Green Tech/Nachhaltigkeit

Transcription

Green Tech/Nachhaltigkeit
[01] [2013]
DAS INFO
MAGAZIN DER
Green Tech/Nachhaltigkeit
Zielvereinbarung Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Schwerpunktthema Green Tech/Nachhaltigkeit [04/05] / Eröffnungsfeier
Freiheitshalle [10/11] / Projektarbeit Lebensmittellager Ghana [17] /
Einweihung iisys [21/22] / Internationale Exkursionen [28-31]
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Editorial
Inhalt
Inhalt
[01] [2013]
Liebe Leserinnen
und Leser,
Das Infomagazin
der Hochschule Hof
am 10.01.2013 konnten wir nach 20-monatiger Bauzeit
das neue Gebäude des Instituts für Informationssysteme
(iisys) der Hochschule Hof feierlich einweihen. Wir sind stolz,
die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in
Bayern zu sein, die über ein solches speziell für die Forschung
errichtetes Gebäude verfügt. Die derzeit 26 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Instituts konnten bereits ihre Büroräume beziehen; der neue Audimax mit über 300 Plätzen wird
ab dem Sommersemester 2013 in den Vorlesungsbetrieb
integriert. Im Rahmen eines Tags der offenen Tür am
12.01.2013 informierten sich auch zahlreiche Bürgerinnen und
Bürger der Stadt Hof sowie aus der Region über das neue
Forschungsgebäude, die Arbeit des iisys sowie die Studienmöglichkeiten im Bereich der Informatik an der Hochschule.
Schwerpunktthema
[ 04 - 05 ]
Aktuelles
[ 06 - 15 ]
Lehre
[ 16 - 20 ]
Wissenschaft + Forschung
[ 21 - 22 ]
Hochschule + Wirtschaft
[ 23 - 27 ]
Internationales
[ 28 - 31 ]
Im Schwerpunktthema der ersten Ausgabe des Jahres 2013
beleuchtet die Fakultät Wirtschaftswissenschaften ihre mit
der Hochschulleitung geschlossenen Zielvereinbarungen
zum Thema „Green Tech/Nachhaltigkeit“. Darüber hinaus
bietet Ihnen das aktuelle Infomagazin wieder kompakt die
neuesten Informationen und Entwicklungen vom Campus
in Hof und Münchberg: Erfahren Sie mehr über zwei sehr
unterschiedliche studentische Projektarbeiten, die im Rahmen der Eröffnungsfeier der Freiheitshalle im September
2012 sowie in Kooperation mit „Technik ohne Grenzen e.V.“
entstanden sind. Gleich drei Berichte von internationalen
Exkursionen Studierender zeugen davon, dass das Leitthema
„Internationalität“ an der Hochschule gelebt wird. Viel Spaß
bei der Lektüre!
Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann
Präsident der Hochschule Hof
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Schwerpunk tthema
Schwerpunk tthema
Leitbild der Hochschule Hof
Verankerung der Themen „Green Tech/
Nachhaltigkeit“ in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften
„…Die Studierenden werden in
unserer weltoffenen Green Tech
University exzellent betreut.
Praxisorientierte, international
ausgerichtete und der Ressourceneffizienz verpflichtete Ausund Weiterbildung prägt unsere
Arbeit.“ Wie wird das Leitbild
der Hochschule Hof seit seiner
Entwicklung im Jahr 2011 in
Lehre, Forschung und Verwaltung mit Leben gefüllt?
Die
Fakultät
Wirtschaftswissenschaften stellt in der
vorliegenden Ausgabe ihre
konkreten
Aktionen
zum
Thema „Green Tech/Nachhaltigkeit“ vor, im Anschluss
betrachtet
der
Bachelor
„Wirtschaftsrecht“ die Implementierung des Leitthemas
im Studiengang. „Green Tech/
Nachhaltigkeit“ ist in die Betrachtungen aller Studiengänge
der Fakultät eingeflossen.
Zunächst sind die Themen in
einer Vielzahl von Vorlesungen
im Ansatz enthalten. Insbesondere sind hier die Vorlesungen
im Bereich Logistik zu nennen. Auf eine eigenständige
Vorlesung zu diesem Thema
wird verzichtet, da es um die
Anwendung der Nachhaltigkeit auf die verschiedenen Logistikprozesse geht. Daneben
wird das Thema aber auch im
Hinblick auf den nachhaltigen
Umgang mit der Ressource
„Mensch“ in verschiedenen
Vorlesungen, insbesondere im
Master „Personal und Arbeit“
betrachtet.
So gab es hier beispielsweise
bereits im Sommersemester
2012 eine Fallstudie zum Thema
„Demografischer Wandel als
Herausforderung des Arbeitsrechts“, in der die Studierenden
praxistaugliche
Instrumente
zur Gewinnung jüngerer sowie
zur Bindung älterer Arbeitnehmer entwickeln sollten. Zudem
wurde im Bachelorstudiengang
„Wirtschaftsrecht“
einerseits
das Thema Umweltrecht in das
Curriculum integriert.
Zum anderen werden zwei
neue Vertiefungswahlbereiche
aufgebaut (inkl. derzeit laufender
Berufungsverfahren):
„Nachhaltigkeit“, „Umwelt‐ und
Energierecht“ sowie „Gesundheitsrecht“. Letzterer erfolgt synergetisch mit dem neuen Studiengang „Gesundheits‐ und
Pflegemanagement“ in Marktredwitz, der zum Wintersemester 2012/2013 gestartet ist.
Eine Verankerung der Themen
findet ebenfalls über die Vergabe von Abschlussarbeiten statt,
im Masterstudiengang „Mar-
keting Management“ ist dazu
eine Veröffentlichung in Vorbereitung. Einen anderen Aspekt
zum Thema wurde im Master
„German-Indian Management
Studies – GIMS“ aufgegriffen.
Ziel ist hier die nachhaltige Verbindung der Studierenden mit
dem deutschen Arbeitsmarkt.
Prof. Dr. Franz-Xaver Boos
Die Studiengänge der
Fakultät Wirtschaftswissenschaften im Überblick:
Betriebswirtschaft (BA)
Internationales
Management (BA)
Mediendesign (BA)
Wirtschaftsrecht (BA)
Global
Management (MA)
Logistik (MA)
Marketing
Management (MA)
Personal und
Arbeit (MA)
Implementierung des Leitthemas „Green
Tech/Nachhaltigkeit“ in der Lehre des
Studiengangs „Wirtschaftsrecht“
„Die Wirtschaft muss beim Thema Nachhaltigkeit vorangehen.
Technische Innovationen und
gesellschaftliche Verantwortung
sind gleichberechtigte Schlüssel
für unternehmerischen Erfolg.“
Nachhaltigkeit im Unternehmen
heißt, Umwelt- und Sozialstandards im Rahmen des ökonomisch Machbaren umzusetzen.
Compliance, Corporate Social
Responsibility und Umweltmanagement sind hierbei Bestandteile eines unternehmerischen
Konzepts zur Nachhaltigkeit.
Unternehmerisch denkende Juristen kommen damit am Thema
Nachhaltigkeit nicht mehr vorbei.
Die rechtliche Annäherung an
den Begriff der Nachhaltigkeit
ist schon mehrfach in der juristischen Literatur diskutiert worden. Gleichwohl fehlt es vielfach
an der Vernetzung der verschiedenen juristischen Disziplinen untereinander und der Verzahnung
von Lehre und Praxis. Diese Lücke will der Studiengang „Wirtschaftsrecht“ schließen. Hierzu
wurden in den letzten beiden
Jahren zunächst der Schwerpunkt
„Vertragsmanagement
und Compliance“ und mit Start
zum Wintersemester 2013 die
Schwerpunkte „Nachhaltigkeit,
Umwelt- und Energierecht“ sowie „Einführung in das Recht des
Gesundheitswesens“ neu konzipiert und in die SPO implemen-
tiert. Alle Schwerpunkte werden
über einführende Wahlfächer im
vierten Semester vorbereitet, um
eine ausreichende thematische
Tiefe zu erreichen.
Der Schwerpunkt „Vertragsmanagement und Compliance“ umfasst u.a. die Module „Compliance, IT- und
Datenschutzrecht“,
„Verträge
Vertiefung“ sowie „Handelslogistik und Einkauf“ und hat damit
einen besonderen Unternehmensbezug. Er bereitet nicht nur
auf die Tätigkeit als Unternehmensjurist vor, sondern insbesondere auch auf das Berufsbild des Compliance Officers,
zunehmend verknüpft mit dem
Einsatz als Datenschutz- oder
sonstiger Beauftragter. Diese
Bereiche stellen für Wirtschaftsjuristen unter dem Dach von
Risikomanagement, Nachhaltigkeit und Compliance ein berufliches Wachstumsfeld dar.
Viele Praktika, fachpraktische
Bachelorarbeiten und Stellen
zum Berufseinstieg werden
mittlerweile mit Blick auf diesen
Schwerpunkt vergeben.
Der Schwerpunkt „Nachhaltigkeit, Umwelt- und Energierecht“ zielt mit den Modulen
„Kartellrecht“,
„Nachhaltigkeit
und Regulierung“ sowie „Umwelt- und Energierecht Vertie-
fung“ auf die regulierten Märkte.
Aus den Nachhaltigkeitszielen
der Bundesregierung und des
insgesamt zunehmenden Regulierungsdrucks in vielen Branchen resultiert ein Mehrbedarf
an Juristen in Unternehmen und
anderen Organisationen. Solide
Grundkenntnisse im Kartellrecht
werden in diesem Schwerpunkt
neben der Verzahnung von
Recht und Politik in den Bereichen Nachhaltigkeit und Regulierung vermittelt.
Der Schwerpunkt „Einführung in das Recht des Gesundheitswesens“ zielt auf die
speziell regulierte Gesundheitsbranche. Neben dem „Recht der
Gesundheit Vertiefung“ werden
die Module „Rechtliche und politische Rahmenbedingungen im
Gesundheitswesen“ und „Management von Gesundheitseinrichtungen“ synergetisch gelehrt.
