Programm Liederabend 13.3.2012
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Programm Liederabend 13.3.2012
Dienstag, 13. März 2012, 18.00 Uhr Konzertsaal der HfK Bremen | Dechanatstr. 13-15 Eintritt frei - Spenden willkommen (am Ausgang rechts) Liederabend Sirkka Parviainen - Sopran Leena Suhonen - Klavier Gabriel Fauré (1845-1924) Les Berceaux op.23, Nr. 1 Chanson d`Amour op.27, Nr. 1 Automne op.18, Nr. 3 Sergej Rachmaninov (1873-1943) Ne poy, krasavitsa, pri mne op. 4, Nr. 4 Son op. 38, Nr. 5 Franz Schubert Rastlose Liebe op. 5, Nr. 1 Impromptu Ges-Dur op. 90, Nr. 3 Nacht und Träume op. 43, Nr. 2 Jean Sibelius (1865-1957) Den förstä kyssen op. 37, Nr. 1 Var det en dröm? op. 37, Nr. 4 Flickan kom ifrån sin älsklings möte op. 37, Nr .5 Les Berceaux - Wiegen Le long du Quai, les grands vaisseaux, Que la houle incline en silence, Ne prennent pas garde aux berceaux, Que la main des femmes balance. Am Kai nehmen die großen Schiffe, von Wellen still bewegt, keine Notiz von den Wiegen, die Frauenhände schaukeln. Mais viendra le jour des adieux, Car il faut que les femmes pleurent, Et que les hommes curieux Tentent les horizons qui leurrent! Aber der Tag des Abschieds wird kommen, an dem die Frauen weinen müssen, an dem Männer voller Neugier lockenden Horizonten nachspüren. Et ce jour-là les grands vaisseaux, Und an jenen Tagen spüren die großen Schiffe, die den kleiner werdenden Häfen enteilen, wie sie von den Seelen der fernen Wiegen zurückgehalten werden. Fuyant le port qui diminue, Sentent leur masse retenue Par l'âme des lointains berceaux. Chanson d`Amour - Liebeslied J'aime tes yeux, j'aime ton front, Ô ma rebelle, ô ma farouche, J'aime tex yeux, j'aime ta bouche Où mes baisers s'épuiseront. J'aime ta voix, j'aime l'étrange Grâce de tout ce que tu dis, Ô ma rebelle, ô mon cher ange, Mon enfer et mon paradis! J'aime tout ce qui te fait belle, De tes pieds jusqu'à tes cheveux, Ô toi vers qui montent mes vœux, Ô ma farouche, ô ma rebelle! Ich liebe deine Augen, ich liebe deine Stirn, meine Rebellin, meine Wilde, ich liebe deine Augen, ich liebe deinen Mund, auf dem sich meine Küsse erschöpfen. Ich liebe deine Stimme, ich liebe den seltsamen Charme, alles dessen, was du sagst. meine Rebellin, mein lieber Engel, Meine Hölle und mein Paradies! Ich liebe alles das, was dich schön macht; ich liebe dich von Kopf bis Fuß, o du, zu der meine Wünsche emporsteigen, meine Wilde, meine Rebellin! Automne - Herbst Automne au ciel brumeux, aux horizons navrants. Aux rapides couchants, aux aurores pâlies, Je regarde couler, comme l'eau du torrent, Tes jours faits de mélancolie. Herbst der nebligen Himmel, der traurigen Horizonte, der kurzen Abenddämmerungen, des blassen Morgenlichts, ich sehe deine melancholischen Tage Sur l'aile des regrets mes esprits emportés, -Comme s'il se pouvait que notre âge renaisse!Parcourent, en rêvant, les coteaux enchantés, Où jadis sourit ma jeunesse! Auf den Schwingen des Bedauerns getragen, - als ob man seine Jahre noch einmal leben könnte! - , fliegen meine Gedanken träumend über jene verzauberten Höhen, wo einst meine Jugend lachte. Je sens, au clair soleil du souvenir vainqueur, Refleurir en bouquet les roses deliées, Im klaren Licht einer gewonnenen Erinnerung fühle ich, wie die verstreuten Rosensträuße wieder aufblühen und