus auf der Insel Rügen zeigt ihre Angebote und Leistungen, ebenso wie der Anbieter von Schiffszubehör, Eckhard Knoll aus Bützow. REGIONALES AUS LÜBECK / SCHLESWIG-HOLSTEIN Unsere Themen HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK Konjunkturumfrage im IV. Quartal 2013 Handwerk boomt Das Handwerk meldet Rekordergebnisse: 95 Prozent der Betriebe geben ihre wirtschaftliche Situation als gut oder befriedigend 24 Eintrittskarte für die Zukunft Vorbereitung auf die externe Gesellenprüfung Weitere Themen 26 Gespür für Unternehmensführung Technische Betriebswirte 27 Engagiert im Handwerk Neue Obermeister vorgestellt 29 „Energetisch Bauen und Sanieren“ Fachtagung 30 Für eine gute Zukunft des Handwerks im Norden Fachkräfteinitiative SchleswigHolstein 32 Mehreinnahmen: Beitragsmodell muss korrigiert werden Kein Rundfunkbeitrag für gewerbliche Fahrzeuge 34 Mundpropaganda 2.0 E-Business-Lotse twitter.com/ PR_hwk_luebeck facebook.com/ hwkluebeck an. Und die Stimmung ist so gut wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die Konjunkturumfrage für das IV. Quartal 2013 hat erneut Rekordwerte gebracht. Insgesamt sprachen 45 Prozent von einer guten, 50 Prozent von einer befriedigenden und lediglich 5 Prozent von einer schlechten Geschäftslage. Damit hat es gegenüber dem Vorquartal erneut eine Verbesserung (Vorquartal 41 Prozent gut, 50 Prozent befriedigend, 9 Prozent schlecht) gegeben. „Ich freue mich für meine Handwerkskolleginnen und -kollegen, die erneut Spitzenergebnisse melden konnten. Das ist ein klares Signal für die Stabilität und Stärke der Wirtschaftsmacht von nebenan“, kommentierte Horst Kruse, Präsident der Handwerkskammer Lübeck, das Ergebnis. Zu dem guten Ergebnis trugen insbesondere das Kfz-Gewerbe und das Nahrungsmittelgewerbe bei, die in den Vorquartalen eher schwächere Ergebnisse meldeten. Im aktuellen Quartal sprachen nur noch 2 Prozent der Kfz-Betriebe und 2 Prozent der Nahrungsmittelbetriebe von einer schlechten Geschäftslage. Gemeinsam mit den unverändert positiven Zahlen aus den Gewerbegruppen Bau- und Ausbau führte dies zu den Bestwerten. Die gute Geschäftslage drückte sich erneut durch Steigerungen beim Umsatz und im Auftragsbestand aus. Wesentliche Änderungen der Beschäftigtenzahlen gab es nicht. Während im letzten Quartal die Investitionsbereitschaft der Betriebe eher verhalten ausfiel, berichteten jetzt 79 Prozent der befragten Betriebe von gleichbleibenden oder sogar gestiegenen Investitionen. Die Gewerbegruppen Am besten urteilten die Ausbauhandwerke (56 Prozent „gut“, 39 Prozent „befriedi20 NordHandwerk Februar 2014 gend“ und 5 Prozent „schlecht“), gefolgt vom Bauhauptgewerbe (54 Prozent „gut“, 42 Prozent „befriedigend“, 4 Prozent „schlecht“). Das Nahrungsmittelgewerbe konnte sich gegenüber dem Vorquartal deutlich verbessern (34 Prozent „gut“, 64 Prozent „befriedigend“, 2 Prozent „schlecht“). Die Beurteilungen des Gesundheitsgewerbes (47 Prozent „gut“, 46 Prozent „befriedigend“, 7 Prozent „schlecht“), des Kraftfahrzeuggewerbes (37 Prozent „gut“, 61 Prozent „befriedigend“, 2 Prozent „schlecht“) und der Handwerke für den gewerblichen Bedarf (38 Prozent „gut“, 57 Prozent „befriedigend“, 5 Prozent „schlecht“) lagen leicht unterhalb der Durchschnittswerte für das Gesamthandwerk. Schlusslicht bildet dieses Quartal das personenbezogene Dienstleistungsgewerbe (17 Prozent „gut“, 75 Prozent „befriedigend“, 8 Prozent „schlecht“). War im IV. Quartal 2013 das Schlusslicht: das personenbezogene Dienstleistungsgewerbe, wie z. B. das Friseurhandwerk. Ausblick Die Wirtschaftsforschungsinstitute gehen für das laufende Jahr von einem Aufschwung der Gesamtwirtschaft aus. Es wird erwartet, dass die Binnenwirtschaft eine wesentliche Stütze der konjunkturellen Entwicklung bleiben wird. Davon profitiert naturgemäß das Handwerk. Angesichts der Rekordergebnisse und des laufenden Winterquartals gehen die Betriebe von keiner signifikanten Verbesserung der allgemeinen Geschäftslage aus. „Über das Jahr gesehen rechnet das deutsche Handwerk mit einem Umsatzplus von 2 Prozent und einem moderaten Anstieg bei den Beschäftigten“, sagte Präsident Kruse. Fraglich ist, ob der Bedarf des Handwerks an Fachkräften im Jahr 2014 gedeckt werden kann. Im abgelaufenen Jahr endete die Suche nach qualifiziertem Personal bei vielen Handwerksbetrieben ohne Erfolg.<< grü Foto: Silz & Silz 22 „Eine Investition, die sich lohnt“ Innungsmitgliedschaft Februar 2014 NordHandwerk 21 HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK Eine Innungsmitgliedschaft war nicht unbedingt das Erste, woran Dirk Matern dachte, als er sich im Jahr 2004 selbstständig machte. Der Handwerksmeister übernahm damals die Firma Heizungs- und Sanitär GmbH wKroglowski, einen Fachbetrieb für Sanitär, Heizung und Klima in Kiel, in dem er zuvor vier Jahre lang als Betriebsleiter gearbeitet hatte. Dass er eine Mitgliedschaft in der Innung zu Beginn seiner Selbstständigkeit nicht in Betracht zog, erklärt Dirk Matern ganz unumwunden: „Innungen erschienen mir einfach zu steif, zu verkrustet.“ Heute beschäftigt Dirk Matern vier Gesellen und zwei Lehrlinge, seine Auftragslage bezeichnet der Handwerksmeister als zufriedenstellend – und er ist Neumitglied der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Kiel. Werben jetzt gemeinsam für die Innungsmitgliedschaft: Neumitglied Dirk Matern (re.) und Helge Jensen, Obermeister der SHK-Innung Kiel. Foto: Schomakers Fachbezogene Beratung Innungsmitgliedschaft „Eine Investition, die sich lohnt“ Warum das Thema Innung doch noch einmal in seinen Fokus geriet, erklärt Dirk Matern mit sich häufenden Problemen im Arbeitsalltag. „Ich hatte in den vergangenen Jahren vermehrt mit Zahlungsausfällen zu kämpfen“, erzählt er. Kollegen, die selbst Innungsmitglieder sind, empfahlen ihm daher eine Beratung bei der Kieler SHK-Innung. Das war im Jahr 2012. Dirk Matern zögerte nicht lange und suchte das Gespräch. Und war schnell überzeugt: „Schon allein für die fachbezogene Rechtsberatung, die ich über die Innung bekomme, würde sich eine Mitgliedschaft lohnen.“ Bereits kurz nach seinem ersten Kontakt mit der Innung wurde Dirk Matern „Schnuppermitglied“. Diesen Service bietet die SHK-Innung Kiel allen interessierten Betrieben an, damit sie sich von den Leistungen der Innung überzeugen können. Ein Jahr lang können die Mitglieder auf Probe das Serviceangebot der Innung fast uneingeschränkt nutzen, und das kostenfrei. Je mehr, desto besser Mitgliedschaft in der Innung? Lange Zeit stellte sich Dirk Matern diese Frage nicht. Zu kurz gedacht – wie er heute findet. Jetzt als Innungsmitglied nutzt er die vielfältigen Vorteile, die seine Innung ihm bietet. 22 NordHandwerk Februar 2014 Helge Jensen, Obermeister der SHKInnung Kiel, möchte so noch mehr Betriebe von den Vorteilen der Innungsmitgliedschaft überzeugen.Wann immer es geht, fährt er gemeinsam mit dem Innungswerber der Kreishandwerkerschaft :: Einladung zur Innungsmitgliedschaft Dieser Ausgabe von NordHandwerk liegt das Faltblatt „Einladung zur Innungsmitgliedschaft“ der Kreishandwerkerschaften im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck bei. Es informiert kurz und kompakt über die Leistungen der Innungen und Vorteile einer Innungsmitgliedschaft. Informationen über die Innungsmitgliedschaft erhalten Interessierte direkt bei den Innungen oder bei den Kreishandwerkerschaften. Kontaktdaten der Kreishandwerkerschaften hält auch das Faltblatt vor. Insgesamt gibt es 110 Innungen im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck (inklusive Landesinnungen). Als Interessengemeinschaft vertreten die Innungen den Berufsstand in seinen fachlichen, sozialen und wirtschaftlichen Belangen. Neben den Dienstleistungen sind es vor allem die engen persönlichen Kontakte zwischen den Mitgliedern und der Innung, die zu den Vorteilen der Mitgliedschaft zählen. Beilage fehlt? Wir senden Ihnen gerne das Faltblatt „Einladung zur Innungsmitgliedschaft“ zu. E-Mail: [email protected], Tel.: 0451 1506-191. Kiel zu Gesprächen mit Nichtinnungsmitgliedern. Mit Erfolg: 53 Mitglieder zählte die SHK-Innung im Jahr 2011, als Helge Jensen zum Obermeister gewählt wurde. Inzwischen sind es bereits 66. Von den Betriebsinhabern, die bisher eine einjährige Schnuppermitgliedschaft in Anspruch genommen haben, entschieden sich 95 Prozent für eine anschließende Vollmitgliedschaft. Jensen freut sich über den Zuwachs an Mitgliedern. „Wir sind eine starke Gemeinschaft, die umso stärker wird, je mehr Betriebe sich uns anschließen“, erklärt der engagierte Obermeister. Persönliche Betreuung Helge Jensen ist überzeugt, dass neben einem umfangreichen Dienstleistungsangebot vor allem der persönliche Kontakt ausschlaggebend ist, dass sich Handwerker für die Innungsmitgliedschaft entscheiden. „Ich möchte auch nicht mit einem Bankberater zusammenarbeiten, den ich nicht kenne. Bei uns können sich Mitglieder und Interessierte sicher sein, dass wir uns für sie Zeit nehmen. Eine gute Betreuung von Anfang an ist wichtig“, so Jensen. Auch Dirk Matern entschied sich nach Ablauf des Probejahres im Sommer 2013 für eine Vollmitgliedschaft. „Das ist eine Investition, die sich definitiv lohnt“, ist er überzeugt. Nicht nur die Unterstützung bei betrieblichen Fragen und Problemen schätzt er, sondern auch den Austausch mit Kollegen, der sich durch die Innungsmitgliedschaft ergibt. „Die Innung ist jederzeit ansprechbar und hilft mir in meinem Betriebsalltag. Das ist ein gutes Gefühl“, sagt Matern. Und er hat noch mehr vor. „Wenn man etwas verändern will, muss man auch selbst aktiv werden“, sagt er mit Blick auf seine Innungsmitgliedschaft. Insbesondere geht es ihm darum, das Innungsleben verstärkt nach außen zu tragen. „Damit noch viel bekannter wird, was die Innung leistet“, so Matern. Seinen Eintritt hat er jedenfalls nicht bereut. Im Gegenteil. Inzwischen ist auch er überzeugt: „Nur als Gemeinschaft sind wir stark.“<< sch Februar 2014 NordHandwerk 23 HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK Serie Vorbereitung für die externe Gesellenprüfung Wir machen mit, weil ... Eintrittskarte für die Zukunft :: Serie – Neues aus Europa Mit einer besonderen Qualifizierungsmaßnahme will die Berufsbildungsstätte Travemünde an- und ungelernten Mitarbeitern im Lebensmittelhandwerk zu Maschinenbaumeister Arne Hinrichsen und Goldschmiedemeisterin Maren Evers-Knoop sind begeisterte Anhänger der Imagekampagne. Sie beschäftigt sich mit Schmuckstücken jeder Art, sein Schwerpunkt ist der Metallbau. Beide verbindet das Handwerk und insbesondere die Imagekampagne des Handwerks. Maren Evers-Knoop, Goldschmiedemeisterin und Inhaberin von Lachmanns Goldschmiede in Lübeck, und Maschinenbaumeister Arne Hinrichsen, Geschäftsführer der Otto Hinrichsen Metallbau GmbH & Co. KG in Lübeck, erzählen, warum sie die Kampagne tatkräftig unterstützen. „Dem Handwerk fehlte lange Zeit das Ansehen. Durch die Imagekampagne ist vielen Leuten erst bewusst geworden, was das Handwerk leistet. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Genauso wichtig finden wir, dass die Kampagne auch nach innen wirkt. Sie weckt bei uns Handwerkern den Stolz auf die eigene Arbeit. Die Imagekampagne ist richtig und wichtig für das Handwerk. Gut, dass sie fortgesetzt wird!“<< sch Kaum eine Branche ist vom Fachkräftemangel so betroffen wie die Betriebe im Nahrungsmittelhandwerk. Insbesondere die Betriebe im Bäcker- und Konditorhandwerk suchen seit Jahren geeignete Auszubildende oder qualifizierte Arbeitskräfte. Daher werden in einigen Betrieben auch an- und ungelernte Verkaufskräfte oder Quereinsteiger eingesetzt. Eine Anerkennung ihrer Tätigkeit in Form eines Berufsabschlusses war nur über eine Lehre zu erreichen. An dieser Stelle setzt eine Qualifizierungsmaßnahme der Berufsbildungsstätte Travemünde der Handwerkskammer Lübeck an. Die Berufsbildungsstätte ist anerkannte Schulungsstätte für die Durchführung von überbetrieblichen Lehrgängen, die Vorbereitung auf den Beruf (BvB) und die Vollausbildung (BAE Integrativ). In 16 Monaten werden in dieser Qualifizierungsmaßnahme jeweils montags und dienstags die notwendigen Kenntnisse vermittelt, um die Gesellenprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Lübeck zu bestehen. An den anderen Tagen stehen die Lehrgangsteilnehmer/Innen dem Betrieb zur Verfügung. Voraussetzung zur Zulassung ist neben ausreichenden Deutschkenntnissen eine circa dreijährige Tätigkeit im Verkauf, so dass bis zur Prüfung die erforderliche circa viereinhalbjährige Verkaufstätigkeit nachgewiesen werden kann. Erreicht wird eine Win-win-Situation. Die Betriebe erhalten ihre motivierten Mitarbeiter und qualifizieren sie für weitergehende und umfangreichere Aufgaben. Sie verbessern damit die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Betriebes und profitieren durch den Einsatz von Fachkräften. Die Mitarbeiter schaffen die Voraussetzungen für einen betrieblichen Aufstieg. Der Fachkräftemangel ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Daher hat die Politik mit dem Programm WeGebAU Fördermöglichkeiten geschaffen, um die Betriebe und die Teilnehmer zu unterstützen. Dieser Lehrgang erfüllt alle Bedingungen für eine entsprechende Förderung. Der nächste Lehrgang zur Vorbereitung auf die externe Gesellenprüfung startet am 24. Februar 2014.<< grü RegioSKILL – 21. April bis 2. Mai 2014 Moin España Holz-Workshop in Nakskov (DK) und Travemünde – für Tischler-, Zimmerer– und BootsbauLehrlinge aus Lübeck, Ostholstein und Plön. In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Traute Ohlenbusch und dem dän. Künstler Ole Holm werden zwei Kunstwerke für den öffentlichen Raum (Eutin und Nakskov) in einem deutschdänischen Team umgesetzt und durch Ausbildungsmeister fachlich begleitet. Gastfamilien in Lübeck und Umgebung gesucht! Für eine neue Gruppe von spanischen Auszubildenden suchen wir für die Zeit von Juni bis August 2014 noch Unterkünfte. Fit für Europa Die internationalen Projekte werden durch zahlreiche nationale und internationale Programme gefördert. Kontakt: Angela Siegmund, Tel.: 0451 1506-264, E-Mail: [email protected]. Ende Februar endet die Bewerbungsfrist für die Fahrt nach Norwegen (26.4.–18.5.2014, nur Elektronikerlehrlinge, Fachrichtung Energie- Infos zu allen Projekten inkl. Förderhinweise: www.internationaleprojekte.de.<< NordHandwerk Februar 2014 Kontakt: Marie-Christin Starck, Tel.: 0451 1506-267, E-Mail: [email protected]. LEASING OHNE ANZAHLUNG!2) JETZT INKLUSIVE TECHNIKSERVICE.1) NISSAN NV200 Kastenwagen PRO NISSAN NV400 Kastenwagen FWD COMFORT 1.5 l dCi90, 66 kW (90 PS) Mtl. Rate inkl. Technikservice1): ab € 163,– netto L2H2, 3,5 t, 2.3 l dCi, 92 kW (125 PS) 2) Mtl. Rate inkl. Technikservice1): Fragen Sie Ihren NISSAN Händler nach seinen aktuellen Angeboten. Die erfolgreiche Teilnahme an der Qualifizierung endet mit dem Berufsabschluss als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei. ab € 249,– netto 2) NISSAN CENTER EUROPE GMBH, 50321 BRÜHL 23554 Lübeck Olympic Auto GmbH Tel.: 04 51/3 00 93 60 24223 Schwentinental (am Ostseepark) • Olympic Auto GmbH Tel.: 0 43 07/8 23 10 24558 Henstedt-Ulzburg C. Thomsen GmbH Tel.: 0 41 93/76 23 90 24850 Schuby Autohaus Pahl GmbH Tel.: 0 46 21/9 45 30 25746 Heide Olympic Auto GmbH Tel.: 04 81/42 11 40 23730 Neustadt Auto Hagen, Wolfgang Hagen e.K. Tel.: 0 45 61/92 40 24321 Lütjenburg Autohaus Gehrmann Tel.: 0 43 81/83 44 24568 Kaltenkirchen C. Thomsen GmbH Tel.: 0 41 91/95 36 90 24941 Flensburg Olympic Auto GmbH Tel.: 04 61/5 09 09 80 25842 Langenhorn Olympic Auto GmbH Tel.: 0 46 72/77 33 11 24119 Kiel-Kronshagen Olympic Auto GmbH Tel.: 04 31/54 63 40 24536 Neumünster Olympic Auto GmbH Tel.: 0 43 21/85 16 70 24784 Westerrönfeld Olympic Auto GmbH Tel.: 0 43 31/8 44 80 25524 Itzehoe C. Thomsen GmbH Tel.: 0 48 21/88 83 30 Abb. zeigen Sonderausstattungen. 1)Der Technikservice umfasst alle Wartungskosten und Verschleißreparaturen gemäß AGB in der Vertragslaufzeit. Einzelheiten bei teilnehmenden Händlern. 2)Gewerbliches Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 30.000 km für alle bis zum 31.03.2014 abgeschlossenen Leasingverträge. Genannte Beträge sind Nettoangaben zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Ein Angebot für Gewerbekunden der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der NISSAN LEASING, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss, erhältlich bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN Center Europe GmbH über Abrufschein. 51-HGW_Fleet_180x116-NV-4c.indd 1 24 Interessenten melden sich bitte bei : Berit Harms, Tel.: 0451 1506-263, E-Mail: [email protected]. und Gebäudetechnik). Für März suchen wir noch Praktikumsplätze in Lübecker Elektrobetrieben für norwegische Lehrlinge. Weitere Infos: Sandra Sellmann, Tel.: 04502 887391. Foto: Silz & Silz Foto: Schomakers einem Abschluss als Fachverkäufer/In verhelfen. 16.12.13 14:04 Februar 2014 NordHandwerk 25 HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK Technische Betriebswirte Neue Obermeister vorgestellt Engagiert im Handwerk Gespür für Unternehmensführung Viel Applaus für die neuen Obermeister im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck. Auf der Dezembersitzung der Vollversammlung wurden sie offiziell von der Kammer in ihrem neuen Amt begrüßt. Vizepräsident Stapelfeldt würdigte das ehrenamtliche Engagement seiner Handwerkskollegen: „Das Ehrenamt lebt im Handwerk. Unternehmen Acht Technische Betriebswirte beendeten im Dezember erfolgreich ihre Ausbildung. Damit ist jetzt der vierte Absolventenjahrgang Die erfolgreichen Technischen Betriebswirte des Jahrgangs 2009 (v. li.): Martin Hansen, Sebastian Wessel, Wiebke van der Wall, Nils Meyer, Markus Horn, Jahrgangsbester Mike Prüßmann, Ben Wawersik und Simon Hofmann (Leiter des Fortbildungszentrums). Auf dem Bild fehlt: Mirco Sommerfeld. Zeugnisse im Rahmen einer Feierstunde und gratulierte den Teilnehmern zu ihrem Erfolg: „Sie haben nicht nur ein Handwerk von der Pike auf gelernt, sondern sich darüber hinaus ein solides Gespür für die Unternehmensführung erarbeitet. Mit diesem Wissen gehören Sie zu gefragten und dringend benötigten Fachkräften im Handwerk.