ken und erleben! - Lüneburger Heide Attraktionen
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ken und erleben! - Lüneburger Heide Attraktionen
ken und erleben! Tipps und Ideen für Ihre Ferien ! Bispinger Veranstaltungskalender Konzerte, geführte Wanderungen und Radtouren, Nordic Walking, Feste, Tanz, Musicalfahrten, Sport, Kutschfahrten, Heidschnucken-Erlebnisse, Ausflugsfahrten und vieles mehr. Werfen Sie einen Blick in den Bispinger Veranstaltungskalender. Es lohnt sich! Erhältlich in den Tourist-Informationen. Bispinger Restaurantführer Tischlein deck Dich! Im Bispinger Restaurantführer stellen sich verschiedene Gaststätten, Cafés und Schlemmerstuben vor. Inklusive Öffnungszeiten und Adressen. Erhältlich in den Tourist-Informationen. Radtouren 14 übersichtlich gegliederte Tourenvorschläge mit übersichtlichen Radkarten, Tipps zu Besonderheiten und Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand. Erhältlich in den Tourist-Informationen. Wanderkarte Wanderkarte mit Tourentipps und nützlichen Informationen. Erhältlich in den Tourist-Informationen. Rad- und Wanderidylle im Naturschutzgebiet/Wilseder Berg 3 Die Geschichte Entstehung der Landschaft Entstanden ist die abwechslungsreiche Landschaft mit den Tälern und Endmoränen in den verschiedenen Eiszeiten. Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung fallen mit dem Ende des Eiszeitalters (etwa 10.000 Jahre v. Chr.) zusammen. Funde aus den verschiedenen Epochen der Steinzeiten zeigen, dass die Menschen zu jener Zeit den Werkstoff Stein in erstaunlicher Weise beherrschten. Ortsnamen Die älteste bekannte Urkunde stammt aus dem Jahr 1193 und bezeugt den Verkauf des „Dorfes mit Zubehör“ an den Bischof Lüder von Verden. Der Ortsname Bispingen entwickelte sich aus „von Biscopings“, was gleichbedeutend ist mit „dem Bischof gehörend“. Der Name Behringen geht sicherlich auf eine Sippe namens Bernhard zurück. Borstel kommt von Burstall (Bauernstall) und Haverbeck liegt an der Haverbeeke (Hafer und Bach). Hörpel hieß früher wohl mal Horpeloh und war wie Hützel eine Loh-, also eine Waldsiedlung. Hützel kommt von Huceloh, was abgeleitet ist von Uhlenloh, Eulenwald. Steinbeck liegt an der Luhe und verdankt seinen Namen dem steinigen Bachbett dieses bekannten Heideflüsschens. Volkwardingen gehörte sicher mal einem Volkquard, und Wilsede soll in seinen Ursprüngen auf „Wollweidenplatz“ oder „Quellplatz“ zurückgehen. Die Endung „ingen“ deutet auf langobardischen Ursprung hin und ist häufig in diesem Teil Niedersachsens, dem alten Bardengau, zu finden. Heideblüte 4 Die Orte Bispingen Charakteristisch für den größten Ort der Gemeinde ist der außergewöhnlich geformte Turm der St. AntoniusKirche. Zahlreiche Geschäfte laden zum gemütlichen Einkaufsbummel ein. Ole Kerk Die alte Feldsteinkirche wurde 1353 erbaut. Seit der Restaurierung im Jahr 1973 wird das alte Gebäude für Trauungen, Andachten und Konzerte genutzt. Die Ole Kerk ist von Ostern bis zum Spätherbst zur Besichtigung geöffnet. Führungen auf Anfrage. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die Tourist-Information Bispingen. St. Antonius-Kirche Im Jahre 1908 wurde die neue Kirche eingeweiht. Der Name - St. Antonius-Kirche -, das alte Taufbecken von 1406 und die Kanzel von 1648 gingen auf den Neubau über. Luhegrund Der Waldspielplatz mit Grillhütte liegt ungefähr zwei Kilometer vom Dorf entfernt. Gruppen müssen sich für die Nutzung der Grillmöglichkeit anmelden. Tel. 05194-7650 Heidepark Die kleine Heidefläche am Ortsrand von Bispingen mit Schnuckenstall und Ententeich ist für Spaziergänge gerade das Richtige. Hier finden im Sommer auch die beliebten Grillabende des Verkehrsvereins und die Lagerfeuer der Feuerwehr statt. 5 Die Orte Behringen liegt zwischen Brunausee und Naturschutzgebiet im Tal der Brunau. Saubere, gepflegte Bauernhöfe, schmucke Häuser mit großen Gärten und die Wiesen entlang der Brunau prägen das Ortsbild. Brunausee Der 7 ha große See in Behringen fügt sich so harmonisch in die waldreiche Umgebung ein, dass nicht mehr zu erkennen ist, dass dieser See erst 1980/81 durch Aufstauen der Brunau entstanden ist. Die Badebucht, Wanderwege rund um den See und ein Café/Restaurant laden zum Baden, Bootfahren, Spazieren gehen und Verweilen ein. Auf dem großzügig bemessenen Freizeitgelände sind neben Spielgeräten auch eine Quadbahn und ein Hochseil-Klettergarten anzutreffen. Alljährlich am 1. Wochenende im August findet das bekannte Behringer Seefest statt. Brunausee Behringer Heide Die „Behringer Heide“ beginnt etwa 500 m hinter dem Behringer Ortsausgang Richtung Ober- und Niederhaverbeck. Ausgeschilderte Wege laden ebenso zu einem kleinen Heidespaziergang wie auch zu einer ausgedehnten Wanderung oder großen Fahrradtour durch die schönsten Flächen der Lüneburger Heide ein. 6 Die Orte Behringen 5 x Be(h)ringen International 7 gleichnamige Orte, 5 Länder, 1 Gemeinschaft! Alle drei Jahre findet ein 3-tägiges Be(h)ringen-Treffen in Belgien, Luxemburg, in