Geschäftsbericht 2009 Werte erhalten - LOTTO Baden

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Geschäftsbericht 2009 Werte erhalten - LOTTO Baden
Geschäftsbericht
2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Werte
Werte erhalten
Das Erhalten
von Werten ist für Unternehmen, die sich in einem dynamischen und komplexen Marktumfeld
befinden, zunehmend schwieriger geworden.
Die Staatliche Toto-Lotto GmbH ist sich bewusst,
dass sie als Glücksspielanbieter eine besondere soziale Verantwortung
gegenüber der Gesellschaft im Allgemeinen und den Spielteilnehmern
im Speziellen trägt und hat ihre Geschäftspolitik daher konsequent übergeordneten Werten, insbesondere dem Spieler- und Jugendschutz, untergeordnet.
Werte erhalten
Inhalt
8
legal
7
10
Vorwort
Verantwortungsvolles Spielen
12
Wettmittelfonds
13
Öffentlichkeitsarbeit und Presse
qualitätsvoll
16
Das Geschäftsjahr 2009 im Überblick
16
Entwicklung der einzelnen Spielarten
16
LOTTO 6aus49
17
KENO
18
Zusatzlotterien
19
Sportwetten
20
Losbrieflotterie
20
GlücksSpirale
21
Sonderauslosungen
23
Glückliche Gewinner im Jahr 2009
volljährig
26
Organisation
26
Mitgliedschaften
27
Vertriebsorganisation
29
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
14
24
30
40
flächendeckend
32
Lagebericht
32
Rechtsgrundlagen
32
Branchenentwicklung
34
Geschäftsverlauf
35
Sonderauslosungen
36
Vertriebsorganisation
36
Spielsuchtprävention und Jugendschutz
36
Risiko-Management-System
37
Chancen und Risiken
38
Ausblick
sinnvoll
42
Jahresabschluss
42
Bilanz
44
Gewinn- und Verlustrechnung
45
Entwicklung des Anlagevermögens
46
Anhang
46
Vorbemerkung
46
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
48
Erläuterungen zur Bilanz
49
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
50
Sonstige Angaben
51
Ergebnisverwendung
52
Geschichte des Unternehmens
54
Organe der Gesellschaft
55
Impressum
6
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Der Geschäftsbericht 2009
setzt sich schwerpunktmäßig mit dem Erhalten
von Werten und in diesem
Zusammenhang mit der
Übernahme sozialer
Verantwortung durch die
Staatliche Toto-Lotto
GmbH auseinander.
Dabei wird anschaulich dargestellt, welche
Werte einen maßgeblichen Einfluss auf
die Unternehmenspolitik haben. Dies sind
neben einer konsequenten Orientierung an
den Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrages die Bereitstellung einer sicheren und
seriösen Spielmöglichkeit, die strikte Einhaltung des Spieler- und Jugendschutzes,
eine verantwortungsvolle Vertriebspolitik
sowie die für das Gemeinwohl so wichtige
Zweckertragsförderung.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Staatliche Toto-Lotto GmbH hat ein durchweg erfolgreiches Geschäftsjahr
2009 hinter sich. Trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen
konnten die Spieleinsätze deutlich gesteigert werden. Der Schwerpunkt der
unternehmerischen Tätigkeit lag auch im Jahr 2009 in der konsequenten
Umsetzung des Spielerschutzes. Als verantwortungsvoller Glücksspielanbieter
steht LOTTO Baden-Württemberg im Rahmen seines ordnungspolitischen
Auftrages für eine sichere und seriöse Spielmöglichkeit.
Neben den glücklichen Gewinnern profitierte erneut das Gemeinwohl von
den Überschüssen des staatlichen Glücksspielangebotes. So konnten in
2009 Reinerträge in Höhe von rund 227,4 Mio. E erzielt werden. Diese Mittel
kommen zu einem großen Teil über den Wettmittelfonds des Landes BadenWürttemberg dem Sport, der Kunst und Kultur, der Denkmalpflege und dem
sozialen Bereich zugute. Zudem wurden an das Land Lotteriesteuern in
Höhe von 157,6 Mio. E abgeführt.
Das Geschäftsjahr 2009 war allerdings auch stark geprägt von juristischen
Auseinandersetzungen auf unterschiedlichen Gerichtsebenen. Im Kern setzten
sich diese vor allem mit der Verfassungs- und Europarechtskonformität
Dr. Friedhelm Repnik,
des Glücksspielstaatsvertrages auseinander. Fakt ist jedoch, dass es den
Geschäftsführer
Interessensvertretern der kommerziellen Glücksspielindustrie nicht gelungen
ist, ihr Ziel einer Marktöffnung durchzusetzen. Stattdessen haben Gerichte
auf höchster Ebene, wie beispielsweise das Bundesverfassungsgericht in
seinem Beschluss vom 20. März 2009 sowie der Verwaltungsgerichtshof BadenWürttemberg in seiner Entscheidung vom 8. Dezember 2009, den Glücksspielstaatsvertrag für zulässig erklärt und damit die Rechtmäßigkeit des staatlichen
Glücksspielmonopols festgestellt.
„Werte erhalten“ – so lautet das Thema des Geschäftsberichts 2009. Damit
möchten wir dokumentieren, dass sich das Unternehmen seiner besonderen
sozialen Verantwortung als Glücksspielanbieter bewusst ist. Unsere gesamte
Geschäftspolitik ist konsequent an übergeordneten Werten, insbesondere
am Spieler- und Jugendschutz, ausgerichtet. Allen Geschäftspartnern möchte
ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Jahr 2009 aussprechen. In diesen Dank eingeschlossen sind auch
alle Mitarbeiter, Bezirksdirektionen und Annahmestellen, die ganz wesentlich
zum Erreichen unserer Ziele beigetragen haben.
Dr. Friedhelm Repnik
Geschäftsführer
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Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Glücksspiel
im Internet ist illegal
Geschäftsbericht 2009
Mit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages ist die Spielteilnahme
über das Internet in Deutschland verboten worden. Trotz dieses gesetzlichen Verbots nutzen zahlreiche kommerzielle Glücksspielanbieter ungehindert diesen Vertriebsweg und
bieten über Steueroasen deutschen Kunden eine Vielzahl an Glücksspielprodukten an.
Die Folge ist, dass die Kanalisierung hin zu den legalen staatlichen Angeboten erheblich erschwert wird.
LOTTO Baden-Württemberg hat im Gegensatz dazu bereits im November 2006
das Internetspiel eingestellt. Fakt ist allerdings, dass Internetglücksspiel
weiterhin stattfindet und kontinuierlich wächst. Um der Bevölkerung eine
legale und seriöse Alternative gegenüberzustellen, setzt sich das Unternehmen
für eine kontrollierte Öffnung des Internets für staatliche Anbieter ein.
Werte erhalten – legal
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Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Verantwortungsvolles Spielen
Spieler- und Jugendschutz als übergeordnetes Unternehmensziel
Für die meisten Menschen sind Glücksspiele eine harmlose Form der Unterhaltung. Die Staatliche Toto-Lotto GmbH ist sich jedoch bewusst, dass sich bei
einer Minderheit von Spielern ein problematisches Spielverhalten bis hin zur
Sucht entwickeln kann. Laut einer Erhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weisen in Deutschland rund 600.000 Menschen ein
problematisches oder sogar pathologisches Spielverhalten auf, wobei die
meisten Probleme von Glücksspielautomaten und kommerziellen Internetangeboten ausgehen.
Vor diesem Hintergrund hat es sich das Unternehmen auch im Jahr 2009
wieder zum obersten Ziel gesetzt, seinen Kunden durch einen nachhaltig
umgesetzten Spielerschutz eine sichere und verantwortungsvolle Glücksspielumgebung zu bieten. Diese Maßnahmen reichen vom Angebot von
Informationsmaterialien bis hin zum Ausschluss einzelner Personen von
der Spielteilnahme. Sämtliche Spielerschutzmaßnahmen sind Teil eines ganzheitlichen Sozialkonzepts, das fortlaufend weiterentwickelt und den aktuellen
Gegebenheiten angepasst wird.
Um den hohen Anforderungen an ein verantwortungsvolles Spielen gerecht
zu werden, arbeitet die Gesellschaft mit verschiedenen Spielerschutzexperten
und Beratungseinrichtungen zusammen. So existiert seit dem Jahr 2004 auf
Landesebene eine enge Kooperation mit dem Beratungs- und Behandlungszentrum der Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart (eva). Diese wird auf
Bundesebene seit dem Jahr 2007 durch eine intensive Zusammenarbeit des
Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB) mit der BZgA ergänzt.
Die von der Staatlichen Toto-Lotto GmbH ergriffenen Spieler- und Jugendschutzmaßnahmen umfassen zunächst den Bereich der Information und Aufklärung. So enthalten alle Spielscheine, Spielquittungen, Lose und Werbemittel
Hinweise auf die Gefahren der Glücksspielsucht, auf die telefonische Hotline
der BZgA und auf das Spielverbot Minderjähriger. Eine wichtige Informationsplattform stellt auch die im Auftrag des DLTB von der BZgA betriebene
Internetseite www.spielen-mit-verantwortung.de dar, die neben klassischen
Informations- und Beratungsangeboten auch ein interaktives Online-Beratungsprogramm enthält. Von besonderer Bedeutung innerhalb der Information
und Aufklärung sind zudem die von erfahrenen Suchtexperten der eva durchgeführten regelmäßigen Schulungen aller Annahmestellen, in denen das
Annahmestellenpersonal über die Hintergründe der Glücksspielsucht und
über den richtigen Umgang mit diesem Problem informiert wird.
Ergänzt wurden diese Maßnahmen im Jahr 2009 erneut durch die gemeinsam
mit der BZgA entwickelte Kampagne „Spiel nicht bis zur Glücksspielsucht“,
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
deren Motive zu Beginn des Jahres als Anzeigen in bundesweit erscheinenden
Zeitschriften geschaltet wurden, um die Bevölkerung für das Problem der
Glücksspielsucht zu sensibilisieren. Darüber hinaus ist es auf Landesebene
abermals gelungen, gemeinsam mit der eva und dem prominenten Boxprofi
Luan Krasniqi mehrere Aufklärungsveranstaltungen in baden-württembergischen Schulen durchzuführen.
Um übermäßige Spielanreize zu verhindern, beschränkt sich die Staatliche
Toto-Lotto GmbH bewusst auf ein maßvolles Produktangebot. Dieses umfasst
unter anderem eine Begrenzung der maximal möglichen Laufzeit des Jackpots
auf zwölf Ziehungen, eine Begrenzung des maximal möglichen Spieleinsatzes
pro Tippschein und Ziehung oder aber den Verzicht auf besonders anreizende
Live-Wetten. Hervorzuheben ist, dass die von der Gesellschaft angebotenen
Sportwetten sowie die tägliche Zahlenlotterie KENO gemäß den Vorgaben des
Glücksspielstaatsvertrages grundsätzlich einer Identitätskontrolle unterliegen
und somit eine anonyme Spielteilnahme nicht möglich ist. Über ein zentrales
Sperrsystem, an dem neben den Gesellschaften des DLTB auch alle deutschen
Spielbanken beteiligt sind, besteht die Möglichkeit, sich bundesweit selbst
sperren zu lassen oder Fremdsperren zu beantragen.
Die konsequente Einhaltung des Jugendschutzes und der gesetzlichen Identifizierungspflicht stellt die Staatliche Toto-Lotto GmbH durch regelmäßige
Testkäufe sicher. So wurden alle Annahmestellen in Baden-Württemberg im
abgelaufenen Geschäftsjahr mindestens zweimal auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben überprüft. Bei wiederholten Verstößen wurde ein mehrstufiger
Sanktionskatalog angewandt, der auch zur Kündigung der Annahmestelle
führen kann.
Letztlich wurden auch im Jahr 2009 gemeinsam mit den anderen Gesellschaften des DLTB im Rahmen eines regelmäßig von der BZgA durchgeführten
Monitorings umfangreiche Daten zu den Auswirkungen der von den staatlichen
Lotteriegesellschaften angebotenen Glücksspiele erhoben. Damit wird insbesondere das Ziel verfolgt, die zum Spielerschutz getroffenen Maßnahmen
wissenschaftlich zu evaluieren.
Einen weiteren Schwerpunkt innerhalb der Spielerschutzmaßnahmen umfassen
die Hilfsangebote für Betroffene. Hier verfolgt die Gesellschaft einen flächendeckenden Ansatz, der Beratungs- und Behandlungsangebote auf Bundes- und
auf regionaler Ebene gewährleistet. Neben einer von der BZgA bundesweit
betriebenen kostenlosen Telefon-Hotline und diversen Online-Beratungsmöglichkeiten auf www.spielen-mit-verantwortung.de werden über die eva im
Rahmen verschiedener Spielerschutzprojekte unterschiedliche Hilfsangebote
für pathologische Glücksspieler und deren Angehörige in Baden-Württemberg
bereit gestellt.