“ Es ist bereits der vierte Jahrgang, der die Zusatzqualifikation erfolgreich gemeistert hat. Im Jahr 2006 bot das Fortbildungszentrum diesen speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnittenen Ausbildungsgang erstmals an. Seitdem haben 46 junge Menschen den Abschluss Technischer Betriebswirt erworben. Sie arbeiten nun vor allem in der Planung, im Controlling, in der Organisation, in der Personalführung und im Marketing von Handwerksbetrieben. Auch zur gezielten Vorbereitung von Betriebsübernahmen wird der Ausbildungsgang häufig genutzt. Damit ist der Technische Betriebswirt vor allem für diejenigen Betriebe interessant, die ihre künftigen Führungskräfte oder potenziellen Betriebsnachfolger selbst ausbilden und eng an das eigene Unternehmen binden wollen.<< sch Handwerkskammer Lübeck Seit August 2013 hat die Handwerkskammer Lübeck einen neuen Technischen Betriebsberater. Der 32-jährige Ole Kranz ist für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Lübeck Ansprechpartner bei betriebstechnischen Fragen. Zudem führt er Betriebsprüfungen gemäß DVS-Richtlinie 1704 in Verbindung mit der DIN 188007:2008:11 und zukünftig EN 1090 durch. 26 NordHandwerk Februar 2014 Ole Kranz ist diplomierter Maschinenbauingenieur und Schweißfachingenieur sowie ausgebildeter Anlagenmechaniker mit der Fachrichtung Versorgungstechnik. Vor seiner Tätigkeit bei der Handwerkskammer Lübeck war Ole Kranz beim Unternehmen Germanischer Lloyd SE in Hamburg beschäftigt.<< sch Foto: hfr Neuer Technischer Betriebsberater Kontakt: Ole Kranz, Technischer Betriebsberater, Tel.: 0451 1506-234, E-Mail: okranz@ hwk-luebeck.de. Foto: Grünke Hinter ihnen liegt ein beachtliches Arbeitspensum. Insgesamt 1.300 Unterrichtsstunden in den Bereichen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft, Recht sowie Personal- und Unternehmensführung absolvierten die Teilnehmer des Ausbildungsgangs Technischer Betriebswirt – und das parallel zu ihrer Ausbildung in einem Handwerksbetrieb. Der Technische Betriebswirt ist eine Zusatzqualifikation, die in enger Verzahnung mit einer handwerklichen Erstausbildung angeboten wird. Nach erfolgreichem Abschluss haben die Teilnehmer mit dem Gesellenbrief und dem Technischen Betriebswirt gleich zwei Abschlüsse in der Tasche und zusätzlich die Anerkennung der Teile III und IV der Meisterprüfung. Im Januar konnten die acht jungen Handwerker – eine Frau und sieben Männer – nun den verdienten Lohn für die arbeitsintensive Zeit entgegennehmen. Von der Handwerkskammer Lübeck erhielten sie ihre Abschlusszeugnisse. Simon Hofmann, Leiter des Fortbildungszentrums der Handwerkskammer Lübeck, überreichte die Katschke insbesondere auf das kostenfreie Seminarangebot der Akademie des Ehrenamtes. Als praktische Arbeitshilfe erhielten die neuen Obermeister das Buch „Engagiert im Ehrenamt – Ehrenamt aktiv gestalten“; einen unentbehrlichen Leitfaden mit vielen praktischen Tipps und Tricks, der die Arbeit im Ehrenamt erleichtern soll.<< grü Foto: Schomakers auf dem Markt. im Handwerk sind bereit,Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für ihren Betrieb – auch für ihre Familie, für ihre Mitarbeiter und für ihre Heimatregion.“ Gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Andreas Katschke sicherte er den neu gewählten Ehrenamtsträgern die volle Unterstützung der Kammer zu. Dabei verwies Kammerhauptgeschäftsführer Andreas Katschke (3. v. re.) im Kreis der neuen Obermeister (v. li.) Franz-Helmut Pohlmann, Uwe Karbe, Rainer Hell, Eckard Saß und Frank Famulla. :: AMTLICHES Änderungen oder Neuerungen von Rechtsvorschriften Innungen Mittelholstein • Innung des Baugewerbes Neumünster, Sitz Neumünster – Änderung der Gebührenordnung (1.2.2014) Ostholstein/Plön • Tischler-Innung Ostholstein, Sitz Eutin – Neue Satzung (1.2.2014) • Tischler-Innung Plön, Sitz Plön – Neue Satzung (1.2.2014) •Innung für Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Ostholstein, Sitz Oldenburg – Neue Satzung (1.2.2014) • Innung für Kraftfahrzeugtechnik Eutin, Sitz Eutin – Neue Satzung (1.2.2014) Westholstein • Friseur-Innung der Kreise Pinneberg und Steinburg, Sitz Itzehoe – Änderung der Gebührenordnung (1.2.2014) Die ausführlichen Neuerungen/Änderungen von Rechtsvorschriften finden Sie unter www.hwk-luebeck.de/amtliches. l e b ö m o r ü B m q 0 10.00 ! Ausstellung te ß ö r g s d n la h Deutsc u nd il für gebrauchte te ch ru B m zu • Alles s! möbel ! des Neupreise o r ü B e u e n Chefbüro bis zu • Vom zen! 100 Arbeitsplät Liefer• Hauseigener rvice! se und Montage Ware! • Täglich neue rmann! Verkauf an jede Hamburg – Harburg • Radickestr. 28 • Tel. 040 20 90 54 61 Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 19 Uhr • Sa 10 – 14 Uhr [email protected] • www.mc-office.de Februar 2014 NordHandwerk 27 HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK Fachtagung :: FORTBILDUNG Fortbildungszentrum Lübeck Berufsbildungsstätte Travemünde Betriebswirt/in (HWK) Teilzeit in Kiel: ab 7.3.14, Fr 16–20.15 + Sa 9–15 Uhr, 520 U-Std., 3.390 € Meistervorbereitungslehrgang Kfz-Techniker I 7.4.– 2.5.2014, Mo–Fr 8–16 Uhr + evtl. Sa, 180 U-Std., nur für FR Karosserietechnik 2.000 €, zzgl. Prüfungsgeb. 340 € und Klausurkosten 130 € Qualitätsmanagement in Klein- und Mittelbetrieben 10.–14.2.14, Mo–Fr 8.30–15.30 Uhr, 40 U-Std., 310 € Effektives Selbstmanagement 1.3.14, Sa 9–16 Uhr, 8 U-Std., 80 € Kommunikation und Konfliktbewältigung 8.–15.3.14, Sa 9–15 Uhr, 14 U-Std., 120 € Meistervorbereitungslehrgänge Maurer und Betonbauer I + II Vollzeit ab 18.2.14, Di–Sa 8 U-Std. täglich, 1.000 U-Std., 7.050 € Zimmerer I + II Vollzeit ab 18.2.14, Di–Sa 8 U-Std. täglich, 1.000 U-Std., 7.050 € Tischler I + II Teilzeit ab 28.2.14, Fr 16–21 + Sa 8–13 Uhr, 800 U-Std., 6.200 € Elektrotechniker I + II Vollzeit ab 1.4.14, Di–Sa 8 U-Std. tägl., 1.100 U-Std., 7.850 € Maler und Lackierer I + II Vollzeit ab 11.11.14, Di–Sa 8 U-Std. tägl., 800 U-Std., 6.600 € Metallbauer und Feinwerkmechaniker I + II Vollzeit ab 4.11.14, Di–Sa 8 U-Std. tägl., 900 U-Std., 6.600 € Information und Anmeldung: Fortbildungszentrum der Handwerkskammer Lübeck, Juliane Wiesenhütter, Tel.: 0451 38887-710, Nadire Aslan-Tut, Tel.: 0451 38887-711, E-Mail: [email protected] 28 NordHandwerk Februar 2014 Berufsbildungsstätte Elmshorn AU-Prüflehrgang Pkw lfd. auf Anfrage, ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 169/338 € Nicole Klopp, Tel.: 04121 4739-611 Vorbereitung auf die Schweißerprüfung lfd. auf Anfrage Meistervorbereitungslehrgänge Friseur I + II Teilzeit ab Mai 14, Mo 13–21.30 Uhr, 400 U-Std., 2.800 € Friseur III + IV Teilzeit ab Mai 14, Mo 13–21.30 Uhr, 350 U-Std., 1.600 € Meistervorbereitungslehrgang Friseur I + II in Teilzeit voraussichtlicher Start: Herbst 2014, Mo 9–17 + Mi 17–21.15 Uhr, 400 UStd., ca. 2.800 € Information und Anmeldung: Berufsbildungsstätte Kiel, Anett Eckholz, Tel.: 0431 533332-511, E-Mail: [email protected] „Energetisch Bauen und Sanieren“ Wirtschaftlichkeit und Kostenbewusstsein bestimmen in der Regel den Spielraum beim energetischen Bauen und Sanieren. Doch was heißt wirtschaftlich? Welche Kosten werden welchem Nutzen gegenübergestellt? Diesen Fragen geht die bereits zum dritten Mal stattfindende Fachtagung „Energetisch Bauen und Sanieren“ nach. Beleuchtet werden auch wieder aktuelle Entwicklungen in Technik und Material. Echte EcoProfis. Kreishandwerkerschaft Stormarn Viel sparen für wenig Geld. AdA-Schein (Ausbildung der Ausbilder) ab 25.8.14, Mo + Di 18.30–21.30 Uhr, 80 UStd.; 435 € (inkl. Lehrm., zzgl. Prüfungsgeb.) Sparen Sie jetzt mit den wirtschaftlichen EcoProfi-Modellen von Volkswagen Nutzfahrzeuge bares Geld. Dazu gibt‘s attraktive Leasing- und Finanzierungsraten und optional die Wartung- und Verschleiß-Aktion von CarePort zum Sonderpreis. Information und Anmeldung: Kreishandwerkerschaft Stormarn, Frau Saß, Tel.: 04531 8098-20, E-Mail: [email protected].<< Transporter EcoProfi, Crafter EcoProfi, Caddy EcoProfi Foto: hfr Gebäudeenergieberater/in (HWK) Neumünster: ab 30.10.14, Do 18-21.15 + Sa 8–13 Uhr, 240 U-Std., 1.900 € Information und Anmeldung: Berufsbildungsstätte Travemünde, Manuela Melz, Tel.: 04502 887-360, E-Mail: [email protected] Berufsbildungsstätte Kiel Tipp des Monats Betriebswirt/in (HWK) Für Anfang März 2014 ist an der Berufsbildungsstätte Kiel ein neuer berufsbegleitender Lehrgang zum/zur „Betriebswirt/in (HWK)“ geplant. Die Qualifizierung zum Betriebswirt (HWK) bereitet Existenzgründer wie auch Führungskräfte optimal auf die Anforderungen im kaufmännischen Management vor.Vermittelt wird die Kompetenz, Sachaufgaben im Arbeitsalltag zu lösen, sowie Leitungs- und Führungsaufgaben in Betrieben oder Organisationen des Handwerks zu übernehmen. Inhalte der Fortbildung sind Betriebswirtschaft,Volkswirtschaft, Personalwesen, Recht und Steuern. Foto: GFWH GmbH, Rolf Göbels Technische/r Betriebswirt/in (HWK) ab 13.10.14, in den Schulferien SH Blockunterricht und Sa 8.30–15.30 Uhr, 1.280 U-Std., 150 € monatlich Information und Anmeldung: Berufsbildungsstätte Elmshorn, Holger Hester, Tel.: 04121 4739-612, E-Mail: [email protected] Termin: ab 7.3.2014, Fr 16–20.15 + Sa 9–15 Uhr, Kosten: 3.390 € (die Lehrgangskosten sind unter bestimmten Voraussetzungen förderfähig).<< Weitere Informationen und Anmeldung: Anika Sternberg, Tel.: 0451 38887-720 oder unter www.hwk-luebeck.de. Am 14. Februar lädt die Innovationsund Technologieberatung der Handwerkskammer Lübeck zu der ganztägigen Veranstaltung in die Handwerkskammer Lübeck ein. Neben Vorträgen aus der Praxis zu aktuellen Themen rund um das energetische Bauen und Sanieren kommt auch der Austausch unter Experten nicht zu kurz. Für die Teilnahme wird ein Kostenbeitrag von 95 Euro berechnet.<< rl Anmeldung: Raphael Lindlar, Innovations- und Technologieberatung der Handwerkskammer Lübeck, Tel.: 0451 38887-745, Fax: -744, E-Mail: [email protected] Weitere Informationen: http://www.hwk-luebeck.de/?id= fachtagung. Februar 2014 NordHandwerk 29 Preisvorteil bis 3.300,– € 1 1 Preisvorteil gegenüber UVP des Herstellers für ein vergleichbares Fahrzeug. Abbildung Symbolfoto. Weitere Modelle und Ausstattungen vor Ort verfügbar. Besuchen Sie uns! Nutzfahrzeugzentrum Kiel Schmidt & Hoffmann GmbH Hamburger Chaussee 163 · 24113 Kiel Tel. 04 31 / 6 49 88 - 0 · vw-nfzkiel.de HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN Fachkräfteinitiative des Landes Schleswig-Holsteins Perspektiven sichern Mit der Initiative „Zukunft im Norden“ brachte die Landesregierung gemeinsam mit 23 Partnern im vergangenen Jahr eine Strategie zur Fachkräftesicherung in Schleswig-Holstein auf den Weg. Foto: Fotolia Über die Ziele berichtet Wirtschaftsminister Reinhard Meyer in einem Gastbeitrag. 30 NordHandwerk Februar 2014 Das Handwerk ist das Rückgrat der Wirtschaft in Schleswig-Holstein. Die vielen kleinen und mittleren Betriebe haben unser Land sicher durch die Krise geführt, die weiteren wirtschaftlichen Perspektiven werden positiv eingeschätzt. Sorge bereiten den vielen Handwerksbetrieben jedoch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel, die sich immer deutlicher abzeichnen. Es wird immer schwieriger werden, Fachkräfte zu finden. Wie schwierig das schon in naher Zukunft sein wird, zeigt die „Arbeitskräfteprojektion 2030 in den Kreisen in SchleswigHolstein“ der Analytix GmbH. Wenn wir bis 2030 nichts zur Fachkräftesicherung unternehmen, erwartet uns der Projektion zufolge eine Fachkräftelücke von circa 100.000 Personen, vor allem im Bereich der mittleren Qualifikationen. Die Sicherung von Fachkräften ist eine wichtige Aufgabe für Schleswig-Holstein. Deshalb haben wir im Herbst 2012 die Fachkräfteinitiative „Zukunft im Norden“ ins Leben gerufen. Im Oktober vergangenen Jahres haben die Landesregierung, Kammern, Gewerkschaften,Wirtschaftsverbände, kommunale Landesverbände, Landesrektorenkonferenz, die Bundesagentur für Arbeit und viele weitere Partner die Initiative unterzeichnet und einen 132 Maßnahmen umfassenden Katalog mit fünf Handlungsfeldern verabschiedet. In den Handlungsfeldern „Fachkräftebedarf identifizieren und analysieren“, „Bil- Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein. Wir machen Meister ✓ Vorbereitung auf die Teile I bis IV der Meisterprüfung ✓ auch einzelne Teile möglich ✓ niedrige Kursgebühren ✓ kurze Lehrgangsdauer ✓ Unterbringung in Wohnheimen von einfach bis komfortabel Weiterbildung 2014/2015 dungs- und Aufstiegschancen eröffnen“, „Fachkräftepotenzial heben und bessere Erwerbschancen schaffen“, „Fachkräftebindung stärken“ und „gezieltes Standortmarketing“ werden die Partner in gemeinsamer Verantwortung die vereinbarten Maßnahmen umsetzen. Die speziellen Situationen, die in den Branchen und Regionen bestehen, werden beachtet. Damit haben wir einen Prozess gestartet, der dazu beiträgt, den wirtschaftlichen Erfolg des Handwerks und der Wirtschaft insgesamt langfristig zu sichern. Dafür müssen wir gemeinsam heute schon handeln. Für die Schwerpunktbereiche, die besonderen Handlungsbedarf aufweisen oder die besonders viel Potenzial für die Fachkräftesicherung in sich bergen, sind Arbeitsgruppen vereinbart worden, die an konkreten Lösungen arbeiten. Im Bildungsbereich geht es darum, den Übergang von der Schule in den Beruf optimal zu gestalten, die Qualität und Attraktivität der dualen Ausbildung zu stärken und die Kooperation zwischen Hochschulen und Wirtschaft zu verbessern. Auch die Themen Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit und die Gewinnung ausländischer Fachkräfte stehen im Blickfeld der Partner. Besonders aber soll die Qualität der dualen Ausbildung herausgestellt werden. Die Landesregierung arbeitet daran, bessere Rahmenbedingungen und Anreize zu schaffen, Unterstützung zu bieten für die Zukunftssicherung der vielen kleinen und mittleren Unternehmen in unserem Land. Aber auch die Unternehmen selbst müssen ihren Beitrag leisten. Sie müssen aktiv werden und sich um die Nachwuchssicherung kümmern. In erster Linie heißt das auszubilden und sich damit die Fachkräfte heranzuziehen, die sie brauchen werden. Noch sind die Ausgangsbedingungen dafür günstig. Es gibt noch junge Menschen, die auf der Suche sind und noch keine klaren Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft haben. Diese jungen Menschen gilt es, für eine berufliche Ausbildung zu gewinnen. Es bedeutet aber auch, sich um Fachkräfte zu bemühen, die bereits ausgebildet sind und nicht aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen.Viel Potenzial ist hier bei den Frauen zu finden oder auch bei älteren Menschen, die in der Regel über einen großen Erfahrungsschatz verfügen. Zur Unterstützung werden im Laufe dieses Jahres landesweit Stellen für Fachkräfteberater geschaffen, die den Unternehmen vor Ort Anstoß und Hilfestellung geben, Maßnahmen zu ergreifen, um den Herausforderungen bestmöglich zu begegnen. Über das Kompetenznetzwerk Fachkräftesicherung, das ebenfalls mit Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Schleswig-Holstein geschaffen werden soll, werden diese Berater in einem ständigen fachlichen Austausch miteinander stehen und Wissen, Expertise und Know-how aus der Wissenschaft an die Unternehmen weitergeben können. Zugleich wird das Kompetenznetzwerk laufend die regionale Bedarfssituation analysieren, Ursachenforschung für Personalengpässe vornehmen und den Wirkungsgrad der Maßnahmen der Fachkräfteinitiative beobachten. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass „Zukunft im Norden“ eine Initiative ist, die im ganzen Land Wirkung entfaltet und sich laufend an die aktuellen Notwendigkeiten anpassen kann.<< Reinhard Meyer Kfz-Techniker-Meister 02. Sept. 2014 bis 26. März 2015 07. Jan. 2015 bis 23. Juli 2015 Meister SHK 02. Sept. 2014 bis 05. Juni 2015 01. Sept. 2015 bis 28. Mai 2016 Elektro-Techniker-Meister 02. Sept. 2014 bis 08. Mai 2015 01. Sept. 2015 bis Mai 2016 ✓ Fordern Sie unser Prospektmaterial an oder sprechen Sie mit Frau Eisberg Bau Elektro, Kfz, SHK, BILDUNGS- UND TECHNOLOGIEZENTRUM HEIDE Bildungs- und Technologiezentrum gGmbH Stiftstraße 83 · 25746 Heide/Holstein Tel. (04 81) 85 66-0 · Fax (04 81) 85 66-21 www.btz-heide.de · [email protected] Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.schleswig-holstein.de/ MWAVT/DE/Wirtschaft/Fachkraefte/ Fachkraefte_node.html. Februar 2014 NordHandwerk 31 HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN Rundfunkbeitrag für gewerbliche Fahrzeuge Geldspenden statt Blumen Beitragsmodell muss korrigiert werden Jubiläum mit Vorbildcharakter Die Handwerkskammer Schleswig-Holstein hält nichts von den Plänen, Im vergangenen Jahr feierte die Firma Makoben Karosserie- und Fahrzeugbau in Höhndorf im Kreis Plön ihr 125-jähriges Firmenjubiläum. Der Karosserie- und Fahrzeugbaufachbetrieb hatte deshalb zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen und statt der obligatorischen Blumen und Geschenke, um eine Spende an den Förderverein der Landesberufsschule für Karosserie- und Fahrzeugbautechnik in Rendsburg gebeten. Aus der Landesberufsschule sind bislang zahlreiche hochtalentierte Junggesellinnen und Junggesellen hervorgegangen. So auch der letztjährige Landessieger im Praktischen Leistungswettbewerb,Thore Matthies, der bei Makoben ausgebildet wurde. „Wir investieren viel in die Ausbildung. Und deshalb war es uns auch wichtig, im Rahmen unseres Jubiläums für diesen Zweck Spenden einzuwer- den monatlichen Rundfunkbeitragssatz angesichts der erwarteten Mehreinnahmen pauschal zu reduzieren. In Deutschlands Klein- und Kleinstbetrieben sind circa 8,7 Millionen Menschen beschäftigt.Während es für große Betriebe bereits Materialien und Handlungsanleitungen zum Umgang mit dem Thema Sucht gibt und sich auch betriebliche Strukturen im Bereich Gesundheitsförderung und Suchtprävention entwickelt haben, fehlen solche Ansätze für kleinere Betriebe. Suchtprobleme verursachen aber immense volks- und betriebswirtschaftliche Kosten. Um auch Klein- und Kleinstbetrieben bei diesem Thema zu helfen, haben – gefördert vom Bundesgesundheitsministerium – der Fachverband Sucht e.V. zusammen mit dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. und weiteren Organisationen (u. a. Handwerker-Fonds Suchtkrankheit e.V.) eine Broschüre entwickelt, die praxisorientierte Informationen mit Fallbeispielen enthält. Behandelt werden Themen wie das Erkennen von Suchtproblemen am Arbeitsplatz, Handlungsalternativen für Inhaber und Führungskräfte, Suchtbehandlung und berufliche Wiedereingliederung, gesetzliche Regelungen und anderes mehr.