Tränen in den Augen aufsteigen, Tränen, die mein Herz mit zwanzig schon vergessen hatte. Et monter à mes yeux des larmes, qu'en mon coeur, Mes vingt ans avaient oubliées! wie einen Strom vorüberziehen. Ne poy, krasavitsa, pri mne - O sing, du Schöne, sing mir nicht Ne poj, krasavica, pri mne Ty pesen Gruziji pechal'noj; Napominajut mne Druguju zhizn' i bereg dal'nij. O sing, du Schöne, sing mir nicht Georgiens wehmutvolle Lieder, Sie wecken wie ein Traumgesicht Mir fernes Land und Leben wieder. Uvy, napominajut mne Tvoji zhestokije napevy I step', i noch', i pri lune Cherty dalekoj, bednoj devy! Auf mich herein in wilder Pein Aus deinen Liedern klingend bricht es; Die Steppennacht, der Mondenschein, Der Schmerz des kindlichen Gesichtes Ja prizrak milyj, rokovoj, Tebja uvidev, zabyvaju; No ty pojosh', i predo mnoj Die holde Traumgestalt, bei dir Vergess' ich sie, und ach! wie gerne Doch wenn du singst, erscheint sie mir Jego ja vnov' voobrazhaju. Und ruft mich grausam in die Ferne. Ne poj, krasavica, pri mne Ty pesen Gruziji pechal'noj; Napominajut mne Druguju zhizn' i bereg dal'nij. O sing, du Schöne, sing mir nicht Georgiens wehmutvolle Lieder, Sie wecken wie ein Traumgesicht Mir fernes Land und Leben wieder. Son - der Traum V mire net nichego Dozhdelenneje sna, Chary jest' u nego, U nego tishina, U nego na ustakh Ni pechal' i ni smekh, I v bezdonnykh ochakh Mnogo tajnykh utekh. Es gibt nichts mehr erwünschtes in der Welt als der Traum Seine magische Stille Er hat auf seinen Lippen keine Traurigkeit, kein Lachen Und bodenlosen Augen, und vielen versteckten Freuden. U nego shiroki, Shiroki dva kryla, I legki, tak ljogki, Kak polnochnaja mgla. Ne ponjat', kak nesjot, I kuda i na chem On krylom ne vzmakhnet I ne dvinet plechom. Er verfügt über zwei riesige Flügel, so leicht wie der Schatten der Mitternacht. Er ist unergründlich wie er trägt sie, und wo und auf welcher; Er wird nicht mit den Flügeln schlagen, Und seine Schulter bewegen Den förstä kyssen - Der erste Kuss På silvermolnets kant satt aftonstjärnan, från lundens skymning frågte henne tärnan: Säg, aftonstjärna, vad i himlen tänkes, när första kyssen åt en älskling skänkes? Och himlens blyga dotter hördes svara: Auf Sibermondes Rand saß der Abendstern, aus dem Haines Zwielicht fragte ihn eine Seeschwalbe: Sprich, Abendstern, was man im Himmel denkt, wenn der erste Kuss dem Schatz geschenkt wird? Und man hörte die schüchterne Tochter des Himmels zu beantworten: På jorden blickar ljusets änglaskara, Auf der Erde sieht das Licht himmlischen Heerscharen, och ser sin egen sällhet speglad åter; und sieht sein eigenes Glück zurück gespiegelt; blott döden vänder ögat bort och gråter. nur der Tod wendet seine Augen ab, und weint. Var det en dröm? - War es ein Traum? Var det en dröm, att ljuvt en gång jag var ditt hjärtas vän? Jag minns det som en tystnad sång, då strängen darrar än. War es ein Traum,dass zeitenlang Dein Herzensfreudlich ich war? Ich denk mir´s als ein Lied, das bang verklungnen Hall gebar. Jag minns en törnros av dig skänkt, en blick så blyg och öm; jag minns en avskedstår, som blänkt. Var allt, var allt en dröm? Ich denk´ des Zweigs, den du gereicht, des Blicks so scheu wie Flaum, ich denk´ der Abschiedsträne feucht. War all das nur ein Traum? En dröm lik sippans liv så kort uti en vårgrön