starkes profil mit zukunft - Nord

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starkes profil mit zukunft - Nord
8447
* 2,20
DAS MAGAZIN DER HANDWERKSKAMMERN
FLENSBURG HAMBURG LÜBECK SCHWERIN
2
FEBRUAR 2014
WWW.NORD-HANDWERK.DE
STARKES PROFIL
MIT ZUKUNFT
Die Meisterpflicht ist
unverzichtbar
Im Blickpunkt
Personalwesen
ab Seite 40
HANDWERKSNACHRICHTEN
HANDWERKSLEBEN
Mit dem Handwerk
nach Sotschi
Das Unerwartete
bleibt im Kopf
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STANDPUNKT
Vielschichtiges Europa
Andreas Katschke,
Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer
Lübeck.
2014 wird sicherlich ein spannendes Jahr.
Die „GroKo“ kann jetzt anfangen zu arbeiten und wir dürfen schon wieder wählen:
2014 findet die Wahl zum Europäischen
Parlament statt. Und das in einem historischen Jahr:
Vor 200 Jahren wurde nach Kämpfen
in ganz Schleswig-Holstein der „Kieler
Frieden“ geschlossen, vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, die erste Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Gerade diese
Ereignisse mahnen uns, niemals wieder
nationalen Eitelkeiten zu verfallen.
Die europäische Einigung nach dem
zweiten Weltkrieg hat dem Kontinent
und damit jedem Einzelnen von uns fast
70 Jahre Frieden und ungeahnte Freiheiten
gebracht. Gerade Deutschland hat der europäischen Einigung und der Europäischen
Union sehr viel zu verdanken – politisch
und wirtschaftlich. Der Großteil unserer
Exporte geht in die Europäische Union
und viele unserer Mitgliedsbetriebe arbeiten in EU-Staaten.
Diese Bedeutung der EU, des europäischen Gedanken, darf man nicht vergessen,
wenn Populisten von einem „zurück zur
D-Mark“ oder Anti-Europa-Parteien von
einer starken Position im Europäischen
Parlament träumen.
Selbst als überzeugter Europäer muss
man sich immer wieder an die Tragweite
der europäischen Einigung erinnern, wenn
man sich mit dem „täglichen Einerlei“
beschäftigt. Die europäischen Institutionen,
allen voran die Europäische Kommission,
würden es sich und uns leichter machen,
wenn sie beherzigen, dass die EU ein Bund
aus 28 souveränen Staaten mit 28 nach
wie vor unterschiedlichen Kulturen und
Gesellschaftssystemen ist. Daher entsteht
aus den Versuchen einer „Gleichmacherei
auf unterstem Niveau“ immer wieder viel
Unverständnis.
Qualifikation hochhalten
Davon kann im Moment das deutsche
Handwerk ein freudloses Lied singen. Die
Europäische Kommission verpflichtet alle
Mitgliedsstaaten, ihre Berufsreglementierungen zu überprüfen. Für das Handwerk
bedeutet es, dass die 41 Handwerke aus der
Anlage A (mal wieder) auf dem Prüfstand
stehen, weil sie über eine hochwertige
Qualifikation reglementiert sind: nämlich
die Meisterprüfung als „normale Voraussetzung für die Selbstständigkeit“.
Insbesondere die Europäische Kommission verstrickt sich zunehmend in einen Widerspruch. Auf der einen Seite lobt sie das
duale Ausbildungssystem als „vorbildlich“
und bezeichnet es als nachahmenswert.
Auf der anderen Seite kritisiert sie immer
wieder die Qualifikation, die Voraussetzung
für diese Ausbildungsleistung ist, nämlich
die Meisterprüfung. Nicht umsonst hat
das Handwerk eine Ausbildungsquote von
etwa acht Prozent, die übrige Wirtschaft
von gerade einmal drei bis vier Prozent.
Die letzten Jahre haben eines sehr deutlich gezeigt: Die sehr viel niedrigere Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland im
Vergleich zu anderen europäischen Ländern
ist nicht trotz, sondern gerade wegen der
dualen Ausbildung und der Meisterprüfung
zustande gekommen.
Die Meisterprüfung als Qualifikation für
die Selbstständigkeit und die Ausbildungsleistung des Handwerks sind zwei Seiten
derselben Medaille. Wer in einer Zeit, in
der sich nur ein duales Ausbildungssystem
in Europa als zukunftssicher erwiesen hat,
die Garanten für diese Leistungen in Frage stellt, hat elementare Zusammenhänge
nicht verstanden.
Schnelle Einsicht wünscht
Andreas Katschke
Ihre Meinung unter E-Mail
[email protected]
Februar 2014 NordHandwerk
3
INHALT :: FEBRUAR 2014
STANDPUNKT
03 Vielschichtiges Europa
HANDWERKSNACHRICHTEN
06 Mit dem Handwerk nach Sotschi
Am 7. Februar beginnen die Olympischen Spiele.
09 Alternative Antriebe tun sich schwer
Alle reden über E-Mobilität – und kaufen Diesel-Pkw.
36 „Das Unerwartete bleibt im Kopf“
Kammerbezirk und Bundesland.
Ein Blick in die Werkstätten der kreativen Köpfe und
geschickten Handwerker von „Wir drei Werbung“ im
schleswig-holsteinischen Altenholz.
HANDWERKSLEBEN
36 „Das Unerwartete bleibt im Kopf“
TITEL :: DER MEISTERBRIEF
Wenn alles so ist, wie Sie es
gern haben, sorgen wir dafür,
dass alles so bleibt, wie es ist.
„Wir drei Werbung“ in Altenholz.
10 Brüsseler Spitzen
Bundesregierung verteidigt die Meisterpflicht.
38 Augenoptiker dürfen Krankheitsverdacht äußern
IM BLICKPUNKT
Gericht stärkt die Kompetenz.
14 Darum ist die Meisterpflicht unverzichtbar
Stimmen aus den Fachverbänden.
HANDWERKSZEUG
14 Vom Lehrling zum Meister in sechs Monaten
Sie haben schon viel erreicht. Dafür haben
40
IM BLICKPUNKT: Fachkräftemangel
Lars Kozian ist Mecklenburgs jüngster Meister.
Sie hart gearbeitet. Aber haben Sie auch
Strategien für Betriebe.
.
alles getan, um das Erreichte zu schützen?
44 Meister-BAföG: Der Staat packt mit an
Die geringen Hürden zur Förderung des beruflichen Aufstiegs.
spannt genießen können, brauchen Sie jetzt
Sicherheit. Die Sicherheit, dass Ihr Leben
48 Existenzgründung: Fördertöpfe für Senkrechtstarter
HANDWERKSINTERESSEN
Damit Sie Ihren Lebensstandard ganz ent-
und das Ihrer Lieben auch dann lebenswert
Bundesweite und regionale Unterstützungen.
16 Bauwirtschaft startet optimistisch ins Jahr
bleibt, wenn tatsächlich mal etwas Unvor-
Konjunkturprognose 2014.
hergesehenes passieren sollte. Lassen Sie
HANDWERKSWELT
18 Über vier Prozent zugelegt
uns darüber reden, damit wirklich alles so
44
Kiels cooler King
Ausbildungsvergütung ist 2013 kräftig gestiegen.
bleibt, wie es ist.
Friseur Jan Boecker liebt den Rock’n’Roll.
40 Strategien für Betriebe
20 Berichte und Bekanntmachungen aus
Unsere Onlineausgabe unter: www.nord-handwerk.de
4
NordHandwerk Februar 2014
Der Fachkräftemangel stellt Handwerksbetriebe vor neue
Herausforderungen. Personalplanung und -suche sowie
das Halten qualifizierter Mitarbeiter im Unternehmen
erfordern umzudenken und alternative Wege zu gehen.
Möglichkeiten dafür gibt es viele.
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35 Rundblick
49 Impressum und Kleinanzeigen
50Handwerksbörse
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Nordhandwerk
Februar 2014 NordHandwerk
5
HANDWERKSNACHRICHTEN
Dank „Aloslide Ice“
brauchen die Skispringer
in Sotschi keine Furcht
vor Schneemangel zu
haben. Das vom
Handwerk entwickelte
Anlaufspursystem macht
sogar im Hochsommer
Skisprung möglich.
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Bauen &
Mit dem Handwerk nach Sotschi
Ab 7. Februar kämpft die deutsche Mannschaft im russischen Sotschi
um olympisches Gold, Silber, Bronze. Die Chancen auf Spitzenplätze
stehen gut – auch dank handwerklicher Innovation.
6
NordHandwerk Februar 2014
Die Messe für erneuerbare Energien
20. – 23. März 2014 · Messe Husum
Steffen Jarzombek, Geschäftsführer der Brandes
Technik GmbH, hat maßgeblichen Anteil an der
Entwicklung des Anlaufspursystems Aloslide Ice.
dingungen für die Skispringer hat eben­
falls das Handwerk geschaffen. Möglich
macht’s das Anlaufspursystem „Aloslide
Ice“. Im Sommer fließt Wasser auf die
Anlaufspur. Die Springer gleiten auf Nop­
pen aus Hochleistungskeramik hinab. Im
Winter erzeugt ein integriertes Kühlsystem
eine Eisschicht auf der Spur. Die Idee für
die Technologie stammt vom ehemaligen
Trainer der Skisprung-Ikone Jens Weiß­
flog. Realisiert wurde Aloslide Ice von
drei Handwerksunternehmen aus dem
Erzgebirge: einem Kunststoffverarbeitungs­
betrieb, einem Elektrobetrieb und einer
Klempnerei.<< pm/tm
Fotos: Brandes (2), Barthelmes
Daumen drücken. Wie die meisten
Top-Athleten bereitet sich auch
Biathlet Arnd Pfeiffer mit dem „SBR“
auf die Wettkampfsaison vor.
Dabei sein ist alles, auf dem Sie­
gertreppchen stehen auch nicht
schlecht. Bei den Olympischen Spielen in
Vancouver belegte die deutsche Olympia­
mannschaft mit insgesamt 30 Medaillen
Platz zwei im Medaillenspiegel. Direkt
hinter Gastgeber Kanada. In Sotschi wollen
die Wintersportler an den Erfolg anknüp­
fen. Im Kampf um die Plätze wird das Team
vom Handwerk unterstützt.
Wintersportler brauchen Schnee und
Eis, müssen aber beinahe das ganze Jahr
über trainieren. Ein Dilemma. Langlauf
auf Asphalt funktioniert nicht. Also be­
helfen sich die Athleten mit Skirollern.
Lange Jahre waren die Modelle aber für
Spitzensportler nicht überzeugend. 2005
nahm sich Arno Barthelmes, Inhaber eines
Feinmechanik-Unternehmens im thürin­
gischen Zella-Mehlis, des Problems an.
Gemeinsam mit befreundeten Biathleten
entwickelte er den „Skiroller Barthelmes“
(SRB). Patentierte Zweischwingen-Tech­
nologie macht den SRB fahrbar wie ei­
nen echten Ski. Das sagt Arno Barthelmes.
Dass er recht hat, beweisen die Athleten
fast aller Wintersportnationen. Schon im
Sommer hilft den meisten das Trainings­
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HANDWERKSNACHRICHTEN
HANDWERKSNACHRICHTEN
EU-Kommission zieht Notbremse
SEPA kommt später
Die EU-Kommission will die
Übergangszeit für die Einführung des europäischen Zahlungssystems SEPA um ein
halbes Jahr verlängern. Offiziell
endet die Frist am 1. Februar
2014. In der Praxis soll es aber
den Bankkunden bis August
des Jahres möglich bleiben, die
bestehenden nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren zu nutzen.
Der Grund für die Fristverlängerung ist die schleppende Umstellung auf SEPA
in den teilnehmenden Staaten.
Sie sei notwendig geworden,
„um mögliche Risiken einer
Störung des Zahlungsverkehrs
Trotz Förderung und hoher Benzinpreise
Alternative Antriebe tun sich schwer
zu kaufen. Dabei ist Erd- und Flüssiggas schadstoffarm, preiswert und bereits heute verfügbar.
Deutsche Autofahrer begeistern sich nicht gerade für
alternative Kraftstoffe und Antriebe. Obwohl Erd-,
Flüssiggas und Biokraftstoffe staatlich gefördert wer­
den, stagniert deren Absatz. Stattdessen gewinnt der
Dieselantrieb trotz vergleichsweise hoher Schadstoffe­
missionen weiter an Boden. Zu diesen Ergebnissen
kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
(DIW Berlin) in einer aktuellen Untersuchung.
Danach gab es 2012 in Deutschland 54 Millio­
nen Kraftfahrzeuge. Sie legten insgesamt fast 720
Millionen Kilometer zurück. Weder im Kraftfahr­
zeugbestand noch bei der Fahrzeugnutzung haben
dabei alternative Antriebe und Kraftstoffe deutliche
Zuwächse erreicht. Der wichtigste Energieträger im
Straßenverkehr bleibt der Dieselkraftstoff.
Bei den Pkw, die über vier Fünftel des gesamten
Fahrzeugbestandes ausmachen, haben 29 Prozent in­
zwischen einen Dieselantrieb. Auf diese entfallen 42
Prozent der Fahrleistungen. Alternative Kraftstoffe
stagnieren seit 2008 bei sieben Prozent, Erd- und Flüs­
siggas decken gerade einmal 1,5 Prozent des Bedarfs.
„Das Thema Elektromobilität, das die öffentliche
Debatte beherrscht, mag zwar langfristig eine inte­
ressante Perspektive sein. Dennoch sollten die kurz­
fristig verfügbaren Alternativen nicht vernachlässigt
werden“, kommentierte DIW-Verkehrsexperte Uwe
Kunert.<< tm/pm
Arbeitsbescheinigungen online
IW-Verbandsumfrage 2014
Neuer Service
für Arbeitgeber
Mit Optimismus ins neue Jahr
Seit dem ersten Januar können Arbeitgeber
Arbeitsbescheinigungen für Arbeitnehmer
auch elektronisch abgeben. Dieser neue EService ist ein zusätzliches Angebot neben
der herkömmlichen Abgabe in Papierform.
Die Funktion lässt sich in die vorhandene
Lohnabrechnungssoftware integrieren.
Genutzt wird dabei der bestehende Weg
des Sozialversicherungs-Meldeverfahrens
oder die bereits bekannte Eingabehilfe des
SV-Netzes, der Onlineplattform für die
Meldung zur Sozialversicherung. So lässt
sich der Service ohne großen Aufwand
auch von kleineren Betrieben nutzen.<< tm
Weitere Infos zum Verfahren unter
www.arbeitsagentur.de/Unternehmen.
8
NordHandwerk Februar 2014
Schon lange nicht mehr hat die deutsche Wirtschaft derart positiv
in die Zukunft geschaut. So kommentierte Michael Hüther, Di­
rektor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die Ergebnisse
der IW-Verbandsumfrage 2014. Das Institut hat zum Jahreswechsel
48 Wirtschaftsverbände befragt.
34 Verbände prognostizierten für ihre Mitglieder einen Pro­
duktionsanstieg bzw. höhere Umsätze. In 16 Branchen wollen
die Unternehmen sogar ihr
Investitionsbudget aufstocken.
Gründe für den Optimismus
sind vor allem die robuste Bin­
nenkonjunktur und die Tatsa­
che, „dass im Euroraum viele
Zeichen auf Besserung stehen“.
Ohne die Unsicherheiten, die
der für die Wirtschaft „unzuläng­
liche“ Koalitionsvertrag birgt,
wäre das Ergebnis noch besser
ausgefallen, so Hüther.<< tm
Ursprünglich sollten Geldinstitute ab 1. Februar keine Überweisungen und Lastschriften mehr ausführen, die nicht das neue
SEPA-Format haben. Nun spricht alles dafür, das die Frist um
sechs Monate verlängert wird.
WIR SCHLIESSEN
ALLE BAUMÄRKTE
Fotos: Fotolia
Alle reden von E-Mobilität – um Dieselfahrzeuge
zu verhindern, die besonders
für Verbraucher und kleine
und mittlere Unternehmen
Folgen haben könnten“, sagte
EU-Binnenmarktkommissar
Michel Barnier.
Kritik am Vorhaben der
Kommission haben die europäischen Notenbänker geäußert.
Auch aus dem Bundesfinanzministerium ist zu hören, eine
Fristverlängerung könne die
SEPA-Umsetzung gefährden.
Tatsächlich ist die Initiative
der Kommission ein Vorschlag,
dem Rat und EU-Parlament
zustimmen müssen. Dass sie
den Plan jedoch kippen, gilt
als unwahrscheinlich.<< tm
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Handwerksmeister ist eine Berufung:
Ralf Dietschmann aus Hamburg Bergedorf.
10
NordHandwerk Februar 2014
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Wenn es nach Ralf Dietschmann ginge, die Sache wäre
klar. Ohne Meisterbrief und -pflicht
geht es nicht. Der Klempnermeister
ist Chef der Firma „Dietschmann &
Hebold Dach- und Klempnertechnik
GmbH“ in Hamburg Bergedorf.
Dietschmann weiß, wovon er
spricht. 1992 hat er sich als Geselle
selbstständig gemacht. „Damals war
das noch kein Handwerksbetrieb.Wir
haben keine Baustellen gemacht, sondern als Dienstleister Blechprofile für
die Betriebe vorgerichtet“, erzählt er.
Die Geschäfte liefen anständig.Was
nervte, waren die Sticheleien der Kollegen. Am Rande des zulassungspflichtigen Installateur- und Klempnerhandwerks ohne Meisterbrief am Markt
zu sein, war manchem Mitbewerber
ein Dorn im Auge. „Deshalb, aber vor
allem, um mich und die Firma weiterzuentwickeln, habe ich 1999 die
Meisterprüfung abgelegt. Wenn man
etwas macht, dann richtig, konsequent
und so weit, wie es eben geht. Der
Meister ist die Spitzenqualifikation im
Handwerk. Darüber gibt es nichts.“
Dietschmanns Erwartungen haben
sich erfüllt. Mit Topqualität und kaufmännischem Geschick hat er seine
Firma – heute komplette Bauklempnerei und Abkantbetrieb mit hochmoderner CNC-Abkantpresse – als
Marke in Hamburg und Umgebung
etabliert. „Ohne die Meisterschule
würde ich nicht fünf Gesellen beschäf-
Kein Freund der deutschen Meisterpflicht.
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier.
tigen und zwei Lehrlinge ausbilden.
Wahrscheinlich gäbe es den Betrieb
schon längst nicht mehr“, sagt der
Hamburger.
Im Gegensatz zu Ralf Dietschmann
ist EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier kein Freund des Meisterbriefs. Er hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, die Zugangregeln zu allen
reglementierten Berufen zu überprüfen und gegebenenfalls abzuschaffen.
Dahinter verbirgt sich die Hoffnung,
so Wettbewerb und Wachstum in Europa stärken zu können. Inzwischen hat
auch der Euro­päische Rat den Plänen
der Kommission zugestimmt.
In Deutschland ist die Ausübung
von etwa 100 Berufen an bestimmte
Abschlüsse und Qualifikationen gebunden. Hierzu gehören alle 41 zulassungspflichtigen Handwerksgewerbe.
Die Abschaffung der Zugangsvoraussetzungen träfe das deutsche Handwerk massiv. Zu fragen ist, ob >>
Februar 2014 NordHandwerk
11
TITEL
TITEL
Steuer- und arbeitsrechtliche Marktschranken
„Der berufliche Zugang zu Aufträgen in der Europäischen Union ist zwar oft weniger reglementiert
als in Deutschland“, sagt Sybille Kujath, Außenwirtschaftsberaterin bei der Handwerkskammer Lübeck.
Üblich seien meist nur Beschränkungen in besonders
gefahrgeneigten Berufen wie dem ElektronikerHandwerk oder bei Arbeiten mit Gas. „Dafür erschweren aber einige Länder auf anderen Wegen den
Zugang von ausländischen Handwerkern zu ihren
Märkten. Sei es, dass für die Auftragsabwicklung in
Luxemburg eine Arbeitsfähigkeitsbescheinigung
verlangt wird, für die Installation von Photovoltaik
in Frankreich eine bauaufsichtliche Schulung mit
Prüfung erfolgen muss oder Großbritannien
das Bestehen eines englischsprachigen Arbeitssicherheitskurses voraussetzt. Dänemark
hat sogar eine Steuer eingeführt, nach der fast
jeder ausländische Betrieb, der dort für gewerbliche Kunden Arbeiten ausführt, eine Arbeitnehmerüberlassungssteuer von 36,5 Prozent
der Lohnsumme entrichten muss. “
Sicheres Wertpapier: der
Meisterbrief in moderner
und klassischer Optik.
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NordHandwerk Februar 2014
Zwei Gründe für den Meisterbrief
runter auch „Wackelkandidaten“. Dietschmanns Credo lautet:
Fast jeder Jugendliche
ist ausbildungsfähig und
jeder gute Handwerker
will ausbilden.“ Gerade ist einer seiner Jungs
als Landessieger beim
Leistungswettbewerb Außenwirtschaftsberaterin
des Handwerks geehrt Sybille Kujath.
worden.
Viele Handwerksunternehmer erleben die aktuelle Diskussion um den
Meisterbrief als Déjà-vu und fühlen sich fatal an die
Handwerksnovelle von 2003/04 erinnert. In deren
Folge wurden 53 Handwerksgewerbe zulassungsfrei.
Die Hoffnung, der vermeintlich freie Markt sorge für
mehr Wachstum und positive Beschäftigungseffekte,
wurde schon einmal bitter enttäuscht.
Krisenfest und neuerdings
dem Bachelor gleichwertig
Vielen Gesellinnen und Gesellen fällt die Entscheidung für den Besuch der Meisterschule schwer
– besonders in jenen Gewerken, für die 2003 die
Meisterpflicht aufgehoben wurde. Obwohl die
Meis­terausbildung als Aufstiegsfortbildung förderungsfähig ist, gibt es sie nicht zum Nulltarif. Zudem
Bekenntnis zum Meisterbrief
Im Gegensatz zu 2003 steht die deutsche Politik diesmal allerdings an der Seite des Qualitätshandwerks.
Bereits Ende November hat der Bundesrat eindeutig
Stellung bezogen: Das deutsche Regelungssystem sei
marktkonform, überdies „eine wesentliche Grundlage der überdurchschnittlich guten Wirtschafts- und
Beschäftigungslage und der sehr geringen Arbeitslosigkeit besonders von Jugendlichen“. Ähnliches
steht in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung: „Wir werden“, heißt es darin, „unverändert
darauf hinwirken, dass der Meisterbrief nicht durch
Maßnahmen des europäischen Binnenmarktes beeinträchtigt wird und erhalten bleibt“.
Qualitätswettbewerb
Worum es letztlich geht
Als Marktzugangsschranke taugt die Meisterpflicht nicht. Gleichwohl, räumt Klempnermeis­
ter Dietschmann ein, dämpfe sie den Wettbewerbsdruck. „Bei uns geht der Wettbewerb nicht
so stark über den Preis, sondern über Qualität
und Qualifikation. Aber auch Qualitätswettbewerb ist Wettbewerb.Wir müssen 120 Prozent
erreichen wollen. Nur so können
wir bei jedem Auftrag eine optimale
Leistung liefern.“
Dass Qualität und Know-how
stimmen, bezeugt unter anderem
der Bundespreis für Handwerk in
der Denkmalpflege, mit dem die
Firma 2008 ausgezeichnet wurde.
Auch in der Ausbildungsleistung ist
„Dietschmann & Hebold“ ein Vorzeigebetrieb. Jedes Jahr kommt ein
neuer Lehrling in den Betrieb – da-
Während die EU-Kommission den Meisterbrief
aushebeln will, hält Handwerksunternehmer Ralf
Dietschmann den Besuch der Meisterschule für
die beste Entscheidung seines Berufslebens. Ein
Kleinstbetrieb lasse sich mit viel Improvisation über
Wasser halten, eine größere Firma mit Mitarbeitern
und Lehrlingen nicht. „Wenn man das verantwortbar machen will, braucht man neben perfektem
Handwerk vor allem profundes kaufmännisches
Wissen.“ Außerdem mache es ein gutes Gefühl,
mit seiner Profession in der ersten Liga zu spielen.
Wenig Sympathie hat der Hamburger für das
Vorhaben der EU-Kommission. „Ich glaube, viele
Länder würden den Meisterbrief gerne einführen,
wissen aber nicht, wie sie das anstellen sollen. In
Deutschland hat sich die Meisterpflicht historisch
entwickelt.Wir haben sie bis heute, weil sie Qualität
hervorbringt. Darum geht es doch letztlich. Und
darum ist der Meister auch zukunftsfähig.“<< tm
ist sie verbunden mit einem hohen
VERTEILUNG DER BETRIEBSBESTÄNDE ...
persönlichen Aufwand neben dem Job.
... auf die Anlagen der HwO in Prozent*
Ein starkes Argument für den Meister41 zulassungspflichtige
brief ist die außerordentliche BestandsGewerbe
festigkeit von Existenzgründungen auf
59,5 %
Basis einer Meisterausbildung.
602.597 Betriebe
Nach einer Untersuchung der
Handwerkskammer Düsseldorf von
2008 waren über 94 Prozent der Be21,8
triebe, die 2002 von einem Jungmeis­ter
18,7
gegründet oder übernommen worden sind, nach fünf Jahren immer
52 zulassungs57 handwerksnoch am Markt. Zum Vergleich: Im
freie Gewerbe
ähnliche Gewerbe
Durchschnitt aller Wirtschaftssektoren
übersteht rund ein Drittel der Gründungen das erste Jahr nicht. Dieses Ergebnis ist
umso beachtlicher, als die Meisterabsolventen die
risikoträchtige Startphase in einem schwierigen
wirtschaftlichen Umfeld bewältigen mussten. Denn
die Jahre 2003 bis 2005 waren im Handwerk von
einem rezessiven Konjunkturverlauf geprägt.
Außerdem ist die Meisterqualifikation 2012 aufgewertet worden. Im „Deutschen Qualifikationsrahmen“ ist der Meisterbrief als dem Bachelorabschluss
gleichwertig anerkannt worden. Die Anerkennung
der Gleichwertigkeit hat für die junge Handwerks­
elite nicht nur ideellen Wert. Sie bietet auch sehr
reale Vorteile im Wettbewerb mit Hochschulabsolventen um einen Arbeitsplatz.<< tm
Quelle: ZDH
Das Ziel fest im Blick behalten. Mit der Meisterfeier ehrt das
Handwerk seinen Spitzennachwuchs.
Sagen Sie es kurz: Warum ist die Meisterqualifikation unverzichtbar?
Fotos: BVM, ZDB, DFV, Hwk Flensburg, hfr (2)
>> Dequalifizierung Wachstum schafft – und falls
ja, wer den Preis zahlt.
Der Zentralverband des deutschen Handwerks hat
wiederholt auf die widersprüchliche Haltung der
EU-Kommission hingewiesen. Einerseits lobt Brüssel unentwegt die Leistungsfähigkeit des deutschen
Berufsbildungssystems als vorbildlich für Europa.
Andererseits betreibt die Kommission die Schwächung der handwerklichen Qualifizierungskette
Azubi-Geselle-Meister. Auch lässt sich trefflich darüber streiten, ob es tatsächlich die Berufszugangsregeln sind, die den Wettbewerb in Europa hemmen.
Metallhandwerk
Baugewerbe
Fleischerhandwerk
Erfolgreich im Wettbewerb
Qualifikation und Qualität
Unentbehrliche Fachleute
„Die Meisterprüfung ist Grundlage
für Qualität, Wachstum und mehr Beschäftigung im Metallhandwerk. Meis­
ter des Metallhandwerks sind auf die
Übernahme unternehmerischer Verantwortung bestens vorbereitet. Sie stellen
sich erfolgreich dem nationalen und
internationalen Wettbewerb. Basis dafür
ist die hochwertige Ausbildung in Anwendungs- und Verfahrenstechniken.“
„Die Abschaffung der Meisterpflicht ist
das Einfallstor für Scheinselbständigkeit
und damit für Schwarzarbeit und illegale
Beschäftigung am Bau. Qualifikation
und Qualität werden so systematisch zugrunde gerichtet.Wer die Meisterpflicht
abschafft, legt die Axt an das gesamte
System der dualen Ausbildung und ist
am Ende der Totengräber der betrieblichen Ausbildung in Deutschland.“
„Das Berufsfeld des Fleischerhandwerks
entwickelt sich weiter. Es wird ständig
vielseitiger und abwechslungsreicher,
aber auch anspruchsvoller und komplexer. Die deutschen Fleischermeis­
terinnen und Fleischermeister sind
hier unentbehrliche, hochqualifizierte
Fachleute sowie wichtige Ansprechpartner und Vertrauenspersonen für
die Verbraucher.“
Erwin Kostyra, Präsident
des Bundesverbands
Metall – Vereinigung Dt.
Metallhandwerke.
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbands des
Deutschen Baugewerbes.
Heinz-Werner Süss,
Präsident des Deutschen
Fleischer-Verbands.
Februar 2014 NordHandwerk
13
TITEL
Budapest
Genf
Hamburg
Köln
Lyon
Moskau
Stuttgart
Wien
Zürich
Lars Kozian ist Mecklenburgs jüngster Meister
2014 Nord
Vom Lehrling zum Meister in sechs Monaten
4.
Dass er so schnell sein eigener Chef werden würde, hätte Lars Kozian vor
einem Jahr nicht zu träumen gewagt. Der 20-Jährige wollte sich beweisen,
was er kann, und absolvierte die Meisterschule im Intensivkurs.
der,
, Personalentschei
Für Geschäftsführer
sowie
Personalreferenten
Abteilungsleiter
ITK-Bereichs- und
Lars Kozian sitzt im goldenen Sessel, schlägt die
Beine übereinander und lässt den Blick durch
den Raum schweifen. Alles ist so, wie er es sich
gewünscht hat. Eine Steintapete ziert die Wand,
Kerzen leuchten und zwischen zwei Spiegeln
hängt sein Meisterbrief – druckfrisch.
Um zu begreifen, was in den zurückliegenden sechs Monaten geschah, braucht er
noch Zeit. „Mein Gedächtnis muss sich entspannen“, sagt der 20-jährige Schweriner, der
seit Dezember Mecklenburgs jüngster FriseurMeister und Salonbesitzer ist.
Während er im Sommer 2013 für die Gesellenprüfung lernte, suchte Daniela Passow einen selbstständigen Friseur. Der fehlte in ihrem
Konzept, das Nageldesign, Kosmetik, Massagen,
Personal Training und Friseur vereint.Auf Empfehlung einer gemeinsamen Kundin sprach sie
Lars Kozian an. Dieser war überrascht: „Ich hatte
ja noch keinen Gesellenbrief oder Meisterbrief.“
Doch Daniela Passow wollte ihn - den
Perfektionisten. Und auch er überlegte nur
kurz: „Um es mir selbst zu beweisen, was ich
kann, wollte ich immer Meister werden. Das
Angebot war ein zusätzlicher Ansporn.“
Während sein Ehepartner und Freunde den
Salon einrichteten, absolvierte Lars Kozian einen dreimonatigen Intensivkurs in Oldenburg,
bestand und startete kurz vor Weihnachten in
die Selbstständigkeit.
Die bietet ihm die Möglichkeit, losgelöst von
Zeitdruck zu arbeiten und sich nach seinenVorstellungen Kunden zu widmen: „Gut reicht nicht,
es muss fantastisch werden.“ Am Ziel sieht er
sich noch lange nicht. Kosmetikmeister oder
ein betriebswirtschaftliches Studium reizen ihn.
Wenn sein Gedächtnis sich entspannt hat.<< jes
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HANDWERKSINTERESSEN :: POLITIK
Keine weiteren sozialen Wohltaten
Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, hat die
Rentenpläne der Bundesregierung in einem
Interview mit der Bildzeitung kritisiert. Der
Eingriff in das Rentensystem sei falsch. „Wir
brauchen keine
weiteren sozialen
Wohltaten.“ Steigende Lohnkosten
müssten sich die
Handwerker über
höhere Preise zurückholen. „Am
Ende trifft es die
Verbraucher“, sagte der ZDH-Präsident.
Nach der aktuellen Gesetzeslage hätte der
Beitragssatz der gesetzlichen Rentenversicherung zum Jahresbeginn von 18,9 auf 18,3
Prozent gesenkt werden müssen. Per Gesetz
versucht die Regierung, die vorgeschriebene
Senkung auszuhebeln, um Wahlgeschenke
wie die Mütterrente finanzieren zu können.
An dem Verfahren bestehen erhebliche verfassungsrechtliche Zweifel.<< tm
Unverantwortliche Familienpolitik
Auf Unverständnis beim Handwerk ist der
Vorschlag von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig gestoßen, für Mütter und
Väter die 32-Stunden-Woche bei vollem
Lohnausgleich einzuführen. „Die Politik
will offenbar Familienpolitik auf Kosten
der Unternehmen betreiben. Eine weitere
Belastung gerade kleiner Betriebe ist unverantwortlich.“ Das sagte ZDH-Generalsekretär
Holger Schwannecke in einem Statement für
die Bildzeitung. „Wichtig wäre der Ausbau
der Kinderbetreuung.“<< tm
Königsweg der Energiewende
Der ZDH hält an seiner Forderung nach steuerlicher Förderung von Investitionen in die
Energieeffizienz von Privatimmobilien fest.
Energie einsparen sei der Königsweg der
Energiewende, sagte ZDH-Präsident Hans
Peter Wollseifer in einem Interview mit dem
Deutschlandfunk. Auch wenn die Politik über
die steuerliche Absetzbarkeit nicht mehr spreche, werde der ZDH sich weiter zu Wort melden. Schließlich brauche Energie, die nicht
verbraucht wird, weder erzeugt noch weitergeleitet, noch gespeichert werden.<< tm
Konjunkturprognose 2014
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Von der Vroisjekt.
zum P
Bauwirtschaft
startet optimistisch
ins neue Jahr
2800
Referenzen
Der Wohnungsbau bleibt Motor der Konjunktur
am Bau. Doch trotz erheblicher Zuwachsraten
fordert die Branche bessere Rahmenbedingungen für den Mietwohnungsbau.
Die Baubranche erwartet in diesem
Jahr ein Umsatzplus von ungefähr
2,5 Prozent auf 216 Milliarden Euro. Die
Zahl der Arbeitsplätze dürfte bei knapp
2,5 Millionen insgesamt stabil bleiben. Das
prognostizierte Karl-Heinz Schneider, der
Vorsitzende der Bundesvereinigung der
Bauwirtschaft, auf der Jahrespressekonferenz seines Verbandes in Berlin.
Von den guten Konjunkturaussichten
profitieren die einzelnen Sparten gleichermaßen. Für das Bauhauptgewerbe und den
Bereich Energie- und Gebäudetechnik
geht der Verband von einem Umsatzplus
von drei Prozent aus, für das Ausbaugewerbe sind zwei Prozent erreichbar.
Konjunkturmotor ist weiterhin der
Wohnungsbau. Alle Anzeichen deuten auf
eine dynamische Entwicklung hin. Im
Neubaubereich wurden per September
2013 fast 20.000 Wohneinheiten mehr
genehmigt als noch im Jahr zuvor. Der
weitaus größte Teil entfiel auf den Mehrfamilienhausbereich. „Dies unterstreicht
den großen Bedarf an Wohnungen, den
es insbesondere in Ballungsgebieten
gibt“, sagte Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbands
des Deutschen Baugewerbes (ZDB).
Von der Politik forderte Loewenstein
eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Mietwohnungsbau. Die
Wohnraumversorgung sei trotz hoher
Zuwachsraten nicht ausreichend. Für die
Bauwirtschaft steht die Verdopplung der
AfA von zwei auf vier Prozent an erster
Stelle. Eine Mietpreisbremse lehnt der
Verband dagegen ab, weil er notwendige
Investitionen verhindere.
Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft
erwartet, dass die insgesamt stabile Konjunktur auch den Wirtschaftsbau beleben wird. „Wachsende Steuereinnahmen
versetzen darüber hinaus die öffentlichen
Haushalte potenziell in die Lage, mehr
zu investieren. Der öffentliche Bau wird
von dieser Seite Impulse bekommen“++,
sagte ZDB-Präsident Loewenstein.<< tm
Internetauftritt neu gestaltet
Metropolregion Hamburg
Akademie des Ehrenamtes wird interaktiver
Wo der Schuh noch drückt
Mit einem neu gestalteten Internetauftritt
präsentiert sich seit Januar die Akademie
des Ehrenamtes. Die Homepage wurde
technisch komplett überarbeitet, wirkt für
Nutzer frischer, moderner und übersichtlicher und bietet ganz neue Möglichkeiten.
„Die neue Webseite ist einfach zu bedienen – auch im
Hintergrund. Bilder,Videos
und Texte können unabhängig von Ort und Zeit angelegt
und gepflegt werden – und das
alles ohne Programmierkenntnisse“, sagt Daniel Rösler
von der Handwerkskammer
Schwerin, der die technische
5,1 Millionen Menschen leben in der Metropolregion Hamburg. 250.000 Unternehmen erwirtschaften hier ein Bruttoinlandsprodukt von jährlich rund 167 Milliarden
Euro. Der norddeutsche Wirtschafts- und
Kulturraum wächst zusammen.
In einer zum Jahresende durchgeführten
Onlineumfrage wollte die „Initiative
pro Metropolregion Hamburg“
NORDSEE
(IMH) von den Bürgern und Betrieben wissen, in welchen Alltagsbereichen die Integration noch
schwächelt. Erste Ergebnisse wurden
nun veröffentlicht. Danach sind für
beinahe 60 Prozent der Teilnehmer
die Verwaltungsgrenzen innerhalb der
Region deutlich spürbar.Vor allem gilt das
für die Bereiche öffentlicher Personennahverkehr, (52 Prozent), Straßenbau (48
Prozent) und Schulwesen (47 Prozent).
