Endlich wieder Wachstum - Nord

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Endlich wieder Wachstum - Nord
Flensburg Hamburg Lübeck Schwerin
9
September 2010
www.hwk-schwerin.de
11765
* 2,20
Das Magazin der Handwerkskammern
thema des monats
Endlich wieder
Wachstum
Wirtschaftskrise gemeistert?
SPECIAL
Reisen & Geschäftsreisen
ab Seite 38
Politik und Wirtschaft
tiPPs für den betrieb
Kritik an geplanter
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Wirtschaftskrise gemeistert?
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standpunkt
Wirtschaftskrise ade?
Frank Glücklich,
Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer
Hamburg.
Endlich wieder gute Nachrichten! Den
Medien entnehmen wir: Die Wirtschaft
ist jetzt auf Wachstumskurs. Die Stimmung
bessert sich. Laut ARD glauben bereits über
50 %, dass es „mit der Wirtschaft wieder
bergauf geht“ und dass „die wirtschaftliche
Lage in einem Jahr besser sein wird“.
Auch die „Experten“ korrigieren ihre
Prognosen laufend nach oben. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) stellt eine deutliche Belebung der Wirtschaft fest und identifiziert
als „Wachstumstreiber“ den steigenden
Export bedingt durch den „unerwartet
kräftigen Aufschwung des Welthandels“ und
die „Abwertung des Euros“. Andere Institute geben sich ähnlich optimistisch. Die
extremste Position vertritt erneut HansWerner Sinn, der Präsident des Münchner Ifo-Instituts. Er sieht Deutschland als
„Gewinner dieser Krise“ und sagt für unser
Land einen langen Aufschwung voraus.
Die Wirtschaft selbst bestätigt den Trend.
Dr. Martin Wansleben, DIHK-Hauptgeschäftsführer, sagt: „Die Konjunkturerholung beschleunigt sich – und das über
alle Wirtschaftszweige hinweg.“ Und
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann prophezeit sogar rund 100.000 neue
Arbeitsplätze, die dieses Jahr im Mittelstand
geschaffen werden.
Also: Alles paletti? Tschüs, große Wirtschaftskrise;Wachstumsjahre, ahoi? Vorsicht!
Skepsis ist angebracht.
Zugegeben:Wir haben erfreulicherweise
eine deutliche Konjunkturerholung. Die
staatliche Interventionspolitik mit Bankenrettung, Konjunkturprogrammen und
Kurzarbeit hat Wirkung gezeigt. Die Krise
konnte erfolgreich abgemildert werden.
Nun nimmt die Investitionstätigkeit endlich
erneut zu. Für 2010 erwartet der DIHK mit
durchschnittlich 3,2 Millionen Arbeitslosen
den niedrigsten Wert seit 1992. Das sind
ohne Zweifel gute Nachrichten.
Doch wie stabil ist der Wachstumspfad?
Die nach der Finanzkrise breit geforderte
Regulierung der Finanzmärkte ist bislang
kaum vorangekommen. Lehman scheint
weitgehend vergessen, die „faulen Kredite“
der Banken sind nur zum Teil abgeschrieben und die Finanzspekulationen erleben
bereits eine neue Blüte.
Griechenland bringt quasi über Nacht
den Euro in erhebliche Probleme und die
Euro-Staaten sehen sich gezwungen, einen Rettungsfonds für gefährdete Länder
aufzulegen.
Die Rettungsaktionen der letzten Jahre
haben die Staaten – auch Deutschland – in
die größte Überschuldung aller Zeiten getrieben, so dass langfristige Sparprogramme
allerorten angesagt sind.
Die gegenwärtigen Konjunkturmotoren
China und einige Schwellenländer tendieren zur Überhitzung, und die Rohstoffpreise steigen. Diese Risikofaktoren dürfen
nicht übersehen werden. Peer Steinbrück
(SPD) stellt fest: „ Die Märkte steuern im
Augenblick die Politik.“
Und das Handwerk: ist und bleibt relativ
stabil. Weil es echte Werte schafft. Weil es
regional ausgerichtet ist. Weil es für Qualität steht.
Natürlich ist das Handwerk auch von
der Konjunktur abhängig. Doch die Auswirkungen der Weltmärkte treffen es nur
in abgemilderter Form.
Herzlich grüßt Sie
Ihr
Ihre Meinung unter E-Mail
[email protected]
September 2010 NordHandwerk
3
Inhalt
9 | 2010
Das Liebste
schützen!
Standpunkt
03 Wirtschaftskrise ade?
Thema des Monats
08Krise geht –Probleme bleiben
Foto: Seemann
Betriebsinhaber berichten über 18 schwierige Monate.
14 Positive Erwartungen in den Betrieben
Handwerk weiter auf stabilem Kurs.
08 Wirtschaftskrise gemeistert
Politik & Wirtschaft
16Eine Frage der Bildung
Mit Glück, milliardenschweren Konjunktur­
paketen und der ruhigen Hand des kleinen und
mittel­ständischen Unternehmertums hat die
deutsche Wirtschaft kräftig an Fahrt gewonnen.
In die Euphorie mischen sich auch kritische Töne.
Special: Reisen und geschäftsreisen
38Auf Nummer sicher gehen
Arbeitgeber müssen Mitarbeiter vor Gefahren schützen.
Wer interessiert sich für energetische Gebäudesanierung.
41Dem Datenklau vorbeugen
Damit Wirtschaftsspione keine Chance haben.
16 Weit über Gebühr
Rundfunkfinanzierung ab 2013.
Tipps für den Betrieb
17 Betriebe sollen mehr Ökosteuer zahlen
Sparpaket der Bundesregierung.
Facebook als Marketinginstrument nutzen.
18Förderstopp aufgehoben, Mittel gekürzt
46 Geschäftsbedingungen gelten nur bedingt
Erneuerbare Energien im Wärmebereich.
18 Schlichte Wahrheit
Regionalteil
20 Berichte und Bekanntmachungen aus
Dachdeckerlehrling macht Praktikum in Andalusien.
Unser Onlinearchiv finden Sie unter: www.nord-handwerk.de
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48 Steuertipp: Keine Pflicht zur Bilanzerstellung
Rechtsprechung entlastet kleine Betriebe.
Foto: Shutterstock
Reportage
36Auf spanischen Dächern
46Rechtstipp: Ehrlich bleiben
Gesundheitsfragen bei Abschluss von Versicherungen.
Kammerbezirk und Bundesland.
PFIFFIKUS – Großer Schutz für
kleine Leute.
Aufgepasst in Dänemark.
Kommentar von Thomas Meyer-Lüttge.
44 Kunden zu Fans machen
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Rubriken
06 Kurz & knapp
35 Leute
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42 Branchen
*9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz,
max. 42 Cent/Min. aus Mobilfunknetzen.
49 Impressum und Kleinanzeigen
50 Betriebsbörse
Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.
4
NordHandwerk September 2010
September 2010 NordHandwerk
5
kurz und knapp
ZDH in Kürze
Nach guter alter Art
Fachkräftesicherung vorrangig
Brötchen-Fan
über dem Vorjahresergebnis. 82.427 neue
Verträge – das ist ein Plus von 1,8 %.
Der Zentralverband betont, dass dies angesichts des demographischen Wandels mit
einem deutlichen Rückgang der Schulabgängerzahlen über den Erwartungen liegt.
„Das Handwerk“, so Kentzler, „hat deutlich
gemacht, dass es bei der Fachkräftesicherung
vorrangig auf Ausbildung in den Betrieben
setzt.“<< tm
Aufschwung stabilisieren
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke
hat daran erinnert, dass der wirtschaftliche
Aufschwung noch nicht selbsttragend sei.
In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung forderte Schwannecke die
Bundesregierung auf, „nicht zu früh alle in
der Krise aufgelegten Stützungsmaßnahmen
für überflüssig zu erklären“. Bei den Lohnzusatzkosten müssten die Belastungen für
kleine und mittlere Betriebe im Blick bleiben.
Sorge bereitet dem Handwerk die nach wie
vor schwache Binnenkonjunktur.<< tm
Foto: imago
Bundespräsident Christian Wulff mag wie seine
Amtsvorgänger Vollkornbrot und Brötchen vom
Handwerksbäcker, gebacken nach guter alter
Art. Zweimal im Monat beliefert Traditionsbäcker
Jochen Gaues das Schloss Bellevue. Gaues backt
in einer 50 Quadratmeter kleinen Backstube.
Sein Motto: „Wenig Artikel, aber die in Perfektion.“ Das spricht sich herum. Zu Gaues Kunden
zählen Drei-Sterne-Restaurants, Fernsehkoch
Tim Mälzer und das Berliner Adlon. Leider knetet und backt Gaues sein Brot in Hannover. Der
Amtssitz des Präsidenten ist jedoch in Berlin.
Steilvorlage für Enthüllungsjournalisten und
Plaudertaschen im Sommerloch: „BrötchenKrieg um Schloss Bellevue“ (BILD).<< tm
Premium
Individual
Zweite internationale Auszeichnung
Ende Mai überzeugte der TV-Spot „Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan“ bei den Clio
Awards in New York. Nun erhielt der Film zur
Imagekampagne des Handwerks seine zweite
internationale Auszeichnung beim Jahrestreffen des Art Directors Club Europe in Barcelona.
Eine 54-köpfige Fachjury wählte die Preisträger
anhand der Kriterien Kreativität, Umsetzung
und Originalität.<< tm
Download des Kampagnenspots unter
www.handwerk.de/die-wirtschaftsmacht/
downloads.html.
Aktuelle Untersuchung
Zufriedene Kunden
Foto: imago
Keine Privilegien
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke
hat sich mit deutlichen Worten gegen die
vom Bundesfinanzministerium betriebene
Wiedereinführung des Fiskusprivilegs im Insolvenzrecht ausgesprochen. Es soll dem Staat
den ersten Zugriff auf die Insolvenzmasse
sichern. Nach Auffassung des ZDH hängt der
Erfolg des auf Restrukturierung ausgerichteten
Planinsolvenzverfahrens maßgeblich von der
Einigungsbereitschaft der Gläubiger ab. Diese
aber setze eine faire Lastenverteilung voraus.
Das Fiskusprivileg „würde dieses Prinzip von
Grund auf torpedieren“.<< tm
Unternehmensvideos
für Ihre Internetseite
Basis
„Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan“
Montage: hfr
Foto: Shutterstock
In den Lehrstellenbörsen der Handwerkskammern fanden sich Anfang August noch 15.000
freie Ausbildungsstellen. Das teilte der Zentralverband des Deutschen Handwerks mit.
„Die jungen Leute haben die große Auswahl.
In allen Berufen finden sich noch freie
Plätze“, so ZDH-Präsident Otto Kentzler.
Zum Stichtag 31. Juli
lag die Zahl der im
Handwerk neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge
Videoproduktion
Die meisten Deutschen sind zufrieden mit ihren
Profi-Handwerkern. Das bestätigt einmal mehr
eine repräsentative Studie von „immowelt.de“,
nach eigenen Angaben eines der führenden
Immobilienportale im Internet. Danach gaben
beinahe drei Viertel (73 %) der Befragten an,
noch nie Probleme mit Handwerkern gehabt zu
haben. Eine zu hohe Rechnung gab lediglich
5% Anlass zur Beschwerde. Häufiger kommt
es zu Unstimmigkeiten, weil Fertigstellungstermine nicht gehalten werden (9 %) oder
die Ausführung aus Kundensicht fehlerhaft
ist (18 %).<< tm
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6
NordHandwerk September 2010
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jährlich steigenden Prozentsatz (2010: 70%) und im
Rahmen der Höchstgrenzen.
Krise geht, Probleme bleiben
Hoffentlich jedenfalls. Und was kommt jetzt?
Für die NH-Septemberausgabe haben wir drei
Handwerksunternehmer nach ihren Erlebnissen
der vergangenen eineinhalb Jahre befragt. Den
Blick in die Zukunft wirft ausnahmsweise mal
kein Ökonom, sondern eine Kartenlegerin.
So viel Originalität verträgt das Thema.
8
NordHandwerk September 2010
„Wir sind schon länger nicht mehr
in der Krise“, sagt Tino Krause. Seit
Januar 2009 ist der 23-jährige Enkel des
Firmengründers Bodo Krause Chef der
gleichnamigen Schleiferei im mecklenburgvorpommerschen Rolofshagen. „Unsere
Kunden sind noch in der Krise. Und das
tut uns zurzeit noch eher gut. Hätten wir
das nicht, würden wir die Arbeit definitiv
nicht schaffen.“
Krauses Kunden sind in Deutschland ansässige, auf dem Weltmarkt agierende Industriebetriebe – Hydraulikunternehmen,
Anbieter von Windkraftanlagen, vor allem
aber Maschinen- und Getriebebau. Gerade
jene Schlüsselbranche der Wirtschaft also, die
2008 die Zulieferbetriebe zur „Konjunkturlokomotive“ des Handwerks machte – und
Nutzen auch Sie diese Vorteile. Sorgen Sie vor –
mit hochprozentiger Unterstützung vom Staat!
die dann ein Jahr später im Sog der Wirtschaftskrise den größten Auftragseinbruch
ihrer Geschichte erlebte (–38 %).
Die rasante Talfahrt erfasste auch die
Rolofshagener Schleiferei. Im Spätsommer
2008 sei eine wachsende Zurückhaltung
der Kunden spürbar geworden, erzählt
Bodo Krause. Die Auslastung der Industrieunternehmen sinkt. Spiralbohrer, Fräsund Sonderwerkzeuge werden weniger
genutzt, müssen seltener geschliffen und
schon gar nicht neu geordert werden.
Ein unerwarteter Großauftrag stabilisiert
über ein Vierteljahr hinweg den Umsatz
der Schleiferei, verklärt aber nicht den
Blick auf die schwieriger werdende Situation. „Wenn so etwas auf einen zurollt, dann
muss man investieren, auch wenn es  >>
September 2010 NordHandwerk
9
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Thema des Monats
Kann Deutschland pleitegehen? Die
Finanzkrise zieht inzwischen ganze
Staaten an den Rand des Abgrundes.
[...] Droht im schlimmsten Falle ein
Staatsbankrott?
BILD, 8. Oktober 2008.
Betriebswirtschaftliches Know-how
ist unglaublich wichtig. Sonst
übernehmen ganz schnell
Banken und Steuerberater die
Unternehmensführung.
Tino Krause, Zerspanungsmechaniker,
Betriebswirt des Handwerks und
Betriebsinhaber.
Dieses ganze Gesocks von
Investmentbankern ...
Altbundeskanzler Helmut Schmidt.
Im Juli war die Stimmung bei
Mittelständlern so gut wie seit zwei
Jahrzehnten nicht. Der Aufschwung
in Deutschland steht auf einem sehr
breiten Fundament.
Anja Kohl, ARD-Tagesthemen, 2. August 2010.
10
NordHandwerk September 2010
>> im Augenblick wehtut. Wenn man
sich sagt, wir haben kein Geld für Investitionen, wird die Lage bestimmt nicht
besser“, meint Bodo Krause.
Eine zusätzliche Außendienstmitarbeiterin wird eingestellt, der gesamte Außendienst geschult.Tino Krause verbringt
über Monate viel Zeit mit der Akquisition.
Tagsüber am Telefon, nachts im Internet.
Eine neue Maschine zum Bearbeiten von
Sonderwerkzeugen wird angeschafft. Damit verbreitert sich das Leistungsportfolio
des Betriebs. Und Krauses beginnen, die
Markenpflege zu intensivieren. Der Betrieb geht Servicekooperationen mit zwei
führenden amerikanischen Anbietern von
Präzisionswerkzeugen ein: „Kennametal“
und „Komet“, klingende Namen in den
Ohren der Branchenkenner. Das kostet
„richtig“ Geld, ist aber ein Wechsel auf
die Zukunft. „Wir wollen mit den Servicepartnerschaften nicht reich werden“,
erzählt Tino Krause. Ziel sei es vielmehr,
„die Qualität des eigenen Namens und
des Angebots zu unterstreichen“.
Die getroffenen Entscheidungen tun
ihre Wirkung – aber zunächst langsam.
Der Nachfrageeinbruch aus der Industrie
ist anhaltend. So entschließen Chef und
Mitarbeiter gemeinsam, ab Februar 2009
Kurzarbeit zu fahren. Die Produktion
reduziert ihre Arbeitszeit um 10 %, das
zulässige Minimum. „5 % wären besser
gewesen“, sagt Tino Krause, aber so weit sei
die Flexibilisierung beim Kurzarbeitergeld
nicht gegangen. Bis März 2010 arbeiteten
die Zerspanungsmechaniker 18 Stunden
weniger im Monat, die übrige Zeit dafür
um so härter.
Für die Rolofshagener Schleiferei ist
die Wirtschaftskrise heute vorbei. Wenn
Tino und Bodo Krause miteinander die
Entwicklungsperspektive des 10-köpfigen
Betriebs besprechen, steht ein Thema im
Vordergrund: Expansion. „Wir haben innerhalb der letzten eineinhalb Jahre unseren Kundenkreis fast verdoppelt. Viele
Neukunden sind am Anfang mit Kleinkram gekommen. Aber daraus werden
jetzt immer größere Aufträge.“ Um die
steigende Nachfrage bedienen zu können,
werden im kommenden Frühjahr eine
große Halle gebaut, der Maschinenpark
vergrößert und sechs neue Mitarbeiter
eingestellt. Das Investitionsvolumen bewegt
sich im siebenstelligen Bereich. „Wir sind
Foto: Seemann (2), imago (2)
Thema des monats
gestärkt aus der Krise herausgekommen“,
sagt Bodo Krause. „Jetzt müssen wir die
Grundlage schaffen, weiterzukommen.“
Wirtschaftswunder
Und fürs Weiterkommen sieht es gar nicht
so schlecht aus. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Der Export
brummt. Die Auftragseingänge der Industrie
schnellen in die Höhe, die heimischen Autobauer erwarten Milliardengewinne. Dax
und Dow Jones tun so, als habe es den Crash
im März 2009 nicht gegeben. Der Euro ist
wieder erstarkt.Wirtschaftsminister Rainer
Brüderle träumt angesichts der Entwicklung
am Arbeitsmarkt von Vollbeschäftigung. Die
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
verortet die Stimmung der Konsumenten
im Sommerhoch. Das Münchner ifo Institut
sieht die Kredithürde für die gewerbliche
Wirtschaft sinken ... Forschungsinstitute,
internationale Organisationen und allen
voran die Bundesregierung rechnen für das
Gesamtjahr mit einem Wirtschaftswachstum
von 2 % oder mehr.
Wie verlässlich sind Stimmungen, Prognosen in bewegten Zeiten? So verlässlich
wie der Blick in die Kristallkugel – er-
höht durch wissenschaftlich begründeten
Wahrheitsanspruch? Und: Wenn sich die
Sache so verhält, warum dann nicht gleich
einen Seher befragen oder eine Kartenlegerin? Zum Beispiel Gloria Heilmann
von Bergen.
Auf unsere Anfrage reagiert die Hamburgerin zögerlich. Sie wisse gar nicht, ob
das funktioniere.Wirtschaft sei abstrakt. Sie
arbeite jedoch mit konkreten Menschen,
schaue auf deren Leben, helfe es zu ordnen. „Da kommt auch“, sagt sie, „Zukunft
vor. Aber nur als Möglichkeit. Zukunft
ist ja nicht schon fertig und fest da.“ So
viel Zweifel an der eigenen Methodik
erzeugt Vertrauen und den unbedingten
Wunsch, einen Versuch zu wagen. Die
Karten werden gemischt, auf zwei Stapel
verteilt, wieder zusammengelegt. Dann
beginnt Gloria Heilmann langsam Blatt
um Blatt aufzudecken.
„Ich nutze meine Intuition“, hat sie vorher gesagt, „reise durch die Bilder, und
dann plappert es aus mir heraus.“ Jetzt
sagt sie, dass es im Moment noch weiter
nach Aufschwung aussehe. Der sei aber
„kindlich-naiv, unfertig, ungefestigt, ein
bisschen auch Illusion.“ Es wäre gut, sehr
bewusst mit ihm umzugehen. „Dass die
Wirtschaft jetzt gerade gut dasteht, hat
viel mit Glück zu tun“, denn im Kern
sei das Wirtschaftssystem krank. „Darum
wird es auch wieder zum Einbruch kommen – vielleicht im nächsten oder übernächsten Jahr. Und dann wird man den
Gürtel enger schnallen.“
Für alle Betriebsinhaber hat Gloria Heilmann von Bergen noch einen Ratschlag
parat: „Der Handwerksmeister sollte nach
seinem Bauchgefühl handeln, nicht nach
dem, was die ‚Weisen‘ sagen. Ich meine
das auch selbstkritisch.“
Virtuelle Krise
Eine Eigenheit der Wirtschaftskrise ist, dass
sie einerseits den gesamten Globus erfasst hat,
andererseits für viele unwirklich geblieben
ist.Wer zum Beispiel Hans W. Hansen auf
die Verwerfungen des Jahres 2009 anspricht,
bekommt als Antwort ein freundliches
Achselzucken. Hansen betreibt gemeinsam mit seinem Partner Wolfgang Kruse
die Kfz-Werkstatt „Joe’s Garage“ in der
Kieler Waitzstraße. „Im vergangenen Jahr
haben unsere Kunden zeitweise drei Wochen auf einen Termin warten müssen. >>
September 2010 NordHandwerk
11
Thema des Monats
Thema des monats
Berufsnachwuchs. Täglich melden sich interessierte junge Leute. Doch kaum einer ist
dabei, der die Anforderungen einer derart
anspruchsvollen Ausbildung erfüllen kann.
„Wir bekommen leider nicht immer die
Bewerber, die wir brauchen“, sagt Hansen.
Auf dem Jakobspfad
Foto: imago, hfr
Und dann erzählt er von den Gefühlen,
die ihn beschleichen, wenn er in der Tageszeitung Artikel liest, die mit „Das sind
die vier besten Kfz-Mechaniker Kiels“
überschrieben sind. Vor einigen Wochen
erst geschehen:Vier Kandidaten haben ihre
Gesellenprüfungen mit herausragendem
Ergebnis bestanden. „Was nicht in der
Zeitung steht, ist, dass alle Abitur haben
und schon längst nicht mehr im Handwerk sind. Einer ist in Australien, einer auf
dem Jakobspfad und die anderen beiden
sonstwo“, sagt Hansen. Und das Lächeln
verschwindet aus seinem Gesicht.
In dem kommenden Jahr werden die
Industrieländer mit der Konsolidierung ihrer öffentlichen Haushalte
beginnen, bis 2013 wollen sie die Defizite halbieren und 2016 ausgeglichene
Haushalte [...] – ganz so, wie wir das
bereits für Deutschland planen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, 14. Juli 2010.
Die in Toronto [G8/G20-Gipfel, Ende
Juni 2010] besiegelte Halbierung der
Haushaltsdefizite bis 2013 ist angesichts der wirtschaftlichen Stagnation wohl das Dümmste, was man
beschließen konnte. Wahrscheinlich
glaubt sowieso niemand daran.
Elmar Altvater, Politikwissenschaftler
aus Berlin.
Für mich bleibt das Thema: Wie geben
wir die Aufschwungdividende an die
weiter, die sie erwirtschaften? Wir
streben weiter ein einfacheres und
insbesondere für die Mittelschicht
niedrigeres Steuersystem an.
Guido Westerwelle, unentwegt (zit. nach
BILD, 15. August 2010).
12
NordHandwerk September 2010
>> Die Krise hat hier nicht stattgefunden“,
sagt er. Erstaunlich, hatten doch Experten
orakelt, die sogenannte „Abwrackprämie“
subventioniere den Kfz-Handel auch auf
Kosten der Werkstätten, weil neue Autos
seltener in die Reparatur müssen.
Am Beispiel Joe’s Garage erweist sich
die Annahme als irrig. Im Werkstattbereich
insgesamt auch. Nach Angaben des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) setzte der Servicebereich 2009
gut 28,1 Milliarden € um, ein Umsatzplus
von 0,3 % gegenüber dem Vorjahr.
Wenn Joe’s Garage seit 23 Jahren über
alle konjunkturellen Schwankungen und
Einbrüche hinweg einen stabilen Kurs fährt,
hat das für Hansen vor allem zwei Gründe.
Einer ist das spezielle Verhältnis zur „Zielgruppe“. „Wir haben unsere Kunden im
Griff“, sagt er lächelnd. „Die Kundschaft
kommt zu uns, weil wir uns ihr Vertrauen
erworben haben.Warum? Weil wir ehrlich
und fair sind.“ Ein weiterer Grund ist die
umfassende Fachkompetenz. Neben den
beiden Geschäftsführern –  der eine (Kruse)
ausgewiesener Experte für Diagnosefälle, der
andere (Hansen) Spezialist für Dieselmotoren, Berufsschullehrer, Innungsobermei-
ster (und ambitionierter Musiker) – gehört
mit Ole Lamp ein weiterer Kfz-Meister
zum siebenköpfigen Team. Lamp übernimmt in der Werkstatt Leitungsfunktionen
und schafft damit auch die Voraussetzung
für das vielfältige Engagement seiner Chefs
jenseits der Betriebstore. Hinzu kommen
die Gesellen. Allesamt „Allrounder, denen
wir immer wieder den Blick fürs Ganze
schärfen“, erzählt Hansen.
„Was uns Sorgen macht, sind nicht konjunkturelle Aufs und Abs oder Wirtschaftskrisen. Eine Herausforderung – und das gilt
übrigens für alle Werkstätten – ist vielmehr
die zunehmende Komplexität der Systeme
in den Fahrzeugen. Die Elektronik wird
immer mehr und ohne innere Logik vernetzt“, so Hansen. Da komme es vor, dass
ein Tacho ausgetauscht werden müsse, weil
die Türverriegelung nicht funktioniert. Die
Fehlersuche dauert einerseits immer länger,
kann aber andererseits nicht komplett in
Rechnung gestellt werden. „Die technische
Ausrüstung der Betriebe und die Fortbildung der Mitarbeiter nehmen gewaltige
Ausmaße an. Immer weniger verrechenbare
Stunden sind die Folge.“
Die zweite Herausforderung stellt der
Grenzen markieren
Mangelnde Ausbildungsreife ist für Michael Krause kein Thema. Der 59-jährige
Maurermeister ist Inhaber eines kleinen
Baugeschäfts in Reinbek. Seit 20 Jahren
ist er am Markt. Lehrlinge hat der Betrieb nie gehabt. „Wer Maurer lernt, der
muss im Neubau ran, der muss richtig
Steine in die Hand nehmen und Mörtel
riechen“, sagt Krause. Sein Geschäftsfeld
ist das Bauen im Bestand – Instandsetzen,
Modernisieren, Sanieren. Zu drei Vierteln
bedient der Betrieb gewerbliche Kunden.
Daneben gibts ein paar private, sehr selten
öffentliche Auftraggeber.
Michael Krause ist ein Handwerker vom
alten Schlag. Obwohl er das so wohl nicht
sagen würde. Er sagt dafür Sätze wie: „Wir
sind vielleicht der einzige Betrieb, der bei
der Wärmedämmung nicht mitmacht, weil
das unsinnig ist, und ich Maurermeister
bin. An den Wänden Plastik, am Boden
Blubber­estrich: Das ist kein Handwerk
mehr, das ist Industrie.“
Vor sieben Jahren hat Krause den Firmenstandort im Gewerbegebiet Haidland
neu gebaut. Büro, Aufenthalts- und Sanitärräume, großzügige Halle für Material und
Fahrzeuge. „Die Kollegen sollten einen
Platz haben, an dem sie zusammenkommen, den Tag beginnen und abends beenden können“, erzählt Krause. Die Räume
sind verwaist. Im Frühjahr 2009 hat >>
Handwerk weiter auf stabilem Kurs
Positive Erwartungen in den Betrieben
Im Krisenjahr 2009 haben sich die
mehr als 975.000 Handwerksbetriebe
in Deutschland als wichtiger Stabilitätsfaktor der Wirtschaft erwiesen. Obwohl
auch das Handwerk Umsatzeinbußen zu
verkraften hatte, fiel der Einbruch, wie
ihn andere Wirtschaftszweige erlebten,
aus. Die im Herbst vergangenen Jahres
sich andeutende Belebung hat sich im
Frühjahr 2010 fortgesetzt. Das unterstreicht unter anderem die Frühjahrskonjunkturumfrage des Zentralverbands
des Deutschen Handwerks (ZDH), die
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke Ende Mai vorstellte.
Positive Erwartungen knüpfen die Befragten, an die Entwicklung der kommenden Monate. Der Geschäftsklimaindex
machte einen Satz um 8,5 Prozentpunkte
im Vergleich zum Vorjahresquartal. Mit 74
Punkten erreichte er beinahe das Niveau
vor der Wirtschaftskrise. Für die einzelnen Gewerbegruppen ergibt sich nach
der ZDH-Umfrage folgendes Bild:
beurteilt diese Gruppe ihre Geschäftslage
am besten.
Gewerblicher Bedarf: Die Auslastung
der von der Krise stark betroffenen
Zuliefererbetriebe stabilisiert sich. Die
Auftragsreichweiten steigen. Die Umsatzentwicklung ist nicht mehr so schlecht
wie im Vorjahresquartal.
Kfz: Nach dem Auslaufen der „Abwrackprämie“ ist der Pkw-Absatz um 23 %
eingebrochen – mit entsprechenden Konsequenzen für die Umsätze. Ein Lichtblick
ist das Werkstattgeschäft, das von den
Winterfolgen profitiert hat.
Lebensmittel: Die Lage ist stabil. Zu schaffen macht den Betrieben die aggressive
Preispolitik industrieller Anbieter.
Gesundheit: Die Lage ist besser als vor
einem Jahr. Bei stabiler Beschäftigung hoffen die Betriebe auf bessere Umsätze.
Persönliche Dienstleistung: Die Gruppe
erwartet eine leicht anziehende Nachfrage. Die Situation ist stabil, wenngleich
auf niedrigem Niveau.
Bau: Trotz des langen Winters sind die
Betriebe zuversichtlich. Die Auftragsbestände sind höher als vor einem Jahr,
der Wohnungsbau zieht leicht an, das
Investitionsprogramm für die kommunale
Infrastruktur wirkt.
Ausbau: Wegen der hohen Nachfrage
nach Sanierungen und Modernisierungen
Für das Gesamtjahr rechnet der ZDH
mit steigenden Umsätzen der Betriebe
bei gleichbleibender Beschäftigung. Allerdings werde der befürchtete „drastische“
Einbruch im Kraftfahrzeuggewerbe die
Umsatzzahlen des Gesamthandwerks
voraussichtlich auf ein Minus von 1 %
ziehen.<< tm
GESCHÄFTSLAGE DES HANDWERKS IM FRÜHJAHR 2010*
80
79
79**
77
76
77
69
73
65
64
61
65 %
69
64
64
56
57
50
52
51
I/2001 III/01 I/02 III/02 I/03 III/03 I/04 III/04 I/05 III/05 I/06 III/06 I/07 III/07 I/08 III/08 I/09 III/09 I/10 III/10
* Anteil der Betriebe, die ihre Geschäftslage mit „befriedigend“ oder „gut“ beurteilt haben in Prozent.
** Erwartungen für das III. Quartal 2010
Quelle: ZDH-Konjunkturbericht I/2010; Grafik: NH/tm
September 2010 NordHandwerk
13
Thema des Monats
Foto: Seemann, imago
Wir bohren für Sie
auch die ganz
dicken Bretter!
In der Tat ist es ärgerlich, dass die Bundesregierung kein Konzept hat. Seitdem sie im
Amt ist, reden Union und FDP davon, die
Steuern zu senken. Aber bisher lassen sie
nicht erkennen, wie und wo und in welchem Zeitraum das gemacht werden soll.
Die Kernfragen sind nicht geklärt – und sie
müssten zuallererst geklärt werden.
Michael Hüther, Direktor des IW Köln, im Mai 2010.
Konsumklima im Sommerhoch – das
gute Abschneiden der deutschen
Fußballer bei der Weltmeisterschaft,
das hochsommerliche Wetter sowie
die positiven Meldungen vom
Arbeitsmarkt stimmen die
Bundesbürger positiv.
GfK Konsumklimastudie für Juli 2010.
Die Situation aber ist, der Kunde will
nur noch billig. Da können die Betriebe
gar nicht anders als rumpfuschen. Das
Schlimmste dabei: Der Auftraggeber ist mit
dem Murks einverstanden.
Maurermeister Michael Krause.
14
NordHandwerk September 2010
>> der Chef fünf seiner sechs langjährigen
Gesellen gekündigt. Ende März erreichten
die Schockwellen der Wirtschaftskrise den
Betrieb. Innerhalb von zwei bis drei Wochen
stornierten die gewerblichen Kunden beinahe alle Aufträge. Michael Krause schaltete
sofort einen Betriebsberater ein: „Der hat
gesagt: ‚Stellen Sie ihre Leute frei. Entweder
so, oder Sie gehen baden‘.“
Einen Gesellen hat Krause im Betrieb
gehalten. Monatelang wurde um Kleinstaufträge gerungen. Inzwischen hat sich
die Lage etwas entspannt. Doch wie es
weitergeht, ist ungewiss. „Als ich mich
selbstständig gemacht habe“, so Krause,
„wollte ich ein halbwegs vernünftiges
Baugeschäft haben. Ordentliche Qualität zu fairen Preisen. Die Situation aber
ist, der Kunde will nur noch billig. Da
können die Betriebe gar nicht anders als
rumpfuschen. Das Schlimmste dabei: Der
Auftraggeber ist mit dem Murks einverstanden. Und da haben wir noch gar nicht
über das ganze Drumherum gesprochen.
Die Verordnungen, die Auflagen. Statt Immobilien zu sanieren, guckt man doch nur
noch, dass alles bürokratisch korrekt abläuft.
Ich überlege, ob das, was ich jetzt erlebe,
richtig ist und wo meine Grenzen sind.“
Und was kommt jetzt?
Optimisten betrachten die Wirtschaftskrise
als bewältigt. Für Pessimisten dauert sie als
Schuldenkrise der Staatshaushalte an. Ohne
Zweifel ist die Haushaltskonsolidierung
alternativlos. Angesichts der desolaten öffentlichen Finanzen und vor dem Hintergrund der durch den Regierungswechsel in
Nordrhein-Westfalen geänderten politischen
Rahmenbedingungen sind von der amtierenden Bundesregierung größere Reformanstrengungen kaum zu erwarten.
Wie ernst es Schwarz-Gelb mit Handwerk und Mittelstand meint, wird sich im
Kleinen zeigen. Bei der zukünftigen Rundfunkfinanzierung wie beim 2009 verdoppelten „Steuerbonus“. 2011 soll er auf den
Prüfstand kommen. Es wird sich zeigen bei
der Festschreibung der 2011 auslaufenden
Umsatzgrenze für die Ist-Versteuerung, bei
der Ökosteuer oder bei der Förderung der
CO2-Gebäudesanierung. Dass die Bundesregierung, wie kurz vor Redaktionsschluss
bekannt wurde, hier drei erfolgreiche KfWFörderprogramme kurzfristig einstellen will,
stimmt nachdenklich. << tm
Unser Ziel
Wir unterstützen Handwerksbetriebe bei der Weiterbeschäftigung von Fachkräften mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder altersbedingten Einschränkungen.
Unser Angebot
Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung der gesetzlichen
Anforderungen an ein betriebliches Eingliederungsmanagement.
esa - ein Projekt der
Verein zur Förderung
der Betrieblichen
Eingliederung im
Handwerk e. V.
Kreishandwerkerschaften
in SH und der IKK Nord
Gefördert durch das
Ministerium für Arbeit,
Soziales und Gesundheit
des Landes Schleswig-Holstein
Mitglied im:
e s aeingliederdnesrtnatt
lie
ausg
Geschäftsführer: Klaus Leuchter
esa-Projektbüro, Ilensee 4, 24837 Schleswig
Tel. 04621/9600-99, Fax 04621/9631-29
E-Mail: [email protected]
Foto: © Alexander Raths - Fotolia.com
www.esa-sh.de
Politik & Wirtschaft
Politik & Wirtschaft
Weiterbildung
Gedämpftes Engagement
Eine Frage der Bildung
Was sind das für Leute, die ihre Immobilien auf Vordermann
Warum die energetische Sanierung schnittliches Einkommen. Dafür besitzen
von Wohneigentum klug ist, hat sich sie ein deutlich höheres Bildungsniveau
inzwischen herumgesprochen: Energie als der „Normalbürger“. 40 % von ihnen
sparen, Geldbeutel schonen, Klima schüt- hat einen Studienabschluss erworben. In
zen. In einer gemeinsamen Untersuchung der Gesamtbevölkerung sind es gerade
haben das Institut der Deutschen Wirtschaft einmal 13 %. Der durchschnittliche SaKöln (IW) und die KfW Bankengruppe nierer ist darüber hinaus 55 Jahre alt und
nun herauszufinden versucht, wer seine investiert durchschnittlich 46.000 € in sein
Gebäude saniert. Dafür wurden über 5.500 Projekt.
Haushalte – sowohl Selbstnutzer als auch
Die Studie weist auch die Vermutung
private Kleinvermieter – und über 250 zurück, ältere Menschen seien für das
Unternehmen befragt. Alle haben zwi- Thema energetische Sanierung nicht
schen 2006 und 2009
aufgeschlossen. Für
öffentliche Fördermittel
Ein Drittel der Selbstnutzer, sie lohne es sich nicht
für energetische Saniedie energetische Sanierungen mehr, viel Geld ins
rungen in Anspruch
Eigenheim zu inves­
haben durchführen lassen,
genommen.
tieren. Tatsächlich ist
Das Ergebnis: Fast
nahezu ein Drittel der
sind älter als 60 Jahre.
62 % der von PrivatSelbstnutzer, die Sapersonen in Deutschland sanierten Woh- nierungen durchgeführt haben, älter als
nungen werden von den Eigentümern 60 Jahre. Der Anteil könnte allerdings noch
selbst bewohnt. Entgegen landläufiger größer sein, räumen die Autoren der StuSpekulation verfügen selbstnutzende Sa- die ein. Denn fast die Hälfte der Eigentünierer keineswegs über ein überdurch- mer älterer Gebäude ist über 60 Jahre alt.
Foto: imago
bringen lassen? Eine Studie gibt überraschende Antworten.
Hat er, hat er nicht, wird er bald? So ungefähr
könnte aussehen, wer die Außenwände und den
Dachstuhl seines Eigenheims isoliert und auf
moderne Heiztechnik setzt.
Angesichts der politischen Debatten
um die Kürzung staatlicher Fördergelder
für die energetische Gebäudesanierung
und den Einsatz regenerativer Energien
verdient ein Ergebnis der Befragung besonderes Interesse. Sowohl für private und
gewerbliche Vermieter als auch für Selbstnutzer ist die Bereitstellung und Nutzung
der Fördermittel einer der stärksten Anreize, ihre Immobilie ökologisch sinnvoll
sanieren zu lassen.<< tm
Der Anteil der weiterbildenden Betriebe
ist im vergangenen Jahr um vier Prozentpunkte auf 45 % gesunken. Das berichtet
das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer aktuellen
Studie. Als Hauptursache nennen die
Autoren der Studie die Wirtschaftskrise.