Auch hier besteht ein großer
Bedarf der Praxis an speziell
vorgebildeten Juristen für eine
Vielzahl von Einrichtungen wie
Krankenhäusern und ganzen
Verbünden, Pflegeeinrichtungen
etc., der durch Hochschulen zur
Zeit fast ausschließlich im Weiterbildungs- oder Masterbereich
abgedeckt wird. Die Hochschule
Hof ist in allen drei Schwerpunkten Vorreiter im Bachelorstudiengang.
Prof. Dr. Beatrix Weber
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Ak tuelles
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Veranstaltungskalender
Termin
Zeit
Veranstaltung
Ort
21.02.2013
18.00-18.45
Kinderuni „Warum haben wir Vorurteile?“
Hochschule Hof
hochschule dual – Verbundstudium
Kooperation der Hochschulen Hof und Coburg
REHAU-Audimax B 023
04.-15.03.2013
08.00-17.00
Sprach- und Orientierungsprogramm
für internationale Studierende
Hochschule Hof
16.03.2013
08.00-14.00
Elterncampus
Hochschule Hof
Schnupperstudium
Hochschule Hof
Kinderuni „Wie macht man Internet?“
Hochschule Hof
03./04.04.2013
11.04.2013
18.00-18.45
REHAU-Audimax B 023
25.04.2013
09.00-15.00
Girls` Day
Hochschule Hof
14.05.2013
10.00-15.00
Unternehmerbörse
Hochschule Hof,
Gebäude A + B
13.06.2013
18.00-18.45
Kinderuni „Wie besiege ich das Chaos
Hochschule Hof
in meinem Kinderzimmer?“
REHAU-Audimax B 023
Institut für Materialwissenschaften
Dr.-Ing. Wolfgang Bauch übernimmt
Geschäftsführung
Am
01.12.2012
übernahm
Dr.-Ing. Wolfgang Bauch die
Geschäftsführung des Instituts für Materialwissenschaften
(ifm). Dr.-Ing. Bauch studierte
an der FAU-Erlangen-Nürnberg
„Werkstof f wissenschaf ten“
und promovierte nach seinem
Diplom dort im Fachbereich
Werkstoffe der Elektrotechnik. Seine berufliche Laufbahn
begann er als Entwicklungsingenieur bei einem international operierenden mittelständischen Unternehmen, das
Sensoren und Elektronik zum
Messen mechanischer Größen
entwickelt, produziert und vertreibt. Als Technischer Leiter
bestanden seine Hauptaufgaben in der zielgerichteten Entwicklung innovativer Produkte
mit den zugehörigen Produktionsmethoden. Neben dem
Projektmanagement war er dabei für die personelle Führung
der verschiedenen Entwicklungs- und Produktionsteams
verantwortlich. Später wechselte er zu einem der größten
Sensorhersteller Chinas. Als
Geschäftsführer übernahm er
die Gründung und den Aufbau
der europäischen Tochtergesellschaft. Seine langjährige
Erfahrung konnte Wolfgang
Bauch zuletzt bei einem führenden Hersteller für Spiegel
und Armaturenabdeckgläser
im Automotive-Bereich einbringen, wo er als Projektmanager
für Entwicklungsprojekte im
Automobilsektor verantwortlich
war.
Dr.-Ing. Wolfgang Bauch
Die gemeinsame Berufsschulklasse der Hochschulen Hof und Coburg
beim Programmieren einer CNC-Drehmaschine
Eine bislang bayernweit einzigartige Kooperation sind die
Hochschulen Hof und Coburg eingegangen: Unter dem
Motto „Zwei Hochschulen –
eine Berufsschule“ haben sich
die beiden Hochschulen und
die Berufsschule
Kronach
darauf verständigt, künftig
gemeinsam Berufsschulklassen für Industriemechaniker
und Mechatroniker zu organisieren. Diesen speziellen
Klassen, die nur aus Verbundstudierenden bestehen,
kommt im dualen Studium eine
zentrale Bedeutung zu: Erst
diese Konzentration ermöglicht
es, die schulische Berufsausbil-
dung und das Studium synergetisch aufeinander abzustimmen. So kann die entstehende
Doppelbelastung deutlich reduziert und zusätzliche Zeiten
für die praktische Ausbildung
im Betrieb geschaffen werden. Die Hochschule Hof ist
mit insgesamt 25 Studierenden
(verteilt auf die Studiengänge
„Maschinenbau“, „Umwelt- und
Wirtschaftsingenieurwesen“
sowie „Werkstofftechnik“), die
Hochschule Coburg mit acht
Studentinnen und Studenten
an der Kooperation beteiligt. Zu
den beteiligten Firmen in Hof
zählen unter anderem, BAUR
Versand, KSB AG, LOEWE AG,
REHAU AG + Co, Sandler AG
und SCHERDEL GmbH. Außerdem engagierten sich die
IHK für Oberfranken sowie die
IHK zu Coburg als Partner in
dem Projekt. Prof. Dr. FranzXaver Boos, Beauftragter für
duale Studiengänge der Hochschule Hof, zur Kooperation der
Hochschulen Hof und Coburg:
„Durch die gute Zusammenarbeit aller Projektpartner bieten
wir den Studierenden und den
Beteiligten nachhaltig ein perfekt abgestimmtes duales Studium. Hier gehen die IHK Ausbildung und das Studium Hand
in Hand.
Kirsten Broderdörp
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stimmte das Publikum per
Stimmzettel für den eigenen
Lieblingsfilm ab. Um ca. 22.00
Uhr standen die Gewinner des
Abends fest. Prof. Dr. Thomas
Meuche, Vizepräsident der
Lehre, gab die Preisträger des
Leinwand Festivals 2012 bekannt: Der Kurzfilm „Rache ist
in der Stadt“ wurde als bester
Kurzfilm vom Publikum auf den
ersten Platz gewählt. Somit
waren die Regisseure Raoul
Straczowski und Christian
Schieber die glücklichen Sieger
des Abends.
Kurzfilmfest an der Hochschule
Leinwand Festival 2012
Die Gewinner des Abends
Auch in diesem Jahr wurde der
rote Teppich in der Hochschule
Hof wieder ausgerollt.
Das Team des Leinwand
Festivals 2012 wartete am
Abend des 18.10.2012 gespannt auf die Besucherinnen
und Besucher des diesjährigen Kurzfilmfests. Um 18.45
Uhr war es soweit: die ersten
Gäste betraten das Foyer B
der Hochschule, Sponsoren
und Ehrengäste wurden begrüßt. Auch um die zusätzlich
im Foyer aufgestellte Leinwand
drängten sich zahlreiche Gä-
ste. Bevor es schließlich um
19.30 Uhr mit der Vorführung
der Kurzfilme losging, konnte
sich jeder mit Getränken und
Popcorn für den Abend eindecken. Im vollbesetzen Audimax
begrüßten die Moderatoren
Tanja Theimer und Christian
Röhrich die rund 400 Gäste und führten durch das
Programm.
Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann betonte bei
seiner Eröffnungsrede, dass
die Hochschule Hof von jungen Menschen mit neuen
Ideen und Engagement lebt
und er stolz sei, auch in diesem
Jahr das Leinwand Festival
wieder unterstützen zu können.
Anschließend wurden die insgesamt neun Filme in zwei
großen Blöcken gezeigt.
Im ersten konnten sich die
Zuschauer „Reality 2.0“, „Rache
ist in der Stadt“ und „Studenten
im Brennpunkt“ ansehen, in der
zweiten Hälfte begeisterten die
Filme „BMX 2012“, „Passion IS
& FS“, „Cricket Fieber“, „Romeo
& Julia“, „First‐Person View
Party“ und „Awake“. Am Ende
Der zweite Platz ging an
den Kurzfilm „BMX 2012 Sebastian Löffler” von Marc
Nitsche, Christian Löhner, Ellen
Hünting und Michael Rynkowski. Der Filmemacher Daniel
Wiegärtner belegte mit seinem
Film „Reality 2.0” den dritten
Platz. Tosenden Applaus gab
es auch für das Engagement
des achtköpfigen Organisationsteams und die Unterstützung von Prof. Ariane Hedayati
sowie der Labor-Ingenieure
der Medieninformatik Dipl.-Inf.
(FH) Jürgen Ott, Steffen Unger,
Dipl.-Inf. (FH) Peter Rill und Dipl.
Des. Friedrich Bischoff.
Neben dem Kurzfilmfestival
stand auch die dazugehörige
Ausstellung im Mittelpunkt
des Abends und den darauffolgenden Wochen. Kreative
studentische Arbeiten der
Medieninformatik wurden vom
18.10. bis 05.11.2012 im Foyer
B ausgestellt. Die Arbeiten aus
den Studienfächern „Motion
Graphics“, „Event- und Raumdesign“, „Multimedia“, „Foto
und Film“, „Exciting Brands“,
„Interface Design“, „Typographie“ und „Praktikum Software
Engineering“ erhielten eine eindrucksvolle Präsentationsplattform. Vor einer extra gebauten
Videowand konnten Besucher
die Gewinnerfilme des Vorjahres ansehen. Ein besonderer
Anreiz waren die „Piano Stairs“,
die Töne von sich gaben,
sobald diese benutzt wurden.
Highlight der Ausstellung war,
wie bereits im letzten Jahr, die
verbesserte
Feedbackbox.
Bereits zur „Fresher’s Fair“
wurde diese für lustige Fotos
und Statements rege angenommen. Nach den Erfolgen
in den Vorjahren wird es auch
2013 ein Leinwand Festival mit
vielen Überraschungen geben.
Die Nach- und Vorbereitungen
sind bereits in vollem Gange.
Interessierte können bereits
jetzt per E-Mail unter info@
leinwand-festival.de oder über
unsere Facebookseite mit uns
in Kontakt treten.