Über die vollständige Auswertung der
Ergebnisse berichten wir in der Märzausgabe. Wer nicht so lange warten kann,
findet weitere Informationen unter
www.pro-metropolregion-hh.de.<< tm
Umsetzungen koordinierte. Sieben norddeutsche Handwerkskammern stellen auf
der Plattform ihre Seminare für Ehrenamtliche online.<< jes
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NordHandwerk Februar 2014
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16
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HANDWERKSINTERESSEN :: NACHWUCHS
Über vier Prozent zugelegt
AUSBILDUNGSVERGÜTUNGEN* 2013 in
17 AUSGEWÄHLTEN BERUFEN
Die Ausbildungsvergütung ist 2013 kräftig gestiegen. Jeder
Maurer
Lehrling hat durchschnittlich 761 Euro im Monat verdient.
Mechatroniker (IH)
803 Euro
Industriemechaniker
Der Anstieg der tariflichen Ausbildungsvergütung hält unvermindert an. 2013 legte
sie noch einmal um durchschnittlich 4,2
Prozent auf 761 Euro im Monat für das
gesamte Bundesgebiet zu. Prozentual fiel
die Erhöhung damit in West und Ost genauso stark aus wie bereits 2012. Ein Azubi
in Westdeutschland bezog durchschnittlich
767 Euro brutto im Monat (+4,1 Prozent), sein Kollege in Ostdeutschland 708
Euro (+5,0 Prozent) Das hat eine aktuelle
Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ergeben.
Zwischen den Ausbildungsberufen bestehen nach wie vor erhebliche Vergütungsunterschiede.Während etwa Maurer,
Mechatroniker (IH) oder Kaufleute für
Versicherungen und Finanzen mit über
900 Euro brutto zu den Spitzenverdienern
unter den Lehrlingen zählen, schneiden
Nachwuchsfloristen, -bäcker oder -friseure
deutlich schlechter ab.
Auch zwischen den Ausbildungsbereichen unterscheidet sich das Niveau der
tariflichen Ausbildungsvergütung deutlich.
In Westdeutschland wurden in Industrie
und Handel eine relativ hohe durchschnittliche Vergütung erreicht, ebenso
im Öffentlichen Dienst. Deutlich dahinter
liegen Landwirtschaft, die Freien Berufe
und das Handwerk. Wobei Lehrlinge im
Handwerk sich im vergangenen Jahr über
überdurchschnittliche Steigerungsraten
freuen konnten. In Westdeutschland stieg
ihr Salär um durchschnittlich 5,3 Prozent,
in Ostdeutschland um 7,5 Prozent.<< tm
999
921
Medientechnologe Druck (IH)
905
Industriekaufmann
833
Verwaltungsfachangestellter (ÖD)
839
Einzelhandelskaufmann
674
Dachdecker
Gebäudereiniger
607
Kfz-Mechatroniker
562
Koch
577
Bürokaufmann
Florist
725
722
672
458
661
649
312
571
558
Bäcker
550
269
903
839
686
609
Maler und Lackierer
Friseur
935
905
753
725
Metallbauer
938
893
558
550
469
Ostdeutschland
*Durchschnittl. monatl. Beträge in Euro
Basis: Tarifliche Ausbildungsvergütungen
Westdeutschland
Quelle: BIBB; Grafik: tm/NH
Weniger bleiben ohne Berufsabschluss
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Laut aktueller Studie haben vor allem Alleinerziehende, Leute
ohne Schulabschluss oder mit Migrationshintergrund
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Probleme, einen Beruf zu erlernen.
18
NordHandwerk Februar 2014
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Die Zahl junger Leute, die ohne abgeschlossene
Berufsausbildung ins Leben starten, ist spürbar
zurückgegangen.Während 2005 noch 16,5 Prozent aller Menschen im Alter zwischen 20 und
29 Jahren, die sich nicht mehr in der Ausbildung
befanden, über keinen beruflichen Abschluss
verfügten, waren es 2011 nur noch 13,4 Prozent. Das geht aus einer Studie des Instituts der
deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Eine
bessere frühkindliche Bildung, der Ausbau der
Ganztagsschulen und die Situation am Lehrstellenmarkt sind wesentliche Gründe für diese
positive Entwicklung.
Laut Studie sind bestimmte Personengruppen
besonders gefährdet, keinen Berufsabschluss zu
erreichen. Zu ihnen gehören Schulabgänger
ohne Abschluss, Personen mit Migrationshintergrund und besonders alleinerziehende Mütter.
Über ein Drittel von ihnen hat keinen Berufsabschluss.<< tm
REGIONALES AUS HAMBURG
Unsere Themen
Gewerbeflächen
Ein fast perfekter
Standort
24Jahresschlussversammlung
Präsident Katzer: Meisterbrief
reif für den EU-Export
Das Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten in der Stadt
krankt an knappen Flächen. Oft müssen Handwerksbetriebe
weichen. Das Gegenkonzept heißt Handwerkerhof. Einen Vorgeschmack bietet ein Besuch im Polsterloft von Simone Krubally.
Als sich Simone Krubally vor zehn
Jahren selbstständig machte, hielt sie
nach einem Ladengeschäft Ausschau. Für
die Laufkundschaft wollte die Raumausstattermeisterin im Schaufenster polstern.
Die schöne Idee scheiterte an den Preisvorstellungen der Vermieter für Räume
in entsprechender Lage. „Und in einem
Wohngebiet brauche ich kein Schaufenster“, stellt Krubally klar.
Die Handwerkerin machte einen
Schwenk um 180 Grad: Sie mietete sich
im Elbe-Gewerbe-Zentrum ein, in den
1930er Jahren als Margarinefabrik erbaut.
Der Standort des Backsteinbaus: auf der
Peute, Elbinsel und Industriegebiet, vier
Kilometer von der Innenstadt entfernt. Der
Weitere Themen
26
Glück in letzter Minute
Wie eine Schneiderin doch noch einen Nachfolger fand
29
Bergedorfer Team bestätigt
Handwerk wählt Repräsentanten
30
Modernisierung als Option
Wirtschaftsplan 2014 in Kraft
31
Handwerksgruß aus der Küche
„So schmeckt Hamburg“-Menü
33
Gedächtniskirche als Referenz
100 Jahre Gizzi & Westphal
34
Auch der Schmied ist zurück
Glaskunst von Carl Otto Czeschka rekonstruiert
Foto: Rosenau; Collage: Barkowski/HWK Hamburg
22
Handwerk nach vorn gebracht
Hauptgeschäftsführer
Frank Glücklich verabschiedet
Blick aus der 100-Quadratmeter-Werkstatt
geht auf Brachflächen und Gleise der Hafenbahn. Ihre Firma, die Krubally passend
zum Gebäude „Polsterloft“ getauft hat,
residiert im zweiten Geschoss.
Arbeiten im Obergeschoss
Ihre Wahl hat die 44-Jährige indes nie bereut: „Ich finde die Gegend spannend.“ Vor
allem aber überzeugen sie Konzept und Ausstattung des Gewerbehofs – bei bezahlbaren
Mieten. Durch eine Laderampe und drei
Lastenaufzüge sind die problemlose Anlieferung von Material und der Abtransport der
fertigen Stücke, darunter auch schon mal
ein Ecksofa, sichergestellt. Breite Türen und
Flure fügen sich ins Bild. Auf Hausverwal-
Genug Raum für Material, zwei Arbeitsplätze und eine Pantryküche: Simone Krubally in ihrer Werkstatt.
20
NordHandwerk Februar 2014
Luftbild 1:2500, DOP 20; vervielfältigt mit Zustimmung der Freien und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, www.geoinfo.hamburg.de
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
tung und -technik sei Verlass, so Krubally.
Gegen eine Pauschale werden auch Fenster
gereinigt und die Elektrik gewartet.
Die Raumausstatterin, die mit einer Gesellin und einer Aushilfe arbeitet, schätzt
nicht zuletzt die Nachbarschaft zu anderen
Handwerkern: Da gibt es den Fotografen,
die Kulissenbauer, den Tischler, den Metallbauer und mehr.Wenn sie den Kompressor
anwirft, muss sie von ihnen keine Klagen
fürchten. „Meine Tür steht offen, jeder kann
auf einen Kaffee vorbeischauen“, erzählt sie.
Die Mieter unterstützen sich, auch Aufträge
kommen zustande. Beim Tischler habe sie
ein Sesselgestell reparieren lassen, für die Kulissenbauer 30 Sessel bezogen, sagt Krubally.
Obwohl die Handwerksmeisterin ihre
Kunden über eine gut gepflegte Homepage
und auf Antikmärkten findet und mit Parkplätzen vor der Tür locken kann: Dasselbe
in Barmbek, in der Nähe ihres Zuhauses,
wäre noch einen Tick besser, räumt sie ein.
Handwerkerhof Offakamp
Platz für die eigene Erfolgsstory
Lieber zentral als fern der Kunden
Mittendrin im Stadtteil: Der Handwerkerhof Offakamp, den Senat und Handwerkskammer Hamburg realisieren wollen
(mehr im Kasten rechts), wird diesen Vorzug
aufweisen. Genauso wie der im Bau befindliche Handwerkerhof Ottensen. Hier haben
16 Betriebe die Initiative ergriffen. Für
Lautenbauer Kai Schupp, der einer davon
ist, kommt die Eröffnung voraussichtlich
im Oktober 2014 fast schon zu spät. Die
Räume der Werkstattgemeinschaft, der er
angehört, wurden zum Juni gekündigt. Das
nach der HafenCity größte Stadtentwicklungsprojekt Hamburgs, die Neue Mitte
Altona, fordert seinen Tribut ...<< cro
Breite Tür, breiter Flur: keine Transportprobleme für ...
Die Automeile Nedderfeld ist nicht weit: Das Luftbild zeigt das für den Handwerkerhof vorgesehene Areal am Offakamp in Hamburg-Lokstedt.
In München sind sie ein Erfolgsmodell
seit Jahren: Neun Gewerbehöfe in öffentlicher Hand gibt es dort, die nicht
am Stadtrand, sondern in den Quartieren
angesiedelt sind. Kunden und Mitarbeiter haben es nicht weit. Besonders
tragfähige Decken, Lastenaufzüge und
... Gesellin Jutta Neugebauer und Simone Krubally.
gemeinschaftlich zu nutzende Einrichtungen wie Besprechungsräume sind
weitere Argumente für Handwerksbetriebe, dort ihren Betrieb einzurichten.
Nicht zuletzt sind die Mieten in den
Gewerbehöfen vergleichsweise niedrig. Nun will Hamburg nachziehen
und das Modell auf seine Verhältnisse
anpassen. Der Hamburger Senat und
die Handwerkskammer haben sich im
Rahmen des Masterplans Handwerk auf
den Bau eines mehrstöckigen Gebäudes
am Offakamp in Lokstedt verständigt
und eine 19.000 Quadratmeter große
Fläche dafür reserviert. Betreiber soll
die städtische Sprinkenhof AG werden.
Gerade in Altona und Hamburg-Nord
sowie in Eimsbüttel als Bindeglied fehlt
es an Gewerbeflächen.
Voraussetzung, dass es zum Bau des
Handwerkerhofes Offakamp kommt, ist
eine entsprechende Nachfrage durch das
Handwerk. Erst bei einer 80-prozentigen
Vorvermietung fällt der Startschuss.Wer
bisher mit seinem Betrieb an einen Wegzug ins Umland dachte, hat jetzt eine
Alternative: Das Angebot steht.<< cro
Information und Kontakt:
Handwerkskammer Hamburg,
Standortberatung, Melanie Wessel,
Tel.: 040 35905-264,
E-Mail: [email protected]
In den Lastenaufzug passt auch ein Sofa.
Februar 2014 NordHandwerk
21
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
Gute Wünsche der
zahlreichen Gäste
und Blumen vom
Präsidenten gab es
bei der offiziellen
Verabschiedung für
Frank Glücklich.
Auf der Jahresschlussversammlung (Foto
li.) hatte Josef Katzer
(li.) ihm bereits
die Medaille für
besondere Verdienste
um das Handwerk in
Gold der Handwerkskammer Hamburg
verliehen.
Verabschiedung von Hauptgeschäftsführer Frank Glücklich aus dem Amt
Hamburger Handwerk nach vorn gebracht
Wie hoch die Wertschätzung ist, die Frank Glücklich für sein Wirken im Handwerk genießt, zeigte sich
noch einmal bei seiner Verabschiedung aus dem Amt des Hauptgeschäftsführers der Handwerkskammer
Der Handwerker im Blaumann
wischt sich den Schweiß von der
Stirn. Nach 3.650 Tagen im Einsatz
ist die Arbeit für ihn geschafft. 100 Prozent hat er gegeben – für das Hamburger
Handwerk: Die Collage aus einem Motiv
der Imagekampagne und Frank Glücklich
brachte humorvoll die Anerkennung auf
den Punkt, die Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und Kammerpräsident
Josef Katzer dem Hauptgeschäftsführer bei
seiner offiziellen Verabschiedung am 15.
Januar in der Handwerkskammer zollten.
Zum Jahreswechsel hat sein langjähriger
Stellvertreter, Henning Albers, die Leitung
des Hauses übernommen.
Als „strategischen Reformer, der mit
Geduld und Enthusiasmus den positiven
Wandel des Handwerks in der Stadt gefördert hat“, charakterisierte Katzer den
65-jährigen Glücklich vor über 300 Gästen aus Handwerk, Politik und vielen der
22
NordHandwerk Februar 2014
Kammer verbundenen Institutionen. In
seiner zehnjährigen Amtszeit habe dieser
mit der Realisierung des Elbcampus im
Bildungsbereich einen Meilenstein gesetzt.
Von der Modernisierung der Kammer über
die Imagekampagne und Initiativen zur
Fachkräftesicherung bis zum Masterplan
Handwerk 2020 – Glücklichs Kompetenz
lag darin, Chancen zu erkennen und Innovationen erfolgreich auf den Weg zu
bringen, sagte Katzer. Sein Anspruch sei
gewesen, „etwas für das Handwerk und
die Stadt zu bewegen“.
Eine glückliche Ära
Hier knüpfte Bürgermeister Olaf Scholz an:
Das Handwerk spiele eine tragende Rolle für
die Prosperität Hamburgs und sei prägend
für die gesellschaftliche Moral. „Es wird
uns allen nützen, wenn wir dem Handwerk
Gutes tun.“ Wohl auch in diesem Sinne
nannte Scholz die Jahre unter Glücklich eine
„glückliche Ära“ der Handwerkskammer.
Eine Einschätzung, die auf Gegenseitigkeit
beruht: Glücklich zeigte sich dankbar für
seine Zeit in der „besten Kammer der Welt“,
wie er aus Verbundenheit und in Anlehnung
an eine gängige Hamburg-Umschreibung
formulierte. Mitarbeitern und Ehrenamtlern
galt der Dank, vor allem aber auch Präsident Katzer für dessen „Standfestigkeit im
Modernisierungskurs“.
Dass Frank Glücklich sich weit über
Hamburg hinaus um das Handwerk verdient gemacht hat, bewies die Ehrung
durch Gäste aus Polen: Der Präsident der
Handwerkskammer Gdansk,Wieslaw Szajda,
und Hauptgeschäftsführer Dariusz Gobis
zeichneten ihn mit der Jan-Kilinski-Platinmedaille des polnischen Handwerks aus.
Was zu einem gelungenen Abschied dann
noch fehlte, war eine Konditortorte, verziert
mit einem Sofa für den Ruhestand – und
freigegeben zum sofortigen Verzehr.<< cro
Fotos. Fotoatelier Dedic; Rosenau/HWK Hamburg
Hamburg – in Reden, Ehrungen und durch eine illustre Gästeschar.
w w w. no rd -h an dw er k. de
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
Fotos: Rosenau
Alles, was das Handwerk bewegt,
in 90 Minuten: Präsident Josef
Katzer (li.) und Wirtschaftssenator Frank Horch (unten)
versorgten die Gäste mit reichlich
Gesprächsstoff.
Zwei Tage vor dem Amtsantritt: Hans Peter Wollseifer
(re.), neuer Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, knüpfte Hamburg-Kontakte, hier
im Gespräch mit Bürgermeister Olaf Scholz und der
Landesvorsitzenden der Grünen, Katharina Fegebank.
Mit der Silbernen Verdienstmedaille der Kammer zeichnete Vizepräsident Hjalmar Stemmann (li.) den stellvertretenden Obermeister der Konditoren-Innung, Peter
Stechmann, aus. Auf gleiche Weise geehrt: Ralf Klinner,
ehemals Handwerksberater und Prokurist der Volksbank.
Glücksbringer für 2014 verteilte Schornsteinfeger
Nico Kalajdziev – zur Freude von Zimmerermeister
Nils-Peter Linderoth (li.) von der Vereinigung der
rechtschaffenen fremden Zimmer- und Schieferdeckergesellen zu Hamburg.
würden bislang Anstrengungen, mit weniger
Energie auszukommen. Damit mehr Gebäude energieeffizient saniert werden, seien
steuerliche Anreize ein Gebot der Stunde.
Dass sich etwas tut, vermeldete Wirtschaftssenator Frank Horch vor Essen und
Ehrungen (dazu mehr oben und auf Seite
22) bei einem anderen Reizthema: „Der
Straßenzustand in Hamburg darf sich nicht
weiter verschlechtern.“ So viel Geld wie
noch nie stehe nun für Sanierungen bereit.
„Das bedeutet aber auch: viele Baustellen.“
Wenn es nach dem Handwerk geht,
braucht einem um das „fernere Gedeih‘n“
von Hammonia nicht bange zu sein, das die
Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und
Gesellschaft mit der Hamburg-Hymne besangen: Die Versammlung im Gewerbehaus
war von Zuversicht geprägt. Die Rahmenbedingungen, die Wachstum und Dynamik
zulassen, werden mit Hilfe des Masterplans
Handwerk 2020 fortlaufend neu justiert,
lobte Katzer in diesem Zusammenhang die
Vereinbarung mit dem Senat. Für das Quäntchen Glück, das es auch braucht, standen am
Ausgang Schornsteinfeger parat und verteilten Talismane in schwarzer Kluft.<< cro
Traditionelle Jahresschlussversammlung
Katzer: Meisterbrief reif für EU-Export
LEASING OHNE ANZAHLUNG!2)
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Statt nur zu verteidigen will er offensiv werben: Als „Zukunftschance für andere EU-Staaten“ pries Kammerpräsident Josef Katzer das deutsche System der Berufsbildung. Auf der Jahresschlussversammlung
2013 gab es nicht nur deftiges Essen, sondern auch deftige Worte in Richtung Bundesregierung. Zufrieden
zeigte sich Katzer vor 300 Gästen mit der Politik des Hamburger Senats.
Wer die Wirtschaft Europas langfristig stärken will, braucht Unternehmensgründungen, die am Markt bestehen.
Diese Solidität, stellte Präsident Katzer fest,
sei bei Meisterbetrieben in besonderem
Maße gegeben. Die duale Berufsausbildung
und der Meisterbrief taugten mithin zum
Export. In seiner Rede durchmaß er das
Jahr 2013 von der Handwerkskonjunktur („stabil auf hohem Niveau“) über den
Haushaltsstreit in den USA bis zum Wechsel
an der Verwaltungsspitze der Kammer – es
war der letzte offizielle Termin von Frank
Glücklich als Hauptgeschäftsführer, dem
inzwischen Henning Albers nachgefolgt ist.
Unterstützung der Großen Koalition
mahnte Katzer beim Thema berufliche
Bildung auch wegen des „ungebrochenen
Trends zur Akademisierung“ an – aus
Handwerkssicht ein Irrweg, wie an der hohen Jugendarbeitslosigkeit etwa in Spanien
abzulesen sei. „Ich bin überzeugt, dass jeder
Mensch Talente hat. Die müssen nicht immer in der höheren Mathematik gefunden
werden“, so der Kammerpräsident.
Diese Prämisse gilt nicht nur für Jugendliche – die Handwerkskammer arbeitet ebenso
daran, mehr Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund für das Handwerk zu
gewinnen. Hamburgs Erster Bürgermeister
Olaf Scholz nahm den Faden auf: Heute
könnten sich Betriebe nicht mehr darauf
verlassen, „dass der Kumpel vom Kumpel
sagt: Den kannst du nehmen.“ Umso mehr
seien eine frühzeitige Berufsorientierung für
Schüler und damit ein gegenseitiges Kennenlernen unerlässlich. Daneben leiste die
Jugendberufsagentur als Hamburger Erfindung wertvolle Dienste, um junge Menschen
unter 25 Jahren zuverlässig in Ausbildung
oder Beschäftigung zu vermitteln.
Mit Blick auf die Energiewende als „zentrales Zukunftsprojekt für unsere Volkswirtschaft“ appellierte Katzer: „Berlin muss die
Hängepartie beenden!“ Zu wenig gefördert
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Februar 2014 NordHandwerk
25
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
Nähmaschinen, die Saummaschine und die
Bügelanlage verlangen kann.
Halb empört, halb belustigt erzählt die
Bramfelderin von zwei Männern aus dem
Umland, die nach ausgiebiger Ladenbesichtigung an einem Sonntagnachmittag freimütig
bekannten: „So etwas machen wir alle vier
Wochen mal. Hinterher gehen mein Onkel
und ich auf die Reeperbahn.“
Für Gurko Arakelyan ist mit dem
eigenen Schneidergeschäft ein Traum
in Erfüllung gegangen. Sein Plus:
Er kann an langjährige Kundenbeziehungen seiner Vorgängerin
anknüpfen.
Fotos: Rosenau/HWK Hamburg (2); privat
Langer Atem zahlt sich aus
Nachfolgesuche
Glück in letzter Minute
Trotz solcher Erfahrungen bleibt Marlis
Müller am Ball. Sie schreibt ans Hamburger Abendblatt, das Wochenblatt und im
Oktober 2013 auch ans NordHandwerk:
„Vielleicht können Sie mir mit einem redaktionellen Bericht etwas Schützenhilfe
geben.“ Aber als der Redakteur bei ihr
nachfragt, ist ihr Problem just gelöst.
Endlich der erhoffte Treffer! Innerhalb
einer Woche hat der letzte Versuch, einen
ernsthaften Interessenten für die Änderungsschneiderei zu finden, zum Erfolg
geführt. Eher widerstrebend war Marlis
Müller dem Vorschlag ihres Sohnes gefolgt
Genäht wird nur noch für den Privatgebrauch: Eine
kleine Nähmaschine hat Marlis Müller aus ihrem
Laden mit nach Hause genommen.
und hatte nach alter Schule mit Handzetteln im Stadtteil ihr Angebot zur Betriebsübernahme publik gemacht. Aufmerksam
wird so ein Bramfelder Textilreiniger, der
die Schneiderin persönlich kennt. Er entdeckt den Zettel im Stammlokal von Müllers Ehemann und stellt den Kontakt zu
Gurko Arakelyan her, einem ehemaligen
Mitarbeiter von ihm.
Der 46-jährige Familienvater stammt aus
Armenien und hat dort Schneider gelernt.
Seit 27 Jahren arbeitet er in seinem Beruf,
zuletzt in einer Hamburger Autosattlerei.
„Ein eigenes Geschäft war mein Traum.
Alle Bekannten wussten das“, schildert er
seinen Weg zur Übernahme. Es dauert nur
kurze Zeit und beide Parteien sind sich
handelseinig. Seit dem 1. Dezember 2013
läuft die Änderungswerkstatt auf Arakelyans
Namen. „Ich habe mich richtig gefreut“,
sagt Ex-Inhaberin und Neu-Ruheständlerin
Müller. Ungern wollte sie ihre Kunden im
Regen stehen lassen.
Auch in diesem Jahr stehen zirka 500
Handwerksbetriebe in Hamburg vor der
Übergabe. Marlis Müller hat die Fallstricke
kennengelernt.Vor allem eines sollte man
aus ihrer Sicht beachten:„Die Leute unterschätzen die Zeit, die so was braucht.“<< cro
:: NACHFOLGE – GUT GEPLANT
In jedem dritten Hamburger Handwerksbetrieb ist der Inhaber 55 Jahre
und älter. Das bedeutet: In 5.000 Betrieben steht in naher Zukunft die
Übergabe an. Wie Marlis Müller für ihre Änderungsschneiderei doch
noch einen Nachfolger fand – ein Erfahrungsbericht.
Es fehlte nicht viel und die Stammkunden von Marlis Müller in Hamburg-Bramfeld hätten längere Wege in Kauf
nehmen müssen, um ihre Hose kürzen oder
einen Rock enger nähen zu lassen. Nach
30 Jahren am selben Ort stand die Änderungsschneiderei vor der Betriebsaufgabe.
„In einem Jahr kriege ich das mit links
hin.“ Davon war Marlis Müller fest überzeugt, als sie 2010 mit der Suche nach
einem Nachfolger beginnt. 2011 lief der
Mietvertrag für ihren Laden in einer kleinen Geschäftszeile an der Königsberger
Straße aus. Der richtige Zeitpunkt für den
Ruhestand schien gekommen.
Doch seitdem musste Müller den Vertrag
ein ums andere Mal verlängern – immer um
ein Vierteljahr, immer in der Hoffnung, in
der neuen Frist die Übergabe über die Büh26
NordHandwerk Februar 2014
ne zu bringen. Die gelernte Damenschneiderin bemüht sich redlich: Ihre größten
Hoffnungen setzt sie in die Betriebsbörse
der Handwerkskammer Hamburg, wo sie ihr
Angebot einstellt. Auch über ImmobilienPortale mit deutschlandweiter Ausrichtung
sucht sie einen Nachfolger.
Ausflug zur Reeperbahn
Doch je mehr Interessenten sie kennenlernt, desto mehr verfestigt sich der Eindruck, es „vorwiegend mit Leuten zu tun
zu haben, die Langeweile haben“. Viele
fragen nicht einmal nach den Mietkosten,
geschweige denn nach dem Abstand, der
zu zahlen wäre. Dabei hat Müller, nachdem sie sich bei der Betriebsberatung am
Holstenwall kundig gemacht hat, durchaus
realistische Vorstellungen, was sie für ihre
Bedarf eine Betriebsübergabe schon bei einer Solounternehmerin wie Marlis Müller eines großen Vorlaufs und sorgfältiger
Planung, gilt das umso mehr, wenn Mitarbeiter, Werkstatträume und Maschinen im Spiel sind. Unbedingt ratsam ist
es, frühzeitig die Betriebsberatung der Handwerkskammer
hinzuzuziehen. Die Berater ermitteln den Unternehmenswert
und unterstützen bei Nachfolgesuche, Übergabeplanung und
-modalitäten. Umgekehrt erhalten auch junge Meister und
andere Personen, die an einer Nachfolgelösung interessiert
sind, Hinweise und Hilfe, von der Erstellung eines Gründungskonzepts bis zu Finanzierungsfragen (zum Meistergründungsdarlehen mehr auf Seite 46). Ernsthafte Interessenten
zusammenführen – das ist Ziel der Betriebsbörse. Angebote
und Gesuche werden dort gegen Gebühr unter Chiffre veröffentlicht: online unter www.hwk-hamburg.de/betriebsboerse
sowie im NordHandwerk (Seite 50).
Eine zentrale Adresse, um sich online zu informieren, ist
www.nexxt-change.org. Die Plattform, ein gemeinsames
Angebot von Bundeswirtschaftsministerium, Zentralverband
des Deutschen Handwerks und weiteren Partnern, bietet
Planungshilfen und Checklisten zur Nachfolge.<< cro
Kontakt:
Handwerkskammer Hamburg, Betriebsberatung, Tel.: 040 35905-361,
Fax: 040 35905-394, E-Mail: [email protected]
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Februar 2014 NordHandwerk
27
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
Bezirkshandwerksmeister-Wahl
Hydraulik und Pneumatik
•Proportional-Hydraulik, VZ,
24.–26.2.2014, 24 U-Std., Mo–Mi,
8–15.15 Uhr, 484,50 € mit
Hwk-Karte, 510 € ohne.
VZ = Vollzeit, TZ = Teilzeit
WE = Wochenende
Hwk-Karte = Handwerkskarte
CAD – Computer Aided Design
•CAD-Fachkraft 3-D, VZ,
10.–21.2.2014, 480 U-Std., Mo–Fr,
9–15.15 Uhr, 4.902 € mit Hwk-Karte,
5.160 € ohne.
Friseure und Kosmetik
•Langhaar-Hochsteckfrisuren,
VZ, 24. + 25.2.2014, 16 U-Std.,
Mo + Di, 9–16.15 Uhr, 237,50 € mit
Hwk-Karte, 250 € ohne.
Gesundheitswesen und Arbeitsschutz
•Serviceassistent/in im Gesundheitswesen mit Zusatzmodul:
Lern- und Sprachförderung,
VZ, 10.2.–6.6.2014, 640 U-Std.,
Mo–Fr, 8.30–15.45 Uhr,
5.097,70 € mit Hwk-Karte,
5.366 € ohne.
•Logistiker/in im Gesundheitswesen mit Zusatzmodul: Lern- und
Sprachförderung, VZ,
17.2.–12.9.2014, 1.160 U-Std.,
Mo–Fr, 8.30–15.45 Uhr, 6.319,40 €
mit Hwk-Karte, 6.652 € ohne.
Kaufmännische Weiterbildung
•AdA – Ausbildung der Ausbilder,
VZ, 11.–28.2.2014, 112 U-Std.,
Mo–Fr, 8–15.30 Uhr, 693,50 € mit
Hwk-Karte, 730 € ohne.
Gebäudetechnik
•Sicherheits- und Gesundheitsschutz Koordinator, TZ,
4.–7.2.2014, 32 U-Std., Di + Do,
15.45–19 Uhr, 570 € mit Hwk-Karte,
600 € ohne.
•Grundlagen DIN V 18599, WE,
7.–22.2.2014, 40 U-Std., Fr,
13–20 Uhr, Sa, 8.30–15.30 Uhr,
722 € mit Hwk-Karte, 760 € ohne.
•Wartung an Heizungsanlagen
(Gas), WE, 7.2.–7.3.2014, 52 UStd., Fr, 16–20 Uhr, Sa, 8–15.15 Uhr,
663,10 € mit Hwk-Karte, 698 € ohne.
•Kundendienstmonteur (HWK),
VZ, 17.2.–3.7.2014, 750 U-Std.,
Mo–Fr, 8–15.15 Uhr, 1x Sa, 8–16 Uhr,
4.631,25 € mit Hwk-Karte,
4.875 € ohne.
•Vertiefungsseminar für Gebäudeenergieberater/innen, VZ,
18.–19.2.2014, 16 U-Std., Di + Mi,
8.30–15.30 Uhr, 342 € mit
Hwk-Karte, 360 € ohne.
Umwelttechnik
•Sachkundelehrgang Abscheidetechnik, VZ, 6.–8.2.2014, 20 U-Std.,
Do + Fr, 8.30–15.45 Uhr, Sa,
8.30–12 Uhr, 399 € mit Hwk-Karte,
420 € ohne.
•Fachkraft für Solartechnik (HWK),
VZ, 24.2.–28.3.2014, 200 U-Std., Mo
bis Fr, 8.30–15.30 Uhr, 1.852,50 €
mit Hwk-Karte, 1.950 € ohne.
Kunststofftechnik
•DVS-EWF-Klebpraktiker, VZ,
3.–7.2.2014, 50 U-Std., Mo–Fr,
8–18 Uhr, 1.258,75 € mit Hwk-Karte,
1.325 € ohne.
Schweißtechnik
•Internationaler Schweißfachmann
(DVS-IIW 1170), VZ,
10.2.–21.5.2014, 227 U-Std., Mo–Fr,
8–16 Uhr, 4.963,75 € mit Hwk-Karte,
5.225 € ohne.
•Schweißkonstrukteur (DVS 1181),
Grundlehrgang, VZ, 17.–21.2.2014,
40 U-Std., Mo–Fr, 8–16 Uhr, 1.235 €
mit Hwk-Karte, 1.300 € ohne.
•Internationaler Schweißpraktiker (DVS-IIW 1170), VZ,
19.2.–21.5.2014, 140 U-Std., Mo–Fr,
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Bilanz spricht für das
Bergedorfer Team
Die Bergedorfer Bezirksmeister haben auf
ihrer jüngsten Bezirksmeisterversammlung
ihr neues, gleichberechtigt auftretendes
Bezirkshandwerksmeister-Team gewählt.
Die Führungsspitze des Bergedorfer Handwerks bleibt danach unverändert.
Die Bilanz des Teams um Christian
Hamburg, der formal die Position des Bezirkshandwerksmeisters innehat, für die im
März ablaufende Amtsperiode (2009–2014)
kann sich sehen lassen: starke Auftritte des
Handwerks auf den Bergedorfer Bautagen,
eine effektive Interessenvertretung vor Ort,
hervorragende Ausbildungsleistungen der
Betriebe und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Bezirksmeister. Das Interesse
an den Bezirksmeisterversammlungen ist
lebhaft – alles in allem eine beispielhafte
solide Basisarbeit. Das Motto: „Gemeinsamkeit macht stark – wir leben das hier in
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NordHandwerk Februar 2014
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28
Bergedorf“, so Christian Hamburg, Malerund Raumausstattermeister aus Altengamme,
Sönke Burwieck,Tischlermeister aus Kirchwerder, und Karsten Sommer, Glasermeister
aus Bergedorf, nach ihrer Wiederwahl. „ Wir
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Handwerk sich qualifizieren und bis zu 75
Prozent der Lehrgangskosten sparen. Für
Arbeitssuchende kann die Weiterbildung
durch einen Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit und von team.arbeit.
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läuft vom 24. Februar bis 28. März 2014.
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Lehrgang zur „Fachkraft für Solartechnik“ an. Dieser wurde in Kooperation mit
der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) entwickelt. Erfolgreiche
Absolventen können Kunden in Fragen
der Solarenergienutzung kompetent beraten. Sie können Sonnenenergieanlagen
auslegen, montieren, in Betrieb nehmen
und warten. Dank der neuen Förderung
Das alte ist auch das neue: das Bergedorfer Team der Bezirkshandwerksmeister, hier im Spiegelsaal des
Bergedorfer Rathauses (von links): Sönke Burwieck, Karsten Sommer und Christian Hamburg.
Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden:
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Februar 2014 NordHandwerk
29
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
:: AMTLICHES
E-Mobilität im Handwerk
„So schmeckt Hamburg“
Vollversammlungswahl
Wahlleiter beruft Wahlausschuss
Finanzierung, Technik und
Fahrpraxis für Einsteiger
Handwerksgruß aus der Küche
Aus dem Kreis der Selbstständigen wurden berufen:
• Yvonne Seifert-Dreyer (Beisitzerin)
• Peter Reimer (Beisitzer)
• Caroline Oberländer (stellvertretende Beisitzerin)
• Mathias Tödtmann (stellvertretender Beisitzer)
Aus dem Kreis der Arbeitnehmer wurden berufen:
• Oliver Rackwitz (Beisitzer)
• Arne Steinfeldt (Beisitzer)
• Roland Karp (stellvertretender Beisitzer)
• Eric Pörnbacher (stellvertretender Beisitzer)
Der Wahlausschuss entscheidet in öffentlicher
Sitzung über die Zulassung der beim Wahlleiter
eingereichten Wahlvorschlagslisten. Insoweit wird
auf den Wahlaufruf des Wahlleiters im NordHandwerk 11/2013 verwiesen.
Zum Schriftführer des Wahlausschusses wurde der
Justiziar der Kammer, Assessor Jens Kreft, bestellt.
Handwerkskammer Hamburg
Alle Bekanntmachungen im Zusammenhang
mit der Wahl der Mitglieder zur Vollversammlung
2014 erfolgen nicht nur im NordHandwerk, sondern satzungsgemäß auch auf der Homepage der
Handwerkskammer Hamburg unter der Rubrik
Rechtsgrundlagen – Amtliche Bekanntmachungen
der Handwerkskammer Hamburg.
Beitragssätze 2014
Die Vollversammlung der Handwerkskammer
Hamburg hat in ihrer Sitzung am 12. Dezember 2013 gemäß § 106 Absatz 1 Nummer 5 und
§ 113 Absatz 1 der Handwerksordnung in der
Fassung der Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBI. I S. 3074; 2006 I S. 2095),
zuletzt geändert durch Artikel 19 des Gesetzes
vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), die Höhe der
Handwerkskammerbeiträge 2014 beschlossen.
Die Beitragssätze 2014 sind durch die Behörde
für Wirtschaft, Verkehr und Innovation genehmigt und auf der Homepage der Handwerks
kammer Hamburg veröffentlicht unter
www.hwk-hamburg.de/amtliches.<<
30
NordHandwerk Februar 2014
Über 100 Handwerksbetriebe sind von
der umweltfreundlichen Antriebstechnologie schon überzeugt. Sie haben bis Ende
2013 Absichtserklärungen zum Kauf von
insgesamt 428 Elektro-Transportern und
-Pkw abgegeben. Damit hat die Initiative
„1.000 Elektrofahrzeuge für das Hamburger Handwerk“ schon fast die halbe Strecke
zum Ziel geschafft. Wer noch Rat benötigt, welches E-Mobil für seinen Betrieb
das richtige ist und wie es sich finanzieren
lässt, erhält Informationen bei einer Veranstaltungsreihe, die die Handwerkskammer
gemeinsam mit der Hamburger Sparkasse
ausrichtet. Dort besteht auch die Möglichkeit zu Probefahrten. Die nächsten Termine:
• Dienstag, 18. Februar 2014, 12.00 bis
13.30 Uhr, Haspa Firmenkunden-CenterSüd,Veritaskai 3, Harburg;
• Donnerstag, 20. März 2014, 12.00 bis
13.30 Uhr, Haspa Firmenkundencenter
Nord-Ost, Dorfwinkel 8,Volksdorf.<< cro
Fürs Bauernbrot ist es nur ein kurzer Weg von der Backstube auf den Teller,
auch das Rumpsteak stammt aus heimischer Produktion: In Kooperation
mit Landwirten tischt das Ernährungshandwerk in der Friesenstube auf.
