Aktion Lächeln - Ärzte der Welt

Transcription

Aktion Lächeln - Ärzte der Welt
Aktion Lächeln
Opération Sourire
Ärzte der Welt in Kambodscha
Médecins du Monde Germany in Cambodia
Die Welt vergisst schnell.
Wir helfen weiter.
Ärzte der Welt
Aktion Lächeln
Wir wollen Kindern
ein Lächeln geben
Médecins du Monde
Germany
Opération Sourire
Putting a smile
on children’s faces
Kinder sind in vielen Ländern durch
Kriegsverletzungen, Verbrennungen,
Tumore, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
und andere angeborene Fehlbildungen
entstellt. Unverschuldet durch Gewalt
und Armut gezeichnet, sind sie von der
Gesellschaft ausgegrenzt und größtenteils ohne jegliche Zukunftsperspektive.
Durch rekonstruktive Chirurgie kann
den Kindern sehr häufig geholfen werden.
Aber zu oft mangelt es an medizinischen
Möglichkeiten, an Material oder an Geld
für eine Behandlung. Ärzte der Welt hilft.
Im Rahmen der Aktion Lächeln operieren
die ehrenamtlich tätigen Ärzte kostenfrei. Großen Wer t legt Ärzte der Welt
auf die Weiterbildung von einheimischem
Fachpersonal, um langfristig medizinisches
Wissen weiterzugeben. Damit diese
Kinder wieder ein normales Leben führen
und lächeln können.
Children in many countries are deformed
through war injuries, burns, tumors, a
cleft lip with a cleft in the jaw and palate
and other congenital malformations.
Marked through no fault of their own
by violence and pover ty, they are
excluded from society and for the most
par t have no perspectives for the future.
The children can be frequently helped
through reconstructive surger y.
But there is too often a lack of medical
possibilities, material or money for
treatment. Médecins du Monde Germany
helps. Voluntar y surgeons operate
without payment within the Opération
Sourire. Médecins du Monde Germany
places great value on the further training
of local qualified personnel to pass
on medical knowledge in the long-term.
This enables children to again lead a
normal life and to smile again.
1
Gerade Kinder leiden als unschuldige Opfer besonders
unter den Folgen von Gewalt. Für Kinder mit Verletzungen und Entstellungen im Gesichtsbereich gibt es
oft keine hoffnungsvolle Zukunft.
Children above all suffer especially as innocent
victims through the consequences of violence. There is
often no future hope for children with injuries or
facial malformations.
Die internationale humanitäre Organisation Ärzte der
Welt hilft mit freiwilligen Expertenteams, dass
Kinder mit verletzten oder entstellten Gesichtern nach
Operationen ein normales Leben führen können.
With voluntar y teams of surgical experts, the international humanitarian organization Médecins du
Monde Germany helps. After operations children with
injuries or deformed faces can lead a normal life.
Ärzte der Welt, der deutsche Zweig von Médecins du
Monde, arbeitet im Rahmen der Aktion Lächeln in Kambodscha. Dort fehlen infolge des Pol Pot Schreckensregimes nicht nur ausgebildete Fachärzte, sondern auch
die medizinische Infrastruktur. Wir haben deshalb
einen Schwerpunkt unserer Arbeit auf die Ausbildung im
Bereich der Plastischen Chirurgie und Wiederherstellungschirurgie gelegt. So helfen wir eine funktionierende
Krankenhausstruktur aufzubauen. Das Projekt in
Kampong Cham wird im klinischen Bereich von der
Benefizaktion „Sternstunden“ unterstützt.
Médecins du Monde Germany, a branch of Médecins
du Monde, works within Opération Sourire in
Cambodia. Due to the Pol Pot terror regime, there
is not only a lack of trained specialists but also
a lack of medical infrastructure. We have therefore
focused our work on training in the fields of plastic
and reconstructive surgery. In this way we help
to build a functioning hospital structure. The project in
Kampong Cham is supported in the clinical field by
the „Sternstunden“ charity campaign.
Besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Olympus
Europa Holding GmbH. Als Hersteller hochpräziser
optischer Technologien und Produkte im Bereich der
Medizintechnik und Fotografie unterstützt das
Unternehmen die Aktion Lächeln, um zu zeigen, wie
wichtig ein gesellschaftliches und verantwortungsvolles
Engagement für die Gesundheit von Menschen,
speziell von Kindern ist. Auf die Aktion Lächeln mit
dieser Broschüre aufmerksam zu machen, um Kindern
wieder ihr Lächeln zurückzugeben und damit Zukunftsperspektiven zu ermöglichen, ist Olympus ein
besonderes Anliegen.
Prof. Dr. med. Wilfried Schilli
Präsident Ärzte der Welt
2
At this point, special thanks are due to Olympus
Europa Holding GmbH. As manufacturer of
high-precision optical technologies and products in
the field of medical technology and photography, the
enterprise supports Opération Sourire to show how
important social and responsible engagement is for
the health of people, especially children. To bring
attention with this brochure to Opération Sourire for
putting a smile back on children’s faces and thus
to make future perspectives possible is a matter of
special concern to Olympus.
Prof. Dr. med. Wilfried Schilli
President of Médecins du Monde Germany
„Das Erschütternde ist nicht das Leiden der Kinder an sich,
sondern der Umstand, dass sie unverdient leiden …
Wenn wir nicht eine Welt aufbauen können, in der Kinder nicht mehr leiden,
können wir wenigstens versuchen,
das Maß der Leiden der Kinder zu verringern.“
Albert Camus (1913 – 1960), französischer Schriftsteller
“ What is devastating is not the suffering of the children itself,
but that they suffer undeservedly …
If we are unable to build a world in which children no longer suffer,
we can at least attempt to lessen
the degree of suffering.“
Albert Camus (1913 –1960), French Writer
3
Aktion Lächeln
international
Zwischen 1989 und 2008 waren 276 Ärzteteams
aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz und
Japan für durchschnittlich 8 bis 15 Tage jährlich im
Rahmen der Aktion Lächeln in 11 Ländern im
Einsatz (s. Tabelle). Ehrenamtlich tätige hoch spezialisier te Chirurgen, Anästhesisten und Krankenschwestern konnten in Zusammenarbeit mit
einheimischen Par tnern bis Anfang 2008 in Afrika
und Asien fast 6 000 Patienten wieder ein Lächeln
geben. Aktuell finden in diesen Ländern jährlich
ca. 30 Einsätze der multidisziplinären Teams statt.
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Die Aktion Lächeln in Zahlen
Weltweit, Stand 2007
Gründungsjahr
1989
Operationen seither
fast 6 000
Einsätze im Jahr
32
Behandelte Patienten
723
Behandelte Patienten pro Einsatz
20 – 80
Aktion Lächeln Einsatz-Länder
Benin, Kambodscha, Eritrea,
Äthiopien, Madagaskar, Mali,
Mongolei, Niger, Tschad, Pakistan,
Ruanda
Jahresbudget
369 000 Euro
Kosten pro Einsatz
11 500 Euro
Pathologien der
operierten Patienten –
alle Länder
Clinical syndromes
of the operated patients –
all countries
9,3 %
Tumore Tumors
9,3%
Verbrennungen
Burns
2,1 %
Traumata Traumas
4,8 %
Keloide
Cheloids
10,3 %
Orthopädie Orthopaedy
30,4 %
Lippen-, Kiefer-,
Gaumenspalten
Cleft lip / palate
10 %
Andere Others
3,8 %
Noma Noma
4,6 %
Meningocelen Meningoceles
7,1%
Andere Fehlbildungen
Other Malformations
Between 1989 and 2008, 276 teams of medical
exper ts from France, Germany, Switzerland and
Japan worked for an average of 8 to 15 days each
year within Opération Sourire in 11 countries
(see table). Working voluntarily and in cooperation
with local par tners, highly specialized surgeons,
anesthetists and nurses were able to put back
a smile on the faces of almost 6,000 patients in
Africa and Asia by the beginning of 2008.
