LOTTO Hessen Geschäftsbericht 2010

Transcription

LOTTO Hessen Geschäftsbericht 2010
LOTTO Hessen
Geschäftsbericht
2010
Inhalt | Übersicht
02
4
10
Vorwort des Geschäftsführers
54
Geschäftsumfeld
Lagebericht
82
Aufsichtsrat und Geschäftsführung
Rechtsgrundlagen
84
Bestätigungsvermerk
Geschäftsverlauf
86
Bericht des Aufsichtsrates
87
Impressum
Ertrags- und Vermögenslage
sowie Finanzierung
Geschäftsentwicklung
Rechtliche Rahmenbedingungen
Vertriebsorganisation
Jugendschutz, Spielerschutz
und Spielsuchtprävention
Investitionen und
Erhaltungsmaßnahmen
LOTTO Hessen – sicher re-zertifiziert
Personal
24
Vertriebsstruktur
30
Ausblick
Vertrieb
64
Aktiva – Passiva
Wettarten und Spieleinsätze
LOTTO 6aus49
Bilanz
66
Gewinn- und Verlustrechnung
68
Anhang für das Geschäftsjahr 2010
Spiel 77, Super 6
ODDSET
TOTO
44
Sofortlotterie
Allgemeine Angaben
und Rechnungslegung
GlücksSpirale
Erläuterungen zur Bilanz Aktiva
BINGO
Anlagespiegel
KENO, plus 5
Erläuterungen zur Bilanz Passiva
LOTTO Gewinner 2010
Erläuterung zur Gewinnund Verlustrechnung
Glückliche Gewinner
Mittelverwendung
Sonstige Angaben
Vorwort des Geschäftsführers
04
LOTTO Hessen – gut aufgestellt in die Zukunft
Das vergangene Jahr setzte zudem den Startschuss für unsere elektronische Lernplattform LOLA (LOTTO Online Lern Akademie), die allen
LOTTO Hessen konnte im Jahr 2010 seine Position als Pro-Kopf-Vize-
Mitarbeitern sowie Verkaufsstellen vom eigenen PC aus Lerninhalte in-
meister in Deutschland weiter festigen. Betrachtet man die Umsätze,
teraktiv und spielerisch vermittelt. Eine Neuigkeit beim Service am Kun-
die statistisch gesehen pro Kopf in allen sechzehn Landeslotteriegesell-
den war 2010 die Einführung des TeamTipps, durch den jedes Mitglied
schaften im vergangenen Jahr getätigt wurden, nimmt LOTTO Hessen
einer Tippgemeinschaft eine anteilige, individuell einlösbare Quittung
mit 88,61 Euro den zweiten Rang hinter dem Saarland ein. Selbstver-
erhält. Seit Mitte 2010 bietet LOTTO Hessen seinen Kunden außerdem
ständlich hilft dabei die gute Wirtschafts- und damit Kaufkraft Hessens.
an, Scheine auch mittels E-Postbrief abgeben zu können. Unsere Kun-
Darüber hinaus wirken hier vor allem unsere in 2010 weiter ausge-
denzeitung glüXmagazin ist seit dem vergangenen Jahr nicht nur in den
bauten Anstrengungen hinsichtlich Kundenservice und Kundenorien-
Verkaufsstellen erhältlich, sondern auch als blätterbares E-Paper am
tierung: Das hauseigene Allgemeine Qualitätsmanagementprogramm
Bildschirm verfügbar. Die Ausweitung unseres Customer Relationship
AQUA trägt seit Einführung 2008 mehr und mehr Früchte. Für alle Ver-
Managements hat zu einer noch zielgerichteteren Kundenansprache
kaufsstellen gelten seitdem qualitativ hohe, einheitliche und verbind-
und selektiveren Adressierung unserer Newsletter geführt. Das Jahr
liche Standards in der Ansprache des Kunden. AQUA stellt Transparenz
2010 brachte auch ein neues Produkt hervor, die Zahlenlotterie BINGO,
her, bietet einen Rahmen für Leistungsbeurteilungen, schafft Sicherheit
die bereits im Norden Deutschlands etabliert ist.
bei unseren Partnern und vor allem einen sehr guten Service für unsere
Kunden. Ein gutes Abschneiden bei AQUA schlägt sich auch finanziell
LOTTO Hessen setzt auch weiter auf Nachwuchsförderung. Insgesamt
für die Verkaufsstellen positiv nieder. Unsere ca. 2.000 Verkaufsstellen
waren 2010 achtzehn Auszubildende bei LOTTO Hessen beschäftigt.
erhielten im vergangenen Jahr Provisionszahlungen auf Einsatz und
Die Auszubildendenquote lag damit bei zehn Prozent des gesamten
Gewinnauszahlungen in Höhe von insgesamt ca. 45 Millionen Euro, die
Personalbestandes. Vier neue Auszubildende verstärkten unser Team in
auch durch ihr Abschneiden bei AQUA mitbestimmt wurden.
2010, drei absolvierten ihre Prüfung mit sehr gutem Erfolg. Herzlichen
Glückwunsch hierzu auch an dieser Stelle.
Politisch war das Jahr 2010 gekennzeichnet von einer im Grunde nur
Als erfreuliche Nebenfolge der Geschäftstätigkeit konnten auch 2010
als paradox zu bezeichnenden Situation im Glücksspielmarkt. Die staat-
wieder aus den Erlösen der Lotterien und Wetten erhebliche Mittel dem
lichen Lotteriegesellschaften standen und stehen faktisch in einer Wett-
Gemeinwohl zur Verfügung gestellt werden. Im vergangenen Jahr ka-
bewerbssituation mit Anbietern, die sich außerhalb des geltenden und
men so knapp 120 Millionen Euro dem Sport, der Kultur, der Denkmal-
von uns angewandten Rechts- und Abgabenrahmens bewegen und
pflege und sozialen Projekten in Hessen zugute. LOTTO Hessen folgt
dadurch einen uneinholbaren Wettbewerbsvorteil besitzen. Und das
damit seinem vor mehr als 60 Jahren formulierten Auftrag, dem Ge-
gilt nicht nur für den Sportwettbereich. Eine wesentliche Problematik
meinwohl Mittel zur Verfügung zu stellen. Diesem Leitsatz werden wir
des derzeitigen Glücksspielstaatsvertrages ist die von ihm ausgehende
auch 2011 weiter folgen. Unser Ziel ist es, ein ebenso verantwortungs-
Rechtsunsicherheit und die Folgen daraus für den Vollzug. Der Europä-
volles wie attraktives Spielangebot zur Verfügung zu stellen, um sowohl
ische Gerichtshof hat in seinen Urteilen vom 8. September 2010 klar-
dem Kanalisierungsauftrag gerecht zu werden als auch dem Gemein-
gestellt, dass nationales Glücksspielrecht nicht nur den Lotterie- und
wohl dienen zu können.
Sportwettbereich regeln muss, sondern der gesamte Glücksspielbereich
eine kohärente Regelung verlangt. Er hat dabei wieder einmal bestätigt, dass eine Monopollösung eine geeignete und zulässige nationale
Regelung sein kann und mit europäischem Recht in Übereinstimmung
stehen kann. Am 31.12.2011 läuft der derzeit geltende, vom EUGH
kritisierte Glücksspielstaatsvertrag aus. Wir setzen darauf, dass eine
Dr. Heinz-Georg Sundermann
Neufassung die Anforderungen des EUGH an ein kohärentes Glücks-
Geschäftsführer
spielrecht erfüllen wird. Denn nur diese schafft Rechtssicherheit und ist
für alle Marktteilnehmer bedingungsgleich.
06
LOTTO Hessen Firmengebäude in Wiesbaden
Als LOTTO Hessen stehen wir für…
ein seriöses und vielfältiges Produktangebot
un­­d verantwortungsvolles Spiel.
aktiven und effektiven Spieler- und Jugendschutz
sowie Spielsuchtprävention.
eine Werteorientierung, nach der nicht nur der
Markt und seine Kräfte regieren, sondern gesellschaftliche
und gemeinnützige Verantwortung.
eine Förderung von Breitensport, Kunst, Kultur
und sozialen Projekten.
08
LOTTO Hessen Firmeng
ebäude in Wiesbaden
Geschäftsumfeld
10
1.
2.
3.
4.
Geschäftsentwicklung
Rechtliche
Rahmenbedingungen
Jugendschutz, Spielerschutz
und Spielsuchtprävention
LOTTO Hessen – sicher re-zertifiziert
Geschäftsentwicklung
Das Jahr 2010 kann unter den gegebenen Rahmenbedingungen im Er-
Schon wenige Jahre nach der Einführung im Jahr 1956 wurde LOTTO
gebnis als positiv bewertet werden. Es war erneut gekennzeichnet von
6aus49 zum umsatzstärksten Produkt. Dies hält mit weitem Abstand
bizarren Wettbewerbsbedingungen im Markt – einer strengen Regu­
bis heute an. Rund zwei Drittel des Jahresumsatzes entfielen im ver-
lierung der nationalen Anbieter bei gleichzeitigem Auftreten illegaler
gangenen Jahr erneut auf LOTTO 6aus49 (60,02 Prozent). Die Umsät-
Anbieter, die sich weiterhin losgelöst von den gesetzlichen Regelungen
ze erreichten einen Wert von 322,4 Millionen Euro. Traditionell steigen
des Glücksspielstaatsvertrages bewegen. Bedingungen, denen LOTTO
die LOTTO-Umsätze in Jackpotphasen ganz besonders an. In Hessen
Hessen aber eine ganze Reihe Verbesserungen bei Dienst-leistungs- und
umso mehr, als dann das große Reservoir an Gelegenheitsspielern im
Serviceangeboten entgegengesetzt hat.
Ballungsgebiet Rhein-Main in Erscheinung tritt. Der höchste Jackpot des
Jahres belief sich auf 21 Millionen Euro (2009: 35,1 Mio. Euro).
Im Jahr 2010 registrierte LOTTO Hessen 77.260.814 Spielaufträge mit
einem Umsatz im Wert von 537,1 Mio. Euro. Dies entspricht einem
Die Zusatzlotterie Spiel 77 konnte im vergangenen Jahr ihren Umsatz
Minus von 7,6 Prozent, das sich durch nur 52 Veranstaltungswochen
um 7,3 Prozent auf 77,5 Mio. Euro steigern. Dies ist in erster Linie auf
gegenüber 53 im Vergleichszeitraum 2009 und einer ungewöhnlich ge-
eine per September 2010 erfolgte Preisanpassung in Verbindung mit
ringen Zahl von LOTTO-Jackpots über 20 Millionen Euro erklärt. Alle
einem verbesserten Gewinnplan in den unteren Gewinnklassen zurück-
deutschen Lottogesellschaften zusammen kamen auf einen Wert von
zuführen. Die ebenfalls nur als Zusatzlotterie spielbare Super 6 erzielte
-7,2 Prozent. Statistisch gesehen setzte jeder Hesse im Jahr 2010 pro
einen Umsatz in Höhe von 45,1 Mio. Euro. Die Rentenlotterie Glücks-
Kopf knapp 90 Euro für Lotterien und Wetten bei LOTTO Hessen ein.
Spirale behauptete sich gut und erzielte Umsätze in Höhe von 23,6 Mio.
Allein für das umsatzstärkste Produkt LOTTO 6aus49 wurden pro Kopf
Euro. Im vergangenen Jahr wurde hier erstmals ein Jahreslos aufgelegt.
gut 53 Euro (53,20 Euro) ausgegeben.
12
Einen weiteren Umsatzsprung verzeichnete die 1986 eingeführte Sofortlotterie. Der Umsatz der Rubbellose stieg im Jahr 2010 um knapp
31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf einen Wert von 31,7
Mio. Euro. Erstmals wurde 2010 mit einem Los der 3-Euro-Preispunkt
besetzt und ein 10-Euro-Los eingeführt.
Die Zahlenlotterie KENO wartet seit Juni 2010 auch mit einer Sonntagsziehung auf und ist nunmehr eine wirklich tägliche Zahlenlotterie.
Die Umsätze summierten sich im vergangenen Jahr auf 17,5 Mio. Euro
gegenüber 18,4 Mio. Euro im Jahr 2009.
Das Jahr 2010 brachte auch ein neues Produkt hervor, die Zahlenlotterie
BINGO, die bereits im Norden Deutschlands etabliert ist. Der Umsatz in
Höhe von 1,2 Mio. Euro blieb allerdings hinter unseren Erwartungen
zurück und zeigt, wie wichtig für diese Lotterie eine mediale Präsenz ist.
642,2
674,3
617,5
581,2
537,1
Die beiden Sportwettangebote ODDSET (12,2 Mio. Euro) und TOTO
(3,9 Mio. Euro) mussten sich erwartungsgemäß den aus dem Ausland
und außerhalb des Glücksspielstaatsvertrages operierenden Anbietern
geschlagen geben. Wer keine Abgaben zahlt und damit Quoten setzen kann, die um ein Vielfaches über denen von ODDSET liegen, wer
2006
Werbestrategien einsetzt, die keinen Paragrafen des Glücksspielstaatsvertrages erfüllen, der befindet sich erwartungsgemäß in einer deutlich
besseren Wettbewerbssituation.
Einsätze gesamt
in Mio. Euro
2007
2008
2009
2010
Geschäftsentwicklung
Seit 1949 steht LOTTO Hessen, wie auch die anderen im Deutschen
Lotto- und Toto-Block (DLTB) zusammengeschlossenen Landeslotteriegesellschaften, für verantwortungsvolle und bewusst restriktiv angelegte Lotterien und Wetten in Deutschland, die sich streng an den
ordnungspolitischen Zielen des Spieler- und Jugendschutzes sowie der
Spielsuchtprävention orientieren. Um dem Kanalisierungsauftrag gerecht werden zu können, muss das Glücksspielangebot attraktiv, aber
zugleich verantwortungsvoll ausgestaltet sein.
Nur so kann eine spielsuchtpräventive Wirkung erzielt werden. Dazu
werden alle Unternehmensbereiche streng an den Kriterien Spieler- und
Jugendschutz orientiert.
LOTTO Hessen konnte auch im Jahr 2010 rund 214 Millionen Euro dem
Land zur Verfügung stellen. Als Wett- und Lotteriesteuer (94,2 Mio.
Euro), als zweckgebundene Mittel für die Bereiche Soziales, Kultur,
Sport und Denkmalpflege (81 Mio. Euro) sowie als Leistungen an die
Destinatäre aus dem Bereich Sport, Wohlfahrtspflege und Denkmalschutz (38,5 Mio. Euro). Darüber hinaus unterstützte LOTTO Hessen aus
dem Werbeetat soziale, sportbezogene oder kulturelle Projekte in einer
Größenordnung von mehr als zwei Millionen Euro.