Foto: Rosenau
Gemäß § 2 Absatz 1 der Wahlordnung für die
Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung der
Handwerkskammern hat der vom Vorstand bestellte Wahlleiter für die Wahl 2014, Herr Notar
Dr. Rolf-Hermann Henniges, aus der Zahl der
Wahlberechtigten 4 Beisitzer und 4 stellvertretende
Beisitzer in den Wahlausschuss berufen:
Auch der Blick unter die Motorhaube ist möglich
bei den Infoveranstaltungen zur E-Mobilität.
Anmeldung:
Handwerkskammer Hamburg, Tel.: 040
35905-299, Fax: 040 35905-44299, E-Mail:
[email protected]
Im Herzen der Vier- und Marschlande
kann geschlemmt werden: Bis Mitte März
präsentiert „So schmeckt Hamburg“ ein
neues Fünf-Gänge-Menü, bestehend aus
Vierländer Krebssuppe, Rumpsteak und
Roter Grütze. Es handelt sich um eine Initiative der Fleischer- und Bäckerinnung
Hamburg zusammen mit den Landwirten
und der Handwerkskammer im Rahmen
der Imagekampagne. Erste Station der
Menüreihe ist 2014 die Wein- und Friesenstube in Hamburg-Billwerder.Weitere
fünf Restaurants sollen folgen. „Mit der
Aktion zeigen wir, dass das Hamburger
Ernährungshandwerk Spitzenprodukte
herstellt. Wir setzen auf regionale Produkte, stehen im engen Austausch mit
Zulieferern und unseren Kunden“, erklärt
Otto Meinert, stellvertretender Obermeister der Fleischerinnung Hamburg.
Die Skandale der industriellen Lebensmittelproduktion haben viele Verbraucher
verunsichert. „Regionalität, Qualität und
Transparenz – das sind Themen, die immer
mehr an Bedeutung gewinnen“, sagt Heinz
Hintelmann, stellvertretender Obermeister der Bäckerinnung. „Wer unser Menü
bestellt, erfährt genau, woher das Essen
auf seinem Teller stammt. Wir
wollen den Hamburger Ernährungshandwerkern ein Gesicht geben.“<< md
„So schmeckt Hamburg“-Menü,
23.1.–16.3.2014,Wein- & Friesenstube,
www.wein-und-friesenstube.de
Aus der Vollversammlung
Modernisierung als Option
Breite Zustimmung erhielt in der Vollversammlung der Wirtschaftsplan 2014
der Handwerkskammer Hamburg. Mittel für Gebäudemodernisierungen
stehen auf Abruf bereit – der Ball liegt bei der künftigen Vollversammlung.
Klar im positiven Bereich angesiedelt ist
mit 1,45 Millionen Euro das operative
Betriebsergebnis: Der Wirtschaftsplan 2014
stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung
der Vollversammlung der Handwerkskammer Hamburg. Nach eingehender Erläuterung wurde der Plan mit großer Mehrheit
bei zwei Gegenstimmen angenommen. Das
Zahlenwerk weist einen Jahresfehlbetrag
von 415.000 Euro aus. Geschuldet ist dieser
vor allem dem niedrigen Zinsniveau und
dadurch erforderlichen erhöhten Rückstellungen, um die Altersversorgung von
Kammermitarbeitern mit alten Verträgen
sicherzustellen. Der Fragenkatalog einiger
Innungsvertreter betraf speziell die anvi-
sierte Modernisierung des Gewerbehauses
und des Seniorenwohnparks. Präsident
Josef Katzer warb dafür, im Wirtschaftsplan vorsorglich eine Kreditaufnahme in
Höhe von zusammen 5,58 Millionen Euro
für diese Vorhaben vorzusehen, „um 2014
handlungsfähig zu sein“. Eine Entscheidung, ob und wann beide Maßnahmen in
Angriff genommen werden, ist damit nicht
verbunden und wird durch die im Frühjahr
neu konstituierte Vollversammlung zu treffen sein, betonte Katzer. „Der Weg und das
Ziel sind entscheidend, nicht das Datum.“
Die Maßnahmen sollen nach dem Willen
des derzeitigen Vorstands beitragsneutral
umgesetzt werden.<< cro
Februar 2014 NordHandwerk
31
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
1oo Jahre Gizzi & Westphal Naturstein GmbH
:: GLÜCKWUNSCH
Gedächtniskirche als Referenzobjekt
25-jähriges Bestehen
• Gernold Mohr, Raumausstatterbetrieb, Nebendahlstr. 3,
22041 Hamburg
• Torsten Grönwoldt, Schuhmacherbetrieb, Kampstr. 18, 20357 Hamburg
• Thomas Peters Fotografie,
Usedomstr. 7–9, 22047 Hamburg
Arbeitsjubiläum: 20 Jahre
• Axel Mardfeldt, Ersatzteillagerleiter, Friedrich E. Barthels Nachf.
Glockzin KG (GmbH & Co.), Gerhard-Falk-Str. 1, 21035 Hamburg
Die Handwerkskammer Hamburg
gratuliert herzlich und wünscht den
Jubilaren für die Zukunft alle Gute.<<
Kompetenz für Terrazzo, Kalkstein und Co. zeichnet die Gizzi & Westphal
Gut aufgestellt für die Zukunft: Schon die fünfte Generation der Familie Schacht schnuppert Backstubenluft.
Mit den Enkelkindern auf den Knien: Elisabeth und Hans-Jürgen Schacht, der Inhaber des Betriebs.
Duvenstedt: Bäckerei und Konditorei Schacht feiert Jubiläum
Ein Jahrhundert Brot und Hochzeitstorten
Zum Gratulieren kam auch Handwerkskammerpräsident Josef Katzer nach Duvenstedt: Ihr 100-jähriges Bestehen feierte am
1. Dezember die Bäckerei Schacht, nach
eigenen Angaben das älteste Geschäft im
Stadtteil. Für ihre Hochzeitstorten ist die
Bäckerei und Konditorei weit darüber hinaus bekannt. Hans Schacht übernahm das
Geschäft 1913. In den ersten Jahren holte er
die Säcke Mehl noch mit der Schubkarre
von der Wohldorfer Mühle. Bis Anfang
der 1950er Jahre tat das Brotwagenpferd
Lotte seinen Dienst, ehe es durch einen
motorisierten Lieferwagen abgelöst wurde.
Firma in Not?
PRW
32
• Kaufmännische Betreuung von
Betrieben seit über 20 Jahren
• Beseitigung von Liquiditätsengpässen
• Buchhaltung und Zahlungsverkehr
gem. § 6 StBerG, Nr. 3 u. 4
• Unterstützung bei der Restrukturierung
von Betrieben
Kostenlose Erstberatung unter
PRW Wirtschaftsberatung GmbH
040/42 32 38 11 · www.prw-hamburg.de
NordHandwerk Februar 2014
Mit der Zeit wurde die Backstube vom
Keller in den neuen Anbau verlegt. Seit
1980 führt Hans-Jürgen Schacht, Konditorund Bäckermeister, den Betrieb.
Bis heute ist die Bäckerei Schacht ihrer
Linie treu geblieben. Die Ware wird nach
alten Rezepten, beispielsweise mit Natursauerteigen, mit der Hand hergestellt. In
dem Familienbetrieb mit sechs Mitarbeitern
und einer Filiale in Ohlstedt ist längst die
vierte Generation aktiv: Tochter Kerstin
arbeitet mit, ebenso die Söhne Matthias
und Hans-Christian, der eine ist Bäcker, der
andere Konditormeister.<< cbi/cro
:: AMTLICHES
Schornsteinfeger-Innung Hamburg
wählt Obermeister
Im Rahmen der Innungsversammlung am 9. Dezember 2013
hat die Schornsteinfeger-Innung Hamburg den Obermeister
gewählt. Der Obermeister der Schornsteinfeger-Innung Hamburg, Herr Rainer Hoppe, wurde für 5 weitere Jahre in seinem
Amt bestätigt. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Obermeister: Rainer Hoppe; stellv. Obermeister: Michael Neuhäußer; Beisitzer: Berufsbildungswart Lutz-Matthias Peters.
Die Handwerkskammer Hamburg wünscht dem Vorstand
eine erfolgreiche neue Amtszeit.<<
Der Terrazzoboden in der Eingangshalle
der Tanzenden Türme auf der Reeperbahn,
die Fassadenbekleidung der Industrieund Handelskammer zu Schwerin und
die Restaurierung der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche in Berlin – die Liste der
Referenzobjekte liest sich eindrucksvoll.
Auf eine bewegte 100-jährige deutschdeutsche Geschichte blickt die Gizzi &
Westphal Naturstein GmbH in HamburgNeugraben an ihrem Jubiläum am 24. Februar zurück. Daniel Gizzi, ein Italiener,
gründete das Unternehmen 1914 in Kiel –
mit drei italienischen „Terrazieri“, also
Terrazzoherstellern, einem Steinmetzen,
einem Kaufmann und einigen Bauleuten. Max Gizzi, Enkel des Gründers und
heute einer der beiden geschäftsführenden
Gesellschafter, trat 1970 ein. Die GmbH
entstand 2007 durch den Zusammenschluss
des Hamburger Terrazzoherstellers und
Kaufmanns mit dem Berliner Steinmetzen und Diplom-Restaurator Andreas
Westphal. Das technische Büro befindet sich in Woltersdorf bei Berlin. Das
Leis-tungsspektrum reicht vom Bauin-
Foto: Westphal
Naturstein GmbH auch im 100. Jahr des Bestehens noch aus.
Foto: privat
Arbeitsjubiläum: 40 Jahre
• Renate Engellenner, kaufmännische Angestellte,
• Michael Körber, Kfz-Mechaniker,
• Reinhold Kühn, Serviceberater,
sowie
• Hans-Dieter Moser, Lagerist,
alle: Ernst Dello GmbH & Co. KG,
Nedderfeld 91, 22529 Hamburg.
• Bernd Hein, Teiledienstmitarbeiter,
Volkswagen Automobile Hamburg
GmbH, Fruchtallee 53,
20259 Hamburg.
• Norbert Naatz und
• Dietmar Walkerling, Bayerische
Motoren Werke Aktiengesellschaft,
Niederlassung Hamburg,
Offakamp 10–20, 22529 Hamburg
An der Gründung waren drei italienische Terrazzohersteller beteiligt. Die
Eingerüstet für neuen Halt: Die Restaurierung der
Turmruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in
Berlin ist ein aktuelles Gizzi-&-Westphal-Projekt.
genieurwesen über Denkmalpflege bis zu
Steinmetzarbeiten, von Fußböden und
Balustraden bis zu Freitreppen.<< cro
Schulbau und -instandhaltung
Aufträge von
überschaubarem Zuschnitt
Die Mehrzahl ihrer Aufträge, die im Jahr
in die Tausende gehen, vergeben sie an
Hamburger Unternehmen. Handwerker
profitieren davon, dass Aufträge in Gewerke
mit kleinerem Volumen aufgeteilt werden: Auf einer kostenlosen Veranstaltung
der Handwerkskammer Hamburg stellen
sich der Landesbetrieb SBH – Schulbau
Hamburg, die städtische GMH Gebäudemanagement Hamburg GmbH sowie
das Unternehmen Heos vor. Die drei sind
Dienstleister für Bau und Bewirtschaftung
der Hamburger Schulen und Berufsschulen
sowie der Universität. Informiert wird über
anstehende Bauvorhaben und Auftragsvergaben sowie die Bestimmungen des
öffentlichen Vergaberechts.<<
Anmeldung:
Veranstaltung „Bau- und Instandhaltungsaufträge an Hamburger Schulen“, Handwerkskammer Hamburg, Holstenwall 12, Dienstag,
18.2.2014, 18 Uhr,Tel.: 040 35905-299, EMail: [email protected]
IFB HAMBURG INFORMIERT:
Do. 20. Februar | 17:30 - 19:00 Uhr
> Wirtschaftsförderung
Ausgewählte Fördermöglichkeiten und das IFB
Beratungscenter Wirtschaft.
Do. 20. März | 17:30 - 19:00 Uhr
> Umwelt- und Klimaschutz
Förderung für Unternehmen, die in Ressourceneffizienz
und Umweltschutz investieren wollen.
Do. 10. April | 17:30 - 19:00 Uhr
> Festigung und Wachstum
Förderung für Unternehmen in der Ausbau- und
Wachstumsphase.
Do. 15. Mai | 17:30 - 19:00 Uhr
> Existenzgründung
Förderung für Existenzgründer in Hamburg.
Do. 19. Juni | 17:30 - 19:00 Uhr
> Innovation
Förderung für innovative Vorhaben in Hamburg.
Do. 17. Juli | 17:30 - 19:00 Uhr
> Innovative Gründung
Förderung für innovative Gründungsvorhaben in Hamburg.
ANMELDUNG: [email protected]
Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Infos: www.ifbhh.de
Wir fördern Hamburgs Zukunft
Februar 2014 NordHandwerk
33
HANDWERKSKAMMER :: HAMBURG
Glaskunst von Carl Otto Czeschka
Auch der Schmied ist zurück
-7-
und Schornsteinfeger
Kehrbesen, Zange und zünftige Kluft weisen13.
dieTöpfer/Ofenbauer
Männer als Handwerker
ihres
Fachs aus: Drei weitere Jugendstil-Fenster aus dem Zyklus „Die Handwerke“
14. Tiefbauunternehmer, Steinhauer/ Steinsetzer
von Carl Otto Czeschka sind in den großen Saal der Kammer zurückgekehrt.
Aufmerksamen Gästen bei
Etwa drei Wochen beder Jahresschlussversammnötigen Cor inna und
lung dürfte es nicht entManuela Hempel vom
gangen sein: Das KunstGlaskunst-Atelier Hemwerk wächst – in Etappen.
pel in Curslack, um mit
feinem Pinselstrich und
Erfolgte vor Jahresfrist der
Einbau des ersten DreierGlasschneider ein Fenster
elements, sind jetzt drei
wiedererstehen zu lassen.
weitere der 15 BleiglasFinanziell ermöglicht hafenster rekonstruiert. Eiben die Rekonstruktion
gens für die Fensterfront
die Schornsteinfeger- und
des Gewerbehauses, die
die Metall-Innung, die
heutige HandwerkskamLandesinnung der Elekmer Hamburg, schuf der
trohandwerke Hamburg
Jugendstil-Künstler Carl
sowie die Firma Kliewe.
Otto Czeschka 1914/15 Nicht länger nur Entwurf: Töpfer
Geschäftsführer Thomas
den Zyklus „Die Hand- und Schornsteinfeger sind als
Kliewe ist Obermeister
Glaskunst wiedererstanden.
werke“. In den Bombender Innung für das Kupnächten des Jahres 1943
ferschmiedehandwerk, den
zersplitterten die Originalfenster. Die Vorla- Apparate- und Rohrleitungsbau. Wenn die
gen aber sind komplett erhalten geblieben. Rekonstruktion in diesem Tempo weiter
Rechts und links von zugehörigen voranschreitet, könnte sich die Hoffnung von
Werkzeugen und Werkstücken postierte Kammerpräsident Josef Katzer erfüllen: dass
Czeschka je einen Handwerker, der sein die Glaskunst Czeschkas bis zum 100-jähGewerk repräsentiert. Auf den neuen, an rigen Bestehen des Gewerbehauses im Jahr
ihrem ursprünglichen Platz eingebauten 2017 komplett erneuert ist. Es liegt in der
Fenstern sind dies Schornsteinfeger und Hand des Hamburger Handwerks.<< cro
Töpfer, Schmied und Kupferschmied sowie Maschinenbauer und Schlosser. Schon
Kontakt:
vergessene Werkzeuge wie Schneidschluppe Geschäftsführer Axel Chmielewski, Handund Schultereisen sind zu sehen, aber auch werkskammer Hamburg,Tel.: 040 35905-311,
Schmiedehammer und Zahnrad.
E-Mail: [email protected]
Foto: Rosenau/HWK Hamburg
15. Bauhütte zu Hamburg (Zimmermann und Maurer)
Letzter Schliff nach dem Einbau: Malermeister
Norbert Kersten streicht Rahmen und Fensterstege.
Vereinigte Innungsgeschäftsstelle Hamburg
Neue Adresse: Umzug einmal um die Ecke
Zu 14: Dieses Bild mit der Darstellung einer Lore auf Schienen erklärt sich wohl dadurch,
Flurnachbar wird Hausnachbar:
Hols- mit
der Handwerkskammer,
die dort
bis- mit
manchen
Besucher. Modernere
dass 1912Statt
in Hamburg
gerade
die U-Bahn und der
Elbtunnel
den Tunnelbaustellen
derBüroräume
tenwall 12 lautet die neue
Adresse
der
Verher
Büros
nutzte.
Seit
Gründung
war
der
und
eine
bessere
Abgrenzung
zur Kammer
Tiefbauer etc. fertig gestellt worden waren. Die Gewerbekammer war damals auch die Orgaeinigten Innungsgeschäftsstelle
Hamburg,
Zusammenschluss
von
18
selbstständigen
sind
mit
dem
Umzug
gewonnen.
Die Handnisation für die Industrie – heute wären die „Tiefbauunternehmer“ beim Bauindustrieverband
kurz VIG, nun „Bei Schuldts
Stift
3“.
Ende
Handwerksinnungen
des
norddeutschen
werkskammer
renoviert
die
bisher
von der
und bei der IHK organisiert.
vergangenen Jahres hat die VIG die neuen Raums in der Galerie im fünften Stock des VIG genutzten Räume derzeit zur Nutzung
Räume bezogen. Dafür erfolgte ein Tausch Gewerbehauses beheimatet – verwirrend für für eigene Zwecke.<< cro
34
NordHandwerk Februar 2014
REGIONALES AUS SCHWERIN / MECKLENBURG-VORPOMMERN
Unsere Themen
Tag der offenen Tür 2014
Foto: Gansen
22
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
Chefkonferenz 2014
Wie kommt man beim Kunden heute gut an? Bewährte und neue Wege zeigt die Chefkon-
ferenz am 26. Februar.
Handwerk ist
Besuchermagnet
Dass der Tag der offenen Tür im Bildungszentrum der
Handwerkskammer die wichtigste Nachwuchsplattform
für das Handwerk in der Region ist, hat sich am 18. Januar
erneut bewiesen. Mehr als 2.000 Besucher kamen, um das
26
Wichtiger Anschluss
Wirtschaft setzt sich für
Lückenschluss der A 14
zwischen Schwerin und
Magdeburg ein.
Weitere Themen
24
Leuchttürme gesucht
Das Wirtschaftsministerium und die Kammern suchen die besten Unternehmer 2014.
28
Deutschlands Bester
Handwerkskammer gratuliert Bundessieger und Ausbil-
dungsbetrieb in Hagenow.
34
MV setzt die Segel
Handwerker aus dem Land stellen erstmals auf der
Beach & Boat in Leipzig aus.
Am 18. Januar öffneten sich die
Türen im Bildungszentrum der
Handwerkskammer Schwerin zum größten Berufsausbildungstag des Handwerks
der Region. Über 2.000 Besucher erlebten
ein vielseitiges Programm mit Information
und Unterhaltung für die ganze Familie.
Mehr als 50 Aussteller zeigten an ihren
Ständen oder in den Werkstätten ihr Handwerk, boten Beratung zur Berufsausbildung
oder freie Ausbildungsplätze für 2014 an.
Die Agentur für Arbeit, Kreishandwerkerschaften, Feuerwehr und Bundeswehr
und vor allem eine Vielzahl von Handwerksbetrieben und Partnern des Handwerks machten es möglich, dass eine große
Bandbreite beruflicher Möglichkeiten im
Handwerk präsentiert wurde. In großer
Zahl nutzten Familien den Tag, um sich
zu informieren und das Angebot an freien
Lehrstellen zu sichten. An den Ständen der
Betriebe ergaben sich viele Gesprächsmöglichkeiten mit interessierten Jugendlichen.
Apple iPad Air als Hauptgewinn
www.facebook.com/
hwkschwerin
twitter.com/
HWK_Schwerin
Handwerk hautnah erlebten Schülerinnen
und Schüler, die bei der Werkstatt-Rallye
teilnahmen. An verschiedenen Stationen
fertigten sie eigene Werkstücke, zum Beispiel ein Spielzeugauto in der Tischlerwerkstatt, oder sie gingen im Kfz-Bereich
auf Fehlersuche in elektronischen Bordsystemen. Wer vier Stationen der Rallye
erfolgreich bestand, nahm darüber hinaus
20
NordHandwerk Februar 2014
am großen Gewinnspiel teil. Als Hauptpreis
gab es in diesem Jahr ein Apple iPad Air
zu gewinnen, für das die Achtklässlerin
Jeannine Meinke aus Dreschvitz glücklich
das große Los zog. Die Preise für die Verlosung wurden von der Handwerkskammer
Schwerin, der Innungskrankenkasse (IKK)
Nord, der Inter Versicherungen, der VR
Bank eG Schwerin und vom Versorgungswerk des Handwerks im Kammerbezirk
Schwerin zur Verfügung gestellt.
Der Tag der offenen Tür hat mittlerweile regelrechte „Stammgäste“, die jedes
Jahr wiederkommen. Vor allem Familien
mit mehreren Kindern in verschiedenen
Altersstufen kommen seit Jahren immer
wieder. Die Mütter feilen, sägen und löten
dabei mit der gleichen Begeisterung wie
die Väter. Am Tag der offenen Tür wurden bereits 170 freie Ausbildungsplätze
für 2014 angeboten.Wer noch nicht wusste, wo seine Stärken liegen und welcher
Beruf zu ihm passt, konnte sich zunächst
individuell beraten lassen. Auch über die
Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung.<< pg
Für Handwerksbetriebe ist die
Teilnahme kostenfrei. Interessenten
können sich für die Veranstaltung im
kommenden Jahr bereits jetzt anmelden
oder Infos anfordern. Kontakt:
Ilka Wodke, Tel. 0385 7417-111,
E-Mail: [email protected].
Fotos: Gansen
Foto: Fotolia
Handwerk und seine Berufe aus nächster Nähe zu erleben.
Februar 2014 NordHandwerk
21
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
Chefkonferenz 2014
Fax oder Facebook?
Im Bildungszentrum der Handwerkskammer Schwerin wird am
26. Februar die inzwischen achte Chefkonferenz für Unternehmer aus Handwerk und Mittelstand ausgerichtet. Einmal im Jahr werden unter diesem Titel
Fachvorträge und Workshops zu einem
Themenschwerpunkt gebündelt und als
ganztägige Konferenz angeboten. Das
Spektrum reicht dabei von Grundlagenvorträgen über Praxis-Workshops bis hin
zum unterhaltsamen Abschluss mit einem
Comedy-Programm. In diesem Jahr steht
die Kommunikation mit den Kunden im
Mittelpunkt. Alle reden von Facebook,
Twitter und Co. – aber was haben diese
neuen Kommunikationskanäle mit den
Betrieben zu tun? Was erwarten zukünftige
Kunden von ihrem Handwerker?
Volker Geyer ist Geschäftsführer einer Malerfirma in
Wiesbaden und aktiver „Facebooker“.
startet das Programm mit dem E-BusinessExperten Tim Cole, der deutlich machen
wird, „dass das Internet erst der Anfang
war“. Bei Social-Media-Beraterin AnnaLena Radünz geht es dann um konkrete
Strategien für das eigene Business.
Am Nachmittag stehen zwei Vortragsblöcke zur Wahl, unter anderem mit Volker Geyer. Der Inhaber einer Malerfirma
nutzt die sozialen Netzwerke seit Jahren für
den eigenen Betrieb und gibt sein PraxisKnow-how jetzt auch in Vorträgen weiter.
Mit Rechtsanwalt Thomas Schwenke
kann man sich ergänzend sachkundig machen über die rechtlichen Fallstricke, die
überall im Netz lauern.
Zum Abschluss wird es gewohnt humoristisch. Kabarettist Frank Fischer nimmt
die skypende, twitternde und chattende
Gesellschaft aufs Korn und stellt die Frage,
ob die moderne Technik die Kommunikation wirklich einfacher macht.<< pg
Das Plus: Kunden gewinnen mit
Beratungskompetenz
Parallel zum Konferenzprogramm wird
auch in diesem Jahr wieder ein spezielles
Schulungsseminar angeboten, zu dem Betriebsinhaber und Chefs ihre Mitarbeiter
anmelden können. In diesem Jahr kommt
dabei das Programm „Haus sanieren –
profitieren“ zum Zug. Dazu werden ein
Grundlagenlehrgang am Vormittag und
zwei vertiefende Fachlehrgänge am Nachmittag angeboten, in denen die „Schwachstellenproblematik“ bei Sanierungen im
Hausbereich sowie die aktuelle Fördersituation im Sanierungsbereich erläutert
werden.
Programm mit Wahlmöglichkeiten
Nach der Eröffnung der Chefkonferenz
durch Kammerpräsident Peter Günther
Jeder will beim Kunden gut ankommen, denn erfolgreiche
Kommunikation ist unverzichtbare Basis für gute Geschäfte.
Wie aber tickt der Kunde von heute und morgen?
22
NordHandwerk Februar 2014
Dieser Ausgabe von NordHandwerk ist
ein Informationsflyer zur Chefkonferenz
der Handwerkskammer Schwerin am 26.
Februar 2014 beigelegt.
Dieser Flyer enthält einen Überblick
über das gesamte Programm der Konferenz und über die Referenten. Durch ein
darin enthaltenes Formular kann er unkompliziert für die schnelle Anmeldung
per Fax genutzt werden. <<
Fotos: Handwerkskammer Schwerin/privat
:: Beilagenhinweis
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
Pragmatischer Problemlöser und strategisches
„business brain”: Nick Sohnemann.
Februar 2014 NordHandwerk
23
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
WWW.HANDWERK.DE
Liebe Männer,
Handwerk liegt
nicht in den Genen,
sondern im Blut.
Ausschreibung: Unternehmer des Jahres in M-V
Ländersprechtag Dänemark
Erfolg hat seinen Preis
Rat von Experten
Vorzeigeunternehmer und will dies durch den Unternehmerpreis des
Landes verstärken. Das Bewerbungsverfahren für 2014 läuft noch.
Freie Plätze
online melden
Am 27. März ist überall in Deutschland
Girls’ Day. Der Mädchen-Zukunftstag wird
bundesweit zum 14. Mal durchgeführt.
Ziel ist es, dass Schülerinnen in Werkstätten bzw. an traditionell eher männlich
besetzten Arbeitsplätzen aktiv werden und
entgegen gängiger Vorurteile und Klischees
ihre vielleicht vorhandene Neigung für
Technik entdecken können. Betriebe können sich mit dem Girls’ Day daher wichtige
und zusätzliche Personalressourcen für die
Zukunft erschließen.
Unternehmen und Betriebe, die am
Girls’ Day teilnehmen und Plätze für Mädchen anbieten möchten, können sich ab
sofort auf der Internetseite www.girlsdaymv.de eintragen. Für die Registrierung
steht ein zentrales Onlineformular zur
Verfügung. Über diese Internetplattform
erfolgt auch die Anmeldung der Schülerinnen. Die jeweiligen Angebote der
Betriebe werden für alle Interessierten
auf einer Aktionslandkarte sichtbar und je
nach gewählter Option melden sich die
Mädchen online oder telefonisch direkt
bei den Unternehmen an.<< pg
Information: Ilka Wodke und
Arne Söhn, Tel.: 0385 7417-111, -137,
E-Mail: [email protected],
[email protected].
der Werkstatt einer Rostocker Designerin.
„Der Wettbewerb und die Auszeichnung
haben einen hohen Stellenwert. Für viele
Unternehmen haben die feierliche Gala
und die Preisverleihung einen festen Platz
im Terminkalender“, sagte Glawe. Im vergangenen Jahr seien 105 Vorschläge und
Eigenbewerbungen eingereicht worden.
Die Auszeichnungen der Finalisten und
der Preisträger erfolgen auf einer Festveranstaltung am 22. Mai in Rostock.Weitere
Informationen sowie die aktuellen Ausschreibungsunterlagen und Ansprechpartner sind auf der Internetseite des Wettbewerbs unter www.unternehmerpreis-mv.
de zu finden.Vorschläge und Bewerbungen
können bis zum 14. März 2014 eingereicht werden. << pm
NordHandwerk Februar 2014
Termin: 20. bis 23.2.2014
Ort: Leipziger Messe GmbH,
Messe-Allee 1, 04356 Leipzig
Information: Christina Neubüser,
Tel.: 0385 7417-153.
Chefkonferenz 2014:
„Fax oder Facebook?
Beim Kunden gut ankommen“
Das Programm ist dem beigelegten
Informationsflyer zu entnehmen.
Termin: 26.2.2014, 9.30 bis 16.30 Uhr
Ort: Bildungszentrum der
Handwerkskammer Schwerin,
Werkstraße 600
Information: Matthias Markewitz,
Tel.: 0385 6435-184. <<
Gelbe Seiten in Grün
In diesem Jahr besteht für alle Handwerksbetriebe wieder die Möglichkeit,
als Dienstleister im Reparaturleitfaden der
Gelben Seiten zu erscheinen. Dazu erfolgt eine kostenlose Kennzeichnung des
Firmeneintrages mit einem grünen „R“.
Dieses Kennzeichen erscheint auch in der
digitalen Version des Branchendienstes im
Internet. Der Reparaturleitfaden entsteht
in Zusammenarbeit mit dem Ministerium
für Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz und der Handwerkskammer Schwerin. Mitte Februar versendet
die Handwerkskammer Fragebögen zur
Erfassung der Betriebe, die in den Reparaturleitfaden aufgenommen werden
möchten .<< cn
Weitere Informationen: Christina
Neubüser, Tel.: 0385 7417-153, E-Mail:
[email protected].
LEASING OHNE ANZAHLUNG!2)
JETZT INKLUSIVE TECHNIKSERVICE.1)
Anfragen, Bewerbungen und
Nominierungen sind an das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus,
Referat 200, Johannes-Stelling-Str. 14
in 19053 Schwerin zu richten.
Ansprechpartnerin ist Christa
Eichbaum, Tel.: 0385-588 5202
oder E-Mail:
[email protected].
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18146 Rostock • Krüll NI GmbH • Dierkower Allee 3 • Tel.: 03 81/65 87-247/-239 • www.kruell.com
18273 Güstrow • Autozentrum Auge GmbH • Lindbruch 2 • Tel.: 0 38 43/21 20 07
19061 Schwerin • Autohäuser Wilk & Kaczmarek GmbH • Rogahner Straße 64 • Tel.: 03 85/77 33 20 • www.wk-kw.de
19370 Parchim • Autohaus MTH GmbH • Bleichertannenweg 13 • Tel.: 0 38 71/6 22 60 • www.autohausmth.de
Im vergangenen Jahr schaffte es Susann Röwe (Mi.) vom Autohaus Röwe in Bützow unter die Finalisten in
der Kategorie „Fachkräftesicherung und Familienfreundlichkeit“.
Abb. zeigen Sonderausstattungen. 1)Der Technikservice umfasst alle Wartungskosten und Verschleißreparaturen gemäß AGB in der Vertragslaufzeit. Einzelheiten bei
teilnehmenden Händlern. 2)Gewerbliches Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 30.000 km für alle bis zum 31.03.2014 abgeschlossenen Leasingverträge. Genannte Beträge sind Nettoangaben zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Ein Angebot für Gewerbekunden der ALD AutoLeasing D GmbH,
Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der NISSAN LEASING, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss, erhältlich bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN Center Europe GmbH über Abrufschein.
52-HGW_Fleet_180x116-NV-4c.indd 1
24
Landesstand Mecklenburg-Vorpommern
auf der Messe Beach & Boat in Leipzig
Anmeldung (bis 17.2.):
Christina Neubüser, Tel.: 0385 7417-153,
E-Mail: [email protected].
Foto: Archiv
11/6/2012 11:29:01 AM
Girls’ Day 2014
Gemeinsam mit den Handwerkskammern,
den IHKs, dem Ostdeutschen Sparkassenverband und mit der Vereinigung der
Unternehmensverbände sucht das Wirtschaftsministerium des Landes zum siebten
Mal im Rahmen eines landesweiten und
branchenübergreifenden Wettbewerbs den
„Unternehmer des Jahres“.
„Mit dem Wettbewerb wollen wir besondere Leistungen und Initiativen der
Unternehmerinnen und Unternehmer
würdigen. Sie tragen zu der positiven
Entwicklung unserer Wirtschaft bei“,
so Wirtschaftsminister Harry Glawe. Als
„Unternehmer des Jahres 2014“ werden
Persönlichkeiten und Unternehmen in
den drei Kategorien „Unternehmerpersönlichkeit“, „Unternehmensentwicklung“ sowie „Fachkräftesicherung und
Familienfreundlichkeit“ als Finalisten
und Preisträger ausgezeichnet. Gesucht
werden Unternehmer/-innen und Firmen, die unabhängig von Betriebsgröße
und Branche vorbildliche Entwicklungen
oder besondere betriebliche Erfolge vorweisen können. Ausgelobt sind Preisgelder
in Höhe von insgesamt 15.000 Euro, jeweils eine Urkunde und eine Stele aus
Reparaturleistungen anbieten
:: VERANSTALTUNGEN
Die Handwerkskammer Schwerin und das
Enterprise Europe Network MecklenburgVorpommern laden zum 27. Februar zu
einem Ländersprechtag Dänemark in die
Kammer ein. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, individuelle
Gespräche mit Experten zu führen. Als
Gesprächspartner stehen Benny Egholm
Sörensen, Geschäftsführer Sörensen Connecting Markets, und Gunnar Tessin, staatlich autorisierter Revisor in Dänemark,
zur Verfügung. Mögliche Beratungsthemen sind u. a. Arbeitnehmerüberlassung/
Scheinselbständigkeit, Gewerkschaften,
Zugang zu öffentlichen Aufträgen sowie
steuerrechtliche Vorschriften und Besonderheiten. << cn
Mecklenburg-Vorpommern weiß um die Ausstrahlungskraft seiner
Von wegen schwaches Geschlecht. Im modernen
Handwerk spielen Frauen schon längst ihre Stärken
aus. In den über 130 Handwerksberufen haben
sie die gleichen Karrieremöglichkeiten wie Männer.
Der Anteil weiblicher Meisterinnen steigt stetig
an und schon jeder fünfte Handwerksbetrieb wird
von einer Frau geführt. Hut ab. Oder Bäckermütze.
Oder Schweißerhelm.
210x297_HWD_LiebeMaenner_AZ_OF.indd 1
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
16.12.13 14:03
Februar 2014 NordHandwerk
25
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
Ausschreibung der Handwerkskammer Schwerin
Ausstattung für E-Mobilität
Für eine neue Ausstattung im Berufsbildungs- und Technologiezentrum im Rahmen des durch das Bundesministerium für
Bildungs- und Forschung geförderten Projekts „Spannende Ausbildung! E-Mobilität
in überbetrieblichen Bildungszentren“
fordert die Handwerkskammer Schwerin
in einer bundesweiten Ausschreibung zur
Abgabe von Angeboten bis zum 10. Februar 2014 aus den Bereichen Kfz-Technik
und Elektrotechnik auf. Die Ausschreibung
ist in 10 Einzellose aufgeschlüsselt:
A 14 Schwerin–Magdeburg
Bereich Kfz-Technik
•
•
Wirtschaft braucht Anschluss
•
•
Die Handwerkskammer Schwerin unterstützt die Initiave „Wachstumsachse A 14“ für die Westmecklenburger
Wirtschaft. Diese will die Fertigstellung der überregionalen Verkehrsachse vorantreiben und sich daraus
•
ergebende Entwicklungschancen für die Region optimal nutzbar machen.
•
•
Logistische Drehscheibe
Die A 14 komplementiert die überregionale Straßenanbindung Westmecklen26
NordHandwerk Februar 2014
burgs durch die Ost-West-Magistralen
A 24 und A 20 sowie die Nord-Süd-Achse
A 1. Gleichzeitig stellen die Seehäfen in
Wismar und Hamburg sowie die Ostseezugänge in Lübeck und Rostock logistische
Angelpunkte mit direkter Anbindung nach
Westmecklenburg dar.
Gewerbestandorte an Autobahnen
begehrt
„Der Ausbau des Verkehrsinfrastrukturnetzes ist eine der wirksamsten Maßnahmen der Wirtschaftsförderung, die Politik
leisten kann“, sagt Edgar Hummelsheim,
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwerin, die sich gemeinsam
mit der IHK zu Schwerin und den Wirtschaftskammern in Magdeburg für die Initiative stark machen will. Erreichbarkeit
durch gute Verkehrswegeinfrastruktur sei
ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen.
Allein in der Region Westmecklenburg
sind zahlreiche Wirtschaftsstandorte entlang von Autobahnen, wie z. B. Wismar,
Schönberg, Lüdersdorf und Upahl, als
wettbewerbsfähige Unternehmensstand-
orte entwickelt worden.Viele Gemeinden
in Westmecklenburg haben entlang der
A 14 bereits weitere Industrie- und Gewerbestandorte erschlossen.
•
•
Los 9 E-Mobilität: Ladeinfrastruktur
mit Speicher
Los 10 E-Mobilität: Anbindung an
Gebäudeinfrastruktur, Installation
Die Veröffentlichung der Ausschreibung erfolgt auf Bundesebene im Internet unter www.bund.de/DE/Ausschreibungen/ausschreibungen-node.
html.<< pm
Fachliche Fragen zur
Aus­schreibung im Bereich Kfz-Technik
beantwortet Sebastian Köpke,
Tel.: 0385 6435-135, E-Mail:
[email protected].
Im Bereich Elektrotechnik steht
Michael Schuldt unter
Tel.: 0385 6435-173 bzw- E-Mail:
[email protected] als
Ansprechpartner zur Verfügung.
Organisatorische Fragen beantwortet
Karin Schell unter
Tel.: 0385 6435-144 bzw.
E-Mail: [email protected].