Worldwide there are currently about 30 missions
under taken annually through multidisciplinar y
teams.
8,3 %
Zysten, Lipome
Cysts, lipomata
Opération Sourire in Figures
worldwide, as of 2007
Year of foundation
1989
Operations since carried out
Almost 6,000
Annual missions
32
Patients treated
723
Patients treated per mission
20 – 80
Opération Sourire
mission countries
Benin, Cambodia, Eritrea, Ethiopia,
Madagascar, Mali, Mongolia,
Niger, Chad, Pakistan, Rwanda
Annual budget
369,000 Euro
Costs per mission
11,500 Euro
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Aktion Lächeln
in Kambodscha
Opération Sourire
in Cambodia
Khmer Lächeln
Tempelanlage
von Angkor
Khmer Smile Angkor
Temple complex
1989 waren François Foussadier (Gründungsmitglied
von Médecins du Monde, MdM) und andere Chirurgen von MdM bei einem Einsatz in Kambodscha.
Dabei ist ihnen aufgefallen, dass sehr viele Patienten, vor allem Kinder, durch Verbrennungen, Tumore,
Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Kriegsverletzungen entstellt waren. Es gab keine einheimischen
Fachärzte für Rekonstruktive Chirurgie. Folglich war
hoher Bedarf an Ausbildung der lokalen Chirurgen.
Dies war der Beginn der Aktion Lächeln. Seither
sind regelmäßig mehrmals im Jahr Teams von Ärzte
der Welt in Phnom Penh, O Reang Ov, Kampong
Thom und Kampong Cham um auszubilden und zu
helfen. In der Hauptstadt Phnom Penh werden
vor allem sehr komplizier te Eingriffe durchgeführ t.
Die technische Ausstattung dafür befindet sich
im Kossamak Hospital und im Children’s Surgical
Center der Rose Charity.
Unsere Einsätze sind nur möglich durch die gute
Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium,
den lokalen Verwaltungen und dem Landesbüro
von Médecins du Monde in Phnom Penh,
sowie durch die Vorbereitungen unserer Par tner
vor Or t in Kambodscha.
6
In 1989 François Foussadier (founder member
of Médecins du Monde, MdM) and other MdM
surgeons under took missions in Cambodia. They
noticed that many patients, above all children,
were deformed through burns, tumors, cleft lip
and palate and war injuries. There were no local
specialists for reconstructive surgery.
Consequently, there was a great need for the
training of local surgeons. This was the beginning
of Opération Sourire. Regularly and several times
each year Médecins du Monde teams have since
been in Phnom Penh, O Reang Ov, Kampong Thom
and Kampong Cham to train and to help. Above
all ver y complicated operations are carried out in
the capital, Phnom Penh. The technical equipment
is available at the Kossamak Hospital and Rose
Charity Children’s Surgical Center.
Our missions are possible only with full
cooperation of the Ministr y of Health, the local
authorities and the local Médecins du Monde
office in Phnom Penh, as well as with the
preparatory arrangements under taken by our
local par tners in Cambodia.
Pathologien der
operierten Patienten
in Kambodscha
Clinical syndromes
of the operated patients
in Cambodia
4,5%
Verbrennungen
Burns
13,3 %
Tumore Tumors
4,2 %
Traumata Traumas
10,2 %
Keloide
Cheloids
3,2 %
Orthopädie Orthopaedy
17,2 %
Lippen-, Kiefer-,
Gaumenspalten
Cleft lip / palate
12,3 %
Meningocelen
Meningoceles
10,9 %
Andere Others
3,2 %
Andere Fehlbildungen
Other Malformations
LAOS
THAILAND
Sisophon
Stung Treng
Tonle Sap
Kampong
Thom
Mekong
Einfahrt zum Krankenhaus Kampong Cham
Entrance to Kampong Cham Hospital
Battambang
21 %
Zysten, Lipome
Cysts, lipomata
Pursat
Kampong
Chhnang
Koh
Kong
Phnom Penh
Kampong
Cham
O Reang Ov
VIETNAM
Kampot
Einsatzorte
von Ärzte der Welt in
Kambodscha
Mission locations of
Médecins du Monde
Germany in Cambodia
Golf von Thailand
Südchinesisches
Meer
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Kambodscha in Zahlen
Kambodscha
Das Königreich Kambodscha ist etwa
halb so groß wie Deutschland und grenzt
im Westen an Thailand, im Norden an
Laos und im Osten an Vietnam.
Der Fluss Mekong durchquer t das Land
auf etwa 500 Kilometer und stellt zusammen mit dem Tonle Sap, dem größten
Binnensee Südostasiens, die Lebensquelle der landwir tschaftlich geprägten
Bevölkerung dar.
Die größte Volksgruppe mit etwa 90 %
sind die buddhistischen Khmer. Vietnamesen, Chinesen, moslemische Chams
und einige Natur völker gehören zu den
Minderheiten.
Kambodscha blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Seine Blütezeit
erlebte das Land unter den KhmerKönigen zwischen dem 9. und 15. Jahrhunder t. Die weltberühmte Tempelanlage Angkor Wat ist Zeugnis dieser
alten Hochkultur.
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Kambodscha zählt zu den am wenigsten
entwickelten Ländern der Welt.
80 % der Bevölkerung leben auf dem Lande,
mehr als ein Drittel der Einwohner lebt unter
der nationalen Armutsgrenze.
Kambodschas Bevölkerung ist jung:
Das Durchschnittsalter liegt bei 21,3 Jahren,
gut 34 % der 14,4 Mio. Einwohner sind unter 14
Jahre alt (2008). Lebenserwartung: 58 / 64 Jahre
(Männer / Frauen, 2006).
45 % der Kinder sind chronisch unterernährt.
Kindersterblichkeit unter 5 Jahren:
83 je 1 000 (2006).
In den 90er Jahren kämpfte Kambodscha
mit der welthöchsten HIV / AIDS-Rate von 3,3 %
(1997), die bis 2005 auf 0,9 % fiel.
(Cambodian National Center for HIV / AIDS, Dermatology and Sexually Transmitted Diseases, 2006)
Die neuere Geschichte des Landes ist
geprägt von der französischen Kolonialherrschaft (1863 – 1953), kriegerischen
Auseinandersetzungen seit Mitte der
60er Jahre und der Schreckensherrschaft
der kommunistischen Roten Khmer
unter Pol Pot in den 70er Jahren. Unter
diesem Regime wurde die akademische
Elite fast vollständig ausgelöscht. Große
Teile des Landes, staatliche Institutionen
und Infrastruktur wurden zerstör t,
Banken und Krankenhäuser geschlossen.
Die medizinische Versorgung brach zusammen. Der Wiederaufbau des Landes
begann langsam nach den ersten freien
Wahlen von 1993 und der Einführung
einer konstitutionellen Monarchie.