<< ah Ein Download des Leitfadens ist unter www.sucht.de (Veröffentlichungen) bzw. www.handwerker-fonds.de (Medien/Material) möglich. In Papierform kann die Broschüre unter info@ handwerker-fonds.de bezogen werden. 32 NordHandwerk Februar 2014 lia Hilfe beim Thema Sucht „Eine handwerkliche Bäckerei, die mit mehreren Filialen zur Versorgung der Bevölkerung in der Fläche beiträgt, muss bei gleicher Gesamtbeschäftigtenzahl einen höheren Rundfunkbeitrag zahlen als ein industrieller Backwarenhersteller an nur einem Standort“, kritisiert der Hauptgeschäftsführer. Auch die Doppelerfassung durch die Beitragspflicht der gewerblichen Fahrzeuge gehöre auf den Prüfstand. „Jeder Fahrer ist einer Betriebsstätte als Mitarbeiter zugeordnet. Dafür zahlt das Unternehmen bereits Rundfunkbeiträge. Warum soll der Betrieb noch zusätzlich für seine Fahrzeuge zahlen?“, fragt Katschke. Er plädiere dafür, die gewerblichen Fahrzeuge wie Privatfahrzeuge zu behandeln und vollständig aus der Beitragserfassung herauszunehmen. Das würde auch zu mehr Klarheit und Vereinfachung beim Rundfunkbeitrag führen.<< Foto: Foto Neue Broschüre Die Handwerkskammer SchleswigHolstein hat sich gegen eine pauschale Reduzierung des Rundfunkbeitragssatzes angesichts erwarteter Mehreinnahmen ausgesprochen. Anstatt den allgemeinen Beitragssatz, der derzeit bei 17,98 Euro liegt, um einen Euro zu senken, fordert Hauptgeschäftsführer Andreas Katschke, das neue Beitragsmodell zu korrigieren. „Die Rundfunkanstalten müssen offenlegen, bei welchen Nutzergruppen die jährlichen Mehreinnahmen von 250 Millionen Euro entstanden sind“, s a g t K a t s c h ke. Dementsprechend müssten die Mehrbelastungen ausgeglichen werden. „Bei Einführung des neuen Beitragsmodells hieß es, die Wirtschaft solle nicht stärker belastet werden. Tatsächlich haben wir aber Hinweise, dass es vor allem bei Filialbetrieben und durch die Beitragspflicht der gewerblichen Fahrzeuge zu erheblichen Zusatzbelastungen gekommen ist.“ Davon betroffen seien insbesondere Mittelstand und Handwerk. :: Hintergrund Mit dem neuen Beitragsmodell erfolgte zum 1. Januar 2013 die Abkehr vom gerätebezogenen System der Rundfunkgebühren hin zum haushalts- und betriebsstättenbezogenen Beitrag. Unternehmen unterliegen nunmehr grundsätzlich und unabhängig vom Vorhandensein von Rundfunkempfangsgeräten der Zahlungspflicht. Die Höhe des Beitrags bemisst sich nach der Anzahl der betrieblichen Kraftfahrzeuge und der Anzahl der Beschäftigten pro Betriebsstätte. Foto: hfr HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN Die Belegschaft der Makoben Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH am Tag der offenen Tür. ben“, sagte Geschäftsführer Wolf-Roland Makoben. Der Spendenaufruf brachte am Ende die stattliche Summe von 4.200 Euro zusammen. Das Spendengeld wurde zwischenzeitlich bereits in eine KfzBeleuchtungsgeräteplatte investiert, die demnächst noch um einen Daten-Bus erweitert werden soll. Der hierfür noch fehlende Restbetrag – die Aufrüstung mit einem Daten-Bus kostet circa 8.000 Euro – wurde von den Mitgliedsbetrieben des Fördervereins der Landesberufsschule übernommen. Das Unternehmen nutzte den Jubiläumstag natürlich auch dazu, im Rahmen eines Tages der offenen Tür sein umfangreiches Fertigungsspektrum zu präsentieren. Darunter – sozusagen als eines der letzten Produktionshighlights – eine neue Fahrbücherei für den Kreis RendsburgEckernförde, die am Jubiläumstag mit einem Bücherflohmarkt „eingeweiht“ wurde.<< Raschke/ah Bäcker im Landtag Stollen für die Abgeordneten Über ein Schmankerl der besonderen Art konnten sich Ende letzten Jahres die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages freuen. Vertreter des Landesinnungsverbandes des Schleswig-Holsteinischen Bäckerhandwerks waren nach Kiel gekommen, um allen Abgeordneten eine Weihnachtstüte mit Stollen und Gebäck zu überreichen. Der Verband nutzte die Aktion dazu, in kurzen Gesprächen mit Ministern und Abgeordneten künftige Herausforderungen für das Bäckerhandwerk anzusprechen, wie etwa die Energiepreise, die Rundfunkgebühren oder die Regelungen zur Verbraucherinfor- Überbrachte die „Naschtüten“: Landesinnungsmeisterin Maren Andresen. mation. Die Bäcker machten dabei deutlich, dass sich die Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Betriebe verbessern müssen. Außerdem wurde Kultusministerin Anke Spoorendonk eine Informationsmappe mit den Antragsunterlagen für die Aufnahme der „Deutschen Brotkultur“ in das nationale Verzeichnis der Immateriellen Kulturgüter der UNESCO übergeben, die daraufhin ihre Unterstützung zusagte. Landtagspräsident Klaus Schlie bedankte sich im Namen aller Abgeordneten für die Geste des Bäckerhandwerks. „Die vielen Gespräche und positiven Rückäußerungen vom Bäckerhandwerk haben gezeigt, dass wir mit dieser Aktion ins Schwarze getroffen haben“, zeigte sich Landesinnungsmeisterin Maren Andresen überzeugt.<< pm Februar 2014 NordHandwerk 33 HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN :: AUWI-TICKER E-Business-Lotse Lübeck Dänemark Mundpropaganda 2.0 Neue Fristen für Abgabe der Umsatzsteuererklärung Bewertungsportale im Internet beeinflussen immer häufiger Ausländische Unternehmen, die in Dänemark zur Umsatzsteuer registriert sind, müssen dort in aller Regel eine vierteljährliche Umsatzsteuererklärung einreichen. Die Frist zur Abgabe der Erklärung beträgt seit dem 1. Januar 2014 zwei Monate nach Quartalsende.<< Quelle: SKAT, www.skat.dk Dänemark Vorsteuerabzug für Hotelkosten erhöht Der Vorsteuerabzug für reine Übernachtungskosten im Hotel wurde zum 1. Januar 2014 auf 75 Prozent erhöht.Voraussetzung: Kosten für Übernachtung und Frühstück sind auf der Rechnung getrennt ausgewiesen. Übernachtungskosten für Ferienhäuser oder anderweitige Unterbringung sind nach wie vor nicht vorsteuerabzugsberechtigt.<< Quelle: SKAT, www.skat.dk Veranstaltung Zusammenarbeit mit EUSubunternehmern Der Fachkräftemangel macht es notwendig und die EU möglich:Viele Unternehmen greifen inzwischen für die Auftragsabwicklung in Deutschland auf Subunternehmer aus dem Ausland zurück. Dabei gilt es, die Generalunternehmerhaftung, handwerkliche Voraussetzungen, Meldepflichten, Mindestarbeitsbedingungen und Steuern zu beachten. Eine kostenlose Veranstaltung am 27. Februar 2014 von 14 bis 17 Uhr in der Handwerkskammer Hamburg informiert hierzu umfassend.<< die Kaufentscheidungen der Kunden. Grund genug für jeden Betrieb, sich mit der eigenen Reputation im Netz zu beschäftigen. Eine neue Broschüre vermittelt das nötige Basiswissen. Der Leitfaden „Basiswissen Social Media – Bewertungsportale“ richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die sich einen ersten Überblick über den Einsatz, den Nutzen und den Umgang mit Internet-Bewertungsportalen verschaffen wollen. Dabei ist ein besonderes Augenmerk auf den Umgang mit Kritik im Netz gerichtet. „Wir wollen Betriebe für einen sicheren und sinnvollen Umgang mit Bewertungsportalen sensibilisieren“, sagt Wolfram Kroker von der Handwerkskammer Lübeck. Er ist E-Business-Lotse und hat den Ratgeber gemeinsam mit den E-Business-Lotsen aus Bremen und Hamburg entwickelt. Seiner Meinung nach sollten sich Betriebe intensiver mit dem Thema auseinandersetzen. „Der Eintrag in ein Bewertungsportal durch zufriedene oder auch unzufriedene Kundschaft lässt sich weder verhindern noch vollständig kontrollieren. Beachtet man aber einige Tipps, kann man durchaus einen positiven Nutzen für sein Unternehmen daraus ziehen“, so Kroker. Die E-Business-Lotsen sind Teil der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird. Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung und Nutzung moderner Informationsund Kommunikationstechnologien (IKT) zu unterstützen. „Wir wollen Unsicherheiten und Wissenslücken beim Umgang mit den neuen Medien in Interesse und Spaß umzuwandeln“, erklärt Kroker.<< wk/sch Kostenfreier Download des Leitfadens und Info-Materialien: www.mittelstand-digital.de/DE/Wissenspool/Kundenbeziehungen/publikationen. html Kontakt: Wolfram Kroker, E-Business-Lotse Lübeck, Tel.: 0451 38887-72, E-Mail: [email protected]. Foto: Lindlar Weitere Infos zu allen Auslandsgeschäften: Handwerkskammer Lübeck Sybille Kujath,Tel.: 0451 1506-278, E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Flensburg Anna Griet Hansen,Tel.: 0461 866-197, E-Mail: [email protected]. E-Business-Lotse Wolfram Kroker präsentiert den Ratgeber „Basiswissen Social Media – Bewertungsportale“. 34 NordHandwerk Februar 2014 REGIONALES AUS FLENSBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG Unsere Themen Sie gehörten mit zu den Ersten, die das Feriendorf erreichten (v. li.): Polsterer Owe Hansen, Bierbrauer Dagobert Zahn, Schmied Simon Hevicke, Zimmerer Henning Langeloh und Schmied Dennis Jäger. 23 Boom hält an Konjunktur im IV. Quartal 2013 24 Infrastruktur mehr fördern Obermeister tagten in Treia Weitere Themen 25 Flensburger Hospiz unterstützt Maler- und Lackierer-Innung Flensburg-Schleswig Feiern mit der Ersatzfamilie 26 Mit voller Kraft voraus Drei Fragen an Ingwer Christophersen Foto: Haumann 28 Neuer LKW für die Ausbildung Modernste Technik für die Handwerkskammer 30 Für eine gute Zukunft des Handwerks im Norden Fachkräfteinitiative SchleswigHolstein 32 Das Weihnachtsfest im Kreise der Familienangehörigen Mehreinnahmen: Beitragsmodell muss korrigiert werden Kein Rundfunkbeitrag für gewerbliche Fahrzeuge ist vielen eine Herzensangelegenheit. Für wandernde Gesellinnen und Gesellen verbieten allerdings die Regeln der Wanderschaft eine Reise nach 34 Mundpropaganda 2.0 E-Business-Lotse Hause. Dass es aber trotzdem ein geselliges Fest werden kann, bewiesen rund 80 Fremdgeschriebene, die sich über die Feiertage an der Ostsee trafen. 20 NordHandwerk Februar 2014 Drei Jahre und einen Tag lang dürfen sich Wandergesellinnen und -gesellen nicht näher als 50 Kilometer ihrem Heimatort nähern. Eine Vorschrift, die auch zur Weihnachtszeit gilt. Doch Not macht erfinderisch. Und so organisierten drei Wandergesellen ein großes, geselliges Zusammensein zwischen Weihnachten und Neujahr im Feriendorf Golsmaas an der Ostsee. Bereits Heiligabend waren rund 40 wandernde Gesellinnen und Gesellen im Feriendorf eingetroffen. Bis Silvester kamen weitere 40 dazu.Viele der Gesellinnen und Gesellen kannten sich bereits von der Wanderschaft oder vorherigen Treffen. Auf diesen Treffen und über Netzwerke und Kontakte wurde für diese Zusammenkunft monatelang geworben. Martin, Jona und Dennis – die Nachnamen werden traditionell während der Wanderschaft ablegt – kümmerten sich um die Feinplanung. „Im Feriendorf Golsmaas haben wir ein sehr günstiges Angebot bekommen“, erklärte Schlosser Martin die Wahl der Unterkunft. Der aus dem Erzgebirge stammende Wandergeselle freute sich darüber hinaus, dass die Organisatoren für dieses Treffen vor Ort von allen Seiten Hilfe erhielten. „Fast alle Betriebe, die wir angesprochen haben, haben unser Treffen in irgendeiner Weise unterstützt.“ Besonders tatkräftig erwies sich die Kreishandwerkerschaft (KH) Flensburg Februar 2014 NordHandwerk 21 HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG Damit wurden die guten Umfrageergebnisse im Jahresverlauf bestätigt und im Vergleich zu den Schlussquartalen der Vorjahre ein neuer Spitzenwert erreicht. „Das Handwerk zeigt mit diesem Ergebnis einmal mehr seine wirtschaftliche Stärke und seine Zukunftsfähigkeit“, sagte dazu Kammerpräsident Eberhard Jürgensen. Stürme sorgten für Aufträge Foto: grafikfoto sagt die heute 30-Jährige. Dass sie am Ende lung vor allem, noch deutlich mehr an Zeit drangehängt was er an Gasthat, als für eine Wanderschaft nötig, hat freundschaft und sicherlich mit den vielen Erfahrungen zu Hilfsbereitschaft in tun, die sie sammeln konnte. seiner bisherigen „Ich habe sehr viel beruflich dazuge- Wanderschaft erlernt. Ich habe aber auch sehr viel über fahren hat. „Man mich selber erfahren. Natürlich gab es macht fast nur ponicht nur gute, sondern auch schlechte sitive Erfahrungen Tage. Unter dem Strich kann ich aber und erfährt viel feststellen, dass ich keine Sekunde bereut Hilfsbereitschaft.“ habe.“ Insgesamt hat sie 25 Länder auf Ganz frisch da- Wird noch von einem Altgesellen ihrer Wanderschaft kennengelernt, darun- bei ist dagegen begleitet: Polsterer Ole. ter – neben Zentraleuropa – Länder wie Owe aus dem nordIsland, Ungarn und Rumänien und nahezu friesischen Klanxbüll, der als Aspirant bei alle südamerikanischen Staaten. seiner Wanderschaft noch von einem AltDer Schmied Jona aus dem oberbayrischen gesellen begleitet wird. Er sammelte in der Traubing war schon am anderen Ende der Schweiz und Österreich erste Erfahrungen Welt, hat Neuseeland und Australien be- mit dem Arbeiten und Leben in der Fremde. sucht und war auch in Holland, der Schweiz Das Reisen und das Arbeiten machen für und Österreich tätig. Er ist seit zwei Jahren ihn die Wanderschaft zu einer perfekten unterwegs und hat sich erst als 26-Jähriger Kombination. „Ich plane in jedem Fall noch entschieden, auf die Walz zu gehen. längere Reisen“, sagt der 23-jährige Pol„Vorher habe ich ganz normal meine sterer und nennt als mögliche Ziele Asien, Lehre gemacht und auch Nord- auch Südamerika. fünf Jahre gearbeitet. LetztBezogen auf seine handlich habe ich mir einen werkliche Ausbildung erTraum verwirklicht, den ich hofft sich der junge Nordschon vor der Lehre hatte“, friese, sich zukünftig besagt der heute 28-Jährige. ruflich spezialisieren zu Dabei dachte er zunächst, können. „Es gibt tausend er müsse noch eine ZimmeDinge, die man machen rerlehre machen, um auf die kann. Man muss nur die Walz gehen zu können. Dass Augen offenhalten“, ist dieses auch anderen GewerOwe überzeugt. Dabei erken offensteht, erfuhr er erst hofft er sich auch von der später. Wanderschaft zusätzliche Jona schätzt neben der Inspirationen für seine beruflichen Erfahrung und Jona, ein Schmied, ist bereits seit weitere berufliche Zuder persönlichen Entwick- zwei Jahren auf der Walz. kunft.<< ah Fotos: Haumann Stadt und Land, die gemeinsam mit den angeschlossenen Innungen für die Verköstigung an Heiligabend und Silvester sorgte. Und so begrüßten der stellvertretende Kreishandwerksmeister HansHenning Hansen und KH-Geschäftsführer in Petra Schenkluhn die ersten Wandergesellen persönlich. „Wir unterstützen diese alte Tradition gerne“, betonte Hansen. Hansen, der vor seinem Architekturstudium eine Lehre im Zimmererhandwerk absolvierte, bedauHolzbildhauerin Anni hat auf ihrer erte insgeheim, nie Wanderschaft 25 Länder bereist. auf Wanderschaft gewesen zu sein. „Eine solche Erfahrung ist wohl durch nichts zu ersetzen.“ Und so freuten sich die Wandergesellen aus den unterschiedlichsten Gewerken – unter anderem waren Zimmerer, Holzbildhauer, Metallbauer, Bierbrauer, Polsterer vertreten – über die perfekten Rahmenbedingungen für ein Fest im Kreise ihrer Ersatzfamilie. Am 1. und am 2. Januar hieß es dann für alle Abschied nehmen und wieder auf die Walz zu gehen. Was die Faszination Wanderschaft ausmacht, erklärten zuvor noch Anni, Jona und Owe. Für Anni, eine Holzbildhauerin aus der Nähe von Magdeburg wird die Zeit der Wanderschaft vermutlich im Mai 2014 enden. „Ich war dann am Ende rund fünfeinhalb Jahre unterwegs“, HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG Konjunktur im IV. Quartal 2013 Boom hält an Der Höhenflug der Konjunktur im Handwerk hält an. Dank des milden Wetters, der Herbststürme und des umsatzstarken :: FORTBILDUNG Weihnachtsgeschäfts zeigte sich das Handwerk im Kammerbezirk Die Handwerkskammer Flensburg bietet im März 2014 folgende Seminare an: Mentale Fitness-, Lern- und Arbeitstechniken Mi., 12.3.2014, 9–16 Uhr, Preis: 125 € Erfolg durch geschicktes Verhandeln Mo., 3.3.2014, 9–16 Uhr, Preis: 125 € Grundlagen der Lohn- und Gehaltsabrechnung Mo., 17.3.2014, 9–16 Uhr, Preis: 125 € Grundlehrgang Buchführung Teil I 6.3.–3.4.2014, do jew. 18–21 Uhr, Preis: 150 € Auffrischungsseminar für Gebäudeenergieberater Fr., 21.3.2014, 13–18.15 Uhr und Sa., 22 NordHandwerk Februar 2014 22.3.2014, 7.45–13.00 Uhr, Preis: 150 € Benimm für Auszubildende im Handwerk Do., 27.3.2014, 9–16 Uhr, Preis: 90 € Es ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen: Anke Clausen, Tel.: 0461 866-191, E-Mail: [email protected].