den Niederlanden, in der Schweiz oder in Deutschland statt. Ziel ist es, die Völkerverständigung und länderübergreifende Freundschaft zu leben. Hier bei uns fanden die Treffen 1972, 1986 und 2007 statt. Als äußeres Symbol dieser Gemeinschaft wurde 1986 der „Behringen-Garten“ am Brunausee angelegt. Borstel Die Siedlung „Neu-Borstel“ liegt am Ortsrand von Bispingen, das alte Bauerndorf „Borstel in der Kuhle“ im Tal der Brunau am Rande der „Borsteler Schweiz“. Borsteler Kuhlen Die Borsteler Kuhlen - auch Borsteler Schweiz genannt - sind eines der schönsten Fleckchen im Gemeindegebiet. Ihre Höhen ermöglichen einen fantastischen Weitblick, ihre Täler bieten Heide in Urform. Hügelgräber Rund um die Ortschaften Borstel, Behringen und Volkwardingen liegen zahlreiche Hügelgräber, von denen einige freigelegt und untersucht worden sind. Schautafeln erklären die verschiedenen Bestattungsbräuche. Funde aus den Gräbern wie Urnen, Beile, und Bronzeschmuck sind in Museen in Soltau und Hannover ausgestellt. 7 Die Orte H av e r b e c k Im Naturschutzgebiet, aber trotzdem mit dem Auto zu erreichen, liegen die Dörfer Ober- und Niederhaverbeck. Sie bilden den idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Spaziergänge in die Heide und nach Wilsede. Wer nicht laufen kann oder möchte, nutzt die Möglichkeit einer Rundfahrt mit der Pferdekutsche. Hörpel liegt direkt an einem der schönsten Teile des Naturschutzgebietes, der Hörpeler Heide. Ein breiter Felderund Wiesengürtel umgibt das Dorf, in dessen Mitte die kleine Kirche steht. Hörpeler Kirche Die St. Pauli-Kirche der „Selbständigen EvangelischLutherischen Kirche“ (SELK) in Hörpel ist im Stil der Neugotik gebaut. Die Kirchengemeinde unterhält ihre eigene Kirche und ihren „eigenen“ Pastor. Manufaktur Calluna Ein „Heidesträußchen“ als Motiv auf jedem Werkstück macht die Porzellanmanufaktur zum Werbeträger für die Lüneburger Heide. Betriebsbesichtigungen sind möglich. 8 Die Orte Hützel Am Zusammenfluss von Brunau und Wittenbeck mit der Luhe liegt Hützel. Wiesen und ausgedehnte Wälder ziehen sich bis in den Ortskern mit den gut erhaltenen, reetgedeckten Hallenhäusern. Söhlbruch Der unter Naturschutz stehende Söhlbruch ist ein „echter“ Urwald im Kleinformat. In diesem Feuchtbiotop sind Tiere und Pflanzen zu finden, die andernorts längst ausgestorben sind. Kieselgur Die Ablagerungen von Panzern verstorbener Kieselalgen, die aus Kieselsäure bestehen, bilden den Grundstoff der Kieselgur. Erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte man den Nutzen der Gur als Filter- und Bindemittel und begann mit dem Abbau im Tagebau. Raubkammer Seinen Namen verdankt das ausgedehnte Waldgebiet Raubrittern, die hier ihr Unwesen trieben. Ein Gedenkstein südlich von Rehrhof erinnert an den Ritter Moritz von Zahrenhusen, der bei einem von ihm verübten Überfall von einem Kaufmann getötet wurde. idyllische Radwege 9 Die Orte Steinbeck Zwischen den ausgedehnten Wäldern des Druhwaldes und der Raubkammer liegt im Tal der Luhe Steinbeck, ein Ort, der seinen dörflichen Charakter bis heute bewahrt hat. Steinsetzungen in Steinbeck In und um Steinbeck stehen verschiedene große Findlinge, denen man eine Bedeutung beimisst: der Jubiläumsstein, der Klosterstein, der Gebetsstein, der Pferdestein, der Eidigstein und die Freiheitssteine. Steinbecker Kloster Vor über 750 Jahren wurde in Steinbeck ein Kloster gegründet, doch schon nach wenigen Jahren zog der Klosterkonvent um nach Scharnebeck. Die traditionelle Fischzucht in Steinbeck soll auf die ersten Mönche zurückgehen. Hans Eidig Der als Wildschütz bekannte Hans Eidig ist in Steinbeck aufgewachsen. Heute erinnert die Hans-EidigStraße an den berühmt-berüchtigten Sohn des Dorfes. Försterdenkmal Zum Gedenken an zwei - im Jahre 1866 von Wilddieben ermordete - Förster steht ein Findling in den Wäldern der Raubkammer unweit der B 209. 10 Die Orte Volkwardingen Zwischen Wäldern, Feldern und Wiesen, direkt am Naturschutzgebiet, liegt das kleine Bauerndorf mit seinen alten, gut erhaltenen Hofanlagen. Volkwardingen ist ein guter Ausgangsort für Wanderungen zu Fuß oder mit dem Rad in das Naturschutzgebiet, vor allem zum Totengrund und nach Wilsede. Hügelgräber und Urnenfriedhof Im Dorfwald liegen rund 20 prähistorische Hügelgräber aus der Bronzezeit. Östlich des Dorfes hat man einen Urnenfriedhof mit Hunderten von Urnengräbern gefunden. Treppenspeicher ...einer der ältesten in der Lüneburger Heide, heute „Schmuckstück“ unseres Ortes Volkwardingen. Er besteht aus zwei Teilen und stammt aus den Jahren 1600/1702 (Balkeninschrift). Restauriert und wieder aufgebaut im Herbst 2001 vom Heimatverein Bispingen. Wilsede Das kleine Heidedorf ist der Mittelpunkt der Lüneburger Heide. Es ist ein beliebtes Tagesausflugsziel. Mitten im Naturschutzgebiet gelegen, genießen Sie hier die Lüneburger Heide von ihrer schönsten Seite. Der Wilseder Berg und der Totengrund sind nur einen Spaziergang entfernt. Mitten im Ort befindet sich das Heimatmuseum „Dat ole Huus“ mit schönem Kräutergarten. Restaurants und Cafes laden zum Verweilen ein. Bitte beachten Sie: das Naturschutzgebiet ist autofrei. Tipp: verbinden Sie Ihren Besuch mit einer KutschRundfahrt. Start- und Endpunkte sind die Parkplätze in Ober- und Niederhaverbeck. 