Strategiefindung
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Strategiefindung
[01] [2012] DAS INFO MAGAZIN DER Strategiefindung Wo steht die Hochschule Hof 2020? Schwerpunktthema Strategie der Hochschule Hof [04] / Career Service – Karriereunterstützung für Studierende [08] / Internationale Exkursionen [12/24/26] / Vorankündigung IT-Forum Oberfranken 2012 [14] / Erste Deutschlandstipendiaten an der Hochschule Hof [22] 02 Inhalt Editorial [01] [2012] Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, Das Infomagazin der Hochschule Hof die hochschul news wurden umfassend überarbeitet und umgestaltet. Ich freue mich, Ihnen mit der ersten Ausgabe des Jahres 2012 unser neues Infomagazin campuls vorzustellen! Der Name campuls ist eine Wortkreuzung zwischen Campus und Impuls und spiegelt den Charakter des Magazins wider: Im Mittelpunkt stehen einerseits die Inhalte rund um das Leben und Studieren auf dem Campus der Hochschule Hof und in der Abteilung Münchberg. Zum anderen lesen Sie von den Anregungen und Ideen, also den Impulsen, die durch Lehre und Forschung von der Hochschule ausgehen. In modernem Design und mit sechs feststehenden Rubriken werden die Inhalte in der campuls noch besser und leserfreundlicher präsentiert. Schwerpunktthema [ 04 - 05 ] Aktuelles [ 06 - 11 ] Lehre [ 12 - 13 ] Wissenschaft + Forschung [ 14 - 16 ] Hochschule + Wirtschaft [ 18 - 22 ] Internationales [ 23 - 27 ] In jeder Ausgabe des vierteljährlich erscheinenden Magazins wird ein Schwerpunktthema veröffentlicht, das interessante Themen aus Hochschul- und Unternehmenssicht beleuchtet und diskutiert. Mit diesen Schwerpunkten werden wir das Profil der Hochschule Hof weiter schärfen. Die aktuelle campuls beschäftigt sich mit der Strategie der Hochschule, die für die Jahre 2012 bis 2020 erarbeitet wurde und die Weichen für die Entwicklung in den nächsten Jahren stellt. Ich lade Sie herzlich ein, die neue campuls zu entdecken und wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann Präsident der Hochschule Hof 03 04 Schwerpunk tthema Schwerpunk tthema Mit der Vision 2020 den Herausforderungen der Zukunft begegnen Strategische Ziele der Hochschule Hof Strategie der Hochschule Hof Leitbild Der Erfolg der Absolventen/-innen in nachhaltig wirtschaftenden und international agierenden Unternehmen bestimmt das Handeln aller Mitglieder des wissenschaftlichen Unternehmens Hochschule Hof. Die Studierenden werden in unserer weltoffenen Green Tech University exzellent betreut. Praxisorientierte, international ausgerichtete und der Ressourceneffizienz verpflichtete Aus- und Weiterbildung prägt unsere Arbeit. Die angewandte Forschung sichert die Aktualisierung des Wissens für die Lehre und entwickelt Lösungen zum Nutzen für die Wirtschaft. Die Hochschule Hof steht für Verwurzelung in den Unternehmen Internationalisierung mit Fokus auf Indien Ressourceneffizienz mit den Schwerpunkten (Raum-) Klimatisierung und Wasser Im Frühjahr 2011 beschloss die Hochschulleitung ein neues Leitbild für die Hochschule Hof. Unter dem Motto „bringing strategy into action“ traf sich jetzt die Hochschulleitung mit Vertretern der drei Fakultäten und der Verwaltung zu einem Workshop mit dem Ziel, eine Strategie-RoadMap für die Jahre 2012 bis 2020 und entsprechende Leitkennzahlen zu erarbeiten. Die Hochschule Hof sieht sich in den kommenden Jahren großen Herausforderungen gegenüber. Steht momentan die Bewältigung des Studentenberges mit stetig wachsenden Studierendenzahlen im Vordergrund, so zeichnet sich doch bereits ein Rückgang der Studentenzahlen in Folge des demografischen Wandels ab. Ein Blick in die Grundschulklassen genügt, um festzustellen, dass die Studentenzahlen mittelfristig nur gehalten werden können, wenn es gelingt, vermehrt überregional und international Studierende zu werben. Gerade für die regionalen Unternehmen ist es von fundamentaler Bedeutung, dass dem Arbeitsmarkt ausreichend Nachwuchskräfte zur Verfügung stehen, die u.a. von der Hochschule praxisnah und an den Bedürfnissen der Wirtschaft Ressourceneffizienz/ Green Tech mit Schwerpunkten Klimatisierung/ Wassermanagement Kontinuierliche Verbesserung der guten Lehre orientiert ausgebildet werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde zunächst eine Vision für das „Green Tech – Wissenschaf tsunternehmen Hochschule Hof“ formuliert (siehe nächste Seite). Das strategische Ziel einer Studierendenzahl von mindestens 3000 ist im Hinblick auf die Vorgaben des Wissenschaftsrates von grundlegender Bedeutung, da diese Zahl als Mindestgröße für die Eigenständigkeit einer Hochschule angesehen wird. Da die Hochschulleitung damit rechnet, dass die Zahl der Studierenden aus der Region um bis zu 20% zurückgeht, soll dieser Rückgang durch die vermehrte Gewinnung ausländischer Studierender und durch den Ausbau des Weiterbildungsangebots kompensiert werden. Bedeutsam für die innere Entwicklung ist das Leitziel „Green Tech – Wissenschaftsunternehmen“. Damit wird unterstrichen, dass sich die Hochschule nicht als Behörde, sondern als Unternehmen sieht. Der in Deutschland noch wenig gebräuchliche Begriff „Green Tech“ wird im internationalen Sprachgebrauch im Sinne von „Nachhaltigkeit“ verwendet. Darunter wird an der Hochschule Hof nicht nur Ressourceneffizienz, sondern Praxisorientierung lebens ereignisorientierte Studien konzepte/ DiversityManagement permanente Weiterentwicklung der bestehenden Lehrmethoden/ Lehrinhalte Innovative Lehr-/Lernkonzepte flächendeckendes Angebot hochschule dual Verankerung der Greentech Philosophie in allen Bereichen Lebensereignisorientierte Personalentwicklung/ Gender-Mainstream/ Diversity Management Innovative Prozesse in allen Bereichen der Hochschule Alleinstellung durch Wahrnehmung der Hochschule mit der Spezialisierung Green Tech Ausbau Angewandte Forschung zum Nutzen von Lehre und Wirtschaft Verankerung in der Wirtschaft Ausbau der DrittmittelFinanzierung Technologie-Transfer Kooperationen in der Wissenschaftslandschaft den Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialverträglichkeit verstanden, die in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen müssen. Aus diesen Leitzielen heraus wurden die in der obenstehenden Grafik dargestellten fünf strategischen Themenkomplexe entwickelt, die nun durch ganz konkrete Projekte mit Leben gefüllt werden sollen. Einer der nächsten Schritte wird die Entwicklung eines Slogans sein, der in knappen Worten die Ausrichtung der Hochschule beschreiben soll. Christina Fischer Internationalisierung mit Focus Indien Alleinstellung durch Wahrnehmung der Hochschule Hof mit der Spezialisierung Indien Breite internationale Vernetzung Breite Verankerung des Themas Internationalisierung in den Angeboten der Hochschule Ausbau Weiterbildung Verankerung in der Wirtschaft Bindung von Ehemaligen über berufsbegleitende Weiterbildungsangebote Ausbau Drittmittelfinanzierung Vision 2020 Bis 2020 entwickelt sich die Hochschule Hof zu einem international vernetzten und in der Wirtschaft verwurzelten Green Tech-Wissenschaftsunternehmen. Nach innen schärfen wir unsere Kunden- und Mitarbeiterorientierung durch die Umsetzung lebensereignisorientierter Studien- und Personalentwicklungskonzepte. Nach außen dokumentieren Spitzenplätze in CHE-Rankings die exzellente Lehre und kooperative Forschungs- und Weiterbildungsarbeit unserer wissenschaftlichen Fakultäten und Institute. Damit sichern wir nachhaltig eine Studierendenzahl von mindestens 3000 und gewährleisten die Eigenständigkeit der Hochschule Hof in einer kooperativen Wissenschaftslandschaft. 05 06 Ak tuelles Ak tuelles Veranstaltungskalender Termin Zeit Veranstaltung 05.-14.03.2012 09.00-16.00 Sprach- und Orientierungsprogramm für internationale Studierende Hochschule Hof 10.03.2012 ganztags Hofer Hochschultag Hochschule Hof 13.03.2012 ganztags IT-Forum Oberfranken 2012 Hochschule Hof 29.03.2012 18.00 - 18.45 Kinderuni „Rumpelstilzchen, Rotkäppchen & Co. – Welche Strafen bekämen unsere Märchenhelden heute?“ Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann Hochschule Hof, REHAU-Audimax B023 09.00 - 18.00 Schnupperstudium Hochschule Hof 26.04.2012 09.00 - 15.00 Girls‘ Day Hochschule Hof 08.05.2012 10.00 - 15.00 Unternehmerbörse Hochschule Hof 10.05.2012 18.30 - 20.30 Länderabend Frankreich Hochschule Hof 16.06.2012 14.00 - 23.00 Sommerfest Hochschule Hof Mädchen und Technik „Auf die Plätze... Technik...Los!“... Hof angemeldet hatten. Im Chemielabor wurde mit einem Feuerlöscher Trockeneis mit minus 78 Grad hergestellt und in Wasser gegeben, um dann Erste Honorarprofessur Ort 11./12.04.2012 ... hieß es an zwei Tagen in den Herbstferien 2011 wieder für etwa 60 Mädchen, die sich für das Ferienprogramm „Mädchen und Technik“ an der Hochschule Hochschule Hof bestellt Dr. med. Johannes Bodky anhand eines zugesetzten Indikators Farbveränderungen festzustellen. Im Workshop „Digitale Fotos und Gestaltung einer Foto-CD“ konnten die Mädchen unter fachkundiger Anleitung u.a. auch im Fotostudio Bilder schießen, die am nächsten Tag digital bearbeitet wurden. In einer dritten Gruppe wurde eine „Futtervilla“ gebaut, so dass die Mädchen hinterher ihr eigenes Vogelhäuschen mit nach Hause nehmen konnten. Gabriele Eiber Veranstaltungen ergänzen das Lehrangebot der Hochschule und erschließen den Studierenden aufgrund der vermittelten Kenntnisse zusätzliche Berufsmöglichkeiten in der medizinischen Informatik und Technik. Nach Abschluss des regulären Berufungsverfahrens unter Beteiligung externer Gutachter wurde Dr. med. Johannes Bodky (rechts) durch Hochschulleitung und Senat zum ersten Honorarprofessor der Hochschule Hof bestellt. Seine Antrittsvorlesung hielt Dr. Bodky zum Thema „Kleines Einmaleins der Herzschrittmachertherapie“. Der Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie ist seit fünfeinhalb Jahren unentgeltlich als Lehrbeauftragter an der Hochschule tätig und führt regelmäßig die Lehrveranstaltungen „Grundlagen der Medizin und Medizintechnik“ für Ingenieure und Informatiker durch. Seine Seit dem Wintersemester 2011/ 2012 ist in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften die Professur „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere G e sundhe itsma nage me nt “ besetzt. BWL-Studierende mit diesem Schwerpunkt steht der medizinische Grundlagenkurs von Dr. Bodky ebenfalls offen. Kirsten Broderdörp Virtuelle Studienberatung an der Hochschule Hof Wer ist Hannah Hofer? Nach erfolgreichem Launch der offiziellen Seite der Hochschule Hof bei Facebook tritt ab sofort die virtuelle Studienberaterin der Hochschule Hof, Hannah Hofer, ihren Dienst an. Hannah beantwortet gerne alle Fragen zur Bewerbung an der Hochschule, zur Studienwahl, zum Studiengangwechsel und zum Studium allgemein. Wer sie als Freundin hinzufügt, erfährt somit jederzeit wichtige Termine, erhält Informationen zum Studentenleben und verfügt über eine kompetente Ansprechpartnerin aus der Studienberatung. Hannah ist häufig bei Facebook online – darüber hinaus steht sie jeden Dienstag von 16.00 bis 17.00 Uhr im Rahmen einer Sprechstunde für Fragen zur Verfügung. Anfragen werden öffentlich oder diskret behandelt, je nach Wunsch. Studienberatung Hannah Hofer bei Facebook: www.facebook.com/hannah. hofer1 Hannah Hofer 07 08 Ak tuelles Ak tuelles Neues Angebot für Studierende auf dem Weg in die Berufswelt Praxispartner zur LogistikProzessoptimierung gesucht Career Service Gespräche internationaler Studierender mit REHAU AG + Co und Lamilux GmbH Durch den Aufbau des Career Service können die Studierenden im Sommersemester 2012 ein erweitertes Programm beruflicher Informations-, Beratungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen. Neben neuen Angeboten werden auch bestehende Angebote wie die des Drittmittel-Projekts „Career Service für internationale Studierende“ und des Hochschulteams Oberfranken der Agentur für Arbeit stärker vernetzt. Ziel des Career Service ist es, die Studierenden zu unterstützen, ihre Karrieren im Rahmen zunehmend international ausgerichteter Unternehmen und Institutionen zu entwickeln und selbstständig zu gestalten. Das fachübergreifende Angebot richtet sich ebenso an deutsche wie internationale Studierende, z.B.: Trainings für eine erfolg reiche Bewerbung in Deutschland und Frankreich Deutsch- und englischWorkshop Time Management Kontakt Manuela Herber Tel. 09281 409 3315 [email protected] www.hof-university.de > studienservice > career service sprachige Business Knigge Workshops Firmenexkursionen, Firmenkontaktgespräche Deutsch- und englisch sprachige Interkulturelle Trainings Hochschulteam Oberfranken u.a.: Vorträge zu Berufseinstieg, Gehalt, Arbeitsvertrag so wie Workshops zu Rhetorik und Zeitmanagement (Kontakt: Klaus.Wagner3@ arbeitsagentur.de) Auch die Beratung und Vermittlung möchte der Career Service optimieren und als Schnittstelle zwischen Studium und beruflicher Praxis agieren. So stehen bereits jetzt Praktika, Abschlussarbeiten oder Einstiegsstellen durch das hochschulinterne Portal stellenHOF (Kontakt: stellen@ hof-university.de) und die Jobbörse der Bayerischen Hochschulen (http://jobboerse.hofuniversity.de) zur Verfügung. Michaela Herber HABA-Firmenexkursion Im Rahmen der Veranstaltung „Management von Logistikprozessen“ im Sommersemester erlernen die Studierenden des Masterstudiengangs Logistik Modelle und Tools des Prozessmanagements sowie Möglichkeiten zur Aufnahme, Modellierung und Verbesserung von Prozessen. Im Praxisteil sollen die Studierenden in Gruppen einen Praxisprozess im Unternehmen aufnehmen, visualisieren und optimieren. Die Analyse umfasst einen 1-2-tägigen Vor-Ort-Besuch und kann auch bereits vorliegendes Informationsmaterial berücksichtigen. Für die Prozessanalyse bieten sich physische (z.B. Wareneingang, Produktionsversorgung, Versand) als auch administrative Prozesse (z.B. Auftragsabwicklung, Disposition, Abfertigung) an. Die Vor-Ort-Analyse sollte im April/Mai 2012 stattfinden. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, sich mit Prof. Dr. Christoph Tripp in Verbindung zu setzen ([email protected]). Prof. Dr. Christoph Tripp Logistik-Experte gibt Einblicke in Beratungspraxis Top-Berater zu Gast Eine Optimierung von Logistiknetzwerken ist besonders in der Handelslogistik von großer Bedeutung. Viele Handelsunternehmen sehen in der Logistik und in der Steuerung der Supply Chains eine wesentliche Kernkompetenz ihres Geschäftes. Vor diesem Hintergrund lud Prof. Dr. Christoph Tripp im Rahmen der Veranstaltung „Distributionslogistik“ im Master Marketing einen hochrangigen Berater und Logistik-Experten aus München an die Hochschule Hof ein. Finn von Hammerstein, Leiter des Münchner Büros der auf Supply Chain Beratung spezialisierten und international renommierten 4flow AG, referierte über die Gestaltung und den Betrieb von Logistiknetzwerken anhand aktueller Umsetzungsbeispiele aus Handel und Industrie. Fast 70 Studierende des Masterstudiengangs Marketing nutzten die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Beratungspraxis zu informieren. Prof. Dr. Christoph Tripp Logistik Lehr- und Forschungskompetenz der Region Die Region Hof ist ein bundeslandübergreifender Logistikstandort! Diese Aussage belegt auch das Lehrund Forschungsangebot der Hochschulen der Region. Die Hochschulen aus Zwickau, Glauchau und Hof präsentierten ihre Forschungsergebnisse beim Hochschultag Logistik in Zwickau. „Wie kann ich einen Lieferanten besser und effizienter an mein Werk anbinden?“ oder „Wie kann durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Benefit zwischen den Kontraktlogistikpartnern erhöht und gerecht verteilt werden?