Meines Vaters Land - Frankfurter Buchmesse

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Meines Vaters Land - Frankfurter Buchmesse
My Father’s Country
Meines Vaters Land
Postwar Biographies
Nachkriegsbiografien
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#fbm16
Looking Back in Fear of Catastrophes to Come.
Biographies since 1945
The war ended in Germany 70 years ago. The generation born at that time are pen­sion­
ers today. Childhood and adolescence lie behind them. They only know of Nazism
and the World War from the stories of people even older than themselves. They do not
remember Stalingrad, nor even the massed mobilisation of the “Volkssturm”. They do
remember young men with missing legs who pushed themselves around the town on
wheeled boards, hauled themselves into tram cars, repelling offers of help with angry
stares. The generation of children born in the cities after 1945 grew up surrounded by
bombsites and would keep finding bombs in places they’d chosen for their playgrounds.
From there, as well as the occasional injury, they’d sometimes bring their mothers
posies of dandelions, a thing they’d already learned to do by the time they were six.
In remembering we often tend to idealise. This has a lot to do with the fact that politics
doesn’t yet play a role in a child’s world. That world consists of parents and friends,
of the 50 metres up the road and the 50 metres down the road, one or two back yards,
the neighbours’ daughter in the flat beneath your parents’, the grocer’s shop across
the road. The child spends hours each day on the short space between the street and
the gate to his back yard. Today, he remembers how he sat on that big wrought-iron
gate with his friend – they’d have been six or seven years old – and how they told each
other about their parents. When his friend described the frequent beatings he received
from his father, he gave up. He could not compete with suffering as great as that. It
would never have occurred to his own father to hit him, let alone to beat him so severely.
Had they actually spoken to him, children just five or six years older could have told
him about the ghostly fire, about the noise and smells that filled the air on the bombing
nights. Next to such real threats, how harmless seemed his recurring nightmare of
the eagle that carried him away from the man-high wall which separated the house he
lived in from the neighbours’ house. And what might his parents have told him of the
destruction of the Jews, of the World War, of fear and blame, of desperation and faith in
the Fuehrer? Yet they said nothing.
Now he is older than his father ever was, and he is happy to talk about the times he
spent playing in the ruins, about his wish to become a forester and his love of dino­
saurs, which he would make from the silver paper in his father’s cigarette boxes.
The generation born around the “zero hour” of capitulation in May 1945 is now 70, and
its members are happy to revel in nostalgia. They were not carried into bomb shelters,
but were taken to the black markets or to the fields around the town to forage for food.
As they grew up, so did Germany’s wellbeing. Until then just a thing of biology, for
them growth became an economic reality and a matter of course. At the same time, it
became more and more a promise and an ideology.
For someone growing up after the war in Germany – in the West or the East – every
year was better than the year before. But he’d never forget the ruins. On reaching the
age of 20 he thought: there were 21 years between 1918 and 1939, why shouldn’t we
have another war soon? When he was 30 he thought: Europeans all still know about the
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Thirty Years’ War, but I’ve never heard of a thirty-year peace. He understood that he’d
been lucky, but he mistrusted his luck and the peace. He saw signs everywhere of a
new global conflagration. The first reality of his life had been his bombed-out home­
town. He lived with the fear that this would be his last reality too. When he was 50, the
wall dividing the two German states fell. A war between competing systems would not
come again so soon.
Now he is 70 and he no longer believes that Germany’s towns and cities will go up in
flames. But he knows young people who ask him about his memories. Not to immunise
themselves against horrors to come, but as a sedative for their own fears of terror
attacks, or against mindless debates on the moral superiority of one religion over
another, or of having no religion at all. Today, the idyll that was his life soothes people
ten years younger than his own son; people who are mortified by the deeds and the
videos of the so-called Islamic State or of Boko Haram, and by the powerlessly violent
Western responses to those deeds. To those in their 30s today, the lives of people
born just after the war – those who made the 1968 movement – seem like they were
written by some Rosamunde Pilcher of the salaried society. When they look back, they
do so in fear of catastrophes to come.
Arno Widmann
is an astute observer of society today. He works for DuMont Redaktionsgemeinschaft,
writing for various newspapers, among them the “Frankfurter Rundschau”.
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Sie blicken zurück aus Angst vor kommenden Katastrophen.
Biografien nach 1945
Das Kriegsende in Deutschland liegt 70 Jahre zurück. Die damals geborene Generation
ist schon in Rente. Sie blickt zurück auf Kindheit und Jugend. Nationalsozialismus und
Weltkrieg kennt sie nur noch aus den Erzählungen der noch Älteren. Sie erinnert sich
nicht an Stalingrad, nicht einmal an den Volkssturm. Sie erinnert sich an junge Männer,
die ihre beinlosen Körper auf einem Brett mit Rollen durch die Stadt stießen und sich
an den Griffen der Straßenbahnen in sie hochhievten und mit zornigen Blicken jeden
Versuch, ihnen zu helfen, abwehrten. Die Generation der nach 1945 geborenen Stadt­
kinder ist inmitten von Trümmergrundstücken aufgewachsen und fand immer mal wie­
der eine Bombe an Orten, die sie zu ihren Spielplätzen erkoren hatte. Ihren Müttern
brachten sie von dort neben der einen oder anderen Verletzung ab und zu – das hatten
sie sechsjährig schon gelernt – auch einen Strauß Pusteblumen mit.
Die Erinnerung neigt zur Idyllisierung. Das hängt damit zusammen, dass das Politische
in der Welt des Kindes noch keine Rolle spielt. Die Eltern, die Freunde, 50 Meter die
Straße hoch und noch einmal 50 Meter die Straße runter, ein, zwei Hinterhöfe, die Toch­
ter der Nachbarn in der Wohnung unter der der Eltern, der Milchladen gegenüber –
das ist die Welt des Kindes. Stunden eines Tages verbringt es auf der kurzen Strecke
zwischen Straße und dem Tor, das den Hinterhof des Hauses absperrt. Er erinnert sich
heute daran, wie er mit seinem Freund – sie waren sechs, sieben Jahre alt – in diesem
großen, schmiedeeisernen Tor hing und wie sie einander erzählten von ihren Eltern.
Als sein Freund ihm berichtete, dass er regelmäßig von seinem Vater verprügelt wurde,
da gab er auf. Mit solchen Leiden konnte er nicht konkurrieren. Niemals wäre es sei­
nem Vater eingefallen, ihn zu schlagen, geschweige denn zu verprügeln. Die Kinder,
die fünf, sechs Jahre älter waren, hätten ihm, hätten sie denn mit ihm gesprochen, vom
gespenstischen Feuer, vom Lärm auch, von den Gerüchen der Bombennächte erzählen
können. Wie harmlos nahm sich neben diesen realen Bedrohungen sein wiederkehren­
der Angsttraum aus, vom Adler, der ihn wegtrug von der mannshohen Mauer, die den
Hinterhof des Hauses, in dem er wohnte, trennte von dem des Nachbarhauses. Was
gar hätten seine Eltern erzählen können von der Judenvernichtung, vom Weltkrieg, von
Angst und von Schuld, von Verzweiflung und Führerglaube. Aber sie sagten nichts.
Jetzt ist er älter, als sein Vater jemals war, und er erzählt gerne von den Spielen zwi­
schen Trümmern, von dem Wunsch, Förster zu werden und der Liebe zu Dinosauriern,
die er aus dem Silberpapier der Zigarettenschachteln seines Vaters formte. Die Gene­­
ration, für die die Stunde Null die Geburtsstunde war, ist 70, und sie überlässt sich
gerne der Nostalgie. Sie wurden nicht mehr in die Bombenkeller, sondern mit auf den
Schwarzmarkt oder mit zum Hamstern auf die Felder der Umgebung der Stadt getra­
gen. Mit ihnen wuchs der Wohlstand. Wachstum, bisher eine Sache der Biologie, wurde
mit ihnen zu einer ökonomischen Realität, zu einer Selbstverständlichkeit auch. Gleich­
zeitig immer mehr zu einer Verheißung, zu einer Ideologie.
Wer nach dem Krieg aufwuchs in Deutschland – in West wie Ost –, dem ging es jedes
Jahr besser als im Vorjahr. Aber er vergaß die Trümmer nicht. Als er 20 wurde, dachte
er: Zwischen 1918 und 1939 lagen 21 Jahre. Warum sollten wir nicht auch bald wieder
Krieg haben? Als er 30 war, dachte er: Der Dreißigjährige Krieg ist jedem Europäer
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im Gedächtnis. Von einem dreißigjährigen Frieden habe ich noch nie etwas gehört. Er
begriff, er hatte Glück gehabt. Er misstraute dem Glück und dem Frieden. Überall
sah er Zeichen eines neuen Weltenbrandes. Die erste Realität seines Lebens war seine
ausgebombte Heimatstadt. Er hatte Angst, das würde auch die letzte Realität seines
Lebens sein. Als er 50 war, war die Mauer zwischen beiden deutschen Staaten gefallen.