<< Flensburg auch im IV. Quartal in bester Verfassung. Gute Geschäfte – gute Laune. So kann man derzeit die Stimmungslage im Handwerk beschreiben. Da machen die Betriebe im nördlichsten Kammerbezirk der Bundesrepublik keine Ausnahme. Die guten Rahmenbedingungen beeinflussten die Konjunktur zum Jahresausklang positiv. Im Ergebnis sprachen im Kammerbezirk Flensburg mit den Kreisen Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland sowie der Stadt Flensburg, 53 Prozent der Betriebe von einem guten, 37 Prozent von einem befriedigenden und 10 Prozent von einem schlechten Quartal. Maßgeblich beeinflusst wurde das Gesamtergebnis durch die milde Witterung. Das Bauhauptgewerbe und das Ausbaugewerbe konnten nahezu durcharbeiten, was im Ergebnis diesen beiden Branchen sehr gute Ergebnisse bescherte. Daneben füllten „Christian“ und „Xaver“ zusätzlich die Auftragsbücher. Aber auch die Handwerke für den gewerblichen Bedarf und das personenbezogene Dienstleistungshandwerk erreichten in etwa den Durchschnittswert des Gesamthandwerks. Zufrieden zeigte sich auch das Nahrungsmittelhandwerk (30, 50 und 20 Prozent) und auch das Kfz-Gewerbe verbesserte sich gegenüber dem III. Quartal leicht (17, 66 und 17 Prozent). Schlechter urteilten die Gesundheitshandwerke, von denen nur 25 Prozent eine verbesserte Konjunktur gegenüber dem Vorquartal, 62 Prozent dagegen schlechtere Wirtschaftsdaten, feststellten. Bezogen auf das Gesamthandwerk entwickelten sich die übrigen Kennzahlen wie Umsatz, Verkaufspreise und Auftragsbestand auf dem guten Niveau des Vorquartals. Lediglich im Bereich der Beschäftigtenzahl gab es eine Veränderung. Nur 5 Prozent sprachen über mehr, 17 Prozent dagegen über weniger Personal. Für das laufende Jahr erwartet die Gesamtwirtschaft generell einen deutlichen Aufschwung. Von der prognostizierten starken Binnennachfrage wird das Handwerk weiterhin profitieren, so dass auch für den Start ins neue Jahr keine signifikante Veränderung der geschäftlichen Situation erwartet wird.<< ah Februar 2014 NordHandwerk 23 HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG Freute sich über ein starkes Plus bei den neuen Lehrverträgen: Kreishandwerksmeister Hans Christian Langner. Maler- und Lackierer-Innung Flensburg-Schleswig Spende für das Flensburger Hospiz Foto: Haumann Spenden statt schenken: So lautete diesmal die Losung für die Senioren-Weihnachtsfeier der Maler- und Lackierer-Innung Flensburg-Schleswig. Statt traditioneller Geschenke wie Weihnachtstüten und Blumensträuße gingen die dafür vorgesehenen Gelder als Spende an den „Förderverein Flensburger Hospiz e.V.“. Obermeister tagten in Treia Infrastruktur mehr fördern Die Verkehrspolitik, die Entwicklung bei den Lehrverträgen und die Kooperation mit der Berufsschule waren Themen der Obermeistertagung der Kreishandwerkerschaft Schleswig. Als Gast kommentierte Kammer-Hauptgeschäftsführer Udo Hansen die Ergebnisse des Koalitionsvertrages auf Bundesebene. Kreishandwerksmeister Hans Christian Langner nutzte die gut besuchte Herbsttagung der Obermeister der Kreishandwerkerschaft Schleswig, um Bilanz zu ziehen. So berichtete er von einem deutlichen Zuwachs an Lehrverträgen, der auf die gute konjunkturelle Lage der Betriebe zurückzuführen sei. „Wir haben ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ist ein sehr stolzes Ergebnis“, erklärte Langner. Bei zahlreichen Terminen habe er außerdem die Belange des Handwerks vertreten können. So habe er erstmalig an der Vertreterversammlung der Nord-Ostsee-Sparkasse als Grußwortredner teilgenommen. Als „vollen Erfolg“ wertete Langner die zentrale Einschreibungsfeier im Schleswiger Dom. Sorge bereitet ihm dagegen die Entwicklung beim Projekt „Grenzenlose Berufsausbildung“, deren Finanzierung vorerst nur für 2014 sichergestellt sei. Gegenüber der Landespolitik forderte Langner angesichts des Verkehrsfiaskos mit der teilgesperrten Rader Hochbrücke, der Infrastruktur „einen höheren Stellenwert“ einzuräumen. „Die vielen zusätzlichen Straßensperrungen verursachen bei den Betrieben zusätzliche Kosten. Das ist nicht mehr hinnehmbar.“ Udo Hansen, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Flensburg, beleuchtete aus Sicht des Handwerks den Koalitionsvertrag auf Bundesebene. „Positiv ist festzustellen, dass das Handwerk ausdrücklich namentlich erwähnt wird. Es gibt zudem ein klares Bekenntnis zur Meisterqualifikation. Auch die Rolle des Handwerks bei der beruflichen Bildung wird lobend erwähnt.“ Prinzipiell lobenswert sei auch der Verzicht auf Steuererhöhungen. Allerdings drohten durch die zahlreichen Versprechungen, vor allem bei der Rentenversicherung, deutliche Beitragserhöhungen. Auch die Chance, für die energetische Gebäudesanierung wieder steuerliche Anreize einzuführen, sei vertan worden. Bezogen auf die Lehrverträge im Kammerbezirk stellte Hansen fest, dass es im Gegensatz zur Kreishandwerkerschaft Schleswig ein Minus von aktuell 5,8 Prozent gebe. Dies sei sicherlich auf den Rückgang der Anzahl von ausbildungsfähigen Jugendlichen zurückzuführen. Allerdings sieht Hansen in den Vollzeitmaßnahmen der Regionalen Bildungszentren eine zunehmende Konkurrenz für den Ausbildungsmarkt. „Die Anzahl der Bewerber verringert sich auch durch solche Angebote. Das sind Jugendliche, die dem Handwerk für die Ausbildung fehlen.“ Deshalb bat Hansen auch darum, bei der Zusammenarbeit mit dem Beruflichen Bildungszentrum in Schleswig darauf zu achten, dass am Ende möglichst beide Seiten profitieren. Hierfür sieht Kreishandwerksmeister Hans Christian Langner „gute Ansätze“, zumal er die Berufsschule in Schleswig als zuverlässigen Kooperationspartner schätze.<< ah NordHandwerk Februar 2014 Sachverständigenwesen Obermeister Jörg Jensen überreichte dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins, Hans-August Dethleffsen, auf der Weihnachtsfeier einen Scheck in Höhe von 700 Euro. Dethleffsen dankte für die große Spendenbereitschaft, stellte die Arbeit des Fördervereins vor und erläuterte auch die Bedeutung des Hospizgedankens. „Diese großzügige Spende wird ausschließlich in die Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter fließen, die in der Sterbe- und Trauerbegleitung tätig sind“, betonte Dethleffsen.<< ps Als Sachverständige im Handwerkskammerbezirk Flensburg schieden aus: im Gerüstbauer-Handwerk: Peter Unteutsch, Hauptstr. 42, 25715 Averlak. Gesellenausschusswahlen Amtliche Bekanntmachung über die Wahl von Gesellenausschüssen gem. § 69 Abs. 5 HwO in der Fassung vom 28. Dezember 1965, zuletzt geändert durch Art. 2 und 2a des Gesetzes zur Reform der beruflichen Bildung vom 23. März 2005. Elektro-Innung Rendsburg, gewählt am 19. November 2013: Andreas Kahl, Döhrnkamp 9, 24806 Hohn Peter Heutmann, Nindorfer Str. 13, 24594 Heinkenborstel Volker Thun, Schwalbenweg 15, 25557 Hademarschen Obermeister Jörg Jensen (li.) überreicht Hans-August Dethleffsen den Spendenscheck. Andy Bochansky, Lehmkuhle 25, 24796 Bredenbek.<< LEASING OHNE ANZAHLUNG!2) JETZT INKLUSIVE TECHNIKSERVICE.1) NISSAN NV200 Kastenwagen PRO NISSAN NV400 Kastenwagen FWD COMFORT 1.5 l dCi90, 66 kW (90 PS) Mtl. Rate inkl. Technikservice1): ab € 163,– netto L2H2, 3,5 t, 2.3 l dCi, 92 kW (125 PS) 2) Mtl. Rate inkl. Technikservice1): Fragen Sie Ihren NISSAN Händler nach seinen aktuellen Angeboten. ab € 249,– netto 2) NISSAN CENTER EUROPE GMBH, 50321 BRÜHL 23554 Lübeck Olympic Auto GmbH Tel.: 04 51/3 00 93 60 24223 Schwentinental (am Ostseepark) • Olympic Auto GmbH Tel.: 0 43 07/8 23 10 24558 Henstedt-Ulzburg C. Thomsen GmbH Tel.: 0 41 93/76 23 90 24850 Schuby Autohaus Pahl GmbH Tel.: 0 46 21/9 45 30 25746 Heide Olympic Auto GmbH Tel.: 04 81/42 11 40 23730 Neustadt Auto Hagen, Wolfgang Hagen e.K. Tel.: 0 45 61/92 40 24321 Lütjenburg Autohaus Gehrmann Tel.: 0 43 81/83 44 24568 Kaltenkirchen C. Thomsen GmbH Tel.: 0 41 91/95 36 90 24941 Flensburg Olympic Auto GmbH Tel.: 04 61/5 09 09 80 25842 Langenhorn Olympic Auto GmbH Tel.: 0 46 72/77 33 11 24119 Kiel-Kronshagen Olympic Auto GmbH Tel.: 04 31/54 63 40 24536 Neumünster Olympic Auto GmbH Tel.: 0 43 21/85 16 70 24784 Westerrönfeld Olympic Auto GmbH Tel.: 0 43 31/8 44 80 25524 Itzehoe C. Thomsen GmbH Tel.: 0 48 21/88 83 30 Abb. zeigen Sonderausstattungen. 1)Der Technikservice umfasst alle Wartungskosten und Verschleißreparaturen gemäß AGB in der Vertragslaufzeit. Einzelheiten bei teilnehmenden Händlern. 2)Gewerbliches Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 30.000 km für alle bis zum 31.03.2014 abgeschlossenen Leasingverträge. Genannte Beträge sind Nettoangaben zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Ein Angebot für Gewerbekunden der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der NISSAN LEASING, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss, erhältlich bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN Center Europe GmbH über Abrufschein. 51-HGW_Fleet_180x116-NV-4c.indd 1 24 :: AMTLICHES 16.12.13 14:04 Februar 2014 NordHandwerk 25 HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG Termin Drei Fragen an Ingwer Christophersen Unternehmerforum Nordfriesland 2014 Mit voller Kraft voraus :: GLÜCKWUNSCH Seit Herbst 2013 ist Maler- und Lackierermeister Ingwer Christophersen Zum dritten Mal startet am 27. Februar 2014 im Nordsee-Congress-Centrum (NCC) in Husum das Unternehmerforum Nordfriesland.Wie in den Vorjahren werden ab 15 Uhr Vorträge zu verschiedenen Themen der Unternehmensführung angeboten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich an Beratungsständen zu verschiedensten Themen wie den finanziellen Förderungsmöglichkeiten über die Förderinstitute des Landes und anderes mehr zu informieren. „Der besondere Charme des Forums liegt darin, dass auch betriebliche Beispiele zu den jeweiligen Themen vorgestellt werden“, betont Kammerberater Sönke Wellhausen. In sogenannten Wissensforen werden die Themen Gesundheitsmanagement, neue Geschäftsfelder, Mitarbeiterbindung und neue Medien vertieft. Die Referenten kommen unter anderem von der IKK Nord, der Hans Andritter GmbH (Bredstedt), der RQP Schleswig-Holstein GmbH und der Tischlerei Fritz Martensen aus Struckum. Den um 18.30 Uhr beginnenden Abendvortrag hält Jürgen Petersen von der Firma brainrunning, ein bundesweit gefragter Motivations- und Gedächtnistrainer. Die Kosten betragen pro Person 20 Euro. Veranstalter sind neben der Handwerkskammer Flensburg, die Industrie- und Handelskammer zu Flensburg, die regionalen Kreditinstitute und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Nordfriesland.<< ah Informationen und Anmeldungen: Susanne Braas, Tel.: 0461 866-124, E-Mail: [email protected] oder unter www.wfg-nf.de. 26 NordHandwerk Februar 2014 Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland-Nord. NordHandwerk sprach mit ihm über seine Erwartungen und die Herausforderungen, vor denen das Handwerk steht. Herr Christophersen, Sie wurden auf der letzten Obermeistertagung Ihrer Kreishandwerkerschaft einstimmig zum neuen Kreishandwerksmeister gewählt.Was verbinden Sie mit dieser Wahl? Christophersen Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich immer hundertprozentig hinter eine Sache stelle. Dass ich nun einstimmig zum neuen Kreishandwerksmeister gewählt wurde, ist für mich eine große Ehre. Ich werde deshalb auch versuchen, die Interessen der Mitgliedsbetriebe und der Innungen nach besten Kräften zu vertreten. Mir ist natürlich auch bewusst, dass ich mit 64 Jahren vermutlich nur eine Amtszeit lang dieses Amt bekleiden werde. Deshalb ist es auch wichtig, in dieser Zeit einen möglichen Nachfolger aufzubauen. Die Nachbesetzung im Amt ist sicherlich eine der zukünftigen Aufgaben. Aber es gibt noch mehr Herausforderungen für die Kreishandwerkerschaft.Worin sehen Sie diese in erster Linie? Christophersen Natürlich belastet die Innungen der schwindende Organisationsgrad. In diesem Punkt muss es uns unbedingt gelingen, wieder mehr Betriebe für eine Innungsmitgliedschaft zu gewinnen. Hier betreiben wir aktiv und auch recht erfolgreich Werbung. Für eine Mitgliedschaft in der Innung sprechen zum einen viele finanzielleVorteile. Besonders, wenn man sich mit dem Thema Ausbildung beschäftigt. Daneben muss es aber auch gelingen, die Innungsarbeit attraktiver zu gestalten. Hier sind sicher in erster Linie fachliche Themen zu nennen. Zudem muss man die Innung aber auch als Gemeinschaft verstehen und diese auch pflegen. Von Seiten der Kreishandwerkerschaft bewegen wir aktuell gemeinsam mit den Banken vor Ort das Thema „Barrierefreies Bauen“. Hier sollen zukünftig Sonderkonditionen für Umbaumaßnahmen angeboten werden, wenn man für diese Arbeiten Innungsbetriebe ingwer christophersen, kreishandwerksmeister, kh nordfrieslandnord Ehrenmeisterbrief in Gold • Diplom-Ingenieur Hans-Jürgen Grube in Tinnum/Sylt-Ost • Friseurmeister Bernd Hanemann in Harrislee Goldener Meisterbrief • Zimmerermeister Jens Johann Cornilsen in Schafflund •Kraftfahrzeugmechanikermeister Gerhard Diener in Büsum 42-jähriges Arbeitsjubiläum • Technischer Leiter Uwe Heckens bei Heinrich Stade GmbH & Co. KG Bohrunternehmen KG in Heide 30-jähriges Arbeitsjubiläum • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Horst Möller bei Peter Bonnichsen GmbH & Co. KG Fliesen- und Baugeschäft in Tinnum/Sylt 25-jähriges Arbeitsjubiläum • Abteilungsleiter Peter Brammer bei Joh. Storm GmbH & Co. KG in Rendsburg • Baumaschinenführer Detlev Clausen bei Sven Vogt Bau GmbH in Niebüll • Maurer-Vorarbeiter Hans Grap bei Kähler Bau GmbH in Büsum • Tischlergeselle Walter Hansen bei Tischlerei Pfeiffer GmbH & Co. KG in Gelting • Installateur und Heizungsbauer Mike Korioth bei N. Thomsen GmbH in Tarp • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Volker Malassa bei Peter Bonnichsen GmbH & Co. KG Fliesen- und Baugeschäft in Tinnum/Sylt • Verkäufer im Außendienst Torsten Nagel bei N. Thomsen GmbH in Tarp • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Benno Petersen bei Peter Bonnichsen GmbH & Co. KG Fliesen- und Baugeschäft in Tinnum/Sylt • Maurer Uwe Reinhardt bei Stoll Haus GmbH in Schuby •Landmaschinenmechaniker Lars Tange bei Ernst Martens Inh. Dörte Martens in Sarzbüttel • Bauhelfer Heinz-Herbert Vogel bei Stoll Haus GmbH in Schuby.<< beauftragt. Und das ist auch ein weiteres Argument für eine Innungsmitgliedschaft. Zukünftig wird sicherlich auch der Fachkräftemangel die Arbeit der Kreishandwerkerschaft und der Innungen beschäftigen. Welche Pläne verfolgen Sie beim Thema Nachwuchsgewinnung? Das Thema ist für uns nicht neu. Wir pflegen seit Jahren gute Kontakte zur Berufsschule. So richten wir gemeinsam mit der Berufsschule den „Tag des Berufs“ aus, an dem die Möglichkeit besteht, verschiedene Ausbildungsberufe kennenzulernen. Darüber hinaus beteiligen wir uns als Kreishandwerkerschaft auch bei der sogenannten „Nacht der Bewerber“, die von der VR-Bank Niebüll ausgerichtet wird. Auch die Broschüre „Hands up“, die an Schulen verteilt wird, zeigt die vielfältigen Möglichkeiten einer Ausbildung im Handwerk auf und benennt auch die zahlreichen Ausbildungsbetriebe. Auch dies ist ein wichtiger Baustein für die Nachwuchsgewinnung. Allerdings muss es uns auch zukünftig noch besser gelingen, mit guten Lehrlingen in die Schulen zu gehen und diese aus ihrem Ausbildungsleben berichten zu lassen. Das kommt bei den Jugendlichen gut an, weil es authentisch ist, und ist aus meiner Sicht eine gute Gelegenheit, noch mehr Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk zu interessieren.<< ah Vorankündigung Schweißtechnisches Seminar Am 7. März 2014 veranstalten das „Centrum für angewandte Technologie“ der Fachhochschule Flensburg und der Bezirksverband Flensburg des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. das mittlerweile 18. Schweißtechnische Seminar. Ab 9 Uhr werden in der Fachhochschule Flensburg namhafte Referenten zu hören sein, die sich mit dem Bereich „Konstruieren im Stahl- und Schiffbau“ befassen. Die inhaltlichen Schwerpunkte mit den Themen fertigungs- und schweißgerechtes Konstruieren, Korrosionsschutz und Haftung bei Konstruktionsfehlern dienen dazu das Konstruktionswissen für Schweißaufsichtspersonal zu erweitern. Begleitet wird der Veranstaltungstag von einer Fachausstellung mit renommierten schweißtechnischen Anbietern. Weitere Informationen und Anmeldung: Susanne Wilkens, Tel.: 0461 866-246, E-Mail: [email protected]. l e b ö m o r ü B m q 0 10.00 ! Ausstellung te ß ö r g s d n la h Deutsc u nd il für gebrauchte te ch ru B m zu • Alles s! möbel ! des Neupreise o r ü B e u e n Chefbüro bis zu • Vom zen! 100 Arbeitsplät Liefer• Hauseigener rvice! se und Montage Ware! • Täglich neue rmann! Verkauf an jede Hamburg – Harburg • Radickestr. 28 • Tel. 040 20 90 54 61 Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 19 Uhr • Sa 10 – 14 Uhr [email protected] • www.mc-office.de Februar 2014 NordHandwerk 27 HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG Handwerkskammer :: KAMMERSERVICE Neuer LKW für die Ausbildung Sprechtage der Betriebsberater KH Nordfriesland-Nord in Niebüll am 6.2.2014 und 6.3.2014, jeweils 8.30–12 Uhr, Anmeldung: Tel.: 04661 96650 Foto: Haumann Im Bildungszentrum der Handwerkskammer Flensburg gibt es seit letztem Jahr die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung für die KfzMechatroniker der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik. In der modernen Werkstatt mit LKW-Grube, Bremsenprüfstand und Achswaage steht seit Kurzem ein neues Fahrzeug – eine Sattelzugmaschine vom Typ MAN TGS 18/360. „Der LKW ist erst vier Jahre alt und mit modernster Technik insbesondere bei den Assistenzsystemen ausgestattet“, sagt Ausbildungsmeister Henning Lausen. Die moderne Abgastechnologie (AdBlue) erfüllt die Euro-5-Norm, mit dem ACC verfügt der MAN auch über ein automatisches Abstandsradar. „Damit sind wir für die Aus- und Weiterbildung gut aufgestellt“, so Lausen.