Die Anmeldungen zur Sommerprüfung 2014
(sowie für Anträge auf vorzeitige Zulassung
zur Gesellenprüfung 2014) haben schriftlich
mittels Anmeldeformular spätestens bis zum
1. März 2014 zu erfolgen.
Folgende Unterlagen sind vollständig
beizufügen:
– Anmeldeformular (Unterschrift vom
Betriebsinhaber und Lehrling)
– Bescheinigung über die Teilnahme an
der Zwischenprüfung,
– Ausbildungsnachweise (Berichtshefte)
– letztes Berufsschulzeugnis.
Anmeldevordrucke sind bei den örtlichen Kreishandwerkerschaften und bei der Handwerkskammer erhältlich. Bei Nichtbeachtung der
bekannt gegebenen Fristen ist eine Teilnahme
an der Prüfung nicht gewährleistet.
Schwerin, Februar 2014
gez. Günther
Präsident
gez. Hummelsheim
Hauptgeschäftsführer
Gesellschaftlicher Rückhalt
Aufgrund einer Klage des Bundes für
Umwelt und Naturschutz (BUND) gegen den Weiterbau der A 14 nördlich
von Magdeburg wird mit einer weiteren
Verzögerung bis zu einem Jahr gerechnet,
da vom Gericht bestätigte Planungsfehler
nachgebessert werden müssen. Dies steht
im Gegensatz zur Auffassung vieler Bürger, denn allein fünf Bürgeraktionen aus
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt stützen sich auf
71.163 Unterschriften von Bürgern der
Region, die den Bau dieses Autobahnprojektes gefordert haben.
„Mit dem Autobahnprojekt A 14 von
Magdeburg nach Schwerin verbinden
sich die berechtigten Erwartungen für
neue Arbeitsplätze, eine bessere Lebensqualität, verbesserten Umweltschutz und
Verkehrssicherheit für die Einwohner der
Gesamtregion“, so Hummelsheim.<< pg
Foto: Fotolia
Bereits im ersten Landesraumentwicklungsprogramm für Mecklenburg-Vorpommern wurde 1993 die
überregionale Entwicklungsachse Skandinavien-Wismar-Schwerin-LudwigslustMagdeburg/Hannover zur wirtschaftlichen
Stärkung der Standorte im Achsenkorridor
festgeschrieben. Die E 55 verlängert die
Verkehrsachse bis nach Prag, während die
A 14 und die A 9 die direkte Route nach
München darstellen.
Als Osttangente der Metropolregion
Hamburg in den Süden erhält die Autobahn eine herausragende Bedeutung
auch für den internationalen Warenverkehr.
Darüber hinaus fungiert die Verkehrsachse
als leistungsstarke Hinterlandanbindung der
deutschen Ostseehäfen. Mit Blick auf die
feste Fehmarnbelt-Querung, die zeitgleich
mit der Fertigstellung des Lückenschlusses
der A 14 in Betrieb gehen soll, ergeben
sich zusätzlich neue wichtige Entwicklungsperspektiven für die Gesamtregion.
Los 1 E-Mobilität: Elektrofahrzeug
Los 2 E-Mobilität: Hybridfahrzeug
mit Plugin Anschluss
Los 3 E-Mobilität: Fahrzeugwerbung
Los 4 E-Mobilität: Schulungsstand
Elektromobilität
Los 5 E-Mobilität: Elektrofahrzeug
Tankstelle außen
Los 6 E-Mobilität: Diagnosesystem
Los 7 E-Mobilität: Werkzeug
und Sicherheitsausrüstung
Los 8 E-Mobilität: Solarcarport
Termine für die Anmeldungen zu den
Sommer-Gesellenprüfungen 2014
Bereich Elektrotechnik
•
:: AMTLICHES
Februar 2014 NordHandwerk
27
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
Den Besten ausgebildet
Arvid Speßhardt wurde beim jüngsten Leistungswettbewerb des Handwerks als bester Dachdecker Deutschlands gekürt. Dazu ausgebildet hat
ihn die Dachdeckerei Benzien aus Hagenow. Handwerkskammerpräsident
Peter Günther besuchte den Betrieb, um dem Siegerteam zu gratulieren.
Kammerpräsident Peter Günther, Arvid Speßhardt, Ausbildungsberaterin Astrid Treue, Holger Benzien und
Hauptgeschäftsführer Edgar Hummelsheim (v. li.).
Wo ein guter Ausbildungsbetrieb
und ein hochmotivierter Jugendlicher zusammentreffen, können Höchstleis­
tungen entstehen. Ein sehr gutes Beispiel
dafür haben kürzlich der junge Dachdecker Arvid Speßhardt und die Dachdeckerei Benzien in Hagenow geliefert. Der
21-jährige Arvid schaffte es im Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks auf
Bundesebene auf Platz 1.
Arvids Leidenschaft für das Handwerk
wurde durch diverse bezahlte Praktika in
den Schulferien geweckt. Nach der zwölften Klasse verließ er das Gymnasium, weil
ihn nichts mehr auf der Schulbank hielt.
Dachdeckermeister Holger Benzien, der
den vom Vater 1977 begründeten Betrieb
gemeinsam mit seinem Bruder führt, nahm
ihn gerne in die Lehre.
Nicht nur die Praxis, sondern auch die
Theorie meisterte Arvid mit links. In der
Berufsschule war er manchmal unterfordert, fand aber einen guten Ausgleich darin,
leistungsschwächeren Kollegen auf die
Sprünge zu helfen. Kein Wunder, dass nicht
nur die Lehre, sondern auch die Prüfung
28
NordHandwerk Februar 2014
wie am Schnürchen lief. Prüfungsbester
der Kreishandwerkerschaft Schwerin, Landessieger und schließlich Bundessieger
im Leistungswettbewerb waren die von
zahlreichen Ehrungen begleiteten Folgen.
Noch höher hinauf
Damit ist für Arvid aber noch längst nicht
die höchste Stufe erreicht. Im November
geht es zur Berufsweltmeisterschaft der
Dachdecker nach Rumänien. Ebenfalls ab
Herbst wird er auch wieder die Schulbank
drücken und zwar für die Meisterausbildung. Die durch den Sieg im Leistungswettbewerb erlangten Mittel aus der Begabtenförderung will er in seine Zukunft
als selbstständiger Handwerksmeis­ter investieren, die seine Laufbahn später einmal
krönen soll.
Holger Benzien, dessen Betrieb die
Grundlagen für diese Erfolge gelegt hat,
ist mit Recht stolz auf das Produkt seiner
guten Ausbildungsleistung. Für den ZehnMann-Betrieb gehört die Lehrausbildung
schon seit vielen Jahren zum täglichen
Betriebsalltag. In den Spitzenzeiten des
Schornsteinfeger-Innung M-V
:: GLÜCKWUNSCH
Im Wandel
Meisterjubiläen Februar 2014
Glücksbringer im Wirtschaftsministerium:
Eine Delegation der Schornsteinfegerinnung Mecklenburg-Vorpommern überbrachte dem Minister für Wirtschaft, Bau
und Tourismus Harry Glawe zum Jahresbeginn gute Wünsche für ein erfolgreiches 2014. „Die Schornsteinfeger sind
Symbolfiguren des Glücks und vor allem
kompetente Partner für Unternehmen
und Privatpersonen in Sicherheitsfragen
rund ums Haus“, sagte Glawe-.
Seit nunmehr einem Jahr regelt ein
Gesetz eine Marktöffnung. Das bedeutet,
dass die bisherige Monopolstellung im
Schornsteinfegerhandwerk aufgehoben
wurde. Freiwerdende Kehrbezirke werden jetzt mittels eines Ausschreibungsverfahrens besetzt. „Das Berufsbild und
Schwerin
50
• Friseurmeisterin Ursula Holz,
Hundorf (24.2.)
Hagenow/Ludwigslust/Parchim
60
• Goldschmiedemeisterin Ingeborg
Holtfoth, Parchim (5.2.)
• Stellmachermeister Bernhard Aust,
Demen (25.2.)
50
•Orthopädieschuhmachermeister
Werner Schmicker, HagenowHeide (1.2.)
• Rundfunkmechanikermeister Fritz
Schneider, Crivitz (11.2.)
•Rundfunkmechanikermeister
Dietrich Walter, Lübz (11.2.)
40
• Klempner- und Installateurmeister
Edgar Schröter, Grabow (19.2.)
Von links: Mario Karwath (Kassenwart), Heiko Kamoll (Pressewart), Stefanie Lehmann (Landesberufsbildungswart), Harry Glawe (Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus) und Ingo Ziola (Landesinnungsmeister).
die Anforde-rungen an die Schornsteinfeger haben sich verändert. Die Innung in
Mecklenburg-Vorpommern unterstützt
seine Mitglieder auf dem Weg vom klassischen Kaminkehrer hin zum modernen
Dienstleister“, lobte Glawe die Innung.
Neue Spitze
Nordwestmecklenburg/Wismar
60
• Maschinenbauermeister Edmund
Carlsson, Nesow (9.2.)
• Maschinenbauermeister Friedrich
Rollmann, Rehna (9.2.)
40
• Elektroinstallateurmeister Wolfgang
Lembck, Gadebusch (5.2.)<<
Projekt Jugendtempel
Baubooms direkt nach der Wende zählte
der Betrieb schon mal elf Lehrlinge.
Die auf das heutige Maß reduzierte
Betriebsgröße reicht aus, um einen Auftragsradius bis nach Hamburg und Schleswig-Holstein zu bearbeiten. Das Gros der
Aufträge kommt dabei aus dem gewerblichen und dem öffentlichen Sektor. Die
Aufträge sind vielseitig und interessant,
so dass sich die Mitarbeiter wie Arvid
Speßhardt Tag für Tag aufs neue gefordert
fühlen. Holger Benzien sucht nun für das
Ausbildungsjahr 2014/2015 einen neuen
Lehrling. Aber dessen Vorgänger Arvid hat
die Messlatte hoch gelegt.<< pg
Derzeit gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 168 Kehrbezirke mit je einem
Schornsteinfegermeister, davon sind 150
Mitglied in der Landesinnung. 36 junge
Menschen befinden sich derzeit in der
Ausbildung zum Schornsteinfeger.<< pm
Friseur-Innung Schwerin
Baubeginn im April möglich
Fotos: hfr
Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
Seit Jahresbeginn 2013 wirbt der Verein
der Freunde des Schweriner Schlosses für
den Wiederaufbau des Jugendtempels im
Schweriner Schlossgarten. Dafür sind laut
Verein 2013 mehr als 32.000 Euro auf
dem Spendenkonto eingegangen.Weitere
Firmen hätten für 2014 ihre finanzielle
Hilfe zugesagt. Besonders erfreulich für
den Verein waren Spenden von Bürgern,
die aus Anlass von Jubiläen oder dem
Abschied aus dem Berufsleben ihre Gäs­
te um Spenden für den Jugendtempel
gebeten haben, wie z. B. der Schweri­
Im Rahmen der jüngsten Innungsversammlung der Friseur-Innung Schwerin wurde Michaela Hensel zur neuen
Obermeisterin der Innung gewählt. In
das Amt ihrer Stellvertreterin wählten die
Innungsmitglieder Birte Hamann.
Die langjährige Obermeisterin Angelika
Krüger und ihr Stellvertreter Claus Wrage
wurden mit dem großen Dank der Mitglieder verabschiedet. Die Friseur-Innung
Schwerin zählt derzeit 15 Mitgliedsbetriebe.<< pm
ner Malermeister Karlheinz Bartlau.
Die Zusicherung der Finanzministerin,
alle eingeworbenen Geld- und Sachspenden auch im Haushaltsjahr 2014 zu
verdoppeln, hat den Schlossverein ermutigt, die Entscheidung für einen Baubeginn im April 2014 zu treffen.<< pm
Spendenkonto: Verein der
Freunde des Schweriner Schlosses e.V.,
Konto-Nummer: 310035538, BLZ: 140
520 00, Sparkasse Mecklenburg- Schwerin,Verwendungszweck: Jugendtempel.
Die neue Obermeisterin Michaela Hensel, Geschäftsführer Torsten Gebhard und die stellvertretende Obermeisterin Birte Hamann (v. li.).
Februar 2014 NordHandwerk
29
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
:: FORTBILDUNG
• Online-Marketing (40 Stunden) –
20.2.2014 bis 10.4.2014
• Online-Marketing (40 Stunden) –
25.2.2014 bis 22.4.2014
• Grundlagen der Volkswirtschaft –
21.2./14.3.2014
• Persönlichkeitsentwicklung –
7.3./8.3.2014
• Grundlagen der Lohn- und
Gehaltsabrechnung –
ab 3.3.2014 (4 Unterrichtstage)
• Lohnbuchhaltung mit
Computerunterstützung –
ab 10.3.2014 (4 Unterrichtstage)
In Vorbereitung
• „Kaufmännischer Fachwirt
(HWK)“ – ab 25.4.2014
• „Betriebliche Buchführung“ –
2.4.2014 bis 25.6.2014
(einmal wöchentlich)
• Gründungsalternative: Beteiligen
oder Gründen? – 12.3.2014
• Betriebsübergabe erfolgreich
gestalten – 13.3.2014
• NEU: Geprüfter Betriebswirt nach
Handwerksordnung – ab 5.9.2014
Informationsveranstaltungen
• Die personenbedingte Kündigung
– 18.2.2014 (Seminarort:
Handwerkskammer Schwerin)
• Steueränderung zum 1.1.2014 –
20.2.2014 (Seminarort: IHK zu
Schwerin)
• Arbeitsrecht für Arbeitgeber. Was
ändert sich nach der Bundeswahl?
– 27.2.2014 (Seminarort: Handwerkskammer Schwerin)
• Erleichterung der Unternehmenssanierung – 5.3.2014 (Seminarort:
IHK zu Schwerin)
Sprachlehrgänge
• Verhandlungssicheres Englisch
(100 Stunden) – April 2014
• Englisch für Anfänger (100 Stunden) –
April 2014
• Englisch für Fortgeschrittene
(100 Stunden) – April 2014
• Englisch für Anfänger(70 Stunden) in
Güstrow – 6.3.2014 bis 26.6.2013
Der Unterricht findet 1x wöchentlich statt.
Studiengang „Betriebswirt (HWK)“
Weitere Module Kurs 26:
• Modul R5: Rechtliche Gestaltung des
Betriebes – 21.2./22.2.2014
• Modul F5: Kostenmanagement –
7.3./8.3.2014:
Information und Anmeldung:
Christiane Vorpahl, Tel.: 0385 6435-130
Meisterausbildung Teile III und IV
• Teil III/IV in Wismar (Teilzeit) –
21.2.2014 bis 25.10.2014
• Teil III/IV in Güstrow (Teilzeit) –
14.3.2014 bis 21.1.2015
• Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) –
19.8.2014 bis 21.10.2014
• Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) –
23.4.2014 bis 2.7.2014
• Teil IV in Schwerin (Teilzeit) –
21.3.2014 bis 21.6.2014
• Teil III/IV in Schwerin Teilzeit –
28.3.2014 bis 28.2.2015
• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –
7.4.2014 bis 25.2.2015
• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –
19.9.2014 bis 27.6.2015
Meisterausbildung Teile I und II
• Ofenbauer,Vollzeit/Blockunterricht –
31.3.2014 bis 29.4.2016
• Kfz- Techniker,Vollzeit –
ab 2.6.2014
• Kfz- Techniker,Vollzeit –
25.8.2014 bis 27.2.2015
• Kfz- Techniker, Teilzeit –
28.11.2014 bis 30.9.2016
• Maler und Lackierer, Teilzeit –
ab 14.11.2014
• Metallbauer, Teilzeit – ab 7.11.2014
• Elektrotechniker,Vollzeit –
20.1.2014 bis 28.11.2014
• Elektrotechniker, Teilzeit –
14.3.2014 bis 22.4.2016
• Friseure,Vollzeit – ab September
Information und Anmeldung:
Bärbel Jahnke, Tel.: 0385 6435-128
Technische Fortbildung
• Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten – 10.2. bis 21.2.2014
• Hybrid – 11.2.2014 bis 12.2.2014
• Geprüfte Fachkraft für erneuerbare
Energien – 21.2. bis 28.6.2014
NordHandwerk Februar 2014
Neu: Fachkraft für erneuerbare Energien
Information und Anmeldung:
Annegret Ziemann, Tel.: 0385 6435-132
Deutschland befindet sich inmitten einer
spektakulären Energiewende. Der Trend
geht weg von Öl und Gas, hin zu Sonne,
Schweißkursstätte
• Metallaktivschweißen,
• Lichtbogenhandschweißen
• Gasschweißen
• WIG-Schweißen
Seminartipp 2
Information und Anmeldung:
Roland Pfeiffer, Tel.: 0385 6435-165.
Besser online
abc-Bau M-V GmbH informiert:
Meisterausbildung Teile I und II
in Schwerin:
• Meister im Maurer- und BetonbauerHandwerk – 6.12.2013 bis 20.11.2015
(Einstieg noch möglich)
• Meister im Zimmerer-Handwerk –
6.12.2013 bis 5.3.2016
(Einstieg noch möglich)
• Meister im Straßenbauer-Handwerk –
III. Quartal 2014
• Meister im Fliesenleger-Handwerk –
ab Herbst 2014
Information und Anmeldung:
abc Bau M-V GmbH, Petra Höftmann,
Tel.: 0381/809 45 18,
E-Mail: [email protected]. <<
Kurse und Seminare online suchen und buchen:
(Mit diesem QR-Code gelangen Sie direkt zur Übersicht der aktuellen Kurse und Seminare des
Bildungszentrums der Handwerkskammer Schwerin und zur Online-Kursbuchung.
Mit dem Smartphone scannen und direkt zur Seite gelangen.)
30
Seminartipp 1
Fotos: Fotolia
Kaufmännisch-rechtliche Fortbildung
Soziale Netzwerke wie Facebook,Twitter
oder Google+ sind in aller Munde. Alle
wollen dort „irgendwie mitmachen“, da
man ja ansonsten den Anschluss an die
Zukunft verpassen könnte. Handwerkern
fehlt aber häufig die Zeit, sich intensiv mit
den Möglichkeiten und Marketingchancen der neuen Kommunikationskanäle im
Internet zu beschäftigen. Existenzgründer
haben häufig nicht einmal eine eigene Internetseite, da das Wissen darüber fehlt, wie
man die eigenen Angebote wirksam und
kostengünstig im Netz platzieren kann.
Dabei ist Online-Marketing wie gemacht für Handwerksbetriebe, da es sich
dort optimal mit dem guten Ruf und den
Empfehlungen zufriedener Kunden werben lässt. Eine Lösung für das Dilemma
von „wollen, aber nicht wissen wie“ bietet das Bildungszentrum der Handwerkskammer Schwerin an. Mit einem neuen
Seminarangebot können sich Handwerker
jetzt fit machen für das Online-Marketing
und die sozialen Netzwerke im Internet.
investieren deshalb jetzt in regenerative
Energien. Als „Geprüfte Fachkraft für
erneuerbare Energien“ können sich
Handwerker ein gefragtes Geschäftsfeld
in einem boomenden Zukunftsmarkt
erschließen. Denn nach Abschluss des
entsprechenden Kurses, den das Bildungszentrum jetzt neu anbietet, können sie
Beratung und Planung aus einer Hand
bieten. Die Teilnehmer werden zum Ausstellen eines Photovoltaik-Anlagenpasses
befähigt. Darin werden die Daten der
Anlage eingetragen, die durchgeführten
Arbeiten dokumentiert und das Prüfprotokoll ausgefüllt.
Der Lehrgang, der vom 21. Februar bis
zum 28. Juni dauert, umfasst 200 Stunden.
Die Teilnahme am Kurs kann aus Mitteln
des Landes Mecklenburg-Vorpommern
und des Europäischen Sozialfonds gefördert werden.<< pg
Wind, Wasser und Biomasse. Immer mehr
Hauseigentümer, aber auch Unternehmen, Schulen, Behörden und Landwirte
Information und Anmeldung:
Annegret Ziemann, Tel. 0385 6435-132,
E-Mail: [email protected].
In insgesamt 40 Stunden vermittelt der
Lehrgang im 14-tägigen Rhythmus die
wichtigsten Grundlagen und die notwendigen Spezialkenntnisse, um die sozialen
Netzwerke in das betriebliche Marketing
einzubinden und damit auch mehr Besucher auf die firmeneigene Internetseite
zu ziehen.
Das Seminar wurde
speziell für die Anforderungen kleinerer und
mittlerer Handwerksunternehmen entwickelt und ist daher sehr
praxisnah angelegt. Es
besteht zudem derzeit
die Möglichkeit, für
dieses Seminar einen
Antrag auf Erhalt eines
Bildungsschecks bei
der GSA Schwerin zu
stellen. Die Beantragung
muss vier Wochen vor
Lehrgangsbeginn erfol-
gen. Für Hilfestellung bei der Beantragung
steht Beate Prien unter Tel.: 0385 6435241 oder per E-Mail: [email protected] zur Verfügung.<< pg
Information und Anmeldung:
Christiane Vorpahl, Tel. 0385 6435-130,
E-Mail: [email protected].
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
Aktuelle Übersicht für das Handwerk
Allgemeinverbindliche Mindestentgelte
Maler- und Lackiererhandwerk
Deutschland West
1.5.2013–30.4.2014
Deutschland Ost
Ungelernte
Gelernte
9,90 ¤
12,15 ¤
9,90 ¤
Bauhauptgewerbe
Deutschland West
Für kurze Wege
Wer darüber Bescheid weiß, was Unternehmen ganz in der Nähe leisten können,
macht sich das Geschäftsleben leichter.
Man erspart sich eine aufwändige und
zeitraubende Lieferantensuche in der Ferne und komplizierte Lieferwege. Ein- und
Ausfuhrbestimmungen und Transportrisiken entfallen. Kurz: Unternehmen in der
Nachbarschaft machen Produktion und
Leistungen häufig einfacher, schneller und
kostengünstiger. Die geschäftliche Belebung
der Unternehmen im Land hängt auch
von der besseren Nutzung der Liefer- und
Leistungsmöglichkeiten untereinander ab.
Um dies zu fördern, lädt der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und
Logistik gemeinsam mit den Handwerkskammern und den IHKn im Land am
19. März 2014 zum 13. Lieferantentag Mecklenburg-Vorpommern in die
Rostocker Stadthalle ein. Produkte und
Dienstleistungen stehen auf der Schau
im Mittelpunkt.Wirtschafsminister Harry
Glawe hat die Schirmherrschaft über den
Lieferantentag übernommen und wird ihn
um 9.00 Uhr offiziell eröffnen.
Beim Lieferantentag kommen die Aussteller direkt mit potenziellen Geschäftspartnern ins Gespräch. An nur einem Tag
können Absatzchancen für Produkte und
Dienstleistungen getestet werden. Wie in
den Vorjahren gibt es auch ein Rahmenprogramm mit Fachvorträgen zu Fragen
der Materialwirtschaft und Logistik.<<
Weitere Informationen:
www.bme.de/mv-lieferantentag.
32
NordHandwerk Februar 2014
Deutschland Ost
Gelernte
1.1.2014–31.12.2014
11,10 ¤
13,95 ¤
10,50 ¤
1.1.2015–1.1.2015
11,15 ¤
14,20 ¤
10,75 ¤
1.1.2016–31.12.2016
11,25 ¤
14,45 ¤
11,05 ¤
1.1.2017–31.12.2017
11,30 ¤
14,70 ¤
11,30 ¤
Förderung für hocheffiziente Querschnittstechnologien
Jetzt auch für LED-Beleuchtung
Dachdeckerhandwerk
1.1.2014–31.12.2014
11,55 ¤
1.1.2015–31.12.2015
11,85 ¤
Seit Januar 2014 ist eine neu gefasste Förderrichtlinie für hocheffiziente Querschnittstechnologien in Unternehmen
in Kraft. Dadurch sind jetzt auch LED-Beleuchtungsanlagen sowie tageslichtabhängige Steuerung und Regelung
Elektro- und informationstechnische Handwerke
förderfähig.
Deutschland West
Deutschland Ost
1.1.2014–31.12.2014
10,00 ¤
9,10 ¤
1.1.2015–31.12.2015
10,10 ¤
9,35 ¤
Im Rahmen der Neufassung der
Förderrichtlinie wurde neben der
Aufnahme weiterer Technologien auch die
Schwelle des Mindestinvestitionsvolumens
auf 2.000 Euro abgesenkt. Im Rahmen
der Richtlinie sind jetzt der Ersatz von
einzelnen Anlagen bzw. Aggregaten durch
hocheffiziente Anlagen oder Aggregate
in folgenden Querschnittstechnologien
förderfähig:
Gebäudereiniger
Deutschland West
Deutschland Ost
LG1 (Innen-
LG6 (Außen-
LG1
LG6
arbeiten)
arbeiten)
(Innenarbeiten)
(Außenarbeiten)
1.1.2014–31.12.2014
9,31 ¤
12,33 ¤
7,96 ¤
10,31 ¤
1.1.2015–31.10.2015
9,55 ¤
12,65 ¤
8,21 ¤
10,61 ¤
• elektrische Motoren und Antriebe,
Pumpen
• Ventilatoren sowie Anlagen zur Wärmerückgewinnung in RLT-Anlagen
• Drucklufterzeuger sowie Anlagen zur
Wärmerückgewinnung in Drucklufterzeugern
• Beleuchtungssysteme, basierend auf
LED-Technik, sowie tageslichtabhängige Steuerung/Regelung
Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk
Deutschland West
Deutschland Ost
1.5.2013–30.4.2014
11,00 ¤
10,13 ¤
1.5.2014–30.4.2015
11,25 ¤
10,66 ¤
Friseurhandwerk
Deutschland West
Deutschland Ost
1.11.2013–31.7.2014
7,50 ¤
6,50 ¤
1.8.2014–31.7.2015
8,00 ¤
7,50 ¤
1.8.2015–31.7.2016
8,50 ¤
Das Weihnachtsgeld in Höhe von 20 % vom November-Gehalt ist seit der Kündigung des
Manteltarifvertrages Mitte 2005 nicht mehr allgemeinverbindlich. Für Arbeitsverhältnisse, die
bereits vorher Bestand hatten und nach der Kündigung des Manteltarifvertrages nicht angepasst
wurden, kann wegen der Nachwirkung des gekündigten Manteltarifvertrages weiterhin ein
Anspruch auf das Weihnachtsgeld bestehen. Voraussetzung: Das Arbeitsverhältnis muss zum
1.12., seit dem 1.1. ununterbrochen bis zum 31.12. bestehen und es darf keine verschuldete
Kündigung zum 31.12. vorliegen.
Fotos: bme.de, Fotolia
13. Lieferantentag in Rostock
Ungelernte
Wichtig ist, dass es sich dabei um eine
Ersatzinvestition handelt. Bei der Nachrüstung von Wärmerückgewinnungseinrichtungen werden aber auch Neuinves­
titionen gefördert. Förderfähig sind dabei
Investitionen mit einem Netto-Investitionsvolumen von mindestens 2.000 Euro
bis zu maximal 30.000 Euro.
Nebenkosten für Planung und Installation
können ebenfalls berücksichtigt werden
(max. 30 Prozent der Investitionskosten).
Die Höhe der Zuwendungen beträgt für
kleine und mittlere Unternehmen insgesamt 30 Prozent der zuwendungsfähigen
Kosten.
Rechenbeispiel
Ein kleines Unternehmen ersetzt fünf
Pumpen durch neue, hocheffiziente Pumpen. Die Investitionskosten der Pumpen
betragen 8.000 Euro. In diesem Fall wären
Nebenkosten für Planung und Installation
bis zu einer Höhe von 2.400 Euro (0,3 x
8.000) zuwendungsfähig. Summiert man
Investitionskosten und Nebenkosten auf,
erhält man 10.400 Euro. Von diesen Kos­­
ten würden dann 30 Prozent gefördert
(3.120 Euro).<< mm
Weitere Informationen und
Beratung dazu gibt es von Christina
Neubüser, Tel. 0385 7417-153, E-Mail:
[email protected] bzw.
Matthias Markewitz, Tel. 0385 6435-184,
E-Mail: m.markewitz@hwk-schwerin.
de sowie unter www.bafa.de.
13. Lieferantentag Mecklenburg-Vorpommern
ie
hen S
Besuc ntag!
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iefera
den L
Stadthalle Rostock
Die Kontaktbörse für Einkauf und Vertrieb für
Industrie-Handwerk-HandelDienstleistungen
in Mecklenburg-Vorpommern
Bundesverband
Materialwirtschaft,
Einkauf und Logistik e.V.
Anmeldung unter www.bme.de/mv-lieferantentag
Februar 2014 NordHandwerk
33
HANDWERKSKAMMER :: SCHWERIN
Tag der offenen Töpferei 2014
Den Profis in die Töpfe gucken
Am 8. und 9. März findet in ganz Deutschland der mittlerweile 9. Tag der offenen
Töpferei statt. Bundesweit beteiligen sich
über 500 Werkstätten an dieser Aktion und
laden dazu ein,Töpfereien, Keramikwerkstätten, Studios und Ateliers zu besuchen.
Besucher können an einem Tag in die
unterschiedlichsten Werkstätten hineinschauen und einmal etwas anders als auf
den zahlreichen Keramikmärkten erleben,
wie vielfältig das Material Ton verarbeitet
wird. Interessierte haben direkt und unmittelbar die Gelegenheit, verschiedene
Entstehungs- und Verarbeitungsprozesse zu
sehen, und können im Idealfall ihr Wissen
über und damit ihre Wertschätzung für die
handwerklichen Produkte steigern. Durch
Angebote von Zuschauen bis Mitmachen
können Handwerker ihren Besuchern die
aufwändige Herstellung handgefertigter
Keramik zeigen und eigene Versuche mit
dem Material Ton ermöglichen.
In Mecklenburg-Vorpommern beteiligt
sich eine große Zahl von Betrieben an dieser gemeinsamen Aktion.Viele haben sich
ein Rahmenprogramm oder besondere
Aktionen ausgedacht. 92 Kurzporträts mit
Adressen, Beschreibungen und Fotos der
jeweiligen Produkte sind auf der Internetseite www.tag-der-offenen-toepferei.de
zu finden.<< pg
Landesstand auf der Messe Beach & Boat in Leipzig
Bootsbauer werben in Leipzig
34
NordHandwerk Februar 2014
Weitere Aussteller sind die Strandkorbfabrik Heringsdorf GmbH aus dem Seebad
Heringsdorf sowie die Firma Atlantic Marine Germany aus Schwerin.
Parallel zur Beach & Boat präsentieren
sich Handwerksbetriebe aus dem Land
auch auf der mitteldeutschen handwerksmesse in Leipzig.<<
Infos: Christina Neubüser,
Tel. 0385 7417-153, E-Mail:
[email protected].
Fotos: Messe Leipzig, Archiv
Rechtzeitig vor Beginn der Wassersportsaison präsentiert die Beach & Boat vom 20.
bis 23. Februar 2014 alles rund um das
Thema Wassersport mit vielen Aktionen,
Produkttests, Schnupperkursen,Wettkämpfen und Schauvorführungen. Im Spektrum
der Ausstellerbetriebe sind erstmals auch
Bootsbauer und verwandte Anbieter aus
dem Land Mecklenburg-Vorpommern
dabei. Auf einem vom Wirtschaftsministerium des Landes geförderten und von der
Handwerkskammer Schwerin betreuten
Landesstand zeigen neun Aussteller auf
einer Fläche von 280 m2 in der Halle 4
ihre aktuellen Produkte und Technologien.
Mit dabei sind unter anderem die BuK
Boots- und Kunststoffbau GmbH aus
Lübesse, die sich weltweit vor allem mit
dem Bau von Drachenbooten einen Namen gemacht haben. Auch die WalhallaWerft aus Putbus auf der Insel Rügen zeigt
ihre Angebote und Leistungen, ebenso wie
der Anbieter von Schiffszubehör, Eckhard
Knoll aus Bützow.
REGIONALES AUS LÜBECK / SCHLESWIG-HOLSTEIN
Unsere Themen
HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK
Konjunkturumfrage im IV. Quartal 2013
Handwerk boomt
Das Handwerk meldet Rekordergebnisse: 95 Prozent der Betriebe
geben ihre wirtschaftliche Situation als gut oder befriedigend
24
Eintrittskarte für die Zukunft
Vorbereitung auf die externe
Gesellenprüfung
Weitere Themen
26
Gespür für Unternehmensführung
Technische Betriebswirte
27
Engagiert im Handwerk
Neue Obermeister vorgestellt
29
„Energetisch Bauen
und Sanieren“
Fachtagung
30
Für eine gute Zukunft des
Handwerks im Norden
Fachkräfteinitiative SchleswigHolstein
32
Mehreinnahmen: Beitragsmodell muss korrigiert werden
Kein Rundfunkbeitrag für
gewerbliche Fahrzeuge
34
Mundpropaganda 2.0
E-Business-Lotse
twitter.com/
PR_hwk_luebeck
facebook.com/
hwkluebeck
an. Und die Stimmung ist so gut wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Die Konjunkturumfrage für das
IV. Quartal 2013 hat erneut Rekordwerte gebracht. Insgesamt sprachen 45 Prozent von einer guten, 50 Prozent von einer
befriedigenden und lediglich 5 Prozent von
einer schlechten Geschäftslage. Damit hat
es gegenüber dem Vorquartal erneut eine
Verbesserung (Vorquartal 41 Prozent gut,
50 Prozent befriedigend, 9 Prozent
schlecht) gegeben. „Ich freue mich für
meine Handwerkskolleginnen und -kollegen, die erneut Spitzenergebnisse melden
konnten. Das ist ein klares Signal für die
Stabilität und Stärke der Wirtschaftsmacht
von nebenan“, kommentierte Horst Kruse,
Präsident der Handwerkskammer Lübeck,
das Ergebnis.
Zu dem guten Ergebnis trugen insbesondere das Kfz-Gewerbe und das Nahrungsmittelgewerbe bei, die in den Vorquartalen
eher schwächere Ergebnisse meldeten. Im
aktuellen Quartal sprachen nur noch 2 Prozent der Kfz-Betriebe und 2 Prozent der
Nahrungsmittelbetriebe von einer schlechten
Geschäftslage. Gemeinsam mit den unverändert positiven Zahlen aus den Gewerbegruppen Bau- und Ausbau führte dies zu den
Bestwerten.
Die gute Geschäftslage drückte sich
erneut durch Steigerungen beim Umsatz
und im Auftragsbestand aus. Wesentliche
Änderungen der Beschäftigtenzahlen gab
es nicht. Während im letzten Quartal die
Investitionsbereitschaft der Betriebe eher
verhalten ausfiel, berichteten jetzt 79 Prozent der befragten Betriebe von gleichbleibenden oder sogar gestiegenen Investitionen.
Die Gewerbegruppen
Am besten urteilten die Ausbauhandwerke
(56 Prozent „gut“, 39 Prozent „befriedi20
NordHandwerk Februar 2014
gend“ und 5 Prozent „schlecht“), gefolgt
vom Bauhauptgewerbe (54 Prozent „gut“,
42 Prozent „befriedigend“, 4 Prozent
„schlecht“). Das Nahrungsmittelgewerbe
konnte sich gegenüber dem Vorquartal deutlich verbessern (34 Prozent „gut“, 64 Prozent „befriedigend“, 2 Prozent „schlecht“).
Die Beurteilungen des Gesundheitsgewerbes (47 Prozent „gut“, 46 Prozent „befriedigend“, 7 Prozent „schlecht“), des Kraftfahrzeuggewerbes (37 Prozent „gut“, 61 Prozent
„befriedigend“, 2 Prozent „schlecht“) und
der Handwerke für den gewerblichen Bedarf
(38 Prozent „gut“, 57 Prozent „befriedigend“, 5 Prozent „schlecht“) lagen leicht
unterhalb der Durchschnittswerte für das
Gesamthandwerk. Schlusslicht bildet dieses
Quartal das personenbezogene Dienstleistungsgewerbe (17 Prozent „gut“, 75 Prozent „befriedigend“, 8 Prozent „schlecht“).
War im IV. Quartal 2013
das Schlusslicht:
das personenbezogene
Dienstleistungsgewerbe,
wie z. B. das
Friseurhandwerk.
Ausblick
Die Wirtschaftsforschungsinstitute gehen für
das laufende Jahr von einem Aufschwung
der Gesamtwirtschaft aus. Es wird erwartet,
dass die Binnenwirtschaft eine wesentliche
Stütze der konjunkturellen Entwicklung
bleiben wird. Davon profitiert naturgemäß
das Handwerk. Angesichts der Rekordergebnisse und des laufenden Winterquartals gehen
die Betriebe von keiner signifikanten Verbesserung der allgemeinen Geschäftslage aus.
„Über das Jahr gesehen rechnet das deutsche Handwerk mit einem Umsatzplus von
2 Prozent und einem moderaten Anstieg bei
den Beschäftigten“, sagte Präsident Kruse.
Fraglich ist, ob der Bedarf des Handwerks an
Fachkräften im Jahr 2014 gedeckt werden
kann. Im abgelaufenen Jahr endete die Suche nach qualifiziertem Personal bei vielen
Handwerksbetrieben ohne Erfolg.<< grü
Foto: Silz & Silz
22
„Eine Investition,
die sich lohnt“
Innungsmitgliedschaft
Februar 2014 NordHandwerk
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HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK
HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK
Eine Innungsmitgliedschaft war
nicht unbedingt das Erste, woran
Dirk Matern dachte, als er sich im Jahr
2004 selbstständig machte. Der Handwerksmeister übernahm damals die Firma
Heizungs- und Sanitär GmbH wKroglowski, einen Fachbetrieb für Sanitär,
Heizung und Klima in Kiel, in dem er
zuvor vier Jahre lang als Betriebsleiter
gearbeitet hatte. Dass er eine Mitgliedschaft in der Innung zu Beginn seiner
Selbstständigkeit nicht in Betracht zog,
erklärt Dirk Matern ganz unumwunden:
„Innungen erschienen mir einfach zu
steif, zu verkrustet.“
Heute beschäftigt Dirk Matern vier Gesellen und zwei Lehrlinge, seine Auftragslage bezeichnet der Handwerksmeister als
zufriedenstellend – und er ist Neumitglied
der Innung für Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik Kiel.