Einen Krieg der Systeme würde es so bald nicht wieder geben.
Jetzt ist er 70, und er glaubt nicht mehr daran, dass die deutschen Städte in einem Feu­­
er­­ball zusammenstürzen werden. Aber er kennt junge Leute, die ihn fragen nach seinen
Erinnerungen. Nicht, um sich zu impfen gegen kommende Schrecken, sondern sie die­
nen ihnen als Sedativ gegen die eigenen Ängste vor terroristischen Anschlägen, gegen
hirnrissige Debatten über die moralische Überlegenheit der einen, der anderen oder gar
keiner Religion. Die Idylle, die sein Leben war, tröstet die Menschen, die zehn Jahre
jünger sind als sein Sohn, über den Schrecken hinweg, den ihnen Taten und Videos des
„Islamischen Staates“, der Boko Haram und die hilflos-gewalttätigen, west­lichen Reak­
tionen darauf einjagen. Das Leben der gleich nach dem Krieg Geborenen, der 68er also,
erscheint den Mitdreißigern von heute wie geschrieben von einer Rosamunde Pilcher
der Angestelltengesellschaft. Wenn sie zurückblicken, dann tun sie es aus Angst vor
kommenden Katastrophen.
Arno Widmann
ist ein aufmerksamer Beobachter der heutigen Gesellschaft. Er arbeitet für die
DuMont Redaktionsgemeinschaft und schreibt für verschiedene Zeitungen, darunter
die „Frankfurter Rundschau“.
5Concentration Camps
Konzentrationslager
Never Forget Your Name.
The children of Auschwitz
The darkest stain of the dark history. They
were deported to Auschwitz with their fam­
ilies, for they were born there in unimag­in­
able conditions. Only few survived. For
the rest of their lives they carried the traces
of their suffering, on their bodies or in their
souls. After the liberation some of them
knew neither their own names, nor how old
they were or where they came from. Nearly
all were orphans. For a long time they
would trust nobody; they had to manage
their strength carefully and were filled
with angst. Alwin Meyer spent several decades patiently talking to the “children of
Auschwitz” and winning their trust. Many
speak here for the first time about a childhood in which death was ever-present
and never natural.
Vergiss deinen Namen nicht.
Die Kinder von Auschwitz
Das ist der dunkelste Fleck einer dunklen
Geschichte. Sie wurden mit ihren Familien
nach Auschwitz verschleppt oder kamen dort
unter unvorstellbaren Bedingungen zur Welt.
Nur wenige haben überlebt. Zeit ihres
Lebens tragen sie die Spuren des Erlittenen
auf dem Körper und in ihren Seelen. Nach
ihrer Befrei­ung kannten manche weder
ihren Namen, ihr Alter noch ihre Herkunft.
Fast alle waren Waisen. Sie trauten lange
Zeit keinem Menschen mehr, mussten mit
ihren Kräften haushalten, waren voller
Angst. Geduldig hat Alwin Meyer über Jahrzehnte hinweg mit den „Kindern von Auschwitz“ gesprochen und ihr Vertrauen gewonnen. Viele erzählen zum ersten Mal von
einer Kindheit, in der der Tod immer präsent
und nie natürlich war.
Alwin Meyer
Non-Fiction, 2015, HC, 760 pp., € 38.80,
Steidl Verlag, 978-3-86930-949-1,
Rights available
We Survived the
Concentration Camp.
This is our story
The Photographer of
Auschwitz.
The life of Wilhelm Brasse
Anyone meeting survivors of the Holocaust
can sense the chasm separating them
from other people. They were in Auschwitz,
Buchen­wald, Dachau. Their suffering was
immeasurable, death their constant companion. Seventy years after the liberation
of Auschwitz there are few eye-witnesses
still alive. It is all the more important,
there­fore, to document their experiences
for posterity – both to remember the dead
and for the sake of peace in the future.
So that hell on earth will not be repeated.
When Wilhelm Brasse (1917–2012) is deported
to Auschwitz at the age of 22, he has no idea
that, as a trained photographer, he is destined to document the horror of the place.
He is tasked with photographing the camp
prisoners, people who will be murdered
shortly afterwards in the gas chambers, and
people abused by Josef Mengele for “medical research”, whose fear of death is etched
on their faces. Refusal to do this job would
have been his own death sentence. When,
in 1945, Brasse is told to burn all the photos
he refuses so as not to destroy the evidence
of the incredible horror.
Wir haben das KZ überlebt.
Zeitzeugen berichten
Wer Überlebende des Holocaust trifft, spürt
den Abgrund, der sie von anderen Menschen
trennt. Sie waren in Auschwitz, Buchenwald, Dachau. Sie haben unsägliches Leid
erfahren. Der Tod war ihr ständiger Begleiter. Siebzig Jahre nach der Befreiung von
Auschwitz gibt es nicht mehr viele Zeitzeugen. Umso wichtiger ist es, ihre Erfahrungen
für die Nachwelt zu dokumentieren. Im
Gedenken an die Toten, aber auch für den
Frieden in der Zukunft. Damit sich die Hölle
auf Erden nicht wiederholt.
Reiner Engelmann
Non-Fiction, 2015, HC, 256 pp., € 16.99,
cbj Verlag, 978-3-570-17197-4,
Rights available
Der Fotograf von Auschwitz.
Das Leben des Wilhelm Brasse
Als Wilhelm Brasse (1917–2012) mit 22 Jahren
nach Auschwitz eingeliefert wird, ahnt er
nicht, dass er als gelernter Fotograf zum
Dokumentarist des Grauens wird. Seine Aufgabe ist es, die KZ-Insassen zu fotografieren. Menschen, die kurze Zeit später in den
Gaskammern umgebracht werden. Menschen, die von Josef Mengele zu „medizinischen Forschungsarbeiten“ missbraucht
werden und denen die Todesangst ins Gesicht geschrieben steht. Hätte er die Arbeit
verweigert, wäre das sein eigenes Todesurteil gewesen. Als Brasse 1945 alle Fotos verbrennen soll, widersetzt er sich, um Zeugnis
zu geben von dem unfassbaren Grauen.
Reiner Engelmann
Non-Fiction, 2014, HC, 192 pp., € 14.99,
cbj Verlag, 978-3-570-15919-4,
Rights available
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Family Histories
Familiengeschichten
Family Feelings.
Generational stories and
memories of the Nazi period
in the media
Novels about families tend to attract attention. They are debated in the press and often
become bestsellers, garlanded with prizes,
made into successful films. But why do these
stories develop such an emotional strength?
And how is that achieved in aesthetic terms?
What feelings, exactly, are generated by
these depictions? This book contains critical
articles on the art of awakening emotions,
be it in novels, in comics or in films. As well
as works by commonly read authors, such as
Arno Geiger, Bernhard Schlink and Uwe
Timm, it also examines texts by Gisela Elsner,
Thomas Harlan and Reinhard Jirgl that have
so far been misunderstood or barely noticed.
Familiengefühle.
Generationengeschichte und
NS-Erinnerung in den Medien
Familienromane erregen Aufmerksamkeit. Sie
werden in der Presse debattiert und avancieren zu preisgekrönten Bestsellern und
werden erfolgreich verfilmt. Warum aber
entwickeln diese Geschichten eine derartige
Emotionalisierungskraft, und wie wird diese
ästhetisch erzeugt? Welche Gefühle genau
werden durch diese Darstellungen hervorgerufen? Dieses Buch bietet kritische Beiträge
zur Emotionalisierungskunst im Roman, im
Comic und im Film. Neben Werken viel ge­
lesener Autoren wie Arno Geiger, Bernhard
Schlink und Uwe Timm werden dabei auch
missverstandene oder bisher kaum beachtete
Texte von Gisela Elsner, Thomas Harlan und
Reinhard Jirgl untersucht.
Jan Süselbeck (Ed.)
Non-Fiction, 2014, SC, 304 pp., € 18.00,
Verbrecher Verlag, 978-3-943167-81-8,
Rights available
Living With Those Who
Survived.
German war returnees and
their experiences of violence
in the Second World War
Svenja Goltermann addresses the question
of what their experiences of violence during
the Second World War meant for the German
soldiers and their families in the post-war
period. The people affected, including family
members, as well as the doctors and politicians, faced huge challenges, ranging from
problems of mental suffering to the pension
rights of injured war veterans. This book is
an important further contribution to the
difficult debate surrounding the Germans’
self-image of being both perpetrators and
victims of the war.
Die Gesellschaft der
Überlebenden.
Deutsche Kriegsheimkehrer
und ihre Gewalterfahrungen
im Zweiten Weltkrieg
Svenja Goltermann geht der Frage nach, was
die Gewalterfahrungen des Zweiten Weltkriegs für deutsche Soldaten und ihre Familien nach dem Krieg bedeuteten. Vom Umgang mit psychischem Leid bis zur Klärung
der Rentenansprüche von Kriegsgeschädigten – die Herausforderungen für Betroffene,
Angehörige, Medizin und Politik waren immens. Dieses Buch ist ein ebenso wichtiger
wie weiterführender Beitrag zur schwierigen
Debatte über das Selbstverständnis der
Deutschen als Täter und Opfer im Zweiten
Weltkrieg.