Vielen Arbeitgebern sei es schwergefallen,
die mit der Weiterbildung verbundenen
Aufwendungen zu tragen. Weiterbildung
steigert Motivation und Leistungsfähigkeit,
argumentieren die Arbeitsmarktforscher.
Arbeitgeber, die sich hier engagieren, geben
den Beschäftigten das Signal, dass sie diese
trotz gegenwärtiger Probleme weiterbeschäftigen wollen.<< tm
Kurzarbeitergeld
Sonderregelungen verlängert
Der Bundestag hat die bis Ende 2010 befris­
tete Sonderregelung zum Kurzarbeitergeld
NHW_Sonderthemen_180x116_4
bis März 2012 verlängert. Betriebe können
in diesem Jahr Kurzarbeitergeld bis zu 18
Monaten beantragen. Die Unternehmen
bekommen damit weiterhin die Hälfte der
Sozialversicherungsbeiträge auf das Kurzarbeitergeld von der Bundesagentur für Arbeit
(BA) gezahlt – ab dem siebten Monat sogar
komplett. Derzeit sind noch knapp 600.000
Beschäftigte in Kurzarbeit.<< tm
Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, die
Vorreiterrolle des Handwerks in Ost und
West im Vereinigungsprozess. Am 30. Mai
1990 waren die 15 Handwerkskammern
der DDR dem ZDH beigetreten. Mitte
Juni folgten die Fachverbände. Es sollten
noch zwei Monate vergehen, bis die Volkskammer der DDR den Beitritt der DDR
zum Geltungsbereich des Grundgesetzes
erklärte.<< tm
20 Jahre Einheit
Mini-GmbH
Ein Handwerk – eine Stimme
Unter dem Motto „Ein Handwerk – eine
Stimme“ hat
das deutsche
Handwerk in
Zwickau mit
einem Festakt
20 Jahre Einheit gefeiert.
In seiner Festrede würdigte der Präsident des Zentralverbands des deutschen
19.08.2010
16:01 Uhr
Attraktives Rechtskleid
Foto: Hwk Chemnitz/W. Schmidt
Energetische Gebäudesanierung
Geringere Gründungkosten im Vergleich
zur GmbH und Haftungsbeschränkung:
Die Ende 2008 geschaffene neue Rechtsform der Unternehmergesellschaft (MiniGmbH) steht bei Existenzgründern hoch
im Kurs.Wie das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) mitteilt, haben sich
im vergangenen Jahr knapp 9.800 – und
damit fast jeder zehnte – Gründer von
Hauptniederlassungen in Deutschland für
dieses Rechtskleid entschieden.<< tm
Seite 1
SONDERTHEMEN
im NordHandwerk
Folgende Themen-Specials haben wir für Sie in Vorbereitung:
Rundfunkfinanzierung ab 2013
Weit über Gebühr
Die geplante Ausgestaltung einer geräteunabhängigen Gebühr für Rundfunk und
Fernsehen ist für das Handwerk nicht akzeptabel. Das haben die norddeutschen Handwerkskammern sehr deutlich gemacht.
Die Ministerpräsidenten haben entschieden: Ab 2013 soll die Rundfunkgebühr nicht mehr pro Gerät, sondern
pro Haushalt, pro Betriebsstätte und pro
Fahrzeug erhoben werden. Dabei kommt
es nicht darauf an, ob sich tatsächlich
ein Radio- bzw. Fernsehgerät im Betrieb
befindet. Diese Planungen sind für viele
16
NordHandwerk September 2010
Handwerksbetriebe eine finanzielle Zeitbombe. Nicht selten müssten Betriebe
ab 2013 fünf oder sogar zehn Mal höhere
Summen an die GEZ zahlen.
Über 50.000 € mehr als heute!
Besonders hart trifft es Betriebe mit
mehreren Betriebsstätten, zum Beispiel Filialen oder Verkaufsstellen. Sie
sollen künftig pro Filiale zahlen. Aber
auch Betriebe mit zahlreichen Fahrzeugen, in denen sich heute keine Radiogeräte befinden, stehen schlechter da.
Zwei Extrembeispiele: Eine Bäckerei
mit 150 Filialen müsste 56.000 € jährlich
mehr zahlen als heute. Ein Gebäudereinigerbetrieb mit etwa 300 Fahrzeugen
zahlt 33.000 € mehr.
Die norddeutschen Handwerkskammern arbeiten gegen die Planungen eng
zusammen. Bei der „Nord-Konferenz“ von
17 Handwerkskammern aus acht Bundesländern unterzeichneten sie gemeinsame Briefe an die Ministerpräsidenten
und Bürgermeister. Die Forderungen:
• Beitragserhebung pro Betrieb, nicht pro
Betriebsstätte,
• keine Einbeziehung von Fahrzeugen,
• Beitragsstaffelung, die gerade für kleinere
Betriebe erträglich ist.<<
Andreas Katschke
10/2010:
11/2010:
12/2010:
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September 2010 NordHandwerk
17
Politik & Wirtschaft
ERFOLGREICHE
UNTERNEHMEN GESUCHT!
Kommentar: Thomas Meyer-Lüttge
Die Wirtschaftskrise scheint überwunden,
die Konjunktur zieht an. Das ist gut. Weniger gut ist, dass der Aufwärtstrend allein
vom Export getragen wird. Auf dem Binnenmarkt herrscht Flaute wie eh und je.
Wer nach Gründen fragt, findet Antwort in der vor ein paar Wochen veröffentlichten DIW-Studie „Die Mittelschicht
verliert“. Der Befund: Die Armen werden
Ärmer, die Reichen immer reicher. Und: Die
Mittelschicht – große
Teile des Handwerks
und seiner Kunden! – zerbröselt an
den Rändern.
All das ist nicht
neu. Die Aufmerksamkeit allerdings,
Thomas Meyer-Lüttge,
die die Studie in der
Redaktion.
Öffentlichkeit gefunden hat, spiegelt den Grad an Verunsicherung wider, der die „Mitte der Gesellschaft“
inzwischen erfasst hat.
Wer verunsichert ist, hält sein Geld
zusammen. Das Sparschwein wird interessanter als der Bau des gemütlichen
Eigenheims. Wer verunsichert ist, glaubt
gerne, die Aufbackbrötchen im Supermarkt schmeckten wie frisch vom Bäcker.
Wer verunsichert ist, frisiert sich mit dem
Langhaarschneider selbst – geht sowieso
viel schneller – und beginnt verklebte, in
Plastikfolie eingeschweißte Fleischbatzen
für Wurst zu halten.
Deutschland ist das einzige Industrie­
land, in dem sogar im Aufschwung die
Reallöhne stagnieren oder sogar sinken.
Das ist kein Zufall, sondern neben anderem
Konsequenz einer Politik, die im Steuerrecht
Lasten ungleich verteilt, bei „Gesundheitsreformen“ seit Jahrzehnten vor Lobbyisten
in die Knie geht und eine ehrliche Debatte
über die gesetzliche Rentenversicherung im
Interesse des Machterhalts verweigert.
„Eine starke Mittelschicht ist wichtig für
den Erhalt der gesellschaftlichen Stabilität“,
sagen die Autoren der DIW-Studien. Höchste
Zeit, dass die Politik sich glaubwürdig an
dieser schlichten Wahrheit orientiert.<<
Infos oder Ihre Meinung unter:
[email protected].
18
NordHandwerk September 2010
Foto: imago
Schlichte Wahrheit
Sparpaket der Bundesregierung
Betriebe sollen mehr Ökosteuer zahlen
2011 sollen Unternehmen in Deutschland mehr Steuern für Energie bezahlen.
Das hat die Bundesregierung Anfang Juni
im Rahmen ihres Sparpakets beschlossen.
Geschehen soll dies durch die sogenannte
„Abschaffung von Mitnahmeeffekten bei
Energiesteuervergünstigungen“.
Der inzwischen bekanntgewordene
Referentenentwurf des Finanzministeriums zum Haushaltsbegleitgesetz 2011
konkretisiert, was das heißt. Geplant ist,
die Ökosteuerrabatte für energieintensive Betriebe zu kappen. Einerseits soll
beim Strom die Bagatellgrenze (Sockelbetrag), ab der Betriebe überhaupt erst
in den Genuss der Steuervergünstigung
kommen, angehoben werden. Andererseits erhalten besonders energieintensive
Unternehmen statt der derzeitigen Ermäßigung im Spitzenausgleich von bis zu
95 % nur noch maximal 80 % im kommenden Jahr, 2012 sogar nur noch 60 %.
Von dem Berliner Sparvorschlag sind
Großunternehmen besonders betroffen.
Doch durch die Anhebung der Bagatellgrenze drohen auch kleineren Betrieben
deutliche Mehrbelastungen. Nach einer
Modellrechnung des Finanzministeriums
müsste ein metallverarbeitender Betrieb
mit fünf Beschäftigten und einem jährlichen Stromverbrauch von 500 Megawattstunden statt bisher 1.030 € Stromsteuer
künftig 2.050 € zahlen – den vollen Satz
also.
Das Bundeskabinett will das Haushaltsbegleitgesetz 2011 am 25. August verabschieden, nach Redaktionsschluss dieser
NH-Ausgabe. Kritik kommt vor allem aus
dem Wirtschaftsministerium. Auch die Unternehmensverbände protestieren.<< tm
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Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien im Wärmebereich
Förderstopp aufgehoben, Mittel gekürzt
Kurz vor der parlamentarischen Sommerpause hat der Haushaltsausschuss des
Deutschen Bundestages die im Mai erlassene Haushaltssperre für das Marktanreizprogramm erneuerbare Energien im
Wärmemarkt (MAP) aufgehoben. Konkret
betroffen waren Investitionszuschüsse für
die Installation von Sonnenkollektoren
(Solarthermie), Biomasseheizungen und
Wärmepumpen. Die gesperrten Mittel
in Höhe von 115 Mio. € sind nun wieder
verfügbar. Seit dem 12. Juli können beim
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon-
trolle (BAFA) entsprechende Förderanträge
gestellt werden.
Allerdings gelten seit der Entsperrung
der Finanzmittel neue Förderrichtlinien.
Für eine Reihe Anlagetypen sind die Anforderungen deutlich heraufgesetzt worden,
andere sind gar nicht mehr förderfähig.
Grundsätzlich aus der Förderung herausgefallen sind Anlagen, die in Neubauten
errichtet werden sollen.
Das MAP ist das wichtigste Investitionsförderprogramm für die Wärmegewinnung
aus regenerativen Energien.<< tm
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Handwerkskammer Hamburg
Handwerkskammer Hamburg
Ehrenamt im Porträt
B-Nr: 54_0910_01
Handwerk & Freunde
Überzeugungstäter unter sich
Berufsschullehrer, Gesellen, Betriebsinhaber, Meister – an langen Tischen saßen sie Anfang Juli
im Gewerbehaus am Holstenwall zusammen. Was die Gäste einte: Sie alle tun mehr für das
Handwerk, als sie müssten. Mit einem Fest würdigte die Kammer die Arbeit im Ehrenamt.
20
NordHandwerk September 2010
auf großer Leinwand das WM-Halbfinale
Uruguay – Niederlande. Angesteckt vom
Fußballfieber bildete sich vor der Torwand
eine lange Schlange – Tore zu machen
ist laut Imagekampagne schließlich eine
Spezialität des Handwerks. Spanferkel
vom Spieß und Musik vom „Apex Jazz
Trio“ trugen ihr Teil zu einem gelungenen
Abend bei.
Über 1.000 ehrenamtliche Prüfer
Welche Dimension das ehrenamtliche Engagement hat, verdeutlichen diese Zahlen:
Im Kammerbezirk Hamburg nehmen allein 800 Prüferinnen und Prüfer Gesel-
lenprüfungen ab, weitere 530 Ehrenamtliche stehen bereit, um das Fachwissen
angehender Meister oder der Absolventen
beruflicher Fortbildungen zu beurteilen –
aus Überzeugung, mit ihrem Einsatz die
Qualität der Ausbildung zu wahren.
Damit nicht genug: Ehrenamtlich tätig
sind unter anderem auch Bezirkshandwerksmeister, Innungsvorstände und Mitglieder der Kammer-Vollversammlung.
Viele versehen ihr Amt nicht nur mit Hingabe, sondern zudem mit großer Ausdauer
– wie Jonny Kahl: Er wurde bei dem Fest
für 34 Jahre Tätigkeit im Meisterprüfungsausschuss der Fliesenleger geehrt.<< cro
„Als Lehrlingswart muss man auch in Fähigkeiten des Nachwuchses beim Steder Schule präsent sein.“ Weil Martin cken der Lichtanlage oder der Montage von
Krohn seine ehrenamtliche Aufgabe in der Zahnriemen zu beurteilen. Für das WochenKfz-Innung von Anfang an ernst nahm, ende steht eine Stippvisite in Bonn imTermin‑
„kam eines zum anderen“, wie der selbst- kalender: Der Berufsbildungsausschuss des
ständige Kfz-Meister schulterzuckend sagt. Zentralverbands Deutsches KraftfahrzeugZur Mitgliedschaft im Schulvorstand der gewerbe tagt – und Martin Krohn setzt sich
Gewerbeschule 9 gesellten sich bald wei- ins Flugzeug, obwohl er ungern fliegt.
tere Ehrenämter. Seit 1999 ist Krohn, der
seinen Betrieb in Wandsbek gemeinsam Draht zum Nachwuchs
mit Partner Salvador Dias führt – „an- Was ist der Motor für sein Wirken? Der
ders ginge es gar nicht“ –, Mitglied des Multi-Ehrenamtler zögert mit der AntGesellenprüfungsausschusses der Kraft- wort keine Sekunde: „Es macht mir Spaß!
fahrzeugmechatroniker, seit 2003 hat er Spaß, mit so vielen verschiedenen Leuten
den Vorsitz inne. Durchschnittlich 250 zu arbeiten und weil man wirklich etwas
angehende Mechatroniker im Jahr wollen bewegen kann!“ So wie vor anderthalb
auf ihre Kenntnisse getestet werden. Zu- Jahren: Da erreichte Krohn zusammen
dem gehört Krohn
dem Meisterprüfungsausschuss für
Kraftfahrzeugtechniker an. Dass hier
ein junger Mann
nur auf die Gelegenheit wartete,
seinen Berufsstand
mitzugestalten, hatte sein ehemaliger
Chef erkannt: Er
warb Martin Krohn Prüfender Blick: Martin Krohn engagiert sich für eine gute Ausbildung im Kfzfür die Arbeit im Handwerk – unter anderem im Gesellenprüfungsausschuss.
Vorstand der KfzInnung. 20 bis 30 Stunden im Monat wen- mit dem Schulleiter der Gewerbeschule,
det der 37-Jährige heute neben Werkstatt dass im Kfz-Handwerk die Onlineprüund Familie für die ganz überwiegend fung eingeführt wurde. Welche Sorgen
unbezahlten Tätigkeiten auf.
den Nachwuchs umtreiben und was im
Mal sieht er 100 schriftliche Prüfun- Unterricht passiert, erfährt der Meister übgen der Mechatroniker durch. Dann ist er rigens aus erster Hand:Vier Auszubildende
drei Tage im Einsatz, um die praktischen beschäftigt er im eigenen Betrieb.<< cro
Foto: hfr
Fotos: Rosenau
„Weil man etwas bewegen kann“
Volltreffer: 400 Gäste feierten in der Handwerkskammer mit Jazz und guter Laune ein Fest für alle ehrenamtlich Engagierten. Auch Fußball-Fans kamen nicht zu kurz ...
„Jedem klugen Chef fällt dieses Engagement positiv ins Auge“, hob Josef
Katzer, Präsident der Handwerkskammer
Hamburg, in seiner Begrüßungsrede hervor. Denn es profitiere davon das gesamte
Handwerk: „Sie schaffen eine Atmosphäre
der Solidarität, der Zugehörigkeit und
des Vertrauens“, warb er für den unentgeltlichen Einsatz für andere – denn auch
hier gibt es Nachwuchssorgen.
Eine Atomsphäre der Geselligkeit prägte
den Abend unter dem Titel „Handwerk &
Freunde“. 400 Gäste, Ehrenamtler in Begleitung von Familie oder Kollegen, verfolgten die Ehrung verdienter Prüfer und
Nachgefragt
Die Geehrten Prüfer
Für langjähriges Engagement wurden geehrt: Hans Burwieck, Gesellenprüfungsausschuss
(GPA) Tischler; Jens Bartels, GPA Gebäudereiniger; Martin Krohn, GPA Kfz-Mechatroniker;
Erhard Oettinger, Fortbildungsprüfungsausschuss Technischer Betriebswirt; Harald Koch
und Rudi Federwitz, Meisterprüfungsausschuss (MPA) Dachdecker; Jürgen Matthies und Udo
Bammann, MPA Glaser; Herbert Brinkmann und Karl-Heinz Aue, MPA Tischler; Klaus Muus,
MPA Zimmerer; Jonny Kahl, MPA Fliesenleger.
Michael Hänel,
Kupferschmiedemeister, Vorsitzender
Gesellenprüfungsausschuss
NordHandwerk: Der Nutzen für das
Handwerk ist unstrittig, doch persönlich
bringt das Ehrenamt als Prüfer vor allem
zusätzliche Arbeit mit sich.Was motiviert
Sie, Ihre Zeit einzusetzen und sich mit
Ihrem Fachwissen einzubringen?
Michael Hänel: Wir bilden in unserem Betrieb selbst aus und die Lehrlinge möchten auslernen. Da geht man
mit einem gewissen Engagement ins
Ehrenamt – zumal unser Gewerk eines
der kleinen ist.
Wiltrud Horn,
Berufsschullehrerin
und Schnittdirektrice,
Prüfungsausschüsse
Damen- und Änderungsschneider
Wiltrud Horn: Mein Großvater war
Goldschmiedemeister in Kiel, mein
Urgroßvater Modelltischler in Flensburg – dieser Familientradition fühle
ich mich mit meinem Engagement
verpflichtet. Handwerk ist etwas Ehrenhaftes!
Wolfgang
Moritz-Reupcke,
Elektriker, Gesellenprüfungsausschuss
Elektrikerhandwerk
Wolfgang Moritz-Reupcke: Ja, das
kostet schon ein bisschen Zeit, bei
mir sind es zirka sechs bis zehn Tage
im Jahr. Aber mein Arbeitgeber trägt
das mit. Ich möchte Jugendlichen
helfen, ihr Ziel zu erreichen. Und
mir macht das auch Spaß!<<
September 2010 NordHandwerk
21
Wenn Präzision
gefragt ist …
Handwerkskammer Hamburg
Schulreform
Azubi des Jahres 2010
Endspurt für Nominierung
der Besten
Mit den neuen Stadtteilschulen
erhält die Berufsorientierung
für Schülerinnen und Schüler in
Der Volksentscheid vom 18. Juli hat
Klarheit geschaffen: Eine sechsjährige
Primarschule wird es in Hamburg nicht geben.
Die Schulreform ist mit dieser Entscheidung
aber keineswegs gescheitert. Stattdessen treten
jetzt die zentralen Reformfelder wieder in den
Vordergrund. So kommt es aus Sicht der
Handwerkskammer Hamburg nun vor
allem darauf an, den Aufbau der 51 Stadtteilschulen als wichtigste strukturelle Neuerung sorgfältig umzusetzen.
Von der neuen weiterführenden Schulform, in der zum Schuljahresbeginn die
bisherigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen aufgegangen sind, erwartet das Handwerk nachhaltige Verbesserungen für die
Nachwuchsgewinnung. Denn bereits im
angelaufenen Schuljahr starten die Stadtteilschulen mit einer systematischen Berufsorientierung. Was zunächst in den Abschlussklassen beginnt, soll im Schuljahr
Foto: HWK Hamburg
Hamburg mehr Gewicht.
Einblicke in die Berufswelt – wie hier auf der „Jobtour“ – gehören zum Konzept der Stadtteilschulen.
2011/12 ausgeweitet werden.Vorgesehen
ist, dass dann alle Schülerinnen und Schüler
von Klasse 8 aufwärts in einem verbindlichen „Berufs- und Studienwegeplan“
ihre persönlichen Anschlussperspektiven
für die Berufswelt erarbeiten.
Neben der Stadtteilschule verdient der
Umbau des so genannten Übergangssystems
Aufmerksamkeit: Hier weisen die Planungen
der Bildungsbehörde schon in die richtige
Richtung. Sowohl die neue Ausbildungsvorbereitung für nicht ausbildungsreife
Jugendliche wie auch das „Hamburger
Ausbildungsmodell“ für ausbildungsreife Schulabgänger ohne Lehrstelle setzen
konsequent auf die schnelle Überleitung in
duale betriebliche Ausbildung.<< un
… und die meisten
Krane nicht mithalten können …
Sie sind stark auf vielen Feldern, ob es um
berufsspezifisches Wissen, das Auftreten oder
Geschicklichkeit geht: Die besten Auszubildenden Hamburgs treten zum Wettbewerb
um den Titel „Azubi des Jahres 2010“ an.
Noch bis zum 6. September können
Hamburger Firmen ihre Kandidaten für den
Nachwuchswettbewerb anmelden, der eine
gemeinsame Aktion von Handelskammer,
„Bild“ und Handwerkskammer ist. Eine Jury
mit Vertretern aus
Kammern, Arbeitsagentur und
Berufsbildung filtert aus allen Einsendungen die 20
Top-Auszubildenden heraus.
Beim „Contest“
in der Handwerkskammer am
Carolin Ewers, Hotelfachfrau
7. Oktober müssen in spe, holte 2009 den Titel.
sie Können,
Kreativität und Schlagfertigkeit unter Beweis stellen. Der „Azubi des Jahres
2010“ wird am 28. Oktober auf einer
festlichen Gala in der Handelskammer
gekürt. Dazu werden alle Ausbilder und
Auszubildenden eingeladen, die eine Bewerbung eingereicht haben.
Weitere Informationen bei Ina Diepold,
Handwerkskammer Hamburg, Tel. 040
35905-227, oder im Internet unter
www.azubidesjahres.de.<< cro
… dann läßt Knaack Sie nicht hängen.
Unser Fuhrpark ist für praktisch alle
Aufgaben gerüstet. Auch bei noch so
ambitionierten Projekten arbeiten
unsere Arme zuverlässig Hand in Hand.
Das garantieren Ihnen unsere Qualitäts- und Sicherheitsmanagementsysteme, zertifiziert nach DIN EN ISO
9001 und Safety Checklist Contractors (SCC**).
Foto: Stefan Malzkorn
Plan für den
Berufsweg
Bauen Sie auf dieses Potential:
Liebherr
Geländekrane
Das ist Knaack
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Tag des Mittelstands 2010
Foto: Ulrich Perrey
Von Tücken der Standortsicherung
Noch-Wirtschaftssenator Axel Gedaschko dankte
den Inhabern der kleinen und mittleren Unternehmen für die konjunkturstabilisierende Wirkung.
22
NordHandwerk September 2010
Anregungen für den Arbeitsalltag bot der „Tag
des Mittelstands 2010“ kleinen und mittleren
Betrieben: Unternehmer aus Handel, Handwerk und freien Berufen nahmen in drei Foren
zu den Themen Personal, Standortsicherung
und Finanzierung Stellung. Dabei waren
auch kritische Töne zu hören: Andreas
Westphal, Inhaber eines Kfz-Betriebs, berichtete von der schwierigen Suche nach einemAlternativstandort. Das gemietete Betriebsge-
lände auf der Schlossinsel Harburg war ihm
wegen der IBA-Umgestaltung nach 15 Jahren
gekündigt worden. Dass Westphals Betrieb
weiterbesteht, ist nur auf sein Engagement und
seine Recherche zurückzuführen. Die Betriebsberatung der Handwerkskammer, Bank und
Bürgschaftsgemeinschaft waren hilfreich. Dem
Programm in der Handelskammer (Beiträge
unter www.tag-des-mittelstands.de) folgte
der Senatsempfang im Rathaus.<< ar
Autokrane
Raupenkrane
Industriekrane
Zugmaschinen mit SpezialAufliegern für alle Erfordernisse
Hebebühnen
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Hubwagen
Baustraßen aus Blech und
Baggermatratzen
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Kranarbeiten auf dem Hamburger Rathausmarkt
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Schwerin Tel. (03 85) 201 50 63, Fax (03 85) 201 50 64
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Handwerkskammer Hamburg
Handwerkskammer Hamburg
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Folge 7: Hamburg – Umwelthauptstadt 2011
Mobile Räume
Und was tut das Handwerk?
Fertiggebäude · Raumzellen · Container
Planung · Verkauf · Miete
Der Titel „Umwelthauptstadt Europas“ verpflichtet. Im Juni gab
daher Umweltsenatorin Anja Hajduk unter dem Slogan „Wir machen
mit“ den Startschuss für ein starkes Engagement von Betrieben.
Dabei mit zwei Umweltleistungen
Um sich am „UmweltPartnerschaft:
Projekt 2011“ zu beteiligen und das Projektpartner-Logo der Umwelthauptstadt
verwenden zu dürfen, müssen Unternehmen aus Industrie und Handel ebenso wie
aus dem Handwerk folgende Voraussetzungen erfüllen:
1. Das Unternehmen sollte über die
bisher durchgeführten und von der UmweltPartnerschaft anerkannten freiwilligen Umweltschutzmaßnahmen hinaus
2010 und 2011 weitere umweltrelevante
Verbesserungen erreichen. Was das sein
kann, hängt vom Betrieb ab. Wenn zum
Beispiel eine Konditorei statt energieintensiver Tiefkühltruhen in der Backstube
auf eine Kühlkammer umrüstet, ist das
eindeutig ein Plus für die Umwelt.
2.Alle bisherigen UmweltPartner, die drei
und mehr anerkannte Maßnahmen durch24
NordHandwerk September 2010
ZEWUmobil hilft
Foto: hfr
geführt haben, können das Projektpartnerlogo der Umwelthauptstadt beantragen.
3. Unternehmen, die nach dem 1. Juli
2010 als UmweltPartner anerkannt werden, können dieses Logo schon für sich
nutzen, wenn sie zwei anerkannte Maßnahmen durchgeführt haben (also: Aufnahmemaßnahme plus eine weitere).
4. Der Antrag zur Verwendung des Projektpartner-Logos ist an die Geschäftsstelle der UmweltPartnerschaft zu richten,
die das Anerkennungsverfahren abwickelt. Betriebe müssen dabei angeben,
in welcher Form sie einen Beitrag zum
Umweltschutz geleistet haben. Das entsprechende Formular wird voraussichtlich
ab Ende September unter www.hamburg.
de/umweltpartnerschaft abrufbar sein.
Das Projekt endet am 31. Dezember
2011.
Hamburger Handwerksbetriebe können sich über die Handwerkskammer
kostenfrei unterstützen lassen. Das betrifft sowohl die Auswahl individuell
geeigneter Maßnahmen wie auch die
Beantragung des Logos. Die Mitarbeiter von ZEWUmobil beraten direkt
im Betrieb.
Der eigene Nutzen ist dadurch ein
doppelter: Handwerker werden in der
Teilnahme unterstützt und bekommen
unabhängig davon eine Rückmeldung
über den energetischen Zustand ihres Betriebes.<< mt
Gewinner im T-Shirt: Das Team der Schlüssel-Zentrale Süderelbe beweist mit der Imagekampagne Humor.
Rettung naht in Hellblau
Da kann leicht Krisenstimmung aufkommen: Man will nur kurz den Müll nach
draußen bringen, da fällt hinter einem die
Haustür ins Schloss. Man trägt Pyjama und
der Schlüssel steckt natürlich von innen.
Sinn für Humor beweisen die Mitarbeiter
der Schlüssel-Zentrale Süderelbe, wenn
sie in solchen Situationen als „Retter im
T-Shirt“ die Szene betreten.Verstehen die
Kunden Spaß? Ja, ist Metallbaumeister und
Geschäftsführer Andreas Grundmann überzeugt. „Häufig sind wir wirklich Retter
in der Not.“ Auch Schlipsträger könnten
über den doppeldeutigen Slogan von der
„Krise im Anzug“ schmunzeln. Grundmann, Co-Geschäftsführer Sven Brenn
und ihre Mitarbeiter stehen mit ganzem
Kontakt:
ZEWUmobil,Verena Fürsicht,
Tel.: 040 359 05-505,
E-Mail: [email protected]
Material zur Kampagne
Im Heizungskeller finden die ZEWUmobil-Berater häufig Potenzial für umweltfreundliche Verbesserungen.
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Tel. 040/73 36 07-0, Fax 73 36 07 22
www.hansabaustahl.de
Fotowettbewerb
Foto: Tschöpe
Der erste Schritt für Handwerksbetriebe, um zum Erfolg des Hamburger Green-Capital-Jahres 2011 beizutragen, besteht in einer Teilnahme an der
UmweltPartnerschaft Hamburg (UPHH).
Über das „UmweltPartnerschaft: Projekt 2011“ können UPHH-Mitglieder
ihr Umweltschutzengagement mit den
Aktivitäten der Stadt zum europäischen
Umwelthauptstadtjahr verknüpfen. Mit
dem von der Stadt entwickelten dazugehörigen Projektlogo kann für sich und
die Stadt geworben werden.
Drei Ziele lassen sich so verbinden: die
Stärkung der UmweltPartnerschaft, die
Kommunikation der eigenen Aktivitäten
und eine Entlastung für die Umwelt.
Wer es der Schlüssel-Zentrale nachtun und
die Imagekampagne in den Blick der Kunden rücken will, kann dazu auf vielfältiges
Werbematerial zurückgreifen. Kaffeebecher
und T-Shirts mit Kampagnenslogan sind
im Internet erhältlich unter www.shophandwerk.de, Aufkleber und Plakate auch
kostenfrei in der Handwerkskammer am
Holstenwall.
Herzen hinter der Imagekampagne des
Handwerks. Das Teambild macht das deutlich. Es ist das Siegerfoto im Wettbewerb
des NordHandwerks um die schönsten
Beispiele, wie Hamburger Betriebe im
Zuge der Kampagne Flagge zeigen.
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Hoher Wiedererkennungswert
Bei der Schlüssel-Zentrale hört es mit
den Retter-Shirts nicht auf. Die vier Firmenwagen, die zum Harburger Stadtbild
gehören, zieren Aufkleber der Kampagne,
auf dem Zahlteller taucht das hellblaue
Kampagnenlogo ebenso auf wie auf der
Mitarbeiterwand. „Es hat einen guten Wiedererkennungswert“, stellt Grundmann
fest. Vor fünf Jahren wechselte er in dem
traditionsreichen Geschäft in der Neuen
Straße die Rolle: vom Angestellten zum
Chef. Kernstück ist die Werkstatt mit rund
10.000 Schlüsselrohlingen, das Reich von
Werkstattmeister Jürgen Busch. Seit 1972
ist der Schlosser dem Betrieb treu. Seine
Kollegen sind die meiste Zeit außer Haus:
Firmengebäude ebenso wie Privathäuser
gilt es mit neuen – oft elektronischen –
Schließanlagen zu sichern. Bescheiden
benennt Andreas Grundmann das Ergebnis
ständiger Fort- und Weiterbildung: „Wir
sind da ganz gut aufgestellt.“ << cro
September 2010 NordHandwerk
25
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Handwerkskammer Hamburg
Handwerkskammer Hamburg
glückwunsch
Foto-Ausstellung
Zwischen Handwerk und Kunst
100-jähriges Bestehen
• Bruno Schwarz GmbH, Eppendorfer
Landstraße 19, 20249 Hamburg.
Mit dem Projekt „huMANUm factum“ dokumentiert Ingo Johannsen seit 2007 künstlerisch rare
75-jähriges Bestehen
• Auto-Harke GmbH, Randersweide 59,
21035 Hamburg.
handwerkliche Fertigkeiten und Gewerke. Jetzt zeigt die Handwerkskammer eine Auswahl seiner Fotos.
50-jähriges Bestehen
• Gerhard Ziesmann GmbH, Maurer und
Betonbauer, Poppenbüttler Bogen 17 a,
22339 Hamburg.
Fotos: Johannsen/Rosenau
Konzentriert sitzen vier Männer und
eine Frau in einem alten Fabrikgemäuer an der Werkbank, umgeben von Kisten und Kästen.Was entsteht im Schein heller
Lampen unter ihren Händen? Unweigerlich
tritt der Betrachter näher. Die Bilder des
Hamburger Fotografen Ingo Johannsen laden dazu ein, traditionelle Handwerks- und
Spezialberufe zu entdecken. Kammmacher
der Hercules Sägemann GmbH
bilden seit Anfang August den
Auftakt zu einer mehrmonatigen
Ausstellung in der Handwerkskammer Hamburg. Im kleinen
Rahmen des Empfangsbereichs
von Präsident und Hauptgeschäftsführer zeigt der Künstler
wechselnde Bilderserien und ein dazugehöriges Objekt. Derzeit sind es Kammrohlinge aus Ebonit.Wer die Schau im Ganzen
sehen möchte, sollte immer wieder vorbeischauen (Anmeldung erforderlich unter
Tel. 040 35905-271). Einen Vorgeschmack
Sein Interesse an den Objekten ist tief: Ingo Johannsen erläutert Gästen
der Ausstellung, wie Kämme aus Ebonit hergestellt werden.
liefert das Internet (www.ijohannsen.
de). Seine Faszination für das Handwerk
erklärt Johannsen, der – nach „Bestes
Handwerk“ – aktuell ein weiteres Buch
zum Thema vorbereitet und dafür noch interessierte Betriebe sucht, zum einen mit
der Prägung durch den Großvater, der
Goldschmied und Kunstmaler war. Zum
anderen ist es die Eigenheit, „gesellschaftliche Werte herzustellen“, die ihn für das
Handwerk und seine Menschen einnimmt:
„Das merkt man den Leuten an.“<< cro
Umfrage zu Konjunktur und Finanzierung
100 Jahre Bruno Schwarz GmbH
Wie gut steht das Handwerk da?
Für mehr Lebensqualität
im Bad
Steht den Betrieben im Handwerk genügend Kapital zur Verfügung? Zeigen
die Konjunkturpakete der Bundesregierung Wirkung? Mit Unterstützung der
Hamburger Behörde für Wirtschaft und
Arbeit führt die Handwerkskammer im
September die Herbstumfrage durch, um
hierzu Aussagen machen zu können. Um
ein flächendeckendes Bild zu erhalten,
erfolgt die Umfrage unter allen zirka
10.000 Betrieben, die über den Verteiler
des Handwerks-Infos per Mail oder Fax
erreicht werden. Durch eine Teilnahme an der Befragung tragen Betriebe
dazu bei, dass die Handwerkskammer
Entspannen unter der Dampfdusche – die
Bruno Schwarz GmbH macht auch das möglich.Am 1. September feiert der Installationsbetrieb aus Hamburg-Eppendorf sein 100jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Sanierung und Aufwertung
von Bädern durch neue Armaturen und Möbel.
Firm sind die fünf Mitarbeiter zudem darin, Heizungsanlagen zu erneuern und beispielsweise mit moderner Brennwerttechnik
auszustatten oder mit einer Solaranlage zu
kombinieren.Auch wenn es „nur“ um einen
tropfenden Wasserhahn geht, steht das Team
zurVerfügung.Weitere Informationen im Internet unter www.brunoschwarz.de.<< cb
26
NordHandwerk September 2010
auf der Basis repräsentativer, aktueller
Daten gegenüber Politik, Verwaltung
und Bankenvorständen argumentieren
kann, wenn es um Themen wie Konjunkturmaßnahmen, vergaberechtliche
Rahmenbedingungen und Kreditvergabe geht.
Wer das zweiwöchig erscheinende
kostenlose Handwerks-Info noch nicht
per Fax oder E-Mail erhält, kann sich
auf der Homepage www.hwk-hamburg.
de unter „Newsletter“ registrieren oder
unter Tel. 040 35905-376 (Angela Neumeister) um Aufnahme in den Verteiler
bitten.<< ar
25-jähriges Bestehen
• Manfred Ostwald, Friseur, Osterstr. 174,
20255 Hamburg.
• Wilfried Klinkmüller, Metallbau,
Rethweg 13, 21109 Hamburg.
• Stüdemann GmbH, Feinwerkmechanik,
Merkurring 116, 22143 Hamburg.
• Dietrich Niesitka, Bodenleger, Eppendorfer Landstr. 101, 20251 Hamburg.
• Hans-Hinrich Schierhorn, Raumausstatter, Schäferstr. 16, 20357 Hamburg.
• Rosalinde Kistner, Friseurin,
Tangstedter Landstr. 35,
22415 Hamburg.
nachträglich:
• Steltzer Sanitär GmbH, Wilhelm-SteinWeg 8, 22339 Hamburg.
• Guntram Peschka, Kraftfahrzeugtechnik, Groß Borsteler Str. 7–9,
22453 Hamburg.
• Uwe Ahlers, Uhrmacher, Wandsbeker
Marktstr. 9, 22041 Hamburg.
40-jähriges Arbeitsjubiläum
• Wolfgang Polzin, Ernst Dello GmbH &
Co. KG, Nedderfeld 91,
22529 Hamburg.
35-jähriges Arbeitsjubiläum
• Günter Neubert, Serviceberater,Volkswagen Automobile Hamburg GmbH,
Fruchtallee 53, 20259 Hamburg.
30-jähriges Arbeitsjubiläum
• Dirk Stölzle, Werkstattleiter, und
• Frank Keitel, Teildienstmitarbeiter,
beide Volkswagen Automobile
Hamburg GmbH, Fruchtallee 53,
20259 Hamburg.
25-jähriges Arbeitsjubiläum
• Melanie Reichwaldt und
• Stefan Schuster, beide Ernst Dello
GmbH & Co. KG, Nedderfeld 91,
22529 Hamburg.
nachträglich:
• Frank Heinemeyer, Fahrzeugbauer,
W. Schütt GmbH, Stenzelring 28,
21107 Hamburg.
• Jens Cornehl, Bohrgeräteführer, und
• Hartmut Gillert, Schachtmeister, beide
Nortmann GmbH, Kattwykdamm 4,
21107 Hamburg.
Die Handwerkskammer Hamburg
gratuliert recht herzlich und
wünscht den Jubilaren für die Zukunft
alles Gute. << cb
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Handwerkskammer Hamburg
Azubi-Gottesdienst
Chemikalien-Verordnung REACH
Das neue Ausbildungsjahr begrüßen
Gefahrstoffe
unter Kontrolle
Inzwischen ist er eine Hamburger Tradition: Zum fünften Mal findet am Donnerstag, 30. September, um 17 Uhr der AzubiGottesdienst der evangelischen Kirche statt,
diesmal in der Hauptkirche St. Petri.