Nicole Fleischer
Audimax der Hochschule war bis auf den letzten Stehplatz besetzt
Publikum stimmt für seinen Lieblingsfilm per Stimmzettel ab
Die Ausstellung der Studienarbeiten im Foyer B war ein voller Erfolg
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Ak tuelles
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Eröffnung der Freiheitshalle
Live-Projektion Hofer Studierender
Am 29.09.2012 war es endlich
soweit – nach fast drei Jahren
Sanierung wurde die Freiheitshalle mit einem großen Festakt
wiedereröffnet. Neben dem
Oberbürgermeister der Stadt
Hof, Dr. Harald Fichtner, sprachen auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann
sowie der Bundesinnenminister
Dr. Hans-Peter Friedrich zu den
1700 geladenen Gästen. Darunter befanden sich auch vier
Studierende der Hochschule
Hof, die dem Ende der Veranstaltung
entgegenfieberten.
Nach einer kurzen Erläuterung
des Architekten Stefan Seemüller betrat Dirigent Daniel Klajner die Bühne und die
Hofer Symphoniker stimmten
zum Höhepunkt der Veranstaltung die Feuerwerksmusik von
Händel an. Das Freiheitshallenlogo oberhalb des Orchesters
wurde zur interaktiven Leinwand. Abgestimmt zur siebenminütigen Ouvertüre wurde eine
Projektion mit Filmsequenzen
von Hof, unterstützt von
Videoeffekten auf die Skulptur
des Freiheitshallenlogos, live
eingespielt. Am Ende verbeugte
sich das Orchester vor dem
begeisterten Publikum. Alles
hatte geklappt – die Studenten
nickten sich zufrieden zu. Die
Anspannung der letzten Tage
fiel ab. Glücklich und stolz, aber
dennoch erschöpft, genossen
sie den Applaus der Gäste,
bevor es ans Abbauen des
technischen Equipments ging.
Wie kam es dazu? Anfang des
Jahres wurde Peter Nürmberger, Fachbereichsleiter Kultur
der Stadt Hof, auf die Hochschule
aufmerksam.
Prof.
Ariane Hedayati zeigte ihm
in einem Gespräch die Bandbreite der Möglichkeiten auf:
von klassischen bis hin zu stereoskopischen (3D) Filmen, interaktiven Arbeiten, Webapplikationen oder Apps. Alles
studentische Arbeiten, die Prof.
Hedayati mit Studenten der
„Medieninformatik“ sowie dem
Master „Internet Web-Science“
bisher realisiert hatte. Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit war die Architekturprojektion, eine studentische
Arbeit, die Höhepunkt und
Abschluss des Leinwand Festivals 2011 gewesen ist. Inhalte
des Hochschulleitbilds „Green
Tech“ erweckten dabei die
Außenfassade der Hochschule zum Leben. Begeistert von
der Idee, eine Projektion bei
der Eröffnungsfeier zu zeigen,
wurde dies mit den Studenten
diskutiert. Es fand sich ein kleiner Kreis, der sich der Aufgabe
während der Semesterferien
stellte: Nicole Fleischer (Master „Internet Web-Science“
– abgeschlossenes Studium der „Medieninformatik“,
Teil der studentischen Gruppe der Architekturprojektion
zum Leinwand Festival), Viktor
Gette (Bachelor „Medieninformatik“), Hendrik Vor dem Berge
(Bachelor „Medieninformatik“
- einer der vier studentischen
Initiatoren
des
Leinwand
Festivals) und Bernd Marbach
(Bachelor „Medieninformatik“ -
Teil der studentischen Gruppe
der Architekturprojektion zum
Leinwand Festival). Nach dem
Briefing wurden verschiedene
Ideen und Konzepte erarbeitet, wieder verworfen, geändert
und neu entwickelt, bis sich
die finale Idee herauskristallisierte: das Logo der Freiheitshalle soll als Skulptur dienen,
auf der Inhalte live projiziert
werden. Technische Unterstützung bekamen die Studenten
von den Labor-Ingenieuren der
Medieninformatik Dipl.-Inf. (FH)
Jürgen Ott und Steffen Unger.
Die Technik für die Projektion
in der Freiheitshalle, d. h. zwei
Hochleistungsprojektoren und
weitere Hard- und Softwarekomponenten, wurden zum
Selbstkostenpreis von der
Münchner Firma „Visual Drugstore“ bereitgestellt. Bis zur
Eröffnung hatten die Studierenden noch jede Menge zu
tun: Material musste abgefilmt,
gesichtet und geschnitten wer-
den, die Skulptur in Auftrag gegeben und Organisatorisches
geklärt werden. Auch das Mapping und die Effekte standen
noch auf dem Plan. Die Generalprobe in der Freiheitshalle
wurde auf den letzten Abend
vor der Eröffnung gelegt. Nach
einer sehr kurzen Nacht, trafen
sich alle Beteiligten zwei Stunden vor Beginn des Festakts
gespannt wieder.
Nicole Fleischer
Großzügige Spende
5000 € für die Hochschule Hof
Auch 2012 konnten sich der Präsident der Hochschule Hof, Prof.
Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, und
die Gesellschaft der Freunde und
Förderer der Hochschule Hof e.V.
über eine großzügige Spende
des Genossenschaftsverbandes
Bayern e.V. freuen: Manfred Nüssel, Bezirkspräsident des Genossenschaftsverbands Bayern,
Bezirksverband
Oberfranken,
Regionaldirektor Friedrich Blaser
und der Vorsitzende des Genossenschafts-Kreisverbands
Hof, Direktor Jürgen Handke,
überreichten im Dezember
einen Scheck in Höhe von
5000 €. Das Geld fließt in diesem Jahr in den Aufbau eines
„Innovation Lab“, das in den
Räumlichkeiten des neuen Instituts für Informationssysteme
(iisys) angesiedelt wird. Dort
sollen die Anfänge des Video
Projection Mapping der letzten Jahre, wie beispielsweise
im Rahmen der ArchitekturProjektion „Green Tech“ zum
Leinwand Festival 2011 und der
Von links nach rechts: Prof. Ariane Hedayati, Manfred Nüssel,
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Jürgen Handke und Friedrich Blaser
Eröffnungsfeier der Freiheitshalle
2012 gezeigt, weiter ausgebaut
werden. Durch entsprechende
Technik können somit Projekte
im Bereich Augmented Reality,
Interaktiv und 360°-Projektionen
verwirklicht werden. Studienfächer wie Multimedia, Raum- und
Eventdesign oder Motion Graphics, die Prof. Ariane Hedayati
lehrt und in denen diese Projekte
entstanden sind, benötigen derartige technische Geräte, die
für die Umsetzung innovativer
Studienarbeiten geeignet sind.
Primäre Zielgruppe sind Studierende aus den unterschiedlichsten Studiengängen wie der
„Medieninformatik“, der „Angewandten Informatik“ oder
aus dem Master „Internet-Web
Science“, um sich mit zukunftsorientierten Herausforderungen
u.a. im Interface-Design und
Touch-Technologien auseinander zu setzen. Eine weitere Zielgruppe bilden Unternehmen
als potentielle Auftraggeber für
interaktive Projekte mit der
Hochschule.
Kirsten Broderdörp
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Ak tuelles
Ak tuelles
Förderpreis für Logistik bayernhafen Gruppe
Selten so gelacht
Hochschule Hof mit drei Preisen ausgezeichnet
Professoren-Vortragskaraoke
Die Preisträgerinnen und Preisträger (Sevim Nezir, Christina Morgner, Carolin Hoh
und Anna Urbanik) mit Prof. Dr. Christoph Tripp und Prof. Dr. Friedwart Lender.
Nicht auf dem Foto: Katharina Dietel, Susan Ehlert, Sarah Seemann,
Tobias Seidler und Hoang Quan Nguyen.
Sehr erfolgreich schlugen sich
die Studierenden des Masterstudiengangs „Logistik“ der
Hochschule Hof beim Förderpreis Logistik der bayernhafen
Gruppe. Ausgeschrieben unter
dem Rahmenthema „Grenzenlos – InfraSTOCKTur“ hatten
sich die Studenten mit Ansätzen und Ideen zu beschäftigen,
wie dem infrastrukturellen Engpass bei der Logistikinfrastruktur begegnet werden könnte.
Von den zehn von bayernhafen
vergebenen Preisen gingen
drei an die Hochschule Hof.
Herzlichen Glückwunsch.
Prof. Dr. Friedwart Lender
Mädchen und Technik
„Auf die Plätze...Technik ...los!!!“...
...hieß es an zwei Tagen in den
Herbstferien 2012 wieder für ca.
40 Mädchen, die sich für das
Ferienprogramm „Mädchen und
Technik“ angemeldet hatten. Im
Workshop „Starke Fotos“ waren
die Teilnehmerinnen Fotografin
und Model zugleich, lernten, mit
einer Kamera umzugehen und
nahmen zum Abschluss eine
flippige selbst erstellte Diashow
mit nach Hause. Im Kurs „Heiße
Sachen“ gestalteten die Mädchen aus flüssigem Emaille eigene Schilder und brannten diese
im ca. 800 ° C heißen Ofen. Für
ein Memoboard wurde Blech in
die richtige Form gebracht und
Die stolzen Teilnehmerinnen mit selbst gefertigten Memoboards
mit Bohr- und Blechbiegemaschinen bearbeitet. Außerdem
wurde ein Vogelhaus gebaut,
das die Mädchen mit nach Hause nehmen konnten.
Gabriele Eiber
Nur zehn Minuten vor ihrem
Vortrag bekamen die Professorinnen und Professoren die
Unterlagen über ihr Thema,
welches von den jeweiligen
Fachkollegen vorbereitet wurde. Maßgebliches Kriterium der
Zuordnung der Themen war die
fehlende Fachkompetenz des
jeweiligen Redners, nach dem
Motto „je fachfremder, desto
besser“.