Svenja Goltermann
Non-Fiction, 2011, SC, 592 pp., € 18.99,
Pantheon Verlag, 978-3-570-55152-3,
Rights available
When the Soldiers Came.
The rape of German women
at the end of the Second
World War
The soldiers who defeated the Nazi regime
also brought new suffering to many women.
At the end of the Second World War, countless girls and women (and no small number
of men) became the victims of sexual violence. It was not just “the Russians” who
were the offenders, but also American,
French and British soldiers. Using new source
material, Miriam Gebhardt describes the
extent of the violence during the post-war
occupation. At the same time, she shows
how these women were to keep on being
victimised: by doctors, by social workers, by
a legal system and not least by a society
that, up to the present day, prefers not to
talk about these mass crimes, and would
rather just forget about the whole business.
Als die Soldaten kamen.
Die Vergewaltigung deutscher
Frauen am Ende des Zweiten
Weltkriegs
Zahllose Mädchen und Frauen (und auch
etliche Männer) wurden nach dem Kriegs­
ende Opfer sexueller Gewalt. Denn nicht nur
„die Russen“ wurden zu Tätern, sondern
auch Amerikaner, Franzosen und Briten. Auf
Basis vieler neuer Quellen umreißt Miriam
Geb­hardt erstmals das Ausmaß der Gewalt in
der Besatzungszeit. Zugleich beschreibt sie,
wie die vergewaltigten Frauen später immer
wieder zu Opfern wurden: von Ärzten, von
Sozialfürsorgern, von Juristen. Und nicht
zuletzt von einer Gesellschaft, die bis in unsere Tage die massenhaft verübten Verbrechen am liebsten beschweigen und verdrängen würde.
Miriam Gebhardt
Non-Fiction, 2015, HC, 352 pp., € 21.99,
Deutsche Verlags-Anstalt, 978-3-421-04633-8,
Rights sold to Canada / English-World (Polity),
Finland (Minerva)
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Family Histories
Familiengeschichten
My Father’s Country.
Story of a German family
My Father, the Deserter.
A family history
Don’t Tell Anyone!
The story of my parents’ love
On 26 August 1944, Major Hans Georg Klamroth was executed for treason. Decades later,
while watching a TV documentary on the
20 July plot against Hitler, his youngest
daughter, Wibke Bruhns, sees images of her
father that were taken during his trial –
images that she can no longer forget. Who
was this man whom she’d barely known,
the distant father who is suddenly so close
to her? The long search for his – indeed, for
her own – story takes her further back into
the past. The Klamroths were a respected,
middle-class merchant family; a kind of
“Buddenbrooks” from the town of Halberstadt. Countless photos, letters and diaries
provide the source material for this unique
family epic.
Paris, August 1944. The city is occupied by
Hitler’s Wehrmacht and the 18-year-old
Gerhard Freund is conscripted. In midAugust 1944 his unit is sent to take part in
the battle for Paris. The young soldier ex­pe­
riences the futile brutality of the war at
first hand, and promptly deserts. He is taken
prisoner by the Résistance and saved from
execution by American soldiers. More than
60 years later, René Freund reads his prematurely deceased father’s wartime diary. He
combs the archives, talks to witnesses and
goes to Paris to get a clearer picture, both of
his father, and of his own family history.
Randi Crott only learns that she has Jewish
roots when she reaches adulthood. And just
as her mother did in 1942, two decades after
the war she too must now keep this fact to
herself. Until her father’s death, they keep
his secret stored away in old letters and
documents. Now, Crott has lovingly reconstructed her parents’ story, which reaches
from the persecution of the Jews in Germany
and the German occupation of Norway, to
the problems of coping with the past in the
post-war era.
Meines Vaters Land.
Geschichte einer deutschen
Familie
Paris, August 1944. Die Stadt ist von Hitlers
Wehrmacht besetzt. Gerhard Freund ist
achtzehn, als er zur Wehrmacht eingezogen
wird; Mitte August 1944 soll seine Einheit
an der Schlacht um Paris teilnehmen. Der
junge Soldat erlebt die sinnlose Brutalität
des Kampfes und desertiert. Er wird von der
Résistance festgenommen und von amer­i­
kanischen Soldaten vor der Erschießung
gerettet. Mehr als 60 Jahre später liest René
Freund das Kriegstagebuch seines verstor­­
benen Vaters, stöbert in Archiven, spricht
mit Zeitzeugen und fährt nach Paris, auf
der Suche nach einem schärferen Bild von
seinem Vater – und der eigenen Familien­
geschichte.
Am 26. August 1944 wird der Abwehroffizier
Hans Georg Klamroth wegen Hochverrats
hingerichtet. Jahrzehnte später sieht seine
jüngste Tochter in einer Fernsehdokumen­
tation über den 20. Juli Bilder ihres Vaters,
aufgenommen während des Prozesses im
Volksgerichtshof. Ein Anblick, der Wibke
Bruhns nicht mehr loslässt. Wer war dieser
Mann, den sie kaum kannte, der fremde
Vater, der ihr plötzlich so nah ist? Die lange
Suche nach seiner, ja auch ihrer eigenen
Geschichte führt sie zurück in die Vergangenheit: Die Klamroths sind eine angesehene großbürgerliche Kaufmannsfamilie und
muten wie ein Halberstädter Pendant zu den
Buddenbrooks an. Unzählige Fotos, Briefe
und Tagebücher sind der Fundus für ein einzigartiges Familienepos.
Wibke Bruhns
Non-Fiction, 2005, SC, 416 pp., € 9.95,
Ullstein Verlag, 978-3-548-36748-4,
Rights available
Mein Vater, der Deserteur.
Eine Familiengeschichte
René Freund
Non-Fiction, 2014, HC, 208 pp., € 18.90,
Deuticke Verlag, 978-3-552-06256-6,
Rights available
Erzähl es niemandem!
Die Liebesgeschichte
meiner Eltern
Dass sie jüdische Wurzeln hat, erfährt Randi
Crott erst, als sie erwachsen ist. Und genau
wie ihre Mutter 1942 soll auch sie jetzt –
über zwei Jahrzehnte nach dem Krieg – mit
niemandem darüber sprechen. Bis zum Tod
des Vaters bleibt seine Geschichte verborgen. Weggepackt in alten Briefen und Dokumenten. Mit großer Leidenschaft rekonstruiert die Autorin den Lebensweg ihrer Eltern.
Er reicht von der Verfolgung der Juden in
Deutschland über die deutsche Besatzung in
Norwegen bis hin zu den Problemen der
Vergangenheitsbewältigung nach dem Krieg.
Lillian Crott Berthung, Randi Crott
Non-Fiction, 2013, SC, 288 pp., € 9.99,
DuMont Buchverlag, 978-3-8321-6230-6,
Rights sold to Norway (Spartacus)
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Family Histories
Familiengeschichten
The Pictures of My Mother
The Legend of the Fathers
With empathy and an exacting eye for history, Stephan Wackwitz tells the story of
his mother’s life. Margot was born in 1920
into a Swabian family of industrialists, but
later fled to Berlin from her authoritarian
father. There she studied fashion design with
the aid of the Lette Foundation. Despite her
early artistic success, during the period of
Germany’s economic miracle, she is un­able
to make anything more of her talent than the
hobby of a provincial housewife and mother.
A child is born in North-Western Germany
in 1946. His father is a Pole, a soldier in the
Polish army of occupation that is active in
the British zone. His mother is German. Their
love is short-lived and the father returns to
Poland. The son grows up without his father.
There is no contact between them until
many years later. More years pass before the
grand­son, Kolja Mensing, sets out to retraced
the story in Germany and in Poland. He discovers that family stories are never as clear
as the way they are told.
Die Bilder meiner Mutter
Stephan Wackwitz erzählt das Leben seiner
Mutter mit Einfühlung, mit Intelligenz und
Genauigkeit. Hineingeboren in eine schwäbische Industriellenfamilie, flieht die 1920
geborene Margot vor dem autoritären Vater
ans Berliner Lettehaus, wo sie das Modezeichnen erlernt. Aber trotz frühen künst­­
lerischen Erfolgen gelingt es ihr im Wirtschaftswunder-Deutschland nicht, aus ihrer
Begabung mehr zu machen als das Hobby
einer Ehefrau und Mutter in der deutschen
Provinz.
Stephan Wackwitz
Non-Fiction, 2015, HC, 240 pp., € 19.99,
S. Fischer Verlag, 978-3-10-002420-6,
Rights available
Die Legenden der Väter
1946 wird ein Kind im Nordwesten Deutsch­
lands geboren. Der Vater ist Pole, Soldat
der polnischen Besatzungsarmee, die in der
britischen Besatzungszone agiert, die Mutter
Deutsche. Die Liebe scheitert, der Soldat
geht zurück nach Polen, und das Kind – ein
Sohn – wächst ohne Vater auf. Erst viele
Jahre später gibt es einen Kontakt. Und noch
einmal viele Jahre später begibt sich Kolja
Mensing, der Enkel, auf eine Spurensuche in
Deutschland und Polen. Er entdeckt, dass
Familiengeschichten nie so eindeutig sind,
wie sie erzählt werden.
