Green Tech/Nachhaltigkeit
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Green Tech/Nachhaltigkeit
[01] [2013] DAS INFO MAGAZIN DER Green Tech/Nachhaltigkeit Zielvereinbarung Fakultät Wirtschaftswissenschaften Schwerpunktthema Green Tech/Nachhaltigkeit [04/05] / Eröffnungsfeier Freiheitshalle [10/11] / Projektarbeit Lebensmittellager Ghana [17] / Einweihung iisys [21/22] / Internationale Exkursionen [28-31] 02 Editorial Inhalt Inhalt [01] [2013] Liebe Leserinnen und Leser, Das Infomagazin der Hochschule Hof am 10.01.2013 konnten wir nach 20-monatiger Bauzeit das neue Gebäude des Instituts für Informationssysteme (iisys) der Hochschule Hof feierlich einweihen. Wir sind stolz, die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern zu sein, die über ein solches speziell für die Forschung errichtetes Gebäude verfügt. Die derzeit 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts konnten bereits ihre Büroräume beziehen; der neue Audimax mit über 300 Plätzen wird ab dem Sommersemester 2013 in den Vorlesungsbetrieb integriert. Im Rahmen eines Tags der offenen Tür am 12.01.2013 informierten sich auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hof sowie aus der Region über das neue Forschungsgebäude, die Arbeit des iisys sowie die Studienmöglichkeiten im Bereich der Informatik an der Hochschule. Schwerpunktthema [ 04 - 05 ] Aktuelles [ 06 - 15 ] Lehre [ 16 - 20 ] Wissenschaft + Forschung [ 21 - 22 ] Hochschule + Wirtschaft [ 23 - 27 ] Internationales [ 28 - 31 ] Im Schwerpunktthema der ersten Ausgabe des Jahres 2013 beleuchtet die Fakultät Wirtschaftswissenschaften ihre mit der Hochschulleitung geschlossenen Zielvereinbarungen zum Thema „Green Tech/Nachhaltigkeit“. Darüber hinaus bietet Ihnen das aktuelle Infomagazin wieder kompakt die neuesten Informationen und Entwicklungen vom Campus in Hof und Münchberg: Erfahren Sie mehr über zwei sehr unterschiedliche studentische Projektarbeiten, die im Rahmen der Eröffnungsfeier der Freiheitshalle im September 2012 sowie in Kooperation mit „Technik ohne Grenzen e.V.“ entstanden sind. Gleich drei Berichte von internationalen Exkursionen Studierender zeugen davon, dass das Leitthema „Internationalität“ an der Hochschule gelebt wird. Viel Spaß bei der Lektüre! Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann Präsident der Hochschule Hof 03 04 Schwerpunk tthema Schwerpunk tthema Leitbild der Hochschule Hof Verankerung der Themen „Green Tech/ Nachhaltigkeit“ in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften „…Die Studierenden werden in unserer weltoffenen Green Tech University exzellent betreut. Praxisorientierte, international ausgerichtete und der Ressourceneffizienz verpflichtete Ausund Weiterbildung prägt unsere Arbeit.“ Wie wird das Leitbild der Hochschule Hof seit seiner Entwicklung im Jahr 2011 in Lehre, Forschung und Verwaltung mit Leben gefüllt? Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften stellt in der vorliegenden Ausgabe ihre konkreten Aktionen zum Thema „Green Tech/Nachhaltigkeit“ vor, im Anschluss betrachtet der Bachelor „Wirtschaftsrecht“ die Implementierung des Leitthemas im Studiengang. „Green Tech/ Nachhaltigkeit“ ist in die Betrachtungen aller Studiengänge der Fakultät eingeflossen. Zunächst sind die Themen in einer Vielzahl von Vorlesungen im Ansatz enthalten. Insbesondere sind hier die Vorlesungen im Bereich Logistik zu nennen. Auf eine eigenständige Vorlesung zu diesem Thema wird verzichtet, da es um die Anwendung der Nachhaltigkeit auf die verschiedenen Logistikprozesse geht. Daneben wird das Thema aber auch im Hinblick auf den nachhaltigen Umgang mit der Ressource „Mensch“ in verschiedenen Vorlesungen, insbesondere im Master „Personal und Arbeit“ betrachtet. So gab es hier beispielsweise bereits im Sommersemester 2012 eine Fallstudie zum Thema „Demografischer Wandel als Herausforderung des Arbeitsrechts“, in der die Studierenden praxistaugliche Instrumente zur Gewinnung jüngerer sowie zur Bindung älterer Arbeitnehmer entwickeln sollten. Zudem wurde im Bachelorstudiengang „Wirtschaftsrecht“ einerseits das Thema Umweltrecht in das Curriculum integriert. Zum anderen werden zwei neue Vertiefungswahlbereiche aufgebaut (inkl. derzeit laufender Berufungsverfahren): „Nachhaltigkeit“, „Umwelt‐ und Energierecht“ sowie „Gesundheitsrecht“. Letzterer erfolgt synergetisch mit dem neuen Studiengang „Gesundheits‐ und Pflegemanagement“ in Marktredwitz, der zum Wintersemester 2012/2013 gestartet ist. Eine Verankerung der Themen findet ebenfalls über die Vergabe von Abschlussarbeiten statt, im Masterstudiengang „Mar- keting Management“ ist dazu eine Veröffentlichung in Vorbereitung. Einen anderen Aspekt zum Thema wurde im Master „German-Indian Management Studies – GIMS“ aufgegriffen. Ziel ist hier die nachhaltige Verbindung der Studierenden mit dem deutschen Arbeitsmarkt. Prof. Dr. Franz-Xaver Boos Die Studiengänge der Fakultät Wirtschaftswissenschaften im Überblick: Betriebswirtschaft (BA) Internationales Management (BA) Mediendesign (BA) Wirtschaftsrecht (BA) Global Management (MA) Logistik (MA) Marketing Management (MA) Personal und Arbeit (MA) Implementierung des Leitthemas „Green Tech/Nachhaltigkeit“ in der Lehre des Studiengangs „Wirtschaftsrecht“ „Die Wirtschaft muss beim Thema Nachhaltigkeit vorangehen. Technische Innovationen und gesellschaftliche Verantwortung sind gleichberechtigte Schlüssel für unternehmerischen Erfolg.“ Nachhaltigkeit im Unternehmen heißt, Umwelt- und Sozialstandards im Rahmen des ökonomisch Machbaren umzusetzen. Compliance, Corporate Social Responsibility und Umweltmanagement sind hierbei Bestandteile eines unternehmerischen Konzepts zur Nachhaltigkeit. Unternehmerisch denkende Juristen kommen damit am Thema Nachhaltigkeit nicht mehr vorbei. Die rechtliche Annäherung an den Begriff der Nachhaltigkeit ist schon mehrfach in der juristischen Literatur diskutiert worden. Gleichwohl fehlt es vielfach an der Vernetzung der verschiedenen juristischen Disziplinen untereinander und der Verzahnung von Lehre und Praxis. Diese Lücke will der Studiengang „Wirtschaftsrecht“ schließen. Hierzu wurden in den letzten beiden Jahren zunächst der Schwerpunkt „Vertragsmanagement und Compliance“ und mit Start zum Wintersemester 2013 die Schwerpunkte „Nachhaltigkeit, Umwelt- und Energierecht“ sowie „Einführung in das Recht des Gesundheitswesens“ neu konzipiert und in die SPO implemen- tiert. Alle Schwerpunkte werden über einführende Wahlfächer im vierten Semester vorbereitet, um eine ausreichende thematische Tiefe zu erreichen. Der Schwerpunkt „Vertragsmanagement und Compliance“ umfasst u.a. die Module „Compliance, IT- und Datenschutzrecht“, „Verträge Vertiefung“ sowie „Handelslogistik und Einkauf“ und hat damit einen besonderen Unternehmensbezug. Er bereitet nicht nur auf die Tätigkeit als Unternehmensjurist vor, sondern insbesondere auch auf das Berufsbild des Compliance Officers, zunehmend verknüpft mit dem Einsatz als Datenschutz- oder sonstiger Beauftragter. Diese Bereiche stellen für Wirtschaftsjuristen unter dem Dach von Risikomanagement, Nachhaltigkeit und Compliance ein berufliches Wachstumsfeld dar. Viele Praktika, fachpraktische Bachelorarbeiten und Stellen zum Berufseinstieg werden mittlerweile mit Blick auf diesen Schwerpunkt vergeben. Der Schwerpunkt „Nachhaltigkeit, Umwelt- und Energierecht“ zielt mit den Modulen „Kartellrecht“, „Nachhaltigkeit und Regulierung“ sowie „Umwelt- und Energierecht Vertie- fung“ auf die regulierten Märkte. Aus den Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung und des insgesamt zunehmenden Regulierungsdrucks in vielen Branchen resultiert ein Mehrbedarf an Juristen in Unternehmen und anderen Organisationen. Solide Grundkenntnisse im Kartellrecht werden in diesem Schwerpunkt neben der Verzahnung von Recht und Politik in den Bereichen Nachhaltigkeit und Regulierung vermittelt. Der Schwerpunkt „Einführung in das Recht des Gesundheitswesens“ zielt auf die speziell regulierte Gesundheitsbranche. Neben dem „Recht der Gesundheit Vertiefung“ werden die Module „Rechtliche und politische Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen“ und „Management von Gesundheitseinrichtungen“ synergetisch gelehrt. Auch hier besteht ein großer Bedarf der Praxis an speziell vorgebildeten Juristen für eine Vielzahl von Einrichtungen wie Krankenhäusern und ganzen Verbünden, Pflegeeinrichtungen etc., der durch Hochschulen zur Zeit fast ausschließlich im Weiterbildungs- oder Masterbereich abgedeckt wird. Die Hochschule Hof ist in allen drei Schwerpunkten Vorreiter im Bachelorstudiengang. Prof. Dr. Beatrix Weber 05 06 Ak tuelles Ak tuelles Veranstaltungskalender Termin Zeit Veranstaltung Ort 21.02.2013 18.00-18.45 Kinderuni „Warum haben wir Vorurteile?