Werben jetzt gemeinsam für die
Innungsmitgliedschaft: Neumitglied
Dirk Matern (re.) und Helge Jensen,
Obermeister der SHK-Innung Kiel.
Foto: Schomakers
Fachbezogene Beratung
Innungsmitgliedschaft
„Eine Investition, die sich lohnt“
Warum das Thema Innung doch noch
einmal in seinen Fokus geriet, erklärt
Dirk Matern mit sich häufenden Problemen im Arbeitsalltag. „Ich hatte in
den vergangenen Jahren vermehrt mit
Zahlungsausfällen zu kämpfen“, erzählt
er. Kollegen, die selbst Innungsmitglieder
sind, empfahlen ihm daher eine Beratung
bei der Kieler SHK-Innung. Das war im
Jahr 2012. Dirk Matern zögerte nicht
lange und suchte das Gespräch. Und war
schnell überzeugt: „Schon allein für die
fachbezogene Rechtsberatung, die ich
über die Innung bekomme, würde sich
eine Mitgliedschaft lohnen.“
Bereits kurz nach seinem ersten Kontakt mit der Innung wurde Dirk Matern
„Schnuppermitglied“. Diesen Service
bietet die SHK-Innung Kiel allen interessierten Betrieben an, damit sie sich von
den Leistungen der Innung überzeugen
können. Ein Jahr lang können die Mitglieder auf Probe das Serviceangebot der
Innung fast uneingeschränkt nutzen, und
das kostenfrei.
Je mehr, desto besser
Mitgliedschaft in der Innung? Lange Zeit stellte sich Dirk Matern diese Frage nicht.
Zu kurz gedacht – wie er heute findet. Jetzt als Innungsmitglied nutzt er die vielfältigen
Vorteile, die seine Innung ihm bietet.
22
NordHandwerk Februar 2014
Helge Jensen, Obermeister der SHKInnung Kiel, möchte so noch mehr Betriebe von den Vorteilen der Innungsmitgliedschaft überzeugen.Wann immer
es geht, fährt er gemeinsam mit dem Innungswerber der Kreishandwerkerschaft
:: Einladung zur Innungsmitgliedschaft
Dieser Ausgabe von NordHandwerk liegt das
Faltblatt „Einladung zur Innungsmitgliedschaft“
der Kreishandwerkerschaften im Bezirk der
Handwerkskammer Lübeck bei. Es informiert
kurz und kompakt über die Leistungen der
Innungen und Vorteile einer Innungsmitgliedschaft.
Informationen über die Innungsmitgliedschaft erhalten Interessierte direkt bei den
Innungen oder bei den Kreishandwerkerschaften. Kontaktdaten der Kreishandwerkerschaften hält auch das Faltblatt vor. Insgesamt
gibt es 110 Innungen im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck (inklusive Landesinnungen).
Als Interessengemeinschaft vertreten die
Innungen den Berufsstand in seinen fachlichen,
sozialen und wirtschaftlichen Belangen. Neben
den Dienstleistungen sind es vor allem die engen persönlichen Kontakte zwischen den
Mitgliedern und der Innung, die zu den Vorteilen der Mitgliedschaft zählen.
Beilage fehlt?
Wir senden Ihnen gerne das Faltblatt „Einladung zur Innungsmitgliedschaft“ zu.
E-Mail: [email protected],
Tel.: 0451 1506-191.
Kiel zu Gesprächen mit Nichtinnungsmitgliedern. Mit Erfolg: 53 Mitglieder
zählte die SHK-Innung im Jahr 2011, als
Helge Jensen zum Obermeister gewählt
wurde. Inzwischen sind es bereits 66.
Von den Betriebsinhabern, die bisher
eine einjährige Schnuppermitgliedschaft
in Anspruch genommen haben, entschieden sich 95 Prozent für eine anschließende Vollmitgliedschaft. Jensen freut
sich über den Zuwachs an Mitgliedern.
„Wir sind eine starke Gemeinschaft, die
umso stärker wird, je mehr Betriebe sich
uns anschließen“, erklärt der engagierte
Obermeister.
Persönliche Betreuung
Helge Jensen ist überzeugt, dass neben
einem umfangreichen Dienstleistungsangebot vor allem der persönliche Kontakt ausschlaggebend ist, dass sich Handwerker für die Innungsmitgliedschaft entscheiden. „Ich möchte auch nicht mit
einem Bankberater zusammenarbeiten,
den ich nicht kenne. Bei uns können
sich Mitglieder und Interessierte sicher
sein, dass wir uns für sie Zeit nehmen.
Eine gute Betreuung von Anfang an ist
wichtig“, so Jensen.
Auch Dirk Matern entschied sich nach
Ablauf des Probejahres im Sommer 2013
für eine Vollmitgliedschaft. „Das ist eine
Investition, die sich definitiv lohnt“, ist er
überzeugt. Nicht nur die Unterstützung
bei betrieblichen Fragen und Problemen
schätzt er, sondern auch den Austausch
mit Kollegen, der sich durch die Innungsmitgliedschaft ergibt. „Die Innung ist
jederzeit ansprechbar und hilft mir in
meinem Betriebsalltag. Das ist ein gutes
Gefühl“, sagt Matern.
Und er hat noch mehr vor. „Wenn
man etwas verändern will, muss man auch
selbst aktiv werden“, sagt er mit Blick auf
seine Innungsmitgliedschaft. Insbesondere
geht es ihm darum, das Innungsleben
verstärkt nach außen zu tragen. „Damit
noch viel bekannter wird, was die Innung
leistet“, so Matern. Seinen Eintritt hat
er jedenfalls nicht bereut. Im Gegenteil.
Inzwischen ist auch er überzeugt: „Nur
als Gemeinschaft sind wir stark.“<< sch
Februar 2014 NordHandwerk
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HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK
HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK
Serie
Vorbereitung für die externe Gesellenprüfung
Wir machen mit,
weil ...
Eintrittskarte für die Zukunft
:: Serie – Neues aus Europa
Mit einer besonderen Qualifizierungsmaßnahme will die Berufsbildungsstätte
Travemünde an- und ungelernten Mitarbeitern im Lebensmittelhandwerk zu
Maschinenbaumeister Arne Hinrichsen und
Goldschmiedemeisterin Maren Evers-Knoop sind
begeisterte Anhänger der Imagekampagne.
Sie beschäftigt sich mit Schmuckstücken jeder Art, sein Schwerpunkt ist der
Metallbau. Beide verbindet das Handwerk und insbesondere die Imagekampagne des Handwerks. Maren
Evers-Knoop, Goldschmiedemeisterin und Inhaberin von Lachmanns
Goldschmiede in Lübeck, und Maschinenbaumeister Arne Hinrichsen,
Geschäftsführer der Otto Hinrichsen
Metallbau GmbH & Co. KG in Lübeck,
erzählen, warum sie die Kampagne tatkräftig unterstützen.
„Dem Handwerk fehlte lange Zeit das
Ansehen. Durch die Imagekampagne ist
vielen Leuten erst bewusst geworden,
was das Handwerk leistet. Das ist ein
wichtiger Meilenstein. Genauso wichtig finden wir, dass die Kampagne auch
nach innen wirkt. Sie weckt bei uns
Handwerkern den Stolz auf die eigene
Arbeit. Die Imagekampagne ist richtig
und wichtig für das Handwerk. Gut, dass
sie fortgesetzt wird!“<< sch
Kaum eine Branche ist vom Fachkräftemangel so betroffen wie die Betriebe im
Nahrungsmittelhandwerk. Insbesondere die
Betriebe im Bäcker- und Konditorhandwerk suchen seit Jahren geeignete Auszubildende oder qualifizierte Arbeitskräfte. Daher
werden in einigen Betrieben auch an- und
ungelernte Verkaufskräfte oder Quereinsteiger eingesetzt. Eine Anerkennung ihrer
Tätigkeit in Form eines Berufsabschlusses
war nur über eine Lehre zu erreichen.
An dieser Stelle setzt eine Qualifizierungsmaßnahme der Berufsbildungsstätte Travemünde der Handwerkskammer Lübeck an.
Die Berufsbildungsstätte ist anerkannte Schulungsstätte für die Durchführung von überbetrieblichen Lehrgängen, die Vorbereitung
auf den Beruf (BvB) und die Vollausbildung
(BAE Integrativ).
In 16 Monaten werden in dieser Qualifizierungsmaßnahme jeweils montags und
dienstags die notwendigen Kenntnisse vermittelt, um die Gesellenprüfung vor dem
Prüfungsausschuss der Handwerkskammer
Lübeck zu bestehen. An den anderen Tagen
stehen die Lehrgangsteilnehmer/Innen dem
Betrieb zur Verfügung. Voraussetzung zur
Zulassung ist neben ausreichenden Deutschkenntnissen eine circa dreijährige Tätigkeit
im Verkauf, so dass bis zur Prüfung die erforderliche circa viereinhalbjährige Verkaufstätigkeit nachgewiesen werden kann.
Erreicht wird eine Win-win-Situation.
Die Betriebe erhalten ihre motivierten Mitarbeiter und qualifizieren sie für weitergehende und umfangreichere Aufgaben. Sie
verbessern damit die Wettbewerbsfähigkeit
des eigenen Betriebes und profitieren durch
den Einsatz von Fachkräften. Die Mitarbeiter schaffen die Voraussetzungen für einen
betrieblichen Aufstieg.
Der Fachkräftemangel ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Daher hat die Politik mit
dem Programm WeGebAU Fördermöglichkeiten geschaffen, um die Betriebe und die
Teilnehmer zu unterstützen. Dieser Lehrgang
erfüllt alle Bedingungen für eine entsprechende Förderung. Der nächste Lehrgang
zur Vorbereitung auf die externe Gesellenprüfung startet am 24. Februar 2014.<< grü
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Holz-Workshop in Nakskov (DK) und Travemünde – für Tischler-, Zimmerer– und BootsbauLehrlinge aus Lübeck, Ostholstein und Plön.
In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Traute
Ohlenbusch und dem dän. Künstler Ole Holm
werden zwei Kunstwerke für den öffentlichen
Raum (Eutin und Nakskov) in einem deutschdänischen Team umgesetzt und durch Ausbildungsmeister fachlich begleitet.
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August 2014 noch Unterkünfte.
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die Fahrt nach Norwegen (26.4.–18.5.2014, nur
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NordHandwerk Februar 2014
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Marie-Christin Starck, Tel.: 0451 1506-267,
E-Mail: [email protected].
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Berit Harms, Tel.: 0451 1506-263,
E-Mail: [email protected].
und Gebäudetechnik). Für März suchen wir
noch Praktikumsplätze in Lübecker Elektrobetrieben für norwegische Lehrlinge.
Weitere Infos:
Sandra Sellmann, Tel.: 04502 887391.
Foto: Silz & Silz
Foto: Schomakers
einem Abschluss als Fachverkäufer/In verhelfen.
16.12.13 14:04
Februar 2014 NordHandwerk
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HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK
HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK
Technische Betriebswirte
Neue Obermeister vorgestellt
Engagiert im Handwerk
Gespür für Unternehmensführung
Viel Applaus für die neuen Obermeister im
Bezirk der Handwerkskammer Lübeck. Auf
der Dezembersitzung der Vollversammlung
wurden sie offiziell von der Kammer in
ihrem neuen Amt begrüßt. Vizepräsident
Stapelfeldt würdigte das ehrenamtliche Engagement seiner Handwerkskollegen: „Das
Ehrenamt lebt im Handwerk. Unternehmen
Acht Technische Betriebswirte
beendeten im Dezember erfolgreich
ihre Ausbildung. Damit ist jetzt
der vierte Absolventenjahrgang
Die erfolgreichen Technischen Betriebswirte des Jahrgangs 2009 (v. li.): Martin Hansen, Sebastian Wessel,
Wiebke van der Wall, Nils Meyer, Markus Horn, Jahrgangsbester Mike Prüßmann, Ben Wawersik und Simon
Hofmann (Leiter des Fortbildungszentrums). Auf dem Bild fehlt: Mirco Sommerfeld.
Zeugnisse im Rahmen einer Feierstunde
und gratulierte den Teilnehmern zu ihrem
Erfolg: „Sie haben nicht nur ein Handwerk von der Pike auf gelernt, sondern
sich darüber hinaus ein solides Gespür für
die Unternehmensführung erarbeitet. Mit
diesem Wissen gehören Sie zu gefragten
und dringend benötigten Fachkräften im
Handwerk.“
Es ist bereits der vierte Jahrgang, der die
Zusatzqualifikation erfolgreich gemeistert
hat. Im Jahr 2006 bot das Fortbildungszentrum diesen speziell auf die Bedürfnisse
von kleinen und mittleren Unternehmen
zugeschnittenen Ausbildungsgang erstmals
an. Seitdem haben 46 junge Menschen den
Abschluss Technischer Betriebswirt erworben. Sie arbeiten nun vor allem in der Planung, im Controlling, in der Organisation,
in der Personalführung und im Marketing
von Handwerksbetrieben.
Auch zur gezielten Vorbereitung von
Betriebsübernahmen wird der Ausbildungsgang häufig genutzt. Damit ist der
Technische Betriebswirt vor allem für
diejenigen Betriebe interessant, die ihre
künftigen Führungskräfte oder potenziellen
Betriebsnachfolger selbst ausbilden und
eng an das eigene Unternehmen binden
wollen.<< sch
Handwerkskammer Lübeck
Seit August 2013 hat die Handwerkskammer Lübeck einen neuen Technischen
Betriebsberater. Der 32-jährige Ole Kranz
ist für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Lübeck Ansprechpartner bei betriebstechnischen Fragen. Zudem führt er
Betriebsprüfungen gemäß DVS-Richtlinie
1704 in Verbindung mit der DIN 188007:2008:11 und zukünftig EN 1090 durch.
26
NordHandwerk Februar 2014
Ole Kranz ist diplomierter Maschinenbauingenieur und Schweißfachingenieur
sowie ausgebildeter Anlagenmechaniker
mit der Fachrichtung Versorgungstechnik.
Vor seiner Tätigkeit bei der Handwerkskammer Lübeck war Ole Kranz beim
Unternehmen Germanischer Lloyd SE
in Hamburg beschäftigt.<< sch
Foto: hfr
Neuer Technischer Betriebsberater
Kontakt:
Ole Kranz,
Technischer
Betriebsberater,
Tel.: 0451 1506-234,
E-Mail:
okranz@
hwk-luebeck.de.
Foto: Grünke
Hinter ihnen liegt ein beachtliches Arbeitspensum. Insgesamt 1.300 Unterrichtsstunden
in den Bereichen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft, Recht sowie
Personal- und Unternehmensführung absolvierten die Teilnehmer des Ausbildungsgangs Technischer Betriebswirt – und das
parallel zu ihrer Ausbildung in einem Handwerksbetrieb.
Der Technische Betriebswirt ist eine Zusatzqualifikation, die in enger Verzahnung
mit einer handwerklichen Erstausbildung
angeboten wird. Nach erfolgreichem Abschluss haben die Teilnehmer mit dem Gesellenbrief und dem Technischen Betriebswirt gleich zwei Abschlüsse in der Tasche
und zusätzlich die Anerkennung der Teile
III und IV der Meisterprüfung.
Im Januar konnten die acht jungen Handwerker – eine Frau und sieben Männer – nun
den verdienten Lohn für die arbeitsintensive Zeit entgegennehmen. Von der
Handwerkskammer Lübeck erhielten sie
ihre Abschlusszeugnisse. Simon Hofmann,
Leiter des Fortbildungszentrums der Handwerkskammer Lübeck, überreichte die
Katschke insbesondere auf das kostenfreie
Seminarangebot der Akademie des Ehrenamtes. Als praktische Arbeitshilfe erhielten
die neuen Obermeister das Buch „Engagiert
im Ehrenamt – Ehrenamt aktiv gestalten“;
einen unentbehrlichen Leitfaden mit vielen
praktischen Tipps und Tricks, der die Arbeit
im Ehrenamt erleichtern soll.<< grü
Foto: Schomakers
auf dem Markt.
im Handwerk sind bereit,Verantwortung zu
übernehmen, nicht nur für ihren Betrieb –
auch für ihre Familie, für ihre Mitarbeiter
und für ihre Heimatregion.“
Gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer
Andreas Katschke sicherte er den neu gewählten Ehrenamtsträgern die volle Unterstützung der Kammer zu. Dabei verwies
Kammerhauptgeschäftsführer Andreas Katschke (3. v. re.) im Kreis der neuen Obermeister (v. li.) Franz-Helmut Pohlmann, Uwe Karbe, Rainer Hell, Eckard Saß und
Frank Famulla.
:: AMTLICHES
Änderungen oder Neuerungen
von Rechtsvorschriften
Innungen
Mittelholstein
• Innung des Baugewerbes Neumünster, Sitz Neumünster – Änderung der Gebührenordnung
(1.2.2014)
Ostholstein/Plön
• Tischler-Innung Ostholstein, Sitz Eutin – Neue
Satzung (1.2.2014)
• Tischler-Innung Plön, Sitz Plön – Neue Satzung
(1.2.2014)
•Innung für Sanitär-, Heizungs-, Klima- und
Klempnertechnik Ostholstein, Sitz Oldenburg
– Neue Satzung (1.2.2014)
• Innung für Kraftfahrzeugtechnik Eutin, Sitz Eutin
– Neue Satzung (1.2.2014)
Westholstein
• Friseur-Innung der Kreise Pinneberg und Steinburg, Sitz Itzehoe – Änderung der Gebührenordnung (1.2.2014)
Die ausführlichen Neuerungen/Änderungen
von Rechtsvorschriften finden Sie unter
www.hwk-luebeck.de/amtliches.
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Februar 2014 NordHandwerk
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HANDWERKSKAMMER :: LÜBECK
Fachtagung
:: FORTBILDUNG
Fortbildungszentrum Lübeck
Berufsbildungsstätte Travemünde
Betriebswirt/in (HWK)
Teilzeit in Kiel: ab 7.3.14, Fr 16–20.15
+ Sa 9–15 Uhr, 520 U-Std., 3.390 €
Meistervorbereitungslehrgang
Kfz-Techniker I
7.4.– 2.5.2014, Mo–Fr 8–16 Uhr + evtl.
Sa, 180 U-Std., nur für FR Karosserietechnik 2.000 €, zzgl. Prüfungsgeb.
340 € und Klausurkosten 130 €
Qualitätsmanagement in Klein- und
Mittelbetrieben
10.–14.2.14, Mo–Fr 8.30–15.30 Uhr,
40 U-Std., 310 €
Effektives Selbstmanagement
1.3.14, Sa 9–16 Uhr, 8 U-Std., 80 €
Kommunikation und
Konfliktbewältigung
8.–15.3.14, Sa 9–15 Uhr, 14 U-Std., 120 €
Meistervorbereitungslehrgänge
Maurer und Betonbauer I + II Vollzeit
ab 18.2.14, Di–Sa 8 U-Std. täglich,
1.000 U-Std., 7.050 €
Zimmerer I + II Vollzeit
ab 18.2.14, Di–Sa 8 U-Std. täglich,
1.000 U-Std., 7.050 €
Tischler I + II Teilzeit
ab 28.2.14, Fr 16–21 + Sa 8–13 Uhr,
800 U-Std., 6.200 €
Elektrotechniker I + II Vollzeit
ab 1.4.14, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,
1.100 U-Std., 7.850 €
Maler und Lackierer I + II Vollzeit
ab 11.11.14, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,
800 U-Std., 6.600 €
Metallbauer und Feinwerkmechaniker I + II Vollzeit
ab 4.11.14, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,
900 U-Std., 6.600 €
Information und Anmeldung:
Fortbildungszentrum der Handwerkskammer Lübeck,
Juliane Wiesenhütter, Tel.: 0451 38887-710,
Nadire Aslan-Tut, Tel.: 0451 38887-711,
E-Mail: [email protected]
28
NordHandwerk Februar 2014
Berufsbildungsstätte Elmshorn
AU-Prüflehrgang Pkw
lfd. auf Anfrage, ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 169/338 €
Nicole Klopp, Tel.: 04121 4739-611
Vorbereitung auf die Schweißerprüfung
lfd. auf Anfrage
Meistervorbereitungslehrgänge
Friseur I + II Teilzeit
ab Mai 14, Mo 13–21.30 Uhr,
400 U-Std., 2.800 €
Friseur III + IV Teilzeit
ab Mai 14, Mo 13–21.30 Uhr,
350 U-Std., 1.600 €
Meistervorbereitungslehrgang
Friseur I + II in Teilzeit
voraussichtlicher Start: Herbst 2014,
Mo 9–17 + Mi 17–21.15 Uhr, 400 UStd., ca. 2.800 €
Information und Anmeldung:
Berufsbildungsstätte Kiel,
Anett Eckholz, Tel.: 0431 533332-511,
E-Mail: [email protected]
„Energetisch Bauen
und Sanieren“
Wirtschaftlichkeit und Kostenbewusstsein
bestimmen in der Regel den Spielraum
beim energetischen Bauen und Sanieren.
Doch was heißt wirtschaftlich? Welche
Kosten werden welchem Nutzen gegenübergestellt? Diesen Fragen geht die bereits
zum dritten Mal stattfindende Fachtagung
„Energetisch Bauen und Sanieren“ nach.
Beleuchtet werden auch wieder aktuelle
Entwicklungen in Technik und Material.
Echte EcoProfis.
Kreishandwerkerschaft Stormarn
Viel sparen für wenig Geld.
AdA-Schein (Ausbildung der Ausbilder)
ab 25.8.14, Mo + Di 18.30–21.30 Uhr, 80 UStd.; 435 € (inkl. Lehrm., zzgl. Prüfungsgeb.)
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Dazu gibt‘s attraktive Leasing- und Finanzierungsraten und
optional die Wartung- und Verschleiß-Aktion von CarePort
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Information und Anmeldung:
Kreishandwerkerschaft Stormarn,
Frau Saß, Tel.: 04531 8098-20,
E-Mail: [email protected].<<
Transporter EcoProfi,
Crafter EcoProfi,
Caddy EcoProfi
Foto: hfr
Gebäudeenergieberater/in (HWK)
Neumünster: ab 30.10.14, Do 18-21.15 +
Sa 8–13 Uhr, 240 U-Std., 1.900 €
Information und Anmeldung:
Berufsbildungsstätte Travemünde,
Manuela Melz, Tel.: 04502 887-360,
E-Mail: [email protected]
Berufsbildungsstätte Kiel
Tipp des Monats
Betriebswirt/in (HWK)
Für Anfang März 2014 ist an der Berufsbildungsstätte Kiel ein neuer berufsbegleitender Lehrgang zum/zur
„Betriebswirt/in (HWK)“ geplant.
Die Qualifizierung zum Betriebswirt
(HWK) bereitet Existenzgründer wie
auch Führungskräfte optimal auf die
Anforderungen im kaufmännischen
Management vor.Vermittelt wird die
Kompetenz, Sachaufgaben im Arbeitsalltag zu lösen, sowie Leitungs- und
Führungsaufgaben in Betrieben oder
Organisationen des Handwerks zu
übernehmen. Inhalte der Fortbildung
sind Betriebswirtschaft,Volkswirtschaft,
Personalwesen, Recht und Steuern.
Foto: GFWH GmbH, Rolf Göbels
Technische/r Betriebswirt/in (HWK)
ab 13.10.14, in den Schulferien SH
Blockunterricht und Sa 8.30–15.30
Uhr, 1.280 U-Std., 150 € monatlich
Information und Anmeldung:
Berufsbildungsstätte Elmshorn,
Holger Hester, Tel.: 04121 4739-612,
E-Mail: [email protected]
Termin: ab 7.3.2014, Fr 16–20.15
+ Sa 9–15 Uhr, Kosten: 3.390 € (die
Lehrgangskosten sind unter bestimmten
Voraussetzungen förderfähig).<<
Weitere Informationen
und Anmeldung:
Anika Sternberg,
Tel.: 0451 38887-720 oder unter
www.hwk-luebeck.de.
Am 14. Februar lädt die Innovationsund Technologieberatung der Handwerkskammer Lübeck zu der ganztägigen Veranstaltung in die Handwerkskammer Lübeck
ein. Neben Vorträgen aus der Praxis zu
aktuellen Themen rund um das energetische Bauen und Sanieren kommt auch
der Austausch unter Experten nicht zu
kurz.
Für die Teilnahme wird ein Kostenbeitrag von 95 Euro berechnet.<< rl
Anmeldung:
Raphael Lindlar,
Innovations- und Technologieberatung
der Handwerkskammer Lübeck,
Tel.: 0451 38887-745, Fax: -744,
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen:
http://www.hwk-luebeck.de/?id=
fachtagung.
Februar 2014 NordHandwerk
29
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HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
Fachkräfteinitiative des Landes
Schleswig-Holsteins
Perspektiven sichern
Mit der Initiative „Zukunft im Norden“ brachte die Landesregierung gemeinsam mit 23 Partnern
im vergangenen Jahr eine Strategie zur Fachkräftesicherung in Schleswig-Holstein auf den Weg.
Foto: Fotolia
Über die Ziele berichtet Wirtschaftsminister Reinhard Meyer in einem Gastbeitrag.
30
NordHandwerk Februar 2014
Das Handwerk ist das Rückgrat der
Wirtschaft in Schleswig-Holstein. Die
vielen kleinen und mittleren Betriebe haben
unser Land sicher durch die Krise geführt,
die weiteren wirtschaftlichen Perspektiven
werden positiv eingeschätzt. Sorge bereiten
den vielen Handwerksbetrieben jedoch die
Entwicklungen im Zusammenhang mit
dem demografischen Wandel, die sich immer deutlicher abzeichnen. Es wird immer
schwieriger werden, Fachkräfte zu finden.
Wie schwierig das schon in naher Zukunft sein wird, zeigt die „Arbeitskräfteprojektion 2030 in den Kreisen in SchleswigHolstein“ der Analytix GmbH. Wenn wir
bis 2030 nichts zur Fachkräftesicherung
unternehmen, erwartet uns der Projektion
zufolge eine Fachkräftelücke von circa
100.000 Personen, vor allem im Bereich
der mittleren Qualifikationen.
Die Sicherung von Fachkräften ist eine
wichtige Aufgabe für Schleswig-Holstein.
Deshalb haben wir im Herbst 2012 die
Fachkräfteinitiative „Zukunft im Norden“
ins Leben gerufen. Im Oktober vergangenen
Jahres haben die Landesregierung, Kammern,
Gewerkschaften,Wirtschaftsverbände, kommunale Landesverbände, Landesrektorenkonferenz, die Bundesagentur für Arbeit
und viele weitere Partner die Initiative unterzeichnet und einen 132 Maßnahmen
umfassenden Katalog mit fünf Handlungsfeldern verabschiedet.
In den Handlungsfeldern „Fachkräftebedarf identifizieren und analysieren“, „Bil-
Reinhard Meyer, Minister für
Wirtschaft, Arbeit, Verkehr
und Technologie des Landes
Schleswig-Holstein.
Wir machen Meister
✓ Vorbereitung auf die
Teile I bis IV
der Meisterprüfung
✓ auch einzelne Teile möglich
✓ niedrige Kursgebühren
✓ kurze Lehrgangsdauer
✓ Unterbringung in Wohnheimen von
einfach bis komfortabel
Weiterbildung 2014/2015
dungs- und Aufstiegschancen eröffnen“,
„Fachkräftepotenzial heben und bessere
Erwerbschancen schaffen“, „Fachkräftebindung stärken“ und „gezieltes Standortmarketing“ werden die Partner in gemeinsamer
Verantwortung die vereinbarten Maßnahmen umsetzen. Die speziellen Situationen, die in den Branchen und Regionen
bestehen, werden beachtet. Damit haben
wir einen Prozess gestartet, der dazu beiträgt, den wirtschaftlichen Erfolg des Handwerks und der Wirtschaft insgesamt langfristig zu sichern. Dafür müssen wir gemeinsam heute schon handeln.
Für die Schwerpunktbereiche, die besonderen Handlungsbedarf aufweisen oder die
besonders viel Potenzial für die Fachkräftesicherung in sich bergen, sind Arbeitsgruppen vereinbart worden, die an konkreten
Lösungen arbeiten. Im Bildungsbereich geht
es darum, den Übergang von der Schule in
den Beruf optimal zu gestalten, die Qualität
und Attraktivität der dualen Ausbildung
zu stärken und die Kooperation zwischen
Hochschulen und Wirtschaft zu verbessern.
Auch die Themen Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit und die Gewinnung ausländischer Fachkräfte stehen im Blickfeld der
Partner. Besonders aber soll die Qualität der
dualen Ausbildung herausgestellt werden.
Die Landesregierung arbeitet daran, bessere Rahmenbedingungen und Anreize zu
schaffen, Unterstützung zu bieten für die
Zukunftssicherung der vielen kleinen und
mittleren Unternehmen in unserem Land.
Aber auch die Unternehmen selbst müssen ihren Beitrag leisten. Sie müssen aktiv
werden und sich um die Nachwuchssicherung kümmern. In erster Linie heißt das
auszubilden und sich damit die Fachkräfte
heranzuziehen, die sie brauchen werden.
Noch sind die Ausgangsbedingungen dafür
günstig. Es gibt noch junge Menschen, die
auf der Suche sind und noch keine klaren
Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft
haben. Diese jungen Menschen gilt es, für
eine berufliche Ausbildung zu gewinnen. Es
bedeutet aber auch, sich um Fachkräfte zu
bemühen, die bereits ausgebildet sind und
nicht aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen.Viel
Potenzial ist hier bei den Frauen zu finden
oder auch bei älteren Menschen, die in der
Regel über einen großen Erfahrungsschatz
verfügen.
Zur Unterstützung werden im Laufe
dieses Jahres landesweit Stellen für Fachkräfteberater geschaffen, die den Unternehmen vor Ort Anstoß und Hilfestellung
geben, Maßnahmen zu ergreifen, um den
Herausforderungen bestmöglich zu begegnen. Über das Kompetenznetzwerk
Fachkräftesicherung, das ebenfalls mit
Unterstützung der Europäischen Union
und des Landes Schleswig-Holstein geschaffen werden soll, werden diese Berater
in einem ständigen fachlichen Austausch
miteinander stehen und Wissen, Expertise
und Know-how aus der Wissenschaft an
die Unternehmen weitergeben können.
Zugleich wird das Kompetenznetzwerk laufend die regionale Bedarfssituation analysieren, Ursachenforschung
für Personalengpässe vornehmen und
den Wirkungsgrad der Maßnahmen der
Fachkräfteinitiative beobachten. Auf diese
Weise stellen wir sicher, dass „Zukunft im
Norden“ eine Initiative ist, die im ganzen
Land Wirkung entfaltet und sich laufend
an die aktuellen Notwendigkeiten anpassen
kann.<< Reinhard Meyer
Kfz-Techniker-Meister
02. Sept. 2014 bis 26. März 2015
07. Jan. 2015 bis 23. Juli 2015
Meister SHK
02. Sept. 2014 bis 05. Juni 2015
01. Sept. 2015 bis 28. Mai 2016
Elektro-Techniker-Meister
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Weitere Informationen finden
Sie im Internet unter:
http://www.schleswig-holstein.de/
MWAVT/DE/Wirtschaft/Fachkraefte/
Fachkraefte_node.html.
Februar 2014 NordHandwerk
31
HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
Rundfunkbeitrag für gewerbliche Fahrzeuge
Geldspenden statt Blumen
Beitragsmodell muss korrigiert
werden
Jubiläum mit
Vorbildcharakter
Die Handwerkskammer Schleswig-Holstein hält nichts von den Plänen,
Im vergangenen Jahr feierte die Firma
Makoben Karosserie- und Fahrzeugbau in
Höhndorf im Kreis Plön ihr 125-jähriges
Firmenjubiläum. Der Karosserie- und
Fahrzeugbaufachbetrieb hatte deshalb zu
einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen
und statt der obligatorischen Blumen
und Geschenke, um eine Spende an den
Förderverein der Landesberufsschule für
Karosserie- und Fahrzeugbautechnik in
Rendsburg gebeten.
Aus der Landesberufsschule sind bislang zahlreiche hochtalentierte Junggesellinnen und Junggesellen hervorgegangen.
So auch der letztjährige Landessieger im
Praktischen Leistungswettbewerb,Thore
Matthies, der bei Makoben ausgebildet
wurde. „Wir investieren viel in die Ausbildung. Und deshalb war es uns auch
wichtig, im Rahmen unseres Jubiläums
für diesen Zweck Spenden einzuwer-
den monatlichen Rundfunkbeitragssatz angesichts der erwarteten
Mehreinnahmen pauschal zu reduzieren.
In Deutschlands Klein- und Kleinstbetrieben
sind circa 8,7 Millionen Menschen beschäftigt.Während es für große Betriebe bereits
Materialien und Handlungsanleitungen
zum Umgang mit dem Thema Sucht gibt
und sich auch betriebliche Strukturen im
Bereich Gesundheitsförderung und
Suchtprävention entwickelt haben, fehlen
solche Ansätze für kleinere Betriebe.
Suchtprobleme verursachen aber immense volks- und betriebswirtschaftliche
Kosten. Um auch Klein- und Kleinstbetrieben bei diesem Thema zu helfen, haben – gefördert vom Bundesgesundheitsministerium – der Fachverband Sucht e.V.
zusammen mit dem Verband Deutscher
Betriebs- und Werksärzte e.V. und weiteren
Organisationen (u. a. Handwerker-Fonds
Suchtkrankheit e.V.) eine Broschüre entwickelt, die praxisorientierte Informationen
mit Fallbeispielen enthält. Behandelt werden Themen wie das Erkennen von Suchtproblemen am Arbeitsplatz, Handlungsalternativen für Inhaber und Führungskräfte, Suchtbehandlung und berufliche
Wiedereingliederung, gesetzliche Regelungen und anderes mehr.<< ah
Ein Download des Leitfadens ist
unter www.sucht.de (Veröffentlichungen)
bzw. www.handwerker-fonds.de (Medien/Material) möglich. In Papierform kann die Broschüre unter info@
handwerker-fonds.de bezogen werden.
32
NordHandwerk Februar 2014
lia
Hilfe beim Thema Sucht
„Eine handwerkliche Bäckerei, die mit
mehreren Filialen zur Versorgung der Bevölkerung in der Fläche beiträgt, muss bei gleicher
Gesamtbeschäftigtenzahl einen höheren
Rundfunkbeitrag zahlen als ein industrieller
Backwarenhersteller an nur
einem Standort“, kritisiert
der Hauptgeschäftsführer.
Auch die Doppelerfassung durch die Beitragspflicht der gewerblichen Fahrzeuge
gehöre auf den Prüfstand.
„Jeder Fahrer ist
einer Betriebsstätte
als Mitarbeiter zugeordnet. Dafür zahlt
das Unternehmen
bereits Rundfunkbeiträge. Warum
soll der Betrieb
noch zusätzlich für
seine Fahrzeuge zahlen?“, fragt Katschke.
Er plädiere dafür, die gewerblichen Fahrzeuge wie Privatfahrzeuge zu behandeln
und vollständig aus der Beitragserfassung
herauszunehmen. Das würde auch zu mehr
Klarheit und Vereinfachung beim Rundfunkbeitrag führen.<<
Foto: Foto
Neue Broschüre
Die Handwerkskammer SchleswigHolstein hat sich gegen eine pauschale
Reduzierung des Rundfunkbeitragssatzes
angesichts erwarteter Mehreinnahmen
ausgesprochen. Anstatt den allgemeinen
Beitragssatz, der derzeit bei 17,98 Euro
liegt, um einen Euro zu senken, fordert
Hauptgeschäftsführer Andreas Katschke,
das neue Beitragsmodell zu korrigieren.
„Die Rundfunkanstalten müssen
offenlegen, bei welchen Nutzergruppen die jährlichen
Mehreinnahmen von
250 Millionen Euro
entstanden sind“,
s a g t K a t s c h ke.
Dementsprechend
müssten die Mehrbelastungen ausgeglichen werden.
„Bei Einführung
des neuen Beitragsmodells hieß es, die Wirtschaft solle nicht stärker belastet werden.
Tatsächlich haben wir aber Hinweise, dass
es vor allem bei Filialbetrieben und durch
die Beitragspflicht der gewerblichen Fahrzeuge zu erheblichen Zusatzbelastungen
gekommen ist.“ Davon betroffen seien
insbesondere Mittelstand und Handwerk.
:: Hintergrund
Mit dem neuen Beitragsmodell erfolgte zum 1. Januar 2013 die Abkehr vom gerätebezogenen System der Rundfunkgebühren hin zum haushalts- und betriebsstättenbezogenen Beitrag. Unternehmen unterliegen nunmehr grundsätzlich und unabhängig
vom Vorhandensein von Rundfunkempfangsgeräten der Zahlungspflicht. Die Höhe des
Beitrags bemisst sich nach der Anzahl der betrieblichen Kraftfahrzeuge und der Anzahl
der Beschäftigten pro Betriebsstätte.
Foto: hfr
HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
Die Belegschaft der Makoben Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH am Tag der
offenen Tür.
ben“, sagte Geschäftsführer Wolf-Roland
Makoben.
Der Spendenaufruf brachte am Ende
die stattliche Summe von 4.200 Euro
zusammen. Das Spendengeld wurde
zwischenzeitlich bereits in eine KfzBeleuchtungsgeräteplatte investiert, die
demnächst noch um einen Daten-Bus
erweitert werden soll. Der hierfür noch
fehlende Restbetrag – die Aufrüstung mit
einem Daten-Bus kostet circa 8.000 Euro
– wurde von den Mitgliedsbetrieben des
Fördervereins der Landesberufsschule
übernommen.