Gesundheitssituation
Das kambodschanische Gesundheitswesen leidet bis heute unter der von den
Roten Khmer systematisch betriebenen
Ermordung bzw. Ver treibung von Medizinern. Man schätzt, dass nur ca. 50 der
ehemals gut 1 000 Ärzte den Genozid
überlebten.
Die Bekämpfung von HIV / AIDS, Malaria,
Tuberkulose und Dengue-Fieber ist
eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem des Landes. Der Weg
in die nächste Klinik ist vor allem für die
Landbevölkerung weit, Arztbesuche und
Operationen für viele unerschwinglich.
Die hohen Kosten für medizinische Versorgung und der Verlust von Einkünften
bei Krankheit sind die Hauptgründe von
Armut und Verelendung in Kambodscha.
Nicht von ungefähr lautet ein kambodschanisches Sprichwor t: „Lieber ein
brennendes Haus als krank zu sein“.
Cambodia in Figures
Cambodia
The kingdom of Cambodia is about
half the size of Germany and borders
on Thailand to the west, on Laos to
the nor th, and on Vietnam to the east.
The River Mekong crosses the countr y
for about 500 kilometers, and together
with the Tonle Sap, the largest inland
lake in Southeast Asia, is the source of
life for the farming population there.
At about 90 %, the largest ethnic
group is the Buddhist Khmer. Vietnamese,
Chinese, Moslem Chams and several
primitive peoples are among the
minorities.
Cambodia looks back on an eventful
history. The country enjoyed its
blossoming period under the Khmer
kings between the 9th and 15th century.
The world-famous temple complex
of Angkor Wat is witness to this ancient
high culture.
Cambodia is one of the least developed
countries in the world.
80 % of the population lives in rural areas,
more than a third of the inhabitants live below
the national pover ty line.
Cambodia’s population is young:
The average age is 21.3 years,
a good 34 % of the 14,4 million inhabitants are
under the age of 14 (2008). Life expectancy:
58 / 64 years (men / women, 2006).
45% of the children are chronically undernourished.
Child mortality rate, under 5 years:
83 per 1,000 (2006).
In the 1990s, Cambodia fought against the
world’s highest rate of HIV / AIDS (3,3 % in 1997),
which by 2005 dropped to 0.9 %.
(Cambodian National Center for HIV / AIDS, Dermatology and Sexually Transmitted Diseases, 2006)
The most recent history of the country
is marked by French colonial rule (1863
–1953), armed conflict since the middle
of the 1960s and the rule of terror
of the communist Red Khmer (Khmer
Rouge) under Pol Pot in the 1970s. The
academic elite was almost completely
wiped out under this regime. Large par ts
of the countr y, state institutions and
infrastructure were destroyed, banks
and hospitals were closed. Medical care
broke down. Reconstruction of the
countr y began slowly following the first
free elections in 1993 and the introduction of a constitutional monarchy.
Health situation
To this day the Cambodian health-care
system suffers from the systematic murder
or expulsion of medical staff by the Red
Khmer. It is estimated that only about 50
of the previously good 1,000 doctors
survived the genocide. The fight against
HIV / AIDS, malaria, tuberculosis and
dengue fever is a great challenge to the
country’s health-care system. The road
to the nearest clinic, above all for the
rural population, is long, visiting doctors
and operations for many are beyond the
means of most people. The high costs
of medical care and the loss of incomes
due to illness are the main reasons
for pover ty and misery in Cambodia. It
is not without reason that a Cambodian
proverb maintains: “Preferably a burning
house than becoming ill ”.
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Ak tion Lächeln
Kindern ein Lächeln geben
Opération Sourire
Putting a smile on children’s faces
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Krankheitsbilder der Aktion Lächeln International
Opération Sourire International – clinical syndromes
Verbrennungen / Verätzungen
Viele Verbrennungen werden durch Unfälle verursacht. In ärmeren Bevölkerungsschichten werden die Mahlzeiten
häufig auf dem Boden gekocht und es
kann vorkommen, dass Kinder sich an
der offenen Feuerstelle verbrennen
oder mit kochendem Wasser verbrühen.
Verätzungen durch gewalttätige Säureattacken (Batteriesäure) kommen ebenfalls häufig vor. Da diese Verletzungen
meist von Beginn an schlecht verbunden
werden und speziell dunkelhäutige Patienten zu übermäßiger Narbenbildung
neigen, heilen die Wunden oft sehr
schlecht und es kommt zu Kontrakturen.
Burns / Scalding
Many burns are caused by accidents.
In poorer social classes meals are often
cooked on the ground and children
frequently burn themselves at the open
fire or suffer scalding from boiling water.
Cauterization caused by violent acid
attacks (battery acids) is also common.
Because injuries are fundamentally
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poorly bandaged, and many especially
dark-skinned patients tend to acquire
extreme scars, the wounds often heal
very badly and contractures occur.
Kriegsverletzungen
In einigen Ländern, in denen Ärzte der
Welt tätig ist, leidet die Zivilbevölkerung
unter Krieg und Gewalt. Verletzungen
durch Schüsse, Minen, Messerstiche etc.
werden von Ärzte der Welt behandelt.
War injuries
Civilians suffer under war and violence
in some countries in which Médecins du
Monde is active. Injuries caused by
shooting, mines, stabbing, etc., are treated
by Médecins du Monde teams.
Angeborene Fehlbildungen
Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
Dies sind häufig auftretende angeborene
Spaltbildungen, die Lippen-, Kiefer- und
Gaumenareale betreffen, welche sich
normalerweise während der Embr yonalentwicklung schließen. Diese Kinder
sind durch ihr Aussehen beeinträchtigt und bei Funktionen wie Schlucken,
Sprechen und Hören behinder t. Der
Volksglaube in Asien sagt, dass diese
Entstellungen durch Syphilis verursacht
werden und durch unmoralisches Verhalten entstehen. Jedes Kind mit dieser
Fehlbildung ist aus diesem Grund
stigmatisier t und ausgeschlossen von
der Gesellschaft.
Congenital malformations
Cleft lip with a cleft in the jaw
and palate
These are commonly occurring inherited
clefts in the areas of the lips, jaws
and palates that normally close during
embr yonic development. The children
so afflicted are greatly impeded by their
appearance and hindered in such functions
as swallowing, speaking and hearing.
Popular belief in Asia is that these malformations are caused by syphilis and
occur through immoral behavior. Ever y
child with such malformations is thus
stigmatized and excluded from social life.
Seltenere angeborene
Fehlbildungen
Malformationen des Gesichts- und
Schädelbereiches, auch mit Einbeziehung
des Gehirns (z. B. Meningoenzephalozelen), treten häufiger in Südostasien
auf. Hier sind die Patienten zusätzlich
durch Hirnhautentzündungen gefährdet.
Entstellende Fehlbildungen der Arme
und Beine, insbesondere der Hände,
können neben der Formabweichung die
Funktion erheblich beeinträchtigen.
Rare, congenital malformations
Malformations of the face and the
skull area – including the brain (e.g.
meningoencephaloceles) are common
occurrences in Southeast Asia.
The patients here are additionally
endangered by meningitis. Together
with distor tion, malformations of
the arms and legs, especially the hands,
can also greatly inhibit their function.
Tumore
Tumore, die nicht behandelt werden,
können sehr groß und lebensbedrohlich
werden. Gutar tige Tumore können
durch einen chirurgischen Eingriff entfernt und der Patient kann geheilt werden. Bösar tige Tumore können entfernt
werden, um die Lebensqualität zu verbessern, aber Heilung kann nicht ohne
weitere Behandlung in Kambodscha
garantier t werden. Für die Behandlung
gutar tiger und bösar tiger Tumore gibt
es wenig Möglichkeiten.
