dreieich dialog - Stadtwerke Dreieich

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dreieich dialog - Stadtwerke Dreieich
www.stadtwerke-dreieich.de
dreieich dialog 3/2011
dreieichdialog
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Infobörse für Geschäfts- und Industriekunden 1/2015
Editorial
Stefan Arta,
Geschäftsführer der­
­Stadtwerke Dreieich
Liebe Leserinnen und Leser,
normalerweise begrüßt Sie an dieser
­Stelle Wolfgang Lammeyer als Geschäfts­
führer der Stadtwerke. Da mein Vor­
gänger nach 28 Jahren an der Spitze des
Foto: Koni Merz
Sieht die Stadtwerke
Dreieich für die Zu­
kunft gut gerüstet: der
neue Geschäftsführer
Steffen Arta.
„Wir sind gut positioniert“
Der neue Geschäftsführer der Stadtwerke Dreieich Steffen Arta im
­Interview über die Zukunft der Stadtwerke und seine Ziele.
Energieversorgers in seinen Ruhestand
geht, ­werde ich nun künftig diese Rolle
übernehmen. Mir ist bewusst, dass eine
verantwortungsvolle Aufgabe vor mir
liegt. Meine erste Verpflichtung sehe ich
darin, die sehr gute Arbeit von Wolfgang
Lammeyer fortzusetzen. Gleichzeitig steht
­unser Unternehmen mit der Energiewende
und einem sich schnell verändernden
Markt mit zunehmendem Konkurrenz­
druck vor großen Herausforderungen. Ich
verspreche Ihnen, dass ich mich mit all
dialog: Welche Ziele haben Sie sich für die
Stadtwerke Dreieich gesetzt?
Steffen Arta: Ziel Nummer eins ist die
Fortführung des bisherigen Erfolges und
der sehr erfolgreichen Arbeit von Wolfgang Lammeyer. Denn die Stadtwerke
sind gut positi­oniert. In vielen Bereichen
sind wir mutig vorangegangen.
Trotz vieler Unwägbarkeiten ist es immer gelungen, ein solides und befriedigendes Jahresergebnis zu erreichen. Wir
wollen ein verlässlicher Partner für unsere Kunden und Lieferanten und ein
berechenbarer Partner für die Gesellschafter bleiben.
Was heißt das konkret?
Wir wollen die Lokalität, die Präsenz vor
Ort. Dazu gehört der offene Dialog mit
den Kunden und den Dreieicher Bürgern, das Schaffen von Transparenz,
Diskus­sions­foren und vieles mehr. Da­
rüber hinaus müssen wir im Dienstleistungsbereich neue Geschäftsfelder und
Chancen identifizieren. Aktuell ist beispielsweise hier unser SmartHome-Angebot zu nennen. Auch eine weitere Erdgastankstelle ist angedacht.
Was sind weitere wichtige Ziele?
Es ist die Arbeit Richtung Kunden. Ziel
unseres Vertriebs wird es sein, möglichst
viele Kunden zu halten. Wir müssen unsere Leistungen und die Erfolge der
Stadtwerke noch stärker in den Fokus
stellen. Nicht zu vergessen das wichtige
meiner Kraft dafür einsetzen werde, dass
die Stadtwerke auch in Zukunft der Ver­
sorger Ihres Vertrauens sein werden.
Herzlichst Ihr
Steffen Arta
Inhalt
| Seite 2 Mittagstisch: HSV-Restaurant
Götzenhain; Haftung beim Mindestlohn
| Seite 3 ­Porträt: Dachdeckermeister
­Rainer Murmann in Dreieich
| Seite 4 Erdgas – saubere Sache; Verivox
Bitte umblättern
unabhängig?
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dreieich dialog 1/2015
Mittagstisch
Einfach wohlfühlen
Frisch, qualitativ hochwertig und
preiswert: Das Restaurant des HSV
Götzenhain setzt auf die klassischen
Tugenden der Gastronomie. Küchen­
chef Zeljko Miler, der das Restaurant
im ersten Stock der HSV-Turnhalle
im vergangenen Jahr übernommen
hat, offeriert seinen Gästen auf der
Speisekarte internationale, mediter­
rane und gutbürgerliche Küche. Das
heißt: Nudel- oder Schnitzelgerichte,
Geschnetzeltes vom Schwein und Ge­
flügel oder auch mal Nürnberger
Bratwürste. Speziell für hungrige Be­
sucher bietet das Restaurant ­einen
preiswerten Mittagstisch zwischen
6,50 und 8,50 Euro. Auch die saiso­
nalen Angebote mit der wechselnden
dreieich dialog 1/2015
Fortsetzung von Seite 1
Thema Energiepreise. Die Preisführerschaft im Energiemarkt können wir nicht
erringen. Aber mit fairen Preisen wollen
wir punkten.