Norbert Müller,
Geschäftsleitung
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Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Wettmittelfonds
Das Gemeinwohl als großer Gewinner
Das Zahlenlotto ist des Deutschen liebstes Spiel. Und fast jeder denkt beim
LOTTO 6aus49 zuallererst an Millionengewinne. Zwei Jackpots von über
30 Mio. E im Jahr 2009 haben diese Ansicht noch verstärkt. Doch was passiert
mit den Geldern, die nicht gewonnen werden? Nur wenige wissen, dass aus
den Überschüssen der staatlichen Lotterien und Wetten jährlich Millionenbeträge an das Land Baden-Württemberg abgeführt werden. Ein Großteil davon
wandert in den Wettmittelfonds zur Förderung von Sport, Kunst und Kultur
sowie der Denkmalpflege und Sozialem. So kommen die Erlöse nicht Einzelnen,
sondern dem Gemeinwohl zugute. Über die Verteilung der Fördergelder bestimmen die Fachministerien. Im baden-württembergischen Landtag wird
die Zusammensetzung des Wettmittelfonds per Gesetz verabschiedet.
Fördergelder fließen meist nicht kontinuierlich. Oft ist ihre Zuteilung gleich von
mehreren Faktoren abhängig. Der Wettmittelfonds jedoch bleibt. Und damit auch
die Millionenbeträge und die Unterstützung für die Bereiche Sport, Kunst und
Kultur, Denkmalpflege und Soziales. Bis 1958 flossen so schon rund 50 Mio. E
in die Sportförderung. Als im selben Jahr das Zahlenlotto in Baden-Württemberg
eingeführt wurde, konnten über den Wettmittelfonds auch kulturelle Projekte unterstützt werden. Bis heute kamen auf diese Weise über 6,8 Mrd. E an Fördergeldern zusammen. Eine Sonderrolle bei der Unterstützung des Gemeinwohls
nimmt die Privatlotterie GlücksSpirale ein. Ihre Erträge gehen zu gleichen Teilen
an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, den Deutschen
Olympischen Sportbund, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie an das
Land Baden-Württemberg zur Förderung von Umwelt- und Naturschutzprojekten.
So betrachtet, begegnen die Mittel, welche das Unternehmen für das Land
erwirtschaftet, fast täglich jedem Bürger auf Schritt und Tritt. Und so profitiert
eigentlich jeder von den Fördergeldern der Staatlichen Toto-Lotto GmbH
Baden-Württemberg.
Der Wettmittelfonds 2009
in Mio. E
in %
Sportförderung
59,12
47 %
Kunst- und Kulturförderung
33,92
Denkmalpflege
18,64
Sozialer Bereich
14,78
Gesamt 126,46
27 %
14 %
12 %
100 %
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Öffentlichkeitsarbeit und Presse
Sport, Kunst, Kultur und Soziales – alles steckt in LOTTO
LOTTO-Sportjugendförderpreis
Gefragt waren beim Sportjugendförderpreis wieder pfiffige Aktionen jenseits
des alltäglichen Trainingsbetriebs. 400 Vereine hatten sich um die begehrten
Preise beworben, die am 9. Mai 2009 im Europa-Park in Rust vergeben wurden.
Jugendvertreter von Sportvereinen und Sportorganisationen durften sich
neben der Würdigung ihrer Leistungen auch auf die Begegnungen mit prominenten Sportlern freuen. Im Rahmen der Verleihung wurde unter den zwölf
erstplatzierten Vereinen erstmals ein Landessieger ermittelt. Eine weitere
Neuerung war die Vergabe von Sonderpreisen an Vereine, die sich in besonderer Weise mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinander setzten.
LOTTO Perspektiv-Team
Die Olympischen Spiele – welcher Athlet träumt nicht von der Teilnahme an
dem Sportereignis schlechthin? Gemeinsam mit der Stiftung OlympiaNachwuchs hilft LOTTO zehn Sportlerinnen und Sportlern aus dem Land, ihren
großen Traum von den Spielen zu verwirklichen. Das Unternehmen unterstützt die Athleten auf ihrem Weg zu Olympia mit insgesamt 50.000 E jährlich – zunächst über einen Zeitraum von vier Jahren. Dabei ist es das Ziel,
jungen Athleten zu helfen, ihr Potential voll auszuschöpfen und dazu beizutragen, Ausbildung und Hochleistungssport zu vereinbaren.
Pressearbeit und LOTTO-Jackpot
Sonstige Schwerpunkte im
Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit
Nachwuchsförderung durch
Wettbewerbe im Sport- und
Kulturbereich:
n Jährliches Engagement als
Partner des Kleinkunstpreises
Baden-Württemberg zur
Unterstützung des Nachwuchses im Bereich Kabarett,
Chanson, Comedy und
Zauberei.
n Durchführung des LOTTOMusiktheaterpreises zur
Förderung der Entwicklung
des Kinder- und Jugendtheaters
in Baden-Württemberg.
LOTTO-Benefiz-Elf:
n Ehemalige Fußballstars haben
sich in der LOTTO-Benefiz-Elf
zusammengeschlossen, um ihr
Können und ihre Beliebtheit
für soziale Institutionen und zur
Förderung der Vereinsjugendarbeit einzusetzen. Insgesamt
spielte die Mannschaft seit ihrer
Gründung im Jahr 1985 mehr
als 850.000 E ein.
Vor allem die beiden großen LOTTO-Jackpots im Januar und September 2009
mit jeweils über 30 Mio. E sorgten für gesteigertes Spielinteresse in den rund
24.000 LOTTO-Annahmestellen in Deutschland. Im Zuge der Federführung im
Deutschen Lotto- und Toto-Block stand die Pressestelle verstärkt im Zentrum
eines bis dahin unerreichten nationalen Medieninteresses.
LOTTO und die Kunst
Seit über fünf Jahrzehnten werden in Baden-Württemberg mit Lotteriemitteln
insbesondere auch Werke der klassischen Moderne für die zahlreichen Museen
im Lande angekauft. Mit Unterstützung von LOTTO präsentierte das Kunstmuseum Stuttgart unter dem Titel „Kaleidoskop. Hölzel in der Avantgarde“
erstmals Leben und Werk von Adolf Hölzel in einem weit über die Region
hinaus beachteten Rahmen.
Klaus Sattler, Pressesprecher und
Leiter Unternehmenskommunikation
Denkmalschutz:
n Die jährliche zweckgebundene
Spende an die Denkmalstiftung
Baden-Württemberg ging im
Jahr 2009 ganz bewusst an
Kleindenkmäler in Osterburken,
Weinsberg, Adelsreute bei
Ravensburg und HaigerlochOwingen.
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Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Staatlich,
seriös, sicher.
Insbesondere für staatliche Unternehmen stellen Qualitätskriterien wie Sicherheit und Seriosität
eine zentrale Voraussetzung dar, um das Vertrauen der Menschen zu gewinnen und zu erhalten.
Als hundertprozentige Tochter des Landes Baden-Württemberg steht
die Staatliche Toto-Lotto GmbH im besonderen Fokus der Öffentlichkeit.
Dabei bildet neben der Bereitstellung einer sicheren und
seriösen Spielmöglichkeit für die baden-württembergischen Kunden
die konsequente Ausrichtung auf den Spieler- und Jugendschutz
den Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit.
Werte erhalten – qualitätsvoll
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Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
n LOTTO 6aus49
n KENO
Das Geschäftsjahr 2009 im Überblick
Zusatzlotterien
n Spiel 77
n SUPER 6
n plus 5
Das Geschäftsjahr 2009 zeichnete sich durch einen erfolgreichen Geschäftsverlauf aus. So wurde beim Gesamtjahresergebnis ein Spieleinsatzzuwachs
Sportwetten
n TOTO
n ODDSET
über alle Spielarten hinweg von 5,3 % auf rund 911,5 Mio. E erzielt.
Statistisch gesehen investierte jeder Baden-Württemberger damit pro
Woche durchschnittlich 1,60 E in die Spielangebote der Staatlichen
n Losbrieflotterie
n GlücksSpirale
Toto-Lotto GmbH.
Diese positive Entwicklung ist im Wesentlichen auf eine günstige Jackpot-
Sonderauslosungen
entwicklung im LOTTO 6aus49 sowie auf die 53. Veranstaltungswoche zurückzuführen, die dem Unternehmen zwei zusätzliche Lottoziehungen ermöglichte.
An die baden-württembergischen Spielteilnehmer wurden insgesamt rund
440,4 Mio. E an Gewinnen ausgeschüttet. Daneben konnten Zweckerträge in
Höhe von knapp 227,4 Mio. E und rund 157,6 Mio. E als Lotteriesteuer
generiert werden.
Entwicklung der einzelnen Spielarten
LOTTO 6aus49
Beim Hauptprodukt LOTTO 6aus49 gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr keine
Produktveränderungen. Infolge dessen wurde das klassische LOTTO erneut
unverändert mit acht Gewinnklassen und einem Spieleinsatz von 0,75 E pro
Spiel angeboten. Eine Neuerung gab es hingegen bei der Ziehung der Gewinnzahlen. So wurde die Samstagsziehung der Lottozahlen zum 8. August 2009
auf Wunsch der ARD von 19.50 Uhr nach hinten verlegt und ist seitdem im
Anschluss an das Hauptabendprogramm zu sehen.
LOTTO 6aus49 blieb auch im Jahr 2009 mit einem Anteil am Gesamtumsatz von
65,4 % erneut das mit Abstand umsatzstärkste Produkt in unserem Portfolio.
Der Gesamteinsatz dieser Hauptspielart (inkl. ExtraLotto) belief sich im Berichtsjahr auf 596,3 Mio. E, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 5,0 %
* Inklusive ExtraLotto
Spieleinsätze
2009 in Mio. E
LOTTO 6aus49
596,3*
2008 in Mio. E
2007 in Mio. E
2006 in Mio. E
2005 in Mio. E
2004 in Mio. E
567,9
660,0
658,3
645,7
700,4
KENO
21,1
22,5
27,3
31,8
39,4
k.A.
Spiel 77
112,6
112,4
129,0
126,4
123,8
136,0
SUPER 6
79,6
79,3
91,9
89,4
86,8
95,2
plus 5
2,1
2,3
4,2
k.A.
TOTO
9,3
9,0
13,2
11,9
14,5
17,6
ODDSET
20,4
23,3
28,5
41,1
52,5
66,5
Losbrieflotterie
20,1
16,2
15,0
13,6
17,0
22,1
GlücksSpirale
50,0
32,3
26,0
28,0
31,1
36,5
3,0
3,4
Gesamt 911,5 865,4 993,91004,01015,11074,4
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
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Geschäftsbericht 2009
Prozentualer Anteil der einzelnen Lotterie- und Wettarten am Gesamteinsatz in 2009
in Mio. E
LOTTO 6aus49
596,3*
Zusatzlotterien
194,3
Sportwetten
29,8
KENO
21,1
GlücksSpirale
50,0
Losbrieflotterie
20,1
in %
65,4 %
Gesamt911,5
entspricht. Hierin enthalten sind Spieleinsätze in Höhe von rund 5,4 Mio. E, die
im Rahmen der in Veranstaltungswoche 01/2009 am 31. Dezember 2008 durchgeführten ExtraLotto-Ziehung erzielt wurden. Neben der Lotterie ExtraLotto
wirkten sich insbesondere die gegenüber dem Vorjahr günstigeren Jackpotverläufe stabilisierend auf die Einsatzentwicklung dieser Hauptspielart aus.
Ohne Berücksichtigung der Lotterie ExtraLotto sind die Spieleinsätze bei der
Samstagsziehung um 2,7 % auf rund 396,3 Mio. E angestiegen. Bei der Mittwochsziehung konnte mit einem Einsatzzuwachs um 6,9 % auf 194,6 Mio. E
gegenüber dem Vorjahr ein noch größerer prozentualer Anstieg der Spieleinsätze verzeichnet werden.
KENO
In der täglichen Zahlenlotterie KENO setzte sich der mittelfristige Trend rückläufiger Spieleinsätze auch im Berichtsjahr fort. Folglich musste ein Einsatzrückgang zum Vorjahr um 6,3 % auf 21,1 Mio. E festgestellt werden, der unter
anderem dadurch verstärkt wurde, dass seit Beginn des Jahres 2008 die Teilnahme an KENO nur noch gegen Vorlage einer Kundenkarte in Verbindung
mit einer Identitätskontrolle möglich ist.