Kolja Mensing
Non-Fiction, Reprint, 2015, SC, 160 pp.,
€ 14.00, Verbrecher Verlag,
978-3-95732-086-5, Rights available
Amon.
My grandfather would have
killed me
Jennifer Teege’s mother was German, her
father Nigerian; she grew up with adoptive
parents and then studied in Israel. At 38
she discovers that she’s the granddaughter
of Amon Göth, the commandant of a concentration camp. In Steven Spielberg’s
“Schindler’s List”, he is Oskar Schindler’s
evil counterpart. Göth was responsible for
the deaths of thousands of people and was
hanged in 1946. With the journalist Nikola
Sellmair, Jennifer Teege begins to research
her own family history. Step by step, the
initial shock at her family’s past gives way
to a sense of freedom regained.
Amon.
Mein Großvater hätte mich
erschossen
Jennifer Teege ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Sie wurde
bei Adoptiveltern groß und hat danach in
Israel studiert. Mit 38 Jahren erfährt sie,
dass sie die Enkelin Amon Göths ist, eines
KZ-Kommandanten. In Steven Spielbergs
Film „Schindlers Liste“ ist er der brutale Gegenspieler Oskar Schindlers. Göth war verantwortlich für den Tod Tausender Menschen
und wurde 1946 gehängt. Gemeinsam mit
der Journalistin Nikola Sellmair recherchiert
Jennifer Teege ihre Familiengeschichte,
und Schritt für Schritt wird aus dem Schock
über die Abgründe der eigenen Familie die
Geschichte einer Befreiung.
Jennifer Teege, Nikola Sellmair
Non-Fiction, 2014, SC, 272 pp., € 9.99,
Rowohlt Taschenbuch Verlag,
978-3-499-61327-2, Rights sold to Brazil
(Ediouro Publicações), Denmark (Gyldendal),
France (Editions Plon), UK (Hodder &
Stoughton), Israel (Hakibbutz Hameuchad
Publishers), Italy (Edizioni Piemme),
Japan (Hara-Shobo), the Netherlands
(The House of Books), Poland (Prószyński),
USA (The Experiment)
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Family Histories
Familiengeschichten
Forefathers.
A journey through time
Anne Weber goes on a journey of discovery,
exploring the strange and fascinating world
of her great grandfather, and with it the
tribulations and triumphs of an entire era.
Florens Christian Rang – called Sanderling
in the book – was a lawyer, the vicar of
two villages near Poznan, a philosopher and
a writer. He exchanged correspondence with
Hugo von Hofmannsthal, and was friends
with Martin Buber and Walter Benjamin.
But to get at her great-grandfather’s story,
Weber must repeatedly overcome the formidable obstacle of German history – and
of her own family’s history as it continued
after Sanderling’s death. “Forefathers”
is a poetic, reflective piece of time travel,
discussing longing and pain in past and
present alike.
Ahnen.
Ein Zeitreisetagebuch
Anne Weber begibt sich auf eine Entdeckungsreise, die in die befremdende und
faszinierende Welt ihres Urgroßvaters und
damit in die Abgründe und Höhenflüge
einer ganzen Epoche führt. Florens Christian
Rang – im Buch Sanderling genannt – war
Jurist, Pfarrer in zwei Dörfern bei Posen,
Schriftsteller und Philosoph. Er korrespondierte mit Hugo von Hofmannsthal, war
befreundet mit Martin Buber und Walter
Benjamin. Doch auf der Reise zu diesem Urgroßvater stellt sich immer wieder ein gewaltiges Hindernis in den Weg: die deutsche
und familiäre Vergangenheit, wie sie nach
Sanderlings Tod weiterging. „Ahnen“ ist
eine ebenso poetische wie reflektierte Zeitreise, die zugleich von den Sehnsüchten
und dem Schmerz der Gegenwart erzählt.
Anne Weber
Non-Fiction, 2015, HC, 272 pp., € 19.99,
S. Fischer Verlag, 978-3-10-002247-9,
Rights available
Sons and Daughters
Söhne und Töchter
Legacies of Memory
It is a surprise when Philip Meinhold’s
70-year-old mother expresses the wish to
visit Auschwitz together with her three children and the oldest of her grandchildren.
According to the Nazi race laws she had
been classified as a “mixed-race Jew, second grade”. Members of her family were
de­ported, but even so, Meinhold had always
thought himself a member of the “per­pe­
trator nation”. The visit to Auschwitz is a
chance for him to look more closely at his
own understanding of the Holocaust and
his family’s history – and he discovers that
the members of his family each have their
own particular ideas on these things.
Erben der Erinnerung
Philip Meinholds siebzigjährige Mutter
äußert überraschend den Wunsch, gemeinsam mit ihren drei Kindern und den älteren
der Enkel nach Auschwitz zu fahren. Sie
selbst galt nach den nationalsozialistischen
Rassengesetzen als „jüdischer Mischling
zweiten Grades“, ihre Verwandten wurden
deportiert, dennoch hatte Philip Meinhold
sich selbst bis dato stets als Angehöriger
des „Tätervolkes“ verstanden. Der Besuch
von Auschwitz ist für ihn der Anlass, sich mit
seinem eigenen Umgang mit dem Holocaust
und der Familienvergangenheit auseinanderzusetzen – und er stellt fest, dass jedes
Familienmitglied seine ganz eigene Haltung
dazu hat.
Philip Meinhold
Non-Fiction, 2015, SC, 192 pp., € 14.00,
Verbrecher Verlag, 978-3-95732-088-9,
Rights available
Child, Promise Me You’ll
Shoot Yourself.
The demise of the ordinary
people in 1945
The cases of mass suicide in Germany in
1945 remain a little-told chapter in the history of the war. For decades, no one was
interested in the mental scars these events
left on the survivors and family members.
Both the original suicides as well as the
ensuing silence, repression and forgetting
were motivated by a need to flee from the
unbearable. Florian Huber describes the
mental and emotional lives of people during
the Third Reich, alternating historical commentary with a study of their state of mind.
A compelling insight into the feelings of
ordinary people marching to their doom.
Kind, versprich mir,
dass du dich erschießt.
Der Untergang der kleinen
Leute 1945
Die Massenselbstmorde von 1945 in Deutschland sind ein bis heute verdrängtes Kapitel
der Zeitgeschichte, für die seelischen Wunden, die Überlebende und Angehörige davontrugen, interessierte sich jahrzehntelang
niemand. Beidem, der Selbstmordwelle wie
dem Schweigen, Verdrängen und Vergessen,
lag dasselbe Motiv zugrunde, die Flucht
vor dem Unerträglichen. Florian Huber entwickelt die Geschichte der Gemüts- und
Gedankenwelt der Menschen im Dritten Reich
im Wechsel von historischer Reportage und
Mentalitätsstudie – ein fesselnder Blick auf
die Gefühle der kleinen Leute, die in ihren
Untergang marschierten.
Florian Huber
Non-Fiction, 2015, HC, 304 pp., € 22.99,
Berlin Verlag, 978-3-8270-1247-0,
Rights available
10
Sons and Daughters
Söhne und Töchter
The Forgotten Generation.
War children break their
silence
Post-War Children.
Children of the 1950s and their
soldier fathers
The generation of children born during the
war are now pensioners. For many of them,
memories are only now gradually resurfacing, and with them fears. They experienced
the bombing campaigns and the displacement; their fathers were in the field, or
prisoners of war, or they fell in battle. They
have kept these memories locked inside
them until now. They have consoled themselves with the thought that “others had
it much worse than we did”. Thus was
an entire generation brand marked: you
worked, you built something up, you rarely
asked questions, never complained and
never wanted to hear about the war – and
you could never throw away a piece of
bread.
The post-war children are those born in the
years up to 1960 – in West and East alike.
Their parents were not the war children, but
played their part in the war as adults, the
fathers mostly as active combatants. Today
their own children have started asking
about their adolescence. They want to know
how it influenced them, to grow up in the
post-war society. And they ask questions
about the fathers. This book helps people of
this generation to make sense of inconsistencies they experience in their lives, and to
discover new resources for themselves.
Die vergessene Generation.
Die Kriegskinder brechen ihr
Schweigen
Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen
auch Ängste. Sie haben den Bombenkrieg
miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter
waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind
gefallen. Diese Erinnerungen haben sie
bislang in sich verschlossen gehalten, sie
trösteten sich mit der Einstellung: „Andere
haben es noch viel schlimmer gehabt als
wir.“ So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte
wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg
nichts hören – und man konnte kein Brot
wegwerfen.
Sabine Bode
Non-Fiction, 26. ed. 2015, SC, 304 pp.,
€ 9.95, Klett-Cotta Verlag,
978-3-608-94797-7, Rights available
Nachkriegskinder.