Das Unternehmen nutzte den Jubiläumstag natürlich auch dazu, im Rahmen
eines Tages der offenen Tür sein umfangreiches Fertigungsspektrum zu präsentieren. Darunter – sozusagen als eines der
letzten Produktionshighlights – eine neue
Fahrbücherei für den Kreis RendsburgEckernförde, die am Jubiläumstag mit
einem Bücherflohmarkt „eingeweiht“
wurde.<< Raschke/ah
Bäcker im Landtag
Stollen für die Abgeordneten
Über ein Schmankerl der besonderen Art
konnten sich Ende letzten Jahres die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages freuen. Vertreter des Landesinnungsverbandes des Schleswig-Holsteinischen
Bäckerhandwerks waren nach Kiel gekommen,
um allen Abgeordneten eine Weihnachtstüte
mit Stollen und Gebäck zu überreichen.
Der Verband nutzte die Aktion dazu, in
kurzen Gesprächen mit Ministern und Abgeordneten künftige Herausforderungen für
das Bäckerhandwerk anzusprechen, wie etwa
die Energiepreise, die Rundfunkgebühren
oder die Regelungen zur Verbraucherinfor-
Überbrachte die „Naschtüten“:
Landesinnungsmeisterin Maren Andresen.
mation. Die Bäcker machten dabei deutlich,
dass sich die Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Betriebe verbessern
müssen. Außerdem wurde Kultusministerin
Anke Spoorendonk eine Informationsmappe mit den Antragsunterlagen für die
Aufnahme der „Deutschen Brotkultur“ in
das nationale Verzeichnis der Immateriellen
Kulturgüter der UNESCO übergeben, die
daraufhin ihre Unterstützung zusagte.
Landtagspräsident Klaus Schlie bedankte
sich im Namen aller Abgeordneten für die
Geste des Bäckerhandwerks. „Die vielen Gespräche und positiven Rückäußerungen vom
Bäckerhandwerk haben gezeigt, dass wir
mit dieser Aktion ins Schwarze getroffen
haben“, zeigte sich Landesinnungsmeisterin
Maren Andresen überzeugt.<< pm
Februar 2014 NordHandwerk
33
HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
:: AUWI-TICKER
E-Business-Lotse Lübeck
Dänemark
Mundpropaganda 2.0
Neue Fristen für Abgabe der
Umsatzsteuererklärung
Bewertungsportale im Internet beeinflussen immer häufiger
Ausländische Unternehmen, die in Dänemark zur Umsatzsteuer registriert sind,
müssen dort in aller Regel eine vierteljährliche Umsatzsteuererklärung einreichen.
Die Frist zur Abgabe der Erklärung beträgt
seit dem 1. Januar 2014 zwei Monate nach
Quartalsende.<<
Quelle: SKAT, www.skat.dk
Dänemark
Vorsteuerabzug für
Hotelkosten erhöht
Der Vorsteuerabzug für reine Übernachtungskosten im Hotel wurde zum 1. Januar
2014 auf 75 Prozent erhöht.Voraussetzung: Kosten für Übernachtung und Frühstück sind auf der Rechnung getrennt ausgewiesen. Übernachtungskosten für Ferienhäuser oder anderweitige Unterbringung sind
nach wie vor nicht vorsteuerabzugsberechtigt.<< Quelle: SKAT, www.skat.dk
Veranstaltung
Zusammenarbeit mit EUSubunternehmern
Der Fachkräftemangel macht es notwendig
und die EU möglich:Viele Unternehmen
greifen inzwischen für die Auftragsabwicklung in Deutschland auf Subunternehmer aus dem Ausland zurück. Dabei
gilt es, die Generalunternehmerhaftung,
handwerkliche Voraussetzungen, Meldepflichten, Mindestarbeitsbedingungen und
Steuern zu beachten. Eine kostenlose Veranstaltung am 27. Februar 2014 von 14 bis
17 Uhr in der Handwerkskammer Hamburg informiert hierzu umfassend.<<
die Kaufentscheidungen der Kunden. Grund genug für jeden Betrieb,
sich mit der eigenen Reputation im Netz zu beschäftigen. Eine
neue Broschüre vermittelt das nötige Basiswissen.
Der Leitfaden „Basiswissen Social Media – Bewertungsportale“ richtet sich an
kleine und mittlere Unternehmen, die
sich einen ersten Überblick über den
Einsatz, den Nutzen und den Umgang
mit Internet-Bewertungsportalen verschaffen wollen. Dabei ist ein besonderes
Augenmerk auf den Umgang mit Kritik
im Netz gerichtet.
„Wir wollen Betriebe für einen sicheren
und sinnvollen Umgang mit Bewertungsportalen sensibilisieren“, sagt Wolfram Kroker von der Handwerkskammer Lübeck. Er
ist E-Business-Lotse und hat den Ratgeber
gemeinsam mit den E-Business-Lotsen aus
Bremen und Hamburg entwickelt. Seiner
Meinung nach sollten sich Betriebe intensiver mit dem Thema auseinandersetzen.
„Der Eintrag in ein Bewertungsportal
durch zufriedene oder auch unzufriedene
Kundschaft lässt sich weder verhindern
noch vollständig kontrollieren. Beachtet
man aber einige Tipps, kann man durchaus
einen positiven Nutzen für sein Unternehmen daraus ziehen“, so Kroker.
Die E-Business-Lotsen sind Teil der
Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk
für Unternehmen“, die im Rahmen des
Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“
vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie gefördert wird. Ziel ist es, kleine
und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung und Nutzung moderner Informationsund Kommunikationstechnologien (IKT) zu
unterstützen. „Wir wollen Unsicherheiten
und Wissenslücken beim Umgang mit den
neuen Medien in Interesse und Spaß umzuwandeln“, erklärt Kroker.<< wk/sch
Kostenfreier Download des
Leitfadens und Info-Materialien:
www.mittelstand-digital.de/DE/Wissenspool/Kundenbeziehungen/publikationen.
html
Kontakt: Wolfram Kroker,
E-Business-Lotse Lübeck,
Tel.: 0451 38887-72,
E-Mail: [email protected].
Foto: Lindlar
Weitere Infos zu allen Auslandsgeschäften:
Handwerkskammer Lübeck
Sybille Kujath,Tel.: 0451 1506-278,
E-Mail: [email protected]
Handwerkskammer Flensburg
Anna Griet Hansen,Tel.: 0461 866-197,
E-Mail: [email protected].
E-Business-Lotse Wolfram Kroker präsentiert den Ratgeber „Basiswissen Social Media – Bewertungsportale“.
34
NordHandwerk Februar 2014
REGIONALES AUS FLENSBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG
Unsere Themen
Sie gehörten mit zu den Ersten,
die das Feriendorf erreichten
(v. li.): Polsterer Owe Hansen,
Bierbrauer Dagobert Zahn,
Schmied Simon Hevicke,
Zimmerer Henning Langeloh
und Schmied Dennis Jäger.
23
Boom hält an
Konjunktur im IV. Quartal 2013
24
Infrastruktur mehr fördern
Obermeister tagten in Treia
Weitere Themen
25
Flensburger Hospiz
unterstützt
Maler- und Lackierer-Innung
Flensburg-Schleswig
Feiern mit der Ersatzfamilie
26
Mit voller Kraft voraus
Drei Fragen an Ingwer
Christophersen
Foto: Haumann
28
Neuer LKW für die Ausbildung
Modernste Technik für die
Handwerkskammer
30
Für eine gute Zukunft des
Handwerks im Norden
Fachkräfteinitiative SchleswigHolstein
32
Das Weihnachtsfest im Kreise der Familienangehörigen
Mehreinnahmen: Beitragsmodell muss korrigiert werden
Kein Rundfunkbeitrag für
gewerbliche Fahrzeuge
ist vielen eine Herzensangelegenheit. Für wandernde
Gesellinnen und Gesellen verbieten allerdings
die Regeln der Wanderschaft eine Reise nach
34
Mundpropaganda 2.0
E-Business-Lotse
Hause. Dass es aber trotzdem ein geselliges Fest werden
kann, bewiesen rund 80 Fremdgeschriebene,
die sich über die Feiertage an der Ostsee trafen.
20
NordHandwerk Februar 2014
Drei Jahre und einen Tag lang dürfen
sich Wandergesellinnen und -gesellen
nicht näher als 50 Kilometer ihrem Heimatort nähern. Eine Vorschrift, die auch zur
Weihnachtszeit gilt. Doch Not macht erfinderisch. Und so organisierten drei Wandergesellen ein großes, geselliges Zusammensein zwischen Weihnachten und Neujahr im
Feriendorf Golsmaas an der Ostsee.
Bereits Heiligabend waren rund 40
wandernde Gesellinnen und Gesellen im
Feriendorf eingetroffen. Bis Silvester kamen weitere 40 dazu.Viele der Gesellinnen
und Gesellen kannten sich bereits von der
Wanderschaft oder vorherigen Treffen. Auf
diesen Treffen und über Netzwerke und
Kontakte wurde für diese Zusammenkunft
monatelang geworben.
Martin, Jona und Dennis – die Nachnamen werden traditionell während der
Wanderschaft ablegt – kümmerten sich um
die Feinplanung. „Im Feriendorf Golsmaas
haben wir ein sehr günstiges Angebot bekommen“, erklärte Schlosser Martin die
Wahl der Unterkunft. Der aus dem Erzgebirge stammende Wandergeselle freute
sich darüber hinaus, dass die Organisatoren
für dieses Treffen vor Ort von allen Seiten
Hilfe erhielten. „Fast alle Betriebe, die wir
angesprochen haben, haben unser Treffen
in irgendeiner Weise unterstützt.“
Besonders tatkräftig erwies sich die
Kreishandwerkerschaft (KH) Flensburg
Februar 2014 NordHandwerk
21
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG
Damit wurden die guten Umfrageergebnisse im Jahresverlauf bestätigt und
im Vergleich zu den Schlussquartalen der
Vorjahre ein neuer Spitzenwert erreicht.
„Das Handwerk zeigt mit diesem Ergebnis einmal mehr seine wirtschaftliche
Stärke und seine Zukunftsfähigkeit“, sagte
dazu Kammerpräsident Eberhard Jürgensen.
Stürme sorgten für Aufträge
Foto: grafikfoto
sagt die heute 30-Jährige. Dass sie am Ende lung vor allem,
noch deutlich mehr an Zeit drangehängt was er an Gasthat, als für eine Wanderschaft nötig, hat freundschaft und
sicherlich mit den vielen Erfahrungen zu Hilfsbereitschaft in
tun, die sie sammeln konnte.
seiner bisherigen
„Ich habe sehr viel beruflich dazuge- Wanderschaft erlernt. Ich habe aber auch sehr viel über fahren hat. „Man
mich selber erfahren. Natürlich gab es macht fast nur ponicht nur gute, sondern auch schlechte sitive Erfahrungen
Tage. Unter dem Strich kann ich aber und erfährt viel
feststellen, dass ich keine Sekunde bereut Hilfsbereitschaft.“
habe.“ Insgesamt hat sie 25 Länder auf
Ganz frisch da- Wird noch von einem Altgesellen
ihrer Wanderschaft kennengelernt, darun- bei ist dagegen begleitet: Polsterer Ole.
ter – neben Zentraleuropa – Länder wie Owe aus dem nordIsland, Ungarn und Rumänien und nahezu friesischen Klanxbüll, der als Aspirant bei
alle südamerikanischen Staaten.
seiner Wanderschaft noch von einem AltDer Schmied Jona aus dem oberbayrischen gesellen begleitet wird. Er sammelte in der
Traubing war schon am anderen Ende der Schweiz und Österreich erste Erfahrungen
Welt, hat Neuseeland und Australien be- mit dem Arbeiten und Leben in der Fremde.
sucht und war auch in Holland, der Schweiz Das Reisen und das Arbeiten machen für
und Österreich tätig. Er ist seit zwei Jahren ihn die Wanderschaft zu einer perfekten
unterwegs und hat sich erst als 26-Jähriger Kombination. „Ich plane in jedem Fall noch
entschieden, auf die Walz zu gehen.
längere Reisen“, sagt der 23-jährige Pol„Vorher habe ich ganz normal meine sterer und nennt als mögliche Ziele Asien,
Lehre gemacht und auch
Nord- auch Südamerika.
fünf Jahre gearbeitet. LetztBezogen auf seine handlich habe ich mir einen
werkliche Ausbildung erTraum verwirklicht, den ich
hofft sich der junge Nordschon vor der Lehre hatte“,
friese, sich zukünftig besagt der heute 28-Jährige.
ruflich spezialisieren zu
Dabei dachte er zunächst,
können. „Es gibt tausend
er müsse noch eine ZimmeDinge, die man machen
rerlehre machen, um auf die
kann. Man muss nur die
Walz gehen zu können. Dass
Augen offenhalten“, ist
dieses auch anderen GewerOwe überzeugt. Dabei erken offensteht, erfuhr er erst
hofft er sich auch von der
später.
Wanderschaft zusätzliche
Jona schätzt neben der
Inspirationen für seine
beruflichen Erfahrung und Jona, ein Schmied, ist bereits seit
weitere berufliche Zuder persönlichen Entwick- zwei Jahren auf der Walz.
kunft.<< ah
Fotos: Haumann
Stadt und Land, die gemeinsam mit den
angeschlossenen Innungen für die Verköstigung an Heiligabend und Silvester
sorgte. Und so begrüßten der stellvertretende Kreishandwerksmeister HansHenning Hansen und KH-Geschäftsführer in Petra
Schenkluhn die
ersten Wandergesellen persönlich.
„Wir unterstützen diese alte
Tradition gerne“,
betonte Hansen.
Hansen, der vor
seinem Architekturstudium eine
Lehre im Zimmererhandwerk
absolvierte, bedauHolzbildhauerin Anni hat auf ihrer
erte insgeheim, nie
Wanderschaft 25 Länder bereist.
auf Wanderschaft
gewesen zu sein.
„Eine solche Erfahrung ist wohl durch
nichts zu ersetzen.“ Und so freuten sich die
Wandergesellen aus den unterschiedlichsten
Gewerken – unter anderem waren Zimmerer, Holzbildhauer, Metallbauer, Bierbrauer,
Polsterer vertreten – über die perfekten
Rahmenbedingungen für ein Fest im Kreise
ihrer Ersatzfamilie.
Am 1. und am 2. Januar hieß es dann für
alle Abschied nehmen und wieder auf die
Walz zu gehen. Was die Faszination Wanderschaft ausmacht, erklärten zuvor noch
Anni, Jona und Owe. Für Anni, eine Holzbildhauerin aus der Nähe von Magdeburg
wird die Zeit der Wanderschaft vermutlich
im Mai 2014 enden. „Ich war dann am
Ende rund fünfeinhalb Jahre unterwegs“,
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG
Konjunktur im IV. Quartal 2013
Boom hält an
Der Höhenflug der Konjunktur im Handwerk hält an. Dank des
milden Wetters, der Herbststürme und des umsatzstarken
:: FORTBILDUNG
Weihnachtsgeschäfts zeigte sich das Handwerk im Kammerbezirk
Die Handwerkskammer Flensburg
bietet im März 2014 folgende Seminare an:
Mentale Fitness-, Lern- und
Arbeitstechniken
Mi., 12.3.2014, 9–16 Uhr, Preis: 125 €
Erfolg durch geschicktes
Verhandeln
Mo., 3.3.2014, 9–16 Uhr, Preis: 125 €
Grundlagen der Lohn- und
Gehaltsabrechnung
Mo., 17.3.2014, 9–16 Uhr, Preis: 125 €
Grundlehrgang Buchführung Teil I
6.3.–3.4.2014, do jew. 18–21 Uhr,
Preis: 150 €
Auffrischungsseminar für
Gebäudeenergieberater
Fr., 21.3.2014, 13–18.15 Uhr und Sa.,
22
NordHandwerk Februar 2014
22.3.2014, 7.45–13.00 Uhr, Preis: 150 €
Benimm für Auszubildende im
Handwerk
Do., 27.3.2014, 9–16 Uhr, Preis: 90 €
Es ist eine schriftliche Anmeldung
erforderlich.
Weitere Informationen:
Anke Clausen, Tel.: 0461 866-191,
E-Mail: [email protected].<<
Flensburg auch im IV. Quartal in bester Verfassung.
Gute Geschäfte – gute Laune. So
kann man derzeit die Stimmungslage im Handwerk beschreiben. Da machen
die Betriebe im nördlichsten Kammerbezirk der Bundesrepublik keine Ausnahme. Die guten Rahmenbedingungen
beeinflussten die Konjunktur zum Jahresausklang positiv. Im Ergebnis sprachen
im Kammerbezirk Flensburg mit den
Kreisen Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und
Nordfriesland sowie der Stadt Flensburg,
53 Prozent der Betriebe von einem guten,
37 Prozent von einem befriedigenden
und 10 Prozent von einem schlechten
Quartal.
Maßgeblich beeinflusst wurde das Gesamtergebnis durch die milde Witterung.
Das Bauhauptgewerbe und das Ausbaugewerbe konnten nahezu durcharbeiten, was
im Ergebnis diesen beiden Branchen sehr
gute Ergebnisse bescherte. Daneben füllten
„Christian“ und „Xaver“ zusätzlich die
Auftragsbücher. Aber auch die Handwerke
für den gewerblichen Bedarf und das personenbezogene Dienstleistungshandwerk
erreichten in etwa den Durchschnittswert
des Gesamthandwerks.
Zufrieden zeigte sich auch das Nahrungsmittelhandwerk (30, 50 und 20
Prozent) und auch das Kfz-Gewerbe verbesserte sich gegenüber dem III. Quartal
leicht (17, 66 und 17 Prozent). Schlechter
urteilten die Gesundheitshandwerke, von
denen nur 25 Prozent eine verbesserte
Konjunktur gegenüber dem Vorquartal, 62
Prozent dagegen schlechtere Wirtschaftsdaten, feststellten.
Bezogen auf das Gesamthandwerk entwickelten sich die übrigen Kennzahlen wie
Umsatz, Verkaufspreise und Auftragsbestand auf dem guten Niveau des Vorquartals. Lediglich im Bereich der Beschäftigtenzahl gab es eine Veränderung. Nur
5 Prozent sprachen über mehr, 17 Prozent
dagegen über weniger Personal.
Für das laufende Jahr erwartet die Gesamtwirtschaft generell einen deutlichen
Aufschwung. Von der prognostizierten
starken Binnennachfrage wird das Handwerk weiterhin profitieren, so dass auch für
den Start ins neue Jahr keine signifikante
Veränderung der geschäftlichen Situation
erwartet wird.<< ah
Februar 2014 NordHandwerk
23
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG
Freute sich über ein starkes
Plus bei den neuen Lehrverträgen:
Kreishandwerksmeister
Hans Christian Langner.
Maler- und Lackierer-Innung Flensburg-Schleswig
Spende für das Flensburger Hospiz
Foto: Haumann
Spenden statt schenken: So lautete diesmal
die Losung für die Senioren-Weihnachtsfeier der Maler- und Lackierer-Innung
Flensburg-Schleswig. Statt traditioneller
Geschenke wie Weihnachtstüten und Blumensträuße gingen die dafür vorgesehenen
Gelder als Spende an den „Förderverein
Flensburger Hospiz e.V.“.
Obermeister tagten in Treia
Infrastruktur mehr fördern
Die Verkehrspolitik, die Entwicklung bei den Lehrverträgen und
die Kooperation mit der Berufsschule waren Themen der
Obermeistertagung der Kreishandwerkerschaft Schleswig. Als Gast
kommentierte Kammer-Hauptgeschäftsführer Udo Hansen die
Ergebnisse des Koalitionsvertrages auf Bundesebene.
Kreishandwerksmeister Hans
Christian Langner nutzte die gut
besuchte Herbsttagung der Obermeister
der Kreishandwerkerschaft Schleswig, um
Bilanz zu ziehen. So berichtete er von
einem deutlichen Zuwachs an Lehrverträgen, der auf die gute konjunkturelle Lage
der Betriebe zurückzuführen sei. „Wir
haben ein Plus von 12 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Das ist ein sehr stolzes Ergebnis“, erklärte Langner. Bei zahlreichen
Terminen habe er außerdem die Belange
des Handwerks vertreten können. So habe
er erstmalig an der Vertreterversammlung
der Nord-Ostsee-Sparkasse als Grußwortredner teilgenommen.
Als „vollen Erfolg“ wertete Langner die
zentrale Einschreibungsfeier im Schleswiger Dom. Sorge bereitet ihm dagegen die
Entwicklung beim Projekt „Grenzenlose
Berufsausbildung“, deren Finanzierung
vorerst nur für 2014 sichergestellt sei.
Gegenüber der Landespolitik forderte
Langner angesichts des Verkehrsfiaskos mit
der teilgesperrten Rader Hochbrücke, der
Infrastruktur „einen höheren Stellenwert“
einzuräumen. „Die vielen zusätzlichen
Straßensperrungen verursachen bei den
Betrieben zusätzliche Kosten. Das ist nicht
mehr hinnehmbar.“
Udo Hansen, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Flensburg, beleuchtete
aus Sicht des Handwerks den Koalitionsvertrag auf Bundesebene. „Positiv ist festzustellen, dass das Handwerk ausdrücklich
namentlich erwähnt wird. Es gibt zudem
ein klares Bekenntnis zur Meisterqualifikation. Auch die Rolle des Handwerks
bei der beruflichen Bildung wird lobend
erwähnt.“
Prinzipiell lobenswert sei auch der Verzicht auf Steuererhöhungen. Allerdings
drohten durch die zahlreichen Versprechungen, vor allem bei der Rentenversicherung, deutliche Beitragserhöhungen.
Auch die Chance, für die energetische
Gebäudesanierung wieder steuerliche
Anreize einzuführen, sei vertan worden.
Bezogen auf die Lehrverträge im Kammerbezirk stellte Hansen fest, dass es im
Gegensatz zur Kreishandwerkerschaft
Schleswig ein Minus von aktuell 5,8
Prozent gebe. Dies sei sicherlich auf den
Rückgang der Anzahl von ausbildungsfähigen Jugendlichen zurückzuführen.
Allerdings sieht Hansen in den Vollzeitmaßnahmen der Regionalen Bildungszentren eine zunehmende Konkurrenz
für den Ausbildungsmarkt. „Die Anzahl
der Bewerber verringert sich auch durch
solche Angebote. Das sind Jugendliche,
die dem Handwerk für die Ausbildung
fehlen.“ Deshalb bat Hansen auch darum,
bei der Zusammenarbeit mit dem Beruflichen Bildungszentrum in Schleswig
darauf zu achten, dass am Ende möglichst
beide Seiten profitieren. Hierfür sieht
Kreishandwerksmeister Hans Christian
Langner „gute Ansätze“, zumal er die Berufsschule in Schleswig als zuverlässigen
Kooperationspartner schätze.<< ah
NordHandwerk Februar 2014
Sachverständigenwesen
Obermeister Jörg Jensen überreichte
dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins,
Hans-August Dethleffsen, auf der Weihnachtsfeier einen Scheck in Höhe von
700 Euro. Dethleffsen dankte für die
große Spendenbereitschaft, stellte die
Arbeit des Fördervereins vor und erläuterte auch die Bedeutung des Hospizgedankens. „Diese großzügige
Spende wird ausschließlich in
die Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter fließen, die
in der Sterbe- und Trauerbegleitung tätig sind“, betonte
Dethleffsen.<< ps
Als Sachverständige im Handwerkskammerbezirk
Flensburg schieden aus:
im Gerüstbauer-Handwerk:
Peter Unteutsch, Hauptstr. 42, 25715 Averlak.
Gesellenausschusswahlen
Amtliche Bekanntmachung über die Wahl von
Gesellenausschüssen gem. § 69 Abs. 5 HwO in der
Fassung vom 28. Dezember 1965, zuletzt geändert
durch Art. 2 und 2a des Gesetzes zur Reform der
beruflichen Bildung vom 23. März 2005.
Elektro-Innung Rendsburg, gewählt
am 19. November 2013:
Andreas Kahl,
Döhrnkamp 9, 24806 Hohn
Peter Heutmann,
Nindorfer Str. 13, 24594 Heinkenborstel
Volker Thun,
Schwalbenweg 15, 25557 Hademarschen
Obermeister Jörg Jensen (li.)
überreicht Hans-August
Dethleffsen den Spendenscheck.
Andy Bochansky,
Lehmkuhle 25, 24796 Bredenbek.<<
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Tel.: 0 46 72/77 33 11
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Tel.: 04 31/54 63 40
24536 Neumünster
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Tel.: 0 43 21/85 16 70
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24
:: AMTLICHES
16.12.13 14:04
Februar 2014 NordHandwerk
25
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG
Termin
Drei Fragen an Ingwer Christophersen
Unternehmerforum
Nordfriesland 2014
Mit voller Kraft voraus
:: GLÜCKWUNSCH
Seit Herbst 2013 ist Maler- und Lackierermeister Ingwer Christophersen
Zum dritten Mal startet am 27. Februar
2014 im Nordsee-Congress-Centrum
(NCC) in Husum das Unternehmerforum Nordfriesland.Wie in den Vorjahren
werden ab 15 Uhr Vorträge zu verschiedenen Themen der Unternehmensführung angeboten. Zusätzlich besteht die
Möglichkeit, sich an Beratungsständen
zu verschiedensten Themen wie den
finanziellen Förderungsmöglichkeiten
über die Förderinstitute des Landes und
anderes mehr zu informieren. „Der besondere Charme des Forums liegt darin, dass auch betriebliche Beispiele zu
den jeweiligen Themen vorgestellt werden“,
betont Kammerberater Sönke Wellhausen.
In sogenannten Wissensforen werden
die Themen Gesundheitsmanagement,
neue Geschäftsfelder, Mitarbeiterbindung
und neue Medien vertieft. Die Referenten
kommen unter anderem von der IKK Nord,
der Hans Andritter GmbH (Bredstedt), der
RQP Schleswig-Holstein GmbH und der
Tischlerei Fritz Martensen aus Struckum.
Den um 18.30 Uhr beginnenden Abendvortrag hält Jürgen Petersen von der Firma
brainrunning, ein bundesweit gefragter
Motivations- und Gedächtnistrainer. Die
Kosten betragen pro Person 20 Euro.
Veranstalter sind neben der Handwerkskammer Flensburg, die Industrie- und Handelskammer zu Flensburg, die regionalen
Kreditinstitute und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Nordfriesland.<< ah
Informationen und Anmeldungen:
Susanne Braas, Tel.: 0461 866-124,
E-Mail: [email protected] oder
unter www.wfg-nf.de.
26
NordHandwerk Februar 2014
Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland-Nord.
NordHandwerk sprach mit ihm über seine Erwartungen und die Herausforderungen, vor denen das Handwerk steht.
Herr Christophersen, Sie wurden auf der
letzten Obermeistertagung Ihrer Kreishandwerkerschaft einstimmig zum neuen Kreishandwerksmeister gewählt.Was verbinden Sie
mit dieser Wahl?
Christophersen Wer mich kennt, der
weiß, dass ich mich immer hundertprozentig
hinter eine Sache stelle. Dass ich nun einstimmig zum neuen Kreishandwerksmeister
gewählt wurde, ist für mich eine große Ehre.
Ich werde deshalb auch versuchen, die Interessen der Mitgliedsbetriebe und der Innungen nach besten Kräften zu vertreten. Mir
ist natürlich auch bewusst, dass ich mit 64
Jahren vermutlich nur eine Amtszeit lang
dieses Amt bekleiden werde. Deshalb ist es
auch wichtig, in dieser Zeit einen möglichen
Nachfolger aufzubauen.
Die Nachbesetzung im Amt ist sicherlich eine
der zukünftigen Aufgaben. Aber es gibt noch
mehr Herausforderungen für die Kreishandwerkerschaft.Worin sehen Sie diese in erster Linie?
Christophersen Natürlich belastet die Innungen der schwindende Organisationsgrad.
In diesem Punkt muss es uns unbedingt gelingen, wieder mehr Betriebe für eine Innungsmitgliedschaft zu gewinnen. Hier betreiben
wir aktiv und auch recht erfolgreich Werbung.
Für eine Mitgliedschaft in der Innung sprechen
zum einen viele finanzielleVorteile. Besonders,
wenn man sich mit dem Thema Ausbildung
beschäftigt. Daneben muss es aber auch gelingen, die Innungsarbeit attraktiver zu gestalten.
Hier sind sicher in erster Linie fachliche
Themen zu nennen. Zudem muss man die
Innung aber auch als Gemeinschaft verstehen
und diese auch pflegen.
Von Seiten der Kreishandwerkerschaft bewegen wir aktuell gemeinsam mit den Banken
vor Ort das Thema „Barrierefreies Bauen“.
Hier sollen zukünftig Sonderkonditionen für
Umbaumaßnahmen angeboten werden,
wenn man für diese Arbeiten Innungsbetriebe
ingwer
christophersen,
kreishandwerksmeister,
kh nordfrieslandnord
Ehrenmeisterbrief in Gold
• Diplom-Ingenieur Hans-Jürgen Grube
in Tinnum/Sylt-Ost
• Friseurmeister Bernd Hanemann
in Harrislee
Goldener Meisterbrief
• Zimmerermeister
Jens Johann Cornilsen in Schafflund
•Kraftfahrzeugmechanikermeister
Gerhard Diener in Büsum
42-jähriges Arbeitsjubiläum
• Technischer Leiter Uwe Heckens bei
Heinrich Stade GmbH & Co. KG
Bohrunternehmen KG
in Heide
30-jähriges Arbeitsjubiläum
• Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
Horst Möller bei
Peter Bonnichsen GmbH & Co. KG
Fliesen- und Baugeschäft
in Tinnum/Sylt
25-jähriges Arbeitsjubiläum
• Abteilungsleiter Peter Brammer bei
Joh. Storm GmbH & Co. KG
in Rendsburg
• Baumaschinenführer Detlev Clausen
bei Sven Vogt Bau GmbH
in Niebüll
• Maurer-Vorarbeiter Hans Grap bei
Kähler Bau GmbH in Büsum
• Tischlergeselle Walter Hansen bei
Tischlerei Pfeiffer GmbH & Co. KG
in Gelting
• Installateur und Heizungsbauer
Mike Korioth bei
N. Thomsen GmbH in Tarp
• Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
Volker Malassa bei
Peter Bonnichsen GmbH & Co. KG
Fliesen- und Baugeschäft
in Tinnum/Sylt
• Verkäufer im Außendienst Torsten
Nagel bei N. Thomsen GmbH in Tarp
• Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
Benno Petersen bei
Peter Bonnichsen GmbH & Co. KG
Fliesen- und Baugeschäft
in Tinnum/Sylt
• Maurer Uwe Reinhardt bei
Stoll Haus GmbH
in Schuby
•Landmaschinenmechaniker
Lars Tange bei
Ernst Martens Inh. Dörte Martens
in Sarzbüttel
• Bauhelfer Heinz-Herbert Vogel bei
Stoll Haus GmbH
in Schuby.<<
beauftragt. Und das ist auch ein weiteres
Argument für eine Innungsmitgliedschaft.
Zukünftig wird sicherlich auch der Fachkräftemangel die Arbeit der Kreishandwerkerschaft und
der Innungen beschäftigen. Welche Pläne verfolgen Sie beim Thema Nachwuchsgewinnung?
Das Thema ist für uns nicht neu. Wir
pflegen seit Jahren gute Kontakte zur Berufsschule. So richten wir gemeinsam mit
der Berufsschule den „Tag des Berufs“
aus, an dem die Möglichkeit besteht, verschiedene Ausbildungsberufe kennenzulernen. Darüber hinaus beteiligen wir uns als
Kreishandwerkerschaft auch bei der sogenannten „Nacht der Bewerber“, die von
der VR-Bank Niebüll ausgerichtet wird.
Auch die Broschüre „Hands up“, die
an Schulen verteilt wird, zeigt die vielfältigen Möglichkeiten einer Ausbildung
im Handwerk auf und benennt auch die
zahlreichen Ausbildungsbetriebe. Auch dies
ist ein wichtiger Baustein für die Nachwuchsgewinnung. Allerdings muss es uns
auch zukünftig noch besser gelingen, mit
guten Lehrlingen in die Schulen zu gehen und diese aus ihrem Ausbildungsleben
berichten zu lassen. Das kommt bei den
Jugendlichen gut an, weil es authentisch
ist, und ist aus meiner Sicht eine gute Gelegenheit, noch mehr Jugendliche für eine
Ausbildung im Handwerk zu interessieren.<< ah
Vorankündigung
Schweißtechnisches Seminar
Am 7. März 2014 veranstalten das „Centrum für angewandte Technologie“ der
Fachhochschule Flensburg und der Bezirksverband Flensburg des Deutschen
Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. das mittlerweile 18.
Schweißtechnische Seminar. Ab 9 Uhr
werden in der Fachhochschule Flensburg
namhafte Referenten zu hören sein, die
sich mit dem Bereich „Konstruieren im
Stahl- und Schiffbau“ befassen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte mit
den Themen fertigungs- und schweißgerechtes Konstruieren, Korrosionsschutz
und Haftung bei Konstruktionsfehlern
dienen dazu das Konstruktionswissen für
Schweißaufsichtspersonal zu erweitern.
Begleitet wird der Veranstaltungstag von
einer Fachausstellung mit renommierten
schweißtechnischen Anbietern.
Weitere Informationen und
Anmeldung:
Susanne Wilkens,
Tel.: 0461 866-246,
E-Mail: [email protected].
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Februar 2014 NordHandwerk
27
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG
Handwerkskammer
:: KAMMERSERVICE
Neuer LKW für die Ausbildung
Sprechtage der Betriebsberater
KH Nordfriesland-Nord
in Niebüll
am 6.2.2014 und 6.3.2014,
jeweils 8.30–12 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 04661 96650
Foto: Haumann
Im Bildungszentrum der Handwerkskammer
Flensburg gibt es seit letztem Jahr die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung für die KfzMechatroniker der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik. In der modernen Werkstatt mit
LKW-Grube, Bremsenprüfstand und Achswaage steht seit Kurzem ein neues Fahrzeug
– eine Sattelzugmaschine vom Typ MAN
TGS 18/360. „Der LKW ist erst vier Jahre
alt und mit modernster Technik insbesondere
bei den Assistenzsystemen ausgestattet“, sagt
Ausbildungsmeister Henning Lausen. Die moderne Abgastechnologie (AdBlue) erfüllt die
Euro-5-Norm, mit dem ACC verfügt der
MAN auch über ein automatisches Abstandsradar. „Damit sind wir für die Aus- und Weiterbildung gut aufgestellt“, so Lausen.<< ah
Der neue Sattelschlepper vom Typ MAN TGS 18/360 ist mit modernster Technik ausgestattet.
Preisvergabe im Lichttest-Gewinnspiel
Viele leuchtende Vorbilder
Bei der alljährlichen Lichttest-Aktion konnten
Autofahrer im Herbst letzten Jahres die
Lichtanlagen ihrer Autos wieder kostenlos in
den Meisterbetrieben der KraftfahrzeugInnungen überprüfen und einstellen lassen.
Diesen Service verbindet das regionale KfzGewerbe alljährlich mit einem attraktiven Gewinnspiel – eine landesweite Besonderheit.
„Als einzige Innung haben wir für unsere
Teilnehmer die Gewinnaktion aufrechter-
halten. Damit würdigen wir das Engagement der Autofahrer zusätzlich“, betonte
der Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung
Flensburg Stadt und Land, Günther Görrissen, bei der Ehrung der Preisträger 2013. Er
lobte generell die Lichttest-Teilnehmer als
„Vorbilder für Verkehrssicherheit“.
Dass der Sicherheitsaspekt gerade in der
dunklen Jahreszeit nichts an Aktualität eingebüßt hat, belegen neueste Zahlen. „Bundesweit
weisen 35,2 Prozent der Pkws auf unseren
Straßen Mängel an der Lichtanlage auf. Bei
21,7 Prozent waren die Hauptscheinwerfer
betroffen“, so Görrissen. Umso wichtiger
sei es daher, auf diese Aktion aufmerksam zu
machen und Autofahrer zu sensibilisieren.
Bei der Auslosung der Preise, die von der
der IKK Nord, der Verkehrswacht Flensburg und den Innungsbetrieben gesponsert
wurden, erhielt Udo Adomeit aus Flensburg den von der IKK gestifteten Hauptpreis eines Reisegutscheins. Des Weiteren
wurden noch drei Digitalkameras, zwei
100-€- und vier 50-€-Werkstattgutscheine
unter den Preisträgern verlost.<< ps
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in Husum
am 13.2.2014 und 13.3.2014,
jeweils 13–16.30 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 04841 89380
KH Schleswig
in Schleswig
am 11.2.2014 und 11.3.2014,
jeweils 9.30–16 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 04621 96000
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am 19.2.2014 und 19.3.2014,
jeweils 9.30–16 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 0481 8566-36 oder -37
Foto: Schenkluhn
Es ist eine telefonische Anmeldung bei der zuständigen Kreishandwerkerschaft erforderlich.
Weitere Informationen:
Handwerkskammer Flensburg,
Antje Gimm,
Tel.: 0461 866-132,
E-Mail:
[email protected].<<
Wurden für ihr Verantwortungsbewusstsein belohnt: die Preisträger des Lichttest-Gewinnspiels 2013.
28
NordHandwerk Februar 2014
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Februar 2014 NordHandwerk
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HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
Fachkräfteinitiative des Landes
Schleswig-Holsteins
Perspektiven sichern
Mit der Initiative „Zukunft im Norden“ brachte die Landesregierung gemeinsam mit 23 Partnern
im vergangenen Jahr eine Strategie zur Fachkräftesicherung in Schleswig-Holstein auf den Weg.
Foto: Fotolia
Über die Ziele berichtet Wirtschaftsminister Reinhard Meyer in einem Gastbeitrag.
30
NordHandwerk Februar 2014
Das Handwerk ist das Rückgrat der
Wirtschaft in Schleswig-Holstein. Die
vielen kleinen und mittleren Betriebe haben
unser Land sicher durch die Krise geführt,
die weiteren wirtschaftlichen Perspektiven
werden positiv eingeschätzt. Sorge bereiten
den vielen Handwerksbetrieben jedoch die
Entwicklungen im Zusammenhang mit
dem demografischen Wandel, die sich immer deutlicher abzeichnen. Es wird immer
schwieriger werden, Fachkräfte zu finden.