Die Ziehung der Glückszahlen fand unverändert von Montag bis Samstag statt.
Die Spielmechanik ist dabei so aufgebaut, dass aus einer 70-Zahlen-Matrix insgesamt 20 Gewinnzahlen ermittelt werden, wobei der Spielteilnehmer die Wahl
hat, zwischen zwei und zehn Zahlen anzukreuzen. Entsprechend dem jeweiligen
KENO-Typ (entspricht der Anzahl angekreuzter Zahlen) und dem gewählten
21,3 %
3,3 %
2,3 %
5,5 %
2,2 %
100 %
* Inklusive ExtraLotto
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Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Spieleinsatz (1 E, 2 E, 5 E oder 10 E) ergeben sich feste Gewinnquoten. Bei
einem Einsatz von 10 E beläuft sich der Höchstgewinn auf 1 Mio. E.
Zusatzlotterien
An den Zusatzlotterien Spiel 77 und SUPER 6 kann ausschließlich in Verbindung
mit einem LOTTO 6aus49- bzw. TOTO-Spielauftrag oder aber in Kombination
mit einem GlücksSpirale-Los teilgenommen werden. Die Teilnahme an der
Zusatzlotterie plus 5 ist nur gekoppelt an einen KENO-Spielauftrag möglich.
Mit einem Anteil am Gesamteinsatz von rund 21,3 % kamen die drei angebotenen Zusatzlotterien im Jahr 2009 auf ein Spieleinsatzvolumen von rund
194,3 Mio. E.
Spiel 77
Aufgrund der hohen Abhängigkeit vom LOTTO 6aus49 erfuhr auch die Zusatzlotterie Spiel 77 einen leichten Einsatzanstieg, wenngleich dieser geringer
ausgefallen ist als bei der dazugehörigen Hauptspielart. Folglich war bei den
Spieleinsätzen im Spiel 77 ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 0,2 %
auf 112,6 Mio. E feststellbar. Dabei verteilten sich die Spieleinsätze mit knapp
76,5 Mio. E (-2,1 %) auf die Samstagsziehung sowie mit knapp 36,2 Mio. E
(+5,6 %) auf die Mittwochsziehung. Als einsatzstärkste Zusatzlotterie wurde
das Spiel 77 im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut mit sieben Gewinnklassen
aufgelegt, wobei auf die Gewinnklassen 2 bis 7 jeweils feste Gewinnquoten
entfallen. Der Spieleinsatz in Höhe von 1,50 E blieb gegenüber dem Vorjahr
unverändert.
SUPER 6
Mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Spieleinsatz von 1,25 E
wurde die Zusatzlotterie SUPER 6 erneut mit sechs Gewinnklassen angeboten,
wobei die Gewinnquoten aller sechs Gewinnklassen in absoluten Beträgen
festgelegt sind. Die Einsatzentwicklung der Zusatzlotterie SUPER 6 konnte im
Jahr 2009 analog zum Spiel 77 ebenfalls von den Einsatzzuwächsen im LOTTO
6aus49 profitieren. Infolge dessen konnten die Einsätze hier gegenüber dem
Jahr 2008 leicht um 0,3 % auf rund 79,6 Mio. E anwachsen. Dass dieser Zuwachs nicht höher ausfiel, ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass sich
die beiden Zusatzlotterien Spiel 77 und SUPER 6 zwischenzeitlich in einem erhöhten Konkurrenzverhältnis zur GlücksSpirale befinden. Verteilt auf die beiden
Ziehungstage entfielen von den Gesamteinsätzen in der SUPER 6 53,5 Mio. E
(-2,1 %) auf die Samstagsziehung und 26,1 Mio. E (+5,5 %) auf die
Mittwochsziehung.
plus 5
Die ausschließlich auf KENO-Spielscheinen für einen zusätzlichen Einsatz von
0,75 E spielbare Zusatzlotterie plus 5 erzielte im Jahr 2009 ein Einsatzvolumen
von rund 2,1 Mio. E und lag damit um 9,0 % unter dem Vorjahresergebnis.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Diese im Vergleich zum Basisspiel unterdurchschnittliche Einsatzentwicklung
dürfte auf eine eingeschränkte Konsumbereitschaft der Spielteilnehmer im Jahr
2009 zurückzuführen sein.
Sportwetten
Die von der Gesellschaft angebotenen Sportwetten standen im abgelaufenen
Geschäftsjahr mehr denn je in einem ungleichen Konkurrenzverhältnis zu
kommerziellen bzw. illegalen Online-Anbietern und Wettannahmestellen, was
folglich auch einen negativen Einfluss auf die Einsatzentwicklung in 2009 hatte.
Ungleich vor allem deswegen, da zahlreiche dieser kommerziellen Anbieter die
geltende Rechtslage missachten und ihre umfangreichen Wettangebote von
Steueroasen aus illegal an baden-württembergische Spielteilnehmer vertreiben.
Dabei führen diese Anbieter in Deutschland weder Lotteriesteuern noch
Zweckerträge ab und haben auf diese Weise die Möglichkeit, deutlich attraktivere Quoten aufzulegen. Auch die vom Unternehmen im Segment der Sport-
Anita Diebold-Kogler,
wetten zur Gewährleistung des Spieler- und Jugendschutzes umgesetzte Kun-
Hausservice
denkartenpflicht in Verbindung mit einer Identitätskontrolle hat die Entwicklung
der Wetteinsätze in Baden-Württemberg weiterhin belastet. Aus diesen Entwicklungen resultierte ein Rückgang der gesamten Wetteinsätze um 8,0 % auf rund
29,8 Mio. E. Damit erzielten die Sportwetten in Baden-Württemberg einen
Anteil am gesamten Einsatzvolumen von 3,3 %.
TOTO
Bei der 13er-Wette (Ergebniswette) ist der Ausgang (Tendenz) von 13 Fußballspielen zu tippen, die in einem wöchentlich wechselnden Spielplan vorab
veröffentlicht werden. Um einen Gewinn zu erzielen, sind dabei mindestens
zehn Begegnungen richtig zu prognostizieren. Für die Teilnahme wird ein
Wetteinsatz von 0,50 E erhoben. Bei der Auswahlwette „6 aus 45“, bei der
sich der Wetteinsatz auf 0,65 E beläuft, geht es darum, aus einer im Spielplan
vorgegebenen Reihe von 45 Spielpaarungen die sechs Begegnungen mit den
torreichsten Unentschieden vorherzusagen. Gewonnen hat ein Teilnehmer,
wenn er mindestens drei Spiele aus dem Spielplan richtig getippt hat.
In der Ergebniswette nahmen die Spieleinsätze im Jahr 2009 in BadenWürttemberg um 3,8 % gegenüber dem Vorjahr auf rund 5,8 Mio. E zu. Auch
in der Auswahlwette konnte ein Zuwachs gegenüber dem Jahr 2008 um 3,3 %
auf 3,5 Mio. E festgestellt werden. Diese Entwicklungen wurden im Berichtsjahr durch vergleichsweise attraktive Jackpotverläufe begünstigt. Zudem
handelt es sich bei den genannten Totalisatorwetten um Wettangebote, die in
dieser Form von den privaten und illegalen Anbietern nicht aufgelegt werden.
ODDSET
Die ODDSET-Sportwetten wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr ohne weitergehende Produktmodifikationen angeboten. Die Gesellschaft hat im Rahmen
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Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
der ODDSET-Kombi-Wette jedoch im August erneut den so genannten
„Liga-Schein“ aufgelegt, mit dem auf einem übersichtlichen Spielschein
auf die Begegnungen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga getippt werden kann.
Des Weiteren wurde im Bereich der ODDSET-TOP-Wette der Sonderschein
„Deutscher Fußballmeister 2009/2010“ angeboten, der ab dem 30. Juni 2009
getippt werden konnte. Ein auf Basis der TOP-Wette ab Dezember 2009
erhältlicher WM-Sonderschein rundete die Aktivitäten im Zuge der Sonderscheingestaltung ab.
Die Wetteinsätze in der ODDSET-Kombi-Wette wurden im Jahr 2009 abermals
durch die Aktivitäten der illegalen Sportwettenanbieter beeinflusst. Folglich
setzte sich in dieser Wettart der langfristige Abwärtstrend auch im Berichtsjahr fort. Insgesamt wurden mit der Kombi-Wette in Baden-Württemberg
18,7 Mio. E umgesetzt, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um
10,6 % entspricht. Im Segment der ODDSET-TOP-Wette nahmen die Wetteinsätze gegenüber dem Jahr 2008 überproportional um 29,0 % auf rund
1,7 Mio. E ab, was vor allem auf die im Vorjahr stattgefundene Fußball-EM
zurückzuführen ist, die zu temporären Mehreinnahmen geführt hatte.
Losbrieflotterie
Die Rubbellose der Gesellschaft verzeichneten in 2009 im dritten Jahr in
Folge einen Einsatzanstieg, der insbesondere durch die erfolgreiche Weiterentwicklung des Lossortiments und durch die Optimierung des Vertriebs
begründet ist. So sind die Losbriefeinsätze im Geschäftsjahr 2009 um weitere
23,8 % auf insgesamt rund 20,1 Mio. E angestiegen und erzielten damit einen
Anteil an den Gesamteinsätzen in Höhe von 2,2 %.
Das Lossortiment setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr neben den
zwischenzeitlich ausgelaufenen Losen „Texas-Rubbel-Poker“ (1 E) und
„Dschungel-Los“ (1 E) aus den folgenden Rubbellosen zusammen: „RubbelLotto“ (1 E), „Black Jack“ (2 E, Einführung im April 2009), „MaxiCash“ (1 E,
Einführung im Juni 2009), „Seven-Eleven“ (2 E, optische Überarbeitung im
August 2009) und dem 5 E-Los „Goldene 7“, das seit Dezember 2009 in den
Annahmestellen erhältlich ist.
Simon Eichfelder,
Auszubildender zum Bürokaufmann
GlücksSpirale
In der GlücksSpirale, der „Rentenlotterie, die Gutes tut“, wurden im Berichtsjahr insgesamt rund 50,0 Mio. E in Baden-Württemberg eingesetzt, was einem
Zuwachs von 54,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Hauptgrund hierfür
ist die seit 2008 angebotene zusätzliche Spielmöglichkeit der GlücksSpirale auf
den LOTTO 6aus49- und TOTO-Spielscheinen, wodurch die GlücksSpirale von
der erfolgreichen Entwicklung im LOTTO 6aus49 profitieren konnte.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Ein Los der als Endziffernlotterie aufgebauten GlücksSpirale brachte
jedoch nicht nur den Spielteilnehmern Glück. So wurde ein großer Teil der
eingenommenen Spieleinsätze wieder gemeinnützigen Zwecken zugeführt
und kam auf diese Weise der Allgemeinheit zugute. In Baden-Württemberg
sind dies der Deutsche Olympische Sportbund, die Bundesarbeitsgemeinschaft
der Freien Wohlfahrtspflege, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie
diverse Natur- und Umweltschutzprojekte. Mit einem gleich bleibenden Spieleinsatz von 5 E und einem unveränderten Gewinnplan war im Spitzengewinnrang (Gewinnklasse 7) der GlücksSpirale auch weiterhin die lebenslange
Sofortrente von monatlich mindestens 7.500 E zu gewinnen.
Sonderauslosungen
Gemeinsam mit den Gesellschaften im Deutschen Lotto- und Totoblock hat das
Unternehmen in drei gemeinschaftlichen Sonderauslosungen wieder verschiedenste Sach- und Geldgewinne an die Spielteilnehmer in Baden-Württemberg
ausgeschüttet. Die Hauptgewinne reichten dabei von Geldgewinnen bis zu
1 Mio. E über ein Fertighaus mit Grundstück bis hin zu diversen Autogewinnen
(VW Golf VI, Mercedes-Benz S400 Hybrid, Opel Insignia Sports Tourer). Darüber
hinaus wurde gemeinsam mit den Gesellschaften der KENO-Kooperation eine
weitere Sonderauslosung durchgeführt, bei der neben PKW der Marke Audi A3
Cabrio auch zahlreiche kleinere Geldgewinne verlost wurden.
Rüdiger Dorn,
Auch auf Landesebene hat die Gesellschaft erneut verschiedene Sonderauslosungen durchgeführt, die aus nicht abgeholten Gewinnen finanziert wurden.