Wo sehen Sie für sich als Manager die größten Herausforderungen?
Für mich sind das die zunehmende Tendenz der dezentralen Energieversorgung, außerdem die Verbesserung und
der Ausbau der Netze sowie das Vorantreiben der Energiewende auch hier vor
Ort. Hier sollten wir Synergieeffekte zwischen Versorgern ausloten und dort, wo
es sinnvoll ist, auch anwenden.
Die größte Herausforderung, die ich
sehe, ist die, Interessen und Anforderungen von Gesellschaftern, Kunden und
Öffentlichkeit miteinander zu verbinden.
Außerdem bin ich für insgesamt 90 Mitarbeiter verantwortlich, deren Belange
liegen mir natürlich sehr am Herzen.
Tageskarte sollten Gäste im Auge be­
halten.
Die Gaststätte verfügt über einen
kleinen Saal, der für Firmenfeiern
oder Geschäftsmeetings bis zu
20 Personen genutzt werden kann.
Stimmt das Wetter und hat man
Welche neuen Technologien wollen Sie in
Dreieich forcieren?
Es laufen bereits einige Projekte. Das
Smartmetering-Projekt werden wir fortsetzen, denn das wird auch die internen
Prozesse hier im Hause verändern. Wei-
Design fürs Dach
ter geht es auch mit den Projekten zu
Smartgrid und SmartHome.
Durch meine Tätigkeit in der Schweiz
bin ich mit diesen Themen hinreichend
vertraut. Was bei Smartmetering noch
fehlt, sind die Praxiserfahrung und der
flächen­deckende Rollout sowie die
Rechtssicherheit. Außerdem muss die
Datensicherheit geklärt werden.
Biberschwänze, Krempziegel, Mönch und
­Nonne: Dachdeckermeister Rainer Murmann
aus Dreieich kennt sie alle. Kaum ein Mate­rial,
eine Form oder Farbe, mit der er noch nicht
Dächer geschmückt hat.
Welche Marktmechanismen werden das
Energiejahr 2015 beeinflussen?
Nicht nur 2015, sondern auch darüber
hinaus werden dringend Lösungen für die
Speicherung der erneuerbaren Energien
gesucht. Natürlich bleibt auch die weitere Umsetzung der Energiewende selbst
ein Thema, außerdem der Transport über
leistungsstarke Netze sowie die Steigerung der Effizienz und die Einsparung
von Energie. All diese Themen müssen
wir als Stadtwerke im Blick behalten, um
entsprechend zu reagieren. Hier das passende Segment zu finden, uns richtig zu
positionieren, ist entscheidend für unseren weiteren Erfolg als Stadtwerke im
Wettbewerb. Eine Rolle spielen dabei die
politischen Rahmenbedingungen. Im
Preisbereich rechne ich damit, dass der
Wettbewerb mit den Billig­anbietern in
Zukunft weiter zunimmt.
Ein Satteldach mit roten Hohlpfannen
aus Ton kennt wohl jeder. Aber haben
Sie schon mal etwas von Biberschwänzen, Falzziegeln, Krempziegeln oder
Mönch und Nonne gehört? Wie sieht es
aus mit Mansard-, Walm- und Doppelwalmdach, Fledermaus-, Schlepp- oder
Doppelgauben? Was ist beim Verlegen von Tonziegeln, Betondachsteinen,
Dachschindeln aus Faserzement oder
Schieferplatten zu beachten? Und wie
plant man ein Gründach?
Dachdecken ist ein Traditionshandwerk, mit Mönch und Nonne – halbzylindrisch ineinandergreifenden Ziegelröhren – haben schon die alten Römer
Dächer gedeckt. Dachdeckermeister
Rainer Murmann kennt das vielfältige
Repertoire, mit dem sich Dächer bis heute gestalten lassen, aus dem Effeff. „Wir
sind Allrounder für alle Dachtypen“, sagt
der 46-Jährige, der die Dachdeckerei
Murmann in vierter Generation führt.
noch ein bisschen Zeit, lädt der neue
Abrunden des Essens mit einem klei­
nen Espresso, zum Verweilen ein.