“ Hochschule Hof hochschule dual – Verbundstudium Kooperation der Hochschulen Hof und Coburg REHAU-Audimax B 023 04.-15.03.2013 08.00-17.00 Sprach- und Orientierungsprogramm für internationale Studierende Hochschule Hof 16.03.2013 08.00-14.00 Elterncampus Hochschule Hof Schnupperstudium Hochschule Hof Kinderuni „Wie macht man Internet?“ Hochschule Hof 03./04.04.2013 11.04.2013 18.00-18.45 REHAU-Audimax B 023 25.04.2013 09.00-15.00 Girls` Day Hochschule Hof 14.05.2013 10.00-15.00 Unternehmerbörse Hochschule Hof, Gebäude A + B 13.06.2013 18.00-18.45 Kinderuni „Wie besiege ich das Chaos Hochschule Hof in meinem Kinderzimmer?“ REHAU-Audimax B 023 Institut für Materialwissenschaften Dr.-Ing. Wolfgang Bauch übernimmt Geschäftsführung Am 01.12.2012 übernahm Dr.-Ing. Wolfgang Bauch die Geschäftsführung des Instituts für Materialwissenschaften (ifm). Dr.-Ing. Bauch studierte an der FAU-Erlangen-Nürnberg „Werkstof f wissenschaf ten“ und promovierte nach seinem Diplom dort im Fachbereich Werkstoffe der Elektrotechnik. Seine berufliche Laufbahn begann er als Entwicklungsingenieur bei einem international operierenden mittelständischen Unternehmen, das Sensoren und Elektronik zum Messen mechanischer Größen entwickelt, produziert und vertreibt. Als Technischer Leiter bestanden seine Hauptaufgaben in der zielgerichteten Entwicklung innovativer Produkte mit den zugehörigen Produktionsmethoden. Neben dem Projektmanagement war er dabei für die personelle Führung der verschiedenen Entwicklungs- und Produktionsteams verantwortlich. Später wechselte er zu einem der größten Sensorhersteller Chinas. Als Geschäftsführer übernahm er die Gründung und den Aufbau der europäischen Tochtergesellschaft. Seine langjährige Erfahrung konnte Wolfgang Bauch zuletzt bei einem führenden Hersteller für Spiegel und Armaturenabdeckgläser im Automotive-Bereich einbringen, wo er als Projektmanager für Entwicklungsprojekte im Automobilsektor verantwortlich war. Dr.-Ing. Wolfgang Bauch Die gemeinsame Berufsschulklasse der Hochschulen Hof und Coburg beim Programmieren einer CNC-Drehmaschine Eine bislang bayernweit einzigartige Kooperation sind die Hochschulen Hof und Coburg eingegangen: Unter dem Motto „Zwei Hochschulen – eine Berufsschule“ haben sich die beiden Hochschulen und die Berufsschule Kronach darauf verständigt, künftig gemeinsam Berufsschulklassen für Industriemechaniker und Mechatroniker zu organisieren. Diesen speziellen Klassen, die nur aus Verbundstudierenden bestehen, kommt im dualen Studium eine zentrale Bedeutung zu: Erst diese Konzentration ermöglicht es, die schulische Berufsausbil- dung und das Studium synergetisch aufeinander abzustimmen. So kann die entstehende Doppelbelastung deutlich reduziert und zusätzliche Zeiten für die praktische Ausbildung im Betrieb geschaffen werden. Die Hochschule Hof ist mit insgesamt 25 Studierenden (verteilt auf die Studiengänge „Maschinenbau“, „Umwelt- und Wirtschaftsingenieurwesen“ sowie „Werkstofftechnik“), die Hochschule Coburg mit acht Studentinnen und Studenten an der Kooperation beteiligt. Zu den beteiligten Firmen in Hof zählen unter anderem, BAUR Versand, KSB AG, LOEWE AG, REHAU AG + Co, Sandler AG und SCHERDEL GmbH. Außerdem engagierten sich die IHK für Oberfranken sowie die IHK zu Coburg als Partner in dem Projekt. Prof. Dr. FranzXaver Boos, Beauftragter für duale Studiengänge der Hochschule Hof, zur Kooperation der Hochschulen Hof und Coburg: „Durch die gute Zusammenarbeit aller Projektpartner bieten wir den Studierenden und den Beteiligten nachhaltig ein perfekt abgestimmtes duales Studium. Hier gehen die IHK Ausbildung und das Studium Hand in Hand. Kirsten Broderdörp 07 08 Ak tuelles Ak tuelles stimmte das Publikum per Stimmzettel für den eigenen Lieblingsfilm ab. Um ca. 22.00 Uhr standen die Gewinner des Abends fest. Prof. Dr. Thomas Meuche, Vizepräsident der Lehre, gab die Preisträger des Leinwand Festivals 2012 bekannt: Der Kurzfilm „Rache ist in der Stadt“ wurde als bester Kurzfilm vom Publikum auf den ersten Platz gewählt. Somit waren die Regisseure Raoul Straczowski und Christian Schieber die glücklichen Sieger des Abends. Kurzfilmfest an der Hochschule Leinwand Festival 2012 Die Gewinner des Abends Auch in diesem Jahr wurde der rote Teppich in der Hochschule Hof wieder ausgerollt. Das Team des Leinwand Festivals 2012 wartete am Abend des 18.10.2012 gespannt auf die Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Kurzfilmfests. Um 18.45 Uhr war es soweit: die ersten Gäste betraten das Foyer B der Hochschule, Sponsoren und Ehrengäste wurden begrüßt. Auch um die zusätzlich im Foyer aufgestellte Leinwand drängten sich zahlreiche Gä- ste. Bevor es schließlich um 19.30 Uhr mit der Vorführung der Kurzfilme losging, konnte sich jeder mit Getränken und Popcorn für den Abend eindecken. Im vollbesetzen Audimax begrüßten die Moderatoren Tanja Theimer und Christian Röhrich die rund 400 Gäste und führten durch das Programm. Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann betonte bei seiner Eröffnungsrede, dass die Hochschule Hof von jungen Menschen mit neuen Ideen und Engagement lebt und er stolz sei, auch in diesem Jahr das Leinwand Festival wieder unterstützen zu können. Anschließend wurden die insgesamt neun Filme in zwei großen Blöcken gezeigt. Im ersten konnten sich die Zuschauer „Reality 2.0“, „Rache ist in der Stadt“ und „Studenten im Brennpunkt“ ansehen, in der zweiten Hälfte begeisterten die Filme „BMX 2012“, „Passion IS & FS“, „Cricket Fieber“, „Romeo & Julia“, „First‐Person View Party“ und „Awake“. Am Ende Der zweite Platz ging an den Kurzfilm „BMX 2012 Sebastian Löffler” von Marc Nitsche, Christian Löhner, Ellen Hünting und Michael Rynkowski. Der Filmemacher Daniel Wiegärtner belegte mit seinem Film „Reality 2.0” den dritten Platz. Tosenden Applaus gab es auch für das Engagement des achtköpfigen Organisationsteams und die Unterstützung von Prof. Ariane Hedayati sowie der Labor-Ingenieure der Medieninformatik Dipl.-Inf. (FH) Jürgen Ott, Steffen Unger, Dipl.-Inf. (FH) Peter Rill und Dipl. Des. Friedrich Bischoff. Neben dem Kurzfilmfestival stand auch die dazugehörige Ausstellung im Mittelpunkt des Abends und den darauffolgenden Wochen. Kreative studentische Arbeiten der Medieninformatik wurden vom 18.10. bis 05.11.2012 im Foyer B ausgestellt. Die Arbeiten aus den Studienfächern „Motion Graphics“, „Event- und Raumdesign“, „Multimedia“, „Foto und Film“, „Exciting Brands“, „Interface Design“, „Typographie“ und „Praktikum Software Engineering“ erhielten eine eindrucksvolle Präsentationsplattform. Vor einer extra gebauten Videowand konnten Besucher die Gewinnerfilme des Vorjahres ansehen. Ein besonderer Anreiz waren die „Piano Stairs“, die Töne von sich gaben, sobald diese benutzt wurden. Highlight der Ausstellung war, wie bereits im letzten Jahr, die verbesserte Feedbackbox. Bereits zur „Fresher’s Fair“ wurde diese für lustige Fotos und Statements rege angenommen. Nach den Erfolgen in den Vorjahren wird es auch 2013 ein Leinwand Festival mit vielen Überraschungen geben. Die Nach- und Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange. Interessierte können bereits jetzt per E-Mail unter info@ leinwand-festival.de oder über unsere Facebookseite mit uns in Kontakt treten. Nicole Fleischer Audimax der Hochschule war bis auf den letzten Stehplatz besetzt Publikum stimmt für seinen Lieblingsfilm per Stimmzettel ab Die Ausstellung der Studienarbeiten im Foyer B war ein voller Erfolg 09 10 Ak tuelles Ak tuelles Eröffnung der Freiheitshalle Live-Projektion Hofer Studierender Am 29.09.2012 war es endlich soweit – nach fast drei Jahren Sanierung wurde die Freiheitshalle mit einem großen Festakt wiedereröffnet. Neben dem Oberbürgermeister der Stadt