Als Erster musste Prof. Dr. Marco Linß vortragen. Das Thema
war „Anaerobe Schlammstabilisierung“. Nach dem Motto „Da
geht was in den Behälter hinein.
Und da geht auch etwas heraus.
Dazwischen sind dann faule
Bakterien.“ wurde das hochwissenschaftliche Thema auf ein
allgemein verständliches Niveau
heruntergebrochen. Besonders
erhellend waren seine Ausführungen zu den unterschiedlichen Graden der Faulheit der
Bakterien. Direkt danach hatte
Prof. Dr. Andreas Schmid die
Gelegenheit, sein Wissen über
die Bauteilbearbeitung mittels
CNC-Maschinen zu präsentieren. Nachdem die grundlegende
Frage „Was bedeutet eigentlich
CNC?“ durch das Publikum
geklärt werden konnte, stieg er
tief in die Kommunikationswege
zwischen Mensch und Maschine ein und veranschaulichte
praktisch mit Hilfe eines Studierenden, wie schwierig diese
Thematik doch sein kann. Danach glänzte Prof. Dr. Gabriele
Hornsteiner mit ihrem didaktisch aufbereiteten Wissen über
die Kunststoffverarbeitung, im
Speziellen der Extrusion. Insbe-
sondere das Aufschmelzen im
Meltpool wurde anschaulich mit
Personen in einem Swimmingpool verglichen. Materialwissenschaftliche Aspekte wurden so
geschickt in den anwendungsorientierten Alltag transferiert.
Besonders die studentischen
Zuhörer freuten sich über den
nächsten Vortragenden, Prof.
Dr. Herbert Peiffer. Nachdem
er seinen siebten Platz in einem
Schönschreibwettbewerb her-
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Ak tuelles
vorgehoben hatte, gelang es
ihm, in gewohnt chaotischer
Manier, den größten Teil seiner Vortragszeit seine Zuhörer
zu unterhalten, ohne auch die
vorgegebene Powerpoint-Präsentation nur eines Blickes zu
würdigen. Als er auf den Folien
ein paar bekannte Begriffe, wie
„Mainboard“ oder „Architektur“
fand, war auch die restliche Zeit
gerettet, indem er über seine
Erfahrungen darüber berichten
konnte. Eine besondere Herausforderung konnte für Prof.
Dr. Jörg Krumeich gefunden
werden. Als ingenieurlastiger
Physiker musste er sich dem juristischen Thema des Vertragsrechts (Besonderheiten bei Joint
Ventures) widmen. Allerdings
keimte bei ihm immer wieder
die Frage auf, was denn Joints,
Auftaktveranstaltung
Ak tuelles
Equity Joint Ventures (kiffende
Pferde?), MAC-Clausse (Kollegen von Santa Claus?!), Rom,
Choice oft Forum (der Petersplatz?), der Koran und russisch
Roulette in Verträgen miteinander zu tun haben. Prof. Dietmar
Wolff recycelte in seinem Vortrag zur Beschichtungstechnik
Milchtanks zu modernen Sputteranlagen, frei nach dem Motto
„Butter zu Sputter“. Auch das
englische „redeposition“, gemeint als Re-Deposition, wurde
schnell zu einer Rede-Position
umgewandelt. Zudem wurde
die Möglichkeit erläutert, wehrtechnisches Gerät auf Leichtbaustoffe mit einer dünnen Metallauflage umzustellen. Letzte
Rednerin des Abends war Prof.
Dr. Anja Feldberg zum Thema
Statistik, insbesondere der Kor-
relation zweier Zufallsvariablen.
Als Juristin erfand sie schnell ein
neues Gesetz in Umsetzung der
EU-Richtlinie 65900/2012 zur
Vereinheitlichung von Statistiken
und Vermeidung überflüssiger
Informationen, genannt Rattig,
als Abkürzung für Recherche,
Analyse, Transportation, Transformation von InformationenGesetz. Diese Korrelationstests
wurden von ihr auf die Umsetzbarkeit dieser EU-Richtlinie
überprüft, indem auch praktische Beispiele, wie das Verhältnis zweier Zufallsvariablen
(x = Anzahl Studierenden und
y = Note) betrachtet wurden.
Über fast zwei Stunden konnte
das Publikum durch ungewöhnliche Vorträge gefesselt werden.
Herzlichen Dank an alle Vortragenden.
Prof. Dr. Margarete
Blank-Bewersdorff
Mentoring-Projekt „andrea“
der Hochschule Hof
Das Projektteam „andrea“ der Hochschule Hof: von links nach rechts: S. Maretzki (Mentee, Wing), Prof. Dr. M. Blank-Bewersdorff (Frauenbeauftragte Hochschule Hof und Projektleiterin), K. Bauer (Mentorin, Sandler AG), J. Wittmann (Mentee, SW), S.
Scharl (Mentee, WR), N. Burkel (Mentee, WR), S. Janik (Mentorin, Lamilux), V. Baldow (Mentee, Wing), W. Haugk (Mentorin,
Lamilux), D. Söll (Mentorin, IAMT), E. Scharfenberg (Gastrednerin, MdB), J.Angermann (Mentee, BW), Dr. G. Kaiser (Mentorin,
Netzsch Gerätebau Selb), D. Brusche (Mentorin, Netzsch KG Selb), Dr. G. Barthold (Mentorin, Scherdel), Katrin Huget (Projektkoordinatorin), S. M. Bartodziej (Mentee, WR), Sabine Olbrich (Mentee, InnoTex), Christina Thiem (Mentee, Wing), K. Bach
(Mentorin, Sandler AG), S. Hentschel (Mentee, Wing), Alexandra Luft (Mentorin, ifm)
Das Mentoring-Projekt „andrea“ unter Leitung der Frauenbeauftragten Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff fördert
seit 2010 die besten Studentinnen aller Studiengänge mit
dem Ziel der Persönlichkeitsund Karriereentwicklung und
ist damit ein wichtiger Bestandteil der Eliteförderung an der
Hochschule Hof. Die teilnehmenden Studentinnen werden
von engagierten Mentorinnen
aus der Industrie betreut und
unterstützt. Die Mentorinnen
geben wertvolle Erfahrungen
und Wissen weiter und ermöglichen den Studentinnen wichtige Kontakte in die Wirtschaft.
Das Projekt „andrea“ bietet die
Möglichkeit, Frauennetzwerke
erfolgreich aufzubauen und zu
nutzen.
Das diesjährige Projekt startete mit der Auftaktveranstaltung am 18.10.2012. Nach einer kurzen Begrüßung durch
Prof. Dr. Blank-Bewersdorff
hatte die Gastrednerin Elisabeth Scharfenberg (MdB der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) das Wort. In ihrem Vortrag
verdeutlichte sie, dass Frauen
in Führungspositionen nach
wie vor eine Seltenheit sind.
Vor 10 Jahren waren lediglich
2,5 Prozent der Vorstände von
Dax-30-Unternehmen Frauen.
Heute liegt der Anteil bei 3,7
Prozent und dabei sind Frauen
heute besser ausgebildet als
je zuvor. Auch hinsichtlich der
Verdienstmöglichkeiten
sind
Frauen deutlich schlechter gestellt als Männer. Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen in
Deutschland im Durchschnitt
21,6 % weniger. Deutschland
gehört dabei zu den Schlusslichtern in Europa. Für Frauen
ist es vor allem aufgrund
fehlender Betreuungsmöglichkeiten für Kinder immer noch
schwierig, Familie und Beruf zu
vereinen.
Elisabeth Scharfenberg betonte die Bedeutung von Mentoring-Programmen für die Bildung von Frauennetzwerken.
Die Bundestagsabgeordnete
nahm selbst sowohl als Mentee als auch Mentorin an einem
Mentoring-Programm der Grünen teil. Im Anschluss an den
hochinteressanten
Vortrag
der Referentin stellte Prof. Dr.
Blank-Bewersdorff das Mentoring-Projekt „andrea“ vor und
führte die neuen Tandems, welche mit Hilfe eines MatchingProzesses nach gemeinsamen
Interessen und Berufsziel der
Mentees sowie beruflicher Tätigkeit der Mentorinnen ausgewählt wurden, zusammen. In
den nächsten Monaten werden sich die Paare regelmäßig
treffen und über verschiedene
Elisabeth Scharfenberger, MdB
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
bei ihrer Gastrede
Themen austauschen. Eine anschließende Pause ermöglichte
es den zehn neuen Tandems,
sich in persönlichen Gesprächen näher kennen zu lernen
und das Buffet zu genießen.
Danach stellten sich die einzelnen Paare vor und präsentierten ihre Wünsche und Ziele
hinsichtlich des Projekts. In
den kommenden Monaten erwarten die Tandems eine Reihe von Aktivitäten wie z.B. ein
Stammtischtreffen, ein Seminar
zum Thema „Zeit- und Selbstmanagement“ und ein Bowlingabend.
Katrin Huget
Die beiden Mentorinnen von Lamilux Sina Janik und Winnie
Haugk mit ihren Mentees Sabrina Scharl und Nadine Burkel
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16
Lehre
Lehre
Ergebnis gut, aber leider insolvent
Bachelorstudiengang „Umweltingenieurwesen“
BWL Kolloquium „Integrierte
Planung einer Brauerei“
Studierende entwerfen Lebensmittellager für afrikanisches Dorf
Was soll man durch einen
Brauereibesuch, zwei Tage
Jonglieren mit Zahlen in einer
Planungssoftware und dem Führen eines Bankgesprächs lernen? Die Antwort: Betriebswirtschaftliches Systemverständnis.
18 Studierende der „Betriebswirtschaft“ sahen sich in einem
Planungsworkshop mit der Aufgabe konfrontiert, für eine mittelständische Brauerei eine durchgängige Unternehmensplanung
aufzubauen. Unterstützt wurden
die Studierenden dabei von der
Planungssoftware
BPS-ONE.