14
Anteil der Lotterien und
Wetten am Gesamteinsatz
2010
LOTTO
Ziehung am Samstag
41,4 %
LOTTO
Ziehung am Mittwoch
18,7 %
ODDSET
TOP-Wette
0,3 %
ODDSET
Kombi-Wette
2,0 %
GlücksSpirale
4,4 %
BINGO
0,2 %
TOTO
Ergebniswette
0,4 %
Super 6
8,4 %
Spiel 77
14,4 %
plus 5
0,4 %
Sofortlotterie
5,9 %
KENO
3,3 %
TOTO
Auswahlwette
0,3 %
Rechtliche
Rahmenbedingungen
Überblick über die wesentlichen Vorschriften des derzeit gültigen
§ 6 Sozialkonzept
Glücksspielstaatsvertrages und des Hessischen Glücksspielgesetzes.
Die Veranstalter und Vermittler müssen zum Zweck der Spielsuchtprävention ihr Personal schulen, Sozialkonzepte entwickeln und den An-
Glücksspielstaatsvertrag
hang zum Staatsvertrag beachten (s.u.).
§ 4 Allgemeine Bestimmungen
§ 7 Aufklärung
Öffentliche Glücksspiele dürfen nur mit Erlaubnis der zuständigen Be-
Die Veranstalter und Vermittler müssen über die Gewinnwahrscheinlich-
hörde des jeweiligen Landes veranstaltet oder vermittelt werden. Das
keit der Spiele, über die Suchtgefahr und die Hilfsmöglichkeiten aufklä-
Veranstalten und das Vermitteln ohne diese Erlaubnis (unerlaubtes
ren. Lose, Spielscheine, Quittungen müssen Hinweise auf Suchtgefahr
Glücksspiel) ist verboten.
und Hilfsmöglichkeiten enthalten.
§ 5 Werbung
§ 8 Spielersperre
Werbung darf nicht zum Spielen auffordern, sondern muss sachlich
Spielbanken und Veranstalter unterhalten ein gemeinsames Sperrsys-
über die Möglichkeiten der Spielteilnahme informieren. Werbung darf
tem. Spieler können sich selbst sperren lassen oder im Fall von erkannt
sich nicht gezielt an Minderjährige richten und muss auf das Spielverbot
problematischem Spielverhalten vom Veranstalter gesperrt werden. Ge-
von Minderjährigen hinweisen. Werbung muss auf die vom Glücksspiel
sperrte Spieler dürfen an Sportwetten und an Lotterien, die häufiger als
ausgehende Suchtgefahr und auf Beratungsmöglichkeiten hinweisen.
zweimal pro Woche stattfinden, nicht teilnehmen.
Internet- / Fernseh- / Telekommunikationswerbung sind verboten.
Werbung für illegales Glücksspiel ist verboten.
16
Hessisches Glücksspielgesetz
Die Überschüsse aus den vom Land Hessen veranstalteten Sportwetten und Lotterien sind an das Land Hessen abzuführen, das sie zur
§ 6 Veranstalter
Förderung kultureller, sozialer und sportlicher Zwecke verwenden soll.
Das Land Hessen veranstaltet Lotterien und Sportwetten, welche von
den Verkaufsstellen vermittelt werden.
§ 10 Verkaufsstellen
Der Betrieb von Verkaufsstellen setzt neben einem Vertrag mit der
§ 8 Verteilung der Spieleinsätze
Hessischen Lotterieverwaltung eine Erlaubnis voraus, die vom Hes-
Von den Spieleinsätzen der vom Land Hessen veranstalteten Zahlen-
sischen Ministerium des Inneren auf Antrag der Hessischen Lotterie-
lotterien, Zusatzlotterien und Sportwetten erhalten:
verwaltung erteilt wird.
1. der Landessportbund Hessen e.V. 3,75 vom Hundert,
höchstens 20.117.000 Euro,
2. die Liga der freien Wohlfahrtspflege eins vom Hundert,
höchstens 5.299.000 Euro,
§ 14 Spielevermittler
Gewerbliche Spielevermittler dürfen nur an Personen vermitteln, welche sich in Hessen aufhalten. Örtliche Verkaufsstellen sind unzulässig.
3. der Hessische Jugendring 0,4 vom Hundert,
höchstens 2.160.000 Euro,
4. die Träger der außerschulischen Jugendbildung 1,5 vom
Hundert, höchstens 6.571.000 Euro,
5. der Ring Politischer Jugend 0,15 vom Hundert,
höchstens 619.000 Euro.
§17 Ordnungswidrigkeiten
Ordnungswidrig handelt u. a.:
• Wer ohne Erlaubnis Glücksspiele veranstaltet
• Wer Minderjärige am Glücksspiel teilnehmen lässt
• Wer Glücksspiele im Internet veranstaltet oder vermittelt
Jugendschutz,
Spielerschutz und
Spielsuchtprävention
Kernziel des seit 2008 geltenden Glücksspielstaatsvertrages ist die Fort-
Maßnahmen 2010
führung und Stärkung der Spielsuchtprävention sowie des Spieler- und
des Jugendschutzes.
Generell wurde in allen Verkaufsstellen von LOTTO Hessen auch im Jahr
2010 weiterhin in Form von Broschüren und Flyern sowie durch Plakate
Auch im Jahr 2010 wurden deshalb Maßnahmen fortgesetzt und ver-
auf das Thema Spielsucht mit entsprechenden Hilfsangeboten hingewie-
stärkt, um Spieler- und Jugendschutz zu gewährleisten. Angesichts der
sen. Die bundesweite Kampagne „Spiel nicht bis zur Glücksspielsucht“
Grundsätzlichkeit dieser Zielsetzung beziehen sich die durchgeführten
wurde mit entsprechendem Informationsmaterial begleitet. Das Vorhan-
Maßnahmen auf das gesamte Produktsortiment, den Vertrieb sowie die
densein des Angebotes wird mit Hilfe des Allgemeinen Qualitätsmanage-
Werbung.
ments (AQUA) von LOTTO Hessen überprüft und bewertet.
Ziel der Lotteriegesellschaft ist es, den natürlichen Spieltrieb des Men-
Das eingängige Motiv zum Thema Jugendschutz, prominent platziert
schen zu befriedigen und gleichzeitig das Glücksspiel in kanalisierte
am Kundenterminal, im Kundendisplay, im Zahlteller sowie als Schreib-
Bahnen zu lenken. Zum Schutz der Spielteilnehmer und zum Schutz
unterlagen, wird weiterhin erfolgreich eingesetzt und ebenfalls in AQUA
der Allgemeinheit.
bepunktet. Die ca. 400 mit einem Marketing-Display ausgestatteten Verkaufsstellen blenden das Motiv hier ebenfalls regelmäßig ein.
18
Um die Verkaufsstellenleiter sowie deren Mitarbeiter täglich erneut für
schäftsjahr 2010 erneut fortgesetzt. Um die Sensibilisierung der Verkaufs-
den Spieler- und Jugenschutz zu sensibilisieren und Ihnen bei der Umset-
stellen für dieses wichtige Thema wach zu halten und die Einhaltung
zung zu helfen, werden seit 2010 täglich auf dem Terminal verschiedene
immer wieder zu überprüfen, wird jede Verkaufsstelle mindestens einmal
Hinweise platziert.
pro Halbjahr getestet. Seit April 2009 ist zudem ein verschärfter Sanktionskatalog zum Jugendschutz in Kraft.
Damit soll sowohl das Bewusstsein der Verkaufsstellen für den Jugendschutz regelmäßig und anhaltend geschärft als auch die Kontrolle er-
Im Rahmen der internen Produkt- und Verkaufsschulungen bei LOTTO
leichtert werden. Das Geburtsdatum, mit dem der 18. Geburtstag er-
Hessen sind die Bereiche Jugend- und Spielerschutz und damit das Gefah-
reicht und damit eine Spielteilnahme möglich ist, erscheint tagesaktuell
renpotential von Glücksspielen nach wie vor fester Unterrichtsbestandteil.
zusätzlich über den Ticker im Terminal-Display und ist damit stets im
Sichtbereich der Verkaufsstellen.
Die Einhaltung des Jugendschutzes hat für LOTTO Hessen oberste Priorität. Die bereits im Jahr 2006 eingeführten Testkäufe wurden im Ge-
Jugendschutz,
Spielerschutz und
Spielsuchtprävention
Weitere wichtige Maßnahme zum Spielerschutz in Hessen ist die kostenlos erhältliche Kundenkarte von LOTTO Hessen. Die Identitätskontrolle ermöglicht den Abgleich mit einem bundesweiten Sperrsystem für gefährdete Spieler. Im Bereich der Sportwetten sowie bei der täglichen Lotterie
KENO ist die Kundenkarte Pflicht.
In der Suchtprävention wurde das Unternehmen auch im Jahr 2010 von
Experten der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen sowie den Experten der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart und der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung BZgA beraten.
Das in 2008 eingeführte Qualitätsmonitoring der Verkaufsstellen AQUA
macht auch die Einhaltung der Bedingungen des Jugend- und Spielerschutzes zu einem Beurteilungskriterium für die Anwendung der Spanne
der Provisionszahlungen.
Alle genannten Maßnahmen werden auch in Zukunft fortgeführt. Damit
trägt die Lotteriegesellschaft dazu bei, die möglichen negativen Folgen
des Glücksspiels in engen und beherrschbaren Grenzen zu halten.
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LOTTO Hessen – sicher
re-zertifiziert
Im Mai 2010 wurde LOTTO Hessen re-zertifiziert. Als Ergebnis beschei-
Die Zertifizierung ist Ausweis des verantwortlichen Umgangs mit dem
nigt das BSI (The British Standards Institution), dass LOTTO Hessen die
Glücksspiel.
Anforderungen der internationalen Norm ISO/IEC 27001:2005 und die
WLA-Anforderungen (WLA – Security Control Standard:2006) erfüllt
Der gesamte Zertifizierungsprozess steht auf einem permanenten Prüf-
und ein Managementsystem für Informationssicherheit anwendet.
stein. Eine erfolgreich abgeschlossene Zertifizierung bedeutet lediglich
einen Zertifikatsnachweis auf Zeit. Dementsprechend steht für LOTTO
Im Mai 2007 stellte sich LOTTO Hessen erstmals der Zertifizierung nach
Hessen im Rahmen der Informationssicherheit an oberster Stelle, den
den Vorgaben der ISO/IEC 27001:2005. Dazu ergänzend wurde im Mai
erreichten Standard stetig noch weiter zu verbessern und in erneuten
2008 die Zertifizierung nach den Vorgaben der WLA (World Lottery
Audits regelmäßig die Beibehaltung des Informationssicherheitsstan-
Association) ebenfalls zum ersten Mal durchgeführt. Beide Zertifizie-
dards nachzuweisen.
rungsprozesse wurden erfolgreich durchlaufen und sind seitdem lückenlos fortgesetzt worden.
Das Unternehmen dokumentiert damit einmal mehr, dass Sicherheit und
Spielerschutz oberste Priorität haben. Denn Glücksspiele anzubieten,
erfordert maximales Schutzniveau anzubieten und zu dokumentieren.
Innerhalb der erfolgten Audits sowie im Rahmen der jährlichen Überprüfungen im Mai 2009 und 2010 wurde der Nachweis erbracht, dass
die Forderungen der internationalen Norm ISO/IEC 27001 und die WLAAnforderungen bezüglich Dokumentation und wirksamer Umsetzung
erfüllt sind.
22
Vertrieb
24
Vertriebsstruktur
Vertriebsstruktur
Das terrestrische Vertriebsangebot von LOTTO Hessen umfasste im Jah-
Umsatzprovision eine zusätzliche, von Qualitätskriterien abhängige Pro-
resdurchschnitt 2010 insgesamt 1.983 Verkaufsstellen. Die Verkaufs-
vision. Diese wurde erneut über das Allgemeine Qualitätsmanagement
stellen im Vertriebsnetz von LOTTO Hessen sorgen dafür, dass die Pro-
definiert.
dukte von A wie Auswahlwette bis Z wie Zusatzlotterien angeboten
werden. Die Verkaufsstellen sind direktes Bindeglied zum Kunden und
Dezentrale Struktur der Regionalbüros
sorgen durch ihre regelmäßig geschulte Fachkompetenz für eine gleichbleibend hohe Servicequalität. Grundlage dafür ist ein umfassendes,
Zwölf Bezirksleiter in sechs Regionalbüros – Fuldabrück, Langgöns,
verpflichtend zu besuchendes Schulungsangebot. Damit stellt LOTTO
Gelnhausen, Hattersheim, Wiesbaden und Alsbach-Hähnlein – waren
Hessen sicher, dass die Verkaufsstellen sowohl hinsichtlich der Produkte
auch 2010 erster Ansprechpartner der Verkaufsstellen. Jeder Bezirkslei-
und des technischen Ablaufs als auch hinsichtlich der Themenschwer-
ter ist für die in seinem Einzugsgebiet liegenden Verkaufsstellen verant-
punkte Jugend- und Spielerschutz sowie Spielsuchtprävention immer
wortlich und damit auch für die Sicherstellung und Weiterentwicklung
auf dem neuesten Stand sind.
des reibungslosen Ablaufes sowie der Servicequalität im Vertriebsnetz.
Mit Unterstützung eines zentralen Logistikdienstleisters wird über die
Aufgrund der Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrages konnte auch im
genannten Regionalbüros auch die regelmäßige Belieferung der Ver-
Jahr 2010 kein Internetangebot von LOTTO Hessen bereit gestellt wer-
kaufsstellen vorgenommen. Auf diesem Weg erhalten sie beispiels-
den.
weise neue Spielscheine oder jeweils dienstags die Kundenzeitschrift
glüXmagazin.
2010 erhielten die Verkaufsstellen Provisionszahlungen auf Einsatz und
Gewinnauszahlungen in Höhe von insgesamt rund 45 Millionen Euro,
die auch durch ihr Abschneiden bei AQUA mitbestimmt wurden.
Zu Beginn des Jahres 2010 wurde das Provisionsmodell für Verkaufsstellen optimiert. Verkaufsstellen erhielten ab 01.01.2010 neben einer
26
Zeitsch Tabakw Lebens
riften
aren
mittel
Reihe 1
27,6
19,2
Papier /
Bücher /
Zeitschriften
11,9
AQUA - Allgemeines Qualitätsmanagement
diverse Tankste LOTTO Getränk Gesche Bäcker Gastron Friseur Be
/
lle
/ TOTO
e
nkartik
ei
omie /
u
Sonstig
el
Imbiss
Te
11,03
6,12
8,22
3,56
2,11
2,01
1,8
1,6
1,3
es
Branchenanteile 2010
Nonfoo
Tabakwaren
19,2 %
Das zum 01.07.2008 eingeführte Programm AQUA (Allgemeines Qualitätsmanagement für Verkaufsstellen) wurde in 2010 optimiert, um
die Qualität von Produkten und Dienstleistungen weiter zu verbessern.
Objektive Qualitätskriterien wurden definiert, um für alle Verkaufsstel-
Lebensmittel
11,5 %
Zeitschriften
27,6 %
len qualitativ hohe, einheitliche und verbindliche Standards in der Ansprache des Kunden zu setzen. Dazu zählen u. a. die Einhaltung der
Jugend- und Spielerschutzbestimmungen, der Besuch von Schulungen
sowie eine umfassende Produktkenntnis.