11 N at u r s c h u t z N at u r s c h u t z g e b i e t L ü n e b Im ältesten und größten Naturschutzgebiet Deutschlands liegen die größten zusammenhängenden Heideflächen des europäischen Kontinents. Bis auf zwei Durchfahrtsstraßen ist das gesamte Gebiet für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Dass es in seiner Schönheit erhalten bleiben konnte, verdankt es unter anderem folgenden Persönlichkeiten: Pastor Wilhelm Bode Der Pastor aus Egestorf gilt als einer der Gründerväter des Naturschutzgebietes. Er sorgte dafür, dass der Totengrund nicht bebaut, sondern unter Naturschutz gestellt wurde. Professor Thomsen Der Professor aus Münster gab Pastor Bode das nötige Geld, damit dieser den Totengrund kaufen konnte. Landrat Fritz Ecker Der Winsener Landrat konnte in einem persönlichen Gespräch den Kaiser von der Naturschutzidee überzeugen. Dieser genehmigte daraufhin eine Zwei-MillionenLotterie zugunsten des Naturschutzgebietes Wilsede. Dr. Alfred Toepfer Der Hamburger Großkaufmann gilt als der Mäzen der Heide. Über Jahrzehnte steckte er Millionenbeträge seines Privatvermögens in die Pflege und den Erhalt der Heidelandschaft. Wilseder Berg Der Wilseder Berg liegt mitten im Naturschutzgebiet. Mit 169,2 Metern ist er die höchste Erhebung der Nordwestdeutschen Tiefebene. Bei klarer Sicht sind von hier sogar die Türme von Lüneburg und Hamburg zu sehen. 12 N at u r s c h u t z urger Heide Verein Naturschutzpark e.V. (VNP) Der 1909 gegründete VNP hat durch den Ankauf und die Pflege großer Teile des heutigen Naturschutzgebietes Lüneburger Heide (rund 9.000 Hektar) wesentlich zur Erhaltung der größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas beigetragen. Der VNP hat seine Geschäftsstelle in Niederhaverbeck. Infos: www.stiftung-naturschutzpark.de NNA 1982 wurde die Alfred-Toepfer-Akademie für Naturschutz (NNA) gegründet. Sie hat ihren Sitz auf Hof Möhr in der Ortschaft Heber. Aufgaben der Akademie sind die Aus- und Fortbildung sowie der Erkenntnisund Erfahrungsaustausch, aber auch Öffentlichkeitsarbeit, Förderung und Durchführung wissenschaftlicher Forschungsvorhaben. 1995 wurde die Akademie umbenannt in „Alfred-ToepferAkademie für Naturschutz“ zu Ehren des berühmten Heidemäzens. Naturinformationshäuser Der VNP unterhält drei Naturinformationshäuser, die das Verständnis für die Landschaft, ihre Natur und Geschichte fördern sollen. Im „Hans-Pforte-Haus“ in Niederhaverbeck stehen Sachinformationen mittels Stelltafeln und Videovorführungen im Vordergrund. Das „Seume-Haus“ in Undeloh ist zu einem modernen Naturschutzzentrum ausgebaut worden und im „Haus der Natur“ in Döhle zeigen sich die „Ameisen als Herrscher im Wald“. 13 Attraktionen im N at u r pa r k Naturparkregion Lüneburger Heide Mit seinen weiten Heideflächen, der sanft hügeligen Landschaft, den romantischen Flussläufen und den geheimnisvollen Mooren und Wäldern ist der Naturpark Lüneburger Heide eine der schönsten und ältesten Kulturlandschaften Deutschlands. Die Heideflächen im Naturschutzgebiet – dem Herzstück des Naturparks – gehören zu den größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas. Der Naturpark ist ideal für Familienausflüge, Wanderungen, Nordic Walking, Spaziergänge, Radtouren, Ausritte u. v. m. Wer sich für Land und Leute, Geschichte, die Pflanzen- und Tierwelt interessiert, der sollte das Heidemuseum „Dat ole Huus“ oder das Waldinformationszentrum Ehrhorn besuchen. Infos: www.naturpark-lueneburger-heide.de D at ole Huus Im Jahr 1907 eröffneten Heidemuseum in Wilsede gibt der Verein Naturschutzpark einen Einblick in das Leben der Heidjer in vergangenen Jahrhunderten. Im alten Schafstall auf dem „Emhoff“ führen wechselnde Ausstellungen durch spezielle Themen der Lüneburger Heide und erweitern damit das Angebot des Heimatmuseums. Dat ole Huus 14 Attraktionen im N at u r pa r k Hannibals Grab Billungstein Die Ähnlichkeit der Findlingsgruppe am Weg von Wilsede nach Döhle mit dem Bild des Malers Eugen Bracht führte zu der Bezeichnung „Hannibals Grab“. Im offiziellen Sprachgebrauch wird der Name „Billungstein“ verwendet. Ehrhorn Nr. 1 Das Walderlebniszentrum in einem gut 350 Jahre alten Zweiständerhaus beinhaltet eine Ausstellung zu „Heide-, Wald- und Mensch-Geschichten“, die täglich geöffnet ist. Sie erzählt am Beispiel des Hauses eine Geschichte von Menschen in der Auseinandersetzung mit der Natur. Dabei geht es um verschiedene Formen der Waldnutzung. Eine Nachbildung des Waldes gibt es nicht, denn diesen können sich die Besucher außerhalb des Hauses ansehen. Dazu gibt es einen rund vier Kilometer langen Rundwanderweg um die Ehrhorner Dünen. Tolle Angebote für Kinder! Walderlebniszentrum 15 „T ypisch L üneburger H eide “ Heide und Erika Nicht die vielbesungene Erika, sondern die gemeine Besenheide (Calluna vulgaris) prägt das Bild der Landschaft. Erika ist die bereits im Frühsommer blühende Glockenheide, die in Feuchtgebieten wächst. Die seltene - und besonders geschützte - Rosmarinheide liebt nassen, moosigen und sauren Boden. Heidschnucken Die Heidschnucke ist eine besonders robuste und genügsame Schafrasse, die vom Mufflon abstammt. Der VNP sorgt mit sechs eigenen und zwei privaten Schnuckenherden dafür, dass aufkommender Gehölzbewuchs in den Heideflächen durch den Verbiss der Schafe eingedämmt wird. 16 „T ypisch L üneburger H eide “ N iedersachsenhäuser Die alten Bauernhäuser wurden im Fachwerkstil als Hallenhäuser gebaut, in denen Mensch und Tier unter einem Dach lebten. Die ursprünglichen Zweiständerhäuser wurden später durch weitere Ständerreihen erweitert und vergrößert. Giebelbretter Schutz- und Wahrzeichen sollten Unglück vom Haus abhalten. Die hier üblichen Pferdesymbole gaben Auskunft über den Stellenwert eines Hofes, verschiedene Versionen über die Bedeutung der nach innen oder außen gerichteten Pferdeköpfe sind allerdings nicht zu belegen. Bienenzucht Die Honigbiene war als Lieferantin von Wachs und Honig (Zucker) ein wichtiger Faktor in der Heidebauernwirtschaft. Auch heute noch werden etwa 4000 Bienenvölker zur Heideblüte in die Bienenzäune gebracht. 17 „T ypisch L üneburger H eide “ Totengrund Bereits 1907 konnte der Totengrund, ein weites, mit zahlreichen Wacholdern bestandenes Heidetal, durch Ankauf des „Heidepastors“ Wilhelm Bode (s. S. 12) gesichert werden. Der Totengrund ist die Keimzelle des heutigen Naturschutzgebietes. Zur Entstehung seines Namens gibt es verschiedene, nicht belegbare Versionen. Der Totengrund, wie auch die gesamte Lüneburger Heide, ist nicht nur zur Zeit der Heideblüte ein besonderes Naturerlebnis. Jede Jahreszeit hat hier ihren ganz besonderen Reiz. Heidebäche Neun Heidebäche entspringen im hiesigen Bereich, von denen Böhme, Wümme und Haverbeeke zur Weser fließen, Luhe, Brunau, Wittenbeck, Aue, Seeve und Este Richtung Elbe. 18 B erühmte P ersönlichkeiten Hermann Billung Unter König Otto dem Großen (936-973) wurde Hermann Billung Herzog in Sachsen. Hauptsitz der Billunger war Lüneburg mit der Burg auf dem Kalkberg. Die ärmliche Abkunft Hermanns vom Heidehof Stübeckshorn ist spätere Legende und nicht belegbar. Widukind Der Sachsenherzog kämpfte lange Jahre gegen die Franken und ihre Christianisierung. Letztendlich gelang es Karl dem Großen, den - wohl müde gewordenen Sachsenführer zur Aufgabe und zur Taufe zu bewegen. Karl der Große selber übernahm die Patenschaft für Widukind. Eugen Bracht Als Sohn deutscher Eltern wurde Eugen Bracht am 3. Juni 1842 in der Schweiz geboren. Der hochangesehene Maler vergaß nie die Heide und blieb ihr treu, da er seine ersten Erfolge den Heidebildern aus den Jahren 1875 bis 1880 verdankte. Rudolf Wieneke Der studierte Kunsterzieher aus Berlin verbrachte seinen Lebensabend in Bispingen. Die Erinnerung an ihn ist hauptsächlich mit der Rekonstruktion der berühmten Weltkarte im Kloster Ebstorf verbunden. Sluyterman Der bekannte Maler, Holzschnitzer und Sänger Georg Sluyterman van Langenweyde wurde 1903 in Essen als Sohn eines Bauingenieurs niederländischer Abstammung geboren. Der Wahlheidjer fand - seinem Wunsch gemäß - seine letzte Ruhestätte in der von ihm so geliebten Lüneburger Heide. 19 S ehenswertes Heidekastell Iserhatsche Am Rande Bispingens finden Sie auf einem 23 Hektar großen Gelände das Heidekastell ISERHATSCHE mit seiner Jagdvilla, dem Montagnetto und dem „Philosophischen Barocken Eisenpark“. Besichtigung mit Führung. Ganzjährig geöffnet. www.iserhatsche.de Sehenswerte Jagdvilla Ursprünglich für den Königlich Preußischen Kommerzienrat Ernst Nölle erbaut, von 1929 bis 1986 im Besitz von Reemtsma, heute ein faszinierendes Erlebnis. Die Jagdvilla vereint Kunst und Geschichte in sehenswerter Weise. Die weltgrößte Bier- & Phillumenie-Sammlung • größte Bierflaschen-Sammlung der Welt:16'000 noch original abgefüllte Flaschen aus 168 Ländern • „Phillumenie“ - ca. 250'000 Streichholzschachteln! 20 F un & A ction Ralf Schumacher Kart & Bowl Eine der modernsten Kartanlagen Europas. Hier finden Sie eine Outdoor- (1100 m), eine Indoor-Kartbahn (600 m) und die 6-Bahn-Bowlingbahn „Bowl’n Motion“. Weitere Infos unter „www.rs-kart-bowl.de“ Center Parcs Bispinger Heide Sie möchten Center Parcs kennen lernen? Dann schnuppern Sie doch mal rein. Erfrischende Abenteuer, sanfte Entspannung und kulinarische Genüsse warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Tel. Anmeldung für Tagestickets und nähere Infos: (0 51 94) 94 10 83, www.centerparcs.de. 21 F un & A ction Snow Dome Bispingen In Europas modernster Skihalle schwungvoll Skifahren, rasant Snowboarden oder lustig Rodeln - bei jedem Wetter, 365 Tage im Jahr. Jetzt müssen Sie nicht mehr auf den nächsten Winterurlaub in den Bergen warten, auch dem ersten Skikurs steht nichts im Weg. Auf einen Blick: 23'500 qm Schneefläche, Pistenlänge: 300 m, 100 m breit, 6er Sessellift, verschiedene Gastrobereiche, Verleih der kompletten Ausrüstung und Bekleidung, Skikurse. www.snow-dome.de Quadbahn Behringen Auf einer über 300 m langen, hügeligen Sandbahn, direkt am Brunausee gelegen, können Ihre Kinder (ab 8 Jahre) auf Quads selbst fahren und Gas geben. Von April bis Oktober geöffnet. 