Der Gottesdienst richtet sich an Auszubildende aller Lehrjahre ebenso wie an alle, die
sich in der Berufsbildung engagieren und sie
Bereits im Juni 2007 ist eine Verordnung
in Kraft getreten, in der die Registrierung,
Bewertung und Zulassung von Chemikalien
übergreifend für die Mitgliedsstaaten der EU
geregelt wird. Ihr Name: REACH. In erster Linie sind hiervon Hersteller und Importeure von chemischen Stoffen und sogenannten Zubereitungen betroffen.Aber auch für
Handwerksbetriebe, die in der Verordnung
als „nachgeschaltete Anwender“ bezeichnet
werden, gibt es Anforderungen. Diese richten
sich an alle Betriebe, in denen Gefahrstoffe
am Arbeitsplatz in Mengen von mehr als
einer Tonne pro Jahr eingesetzt werden (z. B.
die Baugewerke, Maler/Lackierer, Gebäudeund Textilreiniger). Diese müssen zumindest
mit dem Lieferanten prüfen, ob die Art der
Verwendung im „Stoffsicherheitsbericht“ berücksichtigt ist. Für den überwiegenden Teil
der Betriebe wird es aber über die bestehenden Gefahrstoffregeln hinaus keinen Handlungsbedarf geben. Eingehend informiert
eine kostenfreie gemeinsame Veranstaltung
von Handels- und Handwerkskammer am
10. September von 10 bis 13 Uhr im Raum
„Merkur“ der Handelskammer.<< fu
Anmeldung:
Handwerkskammer Hamburg,
Dieter Fuhrmann, Tel.: 040 35905-810,
E-Mail: [email protected]
begleiten, wie Ausbilder und Eltern. Eingeladen sind Menschen aller Konfessionen,
aber auch solche, die keinem Glauben angehören.Veranstalter ist der Kirchliche Dienst
in der Arbeitswelt (KDA), Handwerks- und
Handelskammer Hamburg sowie der DGB
sind feste Partner. Für die musikalische Begleitung sorgt der Chor Gospeltrain.<<
Foto: Hofmann
Foto: Shutterstock.com
Handwerkskammer Hamburg
Umweltengagement
Nachwachsende Rohstoffe
Bambus – Werkstoff für
das 21. Jahrhundert
Nachwachsende Rohstoffe gewinnen an
Bedeutung – und Bambus wächst besonders
schnell. Produktanwendungen gibt es in fast
allen Branchen, von der Bau- über die Möbelindustrie bis zur Textilverarbeitung. Somit
sind nicht nur Tischler angesprochen, sondern
auch Parkettleger, Zweiradhersteller, Raumausstatter und weitere Gewerke: Eine visionäre Zeitreise stellt den „grünen Alleskönner“ vor. Die kostenlose Infoveranstaltung findet am 14. September, 18–20
Uhr, in der Handwerkskammer Hamburg,
Holstenwall 12., statt. Anmeldungen bei
Margareta Mensch,Tel. 040 35905-322 oder
[email protected].<< ck/ar
Heizen mit Backstube
Mit Vollkornbrötchen aus ökologischer
Herstellung gibt sich Thomas Effenberger nicht zufrieden. Die umweltbewusste
Ausrichtung seiner Bäckerei an der Rutschbahn in Eimsbüttel und der sieben Ladengeschäfte manifestiert sich in ausgeklügelten Energiesparmaßnahmen ebenso
wie in einer soliden Ladeneinrichtung,
die Jahrzehnte überdauert Der Energieverbrauch liegt mit 330.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr bei weniger als
einem Drittel vergleichbarer Bäckereien –
und soll noch weiter sinken.
Neueste Errungenschaft, die Effenberger
unlängst Bezirksamtsleiter Dr.Torsten Sevecke und dem Bundestagsabgeordneten
Rüdiger Kruse (CDU) vorführte: Im Keller unter der Backstube wurden mehrere
Wassertanks eingebaut. Sie fassen 22.000
Liter und dienen als Wärmespeicher. Der
Gebäudereiniger
Patenschaft für einen Tunnel
Dampf aus den Backöfen entweicht so nicht
ungenutzt, sondern liefert Wärme, um die acht
Wohnungen über der Bäckerei zu beheizen
und mit Warmwasser zu versorgen. Das bedeutet eine weitere Energieeinsparung von
154.000 kWh und eine CO2-Entlastung um
65.000 Kilogramm pro Jahr.<< cro
Immer wieder wird der Fußgängertunnel,
der den Elbcampus mit dem Neuländer
Platz und dem Bahnhof Harburg verbindet,
durch Graffiti verunstaltet. Besonders den
Gebäudereinigern, deren Ausbildungszentrum im Elbcampus beheimatet ist, sind die
Schmierereien ein Dorn im Auge. Zumal
die Unterführung ein künstlerisches Fliesenmosaik schmückt, das den Grundriss
Harburgs zeigt. Ab sofort kümmern sich
die Gebäudereiniger ehrenamtlich um
die Graffiti-Entfernung. Erster Akt der
Tunnelpatenschaft: Im Beisein von Har-
burgs Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg
und Obermeister Dr. Jan Michael Reimers
führten Lehrlinge vor, wie Graffiti fachgerecht entfernt werden. Anne BlankenSchäfer, Leiterin des Ausbildungszentrums,
erläutert: „Unsere Lehrlinge setzen hier
ganz praktisch den ,magischen Kreis‘
eines Reinigungsprozesses um: Chemie, Einwirkzeit, Mechanik, Temperatur.
Durch die Nachbehandlung mit entmineralisiertem Wasser belasten wir nicht die
Umwelt, sondern schonen das nahe Ökotop an der Harburger Wettern.<< hof
Foto: Rosenau
Bambus ist als Rohstoff vielseitig einsetzbar.
Ehrenamtlich gegen Graffiti: Im Tunnel am Elbcampus haben Schmierereien nur eine kurze Lebensdauer.
Bäckerei von unten: Bäckermeister Thomas
Effenberger setzt auf modernste Umwelttechnik.
AMTLICHES
Vergolder-, Rahmengestalter- und
Einrahmer-Innung Hamburg wählt
neuen Vorstand
Am 17.6.2010 wurde der Vorstand der
Vergolder-, Rahmengestalter- und
Einrahmer-Innung neu gewählt und
setzt sich wie folgt zusammen:
Obermeisterin: Andrea Crasemann.
Stellv. Obermeisterin: Anja Gerbrandt.
Lehrlingswart: Florian Vollmann.
Zum Geschäftsführer wurde Herr Heinz
Hoffmann bestellt, zu seinem Vertreter
28
NordHandwerk September 2010
Herr Jan-Henning Rudolph.
Die Handwerkskammer Hamburg
wünscht dem neuen Vorstand eine
erfolgreiche Amtszeit.
167 b, 22457 Hamburg. Stellv. Schriftführer: Eric
Pörnbacher, Waldweg 54, 22393 Hamburg. Nicole
Rasch sowie Svenja Neubert.
Wahl des Gesellenausschusses der
Friseur-Innung Hamburg vom 1.5.2010.
Wahl des Gesellenausschusses der
Innung für Radio- und Fernsehtechnik Hamburg vom 24. März 2010.
Amtszeit 5 Jahre.
Vorsitzende: Madeleine Bock, Leutersweg 36,
22339 Hamburg. Stellv. Vorsitzende: Franziska
Woywod, Siemersplatz 4, 22529 Hamburg.
Schriftführerin: Andrea Birik, Holsteiner Chaussee
Amtszeit 5 Jahre
Vorsitzender: Thomas Finke, c/o AVC, Jenfelder
Allee 80.
Stellv. Vorsitzender: Florian Kreuzig, c/o AVC.
Schriftführer: Stefan Gehse, c/o AVC.
September 2010 NordHandwerk
29
Handwerkskammer Hamburg
Handwerkskammer Hamburg
Fortbildung VZ = Vollzeit, TZ = Teilzeit
WE = Wochenende
Hwk-Karte = Handwerkskarte
ELBCAMPUS
Akademie für Zahntechnik
• Kieferorthopädischer Grundkurs,
TZ, 17.–18.9.2010, 16 U-Std., Fr,
9–17 Uhr, Sa, 8.30-16 Uhr, 429 €.
• Implant Aesthetics, VZ,
24.–25.9.2010, 16 U-Std., Fr, Sa,
9–18 Uhr, 390 €.
• CT-basierte 3-D-Planung für die
Implantologie, VZ, 29.9.2010,
8 U-Std., Mi, 9–17 Uhr, 250 €.
Friseurakademie Hamburg
• Visagistik Start, VZ, 20.–21.9.2010,
16 U-Std., Mo, Di, 9–16.15 Uhr,
237,50 € mit Hwk-Karte, 250 € ohne.
• Nailart-Aufbaukurs, WE,
11.9.2010, 8 U-Std., Sa, 8.30-16 Uhr,
137,75 € mit Hwk-Karte, 145 € o.
Meistervorbereitungen
• Bäcker- und Konditorenhandwerk, Teil I+II, TZ,
16.9.2010–29.9.2011, 450 U-Std.,
Mo, Di, Do, 15–18.15 Uhr, 3.591 €
mit Hwk-Karte, 3.780 € ohne.
• Elektrotechnikerhandwerk, Teil
I+II, TZ, 4.10.2010–26.3.2013,
Gesamtangebot im Internet auf www.
Gesamtangebot im Internet auf www.hwk-hamburg.de/kurse
1.360 U-Std., 3 Abende/Wo,
17.30–20.45 Uhr, 7.742,50 € mit
Hwk-Karte, 8.150 € ohne.
• Friseurhandwerk, Teil I+II, TZ,
6.9.2010–25.7.2011, 420 U-Std.,
Mo, 9–18 Uhr, 2.370,25 € mit HwkKarte, 2.495 € ohne.
Fortbildung
• Hausmanagement, Mängelmanagement, VZ, 30.9.2010,
8 U-Std., Do, 9–16.15 Uhr, 143,45 €
mit Hwk-Karte, 151 € ohne.
EDV-Seminare
• AutoCAD 2010 LT, Grundlagen,
VZ, 6.–10.9.2010, 40 U-Std., Mo–Fr,
9–16 Uhr, 945,25 € mit Hwk-Karte,
995 € ohne.
• AutoCAD 2010, Aufbauseminar,
TZ, 6.9.–6.10.2010, 40 U-Std.,
Mo-Mi, 17.30–20.45 Uhr, 1.230,25 €
mit Hwk-Karte, 1.295 € ohne.
• AutoCAD 2010, Grundlagen, VZ,
13.–17.9.2010, 40 U-Std., Mo–Fr,
9–16 Uhr, 1.230,25 € mit Hwk-Karte, 1.295 € ohne.
• Autodesk Inventor 2010, TZ,
14.9–14.10.2010, 40 U-Std., Di–Do,
17.30–20.45 Uhr, 1.230,25 € mit
Hwk-Karte, 1.295 € ohne.
• Netzwerk Grundlagen, VZ, 20. bis
24.9.2010, 40 U-Std, Mo-Fr 9–16 Uhr,
660,25 € mit Hwk-Karte, 695 € o.
• Autodesk MEP 2010, WE,
1.10.–20.11.2010, 112 U-Std., Fr,
16–20.45 Uhr, Sa, 9–16 Uhr, 2.128 €
mit Hwk-Karte, 2.240 € ohne.
Zentrum für Energie-, Wasser-,
und Umwelttechnik (ZEWU)
• Betriebsbeauftragter für Abfall,
VZ, 20.–24.9.2010, 40 U-Std.,
Mo-Fr, 9–16 Uhr, 883,50 € mit
Hwk-Karte, 930 € ohne.
• Elektrotechnik in der Heizungstechnik, WE, 24.9.–1.10.2010,
8 U-Std., Fr, 15–18.30 Uhr, 99,75 €
mit Hwk-Karte, 105 € ohne.
• Betriebsbeauftragter für Immissionsschutz, VZ, 27.9.–1.10.2010,
40 U-Std., Mo Fr, 9–16 Uhr, 883,50 €
mit Hwk-Karte, 930 € ohne.
• Betriebsbeauftragter für
Gewässerschutz, VZ, 4.–7.10.2010,
32 U-Std., Mo–Do, 9-16 Uhr, 688,75
€ mit Hwk-Karte, 725 € ohne.
Online-Lehrvertrag
Kfz-Gewerbe
Mit eingebauter Ausfüllhilfe
Gehört die Zukunft
dem Elektroantrieb?
Ein neuer kostenloser Service der Handwerkskammer Hamburg steht allen Ausbildungsbetrieben des Hamburger Handwerks seit
Anfang Juli mit dem Online-Lehrvertrag zur
Verfügung. Mit Hilfe einer digitalen Eingabemaske können Lehrverträge schneller und
bequemer ausgefüllt werden.An vielen Stellen
des Online-Lehrvertrags erhält der Nutzer
Unterstützung durch Voreinstellungen und
Ausfüllhilfen. Bei den meisten Ausbildungsberufen werden automatisch die erforderlichen
Angaben zur Höhe der Ausbildungsvergütung,
zur Dauer des Urlaubs und der wöchentlichen
oder täglichen Ausbildungszeit – basierend
auf tariflichen Regelungen, Innungsempfehlungen oder gesetzlichen Vorgaben – zur
Übernahme in den Vertrag angeboten.
Eine speziell für den einzelnen Nutzer
erzeugte Checkliste hilft abschließend, den
Vertrag und einzureichende Unterlagen auf
Vollständigkeit zu überprüfen. Parallel zum
Steigende Spritpreise, die Klimaproblematik
und die Kfz-Steuern lassen Autofahrer verstärkt
nach umweltfreundlichen Fahrzeugen suchen.
Pkw mit Gas- oder Elektroantrieb stellen eine
günstige Alternative zuVerbrennungsmotoren
dar. Speziell entwickelte Hochleistungsbatterien machen Elektroautos immer leistungsfähiger. Im öffentlichen Nahverkehr ist die Anwendung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie eine umweltverträgliche
Option.Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf das Kfz-Gewerbe? Wird aus
dem Mechatroniker im Blaumann ein ITSpezialist? Gehört dem Elektroauto die Zukunft? Diese Fragen beantwortet die Veranstaltung „Kfz 2020“ der InnovationsAgentur der Handwerkskammer,die am 29.September um 18 Uhr im Hamburg Museum stattfindet. Eintritt frei.Weitere Informationen bei
Andreas Kuttenkeuler: Tel. 040 35 905-396
oder [email protected].<<
Foto: Shutterstock.com
‑‑‑‑-------‑‑‑‑‑‑Fortbildung
Wenige Klicks, und der Lehrvertrag ist perfekt.
Ausdruck der Lehrverträge durch den Nutzer werden bereits alle relevanten Vertragsdaten elektronisch an die Handwerkskammer
übermittelt. Die Eintragung der zugesandten
Lehrverträge in die Lehrlingsrolle kann somit
zügig erfolgen.
Weitere Hinweise und das Vertragsformular finden sich im Internet unter www.
hwk-hamburg.de/ausbildung/online-lehrvertrag.html. Bei allen Fragen rund um den
Berufsausbildungsvertrag geben die Mitarbeiter der Lehrlingsrolle gern Auskunft:
Tel. 040 35905-211 oder -321, E-Mail:
[email protected].<< tb
Akademie des Handwerks Hamburg
• Crash-Kurs Betriebswirtschaft,
TZ, 13.–23.9.2010, 16 U-Std.,
Mo+Mi, 18.30–21.45 Uhr, 237,50 €
mit Hwk-Karte, 250 € ohne.
Gerrit und Frederik Braun,
Inhaber „Miniatur Wunderland“
Beratung und Informationen:
Tel.: 040 35905-777,
E-Mail: [email protected],
Internet: www.elbcampus.de.
Angebot des Monats
Den verführerischen Düften in Bäckereien
kann kaum jemand widerstehen. Ursache
dafür ist eine Vielzahl von frischen Leckereien, die mit handwerklichem und
technischem Geschick, moderner Technik
sowie ausgesuchten Rohstoffen hergestellt
und den Kunden angeboten werden.
Wer im Bäckerhandwerk eine Führungsposition einnehmen oder gar sein
eigener Chef sein möchte, kommt an
der Meisterprüfung im Bäckerhandwerk
30
NordHandwerk September 2010
nicht vorbei. Als Fachmann in seinem
Handwerk kennt der Bäckermeister die
Zusammenhänge, kann Probleme analysieren und bewerten sowie geeignete Lösungen aufzeigen. Durch Können,Technik und cleveres Marketing sind Bäcker
in der Lage, sich immer wieder auf neue
Verbrauchergewohnheiten und Trends
einzustellen. Der nächste berufsbegleitende Lehrgang läuft vom 16. September
2010 bis 29. September 2011.<<
Foto: shutterstock.com
Die richtige Mischung aus Mehl und Marketing
„Erst hat unser Berater nur Bahnhof
verstanden. Und dann die Weichen gestellt.“
Jeder zweite Firmenkunde in Hamburg ist bei der Haspa.
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Handwerkskammer Hamburg
Handwerkskammer Hamburg
erste Hamburger Lehrlingsparty
Kein Geringerer als der „King of Rap“
gibt sich im Elbcampus in Harburg
die Ehre, wenn dort am 10. September ab
19.30 Uhr die erste Lehrlingsparty des Hamburger Handwerks gefeiert wird: Kool Savas
zelebriert auf der Bühne im Innenhof den
Battlerap. „Ich bin back, bin Rap, bin this,
bin that“: Die Reimkunst des DeutschRappers aus Berlin ist legendär. Der
Hip-Hop-Star mit türkischen Wurzeln
ist berühmt – und berüchtigt – für seine
Wortspiele, seine markante Stimme und
seinen „Flow“.
Als Vorgruppe heizt die Hamburger
Cover-Band „Freak Wave“ ein, nach dem
Auftritt von Kool Savas geht die Party
mit einem DJ weiter. Essen und Getränke
Foto: Katja Kuhl
ist exklusiv und umsonst.
Die Sitzung der Vollversammlung der
Handwerkskammer Hamburg findet statt am
Donnerstag, 9. September 2010, um 16 Uhr
im Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg
GmbH, Schwarzer Weg 3, 22309 Hamburg.
Es ist folgende Tagesordnung vorgesehen:
1. Begrüßung
2. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung
der Vollversammlung der Handwerkskammer
Hamburg am 24. Juni 2010
3. Bericht des Präsidenten, der Vorstandsmitglieder und des Hauptgeschäftsführers
4. Information zum Projekt Schulbaustelle Klima
32
NordHandwerk September 2010
Hamburg gehört zu den 20 deutschen
Städten, für die Google ab November seinen Fotodienst Street View als Erste einführen will. Internet-Nutzer können dann
360-Grad-Ansichten von Straßenzügen
anklicken. Ein Widerspruch gegen die Abbildung von Firmengebäuden und Betriebsgeländen ist anders als bei Wohngebäuden
nicht möglich, da in diesem Fall der Veröffentlichung keine Persönlichkeitsrechte
entgegenstehen können. Vielmehr wird
davon ausgegangen, dass es im allgemeinen
Interesse ist, dass diese Gebäude gefunden
und zu ihnen navigiert werden kann.<< cro
Wie sieht der Alltag einer Metallbauerin
aus? Und welche Berufschancen hat man
als Lackierer? Antworten darauf erhalten Hamburgs Schüler vom
20. bis 24. September direkt
auf dem Schulhof: Unter dem
Motto „Nimm deine Zukunft in die Hände!“ bringt die Handwerk-Jobtour die vielfältigen Berufe des
Handwerks in die Klassenzimmer und bietet umfassende Beratung zum Thema Ausbil-
Rappt exklusiv für die Lehrlinge des Hamburger Handwerks: Hip-Hop-Star Kool Savas.
Weitere Informationen:
Internet: www.hamburg.de/datenschutz
werden an diesem Abend zu „Lehrlingspreisen“ angeboten.
Blues mit Abi Wallenstein
Freikarten auf Abruf
Exakt 1.000 Besucher können den Auftritt
von Kool Savas miterleben – und das kostenlos: Alle Auszubildenden aus Hamburger
Handwerksbetrieben haben die Chance auf
eine Karte für sich und eine Begleitperson.
Der Weg führt über die Betriebe: Diese erhalten ein Einladungsschreiben und
können ihre Lehrlinge per Postkarte, Fax
oder E-Mail anmelden. Sollte ein Ausbildungsbetrieb nicht angeschrieben werden,
ist eine Anmeldung trotzdem möglich mit
einer E-Mail an [email protected].
Darin sollten der Name des Betriebs, des
Lehrlings und der Begleitperson genannt
sein. Schnell sein, dabei sein – das ist die
Devise: Die Karten werden vergeben, solange der Vorrat reicht.<< cro
AMTLICHES
Vollversammlung
„Nimm deine Zukunft in die Hände!“
5. Information zur Senatsumbildung: Stand
und Perspektiven
6. Beschlussfassung zur Jahresrechnung 2009
der Handwerkskammer Hamburg
a) Bericht der Geschäftsführung
b) Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses
c) Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung
7. Beschlussfassung zur Jahresrechnung des
Seniorenwohnparks 2009
a) Nachbewilligung von überplanmäßigen
Ausgaben
b) Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses
c) Entlastung von Vorstand und Geschäfts
führung
9. Beschlussfassung über den Antrag der Landesinnung der Elektrohandwerke zur elektronischen Berichtsheftführung in den Ausbildungsberufen der Elektrohandwerke
10. Angelegenheiten der Berufsbildung
a) Neuberufung der Umschulungsprüfungsausschüsse für die Ausbildungsberufe Elektroniker/in - Maler/in und Lackierer/in
b) Neuberufung der Gesellenprüfungsausschüsse 1 + 2 für die Ausbildungsberufe
Gold- und Silberschmied/in
e) Nachberufung einer Arbeitnehmerin
in den Gesellenprüfungsausschuss 1 + 2
für den Ausbildungsberuf Kosmetiker/in
11. Verschiedenes.
8. Beschlussfassung über den Antrag der
Friseur-Innung auf Rückübertragung der ÜLU
Handwerkskammer Hamburg<<
dung im Handwerk. In der Berufe-Arena können Schülerinnen und SchülerTätigkeiten unterschiedlicher Handwerksberufe selbst
ausprobieren. Unterstützt wird
die Jobtour 2010 von SAGA
GWG,Vattenfall, der Hamburger Volksbank und der AOK.
Informationen, in welchen Schulen die
Jobtour wann zu Gast ist sowie zu den Berufen, die vorgestellt werden, unter www.
handwerk-jobtour.de.<<
Kunde: AOK
Produkt: „Handwerksanzeige“
Titel/Objekt:
Gäste, das sind die Zutaten: Die
Firmengebäude dürfen
gezeigt werden
Raue Stimme,
weicher Kern
Nach einem begeisternden Konzert vor
zwei Jahren ist auf vielfachen Wunsch im
September erneut Abi Wallenstein in der
Handwerkskammer Hamburg zu Gast. Der
Musiker, dessen Wurzeln in der Hamburger
Szene liegen, ist seit Mitte der 60er Jahre
als Solist und in unterschiedlichen BandFormationen auf der Bühne aktiv und zählt
heute zu den herausragenden Bluesinterpreten Europas. Das verdankt er nicht
nur seiner kontinuierlichen Bühnenarbeit,
sondern auch seiner unverwechselbaren
rauen Stimme und seinem besonderen
Picking Style: Das scheinbar einfache Spiel
erweist sich bei näherem Zuhören als
komplex und vielschichtig. Die Handwerkskammer führt mit dieser Veranstaltung ihre Kulturreihe fort. Die Jazzabende werden
in Kooperation mit der Gesellschaft Swinging Hamburg e.V. gestaltet.<< spr
Informationen:
Donnerstag, 9. September 2010,
19.30 Uhr, Handwerkskammer, Bauhüttensaal (R. 204), Holstenwall 12, Eintritt: 10 €
(nur Abendkasse), Schüler/Studenten 5 €,
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Handwerkskammer Hamburg
Fußball-Turnier
Jubeln wie die Weltmeister: Die Ehrung der besten Teams – hier die Vizemeister von der Fleischer-Innung –
fand auf der großen Bühne des WM-Fanfestes statt.
Die Elektriker und die Fleischer schafften, was
der deutschen Nationalelf bei der Fußball-WM
in Südafrika versagt blieb: den Einzug ins Finale.Während am letzten Sonnabend im Juni
Uruguay und Südkorea die erste Achtelfinalbegegnung der WM bestritten, wetteiferten
sechs Mannschaften auf dem Heiligengeistfeld
um eine besondere Ehre: Die Handwerkskammer suchte den ersten Fußball-Meister
des Hamburger Handwerks. In den acht
Minuten, die eine Partie dauerte, fielen
auf dem Soccercourt oft mehr Tore als in
Südafrika in anderthalb Stunden. Motivierend wirkte sich nicht zuletzt das Umfeld
aus: Die Bandenwerbung war pink und
hellblau, die Imagekampagne des Handwerks allgegenwärtig. Nach einem 3:2Sieg im Endspiel jubelten die Elektriker
vom Bildungszentrum Elektrotechnik auf
der großen Bühne wie die Weltmeister.
Thomas Bredow,Vizepräsident der Handwerkskammer, überreichte Urkunden und
den Gutschein für ein Grillfest, den die
Fleischer-Innung spendierte.<< cro
Fassadenpreis
Sommerfest der Tischler-Innung
Stadtvilla stilgerecht
restauriert
Tore schießen statt Tore bauen
„Hamburgs schönste Fassade“ 2010 ziert eine
Villa in Hamburg-Rotherbaum. Das stilgerecht
restaurierte Haus an der Heimhuder Straße 39
überzeugte die Jury des Fassadenpreises. Die
Gebäudereinigerinnung Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern verleiht die Auszeichnung
alle zwei Jahre, um den Einsatz zur „kulturellen Werterhaltung“ der Stadt zu würdigen.
Der erste Preis ist mit 5.000 € dotiert.<<
Mehr als zweiTore machten
dieTischler beim Sommerfest ihrer Innung.Rund 120
Teilnehmer konnte Obermeister Lutz Lawer dazu
Anfang Juli am AlbertSchweitzer-Ring begrüßen. Der Wettbewerb an der Torwand war ein
Höhepunkt derVeranstaltung (im Bild: die Sieger).Tolle Stimmung herrschte bei der Über-
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NordHandwerk September 2010
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tragung des WMViertelfinalspiels
Niederlande –
Brasilien sowie am
Tischkicker. Wer
nicht gerade die
Fußballer in Südafrika oder die Torwandschützen anfeuerte,
genoss den Abend bei Gegrilltem und tauschte
sich mit den Tischlerkollegen aus.<<
Foto: Tischler-Innung
Foto: Pioch
Elektriker holen
Meister-Titel
Handwerkskammer flensburg
Handwerkskammer Flensburg
Die Konjunktur im Bezirk der Handwerkskammer Flensburg hat im Frühjahr
deutlich an Fahrt zugenommen. Dies ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage zum
II. Quartal 2010. Nach dem verhaltenen Jahresauftakt, der ursächlich unter
anderem mit dem langen Winter zu tun hatte, hatte sich das Handwerk in seiner
Prognose für das Frühjahr bereits zuversichtlich gezeigt. Und diese positive
Einschätzung traf nun auch zu.
Wie sich an den neuesten Zahlen
der Konjunkturumfrage ablesen
lässt, blickt ein Großteil der Betriebe auf
ein positiv verlaufendes Berichtsquartal zurück. Nach der Auswertung der Antworten
der rund 400 angeschriebenen Betriebe
aus dem Kammerbezirk Flensburg (dazu
zählen die Kreise Schleswig-Flensburg,
Rendsburg-Eckernförde, Nordfriesland
und Dithmarschen sowie die kreisfreie
Stadt Flensburg) zeigten sich die Betriebe
sehr zufrieden bis zufrieden mit der derzeitigen Lage.
42 % der befragten Betriebe bezeichneten ihre Konjunkturentwicklung im
II. Quartal als „gut“, 44 % als „befriedigend“ und nur 14 % als „schlecht“. Damit
wurden die Werte des Vorquartals (zum
Vergleich: 22 %, 48 % und 30%) erwartungsgemäß übertroffen. Auch das für einen direkten Vergleich besser geeignete
Vorjahresergebnis (II. Quartal 2009: 34 %,
54 % und 12 %) konnte noch leicht gesteigert werden.
Konjunktur im II. Quartal 2010
Erfreulich
positiv
Fotos: Haumann
Geschäftslage in den Branchen
verbessert sich
20
NordHandwerk September 2010
Bezogen auf die Einzelergebnisse legten
fast alle Berufsgruppen gegenüber dem I.
Quartal 2010 zu. Einzig das Gesundheitsgewerbe (laut Umfrage: 14 %, 44 % und 42 %)
urteilte über die Konjunkturentwicklung
tendenziell negativ. Diese Branche hofft
aber auch auf eine leichte Belebung im
III. Quartal.
Getragen wird das positive Gesamtergebnis in erster Linie von den Ergebnissen
im Bauhauptgewerbe sowie im Ausbaugewerbe. Während im Bauhauptgewerbe
45 % der Betriebe ihre Geschäftslage mit
„gut“, 46 % mit „befriedigend“ und 9 %
mit „schlecht“ beurteilten, lagen die Werte
im Ausbaugewerbe bei 52 %, 37 % bzw.
11 %.
Auch das Kraftfahrzeuggewerbe, das
nach dem Auslaufen der Abwrackprämie
mit großer Spannung der Entwicklung im
Jahr 2010 entgegensieht, berichtete entsprechend der eigenen positiven Prognose
über ein überwiegend gutes Quartal. Hier
waren es 30 %, die eine gute, 60 %, die eine
befriedigende und 10 %, die eine schlechte
Wirtschaftsentwicklung verzeichneten.
Ähnlich den beiden erstgenannten
Branchen verbesserten sich auch die
Handwerke für den gewerblichen Bedarf
gegenüber dem Vorquartal deutlich. 29 %
der befragten Betriebe urteilten über die
Geschäftslage mit „gut“, 51 % mit „befriedigend“ und 20 % mit „schlecht“.
Rundherum zufrieden zeigten sich die
Betriebe des Nahrungsmittelgewerbes.
Bei der Umfrage gab es keine Ausreißer
nach oben oder unten. Sämtliche befragten
Betriebe urteilten über ihre Geschäftslage
mit „befriedigend“.
Recht zufrieden blickten auch die Betriebe des personenbezogenen Dienstleistungsgewerbe auf das II. Quartal zurück.
Immerhin 70 % sprachen von einer guten,
10 % von einer befriedigenden und 20 %
von einer schlechten Geschäftslage.
Gesamthandwerk: Beschäftigtenzahl
legt leicht zu
Getragen von der guten Konjunkturentwicklung in der Mehrzahl der einzelnen
Branchen, verzeichnete das Gesamthandwerk im Frühjahr einen leichten Anstieg
der Beschäftigtenzahl, der so nicht prognostiziert worden war. Immerhin 23 %
der befragten Betriebe sprachen über mehr
und nur 8 % über weniger Mitarbeiter im
Vergleich zum Vorquartal.
Auch die Bereiche „Auftragsbestand“
und „Umsatz“ entwickelten sich tendenziell positiv. Die erzielbaren Verkaufspreise
sowie die Investitionen verharrten in etwa
auf dem Niveau des I. Quartals 2010.
Optimismus hält an
Leicht positive Zeichen begleiten auch
die Prognose für das III. Quartal dieses
Jahres. Immerhin 26 % der befragten Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung
der Konjunktur, 66 % mit Verhältnissen
wie im Berichtsquartal und 8 % mit einer
Verschlechterung.
Vom III. Quartal werden sogar weitere
positive Beschäftigungseffekte erwartet, die
allerdings ausschließlich auf die anhaltend
positiv prognostizierte Entwicklung im Bereich des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes
zurückzuführen sind. Bei leicht steigenden
Verkaufspreisen geht das Handwerk gegenüber dem II. Quartal ebenfalls von einem
leichten Nachfrageanstieg aus.
Fazit
Von Krise keine Spur. Das Handwerk ist
obenauf und berichtet über eine durchweg
sehr erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung. Gerade im Bereich der Bauberufe des
Bauhaupt- und Ausbaugewerbes sind im
II. Quartal sicherlich nicht nur die Arbeiten
erledigt worden, die durch den langen harten Winter einen Aufschub erfahren haben.
Auch das Abarbeiten des Konjunkturpaketes II dürfte zu dieser überaus positiven
Situation beigetragen haben.
Erfreulich ist auch, dass das Kraftfahrzeuggewerbe, das gemäß eigener
Einschätzung einem äußerst spannenden Jahr entgegensieht, 2010 einen guten
Start hingelegt hat. In jedem Fall präsentiert sich das Handwerk im Kammerbezirk Flensburg in einer erfreulich
stabilen Lage. Und angesichts der Umfrageergebnisse hinsichtlich der Prognose
für das III. Quartal dürfte sich daran so
schnell nichts ändern.<< ah
September 2010 NordHandwerk
21
Handwerkskammer flensburg
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DER NEUE AMAROK
Foto: Haumann
BEI UNS AM 18.SEPTEMBER VON 14-20 UHR
Reine Frauensache: der Abschlussjahrgang 2010.
Friseur-Innung Flensburg Stadt und Land
„Mehr als nur Haare schneiden“
Das Friseurhandwerk zählt zu den ausbildungsstärksten Berufen.
Dies zeigte sich auch bei der diesjährigen Freisprechungsfeier der
Friseur-Innung Flensburg Stadt und Land. Insgesamt 21 junge Damen
erhielten in der Handwerkskammer Flensburg ihre Gesellenbriefe.
verantwortung und darum, Tugenden wie
Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit als wichtige Voraussetzungen für den
beruflichen Erfolg zu verinnerlichen. „Sie
haben in jedem Fall einen Beruf mit Zukunft gewählt“, so Albertsen.
Durchhaltewillen gezeigt
Obermeister Bernd Hanemann betonte bei der Feierstunde im großen
Saal der Handwerkskammer Flensburg,
dass sich die Ausbildungsmühen für alle
Seiten gelohnt hätten. Dazu zählte er ausdrücklich nicht nur die Junggesellinnen,
sondern auch deren Eltern, die Ausbilder,
die Prüfungskommission und nicht zuletzt
die Berufsschullehrer.
Gute Arbeit bringt Wohlbefinden
In der heutigen Zeit, so Hanemann, sei
das Friseurhandwerk weit mehr als nur
Haare schneiden: „Eine neue Frisur verändert Ausstrahlung und Wohlbefinden.
Kunden sehen den Besuch im Salon als
Wellness-Zeit an und möchten diese auch
genießen.“ Durch gute Arbeit bestehe in
der Zukunft die Möglichkeit, einen festen
Kundenstamm aufzubauen. Dies helfe
den Arbeitsplatz zu sichern und ein gutes
22
NordHandwerk September 2010
Betriebsklima zu erzeugen. „Es gibt nur
sehr wenige Berufe, in denen man täglich
die Zufriedenheit der Kunden zu spüren
bekommt.“
Für die Zukunft wünschte Hanemann
den jungen Damen Erfolg im Beruf. Er
ermunterte sie, den Weg der Weiterbildung einzuschlagen, wobei er dies nicht
nur auf die fachliche Weiterbildung in den
verschiedensten Modetrends- und Haarschneidetechniken bezog, sondern auch
auf die Weiterbildung zur Meisterin. „Es
erschließt sich mit der Meisterprüfung die
Grundlage für eine selbstständige Tätigkeit
im Handwerk.“
„Ihr beruflicher Abschluss ist ein Türöffner für den weiteren beruflichen Lebensweg“, stellte Kreishandwerksmeister Albert
Albertsen fest. Allerdings würden zukünftig
andere Erwartungen an die Junggesellinnen
gestellt. Es ginge jetzt vor allem um Selbst-
Berufsschullehrer Udo Bartels verabschiedete seine ehemaligen Schülerinnen und
ließ die Schulzeit noch einmal Revue
passieren. Spannend sei vor allem gewesen, den Abnabelungsprozess – 75 % seiner ehemaligen Schülerinnen waren bei
Ausbildungsbeginn noch nicht volljährig
– hautnah mitbekommen zu haben.
Kritisch merkte Bartels an, dass von den
ursprünglich 44 gestarteten Lehrlingen nur
21 das Ziel erreicht hätten. Letzteren bescheinigte er aber großen Durchhaltewillen, der letztlich auch eine gute Grundlage
für die eigene Zukunft sei.
Mit einem Pokal geehrt wurden abschließend die besten Prüfungsleistungen.
Innungsbeste wurde Wencke Thomsen
(Ausbildungsbetrieb Salon Köhne, Flensburg), gefolgt von Finja Catharina Jochum
und Sabrina Friedrich (beide „Die Locke“,
Flensburg).<< ah
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Bau-Innung Schleswig
Tischler-Innung Rendsburg-Eckernförde
Der Schleswiger Bauunternehmer Robert
Davids bleibt Obermeister der Bau-Innung
Schleswig. Er wurde einstimmig im Rahmen der Innungsversammlung für weitere
drei Jahre in das höchste Innungsamt gewählt.Als neue stellvertretende Obermeister
wurden Nils Autzen aus Treia sowie der
Schleswiger Thorsten Freiberg gewählt,
der Vorsitzender des Baugewerbeverbandes
Schleswig-Holstein ist.
Obermeister Davids ging in seinem Bericht eingehend auf die wirtschaftliche
Entwicklung im Bauhauptgewerbe ein.
„Angesichts des ungewöhnlich harten
und langen Winters ist wirtschaftlich ge-
22 Gesellenstücke des Tischler-Abschlussjahrganges 2010 der Tischler-Innung Rendsburg-Eckernförde
wurden eine Woche lang im Büdelsdorfer Einkaufszentrum „Rondo“ gezeigt. Die Exponate waren die
Abschlussarbeiten der diesjährigen Gesellenprüfung. Und sie stellten sich der Bewertung durch
das Publikum. Denn die Besucher sollten entscheiden, welches der Stücke ihnen am besten gefiel.
24
NordHandwerk September 2010
sehen ein Viertel
des Jahres weggefallen“, so der
O b e r m e i s t e r.
Einbußen im
Winter würden
zwar stets eingeplant werden,
jedoch nicht
in einem solchen Umfang. Robert Davids.
Ob dieser Winter überhaupt noch im restlichen Jahr
kompensiert werden könne, sei aus seiner
Sicht zweifelhaft.<< rh
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mit ihrem
Gesellenstück.
Sachverständigenwesen
Gesellenprüfungstermine
Als Sachverständige im Handwerkskammerbezirk
Flensburg schieden aus:
Nach § 7 der Gesellen- und Abschlussprüfungsordnung werden für die Durchführung der
Gesellen- und Abschlussprüfungen im Winterhalbjahr 2011 folgende Prüfungstermine festgesetzt:
Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk:
Joachim Bernhardt,
Dorfstr. 40–42, 24347 Rodenbek
Maler- und Lackierer-Handwerk:
Hans-Ulrich Friede,
Schubystr. 96, 24837 Schleswig
Gesellenausschusswahlen
Amtliche Bekanntmachung über die Wahl von
Gesellenausschüssen gem. § 69 Abs. 5 HwO in der
Fassung vom 28. Dezember 1965, zuletzt geändert
durch Art. 2 und 2a des Gesetzes zur Reform der
beruflichen Bildung vom 23. März 2005.