Schulung – für Jugendschutz, Spielerschutz
und Service
Das Schulungsangebot von LOTTO Hessen wurde erneut von zahl-
Postagentur
1,3 %
Papier / Bücher /
Zeitschriften
11,0 %
Spielwaren
1,1 %
reichen existierenden sowie sämtlichen neuen Verkaufsstellenleitern
und -mitarbeitern genutzt, um eine professionelle Kundenbetreuung
ebenso sicherzustellen wie den Anforderungen des Jugendschutzes
Bekleidung /
Textilien
1,3 %
diverse / Sonstiges Nonfood
6,1 %
und der Spielsuchtprävention gerecht zu werden.
Friseur
1,3 %
Gastronomie /
Imbiss
1,6 %
Bäckerei
1,8 %
LOTTO / TOTO
3,6 %
Geschenkartikel
2,0%
Getränke
2,1 %
Tankstelle
8,2 %
Vertriebsstruktur
Im Februar 2010 fiel der Startschuss für die elektronische Lernplattform
proFIT unterstützt die Verkaufsstellen
LOLA (LOTTO Online Lern Akademie), die allen Verkaufsstellen vom
eigenen PC aus Lerninhalte interaktiv und spielerisch vermittelt. Damit
Zur Unterstützung und Stärkung der Verkaufsstellen von LOTTO Hessen
haben die Verkaufsstellenleiter sowie deren Mitarbeiter zusätzlich die
wie auch der Verkaufsstellen der Lotteriegesellschaften in Baden-
Möglichkeit, Lernmodule auch ohne physische Präsenz zu absolvieren.
Württemberg, im Saarland und in Rheinland-Pfalz wurde 2006 das
Das Angebot wird vor allem von internetaffinen, jüngeren Verkaufs-
Programm proFIT aufgelegt. Inzwischen nehmen auch die Lotterie-
stellenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern sehr gerne in Anspruch ge-
gesellschaften Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen als Koopera-
nommen.
tionspartner an dem proFIT-Programm teil. Ziel ist die Sicherung und
Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Verkaufsstellen, in
Aktuelle Werbe- und Informationsmittel wurden den Verkaufstellen
erster Linie durch Ersparnisse beim Einkauf. Doch proFIT ist wesentlich
jederzeit zur Verfügung gestellt, um eine adäquate Information der
mehr als nur eine Einkaufsgemeinschaft. Neben dem Wareneinkauf
Spielteilnehmer zu gewährleisten. Zusammen mit einer professionellen
ergänzen die verschiedenen Dienstleistungsbausteine wie e-loading,
technischen Unterstützung der Verkaufsstellen zur Abwicklung des
ec-cash, Versicherungen, Druckerpatronen, Café Emilio, Flächen- oder
Spielbetriebes konnte so ein wichtiger Beitrag geleistet werden, die
Sortimentsoptimierungen das Angebot. Verkaufsstellen erzielen durch
Dienstleistungsqualität für den Spielteilnehmer auf hohem Niveau zu
die Bausteine von proFIT Zusatzerträge und Kostenersparnisse.
halten.
28
Wettarten und Spieleinsätze
30
LOTTO 6aus49 | Spiel 77 | Super 6 | ODDSET | TOTO | Sofortlotterie |
BINGO | GlücksSpirale | KENO | plus 5
6 aus 49
SOFORT
LOTTERIE
Knapp zwei Drittel des Jahresumsatzes entfielen im vergangenen Jahr
Für zwanzig Hessen ging im Jahr 2010 der Traum von 6 Richtigen in
erneut auf LOTTO 6aus49 (60,0 Prozent). Die Umsätze erreichten einen
Erfüllung, zwei von ihnen glückte sogar zusätzlich die passende Su-
Wert von 322,4 Millionen Euro und gingen damit um 12,8 Prozent
perzahl. Einen Gewinnrekord stellte das Jahr 2010 ebenfalls auf: Mit
zurück. Dieser Rückgang erklärt sich zum einen aus der Tatsache, dass
14.853.611 Euro erzielte ein Spielteilnehmer aus dem Main-Kinzig-Kreis
anders als im Jahr 2009 der LOTTO-Jackpot im Jahr 2010 keine Re-
bei der LOTTO-Ziehung am 24. April 2010 den mit Abstand höchsten
kordhöhen erreichte, zum anderen umfasste das Jahr 2010 lediglich 52
jemals erzielten hessischen Einzelgewinn.
Veranstaltungswochen im Vergleich zu 53 im Zeitraum 2009. Die vielen
Gelegenheitsspieler in Ballungsräumen wie dem Rhein-Main-Gebiet las-
Um das Angebot zu verschlanken, transparenter und einfacher zu ge-
sen die LOTTO-Umsätze in Jackpotphasen ganz besonders anwachsen.
stalten, wurde zum 28. August 2010 das komplexe Systemspiel mittels
2010 jedoch wurden weder hohe Summen noch eine größere Anzahl
Bankzahlen eingestellt. Damit soll der Zugang zum Systemspiel verein-
an Jackpotsituationen erreicht, was den Umsatzrückgang beim LOTTO
facht werden.
6aus49 erklärt. Der höchste Jackpot des Jahres lag am 29. Mai 2010
bei einem Wert von 21 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 wurden
Erneut kamen auch 2010 wieder zahlreiche Sonderauslosungen beim
35,1 Mio. Euro erzielt.
LOTTO 6aus49 zur Ausspielung. Unter dem Titel „Mit 3 Richtigen 1
Million Euro zu gewinnen“ verloste LOTTO Hessen gemeinsam mit
Die Samstagsziehung verbuchte einen Rückgang der Einsätze um 9,9
den Gesellschaften aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem
Prozent, während bei der Ziehung am Mittwoch ein Minus von 16,1
Saarland unter allen Spielaufträgen, die in der Ziehung am Mittwoch,
Prozent verzeichnet wurde. Statistisch gesehen setzte jeder Hesse im
10. März, und Samstag, 13. März 2010, 3 Richtige und somit die Ge-
Jahr 2010 pro Kopf 53,20 Euro für LOTTO 6aus49 ein.
winnklasse 8 erzielten, 1 x 1 Million Euro. Die Million entfiel auf eine
andere teilnehmende Gesellschaft.
32
Wie in jedem Jahr zu Ostern gab es auch 2010 wieder das beliebte
LOTTO-SuperDING mit je 100 QuickTipps und 50 Euro garantiertem Gewinn. Der Reservierungsstart begann am 22. März 2010, der Verkaufsstart erfolgte am 5. April 2010. Die gespielten Pakete nahmen an der
LOTTO-Ziehung am 24. April 2010 teil.
408,3
440,5
407,9
369,7
322,4
Auch im Herbst bestand für alle Spielaufträge mit 3 Richtigen wieder
eine Zusatzchance. Bundesweit wurden unter allen Spielaufträgen, die
3,6
in der Ziehung vom 27. September und 2. Oktober 2010 die Gewinnklasse 8 erzielt hatten, 7 x 1 Million Euro verlost.
289,3
Außer zu Ostern wurde 2010 das LOTTO-SuperDING erneut auch zu
285,9
275,5
246,7
Weihnachten ausgespielt. 2010 jedoch wurde diese Sonderauslosung
222,2
zu Weihnachten leicht modifiziert. Zusätzlich zum LOTTO-SuperDING
ging LOTTO Hessen mit einer Innovation an den Start, dem LOTTOSuperDING plus. Anders als beim „normalen“ LOTTO-SuperDING werden hier keine 100 QuickTipps gespielt, sondern vier Mal das Voll-
122,4
151,2
system 6aus8. Insgesamt ergibt dies 112 Tipps zu einem Preis von 112
Euro. Aus diesen 4 x 8 Zahlen werden alle mathematisch möglichen
6er-Kombinationen gebildet. So kommt es zu Mehrfach-Gewinnen und
bereits bei 3 Richtigen zu einer Gewinnsumme von rund 100 Euro.
2006
2007
LOTTO - Ziehung am Samstag
Einsätze in Mio. Euro
EXTRA-LOTTO
Einsätze in Mio. Euro
132,4
2008
119,4
2009
100,2
2010
LOTTO - Ziehung am Mittwoch
Einsätze in Mio. Euro
Eine Sache bleibt trotz allem jedoch genau gleich: Auch beim LOTTOSuperDING plus sind 50 Euro Gewinn garantiert. Der Reservierungsstart
der SuperDING-Pakete zu Weihnachten begann am 22. November
Die Zusatzlotterie Spiel 77 konnte im vergangenen Jahr ihren Umsatz
2010, Verkaufsstart war am Nikolaustag. Die Pakete nahmen an der
um 7,3 Prozent auf 77,5 Mio. Euro steigern. Dies ist in erster Linie auf
LOTTO-Ziehung am 25. Dezember 2010 teil.
eine Preisanpassung in Verbindung mit einem verbesserten Gewinnplan in den unteren Gewinnklassen zurückzuführen. Zum 1. September
2010 wurde der Gewinnplan der Zusatzlotterie Spiel 77 überarbeitet
und die Gewinnsummen in allen Gewinnklassen angehoben. Damit
einher ging eine Erhöhung des Einsatzes von 1,50 Euro auf 2,50 Euro.
Gewinnklasse
Richtige
Endziffern
1
2
3
4
5
6
7
7
6
5
4
3
2
1
Chance
1 zu
Gewinnplan alt
Gewinnplan neu
seit 01.09.2010
10.000.000
1.111.111
111.111
11.111
1.111
111
11
170.000,00
70.000,00
7.000,00
700,00
70,00
7,00
2,50
1.777.777,00
77.777,00
7.777,00
777,00
77,00
17,00
5,00
Parallel zur Einsatzerhöhung im Spiel 77 fand in Hessen eine regionale
Sonderauslosung statt. Zu gewinnen gab es 500 Gramm Gold. Alle
Spielaufträge, die für die Spiel 77-Ziehung am 1. und 4. September 2010
registriert wurden, nahmen an der Sonderauslosung teil. Der Gewinnplan beinhaltete 7 x 0,5 kg Gold im Wert von je rund 15.000 Euro.
34
Pünktlich zum Nikolaus-Tag veranstaltete der Deutsche Lotto- und
Totoblock wie in jedem Jahr die Spiel 77 Nikolaus-Sonderauslosung.
Reihe 1
2010 gab es in den Ziehungen am 1. und 4. Dezember bundesweit
2006
2007
81,8
2008
84,6
2009
76,6
2010
72,2
2006
77,5
2007
58,7
61,2
2008
55,2
111 Mercedes-Benz C200 CDI BlueEfficiency T-Modelle sowie als absolutes Highlight 7 Mercedes-Benz SLS AMG Coupés zu gewinnen.
Neun der 111 C-Klasse Modelle sowie ein AMG Coupé gingen nach
Hessen.
90
75
60
Die ebenfalls nur als Zusatzlotterie spielbare Super 6 erzielte einen Umsatz in Höhe von 45,1 Mio. Euro. Die Mittwochseinsätze gingen um
45
81,8
17,1 Prozent, die Samstagseinsätze um 11,4 Prozent zurück. Insgesamt
verzeichnete die Zusatzlotterie damit einen Rückgang in Höhe von 13,3
Prozent.
84,6
76,6
30
72,2
77,2
58,7
61,2
55,2
52,0
2008
2009
45,1
15
0
2006
2007
2008
2009
2010
Spiel 77
Einsätze in Mio. Euro
2006
2007
2010
Super 6
Einsätze in Mio. Euro
2009
2010
52
4
Letztlich mussten sich die beiden Sportwettangebote ODDSET und
Seit 2005 informieren die Lotteriegesellschaften auf freiwilliger Basis die
TOTO im Jahr 2010 erwartungsgemäß den aus dem Ausland und außer-
UEFA über mögliches, auffälliges Wettverhalten, so dass die UEFA bei
halb des Glücksspielstaatsvertrages operierenden Anbietern geschlagen
begründetem Verdacht entsprechende Maßnahmen ergreifen könnte.
geben, die sich ohne Abgabenzahlungen in Deutschland in einer deut-
Ende 2009 wurde diese Zusammenarbeit weiter professionalisiert,
lich besseren Wettbewerbssituation befinden.
indem man mit dem ELMS (European Lotteries Monitoring System) ein
Monitoring-System installierte. Zur Wahrung und Sicherung der Integri-
Die Umsätze der Sportwette ODDSET gingen um 8,7 Prozent zurück.
tät des Sports im Zusammenhang mit Sportwetten hat ODDSET auch
Die Kombi-Wette verlor im Jahr 2010 Einsätze im Wert von 11,5 Pro-
eine Deklaration mit der FIFA Early Warning System GmbH unterzeich-
zent, die TOP-Wette hingegen konnte aufgrund der Wettangebote zur
net. Im Rahmen des EL Monitoring Systems wird demnach auch die FIFA
Fußballweltmeisterschaft sowie den Olympischen Spielen um 27,3 Pro-
Early Warning System GmbH über eventuelles, auffälliges Wettverhal-
zent zulegen.
ten informiert.
Im Jahr 2010 fand mit der Fußball-WM in Südafrika das aus deutscher
Vom 15.03. bis 29.03.2010 wurden im Rahmen einer Sonderauslosung
Sicht wichtigste Sportereignis statt. Im Rahmen der Kombi-Wette wur-
bei ODDSET 20 x 2 Reisen zur WM nach Südafrika im Wert von je-
den alle WM-Spiele aufgenommen. Ab Januar 2010 konnten die WM-
weils 6.000 Euro ausgelobt. Teilnehmende Gesellschaften waren neben
Scheine mit der Wette „Wer wird Fußballweltmeister 2010?“ gespielt
LOTTO Hessen die Lotteriegesellschaften Baden-Württemberg, Rhein-
werden. Im Juni und Juli wurden drei Sonderscheine zur WM (jeweils
land-Pfalz und Saarland. Im Zeitraum 20.04. bis 03.05.2010 verloste
eine Wettrunde) ausschließlich mit WM-Spielen aufgelegt.
ODDSET 5 x 2 Reisen zum Europa League Finale sowie 5 x 2 Reisen zum
DFB Pokal Finale. Diese Auslosung fand ausschließlich in Hessen statt.
Neben der Fußball-Weltmeisterschaft bildeten die Spiele der 1. und
Die Gewinnermittlung erfolgte am 4. Mai 2010.