<< ah Der neue Sattelschlepper vom Typ MAN TGS 18/360 ist mit modernster Technik ausgestattet. Preisvergabe im Lichttest-Gewinnspiel Viele leuchtende Vorbilder Bei der alljährlichen Lichttest-Aktion konnten Autofahrer im Herbst letzten Jahres die Lichtanlagen ihrer Autos wieder kostenlos in den Meisterbetrieben der KraftfahrzeugInnungen überprüfen und einstellen lassen. Diesen Service verbindet das regionale KfzGewerbe alljährlich mit einem attraktiven Gewinnspiel – eine landesweite Besonderheit. „Als einzige Innung haben wir für unsere Teilnehmer die Gewinnaktion aufrechter- halten. Damit würdigen wir das Engagement der Autofahrer zusätzlich“, betonte der Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung Flensburg Stadt und Land, Günther Görrissen, bei der Ehrung der Preisträger 2013. Er lobte generell die Lichttest-Teilnehmer als „Vorbilder für Verkehrssicherheit“. Dass der Sicherheitsaspekt gerade in der dunklen Jahreszeit nichts an Aktualität eingebüßt hat, belegen neueste Zahlen. „Bundesweit weisen 35,2 Prozent der Pkws auf unseren Straßen Mängel an der Lichtanlage auf. Bei 21,7 Prozent waren die Hauptscheinwerfer betroffen“, so Görrissen. Umso wichtiger sei es daher, auf diese Aktion aufmerksam zu machen und Autofahrer zu sensibilisieren. Bei der Auslosung der Preise, die von der der IKK Nord, der Verkehrswacht Flensburg und den Innungsbetrieben gesponsert wurden, erhielt Udo Adomeit aus Flensburg den von der IKK gestifteten Hauptpreis eines Reisegutscheins. Des Weiteren wurden noch drei Digitalkameras, zwei 100-€- und vier 50-€-Werkstattgutscheine unter den Preisträgern verlost.<< ps KH Nordfriesland-Süd in Husum am 13.2.2014 und 13.3.2014, jeweils 13–16.30 Uhr, Anmeldung: Tel.: 04841 89380 KH Schleswig in Schleswig am 11.2.2014 und 11.3.2014, jeweils 9.30–16 Uhr, Anmeldung: Tel.: 04621 96000 Echte EcoProfis. Viel sparen für wenig Geld. Sparen Sie jetzt mit den wirtschaftlichen EcoProfi-Modellen von Volkswagen Nutzfahrzeuge bares Geld. KH Rendsburg-Eckernförde in Rendsburg am 12.2.2014 und 12.3.2014, jeweils 9.30–16 Uhr, Anmeldung: Tel.: 04331 27047 Dazu gibt‘s attraktive Leasing- und Finanzierungsraten und optional die Wartung- und Verschleiß-Aktion von CarePort zum Sonderpreis. KH Heide (im BTZ Heide) für Betriebe aus Nord-Dithmarschen am 4.2.2014 und 4.3.2014, jeweils 9.30–16 Uhr, für Betriebe aus Süd-Dithmarschen am 19.2.2014 und 19.3.2014, jeweils 9.30–16 Uhr, Anmeldung: Tel.: 0481 8566-36 oder -37 Foto: Schenkluhn Es ist eine telefonische Anmeldung bei der zuständigen Kreishandwerkerschaft erforderlich. Weitere Informationen: Handwerkskammer Flensburg, Antje Gimm, Tel.: 0461 866-132, E-Mail: [email protected].<< Wurden für ihr Verantwortungsbewusstsein belohnt: die Preisträger des Lichttest-Gewinnspiels 2013. 28 NordHandwerk Februar 2014 Transporter EcoProfi, Crafter EcoProfi, Caddy EcoProfi Februar 2014 NordHandwerk 29 Preisvorteil bis 3.300,– € 1 1 Preisvorteil gegenüber UVP des Herstellers für ein vergleichbares Fahrzeug. Abbildung Symbolfoto. Weitere Modelle und Ausstattungen vor Ort verfügbar. Besuchen Sie uns! Nutzfahrzeugzentrum Kiel Schmidt & Hoffmann GmbH Hamburger Chaussee 163 · 24113 Kiel Tel. 04 31 / 6 49 88 - 0 · vw-nfzkiel.de HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN Fachkräfteinitiative des Landes Schleswig-Holsteins Perspektiven sichern Mit der Initiative „Zukunft im Norden“ brachte die Landesregierung gemeinsam mit 23 Partnern im vergangenen Jahr eine Strategie zur Fachkräftesicherung in Schleswig-Holstein auf den Weg. Foto: Fotolia Über die Ziele berichtet Wirtschaftsminister Reinhard Meyer in einem Gastbeitrag. 30 NordHandwerk Februar 2014 Das Handwerk ist das Rückgrat der Wirtschaft in Schleswig-Holstein. Die vielen kleinen und mittleren Betriebe haben unser Land sicher durch die Krise geführt, die weiteren wirtschaftlichen Perspektiven werden positiv eingeschätzt. Sorge bereiten den vielen Handwerksbetrieben jedoch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel, die sich immer deutlicher abzeichnen. Es wird immer schwieriger werden, Fachkräfte zu finden. Wie schwierig das schon in naher Zukunft sein wird, zeigt die „Arbeitskräfteprojektion 2030 in den Kreisen in SchleswigHolstein“ der Analytix GmbH. Wenn wir bis 2030 nichts zur Fachkräftesicherung unternehmen, erwartet uns der Projektion zufolge eine Fachkräftelücke von circa 100.000 Personen, vor allem im Bereich der mittleren Qualifikationen. Die Sicherung von Fachkräften ist eine wichtige Aufgabe für Schleswig-Holstein. Deshalb haben wir im Herbst 2012 die Fachkräfteinitiative „Zukunft im Norden“ ins Leben gerufen. Im Oktober vergangenen Jahres haben die Landesregierung, Kammern, Gewerkschaften,Wirtschaftsverbände, kommunale Landesverbände, Landesrektorenkonferenz, die Bundesagentur für Arbeit und viele weitere Partner die Initiative unterzeichnet und einen 132 Maßnahmen umfassenden Katalog mit fünf Handlungsfeldern verabschiedet. In den Handlungsfeldern „Fachkräftebedarf identifizieren und analysieren“, „Bil- Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein. Wir machen Meister ✓ Vorbereitung auf die Teile I bis IV der Meisterprüfung ✓ auch einzelne Teile möglich ✓ niedrige Kursgebühren ✓ kurze Lehrgangsdauer ✓ Unterbringung in Wohnheimen von einfach bis komfortabel Weiterbildung 2014/2015 dungs- und Aufstiegschancen eröffnen“, „Fachkräftepotenzial heben und bessere Erwerbschancen schaffen“, „Fachkräftebindung stärken“ und „gezieltes Standortmarketing“ werden die Partner in gemeinsamer Verantwortung die vereinbarten Maßnahmen umsetzen. Die speziellen Situationen, die in den Branchen und Regionen bestehen, werden beachtet. Damit haben wir einen Prozess gestartet, der dazu beiträgt, den wirtschaftlichen Erfolg des Handwerks und der Wirtschaft insgesamt langfristig zu sichern. Dafür müssen wir gemeinsam heute schon handeln. Für die Schwerpunktbereiche, die besonderen Handlungsbedarf aufweisen oder die besonders viel Potenzial für die Fachkräftesicherung in sich bergen, sind Arbeitsgruppen vereinbart worden, die an konkreten Lösungen arbeiten. Im Bildungsbereich geht es darum, den Übergang von der Schule in den Beruf optimal zu gestalten, die Qualität und Attraktivität der dualen Ausbildung zu stärken und die Kooperation zwischen Hochschulen und Wirtschaft zu verbessern. Auch die Themen Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit und die Gewinnung ausländischer Fachkräfte stehen im Blickfeld der Partner. Besonders aber soll die Qualität der dualen Ausbildung herausgestellt werden. Die Landesregierung arbeitet daran, bessere Rahmenbedingungen und Anreize zu schaffen, Unterstützung zu bieten für die Zukunftssicherung der vielen kleinen und mittleren Unternehmen in unserem Land. Aber auch die Unternehmen selbst müssen ihren Beitrag leisten. Sie müssen aktiv werden und sich um die Nachwuchssicherung kümmern. In erster Linie heißt das auszubilden und sich damit die Fachkräfte heranzuziehen, die sie brauchen werden. Noch sind die Ausgangsbedingungen dafür günstig. Es gibt noch junge Menschen, die auf der Suche sind und noch keine klaren Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft haben. Diese jungen Menschen gilt es, für eine berufliche Ausbildung zu gewinnen. Es bedeutet aber auch, sich um Fachkräfte zu bemühen, die bereits ausgebildet sind und nicht aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen.Viel Potenzial ist hier bei den Frauen zu finden oder auch bei älteren Menschen, die in der Regel über einen großen Erfahrungsschatz verfügen. Zur Unterstützung werden im Laufe dieses Jahres landesweit Stellen für Fachkräfteberater geschaffen, die den Unternehmen vor Ort Anstoß und Hilfestellung geben, Maßnahmen zu ergreifen, um den Herausforderungen bestmöglich zu begegnen. Über das Kompetenznetzwerk Fachkräftesicherung, das ebenfalls mit Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Schleswig-Holstein geschaffen werden soll, werden diese Berater in einem ständigen fachlichen Austausch miteinander stehen und Wissen, Expertise und Know-how aus der Wissenschaft an die Unternehmen weitergeben können. Zugleich wird das Kompetenznetzwerk laufend die regionale Bedarfssituation analysieren, Ursachenforschung für Personalengpässe vornehmen und den Wirkungsgrad der Maßnahmen der Fachkräfteinitiative beobachten. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass „Zukunft im Norden“ eine Initiative ist, die im ganzen Land Wirkung entfaltet und sich laufend an die aktuellen Notwendigkeiten anpassen kann.<< Reinhard Meyer Kfz-Techniker-Meister 02. Sept. 2014 bis 26. März 2015 07. Jan. 2015 bis 23. Juli 2015 Meister SHK 02. Sept. 2014 bis 05. Juni 2015 01. Sept. 2015 bis 28. Mai 2016 Elektro-Techniker-Meister 02. Sept. 2014 bis 08. Mai 2015 01. Sept. 2015 bis Mai 2016 ✓ Fordern Sie unser Prospektmaterial an oder sprechen Sie mit Frau Eisberg Bau Elektro, Kfz, SHK, BILDUNGS- UND TECHNOLOGIEZENTRUM HEIDE Bildungs- und Technologiezentrum gGmbH Stiftstraße 83 · 25746 Heide/Holstein Tel. (04 81) 85 66-0 · Fax (04 81) 85 66-21 www.btz-heide.de · [email protected] Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.schleswig-holstein.de/ MWAVT/DE/Wirtschaft/Fachkraefte/ Fachkraefte_node.html. Februar 2014 NordHandwerk 31 HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN Rundfunkbeitrag für gewerbliche Fahrzeuge Geldspenden statt Blumen Beitragsmodell muss korrigiert werden Jubiläum mit Vorbildcharakter Die Handwerkskammer Schleswig-Holstein hält nichts von den Plänen, Im vergangenen Jahr feierte die Firma Makoben Karosserie- und Fahrzeugbau in Höhndorf im Kreis Plön ihr 125-jähriges Firmenjubiläum. Der Karosserie- und Fahrzeugbaufachbetrieb hatte deshalb zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen und statt der obligatorischen Blumen und Geschenke, um eine Spende an den Förderverein der Landesberufsschule für Karosserie- und Fahrzeugbautechnik in Rendsburg gebeten. Aus der Landesberufsschule sind bislang zahlreiche hochtalentierte Junggesellinnen und Junggesellen hervorgegangen. So auch der letztjährige Landessieger im Praktischen Leistungswettbewerb,Thore Matthies, der bei Makoben ausgebildet wurde. „Wir investieren viel in die Ausbildung. Und deshalb war es uns auch wichtig, im Rahmen unseres Jubiläums für diesen Zweck Spenden einzuwer- den monatlichen Rundfunkbeitragssatz angesichts der erwarteten Mehreinnahmen pauschal zu reduzieren. In Deutschlands Klein- und Kleinstbetrieben sind circa 8,7 Millionen Menschen beschäftigt.Während es für große Betriebe bereits Materialien und Handlungsanleitungen zum Umgang mit dem Thema Sucht gibt und sich auch betriebliche Strukturen im Bereich Gesundheitsförderung und Suchtprävention entwickelt haben, fehlen solche Ansätze für kleinere Betriebe. Suchtprobleme verursachen aber immense volks- und betriebswirtschaftliche Kosten. Um auch Klein- und Kleinstbetrieben bei diesem Thema zu helfen, haben – gefördert vom Bundesgesundheitsministerium – der Fachverband Sucht e.V. zusammen mit dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. und weiteren Organisationen (u. a. Handwerker-Fonds Suchtkrankheit e.V.) eine Broschüre entwickelt, die praxisorientierte Informationen mit Fallbeispielen enthält. Behandelt werden Themen wie das Erkennen von Suchtproblemen am Arbeitsplatz, Handlungsalternativen für Inhaber und Führungskräfte, Suchtbehandlung und berufliche Wiedereingliederung, gesetzliche Regelungen und anderes mehr.<< ah Ein Download des Leitfadens ist unter www.sucht.de (Veröffentlichungen) bzw. www.handwerker-fonds.de (Medien/Material) möglich. In Papierform kann die Broschüre unter info@ handwerker-fonds.de bezogen werden. 32 NordHandwerk Februar 2014 lia Hilfe beim Thema Sucht „Eine handwerkliche Bäckerei, die mit mehreren Filialen zur Versorgung der Bevölkerung in der Fläche beiträgt, muss bei gleicher Gesamtbeschäftigtenzahl einen höheren Rundfunkbeitrag zahlen als ein industrieller Backwarenhersteller an nur einem Standort“, kritisiert der Hauptgeschäftsführer. Auch die Doppelerfassung durch die Beitragspflicht der gewerblichen Fahrzeuge gehöre auf den Prüfstand. „Jeder Fahrer ist einer Betriebsstätte als Mitarbeiter zugeordnet. Dafür zahlt das Unternehmen bereits Rundfunkbeiträge. Warum soll der Betrieb noch zusätzlich für seine Fahrzeuge zahlen?“, fragt Katschke. Er plädiere dafür, die gewerblichen Fahrzeuge wie Privatfahrzeuge zu behandeln und vollständig aus der Beitragserfassung herauszunehmen. Das würde auch zu mehr Klarheit und Vereinfachung beim Rundfunkbeitrag führen.<< Foto: Foto Neue Broschüre Die Handwerkskammer SchleswigHolstein hat sich gegen eine pauschale Reduzierung des Rundfunkbeitragssatzes angesichts erwarteter Mehreinnahmen ausgesprochen. Anstatt den allgemeinen Beitragssatz, der derzeit bei 17,98 Euro liegt, um einen Euro zu senken, fordert Hauptgeschäftsführer Andreas Katschke, das neue Beitragsmodell zu korrigieren. „Die Rundfunkanstalten müssen offenlegen, bei welchen Nutzergruppen die jährlichen Mehreinnahmen von 250 Millionen Euro entstanden sind“, s a g t K a t s c h ke. Dementsprechend müssten die Mehrbelastungen ausgeglichen werden. „Bei Einführung des neuen Beitragsmodells hieß es, die Wirtschaft solle nicht stärker belastet werden. Tatsächlich haben wir aber Hinweise, dass es vor allem bei Filialbetrieben und durch die Beitragspflicht der gewerblichen Fahrzeuge zu erheblichen Zusatzbelastungen gekommen ist.“ Davon betroffen seien insbesondere Mittelstand und Handwerk. :: Hintergrund Mit dem neuen Beitragsmodell erfolgte zum 1. Januar 2013 die Abkehr vom gerätebezogenen System der Rundfunkgebühren hin zum haushalts- und betriebsstättenbezogenen Beitrag. Unternehmen unterliegen nunmehr grundsätzlich und unabhängig vom Vorhandensein von Rundfunkempfangsgeräten der Zahlungspflicht. Die Höhe des Beitrags bemisst sich nach der Anzahl der betrieblichen Kraftfahrzeuge und der Anzahl der Beschäftigten pro Betriebsstätte. Foto: hfr HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN Die Belegschaft der Makoben Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH am Tag der offenen Tür. ben“, sagte Geschäftsführer Wolf-Roland Makoben. Der Spendenaufruf brachte am Ende die stattliche Summe von 4.200 Euro zusammen. Das Spendengeld wurde zwischenzeitlich bereits in eine KfzBeleuchtungsgeräteplatte investiert, die demnächst noch um einen Daten-Bus erweitert werden soll. Der hierfür noch fehlende Restbetrag – die Aufrüstung mit einem Daten-Bus kostet circa 8.000 Euro – wurde von den Mitgliedsbetrieben des Fördervereins der Landesberufsschule übernommen. Das Unternehmen nutzte den Jubiläumstag natürlich auch dazu, im Rahmen eines Tages der offenen Tür sein umfangreiches Fertigungsspektrum zu präsentieren. Darunter – sozusagen als eines der letzten Produktionshighlights – eine neue Fahrbücherei für den Kreis RendsburgEckernförde, die am Jubiläumstag mit einem Bücherflohmarkt „eingeweiht“ wurde.<< Raschke/ah Bäcker im Landtag Stollen für die Abgeordneten Über ein Schmankerl der besonderen Art konnten sich Ende letzten Jahres die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages freuen. Vertreter des Landesinnungsverbandes des Schleswig-Holsteinischen Bäckerhandwerks waren nach Kiel gekommen, um allen Abgeordneten eine Weihnachtstüte mit Stollen und Gebäck zu überreichen. Der Verband nutzte die Aktion dazu, in kurzen Gesprächen mit Ministern und Abgeordneten künftige Herausforderungen für das Bäckerhandwerk anzusprechen, wie etwa die Energiepreise, die Rundfunkgebühren oder die Regelungen zur Verbraucherinfor- Überbrachte die „Naschtüten“: Landesinnungsmeisterin Maren Andresen. mation. Die Bäcker machten dabei deutlich, dass sich die Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Betriebe verbessern müssen. Außerdem wurde Kultusministerin Anke Spoorendonk eine Informationsmappe mit den Antragsunterlagen für die Aufnahme der „Deutschen Brotkultur“ in das nationale Verzeichnis der Immateriellen Kulturgüter der UNESCO übergeben, die daraufhin ihre Unterstützung zusagte. Landtagspräsident Klaus Schlie bedankte sich im Namen aller Abgeordneten für die Geste des Bäckerhandwerks. „Die vielen Gespräche und positiven Rückäußerungen vom Bäckerhandwerk haben gezeigt, dass wir mit dieser Aktion ins Schwarze getroffen haben“, zeigte sich Landesinnungsmeisterin Maren Andresen überzeugt.<< pm Februar 2014 NordHandwerk 33 HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN :: AUWI-TICKER E-Business-Lotse Lübeck Dänemark Mundpropaganda 2.0 Neue Fristen für Abgabe der Umsatzsteuererklärung Bewertungsportale im Internet beeinflussen immer häufiger Ausländische Unternehmen, die in Dänemark zur Umsatzsteuer registriert sind, müssen dort in aller Regel eine vierteljährliche Umsatzsteuererklärung einreichen. Die Frist zur Abgabe der Erklärung beträgt seit dem 1. Januar 2014 zwei Monate nach Quartalsende.<< Quelle: SKAT, www.skat.dk Dänemark Vorsteuerabzug für Hotelkosten erhöht Der Vorsteuerabzug für reine Übernachtungskosten im Hotel wurde zum 1. Januar 2014 auf 75 Prozent erhöht.Voraussetzung: Kosten für Übernachtung und Frühstück sind auf der Rechnung getrennt ausgewiesen. Übernachtungskosten für Ferienhäuser oder anderweitige Unterbringung sind nach wie vor nicht vorsteuerabzugsberechtigt.<< Quelle: SKAT, www.skat.dk Veranstaltung Zusammenarbeit mit EUSubunternehmern Der Fachkräftemangel macht es notwendig und die EU möglich:Viele Unternehmen greifen inzwischen für die Auftragsabwicklung in Deutschland auf Subunternehmer aus dem Ausland zurück. Dabei gilt es, die Generalunternehmerhaftung, handwerkliche Voraussetzungen, Meldepflichten, Mindestarbeitsbedingungen und Steuern zu beachten. Eine kostenlose Veranstaltung am 27. Februar 2014 von 14 bis 17 Uhr in der Handwerkskammer Hamburg informiert hierzu umfassend.