ängd, vars fägring hastigt vissnar bort för nya blommors mängd. Ein Traum wie Veilchens Leben kurz auf frühlingsgrüner Flur, davon in neuer Blüten Sturz bald welkt des Reizes Spur. Men mången natt jag hör en röst vid bittra tårars ström: göm djupt dess minne i ditt bröst, det var din bästa dröm! Oft nachts hör` ich des Liebes Lust an bitt`rer Tränen Saum: birg tief den Klang in deiner Brust, es war dein schönster Traum! Flickan kom ifrån sin älsklings möte - Mädchen kam von Stelldichein Flickan kom från sin älsklings möte, kom med röda händer. Modern sade: "Varav rodna dina händer, flicka?" Flickan sade: "Jag har plockat rosor och på törnen stungit mina händer." Mädchen kam vom Stelldichein gegangen, kam mit roten Händen. Sprach die Mutter: "Wovon hast du rote Hände, Tochter?" Sprach das Mädchen: "Ach, ich pflückte Rosen und die Dornen stachen mir die Hände". Åter kom hon från sin älsklings möte Wieder kam von Stelldichein das kom med röda läppar. Mädchen, kam mit roten Lippen. Modern sade:"Varav rodna dina läppar, Sprach die Mutter: "Wovon hast du rote flicka?" Lippen, Tochter?" Flickan sade: "Jag har ätit hallon och Sprach das Mädchen: "Ach, ich naschte med saften målat mina läppar." Himbeer`n und das Saft bemalte mir die Lippen." Åter kom hon från sin älsklings möte, Wieder kam vom Stelldichein das kom med bleka kinder. Mädchen, kam mit bleichen Wangen.¨ Modern sade:"Varav blekna dina kinder, Sprach die Mutter: "Wovon hast du flicka?" bleiche Wangen, Tochter?" Flickan sade: "Red en grav, o moder! Sprach das Mädchen:"Richt` ein Grab, Göm mig där och ställ ett kors däröver, o Mutter! Leg mich drein und och på korset rista, som jag säger: setz ein Kreutz darüber, und aufs Kreuze schreibe, was ich sage: En gång kom hon hem med röda Einmal kam sie heim mit roten Händen, händer, ty de rodnat mellan älskarns denn die drückten rot des Liebsten händer. Hände. En gång kom hon hem med röda Einmal kam sie heim mit roten Lippen, läppar, ty de rodnat under älskarns denn die küssten rot des Liebsten läppar. Lippen. Senast kom hon hem med bleka kinder, Endlich kam sie heim mit bleichen Wangen, denn die färbten bleich des ty de bleknat genom älskarns otro." Liebsten Untreu." Die Sopranistin Sirkka Parviainen absolvierte 1999 mit Bestnoten ihre Gesangs- und Opernausbildung an der Sibelius-Akademie in Helsinki, ergänzte ein Konzertexamen und schloss ein weiteres Studium in London ab. Erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben für Gesang und Lied-Duo kommen hinzu. Schon während ihrer Ausbildung war sie als Gesangslehrerin tätig. Ihre Opernengagements führten sie an finnische Stadttheater und an die Nationaloper in Helsinki. Ferner gastierte sie mit Oratorien und Orchesterkonzerten u. a. in Deutschland, Norwegen, Dänemark und Estland. Sirkka Parviainen greift auf ein vielseitiges Repertoire zurück (Donna Elvira, Gräfin, Pamina, Die Erste Dame, Micaela und Mimi). Zurzeit unterrichtet sie an der Sibelius-Akademie und dem Institut für Musik und Drama in Lahti. Die Pianistin Leena Suhonen absolvierte ihr Masterstudium an der Sibelius-Akademie, wo sie 1975 - 1987 studierte. 1988 - 1998 wirkte sie als Klavierlehrerin an der Saarländische Musikhochschule. Seit 2001 ist Leena Suhonen als Lektorin für Begleitung an dem Institut für Musik und Drama in Lahti tätig.