2. Fußball-Bundesliga, Spiele der Champions League und der Europa
36
League die Schwerpunkte des Wettprogramms. Wie bereits in den ver-
In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Fußballverband, dem Lan-
gangenen Jahren wurde auf ein Angebot von Spielen in Deutschland
dessportbund Hessen und dem Bundesligaerstligisten Eintracht Frank-
unterhalb der 3. Liga in der Regel verzichtet.
furt lobte LOTTO Hessen auch in 2010 den bekannten Wettbewerb
„Eintracht zu gewinnen“ aus. Bewerben konnten sich wie auch im
Neu
in 2010 aufgenommen
wurden 2009
die gemeinsamen
mit:
2006
2007
2008
2010 sozialen Projekte
2006
letzten Jahr sozial engagierte Amateurvereine. Im Jahr 2010 ging das
Oddset
23,2
17,8
14,0
12,2
Spiel an die SG Huttengrund. Zum inzwischen zweiten Mal organisierte
•
MT Melsungen „Für das Leben stärken“
LOTTO Hessen gemeinsam mit Eintracht Frankfurt einen Klassenwett-
•
TG Hanau „Ballwechsel mit Herz“
bewerb für Schulklassen. Hierbei konnten sich Schulen in ganz Hessen
•
Lti Gießen 46ers: „2foryou“
10,8
2007
2,9
2008
1,6
1,5
ab Jahrgangsstufe 5 um die Profifußballer der Eintracht bewerben. Zu
gewinnen war ein Schulbesuch der Profis sowie ein Besuch zum Heim-
35
spiel der Eintracht in der Commerzbank Arena. Im Sportbereich kooperiert LOTTO Hessen mit zahlreichen weiteren hessischen Vereinen, die
30
im Rahmen der Förderung eine ebensolche konkrete soziale Leistung
als Gegenleistung anbieten müssen. Fortgesetzt wurde in 2010 die Zu-
25
sammenarbeit mit:
20
•
Deutsche Bank Skyliners: „Eine Sprache viele Chancen“
und „Cup ohne Grenzen“
15
10
• Dieter Müller Fußballschule: Trainingscamp für Kinder und Jugendliche
•
1.FFC: „Integration gewinnt“
5
•
Hessenliga mit „balance Hessen“: „Nein! Zu Rassismus und Gewalt.“
0
•
HSG Wetzlar: „Kinder trainieren wie die Profis“
23,2
17,8
2006
2007
14,0
2008
12,2
2009
10,8
2010
ODDSET Kombi-Wette
Einsätze in Mio. Euro
2,9
1,6
1,5
1,1
1,4
2006
2007
2008
2009
2010
ODDSET TOP-Wette
Einsätze in Mio. Euro
2009
1,1
2010
2006
2007
2008
2009
2010
TOTO, das Produkt, mit dem LOTTO Hessen 1949 startete, musste eiTOTO
2,0
4,0
1,6
1,7
2006
1,6
nen Umsatzrückgang in Höhe von 10,7 Prozent hinnehmen. Die beiden
2007
2,9
2008
3
2,5
TOTO-Produkte, die Auswahl- und Ergebniswette, verloren im Jahr 2010
Einsätze von 5,9 bzw. 14,8 Prozent.
5
4
4,0
3
2,9
3,0
2,5
2
1
2,0
1,6
1,7
1,6
2009
2010
2,7
0
2006
2007
2008
TOTO Auswahlwette
Einsätze in Mio. Euro
38
2006
2007
2008
TOTO Ergebniswette
Einsätze in Mio. Euro
2009
2,3
2010
2009
2,7
2010
2,3
Auch im Jahr 2010 konnte die seit 2005 bestehende Zusammenarbeit
Zum Ende des Berichtsjahres betrug der Marktanteil der 10 Euro-Serie
mit der Firma Scientific Games Honsel erfolgreich fortgesetzt werden.
35 Prozent (2009: 38 Prozent), der Marktanteil der 5 Euro-Lose 20
Gegenüber dem Jahr 2009 sind die Einsätze von 24,2 Millionen Euro
Prozent (2009: 19 Prozent), der 2 Euro-Lose 24 Prozent (2009: 20 Pro-
auf 31,7 Millionen Euro und somit um 30,1 Prozent gestiegen.
zent) und der 1 Euro-Lose 17 Prozent (2009: 23 Prozent). Das im Jahr
SOFORT
LOTTERIE
2010 eingeführte 3 Euro BINGO-Los kam auf einen Marktanteil von
In Zusammenarbeit mit unserem Blockpartner LOTTO Rheinland-Pfalz
wurden im Jahr 2010 folgende sechs Losserien in einer gemeinsamen
4 Prozent.
2006
SOFOLO
2007
16,6
2008
19,4
Kooperation angeboten: Platin 7, Goldene 7, Goldene Mitte, das
Die Erträge der Sofortlotterie kommen ausschließlich der hessischen
BINGO-Los, Engel & Teufel sowie das Winter-Los. Damit konnte der
Denkmalpflege zugute.
2009
20,7
Service einer länderübergreifenden Gewinnauszahlung im Bereich der
Sofortlotterien weiter ausgebaut werden.
Das im Jahr 2009 eingeführte 10 Euro Los „Platin 7“ bestätigte sich
35
auch im abgelaufenen Geschäftsjahr als absoluter Favorit im gesamten
30
Portfolio der Sofortlotterie-Lose. Es erreichte über das gesamte Jahr
25
2010 hinweg einen absoluten Marktanteil von 35 Prozent.
20
31,7
15
10
5
16,6
19,4
20,7
24,2
0
2006
2006
2007
2007
Sofortlotterie
Einsätze in Mio. Euro
2008
2008
2009
2009
2010
24,2
2010
2010
31,7
Im Jahr 2010 feierte die GlücksSpirale 40-jähriges Jubiläum. Nach der
Auch eine zusätzliche, regionale Sonderauslosung wurde im Jubiläums-
Umsatzsteigerung im letzten Jahr von 65,48 Prozent, die hauptsächlich
jahr von LOTTO Hessen veranstaltet. Am 06.11.2010 verloste LOTTO
durch die Einführung der GlücksSpirale auf dem LOTTO-Schein und das
Hessen unter allen GlücksSpirale-Losen, die für den 06.11.2010 mit
Vario-Los begründet war, konnte die GlücksSpirale im Jahr 2010 das
fünf Euro Einsatz gespielt wurden, einen Audi A1 im Wert von rund
Niveau weitgehend halten und 23,6 Mio. Euro an Einsätzen verbuchen.
19.000 Euro.
Dieser Wert entspricht einem Rückgang in Höhe von 5,2 Prozent.
GlücksSpirale
2006
2007
2008
13,3
12
2009
15,1
In der Weihnachtszeit wurden für die Halbjahres- und Jahreslose ent27 Prozent der Einsätze, 6.5 Mio. Euro, gingen zu je 3/10 an den Deut-
sprechende, kostenlose Geschenkumschläge bereitgestellt.
schen Olympischen Sportbund, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Als
vierter regionaler Destinatär erhielt die Stiftung Sporthilfe Hessen erstmalig 1/10 der erwirtschafteten Zweckerträge, 653.471,55 Euro.
25
20
Das 40-jährige Bestehen der GlücksSpirale gab im Jahr 2010 Anlass, das
Jubiläum gemeinsam mit den Kunden zu feiern. Unter dem Motto „40
15
24,9
Jahre GlücksSpirale – 40 Jahre Gute Taten“ wurde eine große, blockweite Sonderauslosung gefeiert. Dazu wurden am 8. Mai 2010 40 Audi TT
Roadster und 40 x 10.000 Euro verlost.
23,6
10
15,1
5
13,3
12,0
0
40 JAHRE
40 JAHRE
GUTE TATEN
40
2006
2007
GlücksSpirale
Einsätze in Mio. Euro
2008
2009
2010
24,9
2010
2
Im Geschäftsjahr 2010 erweiterte LOTTO Hessen seine Produktpalette
Alle Fakten auf einen Blick
um die bekannte und beliebte Lotterie BINGO. Am 23. Mai führte
LOTTO Hessen gemeinsam mit LOTTO Rheinland-Pfalz das Produkt
BINGO ein. Die erste Ziehung fand am Nachmittag des 30. Mai 2010
in Koblenz statt. Die BINGO Einsätze in Hessen erreichten im Jahr 2010
rund 1,2 Mio. Euro und bleiben damit deutlich hinter den Erwartungen
zurück. Es zeigt sich, dass eine mediale Präsenz – wie sie die Lotterie-
Einsatz je Ziehung:
3 Euro
Bearbeitungsgebühr:
0,50 Euro
Annahmeschluss:
Sonntag, 12 Uhr
Ziehung:
Sonntag, am Nachmittag in Koblenz
Gewinnausschüttung:
50 Prozent der Spieleinsätze
gesellschaften im Norden durch die BINGO-Show im NDR-Fernsehen
Unmittelbar nach Einführung der neuen Lotterie fand bereits die erste
besitzen – eine hohe Bedeutung hat.
Sonderauslosung statt. Vom 14. Juni bis 11. Juli 2010 wurden jeweils
sonntags unter allen Spielaufträgen der jeweiligen Veranstaltungs-
Ein BINGO-Feld besteht aus einem Quadrat mit je fünf waagerechten
und senkrechten Zahlenreihen. Die Zahlen sind zufällig aus dem Bereich 1 bis 75 ausgewählt. In der BINGO-Ziehung am Sonntag-Nach-
2010
KENO
woche 1,2
250 x 2 Tickets für das Konzert des Musikers Leonard Cohen
am 3. September 2010 auf dem Bowling Green in Wiesbaden verlost.
mittag werden aus den Zahlen 1 bis 75 die 22 Gewinnzahlen ermittelt.
Um zu gewinnen, müssen 5 Gewinnzahlen auf dem BINGO-Spielfeld
Am 19.09.2010 fand eine weitere Sonderauslosung statt. Verlost wur-
eine waagerechte, senkrechte oder diagonale Reihe bilden. Je mehr
den 5 A-Rosa Flusskreuzfahrten im Wert von je rund 3.000 Euro.
Reihen entstehen, desto höher ist die Gewinnklasse.
Es gibt drei Gewinnklassen: Klasse 3 (Einfach-BINGO) entspricht einer
3
2
kompletten Zahlenreihe, Klasse 2 (Zweifach-BINGO) entspricht zwei
kompletten Zahlenreihen, Klasse 1 (Dreifach-BINGO) entspricht drei
1
1,2
oder mehr kompletten Zahlenreihen. Bei unbesetzten Gewinnklassen
werden die Gewinnsummen in die gleichen Gewinnklassen der nächstfolgende Ziehung übertragen.
0
2010
BINGO
Einsätze in Mio. Euro
Die Gesellschaften aus 15 Bundesländern bildeten auch im Geschäftsjahr
2010 die KENO-Kooperation unter der Federführung von LOTTO Hes-
plus 5
sen. Im Jahr 2010 wurde durch die Einführung der Sonntagsziehung aus
KENO eine tatsächlich tägliche Zahlenlotterie. Seit 7. Juni 2010 finden
die Ziehungen an jedem Tag der Woche, von Montag bis Sonntag, um
19.10 Uhr statt. Mit Start der Sonntagsziehung erhielt KENO auch ein
Gesicht. Annett Fleischer, die beliebte Schauspielerin und Moderatorin,
führt durch die tägliche Ziehungssendung, die auf www.keno.de ausgestrahlt wird.
Die KENO Einsätze erreichten in Hessen im Jahr 2010 einen Wert von
17,5 Mio. Euro und gingen damit um 4,5 Prozent zurück. Die Gewinnauszahlung betrug 2010 gut 9 Mio. Euro. Bei der Zusatzlotterie plus 5,
die ausschließlich in Verbindung mit KENO spielbar ist, sanken die Einsätze um 5,3 Prozent auf einen Wert von 2,0 Mio. Euro.
Zum Start der Sonntagsziehung veranstalteten elf der fünfzehn KENOKooperationsländer, darunter Hessen, eine überregionale Sonderauslosung. Statt wie gewohnt im März, fand die große Sonderauslosung in
diesem Jahr deshalb im Juni statt. Das Motto der Sonderauslosung lautete „7 Tage – 7 BMW X1“. Entsprechend gab es täglich vom 7. bis 13.
Juni 2010 einen BMW X1 im Wert von je ca. 30.000 Euro sowie täglich
100 x 100 Euro in bar zu gewinnen.
42
Unter dem Motto „KENO-Tag des Monats“ wurden auch 2010 wieder
verschiedene Sonderauslosungen ausgespielt. Den KENO-Tag des Monats Februar veranstaltete Hessen gemeinsam mit Rheinland-Pfalz und
Baden-Württemberg. Dieses Mal drehte sich alles um das Thema Weltreise. Zu gewinnen gab es in der Sonderauslosungswoche täglich zwan-
2006
KENO
2007
29,1
2008
27,2
2009
20,2
18,4
2010
2006
17,5
2007
3,8
2008
3,4
3
zig Fluggutscheine im Wert von je 500 Euro sowie in der Ziehung am
6. Februar fünf Weltreisen im Wert von je 10.000 Euro.
Beim KENO-Tag des Monats Oktober erfüllte KENO Bikerträume. Verlost
wurde in der 40. VA 2010 – nur in Hessen – eine Harley Davidson Fat Boy
2010 im Wert von rund 19.000 Euro.
35
30
Modernste Technik stand im Mittelpunkt des KENO-Tag des Monats im
November. Vom 08.-14.11.2010 wurden täglich 15 iPads inkl. 12 Monate Flatrate von T-Mobile unter allen KENO-Teilnehmern aus Hessen,
Hamburg, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verlost.
25
20
15
29,1
10
27,2
20,2
18,4
17,5
5
3,8
0
2006
2007
2008
2009
KENO
Einsätze in Mio. Euro
2010
2006
3,4
3,0
2007 2008
2,1
2009
plus 5
Einsätze in Mio. Euro
2009
2,0
2010
2,1
2010
2
LOTTO Gewinner 2010
44
Glückliche Gewinner | Mittelverwendung
Hessischer Denkmalsch
utzpreis 2010
Glückliche Gewinner
Im vergangenen Jahr erfüllten sich insgesamt 20 Hessen den Traum
Kundenkarten, die kostenlos in jeder Verkaufsstelle beantragt werden
von 6 Richtigen, darunter zwei mit der passenden Superzahl. Einem da-
können.
von glückte dabei ein Gewinnrekord. Mit 14.853.611 Euro erzielte ein
Spielteilnehmer aus dem Main-Kinzig-Kreis bei der LOTTO-Ziehung am
Das größte LOTTO-Glück hatte im vergangenen Jahr der Main-
24. April 2010 den mit Abstand höchsten jemals erzielten hessischen
Kinzig-Kreis mit einer Gewinnausschöpfungsquote in Höhe von
Einzelgewinn. Er überbot damit den bisherigen Rekord aus dem Jahr
101,16 Prozent. Pro Kopf wurde also mehr im LOTTO gewonnen
1994 mit umgerechnet 10,5 Mio. Euro deutlich. Außerdem wurde die
als eingesetzt. Eine fast ausgewogene Bilanz erzielte der zweitplat-
höchste Gewinnsumme des Jahres im Spiel 77 von einem Hessen erzielt;
zierte Hochtaunuskreis mit 99,45 Prozent Gewinnausschöpfung.
5.177.777 Euro gingen im Oktober an einen Spielteilnehmer aus dem
Den dritten Platz sicherte sich der Werra-Meißner-Kreis, der sogar
Kreis Limburg-Weilburg. Noch zwei weitere Kunden machte unser Spiel-
ohne einen Millionengewinn auf eine Quote von 49,5 Prozent kam.
angebot zu Millionären. Sie erzielten Gewinnquoten von 6,5 Mio. Euro
Ganz im Norden und ganz im Süden Hessens schaute das Glück im
(LOTTO 6aus49) und 1,6 Mio. Euro (Spiel 77).
vergangenen Jahr seltener vorbei. Landkreis und Stadt Kassel (36,49
Prozent), Kreis Bergstraße (35,99 Prozent) und der Odenwald-
Insgesamt glückte den Hessen eine Gesamtgewinnsumme in Höhe von
kreis (35,29 Prozent) bilden die Schlusslichter der Glücksstatistik.