Hof, Dr. Harald Fichtner, sprachen auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sowie der Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich zu den 1700 geladenen Gästen. Darunter befanden sich auch vier Studierende der Hochschule Hof, die dem Ende der Veranstaltung entgegenfieberten. Nach einer kurzen Erläuterung des Architekten Stefan Seemüller betrat Dirigent Daniel Klajner die Bühne und die Hofer Symphoniker stimmten zum Höhepunkt der Veranstaltung die Feuerwerksmusik von Händel an. Das Freiheitshallenlogo oberhalb des Orchesters wurde zur interaktiven Leinwand. Abgestimmt zur siebenminütigen Ouvertüre wurde eine Projektion mit Filmsequenzen von Hof, unterstützt von Videoeffekten auf die Skulptur des Freiheitshallenlogos, live eingespielt. Am Ende verbeugte sich das Orchester vor dem begeisterten Publikum. Alles hatte geklappt – die Studenten nickten sich zufrieden zu. Die Anspannung der letzten Tage fiel ab. Glücklich und stolz, aber dennoch erschöpft, genossen sie den Applaus der Gäste, bevor es ans Abbauen des technischen Equipments ging. Wie kam es dazu? Anfang des Jahres wurde Peter Nürmberger, Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Hof, auf die Hochschule aufmerksam. Prof. Ariane Hedayati zeigte ihm in einem Gespräch die Bandbreite der Möglichkeiten auf: von klassischen bis hin zu stereoskopischen (3D) Filmen, interaktiven Arbeiten, Webapplikationen oder Apps. Alles studentische Arbeiten, die Prof. Hedayati mit Studenten der „Medieninformatik“ sowie dem Master „Internet Web-Science“ bisher realisiert hatte. Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit war die Architekturprojektion, eine studentische Arbeit, die Höhepunkt und Abschluss des Leinwand Festivals 2011 gewesen ist. Inhalte des Hochschulleitbilds „Green Tech“ erweckten dabei die Außenfassade der Hochschule zum Leben. Begeistert von der Idee, eine Projektion bei der Eröffnungsfeier zu zeigen, wurde dies mit den Studenten diskutiert. Es fand sich ein kleiner Kreis, der sich der Aufgabe während der Semesterferien stellte: Nicole Fleischer (Master „Internet Web-Science“ – abgeschlossenes Studium der „Medieninformatik“, Teil der studentischen Gruppe der Architekturprojektion zum Leinwand Festival), Viktor Gette (Bachelor „Medieninformatik“), Hendrik Vor dem Berge (Bachelor „Medieninformatik“ - einer der vier studentischen Initiatoren des Leinwand Festivals) und Bernd Marbach (Bachelor „Medieninformatik“ - Teil der studentischen Gruppe der Architekturprojektion zum Leinwand Festival). Nach dem Briefing wurden verschiedene Ideen und Konzepte erarbeitet, wieder verworfen, geändert und neu entwickelt, bis sich die finale Idee herauskristallisierte: das Logo der Freiheitshalle soll als Skulptur dienen, auf der Inhalte live projiziert werden. Technische Unterstützung bekamen die Studenten von den Labor-Ingenieuren der Medieninformatik Dipl.-Inf. (FH) Jürgen Ott und Steffen Unger. Die Technik für die Projektion in der Freiheitshalle, d. h. zwei Hochleistungsprojektoren und weitere Hard- und Softwarekomponenten, wurden zum Selbstkostenpreis von der Münchner Firma „Visual Drugstore“ bereitgestellt. Bis zur Eröffnung hatten die Studierenden noch jede Menge zu tun: Material musste abgefilmt, gesichtet und geschnitten wer- den, die Skulptur in Auftrag gegeben und Organisatorisches geklärt werden. Auch das Mapping und die Effekte standen noch auf dem Plan. Die Generalprobe in der Freiheitshalle wurde auf den letzten Abend vor der Eröffnung gelegt. Nach einer sehr kurzen Nacht, trafen sich alle Beteiligten zwei Stunden vor Beginn des Festakts gespannt wieder. Nicole Fleischer Großzügige Spende 5000 € für die Hochschule Hof Auch 2012 konnten sich der Präsident der Hochschule Hof, Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, und die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. über eine großzügige Spende des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V. freuen: Manfred Nüssel, Bezirkspräsident des Genossenschaftsverbands Bayern, Bezirksverband Oberfranken, Regionaldirektor Friedrich Blaser und der Vorsitzende des Genossenschafts-Kreisverbands Hof, Direktor Jürgen Handke, überreichten im Dezember einen Scheck in Höhe von 5000 €. Das Geld fließt in diesem Jahr in den Aufbau eines „Innovation Lab“, das in den Räumlichkeiten des neuen Instituts für Informationssysteme (iisys) angesiedelt wird. Dort sollen die Anfänge des Video Projection Mapping der letzten Jahre, wie beispielsweise im Rahmen der ArchitekturProjektion „Green Tech“ zum Leinwand Festival 2011 und der Von links nach rechts: Prof. Ariane Hedayati, Manfred Nüssel, Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Jürgen Handke und Friedrich Blaser Eröffnungsfeier der Freiheitshalle 2012 gezeigt, weiter ausgebaut werden. Durch entsprechende Technik können somit Projekte im Bereich Augmented Reality, Interaktiv und 360°-Projektionen verwirklicht werden. Studienfächer wie Multimedia, Raum- und Eventdesign oder Motion Graphics, die Prof. Ariane Hedayati lehrt und in denen diese Projekte entstanden sind, benötigen derartige technische Geräte, die für die Umsetzung innovativer Studienarbeiten geeignet sind. Primäre Zielgruppe sind Studierende aus den unterschiedlichsten Studiengängen wie der „Medieninformatik“, der „Angewandten Informatik“ oder aus dem Master „Internet-Web Science“, um sich mit zukunftsorientierten Herausforderungen u.a. im Interface-Design und Touch-Technologien auseinander zu setzen. Eine weitere Zielgruppe bilden Unternehmen als potentielle Auftraggeber für interaktive Projekte mit der Hochschule. Kirsten Broderdörp 11 12 Ak tuelles Ak tuelles Förderpreis für Logistik bayernhafen Gruppe Selten so gelacht Hochschule Hof mit drei Preisen ausgezeichnet Professoren-Vortragskaraoke Die Preisträgerinnen und Preisträger (Sevim Nezir, Christina Morgner, Carolin Hoh und Anna Urbanik) mit Prof. Dr. Christoph Tripp und Prof. Dr. Friedwart Lender. Nicht auf dem Foto: Katharina Dietel, Susan Ehlert, Sarah Seemann, Tobias Seidler und Hoang Quan Nguyen. Sehr erfolgreich schlugen sich die Studierenden des Masterstudiengangs „Logistik“ der Hochschule Hof beim Förderpreis Logistik der bayernhafen Gruppe. Ausgeschrieben unter dem Rahmenthema „Grenzenlos – InfraSTOCKTur“ hatten sich die Studenten mit Ansätzen und Ideen zu beschäftigen, wie dem infrastrukturellen Engpass bei der Logistikinfrastruktur begegnet werden könnte. Von den zehn von bayernhafen vergebenen Preisen gingen drei an die Hochschule Hof. Herzlichen Glückwunsch. Prof. Dr. Friedwart Lender Mädchen und Technik „Auf die Plätze...Technik ...los!!!“... ...hieß es an zwei Tagen in den Herbstferien 2012 wieder für ca. 40 Mädchen, die sich für das Ferienprogramm „Mädchen und Technik“ angemeldet hatten. Im Workshop „Starke Fotos“ waren die Teilnehmerinnen Fotografin und Model zugleich, lernten, mit einer Kamera umzugehen und nahmen zum Abschluss eine flippige selbst erstellte Diashow mit nach Hause. Im Kurs „Heiße Sachen“ gestalteten die Mädchen aus flüssigem Emaille eigene Schilder und brannten diese im ca. 800 ° C heißen Ofen. Für ein Memoboard wurde Blech in die richtige Form gebracht und Die stolzen Teilnehmerinnen mit selbst gefertigten Memoboards mit Bohr- und Blechbiegemaschinen bearbeitet. Außerdem wurde ein Vogelhaus gebaut, das die Mädchen mit nach Hause nehmen konnten. Gabriele Eiber Nur zehn Minuten vor ihrem Vortrag bekamen die Professorinnen und Professoren die Unterlagen über ihr Thema, welches von den jeweiligen Fachkollegen vorbereitet wurde. Maßgebliches Kriterium der Zuordnung der Themen war die fehlende Fachkompetenz des jeweiligen Redners, nach dem Motto „je fachfremder, desto besser“. Als Erster musste Prof. Dr. Marco Linß vortragen. Das Thema war „Anaerobe Schlammstabilisierung“. Nach dem Motto „Da geht was in den Behälter hinein. Und da geht auch etwas heraus. Dazwischen sind dann faule Bakterien.“ wurde das hochwissenschaftliche Thema auf ein allgemein verständliches Niveau heruntergebrochen. Besonders erhellend waren seine Ausführungen zu den unterschiedlichen Graden der Faulheit der Bakterien. Direkt danach hatte Prof. Dr. Andreas Schmid die Gelegenheit, sein Wissen über die Bauteilbearbeitung mittels CNC-Maschinen zu präsentieren. Nachdem die grundlegende Frage „Was bedeutet eigentlich CNC?