“. Dies waren Fragen, die in den verschiedenen Forschungsarbeiten nachgegangen worden ist. Die besten Ergebnisse wurden mit dem Schnellecke Innovationspreis für Logistik ausgezeichnet. Der Preis steht auch für die Logistiker der Hochschule Hof offen. Prof. Dr. Friedwart Lender 09 10 Ak tuelles Ak tuelles Autohaus Semmelrath engagiert sich Zweiter Dienstwagen Das Autohaus Semmelrath unterstützt die Hochschule Hof zunächst für ein Jahr mit einem Dienstwagensponsoring. Das Leasingfahrzeug steht der Hochschule für die Nutzungsdauer zur freien Verfügung und wird von Hochschulleitung und -personal für Dienstreisen eingesetzt. Die Nebenkosten trägt die Hochschule Kirsten Broderdörp Workshop gewährt Einblicke in kreative Unternehmensberatung Service Staging Die Service Designer Adam Lawrence und Markus Edgar Hormeß von „Work Play Experience“ führten im Rahmen des Service Design Seminars im Dezember 2011 einen Workshop zum Thema „Service Staging“ durch. Service Design ist ein Kernseminar, das unter Leitung von Prof. Torsten Stapelkamp zusammen mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern Dipl. Des. Cordula Brenzei und Dipl. Des. Ulf Hücker für die Studierenden des Studiengangs Mediendesign angeboten wird. „Service Staging“ bezeichnet das prototypische Nachstellen von Service-Szenarien mit Methoden aus dem Theater (vgl. Grey/Brown/Macanufo: Gamestorming, 2010, S.166ff). Zunächst verschafften sich die Referenten einen Überblick über die Service-Ideen der einzelnen Seminargruppen zum Thema „User Experience im Hagebaumarkt Münchberg“, die zurzeit im Seminar erarbeitet werden. Die Studierenden bekamen danach die Aufgabe, in Gruppen einen so genannten „Hollywood Pitch“ vorzubereiten: In zwei Minuten sollten sie ihrer Service-Idee einen BlockbusterTitel geben und sie mit maximal 27 Worten umschreiben. Dann lernten sie ihre Ideen mittels des „Elevator Pitch“ zu präsentieren. Dabei geht es darum, ein Konzept so prägnant und fesselnd zu formulieren, dass es innerhalb einer FahrstuhlFahrt überzeugend kommuni- ziert werden kann. Eine andere Variante dieser Übung wird als „Service Tweet“ bezeichnet, bei der ein Konzept − wie eine Twitter-Kurznachricht − mit 140 Zeichen erklärt wird. Im Anschluss hatte jede Gruppe die Gelegenheit, ihre Arbeiten zu präsentieren. Nach einer Pause stand die Methode des „Service Staging“ im Mittelpunkt. Diese wird z. B. eingesetzt um Service-Konzepte zu testen, weiter zu entwickeln oder auch um Servicepersonal in neuen Abläufen zu schulen. Jede Gruppe spielte dafür eine Szene aus ihrer Service-Idee zunächst kurz, dann detaillierter durch. Nun waren die zuschauenden Studierenden angehalten, das Gesehene „unvoreingenommen“ zu beschreiben - ihre Beiträge wurden dabei niedergeschrieben. Um Verbesserungsvorschläge einzubringen, konnte bei den folgenden Vorführungen jederzeit der Ablauf mittels einer fiktiven „Fernbedienung“ vom Pu- blikum, angehalten werden. Die Vorschläge wurden dann durch Wiederholungen detailliert ausgearbeitet. Beim sogenannten „Service Staging - Deep Dive“ ging es anschließend darum, Motivationen und Bedürfnisse von Kunden und Servicemitarbeitern besser zu erkennen. Hierfür begleitet eine Person einen Darsteller während einer Szene und legt ihm seine Hand auf die Schulter. Dabei spricht er aus, was dieser in den gegebenen Situationen denken könnte („Subtext“). Um noch eine Stufe tiefer zu gehen und die grundlegenden Ursachen und Motivationen von Verhaltensmustern zu analysieren, wurden die so genannten „5 Whys“ (vgl. Grey/ Brown/ Macanufo: Gamestorming, 2010, S.141ff) als Rollenspiel durchgeführt. Dabei wird die Service-Szene an einer Schlüsselstelle gestoppt. Ein Subtext-Sprecher erläutert, was der Darsteller Drei glückliche Gewinnerinnen Fresher´s Fair 2011 Glückliche Gewinnerinnen und tolle Preise auf der Fresher’s Fair der Hochschule Hof im Oktober 2011: Uwe Enzenbach, Bereichsleiter bei der AOK Bayern (rechts) und Daniela Trampisch, AOK-Studentenberaterin, gratulierten zusammen mit Prof. Dr. Thomas Meuche (links), Lina Michel, Melanie Höfer und Hannah Lorenz (v.l.n.r.) zu den ersten Plätzen beim AOK Kaffee-Examen. Hauptgewinn war ein Gutschein der Fa. iltucaffe sowie ein Gutschein für die Therme Bad Steben. Gabriele Eiber in dieser Situation denkt, ein weiterer Subtext-Sprecher interpretiert diese Aussage und fügt die Ursache (das „Warum“) hinzu. Dieser Schritt wird so oft wiederholt bis man beim Kern, oft einem Grundbedürfnis, angelangt ist. In der Regel sind dies fünf, maximal sieben Schritte. Die erlebten Erfahrungen dieses Workshops werden nun in weiteren Seminarprojekten implementiert und auch für das aktuelle Forschungsprojekt „Service Design Thinking für KMU“ genutzt. Durch diese und zahlreiche andere ServiceDesign-Analyse-Methodiken ermitteln Designer die tatsächlichen Fehler und Probleme von Produkten und Dienstleistungen, um erst dann mit der Lösung bzw. Vermeidung der Probleme mittels klassischer Gestaltungs-Strategien zu beginnen. Prof. Torsten Stapelkamp 11 12 Lehre Ak tuelles Hofer Studierende im internationalen Wettbewerb „Philadelphia, here we come!“ Im Mai 2011 konnte die Hochschule Hof Gäste aus Pennsylvania im Rahmen eines interkulturellen Seminars begrüßen. Daraufhin wurde die Hochschule Hof im Oktober 2011 zu einem internationalen Fallstudien-Wettbewerb („International Case Competition“) an unserer Partneruniversität Penn State Abington eingeladen. Schnell fanden sich zwei Teams, zu je vier Studierenden der Fakultäten Wir tschaf tswissenschaf ten und Ingenieurwissenschaften, die ihre vorlesungsfreie Zeit im Sommer für eine intensive Vorbereitung opferten. Namentlich wurden die Teams The Green Crew von Ronja Altenpohl, Lukas Luft, Daniel Müller und Felix Schumacher sowie The Other German Team von Christopher Bär, Daniel Essel, Martin Heier und Rainer Hohlweg gestellt. Aufgabe war die Bearbeitung der „Greening the City”-Kampa- gne von „Pacific Gas and Electric Company“ (PG&E) in San Francisco und des Vorwurfs des Greenwashing. „Greenwashing“ beschreibt kritisch PR-Maßnahmen, die das Ziel verfolgen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein unbegründet verantwortungsbewusstes und umweltfreundliches Image zu verleihen. PG&E wurde u. a. durch einen Umweltskandal in den 90ern bekannt, der im Jahr 2000 unter dem Titel Erin Brockovich in die Kinos kam. Für alle Teams galt es zunächst eine kurz- und eine langfristige Strategie für PG&E zu entwickeln und diese in der Rolle des Vorstands von PG&E zu präsentieren. Wertvolle Unterstützung bekamen die Studierenden von Prof. Dr. Willi Darr, der die Teams akademisch vorbereitete und von Prof. Dr. Hans-Peter Sonnenborn, der die Reise plante und mit den Teams durchführte. Der eigentliche Wettbewerb sollte an nur einem Tag stattfinden. Da man aber nicht jeden Tag die Gelegenheit hat in die USA zu reisen, bot es sich an, daraus eine 8-tägige Studienfahrt zu machen. Unsere Gastgeber entwarfen einen sehr vielfältigen Plan für die Dauer des Aufenthalts, bei dem nicht nur die akademische Seite, sondern auch die kulturelle abgedeckt wurde. Zu den Highlights gehörten mit Sicherheit der Tag in New York, mit all seinen Sehenswürdigkeiten, und die Werksbesichtigung der Harley Davidson Factory York. Außerdem hatten die Studierenden die Gelegenheit, die Standorte zweier großer deutscher Unternehmen (SAP und Siemens) in den USA zu besichtigen. Beeindruckend war auch ein Ausflug in eine Siedlung der Amish. Im Rahmen einer geführten Tour konnten wir Einblicke in den Alltag der deutschstämmigen, mennonitischen Minderheit bekommen. Es gab ebenfalls ein freudiges Wiedersehen mit Prof. Dr. Maximilian Walter, der für ein halbes Jahr an der Penn State University als Gastprofessor lehrte und Elisabeth Brandl, die ihr Pflichtauslandssemester dort verbrachte. Am 28.10.2011 traten die beiden Hofer Teams gegen drei Teams von Penn State Abington und ein Team der Eastern Mennonite University im direkten Vergleich an. Sie mussten ihre vor- her ausgearbeiteten Ergebnisse vor einer Fachjury, bestehend aus vier berufserfahrenen Penn State-Absolventen, vorstellen. Unerwartetes Ergebnis: Die beiden Teams aus Hof belegten Platz 1 und 2! Das heißt, die beiden Teams durften insgesamt 500 US$ Preisgeld mit nach Hause nehmen. Das war ein Grund zum Feiern! Mit unseren amerikanischen Kommilitonen haben wir so Philadelphia bei Nacht kennengelernt. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die uns so gut vorbereitet und ausgebildet haben und hoffen, dass es nicht der letzte Wettkampf für Hof im Ausland war. Felix Schumacher Daniel Müller Studierende diskutieren mit Bundesrichterin Richterin am BAG Schmidt Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Individualarbeitsrecht“ bei Prof Dr. Jürgen Kemper hatten die Studierenden des Masterstudiengangs „Personal und Arbeit“ die Gelegenheit mit Kristina Schmidt, Richterin des 7. Senats des Bundesarbeitsgerichts, zu diskutieren. Auf besonderes Interesse stießen Fragen wie z. B. „Wie wird man Richterin am Bundesarbeitsgericht?“ und „Wie vollzieht sich die interne Entscheidungsfindung in einem Senat beim Bundesarbeitsgericht?“. Kristina Schmidt referierte darüber hinaus aber auch zur neueren Rechtsprechung des 7. Senats zum Befristungsrecht. „Ich war erstaunt und erfreut, auf welch hohem rechtlichen Niveau die Diskussion mit den Studierenden zu dieser praxisrelevanten Problematik geführt werden konnte“, so Kristina Schmidt. Prof. Dr. Jürgen Kemper Fakultät Wirtschaftswissenschaften: Ehrung der besten 10% Dean´s List Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden im Dezember 2011 an der Hochschule Hof bereits zum dritten Mal die besten 10% der Bachelorstudierenden der Fakultät Wirtschaftswissenschaften geehrt. Auf die so genannte Dean´s List kommen Studierende mit sehr guten Leistungen im Studium und werden dafür mit der Befreiung von den Studien- beiträgen belohnt. Dekan Prof. Dr. Franz Xaver Boos gratulierte den rund 70 Studierenden und überreichte zusammen mit den Studiengangleitern für Betriebswirtschaft, Internationales Management, Mediendesign und Wirtschaftsrecht die Urkunden. Kirsten Broderdörp Preisträger mit ihren Professoren 13 14 Wissenschaf t + Forschung Wissenschaf t + Forschung Schwerpunkt „Green Tech“ iisys-Arbeitsgruppe fokussiert räumliche Internetsuchmaschine IT-Forum Oberfranken 2012 AG Multimediale Informationssysteme Oberfranken ist eine leistungsstarke IT-Region. Diese Tatsache ist jedoch sowohl regional als auch überregional noch zu wenig bekannt. Zur Schaffung eines Bewusstseins für die Kompetenz dieses Informatikstandortes will das IT-Forum Oberfranken am 13.03.2012 an der Hochschule Hof beitragen. Nach seinem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr zeichnet nun zum zweiten Mal das Institut für Informationssysteme (iisys) der Hochschule Hof in Zusammenarbeit mit dem IT-Cluster Oberfranken und dem Cluster Moderne Informationssysteme verwalten heute nicht nur klassische strukturierte, sondern auch zunehmend unstrukturierte Daten, wie z.B. Texte oder Bilder. Gerade mit diesem Ansatz ermöglichen Informationssysteme die Verwaltung nahezu aller Informationen einer Organisation, so dass die Nutzer damit ein umfassendes digitales Bild der Organisation gewinnen können. Die Suche in solchen heterogenen Datenmengen ist aber schwierig. Eine automatisierte Verknüpfung und Analyse dieser Daten wird bei den meisten Systemen zurzeit nicht ausreichend unterstützt. „Informations- und Kommunikationstechnologie“ BICCNET für die eintägige Veranstaltung verantwortlich. Das Forum ist Leistungsschau der Informationstechnik von IT-Unternehmen und -Dienstleistern sowie Hochschulen in Oberfranken. Mit diesem Ansatz unterstützt es die Vernetzung von Kompetenzträgern und Anwendern. Den Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung bildet das Thema „Green Tech“. Als Referenten konnten Prof. Dieter Kempf (DATEV eG/BITKOM), Dr. Bernd Kowalski (Abteilungspräsident im Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik) und Karsten Kinder (IT-Security Consultant der SySS GmbH) gewonnen werden. Zwei Podiumsdiskussionen beschäftigen sich mit den Themen „Green Tech“ und „Cloud Computing“. Online-Anmeldung unter: www.it-forum-oberfranken.de Kostenbeitrag 75,- € zzgl. MwSt. (inkl. Tagungsunterlagen und Imbiss) Kirsten Broderdörp Programm 12.00 Uhr Offizieller Beginn mit Stehempfang, Besuch der Ausstellerstände und Networking 13.30 Uhr Begrüßung (Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Präsident der Hochschule Hof und Claus Huttner, Vorstand des IT-Clusters) 13.45 Uhr „Green Tech“ (Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann) 14.15 Uhr „Cloud Computing - Was ist Wahres dran?“ (Prof. Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender der DATEV eG, Nürnberg und Präsident des BITKOM) 15.00 Uhr Pause 16.00 Uhr Podiumsdiskussionen zu den Themen • „Green Tech – Ressourcen sparen” • „Cloud Computing” 17.00 Uhr Pause 18.00 Uhr „Smart Grids für regenerative Energien“ (Dr. Bernd Kowalski, Abteilungspräsident im Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik) 18.30 Uhr „Live-Hacking” (Karsten Kinder, IT-Security Consultant der SySS GmbH) 19.15 Uhr Networking Zusätzliches Angebot vor dem offiziellen Beginn: 10.00 Uhr Tutorials • „Mobile Computing“ (Prof. Dr. René Peinl, Institut für Informationssysteme (iisys)) • „Drittmittelprojekte“ (Dr. Claus Atzenbeck, Geschäftsführer des Instituts für Informationssysteme (iisys) und Oliver Schuster, Research Assistant am Institut für Informationssysteme (iisys)) • „Future Office“ (Jörg Wurzbacher, Mitglied der Geschäftsleitung der Lansco GmbH) Die Arbeitsgruppe „Multimediale Informationssysteme“ konzentriert sich auf die Unterstützung strukturierter und unstrukturierter Daten in Informationssystemen sowie der Suche und Verknüpfung solcher Daten. Ein besonderer Fokus dieser Arbeitsgruppe ist die Verwaltung relationaler, textueller und geographischer Daten. Aktuelle Themen sind Methoden und Verfahren für den schnellen Zugriff auf immer größer werdende Datenmengen sowie ein vereinheitlichter Zugriff zur Verknüpfung von Informationen aus unterschiedlichen Datentypen. Das zentrale Technologieprojekt der Arbeitsgruppe ist die räumliche Internet-Suchma- iisys-Arbeitsgruppe Multimediale Informationssysteme schine SARA. Im Vergleich zu existierenden Suchmaschinen unterstützt SARA zusätzlich räumliche Kriterien für die Suche nach Nachrichten. Damit lassen sich Suchanfragen auf vorgegebene Regionen beschränken, ohne eine entsprechende Bezeichnung angeben zu müssen, die eventuell so nicht in relevanten Dokumenten vorkommt. So würde in einer konventionellen Suchmaschine ein Dokument mit den Begriffen „Fukushima“ und „Nuclear Desaster“ nicht gefunden werden, wenn der Anwender als Region „Japan“ statt „Fukushima“ eingibt. Im Rahmen dieser Suchmaschine werden Verfahren zur Verwaltung und Verarbeitung von relationalen, textuellen und geographischen Daten untersucht. Neben der Zuverlässigkeit und Genauigkeit der entwickelten Methoden ist hier auch ihre Effizienz wichtig, um die sehr großen Datenmengen in diesem Anwendungskontext bewältigen zu können. Entsprechend umfangreiche Datenmengen werden in Zukunft nicht nur in großen sondern auch in mittleren Unternehmen anfallen, die ihre Daten möglichst vollständig in IT-gestützten Informationssystemen verwalten. iisys Institut für Informationssysteme 15 16 Wissenschaf t + Forschung Hochschule + Wir tschaf t P R -A nz ei ge Migräne-Radar der Hochschule Hof präsentiert erste Ergebnisse Forschung für Migränepatienten Das Migräne-Radar MiRa präsentiert auf der Internetseite des Projekts unter www.migräneradar.de die ersten Ergebnisse. Die Studie, die seit Juli 2011 unter Leitung von Prof. Dr. Jörg Scheidt läuft, konnte erste Zusammenhänge zwischen Wetteränderungen und der Häufigkeit von Migräneanfällen nachweisen. So treten etwa ein Drittel mehr Migränefälle auf, wenn sich in den drei Tagen zuvor die Temperatur um 6°C oder mehr verändert hat. Auch drastische Änderungen der relativen Luftfeuchtigkeit führen zu einer erhöhten Anzahl von Migräneanfällen. Betroffene Patienten - weltweit leidet ca. 10% der Bevölkerung unter Migräne - werden über die Internetseite sowie über Face- 4032 (74,63%) Starke Jobs für starke Studenten Info Das Migräne-Radar MiRa, Gewinner des Wettbewerbs „Was macht gesund?