Oder man unternimmt einen kleinen
Verdauungsspaziergang rund ums
Haus.
Um einen Parkplatz muss sich keiner
sorgen. Ausreichend Stellflächen
sind vor der Halle vorhanden.
HSV Restaurant
Langener Straße 69
63303 Dreieich-Götzenhain
Telefon (0 61 03) 7 33 43 99
Öffnungszeiten: täglich 11.30 bis
14 Uhr und 17 bis 24 Uhr
www.hsv-goetzenhain.de/restaurant
Haftungsfragen beim Mindestlohn
Ein Unternehmen, das einen Auftrag an einen Dienstleister vergibt, welches wiederum
Subunternehmer mit diesem Auftrag beschäftigt, ist haftbar zu machen, falls der Sub­
unternehmer seine Mitarbeiter unterhalb des Mindestlohns bezahlt. So schreibt es das
neue Mindestlohngesetz vor, das vor Kurzem in
Kraft trat. Das auftraggebende Unternehmen hat
bislang keine rechtlichen Möglichkeiten, die Be­
zahlpraxis eines Dienstleisters zu überprüfen. Des­
halb empfiehlt es sich, bei Verträgen mit einem
Dienstleister oder Subunternehmen eine Regelung
Gründach und
­grüne Bieber­
schwänze (im
Hinter­grund):
zwei von unzählig
vielen Möglich­
keiten, ein Dach
einzudecken
Sein Urgroßvater gründete den Tradi­
tionsbetrieb 1884 in Neu-Isenburg. Von
Generation zu Generation wurde das
Handwerkerwissen innerhalb der Familie weitergegeben und erweitert.
„Wir machen alles fürs Dach und
ums Dach, also klassische Dächer mit
­allen heute üblichen Materialien, Dachformen und -farben, sowohl für Alt- wie
für Neubauten“, sagt Rainer Murmann.
Auch Dachinspektionen, Fassadenverkleidungen und Bauspenglereien ge­
hören zum Leistungsspektrum seines
siebenköpfigen Teams. Auf Wunsch verzieren Murmanns Männer, ganz nach
Geschmack, Dächer mit Sternzeichen
oder individuell gestalteten Wetterfahnen. Oder sie fertigen edle Rinnenkästen
aus Kupfer oder Zink, die Drachenköpfe
als Wasserspeier schmücken.
festzulegen, die eine tarifgerechte Bezahlung der
Mitarbeiter vorsieht. Auch bei bereits bestehenden
Verträgen sollte eine Ergänzung die Freistellung
von Regressansprüchen absichern. So sind Auf­
traggeber vor Haftungsansprüchen der beschäftig­
ten Minijobber oder Saisonkräfte geschützt.
Wohnungsbauunternehmen, Hausverwaltungen, Firmen und Behörden im
Rhein-Main-Gebiet hat sich der Name
Murmann herumgesprochen.
Der Dachdeckermeister setzt auf
Qualität, Zuverlässigkeit, Termintreue
und eine gründliche, realistische Beratung, ohne Umsatz zu schinden. „Wir
machen Angebote erst, nachdem wir
das Gebäude genau begutachtet und
ausführlich mit den Auftraggebern gesprochen haben.“ Die Kunden danken es
ihm mit einer langen Bindung und Treue.
Krüppelwalmdächer oder Fledermausgauben – alles kein Ding für die
routinierten Dachdecker. Nur eines kann
seinen schwindelfreien Fachkräften Probleme bereiten, sagt Rainer Murmann:
„Das Wetter, wenn es uns einen Strich
durch den Terminplan macht. Aber daran lässt sich leider nichts ändern.“
Akquise? Nicht nötig
Fotos: Koni Merz
Sommergarten, beispielsweise zum
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Dachdeckermeister Rainer Murmann in seinem
Büro in der Spenglerstraße
Kunden akquirieren muss Rainer Murmann nicht: Sie kommen zu ihm. „Wir
haben ausschließlich Stammkundschaft
oder werden empfohlen.“ Unter Privatleuten, Architekten, Baugesellschaften,
Rainer Murmann, Dachdeckermeister,
Spenglerstraße 40, 63303 Dreieich,
Telefon (0 61 03) 98 59 85, E-Mail:
[email protected],
www.dachdeckermeister-murmann.de
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dreieich dialog 1/2015
Ansprechpartner
Beratung für Industriekunden:
José Dominguez
Handelsfachwirt
(0 61 03) 6 02-1 66
[email protected]
Kontakt für redaktionelle
Beiträge:
Hermann Becker
(0 61 02) 30 67 75
Impressum
Spezielle Tester gesucht!