Innung des holz- und kunststoffverarbeitenden Handwerks Dithmarschen,
gewählt am 4. Mai 2010:
Jan Peters,
Heisterbergstr. 21, 25693 St. Michaelisdonn
Henning Meister,
Dorfstr. 10F, 25764 Wesselburener Deichhausen
Peter Martens,
Fritz-Staiger-Str. 39, 25541 Brunsbüttel
Foto: fee
„Die Resonanz war überwältigend“,
freute sich Obermeister Jörg-Peter
Böhrnsen. 555 Stimmzettel wurden abgegeben. „Das Publikum hat sich mit der Ausstellung identifiziert. Und für die Junggesellen ist
es ganz wichtig, der Öffentlichkeit zu zeigen,
was nach dreijähriger Lehre so alles zu bewerkstelligen ist.“ Die Art der Bewertung biete zudem den Vorteil, zu erfahren, welche Arbeiten am besten beim potenziellen Kunden
ankommen. „Denn was nützt das schönste
Möbel, wenn es keiner haben will?“
Mit 176 Stimmen lag am Ende Frauke
Rattay (Ausbildungsbetrieb Frank Dekarz,
Osterrönfeld) mit ihrer Staffelei vorn. Einer
Arbeit, die nach den Vorstellungen der Tischlerin nicht nur an einem festen Platz stehen,
sondern auch mobil genutzt werden sollte.
„Sonst stehen eher die klassischen Möbelstücke imVordergrund“, so Böhrnsen über die
Gesellenstücke. Und, dass das Publikum scheinbar ein sicheres Gespür für gute Handwerksarbeit hat, bewies die Kritik des Obermeisters
für das Siegerstück: „Dass jemand eine so filigrane Arbeit abliefert, ist auch für mich etwas
Besonderes.“
Beim zeitgleich veranstalteten Wettbewerb „Die gute Form“ standen ästhetische
Gesichtspunkte im Vordergrund – wie die
Harmonie der Proportionen oder auch die
Idee hinter dem Möbelstück. Mit seinem
schlichten, freihängenden Sideboard aus
schwarzem afrikanischem Holz überzeugte Cedric Billmaier (Goos, Rieseby)
die Fachjury. Den zweiten Platz belegte
Hagen Grosche (Pinn, Eckernförde) für sein
gefertigtes Bett. Ebenfalls belobigt wurden
die Arbeiten von Tim Alexander Degener
(Claus Pahl Baugeschäft, Jevenstedt), Jannik
Wend (Lenker, Nortorf) und Daniel Rohr
(Böhrnsen, Rendsburg).<< fee
Mobile Räume
Davids als Obermeister bestätigt
Dachdecker-Innung Flensburg, Schleswig,
Eckernförde,
gewählt am 7. Juni 2010
Heiko Hahn,
Am Stangacker 4, 24994 Medelby
Patrick Mosel, Mühlenberg 12c, 24366 Loose
Jens-Peter Witt, Meiereistr. 14. 24991 Großsolt.
1. Als Termin nach § 36 Abs. 1 der Handwerksordnung in Verbindung mit § 8 der Gesellenprüfungsordnung gilt der 31. Januar 2011. Damit
sind auch alle Lehrlinge zur Gesellenprüfung
zuzulassen, deren Ausbildungsverhältnis mit
dem 31. März 2011 ausläuft. Mit dem Haupteinstellungstermin 1. September besteht ein
Anspruch auf Zulassung zur Prüfung, sofern
die Ausbildung bis 30. April 2011 abgeschlossen
ist.
2.Die Anträge auf Zulassung zur Gesellenprüfung sind bis zum 1. Oktober 2010 bei der
Handwerkskammer bzw. den betreffenden
Innungen einzureichen.
3.Die Prüfungen müssen in der Zeit vom
1. Dezember 2010 bis zum 31. Januar 2011
durchgeführt werden. Mit dem Haupteinstellungstermin 1. September erweitert sich der
Prüfungszeitraum bis zum 28. Februar 2011.
Innerhalb dieses Prüfungszeitraumes sind Prüfungen zusammenhängend durchzuführen.
Aus Gründen einheitlicher Prüfungstermine mit
überregional erstellten Prüfungsaufgaben kann
der Beginn des Prüfungszeitraumes mit Ablegung
der schriftlichen Prüfung vorgezogen werden.
Anmeldeschluss für Anträge auf vorzeitige Zulassung zur Gesellenprüfung ist ebenfalls der
1. Oktober 2010.<<
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Eine Informationsveranstaltung zum
Thema „Innovationen professionell vermarkten“ findet am 7. Oktober 2010
von 14 bis circa 20 Uhr in der Handwerkskammer Flensburg ( Johanniskirchhof 1–7) statt.
Referenten der Kooperationspartner, der EZN (Erfinderzentrum
Norddeutschland GmbH), der HKS
(Innovations- und Patentzentrum der
Handelskammer Hamburg), der IHK
Flensburg und der WTSH (Wirtschaftsförderung und Technologietransfer
Schleswig-Holstein GmbH) zeigen u. a.
auf, wie innovative Ideen geschützt
Sprechtage der Betriebsberater
Nach der Bestenehrung (v. li.): Zimmerer Momme Jahn, Obermeister Hans-Henning Hansen, Sven Mohr,
Maurer Philip Friedrichsen sowie Manfred Braun.
Freisprechung der Bau-Innung Flensburg Stadt und Land
Volle Auftragsbücher — gute Perspektiven
werden können und informieren zu den
Themen „Markenrechte“ und „Markenanmeldungen“.
Weiterhin wird auch über das Technologietransfer-Netzwerk und die länderspezifischen Fördermöglichkeiten
in diesem Bereich informiert. Ein Erfahrungsbericht eines Erfinders sowie
die Ausstellung „Erfinder sucht Handwerker“ runden die Informationsveranstaltung ab.
Die Veranstaltung ist kostenpflichtig.
Für Seminarunterlagen sowie Getränke
und Imbiss wird pro Person eine Teilnahmegebühr von 20 € erhoben. <<
Weitere Informationen und
Anmeldung:
Handwerkskammer Flensburg,
Susanne Wilkens,
Tel.: 0461 866-246,
E-Mail: [email protected]
26
Volles Haus in der überbetrieblichen
Ausbildungsstätte der Bau-Innung
Flensburg Stadt und Land. 18 Maurer- und
15 Zimmerergesellen, zwei Hochbau- und
drei Ausbaufacharbeiter erhielten vom
Obermeister der Bau-Innung Flensburg
Stadt und Land, Hans-Henning Hansen,
ihre Gesellenbriefe. Bemerkenswert an
diesem Jahrgang: Unter den Glücklichen
befanden sich mit der Zimmerin Sarah
Penzlin (Ausbildungsbetrieb ‚Die Holzverbindung‘,Wees) und der Maurerin Diana
Erichsen (Erichsen OHG, Harrislee) auch
zwei junge Damen.
wartet mit Arbeit und Aufgaben. Bietet
Eure Arbeitskraft also aktiv an. Nutzt Eure
Chancen und sammelt Erfahrungen“
Zu den Gästen der Freisprechungsfeier
zählten neben dem Leiter des Regionalen
Bildungszentrums Flensburg, Sven Mohr,
auch Festredner Manfred Braun, Geschäftsführer des Flensburger Arbeiter- und Bauvereins „FAB“. Dieser betonte, dass „mit
viel Fleiß, Engagement und Ehrgeiz so gut
wie alles möglich ist. Das haben Sie mit
Bravur bewiesen und dazu gratuliere ich
Ihnen ganz herzlich.“
Gute Verbindungen
Gefragte Fachleute
Als „wichtige erste Etappe im Leben der
Junggesellen“ bezeichnete Obermeister
Hansen den erfolgreichen Lehrabschluss.
„Ihr habt alle, unabhängig vom Prüfungsergebnis, das Recht, auf diesen Erfolg stolz
zu sein“, so Hansen. Die aktuell gute Konjunktur beschere dem Nachwuchs zurzeit
auch entsprechende Perspektiven. „Viele
Bauunternehmer haben jetzt, nach Wirtschafts- und Finanzkrise und dem harten
Winter, volle Auftragsbücher. Ihr seid deshalb gefragte Fachleute. Das Baugewerbe
Braun lobte außerdem die guten Verbindungen zwischen seiner Baugenossenschaft und dem örtlichen Handwerk: „Das
gesamte Handwerk steht uns bei vielen
kleinen und großen Bauvorhaben stets mit
Rat und Tat zur Seite. Und deshalb ist es
auch für uns ein wichtiges Anliegen, dass
die Arbeit in der Region bleibt.“
Innungsbeste der diesjährigen Prüfung wurden der Zimmerer Momme
Jahn (Erich Kirschneit, Flensburg) und
der Maurer Philip Friedrichsen (Molzen,
Satrup).<< ps
KH Nordfriesland-Süd
in Husum
am 9.9.2010 und 14.10.2010,
jeweils 13–16.30 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 04841 89380
KH Dithmarschen
in Heide
am 7.9.2010 und 5.10.2010,
jeweils 9.30–16 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 0481 85510
KH Dithmarschen
in Meldorf
am 1.9.2010 und 6.10.2010,
jeweils 9.30–16 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 04832 95060
iPad-App:
Beratung
Konzeption
Produktion
KH Nordfriesland-Nord
in Niebüll
am 2.9.2010 und 7.10.2010,
jeweils 8.30–12 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 04661 96650
KH Schleswig
in Schleswig
am 14.9.2010 und 12.10.2010,
jeweils 9.30–16 Uhr,
Anmeldung:
Tel.: 04621 96000
Es ist eine telefonische Anmeldung bei
der zuständigen Kreishandwerkerschaft
erforderlich.
Haben Sie Fragen?
Weitere Informationen erhalten
Sie bei:
Antje Gimm,
Tel.: 0461 866-132. <<
NordHandwerk September 2010
September 2010 NordHandwerk
27
zwei:c werbeagentur GmbH
Anprechpartner:
Henner Schulz-Karstens
Doormannsweg 22
20259 Hamburg
Telefon: 040/414 33 38-0
www.zwei-c.com
Handwerkskammer flensburg
Handwerkskammer Flensburg
Tischler-Innung Flensburg Stadt und Land
Eine „echte Schweißperle“
Tore für den beruflichen Erfolg schießen
„Sie haben sich für die Lehre im Tischlerhandwerk begeistert und nun ein großes
Etappenziel mit Fleiß und Ausdauer erreicht.“ Obermeister Johannes Thomsen
sprach in der Aula der „Eckener Schule“
in Flensburg 19 Junggesellen der TischlerInnung Flensburg Stadt und Land offiziell
frei. Drei dieser Nachwuchstischler hatten
ihre Prüfung bereits im Januar erfolgreich
abgelegt.
Der Obermeister wagte auch einen Blick
in die Zukunft seines Handwerks, die konjunkturell und beruflich positiv bewertet
werden könne. Die gute Auftragslage im
Tischler-Handwerk, so Thomsen, biete aktuell sehr gute berufliche Perspektiven. „Das
erleichtert derzeit die Arbeitsplatzsuche.
Aber auch wenn es nicht sofort klappt, stellt
Euch der Situation und versucht stets etwas
Positives daraus zu machen.“
Die Anwendung des Gelernten, eigenverantwortliches Handeln und auch die
Verpflichtung, nun selbst Vorbild für den
künftigen Nachwuchs zu sein, werden in
Zukunft den Arbeitsalltag prägen. Gleichzeitig müsse jede Möglichkeit ergriffen
werden, sich neues Wissen anzueignen,
denn daraus würden zusätzliche Perspektiven entstehen.
Parallelen zum Fußball zog der neue
Schulleiter des regionalen Berufsbildungszentrums, Oberstudiendirektor Sven
Mohr: „Wie im Fußball wird auch in der
Lehre viel Kraft für das Erreichen von
Zielen eingesetzt. Sie haben diese verantwortungsvolle Aufgabe mit Bravour gelöst.
Jetzt ist die Vorrunde überstanden und der
Einzug ins Viertelfinale geschafft. Bleiben
Sie am Ball und schießen Sie weiterhin
Tore für Ihren zukünftigen beruflichen
Erfolg.“
Die besten Prüfungsleistungen des diesjährigen Jahrgangs erbrachten Peer Quintus
Valentin Sander (Ausbildungsbetrieb Gimm,
Flensburg) und Markus Engels (Jan Günther,
Flensburg). Beide wurden von Obermeister
Thomsen ausgezeichnet.<< ps
Foto: Schenkluhn
Das „ausgesprochen große
Talent“ Freyers rückte er
dabei ins rechte Licht. „In
vielen Ländern Europas ist
der Schweißer oder auch Fügetechniker immer noch ein
kompletter Ausbildungsberuf. In
Deutschland bildet das Schweißen
nur noch eine kleine Komponente innerhalb der Ausbildung.“ Deshalb sei
Freyers Leistung gerade im Vergleich
zur internationalen Konkurrenz umso
bemerkenswerter.
Auch Jens Winkler,Vorstandsmitglied
des DVS-Bezirksverbandes Hamburg,
und Stephan Wolfrat, Geschäftsführer des
DVS-Bezirksverbands Flensburg, lobten
das seltene Talent Freyers. „Gastgeber“
Matthias Ingwers, Leiter des Flensburger
Krones-Werks, sprach in Bezug auf seinen Vorzeigelehrling von einer „echten
Schweißperle“.
Und die nächste Herausforderung wartet
bereits. Im nächsten Jahr finden in London
die Berufsweltmeisterschaften statt. Ein
Wettbewerb, an dem wohl auch Heiko
Freyer teilnehmen wird.<< ah
:
Foto
Der Gang aufs Siegertreppchen ist
für ihn mittlerweile Normalität. In
den vergangenen zwölf Monaten hat es der
19-jährige Heiko Freyer, Metallbauerlehrling für Konstruktionstechnik, viermal bei
Nachwuchswettbewerben für Jungschweißer
geschafft – zuletzt mit einem hervorragenden 2. Platz beim „14. Goldenen Pokal
Linde“ im tschechischen Frýdek-Místek.
Zuvor siegte er bereits beim 8. Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ auf Bezirks- und
Landesebene und überzeugte auch beim
Länderwettkampf auf der „Internationalen
Fachmesse Schweißen und Schneiden“ in
Essen im September 2009 Jahres mit den
besten Einzelergebnissen.
Der DVS (Deutscher Verband für
Schweißtechnik und verwandte Verfahren
e.V.) und der Ausbildungsbetrieb, die Krones AG, in Flensburg, würdigten deshalb
diese Leistung. „Ich bin auch froh darüber,
dass es Betriebe gibt, die die Qualität ihrer
Ausbildung auch nach außen zeigen“, sagte
der Vertreter der DVS-Bundesarbeitsgruppe
„Jugend schweißt“,Wolfgang Schweigert,
bei der kleinen Feierstunde im Hause der
Krones AG.
n
man
Hau
Ausnahmetalent Heiko Freyer geehrt
Die Prüfungsbesten Peer Quintus Valentin Sander (2. v. re.) und Markus Engels (li.) mit Klassenlehrer Friedemann Weinbrecht und Obermeister Johannes Thomsen (re.).
Fortbildung
Seminare
Die Handwerkskammer Flensburg bietet
im Oktober 2010 folgende Seminare an:
Der Empfang als Visitenkarte des
Unternehmens
Fr, 1.10.2010, 9–17 Uhr, Preis: 150 €
Zeitplanung
Di, 5.10.2010, 9–16 Uhr, Preis: 150 €
Controlling
Mi, 6.10.2010, 9–16 Uhr, Preis: 150 €
Exporttechnik
Do, 7.10.2010, 9–16 Uhr, Preis: 150 €
Rhetorik-Seminar
Do + Fr, 28.–29.10.2010, jew. 9–17 Uhr,
Preis: 250 €
28
NordHandwerk September 2010
Lehrgang zum Gebäudeenergieberater
— noch Plätze frei!
Die Handwerkskammer Flensburg bietet
ab Mitte September den Lehrgang „Geprüfter Gebäudeenergieberater im Handwerk“ an. Mit dem Ziel, Energiesparpotenziale im Gebäudebestand zu realisieren,
werden den Teilnehmern Kenntnisse der
energieoptimierten Gebäudemodernisierung vermittelt sowie die Kenntnisse, die
nötig sind, um ihre Kunden umfassend auf
dem Gebiet des baulichen Wärmeschutzes
und der Anlagentechnik zu beraten, die
Fähigkeit, wirtschaftlich Modernisierungskonzepte für Altbauten zu entwickeln
und die Qualifikationsvoraussetzungen
zur Erstellung des Gebäudeenergiepasses
nach der Energieeinsparverordnung und
der Beratung im Rahmen des Impulsprogramms Schleswig-Holstein.
Termin: 17.9.2010–12.2. 2011, jew. Fr
13–18.15 Uhr + Sa 7.45–13 Uhr,
Preis: 1.490 € (zzgl. 230 € Prüfungsgebühr)
Es ist eine schriftliche Anmeldung
erforderlich.
Weitere Informationen zu allen
angebotenen Seminaren erhalten Sie bei:
Anke Clausen,
Tel.: 0461 866-191.<<
September 2010 NordHandwerk
29
Handwerkskammer flensburg
Handwerkskammer Flensburg
Tischler-Innung Schleswig
Beständigkeit zahlt sich aus
Mit Zivilcourage und eigener Meinung
eine schulische Ausbildung durchlaufen,
dennoch wurden Sie vor einem Gesellenprüfungsausschuss der Handwerkskammer
geprüft. Das zeigt die Nähe zum Handwerk.“
„Die, die heute hier sitzen, sind auch
die Beständigsten gewesen“, betonte Klassenlehrer Heinrich Öttinger. Er wünschte
den neuen Holzbildhauerinnen und Holzbildhauern für den weiteren beruflichen
Werdegang Mut und Neugierde. „Es lohnt
sich immer, etwas zu wagen.
Freigesprochen wurden: Georg Berkemer, Anne-Katrin Kranz, Isabelle Iwersen,
Dennis Bernau, Ann Katrin Keller, Lisa
Stobel, Izabela Anna Zielinska und Silke
Badstieber.<< ah
Erste Gratulanten: Kammervertreter Hans-Werner
Frahm (2. v. re.), Klassenlehrer Heinrich Öttinger
(re.) sowie die Prüfungsvorsitzende Armgard Weise.
Foto: Haumann
In den Genuss einer traditionellen Freisprechung kamen am Ende des Schuljahres
2010 auch die acht Absolventinnen und
Absolventen der Fachrichtung Holzbildhauerei in der Fachschule für Technik und
Gestaltung in Flensburg. „Sie werden sozusagen aus den Verpflichtungen des Lehrvertrages entlassen. Eine Tradition, die ihren
Ursprung in der Gründung der Zünfte im
Mittelalter hatte“, erklärte die Vorsitzende
des Gesellenprüfungsausschusses, Armgard
Weise, den historischen Hintergrund der
Freisprechung.
Hans-Werner Frahm, Leiter der Berufsbildungsabteilung der Handwerkskammer Flensburg, gratulierte ebenfalls
zum Ausbildungserfolg. „Sie haben zwar
Foto: Haumann
Freisprechung der Holzbildhauer
Obermeister Michael Peters (r.) bei der Überreichung
der Gesellenbriefe.
Ein bemerkenswert hohes Niveau zeichnete
die 14 Nachwuchstischler des diesjährigen
Jahrganges aus, die die Tischler-Innung
Schleswig im Autohaus Bauer freisprach.
Zuvor waren dort die Gesellenstücke zwei
Wochen lang ausgestellt worden.
„Es war ein sehr guter Jahrgang. Keiner
ist durchgefallen“, betonte Obermeister
Michael Peters gegenüber den zahlreichen
Gästen. Er riet dem Nachwuchs zu einer
optimistischen, zupackenden Lebenseinstellung. „Schimpfen ist immer leichter als
selbst etwas zu tun.“ Deshalb sei es besser
Zivilcourage zu zeigen und mutig seine
eigene Meinung zu vertreten.
Kreishandwerksmeister Hans Christian
Langner machte dem Nachwuchs für
die Zukunft Mut. „Eine regionale Entwicklung ist ohne Handwerk einfach undenkbar.“ Schleswigs Pröpstin Johanna
Lenz-Aude betonte: „Wenn Sie heute den
Gesellenbrief erhalten, wissen Sie, ich kann
was. Das ist schon ein gutes Gefühl.“
Tischler-Produkte seien nicht nur schön
sondern auch prägend, so Lenz-Aude. Dies
zeigte sie anhand von mitgebrachten Holzgegenständen, zu denen sie jeweils kleine
Anekdoten zum Besten gab. „Ich wünsche
Ihnen, dass Sie an allem, was Sie tun, zukünftig Freude haben“, so die Pröpstin.
Prüfungsbeste und auch Preisträgerin
im Wettbewerb „Die Gute Form“ wurde
Jana-Madleen Sieck (Tischlerei Voss,
Rabenkirchen-Faulück).<< ah
• Bürokauffrau Ilka Boysen bei Chr. P.
Andresen GmbH & Co. KG in Niebüll
• Elektroinstallateur Ulf Frahm bei
Elektroinstallateur- sowie Radio- und
Fernsehtechnikermeister Volker Lorentzen
in Bergenhusen
• Maler und Lackierer Lars Gawehns bei
Rolf Sievers GmbH in Brunsbüttel
• Landmaschinenmechanikergeselle
Detlev Hansen bei Jöhnk Landmaschinen & Dienstleistungs GmbH &
Co. KG in Böklund
• Metallbauer Rainer Hub bei
Holm GmbH & Co. KG in Flensburg
• Zimmerermeister Olaf Johannsen bei
Johannes Johannsen Bauunternehmen
GmbH & Co. KG in Sieverstedt
• Fleischergeselle Dieter Jürgensen bei
Fleischermeister Bernd Carstensen
in Tarp
• Tischlergeselle Bernd Köpnick bei
Cornelia Paysen in Bredstedt
• Malergeselle Stefan Kruse bei
Malermeister Rolf Behnke in Krogaspe
• Zimmerergeselle Gerald Leinen bei
Johannes Johannsen Bauunternehmen
GmbH & Co. KG in Sieverstedt
• Landmaschinenmechaniker
Michael Lietz bei Unruh Gabelstapler
und Landmaschinen GmbH in Helse
• Elektroinstallateurgeselle
Ralf Petersen-Feddersen bei Köster
Elektro-Technik GmbH & Co. KG
in Hattstedt
• Maurer Dirk Reichenberg bei
de Hansen’s Dirk & Otto Hansen Bauunternehmen GmbH & Co. KG
in Sollerup
• Elektroinstallateur Frank Ritter bei
Walter Jessen GmbH in Schleswig
• Maler und Lackierer Thomas Voß bei
Rolf Sievers GmbH in Brunsbüttel
glückwunsch
Ehrungen
Goldener Meisterbrief
• Maler- und Lackierermeister
Alfred Hansen in Jübek
• Bäckermeister Helmut Hadenfeldt
in Fedderingen
50-jähriges Arbeitsjubiläum
• Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
Helmut Stelter bei Ahlström GmbH &
Co. KG in Flensburg
46-jähriges Arbeitsjubiläum
• Buchhalter Carsten Peter Lassen bei
Rethdachdeckerei Harro Lassen GmbH
in Holm
45-jähriges Arbeitsjubiläum
• Landmaschinenmechanikermeister
Gert Unrau bei Wüstenberg Landtechnik
Börm GmbH & Co. KG in Börm
40-jähriges Arbeitsjubiläum
• Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
Erich Petersen bei N. Thomsen GmbH
in Tarp
• Gas- und Wasserinstallateur sowie
Klempner Manfred Gross bei H.-U.
Schwenkner GmbH in Flensburg
30
NordHandwerk September 2010
• Kraftfahrzeugmechaniker Günter
Hansen bei Autohaus Kaim GmbH in
Leck
• Maler und Lackierer Heiko Harders
bei Rolf Sievers GmbH in Brunsbüttel
• Verkäufer Paul Hufenbach bei Wüstenberg Landtechnik Börm GmbH &
Co. KG in Börm
• Leiter der Kleinmaschinenabteilung
Hans-Jürgen Johannsen bei Wilhelm
Kleeberg GmbH & Co. KG in Flensburg
• Maurergeselle Nicolaus Jürgensen bei
Johannes Johannsen Bauunternehmen
GmbH & Co. KG in Sieverstedt
• Sanitär-Kundendienst-Monteur Rainer Kalbus bei Jöhnk Landmaschinen
& Dienstleistungs GmbH & Co. KG
in Böklund
• Maurergeselle Dieter Monke bei
Johannes Johannsen Bauunternehmen
GmbH & Co. KG in Sieverstedt
• Elektroinstallateur Roland Neumann
bei Walter Jessen GmbH in Schleswig
• Zimmerer Hans-Wilhelm Oetjens
bei Ferdinand Wittrock Ing.-Holzbau,
Holzfachhandel in St. Michaelisdonn
• Landtechnischer Schmiedegeselle
Johannes Plath bei
Ernst-Uwe Schade Motorenfachwerk-
statt GmbH in Klappholz
• Lagerist Peter Prühs bei Jöhnk Landmaschinen & Dienstleistungs GmbH
& Co. KG in Böklund
• Landtechnischer Schmiedegeselle
Jens-Heinrich Ritter bei
Landmaschinenmechanikermeister
Peter Kock in Löwenstedt
• Tischlergeselle Manfred Söth bei
Bau- und Möbeltischlerei Struck
GmbH in Nortorf
• Malergeselle Manfred Tensfeld bei
Wolfgang Hansen GmbH & Co. KG
in Flensburg
• Maler und Lackierer Jürgen Wedel bei
Kommanditgesellschaft Nickels- Anstriche GmbH & Co. in Sörup
35-jähriges Arbeitsjubiläum
• Landmaschinenmechanikergeselle
Erhard Schmidt bei Wüstenberg
Landtechnik Börm GmbH & Co. KG
in Börm
30-jähriges Arbeitsjubiläum
• Werkstattleiter für Landmaschinentechnik Udo Fedders bei Wüstenberg
Landtechnik Börm GmbH & Co. KG
in Börm
• Buchhalterin Birgit Hansen bei
Wüstenberg Landtechnik Börm
GmbH & Co. KG in Börm
25-jähriges Arbeitsjubiläum
• Raumpflegerin Margrit Arp bei
Otto Vollertsen GmbH in Satrup
• Gas- und Wasserinstallateur
Jörg Ernecke bei
Heinrich Krumme Gesellschaft für
Heizungs- und Sanitärtechnik mbH in
Büdelsdorf
• Kraftfahrzeugmechanikermeister
Heinz Jacobsen bei Klaus + Co. NAS
Nutzfahrzeuge GmbH & Co. KG
in Flensburg
• Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
Siegfried Lindenau bei
Heizung und Sanitär Rolf Petersen
GmbH in Osterrönfeld
• Fahrzeuglackierer Uwe Pries bei
WEISS-Lackierung Inh. Dirk Weiß
in Flensburg
• Geschäftsführer Gerold Salomon bei
B & W Service GmbH in Rendsburg
• Konstruktionsmechaniker
Sönke Siem bei team hallenbau GmbH
& Co. KG in Ahrenviöl
• Facharbeiter für Vollwärmeschutz
Klaus-Dieter Bannuscher bei
Rolf Sievers GmbH in Brunsbüttel
100-jähriges Bestehen des Betriebes
• Rudolf Ripka Blitzschutzanlagen
GmbH in Silberstedt
• Büttner Elektro-, Gas- und Wasser-,
Heizung und Klempnerei
Inh. Niels Petter e.K. in Albersdorf
50-jähriges Bestehen des Betriebes
• Kälte- und Klima Service H.D. Winkler GmbH & Co. KG in Wees
• Augenoptiker- und Hörgeräteakustiker
meister Michael Sager in Schleswig
25-jähriges Bestehen des Betriebes
• Gas- und Wasserinstallateurmeister
Christian-Erich Blauhut
in Eckernförde.<<
September 2010 NordHandwerk
31
Handwerkskammer Lübeck
Handwerkskammer Lübeck
Einer Herausforderung der
Lehrlingsaustausch und Vorstandsbesuch in Poitiers
Rezepte und
Stromschnellen
inklusive
durch Poitiers und eine Kanufahrt durch
Stromschnellen.
Hochoffiziell wurde es dann beim
Empfang im Regionalrat der Vienne. Die
Präsidentin Ségolène Royal ließ es sich
nicht nehmen, die 20 Norddeutschen persönlich zu begrüßen. Dabei machte sie
deutlich, dass der „Blick über den Tellerrand“ und die Mobilität für junge Leute
in Europa auch in Frankreich einen hohen
Stellenwert besitzt.
Als Nachweis für ihren Auslandsaufenthalt
erhalten alle Teilnehmer von der Handwerkskammer Lübeck den „Europass Mobilität“, mit dem die Lehrlinge bei zukünftigen
Bewerbungen punkten können.
besonderen Art stellten sich
im Sommer 20 Lehrlinge aus
Mitgliedsbetrieben der Handwerkskammer Lübeck. Sie
waren Teilnehmer des
35. deutsch-französischen
Lehrlingsaustausches. Zwei
Wochen erlebten sie hautnah
die Arbeitswelt in einem
Betrieb ihres Berufes im
Interessenvertretung
französischen Poitiers.
Auch vom parallel zum Lehrlingsaustausch
stattfindenden traditionellen Treffen der
Vorstände der beiden Kammern profitieren alle Teilnehmer immer wieder. In diesem Sommer standen in den Gesprächen
die Imagekampagne und die europäische
Berufsbildung im Vordergrund der Gespräche.
So hat das französische Handwerk schon
1999 sein „Schicksal selbst in die Hand
genommen“ und eine Imagekampagne ins
Sieben weibliche und 13 männliche
Lehrlinge aus 15 Ausbildungsberufen nutzten Mitte Juni die Gelegenheit,
die Arbeitstechniken und den Arbeitsalltag in einem Betrieb ihres Handwerks in
der französischen Stadt Poitiers kennen
zu lernen.
Ein Gewinn für alle
Ein interessantes
Programm erwartete
die Lehrlinge in Frankreich:
Viele neue Eindrücke
in den Betrieben und Spaß
bei ungewöhnlichen
Freizeitaktivitäten.
Info
Partnerschaft mit Lehrlingsaustausch
Seit 1971 besteht eine enge und lebendige
Partnerschaft zwischen der Handwerkskammer Lübeck und der Handwerkskammer
der Vienne mit Sitz in Poitiers, Frankreich.
Wichtigster Bestandteil dieser Partnerschaft
ist der wechselseitige Lehrlingsaustausch,
der seit 1976 jährlich durchgeführt wird
und finanziell vom Deutsch-Französischen
Jugendwerk unterstützt wird. Bisher profitierten rund 850 deutsche und französische
Lehrlinge davon.
Der nächste Austausch findet im Sommer 2011
in Lübeck statt. Dann kommen 20 französische
Lehrlinge, um in Lübecker Betrieben ihres jeweiligen Ausbildungsberufes zu arbeiten.
Wenn Sie einen Handwerksbetrieb mit
Sitz oder Filiale in Lübeck haben und bereit
sind, während des zweiwöchigen Aufenthalts einen französischen Lehrling für je 4
bis 5 Tage in der Woche im Betrieb aktiv
mitarbeiten zu lassen, informieren Sie gern
jetzt schon einen der Ansprechpartner:
Frank Roth, Tel.: 0451 1506-224 oder
Ines von Jagow, Tel.: 0451 1506-195,
Fax: 0451 1506-262, E-Mail: [email protected], www.hwkluebeck.de/lehrlingsaustausch.<<
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Innovatives Handwerk (v. li.):
Horst Kruse und Joël Godu
testen gemeinsam ein
Elektroauto.
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Die gemeinsame Arbeit im Betrieb brachte
beiden Seiten Vorteile. So gewannen nicht
nur die Lehrlinge neue Eindrücke und
Erfahrungen, auch den Betriebsinhabern
und ihren Mitarbeitern gab der Besuch aus
Deutschland neue Anregungen. Schnell
waren auch die letzten sprachlichen Barrieren gefallen und die wichtigsten Begriffe konnten in beiden Sprachen benannt
werden.
Die gute Zusammenarbeit ging sogar
so weit, dass bei den Konditoren Rezepte
ausgetauscht wurden, und einigen der 17
bis 24 Jahre alten Lehrlingen angeboten wurde, nach ihrer Gesellenprüfung
als neue Mitarbeiter nach Poitiers zu
kommen. Dementsprechend stießen die
beiden Begleiter der Fahrt, Frank Roth
und Nikoline Lafrenz, bei ihren Betriebsbesuchen auf zufriedene Lehrlinge und
Betriebsinhaber.
Um Land und Leute besser kennen zu
lernen, gab es an den Wochenenden eine
Reihe von Aktivitäten wie einen Ausflug
an die Atlantikküste, einen Stadtrundgang
Leben gerufen. Ebenso wie in Deutschland
sollte das Ansehen des Handwerks als Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe verbessert
und die Leistungen des Handwerks, aber
auch des einzelnen Betriebes ins rechte
Licht gerückt werden.
Die erfolgreich gestartete Imagekampagne
des deutschen Handwerks stellte Kammerpräsident Horst Kruse anhand des vielfältigen Medienmaterials vor. Dabei setzte der
französische Kammerpräsident Joël Godu
gleich eine Zielmarke: In Frankreich stehen
86 % der Bevölkerung dem Handwerk positiv gegenüber. „Dies ist für uns Ansporn
genug, dem französischen Handwerk nachzueifern“, so Horst Kruse.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Anerkennung und Gleichwertigkeit von Berufsabschlüssen in Europa. Die EU plant,
mit Hilfe eines Punktesystems, Ausbildungseinheiten und Berufsabschlüsse vergleichbar zu machen. Für die deutschen
und französischen Vorstandsmitglieder ist
dies ein positiver Grundgedanke. „Man
weiß, wer kommt und welche Qualifikation er mitbringt“, so Zimmerermeister
Ralf Stamer.<< nl/ak
September 2010 NordHandwerk
21
Handwerkskammer Lübeck
Konjunkturumfrage
Hochgesteckte Erwartungen
nicht ganz erfüllt
Der von den Betrieben erhoffte, deutliche konjunkturelle Aufschwung in den ersten Monaten des Jahres hat sich nicht eingestellt. Der sehr starke Stimmungseinbruch im langen Winter war
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DER NEUE AMAROK
BEI UNS AM 18.SEPTEMBER VON 14-20 UHR
offensichtlich zu heftig für ein boomendes Frühjahr. Dennoch ist
eine deutliche Aufwärtsentwicklung festzustellen.
In den Monaten April, Mai, Juni 2010
hat sich die Stimmungslage der knapp
16.500 Handwerksbetriebe im Bezirk der
Handwerkskammer Lübeck nicht auf das erwartete hohe Niveau verbessert. Die knapp
300 an der vierteljährlichen Konjunkturumfrage teilnehmenden Handwerksbetriebe
beurteilten ihre wirtschaftliche Situation
gegenüber dem I. Quartal 2010 wie folgt: 24
% nannten sie gut, 61 % befriedigend und
15 % schlecht (Vorquartal: 8 % gut, 57 %
befriedigend und 35 % schlecht).
Bei der letzten Befragung 2009 hatten
noch 39 % der Betriebe eine Stimmungsverbesserung, 56 % kaum Veränderungen
und 5 % eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage erwartet.
Die einzige Gewerbegruppe, bei der die
Auswirkungen der Wirtschaftskrise noch
deutlich zu spüren sind, sind die industrienahen Gewerke. Hier bewerteten nur 2 % ihre
Geschäftslage als gut, 60 % als befriedigend
und 38 % als schlecht.
Während das Kfz-Gewerbe mit verhaltener
„Stimmungsbeschleunigung“ aufwartet, gibt
es die besten Zukunftserwartungen beim
Nahrungsmittelgewerbe. Hier erhofft mehr als
ein Drittel der Betriebe eine Verbesserung.
Das Gesundheitsgewerk kommt nicht
richtig in Schwung und das personenbezogene Dienstleistungsgewerbe liegt auf
dem durchschnittlichen Stimmungswert
aller Gewerbegruppen.
Umsatz steigt — Preise sinken
Konjunkturindex deutlich gestiegen
Der Konjunkturindex, also der Anteil
der guten und die Hälfte der befriedigenden Einschätzungen für einen langfristigen Vergleich, erhöhte sich aufgrund
der Stimmungsverbesserung von 36,5 auf
54,5 Punkte. Dadurch nahm der durchschnittliche Konjunkturindex ab 1994 um
0,2 Punkte auf 45,6 Punkte zu.
Foto: Grünke
Konjunktur in den Gewerbegruppen
Im Bau- und Ausbaugewerbe zog das Geschäft
nach dem harten Winter wieder deutlich an.
22
NordHandwerk September 2010
Das Bauhauptgewerbe profitierte von der
Schneeschmelze und das Ausbaugewerbe
wies sogar die beste Stimmung von allen
Gewerbegruppen auf. Die Erwartungen
sind in beiden Gewerken ähnlich: knapp
zwei Drittel der Betriebe gehen von einer
gleichbleibenden Geschäftslage aus.
Die weiteren Stimmungsindikatoren des
II. Quartals 2010 sind differenziert zu betrachten:Während Beschäftigtenzahlen, Auftragsbestand und Umsatz sich verbesserten,
gingen Verkaufspreise und Investitionsbereitschaft zurück.
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HARLEY-DAVIDSON
Optimistisch in den Sommer
Auch für den Sommer 2010 sind die Erwartungen optimistisch, das heißt, 28 % der
Betriebe erwarten eine Verbesserung, 65 %
kaum Veränderungen und nur 7 % eine
Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen
Situation.<< ni
Die ausführliche Konjunkturumfrage lesen Sie im Internet unter
www.hwk-luebeck.de/Konjunktur.
Nutzfahrzeuge
Nutzfahrzeugzentrum Kiel
Schmidt & Hoffmann GmbH
Hamburger Chaussee 163, 24113 Kiel, Tel. (04 31) 6 49 88-0
www.vw-nfzkiel.de
schmidt & hoffmann
mobilität
Handwerkskammer Lübeck
Handwerkskammer Lübeck
HW_H_HansaBaustahl_07/01_58x95mm
Auslandspraktika
WM-Tippspiel
Mobile Räume
„Sehr sympathische Idee“
Wir sind dann mal weg
„Damit hab ich wirklich nicht gerechnet.“ – Udo Lottmann, Maurermeister aus Schellhorn im Kreis Plön, war
sichtlich überrascht, als er Mitte Juli die
Nachricht vom Gewinn des WM-Tippspiels
der Handwerkskammer Lübeck erhielt. Gegen rund 200 Mitspieler aus dem gesamten
Kammerbezirk hatte er sich durchgesetzt.
Während oder nach der Lehre der Heimat einmal den Rücken
kehren und Berufserfahrung im Ausland sammeln? Hendrik
Stapelfeldt und Niels Hondt haben ihren Wunsch
nach einem Auslandspraktikum in die Tat
Goldrichtig getippt
Nachahmen anregen sollen.
24
NordHandwerk September 2010
Croissant, pain au chocolat, und – natürlich –
das Baguette gelten in der ganzen Welt als die
Inbegriffe französischer Backkultur. Für
Bäckergeselle Niels Hondt stand schon lange
fest, dass er nach Abschluss seiner Lehre auf
jeden Fall ein Praktikum in Frankreich absolvieren wollte, um in die Geheimnisse französischer Backkunst einzutauchen. Mit Hilfe der
Mobilitätsberatung der Handwerkskammer
fand er ein Programm, über das er seinen
Aufenthalt organisierte und finanzierte.