<< die Kaufentscheidungen der Kunden. Grund genug für jeden Betrieb, sich mit der eigenen Reputation im Netz zu beschäftigen. Eine neue Broschüre vermittelt das nötige Basiswissen. Der Leitfaden „Basiswissen Social Media – Bewertungsportale“ richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die sich einen ersten Überblick über den Einsatz, den Nutzen und den Umgang mit Internet-Bewertungsportalen verschaffen wollen. Dabei ist ein besonderes Augenmerk auf den Umgang mit Kritik im Netz gerichtet. „Wir wollen Betriebe für einen sicheren und sinnvollen Umgang mit Bewertungsportalen sensibilisieren“, sagt Wolfram Kroker von der Handwerkskammer Lübeck. Er ist E-Business-Lotse und hat den Ratgeber gemeinsam mit den E-Business-Lotsen aus Bremen und Hamburg entwickelt. Seiner Meinung nach sollten sich Betriebe intensiver mit dem Thema auseinandersetzen. „Der Eintrag in ein Bewertungsportal durch zufriedene oder auch unzufriedene Kundschaft lässt sich weder verhindern noch vollständig kontrollieren. Beachtet man aber einige Tipps, kann man durchaus einen positiven Nutzen für sein Unternehmen daraus ziehen“, so Kroker. Die E-Business-Lotsen sind Teil der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird. Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung und Nutzung moderner Informationsund Kommunikationstechnologien (IKT) zu unterstützen. „Wir wollen Unsicherheiten und Wissenslücken beim Umgang mit den neuen Medien in Interesse und Spaß umzuwandeln“, erklärt Kroker.<< wk/sch Kostenfreier Download des Leitfadens und Info-Materialien: www.mittelstand-digital.de/DE/Wissenspool/Kundenbeziehungen/publikationen. html Kontakt: Wolfram Kroker, E-Business-Lotse Lübeck, Tel.: 0451 38887-72, E-Mail: [email protected]. Foto: Lindlar Weitere Infos zu allen Auslandsgeschäften: Handwerkskammer Lübeck Sybille Kujath,Tel.: 0451 1506-278, E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Flensburg Anna Griet Hansen,Tel.: 0461 866-197, E-Mail: [email protected]. E-Business-Lotse Wolfram Kroker präsentiert den Ratgeber „Basiswissen Social Media – Bewertungsportale“. 34 NordHandwerk Februar 2014 HANDWERKSINTERESSEN :: RUNDBLICK Mietwärme Mietlüfter Bautrockner Flensburg Im Kreise der Ersatzfamilie Beratung vor Ort · schnelle Verfügbarkeit Baustellenheizung Öl / Gas / Elektro komfortable Event- und Zeltbeheizungen Notfallwärme · kpl. Brennstoffversorgung Foto: Haumann Tel.: 040/ 538 79 800 · Fax 040/ 538 60 95 www.hinsch-info.de Für Gesellen des Handwerks, die sich auf der Walz befinden, gelten besondere Regeln. Feiertage verbringen sie im Kreise ihrer Kollegen – fern der Heimat. Sie dürfen sich drei Jahre und einen Tag lang nicht näher als 50 Kilometer ihrem Heimatort nähern. Gesellig verbrachten im Dezember rund 90 Wandergesellen die Feiertage im Feriendorf Golsmaas an der Ostsee. Auf vorherigen Treffen und über andere Netzwerke und Kon- takte wurde das ganze Jahr über für Hansabaustahl_Baustellenprofi 05.05.200 diese Zusammenkunft geworben. Drei Wandergesellen nahmen die Planung in die Hand. Großzügig unterstützt wurde Hinsch_Mietwärme_ab_Jun12.indd 1 15.05.12 13:57 das Treffen von der Kreishandwerkerschaft Flensburg Stadt und Land, die am Heiligabend und am Silvesterabend Baustelleneinrichtungen ein festliches Essen für die Fremdgealles aus einer Hand schriebenen spendierte. Und so konnten Bau-WC, Bauzaun, Bauwagen auch diese die Festtage im Kreis ihrer Büro-, Sanitär- und Materialcontainer „Ersatzfamilie“ genießen.<< Mecklenburg-Vorpommern Hamburg UNESCO-Antrag eingereicht Gelebte Energiewende Die Landesinnung der Reetdachdecker Mecklenburg-Vorpommern hat, initiiert und unterstützt von der Handwerkskammer Schwerin, beim Ministerium für Bildung,Wissenschaft und Kultur MV einen Antrag zur Aufnahme des Reetdachdeckens als traditionelle Handwerkstechnik in das immaterielle Kulturerbe der UNESCO gestellt. Der Landeskulturrat wird am 20. März darüber entscheiden, welche Vorschläge des Landes an die Bundesebene weitergereicht werden. Vom 7. bis zum 15. Februar nehmen die Innungsmitglieder auch an der Konferenz der „International Thatching Society“ in Südafrika teil, einem Zusammenschluss von Reetdachdeckern aus Holland, Schweden, Dänemark, England, Südafrika, Japan und Deutschland, die sich in diesem Jahr zum dritten Mal treffen.<< Baustellenprofi ahre 40 J Foto: privat Eine Stromeinsparung von 56 Prozent innerhalb von sechs Jahren kann sich sehen lassen: Konditormeister Klaus Lange reduziert systematisch den Energieverbrauch in seinem „Caféhaus“ in Hamburg-Rahlstedt. Die Beleuchtung ist auf LED umgestellt und wird mit Bewegungsmeldern gesteuert, draußen erzeugt eine Hauswindkraftanlage Strom. Als jüngste Auszeichnung nahm Lange dafür den 3. Preis beim Energy Efficiency Award 2013 der Deutschen EnergieAgentur (dena) in Empfang.<< Februar 2014 NordHandwerk 35 BAUELEMENTE · MOBILE RÄUME Porgesring 12 · 22113 Hamburg Tel. 040/73 36 07-0 · Fax: 040 73 36 07 22 www.hansabaustahl.de HANDWERKSLEBEN :: BETRIEB „Das Unerwartete bleibt im Kopf“ Die kreativen Köpfe von Wir Drei Werbung in Altenholz schaffen Aufmerksamkeit. Trends müssen sie erkennen, bevor sie den Fotos: Seemann Werbemarkt erreichen. Das ist seit 86 Jahren ihr Geschäft. Ob im Auto oder beim Einkaufen – Jörg Jacobi ist immer auf der Suche nach neuen Ideen. Er liebt Farben, Formen und Licht. Gelungene Gestaltungen auf Transportern oder neuartige Lichtreklame begeistern ihn. „Der Markt der Werbung verändert sich schnell. Unser Team muss auf der Höhe der Zeit sein – am besten sogar einige Schritte vorausdenken“, sagt Jacobi, der gerade von einer Lichtmesse in Hongkong zurückgekehrt ist. In Fernost sah er Lichttechnik und Folien, die er sich auch für Deutschland wünscht. „Solche Trends zu erkennen, ist unser Geschäft. Das begeistert mich“, sagt der Chef des Traditionsunternehmens Wir Drei Werbung. Er und seine Mitarbeiter wollen Aufmerksamkeit schaffen. Im eigenen Eingangsbereich gelingt das perfekt. Besucher sehen drei Stierköpfe in den Firmenfarben blau, rot und gelb und den Schriftzug „... stierisch gut“. „Das Unerwartete bleibt im Kopf“, sagt Jörg Jacobi, dem der Schriftzug „seit 1928“ besonders wichtig ist. Denn 86 Jahre Firmengeschichte sind in der Werbebranche ungewöhnlich. Seit der Gründung entwickelte sich die im schleswig-holsteinischen Altenholz ansässige Firma von einem dreiköpfigen Team zu einer bundesweit agierenden Firma mit 60 Beschäftigten. Werbung der 20er Jahre und die heutigen Möglichkeiten möchte Jörg Jacobi nicht vergleichen. Der Einsatz neuer Technik und Materialien bietet eine Fülle von mehr Möglichkeiten. Werbung wird immer schneller. Eines eint die Gestalter von einst und heute – sie wecken Aufmerksamkeit. In der frühen Firmengeschichte fragten Kaufleute nach kreativen Ideen und künstlerischem Geschick, um für ihre Produkte zu werben. In der Firma arbeiteten Maler, die großflächige Bilder für Tafeln und Hauswände entwarfen und diese von Hand mit Pinseln bemalten. Heute beschäftigt die Firma Grafiker, Metallbauer, Feinblechner, Lackierer sowie Schilder- und Lichtreklamehersteller. Die Kunden suchen Lösungen für Fahrzeugbeschriftungen, Leuchtreklame und digitale Medien aus einer Hand. Auf dem 8.000 Quadratmeter großen Firmengelände bauen die Handwerker Lichtanlagen für bundesweit agierende Großkunden und sind Dienstleister für regionale Mittelständler. Letztere erkennen zunehmend, dass ein einheitlicher Auftritt unerlässlich ist. Jörg Jacobi liefert die Erklärung: „Insbesondere junge Kunden auchten darauf. Sie sind unbewusst von einer Markenwelt geprägt.Von einem professionellen Auftritt leiten sie professionelle Arbeit und Qualität ab. Das verkennen viele noch und verpassen, sich als Marke zu positionieren“, sagt der Werbeprofi. Er empfiehlt Handwerkern eine Basisausstattung, bestehend aus Logo, einheitlichen Geschäftspapieren, einem Internetauftritt, Autobeschriftung und einheitlicher Arbeitskleidung. Für die Entwicklung der passenden Ideen und die Umsetzung entwickelte die Firma ein Konzept der kurzen Wege. Entstanden ist eine eigene Grafikabteilung, die einen direkten Draht zur Produktion hat. An den Bildschirmen wird gezeichnet – in der Halle wird gedruckt, geschnitten, geschweißt, geklebt und verdrahtet. Die Kollegen tauschen sich direkt über Materialien und deren Eigenschaften aus und die Grafiker berücksichtigen die Hinweise in ihren Entwürfen. Damit das noch besser wird, entwickelte das Team die Idee einer eigenen Akademie für die Mitarbeiter. Regelmäßig stellen einzelne Bereiche ihre Arbeit oder spezielle Themen vor, tauschen sich über neue Trends und Umsetzungen aus und bleiben auf der Höhe der Zeit.<< Jens Seemann Vom Entwurf des Grafikers ... ... geht die Idee in die Werkstatt ... ... wo sie präzise bearbeitet wird. Februar 2014 NordHandwerk Die LED-Technik veränderte in den vergangenen Jahren die Leuchtreklame und die Arbeit bei Wir drei Werbung. Sie bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und ist umweltschonender. 37 HANDWERKSLEBEN :: BRANCHEN HANDWERKSLEBEN :: BRANCHEN Nachrichtensprecher ausgezeichnet Jan Hofer ist Brillenträger des Jahres Das Kuratorium Gutes Sehen (e.V.) hat Tagesschausprecher Jan Hofer als „Brillenträger des Jahres 2013“ geehrt. Die Auszeichnung geht an Prominente, die mit der Sehhilfe ein Statement für gutes Sehen setzen. Hofer reiht sich in die Riege ausgezeichneter Brillenträger wie Jürgen Klopp, Stefanie Heinzmann, Matthias Opdenhövel und zuletzt Thomas D ein.<< „Mister Tagesschau“ Jan Hofer ist ein Jahr lang der Botschafter des guten Brillengeschmacks. KfW hat noch Geld zu vergeben Speicher-Förderung nicht ausgeschöpft Gericht stärkt die Kompetenz Augenoptiker dürfen Krankheitsverdacht äußern Augenoptiker: Zahlen, Daten, Fakten 5,1 Mrd. Euro Jahresumsatz 11,3 Mio. jährlich verkaufte Brillen 49.000 Beschäftigte 12.030 Fachgeschäfte 6.500 Auszubildende Quelle: ZVA (2012) 38 NordHandwerk Februar 2014 Jetzt ist es amtlich – Augenoptikermeistern dürfen ihre Kunden künftig nicht nur untersuchen, bei der Produktauswahl beraten und die Produkte herstellen. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschied, dass sie einen konkreten Krankheitsverdacht äußern dürfen. „Das stärkt unsere Dienstleistungskompetenz und die Kommunikation mit den Kunden. Die Behandlung bleibt in den Händen der Ärzte“, betont Thomas Truckenbrod, Präsident des Zentralverbands der Augenoptiker (ZVA). Das Urteil bringe eine Verpflichtung mit sich: „Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bedarf es einer hohen fachlichen Qualifikation und einer Pflicht zur Weiterbildung.“ Ein staatlich geprüfter Augenoptiker und Optometrist hatte auf Erteilung der Teilheilpraktikererlaubnis geklagt. Das Gericht wies die Klage mit der Begründung ab, dass er nach der Augenoptikermeisterverordnung bereits berechtig sei, seinen Kunden gegenüber nach einer entsprechenden Untersuchung einen konkreten Krankheitsverdacht zu äußern.<< jes Nach Einschätzungen des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) gewannen dezentrale Photovoltaikspeicher an Bedeutung. Der Markt habe wertvolle Impulse für innovative Techniken und die Erstellung einheitlicher Standards erhalten. „Auch der ZVEH hat zusammen mit dem BSW-Solar diese Entwicklung begleitet und einen Photovoltaik-Speicherpass aufgelegt, in dem alle Montagearbeiten und die verwendeten Komponenten rechtssicher und zur Überprüfung der technischen Sicherheit dokumentiert werden“, so Alexander Neuhäuser, Geschäftsführer für Recht und Wirtschaft beim ZVEH. Insbesondere mit dem Blick auf die Netzverträglichkeit und Sicherheit wünscht er sich eine stärkere Resonanz auf ein eigens vom Bundesumweltministerium initiierten Förderprogramms. Im Mai 2013 legte das Ministerium ein Speicher-Förderprogramm auf, das Interessenten die Möglichkeit bietet, über die KfW zinsverbilligte Kredite und einen direkten Tilgungszuschuss zu erhalten. Insbesondere aus Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kamen viele Anträge. In 90 Prozent wurde parallel zum Speicher eine neue Photovoltaikanlage errichtet. Bei einem durchschnittlichen Zuschuss von 3.000 Euro pro Anlage konnten 2013 rund neun Millionen Euro des Kreditvolumens ausgeschöpft werden – zur Verfügung standen allerdings 25 Millionen Euro. Für 2014 rechnet die KfW mit rund 6.000 Anträgen. Da einige keine Förderung nutzen, würde sich die Zahl der derzeit geschätzten 12.000 Anlagen auf 24.000 verdoppeln.<< jes ENERGIE MACHT AN! Wir bringen Ihr Unternehmen zum Leuchten Strom & Erdgas aus einer Hand Tel. 045 41 - 807 549 www.vereinigte-stadtwerke.de Februar 2014 NordHandwerk 39 HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT Strategien für Handwerksbetriebe :: Hier können Betriebe ansetzen Ziel 1: Perspektiven bieten zu halten, ist deutlich schwerer geworden. Wer dabei erfolgreich sein will, muss umdenken und bereit sein, neue Wege zu gehen. Mögliche Spielfelder gibt es dabei viele. Es boomt im Handwerk. Die Auftragsbücher sind gefüllt, die Beschäftigtenzahl ist stabil. Wer derzeit seine Belegschaft aufstocken will, hat es dagegen nicht leicht. Fachkräfte sind kaum zu finden. Manche Gewerke – wie etwa viele Bäckereien – suchen händeringend Personal. Unglaubliche drei Jahre lang war auch Dorina Thiede auf der Suche nach zwei neuen Mitarbeitern. Als Meisterfrau kümmert sie sich um das Personalwesen der Thiede Bau GmbH. Der in den Vier- und Marschlanden im Süden Hamburgs beheimatete Betrieb hatte bei seiner Suche die üblichen Kanäle genutzt: Dorina Thiede hatte den zuständigen Sachbearbeiter bei der Agentur für Arbeit eingeschaltet, hatte regelmäßig die Onlineangebote der Agentur durchforstet und viel Mundpropaganda betrieben. „Rund 30 Bewerber aus dem OnlinePool der Arbeitsagentur haben wir herausgesucht und darum gebeten, dass die40 NordHandwerk Februar 2014 se sich bei uns vorstellen, aber kein Einziger ist gekommen“, erzählt Dorina Thiede nicht ohne Unverständnis. „Wir hatten gedacht, dass wir bei der Suche über die Agentur für Arbeit gute Chancen haben“, sagt sie weiter. Ihre Anforderungen an die neuen Mitarbeiter seien im Laufe der Zeit gesunken. „Wir sind, was die Anforderungen angeht, sehr offen.Wichtig sind uns erste Branchenkenntnisse, dass er deutsch kann und einen Führerschein besitzt. Weiteres Fachwissen vermitteln wir dann im Betrieb.“ Erst im Herbst letzten Jahres wendete sich das Blatt für Dorina Thiede. Sie besuchte Ende Oktober 2013 eine Veranstaltung der zur Handwerkskammer Hamburg gehörenden Lüüd Personalberatung zum Thema „Personal finden – der richtige Mitarbeiter für meinen Betrieb“. Generell können Mädchen für technische Berufe begeistert werden. Und nicht zu vergessen sind die vielen Jugendlichen mit einer Zuwanderungsbiografie und ältere Beschäftigte aus dem Handwerk oder anderen Wirtschaftszweigen, denen Chancen eingeräumt werden können. Auch lernschwache Jugendliche und behinderte Menschen sollten noch weitaus häufiger als bisher in die Mitarbeitersuche einbezogen werden. Fokus verändern Aber nicht nur bei der Suche gilt es den Fokus zu verändern. Bereits heute sind etwa ein Drittel der Beschäftigten zwischen 50 und 65 Jahre alt. Viele von ihnen werden sich in den kommenden Jahren in den Ruhestand verabschieden. Gleichzeitig geht es vielen Arbeitnehmern schon längst nicht mehr nur allein um die Bezahlung. Faktoren Zielgruppe erweitern wie Familienfreundlichkeit, GesundheitsWie der Thiede Bau GmbH geht es vie- förderung, die aktive Unterstützung bei der len Betrieben, die nur auf den üblichen Fort- und Weiterbildung oder eine betriebWegen nach neuem Personal suchen. liche Altersvorsorge können den Ausschlag Allerdings geht es nicht nur darum, wo geben, wenn es darum geht, sich für einen man sucht, sondern auch wen man an- neuen Arbeitgeber zu entscheiden oder spricht. Denn für die Suche nach qua- seinem bisherigen treu zu bleiben. lifiziertem Personal gilt immer häufiger: Das bedeutet für die Betriebe, dass sie sich die Zielgruppe erweitern. Neben den aktiv mit dem Thema Personalentwicklung üblichen Verdächtigen können auch beschäftigen müssen. „Im Zuge des NachHochschulabsolventen für Führungsauf- wuchs- und Fachkräftemangels reicht es gaben angesprochen sowie Gymnasiasten, nicht aus, auf Herausforderungen erst dann Abiturienten und Schüler mit zu reagieren, wenn diese bereits Fachhochschulreife mit dem Auswirkungen auf das UnterAngebot der Kombination von nehmen haben. Erforderlich ist Lehre und Studium für einen vielmehr eine vorausschauende, Betrieb interessiert werden. proaktive Flexibilität, die mögNicht zu vergessen sind auch liche Herausforderungen antiqualifizierte Frauen, denen zipiert und im Vorfeld bereits durch besondere Konditionen Anpassungen vorhält“, lautet – Stichwort „Familienfreunddie Meinung von Experten des lichkeit“ (siehe Kasten) – der Deutschen Handwerksinstituts Wiedereinstieg in den Beruf Dorina Thiede suchte drei e.V. (itb), die sich im Institut für erleichtert werden kann. Technik der Betriebsführung >> Jahre lang Mitarbeiter. Foto: hfr (1); Fotolia (1) Qualifizierte Mitarbeiter zu finden und im Betrieb Danach ging alles sehr schnell: Über den am selben Abend geknüpften Kontakt mit den Lüüd-Beratern ergaben sich schnell Gespräche mit potenziellen Mitarbeitern. Und schon am 30. November 2013 – also schon vier Wochen später – fing der erste neue Mitarbeiter bei der Thiede Bau GmbH an. Der zweite folgte Anfang Dezember. „Wir waren gewillt, die Mitarbeiter sofort einzustellen, Feiertage hin oder her. Die beiden passten einfach gut in unser Team und deshalb haben wir nicht lange überlegt“, sagt Dorina Thiede mit einem Lächeln. Sie ist begeistert von der Zusammenarbeit mit den Experten von Lüüd (lesen Sie auch das Interview auf Seite 43) und ist überzeugt, dass auch ihre nächste Mitarbeitersuche im Frühjahr mit deren Unterstützung wieder ein Erfolg werden wird. •Lebensbegleitendes Lernen als Prinzip im Betrieb verankern •Regelmäßige, zuverlässige Lern- und Weiterbildungsphasen •Innerbetriebliche Weiterbildung, kostengünstige und effiziente Möglichkeit der Qualifikation •Mitarbeiter bei der Weiterbildung aktiv unterstützen (z. B. durch Freistellen) •Ausdrücklich mit den Weiterbildungsmöglichkeiten im jeweiligen Beruf werben, die der Betrieb aktiv fördert •Regelmäßige Mitarbeitergespräche •Systematische Personalplanung •Angebote für eine lebensphasenorientierte Karriereentwicklung •Systematische Vorbereitung für eine „selbst bestimmte Arbeitsorganisation“ nach Ausbildungsende •Wissenstransfer innerhalb des Betriebes •Anreizsysteme schaffen •Planung von Auslandsaufenthalten mit Rückkehrgarantie in den Betrieb Ziel 2: Materielle Anreize •Leistungs- und marktgerechte Entlohnung •Weitere Anreize schaffen wie Mitarbeiterbeteiligung, Zuschüsse zur Kinderbetreuung und Gesundheitsvorsorge, Gewinnbeteiligungen oder Umsatzprämien, betriebliche Altersvorsorge Ziel 3: Unternehmenskultur/ Betriebsklima •Unternehmenskultur als Ergänzung zur materiellen Entlohnung bewusst pflegen •Aufgaben der Unternehmer: Eigeninitiative und Motivation der Mitarbeiter fördern, gezielt Verantwortung abgeben; frühzeitige Einbeziehung von Mitarbeitern in Planungen; eigene Personalkompetenz schulen •Interne Kommunikation: Teambesprechungen; Einbindung der Mitarbeiter in Betriebssprozesse aus deren Arbeitsbereich; regelmäßige Feedbackgespräche •Mitarbeiter bei der Auswahl neuer Fachkräfte und Auszubildender einbinden •Mehr-Generationen-Integration der Beschäftigten: zusammenbringen von Kompetenzen, Wertesystemen und Verhaltensweisen >>(weiter auf Seite 42) Februar 2014 NordHandwerk 41 HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT Foto: hfr (1); Fotolia (1) Finanzielle Unterstützung Sabrina Lutz betreut bei der Handwerkskammer Lübeck das Projekt „unternehmensWert: Mensch“. Der hohe zeitliche und finanzielle Aufwand schreckt besonders viele kleine und mittlere Handwerksbetriebe ab, eine strategische Personalplanung anzugehen. Finanzielle Unterstützung bietet dabei das Förderprogramm „unternehmensWert: Mensch“. „Mit der Förde- rung soll Betrieben die Entwicklung einer nachhaltigen und modernen Personalpolitik ermöglicht werden. Nach einer kostenlosen Erstberatung können Betriebe bei mir einen Antrag auf die finanzielle Unterstützung einer individuellen Fachberatung stellen“, erklärt Sabrina Lutz, die bei der Handwerkskammer Lübeck für das Projekt verantwortlich ist und die Erstberatungen durchführt. Bundesweit gibt es 36 Beratungsstellen, an die sich interessierte Betriebe wenden können. „Den Betrieben, die zu uns kommen, geht es in den meisten Fällen um die Verbesserung ihrer Personalführung, der Kommunikation im Betrieb und um Personalentwicklung“, fasst Sabrina Lutz zusammen. Deren erklärtes Ziel ist es, „Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und in betriebliche Abläufe einzubeziehen.