22 F un & A ction Hochseilklettergarten High-Walker Power Park, Action Park, Team Park. In den drei unterschiedlichen Hochseilklettergärten (TÜV-geprüft) können Sie Ihre Nerven und Ihr Geschick testen. Im Power Park z. B. klettern Sie mit Ihrem Partner in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Die Höhe beträgt zwischen 8 und 10 Meter. Der Weg wieder zurück zum Boden, ist ein wahres Vergnügen - hinunter geht’s mit dem Flying Fox, der ca. 70 Meter langen Superseilrutsche. www.high-walker.de Skateboard-bahn Rails, Funbox, Rampe mit einer Höhe von 1,10 m und ein 60 cm hohes Plateau mit Treppenstufen. 400 qm Skateboard-Fun in Bispingen! Direkt neben dem Luhetalbad. Täglich geöffnet, Eintritt frei. BMX-Bahn Die BMX-Sportanlage Bispingen zählt zu den besten Bahnen in Deutschland. Regelmäßig finden hier Deutsche Meisterschaften, Europameisterschaften und sogar Weltmeisterschaften statt. Direkt neben dem Luhetalbad. Nutzung auf Anfrage. [email protected], www.vfl-luhetal-bmx.de 23 T ier - und F reizeitparks Heidepark Soltau ( 12 km ) Norddeutschlands größter Freizeit- und Familienpark bietet den Freizeitspaß für die ganze Familie. Wildwasserbahnen, Mountain-Rafting, Schwebebahn, Riesenschiffsschaukeln, Loopingbahn, Limit, Schweizer Bobbahn, Enterprise, Topspin, Kinderkarussells, Aussichtstürme u. v. m. Außerdem Papageien- und Alligatoren-Show, Heide-Dorf, Holländerdorf und viel Natur. www.heidepark.de Vogelpark Walsrode ( 40 km ) Im größten Vogelpark der Welt können Sie Freundschaft schließen mit über 4500 Vögeln aus allen Kontinenten, die hier in freier Natur, Freiflughallen oder Großvolieren leben. Mit Erlebnisstationen wie z. B. Baumhaus und Uhuburg. Auch für Gartenfreunde ist der Vogelpark ein Erlebnis. 5000 Rhododendren und Azaleen, über 15.000 Rosen und die blühende Heide im Herbst verleihen einem Spaziergang durch die Parkanlage einen besonderen Reiz. www.vogelpark-walsrode.de 24 T ier - und F reizeitparks Greifvogelgehege Bispingen ( 9 km Greifvögel und Eulen aus nächster Nähe erleben Sie bei den Führungen im Greifvogelgehege von Frigga Steinmann-Laage. Mitten in den Wäldern der Raubkammerheide leben die Tiere in einer Greifvogelanlage in fast freier Natur. Die Führungen, bei denen Frau Steinmann-Laage ihre „Untermieter“ vorstellt, haben ihren besonderen Reiz durch die persönliche Beziehung zwischen Falknerin und Vögeln. www.greifvogel-gehege.de Wildpark Lüneburger Heide ( 22 km ) Staunen und erholen. Auf dem weitläufigen Gelände können Sie mit Ihrer Familie einen herrlichen Tag verbringen. Über 1000 Tiere, Greifvogelshow, Wolfsgehege-Vortrag, Biologiezentrum, Spielplatz, Streichelzoo, Picknickflächen, Restaurant u. v. m. www.wild-park.de 25 ) T ier - und F reizeitparks Serengeti-Park Hodenhagen ( 60 km ) Giraffen, Löwen und jede Menge wilde Tiere hautnah. Bei einer Safarifahrt durch das Tierland des SerengetiParks erwartet Sie nach jeder Kurve ein neues Abenteuer. Oder lassen Sie sich von der guten Laune der Bewohner des Affenlandes anstecken, genießen Sie im Freizeit- und Wasserland Spiel und Spaß mit zahlreichen Fahrattraktionen für Groß und Klein. www.serengeti-park.de Wildpark Schwarze Berge ( 50 km Der Wildpark Schwarze Berge ist immer wieder und zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Die reizvolle Wald- und Parklandschaft wird bestimmt von Bergen, Tälern, einem See und mehreren Teichen. Entdecken Sie auf einem Spaziergang die europäische Tierwelt in ihrer natürlichen Umgebung. Mit Grill- und Picknickplätzen, Streichelgehege, Waldlehrpfad, Kunsthandwerkerhalle, Restaurant u. v. m. Ganzjährig geöffnet. www.wildpark-schwarze-berge.de Rosengarten-Vahrendorf 26 ) T ier - und F reizeitparks Alaris Schmetterlingspark ( 35 km ) Erleben Sie die Zauberwelt der Schmetterlinge: in vier Häusern werden in verschiedenen Zonen vom heimischen bis zum tropischen Klima eine Vielzahl von Pflanzen und Schmetterlingen aus allen Erdteilen gezeigt. www.alaris-schmetterlingspark.de Holm-Seppensen, bei Buchholz/Nordheide Otter-Zentrum Hankensbüttel ( 70 Das Freigelände am Isenhagener See vermittelt mit seinen Landschaftsausschnitten aus Hecken, Bächen, Teichen, Wiesen und Äckern einen vielfältigen Einblick in verschiedene Lebensräume. In den originellen, großräumig und naturnah gestalteten Gehegen sind neben dem Fischotter auch seine nächsten Verwandten - Dachs, Steinmarder, Iltis und Baummarder - zu beobachten. www.otterzentrum.de 27 km ) A ktiv und S portlich Wandern Wandern liegt im Trend! Entdecken auch Sie wie viel Spaß es macht die Natur per pedes zu