Vive la Baguette
Im März dieses Jahres war es dann so weit:
Niels Hondt tauschte seinen heimischen
Arbeitsplatz für sieben Wochen gegen eine
Boulangerie in Marseille. Von Anfang an
wurde er in alle Arbeiten einbezogen. Das
hieß vor allem: Backen von Croissants und
Baguettes. Außerdem lernte er noch die
Herstellung typisch französischer Backwaren wie Brioche kennen.
Seinen Arbeitsalltag, der erst um 5 Uhr
morgens begann, meisterte Niels Hondt
ohne Probleme. Das einzige, womit er auffiel, war seine weiße Berufskleidung. „Die
französischen Kollegen trugen alle bis auf
den Chef schwarz“, erzählt er. Gefragt,
wovon er besonders beeindruckt war, sagt
Hondt, dass ihm die quirlige Atmosphäre der
Mittelmeerstadt noch lange in Erinnerung
bleiben wird.<< sch
Mit seinen Tipps der Vorrundenspiele lag
er meist goldrichtig und auch den Weltmeister Spanien sagte er richtig voraus.
Nun darf er sich zu Recht Tippkönig unter
den Handwerkern im südlichen SchleswigHolstein nennen.
Als Udo Lottmann in seinem E-MailPostfach die Einladung der Kammer zur
Teilnahme am WM-Tippspiel fand, war
er gleich begeistert. „Die Idee mit dem
Tippspiel für Mitgliedsbetriebe fand ich
sehr sympathisch“, erzählt Lottmann. Der
gebürtige Brandenburger und bekennende
Hertha-BSC-Anhänger nimmt bereits seit
Jahren an WM- und EM-Tippspielen teil,
hatte bisher aber noch nie gewonnen. Beim
Tippspiel der Handwerkskammer startete
er einen weiteren Versuch. Und diesmal
hat es – auch dank der abgegebenen Tipps
seiner Lebensgefährtin – geklappt.
Idee zur Imagekampagne
Das WM-Tippspiel war ein Beitrag der
Handwerkskammer Lübeck zur Imagekampagne des Handwerks, bei der sich
im Juni passend zur Weltmeisterschaft alles
ums runde Leder drehte. Auf Großplakaten und Anzeigen zeigte die Kampagne,
dass ohne Handwerk selbst im Fußball
nichts geht.
Fußball-Fan Udo Lottmann ist von der
Kampagne überzeugt: „Die Kampagnenmotive sind super gemacht und auch den
TV-Spot finde ich großartig.“
Über die Plätze zwei und drei beim
WM-Tippspiel freuten sich Susan Rosemeier aus Wedel und Andy Retzlaff aus
Ahrensbök.<< sch
Sybille Rhein von der
Handwerkskammer
Lübeck (li.) fand auch
für Dachdeckerlehrling
Joanna Wesolowska
einen Praktikumsplatz
in Spanien. Lesen Sie
dazu die Reportage ab
Seite 36.
Das Projekt wird mit Mitteln
des Europäischen Sozialfonds
(ESF) und nationalen Kofinanzierungsmitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.<<
Kontakt:
Sybille Rhein,
Tel.: 0451 1506-267,
E-Mail:
[email protected],
www.fitfuereuropa.de.
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AUSLANDSPRAKTIKUM
„Sehr selbstständig und offen für
Neues sollten Lehrlinge und junge
Gesellen ein, die ein Auslandspraktikum absolvieren möchten“, rät Sybille Rhein. Sie ist Koordinatorin
des Projekts „Fit für Europa“, der
Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Lübeck für Praktika im Ausland. Junghandwerker und Ausbildungsbetriebe berät Sybille Rhein
unverbindlich zu allen Themen rund
um das Auslandspraktikum und unterstützt bei der Suche nach einem
geeigneten Praktikumsbetrieb.
Porgesring 12, 22113 Hamburg
Tel. 040/73 36 07-0, Fax 73 36 07 22
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Maschmühlenweg 99 · Internet: www.3s-gewerbebau.de
Fax 0551-38 39 038 · Tel: 0551-38 39 00
Foto: Grünke
Drei Monate wohnen und arbeiten in
Spanien: Gleich im Anschluss an seine Lehre
nutzte SHK-Anlagenmechaniker Hendrik
Stapelfeldt die Gelegenheit und absolvierte
ein Praktikum in San Sebastián. Seinen Auslandsaufenthalt hatte der Geselle gründlich
geplant, auch mit intensiver Unterstützung
der Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Lübeck (siehe Infokasten).
Nur die Suche nach einem Praktikumsplatz verlief Anfang 2010 wegen der
Wirtschaftskrise zunächst schwieriger als
erwartet. Viele Betriebe boten aufgrund
ihrer wirtschaftlichen Lage zunächst keine Praktikumsstelle an. Fündig wurde
Hendrik Stapelfeldt dann bei einem Sanitär-Großhandel. Dieser stellte den jungen
Mann für Arbeiten in der Lagerhaltung
und in der Angebotserstellung für Sanitärbetriebe ein. Für ihn hätten sich diese
Tätigkeiten durchaus ausgezahlt, meint
Hendrik Stapelfeldt rückblickend. „Da
ich die Meisterausbildung anstrebe, war
für mich insbesondere das Erstellen von
Angeboten eine gute Übung.“
Auch sonst habe sich das Praktikum in
jedem Fall gelohnt. In seiner Gastfamilie wurde er herzlich aufgenommen, von
Kultur und Menschen im Baskenland war
er beeindruckt. Nicht zu vergessen: das
Meer vor der Haustür. „Mindestens einmal
auf dem Surfbrett zu stehen ist hier fast
schon Pflicht.“
Foto: Schomakers
Vamos a España!
Foto: Shutterstock
umgesetzt. Zwei Beispiele, die zum
Fertiggebäude · Raumzellen · Container
Planung · Verkauf · Miete
And the winner is …: Maurermeister Udo Lottmann! Seine Tipps brachten ihn ganz vorne aufs Siegertreppchen und damit den Hauptgewinn, einen nagelneuen Full-HD-Plasma-Fernseher.
September 2010 NordHandwerk
25
Handwerkskammer Lübeck
Fehmarnbelt-Region
„2 LÄNDER - 1 AUSBILDUNG“
Grenzübergreifende Ausbildung
Die Handwerkskammer Lübeck wird sich in den kommenden Jahren an der Entwicklung neuer
grenzübergreifender Ausbildungsangebote für die Fehmarnbelt-Region beteiligen. Dazu startete sie
jetzt gemeinsam mit dänischen und deutschen Partnern das Projekt „2 Länder – 1 Ausbildung“.
Durch den geplanten Bau der
Fehmarnbelt-Querung ab 2013 wird
die berufliche Mobilität in der Grenzregion
einen sehr hohen Stellenwert bekommen.
Das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium schätzt, dass während der Bauphase
jährlich 6.000 bis 7.000 Arbeitskräfte für die
gesamte Querung benötigt werden.
Besonders gefragt werden Fachkräfte und
Betriebe sein, die bereits Berufserfahrung
im Nachbarland gesammelt haben und über
Sprachkenntnisse verfügen. Der richtige
Schritt ist es daher, dem deutschen und dänischen Fachkräftenachwuchs bereits während der Ausbildung Arbeitsaufenthalte im
Nachbarland zu ermöglichen“, sagt Christian
Maack, Geschäftsführer der Handwerkskammer Lübeck. Und weiter: „Die grenzübergreifende Berufsausbildung wird für unsere
Region immer wichtiger.“
Klare Vorteile
Die Vorteile grenzübergreifender Ausbildungen liegen auf der Hand: Die Auszubildenden erweitern ihre Sprach- und
Fachkenntnisse, lernen den Markt des
Nachbarlandes kennen und knüpfen Kontakte, die auch für ihre Ausbildungsbetriebe
von Nutzen sind.
Betrieben bietet sich die Möglichkeit, sich über ihre Auszubildenden den
Markt im Nachbarland zu erschließen
und mit dort ansässigen Betrieben zu
kooperieren. Langfristig können sich so
Grenzregionen zu zusammenhängenden
Wirtschaftsmärkten entwickeln.
Ausbildung als Schlüssel zu einem Zusammenwachsen von Grenzregionen –
so sieht es auch der Gesetzgeber und
ermöglichte 2005 mit der
Reform des Berufsbildungsgesetzes (BBiG)
die Verlagerung von
Ausbildungsabschnitten ins Ausland als einen gleichwertigen
Teil der Ausbildung.
Danach darf jeder
Auszubildende, der
in Deutschland einen
Ausbildungsvertrag hat,
bis zu einem Viertel seiner
Ausbildungszeit im Ausland absolvieren.
Rahmenbedingungen schaffen
Damit es in der Fehmarnbelt-Region zukünftig zur Selbstverständlichkeit wird,Teile
der Ausbildung im Nachbarland zu absolvieren, startete die Handwerkskammer Lübeck
im Sommer 2010 gemeinsam mit deutschen
und dänischen Projektpartnern das Projekt
„2 Länder – 1 Ausbildung“.
„Wir werden jetzt die Rahmenbedingungen für eine grenzübergreifende Berufsausbildung schaffen“,
sagt Projektkoordinatorin Helena
Konrad. „In den kommenden
Monaten werden wir ein Konzept erarbeiten, wie die Integration von Auslandsaufenthalten
während der Ausbildung unkompliziert und gewinnbringend gestaltet werden kann“, so
Konrad. Praktisch erprobt wird das
Konzept dann bis 2013 in ausgewählten dänischen und deutschen Betrieben verschiedener Gewerke
und Berufe.<< sch
Das Projekt „2 Länder – 1 Ausbildung“
(VET Qualification System) wird finanziert
aus Mitteln des Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE). Auf deutscher Seite liegt die Projektleitung bei der
Handwerkskammer Lübeck. Partner sind
die Industrie- und Handelskammer zu
Lübeck und die Agentur für Arbeit. Außerdem beteiligen sich die Berufliche Schule
des Kreises Ostholstein in Oldenburg und
die Emil-Possehl-Schule.
Die Gesamtleitung des Projekts übernimmt die berufsbildende Schule CELF
mit Sitz in Dänemark. Weitere Projekt-
Neu bei der Handwerkskammer Lübeck:
Helena Konrad (Projektkoordinatorin, rechts)
und Nina Rautenberg arbeiten im Projekt
„2 Länder – 1 Ausbildung“ an einem Konzept
zur Umsetzung der grenzübergreifenden Ausbildung in der Fehmarnbelt-Region.
partner auf dänischer Seite sind die Jobcenter Guldborgdsund und Lolland, sowie
die Beskæftigelsesregion Hovestaden og
Sjælland und das Ausbildungsinstitut EUC
Nordvestsjælland.
eck
wK Lüb
Internet:
www.internationaleprojekte.de.<<
Foto: H
NordHandwerk September 2010
iPad-App:
Beratung
Konzeption
Produktion
Kontakt:
Helena Konrad,
Projektkoordinatorin,
Tel.: 0451 1506-142,
E-Mail: [email protected],
Nina Rautenberg,
Projektmitarbeiterin,
Tel.: 0451 1506-268,
E-Mail: [email protected],
26
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Publikation
September 2010 NordHandwerk
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Handwerkskammer Lübeck
Handwerkskammer Lübeck
Fortbildung
Foto: Grünke
Fortbildungszentrum der Handwerkskammer Lübeck
Seminarprogramm 2010/2011
Weiterkommen mit Weiterbildung
Weiterbildung lohnt sich immer. Wer noch auf der Suche nach
einem passenden Angebot ist, findet im neuen Seminarprogramm
der Handwerkskammer Lübeck sicher das Richtige.
Auf rund 100 Seiten informiert
das Seminarprogramm über alle
Angebote der Handwerkskammer an den
Standorten Lübeck, Kiel, Elmshorn und
Travemünde sowie über die Lehrgänge der
Kreishandwerkerschaften. „Unsere Fortund Weiterbildungen sind auf die Anforderungen des Marktes zugeschnitten und
somit optimal geeignet für Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie Führungskräfte aus
der Handwerkswirtschaft“, sagte Kammerpräsident Horst Kruse bei der Vorstellung
des Programms in Lübeck.
Von Bootsbau bis Teammanagement
Das Angebot ist vielfältig und reicht von
technischen Lehrgängen wie Energietechnik, Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Holztechnik sowie Schweiß- und
Verbindungstechnik über Sprachkurse bis
28
NordHandwerk September 2010
hin zu Umweltschutzlehrgängen.Wieder im
Angebot bei den technischen Lehrgängen ist
der Bereich Bootsbau am
Standort Travemünde.
Auch rund 20 kaufmännische Lehrgänge beinhaltet das Seminarprogramm.
Diese umfassen sowohl
Lehrgänge in Voll- oder
Teilzeit wie den Betriebswirt des Handwerks als
auch Tageskurse, z. B. zu
den Themen Team Management oder Knigge
für Außendienstler.
Natürlich gibt das Programm auch einen vollständigen Überblick über alle Meistervorbereitungskurse
der Kammer und der Kreishandwerkerschaften.
Umfassende Beratung
„Gerne beraten wir Sie dabei, welche Fortbildung für Sie oder Ihre Mitarbeiter zweckmäßig ist und welche Fördermöglichkeiten
bestehen“, betont Lucie Fieber, Leiterin des
Fortbildungszentrums der Handwerkskammer Lübeck.<< sch
Hier erhalten Sie kostenlos das Seminarprogramm
2010/2011:
•bei allen Einrichtungen der
Handwerkskammer, den
Kreishandwerkerschaften
oder den angeschlossenen
Innungen
•Bestellservice: Tel.: 0451 38887-0,
E-Mail: [email protected]
•www.hwk-luebeck.de/Fortbildung.
Weitere Infos zu Fortbildungs- und Fördermöglichkeiten:
Fortbildungszentrum der HWK Lübeck,
Nadire Aslan-Tut, Tel.: 0451 38887-711,
E-Mail: [email protected].
Betriebswirt/in (HWK)
Lübeck: ab TZ 3.9.10, Fr 15–21 Uhr und
VZ: ab 6.9.10, Mo–Fr 8.30–15.15 Uhr,
Elmshorn: ab Juni 11, Fr 15–21 Uhr,
Kiel: ab 5.11.10, Fr 16–20.15 +
Sa 9–15 Uhr, 520 U-Std., 3.250 €
Gebäudeenergieberater/in (HWK)
Lübeck: ab 7.10.10, Do 18–21.15 +
Sa 8–13 Uhr,
Kiel: ab 15.11.10, Mo–Fr 8.30–15.30,
Itzehoe: ab 29.10.2010, Fr 18–21.15 +
Sa 8–13 Uhr, 200 U-Std., 1.490 €
Fachkraft für Wärmedämmtechnik
ab 1.11.10, Mo–Fr 8.30–15.30 Uhr,
320 U-Std., 2.200 €
Fachkraft für Solartechnik
ab 19.11.10, Fr 16–20.15 +
Sa 8.30–13.30 Uhr, 200 U-Std., 1.500 €
Führungskraft in Qualitätsmanagement
29.10.–11.12.10, Fr 14.30–19.30 +
Sa 8.30–15.30 Uhr, 96 U-Std., 800 €
Existenzgründungslehrgang
7.9.–7.10.10, Di + Do 18–21.15 Uhr,
40 U-Std., 150 €
Grundlagen zur DIN 18599 (Nichtwohngebäude)
7.9.–5.10.10, Di 18–21.15 Uhr,
20 U-Std., 160 €
AutoCAD in der Metalltechnik
13.–27.9.10, Mo + Mi 18–21.15 Uhr, 20
U-Std., 200 €
Einnahme-Überschuss-Rechnung
13.9.–6.10.10, Mo + Mi 18–21.15 Uhr,
32 U-Std., 250 €
Meistervorbereitungslehrgänge
Maler und Lackierer I+II
TZ: ab 10.9.10, Fr 17–20.15 + Sa 8–15 Uhr,
720 U-Std., 4 870 €
VZ: auf Anfrage, Di–Sa, 8 U-Std. tägl.,
800 U-Std., 5.700 €
Zimmerer I + II
Vollzeit: ab 21.9.10, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,
1.000 U-Std., 7.050 €
Maurer und Betonbauer I + II
Vollzeit: ab 21.9.10, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,
1.000 U-Std., 7.050 €
Metallbauer und Feinwerkmechaniker
TZ: ab 24.9.10, Fr 16–20.15 + Sa 8–14 Uhr,
700 U-Std., 4.900 €
Elektrotechniker I + II
VZ: ab 26.10.10, Di–Sa 8 U-Std., tägl.,
1.100 U-Std., 6.900 €
ab Okt. 10, Fr 17–20.15 + Sa 8–13 Uhr,
900 U-Std., 5.500 €
Anmeldung und Informationen:
Berufsbildungsstätte Elmshorn,
Holger Hester, Tel.: 04121 4739-612,
E-Mail: [email protected].
Anmeldung und Informationen:
Fortbildungszentrum der HWK Lübeck,
Juliane Wiesenhütter, Tel.: 0451 38887-710,
Nadire Aslan-Tut, Tel.: 0451 38887-711,
E-Mail: [email protected].
Berufsbildungsstätte Travemünde
Berufsbildungsstätte Kiel
Bordelektrik 2 Aufbauseminar
29.–30.11.10, 8-16 Uhr, 16 U-Std., 350 €
Meistervorbereitungslehrgang
Kfz I + II
seit 12.3.10, Fr 16–20.15 + Sa 8–15 Uhr,
770 U-Std., 4.155 € (Einstieg noch möglich)
Anmeldung und Informationen:
Berufsbildungsstätte Travemünde,
Gabi Neuke, Tel.: 04502 887-399,
E-Mail: [email protected].
Anmeldung und Informationen:
Berufsbildungsstätte Kiel,
Tel.: 0431 53332-0,
E-Mail: [email protected].
Kreishandwerkerschaft Lübeck
Berufsbildungsstätte Elmshorn
Abgasuntersuchungs-Prüflehrgänge
(AU) = Pkw,
auf Anfrage, ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 154/308 €
Nicole Klopp, Tel.: 04121 4739-611
Vorbereitung auf die Schweißerprüfung
auf Anfrage
Meistervorbereitungslehrgänge
Tischler I–IV Vollzeit
ab Okt. 10, Mo–Do 8–15, Fr 8–13 Uhr,
1170 U-Std., 7.550 €
Installateur und Heizungsbauer I + II
Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung
31.8.–2.12.10, Di + Do 18–21.15 Uhr,
92 U-Std., 440 €
Anmeldung und Informationen:
Kreishandwerkerschaft Lübeck,
Silke Wallentowitz, Tel.: 0451 38959-17,
E-Mail: [email protected].
Akademie des Ehrenamtes
Für die Ehrenamtsträger der Handwerkskammer Lübeck steht die Akademie des
Ehrenamts zur Verfügung. Infos unter
www.akademie-des-ehrenamtes.de.<<
Tipp des Monats
Meistervorbereitungslehrgang III und IV — noch Plätze frei
Die Berufsbildungsstätte Elmshorn hat
am 31. August 2010 einen neuen Lehrgang für den allgemeinkundlichen Teil
der Meistervorbereitung gestartet. Der
Lehrgang ist für alle Gewerke offen und
es sind noch wenige Plätze frei.
Für Ende November ist der Start
eines neuen Lehrganges für das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk
geplant (Teil I und II). Ein Lehrgang
speziell für das Friseurhandwerk (Teil
I und II) beginnt im Dezember 2010.
Ein Informationsabend dazu findet am
27.10.2010 um 18.30 Uhr in der Berufsbildungsstätte Elmshorn statt.
Weitere Infos zu den Lehrgängen,
zur Meisterausbildung und Fördermöglichkeiten (z. B. Meister-BaföG):
Berufsbildungsstätte Elmshorn,
Holger Hester, Tel.: 04121 4739-612,
E-Mail: [email protected]. <<
September 2010 NordHandwerk
29
Handwerkskammer Lübeck
Rund 12.000 Lehrlinge werden
derzeit im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck ausgebildet – Fachkräfte,
die das Handwerk dringend benötigt.
Ob Bäckerin, Bootsbauer oder Modistin:
Zum Abschluss der Lehre und Start ins
Gesellenleben gehört die erfolgreiche
Abschlussprüfung. Im Jahr 2009 wurden
3.850 Zwischen- bzw.Teil-1-Prüfungen
und 3.717 Abschluss- bzw. Gesellenprüfungen abgenommen. 1.689 Prüfer
in 161 Prüfungsausschüssen waren dafür
tätig. Mit persönlichem Einsatz helfen die
Prüfer entscheidend mit, die Qualität im
Handwerk zu sichern.
Den Nachwuchs sichern
PRÜFER GESUCHT!
Ehrenamtliches Engagement
Die Handwerkskammer Lübeck sucht
Handwerkerinnen und Handwerker, die
ehrenamtlich als Prüfer bei Zwischenund Gesellenprüfungen tätig werden
wollen.
Sie sind Meister oder Geselle, engagiert in Ihrem Beruf, sind zuverlässig,
arbeiten gerne mit jungen Erwachsenen zusammen und stehen Neuerungen
positiv gegenüber? Dann haben Sie alle
Voraussetzungen, um Prüfer bzw. Prüferin
zu werden.
Die Übernahme dieses Ehrenamts ist
für Sie ein Gewinn. Als Prüfer lernen Sie
neue Kollegen kennen, knüpfen Kontakte und bleiben fachlich immer auf dem
Laufenden. Sie erweisen der Gesellschaft
und dem Handwerk einen guten Dienst
und helfen aktiv dabei, den hohen Qualitätsstandard der handwerklichen Ausbildung aufrechtzuerhalten und weiter
auszubauen. Für Ihr Engagement erhalten
Sie eine Aufwandsentschädigung und die
Erstattung der Fahrtkosten.
Keine Gesellenprüfung
ohne Ehrenamtliche:
Fast 1700 engagierte
Handwerker prüfen
im Auftrag der
Handwerkskammer
Lübeck den
Fachkräftenachwuchs
bei Zwischen- und
Gesellenprüfungen.
Verstärken Sie jetzt dieses Team!
Fotos: Katschke
Handwerkskammer Lübeck
Geschafft: Jürgen Pauschert (links) mit seiner Ehefrau Gudrun und Kreishandwerksmeister Helmut Rowedder ...
… und Jochen Michalowski (Mitte) mit Thomas Kafvelström (links) und Kreishandwerksmeister Manfred Arp.
Jürgen Pauschert und Jochen Michalowski
Musikalisch in den Ruhestand
Wie sich die Bilder glichen: Mit großer
Anerkennung, anhaltendem Applaus und
gut gemeinten Ratschlägen wurden Jürgen
Pauschert und Jochen Michalowski Ende
Juni in den Ruhestand verabschiedet.
Jochen Michalowski begann seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Segeberg am 1. Juli 1976. 2007
übernahm er gemeinsam mit Thomas Kafvelström die Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft Mittelholstein. Damit
war er insgesamt 34 Jahre im Dienste des
Handwerks tätig.
Nur neun Monate später als Jochen
Michalowski übernahm Jürgen Pauschert
die Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft Steinburg. Hier war er, der 2001
nach der Fusion die Geschäftsführung der
Kreishandwerkerschaft Westholstein übernahm, 33 Jahre und drei Monate tätig.
Beide waren sich in dieser Zeit immer
einig in ihrem Bestreben, die Rahmenbedingungen für die Innungsbetriebe zu
verbessern. Öffentliche Ausschreibungen,
die Bekämpfung der Schwarzarbeit und
die Gewinnung von Nachwuchs für die
Betriebe: Das waren Themen, die sich wie
ein roter Faden durch ihre berufliche Tätigkeit zogen.
Bei derVerabschiedung überreichte Andreas
Katschke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Lübeck, beiden den Ehrenmeisterbrief der Handwerkskammer Lübeck.
Dieser wird an Persönlichkeiten vergeben,
die dem Handwerk nicht als Meister angehören, sich aber in besonderem Maße um
das Handwerk verdient gemacht haben.
Zum Schluss gab es noch eine Gemeinsamkeit: Beide wurden musikalisch in den Ruhestand verabschiedet. Jürgen Pauschert durch
den Shantychor „De Molenkieker“ und
Jochen Michalowski von einem Udo-Lindenberg-Double, der kurzerhand einen „Sonderzug nach Segeberg“ erfand.<< sjt
Foto: Shutterstock
Sie haben Interesse? Dann melden Sie
sich bei der Handwerkskammer Lübeck.
Schreiben Sie eine kurze E-Mail an ichwill-Pruefer-werden@hwk-luebeck.
de, die zuständigen Mitarbeiter werden
sich umgehend mit Ihnen in Verbindung
setzen.<< sch
30
NordHandwerk September 2010
Weitere Informationen:
Handwerkskammer Lübeck,
Kai Kittendorf,
Abteilungsleiter Berufsausbildung,
Tel.: 0451 1506-212,
E-Mail: [email protected].
September 2010 NordHandwerk
31
Schleswig-holstein
Schleswig-Holstein
VR-Förderpreis Handwerk
„Bündnis für Ausbildung“
Trendwende auf dem
Ausbildungsmarkt
Jetzt mitmachen!
Erstmals seit Jahren gibt es in diesem Jahr mehr
Ausbildungsplätze als Bewerber. Der schleswig-holsteinische Bildungsminister Ekkehard
Klug geht davon aus, dass eine weitgehend
stabile Ausbildungsbereitschaft und rückläufige Bewerberzahlen den Wettbewerb um gute
Azubis weiter anfachen werden. Zugleich
suchten viele Jugendliche intensiv nach einem Bernd Eichner, Vizepräsident der Handwerkskammer Schleswig-Holstein (sitzend), bei der Unterzeichnung
Ausbildungsplatz. „Den Schülerinnen und mit Bildungsminister Ekkehard Klug (2. v. re.).
Schülern rate ich: Suchen Sie sich rechtzeitig
mehrere Berufe aus, für die Sie sich interes- Kammern, Gewerkschaften, ArbeitsverDazu wurden Maßnahmen zurVerbesserung
sieren. Berücksichtigen Sie das breite Spek- waltung und die Kommunen – bekräftigten der Ausbildungs- und Berufsreife vereinbart, die
trum mit auch vom ursprünglichen Wunsch- ihre enge Zusammenarbeit. „Auch in diesem über die Zusammenarbeit von Schulen und Beberuf abweichenden Ausbildungsangeboten“, Jahr verfolgen wir das hochgesteckte Ziel, trieben sowie über das Handlungskonzept
so Klug bei der Unterzeichnung des „Bünd- allen ausbildungswilligen und ausbildungs- „Schule & Arbeitswelt“ präventiv in der Schule
nis für Ausbildung 2010“.
fähigen Jugendlichen ein Ausbildungs- oder ansetzen.Dazu gehörten das u.a.von den Hand
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 zu unterbreiten“, werkskammern initiierte Projekt „Regionale
Die
am
Bündnis
beteiligten
Partner
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Qualifizierungsangebot
Landesregierung, Wirtschaftsverbände, sagte der Minister.
Fachberatung Schule und Betrieb“.<< grü
Zeigen Sie, was in Ihnen
Sie Ihre Leistungen der
Öffentlichkeit! Das Handwerk
und die VR-Banken in
DER NEUE
DERAMAROK
NEUE AMAROK
Schleswig-Holstein suchen
auch in diesem Jahr
BEI UNS AM 18.SEPTEMBER
BEI
BEI UNS
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AM 18.SEPTEMBER
VON
18.SEPTEMBER
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wieder wegweisende
Handwerksunternehmen.
Gaben den Startschuss für den
diesjährigen VR-Förderpreis:
Vorjahressieger Geigenbaumeister
Christian Adam aus Ahrensburg (links)
und Tamara Zieschang,
Staatssekretärin im
schleswig-holsteinischen
Wirtschaftsministerium.
Ausschreibungs- und Bewerbungsunterlagen erhalten Sie bei:
den Volksbanken und Raiffeisenbanken,
den Handwerkskammern und den
Kreishandwerkerschaften in SchleswigHolstein oder unter
www.vr-schleswig-holstein.de.
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Amarok – Der neue Pick-up von VW
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So bewerben Sie sich
Bewerben können sich Betriebe und kooperative Gemeinschaftsunternehmen aus
allen Bereichen des Handwerks.Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung ist
lediglich der Nachweis der Mitgliedschaft
in der Handwerkskammer. Einsendeschluss
ist der 15.Oktober 2010.<< grü
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Fotos: Grünke
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein haben
erneut zur Würdigung hervorragender
Leistungen den mit 10.000 € dotierten VRFörderpreis Handwerk ausgeschrieben.
Gute Chancen auf den VR-Förderpreis
haben Betriebe, die mit technischen oder
technologischen Erneuerungen aufwarten
oder innovative Personal-Qualifizierungskonzepte vorweisen können. In den letzten
Jahren hat die Jury auch immer erfolgreiche
unternehmerische Entwicklungskonzepte
oder beispielhafte Lösungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes honoriert.
HARLEY-DAVIDSON
Wegweisende Unternehmen gesucht:
Dr. Michael Brand (VR-Banken, links)
und Eberhard Jürgensen
(Präsident der Handwerkskammer
Schleswig-Holstein, rechts)
ermuntern die Betriebe,
sich zu beteiligen.
NordHandwerk September 2010
Es war ein langer Weg vom Caddy Pick-up über den VW Taro
bis hin zum Amarok. Jetzt ist er endlich da! Sein Debüt als
Begleitfahrzeug bei der Rallye Dakar hat dann auch gleich
gezeigt, aus welchem Holz er ist. Kein Lifestyle-Spielzeug
sondern robust mit echten Offroadgenen. Der Amarok wird
seinen Platz finden. Sowohl auf der Baustelle als auch dem
Boulevard! Das Auto sieht halt mit Dreckspritzern genauso
gut aus wie gewaschen und poliert. Durch die moderne TDITechnik muss der Vorstadt-Cowboy von heute auch kein
schlechtes Gewissen mehr haben. Verbrauch und Emissionswerte stimmen hier – genauso wie der Preis. Der Amarok
Double Cab 2,0 TDI, 120 kW hat bereits Euro 5, einen CO2Wert von 203 g/km, der Verbrauch ist 7,7l Diesel kombiniert
angegeben und beginnt bei 28.940,80 Euro inkl. Mwst.
Um den neuen Westernhelden gebührend zu empfangen,
veranstaltet das Nutzfahrzeugzentrum Kiel am 18.09.2010,
von 14.00 – 20.00 Uhr eine große Willkommens-Party. Mit Liveband (Nashville
City), Bullriding, Harley Davidson, Grillfleisch und jeder Menge Westernfeeling
Nutzfahrzeuge
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kann man(n)
den neuen Pick-up erleben. Nutzfahrzeuge
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HARLEY-DAVIDSON
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16.08.2010 11:42:40 Uhr
September 2010 NordHandwerk
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Foto: Grünke
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steckt — präsentieren
Schleswig-holstein
++ AussenwirtschaftsTicker ++
Norwegen
Solarthermie gefragt
Deutsche Firmen, die sich auf erneuerbare Energien (Solarthermie, Solaranlagen,
Energieeffizienz) spezialisiert haben, sind
aktuell in Norwegen gefragt. Gerade im Bereich der Solarthermie haben norwegische
Handwerker erst wenige Erfahrungen. Die
norwegischen Kommunen sind auf diesem
Gebiet sehr aktiv und wissen um das in
Deutschland vorhandene Know-how(Quelle:
AHK Oslo, www.handelskammer.no).<<
Rendsburg
Sprachkurse für Handwerker
Die Handwerkskammer Schleswig-Holstein
bietet gemeinsam mit dem Nordkolleg
Rendsburg ab November wieder fünftägige
dänische und norwegische Intensiv-Sprachkurse für Handwerker an, die sie fit für die
Baustelle machen.Erstmalig wird im Februar
2011 auch ein Schwedisch-Kurs stattfinden.
DieTeilnahmekosten belaufen sich auf 300 €
plus 150 € für Komplettverpflegung.
Anmeldung: www.nordkolleg.de.
Ausland
Export-ABC
Handwerkliche Aufträge im Ausland zu
realisieren, erfordert gute Vorbereitung
und Informationsbeschaffung. Allerdings
gibt die Fachsprache im Export auch
Rätsel auf. Bayern Handwerk International (BHI) hat dazu sein Export-ABC
auf den aktuellsten Stand gebracht. Die
alphabetisch sortierte Liste führt Begriffe
und Abkürzungen aus der alltäglichen
Exportpraxis auf.Von A wie Ausfuhranmeldung bis Z wie Zollnummer gibt es
erste Erklärungen. Das Export-ABC ist zu
finden unter www.bh-international.de.
Weitere Informationen erhalten Sie bei den
Außenwirtschaftsberatungsstellen der Handwerkskammern, die in Kooperation mit der
WTSH angeboten und aus Landes- und
EU-Mitteln gefördert werden.
34
NordHandwerk September 2010
Öffentliches Vergaberecht 2010
Neue Regeln bei öffentlichen Ausschreibungen
Seit dem 11. Juni 2010 gelten für öffentliche
Auftraggeber und Unternehmen neue Vergaberegeln. Mit der geänderten Vergabeverordnung (VgV) sind die neuen Vergabe- und
Vertragsordnungen für Leistungen (VOL/A)
und Bauleistungen (VOB/A) sowie die neu
gefasste Vergabeordnung für freiberufliche
Leistungen (VOF) in Kraft gesetzt worden.
DieVergabeordnungen wurden neu strukturiert und am Verfahrensablauf orientiert. Darüber hinaus wurden im Bereich der VOB/A
einheitliche Wertgrenzen für beschränkte
Ausschreibungen und freihändige Vergaben
eingeführt. In der VOL/A wird unterhalb der
Schwellenwerte erstmals ein „Direktkauf“
möglich, danach können Aufträge unterhalb
von 500 € nunmehr auch ohne ein förmliches Vergabeverfahren vergeben werden.
Zusätzlich werden Regelungen zur sogenannten „dynamischen Beschaffung“
getroffen. Allerdings werden den Auftraggebern im Gegenzug für diese Vereinfachungen durch beide Verdingungsordnungen bestimmte Transparenzpflichten
auferlegt. Neu sind im VOB/A-Bereich
auch die Regelungen zu Bedarfspositionen,
die nunmehr nur noch in Ausnahmefällen
ausgeschrieben werden dürfen. Außerdem
soll im Regelfall auf Sicherheitsleistungen
des Auftragnehmers verzichtet werden.
Sowohl in der VOB als auch in der VOL
wurden einerseits die Anforderungen an die
Eignungsnachweise deutlich gesenkt und
andererseits die Bedeutung von Präqualifikationsverzeichnissen und Eigenerklärungen
gestärkt. Fehlende Erklärungen und Nachweise dürfen künftig vom Auftraggeber
nachgefordert werden, soweit das Angebot
nicht aus anderen formalen Gründen (z. B.
verspätetes Angebot) auszuschließen ist.
Derart nachgeforderte Erklärungen müssen
dann innerhalb von sechs Kalendertagen
durch den Bieter vorgelegt werden.
Weitere wichtige Änderungen finden
sich im Umgang mit fehlenden Preisangaben, wonach Angebote nicht mehr
zwangsweise auszuschließen sind sowie
zum Ausschluss von nicht hinreichend gekennzeichneten Nebenangeboten und zum
Ablauf des Submissionstermins.<< ah
Weitere Auskünfte erteilt:
ABST SH
Auftragsberatungsstelle
Schleswig-Holstein e.V.,
Bergstraße 2, 24103 Kiel,
Tel.: 0431 98651-30,
Fax: 0431 98651-40,
E-Mail: [email protected],
Internet: www.abst-sh.de.
Veranstaltung
Kleben in Handwerk und Industrie
Das Kunststoff-Kompetenzzentrum (KuK) der
Fachhochschule Lübeck veranstaltet in Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern
Lübeck und Flensburg, der WTSH und der
IHK am 5. Oktober 2010 in der FH Lübeck
(Mönkhofer Weg 239, Gebäude 36) den
Workshop „Kleben in Handwerk und Industrie“.Von 14 Uhr bis 17.30 Uhr werden Verfahren der Oberflächenvorbehandlung, die
Ausführung der Klebtechnik und die verschiedenen Anwendungen von Klebstoffen
vorgestellt. Abschließend können die Labore
des KuK besichtigt werden.<< poe
Anmeldung und weitere Infos:
Anmeldung:
Kunststoff-Kompetenzzentrum (KuK),
Frau Lehmann,
Tel.: 0451 300-5187,
Fax: 0451 300-5037,
E-Mail: [email protected].
Infos:
Hans-Jürgen Poeck,
Handwerkskammer Lübeck,
Tel.: 0451 1506-234.
Handwerkskammer Schwerin
Fotos: hfr
Handwerkskammer Schwerin
Diplom-Ingenieur Wolfgang Beglau optimiert die energiesparende Wärmepumpentechnik für seine Kunden durch eigene Entwicklungen.
Beglau Wärmepumpen aus Rampe
Der innere Antrieb
Jetzt bewerben!
Bereits zweimal wurden Beglau Wärmepumpen aus Rampe mit dem VR Technologie- und
Förderpreis Handwerk ausgezeichnet. Aller guten Dinge sind drei? Nicht unwahrscheinlich,
denn Inhaber Wolfgang Beglau hat längst schon wieder Neues im Visier.
Es ist schon faszinierend, wie Handwerker es trotz eines aufreibenden
Betriebsalltags schaffen, Zeit und Motivation für Neuentwicklungen zu haben.Wenn
man sich anhört, womit Wolfgang Beglau
sich den ganzen Tag beschäftigen muss,
kann man sich nur sehr wundern, was in
seiner Firma an Forschung und Entwicklung so „ganz nebenbei“ passiert.
Beglau ist Ingenieur für Energiewirtschaft und hat sich zunächst mit Kältetechnik beschäftigt. Selbstständig ist er seit
1991. Seit etwa 2000 liegt sein geschäftlicher Schwerpunkt auf Wärmepumpen,
die er bundesweit vermarktet. Dafür ver20
NordHandwerk September 2010
wendet er hochwertige Komponenten und
Bauteile aus der Industrie, die er mit selbst
entwickelten Steuerungselementen und
eigenprogrammierter Software auf einen
optimalen Energieverbrauch einstellt.
Im vergangenen Jahr hat er den VR
Technologiepreis für seine Entwicklung
im Bereich der „Ein-Kreis-Wärmepumpe
mit drehzahlgeregelter WärmepumpenTechnologie“ bekommen. Mit dieser Technologie konnte sich Beglau laut Urteil der
Jury einen technologischen Vorsprung am
Markt erarbeiten. Überzeugt hat einerseits die hohe Energieeffizienz als auch die
längere Lebensdauer des Verdichters. Bei
Beglaus drehzahlgeregelter Wärmepumpe
regelt der Kompressor in Abhängigkeit
von den Innen- und Außentemperaturen
stufenlos bis auf Maximalleistung. Erst bei
Erreichen der Sollwerte (Raum- bzw.Wassertemperaturwerte) fährt der Drehzahlregler langsam den Verdichter in den Stillstand.
Durch den kontinuierlichen Betrieb wird
der Wirkungsgrad verbessert. Dies führt zu
einer Energieeinsparung von bis zu 50 %.
Die von Beglau selbst entwickelte und
programmierte Elektronik steuert schnell
und zuverlässig den Drehzahlregler.