Gemäß den amtlichen Teilnahmebedingungen verfällt ein Gewinn, wenn er
nicht innerhalb von 13 Wochen von einem Kunden geltend gemacht wird. Diese
Gelder werden erneut und ohne zusätzlichen Einsatz für die Spielteilnehmer
über Sonderauslosungen wieder ausgespielt. So wurde gemeinsam mit den
Gesellschaften aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland im Februar die
Sonderauslosung „Mit 3 Richtigen 1 Mio. w zu gewinnen“ veranstaltet. Analog
zu den Vorjahren führte das Unternehmen im Frühjahr zudem die Sonderauslosung „Lotto-SuperDING“ durch, bei der ausschließlich in Baden-Württemberg
wieder 65.000 Quicktipp-Pakete mit einer garantierten Gesamtgewinnsumme
von 3,25 Mio. E ausgelobt wurden. Ebenfalls in Kooperation mit den Partnergesellschaften aus dem Südwesten wurden unter allen ODDSET-Kunden, die
in den Wettrunden vom 21. Juni bis 3. August am ODDSET-Wettangebot teilgenommen hatten, insgesamt 20 x 2 Dauerkarten für einen Bundesliga-Fußballverein nach Wahl (Saison 2009/2010) verlost. Eine zum Jahresende gekoppelt
an die Zusatzlotterien Spiel 77 und SUPER 6 durchgeführte Sonderauslosung,
bei der sowohl 33 PKW VW Polo als auch 99 x 2 AIDA Reisen ausgelobt wurden,
rundete die Sonderauslosungsaktivitäten der Gesellschaft ab.
Kundenbetreuung
21
22
Geschäftsbericht 2009
Daniel Vladuceanu,
Systemmanagement
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Glückliche Gewinner im Jahr 2009
Die Gewinnerbilanz im Südwesten
Im zurückliegenden Jahr erfüllte sich für insgesamt 38 Spielteilnehmer aus
Baden-Württemberg der Traum von „6 Richtigen“ im LOTTO 6aus49. Eine
Familien-Tippgemeinschaft aus dem Raum Rastatt setzte noch einen drauf und
erzielte dank der richtigen Superzahl sogar einen Gewinn der Klasse 1. Damit
gelang den badischen Glückspilzen Ende März 2009 mit rund 6,16 Mio. E der
größte Einzelgewinn des Jahres im Südwesten.
Besonders erfolgsverwöhnt waren die Spielteilnehmer aus Baden-Württemberg
in den Zusatzlotterien. So gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr neun Spiel
77-Gewinne in der höchsten Gewinnklasse. Der höchste Einzelgewinn im Spiel
77 lag dabei bei 3,07 Mio. E und ging im Juni an einen Spielteilnehmer aus
dem Kreis Karlsruhe. Zahlreiche Volltreffer wurden zudem in der Zusatzlotterie
SUPER 6 erzielt. Hier sorgte Fortuna insgesamt 59 Mal dafür, dass sich Lottofreunde aus dem Ländle über einen Gewinn der Klasse 1 in Höhe von je
100.000 E freuen konnten. Darüber hinaus erzielten vier glückliche BadenWürttemberger den Spitzengewinn in der GlücksSpirale, der einer monatlichen
Rente in Höhe von mindestens 7.500 E entspricht.
Ein erstaunlich glückliches Händchen bewiesen die Spielteilnehmer aus BadenWürttemberg abermals in der TOTO-Auswahlwette. So kamen insgesamt
drei Tipper in den Genuss von „6 Richtigen“ aus den jeweils vorgegebenen
45 Spielpaarungen, die wöchentlich in der Auswahlwette zu tippen sind.
Besonderes Highlight: Im März 2010 knackte ein Fußballexperte aus Mannheim
den auf über 1,7 Mio. E angewachsenen Jackpot der Unentschiedenwette
und erzielte so den bundesweit höchsten TOTO-Gewinn des Jahres.
In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2009 insgesamt 17 Spielteilnehmer zu
Euro-Millionären, davon vier im LOTTO 6aus49, sechs in der Zusatzlotterie
Spiel 77, vier in der GlücksSpirale und einer in der TOTO-Auswahlwette. Zwei
weitere Millionengewinne wurden im Rahmen der bundesweit durchgeführten
Sonderauslosung „Mit 3 Richtigen 1 Mio. E zu gewinnen“ erzielt. Damit stieg
die Anzahl der Euro-Millionäre in Baden-Württemberg seit der Einführung des
Euro am 1. Januar 2002 auf 128 und bundesweit auf 892.
Die E-Millionäre auf einen Blick
LOTTO 6aus49
TOTO Spiel 77
GlücksSpirale
KENO Sonstiges
DLTB gesamt
589
6
198
68
10
21
DLTB 2009
70
1
20
11
0
9
BW gesamt
79
1
25
16
2
5
BW 2009
4
1
6
4
0
2
23
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
25
Geschäftsbericht 2009
Spielteilnahme
ab 18.
Glücksspiele zählen zu den Gütern, deren Verkauf an Minderjährige untersagt ist.
Zu groß ist hier die Gefahr, dass Jugendliche den von Glücksspielen
ausgehenden Reizen unterliegen und bereits in jungen Jahren ein problematisches oder
sogar pathologisches Spielverhalten entwickeln.
Als verantwortungsvoller Glücksspielanbieter hat für die Gesellschaft
die konsequente Einhaltung des Jugendschutzes höchste Priorität.
Daher sind alle Annahmestellen angewiesen, sich in Zweifelsfällen von
der Volljährigkeit der Spielteilnehmer zu überzeugen und sich ein amtliches
Ausweisdokument vorlegen zu lassen. Zur Überprüfung der Einhaltung
des Jugendschutzes führt das Unternehmen in allen Annahmestellen
regelmäßig Testkäufe durch.
Werte erhalten – volljährig
26
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
n Mitgliedschaften
n Vertriebsorganisation
n Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
Organisation
Starke und zukunftsfähige Partnerschaften als Schlüssel
für unternehmerischen Erfolg
Mitgliedschaften
Die Staatliche Toto-Lotto GmbH gehört seit 1958 dem Deutschen Lotto- und
Totoblock an, einer Vereinigung der 16 selbständigen Lotteriegesellschaften
der Bundesländer, die es ermöglicht, Ausspielungen mit bundesweit gleichen
Spieleinsätzen und Gewinnquoten durchzuführen. Als verlässliche und verantwortungsvolle Anbieter von staatlich genehmigten Lotterien und Wetten
stehen für die Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks die ordnungspolitischen Ziele des Spielerschutzes, der Spielsuchtprävention und
die Lenkung der Spielbedürfnisse in geordnete Bahnen im Mittelpunkt des
unternehmerischen Handelns. Einen besonderen Stellenwert nimmt für die
Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks aber auch die Förderung
des Gemeinwohls aus den generierten Spieleinsätzen ein.
Auf internationaler Ebene ist das Unternehmen Mitglied in der europäischen
Vereinigung der Lotterieunternehmen „European State Lotteries and Toto
Association“ (EL) und gehört darüber hinaus dem weltweiten Lotterieverband
„World Lottery Association“ (WLA) an. Beide Institutionen dienen schwerpunktmäßig dem Informations- und Erfahrungsaustausch auf internationaler
Ebene, der auch angesichts der fortschreitenden Globalisierung immer
Bärbel Herbst,
Informationsverarbeitung
bedeutender wird.
Seit dem Jahr 2008 verfügt die Gesellschaft über die weltweit anerkannte
Zertifizierung der World Lottery Association (WLA). Mit der WLA-Zertifizierung,
welche die bereits vorhandene ISO-Zertifizierung durch diverse lotteriespezifische Aspekte ergänzt, besitzt die Staatliche Toto-Lotto GmbH ein internationales Gütesiegel für ein Höchstmaß an Sicherheit in ihren Betriebsabläufen.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Verantwortungsvolle Vertriebspolitik in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
Vertriebsorganisation
Das Jahr 2009 stand für die Annahmestellen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH
wieder ganz im Zeichen des Glücksspielstaatsvertrages. Die Umsetzung der
Vorgaben des Vertriebskonzeptes in den Bereichen Jugend- und Spielerschutz
wurde durch intensive Schulungs- und Informationsmaßnahmen sichergestellt.
Gleichzeitig wurden die Ergebnisse durch die Durchführung von mehr als 8.000
Testkäufen vor Ort – sowohl durch eigene Mitarbeiter als auch durch externe,
professionelle Testkaufagenturen – überprüft. Im Rahmen dieser Testkäufe kam
bei wiederholten Verstößen, vor allem bei Missachtung des Jugendschutzes,
ein Sanktionskatalog zum Tragen. Ergänzt wurden diese Aktivitäten durch Maßnahmen der Zentrale und der Bezirksdirektionen, bei denen neben dem Jugendund Spielerschutz vor allem Produktthemen und der sichere Umgang der
Vertriebspartner mit dem Lotto-Terminal geschult wurden.
Im Vertrieb der Gesellschaft bilden regionale Bezirksdirektionen die Schnittstelle zu den Annahmestellen und zählen damit zu den elementaren Bestandteilen der Vertriebskonzeption. Das altersbedingte Ausscheiden eines Geschäftsführers einer regionalen Bezirksdirektion hat die Gesellschaft dazu veranlasst, die Anzahl der Bezirksdirektionen von zwölf auf elf zu reduzieren.
Die insgesamt schwierige wirtschaftliche Gesamtlage hatte auch Auswirkungen
auf die weitgehend selbständigen Vertragspartner in den Annahmestellen.
Zusammen mit der weiterhin restriktiven Vergabepolitik von neuen Annahmestellen-Lizenzen, mit der den Zielen des Glücksspielstaatsvertrages Rechnung
getragen werden soll, trug dies dazu bei, dass die Anzahl der Annahmestellen
zum Jahresende hin auf 3.527 sank. Auf die Einwohnerzahl des Landes umgerechnet, kommt somit eine Annahmestelle auf rund 3.048 Einwohner.
Als Dank und Zeichen der Wertschätzung für das große Engagement der
Annahmestellen hat die Gesellschaft im Jahr 2009 insgesamt sechs große Annahmestellen-Veranstaltungen durchgeführt. Eingeladen waren alle Annahmestellenleiter und -leiterinnen sowie deren Mitarbeiter. Neben vier regionalen
Veranstaltungen der jeweiligen Bezirksdirektionen freuten sich etwa 4.000
Annahmestellenmitarbeiter über eine persönliche Einladung zu einer von
zwei Veranstaltungen im Europapark bei Rust. Bei strahlendem Sonnenschein
konnten alle Beteiligten einen schönen Tag im Park und ein gelungenes
Rahmenprogramm mit umfassenden Informationen rund um das Thema
LOTTO genießen.
Geschäftsbericht 2009
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Geschäftsbericht 2009
Claudia Machinek,
Kundenbetreuung
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Verantwortung gegenüber den Beschäftigten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren eines jeden Unternehmens zählen die
Mitarbeiter. Dies trifft natürlich auch auf die Staatliche Toto-Lotto GmbH zu,
die diese Stärke kontinuierlich weiterentwickelt. So sind es die Mitarbeiter,
die LOTTO dank ihrer Fähigkeiten, ihrer Ausdauer und ihrem Engagement
zu dem Unternehmen gemacht haben, welches es heute ist.
LOTTO trägt in Baden-Württemberg die Verantwortung für seine Beschäftigten
und ist sich dieser Verantwortung auch im Hinblick auf die Gesundheit seiner
Mitarbeiter bewusst. So wurde im Jahr 2009 erneut ein Gesundheitstag
angeboten, der den Beschäftigten die Möglichkeit gab, sich über gesundheitliche Themen zu informieren, einen der angebotenen Sportkurse zu besuchen
oder an arbeitstechnischen Untersuchungen teilzunehmen.
Im besonderen Verantwortungsbereich des Unternehmens liegt jedoch auch
die Förderung der Weiterbildung der Belegschaft. Um jedem Mitarbeiter die
Chance zu geben, sich weiterzuentwickeln, wurde daher auch im Berichtsjahr
intensiv in die Aus- und Weiterbildung investiert. Einer der Schwerpunkte
lag im Jahr 2009 in der Schulung unserer EDV-Spezialisten hinsichtlich der
anstehenden technischen Neuerungen. Aber auch Schulungen im Bereich
der persönlichen Kompetenzen und des allgemeinen Fachwissens standen
erneut auf der Agenda des Weiterbildungsangebotes. Das auf die fortlaufende
Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter ausgerichtete Schulungsportfolio
bestand dabei zum einen aus gezielten Einzelmaßnahmen sowie zum anderen
aus einer Vielzahl angebotener Gruppenschulungen, die einem umfangreichen
Schulungskatalog zu entnehmen waren. Letztlich wurde auch der Ausbildung
von Nachwuchskräften erneut ein großer Stellenwert beigemessen. Infolge
dessen konnten jungen Frauen und Männern wieder Ausbildungsplätze
zu Bürokaufleuten und IT-Fachinformatikern oder berufsbegleitende
Studiengänge unterschiedlicher Fachrichtungen an der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg (DHBW) angeboten werden.