238 Mio. Euro. Leider wurden aber auch 2010 wieder viele Gewinne
von unseren Kunden nicht abgeholt. Sie summieren sich auf einen Wert
Bundesweit gelangten im Jahr 2010 sogar 112 Spielteilnehmer in
von 3,1 Mio. Euro. Spektakulärster Fall darunter war der von Willi S..
den Club der Millionäre, davon allein 65 beim LOTTO 6aus49. Allein
Er erzielte am 6. November 2010 sechs Richtige, meldete sich mit sei-
27 der neuen DLTB-Millionäre (24,1 Prozent) sind im bevölkerungs-
ner Spielquittung aber erst nach Ablauf der 13-Wochen-Frist mit einem
reichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen zuhause, 19 (17 Prozent) in
Werktag Verspätung. Den Gewinn von über 211.000 Euro zahlte LOTTO
Baden-Württemberg und 18 (16,1 Prozent) in Bayern. Der Traum der
Hessen auf dem Kulanzwege dennoch aus. Willi S. besitzt inzwischen
Lottospieler von den sechs Richtigen ist im vergangenen Jahr bundes-
die kostenlose Kundenkarte von LOTTO Hessen, mit der ihm zukünftig
weit 346 Mal in Erfüllung gegangen. Davon gab es 42 Sechser in Kom-
jeder Gewinn automatisch auf sein Konto überwiesen werden kann.
bination mit der entscheidenden Superzahl.
Insgesamt verzeichnet LOTTO Hessen eine stetig steigende Anzahl von
46
Glückliche Gewinner
Der mit 16.271.863,50 Euro höchste Einzelgewinn im LOTTO 6aus49
LOTTO-Rekordstatistik
des Jahres 2010 ging am 13. Februar 2010 nach Schleswig-Holstein.
Den mit 45.382.458 Euro bislang höchsten Jackpot in der deutschen
Der höchste LOTTO-Jackpot des Jahres erreichte am 29. Mai die Summe
Lottogeschichte teilten sich am 5. Dezember 2007 drei Spieler aus
von 21,2 Millionen Euro und wurde durch zwei in Baden-Württemberg
Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Sie erhielten
und Rheinland-Pfalz abgegebene Tippscheine geknackt. In der ewigen
jeweils rund 15 Millionen Euro. Den mit 37.688.291,80 Euro höch-
Bestenliste rangiert diese Summe von 21.211.900,40 Euro auf Platz
sten bislang erzielten Einzelgewinn verbuchte am 7. Oktober 2006 ein
neun.
41-jähriger Krankenpfleger aus Nordrhein-Westfalen. Der zweithöchste je erzielte Einzelgewinn betrug 31,7 Millionen und ging am 23.
Im Rahmen von insgesamt vierzehn Sonderauslosungen spielte LOTTO
September 2009 nach Bayern. Den mit 23,9 Millionen dritthöchsten
Hessen nicht abgeholte Gewinne sowie sogenannte Gewinnspitzen im
Einzelgewinn erzielte am 25. Mai 2005 ein Spielteilnehmer aus Baden-
Gesamtwert von 1,82 Millionen Euro wieder an die Spielteilnehmer aus.
Württemberg.
Neben Weltreisen, Autos, Reisen zu hochkarätigen Fußballereignissen,
Konzertkarten und Jahreslosen der GlücksSpirale wurden außerdem
Geldpreise und Goldbarren ausgelobt.
Darüber hinaus wurden im Rahmen der beiden Sonderauslosungen des
LOTTO-SuperDING und erstmals des LOTTO-SuperDING plus nicht abgeholte Gewinne im Gesamtwert von 3,2 Millionen Euro wieder ausgespielt.
48
LOTTO-Fee Franziska Reic
henbacher
Mittelverwendung
Ob Soziales, der Sport, die Kultur oder die Denkmalpflege, all diese Be-
LOTTO-Mittel 2010
reiche profitieren in Hessen von den Erlösen der Lotteriegesellschaft.
1. Wett- und Lotteriesteuer
2. Zweckgebundene Mittel
Viele Initiativen und Maßnahmen können in diesem Umfang nur durch
diese LOTTO-Mittel aufrecht erhalten werden.
50
213,7 Mio.
Euro
94,16 Mio.
119,54 Mio.
Euro
Euro
Aus den erwirtschafteten Erträgen erhielten
folgende Destinatäre direkte Leistungen:
Im Jahr 2010 belief sich die Gesamtsumme der zur Verfügung gestellten
a. Zweckerträge für Kultur, Soziales, Denkmalschutz
und Sport an das Land Hessen
81,00 Mio.
Euro
Mittel auf insgesamt 119,5 Millionen Euro – zweckgebundene Mittel
b. Landessportbund Hessen
18,07 Mio.
Euro
für Sport, Kultur, Soziales und die Denkmalpflege sowie als Mittel für
c. Liga der freien Wohlfahrtspflege
4,82 Mio.
Euro
die gesetzlich festgelegten Destinatäre. Darüber hinaus flossen dem
d. Träger der außerschulischen Bildung
6,57 Mio.
Euro
Land Hessen in Form von Wett- und Lotteriesteuer insgesamt noch
e. Hessischer Jugendring
1,93 Mio.
Euro
einmal 94,2 Millionen Euro zu.
f . Deutsche Stiftung Denkmalschutz
1,96 Mio.
Euro
g. Deutscher Olympischer Sportbund
1,96 Mio.
Euro
h. Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege
1,96 Mio.
Euro
i. Ring Politischer Jugend
0,62 Mio.
Euro
j. Stiftung Sporthilfe Hessen
0,65 Mio.
Euro
Bilder zum Hessischen Denkmalschutzpreis 2010
Wohnhaus Hirschhorn
Bachelin-H
aus Geisenh
E-Werk Eschwege
eim
Seit der Gründung der Lotteriegesellschaft im Jahr 1949 wurden dem
Beispiele für Förderungen in Form von Zuschüssen sind die Anschaf-
Land Hessen insgesamt über 7 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
fung neuer Trikots für Jugendmannschaften oder Sportgeräten eines
Sportvereins, die Anschaffung von Noten oder Musikinstrumenten bei
Damals wie heute gilt: Die Lotterieüberschüsse werden in voller
Gesang- bzw. Musikvereinen oder die Ausrichtung von kulturellen Ver-
Höhe dem Landesbetrieb Hessische Lotterieverwaltung (HLV) zur
anstaltungen.
weiteren Verteilung zugewiesen. Dieser gibt zunächst den gesetz-
52
lich festgelegten Anteil an die sogenannten Destinatäre weiter. Der
Die Einsätze der hessischen Spielteilnehmer unterliegen der Wett- und
verbleibende Anteil der Überschüsse fließt dem Landeshaushalt zu.
Lotteriesteuer. Diese fließt direkt dem Landeshaushalt zu. Das Renn-
Daraus erhalten die verschiedenen Ministerien eine Zuführung zur
wett- und Lotteriegesetz geht auf das Reichsstempelgesetz von 1881
Finanzierung von Projekten im gemeinnützigen Bereich. Darüber
zurück und gilt heute als eine der ältesten, noch geltenden verkehrs-
hinaus erhält jedes Ressort aus den Lotterieüberschüssen Sondermittel,
steuerrechtlichen Normen. Lenkungspolitischer Zweck der Rennwett-
die zur Förderung von gemeinnützigen, karitativen oder sportlichen
und Lotteriesteuer war es ursprünglich, der „gefährlichen Spiellust im
Institutionen und Vereinen dienen. Über die Verwendung dieser Mit-
Volke“ entgegenzuwirken und unverdientermaßen erreichte Vermö-
tel nach Umfang und Zuwendungsempfänger verfügen die Ressorts in
genszuwächse dem fiskalischen Zugriff zugänglich zu machen. Um-
eigener Zuständigkeit auf Basis von Anträgen und den dort für ein Pro-
sätze, die nach dem Rennwett- und Lotteriegesetz steuerpflichtig sind,
jekt beigefügten Kostenaufstellungen. Alle Vereine und Institutionen in
sind gemäß § 4 Nr. 9b UStG von der Umsatzsteuer befreit. Die Lotterie-
Hessen, deren Aufgabe laut Satzung im Rahmen der genannten Zweck-
steuer beträgt 16 2/3 Prozent der gewetteten Beträge, die an die Länder
bestimmungen liegen, können eine Unterstützung erfahren.
zu entrichten sind.
Der LOTTO-Förderpreis des Rheingau-Musikfestivals 2010 ging an Leticia Moreno
ODDSET Zukunftspreis
2010
Lagebericht
54
1.
Rechtsgrundlagen
4.
2.
Geschäftsverlauf
5.
Personal
3.
Vertriebsorganisation
6.
Ausblick
Investitionen und
Erhaltungsmaßnahmen
Rechtsgrundlagen
Die Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen (LTG) führt im Auftrag
Außerdem ist seit Februar 2004 der KENO-Kooperationsvertrag in Kraft,
der Hessischen Lotterieverwaltung (HLV) auf Basis des „Hessischen
dem 15 Gesellschaften beigetreten sind. Sachsen-Anhalt ist das einzige
Glückspielgesetzes“ vom 12.12.2007 das Zahlenlotto (Ziehung am
Bundesland, das kein KENO anbietet.
Samstag und Ziehung am Mittwoch), KENO, BINGO, die Sportwetten
Oddset und Fußball-Toto (Auswahl- und Ergebniswette), die Zusatzlotterien (Spiel 77, Super 6 und plus 5) und die Sofortlotterie durch.
Die Einzelheiten sind in dem mit der HLV geschlossenen Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13. August 1996 in seiner Fassung vom 4. April
2006 geregelt. Für ihre treuhänderische Aufgabe erhält die LTG eine
Geschäftsbesorgungsvergütung in Höhe von 106 % der lotteriebezogenen Aufwendungen für die ersten 20 Mio. Euro sowie für die darüber
hinausgehenden Beträge eine Vergütung von 104 %.
Mit Zustimmung des Gesellschafters und Genehmigung des Ministeriums des Innern und für Sport veranstaltete die LTG auch im Berichtsjahr
die Privatlotterie „GlücksSpirale“.
Die LTG bildet zusammen mit den Lotterieunternehmen der übrigen 15
Bundesländer den Deutschen Lotto- und Totoblock. Rechtliche Grundlage des Zusammenschlusses in Form einer Gesellschaft bürgerlichen
Rechts ist der Blockvertrag in der Fassung vom 01.01.2008. Durch diesen Zusammenschluss wird die Veranstaltung und Durchführung von
Lotterien und Sportwetten nach einheitlichen Spielplänen ermöglicht.
56
Geschäftsverlauf
Spielgeschäft
Bei der Zusatzlotterie Super 6 ist der Vorjahreswert ebenfalls unterschritten worden. Super 6 mit 45,1 Mio. EUR weist eine Senkung von 13,3 %
Im Geschäftsjahr 2010 wurden 52 Veranstaltungen (Vj. 53) durchge-
auf. Die Zusatzlotterie Spiel 77 hingegen verzeichnete mit 77,5 Mio.
führt; in diesen wurden zusätzlich drei Sonderauslosungen vom Deut-
EUR einen Zuwachs von 7,3 %. Zur 35. Veranstaltung wurde im Spiel
schen Lotto- und Totoblock und dreizehn Hessensonderauslosungen
77 eine Einsatzerhöhung von 1,50 EUR auf 2,50 EUR vorgenommen.
durchgeführt, wobei eine als “LOTTO-SuperDING“ und eine weitere als
“LOTTO-SuperDING“ bzw. „LOTTO-SuperDING plus“, vier als Sonder-
Die Sportwetten entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr größten-
auslosung KENO, eine als Sonderauslosung GlücksSpirale, eine als Son-
teils rückläufig. Nur bei der Oddset-Topwette ist mit 1,4 Mio. EUR eine
derauslosung LOTTO, zwei als Sonderauslosung Oddset, eine als Son-
Steigerung um 0,3 Mio. EUR bzw. 27,3 % festzustellen; dagegen ver-
derauslosung Spiel 77, eine als Sonderauslosung BINGO und eine als
zeichnete die Oddset-Kombiwette mit 10,8 Mio. EUR einen Rückgang
produktübergreifende Sonderauslosung veranstaltet wurden.
um 1,4 Mio. EUR bzw. 11,5 %, die Toto-Auswahlwette mit 1,6 Mio. EUR
einen Rückgang um 0,1 Mio EUR bzw. 5,9 % und die Toto-Ergebnis-
Die Spiel- und Wetteinsätze lagen mit insgesamt 537,1 Mio. EUR um
wette mit 2,3 Mio. EUR einen Rückgang um 0,4 Mio. EUR bzw. 14,8 %.
44,1 Mio. EUR unter den Vorjahreswerten. Dabei entfielen 513,5 Mio.
EUR (Vj. 556,3 Mio. EUR) auf die Staatslotterien und 23,6 Mio. EUR (Vj.
Die Lotterie KENO hatte in 2010 17,5 Mio. EUR (Vj. 18,4 Mio. EUR)
24,9 Mio. EUR) auf die GlücksSpirale. Die vereinnahmten Bearbeitungs-
Einsatz zu verzeichnen. Die im Zusammenhang mit KENO eingeführte
gebühren beliefen sich auf 17,9 Mio. EUR (Vj. 19,6 Mio. EUR).
Zusatzlotterie plus 5 erreichte in 2010 einen Einsatz von 2,0 Mio. EUR
(Vj. 2,1 Mio. EUR).
Beim Hauptumsatzträger LOTTO am Samstag sank der Vorjahreswert
(246,7 Mio. EUR) um 9,9 % auf 222,2 Mio. EUR. Ebenso sank der
Die GlücksSpirale verzeichnete mit 23,6 Mio. EUR einen Umsatzrück-
Umsatz LOTTO am Mittwoch auf 100,2 Mio. EUR (Vj. 119,4 Mio. EUR),
gang von 1,3 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (24,9 Mio. EUR). Dies
welches eine Reduzierung um 16,1 % bedeutet.
entspricht einem Rückgang von 5,2 %.
Geschäftsverlauf
Ertrags- und Vermögenslage sowie Finanzierung
Der Aufwärtstrend bei den Sofortlotterien hielt auch in 2010 an. Mit
Aus der GlücksSpirale konnten 6,5 Mio. EUR (im Vorjahr 6,4 Mio. EUR)
31,7 Mio. EUR konnte das Ergebnis des Vorjahres (24,2 Mio. EUR) wei-
an Zweckerträgen erwirtschaftet werden. Diese wurden vertragsge-
terhin verbessert werden.
mäß zu je 30 % direkt an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien
Wohlfahrtspflege, den Deutschen Olympischen Sportbund sowie an die
Zur 21. Veranstaltung 2010 wurde die Lotterie BINGO eingeführt. Diese
Deutsche Stiftung Denkmalschutz und zu 10% an die Stiftung Sporthil-
erzielte bis zum Ende des Geschäftsjahres einen Einsatz in Höhe von 1,2
fe Hessen abgeführt.
Mio. EUR.