Wolfgang Beglau ist die Auszeichnung
mit dem VR Technologiepreis als Mar-
Gemeinsam mit den Volks- und Raiffeisenbanken Mecklenburg-Vorpommern und den
Kreishandwerkerschaften fördert die Handwerkskammer Schwerin technische und
betriebliche Innovationen im Handwerk.
Zur Würdigung hervorragender Leistungen
stiften die Volks- und Raiffeisenbanken
den mit 5.000 € dotierten VR Technologieund Förderpreis Handwerk. Schirmherr
des Preises ist der Wirtschaftsminister des
Landes, Jürgen Seidel.
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Schwerin.
Der Sitz des Unternehmens muss sich im
Bezirk der Handwerkskammer Schwerin
befinden. Bewerbungsschluss ist der
30.09.2010.<<
Weitere Informationen gibt es im
Bildungszentrum der Handwerkskammer
Schwerin unter Tel. 0385 6435-147.
Technologieoffensive Mecklenburg-Vorpommern
Land fördert Forschung im Verbund
An Forschung und
Entwicklung kann
kein Unternehmen, das langfris­tig
am Markt bestehen will, vorbeigehen. Forschung
und Entwicklung
kosten aber auch
Zeit und Geld. So
hat die Wirtschaft in M-V seit 1997 die
Aufwendungen in diesem Bereich jedes
Jahr gesteigert, mit positiven Auswirkungen
auf den Arbeitsmarkt. Dies wird von der
Landespolitik begrüßt und unterstützt.
Ein Weg, ihre Forschungs- und Entwicklungstätigkeit (FuE) weiter zu intensivieren,
besteht für die Unternehmen des Landes in
der verstärkten Nutzung des Know-hows
der Hochschulen und außeruniversitären,
wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen.
Das Wirtschaftsministerium hat seit 2007
die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation im Land neu ausgerichtet. Besonders für die vielen kleinen
und mittleren Unternehmen liegt hier die
Chance, bei Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit Hilfe der anteiligen
Förderung ohne hohe Eigenanteile Ergebnisse zu erzielen. Durch Verbundprojekte,
in denen die Partner mit ihren jeweiligen
speziellen Ressourcen zum Gelingen beitragen, können auch anspruchsvolle Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden.
„Vor allem durch Forschung und Entwicklung können neue wettbewerbsfähige
Produkte entstehen, die wiederum zu zukunftsorientierten, das heißt attraktiven
und nachhaltigen Arbeitsplätzen führen, die
unser Land braucht“, sagt Wirtschaftsminis­
ter Jürgen Seidel (Foto). Zur Unterstützung dieses Prozesses stellt das Wirtschaftsministerium in der EU-Förderperiode
von 2007 bis 2013 insgesamt rund 155
Mio. € aus dem Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE) und dem
Europäischen Sozialfonds (ESF) für Forschung, Entwicklung und Innovation zur
Verfügung.
So wird beispielsweise die Entwicklung
innovativer Produkte in kleineren UnFoto: hfr
ketinginstrument sehr wichtig. Es ist die
Wirkung dieser Referenz auf die Kunden,
die noch vor dem Preisgeld den größten
Gewinn für ihn ausmacht. Daher will er
sich auch zukünftig mit seinen Innovationen um den Preis bewerben. Die Zeit
dazu wird er sich aber regelrecht „freischlagen“ müssen, denn aktuell läuft das
Geschäft sehr gut. Die Auftragsbücher sind
voll, die Mitarbeiter von Flensburg bis zum
Bodensee ständig im Einsatz, der Chef
permanent gefordert.
Während sich Forschung und Entwicklung in der Industrie in eigens dafür geschaffenen Abteilungen vollzieht und sich
wieder andere Abteilungen mit dem Personal, mit rechtlichen Fragen oder mit den
Geschäftsbilanzen beschäftigen, machen
Handwerker wie Beglau das alles selbst.
Dauernd klingelt das Telefon, mehr als ein
Dutzend Mitarbeiter wollen motiviert und
betreut werden und die Tücken des deutschen Vertrags- und Gewährleistungsrechts
kosten Zeit und Nerven.
Aber auch unter solchen Bedingungen
schaffen Handwerker wie Wolfgang Beglau Innovationen. Sie können einfach
nicht anders. Denn im Gegensatz zum
Energieverbrauch lässt sich der innere Antrieb, Neues entdecken und entwickeln zu
wollen, nicht drosseln.<< pg
ternehmen mit bis zu 50 % unterstützt.
Im Verbund können die beteiligten Forschungseinrichtungen sogar mit bis zu
100 %, kleine Betriebe mit bis zu 60 %
und große Firmen mit bis zu 45 % gefördert werden. Neben der Unterstützung
von konkreten Produkt- und Verfahrensentwicklungen können auch technische
Durchführbarkeitsstudien, Schutzrechtsaktivitäten, Gründungsvorhaben technologieorientierter Existenzgründer, Prozess- und
Betriebsinnovationen, Innovationsberatungsdienste und innovationsunterstützende Dienstleistungen sowie das Ausleihen von hochqualifiziertem Personal
von einer Forschungseinrichtung an ein
kleines und mittleres Unternehmen gefördert werden
Neue Märkte mit attraktiven
Jobperspektiven erschließen
Von 1997 bis 2007 hat die Wirtschaft in
Mecklenburg-Vorpommern die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
jedes Jahr um 12 % gesteigert und auch
die Ausgaben für Personal sind um durchschnittlich jährlich 6 % gestiegen. „Die
Politik flankiert diesen Aufwärtstrend
nachhaltig. Während in der letzten Förderperiode von 2000 bis 2006 die Nutzung
des Know-hows aus den Hochschulen
und außeruniversitären wirtschaftsnahen
Forschungseinrichtungen mit 7,1 Mio. €
gering ausfiel, ist die seit 2007 eingeführte
Verbundforschungsförderung von den Unternehmen sehr gut angenommen worden.
Das Volumen ist bereits in den ersten drei
Jahren der neuen Förderperiode von 2007
bis 2013 deutlich angestiegen“, sagt Seidel.
Von 2007 bis heute sind bereits Zuschüsse des Wirtschaftsministeriums in Höhe
von 70 Mio. € für 430 Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben gebunden, davon
42,5 Mio. € für 140 Verbundforschungsprojekte.<< pm
Weitere Infos und Beratung:
TBI Technologie-Beratungs-Institut
GmbH, Hagenower Str. 73,
19061 Schwerin, Tel.: 0385 3993-165,
www.tbi-mv.de.
September 2010 NordHandwerk
21
Handwerkskammer Schwerin
Handwerkskammer Schwerin
Hoffest zum Kammerjubiläum
Messe Handwerk 2010
110 Jahre alt,
20 Jahre jung
Das Schaufenster der Region
Die Handwerksmesse in der Landeshauptstadt Schwerin wird 18. Sie zeigt
mit bewährtem und weiterentwickeltem
Konzept, dass das Handwerk ein wichtiger
Motor des Mittelstandes ist. Zugleich ist
sie „Schaufenster“ des Handwerks und
seiner Partner in der Region. Die Messe dokumentiert die Leistungsstärke und
Innovationskraft der Handwerksfirmen
in Mecklenburg-Vorpommern. Aussteller sind einheimische und überregionale
Firmen.
Hinzu kommen ein informatives Rahmenprogramm und Sonderschauen, die
den Besuchern Vorführungen,Vorträge und
Aktionen anbieten und zum Mitmachen
auffordern. Die Schwerpunktthemen der
diesjährigen Messe sind:
Ihren „doppelten Geburtstag“
nahm die Handwerkskammer zum Anlass, beim Hoffest
einen Blick zurück auf die
Bei hochsommerlichen Temperaturen konnten die zahlreichen Gäs­te
aus Handwerk, Politik und Gesellschaft
wieder die gewohnt zwanglose Atmosphäre
auf dem Hofgelände hinter dem Kammergebäude genießen.
Kammerpräsident Peter Günther als
Gastgeber und Wirtschaftsstaatssekretär
Dr. Stefan Rudolph als Gastredner sorgten
für die passende rhetorische Einstimmung.
Präsident Günther führte seine Zuhörer
auf eine kurze Zeitreise zurück in die
vergangenen 20 Jahre. Vor allem die unmittelbare Wende- und Nachwendezeit
beschrieb er als Zeit der großen Aufbruchstimmung, aber auch der tiefgreifenden
Umstrukturierung im Handwerk.
Stellvertretend für zahlreiche Betriebe,
die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern konnten und können, wurde
Karl-Heinz Weißhaupt aus Pätow anlässlich
seines Geschäftsjubiläums besonders geehrt.
Der Obermeister der Bau-Innung Ludwigslust/Hagenow hatte seinen gleichnamigen Betrieb 1990 mit vier Mitarbeitern
gegründet und konnte sich seitdem im Auf
und Ab der wechselvollen Baukonjunktur
am Markt behaupten.
Bei Musik des „Sólyá-Olejko-HollwegQuartetts“ und einem Buffet, das keine
Wünsche offen ließ, bot das JubiläumsHoffest der Kammer viel Zeit und Raum
für gute Gespräche und beste Partystimmung. Parallel dazu gab es einen detaillierten Rückblick auf die letzten 20 Jahre
Kammergeschichte in Bildern auf einer
Großleinwand auf der Bühne – Historie
als „Public Viewing“.<< pg
Gratulation für Karl-Heinz Weißhaupt (li.) zum 20-jährigen Geschäftsjubiläum von Staatssekretär Dr. Stefan
Rudolph (2. v. li.), Kammerpräsident Peter Günther und Hauptgeschäftsführer Edgar Hummelsheim (re.).
•
•
NordHandwerk September 2010
Das Rahmenprogramm bilden u. a.:
• Frisuren für Alltag und Festlichkeiten
• Plattenwettbewerb der FleischerInnung mit Verkostung
• Herbst- und Wintermoden
• Schlemmermeile des Handwerks
• Ausstellerpräsentation mit Moderation
Besondere Aktionen sind:
• Handwerkerrallye
• Schauschmieden
Bau und Ausbau
Mobilität
•
•
Kinder-Kreativ-Zentrum (MalenTöpfern-Schminken)
Styling mit Fotoshooting
Die Sonderschauen 2010:
• energ ieeffizientes Bauen und
Sanieren
• traditionelles Handwerk
• Berufsausbildung im Handwerk
• Kunsthandwerkermarkt
Die Messe kann vom 8. bis zum
10. Oktober in der Sport- und Kongresshalle Schwerin, Wittenburger
Straße 118 besucht werden. Sie ist am
Freitag von 13 bis 18 Uhr, am Samstag
und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 4 € (ermäßigt
3 €, Familienkarte 10 €). Infos: Christina Neubüser, Tel.: 0385 7417-153.<<
Rund 150 Gäste waren der Einladung gefolgt und feierten das Jubiläumsjahr der Handwerkskammer.
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September 2010 NordHandwerk
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Handwerkskammer Schwerin
Handwerkskammer Schwerin
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Aktuelle Umfrage zur Ausbildung
Foto: Shutterstock
Meisterjubiläen September 2010
sehr hoch, Kernprobleme sind jedoch die
Quantität und vor allem auch die Qualität
der eingehenden Bewerbungen“, bilanziert Kammer-Hauptgeschäftsführer Edgar
Hummelsheim.
Mehr als 30 % der Betriebe konnten
bereits 2009 ihre Lehrstellen nicht mehr
vollständig besetzen. Bei fast einem Viertel
der Betriebe sind für 2010 überhaupt noch
keine Bewerbungen eingegangen, mehr
als 60 % berichten über einen deutlichen
Rückgang.
Betriebe, die mit der derzeitigen Situation zufrieden sind, sind deutlich in der
Minderheit. Nur noch rund 13 % bezeichnen die Anzahl der ihnen bisher vorliegenden Bewerbungen als ausreichend.
Lediglich 1 % der Betriebe sind mit der
Qualität der Bewerbungen zufrieden.
Wie wollen die Betriebe dieser Entwicklung entgegenwirken? 35 % geben
an, sich als Ausbildungsbetrieb attraktiver
zu präsentieren. 46 % gehen davon aus,
den Bedarf an Fachkräften auch auf dem
Arbeitsmarkt decken zu können. Mehr als
ein Viertel will verstärkt in die betriebliche
Weiterbildung investieren.
Für die Zukunft der betrieblichen
Ausbildung setzen gut 65 % der Betriebe
auf die frühzeitige Bindung von Schülern durch Betriebspraktika, nahezu 40 %
wollen zudem enger mit den regionalen
Schulen zusammenarbeiten. Gut ein Drittel sieht auch in der möglichst frühzeitigen
Suche nach dem geeigneten Bewerber
einen Wettbewerbsvorsprung.
Als wichtigstes Instrument zur Suche
nach zukünftigen Azubis will die Mehrheit
der befragten Betriebe die Lehrstellenbörse
der Handwerkskammer nutzen, die im
Internet unter www.hwk-schwerin.de
zu finden ist, sowie den Service der passgenauen Vermittlung. Mehr Information:
0385 7417-111 bzw. -137.<< pg
raum gilt für die Durchführung der Prüfung in allen
Prüfungsbereichen. Die für die Prüfungsabnahme
zuständige Körperschaft setzt die einzelnen Prüfungstage fest.
Die Anmeldung erfolgt durch den Ausbildenden
(Betrieb), der dazu durch den Auszubildenden
(Lehrling) ermächtigt wurde, bei den für die Prüfungsausschüsse zuständigen Innungen. Sofern für
Berufe keine Innungen bzw. Prüfungsausschüsse
bestehen, sind die Anträge an die Handwerkskammer Schwerin zu richten. Anmeldevordrucke sind
bei den örtlichen Kreishandwerkerschaften und
bei der Handwerkskammer erhältlich.
Bei Nichtbeachtung der bekannt gegebenen Fristen
ist eine Teilnahme an der Prüfung nicht gewährleistet.
amtliches
Anmelde- und Prüfungstermine für die
Winter-Gesellen- und Abschlussprüfungen
Prüfungstermine
Gemäß § 7 der Gesellenprüfungsordnung und § 7
der Abschlussprüfungsordnung wird als maßgebender Termin für die Gesellenprüfungen und
Abschlussprüfungen im Winter 2010/2011 der
28.02.2011 festgesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt
sind die Gesellen- und Abschlussprüfungen für
die Winterprüfungen 2010/2011 zu beenden. Zu
diesem Prüfungstermin werden alle Prüfungsteilnehmer zugelassen, die die Prüfungsvoraussetzungen erfüllen und deren Ausbildung bis zum
30.04.2011 endet.
Prüfungszeitraum
Die Prüfungen sind in der Zeit vom 01.12.2010 bis
28.02.2011 durchzuführen. Dieser Prüfungszeit24
NordHandwerk September 2010
Anmeldungen
Die Anmeldungen zur Winterprüfung 2010/2011
(sowie für Anträge auf vorzeitige Zulassung zur
Gesellenprüfung 2010) haben schriftlich mittels
Anmeldeformular spätestens bis zum 1.10.2010
zu erfolgen. Folgende Unterlagen sind vollständig
beizufügen:
– Anmeldeformular (Unterschrift vom
Betriebsinhaber und Lehrling),
– Bescheinigung über die Teilnahme an der
Zwischenprüfung,
– Ausbildungsnachweise (Berichtshefte)
– letztes Berufsschulzeugnis.
Schwerin
25
• Friseurmeisterin Hiltrud Schwanck,
Consrade (20.9.)
Hagenow/Ludwigslust
40
• Maurermeister Gerd Bender, Liepe
(10.9.)
• Friseurmeisterin Karin Nowack,
Boizenburg (22.9.)
25
• Elektroinstallateurmeister Wolfgang
Schütt, Blievenstorf (19.9.)
• Friseurmeisterin Evelyn Pridöhl,
Ludwigslust (23.9.)
Fertiggebäude · Raumzellen · Container
Planung · Verkauf · Miete
Nordwestmecklenburg/Wismar
25
• Elektrotechnikermeister Erhard
Grabowski, Schlagsdorf (19.9.)
Güstrow
50
• Elektroinstallateurmeister Walter Hahn,
Laage (30.9.)
40
• Friseurmeisterin Irmhild Zabel,
Bützow (22.9.)
25
• Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Volkhard Ritter, Laage (10.9.)
<<
Nachtrag aus dem Monat Juli:
• 50: Stellmachermeister Hans Pupke,
Gallin (15.7.)<<
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Bundeswehr-Wirtschaft
Wo gibt es noch Fachkräfte?
Am 7. Oktober bietet sich Handwerksbetrieben aus dem Kammerbezirk Schwerin
erstmals die Gelegenheit, Soldaten der Bundeswehr als zukünftige Fachkräfte im Rahmen einer Informations- und Kontaktbörse
kennen zu lernen. Mit dieser Veranstaltung
können aus der Bundeswehr ausscheidende
Soldaten sich bei Unternehmen über Möglichkeiten und Voraussetzungen einer Einstellung sowie über die aktuelle Situation
auf dem Arbeitsmarkt informieren.
Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr Kiel, der die Informations- und
Kontaktbörse in Hagenow organisiert, sucht
noch Handwerksbetriebe aus der Region,
die sich und ihre freien Arbeitsplätze hier
vorstellen möchten. Als Standfläche werden
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4
pro Betrieb etwa 3 m2 zur Verfügung gestellt, Tische und Stühle sowie Anschlüsse
für elektronische Geräte sind vorhanden.
Die Arbeitsplatz-Börse beginnt offiziell
um 9 Uhr, zwischen 9.30 und 14.00 Uhr
haben die ausstellenden Betriebe die Gelegenheit, Gespräche mit Soldaten zu führen
und ihre Angebote vorzustellen.<<
Für Rückfragen steht Bernd
Engelhard vom Kreiswehrersatzamt Kiel
unter Tel. 03883 625-2360 bzw. per
Mail: [email protected]
zur Verfügung. Die Informations- und
Kontaktbörse wird in der Ernst-MoritzArndt-Kaserne, Sieben Eichen 6 in
19230 Hagenow durchgeführt.
Foto: aboutpixel.de
Mangelware Azubi
In diesem Jahr stehen der Gesamtwirtschaft
in Mecklenburg-Vorpommern nur noch
rund 11.600 Schulabgänger als Ausbildungsnachwuchs zur Verfügung. Viel zu
wenige für den Ausbildungsmarkt, zumal
sich die Zahl durch Abwanderung in westliche Bundesländer und Aufnahme von
Studiengängen noch verringern wird. Die­
se für Ausbildungsbetriebe an sich bereits
problematische Situation wird dadurch
verschärft, dass die Ausbildungsreife bei
vielen Bewerbern fehlt.
Dafür liefert die aktuelle Umfrage, die
die Handwerkskammer Schwerin mit
mehr als 200 Ausbildungsbetrieben im
Kammerbezirk durchgeführt hat, eindeutige Belege. Befragt nach den wichtigsten
Ausbildungshemmnissen, geben 72 % der
Befragten die mangelnde Ausbildungsreife von Schulabgängern an. Weit dahinter
rangiert mit rund 25 % eine unsichere
Auftragslage oder ungewisse Zukunftsaussichten der Betriebe.
Rund 59 % der befragten Betriebe suchen noch nach dem geeigneten Azubi
für das neue Lehrjahr, knapp 36 % haben ihn oder sie bereits gefunden. 62 %
der Betriebe gibt an, 2010 mehr Lehrstellen anzubieten als noch 2009. „Die
Ausbildungsbereitschaft der Betriebe ist
Mobile Räume
glückwunsch
Rückfragen: Handwerkskammer Schwerin,
Gabriele Dreiza, Telefon: 0385 7417-136.
Schwerin, September 2010
gez. Günther
gez. Hummelsheim
Präsident
Hauptgeschäftsführer
September 2010 NordHandwerk
25
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Handwerkskammer Schwerin
Handwerkskammer Schwerin
100 Jahre Friseur Wrage in Schwerin
Kreishandwerkerschaften
Im Austausch
„Stipendium“ für den besten Nachwuchs
Es war 1960. Claus Wrage war 12 Jahre alt,
als seine Eltern mit ihm Schwerin verlassen mussten. Damals wurde die 1910 von
seinem Großvater Gustav am Marienplatz
begründete und von Vater Gerhard 1934
mit einem eigenen Salon in der heutigen
Mecklenburgstraße ergänzte Firmentradition in der Stadt unterbrochen und im
Westen fortgesetzt. Es war ein schwerer
Schritt für die Familie, denn sie war trotz
aller Weltoffenheit mit Schwerin eng verbunden.
Gerhard Wrage war ein Pionier seines
Handwerks, das ihm in Schwerin viele
Neuerungen zu verdanken hatte. Er nahm
1928 an der Weltmeisterschaft der Friseure
teil und wurde Spezialist für die Dauerwelle. Er war es, der erstmals den Lockwellwickler in Schwerin einführte. „In den
50er Jahren“, erinnert sich Claus Wrage,
„ging es uns hier richtig gut.“ Zum Ende
des Jahrzehnts veränderte sich jedoch das
politische und gesellschaftliche Klima. Gerhard Wrage folgte dem Rat guter Freunde
und siedelte mit der Familie in den Westen
über.Während die Eltern zunächst im niederrheinischen Moers, später in Plön ihre
Selbstständigkeit fortsetzten, begann Claus
Wrage seine Friseurlehre in Duisburg.
Familie Wrage die Stadt verlassen hatte, war
der Salon einer PGH zugeordnet worden.
Vom einst glanzvollen Interieur aus Marmor und Mahagoni war laut Claus Wrage
nichts mehr vorhanden, stattdessen fand er
„reichlich Pappmachee“ vor. Er gestaltete
den Salon daher komplett neu.
Verantwortung übernehmen
aber das stimmt einfach nicht.Wer erkennt,
dass wir eine Dienstleistung anbieten und
nicht zur Selbstbefriedigung arbeiten, und
wer zudem die Philosophie seines Salons
kennt und lebt, der wird immer sein gutes
Auskommen als Friseur haben.“
Mit dem Preis möchte er dazu beitragen,
die Attraktivität des Friseurberufs beim
Nachwuchs zu stärken. „Beständigkeit und
Verbindlichkeit spielen heute im Berufsleben leider keine große Rolle mehr. Dies
hat sicherlich auch viel mit der Erziehung
zu tun, denn es wird heute kaum noch
vermittelt, dass man eine Sache bis zum
Ende durchziehen sollte. Junge Leute fangen heute vieles an und bringen es immer
seltener zu Ende“, so der Friseurmeister,
der bereits so viele Lehrlinge ausgebildet
hat, dass er die Zahl gar nicht mehr zusammenbringt.
Der von ihm nun erstmals ausgelobte
Preis zeichnet den besten Lehrling des Abschlussjahrgangs 2010 in den Kategorien
Damen- und Herrenhaarschnitt im Bezirk der Friseurinnung Schwerin aus. Der
Lehrling muss in einem Mitgliedsbetrieb
der Friseurinnung Schwerin ausgebildet
worden sein. Der Preis ist mit 500 € dotiert
und wird für Zwecke der Weiterbildung,
nämlich als Zuschuss für einen Schnittkurs
gewährt.<< pg
Die Entscheidung für den Friseurberuf
fiel ganz ohne elterlichen Druck. Den
Ausschlag gab die Möglichkeit, häufig ins
Ausland reisen zu können. Claus Wrage ist
seitdem viel herumgekommen. Auf Berlin
und Zürich folgten Stationen beim „Friseur der Königin“ Alexandre in Paris und
bei Vidal Sassoon in London. Im Auftrag
eines Kosmetikkonzerns kam er bis nach
Rio de Janeiro, San Francisco und nach
Kalifornien. 1974 übernahm er dann aber
den elterlichen Salon in Plön, um die Altersversorgung der Eltern zu sichern.
Dann kam die Wende. Sofort zog es
Claus Wrage nach Schwerin, und bereits
beim ersten Besuch fiel der Entschluss,
an den Stammsitz der Familie zurückzukehren. Die Neueröffnung verzögerte sich
aber noch bis Januar 1996. Es gab viele
Formalitäten zu klären, denn nachdem
Erfolgreich im Team (v. li.): Margitta Lübke, Anja Massow, Illja Zaytes und Claus Wrage.
26
NordHandwerk September 2010
Vor kurzem hat die Handwerkskammer die Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaften im Kammerbezirk
zu einem Informations- und Gedankenaustausch über aktuelle Projekte
eingeladen. Dabei stellte zum Beispiel
Torsten Gebhard, der Geschäftsführer
der Kreishandwerkerschaft Schwerin,
den sogenannten „Praxislerntag“ vor,
bei dem im Rahmen einer Kooperation mit Schulen ein regelmäßiger
Kontakt zwischen Ausbildungsbetrieben und Schülern vor dem Schulabschluss organisiert wird.
Die Handwerkskammer präsentierte
eine ganze Reihe von Projekten, u. a.
das Angebot der passgenauen Vermittlung, die Mobilitätsberatung, den
Technischen Betriebswirt und die
Kampagne „Besser ein Meister“. Der
Austausch soll in Zukunft regelmäßig
stattfinden.<<
Das Teilzeit- und Befristungsgesetz –
Teil 1: Das befristete Arbeitsverhältnis
Termin: 1.9.2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: BTZ der Handwerkskammer, Werkstraße
600, Info: Edwin Ulff, Tel.: 0385 7417-139
Die passende Rechtsform
im Unternehmen
Termin: 14.9.2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: BTZ der Handwerkskammer, Werkstraße
600, Info: Edwin Ulff, Tel.: 0385 7417-139
Sachmängelhaftung für Autoverkäufer
Termin: 7.9.2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: BTZ der Handwerkskammer, Werkstraße
600, Info: Edwin Ulff, Tel.: 0385 7417-139
Arbeitsvertrag für den Kleinbetrieb
Termin: 21.9.2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: BTZ der Handwerkskammer, Werkstraße
600, Info: Edwin Ulff, Tel.: 0385 7417-139
Handlungsmöglichkeiten eines
Unternehmens in der Krise
Termin: 8.9.2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: IHK zu Schwerin, Info: Edwin Ulff,
Tel.: 0385 7417-139
Die verhaltensbedingte Kündigung
Termin: 22.9.2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: BTZ der Handwerkskammer, Werkstraße
600, Info: Edwin Ulff, Tel.: 0385 7417-139
Mein Schuldner zahlt nicht! Modernes
Forderungsmanagement in der Praxis
Termin: 13.9.2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: IHK zu Schwerin, Info: Edwin Ulff,
Tel.: 0385 7417-139
Recht der AGBs
Termin: 23.9.2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: IHK zu Schwerin, Info: Edwin Ulff,
Tel.: 0385 7417-139 <<
Foto: Rainer Cordes
In die weite Welt hinaus
In diesem Jahr feiert Claus Wrage nun das
100-jährige Geschäftsjubiläum und hat sich
zu diesem Anlass etwas ganz Besonderes
einfallen lassen: Er stiftet einen Nachwuchs­
preis für besonders talentierte Absolventen
der Gesellenprüfung.Voraussetzung ist allerdings, dass der Nachwuchs aus einem
Innungsbetrieb kommt, denn der stellvertretende Obermeister der Schweriner
Friseur-Innung hält die Fahne des ehrenamtlichen Engagements sehr hoch.
„Ich könnte auch nur eine große Feier organisieren, aber ich denke, wir alle
sollten mehr für die Gemeinschaft tun“,
begründet Claus Wrage seinen Schritt.
Der Preis soll zudem keine Eintagsfliege
sein, sondern beginnend mit diesem Jahr
regelmäßig ausgelobt werden.
Ihn ärgert es, dass der Beruf des Friseurs überwiegend negativ dargestellt
wird. „Immer heißt es, dass in diesem
Beruf kein Geld verdient werden kann,
VERANSTALTUNGEN
September 2010 NordHandwerk
27
Handwerkskammer Schwerin
Handwerkskammer Schwerin
Betriebsbesuche: Güstrow
Fortbildung
Aktuelle Kurzlehrgänge und Seminare
Seminare „Akademie des Ehrenamtes“
1. Kaufmännisch-rechtliche Fortbildung
• Kommunikationstraining –
23.9.2010
• Telefonmarketing – 9.9.2010
• Erfahrungsaustausch für
„Bilanzsichere Buchhalter“ – 15.9.2010
• GmbH-Geschäftsführer (Zivilund Steuerrecht) – 17./18.9.2010
• Erfolgreich verhandeln – 23.9.2010
7.560 Mitglieder kann man nicht alle persönlich kennen. Schade eigentlich. Um exemplarisch
einen Einblick zu bekommen und zu hören, wo „der Schuh drückt“, besucht die Kammer
Betriebe vor Ort. Im Sommer standen drei Unternehmen in Güstrow auf dem Programm.
Fotos: Gansen
Vorankündigung:
Gratulierten Karsten Nützmann (3. v. re.) und Tochter Christin (3. v. li.) zum 20-jährigen Geschäftsjubiläum (v. li.): Edgar Hummelsheim, Rainer Müller,
Martin Biemann und Peter Günther.
Geschäftsführer Steffen Möller (2. v. re.) führte Peter
Günther (li.), Edgar Hummelsheim (2. v. li.) und Martin
Biemann (re.) durch seinen Betrieb, die Autohaus Mitte
GmbH in Güstrow.
Besichtigung in vorgeschriebener Schutz­
kleidung: Fleischermeister Frank Ohde (re.)
und seine Ehefrau gaben den Besuchern einen
umfassenden Einblick in die Produktion.
• Konflikte erkennen und lösen –
7.10.2010
• Nachtragsmanagement – 8.10.2010
• Verkaufstraining – 8.10.2010
• Bilanz und BWA – 12.10.2010
• Studiengang „Betr iebswirt/-in
(HWK)“ – 27.8.2010 bis 12.11.2011
• Modularer Aufbaukurs zum/
zur „Betriebswirt/-in (HWK)“ –
29.10.2010 bis 16.4.2011
• Bilanzsicherer Buchhalter –
29.11.2010 bis 21.3.2011
• „Kaufm. Fachwirt/-in (HWK)“ –
8.4.2011 – 10.11.2012
Folgeseminare „Betriebswirt (HWK)“
Karsten Nützmann strahlt. Er freut
sich, dass der Kammerpräsident persönlich vorbeigekommen war, um ihm
zum 20-jährigen Geschäftsjubiläum zu
gratulieren. Begleitet vom Güstrower
Kreishandwerksmeister Rainer Müller,
Kammer-Hauptgeschäftsführer Edgar
Hummelsheim und Martin Biemann, dem
Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft,
will Peter Günther aber vor allem wissen,
wie es um die aktuelle Situation und die
Zukunftsaussichten des Servicebetriebes
für Bürokommunikation bestellt ist.
Der Chef führt die Besucher gerne
durch sein Unternehmen. Er beschreibt die
Geschäftslage seit der Gründung als konstant, da die Kunden vor allem öffentliche
Auftraggeber sind. Zuverlässige Mitarbeiter
und größtmögliche Flexibilität seien das
Erfolgsrezept des Betriebes, der später in
die Hände von Tochter Christin übergehen
soll, die Betriebswirtin des Handwerks ist.
Karsten Nützmanns ehemaliger Lehrling,
Stefan Liginger, der inzwischen Meister
ist und der 2003 sogar Kammersieger im
Leistungswettbewerb des Handwerks wur28
NordHandwerk September 2010
de, soll sie dann tatkräftig unterstützen.
im Land. Als großes Problem bezeichnet
er die zunehmende Schwarzarbeit.
Analytischer Blick
Zweite Station der Besuchstour ist das
Autohaus Mitte. Geschäftsführer Steffen
Möller liefert eine faszinierende Analyse
der derzeitigen Situation in der Branche,
speziell in seiner Region. Seitdem er 1995
in der Nachfolge des Vaters die Geschäfte
leitet, hat er den Bestand von 20 Mitarbeitern halten können. Darunter ist kaum
kaufmännisches Personal, vor allem gibt
es keine Führungskräfte in der mittleren
Ebene. In Krisenzeiten Personal abzubauen, hält Möller für die falsche Entscheidung. Besser sei es, die vorhandenen
Kapazitäten optimal auszulasten. So hat
er zum Beispiel einen Arbeitsplatz in der
Auftragsannahme reduziert, die Mitarbeiterin jedoch nicht entlassen, sondern sie
mit neuen Aufgaben in der telefonischen
Kundenbetreuung betraut. So konnte er
die Zahl der Aufträge steigern und die
Qualität des Kundenservice verbessern.
Die größte Herausforderung der Zukunft
ist für Möller der demografische Wandel
Bestes aus Fleisch
Herzlich gestaltet sich auch der Empfang in
der Fleischerei Ohde, in der über 90 % der
angebotenen Waren aus eigener Produktion stammen. Fleischermeister Frank Ohde
legt größten Wert auf frische Zubereitung,
beste Zutaten und sein eigenes Reinheitsgebot „Frei von Zusatzstoffen“.
Frank Ohde übernimmt den Betrieb gerade in der 3. Generation von Vater Werner.
Er und seine Ehefrau können jedoch keinen ungetrübten Blick in die Zukunft
werfen. Der demografische Wandel und die
Konkurrenz durch Discounter machen den
Traditionsfleischern zu schaffen. Zudem
fehlt die notwendige Rückendeckung der
Stadt, die den Ohdes und anderen Gewerbetreibenden notwendige Parkflächen in
der Straße nicht bewilligen will – obwohl
diese bereit sind, alle Kosten selbst zu tragen. Hier wollen sich nun Kammer und
Kreishandwerkerschaft stark machen, um
eine Lösung zu finden.<< pg
• Kurs 23
Zeitwirtschaft und Projektmanagement – 10.9./11.9.2010
Betriebsplanung – 24.9./25.9.2010
• Kurs 24
Bilanzanalyse und Erfolgsrechnung –
10.9./11.9.2010
Marktanalyse, -ziele und -strategien –
24.9./25.9.2010
Information und Anmeldung:
Christiane Vorpahl,
Tel.: 0385 6435-130
2. Meisterausbildung
• Teil III/IV in Güstrow (Teilzeit) –
ab 17.9.2010
• Teil III/IV in Wismar (Teilzeit) –
ab 19.11.2010
• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –
27.9.2010 – 6.7.2011
• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –
15.10.2010 – 25.6.2011
• Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) –
6.10.2010 – 10.12.2010
• Teil I/II Vollzeit Elektrotechniker –
auf Nachfrage
• Teil I/II Teilzeit Maler –
auf Nachfrage
• Teil I/II Teilzeit Metallbauer –
auf Nachfrage
• Teil I/II Teilzeit Ofenbauer –
auf Nachfrage
Information und Anmeldung:
Bärbel Jahnke,
Tel.: 0385 6435-128
3. Technische Fortbildung
• PowerPoint – 7.9.bis 16.9.2010
• Kosmetik, Pflege und Design
für den Fuß – 6.9.bis 18.9.2010
• 1. BImSchV und Holzheizungsanlagen
– 10.9.2010
Vorankündigung:
In Vorbereitung/Termine auf Nachfrage
• Teil I/II Teilzeit Friseur –
auf Nachfrage
• Teil I/II Teilzeit Kfz-Techniker –
auf Nachfrage
• Teil I/II Vollzeit Kfz-Techniker –
25.10.2010
• Teil I/II Teilzeit Tischler –
auf Nachfrage
• Teil I/II Teilzeit Installateur und
Heizungsbauer – ab 5.11.2010
oder auf Nachfrage
• Teil I/II Vollzeit Installateur und
Heizungsbauer – auf Nachfrage
• Teil I/II Teilzeit Elektrotechniker –
auf Nachfrage
• Barrierefreie Badgestaltung –
20.10.2010
Information und Anmeldung:
Annegret Ziemann,
Tel.: 0385 6435-132
3. Schweißkursstätte
• Metallaktivschweißen,
• Lichtbogenhandschweißen
• Gasschweißen
• WIG-Schweißen
Information und Anmeldung:
Roland Pfeiffer,
Tel.: 0385 6435-165.<<
Nachruf
Abschied von Vollversammlungsmitglied Rolf Fichtner
Das Vollversammlungsmitglied der Handwerkskammer
Schwerin, Augenoptikermeister
Rolf Fichtner aus Güstrow, ist
im Juli im Alter von 67 Jahren
verstorben.
Seit dem Sommer 2007
hatte Rolf Fichtner mit den
turnusgemäßen Neuwahlen
der Vollversammlung als or-
dentliches Mitglied angehört.
Rolf Fichtner gehörte zudem
nach der Wende zu den Gründungsvätern einer eigenständigen Landesinnung für das
Augenoptikerhandwerk des
Landes. Von 1992 bis 2008
war Fichtner der erste Obermeister der Landesinnung
des Augenoptikerhandwerks
Mecklenburg-Vorpommern.
Mit Rolf Fichtner hat das
Handwerk in M-V einen engagierten, stets um Ausgleich
bemühten Ehrenamtsträger
verloren. Präsident und Geschäftsführung der Handwerkskammer haben den Angehörigen ihr tiefstes Mitgefühl
ausgesprochen.<< pg
September 2010 NordHandwerk
Foto: Gansen
Die Kammer kommt vorbei
29
Handwerkskammer Schwerin
Handwerkskammer Schwerin
Mobilitätsberatung schafft Auslandskontakte
Die Ausbildung mit dem Plus
Weltoffene Azubis gesucht
Katharina Schlutt arbeitet gerade an einer Beinprothese.
Katharina Schlutt ist kein „normaler“ Azubi: Parallel zum Gesellenbrief im Orthopädiemechaniker- und Bandagistenhandwerk ist sie auf dem Weg zum Abschluss
als Technischer Betriebswirt im Handwerk
(TBW). Ergänzend zu ihrer Ausbildung
im Handwerk absolviert sie eine betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikation im Bildungszentrum der Handwerkskammer.
Inklusive der Ausbildereignung.
Gabriele Ulff, die Projektleiterin der
Handwerkskammer für den TBW, weiß
aus jahrelanger Erfahrung, dass diese Lehrlinge besonders hoch motiviert sind. Sie
wollen mehr, sie können mehr und sind
deswegen für ihre Ausbildungsbetriebe
ein großer Zugewinn. So wie Katharina
Schlutt, die im Schweriner Sanitätshaus
Hofmann ausgebildet wird und die bereits
ein Jahr vor ihrem Gesellenabschluss die
Übernahmezusage bekommen hat. Für
sie steht es außer Zweifel, dass sie dieses
Angebot annehmen wird. Im Praktikum,
das sie hier vor Ausbildungsbeginn absolviert hat, hat sie sich „in den Beruf und
in den Betrieb verliebt“. Eine Liebe, die
erwidert wird.
Das 1893 gegründete Sanitätshaus
Hofmann ist das zweitälteste Familienunternehmen der Landeshauptstadt und
beschäftigt 60 Mitarbeiter. Nach einem
größeren Umbau 2009 ist es auch das
modernste Unternehmen der Branche
mit einem breiten Angebot an Leistungen
und Produkten. So werden zum Beispiel
im neu geschaffenen „Lauflabor“ Bewegungsabläufe gefilmt, analysiert und darauf
aufbauend Maßnahmen entwickelt, um die
Belastung von Muskulatur und Knochen
zu minimieren und den Laufkomfort zu
steigern. Für diesen Bereich wird Katharina
Schlutt parallel zur Ausbildung als „Bewegungsanalytikerin“ fortgebildet.