“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), ist ein Projekt des Instituts für Informationssysteme (iisys) der Hochschule Hof. Es untersucht den Zusammenhang zwischen Wetteränderungen und Häufigkeit von Migräneanfällen. Migränemeldungen sind über ein Webformular sowie über Apps möglich. book und Twitter kontinuierlich über den Fortgang der Studie informiert. Eine Weiterführung der Studie ist geplant: So sollen Zusammenhänge zwischen weiteren Wetterparametern oder speziellen Wetterphänomenen (z.B. Föhn) und dem Auftreten von Migränefällen untersucht werden. Zudem wird eine Aufspaltung der Ergebnisse nach Patientenmerkmalen (z.B. Alter, Geschlecht, etc.) Kirsten Broderdörp 48526 (96,96%) Kopfschmerz Migräne Anzahl der Meldungen nach Schmerztyp (Website) Kopfschmerz Migräne 2652 (65,77%) 1599 (29,59%) 3559 (65,87%) männlich weiblich keine Angaben Aura ja Aura nein Anzahl der Migräne-Meldungen nach Aura (Website) Wer Lust auf Karriere hat und in einem motivierenden, leistungsfördernden Umfeld arbeiten will, passt zu LAMILUX. „Als eng mit der Hochschule Hof verbundenes Unternehmen machen wir Studenten der verschiedensten Fachrichtungen bei ihren Praktika und Tätigkeiten als Werkstudent oder Trainee frühzeitig mit unserer Firma und den individuellen Entwicklungsperspektiven vertraut. Dazu gehört, dass wir mit offenen Ohren die Wünsche und Erwartungshaltungen unserer künftigen hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahrnehmen“, sagt die geschäftsführende Gesellschafterin Dr. Dorothee Strunz. Damit steht einem perfekten Direkteinstieg in dem international erfolgreichen Familienunternehmen nichts im Wege! Mehr als 30 Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Hof haben sich in den vergangenen Jahren diesen Weg durch eigene Leistungsbereitschaft und eigenes Engagement geebnet und bei LAMILUX mustergültige Karrieren hingelegt. Alles Referenzlaufbahnen, wie man sich schon frühzeitig den Berufsstart erarbeiten kann: Durch mehrfache Praktika oder als Werkstudent knüpften sie erste Kontakte zu LAMILUX, verfassten in enger Kooperation mit LAMILUX ihre Abschlussarbeiten, die sich mit sehr unternehmensnahen Thematiken befassten, und schafften es so – ohne Lücken in ihrer Ausbildungs- bzw. Erwerbsbiografie – sofort im Anschluss an ihr Studium einen attraktiven und lukrativen Job bei LAMILUX zu besetzen. „Gerade der frühe und während des Studiums andauernde Kontakt zu den Studentinnen und Studenten macht es uns möglich, ihre Persönlichkeit, Wünsche und Fähigkeiten einzuschätzen und ihnen ganz maßgeschneiderte Karrierechancen in unserem Unternehmen anzubieten“, Anzahl der Meldungen nach Schmerztyp (Twitter) 245 (4,53%) 1380 (34,23%) Fakten zu LAMILUX | Mitarbeiter: 550 | Geschäftsfelder: LAMILUX Tageslichtsysteme / LAMILUX Faserverstärkte Kunststoffe Exportquote: 55 Prozent | Märkte: Europa, USA, Indien, China, Russland, Südostasien, Südamerika | Umsatz 2011: 140 Millionen Euro erfolgen. Darüber hinaus strebt das MiRa-Team ein Folgeprojekt in Zusammenarbeit mit Biometeorologen sowie Neurologen an, welches den Zusammenhang zwischen Wetterparametern und Migräneanfällen für einzelne Patienten untersucht, so dass eine individuelle Vorhersage einer erhöhten Anfallwahrscheinlichkeit möglich wird. 1520 (3,04%) 1371 (25,37%) LAMILUX Heinrich Strunz GmbH / Rehau | www.LAMILUX.de Anzahl der Meldungen nach Geschlecht (Website) Schon in meinem Praxissemester hat mir LAMILUX wichtige Aufgaben in einem eigenen Verantwortungsbereich übertragen und mich anschließend immer tiefer in die internen Prozesse integriert. Denn es war erklärtes Ziel der Geschäftsleitung, mir eine komplett neu profilierte Stelle entsprechend meiner Qualifikation zu schaffen. Als junge Mitarbeiterin mit einem individuellen und vielfältigen Arbeitsbereich konnte ich mir schon in kürzester Zeit enormes, weiteres Wissen aufbauen. Sina Janik, seit 2011 Wirtschaftsjuristin bei LAMILUX sagt LAMILUX-Personalreferentin Winnie Haugk, selbst Absolventin der Hofer Hochschule. In diesem Zuge verweist sie auf die vielfältigen Job-Möglichkeiten bei LAMILUX: • Projektmanagement im nationalen und internationalen Vertrieb • Produktmanagement • Controlling und Finanzen • Personal und Recht • Supply Chain Management • Forschung und Entwicklung • IT und Organisation • Marketing 17 18 Hochschule + Wir tschaf t Hochschule + Wir tschaf t Networking für Studentinnen Mentoring-Projekt „andrea“ nelle Lernmodelle. Mit viel Spaß und Effizienz lässt sich auch der Lernstress reduzieren. Aber auch bei den erlernten Techniken sind Zeit, Konzentration und wiederholtes Üben unerlässlich. Barthold, wurden interviewt. Dr. Barthold von der Firmengruppe Scherdel aus Marktredwitz sagte: „Wir müssen Zeit in den Nachwuchs investieren, damit er mit seinen Aufgaben wachsen kann.“ Doch leider sei es „sehr schwierig, voll berufstätige Frauen zu finden, die bereit sind, ihre knapp bemessene freie Zeit in eine Studentin zu investieren,“ meinte Prof. Dr. Blank-Bewersdorff und wünscht sich noch größeres Interesse von Fachfrauen für das Mentoring. Auch die Studentinnen könnten sich reger beteiligen und dadurch wie Anja Geiger von den wichtigen Erfahrungen einer Frau wie Dr. Gisela Barthold profitieren. Männerbündnisse und -netzwerke haben bereits eine lange Tradition. Frauennetzwerke sind dagegen, als Resultat der Frauenbewegung, relativ neu und gewinnen in unserer männerdominierten Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Laut Umfrage einer VDI-Studie gibt es nur in einem Drittel der Firmen Frauenförderprogramme. „Die Frauen müssen selbst aktiv werden und sich zusammenschließen“, fordert deshalb Prof. Dr. Blank-Bewersdorff. Katrin Huget Besuch des Weihnachts marktes in Hof Gedächtnistrainerin Julia Hayn bei der Präsentation von Merktechniken Stammtisch in Hof Drei Wochen nach der Auftaktveranstaltung des Projektes trafen sich die Mentorinnen und Mentees zu einem interessanten und unterhaltsamen Abend im Hofer Restaurant Meinels Bas. Beim Genuss fränkischer Spezialitäten plauderte man über berufliche und studienbezogene sowie private und familiäre Themen. Der rege Austausch untereinander ermöglichte einen kleinen Einblick in das Arbeits- bzw. Studentenleben des jeweils anderen. Seminar für Teilnehmerinnen des Mentoring-Projekts Im Rahmen des Elite Mentoring Programmes „andrea“ der Hochschule Hof fand am Samstag, dem 19.11.2011, ein Seminar zum Thema „Gedächtnistraining“ statt. Die Gedächt- nistrainerin Julia Heyn zeigte den Teilnehmerinnen, wie sie sich durch verschiedene Merktechniken Fakten, Fremdwörter, Zahlen und Namen besser einprägen können. Die drei leicht zu erlernenden Gedächtnistechniken Geschichtentechnik, Routenmethoden (Raum- und Körperroute) und das Zahlenmerksystem wurden vorgestellt. In erster Linie basieren diese Techniken auf dem Grundprinzip der Nutzung der Fähigkeit des Gehirnes zur Visualisierung. Es werden möglichst mehrere Sinne und damit beide Gehirnhälften mit einbezogen. Eine richtige Methode für alle gibt es dabei nicht. Jeder muss für sich selbst herausfinden, welche Methoden und Eselsbrücken bei ihm funktionieren. Durch die veränderte Herangehensweise sind oft wesentlich bessere Ergebnisse erzielbar als durch konventio- Anfang Dezember 2011 trafen sich die Teilnehmerinnen des Projektes „andrea“ zu einem Bummel auf dem Hofer Weihnachtsmarkt. Mit über 70 Verkaufsbuden umfasste der Weihnachtsmarkt diesmal die gesamte Fußgängerzone von der Marienkirche bis zum Kugelbrunnen. Die Mentorinnen und Mentees schlenderten über den traditionellen „Christkindlmarkt“ und den „Mittelaltermarkt“ und tranken natürlich noch ein Gläschen Glühwein in der gemütlichen Hofer Hütt`n. Frankenpost: „Karrierekick statt Kaffeeklatsch“ Mitgliederversammlung bringt Neuerungen Neues Logo für Alumniverein Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 17.11.2011 wurden einstimmig per Akklamation die beiden Rechnungsprüfer Prof. Dr. Ralph Lano und Dipl.