Die Einführung in die Software
und das Coaching übernahmen
Doreen Seidel (Consultant) und
Bernd Kirschner (Geschäftsführer) von der DENZHORN
Geschäftsführungs-Systeme
GmbH in Ulm. Durchgeführt
wurde das Ganze von Prof. Dr.
Thomas Meuche.
Über eine vorausgehende Besichtigung der Brauerei Scherdel
und anschließender Diskussion
mit dem Geschäftsführer Michael Krasser hatten sich die
Studierenden das fachliche
Rüstzeug für diese anspruchsvolle Aufgabe angeeignet. Nach
einer Aufgabenstellung der „Unternehmensleitung“ und einem
daraus resultierenden Leitfaden,
nahmen die jetzt operativ tätigen Studierenden die Herausforderung an. Ausgehend von
einer detaillierten Absatz- und
Umsatzplanung, folgte die Planung der Material- und Personalkosten, des Werbeetats, der
sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der Leasingverträge, die in die Ergebnisplanung
einflossen. Anschließend galt
es Investitionen, Neuaufnahme
von Bankdarlehen und Bestände als Basis der Bilanzplanung
zu erfassen. Nach Fertigstellung
der Bilanzplanung kam die Frage
auf, ob der vorgegebene Kontokorrentrahmen in der Liquiditätsplanung auch eingehalten
werden konnte. Denn dies war
eine der Grundprämissen der
„Unternehmensleitung“.
Da die Umsatzentwicklung branchenspezifisch starken saisonalen Schwankungen unterliegt
und durch hohe Marketingausgaben und Investitionen geprägt
ist, war die Einhaltung dieser Vorgabe kein leichtes Unterfangen.
Nach 4-6 Stunden intensiver
Planungsarbeit und Dokumentation der Planungsprämissen
hatten alle Gruppen ihre Brauerei durchgeplant und stellten
die Ergebnisse vor. Leider wurden anschließend die teilweise hochfliegenden Pläne in die
harte Wirklichkeit zurückgeholt.
Der Planung wurden nämlich
die Ist-Daten aus der Summen-/
Saldenbilanz für das erste Quartal gegenüber gestellt. Der Soll-
Ist-Vergleich dokumentierte den
Grad der Zielerreichung. In den
daraus abgeleiteten Prognosen konnten die Studierenden
schnell erkennen, dass die erstellten Planungen doch nicht
ganz eingetroffen waren, und
dass sich bei fast allen Plänen
erhebliche Liquiditätslücken auftaten. In anschließenden Simulationen wurden unterschiedliche
Handlungsalternativen durchgespielt und deren Auswirkungen
auf Ergebnis, Cashflow, Bilanz
und Liquidität dargestellt. Auch
hierbei war interessant zu erkennen, dass wie immer viele Aktivitäten möglich waren, jedoch
nur sehr wenige konkret zum Ziel
führten.
Die Ist-Daten sowie die aktualisierte Planung mussten dann
beim „Bankberater“ als Grundlage für das Jahresgespräch eingereicht werden, das zum Abschluss jede Gruppe rund eine
Stunde lang mit Prof. Dr. Meuche
führen musste. Die Konfrontation
mit den aktuellen Entwicklungen
in der Brauereiwirtschaft und die
daraus resultierenden Fragen zu
Strategie und Ertragslage brachten manches Teams gehörig ins
Schwitzen. Es ist eben doch ein
Unterschied, ob man von Zusammenhängen nur in einer Vorlesung hört oder sie dann im Tun
erlebt.
Prof. Dr. Thomas Meuche
In Deutschland ist es kein Problem, Lebensmittel für längere
Zeit zu lagern. Aber wie schafft
man es, Nahrungsmittel in einer
tropischen Region aufzubewahren, in der es weder Strom noch
fließendes Wasser gibt?
Mit derartigen Fragen beschäftigen sich auch die Mitarbeiter von
„Technik ohne Grenzen e.V.“, die
sich der Bekämpfung der Armut
in den Entwicklungsländern verschrieben haben. Doch die Organisation möchte auch Studierenden die Chance geben, sich an
sozialen Projekten zu beteiligen
und stellte ein solches Thema im
Rahmen einer Projektarbeit für
das Fach Projektmanagement.
Unsere Gruppe entwarf daraufhin ein Lebensmittellager für die
Bewohner eines Dorfs in Ghana.
Diese leben hauptsächlich vom
Anbau der Knollen Maniok und
Yams. Vor und während der Ernte, aber auch bei der Lagerung,
erleiden die Bauern bis zu 65 %
Verlust ihrer Erträge. Das von
uns entwickelte Lebensmittellager soll die Ausfälle minimieren.
Als nächster Schritt folgt nun die
Umsetzung des Entwurfs in die
Realität.
Technik ohne
Grenzen e.V.
plant diese
für Februar
2013. Für uns
ist dies eine
große Ehre,
da auch zwei
unserer Mit-
glieder beim Aufbau des Lagers
in Ghana mithelfen werden. Seit
Beginn des Projekts unterstützen uns Jana Dulle und Patrick
Winkler von „Technik ohne Grenzen e.V.“, aber auch Dr. Norbert
Okoledah und König Banzah. Ihnen möchten wir an dieser Stelle ein besonderes Dankeschön
aussprechen.
Sandra Chemnitz
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18
Lehre
Lehre
Verbindung von Lehre und Praxis
Kooperation mit der
Mediengruppe Oberfranken
traditionelle Zeitungsverlage.
Die Aufgabe der Studenten
bestand darin, für die bestehende Community mit 90.000
registrierten
Nutzern
und
25.000 unique visitors im Monat
ein tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln, also strategische Optionen zu überprüfen
und nach kreativen neuen Vermarktungsansätzen zu suchen.
Im Rahmen der Veranstaltung
„Strategisches
Internetmarketing“ bei Prof. Dr. Andreas
Wagener mussten die Studierenden sich dazu zunächst mit
aktuellen Theorien und Strategiemodellen des Internetmarketings
auseinandersetzen.
Kleine Gruppen von zwei bis
drei Studierenden stellten diese
durch Referate zunächst allgemein vor, um sie dann auch
konkret auf die Problematik bei
eraffe.de anzuwenden. In einem
weiteren Schritt wurden Grup-
pen aus vier bis fünf Personen
gebildet. Diese arbeiteten unter
Anleitung von Prof. Dr. Wagener
dann an jeweils eigenständigen
Konzepten, die in einer Präsentationsunterlage mündeten. Für
das beste Konzept hatte die
Mediengruppe Oberfranken einen Preis von 500 € ausgelobt.
Im Rahmen einer Abschlusspräsentation am 09.01.2013
in Hof, zu der mit Sigrun Albert
und Frank Rauscher die Online-Geschäftsführung der Mediengruppe sowie der verantwortliche Bereichsleiter, Jens
Schwinn, anreisten, stellten die
Studierenden ihre Ergebnisse
vor. Auf Basis dieser Präsentation sowie der eingereichten
Konzepte kürte die Jury den
Sieger: Marlen Hebold, Franziska Kleedehn, Michaela Reinl,
Lisa Schüpferling und Michael
Waldmann konnten nach einer
gelungenen Ausarbeitung und
einer überzeugenden Präsentation das Preisgeld entgegennehmen. Um die ebenfalls guten
Leistungen der weiteren Teilnehmer nicht ungewürdigt zu lassen,
stiftete eraffe.de zusätzlich 200 €
für eine gemeinsame Abschlussparty. Auch aus Sicht der Hochschule kann das gemeinsame
Projekt als Erfolg betrachtet
werden.
Theorievermittlung
und Theorietransfer, der in verwertbaren Ergebnissen für die
Praxis mündete, die Schulung
abstrakten Denkens und seine Umsetzung in konkretes
Handeln wurden so erfolgreich
erprobt. Anschlussprojekte mit
der Mediengruppe Oberfranken oder eine Übertragung des
Lehrkonzepts auf Projekte mit
anderen Unternehmen sind in
Planung.
Prof. Dr. Andreas Wagener
Impulse aus der Praxis
Einblicke in Materialflusssysteme
Jens Schwinn, Bereichsleiter eraffe.de, überreicht die Siegprämie an die Gewinner (v.l.): Marlen Hebold,
Lisa Schüpferling, Michaela Reinl, Michael Waldmann, Franziska Kleedehn
Im
gerade
abgelaufenen
Semester hatten die Studierenden der Fakultät Wirtschaftswissenschaften die Gelegenheit, ihr
an der Hochschule erworbenes
Fachwissen auf eine konkrete
praktische Problemstellung anzuwenden. Möglich wurde dies
durch eine Kooperation mit der
Mediengruppe
Oberfranken
aus Bamberg, einem mittel-
ständischen Zeitungsverlag mit
etwa 900 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, der unter anderem mit dem Fränkischen Tag
die größte Regionalzeitung in
Oberfranken publiziert und insgesamt mit seinen Titeln mehr
als 330.000 Leser täglich erreicht. Darüber hinaus betreibt
das Medienunternehmen auch
die Community eraffe.de, die
sich als lokales Party- und Szeneportal versteht und vor allem
an die Zielgruppe der 14- bis
29-jährigen richtet. In Zeiten
der zunehmenden Digitalisierung und
veränderter Mediennutzungsgewohnheiten,
insbesondere bei den jüngeren Bevölkerungsgruppen,
besitzen solche Ansätze eine
hohe strategische Relevanz für
Führung durch das Technikum der Firma Witron
Im Rahmen der Vorlesung
„Technische Materialflusssysteme“ konnten die Studieren-
den im fünften Semester „Wirtschaftsingenieurwesen“ nicht
„nur“ im Hörsaal, sondern
auch im echten Leben Einblick in die gelebte betriebliche
Praxis nehmen. Die Hoch-
19
20
Wissenschaf t + Forschung
Lehre
schule führte hierzu drei Exkursionen durch, bei denen
die Studenten unterschiedlich
hoch automatisierte Materialflusssysteme kennengelernten.