“ durch das Publikum geklärt werden konnte, stieg er tief in die Kommunikationswege zwischen Mensch und Maschine ein und veranschaulichte praktisch mit Hilfe eines Studierenden, wie schwierig diese Thematik doch sein kann. Danach glänzte Prof. Dr. Gabriele Hornsteiner mit ihrem didaktisch aufbereiteten Wissen über die Kunststoffverarbeitung, im Speziellen der Extrusion. Insbe- sondere das Aufschmelzen im Meltpool wurde anschaulich mit Personen in einem Swimmingpool verglichen. Materialwissenschaftliche Aspekte wurden so geschickt in den anwendungsorientierten Alltag transferiert. Besonders die studentischen Zuhörer freuten sich über den nächsten Vortragenden, Prof. Dr. Herbert Peiffer. Nachdem er seinen siebten Platz in einem Schönschreibwettbewerb her- 13 14 Ak tuelles vorgehoben hatte, gelang es ihm, in gewohnt chaotischer Manier, den größten Teil seiner Vortragszeit seine Zuhörer zu unterhalten, ohne auch die vorgegebene Powerpoint-Präsentation nur eines Blickes zu würdigen. Als er auf den Folien ein paar bekannte Begriffe, wie „Mainboard“ oder „Architektur“ fand, war auch die restliche Zeit gerettet, indem er über seine Erfahrungen darüber berichten konnte. Eine besondere Herausforderung konnte für Prof. Dr. Jörg Krumeich gefunden werden. Als ingenieurlastiger Physiker musste er sich dem juristischen Thema des Vertragsrechts (Besonderheiten bei Joint Ventures) widmen. Allerdings keimte bei ihm immer wieder die Frage auf, was denn Joints, Auftaktveranstaltung Ak tuelles Equity Joint Ventures (kiffende Pferde?), MAC-Clausse (Kollegen von Santa Claus?!), Rom, Choice oft Forum (der Petersplatz?), der Koran und russisch Roulette in Verträgen miteinander zu tun haben. Prof. Dietmar Wolff recycelte in seinem Vortrag zur Beschichtungstechnik Milchtanks zu modernen Sputteranlagen, frei nach dem Motto „Butter zu Sputter“. Auch das englische „redeposition“, gemeint als Re-Deposition, wurde schnell zu einer Rede-Position umgewandelt. Zudem wurde die Möglichkeit erläutert, wehrtechnisches Gerät auf Leichtbaustoffe mit einer dünnen Metallauflage umzustellen. Letzte Rednerin des Abends war Prof. Dr. Anja Feldberg zum Thema Statistik, insbesondere der Kor- relation zweier Zufallsvariablen. Als Juristin erfand sie schnell ein neues Gesetz in Umsetzung der EU-Richtlinie 65900/2012 zur Vereinheitlichung von Statistiken und Vermeidung überflüssiger Informationen, genannt Rattig, als Abkürzung für Recherche, Analyse, Transportation, Transformation von InformationenGesetz. Diese Korrelationstests wurden von ihr auf die Umsetzbarkeit dieser EU-Richtlinie überprüft, indem auch praktische Beispiele, wie das Verhältnis zweier Zufallsvariablen (x = Anzahl Studierenden und y = Note) betrachtet wurden. Über fast zwei Stunden konnte das Publikum durch ungewöhnliche Vorträge gefesselt werden. Herzlichen Dank an alle Vortragenden. Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff Mentoring-Projekt „andrea“ der Hochschule Hof Das Projektteam „andrea“ der Hochschule Hof: von links nach rechts: S. Maretzki (Mentee, Wing), Prof. Dr. M. Blank-Bewersdorff (Frauenbeauftragte Hochschule Hof und Projektleiterin), K. Bauer (Mentorin, Sandler AG), J. Wittmann (Mentee, SW), S. Scharl (Mentee, WR), N. Burkel (Mentee, WR), S. Janik (Mentorin, Lamilux), V. Baldow (Mentee, Wing), W. Haugk (Mentorin, Lamilux), D. Söll (Mentorin, IAMT), E. Scharfenberg (Gastrednerin, MdB), J.Angermann (Mentee, BW), Dr. G. Kaiser (Mentorin, Netzsch Gerätebau Selb), D. Brusche (Mentorin, Netzsch KG Selb), Dr. G. Barthold (Mentorin, Scherdel), Katrin Huget (Projektkoordinatorin), S. M. Bartodziej (Mentee, WR), Sabine Olbrich (Mentee, InnoTex), Christina Thiem (Mentee, Wing), K. Bach (Mentorin, Sandler AG), S. Hentschel (Mentee, Wing), Alexandra Luft (Mentorin, ifm) Das Mentoring-Projekt „andrea“ unter Leitung der Frauenbeauftragten Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff fördert seit 2010 die besten Studentinnen aller Studiengänge mit dem Ziel der Persönlichkeitsund Karriereentwicklung und ist damit ein wichtiger Bestandteil der Eliteförderung an der Hochschule Hof. Die teilnehmenden Studentinnen werden von engagierten Mentorinnen aus der Industrie betreut und unterstützt. Die Mentorinnen geben wertvolle Erfahrungen und Wissen weiter und ermöglichen den Studentinnen wichtige Kontakte in die Wirtschaft. Das Projekt „andrea“ bietet die Möglichkeit, Frauennetzwerke erfolgreich aufzubauen und zu nutzen. Das diesjährige Projekt startete mit der Auftaktveranstaltung am 18.10.2012. Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Dr. Blank-Bewersdorff hatte die Gastrednerin Elisabeth Scharfenberg (MdB der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) das Wort. In ihrem Vortrag verdeutlichte sie, dass Frauen in Führungspositionen nach wie vor eine Seltenheit sind. Vor 10 Jahren waren lediglich 2,5 Prozent der Vorstände von Dax-30-Unternehmen Frauen. Heute liegt der Anteil bei 3,7 Prozent und dabei sind Frauen heute besser ausgebildet als je zuvor. Auch hinsichtlich der Verdienstmöglichkeiten sind Frauen deutlich schlechter gestellt als Männer. Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen in Deutschland im Durchschnitt 21,6 % weniger. Deutschland gehört dabei zu den Schlusslichtern in Europa. Für Frauen ist es vor allem aufgrund fehlender Betreuungsmöglichkeiten für Kinder immer noch schwierig, Familie und Beruf zu vereinen. Elisabeth Scharfenberg betonte die Bedeutung von Mentoring-Programmen für die Bildung von Frauennetzwerken. Die Bundestagsabgeordnete nahm selbst sowohl als Mentee als auch Mentorin an einem Mentoring-Programm der Grünen teil. Im Anschluss an den hochinteressanten Vortrag der Referentin stellte Prof. Dr. Blank-Bewersdorff das Mentoring-Projekt „andrea“ vor und führte die neuen Tandems, welche mit Hilfe eines MatchingProzesses nach gemeinsamen Interessen und Berufsziel der Mentees sowie beruflicher Tätigkeit der Mentorinnen ausgewählt wurden, zusammen. In den nächsten Monaten werden sich die Paare regelmäßig treffen und über verschiedene Elisabeth Scharfenberger, MdB der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bei ihrer Gastrede Themen austauschen. Eine anschließende Pause ermöglichte es den zehn neuen Tandems, sich in persönlichen Gesprächen näher kennen zu lernen und das Buffet zu genießen. Danach stellten sich die einzelnen Paare vor und präsentierten ihre Wünsche und Ziele hinsichtlich des Projekts. In den kommenden Monaten erwarten die Tandems eine Reihe von Aktivitäten wie z.B. ein Stammtischtreffen, ein Seminar zum Thema „Zeit- und Selbstmanagement“ und ein Bowlingabend. Katrin Huget Die beiden Mentorinnen von Lamilux Sina Janik und Winnie Haugk mit ihren Mentees Sabrina Scharl und Nadine Burkel 15 16 Lehre Lehre Ergebnis gut, aber leider insolvent Bachelorstudiengang „Umweltingenieurwesen“ BWL Kolloquium „Integrierte Planung einer Brauerei“ Studierende entwerfen Lebensmittellager für afrikanisches Dorf Was soll man durch einen Brauereibesuch, zwei Tage Jonglieren mit Zahlen in einer Planungssoftware und dem Führen eines Bankgesprächs lernen? Die Antwort: Betriebswirtschaftliches Systemverständnis. 