Nachdem die Testaktion „smartHome“
bei Dreieicher Haushaltskunden auf großes Interesse stieß, suchen die Stadtwerke
Dreieich nun noch weitere spezielle Tester
von Handwerks-, Klein- und Mittelbetrieben. Auch Mieter und Geschäftskunden
mit Internetanschluss können sich am Test
beteiligen. Der Aufruf läuft noch bis zum
15. April 2015.
Der Test befasst sich mit dem Auslesen
von Verbrauchswerten im Bereich Strom,
Wasser und, soweit vorhanden, Gas. Über
das zur Verfügung gestellte Online-Portal
können Sie die Installationen ganz bequem
regulieren. So erhalten Sie per PC, Tablet
oder Smartphone mobil Zugriff auf Heizung und Licht. Auch die Energieverbrauchsüberwachung ist darüber möglich,
egal, wo Sie sich gerade befinden.
Als Teilnehmer erhalten Sie von den
Stadtwerken ein Basispaket zur Erfassung
von Strom, Wasser und eventuell Gas. Dazu kommt ein Steuerungspaket entsprechend der getroffenen Wahl, also Licht
oder Heizung.
ke Andreas Büchting, Telefon (0 61 03)
6 02-1 65. Weitere Infor­ma­ti­onen gibt es
auch über die Homepage der Stadtwerke.
Dort steht ein entsprechendes Anmeldeformular bereit.
Während der Testphase wird im Internet ein Forum eingerichtet, in dem sich die
Teilnehmer untereinander mit ihren Erfahrungen oder direkt mit den Fachleuten der
Stadtwerke austauschen können.
Mehr Informationen dazu im Internet:
www.stadtwerke-dreieich.de
Austausch im Forum
Herausgeber:
Stadtwerke Dreieich GmbH
Eisenbahnstraße 140
63303 Dreieich
Telefon (0 61 03) 6 02-0
Telefax (0 61 03) 6 02-2 10
E-Mail: [email protected]
Internet: www.stadtwerke-dreieich.de
Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich
beim smartHome-Experten der Stadtwer-
Energie sparen mit der vollen Transparenz beim
­Verbrauch: „smartHome“ macht’s ­möglich.
Alles unabhängig bei Verivox?
Verivox gilt unter Verbrauchern als objektives
die Anbieter vorsortiert. Außerdem habe es
und neutrales Vergleichsportal. Dass es viel­
eine Einigung zwischen Verivox und drei Billig­
Redaktion:
Jörg Engel (verantw.), Abt. Vertrieb,
und Hermann Becker in Zusam­men­
arbeit mit Dr. Bernhard Dietz und
Dirk Pennigsack, trurnit Dortmund/­
Frankfurt GmbH
leicht gar nicht so weit her ist mit der Unabhän­
stromanbietern gegeben. Diese wurden weiter­
gigkeit, hat Anfang des Jahres das ARD-Wirt­
hin auf den Plätzen eins bis drei geführt, ob­
schaftsmagazin in einem Beitrag aufgedeckt.
wohl sie gleichzeitig die Preise erhöht hätten.
Das Magazin beruft sich dabei auf die Aus­
Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Portals
sagen eines ehemaligen Mitarbeiters und des
gibt es auch aufgrund der Aus­sage des be­
Verlag:
Frank Trurnit & Partner Verlag
Putz­brunner Straße 38
85521 Ottobrunn, www.trurnit.de
Geschäftsführers eines Energieversorgers
sagten Geschäftsführers. Seinem Unterneh­
­sowie interne Dokumente von Verivox. Dem­
men habe Verivox angeboten, dass es den
nach hat es 2013 und 2014 Absprachen mit
Listenrang selbst bestimmen könne. Das
zahlreichen Anbietern über das Ranking ge­
Verbraucherportal würde dann mitteilen,
geben. Versorger, die an Verivox Provisionen
wie der Preis pro Kilowattstunde dafür aus­
zahlen, landen auf diese Weise auf besseren
sehen müsse. Verivox bestritt alle Vorwürfe.
Plätzen als andere, weil das Unternehmen
Die juristischen Ermittlungen laufen.
Layout/Satz: trurnit Publishers GmbH,
Otto­brunn