Tumors
Tumors that are not treated can become
very large and a threat to life. Benign
tumors can be removed through a
surgical operation and the patient can
be healed. Malignant tumors can be
removed to improve the quality of life,
but healing cannot be guaranteed
without fur ther treatment in Cambodia.
There are few possibilities for the
treatment of benign and malignant tumors.
Noma
Diese Infektionserkrankung im Gesichtsbereich findet man gehäuft bei unterernährten Kindern in Afrika. Es gibt viele
Opfer – und diejenigen, die überleben,
sind neben der Funktionsbeeinträchtigung
(z.B. komplette Kieferklemme) deutlich
entstellt.
Noma
This infectious illness in the facial
area is often found among malnourished
children in Africa. There are many
victims – and together with functional
inhibition (e.g. complete lockjaw) – and
those who survive are clearly deformed.
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Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
Lippenspalten und Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, im Volksmund Hasenscharten oder Wolfsrachen genannt, gehören
zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen weltweit. In der westlichen
Welt treten sie mit einer Häufigkeit von
ca. 1:500 bei lebenden Gebur ten auf.
In den asiatischen Ländern sind sie wesentlich häufiger. Man schätzt ca. 1: 300
oder sogar mehr. Die Gründe hierfür
liegen zum einen im Erbmaterial, aber
auch äußere Einflüsse, wie z.B. der Einsatz des Entlaubungsgiftes „Agent
Orange“, werden diskutier t.
Neben der ästhetischen Entstellung
durch die gespaltene Lippe und die
Deformierung der Nase spielen erhebliche Beeinträchtigungen der Funktion,
die eine normale Entwicklung unmöglich machen, eine entscheidende Rolle.
Ein Kind mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte kann von Gebur t an wegen des
gespaltenen Gaumens nicht normal
essen, da die Nahrung durch die Nase
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entweicht, und nicht schlucken, da das
gespaltene Gaumensegel die Rachenhinterwand nicht berühren kann. Oft
gerät Nahrung in die Atemwege, was
zu Husten, Erbrechen und Infektionen
führ t. Aus diesem Grund sterben viele
Kinder bereits im Säuglingsalter, weil
sie ohne besonderes Engagement der
Eltern nicht ausreichend ernähr t werden können. Gleichzeitig entsteht von
Gebur t an häufig eine Mittelohrschwerhörigkeit infolge von Mittelohrentzündungen durch den fehlenden mittelohrbelüftenden Effekt der Gaumensegelfunktion, die sich bei längerem Bestehen
der Spalte oftmals später nicht mehr
erholt.
Die wichtigste stigmatisierende Wirkung
der Gaumenspalte besteht jedoch in
der auffällig unverständlichen Sprache der
Betroffenen. Die Sprechentwicklung ist
durch die gespaltenen Organe bereits
erheblich gestör t, was durch die Schwerhörigkeit noch verschlimmer t wird.
Diese Menschen werden häufig für geistig
behindert gehalten, obwohl das normalerweise nicht der Fall ist.
Ein Kind, das – wie in der westlichen
Welt üblich – rechtzeitig richtig behandelt
wird, kann ernähr t werden und hat
neben dem unauffälligeren Aussehen fast
normale Chancen, verständlich sprechen
zu lernen und mit der Zeit eine normale
Hörfunktion zu entwickeln. Ein zu spät
oder gar nicht behandeltes Kind bleibt für
immer schwer geschädigt.
Cleft lip, jaw and palate
Cleft lip, jaw and palate, known
colloquially as harelip, are among the
most common congenital malformations
worldwide. In the West they occur
with an incidence of about 1 in 500
among children sur viving bir th. Figures
are far higher in the Asian countries.
The estimation is about 1 in 300, or
even more. The causes here are to be
found in the genetic material on the
one hand, but also external influences,
such as the use of “Agent Orange” defoliation toxin, are under discussion.
Together with aesthetic deformation
through cleft lips and malformation of
the nose, a decisive role is played by
functional inhibition, which makes normal
development impossible. A child with
a cleft lip, jaw and palate is from bir th
unable to eat normally because the
food passes through the nose; the child
is unable to swallow properly because
the cleft soft palate cannot touch the rear
wall of the throat. Food often finds its
way into the respirator y tract,
which leads to coughing, vomiting and
infection. This causes many children to
die in infancy because without special
attention given by their parents
they cannot be sufficiently nourished.
Moreover, middle ear deafness as a
result of middle-ear inflammation often
occurs from the time of bir th through
the lack of the middle ear ventilation
effect of the cleft soft palate function,
which with the longer existence of a cleft
is often subsequently unable to recover.
The most obvious stigmatizing effect of
the cleft palate, however, is the noticeably
incomprehensible speech of those
affected. Speech development is already
greatly disturbed by a cleft organ, which
is made worse by deafness. These
people are often thought to be mentally
handicapped, although it is not normally
the case.
A child that is correctly treated, as is
usual in the West, can be fed and together
with an unnoticeable appearance has
almost normal oppor tunities to learn to
speak intelligibly and with time to
develop normal hearing. A child treated
too late, or not treated at all, remains
permanently severely injured.
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Wunderbare
Augenblicke
Wonderful
Moments
„Es sind für mich ganz besondere, wunderbare Augenblicke, wenn ich einem Kind
nach einer Operation den Verband anlege
und weiß, dass dieses Mädchen oder
dieser Junge jetzt endlich ein normales
Leben führen kann. In den Augen der
Mütter sehe ich dann oft unbeschreibliche
Freude und Erleichterung und manchmal
auch kleine Tränen des Glücks, wenn sie
ihr Kind das erste Mal ohne Verband sehen
und in die Arme nehmen.
“They are ver y special, wonderful
moments whenever I place a bandage
on a child after an operation and know
that this girl or boy will at last be able
to lead a normal life. Then I often see
indescribable joy and relief in the eyes of
their mothers, and sometimes a small
tear of happiness when they see their
child for the first time without a bandage
and take them in their arms.
Ich kann diese Gefühle als Mutter einer
zweijährigen Tochter sehr gut nachvollziehen. Für mich ist es kaum vorstellbar,
im Urlaub ruhig am Strand zu liegen und
zu wissen, dass wir als Team von Ärzte
der Welt in dieser Zeit vielen Kindern hier
in Kambodscha helfen könnten.
Vielen Dank für Ihre Spenden, die uns diese
wichtigen Einsätze der Aktion Lächeln
ermöglichen.“
16
As the mother of a two-year-old daughter,
I can perfectly understand such feelings.
It is practically impossible for me to lie
peacefully on a beach on holiday and to
know that we as team of Médecins du
Monde Germany can help many children
during this time here in Cambodia.
Many thanks for your donations that make
these important Opération Sourire
missions possible.“
Dr. Dr. Katja Schwenzer-Zimmerer
ist Oberärztin in der Kiefer-,
Gesichtschirurgie im Universitätsspital Basel und leitet dort das
Behandlungszentrum für Patienten
mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
und craniofaciale Fehlbildungen.
Sie ist seit dem Jahr 2001 fester
Bestandteil des Teams von Ärzte
der Welt in Kambodscha und
fährt seither ca. zweimal pro Jahr in
ihrer Freizeit nach Kambodscha,
um zu operieren.