Die Bandbreite ging von einer
Werkstattfertigung mit einzelnen Fertigungsinseln über voll
verkettete, vollautomatische
Produktionslinien bis hin zur
vollautomatischen Einzelhandelslogistik. Die Hochschule
dankt den beteiligten Firmen
für die freundliche Aufnahme
und die offene Darstellung
der betrieblichen Abläufe.
Durch diese Impulse aus der
Praxis wurde den Studenten
die konkrete Anwendbarkeit
des Gelehrten deutlich, was
im Hörsaal nur schwer zu vermitteln ist.
Start frei
Einweihung des Instituts für Informationssysteme der Hochschule Hof
Prof. Dr. Valentin Plenk
Dean’s List
Feierliche Ehrung der besten 10%
der Bachelorstudierenden der Fakultät
Wirtschaftswissenschaften
Nach 20 Monaten Bauzeit wurde am 10.01.2013 das neue
Gebäude des Instituts für Informationssysteme (iisys) der
Hochschule Hof offiziell eingeweiht. Rund 250 Gäste
aus Politik, Wissenschaft und
Wirtschaft, darunter Ministerialdirigent Dr. Wolfgang Zeitler,
Bayerisches Staatsministerium
für Wissenschaft, Forschung
und Kunst, MdL Thomas Hacker, MdL Alexander König und
Oberbürgermeister Dr. Harald
Fichtner wohnten dem Festakt
bei. Das Institut für Informationssysteme ist die zentrale
Im Rahmen einer Feierstunde
wurden am 05.12.2012 an der
Hochschule Hof bereits zum
vierten Mal die besten 10%
der Bachelorstudierenden der
Fakultät Wirtschaftswissenschaften geehrt. Auf die so
genannte Dean´s List kommen
Studierende mit sehr guten
Leistungen im Studium und
werden dafür mit der Befreiung von den Studienbeiträgen belohnt. Dekan Prof. Dr.
Franz-Xaver Boos gratulierte
den rund 90 Studierenden
und überreichte zusammen
mit den Studiengangleitern
für „Betriebswirtschaft“, „Internationales Management“,
„Mediendesign“ und „Wirtschaftsrecht“ die Urkunden.
Kirsten Broderdörp
Forschungseinrichtung der Informatik an der Hochschule Hof.
Mit dem Neubau verfügt die
Hochschule als einzige Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern über ein solches speziell für die Forschung
errichtetes Gebäude. Das Institutsgebäude besteht aus einem
Hörsaal mit über 300 Plätzen
und sechs Cluster-Bereichen.
Finanziert haben das 9,3 Mio. €
teure Projekt der Freistaat Bayern, die Oberfrankenstiftung
– deren Engagement besonders gewürdigt wurde – und die
Europäische Union. Das Institut
beschäftigt derzeit 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es beherbergt auf rund 1800 qm² 61
Räume – darunter Büros, Seminar- und Kongressräume mit
modernster Technik.
Am 12.01.2013 folgten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hof sowie aus
der Region der Einladung
der Hochschule und kamen
von 14.00-18.00 Uhr zum Tag
der offenen Tür. An verschiedenen
Informationsständen
präsentierten sich die Bachelorstudiengänge
„Informatik“,
21
22
Hochschule + Wir tschaf t
Wissenschaf t + Forschung
„Medieninformatik“ und „Wirtschaftsinformatik“ sowie die
beiden
Masterprogramme
„Internet-Web Science“ und
„Software Engineering for Industrial Applications“ mit detaillierten Informationen zum
Studieninhalt und Ablauf des
Studiums. Weiterhin hatten
die Gäste die Gelegenheit,
das neue Institutsgebäude
zu besichtigen und die vier
Forschungsgruppen des Instituts in den Bereichen analytische Informationssysteme,
I nfo r m ati o n s m a n a g e m e nt,
multimediale Informationssysteme und Systemintegration
kennenzulernen. Studierende
zeigten ihre Arbeiten aus dem
Programmierpraktikum.
Im Rahmen von Workshops
konnten Interessierte lernen,
wie man in Photoshop Bilder
bearbeitet oder wie ein StopMotion-Trickfilm entsteht.
Weitere Informationen unter
www.iisys.de
iisys Institut für
Informationssysteme
Vorstellung Dominik Reichelt
Seit Juli 2010 ist Dominik
Reichelt,
M.Eng.,
wissenschaftlicher Mitarbeiter der
Forschungsgruppe Informationsmanagement des iisys.
Im Rahmen seiner derzeitigen
Tätigkeit führt er u.a. Experimente an (selbsterstellten)
Prototypen durch, betreut Abschlussarbeiten und arbeitet an Projektanträgen und
Publikationen der Forschungsgruppe mit. Dominik Reichelt
strebt in einem kooperativen
Verfahren mit dem Internationalen Hochschulinstitut (IHI)
Zittau die Promotion an. Bei seiner Forschungsarbeit mit dem
Arbeitstitel „Dokumentenbasier-
LAMILUX und WILO heißen indische
MBA-Studenten Willkommen
Im Sommersemester 2012
besuchten die 20 indischen
MBA-Studenten des Studiengangs „German-Indian Management Studies“ im Rahmen der Vorlesung „Industrial
Marketing Management“ zwei
ihrer Förderunternehmen: die
LAMILUX Faserverbundwerkstoffe GmbH sowie die WILO
SE an ihrem Standort in Hof.
Forschungsgruppe Informationsmanagement
Als Absolvent der Hochschule
Hof (Diplomstudiengang „Technische Informatik“, anschließend Masterstudiengang „Software Engineering for Industrial
Applications“) war er bereits an
unterschiedlichen Projekten beteiligt. Deren Spektrum reichte
vom Darstellen organisatorischer Sachverhalte der Fakultäten über Reporting-Lösungen
bis hin zur Entwicklung von
Systemen zur automatisierten
Durchführung von funktionalen
Testszenarien.
„German-Indian Management Studies“
te Geschäftsprozesssteuerung“
geht es um die Frage, wie gut
Workflow-Systeme eingehende
Dokumente behandeln können.
Ziel ist, beispielsweise ein formloses Anschreiben direkt an
den richtigen Ansprechpartner zur weiteren Bearbeitung
weiterzuleiten. Im Gegensatz
zu den in der Praxis verbreiteten Systemen soll diese
Entscheidung nicht nur auf
vordefinierten Formularen und
Aktenzeichen beruhen, sondern
auf dem Dokumenteninhalt. Das
Thema entspricht dem Fokus
der Forschungsgruppe, da bei
Geschäftsprozessen auch immer die beteiligten Personen
und Systeme mit im Vordergrund stehen. Diese werden
in der Forschungsarbeit von
Alexander Lawall näher beleuchtet. Zusätzlich zu seiner Forschung hält Dominik
Reichelt auch Vorlesungen.
Dominik Reichelt
Am 12.06.2012 fuhren wir gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan
Wengler nach Rehau, wo uns
Christoph Meiler, Verkaufsmanager von LAMILUX, begrüßte.
Anschließend wurde uns – als
kleine Orientierungshilfe – das
Unternehmen und GFK (glasfaserverstärkter
Kunststoff)
vorgestellt und wir erhielten
eine Führung durch die Produktionsanlagen.
Dort hatten wir die Möglichkeit, Produkttests durchzuführen, indem wir sowohl GFKbedeckte Paneele als auch mit
Metall-bedeckte Paneele mit
dem Hammer bearbeiteten,
um die mechanische Festigkeit
der GFK-Platten zu zeigen.
Nach einer persönlichen Begrüßung durch Geschäftsführerin Dr. Dorothee Strunz,
erläuterte Dr. Cosima KlingerPaul, Geschäftsführerin von
LAMILUX India Pvt Ltd., im
Anschluss die Position des
Unternehmens in Indien und
dessen Zukunftspläne. Nachfolgend entstand eine rege
Diskussion über Indiens Kultur
und Wirtschaft.
Am 19.06.2012 besuchten wir
einen der weltweit führenden
Pumpenhersteller in Hof. WILO
Hof ist im WILO-Verbund ein
wichtiger Standort, an dem
vor allem angepasste Pumpen
gemäß Kundenanforderungen
hergestellt werden. Im Rahmen der Werksbesichtigung
standen die verschiedenen
Produktionsprozesse und Herstellungsverfahren im Vordergrund. Wir freuen uns im Rahmen der beiden Exkursionen
viel über deutsche Unternehmen und ihre Produktionsprozesse gelernt zu haben und
möchten uns bei den Firmen
und Prof. Dr. Stefan Wengler
bedanken, dass sie uns diese
seltene Gelegenheit ermöglicht haben.
Divakar Arjunan &
Dinesh Jayaram
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Hochschule + Wir tschaf t
Hochschule + Wir tschaf t
Automatisierung der Logistik, Teil 2
Studierende zu Gast bei Unternehmen
verschiedener Branchen
zu mehreren Paletten. Dieses
Spektrum und die unterschiedlichsten Produkte (von Gewürzen bis zu Grillsaucen) machen
eine ausgefeilte Logistik notwendig. Die räumliche Enge des
Versands
erzwingt
einen
schnellen Durchlauf der Bestellungen und dies alles unter
Berücksichtigung des Mindesthaltbarkeitsdatums und des
nationalen oder internationalen
Versands.
Wie kann den Studierenden des Masterstudiengangs
„Logistik“ verdeutlicht werden, welche Prozesse sich
im Bereich Logistik sinnvoll
automatisieren lassen und
wo deren Grenzen liegen?
Diese Frage im Blick, organisierte Studiengangleiter Prof.
Dr. Friedwart Lender für die
Studenten Exkursionen zu
regionalen Unternehmen verschiedener Branchen.