18 Studierende der „Betriebswirtschaft“ sahen sich in einem Planungsworkshop mit der Aufgabe konfrontiert, für eine mittelständische Brauerei eine durchgängige Unternehmensplanung aufzubauen. Unterstützt wurden die Studierenden dabei von der Planungssoftware BPS-ONE. Die Einführung in die Software und das Coaching übernahmen Doreen Seidel (Consultant) und Bernd Kirschner (Geschäftsführer) von der DENZHORN Geschäftsführungs-Systeme GmbH in Ulm. Durchgeführt wurde das Ganze von Prof. Dr. Thomas Meuche. Über eine vorausgehende Besichtigung der Brauerei Scherdel und anschließender Diskussion mit dem Geschäftsführer Michael Krasser hatten sich die Studierenden das fachliche Rüstzeug für diese anspruchsvolle Aufgabe angeeignet. Nach einer Aufgabenstellung der „Unternehmensleitung“ und einem daraus resultierenden Leitfaden, nahmen die jetzt operativ tätigen Studierenden die Herausforderung an. Ausgehend von einer detaillierten Absatz- und Umsatzplanung, folgte die Planung der Material- und Personalkosten, des Werbeetats, der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der Leasingverträge, die in die Ergebnisplanung einflossen. Anschließend galt es Investitionen, Neuaufnahme von Bankdarlehen und Bestände als Basis der Bilanzplanung zu erfassen. Nach Fertigstellung der Bilanzplanung kam die Frage auf, ob der vorgegebene Kontokorrentrahmen in der Liquiditätsplanung auch eingehalten werden konnte. Denn dies war eine der Grundprämissen der „Unternehmensleitung“. Da die Umsatzentwicklung branchenspezifisch starken saisonalen Schwankungen unterliegt und durch hohe Marketingausgaben und Investitionen geprägt ist, war die Einhaltung dieser Vorgabe kein leichtes Unterfangen. Nach 4-6 Stunden intensiver Planungsarbeit und Dokumentation der Planungsprämissen hatten alle Gruppen ihre Brauerei durchgeplant und stellten die Ergebnisse vor. Leider wurden anschließend die teilweise hochfliegenden Pläne in die harte Wirklichkeit zurückgeholt. Der Planung wurden nämlich die Ist-Daten aus der Summen-/ Saldenbilanz für das erste Quartal gegenüber gestellt. Der Soll- Ist-Vergleich dokumentierte den Grad der Zielerreichung. In den daraus abgeleiteten Prognosen konnten die Studierenden schnell erkennen, dass die erstellten Planungen doch nicht ganz eingetroffen waren, und dass sich bei fast allen Plänen erhebliche Liquiditätslücken auftaten. In anschließenden Simulationen wurden unterschiedliche Handlungsalternativen durchgespielt und deren Auswirkungen auf Ergebnis, Cashflow, Bilanz und Liquidität dargestellt. Auch hierbei war interessant zu erkennen, dass wie immer viele Aktivitäten möglich waren, jedoch nur sehr wenige konkret zum Ziel führten. Die Ist-Daten sowie die aktualisierte Planung mussten dann beim „Bankberater“ als Grundlage für das Jahresgespräch eingereicht werden, das zum Abschluss jede Gruppe rund eine Stunde lang mit Prof. Dr. Meuche führen musste. Die Konfrontation mit den aktuellen Entwicklungen in der Brauereiwirtschaft und die daraus resultierenden Fragen zu Strategie und Ertragslage brachten manches Teams gehörig ins Schwitzen. Es ist eben doch ein Unterschied, ob man von Zusammenhängen nur in einer Vorlesung hört oder sie dann im Tun erlebt. Prof. Dr. Thomas Meuche In Deutschland ist es kein Problem, Lebensmittel für längere Zeit zu lagern. Aber wie schafft man es, Nahrungsmittel in einer tropischen Region aufzubewahren, in der es weder Strom noch fließendes Wasser gibt? Mit derartigen Fragen beschäftigen sich auch die Mitarbeiter von „Technik ohne Grenzen e.V.“, die sich der Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern verschrieben haben. Doch die Organisation möchte auch Studierenden die Chance geben, sich an sozialen Projekten zu beteiligen und stellte ein solches Thema im Rahmen einer Projektarbeit für das Fach Projektmanagement. Unsere Gruppe entwarf daraufhin ein Lebensmittellager für die Bewohner eines Dorfs in Ghana. Diese leben hauptsächlich vom Anbau der Knollen Maniok und Yams. Vor und während der Ernte, aber auch bei der Lagerung, erleiden die Bauern bis zu 65 % Verlust ihrer Erträge. Das von uns entwickelte Lebensmittellager soll die Ausfälle minimieren. Als nächster Schritt folgt nun die Umsetzung des Entwurfs in die Realität. Technik ohne Grenzen e.V. plant diese für Februar 2013. Für uns ist dies eine große Ehre, da auch zwei unserer Mit- glieder beim Aufbau des Lagers in Ghana mithelfen werden. Seit Beginn des Projekts unterstützen uns Jana Dulle und Patrick Winkler von „Technik ohne Grenzen e.V.“, aber auch Dr. Norbert Okoledah und König Banzah. Ihnen möchten wir an dieser Stelle ein besonderes Dankeschön aussprechen. Sandra Chemnitz 17 18 Lehre Lehre Verbindung von Lehre und Praxis Kooperation mit der Mediengruppe Oberfranken traditionelle Zeitungsverlage. Die Aufgabe der Studenten bestand darin, für die bestehende Community mit 90.000 registrierten Nutzern und 25.000 unique visitors im Monat ein tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln, also strategische Optionen zu überprüfen und nach kreativen neuen Vermarktungsansätzen zu suchen. Im Rahmen der Veranstaltung „Strategisches Internetmarketing“ bei Prof. Dr. Andreas Wagener mussten die Studierenden sich dazu zunächst mit aktuellen Theorien und Strategiemodellen des Internetmarketings auseinandersetzen. Kleine Gruppen von zwei bis drei Studierenden stellten diese durch Referate zunächst allgemein vor, um sie dann auch konkret auf die Problematik bei eraffe.de anzuwenden. In einem weiteren Schritt wurden Grup- pen aus vier bis fünf Personen gebildet. Diese arbeiteten unter Anleitung von Prof. Dr. Wagener dann an jeweils eigenständigen Konzepten, die in einer Präsentationsunterlage mündeten. Für das beste Konzept hatte die Mediengruppe Oberfranken einen Preis von 500 € ausgelobt. Im Rahmen einer Abschlusspräsentation am 09.01.2013 in Hof, zu der mit Sigrun Albert und Frank Rauscher die Online-Geschäftsführung der Mediengruppe sowie der verantwortliche Bereichsleiter, Jens Schwinn, anreisten, stellten die Studierenden ihre Ergebnisse vor. Auf Basis dieser Präsentation sowie der eingereichten Konzepte kürte die Jury den Sieger: Marlen Hebold, Franziska Kleedehn, Michaela Reinl, Lisa Schüpferling und Michael Waldmann konnten nach einer gelungenen Ausarbeitung und einer überzeugenden Präsentation das Preisgeld entgegennehmen. Um die ebenfalls guten Leistungen der weiteren Teilnehmer nicht ungewürdigt zu lassen, stiftete eraffe.de zusätzlich 200 € für eine gemeinsame Abschlussparty. Auch aus Sicht der Hochschule kann das gemeinsame Projekt als Erfolg betrachtet werden. Theorievermittlung und Theorietransfer, der in verwertbaren Ergebnissen für die Praxis mündete, die Schulung abstrakten Denkens und seine Umsetzung in konkretes Handeln wurden so erfolgreich erprobt. Anschlussprojekte mit der Mediengruppe Oberfranken oder eine Übertragung des Lehrkonzepts auf Projekte mit anderen Unternehmen sind in Planung. Prof. Dr. Andreas Wagener Impulse aus der Praxis Einblicke in Materialflusssysteme Jens Schwinn, Bereichsleiter eraffe.de, überreicht die Siegprämie an die Gewinner (v.l.): Marlen Hebold, Lisa Schüpferling, Michaela Reinl, Michael Waldmann, Franziska Kleedehn Im gerade abgelaufenen Semester hatten die Studierenden der Fakultät Wirtschaftswissenschaften die Gelegenheit, ihr an der Hochschule erworbenes Fachwissen auf eine konkrete praktische Problemstellung anzuwenden. Möglich wurde dies durch eine Kooperation mit der Mediengruppe Oberfranken aus Bamberg, einem mittel- ständischen Zeitungsverlag mit etwa 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der unter anderem mit dem Fränkischen Tag die größte Regionalzeitung in Oberfranken publiziert und insgesamt mit seinen Titeln mehr als 330.000 Leser täglich erreicht. Darüber hinaus betreibt das Medienunternehmen auch die Community eraffe.de, die sich als lokales Party- und Szeneportal versteht und vor allem an die Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen richtet. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung und veränderter Mediennutzungsgewohnheiten, insbesondere bei den jüngeren Bevölkerungsgruppen, besitzen solche Ansätze eine hohe strategische Relevanz für Führung durch das Technikum der Firma Witron Im Rahmen der Vorlesung „Technische Materialflusssysteme“ konnten die Studieren- den im fünften Semester „Wirtschaftsingenieurwesen“ nicht „nur“ im Hörsaal, sondern auch im echten Leben Einblick in die gelebte betriebliche Praxis nehmen. Die Hoch- 19 20 Wissenschaf t + Forschung Lehre schule führte hierzu drei Exkursionen durch, bei denen die Studenten unterschiedlich hoch automatisierte Materialflusssysteme kennengelernten. Die Bandbreite ging von einer Werkstattfertigung mit einzelnen Fertigungsinseln über voll verkettete, vollautomatische Produktionslinien bis hin zur vollautomatischen Einzelhandelslogistik. Die Hochschule dankt den beteiligten Firmen für die freundliche Aufnahme und die offene Darstellung der betrieblichen Abläufe. Durch diese Impulse aus der Praxis wurde den Studenten die konkrete Anwendbarkeit des Gelehrten deutlich, was im Hörsaal nur schwer zu vermitteln ist. Start frei Einweihung des Instituts für Informationssysteme der Hochschule Hof Prof. Dr. Valentin Plenk Dean’s List Feierliche Ehrung der besten 