Im Jahresdurchschnitt waren bei der Staatlichen Toto-Lotto GmbH
194 Mitarbeiter beschäftigt, davon 151 inklusive neun Auszubildender in
einem Vollzeit- und 43 in einem Teilzeitdienstverhältnis.
Geschäftsbericht 2009
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Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
... im ganzen Land
für Sie da.
Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen darf die Erlaubnis für Glücksspiele nur erteilt werden,
wenn der Veranstalter ein schlüssiges Vertriebskonzept entwickelt hat, das auch die Begrenzung
der Annahmestellen regelt. So dürfen nicht mehr Annahmestellen unterhalten werden
als zur Sicherstellung eines ausreichenden Glücksspielangebotes notwendig sind.
Die Staatliche Toto-Lotto GmbH hat die Zahl ihrer Annahmestellen
am Bedarf der baden-württembergischen Bevölkerung ausgerichtet.
Dies hat zur Folge, dass in Ballungszentren und Städten kein Überangebot an Spielmöglichkeiten geschaffen wird und gleichzeitig in ländlichen Gebieten
ein flächendeckendes Netz an Annahmestellen zur Verfügung steht.
Werte erhalten – flächendeckend
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32
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
n Rechtsgrundlagen
n Branchenentwicklung
n Geschäftsverlauf
n Sonderauslosungen
n Vertriebsorganisation
n Spielsuchtprävention
und Jugendschutz
n Risiko-Management-System
n Chancen und Risiken
n Ausblick
Lagebericht
Rechtsgrundlagen
Die Gesellschaft führt in Baden-Württemberg die vom Land veranstalteten
Lotterien und Wetten durch. Die Einzelheiten sind im Geschäftsbesorgungsvertrag vom 3. Dezember 2008 geregelt, der seit 1. Januar 2009 wirksam ist.
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt unverändert 16 Mio. E.
Mit Zustimmung der Gesellschafterin und Erlaubnis des Regierungspräsidiums
Karlsruhe veranstaltete die Gesellschaft auch im Berichtsjahr die Privatlotterie
„GlücksSpirale“.
Die Gesellschaft bildet zusammen mit weiteren 15 Unternehmen den Deutschen
Lotto- und Totoblock. Rechtliche Grundlage des Zusammenschlusses in Form
einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist der Blockvertrag in der Fassung vom
4. Dezember 2007. Zweck des Zusammenschlusses ist die Veranstaltung und
Durchführung von Lotterien und Sportwetten nach einheitlichen Spielplänen.
Grundlage für die gemeinsame Durchführung der ODDSET-Sportwette ist der
ODDSET-Kooperationsvertrag vom 1. Januar 2007. Seit März 2005 zählt die
Zahlenlotterie KENO und die dazugehörende Zusatzlotterie plus 5 zum Spielangebot in Baden-Württemberg. Dazu ist die Gesellschaft am 7. März 2005 dem
KENO-Kooperationsvertrag beigetreten.
Seit 1. Januar 2008 ist der Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Kraft, der
den Staatsvertrag zum Lotteriewesen abgelöst hat. Seit 8. März 2008 gilt zusätzlich das Gesetz zur Ausführung des Staatsvertrags zum Glücksspielwesen in
Deutschland, durch das das Staatslotteriegesetz und das Ausführungsgesetz
zum Staatsvertrag über das Lotteriewesen außer Kraft getreten sind.
Branchenentwicklung
Die Gesamteinsätze aller Spielarten - mit Ausnahme der nur regional angebotenen Sofortlotterien und Bingo - betrugen in den Unternehmen des Deutschen
Lotto- und Totoblocks (DLTB) im Berichtsjahr 6,723 Mrd. E und lagen damit um
2,9 % über denen des Vorjahres.
Diese Entwicklung ist dabei maßgeblich auf die im Jahr 2009 wesentlich
häufigere Bildung höherer LOTTO 6aus49-Jackpots zurückzuführen. Hierbei
sind insbesondere zwei Jackpots zu nennen. Zum einen ist dies der bis zur
Samstagsziehung am 31.01.2009 auf rund 35,0 Mio. E aufgelaufene LOTTO
6aus49-Jackpot. Zum anderen bildete sich bis zur Mittwochsziehung am
23.09.2009 ein weiterer bedeutender LOTTO 6aus49-Jackpot, der ein Volumen
von rund 31,7 Mio. E erreichte. Darüber hinaus wurde das Spielgeschäftsaufkommen im DLTB durch die kalendarische Besonderheit einer 53. Veranstaltungswoche in 2009 sowie durch die Veranstaltung einer „ExtraLotto“Ziehung in der ersten Veranstaltungswoche 2009 beeinflusst.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Daneben wurde die Spielgeschäftsentwicklung des Jahres 2009 bestimmt
durch die Umsetzung der Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrages, der zum
01.01.2008 in Kraft getreten war. Während die staatlichen Gesellschaften
ihre angebotsbezogenen Aktivitäten deutlich eingeschränkt und weitere Maßnahmen zur Gewährleistung des Jugendschutzes und der Suchtprävention
eingesetzt hatten, waren zahlreiche kommerzielle Anbieter weiterhin
nahezu ungehindert auf dem Lotterie- und Sportwettenmarkt aktiv.
Im Hinblick auf die vom Gesetzgeber geforderte Spielsuchtprävention ist
diese Entwicklung bedenklich, da insbesondere die kommerziellen Sportwettenanbieter über ein sehr viel umfangreicheres Wettangebot als die Blockgesellschaften verfügen und dabei sowohl im Internet als auch vor Ort in Wettbüros
zahlreich vertreten sind. Da diese Konkurrenzanbieter, die ihren Geschäftssitz
überwiegend im Ausland haben, im Gegensatz zu den Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks weder Lotteriesteuer noch Zweckerträge abführen,
können sich diese Anbieter zudem über höhere Quoten einen zusätzlichen
wesentlichen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Hinzu kommt, dass die Gesellschaften des DLTB aufgrund der Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrages das
Spielangebot über das Internet einstellen mussten. Dies führte dazu, dass die
Miran Saric,
kommerziellen Anbieter diesen Wachstumsmarkt zwischenzeitlich unter sich
Gebäudetechnik
aufgeteilt haben.
Mit einem Gesamteinsatz von 911,5 Mio. E - bzw. von 891,4 Mio. E ohne Berücksichtigung der Sofortlotterien - betrug der Anteil der Gesellschaft am Blockaufkommen 13,3 %, was nahezu dem Einwohneranteil Baden-Württembergs
am bundesweiten Bevölkerungsstand entspricht. Dabei lag der Zuwachs der
Gesamteinsätze (ohne Sofortlotterien und Bingo) im Vergleich zu den 52 Veranstaltungswochen des Vorjahres in Baden-Württemberg mit 5,0 % über dem
bundesweiten Einsatzwachstum von 2,9 %.
In Anbetracht der anhaltend schwierigen konjunkturellen und rechtlichen
Rahmenbedingungen sowie der weiterhin bestehenden Konkurrenzsituation
zu kommerziellen Sportwettenanbietern und gewerblichen Spielevermittlern
zeigten die Spieleinsätze im DLTB eine insgesamt angemessene Entwicklung.
Dies ist insbesondere auch im Hinblick auf die im gesamten Jahresverlauf
2009 äußerst ungünstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen zu sehen, die
sich am Arbeitsmarkt zunächst in Form eines erheblichen Anstieges der Kurzarbeit niederschlugen, wobei davon auszugehen ist, dass sich die hierdurch
erhöhte Arbeitsplatzunsicherheit in Verbindung mit einem Rückgang des
verfügbaren Einkommens auch auf die Konsumneigung der Spielteilnehmer
ausgewirkt hatte.
Diese eher zurückhaltende Konsumneigung der Bevölkerung spiegelt sich auch
in der Entwicklung der Einzelhandelsumsätze wider. Diese sind im Jahr 2009
33
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Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
insgesamt (ohne Handel mit KFZ) nominal um 2,4 % und real um 1,8 %
gesunken. Dabei waren sowohl der Einzelhandelssektor mit Lebensmitteln,
Getränken und Tabakwaren mit einem Rückgang von nominal 1,8 bzw. real
1,6 % als auch der Nicht-Lebensmittel-Sektor mit einem Minus von nominal
2,2 % bzw. real 1,9 % von der Konsumzurückhaltung betroffen.
Geschäftsverlauf
Im 62. Jahr ihres Bestehens konnte die Gesellschaft in den Staatslotterien
und der Privatlotterie GlücksSpirale Spieleinsätze in Höhe von insgesamt
911,5 Mio. E erzielen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs
von 46,1 Mio. E (+ 5,3 %).
Die Spieleinsätze sind bei „LOTTO 6aus49“ um 23,0 Mio. E auf insgesamt
590,9 Mio. E angestiegen (+4,0 %). Hinzu kamen die Einsätze aus der
ExtraLotto-Ziehung in Höhe von 5,4 Mio. E. Auch bei den Zusatzlotterien
waren Zuwächse zu verzeichnen. Die Spieleinsätze betrugen beim Spiel 77
112,6 Mio. E (+0,2 %) und bei der SUPER 6 79,6 Mio. E (+0,3 %).
Erneute Rückgänge waren bei der Lotterie KENO (-6,3 %) und der ausschließlich
zusammen mit KENO-Spielaufträgen angebotenen Zusatzlotterie plus 5 (-9,0 %)
aufgetreten. Die Spieleinsätze betrugen 21,1 Mio. E bei der Lotterie KENO und
2,1 Mio. E bei der Zusatzlotterie plus 5. Beide Spiele können nur mit Spielpass
oder Servicekarte gespielt werden.
Bei den Sportwetten sind die Spieleinsätze weiterhin um insgesamt 8,0 %
gesunken. Der negative Trend ist auf die ODDSET-Kombi-Wette und ODDSETTOP-Wette zurück zu führen. Die Spieleinsätze bei der ODDSET-Kombi-Wette
sind um 2,2 Mio. E (-10,6 %) und bei der ODDSET-TOP-Wette um 0,7 Mio. E
(-29,0 %) zurückgegangen. In der Ergebniswette war ein Anstieg der Spieleinsätze auf 5,8 Mio. E (+3,8 %) zu verzeichnen. Auch bei der Auswahlwette sind
die Spieleinsätze um 3,3 % auf 3,5 Mio. E angestiegen. Wie KENO und plus 5
können auch die Sportwetten nur noch mit Spielpass oder Servicekarte
gespielt werden.
Bei den Losbrieflotterien haben sich die Spieleinsätze im Berichtsjahr mit
20,1 Mio. E weiterhin positiv entwickelt (+23,8 %).
Insgesamt haben die Spieleinsätze in den Staatslotterien in Baden-WürttemDieter Papp,
berg einen Zuwachs von 3,4 % auf 861,5 Mio. E aufzuweisen. Aus den Spielein-
Systemmanagement
sätzen wurden rund 215 Mio. E als Reinerträge für das Land erwirtschaftet.
Diese fließen zum großen Teil in den Wettmittelfonds des Staatshaushalts und
dienen der Förderung von Sport, Kunst und Kultur sowie der Denkmalpflege
und sozialen Maßnahmen im Land Baden-Württemberg.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
In der Privatlotterie GlücksSpirale nahmen die Spieleinsätze um 17,7 Mio. E
auf 50,0 Mio. E (+54,7 %) zu. Hintergrund ist, dass die Spielteilnehmer seit
Mitte des Jahres 2008 die Möglichkeit haben, auf den neu eingeführten
LOTTO 6aus49- und TOTO-Scheinen auch an der GlücksSpirale teilzunehmen.
An Zweckerträgen konnten insgesamt 12,8 Mio. E erwirtschaftet werden, die
entsprechend der Lotteriegenehmigung den vier Destinatären zufließen, d. h.
der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Bundesarbeitsgemeinschaft der
freien Wohlfahrtspflege e.V., dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem
Land Baden-Württemberg für Zwecke des Natur- und Umweltschutzes.
Bei den Bearbeitungsgebühren ist ein Anstieg um 18,3 % auf 34,0 Mio. E zu
verzeichnen. Mit Wirkung zum 28. September 2008 wurden die Bearbeitungsgebühren beim LOTTO 6aus49 und beim TOTO moderat erhöht.
Der Umsatzzuwachs wirkt sich auf das Betriebsergebnis aus; es ist um 10,0 %
angestiegen. Der Jahresüberschuss beträgt 2,6 Mio. E (Vorjahr 1,5 Mio. E).