erkunden. Heideflächen, Wälder, Wiesen, Flusstäler und viele kleine Heidebäche sorgen dafür, dass sich nach jedem Hügel, nach jeder Wegbiegung ein neues Landschaftsbild auftut. Wanderkarten und Tourentipps erhalten Sie in den Tourist-Informationen. Jakobusweg Ein Teil (200 km, Wegezeichen: gelbe Muschel auf blauem Grund) des Pilgerwegs zum Grab des Heiligen Jakobus in Santiago de Compostela führt durch unsere Wanderregion. Entlang des Weges liegen sehr alte Sehenswürdigkeiten wie z. B. Hügelgräber, Klöster und Kirchen sowie deutliche Pilgerzeichen, z. B. in der Kirche in Wolterdingen. Informationen, z. B. über die Stationen und den Pilgerpass, erhalten Sie in den TouristInformationen. www.jakobusweg-lueneburger-heide.de Wanderpass Nach unseren Vorschlägen erwandern Sie die schönsten Eckchen und Fleckchen unserer beliebten Wanderregion. Der Wanderpass enthält 21 Touren. Halten Sie unterwegs Ausschau nach den Stempelhäuschen!. Nordic Walking In Zusammenarbeit mit der Naturparkregion Lüneburger Heide und dem DSV haben wir für Sie einige schöne Wege durch Wald, Feld und Heide ausgearbeitet und beschildert. Streckenlänge: von 5 - 18,3 km. Nordic Walking-Karten mit den Touren sind in den TouristInformationen erhältlich. 28 A ktiv und S portlich Radfahren Ob allein, zu zweit, mit der Familie oder in der Gruppe - Radfahren macht Spaß! Erfahren Sie - im wahrsten Sinne des Wortes - unsere abwechslungsreiche Landschaft. Fahrradwege an allen Ortsverbindungsstraßen und das (autofreie) Naturschutzgebiet mit seinem ausgedehnten Wegenetz bieten dazu beste Voraussetzungen. Tourenvorschläge inkl. Karten erhalten Sie in den Tourist-Informationen. Reiten Mehr als 400 Kilometer ausgewiesene und beschilderte Reitwege gibt es im Naturschutzgebiet und den angrenzenden Bereichen. Weicher Heidesand und pferdegerechter Untergrund auf Wald- und Feldwegen sorgen dafür, dass der Ausritt zu einem schönen Naturerlebnis wird. In den Tourist-Informationen erhalten Sie eine Reitroutenkarte. Tennis Zum Tennisspielen stehen die landschaftlich wunderschön gelegenen Plätze des TC Heideperle in Hützel bereit. Weitere Informationen und Buchungen im Büro der Bispingen-Touristik (0 51 94) 3 98 50. 29 A ktiv und S portlich Angeln Sportfischer mit entsprechendem Prüfungsnachweis können Tages- oder Wochenkarten für den Brunausee lösen. Die Angelsaison beginnt zu Ostern und endet Mitte Oktober. Hobbyanglern bietet die Forellenzucht Silbergrund in Hützel die Möglichkeit, ihr Glück zu versuchen. Schwimmen Das Luhetal-Bad Bispingen verfügt über Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Planschbecken. Großzügig angelegte Freiflächen bieten genügend Raum zum Sonnenbaden, aber auch zum Spielen und Toben. Ein Beachvolleyballfeld ist vorhanden. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen bzw. für die Zeit außerhalb der Freibadsaison bietet das Luhetal-Bad Badespaß in einer Kleinschwimmhalle mit höhenverstellbarem Hubboden. Wer Baden und Schwimmen in naturbelassenem Wasser vorzieht, kann dies in der Badebucht im Brunausee oder im Badeteich in Steinbeck tun. 30 A ktiv Soltau-Therme und S portlich ( 15 km ) Das Sole-Erlebnisbad am Böhmewald verspricht Gesundheit, Spaß und Lebensfreude. Mit Sole-Paradies, Sauna-Land, Schwimm- und Hallenbad sowie Kurbad bietet die Soltau-Therme für jeden etwas. Ganzjährig täglich geöffnet. Barfuss-Park Egestorf ( 15 km ) Verschlungene Pfade aus Rindenmulch, über Wiesen, Wälder, Felder und durch Bäche, 60 Sinnes-Stationen - auf der 14 ha großen Anlage schulen Sie Ihre Sinne, entdecken das schöne Gefühl des Barfußlaufens ganz neu und ganz nebenbei wirkt das Laufen über den Barfuß-Park gesundheitsfördernd wie eine Fußreflexzonen-Massage! Drei verschieden lange Wege, ideal für den Besuch mit der ganzen Familie. www.barfusspark-egestorf.de Eingang direkt beim Naturerlebnisbad „Aquadies“. 31 A ktiv und S portlich Golf Die 27-Loch Golfanlage Hof Loh (20 km) ist eine restaurierte, alte Hofanlage inmitten der landschaftlich reizvollen Lüneburger Heide am Südrand von Soltau. Auch der 9 Bahnen/18 Loch-Golfclub Munster (15 km) besticht ebenfalls durch seine harmonische Einpassung in die typische Heidelandschaft. Minigolf Ein toller Spaß für Familien ist ein Besuch der Minigolfanlage in Volkwardingen. Sie ist ideal für Anfänger und alle, die zum ersten Mal ihr Talent für Ball und Schläger testen wollen. Heidewitzka - Kinderparadies Indoor-Spiel- und Spaß-Sensation auf 2000 Quadratmeter für alle großen und kleinen Kinder. Mit Trampolinen, Kartbahn, Klettervulkan, Squash, Bistro und vielen Attraktionen mehr. Ca. 18 km (bei Soltau) Familien-Erlebnis-Pfad Mit dem Wacholdergeist „Machandel“ geht es auf eine spannende Entdeckungstour durch das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Unterwegs gibt es Pflanzen zu erraten, Bienen erzählen aus ihrem Arbeitsleben u. v. m. Der 5,5 km lange Erlebnispfad startet von den Großparkplätzen Oberhaverbeck und Döhle und endet in Wilsede. Von hier aus Rückfahrt mit der Kutsche möglich. Infos: Tel. 05198 / 98 70 30. 