Die 1950er Jahrgänge und ihre
Soldatenväter
Nachkriegskinder sind in etwa die Jahrgänge
bis 1960 – in West und Ost. Ihre Eltern waren
keine Kriegskinder, sondern haben als Erwachsene den Krieg mitgemacht, die Väter
meist als aktive Kriegsteilnehmer. Heute fangen deren Kinder an, sich mit ihrer Jugend
zu beschäftigen. Sie wollen wissen, wie sie
das Aufwachsen in der Nachkriegsgesellschaft geprägt hat, und stellen Fragen nach
dem Vater. Das Buch hilft den Angehörigen
dieser Generation, die Ungereimtheiten im
eigenen Lebenslauf zu verstehen und für sich
neue Ressourcen zu entdecken.
Sabine Bode
Non-Fiction, 6. ed. 2015, SC, 302 pp., € 9.95,
Klett-Cotta Verlag, 978-3-608-98052-3,
Rights available
Childhood amongst Ruins
Born in the chaos of war, into hunger, bomb
blasts and mortal fear; forced to flee, taking
no more than the clothes they wore; witnesses of immeasurable suffering: for the
youth of today all this is unimaginable. Yet it
was their own grandparents who suffered
this fate, and who have just a few years left
to talk about how they survived the flight
and displacement, how they organised their
lives in bombed out cities, and what became
of the wounds to their childhoods. This book
tells their stories.
Kindheit in Trümmern
Geboren in den Wirren des Krieges, in Hunger, Bombenhagel und mit der Angst vor dem
Tod. Geflüchtet nur mit dem, was sie auf
dem Leib trugen, unermessliches Leid vor
Augen. Für heutige Jugendliche nicht mehr
vorstellbar. Und doch sind es ihre Groß­
eltern, die dieses Schicksal erfahren haben
und die nur noch wenige Jahre davon erzählen können, wie sie Flucht und Vertreibung
überlebt, ihren Alltag in den zerbombten
Städten organisiert haben. Und was aus den
Wunden ihrer Kindheit geworden ist. Dieses
Buch erzählt ihre Geschichten.
Barbara Warning
Non-Fiction, 2015, HC, 192 pp., € 19.99,
Ravensburger Buchverlag,
978-3-473-55375-4, Rights available
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Sons and Daughters
Söhne und Töchter
A War Child Asks Why
Displaced after an air raid, forced to flee
and soon fatherless – these are Hartmut
Radebold’s early childhood memories. There
was no mourning, and certainly no weeping – rather silence. As a young assistant
doctor, he sought a father figure in older
colleagues, until he realised that none of
them were truly interested in him as a person. He describes how difficult it was for
him later to act as a role model for younger
colleagues or be a good father to his children. Only in old age does he come to terms
with himself. What made that process pos­
sible? And what gave him the strength to
continue living? Was it the circumstances of
his times, his family, or was it his wife who
stood at his side for all those years?
Spurensuche eines
Kriegs­kindes
Ausgebombt, auf der Flucht, bald vaterlos –
so erlebt der junge Hartmut Radebold seine
ersten Lebensjahre. Getrauert wird nicht,
erst recht nicht geweint, sondern geschwiegen. Als junger Assistenzarzt sucht er Vaterersatz bei älteren Kollegen, bis er merkt,
dass keiner wirklich Interesse an ihm als
Person hat. Er beschreibt, wie schwer es
später für ihn ist, jüngeren Kollegen Vorbild
zu sein und seinen Kindern ein guter Vater.
Erst im Alter wird er fähig, sich zu versöhnen. Was hat diesen Prozess ermöglicht?
Und was hat ihm die Kraft zum Leben gegeben? Waren es die zeitgeschichtlichen Umstände, die Familie oder war es seine Frau,
die all die Jahre hilfreich an seiner Seite
stand?
Hartmut Radebold
Non-Fiction, 2015, HC, 207 pp., € 18.95,
Klett-Cotta Verlag, 978-3-608-98054-7,
Rights available
War Children.
Memories of a generation
Shrapnel.
Story of a childhood
What does it mean to be a child at a time of
war? This book brings together the memories of war children, not just from Germany
but also England, France, Poland, Ukraine
and Belarus. They talk about nights spent
in air raid shelters, about displacement and
hunger, about the arbitrariness of politics,
and about being fatherless. Their moving
accounts show how they experienced the
days and years when Europe went up in
flames.
When the roaring bombers had finally
turned away from Cologne and the sound
of the defensive fire had died down, the
boys would start gathering garish shards of
shrapnel from the streets: little pieces of
debris, the remnants of lethal bombs, glowing red or blazing yellow, their edges charred
and blackened. It’s wartime – but what
ex­actly is war? What is it about? Why is it
being waged and by whom? The young narrator, just seven years old when war breaks
out, starts asking questions. How did evil
come into the world and how did it manage
to triumph over goodness and beauty?
Kriegskinder.
Erinnerungen einer
Generation
Was heißt es, zu Kriegszeiten Kind zu sein?
In diesem Buch erinnern sich Kriegskinder
nicht nur aus Deutschland, sondern auch
aus England und Frankreich, Polen, der
Ukraine und Weißrussland. Sie erzählen von
Nächten in Luftschutzkellern, von Vertreibung, Hunger, politischer Willkür und Vaterlosigkeit. Ihre beklemmenden Berichte
schildern, wie sie die Tage und Jahre erlebten, in denen Europa in Flammen stand.
Yury Winterberg, Sonya Winterberg
Non-Fiction, 2010, SC, 256 pp., € 9.95,
Piper Verlag, 978-3-492-25800-5,
Rights available
Granatsplitter.
Erzählung einer Jugend
Ein Junge, am Anfang des Zweiten Weltkriegs
sieben Jahre alt, beginnt zu fragen: Wie ist
das Böse in die Welt gekommen? Und wie
konnte es das Gute und Schöne verdrängen?
Karl Heinz Bohrer erzählt die Geschichte
einer Jugend in Deutschland zwischen 1939
und 1953. Nicht als klassische Autobiografie,
sondern mit den staunenden Augen eines
Jungen, der das Abenteuer sucht. Köln und
Umgebung, ein Internat in Süddeutschland
und London sind die Orte dieser gleichzeitig
unheimlichen und glücklichen Geschichte.
Eine Jugend in Deutschland in schwierigen
Zeiten – schöner, fragender, reicher ist sie
selten beschrieben worden.
Karl Heinz Bohrer
Non-Fiction, 2012, HC, 320 pp., € 19.90,
Carl Hanser Verlag, 978-3-446-23972-2,
Rights available
12
Sons and Daughters
Söhne und Töchter
Children in the Mist.
Grandchildren of the war
escape the shadow of the past
Some prominent representatives of the generation of “war grandchildren” share the
answers they have found to the challenges
of their biographies and their family histories. They include children and grandchildren of Nazi perpetrators, of refugees and
displaced families, of frontline soldiers with
the Wehrmacht, and of survivors of the
allied bombing campaigns. What tasks and
challenges have they faced, what burdens
have they undertaken in the interests of a
common European story and responsibility?
The authors in this anthology recount their
very personal journeys of discovery.
Nebelkinder.
Kriegsenkel treten aus
dem Traumaschatten der
Geschichte
Namhafte Vertreter der Generation „Kriegsenkel“ zeigen, welche Antworten sie auf
die Herausforderungen ihrer Biografie und
Familiengeschichte gefunden haben: Es sind
Kinder und Enkel von NS-Tätern, Flücht­
lingen und Vertriebenen, Frontsoldaten der
deutschen Wehrmacht und Überlebenden
des alliierten Bombenkrieges. Welche Auf­
gaben und Herausforderungen gilt es zu bewältigen, welche Lasten im Interesse einer
gemeinsamen europäischen Geschichte und
Verantwortung abzutragen? Von ihrer sehr
persönlichen Entdeckungsreise erzählen die
Autorinnen und Autoren dieser Anthologie.
Michael Schneider, Joachim Süss (Ed.)
Non-Fiction, 2015, HC, 384 pp., € 19.99,
Europa Verlag, 978-3-944305-91-2,
Rights available
War Children and Grand­
children in Psychotherapy.
Recognising and working on
repercussions of the NS
period and the Second World
War – an approach
Nazi terror and ideology; the horrors of the
Second World War and the post-war era;
massive displacements, hunger and deprivation: all these things left deep traces on our
individual and collective memories. Only
with today’s knowledge of psycho-traumatology can we understand the psychological
repercussions of those times. In this book,
Luise Reddemann, the best known of Germany’s trauma therapists, shows how psychotherapy lets war children and grand­
children tap into the subconscious details of
their family histories, and how, by facing
up to them, they can grow mentally.
Kriegskinder und Kriegs­enkel
in der Psychotherapie.