10% der Bachelorstudierenden der Fakultät Wirtschaftswissenschaften Nach 20 Monaten Bauzeit wurde am 10.01.2013 das neue Gebäude des Instituts für Informationssysteme (iisys) der Hochschule Hof offiziell eingeweiht. Rund 250 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, darunter Ministerialdirigent Dr. Wolfgang Zeitler, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, MdL Thomas Hacker, MdL Alexander König und Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner wohnten dem Festakt bei. Das Institut für Informationssysteme ist die zentrale Im Rahmen einer Feierstunde wurden am 05.12.2012 an der Hochschule Hof bereits zum vierten Mal die besten 10% der Bachelorstudierenden der Fakultät Wirtschaftswissenschaften geehrt. Auf die so genannte Dean´s List kommen Studierende mit sehr guten Leistungen im Studium und werden dafür mit der Befreiung von den Studienbeiträgen belohnt. Dekan Prof. Dr. Franz-Xaver Boos gratulierte den rund 90 Studierenden und überreichte zusammen mit den Studiengangleitern für „Betriebswirtschaft“, „Internationales Management“, „Mediendesign“ und „Wirtschaftsrecht“ die Urkunden. Kirsten Broderdörp Forschungseinrichtung der Informatik an der Hochschule Hof. Mit dem Neubau verfügt die Hochschule als einzige Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern über ein solches speziell für die Forschung errichtetes Gebäude. Das Institutsgebäude besteht aus einem Hörsaal mit über 300 Plätzen und sechs Cluster-Bereichen. Finanziert haben das 9,3 Mio. € teure Projekt der Freistaat Bayern, die Oberfrankenstiftung – deren Engagement besonders gewürdigt wurde – und die Europäische Union. Das Institut beschäftigt derzeit 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es beherbergt auf rund 1800 qm² 61 Räume – darunter Büros, Seminar- und Kongressräume mit modernster Technik. Am 12.01.2013 folgten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hof sowie aus der Region der Einladung der Hochschule und kamen von 14.00-18.00 Uhr zum Tag der offenen Tür. An verschiedenen Informationsständen präsentierten sich die Bachelorstudiengänge „Informatik“, 21 22 Hochschule + Wir tschaf t Wissenschaf t + Forschung „Medieninformatik“ und „Wirtschaftsinformatik“ sowie die beiden Masterprogramme „Internet-Web Science“ und „Software Engineering for Industrial Applications“ mit detaillierten Informationen zum Studieninhalt und Ablauf des Studiums. Weiterhin hatten die Gäste die Gelegenheit, das neue Institutsgebäude zu besichtigen und die vier Forschungsgruppen des Instituts in den Bereichen analytische Informationssysteme, I nfo r m ati o n s m a n a g e m e nt, multimediale Informationssysteme und Systemintegration kennenzulernen. Studierende zeigten ihre Arbeiten aus dem Programmierpraktikum. Im Rahmen von Workshops konnten Interessierte lernen, wie man in Photoshop Bilder bearbeitet oder wie ein StopMotion-Trickfilm entsteht. Weitere Informationen unter www.iisys.de iisys Institut für Informationssysteme Vorstellung Dominik Reichelt Seit Juli 2010 ist Dominik Reichelt, M.Eng., wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Informationsmanagement des iisys. Im Rahmen seiner derzeitigen Tätigkeit führt er u.a. Experimente an (selbsterstellten) Prototypen durch, betreut Abschlussarbeiten und arbeitet an Projektanträgen und Publikationen der Forschungsgruppe mit. Dominik Reichelt strebt in einem kooperativen Verfahren mit dem Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau die Promotion an. Bei seiner Forschungsarbeit mit dem Arbeitstitel „Dokumentenbasier- LAMILUX und WILO heißen indische MBA-Studenten Willkommen Im Sommersemester 2012 besuchten die 20 indischen MBA-Studenten des Studiengangs „German-Indian Management Studies“ im Rahmen der Vorlesung „Industrial Marketing Management“ zwei ihrer Förderunternehmen: die LAMILUX Faserverbundwerkstoffe GmbH sowie die WILO SE an ihrem Standort in Hof. Forschungsgruppe Informationsmanagement Als Absolvent der Hochschule Hof (Diplomstudiengang „Technische Informatik“, anschließend Masterstudiengang „Software Engineering for Industrial Applications“) war er bereits an unterschiedlichen Projekten beteiligt. Deren Spektrum reichte vom Darstellen organisatorischer Sachverhalte der Fakultäten über Reporting-Lösungen bis hin zur Entwicklung von Systemen zur automatisierten Durchführung von funktionalen Testszenarien. „German-Indian Management Studies“ te Geschäftsprozesssteuerung“ geht es um die Frage, wie gut Workflow-Systeme eingehende Dokumente behandeln können. Ziel ist, beispielsweise ein formloses Anschreiben direkt an den richtigen Ansprechpartner zur weiteren Bearbeitung weiterzuleiten. Im Gegensatz zu den in der Praxis verbreiteten Systemen soll diese Entscheidung nicht nur auf vordefinierten Formularen und Aktenzeichen beruhen, sondern auf dem Dokumenteninhalt. Das Thema entspricht dem Fokus der Forschungsgruppe, da bei Geschäftsprozessen auch immer die beteiligten Personen und Systeme mit im Vordergrund stehen. Diese werden in der Forschungsarbeit von Alexander Lawall näher beleuchtet. Zusätzlich zu seiner Forschung hält Dominik Reichelt auch Vorlesungen. Dominik Reichelt Am 12.06.2012 fuhren wir gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan Wengler nach Rehau, wo uns Christoph Meiler, Verkaufsmanager von LAMILUX, begrüßte. Anschließend wurde uns – als kleine Orientierungshilfe – das Unternehmen und GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) vorgestellt und wir erhielten eine Führung durch die Produktionsanlagen. Dort hatten wir die Möglichkeit, Produkttests durchzuführen, indem wir sowohl GFKbedeckte Paneele als auch mit Metall-bedeckte Paneele mit dem Hammer bearbeiteten, um die mechanische Festigkeit der GFK-Platten zu zeigen. Nach einer persönlichen Begrüßung durch Geschäftsführerin Dr. Dorothee Strunz, erläuterte Dr. Cosima KlingerPaul, Geschäftsführerin von LAMILUX India Pvt Ltd., im Anschluss die Position des Unternehmens in Indien und dessen Zukunftspläne. Nachfolgend entstand eine rege Diskussion über Indiens Kultur und Wirtschaft. Am 19.06.2012 besuchten wir einen der weltweit führenden Pumpenhersteller in Hof. WILO Hof ist im WILO-Verbund ein wichtiger Standort, an dem vor allem angepasste Pumpen gemäß Kundenanforderungen hergestellt werden. Im Rahmen der Werksbesichtigung standen die verschiedenen Produktionsprozesse und Herstellungsverfahren im Vordergrund. Wir freuen uns im Rahmen der beiden Exkursionen viel über deutsche Unternehmen und ihre Produktionsprozesse gelernt zu haben und möchten uns bei den Firmen und Prof. Dr. Stefan Wengler bedanken, dass sie uns diese seltene Gelegenheit ermöglicht haben. Divakar Arjunan & Dinesh Jayaram 23 24 Hochschule + Wir tschaf t Hochschule + Wir tschaf t Automatisierung der Logistik, Teil 2 Studierende zu Gast bei Unternehmen verschiedener Branchen zu mehreren Paletten. Dieses Spektrum und die unterschiedlichsten Produkte (von Gewürzen bis zu Grillsaucen) machen eine ausgefeilte Logistik notwendig. Die räumliche Enge des Versands erzwingt einen schnellen Durchlauf der Bestellungen und dies alles unter Berücksichtigung des Mindesthaltbarkeitsdatums und des nationalen oder internationalen Versands. Wie kann den Studierenden des Masterstudiengangs „Logistik“ verdeutlicht werden, welche Prozesse sich im Bereich Logistik sinnvoll automatisieren lassen und wo deren Grenzen liegen? Diese Frage im Blick, organisierte Studiengangleiter Prof. Dr. Friedwart Lender für die Studenten Exkursionen zu regionalen Unternehmen verschiedener Branchen. IREKS GmbH (Kulmbach) Jeder Konsument kommt fast täglich mit Produkten in Kontakt, die mit Vorprodukten von IREKS hergestellt wurden: z.B. Backmittel für den Bäckereibetrieb. Wie kann die Chargenrückverfolgbarkeit vom Bäcker bis zum Bauern als Getreidelieferant sichergestellt werden? Die klare Abgrenzung der Chargen und ein hoher Aufwand für die Wareneingangskontrolle ermöglichen dies. Das Mindesthaltbarkeitsdatum macht hier eine First-In-First-Out Strategie im Hochregallager unumgänglich, das innerhalb von 14 Tagen nahezu komplett umgeschlagen wird. Raps GmbH & Co. KG (Kulmbach) Die Entwicklung des Wetters ist entscheidend für die Mengen, die das Logistikzentrum verlassen. So eine wichtige