Wie schwierig das schon in naher Zukunft sein wird, zeigt die „Arbeitskräfteprojektion 2030 in den Kreisen in SchleswigHolstein“ der Analytix GmbH. Wenn wir
bis 2030 nichts zur Fachkräftesicherung
unternehmen, erwartet uns der Projektion
zufolge eine Fachkräftelücke von circa
100.000 Personen, vor allem im Bereich
der mittleren Qualifikationen.
Die Sicherung von Fachkräften ist eine
wichtige Aufgabe für Schleswig-Holstein.
Deshalb haben wir im Herbst 2012 die
Fachkräfteinitiative „Zukunft im Norden“
ins Leben gerufen. Im Oktober vergangenen
Jahres haben die Landesregierung, Kammern,
Gewerkschaften,Wirtschaftsverbände, kommunale Landesverbände, Landesrektorenkonferenz, die Bundesagentur für Arbeit
und viele weitere Partner die Initiative unterzeichnet und einen 132 Maßnahmen
umfassenden Katalog mit fünf Handlungsfeldern verabschiedet.
In den Handlungsfeldern „Fachkräftebedarf identifizieren und analysieren“, „Bil-
Reinhard Meyer, Minister für
Wirtschaft, Arbeit, Verkehr
und Technologie des Landes
Schleswig-Holstein.
Wir machen Meister
✓ Vorbereitung auf die
Teile I bis IV
der Meisterprüfung
✓ auch einzelne Teile möglich
✓ niedrige Kursgebühren
✓ kurze Lehrgangsdauer
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einfach bis komfortabel
Weiterbildung 2014/2015
dungs- und Aufstiegschancen eröffnen“,
„Fachkräftepotenzial heben und bessere
Erwerbschancen schaffen“, „Fachkräftebindung stärken“ und „gezieltes Standortmarketing“ werden die Partner in gemeinsamer
Verantwortung die vereinbarten Maßnahmen umsetzen. Die speziellen Situationen, die in den Branchen und Regionen
bestehen, werden beachtet. Damit haben
wir einen Prozess gestartet, der dazu beiträgt, den wirtschaftlichen Erfolg des Handwerks und der Wirtschaft insgesamt langfristig zu sichern. Dafür müssen wir gemeinsam heute schon handeln.
Für die Schwerpunktbereiche, die besonderen Handlungsbedarf aufweisen oder die
besonders viel Potenzial für die Fachkräftesicherung in sich bergen, sind Arbeitsgruppen vereinbart worden, die an konkreten
Lösungen arbeiten. Im Bildungsbereich geht
es darum, den Übergang von der Schule in
den Beruf optimal zu gestalten, die Qualität
und Attraktivität der dualen Ausbildung
zu stärken und die Kooperation zwischen
Hochschulen und Wirtschaft zu verbessern.
Auch die Themen Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit und die Gewinnung ausländischer Fachkräfte stehen im Blickfeld der
Partner. Besonders aber soll die Qualität der
dualen Ausbildung herausgestellt werden.
Die Landesregierung arbeitet daran, bessere Rahmenbedingungen und Anreize zu
schaffen, Unterstützung zu bieten für die
Zukunftssicherung der vielen kleinen und
mittleren Unternehmen in unserem Land.
Aber auch die Unternehmen selbst müssen ihren Beitrag leisten. Sie müssen aktiv
werden und sich um die Nachwuchssicherung kümmern. In erster Linie heißt das
auszubilden und sich damit die Fachkräfte
heranzuziehen, die sie brauchen werden.
Noch sind die Ausgangsbedingungen dafür
günstig. Es gibt noch junge Menschen, die
auf der Suche sind und noch keine klaren
Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft
haben. Diese jungen Menschen gilt es, für
eine berufliche Ausbildung zu gewinnen. Es
bedeutet aber auch, sich um Fachkräfte zu
bemühen, die bereits ausgebildet sind und
nicht aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen.Viel
Potenzial ist hier bei den Frauen zu finden
oder auch bei älteren Menschen, die in der
Regel über einen großen Erfahrungsschatz
verfügen.
Zur Unterstützung werden im Laufe
dieses Jahres landesweit Stellen für Fachkräfteberater geschaffen, die den Unternehmen vor Ort Anstoß und Hilfestellung
geben, Maßnahmen zu ergreifen, um den
Herausforderungen bestmöglich zu begegnen. Über das Kompetenznetzwerk
Fachkräftesicherung, das ebenfalls mit
Unterstützung der Europäischen Union
und des Landes Schleswig-Holstein geschaffen werden soll, werden diese Berater
in einem ständigen fachlichen Austausch
miteinander stehen und Wissen, Expertise
und Know-how aus der Wissenschaft an
die Unternehmen weitergeben können.
Zugleich wird das Kompetenznetzwerk laufend die regionale Bedarfssituation analysieren, Ursachenforschung
für Personalengpässe vornehmen und
den Wirkungsgrad der Maßnahmen der
Fachkräfteinitiative beobachten. Auf diese
Weise stellen wir sicher, dass „Zukunft im
Norden“ eine Initiative ist, die im ganzen
Land Wirkung entfaltet und sich laufend
an die aktuellen Notwendigkeiten anpassen
kann.<< Reinhard Meyer
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Februar 2014 NordHandwerk
31
HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
Rundfunkbeitrag für gewerbliche Fahrzeuge
Geldspenden statt Blumen
Beitragsmodell muss korrigiert
werden
Jubiläum mit
Vorbildcharakter
Die Handwerkskammer Schleswig-Holstein hält nichts von den Plänen,
Im vergangenen Jahr feierte die Firma
Makoben Karosserie- und Fahrzeugbau in
Höhndorf im Kreis Plön ihr 125-jähriges
Firmenjubiläum. Der Karosserie- und
Fahrzeugbaufachbetrieb hatte deshalb zu
einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen
und statt der obligatorischen Blumen
und Geschenke, um eine Spende an den
Förderverein der Landesberufsschule für
Karosserie- und Fahrzeugbautechnik in
Rendsburg gebeten.
Aus der Landesberufsschule sind bislang zahlreiche hochtalentierte Junggesellinnen und Junggesellen hervorgegangen.
So auch der letztjährige Landessieger im
Praktischen Leistungswettbewerb,Thore
Matthies, der bei Makoben ausgebildet
wurde. „Wir investieren viel in die Ausbildung. Und deshalb war es uns auch
wichtig, im Rahmen unseres Jubiläums
für diesen Zweck Spenden einzuwer-
den monatlichen Rundfunkbeitragssatz angesichts der erwarteten
Mehreinnahmen pauschal zu reduzieren.
In Deutschlands Klein- und Kleinstbetrieben
sind circa 8,7 Millionen Menschen beschäftigt.Während es für große Betriebe bereits
Materialien und Handlungsanleitungen
zum Umgang mit dem Thema Sucht gibt
und sich auch betriebliche Strukturen im
Bereich Gesundheitsförderung und
Suchtprävention entwickelt haben, fehlen
solche Ansätze für kleinere Betriebe.
Suchtprobleme verursachen aber immense volks- und betriebswirtschaftliche
Kosten. Um auch Klein- und Kleinstbetrieben bei diesem Thema zu helfen, haben – gefördert vom Bundesgesundheitsministerium – der Fachverband Sucht e.V.
zusammen mit dem Verband Deutscher
Betriebs- und Werksärzte e.V. und weiteren
Organisationen (u. a. Handwerker-Fonds
Suchtkrankheit e.V.) eine Broschüre entwickelt, die praxisorientierte Informationen
mit Fallbeispielen enthält. Behandelt werden Themen wie das Erkennen von Suchtproblemen am Arbeitsplatz, Handlungsalternativen für Inhaber und Führungskräfte, Suchtbehandlung und berufliche
Wiedereingliederung, gesetzliche Regelungen und anderes mehr.<< ah
Ein Download des Leitfadens ist
unter www.sucht.de (Veröffentlichungen)
bzw. www.handwerker-fonds.de (Medien/Material) möglich. In Papierform kann die Broschüre unter info@
handwerker-fonds.de bezogen werden.
32
NordHandwerk Februar 2014
lia
Hilfe beim Thema Sucht
„Eine handwerkliche Bäckerei, die mit
mehreren Filialen zur Versorgung der Bevölkerung in der Fläche beiträgt, muss bei gleicher
Gesamtbeschäftigtenzahl einen höheren
Rundfunkbeitrag zahlen als ein industrieller
Backwarenhersteller an nur
einem Standort“, kritisiert
der Hauptgeschäftsführer.
Auch die Doppelerfassung durch die Beitragspflicht der gewerblichen Fahrzeuge
gehöre auf den Prüfstand.
„Jeder Fahrer ist
einer Betriebsstätte
als Mitarbeiter zugeordnet. Dafür zahlt
das Unternehmen
bereits Rundfunkbeiträge. Warum
soll der Betrieb
noch zusätzlich für
seine Fahrzeuge zahlen?“, fragt Katschke.
Er plädiere dafür, die gewerblichen Fahrzeuge wie Privatfahrzeuge zu behandeln
und vollständig aus der Beitragserfassung
herauszunehmen. Das würde auch zu mehr
Klarheit und Vereinfachung beim Rundfunkbeitrag führen.<<
Foto: Foto
Neue Broschüre
Die Handwerkskammer SchleswigHolstein hat sich gegen eine pauschale
Reduzierung des Rundfunkbeitragssatzes
angesichts erwarteter Mehreinnahmen
ausgesprochen. Anstatt den allgemeinen
Beitragssatz, der derzeit bei 17,98 Euro
liegt, um einen Euro zu senken, fordert
Hauptgeschäftsführer Andreas Katschke,
das neue Beitragsmodell zu korrigieren.
„Die Rundfunkanstalten müssen
offenlegen, bei welchen Nutzergruppen die jährlichen
Mehreinnahmen von
250 Millionen Euro
entstanden sind“,
s a g t K a t s c h ke.
Dementsprechend
müssten die Mehrbelastungen ausgeglichen werden.
„Bei Einführung
des neuen Beitragsmodells hieß es, die Wirtschaft solle nicht stärker belastet werden.
Tatsächlich haben wir aber Hinweise, dass
es vor allem bei Filialbetrieben und durch
die Beitragspflicht der gewerblichen Fahrzeuge zu erheblichen Zusatzbelastungen
gekommen ist.“ Davon betroffen seien
insbesondere Mittelstand und Handwerk.
:: Hintergrund
Mit dem neuen Beitragsmodell erfolgte zum 1. Januar 2013 die Abkehr vom gerätebezogenen System der Rundfunkgebühren hin zum haushalts- und betriebsstättenbezogenen Beitrag. Unternehmen unterliegen nunmehr grundsätzlich und unabhängig
vom Vorhandensein von Rundfunkempfangsgeräten der Zahlungspflicht. Die Höhe des
Beitrags bemisst sich nach der Anzahl der betrieblichen Kraftfahrzeuge und der Anzahl
der Beschäftigten pro Betriebsstätte.
Foto: hfr
HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
Die Belegschaft der Makoben Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH am Tag der
offenen Tür.
ben“, sagte Geschäftsführer Wolf-Roland
Makoben.
Der Spendenaufruf brachte am Ende
die stattliche Summe von 4.200 Euro
zusammen. Das Spendengeld wurde
zwischenzeitlich bereits in eine KfzBeleuchtungsgeräteplatte investiert, die
demnächst noch um einen Daten-Bus
erweitert werden soll. Der hierfür noch
fehlende Restbetrag – die Aufrüstung mit
einem Daten-Bus kostet circa 8.000 Euro
– wurde von den Mitgliedsbetrieben des
Fördervereins der Landesberufsschule
übernommen.
Das Unternehmen nutzte den Jubiläumstag natürlich auch dazu, im Rahmen
eines Tages der offenen Tür sein umfangreiches Fertigungsspektrum zu präsentieren. Darunter – sozusagen als eines der
letzten Produktionshighlights – eine neue
Fahrbücherei für den Kreis RendsburgEckernförde, die am Jubiläumstag mit
einem Bücherflohmarkt „eingeweiht“
wurde.<< Raschke/ah
Bäcker im Landtag
Stollen für die Abgeordneten
Über ein Schmankerl der besonderen Art
konnten sich Ende letzten Jahres die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages freuen. Vertreter des Landesinnungsverbandes des Schleswig-Holsteinischen
Bäckerhandwerks waren nach Kiel gekommen,
um allen Abgeordneten eine Weihnachtstüte
mit Stollen und Gebäck zu überreichen.
Der Verband nutzte die Aktion dazu, in
kurzen Gesprächen mit Ministern und Abgeordneten künftige Herausforderungen für
das Bäckerhandwerk anzusprechen, wie etwa
die Energiepreise, die Rundfunkgebühren
oder die Regelungen zur Verbraucherinfor-
Überbrachte die „Naschtüten“:
Landesinnungsmeisterin Maren Andresen.
mation. Die Bäcker machten dabei deutlich,
dass sich die Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Betriebe verbessern
müssen. Außerdem wurde Kultusministerin
Anke Spoorendonk eine Informationsmappe mit den Antragsunterlagen für die
Aufnahme der „Deutschen Brotkultur“ in
das nationale Verzeichnis der Immateriellen
Kulturgüter der UNESCO übergeben, die
daraufhin ihre Unterstützung zusagte.
Landtagspräsident Klaus Schlie bedankte
sich im Namen aller Abgeordneten für die
Geste des Bäckerhandwerks. „Die vielen Gespräche und positiven Rückäußerungen vom
Bäckerhandwerk haben gezeigt, dass wir
mit dieser Aktion ins Schwarze getroffen
haben“, zeigte sich Landesinnungsmeisterin
Maren Andresen überzeugt.<< pm
Februar 2014 NordHandwerk
33
HANDWERKSKAMMER :: SCHLESWIG-HOLSTEIN
:: AUWI-TICKER
E-Business-Lotse Lübeck
Dänemark
Mundpropaganda 2.0
Neue Fristen für Abgabe der
Umsatzsteuererklärung
Bewertungsportale im Internet beeinflussen immer häufiger
Ausländische Unternehmen, die in Dänemark zur Umsatzsteuer registriert sind,
müssen dort in aller Regel eine vierteljährliche Umsatzsteuererklärung einreichen.
Die Frist zur Abgabe der Erklärung beträgt
seit dem 1. Januar 2014 zwei Monate nach
Quartalsende.<<
Quelle: SKAT, www.skat.dk
Dänemark
Vorsteuerabzug für
Hotelkosten erhöht
Der Vorsteuerabzug für reine Übernachtungskosten im Hotel wurde zum 1. Januar
2014 auf 75 Prozent erhöht.Voraussetzung: Kosten für Übernachtung und Frühstück sind auf der Rechnung getrennt ausgewiesen. Übernachtungskosten für Ferienhäuser oder anderweitige Unterbringung sind
nach wie vor nicht vorsteuerabzugsberechtigt.<< Quelle: SKAT, www.skat.dk
Veranstaltung
Zusammenarbeit mit EUSubunternehmern
Der Fachkräftemangel macht es notwendig
und die EU möglich:Viele Unternehmen
greifen inzwischen für die Auftragsabwicklung in Deutschland auf Subunternehmer aus dem Ausland zurück. Dabei
gilt es, die Generalunternehmerhaftung,
handwerkliche Voraussetzungen, Meldepflichten, Mindestarbeitsbedingungen und
Steuern zu beachten. Eine kostenlose Veranstaltung am 27. Februar 2014 von 14 bis
17 Uhr in der Handwerkskammer Hamburg informiert hierzu umfassend.<<
die Kaufentscheidungen der Kunden. Grund genug für jeden Betrieb,
sich mit der eigenen Reputation im Netz zu beschäftigen. Eine
neue Broschüre vermittelt das nötige Basiswissen.
Der Leitfaden „Basiswissen Social Media – Bewertungsportale“ richtet sich an
kleine und mittlere Unternehmen, die
sich einen ersten Überblick über den
Einsatz, den Nutzen und den Umgang
mit Internet-Bewertungsportalen verschaffen wollen. Dabei ist ein besonderes
Augenmerk auf den Umgang mit Kritik
im Netz gerichtet.
„Wir wollen Betriebe für einen sicheren
und sinnvollen Umgang mit Bewertungsportalen sensibilisieren“, sagt Wolfram Kroker von der Handwerkskammer Lübeck. Er
ist E-Business-Lotse und hat den Ratgeber
gemeinsam mit den E-Business-Lotsen aus
Bremen und Hamburg entwickelt. Seiner
Meinung nach sollten sich Betriebe intensiver mit dem Thema auseinandersetzen.
„Der Eintrag in ein Bewertungsportal
durch zufriedene oder auch unzufriedene
Kundschaft lässt sich weder verhindern
noch vollständig kontrollieren. Beachtet
man aber einige Tipps, kann man durchaus
einen positiven Nutzen für sein Unternehmen daraus ziehen“, so Kroker.
Die E-Business-Lotsen sind Teil der
Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk
für Unternehmen“, die im Rahmen des
Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“
vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie gefördert wird. Ziel ist es, kleine
und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung und Nutzung moderner Informationsund Kommunikationstechnologien (IKT) zu
unterstützen. „Wir wollen Unsicherheiten
und Wissenslücken beim Umgang mit den
neuen Medien in Interesse und Spaß umzuwandeln“, erklärt Kroker.<< wk/sch
Kostenfreier Download des
Leitfadens und Info-Materialien:
www.mittelstand-digital.de/DE/Wissenspool/Kundenbeziehungen/publikationen.
html
Kontakt: Wolfram Kroker,
E-Business-Lotse Lübeck,
Tel.: 0451 38887-72,
E-Mail: [email protected].
Foto: Lindlar
Weitere Infos zu allen Auslandsgeschäften:
Handwerkskammer Lübeck
Sybille Kujath,Tel.: 0451 1506-278,
E-Mail: [email protected]
Handwerkskammer Flensburg
Anna Griet Hansen,Tel.: 0461 866-197,
E-Mail: [email protected].
E-Business-Lotse Wolfram Kroker präsentiert den Ratgeber „Basiswissen Social Media – Bewertungsportale“.
34
NordHandwerk Februar 2014
HANDWERKSINTERESSEN :: RUNDBLICK
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Flensburg
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Für Gesellen des Handwerks, die sich
auf der Walz befinden, gelten besondere
Regeln. Feiertage verbringen sie im
Kreise ihrer Kollegen – fern der Heimat.
Sie dürfen sich drei Jahre und einen Tag
lang nicht näher als 50 Kilometer ihrem
Heimatort nähern. Gesellig verbrachten
im Dezember rund 90 Wandergesellen
die Feiertage im Feriendorf Golsmaas
an der Ostsee. Auf vorherigen Treffen
und über andere Netzwerke und Kon-
takte wurde das ganze Jahr über für
Hansabaustahl_Baustellenprofi 05.05.200
diese Zusammenkunft geworben. Drei
Wandergesellen nahmen die Planung in
die Hand. Großzügig unterstützt wurde
Hinsch_Mietwärme_ab_Jun12.indd 1
15.05.12 13:57
das Treffen von der Kreishandwerkerschaft Flensburg Stadt und Land, die
am Heiligabend und am Silvesterabend
Baustelleneinrichtungen
ein festliches Essen für die Fremdgealles aus einer Hand
schriebenen spendierte. Und so konnten
Bau-WC, Bauzaun, Bauwagen
auch diese die Festtage im Kreis ihrer
Büro-, Sanitär- und Materialcontainer
„Ersatzfamilie“ genießen.<<
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
UNESCO-Antrag eingereicht
Gelebte Energiewende
Die Landesinnung der Reetdachdecker
Mecklenburg-Vorpommern hat, initiiert
und unterstützt von der Handwerkskammer Schwerin, beim Ministerium für Bildung,Wissenschaft und Kultur MV einen
Antrag zur Aufnahme des Reetdachdeckens als traditionelle Handwerkstechnik
in das immaterielle Kulturerbe der UNESCO gestellt. Der Landeskulturrat wird
am 20. März darüber entscheiden, welche
Vorschläge des Landes an die Bundesebene
weitergereicht werden. Vom 7. bis zum 15.
Februar nehmen die Innungsmitglieder
auch an der Konferenz der „International
Thatching Society“ in Südafrika teil, einem
Zusammenschluss von Reetdachdeckern
aus Holland, Schweden, Dänemark, England, Südafrika, Japan und Deutschland,
die sich in diesem Jahr zum dritten Mal
treffen.<<
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Eine Stromeinsparung von 56 Prozent innerhalb von sechs Jahren kann sich sehen
lassen: Konditormeister Klaus Lange reduziert systematisch den Energieverbrauch in
seinem „Caféhaus“ in Hamburg-Rahlstedt.
Die Beleuchtung ist auf LED umgestellt
und wird mit Bewegungsmeldern gesteuert,
draußen erzeugt eine Hauswindkraftanlage
Strom. Als jüngste Auszeichnung nahm
Lange dafür den 3. Preis beim Energy Efficiency Award 2013 der Deutschen EnergieAgentur (dena) in Empfang.<<
Februar 2014 NordHandwerk
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HANDWERKSLEBEN :: BETRIEB
„Das Unerwartete bleibt im Kopf“
Die kreativen Köpfe von Wir Drei Werbung in Altenholz schaffen
Aufmerksamkeit. Trends müssen sie erkennen, bevor sie den
Fotos: Seemann
Werbemarkt erreichen. Das ist seit 86 Jahren ihr Geschäft.
Ob im Auto oder beim Einkaufen – Jörg
Jacobi ist immer auf der Suche nach neuen
Ideen. Er liebt Farben, Formen und Licht.
Gelungene Gestaltungen auf Transportern
oder neuartige Lichtreklame begeistern ihn.
„Der Markt der Werbung verändert sich
schnell. Unser Team muss auf der Höhe der
Zeit sein – am besten sogar einige Schritte
vorausdenken“, sagt Jacobi, der gerade von einer Lichtmesse in Hongkong zurückgekehrt
ist. In Fernost sah er Lichttechnik und Folien,
die er sich auch für Deutschland wünscht.
„Solche Trends zu erkennen, ist unser Geschäft. Das begeistert mich“, sagt der Chef des
Traditionsunternehmens Wir Drei Werbung.
Er und seine Mitarbeiter wollen Aufmerksamkeit schaffen. Im eigenen Eingangsbereich
gelingt das perfekt. Besucher sehen drei Stierköpfe in den Firmenfarben blau, rot und gelb
und den Schriftzug „... stierisch gut“. „Das
Unerwartete bleibt im Kopf“, sagt Jörg Jacobi,
dem der Schriftzug „seit 1928“ besonders
wichtig ist. Denn 86 Jahre Firmengeschichte
sind in der Werbebranche ungewöhnlich.
Seit der Gründung entwickelte sich die
im schleswig-holsteinischen Altenholz ansässige Firma von einem dreiköpfigen Team
zu einer bundesweit agierenden Firma mit
60 Beschäftigten. Werbung der 20er Jahre
und die heutigen Möglichkeiten möchte
Jörg Jacobi nicht vergleichen. Der Einsatz
neuer Technik und Materialien bietet eine
Fülle von mehr Möglichkeiten. Werbung
wird immer schneller. Eines eint die Gestalter von einst und heute – sie wecken
Aufmerksamkeit.
In der frühen Firmengeschichte fragten
Kaufleute nach kreativen Ideen und künstlerischem Geschick, um für ihre Produkte
zu werben. In der Firma arbeiteten Maler, die großflächige Bilder für Tafeln und
Hauswände entwarfen und diese von Hand
mit Pinseln bemalten. Heute beschäftigt die
Firma Grafiker, Metallbauer, Feinblechner,
Lackierer sowie Schilder- und Lichtreklamehersteller. Die Kunden suchen Lösungen
für Fahrzeugbeschriftungen, Leuchtreklame
und digitale Medien aus einer Hand.
Auf dem 8.000 Quadratmeter großen Firmengelände bauen die Handwerker Lichtanlagen für bundesweit agierende Großkunden
und sind Dienstleister für regionale Mittelständler. Letztere erkennen zunehmend,
dass ein einheitlicher Auftritt unerlässlich
ist. Jörg Jacobi liefert die Erklärung: „Insbesondere junge Kunden auchten darauf.
Sie sind unbewusst von einer Markenwelt
geprägt.Von einem professionellen Auftritt
leiten sie professionelle Arbeit und Qualität
ab. Das verkennen viele noch und verpassen, sich als Marke zu positionieren“, sagt
der Werbeprofi. Er empfiehlt Handwerkern
eine Basisausstattung, bestehend aus Logo,
einheitlichen Geschäftspapieren, einem Internetauftritt, Autobeschriftung und einheitlicher Arbeitskleidung.
Für die Entwicklung der passenden Ideen
und die Umsetzung entwickelte die Firma
ein Konzept der kurzen Wege. Entstanden
ist eine eigene Grafikabteilung, die einen
direkten Draht zur Produktion hat. An den
Bildschirmen wird gezeichnet – in der Halle
wird gedruckt, geschnitten, geschweißt, geklebt und verdrahtet. Die Kollegen tauschen
sich direkt über Materialien und deren Eigenschaften aus und die Grafiker berücksichtigen die Hinweise in ihren Entwürfen.
Damit das noch besser wird, entwickelte das
Team die Idee einer eigenen Akademie für
die Mitarbeiter. Regelmäßig stellen einzelne
Bereiche ihre Arbeit oder spezielle Themen
vor, tauschen sich über neue Trends und
Umsetzungen aus und bleiben auf der Höhe
der Zeit.<< Jens Seemann
Vom Entwurf des Grafikers ...
... geht die Idee in die Werkstatt ...
... wo sie präzise bearbeitet wird.
Februar 2014 NordHandwerk
Die LED-Technik veränderte in den vergangenen Jahren die Leuchtreklame und die Arbeit bei Wir drei Werbung. Sie bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und ist umweltschonender.
37
HANDWERKSLEBEN :: BRANCHEN
HANDWERKSLEBEN :: BRANCHEN
Nachrichtensprecher ausgezeichnet
Jan Hofer ist
Brillenträger des Jahres
Das Kuratorium Gutes Sehen (e.V.) hat Tagesschausprecher
Jan Hofer als „Brillenträger des Jahres 2013“ geehrt. Die
Auszeichnung geht an Prominente, die mit der Sehhilfe
ein Statement für gutes Sehen setzen. Hofer reiht sich
in die Riege ausgezeichneter Brillenträger wie Jürgen
Klopp, Stefanie Heinzmann, Matthias Opdenhövel und
zuletzt Thomas D ein.<<
„Mister Tagesschau“ Jan Hofer ist ein Jahr lang der
Botschafter des guten Brillengeschmacks.
KfW hat noch Geld zu vergeben
Speicher-Förderung
nicht ausgeschöpft
Gericht stärkt die Kompetenz
Augenoptiker dürfen
Krankheitsverdacht äußern
Augenoptiker: Zahlen, Daten, Fakten
5,1 Mrd. Euro Jahresumsatz
11,3 Mio. jährlich verkaufte Brillen
49.000 Beschäftigte
12.030 Fachgeschäfte
6.500 Auszubildende
Quelle: ZVA (2012)
38
NordHandwerk Februar 2014
Jetzt ist es amtlich – Augenoptikermeistern dürfen ihre Kunden künftig nicht
nur untersuchen, bei der Produktauswahl
beraten und die Produkte herstellen. Das
Verwaltungsgericht Düsseldorf entschied,
dass sie einen konkreten Krankheitsverdacht äußern dürfen. „Das stärkt
unsere Dienstleistungskompetenz und
die Kommunikation mit den Kunden.
Die Behandlung bleibt in den Händen
der Ärzte“, betont Thomas Truckenbrod,
Präsident des Zentralverbands der Augenoptiker (ZVA). Das Urteil bringe
eine Verpflichtung mit sich: „Um diesem
Anspruch gerecht zu werden, bedarf es
einer hohen fachlichen Qualifikation
und einer Pflicht zur Weiterbildung.“
Ein staatlich geprüfter Augenoptiker
und Optometrist hatte auf Erteilung der
Teilheilpraktikererlaubnis geklagt. Das Gericht wies die Klage mit der Begründung
ab, dass er nach der Augenoptikermeisterverordnung bereits berechtig sei, seinen
Kunden gegenüber nach einer entsprechenden Untersuchung einen konkreten
Krankheitsverdacht zu äußern.<< jes
Nach Einschätzungen des Zentralverbands der Deutschen
Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
gewannen dezentrale Photovoltaikspeicher an Bedeutung. Der
Markt habe wertvolle Impulse für innovative Techniken und die
Erstellung einheitlicher Standards erhalten. „Auch der ZVEH
hat zusammen mit dem BSW-Solar diese Entwicklung begleitet
und einen Photovoltaik-Speicherpass aufgelegt, in dem alle Montagearbeiten und die verwendeten Komponenten rechtssicher
und zur Überprüfung der technischen Sicherheit dokumentiert
werden“, so Alexander Neuhäuser, Geschäftsführer für Recht
und Wirtschaft beim ZVEH. Insbesondere
mit dem Blick auf die Netzverträglichkeit und Sicherheit wünscht er sich eine
stärkere Resonanz auf ein eigens vom
Bundesumweltministerium initiierten
Förderprogramms.
Im Mai 2013 legte das Ministerium ein
Speicher-Förderprogramm auf, das Interessenten die Möglichkeit bietet, über
die KfW zinsverbilligte Kredite und einen direkten Tilgungszuschuss zu erhalten. Insbesondere aus Bayern, Baden-Württemberg,
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kamen viele Anträge.
In 90 Prozent wurde parallel zum Speicher eine neue Photovoltaikanlage errichtet. Bei einem durchschnittlichen Zuschuss
von 3.000 Euro pro Anlage konnten 2013 rund neun Millionen
Euro des Kreditvolumens ausgeschöpft werden – zur Verfügung
standen allerdings 25 Millionen Euro. Für 2014 rechnet die KfW
mit rund 6.000 Anträgen. Da einige keine Förderung nutzen,
würde sich die Zahl der derzeit geschätzten 12.000 Anlagen auf
24.000 verdoppeln.<< jes
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Februar 2014 NordHandwerk
39
HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT
HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT
Strategien für Handwerksbetriebe
:: Hier können Betriebe ansetzen
Ziel 1: Perspektiven bieten
zu halten, ist deutlich schwerer geworden. Wer
dabei erfolgreich sein will, muss umdenken
und bereit sein, neue Wege zu gehen. Mögliche
Spielfelder gibt es dabei viele.
Es boomt im Handwerk. Die
Auftragsbücher sind gefüllt, die
Beschäftigtenzahl ist stabil. Wer derzeit
seine Belegschaft aufstocken will, hat es
dagegen nicht leicht. Fachkräfte sind kaum
zu finden. Manche Gewerke – wie etwa
viele Bäckereien – suchen händeringend
Personal.
Unglaubliche drei Jahre lang war auch
Dorina Thiede auf der Suche nach zwei
neuen Mitarbeitern. Als Meisterfrau kümmert sie sich um das Personalwesen der
Thiede Bau GmbH. Der in den Vier- und
Marschlanden im Süden Hamburgs beheimatete Betrieb hatte bei seiner Suche die
üblichen Kanäle genutzt: Dorina Thiede
hatte den zuständigen Sachbearbeiter bei
der Agentur für Arbeit eingeschaltet, hatte
regelmäßig die Onlineangebote der Agentur durchforstet und viel Mundpropaganda
betrieben.
„Rund 30 Bewerber aus dem OnlinePool der Arbeitsagentur haben wir herausgesucht und darum gebeten, dass die40
NordHandwerk Februar 2014
se sich bei uns vorstellen,
aber kein Einziger ist gekommen“, erzählt Dorina
Thiede nicht ohne Unverständnis.
„Wir hatten gedacht, dass wir bei
der Suche über die Agentur für Arbeit gute Chancen haben“, sagt sie
weiter. Ihre Anforderungen an die
neuen Mitarbeiter seien im Laufe
der Zeit gesunken. „Wir sind, was
die Anforderungen angeht, sehr offen.Wichtig sind uns erste Branchenkenntnisse, dass er deutsch kann
und einen Führerschein besitzt.
Weiteres Fachwissen vermitteln
wir dann im Betrieb.“
Erst im Herbst letzten Jahres wendete sich das Blatt für Dorina Thiede. Sie
besuchte Ende Oktober 2013 eine Veranstaltung der zur Handwerkskammer
Hamburg gehörenden Lüüd Personalberatung zum Thema „Personal finden
– der richtige Mitarbeiter für meinen
Betrieb“.
Generell können Mädchen für technische
Berufe begeistert werden. Und nicht zu
vergessen sind die vielen Jugendlichen mit
einer Zuwanderungsbiografie und ältere Beschäftigte aus dem Handwerk oder anderen
Wirtschaftszweigen, denen Chancen eingeräumt werden können. Auch lernschwache Jugendliche und behinderte Menschen
sollten noch weitaus häufiger als bisher in
die Mitarbeitersuche einbezogen werden.
Fokus verändern
Aber nicht nur bei der Suche gilt es den
Fokus zu verändern. Bereits heute sind etwa
ein Drittel der Beschäftigten zwischen 50
und 65 Jahre alt. Viele von ihnen werden
sich in den kommenden Jahren in den Ruhestand verabschieden. Gleichzeitig geht es
vielen Arbeitnehmern schon längst nicht
mehr nur allein um die Bezahlung. Faktoren
Zielgruppe erweitern
wie Familienfreundlichkeit, GesundheitsWie der Thiede Bau GmbH geht es vie- förderung, die aktive Unterstützung bei der
len Betrieben, die nur auf den üblichen Fort- und Weiterbildung oder eine betriebWegen nach neuem Personal suchen. liche Altersvorsorge können den Ausschlag
Allerdings geht es nicht nur darum, wo geben, wenn es darum geht, sich für einen
man sucht, sondern auch wen man an- neuen Arbeitgeber zu entscheiden oder
spricht. Denn für die Suche nach qua- seinem bisherigen treu zu bleiben.
lifiziertem Personal gilt immer häufiger:
Das bedeutet für die Betriebe, dass sie sich
die Zielgruppe erweitern. Neben den aktiv mit dem Thema Personalentwicklung
üblichen Verdächtigen können auch beschäftigen müssen. „Im Zuge des NachHochschulabsolventen für Führungsauf- wuchs- und Fachkräftemangels reicht es
gaben angesprochen sowie Gymnasiasten, nicht aus, auf Herausforderungen erst dann
Abiturienten und Schüler mit
zu reagieren, wenn diese bereits
Fachhochschulreife mit dem
Auswirkungen auf das UnterAngebot der Kombination von
nehmen haben. Erforderlich ist
Lehre und Studium für einen
vielmehr eine vorausschauende,
Betrieb interessiert werden.
proaktive Flexibilität, die mögNicht zu vergessen sind auch
liche Herausforderungen antiqualifizierte Frauen, denen
zipiert und im Vorfeld bereits
durch besondere Konditionen
Anpassungen vorhält“, lautet
– Stichwort „Familienfreunddie Meinung von Experten des
lichkeit“ (siehe Kasten) – der
Deutschen Handwerksinstituts
Wiedereinstieg in den Beruf Dorina Thiede suchte drei e.V. (itb), die sich im Institut für
erleichtert werden kann.
Technik der Betriebsführung >>
Jahre lang Mitarbeiter.
Foto: hfr (1); Fotolia (1)
Qualifizierte Mitarbeiter zu finden und im Betrieb
Danach ging alles sehr schnell: Über den
am selben Abend geknüpften Kontakt mit
den Lüüd-Beratern ergaben sich schnell
Gespräche mit potenziellen Mitarbeitern.
Und schon am 30. November 2013 – also
schon vier Wochen später – fing der erste
neue Mitarbeiter bei der Thiede Bau GmbH
an. Der zweite folgte Anfang Dezember.
„Wir waren gewillt, die Mitarbeiter sofort
einzustellen, Feiertage hin oder her. Die beiden passten einfach gut in unser Team und
deshalb haben wir nicht lange überlegt“,
sagt Dorina Thiede mit einem Lächeln. Sie
ist begeistert von der Zusammenarbeit mit
den Experten von Lüüd (lesen Sie auch das
Interview auf Seite 43) und ist überzeugt,
dass auch ihre nächste Mitarbeitersuche im
Frühjahr mit deren Unterstützung wieder
ein Erfolg werden wird.
•Lebensbegleitendes Lernen als Prinzip im
Betrieb verankern
•Regelmäßige, zuverlässige Lern- und
Weiterbildungsphasen
•Innerbetriebliche Weiterbildung, kostengünstige und effiziente Möglichkeit der
Qualifikation
•Mitarbeiter bei der Weiterbildung aktiv
unterstützen (z. B. durch Freistellen)
•Ausdrücklich mit den Weiterbildungsmöglichkeiten im jeweiligen Beruf
werben, die der Betrieb aktiv fördert
•Regelmäßige Mitarbeitergespräche
•Systematische Personalplanung
•Angebote für eine lebensphasenorientierte Karriereentwicklung
•Systematische Vorbereitung für eine
„selbst bestimmte Arbeitsorganisation“
nach Ausbildungsende
•Wissenstransfer innerhalb des Betriebes
•Anreizsysteme schaffen
•Planung von Auslandsaufenthalten mit
Rückkehrgarantie in den Betrieb
Ziel 2: Materielle Anreize
•Leistungs- und marktgerechte
Entlohnung
•Weitere Anreize schaffen wie Mitarbeiterbeteiligung, Zuschüsse zur Kinderbetreuung und Gesundheitsvorsorge, Gewinnbeteiligungen oder Umsatzprämien,
betriebliche Altersvorsorge
Ziel 3: Unternehmenskultur/
Betriebsklima
•Unternehmenskultur als Ergänzung zur
materiellen Entlohnung bewusst pflegen
•Aufgaben der Unternehmer: Eigeninitiative
und Motivation der Mitarbeiter fördern,
gezielt Verantwortung abgeben; frühzeitige
Einbeziehung von Mitarbeitern in Planungen; eigene Personalkompetenz schulen
•Interne Kommunikation: Teambesprechungen;
Einbindung der Mitarbeiter in Betriebssprozesse aus deren Arbeitsbereich;
regelmäßige Feedbackgespräche
•Mitarbeiter bei der Auswahl neuer Fachkräfte und Auszubildender einbinden
•Mehr-Generationen-Integration der
Beschäftigten: zusammenbringen von
Kompetenzen, Wertesystemen und Verhaltensweisen >>(weiter auf Seite 42)
Februar 2014 NordHandwerk
41
HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT
Foto: hfr (1); Fotolia (1)
Finanzielle
Unterstützung
Sabrina Lutz betreut bei der
Handwerkskammer Lübeck
das Projekt „unternehmensWert: Mensch“.