Dr. Dr. Katja Schwenzer-Zimmerer
is a senior surgeon for craniomaxillofacial and plastic surgery at
University Hospital Basel and
directs there the treatment center
for patients with cleft lip, jaw, palate
and craniofacial malformations.
Since 2001 she has been a permanent member of the Médecins du
Monde Germany team in Cambodia
and has since traveled twice yearly
in her free time to operate in
Cambodia.
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Ablauf eines Einsatzes in Kampong Cham / O Reang Ov
Course of a mission in Kampong Cham / O Reang Ov
Die Teams aus Deutschland, der Schweiz
und Frankreich bestehen meist aus drei
spezialisierten Chirurgen, einem Anästhesisten, einer OP-Schwester und einem
Koordinator. Sie nehmen sich Urlaub für
diesen zweiwöchigen Einsatz.
Die Patienten hören von den hoch spezialisierten, kostenlosen Operationen der
Aktion Lächeln im Radio. Fast alle Patienten, denen Ärzte der Welt hilft, haben
kein Geld für medizinische Behandlung.
Das Team muss den kleinen Patienten
oft die Angst nehmen. Durch die jahrelange Erfahrung der Teams und mithilfe
gespendeter Stofftiere als Geschenke
gewinnt man schnell das Ver trauen der
Kinder. Die Operationen werden zusammen mit einheimischen Kollegen besprochen und durchgeführ t, es werden
Vorlesungen gehalten. Manchmal fällt
der Generator aus und der OP-Saal ist
ohne Strom. Die Chirurgen operieren
dann mit einer Batterie-Stirnlampe weiter, bis das Problem behoben ist. Jeder
operative Eingriff wird genau dokumentier t.
20
The teams from Germany, Switzerland
and France comprise about three
specialized surgeons, an anesthetist, a
surgical nurse and a coordinator. They
use their own holiday time for this
two-week mission. Patients hear about
the gratis Opération Sourire operations
by a highly specialized team on the
radio. Almost all patients treated by
Médecins du Monde Germany have no
money for medical treatment. The team
must often calm the fears of smaller
patients. Years of experience within the
teams and soft toys donated as
gifts quickly win the children’s trust.
The operations are discussed and
carried out with local colleagues; lectures
are also given. Sometimes a generator
fails and the operating room is without
electricity. The surgeons continue to
operate with a battery operated headlamp until repairs have been undertaken.
Every operation is exactly documented.
Zeitplan für einen Einsatz der Aktion Lächeln in Kambodscha
Time Table for a Mission of Opération Sourire in Cambodia
1.Tag
Flug nach Kambodscha.
Mit im Flugzeug als Übergepäck: OP-Material und Anästhesiemedikamente,
Stofftiere / Spielzeug aus Spenden für die kleinen Patienten.
Ankunft in Phnom Penh. Transfer nach Kampong Cham. Besprechung des
Einsatzes.
Day 1
Flight to Cambodia.
With excess baggage in the plane: Operation material and anesthetic
medicaments, soft toys/toys donated for smaller patients.
Arrival at Phnom Penh. Transfer to Kampong Cham. Meeting concerning the
mission schedule.
2.Tag
Erstes Treffen mit einheimischen Kollegen.
Vor der Krankenstation war ten schon über 100 Patienten auf das Team
von Ärzte der Welt.
8.00 Uhr
Beginn der Patientenuntersuchung und Aufstellung der täglichen OP-Pläne.
12 – 19 Uhr
Vorbereitung des OP-Saals und des Materials. Das komplette Material muss
mitgebracht werden. Erste Operationen beginnen.
Day 2
First meeting with local colleagues.
More than 100 patients are already waiting outside the hospital for the team
of Médecins du Monde Germany.
8am
Star t of patient examinations and drawing up of the daily surgery plans.
12 noon – 7pm
Preparation of the operating room and material. The entire material had to
be brought in. Star t of the first operations.
3. –13. Tag
Täglich 8 –19 Uhr Operationen.
Der Tag beginnt um 6.30 Uhr mit gemeinsamem Frühstück und einer ersten
Besprechung des täglichen OP-Plans.
7.30 Uhr
Ankunft im Hospital.
Der OP-Saal wird vorbereitet. Patienten werden noch einmal untersucht.
8 Uhr
Der Anästhesist beginnt mit der Narkose für die Operation des ersten Patienten.
Während der Operationen werden die nächsten Patienten auf den Eingriff
vorbereitet. Es wird an zwei OP-Tischen parallel im gleichen Raum operier t.
Ab 17 Uhr
Visite bei bereits operier ten Patienten und Verbandswechsel. Um circa
19 Uhr Ende der Operationen. Reinigung und Sterilisation der Instrumente
und Reinigung des OP-Saals.Vorbereitungen für den nächsten Tag.
Days 3 – 13
Operations daily from 8 am – 7pm
The day begins at 6.30 am with breakfast together and a first discussion of the
daily surgery plans.
7.30 am
Arrival at the hospital.
The operating room is being prepared. Patients are again examined.
8 am
The anesthetist star ts with the first patient. The next patients are prepared
for surgery during the operations. Operations are carried out parallel on two
operating tables in the same room.
From 5 pm on
Doctors' rounds take place and bandages are changed on the patients
already operated on.The operations come to an end at about 7pm.
Cleaning and sterilization of the instruments and cleaning the operating room.
Preparation for the next day.
14. Tag
Letzte Visite und abschließende Besprechung mit einheimischen Kollegen.
Transfer zum Flughafen Phnom Penh und Rückflug.
Day 14
Last doctors' rounds and final meeting with local colleagues.
Transfer to Phnom Penh Airpor t and return flight.
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Jede Not
hat ein Gesicht …
... einen Namen, eine
ganz persönliche Geschichte.
„Aw Kohn“ [Okun] heißt „Danke“ auf
Khmer. Die Mutter der kleinen You
Ryna sagte „Aw Kohn“ zu Ärzte der Welt.
Fast einen ganzen Tag war sie mit ihrer
Tochter You Ryna nach Kampong Cham
unterwegs, um die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ihrer Tochter von den Ärzten
aus Deutschland operieren zu lassen.
You Ryna kam schon mit dieser Fehlbildung auf die Welt. Nicht selten werden
Kinder mit derar tigen Missbildungen versteckt oder schlimmer noch, sie werden
nach der Gebur t sich selbst überlassen.
Nur zufällig hat die Mutter von der
Aktion Lächeln im Radio der Nachbarn
gehör t. Jetzt kann das kleine Mädchen
endlich operiert werden und hat so die
Möglichkeit, ein normales Leben zu
führen, mit anderen Kindern zu spielen,
zu lernen und später einmal einen
Mann zu finden, der für sie sorgt. Beim
Ärzteteam in einer einfachen Krankenstation angekommen, wird You Ryna
gründlich untersucht. Tränen laufen dem
24
kleinen Mädchen über die Wangen,
sie hat Angst. Das ist ganz normal. Die
Ärzte können schnell das Ver trauen
von Mutter und Tochter gewinnen. You
Ryna ist nun an der Reihe. Der Anästhesist überwacht mit einfachsten Mitteln
den Zustand der Kleinen. Die OP dauer t circa drei Stunden. Alles läuft
wieder sehr gut. Ein kleines Stofftier aus
Deutschland liegt neben der Kleinen, als
sie in den Armen ihrer Mutter auf dem
Boden aufwacht. Die Augen der Mutter
fangen an zu leuchten, als die Ärztin
am folgenden Tag kommt und den Verband abnimmt. Die entstellende Lippen-Kiefer-Gaumenspalte wurde erfolgreich korrigier t. Für die kleine You Ryna
und ihre Familie beginnt nun ein neues
Leben. „Aw Kohn“ sagt die Mutter
mit Tränen in den Augen. Die nächsten
Kinder war ten schon.