Sonderauslosungen
Von den im Deutschen Lotto- und Totoblock zusammengeschlossenen Unternehmen wurden die aus der Abrundung der Gewinnquoten aufgelaufenen
Spitzenbeträge sowie 50 % der nicht abgeholten Gewinne aus der Zusatzlotterie Spiel 77 für zwei gemeinsame Sonderauslosungen verwendet. Dadurch
konnten an die Spielteilnehmer in Baden-Württemberg Gewinne in Höhe von
2,6 Mio. E ohne zusätzlichen Spieleinsatz ausgeschüttet werden. Zulasten des
Fonds GlücksSpirale wurden zwei Sonderauslosungen durchgeführt, bei denen
Spielteilnehmer der Lotterie GlücksSpirale in Baden-Württemberg zusätzlich
Gewinne in Höhe von 240 TE erzielen konnten.
Im Rahmen der KENO-Kooperation wurde zulasten des Fonds „Nicht abgeholte Gewinne“ eine Sonderauslosung durchgeführt, bei der für Spielteilnehmer aus Baden-Württemberg zusätzliche Gewinne in Höhe von 101 TE
bereitgestellt wurden.
Darüber hinaus wurden vier Landessonderauslosungen zulasten des Fonds
„Nicht abgeholte Gewinne“ durchgeführt. Zwei dieser Landessonderauslosungen wurden gemeinsam mit der Südwest-Kooperation (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) veranstaltet. Exklusiv für Spielteilnehmer in BadenWürttemberg fanden im Mai 2009 die Sonderauslosung „Lotto-SuperDING“
mit einer Gewinnsumme von insgesamt 3,25 Mio. E und im Dezember eine Verlosung von Sachgewinnen statt. Insgesamt wurden an die Spielteilnehmer bei
Landessonderauslosungen Geld- und Sachgewinne im Wert von 4,2 Mio. E
ohne zusätzlichen Einsatz ausgeschüttet.
Geschäftsbericht 2009
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Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Vertriebsorganisation
Im Berichtsjahr hatte die Gesellschaft – wie im Vorjahr – insgesamt zwölf Bezirksdirektionen, die weiterhin in der Rechtsform einer GmbH geführt werden.
Deren Stammkapital von jeweils 80.000 E ist voll einbezahlt und wird von
der Gesellschaft gehalten. Die Beteiligungserträge belaufen sich auf 709 TE
(Vorjahr: 824 TE).
Das Vertriebsnetz umfasste am Jahresende insgesamt 3.527 Annahmestellen.
Damit entfiel auf durchschnittlich 3.048 Einwohner Baden-Württembergs
eine Annahmestelle.
Spielsuchtprävention und Jugendschutz
Das Angebot von Glücksspielen ist mit einer besonderen Verantwortung
verbunden. Auch im Jahr 2009 haben daher die Spielsuchtprävention und
der Jugendschutz für die Gesellschaft eine zentrale Rolle eingenommen.
Bezüglich der Spielsuchtprävention wurden die Kooperationen mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva) weiter vertieft. Dabei sind die kostenlose und anonyme
Beratungs-Hotline sowie das umfangreiche Beratungsangebot auf der InternetDoreen Grüssel,
Spielbetrieb
seite „www.spielen-mit-verantwortung.de“ hervorzuheben. Zudem wurden im
Rahmen der Kampagne „Spiel nicht bis zur Glücksspielsucht“ erneut bundesweit Anzeigen in Zeitschriften geschaltet. In allen Annahmestellen der Gesellschaft liegen Informationsmaterialien rund um das Thema Spielsuchtprävention aus. Das Annahmestellenpersonal wird zudem regelmäßig geschult.
Zur Gewährleistung des Jugendschutzes führt die Gesellschaft regelmäßig
Testkäufe in allen Annahmestellen durch. Eventuelle Verstöße werden im
Rahmen eines mehrstufigen Sanktionskatalogs geahndet. Der Jugendschutz
ist – wie auch die Spielsuchtprävention – fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation.
Risiko-Management-System
Um der eigenen Sicherheit und den gesetzlichen Vorschriften Rechnung zu
tragen, wurden die Risiken der Gesellschaft und deren Tochtergesellschaften
bezogen auf den künftigen Dreijahreszeitraum systematisch ermittelt, bewertet
und im Rahmen des Risikomanagements gesteuert und überwacht.
Im Fokus stehen die Risiken im Spielgeschäft, insbesondere das Betriebsunterbrechungsrisiko. Im Untersuchungszeitraum konnten keine bestandsgefährdenden Risiken erkannt werden.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Chancen und Risiken
Der im Jahr 2008 in Kraft getretene Glücksspielstaatsvertrag war im Jahr 2009
vermehrt Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen. Sowohl gewerbliche
Spielevermittler als auch Anbieter/Vermittler von ausländischen Sportwetten
setzten sich gegen Untersagungsverfügungen der Glücksspielaufsicht zur
Wehr. Vor Gericht verwiesen sie stets auf die Verfassungs- und Europarechtswidrigkeit des Glücksspielstaatsvertrags. Während in der ersten Instanz die
Verwaltungsgerichte diesen Anbietern teilweise Recht gaben, wurde dies in der
zweiten Instanz korrigiert. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat
im Dezember 2009 erstmals eine Entscheidung in einem Hauptsacheverfahren
getroffen. Nach Ansicht des VGH verstoßen weder der Glücksspielstaatsvertrag
noch das baden-württembergische Ausführungsgesetz gegen Verfassungsoder Europarecht. Der VGH hat die Revision zum Bundesverwaltungsgericht
zugelassen, die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
Trotz dieser Entscheidung des VGH finden sich nach wie vor zahlreiche
Vermittler oder Anbieter von ausländischen Sportwetten in Verkaufslokalen.
Auch auf europäischer Ebene ist der Glücksspielstaatsvertrag Gegenstand
mehrerer Verfahren. Aufgrund entsprechender Vorlagen von Verwaltungsgerichten in Deutschland fanden vor dem Europäischen Gerichtshof Anfang
Dezember 2009 die mündlichen Verhandlungen statt. Es bleibt abzuwarten,
ob diese Verfahren zugunsten des Glücksspielstaatsvertrages ausgehen. Wenn
der EuGH wie in der Rechtssache Liga Portuguesa eine eigene Wertung der
Rechtslage vornimmt, dürfte die Vereinbarkeit des Glücksspielstaatsvertrages
mit Verfassungs- und Europarecht geklärt sein.
Das Glücksspielmonopol in Deutschland wurde auch durch die EU-Kommission
in der Vergangenheit in Frage gestellt, indem das Vorverfahren zu einem Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet
wurde. Nach wie vor wurde aber keine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof erhoben.
Der Glücksspielstaatsvertrag wurde von den gewerblichen Vermittlern und
Anbietern im Jahr 2009 wiederholt dazu genutzt, die Werbung der staatlichen
Lottogesellschaften als wettbewerbswidrig anzugreifen. In Baden-Württemberg
war das OLG Stuttgart im Begriff, einem Verband der kommerziellen Glücksspielindustrie die Klagebefugnis abzuerkennen, weil er nicht gegen eigene Mitglieder vorgeht, obwohl diese deutlich schwerere Verstöße gegen den Glücksspielstaatsvertrag begehen. Der Verband nahm wegen dieser Entwicklung die
Klage gegen die Staatliche Toto-Lotto GmbH zurück, um einem abwesenden
Urteil zuvorzukommen.
Christa Beißwenger,
Personal und Organisation
37
38
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Ausblick
Bei dem über alle Spielarten hinweg erzielten Einsatzvolumen wurde im Jahr
2009 trotz der massiven Aktivitäten illegaler Glücksspielanbieter, der weiterhin
eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten und der insgesamt schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen ein nicht unerheblicher Zuwachs
verzeichnet. Diese Entwicklung wurde insbesondere durch die 53. Veranstaltungswoche, durch die zu Beginn des Jahres durchgeführte ExtraLottoZiehung und durch die Jackpotentwicklung im LOTTO 6aus49 beeinflusst.
So hatten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr zwei LOTTO-Jackpots von jeweils über 30 Mio. E aufgebaut, die das Spielgeschäft spürbar belebten. Für
das Jahr 2010 geht die Gesellschaft davon aus, dass sich das Spielgeschäftsvolumen aufgrund eines nicht zu erwartenden vergleichbaren Jackpotverlaufs
im LOTTO 6aus49, dem Wegfall der zusätzlichen Veranstaltungswoche sowie
der ExtraLotto-Ziehung und der unveränderten Konkurrenzsituation durch
private und illegale Glücksspielanbieter tendenziell rückläufig entwickeln wird.
Hinzu kommt, dass eine zunehmende Verschärfung auf dem Arbeitsmarkt zu
einer spürbaren Beeinträchtigung des privaten Konsums und damit auch des
originären Spielgeschäfts führen könnte.
Zur Erfüllung ihres Kanalisierungsauftrages beabsichtigt die Gesellschaft eine
Beteiligung an der geplanten multinationalen Lotterie „Eurojackpot“, die noch
im Verlauf des Jahres 2010 eingeführt werden könnte. Beim LOTTO 6aus49
sowie beim Spiel 77 sind Produktanpassungen in der Diskussion. Ferner wird
das Unternehmen gemeinsam mit den Gesellschaften aus Hessen, RheinlandPfalz und dem Saarland im Frühjahr 2010 die Sonderauslosung „Mit 3 Richtigen
1 Million E zu gewinnen“ durchführen. Nach demselben Spielprinzip ist auf
Bundesebene im Herbst 2010 die Block-Sonderauslosung „Mit 3 Richtigen
7 x 1 Million E“ vorgesehen. Darüber hinaus sind gekoppelt an die Zusatzlotterien Spiel 77 und SUPER 6 im März und Juni/Juli 2010 zwei weitere LandesMarion Bantel,
Sonderauslosungen geplant. Zudem beabsichtigt das Unternehmen in der
Werbung
ersten Jahreshälfte 2010 wieder eine Sonderaktion LOTTO-SuperDING durchzuführen. Abgerundet werden die Spielgeschäftsaktivitäten im LOTTO 6aus49
und in den Zusatzlotterien durch die in der Kalenderwoche 48 an das Spiel 77
gebundene bundesweit durchgeführte Nikolaus-Sonderauslosung.
Im Bereich der GlücksSpirale steht im Jahr 2010 das 40-jährige Produktjubiläum
an, zu dem die Gesellschaft gemeinsam mit den anderen Gesellschaften im
DLTB entsprechende kommunikative Maßnahmen geplant hat. Auch die im
Mai 2009 erneut stattfindende Block-Sonderauslosung steht ganz im Zeichen
des 40. Geburtstages der GlücksSpirale. Ferner ist bei der GlücksSpirale in der
zweiten Jahreshälfte die Einführung des Vario-Loses vorgesehen. Hierbei soll
den Spielteilnehmern neben dem Kauf eines ganzen Loses die Möglichkeit
eingeräumt werden, Losanteile zu 1 E und zu 2,50 E zu erwerben.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Bei der täglichen Zahlenlotterie KENO ist im Juni 2010 die Einführung der
Sonntagsziehung vorgesehen. Anlässlich dieser Neuerung beabsichtigt die
Gesellschaft, mit weiteren Partnern der KENO-Kooperation in der Kalenderwoche 23 eine Sonderauslosung durchzuführen, bei der neben Autos auch
Bargeld verlost werden sollen. Darüber hinaus sind über das Jahr 2010 verteilt
in Kooperation mit den Gesellschaften aus Hessen und Rheinland-Pfalz drei
weitere Sonderauslosungen eingeplant.
Im Segment der Sportwetten sind keine konkreten Produktänderungen geplant.
Die Gesellschaft bietet den interessierten Tippern bei der ODDSET-TOP-Wette
jedoch erneut den so genannten Meisterschein an. Zudem wird ebenfalls bei
der ODDSET-TOP-Wette im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika
ein spezieller WM-Schein aufgelegt.
Eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Lossortiments ist bei den Sofortlotterien vorgesehen, um auslaufende Losserien durch neue Lose zu ersetzen.
Insgesamt sind im Jahr 2010 2,8 Mio. E für Investitionen vorgesehen; der Anteil
für Investitionen in der EDV beträgt davon rund 1,9 Mio. E.
Nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2009 haben sich keine
Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, über die an dieser Stelle zu
berichten wäre.
Stuttgart, 6. April 2010
Staatliche Toto-Lotto GmbH
Geschäftsführung
Dr. Friedhelm Repnik
Geschäftsbericht 2009
39
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Ein Glücksfall
für Baden-Württemberg
Die Bereitstellung von Fördergeldern für die Allgemeinheit, insbesondere für soziale und
gemeinnützige Zwecke, geht seit Jahren kontinuierlich zurück, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund
der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Gemeinwohlinteressen konkurrieren immer häufiger
mit Renditeerwartungen von Aktionären und einem zunehmenden Kostendruck der Unternehmen.