Aussage des Logistikleiters bei Raps, die Metzgereiprodukte, Gewürze, Grillsaucen etc. herstellen. Je nach Abnehmer schwanken die Ausliefermengen von einem kleinen Paket mit 500 gr bis mit Mischpaletten bis hin zur Regalbefüllung im Supermarkt automatisiert werden? Von der Anlieferung von sortenreinen Paletten ins Auslieferungslager bis hin zur Bildung einer Mischpalette, bei deren Zusammensetzung Produktunverträglichkeiten genauso wie Gewichte und Stapelungsfähigkeit als auch der Supermarkt an sich berücksichtigt werden, deckt Witron alle Schritte mit automatischen Lösungen ab. Eindrucksvoll war hier, wie die unterschiedlichsten Artikel, die auf den ersten Blick eigentlich nicht automatisch handhabbar sind, mit intelligenten Lösungen doch effizient automatisiert werden können. Herzlichen Dank an die Unternehmen, die uns diese tiefen Einblicke in die Praxis ermöglicht haben. Prof. Dr. Friedwart Lender Masterstudiengang „Personal und Arbeit“ Blockveranstaltung Personalentwicklung und -beratung in globalen Unternehmen bei der Netzsch Feinmahltechnik GmbH Witron Logistik + Informatik GmbH (Parkstein) Witron ist ein Anbieter für automatische Lösungen für den Handel, im Schwerpunkt für die Zentral- und Regionallager. Wie kann die Nachversorgung des Handels auch Auf Einladung von Norbert Gebhardt, Leiter der Bereiche Personal und Verwaltung, besuchten 21 Studierende des Masterstudiengangs „Personal und Arbeit“ am 27.11.2012 die Netzsch Feinmahltechnik GmbH in Selb. Nach einer ausführlichen Vorstellung der Unternehmensgruppe gewannen die Anwesenden vor allem detaillierte Einblicke in das Personalwesen eines global prä- senten und zugleich regional verwurzelten Technologieunternehmens. Im Anschluss durften sich die Besucher darüber hinaus u. a. ein Bild vom guten Betriebsklima, der Montage der hochmodernen Mahlmaschinen, den verschiedenen Anwendungsspektra und den hoch kundenorientierten Laborbereichen machen. Ein Highlight war dabei die Vorstellung der weltweit einzigen All- in-one Anlage zur Schokoladenherstellung. Wir bedanken uns herzlich für die tolle Betreuung und Gastfreundschaft im Rahmen eines lehrreichen Tages, welcher auch ein Indiz für die exzellente Vernetzung von Hochschule und Wirtschaft, bei gleichzeitig hoher Praxis- und Anwendungsorientierung, ist. Michael Hoffmann 25 26 Hochschule + Wir tschaf t Hochschule + Wir tschaf t Feierstunde 28 Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten Deutschlandstipendium pendium „Maschinenbau“). Folgende Studentinnen und Studenten konnten sich über die Stipendien freuen: Jörg Adrian Wöltche (Medieninformatik), Helen Schlott (Betriebswirtschaft), Lisa Haberzettl (Betriebswirtschaft), Johannes Schott (Betriebswirtschaft), Birgit Forster (Textildesign), Witali Sudermann (Maschinenbau), Michael Düngfelder (Maschinenbau), Raphael Hasch (Maschinenbau), Sandra Chemnitz (Umweltingenieurwesen), Florian Kämpfer (Umweltingenieur- wesen), Simon Pletl (Umweltingenieurwesen), Emanuel Baur (Internationales Management), Johannes Kraus (Internationales Management), Corinna Jansen (Internationales Management), Katharina Schröder (Marketing Management), Thorsten Malzer (Wirtschaftsingenieurwesen), Nadine Kolb (Wirtschaftsingenieurwesen), Carina Busch (Marketing Management), Susanna Hentschel (Wirtschaftsingenieurwesen), Philipp Schwarm (Werkstofftechnik), Roman Weber (Verbundwerkstoffe), Lisa Schwebel (Innovative Textilien), Christian Reinel (Werkstofftechnik), Thomas Kraus (Informatik), Sven Adolph (Internet-Web Science), Sanat Misra (Software Engineering for Industrial Applications) und Martin Kunze (Maschinenbau). Weiterführende Informationen zum Stipendienprogramm unter www.hof-university.de >hochschule und wirtschaft >förderer des deutschlandstipendiums Kirsten Broderdörp Zu Gast bei LAMILUX Die Hochschule Hof kann für das akademische Jahr vom Wintersemester 2012/2013 bis zum Ende des Sommersemesters 2013 insgesamt 28 Stipendien vergeben. Damit hat die Hochschule die Zielvorgaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) übererfüllt. Im Rahmen einer Feierstunde mit den Förderern und Professorinnen und Professoren der Hochschule Hof am 21.11.2012 erhielten die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Urkunden aus den Händen von Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann. Die neu eingeworbenen Stipendien kommen von insgesamt zwölf Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. Dabei ist die Caspar Ludwig Opländer Stiftung aus Dortmund mit der Förderübernahme von zehn Deutschlandstipendien der Hauptförderer dieser Vergaberunde. Die Förderung umfasst im ersten Jahr rund 18.000 Euro und ist auf zunächst drei Jahre angelegt. Insgesamt beläuft sich die finanzielle Unterstützung auf 54.000 Euro. Von den insgesamt 28 Stipendien sind 18 fachgebunden und zehn ungebunden. Ein herzliches Dankeschön der Hochschule Hof gilt nachstehenden Förderern: Askin Akbulut (ein ungebundenes Stipendium), BHS tabletop AG (ein ungebundenes Stipendium), Caspar Ludwig Opländer Stiftung (Anteilseignerin der WILO SE) (drei fachgebundene Stipendien „Umweltingenieurwesen“, drei fachgebundene Stipendien „Internationales Management“, drei fachgebundene Stipendien „Maschinenbau“, ein ungebundenes Stipendium), Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH (ein ungebundenes Stipendium), Erich NETZSCH GmbH & Co. Holding KG (ein fachgebundenes Stipendium „Wirtschaftsingenieurwesen“, ein ungebundenes Stipendium), fh hof alumni e.V. (ein fachgebundenes Stipendium „Medieninformatik“, zwei ungebundene Stipendien), Frenzelit Werke GmbH (ein fachgebundenes Stipendium „Maschinenbau“), H.C. Starck Ceramics GmbH (ein ungebundenes Stipendium), KSB Stiftung (drei fachgebundene Stipendien „Ingenieurwissenschaften“), REHAU AG + Co. (ein ungebundenes Stipendium), Thüga MeteringService GmbH (ein fachgebundenes Stipendium „Informatik“, ein fachgebundenes Stipendium Master „Internet-Web Science“, ein ungebundenes Stipendium) und Viessmann Kältetechnik AG (ein fachgebundenes Sti- BWL-Studierende erhalten Einsicht in die Praxis Am 30.05.2012 erhielten 15 Studierende in Begleitung von Prof. Dr. Georg Fischer die Gelegenheit, die Firma LAMILUX im Rahmen des Betriebswirtschaftlichen Kolloquiums zu besichtigen. Nach der Begrüßung durch die Personalreferentin Winnie Haugk wurden die Studenten durch die Produktionshallen geführt und bekamen Einblicke in die Herstellung von Tageslichtelementen sowie von faserverstärkten Kunststoffen. Zum Abschluss wurden die Studierenden über Einstiegs- und Karrieremöglich- keiten bei LAMILUX informiert. Wir bedanken uns bei LAMILUX und Winnie Haugk für diesen interessanten Einblick in das Unternehmen. Alexander Scheckel 27 28 Internationales Internationales Exkursion Ogden, Utah Hofer Studierende besuchen Partnerhochschule die damit verbundenen Ausführungen der Verantwortlichen waren sehr interessant und boten aufschlussreiche Einblicke in betriebswirtschaftliche sowie mikro- und makroökonomische Strukturen der USA. Im Hinblick auf akademische Veranstaltungen nahmen die Exkursionsteilnehmer an mehreren Veranstaltungen des Fachs „International Business“ und „Strategic Management“, an zwei Vortragsveranstaltungen externer Referenten sowie an einer Diskussion mit einem Historiker zur Geschichte des Staates Utah und der Mormonen teil. An einem Abend ging es zu einer Stadtratssitzung der Stadt Ogden: Nach kurzer Begrüßung, einer Führung durch das „City Council“ sowie einem kleinen Empfang, wohnte die Reisegruppe einer Stadtratssitzung bei. Während dieser stand die Städtepartnerschaft Hof – Ogden im Mittelpunkt. Zwischen den Vorlesungen und Firmenbesuchen gab es diverse Gesprächsrunden mit dem Leitungspersonal der Weber State University sowie Treffen mit Studierenden vor Ort. Die Reise wurde abgerundet durch einen Besuch des Grand Canyons und von Las Vegas. Prof. Dr. Heinz Göhring EU zum Anfassen Exkursion nach Luxemburg und Brüssel Am 05.10.2012 stieg morgens um 4.20 Uhr ein Teil der Exkursionsgruppe, bestehend aus zwölf Studentinnen und Studenten der Studiengänge „Betriebswirtschaft“, „Internationales Management“, „Wirtschaftsrecht“ und Master „Marketing Management“, Prof. Dr. Heinz Göhring sowie Rainer Krauß, dem Pressesprecher