Miser y always has a face …
... a name, a very personal story.
“Aw Kohn” [Okun] means “thank you”
in Khmer. The mother of the little
You Ryna said “Aw Kohn” to Médecins du
Monde. She and her daughter, You Ryna,
took nearly an entire day to reach
Kampong Cham to have her daughter’s
cleft of the upper lip, jaw and palate
operated on, by the doctors from Germany. For greater par t of the journey
they came on foot or hitchhiked on
oxcar ts. You Ryna was born with this
deformity. Children with such malformations are often hidden, or worse,
left to themselves after birth. The child’s
mother had heard of Opération Sourire
only by chance on her neighbor's radio.
The little girl can at last be operated
on and has the oppor tunity to lead a
normal life, to play with other children,
to learn and to later find a husband
who will provide for her. You Ryna is
thoroughly examined by the team
of doctors in a simple hospital ward.
Tears run down the little girl’s cheeks
because she is afraid.
It is perfectly normal and the doctors
are quickly able to win the trust of the
mother and daughter. It is now You
Ryna’s turn. With the simplest of means
the anesthetist watches over the state
of the little girl. The operation takes
just about three hours. Everything again
went well. A small soft toy from Germany lies next to the little girl when she
wakes up on the floor in her mother’s
arms. Her mother’s eyes begin to glow
when the doctor comes the next day
to remove the bandage. The deforming
cleft lip, jaw and palate had been
successfully corrected. A new life now
begins for the little You Ryna and her
family. “Aw Kohn”says the mother with
tears in her eyes. The next children
are already waiting.
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Das Projekt in Kampong Cham
von Ärzte der Welt
Kampong Cham ist die Hauptstadt des
gleichnamigen Distrikts mit etwa 1,6
Millionen Einwohnern. Das Krankenhaus
ist eines der größten des Landes und
gilt in Kambodscha als Referenzhospital.
Aber es mangelt an Ärzten, an Medikamenten, an verfügbarem Material, an
bestimmten Geräten bzw. Instrumenten,
oft an speziellem medizinischen Fachwissen und vor allem mangelt es an
Geld. Die Unterbringung der Patienten
und die Pflegebedingungen sind nur notdürftig. Krankenliegen gibt es nur wenige
in der Krankenstation. An den Wänden
in den Zimmern hängen Plastikbeutel mit
Fleisch, Obst und Gemüse für die Verpflegung. Moskitonetze, von den Patienten selbst mitgebracht, sollen vor
Malaria und Dengue-Fieber schützen.
Die Familien bringen häufig sogar wegen
Platzmangels und fehlender Schlafmöglichkeiten ihre Hängematten mit. Nach
dem Eingriff liegen die Kinder auf Stofftüchern oder Strohmatten auf dem Boden vor dem OP-Saal, damit die Ärzte
den Zustand überwachen können.
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Der Ausbildungsstand der meisten Hospitalärzte in den Provinzkrankenhäusern
entspricht nicht dem europäischen
Standard. So gibt es zum Beispiel unter
den Anästhesisten keinen ausgebildeten
Arzt, alle sind nur weitergebildete Pfleger.
Eine Intensivstation gibt es praktisch
nicht. In einem Sonderprojekt führt Ärzte
der Welt die Teambesuche in Kampong
Cham häufiger durch. Ein Schwerpunkt
und die Besonderheit bei diesem Projekt
in Kampong Cham liegt hier auf der verstärkten Weiterbildung des medizinischen
Fachpersonals, auch aus der näheren
und weiteren Umgebung. Es werden
weniger Operationen durchgeführ t, dafür aber mehr Vorlesungen und gezielt
Seminare für einheimische Mediziner
gehalten. Das hierbei vermittelte Fachwissen wird auf weitere Bereiche, besonders die Notfallversorgung, Handchirurgie und Anästhesie ausgeweitet.
In die Ausbildungsdemonstrationen
werden Studenten der Universität Phnom
Penh miteinbezogen.
Mit einfachen baulichen Veränderungen
sollen die hygienischen Verhältnisse im
Hospital verbesser t werden. Die Anästhesieabteilung wurde von Ärzte der
Welt mit Narkose- und Überwachungsgeräten ausgestattet (Spende des Universitätsklinikums Freiburg). Dieses Projekt wird in enger und ver trauensvoller
Zusammenarbeit mit den einheimischen
Par tnern und Behörden durchgeführ t.
Die Spendenaktion „Sternstunden“ vom
Bayerischen Rundfunk unterstützt dieses
Projekt.
The Médecins du Monde Germany
project in Kampong Cham
With about 1.6 million inhabitants,
Kampong Cham is the capital city of the
district of the same name. The hospital
is one of the largest in the countr y and
is seen in Cambodia as a reference
hospital. But there is a lack of doctors,
medicines, available material, specific
equipment, such as instruments, often
of specialized medical exper tise and
above all there is a lack of money.
Accommodation of patients and the
nursing conditions are only makeshift.
There are few beds for patients in the
ward. Plastic bags containing meat,
fruit and vegetables hang on the walls
of the rooms as a food supply.
Mosquito nets, brought by the patients
themselves, are meant to protect them
against malaria and dengue fever. Due
to a lack of space and sleeping quarters,
families often even bring their hammocks
with them. After an operation, children
lie on cloths or straw mats on the floor
in front of the operating room to enable
the doctors to check their condition.
The level of training of most doctors
at provincial hospitals does not meet
the European standard. Among the
anesthetists, for example, there are no
medical doctors for they are all only
fur ther-trained nurses. There are practically no intensive care units.
Within the scope of a special project,
Médecins du Monde Germany has intensified its missions in Kampong Cham. A
focus and special aspect of the project
in Kampong Cham is the enhanced
further training of the medical staff, from
the local area as well as from the near
vicinity. Fewer operations are carried
out, but all the more lectures and
targeted seminars for local doctors are
held. The expertise mediated is extended
to encompass fur ther fields, especially
emergency care, hand surger y and
anesthesia. Students from the University
of Phnom Penh are included in the
training demonstrations.
Hygiene conditions in the hospital are to
be improved with simple constructional
changes. The anesthesia department was
Intensivstation in Kampong Cham
Intensive care unit at Kampong Cham
equipped by Médecins du Monde Germany with anesthetic and monitoring
devices (donated by the University
Hospital of Freiburg). This project is
carried out with the close and trusting
cooperation of local par tners and
authorities. The “Sternstunden” fundraising campaign of the Bavarian
Broadcasting suppor ts this project.