Der hohe zeitliche und finanzielle Aufwand schreckt
besonders viele kleine und
mittlere Handwerksbetriebe ab, eine strategische
Personalplanung anzugehen.
Finanzielle Unterstützung
bietet dabei das Förderprogramm „unternehmensWert:
Mensch“. „Mit der Förde-
rung soll Betrieben die Entwicklung einer
nachhaltigen und modernen Personalpolitik
ermöglicht werden. Nach einer kostenlosen Erstberatung können Betriebe bei
mir einen Antrag auf die finanzielle Unterstützung einer individuellen Fachberatung
stellen“, erklärt Sabrina Lutz, die bei der
Handwerkskammer Lübeck für das Projekt
verantwortlich ist und die Erstberatungen
durchführt.
Bundesweit gibt es 36 Beratungsstellen,
an die sich interessierte Betriebe wenden
können. „Den Betrieben, die zu uns kommen, geht es in den meisten Fällen um die
Verbesserung ihrer Personalführung, der
Kommunikation im Betrieb und um Personalentwicklung“, fasst Sabrina Lutz zusammen. Deren erklärtes Ziel ist es, „Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und
in betriebliche Abläufe einzubeziehen.“
Ideenpool nutzen
Wer Ideen sucht, sich als Arbeitgeber
attraktiv zu machen, seinen Mitarbeitern
besondere Anreize bieten möchte oder gezielt Karrierechancen
bieten will, der findet bei den
Handwerkskammern eine Vielzahl von interessanten Projekten.
So werden Auslandsaufenthalte
von Lehrlingen unterstützt und
organisiert, oder es wird die
Möglichkeit geboten, Lehre und
Studium zu verzahnen. Auch kann jungen
Müttern die Chance zu einer Ausbildung
in Teilzeit angeboten werden. Daneben
werben die Kammern gezielt in Schulen
für das Handwerk, unterstützen Betriebe
bei Kooperationen mit Schulen und helfen mit ihren Ausbildungsberatern bei der
Suche nach geeigneten Bewerbern. << kl
Weitere Informationen zum
Thema im Internet unter
www.inqa.de
www.fachkraefte-offensive.de
www.unternehmens-wert-mensch.de
oder bei den Handwerkskammern:
Handwerkskammer Hamburg,
Projekt Lüüd, Tel.: 040 35905-900
Handwerkskammer Flensburg,
Tel.: 0461 866-0
Handwerkskammer Lübeck,
Tel.: 0451 1506-0
Handwerkskammer Schwerin,
Tel.: 0385 7417-0.
:: Hier können Betriebe ansetzen II
•Miteinander der Kulturen
•Soziales Miteinander bewusst fördern
•Stand der Integration von jungen Fachkräften und Azubis im Mitarbeiterkreis
analysieren.
Ziel 4: Vereinbarkeit von
Beruf und Familie
•Familienfreundliche Arbeitszeiten und
Arbeitsformen (z. B. Teilzeit, Job-Sharing,
Telearbeit, Ausbildung in Teilzeit)
•Zuschüsse zur Kinderbetreuung (s. auch
Ziel 1)
Ziel 5: Gesundheitsförderung
•Gesundheitsvorsorge aktiv gestalten
•So weit wie möglich körperliche Belas-
42
NordHandwerk Februar 2014
tungen vermindern; bei der Planung Mitarbeiter mit einbeziehen
•Präventionsmaßnahmen des Unternehmens, z. B. über Anreiz-Systeme zur „individuellen“ Gesundheitspflege seitens des
Mitarbeiters (durch Zuschüsse für Rückenschule/Fitnessstudio, Fitnessangebote,
Ernährungsberatung, kostenloser Gesundheitscheck, flexible, familienfreundliche
Arbeitszeiten u. Ä.)
•Psychisch belastende Fehlentwicklungen
frühzeitig erkennen, um die Arbeitsfähigkeit zu erhalten (z. B. Zeitdruck, Mobbing, allgemeine Demotivation, Burnout);
Chefsache in kleinen Betrieben
•Arbeitsplatzerleichterungen durch
gesundheitsfördernde Umgestaltung des Arbeitsplatzes, dabei Mitarbeiter einbeziehen
•Verbesserung der Betriebsabläufe:
Zeitdruck, Wege, Wartezeiten, Störungen
und Unterbrechungen minimieren
•Verbesserte innerbetriebliche Kommunikation und Information zum Erhalt der
langfristigen Motivation
•Gesundheitsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter
•Betriebliche Gesundheitsprogramme für
körperliche Fitness und zur Förderung
gesundheitsgerechter Verhaltensweisen
•Altersteilzeitregelungen sowie altersgerechte
Weiterentwicklung von Aufgaben und Anforderungen; bewusste und vorausschauende
Berufslebensplanung wird erleichtert <<
Quelle: ZDH-Beirat „Unternehmens
führung im Handwerk, Positions
papier „Zukunftschance Handwerk“
Interview mit Mareile Deterts vom Projekt Lüüd
Auch mal den Blickwinkel ändern
Im Juni 2013 hat die Handwerkskammer Hamburg die Personalberatung Lüüd ins Leben gerufen. Mit
einem Netzwerk von Partnern will Lüüd Handwerksbetriebe bei ihrem Personalmanagement unterstützen.
NordHandwerk hat mit Projektleiterin Mareile Deters darüber gesprochen, was Handwerksbetriebe
tun können, um bei der Suche nach Fachkräften erfolgreich zu sein.
Frau Deterts, angesichts der angespannten Lage
auf dem Fachkräftearbeitsmarkt ist es nicht
mehr ausreichend, wenn sich Betriebe nur auf
ihre angestammten Potenziale stützen.Welche
Kanäle können Handwerksbetriebe nutzen,
wenn sie bei der Suche nach qualifizierten
Mitarbeitern erfolgreich sein wollen?
Deterts Das Internet bleibt natürlich auch
vor dem Handwerk nicht stehen. Neben
den üblichen Wegen der Mund-zu-MundPropaganda sowie Anzeigen in Wochenblättern und Zeitungen sind Online-Jobbörsen
sicher auf Platz eins. Nutzen Betriebe dieses
Medium, wird allerdings vorausgesetzt, dass
sie eine eigene, konkurrenzfähige Internetpräsenz haben, denn dort machen sich
die Interessenten als Erstes ein Bild vom
potenziellen Arbeitgeber. Gehen Betriebe
diese Entwicklung mit, können sie Webauftritte und Newsletter der Onlinebörsen zur
Platzierung von Anzeigen nutzen oder über
deren Präsenzen in den sozialen Netzwerken
auf sich aufmerksam machen.
Ein großes Potenzial zur erfolgreichen
Stellenbesetzung liegt auch in den persönlichen Kontakten. So sollte der Betriebsinhaber offene Stellen seinen Mitarbeitern
mitteilen oder im Fußball- oder Kleingartenverein publik machen.
Eine große Chance kann aber auch bei
Bewerbern liegen, die nicht auf den ersten
Blick den Idealvorstellungen des Betriebes
entsprechen. Sie können beispielsweise
perfekt ins Team passen, bringen alle sozialen Kompetenzen mit, aber es fehlt ihnen
eine Qualifikation, die nachgeschult werden müsste. Wer jedoch diese Investition
tätigt, der kann davon ausgehen, dass sich
der Mitarbeiter dann auch eng an das Unternehmen gebunden fühlt.
Alles in allem ist Personalmanagement
ein breites Feld, auf dem man sich auch
schon mal verlaufen kann. Wir von Lüüd
sind auf diese Themen
spezialisiert. Wir helfen
den Betrieben dabei,
die richtigen Kanäle
für sich zu finden und
effizient einzusetzen.
Viele Handwerksbetriebe
meinen, qualifizierten
Bewerbern als Arbeitgemareile deterts,
leiterin
ber nicht genug bieten
der lüüd
zu können. Dies ist aber
personalberatung
nur bedingt richtig.Wo sehen Sie die Stärken von
Handwerksbetrieben, mit denen diese bei Be- bei der Neueinstellung von Mitarbeitern
werbern punkten können?
oder der Qualifizierung von Fachkräften.
Deterts Studien haben ergeben, dass Hier sei als Beispiel der Weiterbildungsbonus
Fachkräften finanzielle Anreize weit weniger auch speziell für das Handwerk genannt, der
wichtig sind, als bisher angenommen. Das ist in den letzten Jahren sehr gut angenomeine Chance für das Handwerk. Die famili- men wurde. Beim Thema Unternehmensären Strukturen geben den Arbeitnehmern beratung/Coaching kann der Betrieb über
das Gefühl von Sicherheit und langfristiger das Förderprojekt „UnternehmensWert:
Bindung. Anonymität und Austauschbarkeit Mensch“ unterstützt werden.
in großen Industrieunternehmen machen
Es gibt interessante Projekte der Handdagegen vielen Menschen zu schaffen.
werkskammern sowie Institutionen wie
In den kleinen und mittleren Betrieben Krankenkassen oder Arbeitgeberservice, die
bestimmen dagegen kurze Wege den Ar- sich des Themas annehmen und Hilfestelbeitsalltag. Um vieles kümmert sich der lungen anbieten. Betriebe haben also jede
Chef direkt und persönlich. Oftmals steht Menge Möglichkeiten, sich Unterstützung
er dem Arbeitnehmer sogar bei privaten zu holen.
Themen als Ansprechpartner zur Seite. Die
Der Vorteil bei Lüüd ist: Hier sitzen alle
Aufgaben sind umfassender, abwechslungs- Akteure an einem Tisch und der Betrieb
reicher und setzen bei den Fachkräften bekommt hier sämtliche Informationen
mehr Eigenverantwortung voraus. Das sind aus einer Hand. Die Lüüd-Berater sind
wesentliche Faktoren für eine höhere Ar- Experten zu den verschiedenen betriebbeitgeberattraktivität im Handwerk.
lichen Personalthemen. Darüber hinaus ist
Lüüd eng vernetzt mit zahlreichen FörAuf welche Unterstützung können Hand- derprojekten. Das macht es uns möglich,
werksbetriebe bei der Suche nach Fachkräften unsere Betriebe neutral zu beraten und
beziehungsweise der Verbesserung ihrer Attrak- individuelle Lösungen zu erarbeiten – und
tivität als Arbeitgeber zurückgreifen?
das alles komplett kostenfrei.<< kl
Es gibt eine Vielzahl von Beratungsangeboten und finanziellen Fördermöglichkeiten
Vielen Dank für das Gespräch.
Foto: hfr
>> mit dem Thema „Fit für den
demografischen Wandel“ auseinandersetzen.
Für Unternehmen, die bisher
wenig oder kaum strategische
Personalplanung betrieben haben, kann der AGE CERT-Selbstcheck bei einer ersten Standortbestimmung helfen. Der kostenlose Selbstcheck liefert eine fundierte
Erstanalyse, ob ein Betrieb für den bevorstehenden Wandel gerüstet ist. Abgefragt
werden 75 Kriterien aus den Handlungsfeldern Arbeits- und Laufbahngestaltung,
Förderung des Gesundheitsverhaltens,
Weiterbildung sowie Gratifikations- und
Anreizgestaltung. Die Auswertung erfolgt
anonym und die Ergebnisse stehen sofort
zur Verfügung. Der Check ist unter www.
agecert.de abrufbar.
HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT
Februar 2014 NordHandwerk
43
HANDWERKSZEUG :: QUALIFIKATION
Foto: Seemann
HANDWERKSZEUG :: XXXXXXXX
1.534 Euro) im Rahmen eines zinsgünstigen Darlehens gefördert.
Bei Vollzeitmaßnahmen können
zusätzlich die eigenen Unterhaltskosten und die des Ehepartners und
der Kinder gefördert werden. Diese
Förderung wird einkommens- und
vermögensabhängig gewährt.
Wie profitieren Familien?
Meister-BAföG
Für jedes Kind erhöht sich der
monatliche Unterhaltsbeitrag um
210 Euro. Der Betrag wird zu 50
Prozent als Zuschuss gewährt. Er ist
nur zur Hälfte rückzahlungspflichtig.
Für Alleinerziehende gibt es einen
Kinderbetreuungszuschlag von 113
Euro pro Monat und Kind unter
zehn Jahren.
Der Unterhaltsbeitrag und Kinderzuschlag wird auch während der
Prüfungsvorbereitungsphase bis zu
drei Monate gezahlt.
Der Staat packt mit an
geschenkt. Aber ist wirklich alles
viel zu teuer? Der Staat greift
Gesellen unter die Arme. Er
unterstützt den beruflichen Aufstieg
im Handwerk. Weiterbildung wird
gefördert – mit dem Meister-BAföG.
Wer hat Anspruch
auf Förderung?
Gefördert werden deutsche Staatsbürger und Bürger aus EU-Mitgliedstaaten. Zudem erhalten Ausländer
mit festem Wohnsitz in Deutschland
und Migranten, die im Vorfeld nicht
berufstätig waren, das BAföG. Sie
müssen eine dauerhafte Bleibeperspektive in Deutschland nachweisen.
Als wichtigstes Kriterium gilt, dass
die Antragsteller eine anerkannte,
abgeschlossene Erstausbildung oder
einen vergleichbaren Berufsabschluss
haben. Eine Altersgrenze gibt es
nicht.
Welche Fortbildungen
werden gefördert?
Die staatlichen Unterstützungen
erhalten Handwerker für Aufstiegsfortbildungen. Diese müssen die
Kriterien der öffentlich-rechtlichen
Fortbildungsprüfungen der Handwerksordnung (HwO), des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) oder
vergleichbaren Prüfungen erfüllen
und mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen. Zum Beispiel
44
NordHandwerk Februar 2014
sind dies Fortbildungen zum Handwerks- oder Industriemeister,Techniker, Betriebswirt. Zudem besteht
ein Rechtsanspruch auf Förderung,
wenn bereits eine selbstfinanzierte
Fortbildung absolviert wurde.
Was kommt
nach der Prüfung?
Wer die Prüfungen erfolgreich absolviert, profitiert ein weiteres Mal.
So werden den Nachwuchsmeistern
25 Prozent des Restdarlehens für die
Wie hoch ist
die Förderung?
Meisterschüler erhalten einen Zuschuss zu Lehrgangs- und Prüfungsgebühren und den Kosten ihres
Prüfungsstücks. Bei Vollzeit- und
Teilzeitmaßnahmen ist ein einkommens- und vermögensunabhängiger
Maßnahmenbeitrag in Höhe der tatsächlich anfallenden Gebühren vorgesehen – maximal 10.226 Euro. Diese
Summe enthält einen Zuschuss in
Höhe von 30,5 Prozent – und bei Bedarf ein zinsgünstigen Bankdarlehen.
Die Darlehen für den Unterhaltsund Maßnahmebeitrag sind während
der Fortbildung und während einer
anschließenden Karenzzeit von zwei
Jahren –maximal sechs Jahre – zinsund tilgungsfrei.
Die Kosten des Prüfungsstücks
werden bis zur Hälfte (maximal
Wie profitieren
Existenzgründer?
Mit dem Meisterbrief in der Tasche
können die künftigen Chefs erneut
profitieren. Wer anschließend den
Schritt in die Selbstständigkeit wagt
und und einen Mitarbeiter oder Auszubildenden einstellt, wird mit einem
Darlehensteilerlass von 33 Prozent
der Restsumme belohnt. Dieser Erlass verdoppelt sich für einen weiteren Beschäftigten.
Wo ist der Antrag
zu stellen?
Angehende Meister richten ihren
Antrag auf Meister-BAföG an das
zuständige kommunale Amt für Ausbildungsförderung. Der Förderantrag
sollte rechtzeitig vor Beginn der Fortbildungsmaßnahme eingehen. Die Förderung mit Unterhaltsbeiträgen erfolgt
ab dem Start der Bildungsmaßnahme,
frühestens jedoch ab dem Antragsmonat. Ein Antrag kann bis zum Ende der
Fortbildungsmaßnahme eingereicht
werden.<< jes
Meister-BAföG: Ansprechpartner der Handwerkskammern
Ulf Christiansen (Flensburg)
Tel. 0461 866 193
E-Mail:
[email protected]
Foto: Fotolia
Den Meisterbrief gibt es nicht
Lehrgangs- und Prüfungsgebühren
erlassen.
Daniela Burr (Hamburg)
Tel. 040 35905 389
E-Mail: [email protected]
Marlies Siebert (Lübeck)
Tel. 0451 1506 221,
Christiane Vorpahl (Schwerin)
Tel.: 0385 6435 130
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Infos im Internet:
BAföG-Info-Hotline
www.meister-bafoeg.info
0800 6223634
Michael Sikorski
„Ich war zu stolz für einen Kredit“
Auf seinem Weg zum Kfz-Meistertitel hat Michael
Sikorski Geld verschenkt. „Das waren gut 500 Euro“
sagt der 30-Jährige, der seit 2009 gemeinsam mit einem
Partner in Schwerin Chef einer Werkstatt mit zwei Angestellten ist.
Meister wollte er ohne finanzielle Belastungen werden. Er sparte und zahlte die Kosten aus der eigenen
Tasche. „Ich war zu stolz für einen Kredit. Heute weiß
ich, dass ich das Ersparte gut für die Existenzgründung
hätte nutzen können. Dann habe ich mir das erste
Mal Geld für Anschaffungen von Banken geliehen.“
Nach dem höchsten Ausbildungsgrad im Handwerk
strebte Michael Sikorski, um sein kaufmännisches Wissen zu vertiefen und Verantwortung zu übernehmen.
Während seiner dreijährigen berufsbegleitenden Meisterausbildung summierten sich die Kosten auf rund
7.500 Euro – 3.000 zahlte er selbst. Dank des MeisterBAföG schenkte ihm der Staat 35 Prozent, einiges
erstattete ihm das Finanzamt „Ich bereue keinen Cent,
den ich gezahlt habe. Das war mein bestes Investment“,
sagt Michael Sikorski, der auf ein zusätzliches Darlehen
verzichtete: „Mir fehlte das Wissen, das mir große Teile
des Restbetrages erlassen werden würden“
Heute weiß der Schweriner, dass sich die Summe
seiner Schulden nach dem erfolgreichen Abschluss,
der anschließenden Existenzgründung und Schaffung
von zwei Arbeitplätzen deutlich reduziert hätte.<< jes
Februar 2014 NordHandwerk
45
HANDWERKSZEUG :: QUALIFIK ATION
HANDWERKSZEUG :: RECHT UND STEUERN
Rechtstipp
Aus finanziellen Gründen verwerfen viele den Wunsch nach
Selbstständigkeit. Das muss nicht sein. Bundesweite und
regionale Fördertöpfe bieten Existenzgründern Unterstützungen.
Startgeld der KfW
Mit dem ERP-Gründerkredit – Startgeld
erhalten Gründer und Firmennachfolger
Kredite von bis zu 100.000 Euro. Gefördert
und vereinfacht wird das Einrichten und
Betreiben eines Unternehmens. Die KfW
übernimmt zusätzlich 80 Prozent des Kreditausfallrisikos von der Bank. Um die Kredite
zu beantragen, ist kein Eigenkapital nötig.
Infos: www.kfw.de
Gründungszuschuss der
Bundesagentur für Arbeit
Aus der Arbeitslosigkeit heraus erhalten
Gründer einen Zuschuss der Bundesagentur
für Arbeit. Die Zahlungen werden in zwei
Phasen geleistet. Für sechs Monate wird der
Zuschuss in Höhe des zuletzt bezogenen
Arbeitslosengeldes zur Sicherung des Lebensunterhalts und 300 Euro zur sozialen
Absicherung gewährt.Wenn eine intensive
Geschäftstätigkeit und hauptberufliche unternehmerische Aktivitäten nachgewiesen
werden, können weitere neun Monate 300
Euro pro Monat zur sozialen Absicherung
gewährt werden. Einen Rechtsanspruch auf
diese Leistungen gibt es nicht.
Infos: www.arbeitsagentur.de
Landesförderung in
Mecklenburg-Vorpommern
Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
(ESF) zahlt das Wirtschaftsministerium
Mecklenburg-Vorpommerns all jenen, die
einen bestehenden Betrieb übernehmen,
7.500 Euro in Form einer Meisterprämie.
Zusätzlich schnürte das Ministerium gemeinsam mit der Handwerkskammer ein
Handwerkerpaket. Ein erweitertes Mikrodarlehen schließt bei Betriebsübernahmen
Finanzierungslücken von bis zu 20.000
Euro.
Infos: www.lfi-mv.de
Meisterlich gründen
in Hamburg
Meister, die sich in Hamburg erstmals
selbstständig machen, werden von der
Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) und der Handwerkskammer Hamburg unterstützt. Mindestens
66 Monate lang vergibt die IFB zinsgünstige Darlehen von 10.000 bis maximal 25.000 Euro.Wer Arbeitsplätze
schafft, kann Zuschüsse von bis zu 7.000
Euro erhalten.
Infos: www.ifbhh.de
Existenzgründungsberater der Handwerkskammern:
Ulf Christiansen (Flensburg)
Tel. 0461 866 193
E-Mail: [email protected]
Foto: imago
Stefan Seestädt (Lübeck)
Tel.: 0451/1506 230
E-Mail: [email protected]
46
NordHandwerk Februar 2014
Niels Weidner (Hamburg)
Tel.: 040 35905 258
[email protected]
Christiane Vorpahl (Schwerin)
Tel.: 0385 / 6435 130
E-Mail: [email protected]
Lösung:
Das Arbeitsgericht gibt der Klage statt und
begründet die Entscheidung damit, das zwischen dem Autohaus und Meister Jung ein
Betriebsübergang stattgefunden hat – der
bisherige Betriebsteil Fahrzeugaufbereitung
des Autohauses ist durch die Übernahme
dieser Tätigkeiten auf Meister Jungs Betrieb
übergegangen. Meister Jung muss nicht nur
die Ausführung der Tätigkeit Fahrzeugauf-
toli
a
bereitung, sondern auch Betriebsmittel des
Autohauses übernehmen. Daher ist die
Kündigung des Mitarbeiters unwirksam und sein Arbeitsverhältnis muss
auf Meister Jung übergehen.
: Fo
Meister Jung betreibt eine kleine Kfz-Werkstatt. Von einem großen Autohaus bekommt
er den Auftrag, die Fahrzeugaufbereitung zu
übernehmen. Meister Jung übernimmt eine
kleine Autowaschanlage, einen Staubsauger
sowie Reinigungsmittel.
Dem Mitarbeiter, der im Autohaus bislang die Fahrzeugaufbereitung abgewickelt
hat, kündigt das Autohaus. Dieser zieht vors
Arbeitsgericht. Er beantragt, festzustellen, dass
die Kündigung unwirksam ist und sein Arbeitsverhältnis mit Meister Jung fortbesteht.
Fot
o
Fördertöpfe für
Senkrechtstarter
Beim Outsourcen müssen Mitarbeiter übernommen werden
Tipp:
Wenn Meister Jung dem
Mitarbeiter kündigen
will, hat er ein Problem. Eine „wegen
des Betr iebsübergangs“ ausgesprochene
Kündigung ist nach dem Gesetz
unwirksam.<< rse
Ralph Sendler, Rechtsanwalt,
Steffen & Coll, Hamburg
E-Mail: [email protected]
Steuertipp
Diese Unterlagen können in den Schredder
In den meisten Unternehmen beginnt zum
Jahresstart das große Aufräumen und Sortieren. Was muss bleiben und was darf in
den Schredder?
Platz schaffen all jene Unterlagen
und Belege zu Inventaren, die bis zum
31.12.2003 aufgestellt wurden. Sie dürfen
in den Papierkorb. Ebenso werfen die Finanzbeamten keinen Blick mehr in Bücher,
in denen die letzte Eintragung im Jahre
2003 oder früher erfolgt ist. Gleiches gilt
für Jahresabschlüsse, Eröffnungsbilanzen
und Lageberichte, die 2003 oder früher
aufgestellt worden sind. Buchungsbelege
aus dem Jahr 2003 oder früher können
vernichtet werden. Eine kürzere Frist gilt
für Handels- oder Geschäftsbriefe und
deren Kopien. Alles, was 2007 oder früher
empfangen oder versandt wurde, kann
weg – auch sonstige für die Besteuerung
bedeutsame Unterlagen aus dem Jahre
2007 oder früher. Allerdings ist die Steuerfestsetzung zu beachten.
Aber Vorsicht! Unterlagen dürfen nicht
vernichtet werden, wenn sie aktuell noch
von Bedeutung sind. So muss überprüft
werden, ob Außenprüfungen begonnen
wurden, steuerstraf- oder bußgeldrechtliche Ermittlungen laufen oder ein schwebendes oder aufgrund einer Außenprüfung
zu erwartendes Rechtsbehelfsverfahren
läuft. Ebenso kann es sein, dass die Unterlagen zur Begründung von Anträgen
an das Finanzamt benötigt werden. Wer
Daten elektronisch erstellt hat, muss auch
diese zehn Jahre vorhalten.
Natürliche Personen, die aus nichtselbstständiger Arbeit, Kapitalvermögen,
Vermietung und Verpachtung und sonstigen
Einkünften, Überschusseinkünfte von mehr
als 500.000 Euro im Kalenderjahr 2013
erwirtschaftet haben, müssen ab 2014 alle
damit verbundenen Aufzeichnungen und
Unterlagen sechs Jahre aufbewahren.<< rha
Foto: Fotolia
Existenzgründung
Ralf Hansen, Steuerberater,
H.P.O.-Partner, Flensburg
E-Mail: [email protected]
Februar 2014 NordHandwerk
47
HANDWERKSBÖRSE
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für Gewerbegrundstück im LK Rostock ges.
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Übernahme eines laufenden Betriebes
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HWK LÜBECK
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Bauunternehmen abzug.
A1
Zimmerei-/Dachdeckerbetriebe abzug.
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Maler-/Autolackierbetriebe abzug.
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Informationstechnikerbetr. abzug.
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Kfz-Betriebe abzug.
A23
Installateur-/Heizungsbauerbetr. abzug.
A27
Elektrotechnikerbetriebe abzug.
A29
Goldschmiede abzug.
A37
Tischlereibetriebe abzug.
A38
Änderungsschneidereien abzug.
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Schuhmacherbetrieb abzug.
A54
Raumausstatterbetriebe abzug.
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A58
Kfz-Betriebe abzugeben
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7/8/9/10/11/12/
13/15/16
Augenoptikerbetriebe abzug.
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Zahntechnikerbetriebe abzug.
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Werkstatt mit gr. Lagerkapazität in
Rendsburg zu verk. bzw. zu verpachten
Friseurbetriebe abzug.
A68
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Glasereibetriebe abzug.
A67
Elektroinstallateurbetrieb abzugeben
A218/2/3/4/5/6/8
Fotostudios abzug.
A78
HWK LÜBECK
Meister-Fachbetrieb für Kälte-und Klimatechnik abzugeben
A235/1
Drechslerei altersbedingt abzugeben
A308
Bäckereien/Konditorei abzugeben
A501/1/2/3/5/
Dentallabore im Kammerbezirk suchen
Nachfolger oder Teilhaber
A606/1-2
Friseurgeschäfte abzugeben
A607/1-8/1011/13/ 15/17/18
NACHFRAGE
Bauunternehmen gesucht
A1
Zimmerer-/Dachdeckerbetriebe gesucht
B3/B4
Maler-/Lackierbetrieb gesucht
B13
Metallbauerbetrieb gesucht
B16
Feinmechanikerbetrieb gesucht
B19
Kfz-Betriebe gesucht
B23
Handbuchbinderei abzugeben
A708/1
Installateur- und Heizungsbauerbetrieb ges.
B27
Fotostudio sucht Nachfolger
A 707/1
Elektrotechnikerbetriebe gesucht
B29
Betrieb für Schankanlagentechnik in
Schleswig-Holstein zu verkaufen
Tischlereibetrieb gesucht
B38
A8636/1
Friseurbetriebe gesucht
B68
N216/2
Elektrotechnikermeister sucht Betrieb im
nördl. SH zwecks Übern. o. Beteiligung
N218/1
HWK FLENSBURG
Handwerkskammer Hamburg
Holstenwall 12
20355 Hamburg
Tel. 040 35905-361
Fax 040 35905-506
www.hwk-hamburg.de/
betriebsboerse
NordHandwerk Februar 2014
Gebäudereinigungsbetrieb gesucht
A57
Installateur- und Heizungsbaubetrieb im
Raum Flensburg zwecks Expansion ges.
48
N607/1/2
Fleischereibetriebe abzug.
A13/09/2
Handwerkskammer Lübeck
Breite Straße 10–12
23552 Lübeck
Tel. 0451 1506-238
Fax 0451 1506-277
E-Mail: [email protected]
www.hwk-luebeck.de
Friseurmeisterinnen s. Betriebe im südl.
Kreis Nordfriesland u. Harrislee/Flensburg
Konditoreien/Bäckereien abzug.
Kfz-Technikermeister sucht Betrieb
G13/11/1
N601/1
A207/3/4
A13/08/4
Kleines Bauunternehmen z. Übernahme ges.
Augenoptikermeister sucht Betrieb
A207/1
Gut geführte Polsterei aus Altersgr. abzug.
NACHFRAGE
N501/1
Zweiradhandelsgeschäft abzugeben
A11/12/1
HWK HAMBURG
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Eingeführter Motorrad-Gespann-Baubetrieb an der Ostseeküste sucht Nachfolger
Kleiner Maschinenbaubetrieb mit eigenem Programm und überregionalem
Kundenkreis aus Altersgründen abzug.
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Tischlermeister sucht Möbelbaubetrieb
im Raum Rendsburg
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Johanniskirchhof 1–7
24937 Flensburg
Tel. 0461 866-132
Fax 0461 866-184
E-Mail: [email protected]
www.hwk-flensburg.de
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(Auszug)
Angebote und Nachfragen von Beteiligungen oder
ganzen Unternehmen können der jeweiligen Handwerkskammer mitgeteilt werden. Interessenten für
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wenden sich bitte ebenfalls unter Angabe der Chiffre
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Handwerkskammer Schwerin
Friedensstraße 4A
19053 Schwerin
Tel. 0385 7417-152
Fax 0385 7417-151
E-Mail: [email protected]
www.hwk-schwerin.de
Gewerbeflächenvermittlung
Handwerkskammer Hamburg
Tel. 040 35905-264
Fax 040 35905-44264
www.hwk-hamburg.de/beratung-service/
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Das Magazin der Handwerkskammern
Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin
Verlag: Verlag NordHandwerk GmbH,
Holstenwall 12, 20355 Hamburg
Sekretariat: Dagmar Spreemann,
Tel.: 040 35905-222, Fax: 040 35905-309,
[email protected];
http://www.nord-handwerk.de
Mantelredaktion:
Dr. Thomas Meyer-Lüttge (tm),
Tel.: 040 35905-272,
[email protected];
Kerstin Gwildis (kl), Tel.: 040 35905-253,
[email protected];
Jens Seemann (jes), Tel.: 040 35905-345,
[email protected]
Redaktionsfax: 040 35905-347
Chefredakteurin: Irina Chassein
(ich; v. i. S. d. P.) Tel.: 040 35905-324,
[email protected]
Herausgeber: Handwerkskammer Flensburg,
Handwerkskammer Hamburg, Handwerkskammer Lübeck, Handwerkskammer Schwerin,
vertreten durch das Herausgeber-Gremium,
bestehend aus den jeweiligen Hauptgeschäfts-
Kammerredaktionen:
• Handwerkskammer Flensburg,
Andreas Haumann (ah), Johanniskirchhof 1,
24937 Flensburg, Tel.: 0461 866-181,
Fax: 0461 866-381,
[email protected]
• Handwerkskammer Hamburg,
Claus Rosenau (cro),
Holstenwall 12, 20355 Hamburg,
Tel.: 040 35905-472, Fax: 040 35905-309,
[email protected]
• Handwerkskammer Lübeck,
Ulf Grünke (grü), Breite Straße 10–12,
23552 Lübeck,
Tel.: 0451 1506-202, Fax: 0451 1506-180,
[email protected]
• Handwerkskammer Schwerin und Landesredaktion Mecklenburg-Vorpommern,
Dr. Petra Gansen (pg), Friedensstraße 4A,
19053 Schwerin, Tel.: 0385 7417-152,
Fax: 0385 7417-151,
[email protected]
Verlagsdienstleister und Anzeigenverkauf:
Frach + Kumst Medien GmbH,
Virchowstraße 65b, 22767 Hamburg,
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Lektorat: Michael Hartmann
Beilagen: Handwerkskammer
Schwerin Handwerkskammer Lübeck
Titel: Seemann
Februar 2014 NordHandwerk
49
Fotos: Seemann
HANDWERKSWELT
Jan Boecker
Kiels cooler King
Treffen, Abhängen, Quatschen und Musizieren – das mögen
Jan Boeckers Kunden. Der Kieler Friseur liebt den Rock ’n’ Roll.
Der Kieler Friseur Jan Boecker folgt keinen Trends.
Er ist ein echter Typ – 40 Jahre alt und fast ebenso
lange ein Fan des Rock ’n’ Roll. Das erleben seine
Kunden seit zehn Jahren auch im Kings Barber Shop.
Der Salon ist sein Wohnzimmer. Hier ist die Musik seiner geliebten Ära zu Hause. Für ihn symbolisiert Rock ’n’ Roll Spaß, Lebensfreude und die
Zeit des Elvis Presley. „Vor Elvis war nichts. Das
sagte doch schon John Lennon“, zitiert Jan Boecker. Gemeinsam mit seinen Kunden begibt er sich
optisch und musiklisch auf eine Zeitreise.
Seine Gäste bestaunen die vielen Bilder von Elvis,
Pin-Ups und drei Gitarren. Aus einem Radio der
50er jahre tönen die Lieder des Rock ’n’ Roll. Stilecht trägt der Chef heute mal Slick back, morgen
Side Part, Tolle oder Waterfall - weniger Mutigen
schneidet er aber auch ganz konventionelle Frisuren.
Die meisten kommen nicht wegen ihrer Haare
zu ihm. „Das ist eher ein notwendiges Übel und
wird schnell erledigt“, sagt Jan Boecker und ergänzt:
„Mir ist eine freundschaftliche Atmosphäre wichtig.
Meine Kunden gehen nicht zum Friseur - sie gehen
zu Jan.“ Und dort gibt es immer Rock‘n‘RollMusik, einen frisch aufgebrühten Kaffee und zu
50
NordHandwerk Februar 2014
späterer Stunde auch mal ein Bier. Das lieben seine
Kunden, die ausschließlich Männer sind. „Frauen
sind herzlich willkommen, aber ich frisiere nur
Herren“, sagt Jan Boecker.
Von solch einem Salon träumte er schon während seiner Ausbildung, die er mit Mitte 20 begann.
Der Einzelhandel sicherte ihm zwar ein hohes
Einkommen, machte ihn aber nicht glücklich.
„Ich erinnerte mich, dass ich schon mit 14 Jahren anderen die Tollen gemacht habe und ging
in die Lehre“, sagt er. Immer mehr reizte ihn die
anschließende Selbstständigkeit in einem Herrensalon, der ein Ort zum Treffen, Abhängen, Quatschen
und Musizieren werden sollte.
Zum King Barber wurde er in den ersten Jahren,
als er als Ladeninhaber mit der Gitarre im Schaufenster sang. Dafür bleibt ihm heute kaum noch
Zeit. Umso stolzer ist er auf eine CD, die anlässlich
seines 10-jährigen Jubiläums gemeinsam mit seinen
Kunden entstand. Den Erlös in Höhe von 2.450
Euro spendeten sie einem Kieler Kinderhospitz –
um ein Stück Lebensfreude zu teilen.<< jes
Jan Boeckers Homepage: www.kingbarber.de
Jan Boecker erfüllte sich
vor zehn Jahren den
Traum eines eigenen
Herren-Salons
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Typisch Anja:
drückt die Kosten
Typisch Ford:
zahlt sich aus
DER NEUE FORD TRANSIT CONNECT
sparsamster Benzinmotor seiner Klasse
Der neue Ford Transit Connect ist „International Van of the Year 2014”. Zu Recht, denn als
geräumiger und flexibler Transportprofi schont er Umwelt und Portemonnaie. Nicht nur
mit dem 1,0 l EcoBoost-Benzinmotor – auch als Diesel in der ECOnetic-Variante überzeugt
er mit einem kombinierten Verbrauch von unglaublichen 4,0 Litern auf 100 Kilometern.
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der
jeweils geltenden Fassung): Ford Transit Connect 200 L1, 1,0 l EcoBoost-Benzinmotor
mit 74 kW (100 PS): 6,4 (innerorts), 5,1 (außerorts), 5,6 (kombiniert); CO2 -Emissionen:
129 g/km (kombiniert). Ford Transit Connect ECOnetic 200 L1 (Lkw), 1,6 l TDCi-Dieselmotor mit 70 kW (95 PS): 4,5 (innerorts), 3,7 (außerorts), 4,0 (kombiniert); CO2 -Emissionen: 105 g/km (kombiniert).
* Quelle: van-of-the-year.com; 09/2013