der Stadt Hof, in Hof in den Zug, um den Weg zum Flughafen nach München anzutreten. Dort traf sich die Reisegruppe mit den anderen Teilnehmern der Exkursion. Vor ihnen lag eine zehntägige Studienfahrt zur Partnerhochschule Weber State University in Ogden, Utah. Nach der Landung in Salt Lake City standen am Flughafen die akademischen Betreuer, Dr. Doris Geide-Stevenson und Dr. Mark Stevenson von der Weber State University mit einem Universitätsbus bereit, um die Hofer Studenten nach Ogden zu bringen. Die Unterbringung erfolgte in Gastfamilien, was für die Exkursionsteilnehmer ein besonderes Erlebnis war und tiefgehende Einblicke in die Kultur der Region und des Landes gewährte. Am ersten Wochenende vor Ort besuchte die Exkursionsgruppe zusammen mit den Betreuern der Weber State University Salt Lake City mit der berühmten Temple Church und das Snowbasin Resort, ein großes Skigebiet, das ca. 50 km nordöstlich von Salt Lake City liegt. Dort wurden während der olympischen Winterspiele in 2002 die Wettbewerbe der alpinen Skirennen ausgetragen. Am Montag, 08.10.2012 startete das akademische Programm mit einer Begrüßung durch den Prodekan Dr. Cliff Nowell. Anschließend folgte eine Campustour mit Dr. Stevenson. Dabei wurde die Größe der Universität deutlich. Darüber hinaus standen Firmenbesuche sowie der Besuch von akademischen Veranstaltungen auf dem Plan. Besucht wurden die Alvey Media Group, Amer Sports, ein Sportartikelhersteller mit international anerkannten Marken wie Salomon, Wilson, Atomic, Arc’teryx, Mavic, Suunto und Precor, Futura Industries (Herstellung von Aluminiumprofilen) und die Zions Bank (Salt Lake City). Die Zionsbank ist eine der größten und bedeutendsten Banken Utahs und der USA. Die Firmenbesuche und Kann man die EU anfassen? Die Europäische Union ist zwar nicht fassbar, für viele auch nicht begreifbar, doch eine Fahrt nach Luxemburg und Brüssel macht selbst das Phantom EU ein wenig anschaulicher. Im kleinen aber feinen Luxemburg besuchten wir zuerst das Europäische Verbraucherschutzzentrum, in dem uns Karin Basenach freundlich empfing und Einblicke in die leidgeplagte Seele des europäischen Verbrauchers, z.B. der Flugreisenden, gab. 3000 Anfragen pro Jahr wollen zu diesem Thema bewältigt werden. Anschließend machte uns Georges Herbillon mit den Aufgaben der Generaldirektion „Arbeit“ der Europäischen Kommission, besonders mit dem Arbeitsschutz, vertraut. Wer jemals geglaubt haben sollte, der Europäische Gerichtshof, auch in Luxemburg beheimatet, sei von Minderwertigkeitskomplexen geschüttelt, der möge sich die beiden golden glänzenden Zwillingstürme seines Neubaus für schlappe 350 Mio. Euro ansehen. Irgendwo muss ein Aktenbote am Gerichtshof ja seine 12 - 13 Fußkilometer pro Tag herunterlaufen. In Brüssel angekommen, brach sich leider auf dem holprigen Kopfsteinpflaster eine Teilnehmerin den Fuß; weitere „Beinbrüche“ blieben uns aber erspart. Wir stießen überall auf offene Türen und kompetente Gesprächspartner, wie z.B.: Dr. Annette Gattinara und Dr. Robert Aures, Referenten in der Vertretung des Freistaats Bayern bei der EU oder Reinhold Gnan, Kabinettschef des Generalsekretärs des Ausschusses der Regionen. Eine kritische Stadtführung und ein Besuch bei AUDI Brüssel rundeten das Programm ab. Erst am Bahnhof blieb dann noch Zeit für ein Assortiment Brüsseler Pralinen. Prof. Dr. Peter Schäfer 29 30 Internationales Internationales Malaysia: „German Quality has arrived…” Hofer Studenten auf Studienfahrt in Malaysia Mit diesem Slogan von VW wurden 20 Hofer Studierende Ende Oktober 2012 am Flughafen in Kuala Lumpur empfangen. Mit dem Ziel, die ökonomischen und kulturellen Hintergründe dieses Landes kennenzulernen sowie die beiden Partnerhochschulen vor Ort zu besuchen, ließen sich die angehenden Bacheloranden für zehn Tage auf das Abenteuer Südostasien ein. Die Gruppe, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Ashraf Sabry, setzte sich aus Studierenden der Studiengänge „Betriebswirtschaft“, „Internationales Management“ sowie „Wirtschaftsrecht“ unterschiedlicher Semester zusammen. Der südostasiatische Staat Malaysia, mit ca. 28 Mio. Ein- wohnern, besteht aus zwei Landesteilen, die durch das Südchinesische Meer getrennt sind: Der malaysischen Halbinsel im Westen und Teile der Insel Borneo im Osten. Die Hauptstadt Kuala Lumpur an der Westküste verzeichnet 1,5 Mio. Einwohner. Zum Programm, das die Studierenden zum Teil selbst organisiert hatten, gehörten neben Besuchen der Partnerhochschulen „Multimedia University“ (MMU) in Cyberjaya und „Management and Science University“ (MSU) in Shah Alam auch die Besichtigung örtlicher Unternehmen sowie Institutionen. Von der MMU und der MSU wurden die Studierenden herzlich empfangen. Neben ge- genseitigen Vorstellungen der Universitäten und des Studienangebots, standen eine Campustour und ein gemeinsames Mittagessen mit den malaysischen Studierenden und Dozenten auf der Tagesordnung. Hierbei ergab sich die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und tiefere Einblicke in den Studienalltag sowie in die Kultur zu erhalten. Teilweise wurden auch gemeinsame Ausflüge für das Wochenende geplant. Um ein besseres Verständnis für die wirtschaftliche Situation in Malaysia zu erhalten, waren die Vorträge und Präsentationen im „Ministry of Finance“ und der „Economic Planning Unit“ (EPU) im Prime Minister‘s Department sehr hilfreich. Während der letzten 40 Jahre hat sich ein starker Wandel vom primären zum sekundären Sektor vollzogen. Neben dem Export von Rohstoffen wie Gas, Palmöl und Kautschuk gewinnt nun auch die Verarbeitung immer mehr an Bedeutung. Des Weiteren setze sich die Regierung den Ausbau des tertiären Sektors zum Ziel. „From a labour driven to a knowledge driven society“ ist daher die Vision des Lands für das Jahr 2020. Eine gute, bereits bestehende, Voraussetzung hierfür stellt sowohl die befriedigende Lage am Arbeitsmarkt, als auch eine moderate Inflationsrate in Malaysia dar. Weitere nützliche Informationen erhielten die Studierenden in der „Malaysian-German Chamber of Commerce and Industry“. Die Außenhandelskammer unterstützt wirtschaftlich und kulturell deutsche Investoren in Malaysia. Der Besuch der Forschungs- und Entwicklungsorganisation „Sirim Berhad“ brachte die Erkenntnis, wie der Staat in Malaysia für Qualitätssicherung bei den heimischen Produkten sorgt. Sehr aufschlussreich war der Besuch der Unter- nehmensberatung „Luther Corporate Services“, die deutschen Investoren in Malaysia rechtlichen Support gewährt. Die Sonderrolle des Staates in der wirtschaftlichen Entwicklung Malaysias erlebten die Studierenden hautnah während des Besuches des Headquarters für den „Multimedia Super Corridor“ (MSC), eine Sonderwirtschaftszone mit zahlreichen Privilegien für ausländische Investoren sowie während des Besuchs der Einrichtung „Technology Park Malaysia“ (TPM), die heimische Startup-Unternehmen in der Gründungsphase vielfältig unterstützt. Den Abschluss des offiziellen Programms bildete der Besuch bei der Volkswagen Group Malaysia Sdn Bhd. In einem Vortrag über die dortige Marktsituation in der Automobilbranche wurde deutlich, dass VW Malaysia durch gezielte Marketingaktivitäten in den vergangenen Jahren stark an Marktanteilen gewinnen konnte, jedoch mit den heimischen Wettbewerbern Proton und Perodua aufgrund ihrer Sonderstellung am Markt zu kämpfen hat. An den Wochenenden hatten die Studierenden die Möglichkeit, Kuala Lumpur und Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Janine Angermann, Verena Hager, Christina Scharf, Kristina Knarr 31 Im p re s s um Herausgeber: Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hof, Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 Hof Redaktion und Lektorat: Kirsten Broderdörp, Prof. Dr Friedwart Lender Layout und Satz: Schleicher Design Druck und Versand: Müller Fotosatz & Druck GmbH Johannes-Gutenberg-Straße 1, 95152 Selbitz Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Hochschule Hof oder die der Herausgeber wieder. Der Bezugspreis ist im Vereinsbeitrag enthalten. Erscheinungstermin: vierteljährlich © Copyright aller Beiträge und Bilder beim Herausgeber Hochschule Hof l Alfons-Goppel-Platz 1 PVST, Deutsche Post AG, Entgeld bezahlt l D-95028 Hof