32 F ahrten durch die H eide Kutschfahrten Einen Hauch von Nostalgie empfindet wohl jeder, der an einer Kutschwagenfahrt durch die Heide teilnimmt. Die Pferdegespanne sind ein ideales Beförderungsmittel im - für den Autoverkehr gesperrten - Naturschutzgebiet. Start- und Endpunkte sind die Parkplätze in Ober- und Niederhaverbeck für die beliebten Rundfahrten nach Wilsede, doch auch von den anderen Orten aus werden Kutschfahrten angeboten. Größere Gruppen sollten sich auf jeden Fall bei einem Kutscher anmelden. Ameisenbär und Heide-Express Der Ameisenbär - ein historischer Triebwagen - verkehrt von Mitte Juli bis Mitte September jeweils sonntags zwischen Soltau und Döhle mit Zusteigemöglichkeiten in Bispingen, Hützel und dem Luhegrund. Der Heide-Express - ein Oldtimerzug - fährt auf verschiedenen Strecken im Bereich der Lüneburger Heide und bietet Sonderfahrten zu größeren Veranstaltungen an. 33 K irchen und K löster Heideklöster Die sechs Klöster in der Lüneburger Heide sind heute Damenstifte, in denen alleinstehende evangelische Frauen wohnen. Sie werden voll bewirtschaftet und von Äbtissinnen geleitet. Alle haben eine lange Tradition und Kunstschätze aus vielen Jahrhunderten vorzuweisen, die zu besichtigen sind. Kloster Ebstorf mit der Weltkarte aus dem 13. Jahrhundert, Kloster Medingen mit dem an ein Schloss erinnernden klassizistischen Bau, Kloster Lüne mit den gotischen Bildteppichen und Weißstickereien, Kloster Isenhagen mit der gotischen Backsteinkirche aus dem Jahre 1345, Kloster Wienhausen mit dem wohl bedeutendsten mittelalterlichen Gebäudekomplex, Kloster Walsrode mit Glasmalereien und Nonnenchor. 34 Auf den Spuren der Vergangenheit Hünengräber ( 40 und 15 km ) Die Großgrabanlage „Sieben Steinhäuser“ (40 km) liegt mitten im Truppenübungsgebiet, sodass ein Besuch nur an den Wochenenden (Sa + So) von 8.00 bis 18.00 Uhr möglich ist. (Ausnahme: wenn militärische Übungen angesetzt sind.) Die - nur noch fünf - Steingräber stammen aus der Jungsteinzeit, sind rund 5000 Jahre alt und gehören zu den imposantesten Hünengräbern der Heideregion. Die „Oldendorfer Totenstatt“, ca. 1,5 km südlich von Oldendorf (15 km) gelegen, ist eine der interessanten Gräberfelder und Grabbauten des Landkreises Lüneburg. Das 5000 Jahre alte vorzeitliche Bestattungsfeld des kleinen Ortes in der Nähe von Amlinghausen ist in den vergangenen Jahren zum Naturpark gestaltet worden. Die „Nekropole von Soderstorf“ am Rande des Luhetals (12 km) ist eine einmalige Häufung von vorzeitlichen Relikten bestehend aus einer Megalithanlage, einem Grabhügel, Steinkreisen, Steinpflastern, einem Urnenfriedhof und einem Flachgrab. Lönsgrab ( 35 km ) Auf seinen eigenen Wunsch fand der erste „Werbetexter“ für die Lüneburger Heide seine letzte Ruhestätte in der Tietlinger Heide. Ein schöner Spaziergang führt zu dem zwischen Walsrode und Bad Fallingbostel gelegenen Grabmal. 35 Auf den Spuren der Vergangenheit Museen und Heimathäuser Zahlreiche Museen und Heimathäuser vermitteln dem Besucher Eindrücke vom Leben der Heidjer in den vergangenen Jahrhunderten, zeigen Funde aus urgeschichtlicher Zeit und geben Auskunft über die Entwicklung der Region. Das Museumsdorf in Hösseringen (60 km) zwischen Celle und Uelzen zeigt auf etwa 100.000 qm Bauten der südlichen Lüneburger Heide mit verschiedenen Hofanlagen wie Vollhof, Halbhof, Kötnerhof und Häuslingshaus. Auch ein Einzelhof - einstelliger Hof - und eine alte Schmiede wurden wieder aufgebaut. Im Freilichtmuseum am Kiekeberg (50 km) vor den Toren Hamburgs wurde ein Vollhof mit Bauernhaus und Nebengebäuden wie Speicher, Wagenschauer, Scheunen, Schafstall, Backhaus und Häuslingshaus wieder aufgebaut. Die Anlage ist typisch für die nördliche Lüneburger Heide. Außerdem gibt es viele Museen, die sich den unterschiedlichsten Themen widmen: • Archäologisches Museum Oldendorf/Luhe (19 km) • Spielzeugmuseum in Soltau (15 km) • Panzermuseum in Munster (16 km) • Kunststätte Bossard in Jesteburg (39 km) • Missionsmuseum in Hermannsburg (40 km) • Salzmuseum in Lüneburg (40 km) • das Museum für das Fürstentum Lüneburg • Ostpreußisches Landesmuseum in Lüneburg • Erdölmuseum in Wietze (55 km) • Wind- und Wassermühlenmuseum in Gifhorn (75 km) • Pferdemuseum in Verden (80 km) 36 Stadt der Heideblüte Schneverdingen ( 15 km ) Die Heideblütenstadt lädt zum Besuch des ganzjährig blühenden Heidegartens und der Eine-Welt-Kirche (Expo-Projekt) ein. Alljährlich im August findet hier beim großen Heideblütenfest die Wahl und Krönung der Heidekönigin statt. Vier Tage lang wird gefeiert, das Veranstaltungsprogramm reicht vom plattdeutschen Gottesdienst, über ein Straßenfest bis hin zu einem traditionellen Festspiel und der Krönungszeremonie. 