“ Ideenpool nutzen Wer Ideen sucht, sich als Arbeitgeber attraktiv zu machen, seinen Mitarbeitern besondere Anreize bieten möchte oder gezielt Karrierechancen bieten will, der findet bei den Handwerkskammern eine Vielzahl von interessanten Projekten. So werden Auslandsaufenthalte von Lehrlingen unterstützt und organisiert, oder es wird die Möglichkeit geboten, Lehre und Studium zu verzahnen. Auch kann jungen Müttern die Chance zu einer Ausbildung in Teilzeit angeboten werden. Daneben werben die Kammern gezielt in Schulen für das Handwerk, unterstützen Betriebe bei Kooperationen mit Schulen und helfen mit ihren Ausbildungsberatern bei der Suche nach geeigneten Bewerbern. << kl Weitere Informationen zum Thema im Internet unter www.inqa.de www.fachkraefte-offensive.de www.unternehmens-wert-mensch.de oder bei den Handwerkskammern: Handwerkskammer Hamburg, Projekt Lüüd, Tel.: 040 35905-900 Handwerkskammer Flensburg, Tel.: 0461 866-0 Handwerkskammer Lübeck, Tel.: 0451 1506-0 Handwerkskammer Schwerin, Tel.: 0385 7417-0. :: Hier können Betriebe ansetzen II •Miteinander der Kulturen •Soziales Miteinander bewusst fördern •Stand der Integration von jungen Fachkräften und Azubis im Mitarbeiterkreis analysieren. Ziel 4: Vereinbarkeit von Beruf und Familie •Familienfreundliche Arbeitszeiten und Arbeitsformen (z. B. Teilzeit, Job-Sharing, Telearbeit, Ausbildung in Teilzeit) •Zuschüsse zur Kinderbetreuung (s. auch Ziel 1) Ziel 5: Gesundheitsförderung •Gesundheitsvorsorge aktiv gestalten •So weit wie möglich körperliche Belas- 42 NordHandwerk Februar 2014 tungen vermindern; bei der Planung Mitarbeiter mit einbeziehen •Präventionsmaßnahmen des Unternehmens, z. B. über Anreiz-Systeme zur „individuellen“ Gesundheitspflege seitens des Mitarbeiters (durch Zuschüsse für Rückenschule/Fitnessstudio, Fitnessangebote, Ernährungsberatung, kostenloser Gesundheitscheck, flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten u. Ä.) •Psychisch belastende Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen, um die Arbeitsfähigkeit zu erhalten (z. B. Zeitdruck, Mobbing, allgemeine Demotivation, Burnout); Chefsache in kleinen Betrieben •Arbeitsplatzerleichterungen durch gesundheitsfördernde Umgestaltung des Arbeitsplatzes, dabei Mitarbeiter einbeziehen •Verbesserung der Betriebsabläufe: Zeitdruck, Wege, Wartezeiten, Störungen und Unterbrechungen minimieren •Verbesserte innerbetriebliche Kommunikation und Information zum Erhalt der langfristigen Motivation •Gesundheitsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter •Betriebliche Gesundheitsprogramme für körperliche Fitness und zur Förderung gesundheitsgerechter Verhaltensweisen •Altersteilzeitregelungen sowie altersgerechte Weiterentwicklung von Aufgaben und Anforderungen; bewusste und vorausschauende Berufslebensplanung wird erleichtert << Quelle: ZDH-Beirat „Unternehmens führung im Handwerk, Positions papier „Zukunftschance Handwerk“ Interview mit Mareile Deterts vom Projekt Lüüd Auch mal den Blickwinkel ändern Im Juni 2013 hat die Handwerkskammer Hamburg die Personalberatung Lüüd ins Leben gerufen. Mit einem Netzwerk von Partnern will Lüüd Handwerksbetriebe bei ihrem Personalmanagement unterstützen. NordHandwerk hat mit Projektleiterin Mareile Deters darüber gesprochen, was Handwerksbetriebe tun können, um bei der Suche nach Fachkräften erfolgreich zu sein. Frau Deterts, angesichts der angespannten Lage auf dem Fachkräftearbeitsmarkt ist es nicht mehr ausreichend, wenn sich Betriebe nur auf ihre angestammten Potenziale stützen.Welche Kanäle können Handwerksbetriebe nutzen, wenn sie bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern erfolgreich sein wollen? Deterts Das Internet bleibt natürlich auch vor dem Handwerk nicht stehen. Neben den üblichen Wegen der Mund-zu-MundPropaganda sowie Anzeigen in Wochenblättern und Zeitungen sind Online-Jobbörsen sicher auf Platz eins. Nutzen Betriebe dieses Medium, wird allerdings vorausgesetzt, dass sie eine eigene, konkurrenzfähige Internetpräsenz haben, denn dort machen sich die Interessenten als Erstes ein Bild vom potenziellen Arbeitgeber. Gehen Betriebe diese Entwicklung mit, können sie Webauftritte und Newsletter der Onlinebörsen zur Platzierung von Anzeigen nutzen oder über deren Präsenzen in den sozialen Netzwerken auf sich aufmerksam machen. Ein großes Potenzial zur erfolgreichen Stellenbesetzung liegt auch in den persönlichen Kontakten. So sollte der Betriebsinhaber offene Stellen seinen Mitarbeitern mitteilen oder im Fußball- oder Kleingartenverein publik machen. Eine große Chance kann aber auch bei Bewerbern liegen, die nicht auf den ersten Blick den Idealvorstellungen des Betriebes entsprechen. Sie können beispielsweise perfekt ins Team passen, bringen alle sozialen Kompetenzen mit, aber es fehlt ihnen eine Qualifikation, die nachgeschult werden müsste. Wer jedoch diese Investition tätigt, der kann davon ausgehen, dass sich der Mitarbeiter dann auch eng an das Unternehmen gebunden fühlt. Alles in allem ist Personalmanagement ein breites Feld, auf dem man sich auch schon mal verlaufen kann. Wir von Lüüd sind auf diese Themen spezialisiert. Wir helfen den Betrieben dabei, die richtigen Kanäle für sich zu finden und effizient einzusetzen. Viele Handwerksbetriebe meinen, qualifizierten Bewerbern als Arbeitgemareile deterts, leiterin ber nicht genug bieten der lüüd zu können. Dies ist aber personalberatung nur bedingt richtig.Wo sehen Sie die Stärken von Handwerksbetrieben, mit denen diese bei Be- bei der Neueinstellung von Mitarbeitern werbern punkten können? oder der Qualifizierung von Fachkräften. Deterts Studien haben ergeben, dass Hier sei als Beispiel der Weiterbildungsbonus Fachkräften finanzielle Anreize weit weniger auch speziell für das Handwerk genannt, der wichtig sind, als bisher angenommen. Das ist in den letzten Jahren sehr gut angenomeine Chance für das Handwerk. Die famili- men wurde. Beim Thema Unternehmensären Strukturen geben den Arbeitnehmern beratung/Coaching kann der Betrieb über das Gefühl von Sicherheit und langfristiger das Förderprojekt „UnternehmensWert: Bindung. Anonymität und Austauschbarkeit Mensch“ unterstützt werden. in großen Industrieunternehmen machen Es gibt interessante Projekte der Handdagegen vielen Menschen zu schaffen. werkskammern sowie Institutionen wie In den kleinen und mittleren Betrieben Krankenkassen oder Arbeitgeberservice, die bestimmen dagegen kurze Wege den Ar- sich des Themas annehmen und Hilfestelbeitsalltag. Um vieles kümmert sich der lungen anbieten. Betriebe haben also jede Chef direkt und persönlich. Oftmals steht Menge Möglichkeiten, sich Unterstützung er dem Arbeitnehmer sogar bei privaten zu holen. Themen als Ansprechpartner zur Seite. Die Der Vorteil bei Lüüd ist: Hier sitzen alle Aufgaben sind umfassender, abwechslungs- Akteure an einem Tisch und der Betrieb reicher und setzen bei den Fachkräften bekommt hier sämtliche Informationen mehr Eigenverantwortung voraus. Das sind aus einer Hand. Die Lüüd-Berater sind wesentliche Faktoren für eine höhere Ar- Experten zu den verschiedenen betriebbeitgeberattraktivität im Handwerk. lichen Personalthemen. Darüber hinaus ist Lüüd eng vernetzt mit zahlreichen FörAuf welche Unterstützung können Hand- derprojekten. Das macht es uns möglich, werksbetriebe bei der Suche nach Fachkräften unsere Betriebe neutral zu beraten und beziehungsweise der Verbesserung ihrer Attrak- individuelle Lösungen zu erarbeiten – und tivität als Arbeitgeber zurückgreifen? das alles komplett kostenfrei.<< kl Es gibt eine Vielzahl von Beratungsangeboten und finanziellen Fördermöglichkeiten Vielen Dank für das Gespräch. Foto: hfr >> mit dem Thema „Fit für den demografischen Wandel“ auseinandersetzen. Für Unternehmen, die bisher wenig oder kaum strategische Personalplanung betrieben haben, kann der AGE CERT-Selbstcheck bei einer ersten Standortbestimmung helfen. Der kostenlose Selbstcheck liefert eine fundierte Erstanalyse, ob ein Betrieb für den bevorstehenden Wandel gerüstet ist. Abgefragt werden 75 Kriterien aus den Handlungsfeldern Arbeits- und Laufbahngestaltung, Förderung des Gesundheitsverhaltens, Weiterbildung sowie Gratifikations- und Anreizgestaltung. Die Auswertung erfolgt anonym und die Ergebnisse stehen sofort zur Verfügung. Der Check ist unter www. agecert.de abrufbar. HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT Februar 2014 NordHandwerk 43 HANDWERKSZEUG :: QUALIFIKATION Foto: Seemann HANDWERKSZEUG :: XXXXXXXX 1.534 Euro) im Rahmen eines zinsgünstigen Darlehens gefördert. Bei Vollzeitmaßnahmen können zusätzlich die eigenen Unterhaltskosten und die des Ehepartners und der Kinder gefördert werden. Diese Förderung wird einkommens- und vermögensabhängig gewährt. Wie profitieren Familien? Meister-BAföG Für jedes Kind erhöht sich der monatliche Unterhaltsbeitrag um 210 Euro. Der Betrag wird zu 50 Prozent als Zuschuss gewährt. Er ist nur zur Hälfte rückzahlungspflichtig. Für Alleinerziehende gibt es einen Kinderbetreuungszuschlag von 113 Euro pro Monat und Kind unter zehn Jahren. Der Unterhaltsbeitrag und Kinderzuschlag wird auch während der Prüfungsvorbereitungsphase bis zu drei Monate gezahlt. Der Staat packt mit an geschenkt. Aber ist wirklich alles viel zu teuer? Der Staat greift Gesellen unter die Arme. Er unterstützt den beruflichen Aufstieg im Handwerk. Weiterbildung wird gefördert – mit dem Meister-BAföG. Wer hat Anspruch auf Förderung? Gefördert werden deutsche Staatsbürger und Bürger aus EU-Mitgliedstaaten. Zudem erhalten Ausländer mit festem Wohnsitz in Deutschland und Migranten, die im Vorfeld nicht berufstätig waren, das BAföG. Sie müssen eine dauerhafte Bleibeperspektive in Deutschland nachweisen. Als wichtigstes Kriterium gilt, dass die Antragsteller eine anerkannte, abgeschlossene Erstausbildung oder einen vergleichbaren Berufsabschluss haben. Eine Altersgrenze gibt es nicht. Welche Fortbildungen werden gefördert? Die staatlichen Unterstützungen erhalten Handwerker für Aufstiegsfortbildungen. Diese müssen die Kriterien der öffentlich-rechtlichen Fortbildungsprüfungen der Handwerksordnung (HwO), des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) oder vergleichbaren Prüfungen erfüllen und mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen. Zum Beispiel 44 NordHandwerk Februar 2014 sind dies Fortbildungen zum Handwerks- oder Industriemeister,Techniker, Betriebswirt. Zudem besteht ein Rechtsanspruch auf Förderung, wenn bereits eine selbstfinanzierte Fortbildung absolviert wurde. Was kommt nach der Prüfung? Wer die Prüfungen erfolgreich absolviert, profitiert ein weiteres Mal. So werden den Nachwuchsmeistern 25 Prozent des Restdarlehens für die Wie hoch ist die Förderung? Meisterschüler erhalten einen Zuschuss zu Lehrgangs- und Prüfungsgebühren und den Kosten ihres Prüfungsstücks. Bei Vollzeit- und Teilzeitmaßnahmen ist ein einkommens- und vermögensunabhängiger Maßnahmenbeitrag in Höhe der tatsächlich anfallenden Gebühren vorgesehen – maximal 10.226 Euro. Diese Summe enthält einen Zuschuss in Höhe von 30,5 Prozent – und bei Bedarf ein zinsgünstigen Bankdarlehen. Die Darlehen für den Unterhaltsund Maßnahmebeitrag sind während der Fortbildung und während einer anschließenden Karenzzeit von zwei Jahren –maximal sechs Jahre – zinsund tilgungsfrei. Die Kosten des Prüfungsstücks werden bis zur Hälfte (maximal Wie profitieren Existenzgründer? Mit dem Meisterbrief in der Tasche können die künftigen Chefs erneut profitieren. Wer anschließend den Schritt in die Selbstständigkeit wagt und und einen Mitarbeiter oder Auszubildenden einstellt, wird mit einem Darlehensteilerlass von 33 Prozent der Restsumme belohnt. Dieser Erlass verdoppelt sich für einen weiteren Beschäftigten. Wo ist der Antrag zu stellen? Angehende Meister richten ihren Antrag auf Meister-BAföG an das zuständige kommunale Amt für Ausbildungsförderung. Der Förderantrag sollte rechtzeitig vor Beginn der Fortbildungsmaßnahme eingehen. Die Förderung mit Unterhaltsbeiträgen erfolgt ab dem Start der Bildungsmaßnahme, frühestens jedoch ab dem Antragsmonat. Ein Antrag kann bis zum Ende der Fortbildungsmaßnahme eingereicht werden.<< jes Meister-BAföG: Ansprechpartner der Handwerkskammern Ulf Christiansen (Flensburg) Tel. 0461 866 193 E-Mail: [email protected] Foto: Fotolia Den Meisterbrief gibt es nicht Lehrgangs- und Prüfungsgebühren erlassen. Daniela Burr (Hamburg) Tel. 040 35905 389 E-Mail: [email protected] Marlies Siebert (Lübeck) Tel. 0451 1506 221, Christiane Vorpahl (Schwerin) Tel.: 0385 6435 130 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Infos im Internet: BAföG-Info-Hotline www.meister-bafoeg.info 0800 6223634 Michael Sikorski „Ich war zu stolz für einen Kredit“ Auf seinem Weg zum Kfz-Meistertitel hat Michael Sikorski Geld verschenkt. „Das waren gut 500 Euro“ sagt der 30-Jährige, der seit 2009 gemeinsam mit einem Partner in Schwerin Chef einer Werkstatt mit zwei Angestellten ist. Meister wollte er ohne finanzielle Belastungen werden. Er sparte und zahlte die Kosten aus der eigenen Tasche. „Ich war zu stolz für einen Kredit. Heute weiß ich, dass ich das Ersparte gut für die Existenzgründung hätte nutzen können. Dann habe ich mir das erste Mal Geld für Anschaffungen von Banken geliehen.“ Nach dem höchsten Ausbildungsgrad im Handwerk strebte Michael Sikorski, um sein kaufmännisches Wissen zu vertiefen und Verantwortung zu übernehmen. Während seiner dreijährigen berufsbegleitenden Meisterausbildung summierten sich die Kosten auf rund 7.500 Euro – 3.000 zahlte er selbst. Dank des MeisterBAföG schenkte ihm der Staat 35 Prozent, einiges erstattete ihm das Finanzamt „Ich bereue keinen Cent, den ich gezahlt habe. Das war mein bestes Investment“, sagt Michael Sikorski, der auf ein zusätzliches Darlehen verzichtete: „Mir fehlte das Wissen, das mir große Teile des Restbetrages erlassen werden würden“ Heute weiß der Schweriner, dass sich die Summe seiner Schulden nach dem erfolgreichen Abschluss, der anschließenden Existenzgründung und Schaffung von zwei Arbeitplätzen deutlich reduziert hätte.