Jann Seedorf, der im Unternehmen als
Orthopädie-Schuhtechnikermeister mit
Katharina viel zusammenarbeitet, schätzt
den Leistungswillen und die Arbeitsqualität der jungen Kollegin, die sich von
Anfang an gut in das Team eingefügt hat.
Der handwerkliche Teil ihrer Arbeit an
den Maschinen in der Werkstatt mache
ihr sichtlich ebenso viel Spaß wie der
Umgang mit den Kunden und der wechselnde Einsatz in den Filialen in Wismar,
Grevesmühlen und Parchim, sagt er. Dass
dazu auch das Anpassen von Prothesen
gehört, sei für die junge Handwerkerin
völlig selbstverständlich.
In einem starken Wettbewerb vor Ort ist
das Sanitätshaus Hofmann gut aufgestellt.
Der Betrieb ist Partner der Helios-Kliniken
Schwerin, zudem verfügt das Unternehmen über Verträge mit allen Krankenkassen
in der Region. Aber auch das gewachsene
Bewusstsein und die Einsicht vieler, in
Gesundheit auch selbst investieren zu müssen, sorgen für Zulauf neuer Kunden. Da
wundert es nicht, dass Katharina Schlutt
hier ihre berufliche Zukunft sieht. Und
angesichts ihrer Leistungsfähigkeit wundert
es noch viel weniger, dass ihr Arbeitgeber
das ganz genauso sieht.<< pg
Auszubildende und Gesellen aus allen
Handwerksberufen haben die Möglichkeit, ein Praktikum bei Handwerkern in
anderen europäischen Ländern zu absolvieren. In unterschiedlichen Regionen
und Zeiträumen können sie diesen Handwerkern über die Schultern schauen und
deren spezielle Arbeitstechniken kennen
lernen.
Die Praktikanten erhalten finanzielle
Unterstützung für Reise-, Aufenthalts-,
Verpflegungs- sowie Versicherungsaufwendungen bei einem Eigenbeitrag ab 100 €.
„Wir verfügen über viele Kontakte zu Organisationen, die für Interessierte Praktika
anbieten, die durch das EU-Programm
Leonardo da Vinci gefördert werden“,
erläutert Ronny Papp, der Mobilitätsberater der Handwerkskammer Schwerin.
Der Mobilitätsberater unterstützt bei der
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19.08.2010
Suche nach nationalen und internationalen
Förderprogrammen sowie ausländischen
Partnern und steht für alle Fragen zur Planung, Organisation und Durchführung von
Mobilitätsmaßnahmen zur Verfügung.
„Aktuell suchen wir für das Jahr 2011
noch Auszubildende aus den Berufen Metallbauer,Tischler und Kfz-Mechatroniker
für Austauschprogramme mit Frankreich,
Finnland und Polen“, ergänzt Ronny Papp,
um auf die neuesten Projekte der Handwerkskammer Schwerin aufmerksam zu
machen.<<
Interessenten können sich bei der
Handwerkskammer Schwerin an
Ronny Papp wenden, der unter
Tel.: 0385 6435-183 bzw. per
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zu erreichen ist.
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Foto: aboutpixel.de
Foto: Gansen
Sanitätshaus Hofmann Schwerin
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amtliches
Ergänzung des Gebührenverzeichnisses der Handwerkskammer Schwerin im Ausbildungswesen
B. Ausbildungswesen
8. Verfahren zur Feststellung der Kenntnisse und
Fähigkeiten als Grundlage
- für den Bescheid über die Gleichstellung ausländischer Prüfungszeugnisse
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September 2010 NordHandwerk
31
Mecklenburg-vorpommern
Mecklenburg-vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern-Tag 2010
Ein Fest für das ganze Land
Wenn sich das ganze Land in seiner Hauptstadt präsentiert, darf das Handwerk nicht fehlen.
Zum 20. Geburtstag des Landes und zur 850-Jahr-Feier der Stadt Schwerin spendierte es nicht
nur Geburtstagstorte, sondern gleich einen ganzen Handwerkermarkt.
zur großen Flaniermeile mit Angeboten für
Groß und Klein. Ein ganz besonderes Highlight bot sich gegenüber dem Alten Garten,
direkt vor dem Schweriner Schloss rund um
die Siegessäule.
„Straße des Handwerks“ auf dem
Mecklenburg-Vorpommern-Tag
Handwerk hautnah erleben – unter diesem
Motto präsentierten sich auf der „Straße
des Handwerks“ rund um die Siegessäule
an beiden Tagen mehr als 20 Handwerksbetriebe aus dem ganzen Land. Sie boten
Handwerk zum Anfassen, Ausprobieren,
Kaufen und Schmecken an.
Das Angebot der Handwerker trug erheblich zur Attraktivität des Landesfestes
bei. Die Kunstklempnerei Amloh zeigte
Kupferarbeiten, die Gravur-Manufaktur
Frericks gravierte spezielle Taler zum M-VTag. Die Schweriner Buchbindermeisterin
Renate Cords durfte ebenso wenig fehlen
wie der Hutsalon Rieger und Uhrmacher
Schröder. Schönes für den gedeckten Tisch
oder zur Dekoration zeigten die erste mecklenburgische porzellanmanufaktur und
die Töpfereien Peters und Kuhlmann. Es
gab Arbeiten von Holzbildhauer Kallweit
zu sehen und die Berufsausbildung im
Handwerk wurde vom Bildungszentrum
der Handwerkskammer Schwerin und der
abc bau gmbH kräftig beworben. Köstliches
Backwerk gab es bei der Mühlenbäckerei
und am Stand des Classic Cafés Röntgen.
Das Handwerk präsentierte sich mit
traditionellen Techniken und neuestem
Know-how. Es machte so die große
Bandbreite und Vielzahl handwerklicher
Leistungen und Produkte erlebbar. Ein
besonderer Höhepunkt war die Herstellung eines hölzernen Thronstuhles, der
öffentlich versteigert wurde.
Bereits beim offiziellen Auftakt des zweitätigen Festes zeigte sich das Handwerk
Großer Bühnenauftakt: Vizepräsident Rainer Wellenbrock (M.) gratulierte dem Land zum 20. Geburtstag.
Meistercup des Handwerks
Eingebettet in den MV-Tag fand am Sonnabend auch das traditionelle Schweriner
Drachenbootfest statt. Beim Meister-Cup
des Handwerks konnten die „Rohrlöwen“, das Team der Jochmann GmbH
aus Parchim, den Titel aus dem Vorjahr
verteidigen. Die IKK Nord verdrängte
die Landesinnung der Schornsteinfeger
auf den dritten Platz und eroberte sich
Platz zwei. Erstmalig war auch das Team
der Haircosmetic GmbH dabei, das sich
noch vor den „Meistermachern“, dem
Team der Handwerkskammer Schwerin,
auf Platz vier schieben konnte.<< pg
Sieger im Meistercup des Handwerks: die „Rohrlöwen“, das Team der Jochmann GmbH aus Parchim.
Fotos: Gansen (5), Wolf (1), Dobbertin (1)
Es war ein schönes Geburtstagsgeschenk, das die Hauptstadt Schwerin
von ihrem Land zum 850. Jahrestag bekam:
Zum ersten Mal seit Beginn dieser Veranstaltung wurde der MV-Tag in Schwerin
ausgerichtet.
Zeitgleich war dieser M-V-Tag aber auch
das Geburtstagsfest des Landes. 20 Jahre
Mecklenburg-Vorpommern waren dem
Land dann auch eine besonders große Feier
wert. Alle zeigten sich: Die Landesregierung
präsentierte sich in einem großen Zelt mitten in der Schweriner Innenstadt. Auf einer
Landesmeile konnten die Besucher eine
Reise durch Mecklenburg-Vorpommern
unternehmen, denn von Rügen bis Nordwestmecklenburg präsentierten sich alle
Landkreise und kreisfreien Städte.
Der MV-Tag 2010 war ein Erlebnis und ein
Fest für die ganze Familie.Auf verschiedenen
Bühnen gab es Programme für alle Alters- und
Interessengruppen. Das Stadtzentrum wurde
auf großer Bühne. Die Bio-Mühlenbäckerei aus Medewege hatte eine große
Geburtstagstorte gebacken, die Rainer
Wellenbrock, der Vizepräsident der Handwerkskammer Schwerin, gemeinsam mit
Handwerkern aus verschiedenen Gewerken an Ministerpräsident Erwin Sellering
übergab. Dieser wurde beim Zerteilen der
Torte und beim Verteilen der Stücke an das
Publikum von Wirtschaftsminister Jürgen
Seidel, Landwirtschaftsminister Till Backhaus und Schwerins Oberbürgermeisterin
Angelika Gramkow unterstützt. Sowohl
der Ministerpräsident als auch der Wirtschaftsminister nahmen sich im Laufe des
Tages die Zeit, in Ruhe den Handwerkermarkt zu besuchen, mit den Ausstellern zu
sprechen und deren interessante Vorführungen ihrer jeweiligen Handwerkskünste
zu sehen.
Von links: Ministerpräsident Erwin Sellering (li.) mit Holzbildhauer Kallweit, Graveurmeisterin Carola Frericks, Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph (M.) informierte sich
am Stand des Bildungszentrums der Handwerkskammer über die Aus- und Weiterbildung von Migranten.
32
NordHandwerk September 2010
Ministerpräsident Erwin Sellering mit Kerstin Behrends (li.) von der ersten mecklenburgischen porzellanmanufaktur, Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (2. v. li.)
mit Kammer-Hauptgeschäftsführer Edgar Hummelsheim (li.) am Stand von Buchbindermeisterin Renate Cords (re.).
September 2010 NordHandwerk
33
Mecklenburg-vorpommern
Obermeistertag 2010
Wirtschaftsverband Handwerk M-V
Ein Teil der Wirtschaftsmacht sein
Neue Geschäftsführung
Der Obermeistertag des Handwerks in
Mecklenburg-Vorpommern wird am 21.
September 2010 mit dem Thema „Marketing im Handwerk“ auch im Zeichen
WWW.HANDWERK.DE
In diesem Bild
sind 4.806.000
Handwerker
versteckt.
Mit mehr als 4,8 Millionen Beschäftigten ist das Handwerk einer der größten
Wirtschaftsbereiche Deutschlands. Es gibt keine Region im Land, die auf die
Fertigkeiten der Handwerkerinnen und Handwerker verzichten könnte. Da ist
es gut, dass man nie lange nach fleißigen Händen suchen muss. Aber mit über
1 Million Betrieben braucht sich das deutsche Handwerk sowieso nicht zu
verstecken. Überzeugen Sie sich selbst: www.handwerk.de
der Bundesimagekampagne stehen. Die
wichtigsten Vertreter des Ehrenamtes im
Handwerk sind unverzichtbare Multiplikatoren, wenn es um die weitere Verbreitung
der Imagekampagne im Land geht. So soll
der Obermeistertag „aus erster Hand“ darüber informieren, wie jeder Betrieb und
jede Innung die Wirksamkeit der Kampagne optimal für sich nutzen kann und welche Bedeutung Marketing überhaupt für
die Bestands- und Entwicklungsfähigkeit
der Wirtschaftsgruppe Handwerk hat.
Zu diesen Punkten wird Dominik Thesing, der Geschäftsführer der für die Imagekampagne zuständigen Agentur Scholz &
Friends Rede und Antwort stehen. Er wird
nicht nur deutlich machen, warum Marketing ein unverzichtbarer Bestandteil jeder
Form des wirtschaftlichen Handelns sein
muss. Er wird vor allem Maßnahmen und
Wege aufzeigen, wie sich die Anfang des
Jahres gestartete Imagekampagne konkret
einsetzen lässt, um die durch den massenmedialen Einsatz erzielte Aufmerksamkeit
auf den eigenen Betrieb zu lenken und
vom positiven Image zu profitieren.
Im zweiten Teil des Programms wird
Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern, die Maßnahmen des Landes zur Förderung und Unterstützung von Marketing
für das Handwerk vorstellen. Diese reichen
von der Förderung für Messeauftritte von
Unternehmen und Gemeinschaftsständen
bis hin zur finanziellen Unterstützung von
Kampagnen des Handwerks wie zum Beispiel „Besser ein Meister“.<< pg
Der Obermeistertag 2010 wird
am 21. September ab 13.00 Uhr im
Bürgerhaus in Güstrow stattfinden. Die
Teilnahme ist nur auf persönliche Einladung hin möglich. Information: Dr. Petra Gansen, Tel.: 0385 7417-152, E-Mail:
[email protected].
Der Wirtschaftsverband Handwerk Mecklenburg-Vorpommern e.V. hat seine
Geschäftsführung an den Fachverband
Farbe.Gestaltung.Bautenschutz; Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks übergeben. Seit dem
30. Juli 2010 ist die Geschäftsführerin
des Fachverbandes, Antje Lange, nun
zusätzlich Geschäftsführerin des Wirtschaftsverbandes Handwerk Mecklenburg-Vorpommern e.V.<< pm
OZ-Existenzgründerpreis
Beste Gründer gesucht
Erfolgreiche Gründer aus M-V können
sich wieder um den mit 5.000 € dotierten
Existenzgründerpreis der Ostsee-Zeitung
bewerben. Die Auszeichnung soll den Unternehmergeist im Land befördern und
anderen Vorbild sein und Mut machen,
den Schritt in die Selbstständigkeit zu
wagen. Zusätzlich wird ein
mit 1.500 € dotierter Sonderpreis „Mut zur Selbstständigkeit“ vergeben. Teilnehmen dürfen alle Firmen
mit Sitz in MecklenburgVorpommern. Die Bewerbungsfrist endet am 20.
September.<<
Informationen und
Bewerbungsunterlagen:
www.ostsee-zeitung.de.
Öffentliches Vergaberecht 2010
Achtung: Änderungen bei der Vergabeverordnung
Die Verordnung zur Anpassung der Verordnung über die Vergabe öffentlicher
Aufträge (Vergabeverordnung – VgV) ist
seit dem 11. Juni 2010 in Kraft. Einige
Regelungen der alten VgV wurden gestrichen oder bereits im Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) neu
aufgenommen.
Zeitgleich mit der geänderten Verga34
NordHandwerk September 2010
beverordnung sind nun auch die zwei
Abschnitte der bereits 2009 verkündeten
Vergabe- und Vertragsordnungen, also die
neue VOL/A und die VOB/A, sowie die
VOF in Kraft getreten.
Alle Gesetzes- und Verordnungstexte sind
kostenfrei im Internet unter http://abstmv.de/leistungen/beratung/gesetze_
regelungen.php zu finden. << pm
Für weitere Informationen und
Rückfragen steht Klaus Reisenauer von
der Auftragsberatungsstelle Mecklenburg-Vorpommern (ABST M-V e.V.)
unter Tel.: 0385 3993250 zur Verfügung.
Ansprechpartner bei der Handwerkskammer Schwerin ist
Edwin Ulff, Tel.: 0385 7417-139 bzw.
E-Mail: [email protected].
Leute
HAMBURG. Maurermeister Thorsten
Rieck hat ein außergewöhnliches Hobby.
Seine Kunden schauen ihn verwundert an,
wenn er der 41-jährige Chef eines Baubetriebes mit vier Mitarbeitern sagt, er
sei Turniertänzer. Gemeinsam mit seiner
Frau Angela reist er seit sieben Monaten
regelmäßig zu bundesweiten Wettkämpfen.
Dafür trainiert das Paar bis zu sechs Mal
pro Woche. Die Tänzer der TSG Creativ
Norderstedt wollen hoch hinaus. Ziel ist
der Aufstieg von der Starterklasse bis hin
zu den besten Amateuren, die drei Klassen
über ihnen tanzen. Dafür nutzen sie vor
Wettkämpfen nahezu jede freie Minute.
Für Thorsten Rieck ist der Spagat zwischen der Leitung seines Betriebs und
seinem Hobby nicht immer einfach.Wenn
er am Abend von der Baustelle kommt,
bleibt wenig Zeit,
die staubige Arbeitskleidung gegen
Hemd, Krawatte, schwarze
Hose und Tanzschuhe zu tauschen. Doch
erstmal auf dem Parkett, schaltet er ab:
„Beim Tanzen vergesse ich alles. Dann
sind die Baustellen plötzlich ganz weit
weg und nur die Bewegung zählt.“
Angeleitet von einer Trainerin, probt
das Paar bis zu zwei Stunden langsame
Walzer, Quickstepp und Tango – die Tänze,
die sie auf Turnieren beherrschen müssen. Um beim Wettkampf die Richter zu
überzeugen, korrigieren sie Feinheiten der
Haltung und Technik. Auf diese Details
kommt es an, um besser als ihre Kontrahenten zu sein.
Dass sie überhaupt einmal bei einem Turnier tanzen würden, hätte sich das Paar bis
vor kurzem nicht vorstellen
können. Vor fünf Jahren
wollten sie lediglich ihre
Grundkenntnisse in der
Tanzschule auffrischen.
Beide genossen das gemeinsame Hobby. Es folgte
eine Vereinsmitgliedschaft,
ein regelmäßiger Tanzkreis
und schließlich das Turniertraining.<< jes
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Thorsten Rieck und seine
Frau Angela trainieren
vor Wettkämpfen bis
zu sechsmal in der
Woche auf der
Tanzfläche.
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September 2010 NordHandwerk
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Reportage
Auf spanischen Dächern
Kontakte geknüpft, Erfahrungen gesammelt und viel gelernt: Während ihrer
Dachdeckerlehre machte Joanna Wesolowska ein dreiwöchiges Praktikum
in dem kleinen andalusischen Ort Barrio-Monachil.
Blauer Himmel, Schäfchenwolken,
Sonnenschein. Hinter den staubigen
Autofenstern fliegt ein sommerlicher Vor­
mittag vorbei. Am rechten Fahrbahnrand
gerät das Ortsschild Pansdorf ins Blickfeld.
Ein beschaulicher Flecken in Ostholstein.
Im Terminkalender steht ein Treffen mit
Joanna Wesolowska im Dachdeckerbetrieb
Lutz Wellach. Sie ist eine der fünf Lehrlinge,
die im zehnköpfigen Meisterbetrieb für
Dachdeckerei und Klempnerei ausgebildet
werden.Wer immer noch glaubt, Auslands­
praktika während der Ausbildung bringen
nichts, oder wer etwas erfahren möchte
über das Leben und Arbeiten im 2.500
Kilometer entfernten Andalusien, sollte
mit der jungen Frau sprechen. Im Früh­
jahr war der kleine Ort Barrio-Monachil
36
NordHandwerk September 2010
drei Wochen lang ihr Zuhause. Im Dach­
deckerbetrieb Cubiertas Rodriguez S. L.
arbeitete sie als Praktikantin. Granada mit
seiner weltbekannten Alhambra ist nicht
weit, das umgebende Bergpanorama der
Sierra Nevada zum Greifen nah.
Wiege des Flamenco
Andalusien, die südlichste der 17 auf dem
Festland gelegenen spanischen Regionen,
eroberte Joanna Wesolowskas Herz und
Kopf im Sturm. Im vergangenen Jahr, gera­
de hatte sie ihre Lehrstelle als Dachdecke­
rin angetreten, verbrachte sie ihren Urlaub
hier. Andalusien ist nicht nur die Wiege des
Flamenco. Die Region hat viel mehr zu
bieten als 800 Kilometer Küstenlinie an
Mittelmeer und Atlantik. Sie ist auch eine
Art Freilichtmuseum für jahrhundertealte
maurische Baukunst. Deren Einflüsse rei­
chen bis in die Gegenwart hinein.
Joanna Wesolowska bekam schnell einen
Blick für die sehr unterschiedlichen Dach­
formen, die Vielfalt der verwendeten Ma­
terialien und die teilweise ungewöhnlichen
Dacheindeckungen. Bereits während des
Urlaubs stand fest: Sie wollte mehr über
das spanische Dachdeckerhandwerk erfah­
ren – am liebsten direkt vor Ort bei der
Arbeit auf spanischen Dächern.
„Dass ich schon wenige Monate spä­
ter wirklich in einem spanischen Betrieb
arbeiten würde, hätte ich allerdings nicht
gedacht“, erzählt die 20-Jährige. Zu ver­
danken hat sie das ihrem eigenen Enga­
gement und ihrem Ausbildungsbetrieb.
Jeder Stein Handarbeit
Zielstrebig verlief auch die Suche nach
einem Praktikumsplatz in Andalusien. Sie
fand ihn schließlich im Betrieb Cubier­
tas Rodriguez – ein echter Glücksgriff,
wie sich bald herausstellte. Der Betrieb
ist spezialisiert auf Tejados Pizarras, also
Schieferdächer. Joanna Wesolowska arbeitet
gerne mit diesem Naturstein. „Schiefer ist
ein besonderes Material, vielfältig an Farb­
nuancen und Formen“, erzählt sie. Auch
sehr komplizierte Dachformen lassen sich
damit gut decken. Fasziniert ist sie auch
von den gestalterischen Möglichkeiten,
die das Material bietet. Kunstvolle Or­
namente können aus Schiefer auf Dächer
und Hauswände gedeckt werden. Eine
Aufgabe, die besonders anspruchsvoll ist
und viel handwerkliches Können und Kre­
ativität verlangt, wie Lutz Wellach ergänzt.
„Jeder Stein ist handbearbeitet. Hier wird
Handwerk zur Kunst.“
Joanna Wesolowska absolvierte ihr Prak­
tikum im Frühling, der schönsten Jahreszeit
im spanischen Süden. Berührungsängste im
Betrieb? Fehlanzeige. Die blonde Deutsche
gehörte vom ersten Tag an zur Mannschaft.
Dank ihrer Spanisch-Kenntnisse aus der
Schulzeit klappte es auch mit der Verständigung. Gelangte sie doch einmal mit ihrem
Spanisch an Grenzen, dann ging es auf
Englisch oder auch „mit Händen und
Füßen“ weiter.
Gab es den typischen Arbeitstag in Spa­
nien? Die junge Dachdeckerin verneint,
um dann gleich einzuschränken: „Eines ist
typisch. Jeder Arbeitstag beginnt mit Café
con leche y bocadillo in einer Café-Bar
und endet mit dem gesamten Arbeitsteam
in einer Tapas-Bar – ganz egal, wann der
Arbeitstag beginnt, endet und wo gearbei­
tet wird.“ Eine schöne (und beneidens­
werte) Gewohnheit, die den Tag entspannt
beginnen und enden lässt, findet Joanna
Wesolowska.
Von ihrem Chef auf Zeit, Francisco Ro­
driguez, wurde Joanna Wesolowska oft zu
Besprechungen und Baustellenbegehungen
mitgenommen. Auf die Verstärkung aus
Deutschland reagierten die Kunden des
Betriebes sehr neugierig und aufgeschlos­
sen – Joanna Wesolowska war in den drei
Wochen ihres Praktikums fast so etwas wie
das Aushängeschild des Betriebes.
Doch die Arbeit auf spanischen Dä­
chern war für sie das Wichtigste. Lang­
weilig wurde es für Joanna Wesolowska
jedenfalls nicht, egal ob sie sich mit Re­
paraturarbeiten beschäftigte oder einen
kleinen Dachstuhl komplett eindeckte.
Und auch das gehörte zum Praktikum:
Badezimmerfliesen abreißen, Schlitze für
Elektroleitungen in die Wand meißeln,
Farben und Tapeten von Wänden spachteln.
Undankbare Aufgaben? Von wegen. Spaß
gemacht hat ihr auch das. „Ich habe so viel
Neues gelernt“, sagt Joanna Wesolowska,
„nicht nur handwerklich, sondern auch
über spanische Lebensweise und die Men­
schen dort.“ Fast klingt es ein bisschen
wehmütig, wenn sie von ihrer Zeit in
Spanien berichtet.
Pansdorf
Gute Karten
Mit Cubiertas Rodriguez steht Joanna
Wesolowska auch nach dem Praktikum
weiter in Kontakt. Vielleicht wird es in
Zukunft ein Wiedersehen in Andalusien
geben. Apropos Zukunft: Fest steht, dass sie
sich unbedingt auf das Material Schiefer
spezialisieren will. Ins Auge gefasst hat sie
bereits die Meisterausbildung in Mayen.
Das dort ansässige Bundesbildungszentrum
des Deutschen Dachdeckerhandwerks ist
besonders spezialisiert auf traditionelle und
moderne Schiefer-Deckungen. Mit dieser
Qualifikation hat die Dachdeckerin auch
in Spanien gute Karten. Die Einladung,
jederzeit nach Barrio-Monachil zurück­
zukommen, hat Joanna Wesolowska bereits.
Um die Zukunft muss sie sich keine Sor­
gen machen.<< Anja Schomakers
Barrio-Monachil
September 2010 NordHandwerk
Grafik: NH/tm
Fotos: privat
Dachdeckermeister Lutz Wellach moti­
viert seine Lehrlinge, Auslandserfahrung
zu sammeln und unterstützt sie auch bei
der Organisation. Für ihn ist das selbstver­
ständlich: „Auslandspraktika sind eine tolle
Erfahrung. Ich biete allen Lehrlingen an,
so etwas in die Tat umzusetzen.“
Und das hat sie sehr zielstrebig getan. Mit
der gleichen Zielstrebigkeit, mit der sie ihre
Lehrstelle suchte und gefunden hat. Ein
Handwerk habe sie auf jeden Fall lernen
wollen, erzählt sie. Die Wahl fiel schließlich
auf das Dachdeckerhandwerk. Hartnäckig
schrieb sie rund 60 Bewerbungen für einen
Ausbildungsplatz. Eine landete auf dem
Schreibtisch von Lutz Wellach.Von ihm
erhielt sie den Ausbildungsvertrag, weil „die
Bewerbung genau zur richtigen Zeit kam
und die Chemie stimmte“, wie er sagt.
37
Special
special
Auslandsreisen
INTERNETTIPPS FÜR DIE REISEPLANUNG
Versicherungsschutz
Ein wichtiger Punkt dabei ist der richtige Versicherungsschutz. Durch die
gesetzliche Unfallversicherung sind
grundsätzlich alle geschäftsbezogenen
Tätigkeiten und damit zusammenhängende Wege versichert. Dies bezieht sich
allerdings nur auf in Deutschland bestehende Arbeitsverhältnisse, bei denen
von vornherein ein zeitlich begrenzter
Auslandsaufenthalt des Arbeitnehmers
vereinbart wurde.
Private Aktivitäten nicht
versichert
Ist der Auslandstrip so kurz,
dass keine Zeit für private
Unternehmungen bleibt,
dann ist der Schutz der
gesetzlichen Unfallversicherung ausreichend.
Sind aber private Aktivitäten – dazu gehört
übrigens der Aufenthalt im Hotelzimmer
– geplant, sollte eine
zusätzliche Reiseversicherung abgeschlossen werden.
Reiseversicherungen können für Privatpersonen und für
Geschäftsreisen abgeschlossen werden. Die
Versicherung besteht
aus verschiedenen
Bausteinen wie der
38
NordHandwerk September 2010
Geschäftsreisen
gehören heute für viele
Mitarbeiter zum Alltag.
Egal, ob kurzfristig
zu Verhandlungen und
Besprechungen oder
langfristig — etwa auf
Montage. Der Arbeitgeber
hat die Pflicht, seine
Mitarbeiter bestmöglich
vor Gefahren und
Unfällen zu schützen.
Dies gilt auch für
Aufenthalte im Ausland.
Reisekostenrücktrittsversicherung, der
Reisegepäckversicherung, der Reiseunfallversicherung oder der Reisekrankenversicherung.
Auslandskrankenversicherung
empfehlenswert
Letztere ist deshalb sinnvoll, weil
die gesetzliche Krankenversicherung bei einem Krankheitsfall
im Ausland nur die Kosten erstatten muss, die in einem derartigen Fall im Inland entstanden
wären (§ 17 Abs. 2 SGB V).
Geschäftsreiseversicherungen
werden entweder im Hinblick
auf die Dauer der Geschäftsreisen
oder auf die Zahl der mit dem
Vertrag versicherten Mitarbeiter abgeschlossen. Ebenfalls ist es
möglich, nur eine einzige Reise
zu versichern oder alle Reisen im
Zeitraum eines Jahres. Die Höhe
der Prämien hängt maßgeblich
vom Umfang der Versicherungsleistungen und der
Höhe der jeweiligen Versicherungssumme ab.
Plan für Notfälle
erarbeiten
Foto: Shutterstock
Die Zahl kurzfristiger Geschäftsreisen
ins Ausland, Praktika von Lehrlingen in europäischen Betrieben und von
Arbeitseinsätzen in Nachbarländern hat
auch im Handwerk zugenommen. Laut
§ 618 des Bürgerlichen Gesetzbuches
hat jeder Betriebsinhaber seinen Mitarbeitern gegenüber eine Fürsorge- und
Sorgfaltspflicht. Diese gilt auch bei geschäftlichen Reisen ins Ausland.
Auch bei Auslandsreisen
gilt:Vorbeugen ist besser als
heilen. Deshalb sollte es in
jedem Betrieb einen Notfallplan geben, der genau
vorgibt, was zu tun ist und
welche Angehörigen oder
Versicherungen informiert
werden müssen. Dazu muss
der Arbeitgeber über das
Reiseziel, den Reisezeitraum und die Unterbringung vor Ort informiert
sein. Gleichzeitig sollte jeder
reisende Mitarbeiter wissen,
an wen er sich im Notfall
wenden kann.<< kl
Selbst wer häufig geschäftlich unterwegs ist,
vergisst hin und wieder einmal etwas. Wenn
es sich um wichtige Unterlagen handelt, kann
dies sehr unangenehme Folgen haben. Wer auf
Nummer sicher gehen will, sollte eine Checkliste bei der Reisevorbereitung verwenden. Im
Internet findet sich eine Reihe von Aufstellungen, die übernommen oder aus denen eine
individuelle Liste erstellt werden kann:
•www.dienstreise.net/travel-gold/serviceservice/service-downloads
•www.sekretariat-inside.de
•www.vnr.de/b2c/lebensberatung/selbstmotivation/checkliste-geschaeftsreisen-fuerden-chef-vorbereiten.html
•www.reise-checkliste.de
•www.vodafone.de/business/ausland/auslandsreise-checkliste.html
•www.reisechecklisten.de
•www.reise-checkliste.eu
Flüge - Hotels - Mietwagen
Informationen zu Flügen, Mietwagen, und
Hotels finden Sie u. a. auf diesen Internetseiten:
•www.amadeus.eu
•www.hotel.de
•www.expedia.de
•www.trivago
•www.hrs.de
•www.opodo.de
•www.hotels.com
•www.travel-overland.de
•www.fly.de
•www.airline-direct.de
•www.flug.de
•www.nur-flug-tours.de
•http://flug.idealo.de
•www.swoodoo.com
•www.mcflight.de
•www.billigfluege.de
•www.flugboerse.de
•www.spezialtickets.de
•www.mietwagen-auskunft.de
•www.tourismus.de
•www.derreiseführer.com
•www.wikitravel.org
•www.globi.de
Gesundheit
Länderspezifische Informationen (Impfempfehlung, Malariasituation, Gesundheitsrisiken,
medizinische Einrichtungen):
www.fit-for-travel.de.
Routenplaner
Foto: Shutterstock
Auf Nummer sicher gehen
Checklisten
Hotelbuchungsportale mit Firmenkundenangeboten:
•www.booking.com
•www.derhotel.com
•www.ehotel.de
•www.hotel.com
•www.hrs.de
Flughäfen und Flugzeiten
•www.german-airports.de
•www.flugdauer-flugzeit.de
•www.flightstats.com
•www.flightview.com
•www.freigepaeckgrenze.de
Europa:
•http://route.web.de/
•www.viamichelin.de
•www.klicktel.de/routenplaner/
Weltweit:
•www.de.map24.com.
Staumelder
Verkehrslage auf deutschen Autobahnen:
www.auto-tipp.eu/Staumelder.html.
Parkplatzmöglichkeiten
Parkmöglichkeiten in den wichtigsten Städten in Deutschland, Österreich, der Schweiz
und Luxemburg sowie auf Flughäfen können
gesucht werden unter:
•www.parkinfo.com
•www.parkenflughafen24.de
Reisekostenabrechnung online
•www.onlinesteuerrecht.de/berechnung/
reisekosten_dienstreise_osr_2010.html.
Länderinformationen
Weitere Links zum Thema Reise
•www.derpart24.de/derpart-laenderinfos.html
•www.reiselinks.de.<< kl
HALLENSYSTEME
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• einwandige Ausführungen
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September 2010 NordHandwerk
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Den kostenlosen VCD-Leitfaden
(Versandkostenpauschale von 2,55 € ) erhalten Sie beim:
VCD-Versandservice,Tel.: 02962 845865,
E-Mail: [email protected] oder
im Internet unter www.vcd.org.
Auswärtiges Amt
Dem Datenklau
vorbeugen
Sechsmonatsfristen nicht rechtens
Tipps zur Auslandsreise
Fluggutscheine von Airlines dürfen nicht
auf sechs Monate oder nur ein Jahr nach
Ausstellungsdatum befristet sein. Über ein
entsprechendes Urteil des Landgerichts
Berlin (AZ: 4 O 532/08) hat die Deutsche
Gesellschaft für Reiserecht in ihrer Fachzeitschrift „ReiseRecht aktuell“ berichtet.
Die Richter argumentierten, dass Ausschlussfristen zwar üblich seien, hier jedoch
weniger als ein Sechstel der gesetzlichen
Verjährungsfrist von drei Jahren betragen.
Weiter begründeten sie ihr Urteil damit,
dass eine Reise geplant und vorbereitet
werden müsse und die Beschenkten die
Gutscheine meist nicht am Tag der Ausstellung erhielten. Deshalb sei bei diesen
Fristen das Risiko besonders hoch, den Flug
nicht mehr antreten zu können.<<
Neue Online-Plattform
die Möglichkeit, ihre Flugtickets ohne Gebühr zu inserieren und zu verkaufen.
Die eingestellten Flüge werden weltweit
– die Online-Plattform arbeitet in vier Sprachen – angeboten. Der Anbieter legt den
Preis für das Ticket hier selbst fest und sollte
vorher geklärt haben, ob sein Ticket auch
übertragbar ist.Weitere Informationen dazu
bieten die FAQ auf der Homepage.<<
Reise- und Sicherheitshinweise zu weltweit
allen Staaten bietet das Auswärtige Amt auf
seiner Internetseite. Unter dem Menüpunkt
„Länder, Reisen und
Sicherheit“ finden
sich jeweils landesspezifische Sicherheitshinweise,
allgemeine
Reiseinformationen, Einreiseb e s t i m mu n g e n ,
Zoll- und besondere
strafrechtliche Vorschriften sowie medizinische Hinweise. Weiter können zu jedem
Staat auch Informationen zur jeweiligen
Wirtschafts-, Außen- und Innen- sowie
zur Bildungs- und Kulturpolitik abgerufen
werden.<< kl
Als mittelständischer Unternehmer
werden Sie sagen:Was habe ich mit
Wirtschaftsspionage zu tun? Unter Umständen
eine ganze Menge. Untersuchungen gehen
davon aus, dass jedes fünfte Unternehmen
schon einmal das Interesse von Datendieben
geweckt hat. Besonders gefährdet sind mittelständische Firmen, denen – im Gegensatz zu
Großkonzernen, die sich vielfach mit umfangreichen Sicherheitssystemen schützen – das
Problem meist gar nicht bewusst ist. Und der
Schaden für die deutscheWirtschaft ist immens:
20 Mrd. € jährlich lautet etwa dieVerlustschätzung des ehemaligen Leiters des Bundesnachrichtendienstes (BND), August Hanning.
halb eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen
berücksichtigen, um nicht Gefahr zu laufen,
Opfer von Datendiebstahl zu werden.
1.Lassen Sie niemals wichtige Unterlagen
unbeaufsichtigt im Hotelzimmer – auch
nicht im Zimmersafe.
2.Benötigen Sie Kopien oder Ausdrucke
wichtiger Unterlagen (z. B. vom USBStick), machen Sie sie selber.
3.Lassen Sie keine Programme auf ihrem Notebook in Gesprächs- oderVerhandlungspausen laufen. Schließen Sie alle Anwendungen
und blockieren Sie das Betriebssystem.
4.Lassen Sie Ihr Notebook in der Öffentlichkeit wie in Hotellobbys oder auf Flughäfen
Flüge weltweit tauschen
Günstige Flugtickets können manchmal
ganz schön teuer werden, wenn der Flug
nicht angetreten werden kann und eine
Stornierung nicht möglich ist. Allerdings
ist es in einer Vielzahl von Fällen möglich,
das Ticket zu übertragen. Das Onlineportal Jumpflight bietet diesen Reisenden
NordHandwerk September 2010
www.auswaertiges-amt.de.
Norddeutscher Verlag sucht zum Ausbau des Anzeigengeschäfts seiner etablierten
Wirtschaftsmagazine im Raum Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern
zum nächstmöglichen Zeitpunkt regional tätige
Medienfachberater (m/w)
im Anzeigenverkauf
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Ihre Aufgaben
Gefährdet sind alle Betriebe, die einen Wettbewerbsvorteil haben. Die Datendiebe sind
nicht nur an technischen Zeichnungen oder
Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsunterlagen interessiert, sondern auch an
Vertriebs- und Marketingkonzepten sowie
an Kundendaten. Etwa 70 % der Datenverluste gehen auf die Fahrlässigkeit der
Nutzer zurück – ein mangelndes Problembewusstsein ist hier also nicht die Ausnahme,
sondern die Regel. Die Gelegenheiten für
die Datenklauer sind vielfältig – etwa bei
Messe- oder Firmenbesuchen – , denn rund
40 % aller Unternehmensdaten sind heute
mobil unterwegs.
Wer als Unternehmer selbst ins Ausland
fährt oder Mitarbeiter reisen lässt, sollte des-
· Persönliche, telefonische und schriftliche Kundenbetreuung und -beratung
innerhalb Ihres Vertriebsgebietes
· Neukundengewinnung und Ausbau von Bestandskunden
· Präsentation unserer Publikationen unter Einbeziehung relevanter
Markt- und Mediendaten
· Angebotserstellung und Auftragsbestätigungen von Anzeigenaufträgen
aus. Daten könnten sonst unbemerkt über
Infrarotschnittstellen gelesen werden.
5.Mobiltelefone können technisch so manipuliert werden, dass sie als Abhörgeräte genutzt werden können. Lassen Sie deshalb
ihr Mobiltelefon während vertraulicher
Gespräche ausgeschaltet und entfernen,
wenn möglich, auch den Akku.
6.In Ländern wie China und Russland wird
der E-Mail-Verkehr überwacht. Nutzen
Sie deshalb verschiedene Kommunikationswege und verteilen Sie wichtige Daten
und Informationen auf diese Kanäle.
7.Meiden Sie kompromittierende Situationen, durch die Sie erpressbar werden. Dies
gilt z. B. auch bei Angeboten illegale Geld zu
tauschen oder Plagiate zu kaufen.<< kl
Ihr Profil
· Erfahrung im Vertrieb und/oder Anzeigenbereich
· Zuverlässigkeit und Kontaktfreude
· sicheres und überzeugendes Auftreten
· Eigeninitiative und gute Rhetorik
· Fähigkeit zur Selbstorganisation
Sie verfügen idealerweise über Berufserfahrung im Bereich Handel, Medien bzw.
Vertrieb und arbeiten als freier Handelsvertreter (auch Teilzeit) regional im Außendienst.