Folgen der NS-Zeit und des
Zweiten Weltkriegs erkennen
und bearbeiten – Eine
An­näherung
Terror und Ideologie der NS-Zeit, die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit mit massenhaften Vertreibungen,
Hunger und Entbehrungen haben tiefe
Spuren im individuellen wie kollektiven
Gedächtnis hinterlassen. Erst mit unserem
heutigen Wissen der Psychotraumatologie
werden die psychischen Folgen von NS-Zeit,
Zweitem Weltkrieg und Nachkriegszeit umfassend sichtbar. Luise Reddemann, die bekannteste Traumatherapeutin Deutschlands,
zeigt, wie Kriegskinder und -enkel in der
Psychotherapie Zugang zu den unbewussten
Aspekten ihrer Familiengeschichte finden
und in der Auseinandersetzung damit psychisch wachsen können.
Luise Reddemann
Non-Fiction, 2015, HC, 182 pp., € 19.95,
Klett-Cotta Verlag, 978-3-608-89171-3,
Rights available
Hunger – Democracy –
Rock ’n’ Roll.
Childhood and youth 1945
to 1960
This book examines the lives of children and
young people during the period from 1945
to the beginning of the 1960s. How did they
cope living in temporary accommodation
and playing in the bomb sites? How did their
situation change with the gradual reconstruction of the country? What things caused
them anxiety and what gave them courage?
What were their hopes for the future? How
was their relationship with their parents?
This book’s authors take various approaches
in their search for answers to many questions. They repeatedly find contradictions
between the proclaimed democratic new
beginning after 1945, and the continued
influence of the Nazi past with its authoritarian structures.
Hunger – Demokratie –
Rock ’n’ Roll.
Kindheit und Jugend 1945
bis 1960
Das Buch fragt nach dem Leben von Kindern
und Jugendlichen während der Zeit von
1945 bis zum Beginn der 1960er-Jahre. Wie
erging es ihnen in den Notunterkünften oder
beim Spielen in der Trümmerlandschaft?
Was änderte der allmähliche Wiederaufbau
an ihrer Situation? Welche Ängste peinigten
sie, was machte ihnen Mut? Was wünschten
sie sich für die Zukunft? Wie war das Ver­
hältnis zu ihren Eltern? Die Autor/innen des
Buchs suchen aus unterschiedlichen Perspektiven nach Antworten auf viele Fragen.
Dabei stoßen sie immer wieder auf Widersprüche zwischen dem proklamierten demokratischen Neubeginn nach 1945 und dem
Weiterwirken der NS-Vergangenheit mit ihren
autoritären Strukturen.
Schulmuseum Bremen (Ed.)
Non-Fiction, 2014, HC, 160 pp., € 9.90,
Edition Temmen, 978-3-8378-1039-4,
Rights available
13
Graphic Novel
Fiction
Belletristik
Damp Squib
Blood Oranges
Nagar’s Night
A story of childhoods spent in Hamburg’s
red-light district St Pauli, in the post-war
years: dirty, hungry and parochial, a place
beyond the reach of middle-class morality.
The mothers organise the fight for survival.
The children play in the ruins. The fathers
are absent, except for those who return from
the war shell-shocked and traumatised. A
generation is growing up hungry for life,
interested in cinema and jazz, and exploring
their sexuality in a world where unmarried
couples can’t get a hotel room – even in
St Pauli.
For the young Spanish woman Maite, studying in Munich is an opportunity to flee her
conservative family. Gradually, she be­comes
estranged from her home in Valencia,
fa­mous for its flawless oranges. She falls in
love with Carlos, who comes from a GermanSpanish family, and she befriends his grandfather Antonio. The old émigré recounts
events she’s never heard of before, but he
doesn’t tell her everything. One day, Maite
starts to ask questions: how did her father
end up wearing a German Wehrmacht uniform?
Rohrkrepierer
Blutorangen
Eine Kindheit „auf St. Pauli“ in der Nach­
kriegs­zeit ist etwas Besonderes: besonders
dreckig, hungrig, spießig und jenseits aller
üblichen bürgerlichen Moralvorstellungen.
Die Mütter organisieren den Kampf ums
Überleben. Die Kinder spielen in den Ruinen. Es fehlen die Väter. Und die, die wieder
auftauchen, sind kriegsgeschädigt, vor
allem im Kopf. Es wächst eine lebenshung­
rige Generation heran, die sich für Kino
und Jazz interessiert, und ihre Sexualität in
einer Welt entdeckt, in der Unverheiratete
kein Hotelzimmer bekommen. Nichtmal auf
St. Pauli.
Für die junge Spanierin Maite ist das Studium in München vor allem eine Chance,
ihrem konservativen Elternhaus zu entfliehen. Ihre Heimat Valencia, berühmt für
den Handel mit makellosen Orangen, wird
ihr allmählich fremd. Sie verliebt sich in
Carlos, der aus einer deutsch-spanischen
Familie stammt, und befreundet sich mit
seinem Großvater Antonio. Der alte Emigrant
berichtet von nie gehörten Ereignissen und
erzählt doch nicht alles. Eines Tages wird
aus der Zuhörerin eine Fragerin: Wie ge­
langte ihr Vater in eine deutsche Uniform?
Shalom Nagar tells us the story of his life.
He repeats and contradicts himself, but it
hardly matters as that’s not the point. This
is really about Adolf Eichmann. Shalom,
his unwilling hangman, must shed blood
in order to wash his hands of Eichmann’s
blood; he must talk about him in order
to drown out his curse. That is the only way
he’ll survive the night of 31 May 1962, in
which Eichmann is executed and which for
Shalom seems without end. Moshe and
Ben listen to him. Then Moshe begins to
write, to write for his life, just as Shalom is
narrating for his life. Two entirely different
voices emerge; each in its own way, its own
tone, wrestling with the other, wrestling
ultimately for peace.
Isabel Kreitz
Graphic Novel, 2015, HC, 304 pp., € 26.99,
Carlsen Verlag, 978-3-551-78378-3,
Rights available
Verena Boos
Novel, 2015, HC, 411 pp., € 19.95,
Aufbau Verlag, 978-3-351-03594-5,
Rights sold to Spanish-World (Plataforma)
Nagars Nacht
Shalom Nagar erzählt um sein Leben. Er
wiederholt sich, widerspricht sich, doch
das spielt keine Rolle. Darum geht es nicht.
Um Adolf Eichmann geht es hier. Shalom,
sein Henker wider Willen, muss Blut vergießen, um Eichmanns Blut abzuwaschen, er
muss von ihm erzählen, um seinen Fluch zu
übertönen. Nur so übersteht er die Nacht
des 31. Mai 1962, in der Eichmann gerichtet
wurde und die für Shalom nicht enden will.
Moshe und Ben hören ihm zu. Und dann
beginnt Moshe zu schreiben, schreibt um
sein Leben, wie Nagar um seines erzählt.
Zwei ganz unterschiedliche Stimmen erheben sich, jede auf ihre Weise, in ihrer
Ton­lage, ringen miteinander, ringen um
Frieden, endlich.
Astrid Dehe, Achim Engstler
Novel, 2014, HC, 240 pp., € 20.00,
Steidl Verlag, 978-3-86930-829-6,
Rights available
14
Fiction
Belletristik
Seven Springs
The Old Country
Cat Mountains
Ulrike Draesner tells the story of the
Grolmann family, through the eyes of four
generations. With great virtuosity she creates a kaleidoscope of memories that keep
realigning to form new images. Thus she
shows how the traumas of flight and displacement have a lasting effect, and how
psychological landscapes are passed down
from one generation to the next. In this
way, the Grolmanns’ story comes to mirror
90 years of central European history. From
the outside they seem successful, but there
remains a tension within that cannot be
resolved even decades later.
In 1945, five-year-old Vera flees with her
mother from East Prussia to the Altes Land
region of Northern Germany, where the
people call her the “Polack-child”. Throughout her life, Vera feels like a stranger in
the big, cold farmhouse, but she can never
bring herself to leave it. Then, 60 years later,
her niece, Anne, suddenly appears at her
front door. Vera and Anne are alien to each
other, yet they have more in common than
they realise. With sharp observations and
dry humour, Dörte Hansen tells of these two
loners who are surprised to find something
they were not looking for: a family.
A young woman, half German, half Polish,
drives through the fog-bound countryside
of Lower Silesia. Nele Leibert is on her way
to her grandfather’s grave and her thoughts
turn to the past. Her beloved “Djadjo” was
stubborn and at the mercy of the dark side
of life. Unceasingly he fought the demons
left behind in Silesia by the Germans. His
granddaughter is still under the spell of the
past, and the curse can only be lifted by
a journey to the world of yesterday. So Nele
goes all the way to Galicia, to the edge of
time. As she does, she is overtaken by the
legacy of her grandfather and a horrifying
suspicion.
Sieben Sprünge vom Rand
der Welt
Altes Land
Ulrike Draesner erzählt die Familiengeschichte der Grolmanns aus der Perspektive
von vier Generationen. Virtuos entwirft
sie ein Kaleidoskop der Erinnerungen, die
sich zu immer neuen Bildern fügen, die zeigen, wie die durch Flucht und Vertreibung
aus­gelösten Traumata weiterwirken und wie
sich seelische Landschaften von einer Ge­
neration in die nächste weitervererben.