IREKS GmbH (Kulmbach)
Jeder Konsument kommt fast
täglich mit Produkten in Kontakt, die mit Vorprodukten
von IREKS hergestellt wurden: z.B. Backmittel für den
Bäckereibetrieb. Wie kann
die
Chargenrückverfolgbarkeit vom Bäcker bis zum
Bauern als Getreidelieferant
sichergestellt werden? Die klare Abgrenzung der Chargen
und ein hoher Aufwand für die
Wareneingangskontrolle
ermöglichen dies. Das Mindesthaltbarkeitsdatum macht hier
eine First-In-First-Out Strategie
im Hochregallager unumgänglich, das innerhalb von 14 Tagen nahezu komplett umgeschlagen wird.
Raps GmbH & Co. KG
(Kulmbach)
Die Entwicklung des Wetters ist
entscheidend für die Mengen,
die das Logistikzentrum verlassen. So eine wichtige Aussage
des Logistikleiters bei Raps, die
Metzgereiprodukte, Gewürze,
Grillsaucen etc. herstellen. Je
nach Abnehmer schwanken
die Ausliefermengen von einem
kleinen Paket mit 500 gr bis
mit Mischpaletten bis hin zur
Regalbefüllung im Supermarkt
automatisiert werden? Von der
Anlieferung von sortenreinen
Paletten ins Auslieferungslager
bis hin zur Bildung einer Mischpalette, bei deren Zusammensetzung Produktunverträglichkeiten genauso wie Gewichte
und Stapelungsfähigkeit als
auch der Supermarkt an sich
berücksichtigt werden, deckt
Witron alle Schritte mit automatischen Lösungen ab. Eindrucksvoll war hier, wie die
unterschiedlichsten Artikel, die
auf den ersten Blick eigentlich
nicht automatisch handhabbar
sind, mit intelligenten Lösungen
doch effizient automatisiert
werden können. Herzlichen
Dank an die Unternehmen, die
uns diese tiefen Einblicke in die
Praxis ermöglicht haben.
Prof. Dr. Friedwart Lender
Masterstudiengang „Personal und Arbeit“
Blockveranstaltung Personalentwicklung
und -beratung in globalen Unternehmen
bei der Netzsch Feinmahltechnik GmbH
Witron Logistik +
Informatik GmbH (Parkstein)
Witron ist ein Anbieter für
automatische Lösungen für
den Handel, im Schwerpunkt
für die Zentral- und Regionallager. Wie kann die Nachversorgung des Handels auch
Auf Einladung von Norbert
Gebhardt, Leiter der Bereiche
Personal und Verwaltung, besuchten 21 Studierende des
Masterstudiengangs „Personal und Arbeit“ am 27.11.2012
die Netzsch Feinmahltechnik GmbH in Selb. Nach einer
ausführlichen Vorstellung der
Unternehmensgruppe gewannen die Anwesenden vor allem
detaillierte Einblicke in das Personalwesen eines global prä-
senten und zugleich regional
verwurzelten Technologieunternehmens. Im Anschluss durften sich die Besucher darüber
hinaus u. a. ein Bild vom guten
Betriebsklima, der Montage
der hochmodernen Mahlmaschinen, den verschiedenen
Anwendungsspektra und den
hoch kundenorientierten Laborbereichen machen. Ein
Highlight war dabei die Vorstellung der weltweit einzigen All-
in-one Anlage zur Schokoladenherstellung. Wir bedanken
uns herzlich für die tolle Betreuung und Gastfreundschaft im
Rahmen eines lehrreichen Tages, welcher auch ein Indiz für
die exzellente Vernetzung von
Hochschule und Wirtschaft, bei
gleichzeitig hoher Praxis- und
Anwendungsorientierung, ist.
Michael Hoffmann
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Hochschule + Wir tschaf t
Hochschule + Wir tschaf t
Feierstunde
28 Stipendiatinnen und Stipendiaten
erhalten Deutschlandstipendium
pendium
„Maschinenbau“).
Folgende Studentinnen und
Studenten konnten sich über
die Stipendien freuen: Jörg
Adrian Wöltche (Medieninformatik), Helen Schlott (Betriebswirtschaft), Lisa Haberzettl
(Betriebswirtschaft), Johannes
Schott (Betriebswirtschaft), Birgit Forster (Textildesign), Witali
Sudermann (Maschinenbau),
Michael Düngfelder (Maschinenbau), Raphael Hasch (Maschinenbau), Sandra Chemnitz
(Umweltingenieurwesen), Florian Kämpfer (Umweltingenieur-
wesen), Simon Pletl (Umweltingenieurwesen), Emanuel Baur
(Internationales Management),
Johannes Kraus (Internationales Management), Corinna
Jansen (Internationales Management), Katharina Schröder (Marketing Management),
Thorsten Malzer (Wirtschaftsingenieurwesen), Nadine Kolb
(Wirtschaftsingenieurwesen),
Carina Busch (Marketing Management), Susanna Hentschel
(Wirtschaftsingenieurwesen),
Philipp
Schwarm
(Werkstofftechnik),
Roman
Weber
(Verbundwerkstoffe),
Lisa Schwebel (Innovative Textilien), Christian Reinel (Werkstofftechnik), Thomas Kraus
(Informatik), Sven Adolph (Internet-Web Science), Sanat Misra
(Software Engineering for Industrial Applications) und Martin Kunze (Maschinenbau).
Weiterführende Informationen
zum Stipendienprogramm unter
www.hof-university.de >hochschule und wirtschaft >förderer
des deutschlandstipendiums
Kirsten Broderdörp
Zu Gast bei LAMILUX
Die Hochschule Hof kann für
das akademische Jahr vom
Wintersemester 2012/2013 bis
zum Ende des Sommersemesters 2013 insgesamt 28 Stipendien vergeben. Damit hat
die Hochschule die Zielvorgaben des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung
(BMBF) übererfüllt. Im Rahmen
einer Feierstunde mit den Förderern und Professorinnen und
Professoren der Hochschule
Hof am 21.11.2012 erhielten die
Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Urkunden aus den
Händen von Präsident Prof. Dr.
Dr. h.c. Jürgen Lehmann.
Die neu eingeworbenen Stipendien kommen von insgesamt
zwölf Unternehmen, Stiftungen
und Privatpersonen. Dabei ist
die Caspar Ludwig Opländer
Stiftung aus Dortmund mit der
Förderübernahme von zehn
Deutschlandstipendien
der
Hauptförderer dieser Vergaberunde. Die Förderung umfasst
im ersten Jahr rund 18.000
Euro und ist auf zunächst drei
Jahre angelegt. Insgesamt beläuft sich die finanzielle Unterstützung auf 54.000 Euro.
Von den insgesamt 28 Stipendien sind 18 fachgebunden und
zehn ungebunden. Ein herzliches Dankeschön der Hochschule Hof gilt nachstehenden
Förderern: Askin Akbulut (ein
ungebundenes
Stipendium),
BHS tabletop AG (ein ungebundenes Stipendium), Caspar Ludwig Opländer Stiftung
(Anteilseignerin der WILO SE)
(drei fachgebundene Stipendien „Umweltingenieurwesen“,
drei fachgebundene Stipendien
„Internationales Management“,
drei fachgebundene Stipendien „Maschinenbau“, ein ungebundenes Stipendium), Dr.
Schneider
Kunststoffwerke
GmbH (ein ungebundenes
Stipendium), Erich NETZSCH
GmbH & Co. Holding KG (ein
fachgebundenes Stipendium
„Wirtschaftsingenieurwesen“,
ein ungebundenes Stipendium), fh hof alumni e.V. (ein
fachgebundenes
Stipendium „Medieninformatik“, zwei
ungebundene
Stipendien),
Frenzelit Werke GmbH (ein
fachgebundenes Stipendium
„Maschinenbau“), H.C. Starck
Ceramics GmbH (ein ungebundenes Stipendium), KSB
Stiftung (drei fachgebundene
Stipendien „Ingenieurwissenschaften“), REHAU AG + Co.
(ein ungebundenes Stipendium), Thüga MeteringService
GmbH (ein fachgebundenes
Stipendium „Informatik“, ein
fachgebundenes Stipendium
Master „Internet-Web Science“,
ein ungebundenes Stipendium)
und Viessmann Kältetechnik
AG (ein fachgebundenes Sti-
BWL-Studierende erhalten Einsicht
in die Praxis
Am 30.05.2012 erhielten 15
Studierende in Begleitung von
Prof. Dr. Georg Fischer die
Gelegenheit,
die
Firma
LAMILUX im Rahmen des
Betriebswirtschaftlichen Kolloquiums zu besichtigen. Nach
der Begrüßung durch die
Personalreferentin
Winnie
Haugk wurden die Studenten
durch die Produktionshallen
geführt und bekamen Einblicke in die Herstellung von
Tageslichtelementen sowie von
faserverstärkten Kunststoffen.
Zum
Abschluss
wurden
die Studierenden über Einstiegs- und Karrieremöglich-
keiten bei LAMILUX informiert.
Wir bedanken uns bei LAMILUX und Winnie Haugk für diesen interessanten Einblick in
das Unternehmen.
Alexander Scheckel
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Internationales
Internationales
Exkursion Ogden, Utah
Hofer Studierende besuchen
Partnerhochschule
die damit verbundenen Ausführungen der Verantwortlichen
waren sehr interessant und boten aufschlussreiche Einblicke
in betriebswirtschaftliche sowie
mikro- und makroökonomische
Strukturen der USA. Im Hinblick auf akademische Veranstaltungen nahmen die Exkursionsteilnehmer an mehreren
Veranstaltungen des Fachs „International Business“ und „Strategic Management“, an zwei
Vortragsveranstaltungen externer Referenten sowie an einer
Diskussion mit einem Historiker zur Geschichte des Staates
Utah und der Mormonen teil.
An einem Abend ging es zu einer Stadtratssitzung der Stadt
Ogden: Nach kurzer Begrüßung, einer Führung durch das
„City Council“ sowie einem
kleinen Empfang, wohnte die
Reisegruppe einer Stadtratssitzung bei. Während dieser
stand die Städtepartnerschaft
Hof – Ogden im Mittelpunkt.