LOTTO Baden-Württemberg beschreitet hier seit vielen Jahren
einen anderen Weg. So fließt jedes Jahr ein Großteil der Überschüsse der
staatlichen Lotterien und Wetten in den Wettmittelfonds des Landes zur Förderung von Sport, Kunst und Kultur sowie der Denkmalpflege und
sozialen Projekten. Aus den Mitteln der GlücksSpirale wird darüber hinaus auch der Umweltschutz unterstützt. So kommen die Erlöse nicht einzelnen,
sondern der Gemeinschaft zugute.
Werte erhalten – sinnvoll
41
42
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Jahresabschluss
Bilanz zum 31. Dezember 2009
Aktiva
31.12.2009
31.12.2008
E
TE
E
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
1.416.712,00
2.358
5.176,50
113
1.421.888,50
2.471
12.353.694,52
13.206 11.113.171,88
14.337
der Bauten auf fremden Grundstücken
923.631,58
59.500,00
23.466.866,40
983.131,58
27.543
924
60
984
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Hilfs- und Betriebsstoffe
108.781,04
2. Waren
183.347,39
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Spiel- und Wettabwicklung
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Forderungen gegen Unternehmen, 4. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Wertpapiere
68
196
292.128,43
264
10.257.532,04
285
32.516,96
359
317.103,37
312
4.123
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
1.583.856,03
12.191.008,40
5.079
22.276.795,31
21.036
47.775.102,94
39.160
4.894.160,00
5.012
113.301.081,56
101.549
Sonstige Wertpapiere
IV. Flüssige Mittel
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
Passiva
31.12.2009
31.12.2008
E
TE
E
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Gewinnrücklagen
III. Gewinnvortrag
IV. Jahresüberschuss
Andere Gewinnrücklagen
16.000.000,00
16.000
3.480.220,68
3.480
53.147,35
87
2.615.252,24
1.466
22.148.620,27
21.033
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen
2. Steuerrückstellungen
3. Sonstige Rückstellungen
4.661.582,00
4.337
167.000,00
58
2.833.215,00
7.661.797,00
2.127
6.522
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Spiel- und Wettabwicklung
70.393.701,06
57.644
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.853.146,97
2.073
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
63.561,44
9
4. Sonstige Verbindlichkeiten
763.211,24
707
73.073.620,71
60.433
D. Rechnungabgrenzungsposten
10.417.043,58
13.561
113.301.081,56
101.549
43
44
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009
2009
E
2008
TE
E
TE
1.Umsatzerlöse
a) Spieleinsätze
b) Bearbeitungsgebühren
911.506.590,35
33.962.572,78
2.Sonstige betriebliche Erträge
865.360
945.469.163,13
28.701
894.061
9.710.321,24
8.627
955.179.484,37
902.688
3.Gewinnabführung und Ausschüttung
a) Ausschüttungen an Spielteilnehmer
440.427.661,76
420.777
b) Lotteriesteuer
157.578.163,90
149.011
c) Zweckerträge
227.372.141,52
208.776
d) Vertriebsvergütungen
79.336.607,88
75.664
e) Sonstige Abführungen
186.886,81
904.901.461,87
180
854.408
4.Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 10.421.335,33
3.020.254,83
10.393
13.441.590,16
3.021
13.414
5.585.004,26
6.082
29.734.670,77
29.025
1.516.757,31
-241
für Altersversorgung und für Unterstützung
5.Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
6.Sonstige betriebliche Aufwendungen
7.Erträge aus Beteiligungen
8.Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9.Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
10.Zinsen und ähnliche Aufwendungen
709.000,00
824
1.165.280,72
1.836
27.211,15
397
1.336,92
11.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
13.Sonstige Steuern (i. V. Erstattete sonstige Steuern)
692.081,62
55.156,10
14.Jahresüberschuss
1.845.732,65
16
2.247
3.362.489,96
2.006
747.237,72
470
70
540
2.615.252,24
1.466
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
45
Geschäftsbericht 2009
Entwicklung des Anlagevermögens
im Geschäftsjahr 2009
Anschaffungs-/Herstellungskosten
1.1.2009 Zugänge Um-
Abgänge 31.12.2009
buchungen E
E
E
12.804.839,42 119.118,18 112.889,11
0,00 13.036.846,71
0,00 E
E
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2. Geleistete Anzahlungen
112.889,11 12.917.728,53 124.294,68
0,00
0,0013.042.023,21
0,00 38.030.175,92
5.176,50 -112.889,11
5.176,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich 38.030.175,92 0,00 0,00
der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung
33.906.854,80 450.762,10 0,00
602.107,17 33.755.509,73
71.937.030,72 450.762,10
0,00 602.107,17 71.785.685,65
III.Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
923.631,58 0,00 0,00
0,00 923.631,58
59.500,00 0,00 0,00
0,00 0,00
2. Beteiligungen
983.131,58
85.837.890,83 575.056,78
0,00
Kumulierte Abschreibungen
1.1.2009 E
Zugänge E
Abgänge E
31.12.2009
E
0,00 983.131,58
0,00 602.107,17 85.810.840,44
59.500,00
Buchwerte
31.12.2009
E
31.12.2008
E
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte
10.446.681,42 1.173.453,29 0,00 11.620.134,71 1.416.712,00 2.358.158,00
und ähnliche Rechte
2. Geleistete Anzahlungen
0,00 10.446.681,42 1.173.453,29
0,0011.620.134,71 1.421.888,50 2.471.047,11
24.824.003,23 852.478,17 0,00 25.676.481,40 12.353.694,52 13.206.172,69
0,00 0,00 0,00 5.176,50 112.889,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. Betriebs- und
Geschäftsausstattung
19.569.700,92 3.559.072,80 486.435,87 22.642.337,85 11.113.171,88 14.337.153,88
44.393.704,15 4.411.550,97 486.435,8748.318.819,2523.466.866,4027.543.326,57
III.Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
2. Beteiligungen
54.840.385,57 5.585.004,26 486.435,8759.938.953,9625.871.886,4830.997.505,26
0,00 0,00 0,00 0,00 923.631,58 923.631,58
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00
0,00
0,00 983.131,58 983.131,58
59.500,00 59.500,00
46
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
n Vorbemerkung
n Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
n Erläuterungen zur Bilanz
– Anlagevermögen
– Sonstige Vermögens gegenstände
– Flüssige Mittel
– Rückstellungen
– Verbindlichkeiten
n Erläuterungen zur Gewinn und Verlustrechnung
– Umsatzerlöse
– Periodenfremde Erträge
und Aufwendungen
– Aufwendungen
für die Altersversorgung
– Verbundene Unternehmen
n Sonstige Angaben
– Beteiligungsverhältnisse
– Personal
– Honorar des Abschluss prüfers
– Haftungsverhältnisse
und sonstige finanzielle Verpflichtungen
– Organe der Gesellschaft
– Konzernzugehörigkeit
n Ergebnisverwendung
Anhang
A.Vorbemerkung
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften erstellt.
Die Gliederungen der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung wurden
wegen der Besonderheiten bei der Durchführung staatlicher Lotterien und
Wetten um geschäftstypische Positionen erweitert.
Im Sinne der Klarheit und Übersichtlichkeit hat die Gesellschaft in Anwendung
des § 265 Abs. 5 HGB bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen die Bilanzposition B.II.1. „Forderungen aus Spiel- und Wettabwicklung“
sowie bei den Verbindlichkeiten die Bilanzposition C.1. „Verbindlichkeiten aus
Spiel- und Wettabwicklung“ eingefügt. Des Weiteren wurde in Anwendung des
§ 265 Abs. 6 HGB in der Gewinn- und Verlustrechnung die Position 3. „Materialaufwand“ in die Position „Gewinnabführung und Ausschüttung“ umbenannt.
Das Ergebnis der Gesellschaft wird im Wesentlichen durch den mit dem Land
Baden-Württemberg bestehenden Geschäftsbesorgungsvertrag bestimmt.
Die Gesellschaft führt im Auftrag des Landes die staatlichen Lotterien und
Wetten durch. Für diese Tätigkeit erhält die Gesellschaft eine im Geschäftsbesorgungsvertrag festgelegte Provision.
B.Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen. Geleistete Anzahlungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.
Das Sachanlagevermögen ist mit den steuerlich aktivierungspflichtigen
Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um
planmäßige Abschreibungen vermindert.
Seit 2008 werden Zugänge ausschließlich nach der linearen Methode (in Vorjahren zum Teil degressiv) abgeschrieben. Von der Möglichkeit des Übergangs
von der degressiven Methode auf die lineare Methode wird Gebrauch gemacht,
sofern dies zu einer höheren Abschreibung führt. Seit dem 1. Januar 2008
werden abnutzbare bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungskosten über
E 150,00 bis E 1.000,00 gemäß § 6 Absatz 2 a EStG in einem Sammelposten
eingestellt und linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.
Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.
Soweit der nach den vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihm am Bilanzstichtag
beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe
hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im
Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen,
die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.
Die Bewertung der Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Waren erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder niedrigeren
Zeitwerten, wobei für Lager- und Verwertungsrisiken Abschläge in angemessenem Umfang vorgenommen wurden.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten
angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Die Rückdeckungsversicherungen sind mit dem Deckungskapital bewertet.
Die Bewertung der Wertpapiere erfolgt zu den Anschaffungskosten oder den
niedrigeren Börsenkursen am Bilanzstichtag. Sofern der Börsenkurs am Bilanzstichtag über den Anschaffungskosten lag, erfolgte eine Zuschreibung bis zur
Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten. Wertpapiere in Fremdwährung
werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der Anschaffung umgerechnet;
bei Kursänderungen erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des
Bilanzstichtags unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips.
Die Pensionsrückstellungen werden versicherungsmathematisch mit ihrem
Teilwert gemäß § 6 a EStG auf der Basis der „Richttafeln 2005 G“ von Prof.
Dr. Klaus Heubeck unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 6 % angesetzt.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen
Verpflichtungen und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
bewertet.
Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen für die ausschließlich im
Blockmodell vorgesehenen Leistungen berücksichtigen die Erfüllungsrückstände und Aufstockungsbeträge und einen Rechnungszinsfuß von 5,5 %.
Der Berechnung liegen die Wahrscheinlichkeitswerte nach den „Richttafeln
2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde.
Die Jubiläumsrückstellungen wurden mit dem versicherungsmathematischen
Teilwert unter Berücksichtigung eines Rechnungszinsfußes von 5,5 % bewertet.
Der Berechnung liegen die biologischen Rechnungsgrundlagen der AktivenAusscheideordnung der „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck
zugrunde.
Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.
Geschäftsbericht 2009
47
48
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
C.Erläuterungen zur Bilanz
1. Anlagevermögen
Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler
Bestandteil des Anhangs.
2. Sonstige Vermögensgegenstände
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind in Höhe von E 425.688,78
Forderungen enthalten, die rechtlich erst nach dem Bilanzstichtag entstehen,
sowie Forderungen aus der Insolvenzsicherung der Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von E 83.589,27 (i. V. TE 116) mit einer Restlaufzeit größer
als ein Jahr.
3. Flüssige Mittel
Die Position enthält den Kassenbestand und die Guthaben bei Kredit instituten.
4. Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Rückstellungen für Verpflichtungen
aus dem Personalbereich (TE 1.075), Spielbetrieb (TE 874), Verwaltung
(TE 828) und Vertrieb (TE 56).
5. Verbindlichkeiten
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen
Mathias Yagmur,
branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.
Unternehmenskommunikation
Unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist ein Betrag von
E 1.584.369,47 mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen. Alle
anderen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
Sonstige Verbindlichkeiten
31.12.200931.12.2008
E
TE
Verbindlichkeiten aus Steuern
253.365,59
226
Übrige sonstige Verbindlichkeiten
509.845,65
481
763.211,24
707
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
1. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
Umsatzerlöse
2009
TE
LOTTO 6aus49
596.275
TOTO
ODDSET
20.409
Spiel 77
112.633
SUPER 6
79.565
Losbrieflotterien
20.105
KENO
21.103
plus 5
GlücksSpirale
49.970
911.507
Bearbeitungsgebühren
33.962
945.469
9.344
2.103
2. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in
Höhe von TE 960 ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge
aus der Veräußerung von Wertpapieren des Umlaufvermögens (TE 418), aus
der Auflösung von Rückstellungen (TE 194), um Gewinne aus dem Abgang
von Gegenständen des Anlagevermögens (TE 11), Zuschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (TE 190) sowie sonstige periodenfremde
Erträge aus Ausgleichszahlungen (TE 147).