Bei Interesse freuen wir uns über Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen
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Jedes Unternehmen organisiert seine Geschäftsreisen anders. Das Ziel, die Reisen
erfolgreich, effizient und umweltverträglich
zu organisieren, sollten alle haben. Der
Leitfaden „Geschäftsreisen – erfolgreich,
effizient, umweltverträglich“ des Verkehrsclubs Deutschland e.V. (VCD) bietet
dazu eine Fülle von Informationen.
Die 52-seitige Broschüre beschäftigt sich
mit allen geschäftlich anfallenden Reisen,
unabhängig vom Anlass und dem Verkehrsmittel. Sie gibt vor allem kleinen und mittleren Unternehmen Tipps und
Hilfen für ein umweltverträgliches Reisemanagement, das
sich für die Betriebe in vielerlei Hinsicht lohnen kann.
Dabei geht es u. a. um die
Motivation von Mitarbeitern,
darum, die richtige Strategie
zu erarbeiten und Geschäftsreisen im Hinblick auf die
Rahmenbedingungen und
das Reisegeschehen richtig zu analysieren. Die
Broschüre beinhaltet viele Tipps für verschiedene Reiseanlässe wie Kundentermine, firmeninterne Treffen, Schulungen und Weiterbildungen sowie Reisen für Mitarbeiter als
Motivationsanreiz, sogenannte Incentives.
Der aufgeführte Maßnahmenkatalog, bei
dem es darum geht, Reisen zu vermeiden, das
passende Verkehrsmittel zu finden, die Abwicklung und Organisation zu optimieren,
Mitarbeiter zu motivieren und das Umweltmanagement auszuweiten und zu kommunizieren, bietet eine Reihe von Praxisbeispielen.
Auf der mitgelieferten CD-ROM finden
sich Teile des Heftes als PDF sowie zusätzliche Reisetipps von der Schlichtungsstelle
Mobilität, die Spritsparbroschüre des Bundesumweltamtes sowie anpassbare Excel-Dateien
zur Berechnung der Kosten einer Geschäftsreise
und einen Prozesskostenrechner.<< kl
Gültigkeit von Fluggutscheinen
Sh
Tipps für ein gutes
Reisemanagement
Wirtschaftsspionage
Fo
to
:
VCD-Leitfaden
special
20.08.2010 15:16:20 Uhr
September 2010 NordHandwerk
41
Branchen
Existenzgründer-Preis für Tischler
Bräunen oder Backen?
Jugendliche im Internet ansprechen
10.000 € Zuschuss zur
Selbstständigkeit gewinnen
Bäcker verklagen Discounter
Fleischer werben auf beroobi.de
Entscheidung getroffen
Segelmacher bleibt eigenständiger Beruf
Nach zwei Jahren Überzeugungsarbeit bleiben die Segelmacher ein eigenständiger
Beruf und Bestandteil des Handwerks. „Dafür mussten wir hart kämpfen“, berichtet
Gerhard Jagow, Obermeister der Hamburger Segelmacherinnung. Sein Beruf sollte
mit dem Industrieberuf des technischen
Konfektionärs vereint werden. Um dies
zu verhindern, reiste er zu bundesweiten
Sitzungen mit Vertretern von Gewerkschaften, Ministerien sowie Verbänden des
Handwerks und der Industrie und lud diese
auch in seine eigene Werkstatt ein.
Als Mitte Juni der endgültige Bescheid des
Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)
vorlag, der dem Beruf die Eigenständigkeit
bescheinigt, atmete Jagow auf: „Mit dieser
Entscheidung wird sichergestellt, dass die
Segelmacher auch nach 300 Jahren weiter
dem Handwerk angehören.“
Das (BIBB) war 2008 auf die Segelmacher zugekommen und hatte ihnen vorgeschlagen, aus ihrem Beruf und dem mit
der technischen Konfektionären einen zu
machen. „Man erklärte uns, dass in beiden
Berufen mit Nähmaschinen gearbeitet,
geklebt und geschweißt werde. Deshalb
sei es ein und derselbe Beruf. So sollten
beispielsweise Berufsschulen eingespart
werden“, erklärt Jagow.
Der Obermeister zeigte sich besonders
verärgert über das Argument, dass es in
Deutschland keine kleinen Segelmacher
für den Privatmarkt mehr gebe. Er besuchte
die Messe Hanseboot, wo 17 solcher Firmen
sich präsentierten. Jagow fotografierte die
Stände und sammelte mit der Unterstützung
von Schleswig-Holsteins stellvertretendem
Obermeister Kay Howold weitere Argumente gegen eine Zusammenlegung.
Zum einen überzeugte der Fakt, dass Segelmacher sich in der Regel auf Einzelanfertigung spezialisieren und nicht auf Massenproduktion ausgerichtet sind. Zudem seien die
Segelmacher noch immer stark in der Ausbildung. Eine Zusammenlegung wäre auch
deshalb mit hohen Kosten für die Betriebe
verbunden. Alle derzeit 70 Auszubildenden
aus drei Lehrjahren hätten künftig nicht mehr
zur Berufsschule am Priwall nahe Lübeck,
sondern nach Köln reisen müssen. „Das hätte
keinen Sinn gemacht – der überwiegende Teil
unserer Betriebe sitzt hier im Norden“, so
Gerhard Jagow.<< jes
Fest steht, dass in der Backstube eines Bäckers tatsächlich gebacken wird. Ob
gleiches bei Aldi Süd geschieht, muss das Landgericht Duisburg entscheiden.
Azubibörse der Schuhmacher
Brötchen backen innerhalb
von ein bis drei Minuten –
das ist aus der Sicht des Zentralverbands des Deutschen
Bäckerhandwerks schlicht unmöglich. Da der Discounter
Aldi Süd seinen Kunden aber
genau dies verspricht, hat der
Verband beim Landgericht
Duisburg Klage gegen den
Handelsriesen eingereicht.
„Wir scheuen keinesfalls den
Wettbewerb, aber der muss mit
fairen Mitteln ausgetragen werden“, sagt Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes. Aldi
täusche mit seinem Werbeversprechen „Frisches von mor-
NordHandwerk September 2010
gens bis abends“ seine Kunden.
Der Discounter behauptet, im
Laden Brot und Brötchen zu
backen. Aus Sicht der Fachleute werden diese nur kurz
gebräunt.
Auch der Roggenanteil von
lediglich 34 % im Roggenmischbrot sei nicht rechtens.
Aldi sieht das anders: „Unser
Brot darf mit einem Roggenmehlanteil von 34 % im Endprodukt in Übereinstimmung
mit den Leitsätzen Brot und
Kleingebäck als Roggenmischbrot bezeichnet werden.“ Jetzt muss das Gericht
urteilen.<< jes
Kostenlose Registrierung für Mitglieder
Mitgliedsbetriebe des Zentralverbands des Deutschen
Schuhmacherhandwerkes
(ZDS) können sich künftig
kostenlos bei der InternetAzubibörse des Verbands auf
w w w. s c h u h m a c h e r h a n d werk.de registrieren lassen.
Dort können sie selbst Ausbildungsstellen anbieten oder
suchende Jugendliche finden. Passende Auszubildende gesucht. Die
Ergänzt wird die Börse durch Schuhmacher haben eine Azubibörse.
ein Lernmodul der Berufsgenossenschaft, das Informationen
und Fragebögen für Azubis zum Thema Schuhreparaturen
beinhaltet.<< jes
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42
Die Fleischer intensivieren ihre
Bemühungen, die potenzielle
Gruppe der künftigen Auszubildenden, die 14 bis 20-Jährigen,
noch stärker für ihren Beruf zu
begeistern. In Zusammenarbeit
mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
geförderten Projekt „Schulen Für ihre Online-Werbung drehten die
ans Netz“ erstellte der Ver- Fleischer kurze Filme.
band ein eigenes multimediales Berufsbild für das Onlineportal
www.beroobi.de. Dort können sich Schüler über verschiedene
Berufsbilder informieren. Eine Mischung aus Videos, Audiosequenzen, Fotoshows und Grafiken ergibt ein vielfältiges Bild des
jeweiligen Berufs.<< jes
17.06.2010 17:27:46 Uhr
September 2010 NordHandwerk
43
Foto: Seemann
2.-7.9. Nordbau, Intern. Baufachmesse,
Neumünster, www.nordbau.de
4.-7.9. IFA - Intern. Funkausstellung,
Berlin, www.ifa-berlin.de
10.-12.9. RoBau - Landesbauausstellung
Mecklenburg-Vorpommern, Rostock,
www.robau-rostock.de
28.9.-1.10. InterMeat — Internationale
Fachmesse Fleisch und Wurst,
Düsseldorf,
www.intermeat.de
26.-27.9. FACHDENTAL —
Die Fachmesse für Zahnarztpraxen und
Dentallabors, Leipzig,
www.fachdental-leipzig.de
18.-26.9. INTERBOOT —
Internationale Wassersportausstellung,
Friedrichshafen,
www.interboot.de
18.-26.9. HUSUM WindEnergy,
Husum, www.husumwind.com
13.-17.9. IFAT,
Umweltmesse für Wasser, Abwasser,
Abfall und Recycling, München,
www.ifat.de
9.-13.9. photokina - World of Imaging,
Köln, www.photokina.de
9.-13.9. IAA Nutzfahrzeuge - Fahrzeuge,
Ausrüstungen und Systeme des Güterund Personentransportes, Hannover,
www.iaa.de
Foto: Seemann
MESSETERMINE
Auch künftig werden in
Deutschland Segelmacher
ausgebildet. Nach zwei
Jahren Streit wendeten
die Handwerker eine
Zusammenlegung mit dem
Industrieberuf des technischen Konfektionärs ab.
Foto: imago
Infos und Anmeldung:
Internet: www.tischler-schreiner.de
Foto: Seemann
Tischler, die sich in diesem und im kommenden Jahr als Meister selbstständig
machen wollen, können einen Zuschuss
von 10.000 € gewinnen. So hoch ist der
Existenzgründerpreis, den der Bundesverband der Tischler und Schreiner auslobt.
Teilnehmen können bis zum 31. Dezember
Gesellen, die ihre Prüfung 2010 ablegen
und in Deutschland einen Betrieb gründen
oder diesen übernehmen.<< jes
Foto: hfr
Branchen
tipps für den betrieb
tipps für den betrieb
Facebook als Marketinginstrument nutzen
Kunden zu
Fans machen
Mit einer eigenen Facebook-Seite können Unternehmen
ihr Marketing um ein Instrument ergänzen, den Dialog mit
Kunden intensivieren und Neukunden gewinnen.
Zufriedene Kunden sind das Aushängeschild des Handwerkers. Auf
der Internetplattform Facebook können
Unternehmer mit dieser Zufriedenheit
werben. Funktionen des Web 2.0 intensivieren in diesem sozialen Netzwerk
den Dialog mit bestehenden Kunden.
Geschickt eingesetzt, hilft es, neue Kunden zu gewinnen. Wenn diese dann ihre
positiven Eindrücke auf der virtuellen
Pinnwand des Handwerkers hinterlassen,
werden diese automatisch verbreitet. Damit
zählt Facebook weltweit zu den wirkungsvollsten Werkzeugen des EmpfehlungsMarketings.
Foto: imago
Über 10 Millionen deutsche Nutzer
44
NordHandwerk September 2010
Dabei setzen die Betreiber auf ein Grundprinzip des Marketings: Werbung sollte
dort platziert werden, wo möglichst viele
Menschen möglichst viel Zeit verbringen. Immer häufiger nutzen Unternehmen
Facebook als virtuelle Litfaßsäule. Dort
tummeln sich ihre potenziellen Kunden.
Weltweit hat das Portal derzeit rund 500
Millionen aktive Nutzer, die sich mindestens einmal pro Monat einloggen.
Auch in Deutschland wird das soziale
Netzwerk als Werbeinstrument immer interessanter. Mittlerweile zählt Facebook
hierzulande 10 Millionen aktive Anwender.
Mehr als die Hälfte von ihnen ist mindestens einmal täglich auf der Internetseite
www.facebook.de angemeldet und verbringt dort durchschnittlich 55 Minuten.
Dabei pflegen viele nicht nur ihre privaten
Kontakte. Sie bewerten und kommentieren
Einträge anderer Nutzer, planen Veranstaltungen und teilen Informationen mit
ihrem Netzwerk. Dies hat den Fluss von
Informationen grundlegend verändert und
beschleunigt.
Eine eigene Seite einrichten
Mit geringem zeitlichem und finanziellem
Aufwand können auch Handwerksbetriebe
die Plattform als ergänzendes Werbeinstrument verwenden. Anders als private
Nutzer, die ein Profil anlegen, haben Unternehmen die Möglichkeit, eine eigene
Facebook-Seite einzurichten (siehe Kasten).
Die ist kostenlos und mit wenigen Klicks
gestaltet.
In der Basisversion bietet eine solche
Seite die Möglichkeit, eine Pinnwand
einzurichten und Fotos einzustellen, um
das eigene Unternehmen kurz vorzustellen. Mit Hilfe vieler kostenloser Zusatzprogramme, sogenannter Applikationen,
kann die Seite ohne großen Aufwand um
zahlreiche Funktionen erweitert werden.
Zum Beispiel lassen sich der eigene VideoKanal bei Youtube oder der Zugang beim
Kurznachrichtendienst Twitter mit der
Seite verknüpfen. Aktualisierungen auf
diesen Plattformen werden dann sofort
bei Facebook gezeigt.
Auf diese Weise entsteht eine Art WebAuftritt, der bei einigen inzwischen sogar
als eigentliche Unternehmens-Homepage
fungiert. Neben der Darstellung der Firma
besteht der Mehrwert aber vor allem darin,
dass Facebook es ermöglicht, eine fortlaufende Kommunikation mit den Nutzern
aufzubauen. Der Mechanismus ähnelt dem
eines Newsletters. Die Informationen verschwinden aber nicht in einem Meer von
E-Mails. Stattdessen erscheinen sie auf der
Facebook-Startseite des Nutzers.
Kunde wird zum Fan
Nachdem dieser die Facebook-Seite einer
Firma gefunden und angeklickt hat, gilt es,
ihn zu binden. Er wird nur dann Fan, wenn
er den Button „Gefällt mir“ klickt. Das hat
den Vorteil, dass er anschließend die Seite
nicht mehr besuchen muss. Stattdessen
sieht der Fan fortan alle neuen Inhalte, die
auf der Firmen-Seite veröffentlicht werden,
automatisch auf seiner Startseite
Kunden werden aus verschiedenen
Gründen zu Fans der eigenen Firma. Je
mehr Anreize sie finden, umso höher ist die
Wahrscheinlichkeit. Häufig interessieren
Kunden Fragen zu einem geplanten Projekt, die sie auf die Facebook-Pinnwand
schreiben. Hierzu sollte ein Unternehmer
die Nutzer sogar aktiv aufrufen. Denn sobald ein Nutzer mit ihm in Dialog tritt,
steigt die Chance, dass er sein Projekt auch
mit dem Handwerker durchführt, sobald er
dafür professionelle Hilfe benötigt.
Wenn ein Kunde eine Arbeit durch
einen Handwerker hat ausführen lassen
hat und diesem mitteilen möchte, wie
zufrieden er damit ist, ist Facebook ideal
geeignet. Auch dafür muss sich der Kunde
per Klick mit der Seite verbinden.
Ebenso verlockend den Button „Gefällt
mir“ zu drücken, sind exklusive Informationen, die nur für vernetzte Nutzer zugänglich sind. Dafür eignen sich Gewinnspiele
und Sonderaktionen. Besonders beliebt
sind Tipps aus dem eigenen Fachgebiet,
die dem Kunden helfen, kleinste Arbeiten
selbstständig durchzuführen. Sie locken
den Kunden immer wieder auf die Seite
und führen zu einer engen Bindung mit
dem Handwerker.
In eigene Homepage einbinden
Die eigene Firmenhomepage lässt sich
ebenfalls mit Facebook vernetzen. Dazu
dienen die sogenannten Social Plugins.
Das sind einzelne Facebook-Elemente,
die eingebunden werden und die eigene
Webseite interaktiver machen. Dazu zählt
auch die Kommentarfunktion. Diese ermöglicht es Nutzern, eigene Eindrücke
zu Produkten und Dienstleistungen zu
beschreiben. Solch eine Rückmeldung
bleibt nicht länger nur auf den Betreiber
der Webseite und den Nutzer, der den
Beitrag verfasst, beschränkt. Es erscheint
bei sämtlichen Kontakten des Nutzers ein
Hinweis, dass dieser einen Kommentar auf
der Firmen-Webseite hinterlassen hat –
inklusive eines Links dorthin.
Anzeigen gezielt platzieren
Darüber hinaus bietet Facebook auch die
Möglichkeit, Anzeigen zu schalten. Unternehmer zahlen nur für jene Nutzer, die die
Anzeige tatsächlich anklicken. Die Anzeige
besteht aus einem kleinen Bild und maximal
130 Zeichen. Dabei können sowohl Inhalte
auf Facebook, wie eine Facebook-Seite oder
eineVeranstaltung, beworben werden als auch
externe Inhalte wie eine Unternehmenswebseite. Da die Nutzer freiwillig zahlreiche
persönliche Daten eintragen, lässt sich die
Werbung für bestimmte Zielgruppen platzieren. Möchte ein Handwerker Männer im
Alter von 20 bis 40 Jahren im Umkreis von
maximal 50 Kilometer rund um seinen Firmensitz ansprechen, die derzeit Single sind
und über einen Hochschulabschluss verfügen,
lässt sich das präzise einstellen. So sehen auch
nur diese Nutzer die Werbung im Umfeld
ihres Profils.
Aber nicht nur Anzeigen führen Nutzer
auf die eigene Facebook-Seite. Auch in
bestehende Werbemittel sollte die Plattform eingebunden werden. Am einfachsten
gelingt dies durch einen Hinweis auf der
Firmenhomepage. Auch in der E-MailSignatur sämtlicher Mitarbeiter sollte nicht
nur die eigene Internetadresse, sondern
auch die Adresse des Facebook-Auftritts
aufgeführt werden.
Unternehmen, die regelmäßig Newsletter
verschicken, sollten auch dort auf die Seite
und eventuelle Sonderaktionen hinweisen,
die sie auf Facebook durchführen. Schließlich müssen die Nutzer nicht nur über die
neue Dialog-Möglichkeit informiert werden, sondern auch einen Mehrwert geboten
bekommen, damit sie diese in Anspruch
nehmen.<< Felix Holzapfel/ jes
Autor Felix Holzapfel
ist Experte für Soziale
Netzwerke und Berater bei
der conceptbakery in Köln.
E-Mail:
[email protected].
Einrichten einer Facebook-Seite
Für das eigene Unternehmen lässt sich
eine Facebook-Seite in wenigen Schritten
einrichten.
1. Seite anlegen auswählen
Ignorieren Sie auf der Homepage
www.facebook.de den Bereich „Registrieren“. Stattdessen sollten Unternehmer unter
dem grünen Button „Registrieren“ auf den
Link „erstelle eine Seite“ klicken.
2. Kategorie wählen
Im ersten Schritt müssen Sie aus den drei
Hauptkategorien Lokales, Marke und Personen
auswählen. Tipp: Handwerker finden ihre
passende Kategorie in der Regel bei Lokales.
3. Name der Seite festlegen
An dieser Stelle muss Ihnen bewusst sein,
dass sich der Name nicht mehr verändern
lässt. Deshalb sollte er möglichst Aussagekräftig sein und die wichtigsten Schlüsselbegriffe enthalten.
4. Die Basisinformationen hinterlegen
Jetzt können Sie ein Profilbild oder ein
Logo einfügen und eine Kurzbeschreibung
verfassen. Im Punkt Informationen können sämtliche Fakten rund um die Firma
hinterlegt werden – angefangen bei der
Adresse bis hin zu nahe gelegenen Bushaltestellen.
5. Was dürfen die Fans?
Im Punkt „Einstellungen“ können Sie definieren, was Fans auf Ihrer Seite veröffentlichen dürfen. Das kann vom Kommentar
bis hin zu Videos und Links reichen. Keine
Beiträge zuzulassen ist nicht im Sinne des
Facebook-Gedankens. Schließlich soll der
Dialog gefördert werden.
6. Verschiedene Zusatzfunktionen
Die Seite können Sie nach Ihren Bedürfnissen anpassen, indem Sie Zusatzfunktionen,
wie Umfragen und Videos einbinden.
Buchtipp:
Felix Holzapfel, Klaus
Holzapfel; Facebook,
marketing unter Freunden,
248 S., Verlag BusinessVillage, Göttingen, 2010, 29,80 €,
ISBN: 978-3-86980-053-0
September 2010 NordHandwerk
45
tipps für den betrieb
Ehrlich bleiben
Aufgepasst in Dänemark
Fürs bessere Verständnis
Onlinemagazin für Arbeitgeber
Geschäftsbedingungen gelten nur bedingt
Norwegisches Wörterbuch für Handwerker
Alle drei Monate
Neues im Faktor A
Beantwortung von Gesundheitsfragen
bei Antragstellung für Versicherungen.
fall Meister Jung möchte eine Be-
rufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Er spricht seinen Versicherungsvermittler
Fides an. Als Fides und Jung gemeinsam
das Antragsformular durchgehen, wird
nach vorherigen Beschwerden und Arztbesuchen in den letzten fünf Jahren gefragt. Jung sagt Fides, dass er in den vergangenen Jahren einige we n i g e M a l e
Schwierigkeiten
mit dem Rücken gehabt
hat; der Arzt
konnte aber nichts
feststellen. Fides
erklärt Jung, dass
er dies nicht
aufzunehmen
braucht. Jung
unterschreibt
zwar den von
Fides vorbereiteten Antragsbogen.
Später kommen
ihm Zweifel.
Lösung Nach § 19 Abs. 1 Versicherungsvertragsgesetz muss der Versicherungsnehmer Umstände anzeigen, nach
denen der Versicherer ausdrücklich in
Textform gefragt hat. Wenn der Versicherungsnehmer dabei Fragen nach dem
Gesundheitszustand bewusst unrichtig
beantwortet, berechtigt dies das Versicherungsunternehmen vom Vertrag zurückzutreten bzw. zu kündigen oder ihn wegen
arglistiger Täuschung anzufechten; die
Versicherung ist leistungsfrei.
Tipp Auch wenn der Vermittler eine
„kleine Lüge“ vorschlägt, sollte der Antragsteller sich nicht beirren lassen: Der
Vermittler hat nur ein geringes Risiko,
wenn die falsche Angabe auffliegt; der Versicherungsnehmer gefährdet indes seinen
Versicherungsschutz. << kro
Matthias W. Kroll, Rechtsanwalt
Dr. Nietsch & Kroll, Hamburg,
E-Mail: [email protected]
46
NordHandwerk September 2010
Die Handwerkskammer Schleswig-Holstein hat für Handwerker ein Wörterbuch
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Norwegischen zusammengestellt. Ein
Sprachleitfaden mit Hilfen für kurze Telefongespräche sowie Musterbrief und EMails für den Geschäftsdialog von deutschen und norwegischen Unternehmen
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Tel.: 0461 866-197,
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Korrektur
Vergabe ausgeweitet
Falsche Internetadresse
Seit Juli veröffentlicht die Bundesagentur
für Arbeit im Internet Informationen,
Geschichten rund um
den Arbeitsmarkt und
Hintergründe in ih- Fak tor
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Ein deutscher Tischler liefert handgefertigte Möbel nach Dänemark. Die Rechnung
ist dem Lieferschein beigefügt, ebenso die
allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).
Als der Kunde nicht zahlt, will der Tischler
seine Möbel wieder abholen und beruft
sich auf seinen Eigentumsvorbehalt. Den
hat er schließlich in seinen AGB festgehalten. Doch die Möbel müssen in Dänemark
bleiben.
Mit derartigen Fällen sieht sich die
dänische Rechtsexpertin Nicole Schünemann-Føh von Compass Advokatfirma häufig konfrontiert. Sie weiß, dass
deutsche Handwerker oft Opfer ihrer
Unwissenheit werden: „Viele Unternehmer denken nicht darüber nach, dass
ihre allgemeinen Geschäftsbedingungen
im Ausland nicht gültig sein könnten.“
In Dänemark reicht es beispielsweise
nicht aus, die AGB auf die Rückseite
der Rechnung zu drucken.
Können AGB der
Rechnung beifügt werden?
Damit die AGB gelten, ist der Zeitpunkt entscheidend, zu dem die Vereinbarungen getroffen werden. In Dänemark muss dies vor der Ausführung
der Arbeiten erfolgen. Dafür gibt es
einige Möglichkeiten. Zum Beispiel
reicht es aus, die AGB mit der Auftragsbestätigung oder der Aushändigung vor
Vertragsabschluss zu verschicken. Wer
dies nicht beachtet, kann im Falle eines
Zahlungsverzuges auch keine Zinsen
verlangen.
Gilt der deutsche
Eigentumsvorbehalt in Dänemark?
Auch in Dänemark gibt es einen Eigentumsvorbehalt. Es gelten jedoch andere Bedingungen als in Deutschland. Bestimmte
Formulierungen werden im dänischen
Recht nicht anerkannt. Dies gilt für den
erweiterten Eigentumsvorbehalt, der in
Deutschland gilt, bis sämtliche Verbindlichkeiten getilgt sind. Ebenso verhält es sich
mit dem verlängerten Eigentumsvorbehalt,
der auch die Verarbeitung umfasst. „Der einfache Eigentumsvorbehalt hingegen kann
zwar nach dänischem Recht durchaus wirksam vereinbart werden kann, allerdings nur
direkt zwischen den Kaufvertragsparteien“,
erklärt Nicole Schünemann-Føh. Befindet sich die Ware bereits in Dänemark, hat
dies im Falle des Konkurses des dänischen
Käufers erhebliche Folgen. Der dänische
Konkursverwalter wird die Herausgabe der
unbezahlten Ware verweigern, da der Eigentumsvorbehalt nach dänischem Recht
nicht für Dritte gilt.
Nicole Schünemann-Føh rät deutschen Unternehmern zumindest die
wichtigsten Bedingungen frühzeitig in
AGB festzuhalten. Denn im Streitfall
gilt: Wer behauptet, dass es eine Vereinbarung gab, hat die Beweisslast. Diese
kann schwer wiegen, wenn nur mündliche Vereinbarungen existieren. Da diese
unter Umständen in Dänemark nicht
gelten, empfiehlt die Rechtsanwältin,
die AGB zu überprüfen, revidieren oder
speziell für dänische Kunden formulieren
zu lassen.<< jes
Das von der Fördergesellschaft Qualität im
Handwerk (qih) initiierte Siegel wird künftig
in allen Gewerken vergeben. Bisher erhielten
nur einzelne Gewerke die Zertifikate der
unabhängigen Fördergesellschaft.<< jes
Information und Registrierung:
Internet: www.qih.de
In unserer vergangenen Ausgabe hat sich im
Beitrag „Noch freie Plätze für IT-Seminare
für Frauen“ ein Fehler eingeschlichen. Die
Internetadresse der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Initiative Femme Digitale lautet
www.femme-digitale.de.<< red
2010
6
| 01_
Informationen und Download:
www.faktor-a.arbeitsagentur.de
Insolvenzen von Krankenkassen
Aus Kassenpleiten folgen keine Risiken für Arbeitgeber
Die Insolvenzfähigkeit aller gesetzlichen
Krankenkassen wurde mit dem Gesetz zur
Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen der gesetzlichen Krankenkassen zum
1. Januar 2010 hergestellt und politisch
gewollt. Seither häufen sich die Meldungen
von Schließungen und Insolvenzen von
Krankenkassen. Versicherte und Arbeitgeber müssen einiges beachten.
Den Versicherten entsteht kein Schaden.
Pflichtversicherte können innerhalb von
zwei Wochen und freiwillig Versicherte innerhalb von drei Monaten zu einer anderen,
gesetzlichen Krankenkasse wechseln. Der
Versicherungsschutz bleibt gewährleistet.
Der Arbeitgeber ist dann unmittelbar betroffen, wenn der Versicherte sein Wahlrecht
nicht oder zu spät nutzt. Dann meldet er
Foto: shutterstock
RECHTSTIPP
tipps für den betrieb
die betroffenen Mitarbeiter bei der Kasse
an, bei der sie vor ihrer Mitgliedschaft in
der insolventen Kasse versichert waren. Ist
diese nicht zu ermitteln, wählt der Arbeitgeber eine neue Krankenkasse für seine
Mitarbeiter aus (§ 175 Absatz 3 Satz 2 SGB
V analog). Für den Arbeitgeber resultieren
daraus – aufgrund des bundesweit einheitlichen Beitragssatzes von 14,9 Prozent insgesamt – keine finanziellen Nachteile.
Den Arbeitgeber treffen damit genau die
Pflichten, die er auch bei Neueinstellungen hat, bei denen der neue Arbeitnehmer keine Mitgliedsbescheinigung
vorlegt.<< grü
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20.08.2010
ANZEIGENBERATUNG
16:10 Uhr
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September 2010 NordHandwerk
47
11.08.2010 9:54:58 Uhr
tipps für den betrieb
Leitfaden zum Download
In fünf Schritten
zum Kampagnenmeister
Wozu macht das Handwerk eine Imagekampagne? Welchen Mehrwert bringt
sie Handwerksbetrieben? Wie können
Betriebe die Kampagne konkret nutzen?
Diese Fragen beantwortet der neue Leitfaden „In fünf Schritten zum
Kampagnenmeister“. Die einfach
verständliche und praxisnahe Bedienungsanleitung bringt auf
20 übersichtlich gestalteten
Imagekampagne
des Handwerks
Seiten auf den Punkt,
was Handwerker und
Betriebe zur Kampagne wissen müssen.
Der Leitfaden steht
im Internet auf www.
zdh.de kostenlos zum
Download.<< pm
1 Wozu eine Imagekampagne?
Mit mehr als 4,8 Millionen Beschäftigten in rund
970 000 Betrieben und einem Jahresumsatz von über
500 Milliarden Euro ist das Handwerk eine Wirtschaftsmacht – aber noch weiß das nicht jeder. Handwerker
werden zwar als solide und zuverlässige Partner geschätzt,
die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung
des Handwerks wird jedoch vollkommen unterschätzt.
Damit muss Schluss sein. Deshalb vereint die Imagekampagne das gesamte deutsche Handwerk unter einem
Dach und spricht mit einer gemeinsamen Stimme.
Drei übergeordnete Ziele werden dabei verfolgt:
• Ohne Handwerk geht nichts in diesem Land. Das wollen
wir zeigen und im öffentlichen Bewusstsein verankern.
• Handwerk ist modern, vielfältig und attraktiv.
Das wollen wir immer aufs Neue beweisen und vor
allem Jugendliche neugierig machen.
• Handwerker können stolz sein auf die eigene Arbeit.
Diesen Stolz wollen wir wecken und sichtbar machen
für alle.
3 Die Werkzeuge
In fünf Schritten
Kampagnenmeister.
WARUM SOLLzum
SICH EIN
HANDWERKER ALS TEIL DER
„WIRTSCHAFTSMACHT VON NEBENAN“ FÜHLEN?
• Jeder Betrieb im deutschen Handwerk ist zunächst:
ein Betrieb. Mit eigenen Produkten, mit eigenen
Dienstleistungen, mit einem ganz eigenen Umfeld.
• Jeder Betrieb ist aber auch Teil des Motors, der dieses
Land am Laufen hält: Das Handwerk
in seiner ganzen
Ein perfektes
Breite und Vielfalt hat eine besondere
Bedeutung für
Kundengeschenk:
Ausbildung, Wachstum und Innovationsfähigkeit.
Lassen Sie die
Kampagnenwerbemittel beides
der deutschen
AMH
• Jeder Betrieb, der die Imagekampagne
durch
Ihr eigenes
Handwerks nutzt, profitiert von
der Größe
und Präsenz
Logo
an nebenan“
Ihren
der gesamten „Wirtschaftsmacht
von
und
persönlichen Bedarf
wird deshalb stärker wahrgenommen.
anpassen.
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3.1 DER WERBEMITTELSHOP
Die Kampagne lebt von ihren 4,8 Millionen Werbeträgern –
werden Sie einer davon! Eine große Auswahl bereits vorhandener Werbemittel wie z. B. Schlüsselanhänger, T-Shirts,
Aufkleber oder Briefumschläge mit Kampagnenlogo
finden Sie im Werbemittelshop. Bestellen Sie einfach
online unter:
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3.2 DAS KAMPAGNENMATERIAL
(„BRANDMANAGEMENT“)
Das „Brandmanagement“ ist Ihr Werkzeugkasten, um
eigenes Kampagnenmaterial zu erstellen. Egal ob Kampagnenlogo, Plakate, Anzeigenmotive, Web-Banner oder TVund Kino-Spot: Hier finden Sie alle Materialien der Kampagne zum unkomplizierten und kostenlosen Download.
http://brandmanagement.handwerk.de
So einfach gehts:
1. Einmalige
Registrierung.
2. Anmeldung/
Log-in mit Benutzername und Passwort.
Keine Pflicht zur Bilanzerstellung
Rechtsprechung entlastet kleine Betriebe
Seit 2009 gilt das Recht, unter bestimmten
Voraussetzungen eine Einnahmen-Überschussrechnung anstelle einer Jahresbilanz
vorzulegen. Eine Übergangsregelung ermöglicht, das neue Recht auch rückwirkend für
die Geschäftsjahre nach dem 31.12.2007
anzuwenden.
Möglich macht dies das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz. Als Reaktion auf die Finanzkrise dient es dazu Unternehmen so kurzfristig
wie möglich finanziell zu entlasten.
Die Befreiung von der Buchführung, Inventur und Jahresabschlusserstellung tritt immer
dann ein, wenn ein Einzelkaufmann in zwei
aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren einen
Umsatz von 500.000 € sowie einen Gewinn
von 50.000 € nicht überschritten hat. Diese
Vorgabe kommt angesichts der meist klei-
nen Betriebsgrößen vor allem im Handwerk
zum Tragen. Wird ein Unternehmen neu
gegründet, ist der erste Abschlussstichtag für
die genannten Werte maßgeblich.
Die Entscheidung, welches Verfahren – freiwillig geführte Bücher oder die EinnahmenÜberschussrechnung – zur Gewinnermittlung herangezogen wird, fällt nicht mit der
Eröffnungsbilanz sowie der Einrichtung einer
laufenden Buchführung, sondern nach Ablauf
des Geschäftsjahres, wenn ein Jahresabschluss
aufgestellt wird. So können Unternehmer
rückblickend die Vorteilhaftigkeit ihrer Wahl
prüfen.<<
Ralf Hansen, Steuerberater
H.P.O.Wirtschaftspartner, Flensburg
E-Mail: [email protected]
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IHRE KLEINANZEIGE
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Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin
Verlag: Verlag NordHandwerk GmbH,
Holstenwall 12, 20355 Hamburg
Sekretariat: Dagmar Spreemann,
Tel.: 040 35905-222, Fax: 040 35905-309,
[email protected];
http://www.nord-handwerk.de
Chefredakteurin: Anemone Schlich (ans; v. i. S. d. P.)
Tel.: 040 35905-324, [email protected]
Herausgeber: Handwerkskammer Flensburg, Handwerkskammer Hamburg, Handwerkskammer Lübeck,
Handwerkskammer Schwerin, vertreten durch das
Herausgeber-Gremium, bestehend aus den jeweiligen
Hauptgeschäftsführern Udo Hansen, Frank Glücklich,
Andreas Katschke und Edgar Hummelsheim
Mantelredaktion:
Dr. Thomas Meyer-Lüttge (tm), Tel.: 040 35905-272,
[email protected];
Kerstin Gwildis (kl), Tel.: 040 35905-253,
[email protected];
Jens Seemann (jes), Tel.: 040 35905-345
[email protected]
Redaktionsfax: 040 35905-347
Kammerredaktionen:
• Handwerkskammer Flensburg,
Andreas Haumann (ah), Johanniskirchhof 1,
24937 Flensburg, Tel.: 0461 866-181,
Fax: 0461 866-184,
[email protected]
• Handwerkskammer Hamburg,
Claus Rosenau (cro),
Holstenwall 12, 20355 Hamburg,
Tel.: 040 35905-472, Fax: 040 35905-309,
[email protected]
• Handwerkskammer Lübeck,
Ulf Grünke (grü), Breite Straße 10–12, 23552 Lübeck,
Tel.: 0451 1506-202, Fax: 0451 1506-180,
[email protected]
• Handwerkskammer Schwerin und Landesredaktion
Mecklenburg-Vorpommern,
Dr. Petra Gansen (pg), Friedensstraße 4A,
19053 Schwerin, Tel.: 0385 7417-152,
Fax: 0385 7417-151,
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Verlagsdienstleister:
zwei:c werbeagentur GmbH, Doormannsweg 22, 20259
Hamburg, Tel.: 040 4143338-30, Fax: 040 4143338-18
Anzeigenverkauf:
Hamburger Buch- und Zeitschriftenverlag GmbH
Doormannsweg 22, 20259 Hamburg
Ansprechpartnerin: Tanya Kumst
Tel.: 040 4143338-44, Fax: 040 4143338-49
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Erscheinungsweise: monatlich (26. Jahrgang)
NordHandwerk ist das offizielle Organ der Handwerkskammern Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin. Für
alle im Bereich der genannten Handwerkskammern
in die Handwerksrolle eingetragenen Betriebe ist
der Bezugspreis mit dem Handwerkskammerbeitrag
abgegolten. Für alle anderen Bezieher beträgt der
Bezugspreis jährlich 24,20 € (einschl. Postgebühren
und 7 v. H. Mehrwertsteuer); Einzelverkaufspreis 2,20 €
(einschl. 7 v. H. Mehrwertsteuer). Das Magazin und alle
in ihm veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind
urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Nachdruck und Verbreitung des Inhalts nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Chefredaktion, mit
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von Teilen dieser Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen Gebrauch des Beziehers gestattet. Die
mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen
gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,
aber nicht unbedingt die Ansicht der Herausgeber
wieder. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift infolge
höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung
der ausgefallenen Ausgaben oder auf Rückzahlung
des Bezugsgeldes.
Druck: Media Print PerCom GmbH und Co. KG,
Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld,
Tel.: 043 31 / 844-0, Fax: 043 31 / 844-100
Design: Selby & Co., Hamburg
Lektorat: Michael Hartmann
Titelmontage: imago
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Dithmarschen abzug.
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Schilder- u. Lichtreklameherstellerbetriebe abzug.
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Friseurgeschäfte abzug.
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Handbuchbinderei abzug.
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Maschinenbaumechanikermeister s. Metallbaubetrieb/Schlosserei zwecks Expansion
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Kfz-Betrieb gesucht
N209/1
Bäckermeister sucht Landbäckerei
N501/1
Konditormeister sucht Konditorei/Café
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Augenoptikermeister sucht Betrieb
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Fax 040 35905-506
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B38
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Friseurmeister su. Betriebe
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Angebote und Nachfragen von Beteiligungen oder
ganzen Unternehmen können der jeweiligen Handwerkskammer mitgeteilt werden. Interessenten für die
hier veröffentlichten Angebote und Nachfragen wenden
sich bitte ebenfalls unter Angabe der Chiffre an die
zuständigen Handwerkskammern.
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