-BW (FH) Oliver Geipel wiedergewählt. Der ehemalige Vorstand bleibt als neuer Vorstand erhalten: Ebenfalls einstimmig wurden Prof. Dr. Ronald Hechtfischer (Vorstandsvorsitzender, mitte), Michael Bitzinger (Geschäftsführer der Bitzinger GmbH, rechts) als stellvertretender Vorstand und Ulrich Pieringer (Kaufmännischer Leiter der Viessmann Kältetechnik AG, links) als Schatzmeister wiedergewählt. Seit Mai 2011 darf die „Hochschule für Angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Hof“ nach Genehmigung durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den Namen „Hochschule für Angewandte Vorstand von fh hof alumni e.V. Die Frankenpost veröffentlichte am 08.12.2011 einen Artikel der Autorin Iris Reichstein über das Mentoring-Projekt „andrea“. Das Projekt wird darin ausführlich vorgestellt, die Projektleiterin und Frauenbeauftragte der Hochschule Hof, Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff und ein teilnehmendes Tandem, die Studentin des Wirtschaftsingenieurwesens Anja Geiger sowie die Mentorin Dr. Gisela Wissenschaften Hof“, kurz „Hochschule Hof“ führen. Der Zusatz „Fachhochschule“ entfällt. Im Zuge dieser Namensänderung sowie in Anlehnung an den neuen Namen der Hochschule wurde das Vereinslogo geändert und mit einfacher Mehrheit beschlossen. Laut § 1 der Satzung – Name und Sitz, führt der Verein den Namen „fh hof alumni e.V.“. Der Vereinsname wird beibehalten. Der fh hof alumni e.V. ist mit ca. 450 Mitgliedern (Studierenden, Absolventen und Professoren) die größte Vereinigung der Hochschule Hof. Claus Beyerlein 19 20 Hochschule + Wir tschaf t Hochschule + Wir tschaf t Masterstudierende bei Logistikdienstleistern vor Ort Zu Besuch bei dem Fahrrad-Hersteller CUBE-Bikes Outsourcing-Tour in Franken „The world is a CUBE” Mit einem Marktvolumen von weit über 200 Mrd. Euro gehört die Logistikwirtschaft zu den größten Branchen in Deutschland. Die Hälfte dieses Marktvolumens wird bereits heute von Logistikdienstleistern im Rahmen von Outsourcing erbracht. Die Vergabe von komplexen Logistik-Leistungsbündeln von Industrie- und Handelsunternehmen an Logistikdienstleister (Kontraktlogistik) gewinnt zunehmend an Bedeutung – insbesondere für die Studierenden des Masterstudiengangs Logistik. In der Veranstaltung „Outsourcing von Logistikdienstleistungen“ von Prof. Dr. Christoph Tripp lernen die Studierenden, dass Outsourcing immer zwei Seiten hat: Einerseits die Sichtweise des Verladers, der logistische Aufgaben an einen Dienstleister auslagern möchte. Andererseits der Logistikdienstleister, der sich um den Erhalt des Auftrags bemüht. Zum besseren Verständnis der verschiedenen Perspektiven des Logistik-Outsourcings be- suchten die Master-Studierenden unter Leitung von Prof. Dr. Tripp sowohl einen Verlader als auch einen Logistikdienstleister. Auf Einladung von Thomas Kurth, Leiter Logistik des Werkes Coburg, fand ein Besuch bei der Fa. Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG. statt. Hierbei konnten sich die Studierenden zunächst von der hohen Fertigungstiefe (u.a. StahlPresswerk, Herstellung von Fahrzeugteilen, Kunststoff-Bearbeitung) und der exzellenten Produktionsversorgung überzeugen. Zur Veranschaulichung der Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit von Dienstleister und Verlader wurde danach der nahegelegene Standort des für große Teile der Beschaffungs- und Distributionslogistik verantwortlichen Logistikdienstleisters von Brose besichtigt. Im Dezember 2011 wurde die Outsourcing-Tour mit einem Besuch bei der Firma HDE Logistik GmbH in Bamberg fortgesetzt. Die HDE Logistik GmbH wurde Automatisches Kleinteilelager (AKL) der HDE GmbH in Bamberg 1999 von den drei traditionsreichen Bamberger Speditionen Herbst, Dümler und Elflein gegründet und versteht sich als umfassender Dienstleister der gesamten Logistikkette. Am Standort Bamberg wickelt die HDE in einem eigens dafür eingerichteten Logistikzentrum umfangreiche Logistikdienstleistungen für einen Hersteller von Elektronikkomponenten ab. Nach einer praxisorientierten Vorstellung der Entstehungsgeschichte und Hintergründe des Kontraktlogistikprojektes durch Stefan Kammerer, Logistikleiter und Prokurist der HDE, konnten die Studierenden im Rahmen der Betriebsbesichtigung einen hervorragenden Eindruck vom operativen Geschäft eines Kontraktlogistikdienstleisters gewinnen. Neben den physischen und administrativen Prozessen im Wareneingang, im Hochregallager und in der Kommissionierung war das projektspezifisch erstellte automatische Kleinteilelager von besonderem Interesse. Die beiden Exkursionen vermittelten den Studierenden einen hervorragenden Einblick in die Praxis des LogistikOutsourcings und waren somit eine optimale Ergänzung der Vorlesungsinhalte. Vielen Dank nochmals an die Praxispartner für ihre Mühen und ihre Unterstützung! Prof. Dr. Christoph Tripp „Building ordinary bikes is not our style.“ Mit diesen Worten ist die Philosophie des FahrradHerstellers CUBE Bikes treffend beschrieben. Das Unternehmen mit Sitz in Waldershof, 50 km südlich von Hof, lud im Rahmen der Veranstaltung „International Marketing“ von Prof. Dr. Stefan Wengler zu einer Besichtigung ein. Chris Archer, Director Sales & Marketing bei CUBE und Johannes Schache, MarketingAssistent und Marketing-Management-Absolvent der Hochschule Hof, erzählten Wissenswertes rund um CUBE Bikes und steckten dabei mit ihrer Leidenschaft für den Radsport an. Die Studierenden gewannen einen Einblick in ein Unternehmen, das 1993 gegründet wurde und mittlerweile über 200 Mitarbeiter zählt. CUBE Bikes gehört zu den Marktführern im mittleren und hochwertigen Mountainbike- und Rennrad-Segment in Deutschland. Berühmt wurde es vor allem durch sein innovatives Design und seine herausragende Technik, die Qualität und Sicherheit gewährleistet. „Besonders interessant war für mich zu sehen, wie schnell die einzelnen Fahrräder montiert werden und bereit für den Versand sind“, so eine Studentin. Auch das unternehmenseigene Test-Center, bei dem die Premium-Fahrräder auf ihre Belastung hin getestet werden, machte Eindruck auf die Studierenden. Anschließend wurde noch das neu gebaute LogistikCenter gezeigt, dass mit 8.000 m2 dem steigenden Absatz des Unternehmens gerecht werden soll. Die Bikes werden derzeit in 32 Ländern über 260.000 Mal jähr- lich in verschiedensten Ausführungen verkauft. Demnächst will CUBE Bikes seine Räder auch in den USA und Kanada verkaufen. Die Studierenden des Studiengangs „Internationales Management“ haben dafür im Wintersemester 2011/2012 eine neue Markteintrittsstrategie entwickelt. Dass es dem Unternehmen ernst mit diesem Vorhaben ist, zeigte sich vor allem an dem intensiven Coaching der beiden Studentengruppen. Die Ergebnisse der Studienarbeit wurden den beiden Unternehmensvertretern nach zweimonatiger, intensiver Arbeit Anfang Januar 2012 dann auch vorgestellt. Die Besichtigung, ebenso wie die anschließende Studienarbeit, zeigten, dass auch aus kleinen Projekten mit Knowhow und Leidenschaft international tätige Unternehmen werden können, die mit ihrer Vision die Welt verändern – oder zum „CUBE“ machen – wollen. Claudia Mähler Fertigung CUBE-Räder 21 22 Internationales Hochschule + Wir tschaf t Erste elf Stipendien an der Hochschule Hof vergeben „ERP Applications Fusion” nach Finnland 2011 dieses Jahr in Belgien Deutschlandstipendium 2. Erasmus-Intensivprogramm Im Wintersemester 2011/2012 hat die Hochschule Hof erstmals Studierende mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet. Das Erasmus-Intensivprogramm „ERP Applications Fusion“ geht in die nächste Runde. Nach dem erfolgreichen Start des Projekts im vergangenen Jahr findet nun das zweite Intensivprogramm in Ghent, Belgien, statt. Info Das Deutschlandstipendium fördert begabte und leistungsstarke Studierende mit monatlich 300 Euro. Dieses Stipendium wird unabhängig von den jeweiligen Einkommensverhältnissen vergeben. Dabei werden 50% des Förderbertrages vom jeweiligen Förderer zugesagt, die restlichen 50% übernimmt der Bund. Neben den erbrachten Leistungen des Bewerbers in Schule und Studium werden ebenso ein hohes Maß an gesellschaftlichem und persönlichem Engagement berücksichtigt. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt durch die Hochschule Hof. Insgesamt elf Stipendien – davon sieben fachgebundene und vier ungebundene – konnte die Hochschule Hof in dem ersten Bewilligungszeitraum vergeben. Dabei entfielen die fachgebundenen Stipendien auf die Studiengänge Maschinenbau (zwei Stipendien), Wirtschaftsingenieurwesen (drei Stipendien), Medieninformatik (ein Stipendium) sowie Betriebswirtschaft (ein Stipendium). Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Förderern. Wir gratulieren folgenden Stipendiaten zu ihren hervorragenden Leistungen und zu der Auszeichnung durch das Deutschlandstipendium: In der ersten Runde haben sich mehr als 60 Studierende unserer Hochschule beworben. Aufgrund der zum Großteil hervorragenden Bewerbungen fiel die Entscheidung nicht leicht. Helen Schlott (Betriebswirtschaft), Emanuel Baur (Internationales Management), Sophie Krämer (Mediendesign), Jörg Adrian Wöltche (Medieninformatik), Witali Sudermann (Maschi- Förderer BHS Tabletop AG Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH Erich NETZSCH GmbH & Co. Holding KG fh hof alumni e.V. Frenzelit-Werke GmbH Gemeinnützige Stiftung der Sparkasse Hochfranken – Bereich Hof und Hofer Land Habermaaß GmbH KSB Aktiengesellschaft REHAU AG + Co. Scherdel GmbH Thüga MeteringService GmbH nenbau), Raphael Hasch (Maschinenbau), Dirk Hannemann (Wirtschaftsingenieurwesen), Robin Geyer (Wirtschaftsingenieurwesen), Caroline Bergmann (Wirtschaftsingenieurwesen), Michael Dreß (Master Personal & Arbeit) und Philipp Schwarm (Systemwerkstoffe). Auch zum kommenden Wintersemester wird das Deutschlandstipendium an der Hochschule Hof ausgeschrieben. Für den nächsten Bewilligungszeitraum können bis zu 25 Stipendien vergeben werden – vorausgesetzt es finden sich genügend Förderer. Bewerben können sich vom 01.04. bis 31.07.2012 alle Studierenden, die an der Hochschule Hof immatrikuliert sind. Weitere Informationen zu dem Stipendienprogramm: ht tp:// w w w.h of-u n i ve r s i t y. de/Deutschlandstipendium. 4950.0.html Melanie Fiedler-Zapf Ein Erasmus-Intensivprogramm ist ein kurzes Studienprogramm, das Studierende und Professoren von mindestens drei europäischen Partnern zusammenbringt. Jedes Jahr findet dieses Programm an einer anderen Partnerhochschule statt. Unsere Projektpartner sind die North Karelia University of Applied Sciences, Finnland, das University College Ghent, Belgien und der Tecnocampus Mataró-Maresme, Spanien. Vom 14. bis 27.02.2012 werden zehn Studierende und zwei Professoren der Hochschule Hof nach Ghent reisen. Zusammen mit den Studierenden und Professoren von jeder Partnerhochschule erhalten die Hofer Studierenden die Möglichkeit, das spannende Themenfeld „ERP Applications Fusion” in einer multinationalen Gruppe kennenzulernen und Erfahrungen in interkultureller Teamarbeit zu sammeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkunden, wie sich die Zusammenarbeit zwischen notwendigen betriebswirtschaft- lichen Abläufen und der dafür eingesetzten ERP-Software (z.B. SAP®) effektiv gestalten lässt. Wirtschaftsstudenten lernen, wie man mit Standardsoftware gut definierte Geschäftsprozesse entwickelt. Die Studierenden der Informatik erfahren, wie man durch ERPSoftware betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse sinnvoll unterstützen kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben so die Möglichkeit, insgesamt ein besseres Verständnis für IT- und Business-Aufgabenstellungen zu entwickeln. Von der Hochschule werden Prof. Dr. Georg Fischer und Prof. Dr. Martin Thost in dem Intensivprogramm unterrichten. Tina Siedel Südindischer Staatsminister für Arbeit zu Besuch an der Hochschule Hof Hochrangige internationale Gäste Das Bayerisch-Indische Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen (BayIND) konnte im November 2011 eine hochrangige Ministerdelegation aus dem südindischen Bundesstaat Kerala begrüßen. Ziel des Besuchs von Shibu Baby John, Staatsminister für Arbeit (3. von rechts) und Anil Xavier, Staatssekretär für Arbeit (rechts), war es, sich über das Bildungswesen und die etablierten Berufsbildungs- und Fortbildungssysteme zu informieren. In Kooperation mit der Hochschule Hof organisierte das BayIND einen runden Tisch zum Thema „Berufliche Weiterbildung“. Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, Prof. Dr. Frank Ficker (3. von links), hieß die Ministerdelegation an der Hochschule Hof willkommen. Bernd Rehorz, Leiter des Bereichs Berufliche Bildung von der IHK für Oberfranken Bayreuth erläuterte das System der beruflichen Bildung in Deutschland und die Hoch- schule Hof präsentierte ihre Ausbildungsgänge im Bereich Hochschule Dual. Kirsten Broderdörp 23 24 Internationales Internationales ITMA 2011 – Internationale Textilmaschinen-Ausstellung Münchberg goes international Für die meisten Studierenden war eine knappe Woche Barcelona eingeplant. Davon waren drei Messetage Pflicht, der Rest kulturelle bzw. vergnügungsmäßige Kür. Drei Tage Messe hießen für viele schmerzende Füße und rauchende Köpfe, denn ein Areal von 100.000 m² wollte erwandert werden und 1.400 Aussteller präsentierten neue Maschinen und Technologien – Information im Überangebot! Standführung bei der Firma Brückner Die größte TextilmaschinenAusstellung der Welt, 2011 in Barcelona abgehalten, ist natürlich auch bei den Textilern der Hochschule Hof, Abteilung Münchberg, das herausragende Ereignis im Laufe einer Studienzeit. Der Initiator, Prof. Dr. Frank Ficker, sorgte nicht nur für das Sponsoring durch die VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.), sondern setzte sich auch bei der Organisation bzw. Motiva- tion der Studierenden mit Begeisterung ein. VDMA-T-Shirts für jeden Studierenden sorgten im Vorfeld für gute Stimmung. Nach einigen OrganisationsHürden fanden doch über 30 Studierende aus verschiedenen Studiengängen und Semestern sowie Prof. Dr. Frank Ficker, Prof. Oliver Lottes und Ute Pridöhl Platz in einem Flieger Richtung Barcelona und alle Quartier in einem Hostel in einer Seitenstraße von Las Ramblas, der Flaniermeile in Barcelona. Die Messe war hochaktuell. Da nur alle vier Jahre abgehalten, zeigt sie in guter Sequenz die Entwicklungen und Erneuerungen, die bei Maschinen und Technologien stattgefunden haben. Fangen wir mit der Faser an, die in einen Faserverband – Garn oder Zwirn – überführt werden will. „Die spinnen“ ist hier keine abfällige Redensart, sondern handfeste Mechanik und Elektronik auf höchstem Niveau von der Spinnereivorbereitung bis hin zu den verschiedenen Spinnverfahren. Aber für eine textile Fläche braucht es den näch- sten Schritt: Hier wird gewebt, gestrickt, gewirkt, ganz zu schweigen von der Vlies-Technologie, die immer mehr auch technische Einsatzgebiete, von Medizin bis Bauwirtschaft, umfasst. Weitere non-woven Techniken lassen der Entwicklung noch viel Spielraum. Die Textilveredlung begleitet all diese Verfahren und sorgt während jedes Produktionsprozesses oder danach für verbesserte Funktionalität des Textils. Und wenn das Textil dann gut geworden ist, dann darf auch konfektioniert und zubereitet werden. Alle Maschinen dieser textilen Fertigungskette – der ältesten Industrie der Menschheit überhaupt – waren auf der ITMA vertreten. Ein immer größerer Fokus der Branche ist die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Herstellungsprozesse. Der Einsatz von Faserverbundwerkstoffen zur Gewichtsreduzierung, z.B. im Automotive Bereich, ist mittlerweile ein Forschungsschwerpunkt. Maschinen, die Textilien herstellen, ja klar, aber Maschinen, die aus Textilien hergestellt sind? Auch in Hof und Münchberg denkt