Einweisung in gespendete
Anästhesiegeräte
Instruction given for the donated
anesthesia devices
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Krankenzimmer
in Kampong Cham
Hospital ward
in Kampong Cham
Mitgereiste Familie
kocht für den Patienten
Accompanying family
cooks for the patient
Hinter dem OP-Trakt
in Kampong Cham
Behind the
operation tract at
Kampong Cham
30
Situation im
Krankenzimmer
Situation in the
hospital ward
31
Kleine Patientin in Hängematte
Small patient in a hammock
32
Über unsere Arbeit
Who we are – What we do
Ärzte der Welt Médecins du Monde
33
Die Welt vergisst schnell,
Ärzte der Welt hilft weiter
Ärzte der Welt arbeitet seit dem Jahre
2000 als deutscher Zweig der internationalen humanitären Organisation
Médecins du Monde. Unabhängig von
ihrer Herkunft behandeln und versorgen
wir hilfsbedürftige Menschen in Krisensituationen, wie Krieg und Gewalt, Naturkatastrophen, Krankheit, Armut und
Ausgrenzung. Neben dem Einsatz im
Rahmen der Aktion Lächeln in Kambodscha ist Ärzte der Welt an verschiedenen
Projekten des internationalen Netzwerks
von Médecins du Monde beteiligt – seit
dem Jahre 2000 zum Beispiel im Kosovo,
Afghanistan, Palästina, Sudan, Liberia,
Angola und nach dem Tsunami in
Sri Lanka.
34
Vergessene Krisen
Ärzte der Welt – Médecins du Monde
ist an Or ten aktiv, die von der Welt
langsam vergessen werden. Wenn Tausende von Menschen wie in Liberia
oder Sudan ver trieben werden, herrschen menschenunwürdige Verhältnisse.
Ärzte der Welt setzt sich für den Zugang zu medizinischer Versorgung als
humanitäres Grundrecht für jeden
Menschen ein. Wir bleiben und behandeln, bauen mit auf und sind somit
Augenzeugen – für die Ärmsten und
für die Menschen, die wir nicht vergessen
dürfen.
Schutz vor
HIV / AIDS-Übertragung
Weltweit müssen derzeit über 40 Millionen Menschen mit dieser Infektion
leben. In Äthiopien, einem der ärmsten
Länder der Welt, sind rund 200 000
Kinder davon betroffen. Unser Projekt
in Äthiopien hilft, die Neugeborenen
vor HIV-Infektion zu schützen und den
Müttern durch medizinische Beratung
und Betreuung vor der Gebur t zusammen mit ihren Kindern eine gesunde
Zukunft zu geben. Weltweit führ t Ärzte
der Welt – Médecins du Monde in zwölf
Ländern HIV / AIDS-Programme durch.
Migranten und Nichtversicherte
in Deutschland
Wie das Netzwerk von Médecins du
Monde in Europa, so bietet auch Ärzte
der Welt Menschen ohne Papiere basismedizinische Versorgung – unabhängig
von ihrer Herkunft. Im September
2006 wurde open.med, die medizinische
Anlaufstelle für hilfsbedürftige Menschen, im Zentrum Münchens eröffnet.
Nichtversicher te und Migranten erhalten hier anonym und kostenfrei Zugang
zur Gesundheitsversorgung.
Médecins du Monde cares for those
people the world is gradually forgetting
Médecins du Monde Germany has worked
since the year 2000 as the German
branch of the international humanitarian
organization Médecins du Monde.
Independent of their origin, we treat
and care for people in need during
crisis situations, such as war and violence,
natural disasters, illness, pover ty and
exclusion. Besides the missions within
Opération Sourire in Cambodia, Médecins
du Monde Germany participates in various projects of the international network of Médecins du Monde – since
2000, for example, in Kosovo, Afghanistan,
Palestine, Sudan, Liberia, Angola,
and after the Tsunami in Sri Lanka.
Forgotten crises
Médecins du Monde is engaged in places
that are being slowly forgotten by
the world. When thousands of people
are displaced, such as has occurred in
Liberia or Sudan, inhuman conditions are
the rule. Médecins du Monde suppor ts
access to medical care as a basic
humanitarian right for all people. We stay
and treat, reconstruct and are therefore
eyewitnesses – for the poorest and for
the people whom we must not forget.
Protection against
HIV / AIDS infection
More than 40 million people must
currently live with this infection worldwide. In Ethiopia, one of the poorest
countries in the world, about 200,000
children are affected. Our project in
Ethiopia helps to protect newborn
babies against HIV infection and to give
mothers and their children a healthy
future through medical consultation
and care before bir th. Médecins du
Monde carries out HIV / AIDS programs
in 12 countries throughout the world.
Migrants and the uninsured
in Germany
Like the Médecins du Monde network
in Europe, Médecins du Monde Germany
also offers people without documents
basic medical care – independent of
their origin.
In September 2006, open.med, the
medical care station for people in need,
was opened in the center of Munich.
The uninsured and migrants receive
here, anonymously and gratis, access to
health care.
35
Die Welt vergisst schnell,
Médecins du Monde hilft weiter
Der Wunsch einer kleinen Gruppe von
Ärzten, Menschenrechtsverletzungen,
deren Zeuge sie bei ihren Hilfseinsätzen
wurden, nicht länger zu verschweigen,
markier t den Beginn der Arbeit der internationalen humanitären Organisation
Médecins du Monde. Bei der Massenflucht vietnamesischer Boat People Ende
der 70er Jahre lenkten sie den Blick der
Weltöffentlichkeit auf die humanitäre
Tragödie auf hoher See. Gemeinsam mit
Journalisten retteten sie in einer spektakulären Aktion viele der vom sicheren
Er trinkungstod bedrohten Flüchtlinge.
Diese Gruppe von 15 Ärzten gründete
im März 1980 Médecins du Monde.
Oberstes Leitprinzip ist es, nicht nur
Hilfe zu leisten, sondern auch Verstöße
gegen Menschenrechte zu dokumentieren. Heute engagier t sich Médecins
du Monde in 54 Ländern und 90 Gesundheitsprogrammen mit dem Ziel, die
jeweiligen nationalen Gesundheitskapazitäten zu stärken.
36
Humanitäre Hilfe
Médecins du Monde hat sein Aufgabenfeld nach und nach erweitert und leistet
heute neben humanitärer Hilfe auch
Wiederaufbau-, Vorbeugungs- und Entwicklungsarbeit auf allen fünf Kontinenten. Die ehrenamtlichen Fachkräfte aus
Medizin und Logistik arbeiten zusammen mit lokalen Par tnern, unterstützen
hilfsbedürftige Bevölkerungsgruppen in
kriegsbedingten oder durch Naturkatastrophen verursachten Krisensituationen,
lindern Armut und Not in den benachteiligsten Regionen der Welt. Sie engagieren sich zudem im eigenen sozialen
Umfeld für Menschen, die von der
ärztlichen und öffentlichen Gesundheitsversorgung ausgeschlossen sind.
Menschenrechtsverletzungen
öffentlich machen
Médecins du Monde sieht es bis heute
als wichtigen Teil seiner Arbeit an, Augenzeugenberichte und Verstöße gegen
das humanitäre Völkerrecht zu dokumentieren. Im Dialog mit politischen Entscheidungsträgern auf europäischer und
internationaler Ebene engagier t sich
Médecins du Monde für einen verbesserten Zugang zu medizinischer Versorgung als humanitärem Grundrecht für
benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
Médecins du Monde cares for those
who the world is gradually forgetting
The wish of a small group of doctors,
who were witness to the violation of
human rights, to no longer remain silent
marked the beginning of the work
of Médecins du Monde, the international
humanitarian relief organization.
Following the mass exodus of the Vietnamese boat people at the end of
the 1970s, they drew attention of the
humanitarian tragedy on the high seas
to the world at large. Together with
journalists, in a spectacular effor t they
rescued many refugees from a cer tain
death by drowning. This group of 15
doctors founded Médecins du Monde in
March 1980. The uppermost principle
is to not only provide help, but also
to document violations of human rights.