37 Tagesausflüge Lüneburg ( 40 km ) Die alte Salz- und Hansestadt Lüneburg, die einer ganzen Landschaft ihren Namen gab, gehörte zu den reichsten Städten Norddeutschlands. In der Altstadt findet man heute noch nebeneinander die wichtigsten Giebelformen aller Stilepochen. Das Lüneburger Rathaus am Marktplatz ist in seiner Größe und Schönheit einzigartig in Deutschland. Der „alte Kran“, das Wahrzeichen Lüneburgs, gehört ebenso zum Stadtbild wie die Türme der drei großen Kirchen: Nikolaikirche, Johanniskirche und Michaeliskirche. Uelzen ( 52 km ) Machen Sie im „Hundertwasser-Bahnhof“ Station und bewundern Sie die Genialität des Wiener Künstlers. 38 Tagesausflüge Celle ( 60 km ) Die romantische Stadt am Südrand der Lüneburger Heide mit ihren malerischen Fachwerkbauten aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert, dem Herzogschloss, der Stadtkirche und dem historischen Rathaus präsentiert sich dem Besucher am eindrucksvollsten bei einem Rundgang durch die Fußgängerzone der Altstadt. Eine Übersicht über die Landes- und Stadtgeschichte gibt das Museum für Volkskunde, das Bomann-Museum. Freie und Hansestadt Hamburg ( 60 Hamburg - das ist nicht nur Hafen und Alster, nicht nur „Tor zur Welt“ und Handelszentrum, Hamburg - das ist neben Wasser viel, viel Grün, neben kaufmännischer Tradition auch Kultur und Kunst. Stadtrundfahrten (Start Hauptbahnhof), Alster- und Hafenrundfahrten gehören auf jeden Fall in Ihr „Hamburg-Programm“ und wer es ermöglichen kann, sollte am Sonntagmorgen einen Besuch auf dem Fischmarkt einplanen (5.00 bis 9.30 Uhr). 39 km ) Tagesausflüge Verden ( 80 km ) In der historischen Reiterstadt Verden (über 1000 Jahre alt) dreht sich das ganze Jahr alles ums Pferd. Sehenswürdigkeiten: Verdener Dom und das Deutsche Pferdemuseum. Hansestadt Bremen ( 100 km ) Die Bremer Stadtmusikanten sind weltberühmt, von Roland, dem Riesen haben Sie vielleicht auch schon einmal gehört. Doch Bremen hat noch viel mehr zu bieten: bummeln Sie durch das Schnoorviertel und die Böttcherstraße, spazieren Sie an der Weserpromenade Schlachte an faszinierenden Schiffen entlang, besichtigen Sie den Bremer Dom, das „FockeMuseum“ oder statten Sie z. B. dem Universum Science Center einen Besuch ab! Landeshauptstadt Hannover ( 100 km ) Die Messestadt hat mit der „Eilenriede“ einen richtigen Wald mitten in der Stadt und wird somit zu Recht „Großstadt im Grünen“ genannt. Die Altstadt, das Leineschloss als Landtagsgebäude und das Rathaus lohnen ebenso einen Besuch wie der Maschsee und die Herrenhäuser Gärten mit Georgengarten, Berggarten und Regenwaldhaus. 40 Tagesausflüge Worpswede ( 100 km ) Das alte Künstlerdorf Worpswede bei Bremen ist für jeden Kunstinteressierten eine Reise wert. Nicht nur die verschiedenen Ausstellungen und Kunstschauen mit ihren Sammlungen „Alter Worpsweder Meister“, wie Paula Becker-Modersohn, Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Hans am Ende, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler, oder das Ludwig-Roselius-Museum lohnen einen Besuch, auch der Ort selbst mit seiner künstlerischen Atmosphäre und dem entsprechenden Ambiente lässt den Kunstfreund auf seine Kosten kommen. Nordsee - Helgoland ( 150 km ) Cuxhaven und Bremerhaven sind die Ausgangsorte für Seereisen zur roten Felseninsel Helgoland. Erleben Sie das Ober- und Unterland, die berühmte Düne, die „Lange Anna“ und das schon legendäre Ausbooten vor der Insel. Die Möglichkeit zum zollfreien Einkauf ist sicher nur ein zusätzlicher Anreiz für Ihren Besuch auf Helgoland. Ostsee ( 120 km ) In eineinhalb Stunden erreichen Sie von Bispingen aus bequem mit dem Auto die Ostseeküste. Einen Tag in der Hansestadt Lübeck oder eine Tagesschifffahrt hinüber nach Dänemark sollten sich auch Landratten nicht entgehen lassen. 41 Tagesausflüge Wendland ( 80 km ) Kennen Sie Lübeln, Meuchewitz, Schreyahn oder Mammoißel? Wenn nicht, sollten Sie einen Abstecher ins Wendland machen. Dort finden Sie Ortsschilder mit den besagten Namen, die ihren Ursprung im Slawischen haben. Auch die Bauweise der Dörfer wurde von den Slawen (Wenden) importiert und so stehen heute im Wendland noch viele „Rundlinge“: Dörfer, die so angelegt sind, dass die Giebel der einzelnen Häuser jeweils zum Dorfplatz weisen. Altes Land ( 70 km ) Von Hamburg aus elbeabwärts liegt das „Alte Land“. Hier im größten Obstanbaugebiet Deutschlands öffnen im Frühling Millionen Obstbäume ihre Blüten. Sommer und Herbst bringen reiche Ernte. Vom Reichtum vergangener Tage künden die stolzen Häuser mit ihrer bunten Steinsetzung und den Prunkpforten. Schnitzereien und Bemalung machen sie zu sehenswerten Zeugen bäuerlicher Kultur. Autostadt Wolfsburg ( 170 km ) Eine Welt zum Staunen, Wohlfühlen und Mitwirken. Unternehmen Sie in der 25 Hektar großen Park- und Seenlandschaft eine faszinierende Entdeckungsreise in die Welt der Automobile. Schiffshebewerk Scharnebeck ( 50 km ) Der Elbeseitenkanal muss zwischen Elbe und Mittellandkanal einen Höhenunterschied von 61 Metern überwinden. Das Schiffshebewerk Scharnebeck ist das größte Gegengewicht-Hebewerk der Welt und befördert die Schiffe wie in einem Fahrstuhl. In 15 Minuten werden so 38 Meter Höhenunterschied ausgeglichen. 42