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde
Aufwendungen in Höhe von TE 86 ausgewiesen. Es handelt sich im
Wesentlichen um Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens (TE 29) sowie aus dem Abgang von Gegenständen des
Anlagevermögens (TE 52).
3. Aufwendungen für die Altersversorgung
In der Position „Soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung und für Unterstützung“ sind Aufwendungen für die Altersversorgung
in Höhe von E 1.291.521,26 (Vorjahr: TE 1.219) enthalten.
4. Verbundene Unternehmen
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen mit E 709.000,00 (Vorjahr: TE 824)
verbundene Unternehmen.
49
50
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
E.Sonstige Angaben
1. Beteiligungsverhältnisse
Angaben zu den verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind der
Aufstellung des Anteilsbesitzes zu entnehmen; diese ist integraler Bestandteil des Anhangs.
2. Personal
Im Jahresdurchschnitt betrug die Zahl der Beschäftigten, getrennt nach
Mitarbeitergruppen:
Zahl der Beschäftigten
Vollzeit
– davon Auszubildende
Teilzeit
2009
151
9
43
194
3. Honorar des Abschlussprüfers
Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers betrug im Berichtsjahr TE 92.
Davon wurden für Abschlussprüferleistungen TE 71 und für Steuer beratungsleistungen TE 21 aufgewendet.
4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Gemäß § 73 AO haftet die Gesellschaft als Organgesellschaft für die Umsatzsteuer des Organträgers.
Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 2,2 Mio. E;
davon in Höhe von 1,9 Mio. E aus Wartungsverträgen für Soft- und Hardware. Am Bilanzstichtag besteht ein Obligo aus Investitionen in Höhe
von 0,4 Mio. E.
Mit der Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG, Münster (kurz: WestLotto),
wurde eine Prozessführungs- und Beistandsvereinbarung abgeschlossen.
WestLotto wurde seitens der JAXX GmbH, Hamburg, nach Abschluss eines
Kartellverfahrens auf Schadensersatz verklagt. Die maximale finanzielle Verpflichtung aus der Vereinbarung beträgt TE 274. Im Falle der Kündigung der
Vereinbarung kann im Wege des gesamtschuldnerischen Innenausgleichs
eine höhere finanzielle Belastung entstehen.
5. Organe der Gesellschaft
Geschäftsführer ist: Dr. Friedhelm Repnik, Baden-Baden
Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird gemäß § 286 Absatz 4 HGB
verzichtet.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
An ehemalige Geschäftsführer und deren Hinterbliebene wurden Ruhe gehälter in Höhe von E 170.315,12 gezahlt. Für Pensionsverpflichtungen
gegenüber früheren Geschäftsführern und deren Angehörigen sind
E 1.423.781,00 zurückgestellt.
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
– Gundolf Fleischer, MdL, Horben, Vorsitzender
– Ministerialdirektor Dr. Hans Freudenberg, Stuttgart,
stellvertretender Vorsitzender
– Minister Helmut Rau, MdL, Ettenheim
– Ministerialrat Walter Kortus, Senden
– Alfred Haas, Emmendingen
Die Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates betrug E 10.721,00.
6. Konzernzugehörigkeit
Die Staatliche Toto-Lotto GmbH, Stuttgart, wird in den Konzernabschluss
der Beteiligungsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg mbH, Stuttgart,
einbezogen. Die Staatliche Toto-Lotto GmbH ist damit gemäß § 291 Abs. 2
Nr. 3 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Konzernabschluss und einen
Konzernlagebericht aufzustellen. Der befreiende Konzernabschluss der
Beteiligungsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg mbH wird entsprechend den gesetzlichen Vorschriften im elektronischen Bundesanzeiger
veröffentlicht.
Prüfung durch den Aufsichtsrat
und Bestätigungsvermerk
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht
2009 geprüft und hierüber
F. Ergebnisverwendung
Der Geschäftsführer schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2009 in Höhe von E 2.668.399,59 wie folgt zu
verwenden:
schriftlich Bericht erstattet.
Der Abschlussprüfer, Ebner Stolz
Mönning Bachem GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Stuttgart, erteilte den uneinge-
Ergebnisverwendung
Ausschüttung einer Dividende
Vortrag auf neue Rechnung
Stuttgart, 6. April 2010
Staatliche Toto-Lotto GmbH
Geschäftsführung
Dr. Friedhelm Repnik
2.600.000,00 E
68.399,59 E
2.668.399,59 E
schränkten Bestätigungsvermerk.
51
52
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschichte des Unternehmens
18. August 1948
7. Oktober 1948
28. März 1958
1977
Die Geschichte des
Am 7. Oktober 1948 wird
Die Staatliche Sport-
Im Jahr 1977 erfolgt
Unternehmens beginnt
das Lotterieunternehmen
Toto GmbH schließt
der Übergang zur
am 18. August 1948, als
noch unter dem Namen
sich am 28. März 1958
vollelektronischen
der Landtag von
„Staatliche Sport-Toto
dem Deutschen Lotto-
Spielscheinverarbeitung.
Baden-Württemberg das
GmbH“ offiziell
Block an.
Gesetz Nr. 527 zur
gegründet.
Sportwette verabschie-
Der Ertrag aus den
dete.
Sportwetten kommt der
„Förderung der Leibesübungen“ zugute.
Entwicklung der Gesellschaft von 1948 bis 1997
3. Oktober 1948
19. März 1958
27. April 1970
Am 3. Oktober 1948
Am 19. März 1958 tritt
Am 27. April 1970
findet der erste TOTO-
das Gesetz über das
wird zugunsten der
Wettbewerb mit einer
Zahlenlotto in Baden-
Olympischen Spiele
10er Ergebniswette und
Württemberg in Kraft.
in München die
drei Gewinnrängen statt.
GlücksSpirale eingeführt.
1998
10. August 1999
Mai 2001
September 2002
Am 7. Oktober 1998
Zum Beginn der
Ab Ende Mai 2001 kann
Im September 2002
feiert das Stuttgarter
Bundesligasaison
in Baden-Württemberg
werden die LOTTO
Lotterieunternehmen
1999/2000 führt
LOTTO 6aus49 (Normal
6aus49-System-Anteile
sein 50-jähriges
die Gesellschaft
und System), TOTO,
eingeführt.
Bestehen.
am 10. August 1999
ODDSET und Glücks-
„ODDSET –
Spirale per Internet unter
Die Sportwette“
www.lotto-bw.de
in Baden-Württem-
gespielt werden.
berg ein.
Von der Lotterieverwaltung zum Dienstleistungsunternehmen: Entwicklung der Gesellschaft von 1998 bis 2009
1999
6. Dezember 2000
Februar 2002
Ab Januar 1999 ist die
Ab dem 6. Dezember
Im Februar 2002 wird
Teilnahme an LOTTO
2000 gibt es nur noch
das ODDSET-Wett-
6aus49, GlücksSpirale,
ein LOTTO 6aus49 mit
angebot durch die
Spiel 77 und SUPER 6
zwei Ziehungen. Damit
TOP-Wette ergänzt.
auch im ABO-Spiel
erhält das LOTTO 6aus49
möglich.
am Mittwoch denselben
attraktiven Gewinnplan
wie am Samstag.
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2009
28. April 1982
April 1990
1991
1993
1997
Einführung des
Im April 1990 erfolgt der
1991 wird die Staatliche
Seit 1993 wird der
Im Jahr 1997 wird
Mittwochslotto
Umzug der Stuttgarter
Sport-Toto GmbH in
Reinertrag sämtlicher
sukzessive das Online-
„7 aus 38”.
Lotteriegesellschaft von
Staatliche Toto-Lotto
Wetten und Lotterien
Verfahren in Baden-
der Jägerstraße in die
GmbH umbenannt, um
einem Wettmittelfonds
Württemberg installiert.
Nordbahnhofstraße.
auch das Zahlenlotto
zugeführt, der zweck-
im Firmennamen zu
gebunden für die Sport-
verankern.
und Kulturförderung
sowie für die Denkmalpflege und soziale
Zwecke verwendet wird.
3. September 1977
1986
1990
5. Dezember 1992
August 1996
Ab dem 3. September
Seit 1986 führt die
Um die Vertriebsorgani-
Am 5. Dezember 1992
Im August 1996 erfolgt
1977 beteiligt sich
Gesellschaft in eigener
sation stärker an das
erfolgt der Startschuss
die Einführung der Toto-
Baden-Württemberg
Regie Losbrieflotterien
Unternehmen zu binden,
für die Zusatzlotterie
Lotto Kundenkarte.
am 1975 eingeführten
durch.
werden die Bezirks-
„SUPER 6“ in
direktionen ab 1990 in
Baden-Württemberg.
„Spiel 77“.
Kapitalgesellschaften
in der Rechtsform einer
GmbH umgewandelt.
März 2005
9. Oktober 2005
7. Oktober 2006
5. Dezember 2007
13. April 2008
Seit März 2005 bietet
Am 9. Oktober 2005
Ein Lottospieler aus
Bundesweit drei Spiel-
Das Zahlenlotto 6aus49
die Staatliche Toto-Lotto
feiert der Deutsche
Nordrhein-Westfalen
teilnehmer teilen sich
feiert in Baden-Württem-
GmbH mit KENO ein
Lotto- und Totoblock
erzielt mit einer Gewinn-
den auf rund 45,4 Mio. E
berg seinen 50. Geburts-
tägliches Spiel mit festen
sein 50-jähriges
summe von 37,7 Mio. E
aufgelaufenen Rekord-
tag.
Gewinnquoten an.
Lottojubiläum.
den höchsten Einzel-
Jackpot im LOTTO
gewinn der deutschen
6aus49.
Lottogeschichte.
2004
25. Mai 2005
28. März 2006
28. November 2007
1. Januar 2008
Staatsvertrag zum
Mit 23,9 Mio. E sorgt
Urteil des Bundesver-
Der baden-württem-
Inkrafttreten des Glücks-
Lotteriewesen.
am 25. Mai 2005 ein
fassungsgerichts zum
bergische Landtag
spielstaatsvertrages.
Lottospieler aus dem
Sportwettenmonopol.
ratifiziert den Glücks-
Breisgau für den bis
zu diesem Zeitpunkt
höchsten Einzelgewinn
in der Geschichte des
deutschen Zahlenlottos.
spielstaatsvertrag.
53
54
Geschäftsbericht 2009
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Organe der Gesellschaft
Gesellschafterversammlung
Alle Anteile der Gesellschaft werden von der Beteiligungsgesellschaft
des Landes Baden-Württemberg mbH gehalten.
Aufsichtsrat
Staatssekretär Dr. Stefan Scheffold, MdL,
Schwäbisch Gmünd (ab 21. April 2010), Vorsitzender (ab 21. Mai 2010)
Gundolf Fleischer, MdL, Staatssekretär a. D.,
Horben (Vorsitzender bis 21. Mai 2010)
Ministerialdirektor Dr. Hans Freudenberg,
Stuttgart, stellvertretender Vorsitzender
Alfred Haas,
Emmendingen
Ministerialrat Walter Kortus,
Senden (ausgeschieden am 16. April 2010)
Minister Helmut Rau, MdL,
Ettenheim (ausgeschieden am 15. März 2010)
Ministerin Prof. Dr. Marion Schick,
München (ab 24. März 2010)
Geschäftsleitung
Geschäftsführer
Dr. Friedhelm Repnik, Baden-Baden
Direktoren
Dr. Dieter Leinmüller, Prokurist, Stuttgart
(bis 31. März 2010)
Norbert Müller, Prokurist, Bad Dürrheim
Weitere Prokuristen
Klaus Sattler, Leinfelden-Echterdingen
Armin Schiller, Korb
Stand: Juli 2010
Werner Tigges, Backnang
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Geschäftsbericht 2008
Impressum
Konzeption, Gestaltung und Text:
MSW, Manfred Schindler
Werbeagentur OHG, Aalen
Fotografie: A. Fabry, Ettlingen
Herausgeber:
Staatliche Toto-Lotto GmbH
Baden-Württemberg
Nordbahnhofstraße 201
70191 Stuttgart
Telefon: 0711-81 000-0
Telefax: 0711-81 000-40
Internet: www.lotto-bw.de
www.spielen-mit-verantwortung.de
E-Mail: [email protected]
Fotografie Seite 8/9, 14/15, 25/26,
30/31, 40/41
Staatliche Toto-Lotto GmbH
Baden-Württemberg
Druck:
PFITZER GmbH & Co. KG,
Renningen
55
Staatliche Toto-Lotto GmbH
Baden-Württemberg
Nordbahnhofstraße 201
70191 Stuttgart
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Telefax: 0711-81 000-40
Internet:www.lotto-bw.de
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E-Mail: [email protected]