Ertrags- und Vermögenslage sowie Finanzierung
Verglichen zum Vorjahr war im gesamten Block ein Einsatzrückgang um
7,2 % (Vj. Erhöhung um 3,1 %), Hessen -7,6 %, im Vorjahr -5,9 % zu
Die Erträge der LTG setzen sich zusammen aus den Einnahmen aus der
verzeichnen. Der Anteil Hessens am gesamten Blockumsatz blieb ge-
Geschäftsbesorgungsvergütung und den Umsätzen der GlücksSpirale.
genüber dem Vorjahr (8,3 %) mit 8,3 % konstant. Der durchschnittliche
In 2010 beliefen sie sich auf 59.839 TEUR (Vj. 59.098 TEUR). Die Er-
wöchentliche Wett- und Spieleinsatz pro Einwohner in Hessen betrug
höhung um 741 TEUR resultiert aus der Erhöhung der Geschäftsbesor-
in 2010 1,70 EUR (Vj. 1,81 EUR). Im Bundesdurchschnitt betrug dieser
gungsvergütung um 2.194 TEUR, dem ein Rückgang der GlücksSpirale-
Wert 1,53 EUR (Vj. 1,61 EUR).
Umsätze in Höhe von 1.452 TEUR gegenübersteht. Der Jahresüberschuss
2010 beträgt 1.355 TEUR (Vj. 1.601 TEUR).
Von den Einnahmen aus den Staatslotterien wurden im Geschäftsjahr
58
2010 49,04 % beziehungsweise 251,8 Mio. EUR (im Vorjahr 48,89 %
Die Vermögenslage ist im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen unver-
beziehungsweise 272,0 Mio. EUR) an Gewinnen zur Auszahlung be-
ändert. Sie ist regelmäßig und nahezu ausschließlich geprägt durch die
reitgestellt. Das Land Hessen erhielt Zweckerträge zur Förderung sport-
Abbildung der Abwicklung und Abrechnung der Staats-, Zusatzlotterien
licher, kultureller und sozialer Zwecke, Lotteriesteuern und sonstige
und Sportwetten sowie der Privatlotterie. Wesentliche Anteile der Ver-
Steuern sowie den Jahresüberschuss der LTG in Höhe von insgesamt
mögensgegenstände und Schulden werden treuhänderisch für die Hes-
165,4 Mio. EUR. Die Destinatäre erhielten 32,0 Mio. EUR.
sische Lotterieverwaltung (HLV) gehalten und sind mit entsprechenden
Geschäftsverlauf,
Vertriebsorganisation
Davon-Vermerken erläutert. Die Posten sind im Anhang unter Angabe
Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen
der Vorjahreswerte erläutert, auf den hiermit ergänzend verwiesen wird.
Im Geschäftsjahr 2010 wurden Investitionen in Höhe von 990 TEUR
Die finanzielle Lage des Unternehmens ist gesichert. Dem Anlagevermö-
aktiviert. Als Aufwendungen für Bau- und Erhaltungsmaßnahmen wur-
gen von 3.545 TEUR stehen zum 31. Dezember 2010 langfristige Finan-
den 514 TEUR sowie für Wartung und Erweiterung von Software wei-
zierungsmittel von insgesamt 14.246 TEUR gegenüber. Die kurzfristigen
tere 1.747 TEUR aufgewendet.
Verbindlichkeiten sind einschließlich der geplanten Ausschüttung des
Jahresüberschusses voll durch kurzfristig realisierbare Vermögenswerte
gedeckt. Die Gesellschaft hat im gesamten Zeitraum alle Zahlungsverpflichtungen termingerecht erfüllt.
Vertriebsorganisation
Das Vertriebsnetz der LTG umfasste durchschnittlich 1.983 (Vj. 1.981)
Verkaufsstellen. Der durchschnittliche Umsatz pro Verkaufsstelle betrug je Woche 5.278 EUR und lag damit unter dem durchschnittlichen
Wochenumsatz des Vorjahres (5.498 EUR). Die Verkaufsstellen wurden
in 2010 von 12 Bezirksstellen betreut, wobei die Bezirksstellen 2, 5 und
9 als Nebenbetriebe der LTG geführt wurden. Die übrigen 9 Bezirksstellen sind selbständige Handelsvertretungen.
Investitionen und
Erhaltungsmaßnahmen
Personal
Ausblick
Personal
Staatliche Glücksspielmonopole sind nach dieser Rechtsprechung zulässig, soweit die innerstaatlichen Regelungen insgesamt kohärent sind
Die Gesamtzahl der Mitarbeiter betrug zum Jahresende 180 Personen
und die Werbung sich auf eine reine Information der Gewinn- und
(Vj. 185).
Verlustmöglichkeit beschränkt. Stellt ein nationales Gericht fest, dass
andersartige, nicht unter das Monopol fallende Glückspielangebote
Ausblick
privater Veranstalter mit Erlaubnis betrieben werden dürfen, obgleich
diese Glückspielangebote ein höheres Suchtpotenzial als die dem Mo-
Infolge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 28. März 2006
nopol unterliegenden Spiele aufweisen, sind berechtigte Zweifel an der
ist zum 1. Januar 2008 der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) in Deutsch-
Eignung eines solchen Monopols zur Zielerreichung, nämlich Anreize
land in Kraft getreten. Der GlüStV soll durch seine streng ordnungs-
zu übermäßigen Ausgaben für das Spielen zu vermeiden und die Spiel-
rechtliche Ausrichtung die staatlich veranstalteten Lotterien und Sport-
sucht zu bekämpfen gegeben. Nach Auffassung des EuGH unterstüt-
wetten auf eine verfassungskonforme Grundlage stellen.
zen und dulden die zuständigen Behörden das außerhalb des Monopols
liegende Glückspielangebot eine Politik der Angebotserweiterung und
Nachdem zwischenzeitlich das Bundesverfassungsgericht in einer Kam-
Stimulation der Spieltätigkeiten, um die Einnahmen zu maximieren. Der
merentscheidung vom 20.03.2009 (1 BvR 2410/08) in Fortsetzung sei-
ordnungsrechtliche Rahmen für die Begrenzung der Gelegenheiten zum
ner jüngeren Rechtsprechung (BVerfG vom 14.10.2008, 1 BvR 928/08)
Spiel wirkt insoweit nur für das innerhalb des Monopols angebotene
die Verfassungsmäßigkeit der deutschen Gesetzeslage bestätigt hatte,
Glückspielangebot; nicht jedoch in einer kohärenten und systema-
hat nunmehr der Europäische Gerichtshof in mehreren Entscheidungen
tischen Weise für das gesamte Glückspielangebot.
über deutsche Vorlageverfahren (EuGH, Urteil vom 08.09.2010, verb.
60
Rs. C-316/07 u. a. Markus Stoß u. a.; EuGH, Urteil vom 08.09.2010, Rs.
Diese durch den EuGH formulierten Anforderungen wurden bereits
C-46/08 Carmen Media; EuGH, Urteil vom 08.09.2010, Rs. C-409/06
durch die obergerichtliche Rechtsprechung aufgegriffen. So hat das
Winner Wetten) die gemeinschaftsrechtlichen Anforderungen an die
Bundesverwaltungsgericht in einer Entscheidung vom 24.11.2010
Ausgestaltung staatlicher Glücksspielmonopole konkretisiert.
(BVerwG, Urteil vom 24.11.2010 - 8 C 15.09) ein Urteil des Bayerischen
Verwaltungsgerichtshof vom 18. Dezember 2008 aufgehoben und zur
Die Risikomanager erfassen und überwachen Risiken aus ihren Zustän-
anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an den Bayerischen Ver-
digkeitsbereichen, bewerten diese und leiten geeignete Maßnahmen
waltungsgerichtshof zurückverwiesen. Der Bayerische Verwaltungsge-
ein. Das Risikocontrolling überwacht die Kontrolle und Steuerung der
richtshof und sämtliche anderen Verwaltungsgerichte haben jetzt zu
Risiken bzw. die zur Risikominderung eingesetzten Maßnahmen.
überprüfen, ob die vom Bundesverwaltungsgericht gemachten Vorgaben für die Anwendung des Glücksspielstaatsvertrags gegeben sind.
Die Geschäftsleitung erwartet in 2011 für die im Namen und im Auftrag
der Hessischen Lotterieverwaltung durchgeführten Staatslotterien eine
Seitdem mehren sich in einer nach wie vor uneinheitlichen Rechtsprech-
Umsatzentwicklung in Anlehnung an die Jackpotentwicklung bei der
ung die Entscheidungen der Verwaltungsgerichte, die die Vorausset-
Lotterie „6aus49“.
zungen einer Anwendung der Verbotsnormen des Glücksspielstaatsvertrags gegenüber privaten Glücksspielanbietern für nicht mehr gegeben
Für die von der LTG selbst veranstaltete GlücksSpirale rechnet die Ge-
ansehen.
schäftsführung mit einem leichten Umsatzrückgang.
Angesichts der sich verstärkenden Rechtsunsicherheit im deutschen
Im Übrigen rechnet die Geschäftsführung für 2011 und 2012 mit einem
Glücksspielmarkt ist jetzt der Gesetzgeber aufgerufen, eine gesetzliche
ähnlichen Jahresüberschuss, wie er sich auch schon in den Vorjahren
Regelung zu erlassen, die sowohl den verfassungsrechtlichen als auch
ergeben hat.
den gemeinschaftsrechtlichen Anforderungen standhält.
Der Gesetzgeber hat zu entscheiden, wie die Glücksspielangebote – bis
Wiesbaden, 7. Mai 2011
zum Automatenspiel – kohärent geordnet werden sollen, und ob da-
Geschäftsführung der
bei der Sportwettensektor aus dem staatlichen Monopol herausgeführt
Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen
wird. Es ist zu erwarten, dass das Lotteriemonopol erhalten bleibt. Das
Dr. jur. Heinz-Georg Sundermann
neue Gesetz soll voraussichtlich zum 01.01.2012 in Kraft treten.
Bilanz
62
1.
Aktiva
2.
Passiva
31.12.2009
31.12.2010
Aktiva
Euro
A.
Euro
Euro
Euro
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
zum 31. Dezember 2010
1. Entgeltlich erw. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
2. Geleistete Anzahlungen
1.059.466,99
302.975,79
992.048,27
1.362.442,78
237.982,75
1.230.031,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
1.387.618,42
2. Technische Anlagen
273.120,06
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung
396.101,42
1.691.434,12
484.336,76
2.056.839,90
427.992,81
2.603.763,69
III. Finanzanlagen
Beteiligungen
B.
125.669,00
125.669,00
3.544.951,68
3.959.463,71
Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Warenvorräte
629.792,70
2. Bestände Verbrauchsmaterial
474.484,02
0,00
3. Werbeartikel
73.104,41
21,93
702.897,11
58.855,73
533.361,68
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen
6.307.470,58
davon treuhänderisch
EUR
Vorjahr
EUR 5.604.080,64
5.905.800,63
5.985.422,92
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
227.081,67
3. Sonstige Vermögensgegenstände
1.070.359,08
519.742,81
7.604.911,33
2.116.005,24
8.541.548,68
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
einem Jahr
EUR
0,00
Vorjahr
EUR
945.911,00
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
C.
64
davon treuhänderisch
EUR 17.806.611,20
Vorjahr
EUR 12.448.514,88
Rechnungsabgrenzungsposten
40.568.306,38
40.033.227,89
48.876.114,82
49.108.138,25
415.971,61
433.673,96
52.837.038,11
53.501.275,92
A.
B.
31.12.2009
Euro
Euro
Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
4.623.817,00
4.623.817,00
II. Andere Gewinnrücklagen
1.488.648,21
1.385.317,70
III. Jahresüberschuss
1.355.045,80
1.600.806,30
7.467.511,01
7.609.941,00
8.132.704,00
6.931.041,00
Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
2. Steuerrückstellungen
3. Sonstige Rückstellungen
C.
31.12.2010
443.300,00
65.400,00
3.862.577,20
4.828.847,00
12.438.581,20
11.825.288,00
24.713.589,01
19.229.239,89
4.449.880,84
11.473.668,42
3.242.698,24
2.799.891,84
32.406.168,09
33.502.800,15
524.777,81
563.246,77
52.837.038,11
53.501.275,92
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen
davon treuhänderisch
EUR
23.792.034,12
Vorjahr
EUR
18.052.595,52
davon mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr
EUR
24.713.589,01
Vorjahr
EUR
19.229.239,89
2. Verbindlichkeiten gegenüber der Hessischen
Lotterieverwaltung
davon mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr
EUR
4.449.880,84
Vorjahr
EUR
11.473.668,42
davon aus Steuern
EUR
396.165,71
Vorjahr
EUR
490.944,33
3. Sonstige Verbindlichkeiten
davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit
EUR
0,00
Vorjahr
EUR
   0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu
D.
einem Jahr
EUR
3.182.694,22
Vorjahr
EUR
2.714.018,32
Rechnungsabgrenzungsposten
Passiva
zum 31. Dezember 2010
Gewinn- und Verlustrechnung
66
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
2010
Euro
1.
2009
Euro
Euro
Euro
Umsatzerlöse
a) Lotterieeinnahmen „GlücksSpirale“
23.972.352,62
25.424.711,81
b) Geschäftsbesorgungsvergütung für
die Durchführung der Staatslotterien
2.
Sonstige betriebliche Erträge
3.
Lotteriebezogene Aufwendungen
a) „GlücksSpirale“-Gewinn- und
35.866.736,75
59.839.089,37
33.673.345,48
2.026.051,76
-19.783.059,64
59.098.057,29
1.580.524,88
-20.934.166,54
Lotteriesteueraufwendungen
b) Andere lotteriebezogene Aufwendungen
4.
-11.584.801,14
-31.367.860,78
-11.716.959,83
-32.651.126,37
Personalaufwendungen
a) Löhne und Gehälter
-8.403.423,25
-8.749.363,20
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
-2.730.533,90
-11.133.957,15
-3.186.409,64
-11.935.772,84
davon für Altersversorgung EUR 1.310.763,94
( Vorjahr EUR 1.763.874,61 )
5.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstän-1.403.180,43
de des Anlagevermögens und Sachanlagen
6.
-1.612.491,01
Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Aufwendungen für Werbung
-9.886.999,81
b) Sonstige betriebliche Aufwendungen
-3.769.804,85
-8.966.387,33
-13.656.804,66
-3.490.343,21
-12.456.730,54
7.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
115.946,47
253.317,58
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-567.701,27
-20.810,48
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
3.851.583,31
2.254.968,51
10.
Außerordentliche(s) Aufwendungen / Ergebnis
-1.484.699,00
0,00
11.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-979.271,37
-621.776,07
12.
Sonstige Steuern
-32.567,14
-32.386,14
13.
Jahresüberschuss
1.355.045,80
1.600.806,30
Anhang für das Geschäftsjahr 2010
68
1.
Allgemeine Angaben
2.
Erläuterungen zur Bilanz
3.
Anlagespiegel
4.
5.
Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung
Sonstige Angaben
Allgemeine Angaben
und Rechnungslegung
Grundlage für die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist der mit Wir-
Im Jahresabschluss der LTG werden im Hinblick auf die geschäftsbe-
kung zum 1. April 2006 neu gefasste Geschäftsbesorgungsvertrag vom
dingten Besonderheiten einer Lotterie-Gesellschaft mit Geschäftsbesor-
4. April 2006 zwischen der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen
gungsauftrag einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung weiter
(LTG) und der Hessischen Lotterieverwaltung (HLV), der den Geschäfts-
untergliedert bzw. neu hinzugefügt.
besorgungsvertrag vom 21. Oktober 2002 ersetzt hat. Danach überträgt die HLV der Gesellschaft treuhänderisch die technische Durchfüh-
Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich Skon-
rung der von ihr veranstalteten Staatslotterien.
to und einschließlich Anschaffungsnebenkosten und der in Rechnung
gestellten Umsatzsteuer, soweit nicht in Ausnahmefällen ein Vorsteu-
Der Jahresabschluss der LTG für das Geschäftsjahr 2010 ist nach den §§
erabzug erfolgen kann, aktiviert. Die immateriellen Vermögensgegen-
238 ff. HGB aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem
stände werden grundsätzlich linear entsprechend ihrer voraussicht-
Gesamtkostenverfahren erstellt und nach § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
lichen Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung
Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne der Kriterien
der Zugänge von Vermögensgegenständen des beweglichen Sachanla-
des § 267 Abs. 2 und 3 HGB.
gevermögens erfolgte planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Geringwertige Anlagegüter mit einem Anschaffungswert von
Im Geschäftsjahr 2010 wurden die Vorschriften des Bilanzrechtsmoder-
bis zu 150 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Für
nisierungsgesetzes (BilMoG) erstmalig angewandt. Die Vorschriften der
abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die ei-
§§ 252 Abs. 1 Nr. 6, 265 Abs. 1 und § 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB sind auf-
ner selbständigen Nutzung fähig sind, wird ein Sammelposten gebildet,
grund der erstmaligen Bilanzierung nach BilMoG nicht anzuwenden;
sofern deren Anschaffungskosten 150 EUR, aber nicht 1.000 EUR über-
die Vorjahreszahlen wurden diesbezüglich nicht angepasst.
steigen. Der Sammelposten wird linear über eine betriebsgewöhnliche
Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.
70
Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit Einstandspreisen zuzüglich An-
Rentensteigerungen von 2,5 % werden bei der Ermittlung des Barwerts
schaffungsnebenkosten und abzüglich Skonto. Soweit erforderlich wer-
der erdienten Anwartschaft berücksichtigt. Die Abzinsung erfolgt mit
den Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorge-
dem von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren
nommen.
veröffentlichten Zinssatz von 5,16 %.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert
In den übrigen Rückstellungen sind in angemessenem und ausrei-
bzw. mit den Anschaffungskosten angesetzt.
chendem Umfang individuelle Vorsorgen für alle erkennbaren Risiken
aus ungewissen Verbindlichkeiten unter Berücksichtigung erwarteter
Rückstellungen sind bewertet in Höhe des nach vernünftiger kaufmän-
künftiger Preis- und Kostensteigerungen gebildet. Rückstellungen mit
nischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags.
einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Ge-
Die Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und Verpflich-
schäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt
tungen ab.
gegeben wird, abgezinst.
Die Bewertung der Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen so-
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
wie Jubiläumsleistungen erfolgt unter Zugrundelegung biometrischer
Wahrscheinlichkeiten mit dem anhand des versicherungsmathema-
Die Treuhandaktiva und -passiva werden den jeweiligen Bilanz-
tischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (Protected-Unit-Credit-Me-
posten zugeordnet und als „davon-Vermerk“ ausgewiesen.
thode) ermittelten Erfüllungsbetrag. Zukünftige erwartete Gehalts- und
Erläuterungen
zur Bilanz
Aktiva
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Anhang
Die Zugänge zu den technischen Anlagen (TEUR 29) setzen sich aus
dargestellt.
Servern (TEUR 24), PC´s (TEUR 2) und Displays (TEUR 3) zusammen. In
den Zugängen zur Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 135) sind
Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten EDV-Anwen-
im Wesentlichen der in Anwendung des § 6 Absatz 2a EStG gebildete
dungsprogramme (TEUR 990), Schulungsfilme (TEUR 6), Lizenzen (TEUR
GWG-Pool 2010 (TEUR 76) und neu angeschaffte Büromöbel (TEUR 45)
51), sonstige Rechte (TEUR 12) sowie Anzahlungen in Höhe von TEUR
enthalten.
303.
Die Abgänge bei den technischen Anlagen (TEUR 246) betreffen im We-
Die Anzahlungen betreffen im Wesentlichen die Zentralsoftware EURO-
sentlichen veräußerte PC´s (TEUR 25), voll abgeschriebene, verschrot-
JACKPOT (TEUR 214), die Erstellung eines Transaktionsprotokolls für das
tete PC´s (TEUR 30) und einen voll abgeschriebenen, technisch nicht
Spielsystem ELOS (TEUR 51) sowie die Gutachterkosten des Fraunhofer
mehr nutzbaren Drucker für Kartenprägesysteme (TEUR 177).
Instituts im Hinblick auf die IT-Infrastrukturausrichtung innerhalb der
Südwest-Kooperation (TEUR 37).
Unter den Finanzanlagen ist die mit notariellem Vertrag vom 26. Januar
2006 erworbene Gesellschaft ilo-proFIT Services GmbH, Wiesbaden,
72
Bei den Zugängen zu den immateriellen Vermögensgegenständen han-
ausgewiesen. Die Beteiligung ist mit den Anschaffungskosten in Höhe
delt es sich im Wesentlichen um EDV-Anwendungssoftware in Höhe
von TEUR 126 aktiviert. Am Bilanzstichtag hält die LTG Anteile in Höhe
von TEUR 690. Diese beinhalten hauptsächlich die Erweiterung/Aktuali-
von 25,1 % des Stammkapitals der ilo-proFIT.
sierung des ELOS-Spielsystems für die Zahlenlotterie BINGO (TEUR 327),
für Lottoscheine (TEUR 43), für die Adaption des Spielsystems an den
In der Gesellschafterversammlung der ilo-proFIT Services GmbH, Wies-
E-Postbrief (TEUR 23), für Lotto-SuperDING (TEUR 23) und für sonst-
baden, vom 18. Januar 2007 wurde der Beschluss gefasst, das Stamm-
ige Erweiterungen (TEUR 75) sowie eine E-Mail-Archivierungssoftware
kapital um TEUR 119 auf TEUR 239 zu erhöhen und die Staatliche
(TEUR 123), eine Erweiterung des Lohnabrechnungsprogramms Paisy
Toto-Lotto GmbH, Stuttgart, und die Saarland-Sporttoto GmbH, Saar-
(TEUR 25) sowie die Anschaffung eines Authentifizierungsprogramms
brücken, mit einer Stammeinlage von je TEUR 59,5 als Gesellschafter
am e-chanel Server (TEUR 38).
aufzunehmen. Mit Verträgen, ebenfalls vom 18. Januar 2007, hatte die
LTG Forderungen aus Vorlaufkosten gegenüber der ilo-proFIT Services
Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr bestanden am
GmbH an die neu eingetretenen Gesellschafter in Höhe von jeweils
Bilanzstichtag nicht. Die im Vorjahr unter den Forderungen ausgewie-
TEUR 228 veräußert. Die Kaufpreiszahlungen wurden gestundet; sie
sene Rückdeckungsversicherung für Altersteilzeitverpflichtungen (TEUR
werden – auch anteilig – fällig, sobald die ilo-proFIT Services GmbH
1.230; im Vorjahr TEUR 946) wurde im Berichtsjahr gemäß § 246 Abs. 2
die Forderungen gegenüber der Toto-Lotto GmbH, Stuttgart, oder der
Satz 2 HGB mit der Rückstellung für die Altersteilzeitverpflichtungen
Saarland-Sporttoto GmbH, Saarbrücken, begleicht. Im Berichtsjahr
saldiert.
tilgten die Toto-Lotto GmbH und die Saarland-Sporttoto GmbH die For-
derungen in Höhe von jeweils TEUR 97.
Am Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen in Höhe von TEUR 6.307 (im Vorjahr TEUR 5.906). Hiervon
Die Beteiligungsgesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Jah-
sind TEUR 5.986 (im Vorjahr TEUR 5.604) treuhänderisch gehalten. Die
resüberschuss von TEUR 191 (im Vorjahr TEUR 176) und wies am Bi-
treuhänderisch gehaltenen Forderungen betreffen solche gegen Ver-
lanzstichtag ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 318 aus. Mit Gesell-
kaufsstellen (TEUR 5.689, im Vorjahr TEUR 5.359) sowie Blockpartner-
schafterbeschluss vom 23. Juni 2010 zogen die Gesellschafter ihren
ausgleichsforderungen (TEUR 297, im Vorjahr TEUR 245). Die sonstigen
Rangrücktritt ein, da ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
Vermögensgegenstände (TEUR 1.095, im Vorjahr TEUR 2.116) bein-
nicht mehr bestand, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ge-
halten im Wesentlichen Forderungen gegen Lottogesellschaften (TEUR
sellschaft stabilisiert und auch künftig gesichert ist. Die ausgewiesene
331, im Vorjahr TEUR 572), Forderungen aus der KENO-Kooperation
Forderung gegenüber der ilo-proFIT Services GmbH beträgt zum Bilanz-
(TEUR 258, im Vorjahr TEUR 188), Erstattungsansprüche gegen die
stichtag TEUR 228 (im Vorjahr TEUR 520). Die Beteiligungsgesellschaft
Bundesagentur für Arbeit gemäß § 4 Altersteilzeitgesetz (TEUR 165, im
tilgte die Forderungen in Höhe von TEUR 306.
Vorjahr TEUR 131) sowie Zinsabgrenzungen aus Festgeldanlagen (TEUR
29, im Vorjahr TEUR 29).
Die Vorräte umfassen Verkaufsstellenausstattungsgegenstände (TEUR
135, im Vorjahr TEUR 72), Bestände an Verbrauchsmaterial (TEUR 495,
Die liquiden Mittel betragen im Berichtsjahr TEUR 40.568 (im Vorjahr
im Vorjahr TEUR 402) wie Thermopapierrollen und Spielscheine sowie
TEUR 40.033), wovon TEUR 17.807 (im Vorjahr TEUR 12.449) treu-
Werbemittel und Streuartikel (TEUR 73, im Vorjahr TEUR 59). händerisch gehalten werden.
Erläuterungen
zur Bilanz
Aktiva
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten im Wesentlichen
für 2011 gezahlte Sponsorenleistungen (TEUR 57, im Vorjahr TEUR 57),
Vorauszahlungen von Softwaremieten und -kundendienst (TEUR 136,
im Vorjahr TEUR 153), Gehälter- und Pensionszahlungen (TEUR 102,
im Vorjahr TEUR 91) sowie gezahlte Lotteriesteuer für in 2011 teilnehmende Mehrwochenspielscheine der GlücksSpirale (TEUR 87, im Vorjahr TEUR 93).
Durch die Umstellung auf das neue BilMoG ergaben sich in der BilMoGEröffnungsbilanz zum 1. Januar 2010 außerordentliche Aufwendungen
in Höhe von TEUR 1.485. Auf den Ansatz aktiver latenter Steuern, die
sich aus dem BilMoG-Umstellungseffekt im Zusammenhang mit unterschiedlichen Wertansätzen zwischen Steuerbilanz und Handelsbilanz
ergeben, wurde unter Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1
Satz 2 HGB verzichtet. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte
mit einem Steuersatz von 31,2 %.
74
6
Anlagespiegel
per 31. Dezember 2010
(Angaben in Euro)
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Anlagegruppen
I
2
3
4
5
Kumulierte
6
Buchwerte
7
Buchwerte
8
Abschreibungen
01.01.2010
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Abschreibungen
31.12.2010
31.12.2009
im Geschäftsjahr
15.850.781,01
237.982,75
743.874,15
82.129,04
17.136,00
-17.136,00
0,00
0,00
-15.552.324,17
0,00
1.059.466,99
302.975,79
992.048,27
237.982,75
-693.591,43
0,00
16.088.763,76
826.003,19
0,00
0,00
-15.552.324,17
1.362.442,78
1.230.031,02
-693.591,43
12.934.421,44
21.298.065,52
0,00
29.258,90
0,00
0,00
0,00
-246.051,76
-11.546.803,02
-20.808.152,60
1.387.618,42
273.120,06
1.691.434,12
484.336,76
-303.815,70
-240.475,60
2.940.154,41
134.983,56
0,00
-41.836,26
-2.637.200,29
396.101,42
427.992,81
-165.297,70
37.172.641,37
164.242,46
0,00
-287.888,02
-34.992.155,91
2.056.839,90
2.603.763,69
-709.589,00
125.669,00
0,00
0,00
0,00
0,00
125.669,00
125.669,00
0,00
53.387.074,13
990.245,65
0,00
-287.888,02
-50.544.480,08
3.544.951,68
3.959.463,71
-1.403.180,43
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erw. Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen
2. Geleistete Anzahlungen
II
1
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
2. Technische Anlagen
3. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
III Finanzanlagen
Beteiligungen
Erläuterungen
zur Bilanz
Passiva
Das Stammkapital beläuft sich auf TEUR 4.624 (TDM 9.043). Die Po-
ergebende Verheiratungswahrscheinlichkeit zu Grunde gelegt wurde.
sition „Andere Gewinnrücklagen“ betreffen einerseits Bilanzgewinne
Als Finanzierungsendalter wurde grundsätzlich das vertragliche Pen-
aus Vorjahren (TEUR 1.385), letztmals aus dem Jahr 1986. Andererseits
sionsalter angesetzt. Der Unterschiedsbetrag aus der Neubewertung der
wurden Rückstellungen, die bereits zum 31. Dezember 2009 bilanziert
Pensionsverpflichtungen nach BilMoG wurde entsprechend der Über-
waren, und bei denen eine Auflösung der Rückstellung aufgrund der
gangsregelung nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB mit TEUR 1.261 ange-
Neubewertung nach BilMoG erforderlich wäre, gemäß Art. 67 Abs. 1
setzt. Zum Bilanzstichtag liegt eine Unterdeckung der Pensionsrückstel-
Satz 3 EGHGB in die anderen Gewinnrücklagen (TEUR 103) eingestellt.
lung in Höhe von TEUR 214 vor.
Die Rücklagen sind nicht zweckgebunden.
Erfüllungsrückstände aus den Altersteilzeitverpflichtungen, deren LaufDie Bewertung der Pensionsverpflichtungen und der Jubiläumsleistungen
zeit am Bilanzstichtag mehr als 12 Monate betrug, wurden entsprechend
erfolgte erstmals nach dem BilMoG in Höhe des nach vernünftiger kauf-
des BilMoG zum durchschnittlichen Marktzins (4,37 %) der vergangenen
männischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags. Dabei wur-
sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Berechnung berücksichtigte einen
de der Barwert der Erfüllungsbeträge nach der Protected-Unit-Credit-
Gehaltstrend von 2,5 %.