Zwischen den Vorlesungen und
Firmenbesuchen gab es diverse
Gesprächsrunden mit dem Leitungspersonal der Weber State
University sowie Treffen mit Studierenden vor Ort. Die Reise
wurde abgerundet durch einen
Besuch des Grand Canyons
und von Las Vegas.
Prof. Dr. Heinz Göhring
EU zum Anfassen
Exkursion nach Luxemburg und Brüssel
Am 05.10.2012 stieg morgens
um 4.20 Uhr ein Teil der Exkursionsgruppe,
bestehend
aus zwölf Studentinnen und
Studenten der Studiengänge
„Betriebswirtschaft“, „Internationales Management“, „Wirtschaftsrecht“ und Master „Marketing Management“, Prof. Dr.
Heinz Göhring sowie Rainer
Krauß, dem Pressesprecher
der Stadt Hof, in Hof in den
Zug, um den Weg zum Flughafen nach München anzutreten.
Dort traf sich die Reisegruppe
mit den anderen Teilnehmern
der Exkursion. Vor ihnen lag
eine zehntägige Studienfahrt
zur Partnerhochschule Weber
State University in Ogden, Utah.
Nach der Landung in Salt Lake
City standen am Flughafen die
akademischen Betreuer, Dr.
Doris Geide-Stevenson und Dr.
Mark Stevenson von der Weber State University mit einem
Universitätsbus bereit, um die
Hofer Studenten nach Ogden
zu bringen. Die Unterbringung
erfolgte in Gastfamilien, was für
die Exkursionsteilnehmer ein
besonderes Erlebnis war und
tiefgehende Einblicke in die Kultur der Region und des Landes
gewährte.
Am ersten Wochenende vor Ort
besuchte die Exkursionsgruppe
zusammen mit den Betreuern
der Weber State University Salt
Lake City mit der berühmten
Temple Church und das Snowbasin Resort, ein großes Skigebiet, das ca. 50 km nordöstlich
von Salt Lake City liegt. Dort
wurden während der olympischen Winterspiele in 2002
die Wettbewerbe der alpinen
Skirennen ausgetragen.
Am Montag, 08.10.2012 startete
das akademische Programm
mit einer Begrüßung durch den
Prodekan Dr. Cliff Nowell. Anschließend folgte eine Campustour mit Dr. Stevenson. Dabei
wurde die Größe der Universität
deutlich.
Darüber hinaus standen Firmenbesuche sowie der Besuch von
akademischen Veranstaltungen
auf dem Plan. Besucht wurden
die Alvey Media Group, Amer
Sports, ein Sportartikelhersteller mit international anerkannten
Marken wie Salomon, Wilson,
Atomic, Arc’teryx, Mavic, Suunto und Precor, Futura Industries
(Herstellung von Aluminiumprofilen) und die Zions Bank (Salt
Lake City). Die Zionsbank ist
eine der größten und bedeutendsten Banken Utahs und der
USA. Die Firmenbesuche und
Kann man die EU anfassen?
Die Europäische Union ist zwar
nicht fassbar, für viele auch nicht
begreifbar, doch eine Fahrt
nach Luxemburg und Brüssel
macht selbst das Phantom EU
ein wenig anschaulicher. Im
kleinen aber feinen Luxemburg
besuchten wir zuerst das Europäische Verbraucherschutzzentrum, in dem uns Karin Basenach freundlich empfing und
Einblicke in die leidgeplagte
Seele des europäischen Verbrauchers, z.B. der Flugreisenden, gab. 3000 Anfragen pro
Jahr wollen zu diesem Thema
bewältigt werden. Anschließend machte uns Georges
Herbillon mit den Aufgaben
der Generaldirektion „Arbeit“
der Europäischen Kommission,
besonders mit dem Arbeitsschutz, vertraut. Wer jemals
geglaubt haben sollte, der Europäische Gerichtshof, auch
in Luxemburg beheimatet, sei
von Minderwertigkeitskomplexen geschüttelt, der möge sich
die beiden golden glänzenden
Zwillingstürme seines Neubaus
für schlappe 350 Mio. Euro ansehen. Irgendwo muss ein Aktenbote am Gerichtshof ja seine 12 - 13 Fußkilometer pro Tag
herunterlaufen.
In Brüssel angekommen, brach
sich leider auf dem holprigen
Kopfsteinpflaster eine Teilnehmerin den Fuß; weitere „Beinbrüche“ blieben uns aber erspart. Wir stießen überall auf
offene Türen und kompetente
Gesprächspartner, wie z.B.:
Dr. Annette Gattinara und Dr.
Robert Aures, Referenten in
der Vertretung des Freistaats
Bayern bei der EU oder Reinhold Gnan, Kabinettschef des
Generalsekretärs des Ausschusses der Regionen. Eine
kritische Stadtführung und ein
Besuch bei AUDI Brüssel rundeten das Programm ab. Erst
am Bahnhof blieb dann noch
Zeit für ein Assortiment Brüsseler Pralinen.
Prof. Dr. Peter Schäfer
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Internationales
Internationales
Malaysia: „German Quality has arrived…”
Hofer Studenten auf Studienfahrt
in Malaysia
Mit diesem Slogan von VW wurden 20 Hofer Studierende Ende
Oktober 2012 am Flughafen
in Kuala Lumpur empfangen.
Mit dem Ziel, die ökonomischen und kulturellen Hintergründe dieses Landes kennenzulernen sowie die beiden
Partnerhochschulen vor Ort zu
besuchen, ließen sich die angehenden Bacheloranden für
zehn Tage auf das Abenteuer
Südostasien ein. Die Gruppe,
unter der wissenschaftlichen
Leitung von Prof. Dr. Ashraf
Sabry, setzte sich aus Studierenden der Studiengänge
„Betriebswirtschaft“, „Internationales Management“ sowie
„Wirtschaftsrecht“ unterschiedlicher Semester zusammen.
Der südostasiatische Staat
Malaysia, mit ca. 28 Mio. Ein-
wohnern, besteht aus zwei
Landesteilen,
die
durch
das Südchinesische Meer getrennt sind: Der malaysischen
Halbinsel im Westen und Teile
der Insel Borneo im Osten.
Die Hauptstadt Kuala Lumpur an der Westküste verzeichnet 1,5 Mio. Einwohner.
Zum Programm, das die Studierenden zum Teil selbst organisiert hatten, gehörten neben
Besuchen der Partnerhochschulen „Multimedia University“
(MMU) in Cyberjaya und „Management and Science University“ (MSU) in Shah Alam auch
die Besichtigung örtlicher Unternehmen sowie Institutionen.
Von der MMU und der MSU
wurden die Studierenden herzlich empfangen. Neben ge-
genseitigen Vorstellungen der
Universitäten und des Studienangebots, standen eine Campustour und ein gemeinsames
Mittagessen mit den malaysischen Studierenden und Dozenten auf der Tagesordnung.
Hierbei ergab sich die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen
und tiefere Einblicke in den Studienalltag sowie in die Kultur
zu erhalten. Teilweise wurden
auch gemeinsame Ausflüge
für das Wochenende geplant.
Um ein besseres Verständnis
für die wirtschaftliche Situation in Malaysia zu erhalten,
waren die Vorträge und Präsentationen im „Ministry of
Finance“ und der „Economic
Planning Unit“ (EPU) im Prime
Minister‘s Department sehr
hilfreich. Während der letzten
40 Jahre hat sich ein starker
Wandel vom primären zum
sekundären Sektor vollzogen.
Neben dem Export von Rohstoffen wie Gas, Palmöl und
Kautschuk gewinnt nun auch
die Verarbeitung immer mehr
an Bedeutung. Des Weiteren
setze sich die Regierung den
Ausbau des tertiären Sektors
zum Ziel. „From a labour driven
to a knowledge driven society“
ist daher die Vision des Lands
für das Jahr 2020. Eine gute,
bereits bestehende, Voraussetzung hierfür stellt sowohl die
befriedigende Lage am Arbeitsmarkt, als auch eine moderate
Inflationsrate in Malaysia dar.
Weitere nützliche Informationen erhielten die Studierenden in der „Malaysian-German
Chamber of Commerce and
Industry“. Die Außenhandelskammer unterstützt wirtschaftlich und kulturell deutsche
Investoren in Malaysia. Der
Besuch der Forschungs- und
Entwicklungsorganisation „Sirim Berhad“ brachte die Erkenntnis, wie der Staat in Malaysia für Qualitätssicherung
bei den heimischen Produkten
sorgt. Sehr aufschlussreich
war der Besuch der Unter-
nehmensberatung
„Luther
Corporate Services“, die deutschen Investoren in Malaysia
rechtlichen Support gewährt.
Die Sonderrolle des Staates
in der wirtschaftlichen Entwicklung Malaysias erlebten
die Studierenden hautnah
während des Besuches des
Headquarters für den „Multimedia Super Corridor“ (MSC),
eine
Sonderwirtschaftszone
mit zahlreichen Privilegien für
ausländische Investoren sowie während des Besuchs der
Einrichtung „Technology Park
Malaysia“ (TPM), die heimische
Startup-Unternehmen in der
Gründungsphase vielfältig unterstützt. Den Abschluss des
offiziellen Programms bildete
der Besuch bei der Volkswagen Group Malaysia Sdn
Bhd. In einem Vortrag über
die dortige Marktsituation in
der Automobilbranche wurde
deutlich, dass VW Malaysia
durch gezielte Marketingaktivitäten in den vergangenen
Jahren stark an Marktanteilen gewinnen konnte, jedoch
mit den heimischen Wettbewerbern Proton und Perodua
aufgrund ihrer Sonderstellung
am Markt zu kämpfen hat.
An den Wochenenden hatten
die Studierenden die Möglichkeit, Kuala Lumpur und Umgebung auf eigene Faust zu
erkunden.
Janine Angermann,
Verena Hager,
Christina Scharf,
Kristina Knarr
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