<< jes Februar 2014 NordHandwerk 45 HANDWERKSZEUG :: QUALIFIK ATION HANDWERKSZEUG :: RECHT UND STEUERN Rechtstipp Aus finanziellen Gründen verwerfen viele den Wunsch nach Selbstständigkeit. Das muss nicht sein. Bundesweite und regionale Fördertöpfe bieten Existenzgründern Unterstützungen. Startgeld der KfW Mit dem ERP-Gründerkredit – Startgeld erhalten Gründer und Firmennachfolger Kredite von bis zu 100.000 Euro. Gefördert und vereinfacht wird das Einrichten und Betreiben eines Unternehmens. Die KfW übernimmt zusätzlich 80 Prozent des Kreditausfallrisikos von der Bank. Um die Kredite zu beantragen, ist kein Eigenkapital nötig. Infos: www.kfw.de Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit Aus der Arbeitslosigkeit heraus erhalten Gründer einen Zuschuss der Bundesagentur für Arbeit. Die Zahlungen werden in zwei Phasen geleistet. Für sechs Monate wird der Zuschuss in Höhe des zuletzt bezogenen Arbeitslosengeldes zur Sicherung des Lebensunterhalts und 300 Euro zur sozialen Absicherung gewährt.Wenn eine intensive Geschäftstätigkeit und hauptberufliche unternehmerische Aktivitäten nachgewiesen werden, können weitere neun Monate 300 Euro pro Monat zur sozialen Absicherung gewährt werden. Einen Rechtsanspruch auf diese Leistungen gibt es nicht. Infos: www.arbeitsagentur.de Landesförderung in Mecklenburg-Vorpommern Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zahlt das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommerns all jenen, die einen bestehenden Betrieb übernehmen, 7.500 Euro in Form einer Meisterprämie. Zusätzlich schnürte das Ministerium gemeinsam mit der Handwerkskammer ein Handwerkerpaket. Ein erweitertes Mikrodarlehen schließt bei Betriebsübernahmen Finanzierungslücken von bis zu 20.000 Euro. Infos: www.lfi-mv.de Meisterlich gründen in Hamburg Meister, die sich in Hamburg erstmals selbstständig machen, werden von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) und der Handwerkskammer Hamburg unterstützt. Mindestens 66 Monate lang vergibt die IFB zinsgünstige Darlehen von 10.000 bis maximal 25.000 Euro.Wer Arbeitsplätze schafft, kann Zuschüsse von bis zu 7.000 Euro erhalten. Infos: www.ifbhh.de Existenzgründungsberater der Handwerkskammern: Ulf Christiansen (Flensburg) Tel. 0461 866 193 E-Mail: [email protected] Foto: imago Stefan Seestädt (Lübeck) Tel.: 0451/1506 230 E-Mail: [email protected] 46 NordHandwerk Februar 2014 Niels Weidner (Hamburg) Tel.: 040 35905 258 [email protected] Christiane Vorpahl (Schwerin) Tel.: 0385 / 6435 130 E-Mail: [email protected] Lösung: Das Arbeitsgericht gibt der Klage statt und begründet die Entscheidung damit, das zwischen dem Autohaus und Meister Jung ein Betriebsübergang stattgefunden hat – der bisherige Betriebsteil Fahrzeugaufbereitung des Autohauses ist durch die Übernahme dieser Tätigkeiten auf Meister Jungs Betrieb übergegangen. Meister Jung muss nicht nur die Ausführung der Tätigkeit Fahrzeugauf- toli a bereitung, sondern auch Betriebsmittel des Autohauses übernehmen. Daher ist die Kündigung des Mitarbeiters unwirksam und sein Arbeitsverhältnis muss auf Meister Jung übergehen. : Fo Meister Jung betreibt eine kleine Kfz-Werkstatt. Von einem großen Autohaus bekommt er den Auftrag, die Fahrzeugaufbereitung zu übernehmen. Meister Jung übernimmt eine kleine Autowaschanlage, einen Staubsauger sowie Reinigungsmittel. Dem Mitarbeiter, der im Autohaus bislang die Fahrzeugaufbereitung abgewickelt hat, kündigt das Autohaus. Dieser zieht vors Arbeitsgericht. Er beantragt, festzustellen, dass die Kündigung unwirksam ist und sein Arbeitsverhältnis mit Meister Jung fortbesteht. Fot o Fördertöpfe für Senkrechtstarter Beim Outsourcen müssen Mitarbeiter übernommen werden Tipp: Wenn Meister Jung dem Mitarbeiter kündigen will, hat er ein Problem. Eine „wegen des Betr iebsübergangs“ ausgesprochene Kündigung ist nach dem Gesetz unwirksam.<< rse Ralph Sendler, Rechtsanwalt, Steffen & Coll, Hamburg E-Mail: [email protected] Steuertipp Diese Unterlagen können in den Schredder In den meisten Unternehmen beginnt zum Jahresstart das große Aufräumen und Sortieren. Was muss bleiben und was darf in den Schredder? Platz schaffen all jene Unterlagen und Belege zu Inventaren, die bis zum 31.12.2003 aufgestellt wurden. Sie dürfen in den Papierkorb. Ebenso werfen die Finanzbeamten keinen Blick mehr in Bücher, in denen die letzte Eintragung im Jahre 2003 oder früher erfolgt ist. Gleiches gilt für Jahresabschlüsse, Eröffnungsbilanzen und Lageberichte, die 2003 oder früher aufgestellt worden sind. Buchungsbelege aus dem Jahr 2003 oder früher können vernichtet werden. Eine kürzere Frist gilt für Handels- oder Geschäftsbriefe und deren Kopien. Alles, was 2007 oder früher empfangen oder versandt wurde, kann weg – auch sonstige für die Besteuerung bedeutsame Unterlagen aus dem Jahre 2007 oder früher. Allerdings ist die Steuerfestsetzung zu beachten. Aber Vorsicht! Unterlagen dürfen nicht vernichtet werden, wenn sie aktuell noch von Bedeutung sind. So muss überprüft werden, ob Außenprüfungen begonnen wurden, steuerstraf- oder bußgeldrechtliche Ermittlungen laufen oder ein schwebendes oder aufgrund einer Außenprüfung zu erwartendes Rechtsbehelfsverfahren läuft. Ebenso kann es sein, dass die Unterlagen zur Begründung von Anträgen an das Finanzamt benötigt werden. Wer Daten elektronisch erstellt hat, muss auch diese zehn Jahre vorhalten. Natürliche Personen, die aus nichtselbstständiger Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung und sonstigen Einkünften, Überschusseinkünfte von mehr als 500.000 Euro im Kalenderjahr 2013 erwirtschaftet haben, müssen ab 2014 alle damit verbundenen Aufzeichnungen und Unterlagen sechs Jahre aufbewahren.<< rha Foto: Fotolia Existenzgründung Ralf Hansen, Steuerberater, H.P.O.-Partner, Flensburg E-Mail: [email protected] Februar 2014 NordHandwerk 47 HANDWERKSBÖRSE HWK SCHWERIN ANGEBOTE Nachfolger für Stahlbaubetrieb bzw. Käufer für Gewerbegrundstück im LK Rostock ges. Vermiete Kosmetik-/Fußpflegeraum innerhalb eines Friseursalons in Pampow. Ohne Einrichtung, Kundenstamm vorh. Verkauf/Vermietung: Gewerbegrundstück 5000 m² inkl. Warmhalle 720 m², mit Büro u. Werkstatt inkl. 2 Wohnungen i. R. Wismar/Schwerin. Zurzeit genutzt für Reparatur, Vertrieb und Verleih von Bautechnik Metallbaubetrieb zu verk., Wohn- und Geschäftshaus mit kleiner Werkstatt auf 2.000 m² Grundstück im LK LWL-PCH HWK SCHWERIN NH14/02/01 NH14/02/02 NH14/02/03 NH14/02/05 NACHFRAGE Erfahrener Kfz-Meister s. Werkstatt/Autohaus zur Pacht o. zum Kauf in Nordwestmecklenburg oder Schleswig-Holstein HWK HAMBURG Kl. zahntechnisches Labor in HamburgOst aus Altersgr. abzug. Gern auch Beteiligung bei späterer Übernahme. Schöner Friseursalon, Hamburg-Neustadt (City), bietet Raum zur Miete für passende Geschäftsbeziehung! Verkauf eines Friseursalons in St. Georg, mittel- bis gehobenes Publikum, U-BahnStationen in unmittelbarer Nähe, Kosmetik usw. mögl. Mischgebiet, Standort in der Nähe der „Langen Reihe“, Seitenstraße Liebevoll aufbereitetes Friseurgeschäft in HH-Eppendorf zu verk., zu verm. o. zu verp. Zentrale Lage, Kellerraum vorh. Ladengeschäft/Halle/Teil- bzw. Untervermietung, ca. 150-200 m² i. R. HH-Ost (Billstedt/Horn/Wandsbek/Rahlstedt) von solventem Handwerksbetrieb zur Miete ges. G12/12/2 Wir suchen zur weiteren Expansion einen Gebäudereinigungsbetrieb zum Kauf G13/01/1 Kraftfahrzeugtechniker-Meister sucht KFZ-Werkstatt i. R. HH. Gewünscht ist die Übernahme eines laufenden Betriebes G13/11/2 Tischlerei, ca. 300 m² zur Übernahme in Hamburgs Westen von einem erfahrenen, selbständigen Tischler für 2014 ges. HWK FLENSBURG G13/12/1 ANGEBOTE A101/1/4/6/7/8 NH14/02/04 Zimmerei abzug. oder mit Beteiligung A105/2/3/4/5/6/7 ANGEBOTE Dachdeckerei abzugeben A106/1 Straßen- und Tiefbaubetrieb s. Nachf. A107/1 Fliesen-Fachgeschäft m. Ausstellung abzug. A109/1 Metallbaubetrieb/Schlosserei abzugeben A201/3/4/5/6/7 A10/12/1 A11/10/3 A13/06/2 A13/10/1 A13/12/1 Textilwäscherei mit Reinigungsannahmestelle zu verkaufen. A13/12/2 Damen- und Herren-Friseursalon mit Stammkunden aus Altersgründen nach 25 Jahren zu verkaufen. Warmmiete: 1.030,- EUR. G11/12/1 Baugeschäft abzug. o. bietet Beteiligung Alteingesessenes Bestattungsinstitut in HHMümmelmannsberg aus Altersgr. zu verk. Zahntechnikerbetrieb in Hamburg zu verkaufen. Weitere Infos: [email protected] oder Tel. 0174-9713576 Selbst. Maler s. Betrieb zur Expansion in HH. Langjährige Berufserfahrung vorh. Unternehmensgröße bis zu 10 Mitarbeiter A13/12/3 A14/01/1 N611/1/2 HWK LÜBECK ANGEBOTE Bauunternehmen abzug. A1 Zimmerei-/Dachdeckerbetriebe abzug. A3/A4 Maler-/Autolackierbetriebe abzug. A13 Informationstechnikerbetr. abzug. A22 Kfz-Betriebe abzug. A23 Installateur-/Heizungsbauerbetr. abzug. A27 Elektrotechnikerbetriebe abzug. A29 Goldschmiede abzug. A37 Tischlereibetriebe abzug. A38 Änderungsschneidereien abzug. A47 Schuhmacherbetrieb abzug. A54 Raumausstatterbetriebe abzug. A56 A58 Kfz-Betriebe abzugeben A209/1/2/3/4/5/ 7/8/9/10/11/12/ 13/15/16 Augenoptikerbetriebe abzug. A63 Zahntechnikerbetriebe abzug. A67 Werkstatt mit gr. Lagerkapazität in Rendsburg zu verk. bzw. zu verpachten Friseurbetriebe abzug. A68 A209/17 Glasereibetriebe abzug. A67 Elektroinstallateurbetrieb abzugeben A218/2/3/4/5/6/8 Fotostudios abzug. A78 HWK LÜBECK Meister-Fachbetrieb für Kälte-und Klimatechnik abzugeben A235/1 Drechslerei altersbedingt abzugeben A308 Bäckereien/Konditorei abzugeben A501/1/2/3/5/ Dentallabore im Kammerbezirk suchen Nachfolger oder Teilhaber A606/1-2 Friseurgeschäfte abzugeben A607/1-8/1011/13/ 15/17/18 NACHFRAGE Bauunternehmen gesucht A1 Zimmerer-/Dachdeckerbetriebe gesucht B3/B4 Maler-/Lackierbetrieb gesucht B13 Metallbauerbetrieb gesucht B16 Feinmechanikerbetrieb gesucht B19 Kfz-Betriebe gesucht B23 Handbuchbinderei abzugeben A708/1 Installateur- und Heizungsbauerbetrieb ges. B27 Fotostudio sucht Nachfolger A 707/1 Elektrotechnikerbetriebe gesucht B29 Betrieb für Schankanlagentechnik in Schleswig-Holstein zu verkaufen Tischlereibetrieb gesucht B38 A8636/1 Friseurbetriebe gesucht B68 N216/2 Elektrotechnikermeister sucht Betrieb im nördl. SH zwecks Übern. o. Beteiligung N218/1 HWK FLENSBURG Handwerkskammer Hamburg Holstenwall 12 20355 Hamburg Tel. 040 35905-361 Fax 040 35905-506 www.hwk-hamburg.de/ betriebsboerse NordHandwerk Februar 2014 Gebäudereinigungsbetrieb gesucht A57 Installateur- und Heizungsbaubetrieb im Raum Flensburg zwecks Expansion ges. 48 N607/1/2 Fleischereibetriebe abzug. A13/09/2 Handwerkskammer Lübeck Breite Straße 10–12 23552 Lübeck Tel. 0451 1506-238 Fax 0451 1506-277 E-Mail: [email protected] www.hwk-luebeck.de Friseurmeisterinnen s. Betriebe im südl. Kreis Nordfriesland u. Harrislee/Flensburg Konditoreien/Bäckereien abzug. Kfz-Technikermeister sucht Betrieb G13/11/1 N601/1 A207/3/4 A13/08/4 Kleines Bauunternehmen z. Übernahme ges. Augenoptikermeister sucht Betrieb A207/1 Gut geführte Polsterei aus Altersgr. abzug. NACHFRAGE N501/1 Zweiradhandelsgeschäft abzugeben A11/12/1 HWK HAMBURG N301/1 Bäckermeister sucht Betrieb im Raum Kiel Eingeführter Motorrad-Gespann-Baubetrieb an der Ostseeküste sucht Nachfolger Kleiner Maschinenbaubetrieb mit eigenem Programm und überregionalem Kundenkreis aus Altersgründen abzug. Tischlerei in HH-Eimsbüttel zu verkaufen Tischlermeister sucht Möbelbaubetrieb im Raum Rendsburg NACHFRAGE N209/2 Handwerkskammer Flensburg Johanniskirchhof 1–7 24937 Flensburg Tel. 0461 866-132 Fax 0461 866-184 E-Mail: [email protected] www.hwk-flensburg.de BETRIEBSVERMITTLUNG (Auszug) Angebote und Nachfragen von Beteiligungen oder ganzen Unternehmen können der jeweiligen Handwerkskammer mitgeteilt werden. Interessenten für die hier veröffentlichten Angebote und Nachfragen wenden sich bitte ebenfalls unter Angabe der Chiffre an die zuständigen Handwerkskammern. Handwerkskammer Schwerin Friedensstraße 4A 19053 Schwerin Tel. 0385 7417-152 Fax 0385 7417-151 E-Mail: [email protected] www.hwk-schwerin.de Gewerbeflächenvermittlung Handwerkskammer Hamburg Tel. 040 35905-264 Fax 040 35905-44264 www.hwk-hamburg.de/beratung-service/ betriebsfuehrung/betriebsboerse.html IMPRESSUM / KLEINANZEIGEN KLEINANZEIGEN GESCHÄFTSVERBINDUNGEN Treppenstufen-Becker Treppenstufen in Buche und anderen Holzarten ab 21,- Euro Preisliste anfordern Telefon 05223/188767 www.Treppenstufen-Becker.de Lohnbuchhaltung auch Bau - gut & günstig bei www.lohnprojekt.de VERKÄUFE Kaufmännische Beratung Beratung und Unterstützung in allen Finanzbelangen für mittelständische Unternehmen: Rechnungswesen, Behörden, Qualitätsmgmt., Bankgespräche Tel: 0451 30 43 52 Geprüfte Bilanzbuchhalterin erledigt preiswert Ihre lfd. Buchhaltung & Lohnabrechnung, Tel: 040 27880091 Betonstahl schweißen fachgerecht nach DIN EN ISO 17660 ANDERSEN INDUSTRIEMONTAGEN - Schweißfachbetrieb • Lübeck • Fax 0451 3044928 • Mobil 0174 9161149 Backstubenauflösung Komplett zu verkaufen ab 01.02.2014. Verkaufspreis 18.000€. 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Tel.: 040 35905-324, [email protected] Herausgeber: Handwerkskammer Flensburg, Handwerkskammer Hamburg, Handwerkskammer Lübeck, Handwerkskammer Schwerin, vertreten durch das Herausgeber-Gremium, bestehend aus den jeweiligen Hauptgeschäfts- Kammerredaktionen: • Handwerkskammer Flensburg, Andreas Haumann (ah), Johanniskirchhof 1, 24937 Flensburg, Tel.: 0461 866-181, Fax: 0461 866-381, [email protected] • Handwerkskammer Hamburg, Claus Rosenau (cro), Holstenwall 12, 20355 Hamburg, Tel.: 040 35905-472, Fax: 040 35905-309, [email protected] • Handwerkskammer Lübeck, Ulf Grünke (grü), Breite Straße 10–12, 23552 Lübeck, Tel.: 0451 1506-202, Fax: 0451 1506-180, [email protected] • Handwerkskammer Schwerin und Landesredaktion Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Petra Gansen (pg), Friedensstraße 4A, 19053 Schwerin, Tel.: 0385 7417-152, Fax: 0385 7417-151, [email protected] Verlagsdienstleister und Anzeigenverkauf: Frach + Kumst Medien GmbH, Virchowstraße 65b, 22767 Hamburg, Tel.: 040 6008839-80, Fax: 040 6008839-89, Ansprechpartnerin: Tanya Kumst, E-Mail: [email protected] Anzeigentarif 2013 Erscheinungsweise: monatlich (29. Jahrgang) NordHandwerk ist das offizielle Organ der Handwerkskammern Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin. Für alle im Bereich der genannten Handwerkskammern in die Handwerksrolle eingetragenen Betriebe ist der Bezugspreis mit dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten. Für alle anderen Bezieher beträgt der Bezugspreis jährlich 24,20 € (einschl. Postgebühren und 7 v. H. Mehrwertsteuer); Einzelverkaufspreis 2,20 € (einschl. 7 v. H. Mehrwertsteuer). Das Magazin und alle in ihm veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Nachdruck und Verbreitung des Inhalts nur mit aus- drücklicher Genehmigung der Chefredaktion, mit Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars an die Mantelredaktion. Vervielfältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen Gebrauch des Beziehers gestattet. Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die Ansicht der Herausgeber wieder. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der ausgefallenen Ausgaben oder auf Rückzahlung des Bezugsgeldes. Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln, Tel.: 05151 8220-0, Fax: 05151 8220-124 Lektorat: Michael Hartmann Beilagen: Handwerkskammer Schwerin Handwerkskammer Lübeck Titel: Seemann Februar 2014 NordHandwerk 49 Fotos: Seemann HANDWERKSWELT Jan Boecker Kiels cooler King Treffen, Abhängen, Quatschen und Musizieren – das mögen Jan Boeckers Kunden. Der Kieler Friseur liebt den Rock ’n’ Roll. Der Kieler Friseur Jan Boecker folgt keinen Trends. Er ist ein echter Typ – 40 Jahre alt und fast ebenso lange ein Fan des Rock ’n’ Roll. Das erleben seine Kunden seit zehn Jahren auch im Kings Barber Shop. Der Salon ist sein Wohnzimmer. Hier ist die Musik seiner geliebten Ära zu Hause. Für ihn symbolisiert Rock ’n’ Roll Spaß, Lebensfreude und die Zeit des Elvis Presley. „Vor Elvis war nichts. Das sagte doch schon John Lennon“, zitiert Jan Boecker. Gemeinsam mit seinen Kunden begibt er sich optisch und musiklisch auf eine Zeitreise. Seine Gäste bestaunen die vielen Bilder von Elvis, Pin-Ups und drei Gitarren. Aus einem Radio der 50er jahre tönen die Lieder des Rock ’n’ Roll. Stilecht trägt der Chef heute mal Slick back, morgen Side Part, Tolle oder Waterfall - weniger Mutigen schneidet er aber auch ganz konventionelle Frisuren. Die meisten kommen nicht wegen ihrer Haare zu ihm. „Das ist eher ein notwendiges Übel und wird schnell erledigt“, sagt Jan Boecker und ergänzt: „Mir ist eine freundschaftliche Atmosphäre wichtig. Meine Kunden gehen nicht zum Friseur - sie gehen zu Jan.“ Und dort gibt es immer Rock‘n‘RollMusik, einen frisch aufgebrühten Kaffee und zu 50 NordHandwerk Februar 2014 späterer Stunde auch mal ein Bier. Das lieben seine Kunden, die ausschließlich Männer sind. „Frauen sind herzlich willkommen, aber ich frisiere nur Herren“, sagt Jan Boecker. Von solch einem Salon träumte er schon während seiner Ausbildung, die er mit Mitte 20 begann. Der Einzelhandel sicherte ihm zwar ein hohes Einkommen, machte ihn aber nicht glücklich. „Ich erinnerte mich, dass ich schon mit 14 Jahren anderen die Tollen gemacht habe und ging in die Lehre“, sagt er. Immer mehr reizte ihn die anschließende Selbstständigkeit in einem Herrensalon, der ein Ort zum Treffen, Abhängen, Quatschen und Musizieren werden sollte. Zum King Barber wurde er in den ersten Jahren, als er als Ladeninhaber mit der Gitarre im Schaufenster sang. Dafür bleibt ihm heute kaum noch Zeit. Umso stolzer ist er auf eine CD, die anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums gemeinsam mit seinen Kunden entstand. Den Erlös in Höhe von 2.450 Euro spendeten sie einem Kieler Kinderhospitz – um ein Stück Lebensfreude zu teilen.<< jes Jan Boeckers Homepage: www.kingbarber.de Jan Boecker erfüllte sich vor zehn Jahren den Traum eines eigenen Herren-Salons „DIE NULL MUSS STEHEN!“ 0% FINANZIERUNG BIS ZU 60 MONATE FÜR ALLE MODELLE* Giovanni Trapattoni JETZT 30 % AUF DEN WARTUNGS- UND REPARATURVERTRAG SPAREN** WIR LASSEN FAKTEN SPRECHEN. www.fiat-professional.de Fiat Professional mit * Ein Finanzierungsangebot, vermittelt für die FGA Bank Germany GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn, gültig für nicht bereits zugelassene Neufahrzeuge aller Fiat Professional Modelle. Effektiver Jahreszins 0,0 %, Anzahlung entspricht der MwSt., bis zu 60 Monate Laufzeit, zzgl. 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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford Transit Connect 200 L1, 1,0 l EcoBoost-Benzinmotor mit 74 kW (100 PS): 6,4 (innerorts), 5,1 (außerorts), 5,6 (kombiniert); CO2 -Emissionen: 129 g/km (kombiniert). Ford Transit Connect ECOnetic 200 L1 (Lkw), 1,6 l TDCi-Dieselmotor mit 70 kW (95 PS): 4,5 (innerorts), 3,7 (außerorts), 4,0 (kombiniert); CO2 -Emissionen: 105 g/km (kombiniert). * Quelle: van-of-the-year.com; 09/2013