Methode (PUC-Methode) mit dem am Inventurstichtag maßgeblichen
Zinssatz (5,16 %/5,15 %) gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung
Die sonstigen Rückstellungen (TEUR 3.863, im Vorjahr TEUR 4.829) be-
(RückAbzinsV) ermittelt. Die Pensionsrückstellung wurde unter Einbezieh-
treffen im Wesentlichen Prozesskosten (TEUR 454, im Vorjahr TEUR 106),
ung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschafts-
Abfindungsansprüche (TEUR 217, im Vorjahr TEUR 210) für Bezirksleiter,
bzw. Rentenentwicklung in Höhe von 2,5 % sowie eventueller Fluktua-
Verpflichtungen aus Jubiläumszusagen (TEUR 91, im Vorjahr TEUR 103)
tionswahrscheinlichkeiten ermittelt. Die Berechnung der Rückstellung
sowie Altersteilzeitverpflichtungen inklusive der eventuell zukünftigen
für die Witwen-/ Witweranwartschaft erfolgte nach der kollektiven Me-
Verpflichtung auf Übergangsgeld aus dem derzeitigen Tarifvertrag (TEUR
thode, bei der eine sich aus den verwendeten Berechnungsgrundlagen
2.685, im Vorjahr TEUR 3.901).
76
Es bestehen Verpflichtungen aus Altersteilzeitarbeitsverträgen gegen-
Für die Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten bestellt. Verbind-
über insgesamt 32 Mitarbeitern, die sich auch zum 31. Dezember 2010
lichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen für
in Altersteilzeit befinden. Die Verpflichtungen sind grundsätzlich in
die Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversorgung PSVaG. Am
einem Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeit vom 16. August 2000
Bilanzstichtag valutiert die Verbindlichkeit mit TEUR 75 (im Vorjahr TEUR
geregelt, der mit Wirkung zum 1. Januar 2000 in Kraft getreten ist und
159). Davon sind TEUR 15 bis zu einem Jahr, bis 5 Jahre TEUR 30 und
eine Mindestlaufzeit bis zum 31. Dezember 2010 hat. Mit der tarif-
über 5 Jahre TEUR 30 fällig.
vertraglichen Sondervereinbarung vom 6. Dezember 2007 wurde die
vertragliche Laufzeit für die Jahrgänge 1953 und 1954 verlängert, aber
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von
maximal auf das 63. Lebensjahr bzw. den frühestmöglichen Renten-
TEUR 24.714 (im Vorjahr TEUR 19.229) sind mit TEUR 23.792 (im Vor-
beginn begrenzt.
jahr TEUR 18.053) treuhänderisch, die sich hauptsächlich aus noch nicht
ausgezahlten Wett- und Spielgewinnen (TEUR 12.579, im Vorjahr TEUR
Die Rückstellungen umfassen für die vertraglich geregelten Fälle die Er-
6.676), Ausgleichfonds für Gewinnspitzen (TEUR 381, im Vorjahr TEUR
füllungsrückstände, Aufstockungsbeträge sowie die Abfindungsbeträge.
28), Vorauszahlungen auf Veranstaltungen (TEUR 6.299, im Vorjahr
Eine zur Absicherung der Altersteilzeitverpflichtung abgeschlossene
TEUR 5.822) und Verbindlichkeiten gegenüber Blockpartnern (TEUR
Insolvenzversicherung bei der R+V Versicherung wurde erstmals im Be-
461, im Vorjahr TEUR 1.955) zusammensetzen.
richtsjahr nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB in Höhe von TEUR 1.230 mit
der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen (Erfüllungsbetrag) ver-
Die Verbindlichkeiten gegenüber der HLV beinhalten vor allem mit TEUR
rechnet. Die Rückdeckungsversicherung wurde mit dem versicherungs-
13.454 (im Vorjahr TEUR 11.987) die Verpflichtungen aus den Ab-
mathematischen geschäftsplanmäßigen Deckungskapital (TEUR 1.230)
rechnungen für die 50. bis 52. Veranstaltung, mit TEUR 5 (im Vorjahr
angesetzt, das sowohl dem Zeitwert, als auch den Anschaffungskosten
TEUR 918) nicht ausgezahlte Gewinne sowie mit TEUR 333 (im Vorjahr
entspricht.
TEUR 350) die Abrechnung von Sofortlotterien. Diese sind vor allem mit
Erläuterungen
zur Bilanz
Passiva
TEUR 4.477 (im Vorjahr TEUR 1.778) Restforderungen aus Geschäftsbesorgungsvergütung und Ausgleichsverpflichtungen der HLV für die
Gewinnbereitstellungen Spiel 77 TEUR 4.943 (im Vorjahr TEUR 4.590)
saldiert.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vor allem Vorauszahlungen für 2011 aus Mehrwochen- und ABO-Scheinen der
GlücksSpirale (TEUR 525, im Vorjahr TEUR 563).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere im Rahmen
von Miet-/ Leasing-, Dienstleistungs- und Wartungsverträgen von TEUR
7.842 (im Vorjahr TEUR 10.230); hiervon sind TEUR 4.405 (im Vorjahr
TEUR 4.372) innerhalb eines Jahres fällig bzw. TEUR 0 (im Vorjahr TEUR
11) haben eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. Darin enthalten ist
eine Verpflichtung aufgrund der Überlassung und des Betriebes eines
Kommunikationsnetzwerkes für die Online-Anbindung der Verkaufsstellen. Diesbezüglich wurde mit T-Systems International GmbH am 31.
März 2010 ein neuer Vertrag mit einer Grundlaufzeit bis zum 30. Juni
2013 abgeschlossen.
78
Erläuterungen zur
Gewinn- und
Verlustrechnung
Erträge
Die periodenfremden Erträge beinhalten im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 407 (im Vorjahr TEUR 98),
Die Umsatzerlöse ergeben sich aus den Lotterie-Einsätzen (TEUR 23.564,
die überwiegend Pensions- (TEUR 47) und Altersteilzeitrückstellungen
im Vorjahr TEUR 24.921) und Bearbeitungsgebühren (TEUR 409, im
(TEUR 339) betreffen. Ferner wurden periodenfremde Erträge aus dem
Vorjahr TEUR 504) für die Lotterie „GlücksSpirale“ sowie aus der Ge-
Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 6
schäftsbesorgungsvergütung für die Durchführung der Staatslotterien
(im Vorjahr TEUR 5) erzielt.
(TEUR 35.867, im Vorjahr TEUR 33.673). Sie wurden ausschließlich in
Hessen erzielt.
Im Geschäftsjahr wurden Zinserträge in Höhe von TEUR 30 gegen Zinsaufwendungen gemäß § 285 Nr. 25 HGB verrechnet.
Die HLV erstattet gemäß § 8 des Geschäftsbesorgungsvertrags die lotteriebezogenen Aufwendungen der Staatslotterien, vermindert um die
Aufwendungen
sonstigen betrieblichen Erträge, zuzüglich einer Vergütung in Höhe von
6,0 % der Aufwendungen bis 20 Mio. EUR. Der darüber hinausgehende
Die lotteriebezogenen Aufwendungen beinhalten außer den ausgewie-
Aufwandsbetrag wird mit 4,0 % vergütet.
senen GlücksSpirale-Aufwendungen (TEUR 19.783, im Vorjahr TEUR
20.934) vor allem Übertragungskosten für den Onlinebetrieb (TEUR
80
Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen im Wesentlichen
2.478, im Vorjahr TEUR 2.631), Provisionen an Bezirksleiter und Verkaufs-
auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 407 (im Vor-
stellen für GlücksSpirale (TEUR 1.940, im Vorjahr TEUR 1.958), an Be-
jahr TEUR 98), auf Erträge aus der Weiterberechnung von Kurierkosten
zirksleiter für Staatslotterien (TEUR 2.010, im Vorjahr TEUR 1.726), Druck-
TEUR 484 (im Vorjahr TEUR 490), auf Erträge aus der Blockverrechnung
und Sachkosten (TEUR 950, im Vorjahr TEUR 897), Blockumlagen (TEUR
TEUR 190 (im Vorjahr TEUR 186) sowie auf die Kostenverrechnungen
930, im Vorjahr TEUR 983) und Wartungskosten des Spielsystems (TEUR
an die KENO-Kooperationspartner TEUR 217 (im Vorjahr TEUR 158).
1.713, im Vorjahr TEUR 1.899).
Die Erträge sind in Höhe von TEUR 413 periodenfremd.
Der Personalaufwand (TEUR 11.134, im Vorjahr TEUR 11.936) beinhaltet
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen im Wesentlichen
Lohn- und Gehaltsaufwendungen in Höhe von TEUR 8.403 (im Vorjahr
das Ergebnis des Berichtsjahres. Die Berechnung erfolgte unter Berück-
TEUR 8.749), soziale Abgaben mit TEUR 1.390 (im Vorjahr TEUR 1.372),
sichtigung der Vollausschüttung des Jahresergebnisses 2010 und bein-
Altersversorgungsaufwendungen mit TEUR 1.311 (im Vorjahr TEUR
haltet TEUR 497 (im Vorjahr TEUR 309) Körperschaftsteuer und Zinsab-
1.764) und Aufwendungen für Beihilfen (TEUR 30, im Vorjahr TEUR 51).
schlagsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und TEUR 482 (im Vorjahr
TEUR 313) Gewerbesteuer.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten unter anderem
TEUR 859 (im Vorjahr TEUR 713) für Instandhaltungskosten der Gebäude
Periodenfremde Aufwendungen betreffen Buchverluste aus dem Abgang
und Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 804 (im Vorjahr
von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens (TEUR 2, im
TEUR 734).
Vorjahr TEUR 2).
Die Werbekosten belaufen sich auf TEUR 7.905 (Staatslotterien TEUR
Sonstige Angaben
6.854 und GlücksSpirale TEUR 1.051) (im Vorjahr TEUR 7.188: Staatslotterien TEUR 6.274 und GlücksSpirale TEUR 914). Für Verkaufsförderung
Alleiniger Gesellschafter der LTG ist das Bundesland Hessen. Das Ge-
wurden TEUR 657 (im Vorjahr TEUR 431) und für Öffentlichkeitsarbeit
zeichnete Kapital beträgt TEUR 4.624 (TDM 9.043) und ist voll ein-
inkl. Sponsoringmaßnahmen TEUR 1.325 (im Vorjahr TEUR 1.348) auf-
gezahlt.
gewendet.
Im Zinsaufwand (TEUR 568) sind mit TEUR 524 Zinsen aus der Aufzinsung, insbesondere für Pensions- und für Altersteilzeitverpflichtungen,
enthalten.
Erläuterungen zur
Gewinn- und
Verlustrechnung
Sonstige Angaben
Aufsichtsrat und
Geschäftsführung
Aufsichtsrat – Vertreter des
Gesellschafters:
Aufsichtsrat – Vertreter der
Arbeitnehmer:
Dr. Thomas Schäfer
Karin Mester
Staatsminister
Abteilungsleiterin Spielbetrieb
Wolfgang Greilich
Markus Schleider
Mitglied des Hessischen Landtags
Systemmanager
(stellv. Vorsitzender)
Georg Schmidt von Rhein
Geschäftsführung
Präsident des Landgerichts Darmstadt a.D.
Professor Dr. Heinz Thielmann
Geschäftsführer Emphasys GmbH
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Dr. jur. Heinz-Georg Sundermann
Gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge
Im Durchschnitt waren während des abgelaufenen Geschäftsjahres 153
des Geschäftsführers.
(im Vorjahr: 160) Mitarbeiter/innen beschäftigt, die sich wie folgt unterteilen: Vollzeit (ohne Geschäftsführer) 78, Teilzeit 52 (zeitäquivalent),
Den Mitgliedern des Aufsichtsrates sind Vergütungen in Höhe von ins-
Mitarbeiter in Arbeitsphase Altersteilzeit 23.
gesamt TEUR 12 (im Vorjahr TEUR 13) gezahlt worden.
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Geschäftsführern
Wiesbaden, 7. Mai 2011
sind insgesamt TEUR 3.396 (im Vorjahr TEUR 2.737) zurückgestellt.
Geschäftsführung der
Die laufenden Pensionszahlungen betrugen TEUR 335 (im Vorjahr TEUR
Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen
333).
Dr. jur. Heinz-Georg Sundermann
Im Geschäftsjahr 2010 hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ein Honorar in Höhe von TEUR 57 (im Vorjahr TEUR 54) berechnet. Hiervon entfallen TEUR 55 auf Abschlussprüfungsleistungen,
TEUR 1 auf andere Bestätigungsleistungen und TEUR 1 auf sonstige
Leistungen.
Im Geschäftsjahr 2010 erfolgten keine wesentlichen zu marktunüblichen Bedingungen zustande gekommenen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.
Der Jahresabschluss der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen wird
in den Konzernabschluss des Landes Hessen einbezogen.
Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers
Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt
mäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes
erteilt: Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Ge-
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
winn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prü-
Buchführ-ung und den Lagebericht der Lotterie-Treuhandgesellschaft
fungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
mbH Hessen, Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31.
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft
Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rah-
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrecht-
men der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezo-
lichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesell-
genen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
schaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Ein-
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht ab-
schätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamt-
zugeben.
darstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter
für unsere Beurteilung bildet.
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorge-
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
nommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
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dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewon-
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-
nenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LotterieTreuhandgesellschaft mbH Hessen. Der Lagebericht steht in Einklang
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild
von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 7. Mai 2011
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Hauptmann
Schwartz
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
Bericht des
Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2010 regelmäßig schriftlich
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss bzw. den Gewinnverwen-
und mündlich von der Geschäftsführung über die Geschäftsentwicklung
dungsvorschlag und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den
und Lage der Gesellschaft, die beabsichtigte Geschäftspolitik und alle
Jahresabschluss in der vorliegenden Form festzustellen, den Jahresüber-
wesentlichen Geschäftsvorgänge unterrichten lassen. Zu diesem Zweck
schuss in voller Höhe auszuschütten sowie dem Geschäftsführer und
erhielt der Aufsichtsrat unter anderem Berichte gemäß § 90 AktG mit
dem Aufsichtsrat Entlastung für das abgelaufene Jahr zu erteilen.
statistischen Wochenberichten. In 4 Aufsichtsratssitzungen wurden bei
zustimmungspflichtigen Angelegenheiten die erforderlichen Beschlüsse
Abschließend dankt der Aufsichtsrat der Geschäftsführung, den Mitar-
gefasst.
beiterinnen und Mitarbeitern sowie den Bezirks- und Verkaufsstellenleitern für die im Geschäftsjahr 2010 geleistete Arbeit.
Der von der Geschäftsführung vorgelegte Jahresabschluss und der
Lagebericht wurden unter Einbeziehung der Buchführung durch
die vom Aufsichtsrat als Abschlussprüfer beauftragte KPMG AG
Wiesbaden, 1. Juli 2011
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit
Aufsichtsrat der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen
dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Dr. Thomas Schäfer
(Vorsitzender)
Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers hat dem Aufsichtsrat vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat diesen Bericht sowie den Jahresabschluss, den
Lagebericht und den Gewinnverwendungsvorschlag der Geschäftsführung geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat
der Aufsichtsrat in Übereinstimmung mit dem Abschlussprüfer keine
Einwendungen erhoben.
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