man in diese Richtung – wir werden sehen... Mehrere Standführungen für die Studierenden, z.B. bei Brückner und Trützschler, sorgten für den Transfer von spezifischem Know-how. Genutzt wurde die Messe natürlich auch von allen Besucherinnen und Besuchern der Hochschule um gute Kontakte zu einzelnen Firmen zu knüpfen oder zu vertiefen. Persönliches Kennenlernen von Textil-Spezialisten und die dazugehörigen Fachgespräche waren ebenso wichtig wie das Sehen und Fühlen von Maschinen und Apparaturen und den damit hergestellten Produkten, die sonst oft nur theoretisch im Unterricht abgehandelt werden können. Dann Barcelona – aufregend, künstlerisch, historisch, wunderbar und manchmal schlicht überwältigend sind nur einige Attribute für eine Stadt, die mit ihrem mediterranen Flair zum Ausspannen einlädt und gleichzeitig anregend für die Sinne ist. Der Tag der heiligen Mercè (Stadtheilige von Barcelona) am 24.09.2011 zeigte wie die Katalanen feiern können. Ein vierzigminütiges Feuerwerk mit Musikuntermalung war nur ein Höhepunkt der Vergnügungen, die in Barcelona erst in den Morgenstunden enden. Wohl für jeden Studierenden oder Mitarbeiter der Hochschule war der Besuch der ITMA Messe in Barcelona ein wirkliches Erlebnis in fachlicher und kultureller Hinsicht. Ute Pridöhl Professorin des PSG Institute of Management in Coimbatore in Hof Erneuter Besuch aus Indien Im Wintersemester 2011/2012 konnte die Hochschule Hof erneut Prof. Dr. T. G. Vijaya, Professorin für Personalmanagement am PSG Institute of Management in Coimbatore (Indien), als Gastprofessorin begrüßen. de der Betriebswirtschaft, dem Internationalen Management sowie Austauschstudenten. Außerdem bot sie mit anderen Dozenten die Vorlesung „Personalentwicklung und -beratung in globalen Unternehmen“ im Master Personal & Arbeit an. Wie bereits im vergangenen Wintersemester unterrichtete sie „Leadership“ für Studieren- Mit der organisatorischen Hilfe des Akademischen Auslandsamtes sowie der tatkräf- tigen Unterstützung der Mitglieder der Fakultät Wirtschaft konnte Prof. Dr. Vijaya auch neben ihrem Unterricht wieder ein schöner Aufenthalt ermöglicht werden, u.a. mit einem Besuch in Bayreuth, einem typisch fränkischen Essen sowie einem Besuch auf dem Hofer Weihnachtsmarkt. Steffi Kleditzsch 25 26 Internationales Internationales Frankreich setzt die Erfolgsgeschichte der Länderabende fort 18 Publikumsmagnet Länderabend Internationales Am 22.11.2011 erlebten rund 220 begeisterte Besucherinnen und Besucher einen abwechslungsreichen Abend rund um die Weltmacht Russland. Umrahmt von russischen Volksliedern standen zunächst spannende Kurzvorträge auf dem Programm. Die Studentinnen Elena Panova und Ekatarina Chernyavskaya vermittelten in einem lebhaften Vortrag einen ersten Überblick über Geschichte, Traditionen, Kunst und Kultur des riesigen Landes. Von ganz besonderen Erlebnissen konnte Christian Fürst, Geschäftsführer der eCompetenceCenter GmbH, berichten, der als „Couchsurfer” in Russland unterwegs war. Im zweiten Teil des Abends stand wie immer das eigene Mitmachen und Miterleben im Vordergrund. An den zahlreichen Ständen konnten die Gäste selbstgemachte russische Spezialitäten probieren, sich im Schachspiel gegen die Hofer Lokalmathadoren Viktor Schindler und Igor Shashkin versuchen oder die ersten Worte in der russischen Sprache erlernen. Ein besonderer Höhepunkt waren die Auftritte der Ballettklasse des T-Studios Hof unter der Leitung von Vlad Turishev, die die Bedeutung des Balletts in der russischen Gesellschaft verdeutlichten. Die Veranstaltung wurde erstmals von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. gefördert. Länderabend Frankreich am 10.05.2012 Am 10.05.2012 heißt es “Connaissez-vous la France?”, wenn Frankreich im Mittelpunkt des neunten Länderabends an der Hochschule Hof steht. Genaueres wird noch nicht verraten – nur so viel: neben Kino, Mode und feinen Spezialitäten darf natürlich auch der französische Wein nicht fehlen. Der Eintritt ist wie immer frei. Tina Seidel Hofer Studierende besuchen polnische Partneruniversitäten Polen - mehr als nur eine Studienfahrt Vom 28.11. bis 03.12.2011 gingen die Studierenden des Schwerpunktes Finance & Controlling des Studiengangs Internationales Management unter der Begleitung von Prof. Dr. Christof Aignesberger auf Studienfahrt ins benachbarte Polen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wrocław (Breslau) und einer ca. achtstündigen Fahrt kamen wir am Montagabend in Nowy Sącz, etwa 80 km südlich von Kraków (Krakau), an. Viel Zeit zum Verschnaufen blieb nicht, da am näch- sten Morgen das Programm an unserer Partneruniversität, der Wyźsza Szkoła Biznesu – National-Louis University (WSB-NLU), zeitig begann. Der Empfang an der WSBNLU war herzlich und Urszula Potoniec-Medon, Leiterin des International Office, und zwei ihrer Studentinnen führten uns nicht nur durch das weitläufige Universitätsgelände, sondern organisierten auch eine Sightseeing-Tour durch Nowy Sącz. Im Verlauf der nächsten beiden Tage besuchten wir mehrere Vorlesungen, die aktuelle finanzwirtschaftliche Ereignisse, wie die Financial Sector Stability oder Financial Crisis Issues, thematisierten. Hierbei hatten wir die Gelegenheit, unsere Sicht auf bekannte Problemstellungen durch die Ansichten der polnischen und internationalen Studierenden zu erweitern, zu diskutieren und über die Finanzwelt zu fachsimpeln. Auch das kulturelle Rahmenprogramm wusste zu überzeugen. Neben Besuchen in Stary Sącz (einer der ältesten Städte Polens) und einem galizischen Museum war vor allem Polens größtes Salzbergwerk, Wieliczka, ein Highlight. Der Mittwoch endete auf Einladung der WSBNLU mit einem stimmungsvollen Abend im Kreise der Internationals in einer polnischen Chata (einer Art urtümlichen, polnischen Restaurant), in der uns Polen auch von seiner kulinarischen Seite für sich gewin- Hauptgebäude der Universität von Krakau nen konnte. Unser letzter Tag in Nowy Sącz, wurde von zwei Unternehmensbesichtigungen geprägt. Wir besuchten die örtliche Filiale der ING Bank und die Firma Fakro. Vor allem durch die bemerkenswerte Werksführung bei Fakro, einem der führenden Hersteller von Dachfenstern und Oberlichtern weltweit, konnten wir bedeutende Einblicke in die polnische Wirtschaft mit ihren Chancen, und leider auch Problemen, gewinnen. Den Freitag verbrachten wir an unserer zweiten polnischen Partneruniversität, der Uniwersytet Ekonomiczny W Krakowie (EKU) in Kraków. Nach einer Führung über den beeindruckenden Campus regte auch hier Prof. Dr. Aignesberger im Rahmen einer weiteren Vorlesung durch provokante Fragestellungen eine rege Diskussion an, von der die zahlreichen beteiligten Studierenden profitierten. Leider blieb uns für Krakóws wunderschöne Altstadt nur ein Nachmittag. Der wurde aber ausgiebig zum Sightseeing genutzt. Am Samstagmorgen hieß es schon wieder Koffer packen für die Heimreise. Diese führte uns über Oświęcim (Auschwitz) – der Besuch der Gedenkstätte des KZ Auschwitz-Birkenau bildete den Schlusspunkt unserer Studienfahrt. Polen hat uns alle mit seiner kulturellen Vielfalt und der Qualität seiner Lehre beeindruckt und überzeugt. Uns bleiben viele lebendige Erinnerungen und auch neue Freunde, die unsere Polenfahrt zu weit mehr als nur einer Studienfahrt machen. Lara Göderer 27 Im p re s s um Herausgeber: Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hof, Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 Hof Redaktion, Layout und Satz: Hochschulkommunikation der Hochschule Hof Prof. Dr Friedwart Lender Druck und Versand: Müller Fotosatz & Druck GmbH Johannes-Gutenberg-Straße 1, 95152 Selbitz Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Hochschule Hof oder die der Herausgeber wieder. Der Bezugspreis ist im Vereinsbeitrag enthalten. Erscheinungstermin: vierteljährlich © Copyright aller Beiträge und Bilder beim Herausgeber Hochschule Hof l Alfons-Goppel-Platz 1 PVST, Deutsche Post AG, Entgeld bezahlt l D-95028 Hof