Die Geschichte der Grolmanns wird so zum
Spiegel von 90 Jahren mitteleuropäischer
Geschichte. Von außen gesehen sind sie
angekommen, doch innen bleibt eine Spannung, die sich auch Jahrzehnte später noch
immer nicht lösen lässt.
Ulrike Draesner
Novel, 2016, SC, 560 pp., € 11.99, btb Verlag,
978-3-442-71320-2, Rights available
Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera
auf dem Hof im Alten Land, wohin sie
1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd
in dem großen, kalten Bauernhaus und kann
trotzdem nicht davon lassen. Bis 60 Jahre
später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür
steht. Vera und Anne sind einander fremd
und haben doch viel mehr gemeinsam, als
sie ahnen. Mit scharfem Blick und trockenem
Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was
sie nie gesucht haben: eine Familie.
Dörte Hansen
Novel, 2015, HC, 288 pp., € 19.95,
Knaus Verlag, 978-3-8135-0647-1,
Rights sold to Czech Republic (Host), France
(Kero), the Netherlands (Harper Collins),
Norway (Bastion)
Katzenberge
Eine junge Frau, halb Deutsche, halb Polin,
fährt durch die im Nebel versunkene niederschlesische Landschaft: Nele Leibert ist
auf dem Weg zum Grab ihres Großvaters.
Ihre Gedanken schweifen in die Vergangenheit. Ihr geliebter „Djadjo“ war eigensinnig
und der Nachtseite des Lebens ausgeliefert.
Unablässig kämpfte er gegen die Dämonen,
die die Deutschen in Schlesien zurückließen.
Noch seine Enkeltochter steht im Bann der
Geschichte. Nur eine Reise ins Gestern kann
den Fluch aufheben. Und so begibt sich Nele
bis nach Galizien, an den Rand der Zeit. Dabei wird sie vom Erbe ihres Großvaters und
einem schrecklichen Verdacht heimgesucht.
Sabrina Janesch
Novel, 2012, SC, 287 pp., € 9.99, Aufbau
Taschenbuch Verlag, 978-3-7466-2798-4,
Rights sold to Italian-World (Gran Via),
Swedish-World (Thorén & Lindskog)
15
Fiction
Belletristik
And Then This Silence
Diamond Eddie
Days of Night
What is it like for a man to lose his wife at
an advanced age and then suddenly to realise he never really talked to her – at least
not about the thing that’s been weighing
on his heart for the last 60 years? What is it
like for a man over 50 to move in and live
with his father again, to look after a man
who has been foreign to him all his life? And
what is it like for someone who was always
sure he was different to his parents to discover, now he has found love for the first
time, that he is just as stiff and incapable as
they were?
They call him “Diamond Eddie”, because
jewellery and fur coats are his metier.
Dressed in the finest suits, charming and
intelligent, Edward Kray is popular at the
gambling tables and bars of the city, where
he celebrates generously whenever he pulls
off a coup. But his dreams are dark and
the sinister images of the past tower constantly over him. A German air raid on the
South-Eastern Polish city of Zamość killed
his family when he was just 15, after which
he was taken to a labour camp in Germany.
But Edward survived and stayed on in Germany. Together with the energetic and eager
Marianne, he grasped all the opportunities
post-war Germany had to offer, becoming a
successful thief and dealer. Here, Sabine
Kray erects an imposing literary memorial to
her grandfather Edward Kray.
Anton, an elderly professor of literature
from Frankfurt, owns a house on the English
coast. One day it is burgled. Although no
harm comes to him or his wife, he feels sick
at heart, overcome with a sense of impotence. Increasingly, he finds himself thinking of his childhood. As a boy in 1940s Germany, hapless in his parents’ milieu and
the political situation, and unaware of his
own actions, he denounced his father. Now,
Anton leaves his house on a sleepless night,
and his walk along the coast path becomes
a wrestling match with his inner demons.
Yorck Kronenberg tells the compelling story
of how a man’s tragic childhood pursues
him into his old age.
Und dann diese Stille
Wie ist es, wenn man in hohem Alter seine
Frau verliert und auf einmal merkt, dass
man nie mit ihr geredet hat – zumindest
nicht über das, was einem seit 60 Jahren
das Herz zuschnürt? Wie ist es, wenn man
zur Generation 50+ gehört und wieder
bei seinem Vater einzieht, um einen Mann
zu pflegen, der einem ein Leben lang fremd
geblieben ist? Und wie ist es, wenn man
immer sicher war, anders zu sein als die
Eltern – und nun, da man zum ersten Mal
liebt, erkennen muss, dass man genauso
verstockt und unfähig ist wie sie?
Harriet Köhler
Novel, 2011, SC, 320 pp., € 9.99, btb Verlag,
978-3-442-74200-4, Rights available
Diamanten Eddie
Sie nennen ihn „Diamanten Eddie“, Juwelen
und Pelze sind sein Spezialgebiet. Stets
elegant gekleidet, charmant und intelligent,
ist Edward Kray gern gesehen an den Spieltischen und Theken der Stadt, wo er groß­
zügig jeden gelungenen Coup feiert. Doch in
seinen Träumen türmen sich die Bilder der
Vergangenheit bedrohlich auf. Bei einem
Fliegerangriff der Deutschen auf das südostpolnische Zamość verliert er mit 15 Jahren
seine Familie und wird als Zwangs­arbeiter
nach Deutschland verschleppt. Edward überlebt und bleibt auch nach 1945 in Deutschland. Mit der lebenshungrigen Marianne
presst er der Nachkriegszeit alle Chancen ab
und wird zum erfolgreichen Hehler und
Dieb. Sabine Kray setzt ihrem Großvater
Edward Kray ein beeindruckendes literarisches Denkmal.
Sabine Kray
Novel, 2014, HC, 698 pp., € 24.90,
Frankfurter Verlagsanstalt,
978-3-627-00203-9, Rights available
Tage der Nacht
Anton, emeritierter Professor aus Frankfurt,
wird in seinem Haus an der Küste Englands
Opfer eines Überfalls. Obwohl ihm und seiner Frau nichts geschieht, plagt Anton danach das Gefühl eigener Ohnmacht. Zunehmend fühlt er sich zurückversetzt in seine
Kindheit: als Junge, in den 40er-Jahren,
war er den Eltern, den Nachbarn, den politischen Geschehnissen ausgeliefert. Unwissend war er damals schuldig geworden.
Aufgewühlt verlässt Anton in einer schlaf­
losen Nacht sein Haus. Seine Wanderung
entlang der Küste gerät zu einem Ringen mit
den eigenen Dämonen. Bezwingend erzählt
Yorck Kronenberg von einem Mann, dessen
tragische Kindheit ihn bis ins Alter verfolgt.
Yorck Kronenberg
Novel, 2015, HC, 256 pp., € 19.90,
Deutscher Taschenbuch Verlag,
978-3-423-28060-0, Rights available
16
Fiction
Belletristik
Schlattenschammes or
Berlin-On-Sea.
A post-war story
In the spring of 1945, having just escaped
the war and the forced togetherness of a
Hitler Youth camp, 17-year-old Rolf Hellhoff
of Berlin’s Neu-Westend quarter becomes
“Schlattenschammes”, the indispensable
handyman during the reconstruction of the
Tribune Theatre. The theatre becomes his
world and the world his theatre, enabling
him to ignore his hunger and fatigue, the
lack of a roof, the black market and the
bone-headed resentments that surround
him. In what Erich Kuby called the “era of
fine misery”, the story of this young man
becomes a sentimental education. First
written in 1968, this autobiographically
based period account has been edited posthumously.
Schlattenschammes oder
Berlin am Meer.
Erzählung aus dem Nachkrieg
Der 17-jährige Rolf Hellhoff aus dem Berliner
Neu-Westend, im Frühjahr 1945 eben dem
Krieg und der erzwungenen Gemeinschaft in
einem HJ-Lager entkommen, wird „Schlattenschammes“, unentbehrliches Faktotum
beim Wiederaufbau des Theaters „Tribüne“.
Das Theater wird ihm zur Welt, die Welt zum
Theater, das ihn Hunger, Erschöpfung, Wohnungsnot, Schwarzmarkt und dumpfe Ressentiments in seiner Umgebung ignorieren
lässt. Es ist „die Zeit der schönen Not“ (Erich
Kuby), in der diese Geschichte eines jungen
Mannes zur éducation sentimentale wird.
Entstanden auf autobiografischem Hintergrund um 1968, wurde dieses Zeit- und Sittenbild aus dem Nachlass ediert.