Médecins du Monde is engaged today
in 54 countries and 90 health programs
with the aim of strengthening respective
national health capacities.
Humanitarian relief
Médecins du Monde has systematically
extended its field of activity and
today also provides humanitarian help,
rebuilding, preventive work and
development on all five continents. The
voluntar y specialists from the fields of
medicine and logistics cooperate with
local par tners, suppor t those population
groups in need during situations arising
from war or natural disasters, alleviate
pover ty and need in the most deprived
regions of the world. They are also
engaged within their own social sphere
for people excluded from medical and
public health care.
Making violations
of human rights public
To this day, Médecins du Monde sees
its eyewitness and advocacy repor ts
and documentation of violations
of humanitarian international law as
an impor tant par t of its work. In dialog
with political decision makers at a
European and an international level,
Médecins du Monde is engaged for
better access to medical care as a basic
human right for disadvantaged groups
of people.
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Unterstützen Sie unsere humanitäre Arbeit
Werden Sie Par tner von Ärzte der Welt
Ärzte der Welt e.V. in München ist der
deutsche gemeinnützige Zweig der internationalen humanitären Organisation
Médecins du Monde, Frankreich. Unabhängig von ihrer Herkunft unterstützen
wir hilfsbedürftige Bevölkerungsgruppen
in Krisensituationen – wie Krieg, Naturkatastrophen, Gewalt, Krankheit, Armut
und Ausgrenzung.
Sie können unsere Hilfsprojekte unterstützen. Für eine Überweisung nutzen
Sie bitte folgendes Spendenkonto:
Ärzte der Welt e.V. ist als gemeinnützige
Organisation anerkannt.
Spenden sind steuerlich abzugsfähig.
Als Verwendungszweck tragen Sie bitte
„Spende für Ärzte der Welt e.V.“ ein.
Bis zu 200 Euro gilt Ihr Kontoauszug als
Spendenquittung. Bei Spenden über
200 Euro erhalten Sie eine Spendenbescheinigung, die Sie bei Ihrer Steuererklärung geltend machen können. Sie
haben auch die Möglichkeit, einzelne
Projekte gezielt zu unterstützen. So wird
Ihre Spende für das Projekt Ihrer Wahl
eingesetzt. Ärzte der Welt behält sich vor,
die Spende, falls das Projekt beendet
worden ist oder wegen einer Krisensituation aus Sicherheitsgründen vorzeitig
eingestellt werden musste, für ein anderes Projekt zu verwenden.
Im April 2006 er teilte das Deutsche
Zentralinstitut für soziale Fragen / DZI
Ärzte der Welt das DZI-Spendensiegel.
38
Bayerische Landesbank München
Konto-Nr. 28888
BLZ 700 500 00
IBAN DE56700500000000028888
BIC / SWIFT BYLADEMM
Die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder
von Ärzte der Welt e.V.
Präsidium
Univ.-Prof. Dr. med. Wilfried Schilli
Vorstandsvorsitzender
Dr. med. Pierre Rosenstiel
Stellver tretender Vorstandsvorsitzender
Rudolf W. Schmitt
Schatzmeister
Erweiterter Vorstand
Andreas Jungk
Prof. Dr. Dr. med. Günter Lauer
Dr. med. François Scheffer
Dr. med. dent. Hilke Schneider
Dr. med. Nicole Schmidt
Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Dr. Dr. h.c. Norbert Schwenzer
Dr. med. Beatrice Stambul
Dr. Klaus Wieners
Mitgliedschaften von Ärzte der Welt
Auswär tiges Amt, Koordinierungsausschuss
Humanitäre Hilfe (KAHH), Berlin; Arbeitskreis
Medizin in Entwicklungsländern (AKME), Bonn;
Arbeitskreis „Migration und Gesundheit“
der Stadt München; Helpdirect Europäische
Online-Spendenplattform (www.helpdirect.org),
Bonn; Nord-Süd-Forum im EineWeltHaus,
München; Reuters Aler tnet (www.alertnet.org),
London; Verband Entwicklungspolitik Deutscher
Nicht-Regierungsorganisationen e.V. (VENRO),
Bonn
Für nähere Informationen zu den
Projekten: www.aerztederwelt.org
Suppor t our humanitarian work
Become a Médecins du Monde Germany par tner
Médecins du Monde Germany in Munich
is a registered nonprofit association.
It is the German branch of the international humanitarian organization
Médecins du Monde. Independent of
origin, we suppor t population groups
in need during crisis situations – such
as war, catastrophes, violence, illness,
pover ty and exclusion.
You can support our relief projects.
Please use the following account to
send donations:
Médecins du Monde Germany
is recognized as a humanitarian organization. Donations are tax deductible.
As the purpose for use, please enter
“Donation to Médecins du Monde
Germany ”. To the sum of Euro 200, your
bank statement is also your donation
receipt. For donations of more than Euro
200, you receive a donation confirmation, which you can put forward in your
tax declaration. You also have the possibility to support individual projects. In
this way your donation will be used for
the project of your choice. Médecins du
Monde Germany retains the right to use
the donation for another project, if a
specified project was concluded or had
to be terminated prematurely due to
crises situations or for reasons of safety.
In April 2006, the German Central
Institute for Social Affairs (DZI) awarded
Médecins du Monde Germany
the donation seal (DZI-Spendensiegel).
Bayerische Landesbank München
Account 28888
Bank code 700 500 00
IBAN DE56700500000000028888
BIC / SWIFT BYLADEMM
The voluntary board members of
Médecins du Monde Germany
Chairmanship
Univ.-Prof. Dr. med. Wilfried Schilli
Chairman of the Board
Dr. med. Pierre Rosenstiel
Deputy Chairman of the Board
Rudolf W. Schmitt
Treasurer
Board members
Andreas Jungk
Prof. Dr. Dr. med. Günter Lauer
Dr. med. François Scheffer
Dr. med. dent. Hilke Schneider
Dr. med. Nicole Schmidt
Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Dr. Dr. h.c. Norbert Schwenzer
Dr. med. Beatrice Stambul
Dr. Klaus Wieners
Médecins du Monde Germany members
German Federal Foreign Office, Task Force on
Humanitarian Aid, Berlin; Medical Working Group
in Developing Countries, Bonn; ”Migration and
Health” Working Group of the city of Munich;
European Helpdirect online fundraising platform
(www.helpdirect.org), Bonn; Nor th-South-Forum
at the OneWorldHouse, Munich; Reuters Alertnet
(www.aler tnet.org), London; Association
of German development non-governmental
organisations, Bonn.
For closer information about
the projects: www.aerztederwelt.org
39
Impressum Imprint
© Ärzte der Welt e.V. München
© Médecins du Monde Germany Munich
V.i.S.d.P.
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Prof. Dr. W. Schilli, Vorstandsvorsitzender
Chairman of the Board
Redaktion Editorial
Dr. Hilke Schneider
Prof. Dr. med. Wilfried Schilli
Monica Wolsky
Damien Perrot
Christian Franz
Lawrence Brazier
Foto Photographs
Dr. Hilke Schneider, Ärzte der Welt e.V.
Catherine Henriette, Médecins du Monde
Landkarte Seite 7 Map page 7
Rendel Freude, Köln
Gestaltung Design
Gestaltungsbüro Schultes
Lithografie Lithograph
Reproline Genceller GmbH & CO. KG
Druck Printing
Kreiter Druckservice GmbH
April 2008
40
Unsere Arbeit wird durch
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Ihnen allen ein herzliches Dankeschön !
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