Benno Meyer-Wehlack
Story, 2015, SC, 174 pp., € 18.00,
Verlag Das Arsenal, 978-3-931109-66-0,
Rights available
Things We Said Today
The Trafficker
The village of Bresekow: a small world,
narrow-minded, isolated – and now on the
brink of ruin. When old Frau Hanske dies,
her daughter Ingrid and her family fly in
from Ireland for the funeral. Ingrid fled from
Bresekow many years ago. Her visit changes
many things in the village, raising questions
old and new. The villagers start to talk
about their present-day lives and about past
entan­glements. Judith Zander shows us a
brooding village in North-Eastern Germany,
provincial mundaneness, friendship and
betrayal, and life itself.
Hamburg in 1947, the year of extremes. After
the bitterly cold “Winter of Hunger” the
bombed-out city is now gasping in a springtime heat wave. And Chief Inspector Frank
Stave is confronted with a new case. The
body of a boy is discovered in the ruins of
the shipyard. Along with Lieutenant MacDonald and Doctor Czrisini, Stave sets off in
pursuit of the murderer. Their investigation
leads them to the world of the “wolf children” – orphans who fled from the occupied
sectors in the East and formed gangs that
survive through coal theft, prostitution and
smuggling.
Dinge, die wir heute sagten
Das Dorf Bresekow – eine kleine Welt, eng,
abgelegen und vom Verfall bedroht. Als
die alte Frau Hanske stirbt, kommt ihre
Tochter Ingrid mit ihrer Familie aus Irland
zur Be­erdigung. Ingrid hatte Bresekow vor
vielen Jahren fluchtartig verlassen. Der
Besuch verändert vieles im Dorf, wirft alte
und neue Fragen auf. Die Dorfbewohner
beginnen zu sprechen, über ihr derzeitiges
Leben und ihre Verstrickungen von damals.
Judith Zander erzählt von einem verschwiegenen Ort im Nordosten Deutschlands,
von Provinz und Alltag, von Freundschaft
und Verrat, vom Leben selbst.
Judith Zander
Novel, 2012, SC, 480 pp., € 9.90,
Deutscher Taschenbuch Verlag,
978-3-423-14118-5, Rights available
Der Schieber
Hamburg 1947: Es ist das Jahr der Extreme.
Nach dem bitterkalten Hungerwinter stöhnt
die zerbombte Stadt schon im Frühling unter quälender Hitze. Und Oberinspektor
Frank Stave wird mit einem neuen Fall konfrontiert. In den Ruinen einer Werft wird
die Leiche eines Jungen gefunden. Zusammen mit Lieutenant MacDonald und Doktor
Czrisini macht sich Stave auf die Suche nach
dem Mörder, und die Ermittlungen führen
sie in die Welt der „Wolfskinder“ – jener elternlosen Kinder, die aus den besetzten
Ostgebieten geflohen sind und sich nun zu
Banden vereint als Kohlenklauer, Prostituierte und Schmuggler durchschlagen.
Cay Rademacher
Crime Novel, 2013, SC, 368 pp., € 9.99,
DuMont Buchverlag, 978-3-8321-6254-2,
Rights sold to French-World (Le Masque)
17
Fiction
Belletristik
Steiner’s Story
Finsterland
Ina Steiner is pregnant. Shortly before the
birth of their daughter she asks Martin, the
narrator of this new novel by Constantin
Göttfert, to give her some time on her own.
Her grandfather Steiner died and left her
behind with too many questions still open.
She sets out to explore her family’s origins
in what is today Slovakia. Martin follows
her on a journey both into the past, and to
the present of East and West, perpetrators
and victims, losers and winners, following
the fall of the Iron Curtain. Constantin
Göttfert depicts guilt and displacement,
suffering and betrayal, unpunished crimes
and survival, and he describes how the
present only becomes possible when the
shadows of the past have dissipated.
Bavaria in the mid-30s. When he sees
Hitler’s portrait hanging opposite the image
of the Madonna in his parents’ bedroom,
the young protagonist realises there are
changes afoot. But in his small hometown
of Finsterland, where brown shirts’ marches
now complement the Church processions,
this seems like a natural adjunct. But only
after the outbreak of the war do things
actually start to get dangerous for the boy,
first in a military hospital then in a remote
Alpine guard post. Eventually the Americans
occupy his hometown and the boy, though
strangely aloof, is still at the centre of
events as an onlooker and a radically subjective chronicler.
Steiners Geschichte
Ina Steiner ist schwanger, aber kurz vor der
Geburt ihrer gemeinsamen Tochter bittet sie
Martin, den Erzähler in Constantin Göttferts
neuem Roman, um eine Auszeit. Ihr Groß­
vater Steiner ist gestorben und hat sie mit
zu vielen offenen Fragen zurückgelassen. Ina
macht sich auf die Suche nach der Herkunft
ihrer Familie in der heutigen Slowakei und
Martin folgt ihr nach, auf eine Reise in die
Vergangenheit und die Gegenwart von Ost
und West, Tätern und Opfern, Verlierern und
Gewinnern nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Constantin Göttfert erzählt von Schuld
und Vertreibung, von Leid und Verrat, von
ungesühnten Verbrechen und dem Überleben
und davon, wie eine Gegenwart erst möglich
ist, wenn der Schatten der Vergangenheit
verfliegt.
Constantin Göttfert
Novel, 2014, HC, 479 pp., € 19.95,
C. H. Beck Verlag, 978-3-406-66757-2,
Rights available
Finsterland
Bayern, Mitte der 30er-Jahre. Als gegen­über vom Muttergottesbild ein Führerporträt
hängt, wird dem kindlichen Erzähler bewusst, dass etwas in Bewegung gerät. Aber
in seinem Heimatstädtchen wirkt es wie
eine natürliche Ergänzung: zu den kirchlichen Umzügen gesellen sich die der Braunhemden. Erst nach Kriegsbeginn werden die
neuen Zeiten auch für ihn bedrohlich, beim
Lazarettdienst und in der Gebirgswacht.
Dann besetzen die Amerikaner die Heimat,
und immer ist der Junge mittendrin: passiv
und doch zum Handeln gezwungen, ein
radikal subjektiver Chronist.
Viktor Niedermayer
Novel, 2015, HC, 208 pp., € 18.90,
Verlag Nagel & Kimche, 978-3-312-00650-2,
Rights available
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20
Imprint
Impressum
Books from Germany
My Father’s Country.
Postwar Biographies
Meines Vaters Land.
Nachkriegsbiografien
A Frankfurt Book Fair book collection
Eine Buchkollektion der Frankfurter
Buchmesse
Bibliographical data and title information
have been provided by the publishing
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Bibliografische Daten und Anmerkungen
zu den einzelnen Titeln wurden von den
Verlagen zur Verfügung gestellt und durch
die Agentur textgrafik bearbeitet.
Title selection, planning and
organisation:
Titelauswahl, Vorbereitung und
Durchführung:
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Braubachstraße 16
60311 Frankfurt am Main
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Campaign development:
Kampangenentwicklung:
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Translation and Proofreading (Engl.):
Übersetzung und Korrektorat (Engl.):
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Final edit Schlussredaktion:
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Frankfurt am Main
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Gestaltung, Redaktion, Satz:
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Henrich Druck + Medien,
Frankfurt am Main
© Frankfurter Buchmesse GmbH,
Frankfurt am Main, 2016
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of the publisher.
Nachdruck nur mit Genehmigung des
Herausgebers.
Thanks to the generous funding by the
Federal Foreign Office this book collection
will be on show on German collective stands
at many book fairs worldwide in 2016.
Wir danken dem Auswärtigen Amt für die
großzügige Unterstützung, dank derer diese
Buchkollektion 2016 an deutschen Gemeinschaftsständen auf vielen Buchmessen weltweit zu sehen sein wird.
My Father’s Country
Meines Vaters Land
Concentration Camps
Konzentrationslager
Alwin Meyer 5
Reiner Engelmann 5
Yury Winterberg 11
Karl Heinz Bohrer 11
Michael Schneider 12
Joachim Süss 12
Luise Reddemann 12
Schulmuseum Bremen 12
Familiy Histories
Familiengeschichten
Jan Süselbeck 6
Svenja Goltermann 6
Miriam Gebhardt 6
Wibke Bruhns 7
René Freund 7
Randi Crott 7
Lillian Crott Berthung 7
Stephan Wackwitz 8
Kolja Mensing 8
Jennifer Teege 8
Nikola Sellmair 8
Anne Weber 9
Philip Meinhold 9
Graphic Novel
Isabel Kreitz 13
Fiction
Belletristik
Verena Boos 13
Astrid Dehe 13
Achim Engstler 13
Ulrike Draesner 14
Dörte Hansen 14
Sabrina Janesch 14
Harriet Köhler 15
Sabine Kray 15
Yorck Kronenberg 15
Benno Meyer-Wehlack 16
Judith Zander 16
Cay Rademacher 16
Constantin Göttfert 17
Viktor Niedermayer 17
Sons and Daughters
Söhne und Töchter
Florian Huber 9
Sabine Bode 10
Barbara Warning 10
Hartmut Radebold 11
Sonya Winterberg 11
* With support from:
* Organised by:
For questions, please contact
Bärbel Becker, E-mail: [email protected], Phone: +49 (0) 69 2102 258
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