MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN
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MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN
MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN Wege zu Ihrem Wunschgarten M IT PRAKTISC H E N EXTRA-TIPPS BASIS-CHECKLISTE S. 2 TIPPS FÜR GÄNGIGE GARTENTYPEN S. 2 Der Familiengarten S. 2 Der Relaxgarten S. 3 Der Bauerngarten S. 3 Der Liebhabergarten S. 4 GRUNDLEGENDE GESTALTUNGSTIPPS S. 4 Kleinere Gärten, Gehölze S. 5 Farbwelten S. 6 SPEZIALFORMEN: THEMENGÄRTEN S. 6 MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN Das Thema Gartengestaltung füllt ganze Bibliotheken und Zeitschriftenregale. Denn bei keiner anderen Aufgabe bieten sich Ihnen so grenzenlos viele Möglichkeiten der Umsetzung. Schon allein durch die Auswahl und das Arrangement der Gartenpflanzen gleicht kein Garten dem anderen. Unzählige weitere Faktoren beeinflussen das spätere Gesamtbild, vor allem natürlich Ihre ganz persönlichen Vorstellungen. Kurz: Es gibt nicht den einen Weg zu Ihrem Traumgarten, sondern unendlich viele. Das wichtigste Ziel ist jedoch immer gleich. Sie müssen sich in Ihrem selbst gestalteten Garten uneingeschränkt wohlfühlen. durch Häuser, Bäume etc. mit liche Beetblumen eingeplant und eingeplant? Abgrenzungen vorgesehen? Damit Sie dieses Ziel auch erreichen, Kennen Sie die lokalen Vorschrif- Ganz wichtig bei kleinen Kindern empfiehlt sich eine vierstufige Vorge- ten bezüglich Abstand zur Grund- und Haustieren: Befinden sich hensweise: stücksgrenze und Wuchshöhe? keine giftigen bzw. stacheligen Lassen sich bestehende Ele- Pflanzen im Garten? 1. Basis-Checkliste 1. Definieren Sie Ihre Bedürfnisse, mente wie Mauern, Bäume oder Anforderungen und Erwartungen Hecken in die neue Planung inte- an Ihren Garten grieren? 2. Berücksichtigen Sie dabei alle unveränderbaren Faktoren Bodenbeschaffenheit: 3. Holen Sie sich zusätzlich Anregungen und Inspirationen 4. Erarbeiten Sie daraus einen Haben Sie den pH-Wert des Bodens ermittelt und ihn ggf. mit detaillierten Gestaltungs- und Nitrat bzw. Torf optimiert? Pflanzplan und lassen Sie ihn Haben Sie die Vorlieben Ihrer vom Gartenfachmann überprüfen Wunschpflanzen für bestimmte Eine Standard-Checkliste hilft Ihnen, Böden (sandig/trocken, nass/ Achten Sie bei der Planung Ihres schwer etc.) beachtet? Gartens auch darauf, dass sich die Pflanzen gut miteinander vertragen. wichtige Einflussfaktoren frühzeitig zu erkennen und zu berücksichtigen: Familiäre Situation: Stauden und Rosen beispielsweise in einem Beet bedeuten meist den Tod der Rosen. Sonnenanbeter wie Geografische Gegebenheiten: Sonnenblumen im Halbschatten eiHarmoniert Ihr Wunsch mit Form, ner hohen Strauchformation fristen Größe und Grundriss Ihres ein kümmerliches Dasein. Grundstücks? Bei Bäumen, Hecken und Fragen Sie vorsichtshalber den Gar- Sträuchern: Gilt dies auch noch tenfachmann Ihres Praktiker Garten- in 10-20 Jahren? centers, welche Kombinationen und Standortgerechte Bepflanzung: Arrangements nicht empfehlenswert Haben Sie dabei sonnige und sind. schattige/halbschattige Bereiche Haben Ihre Kinder in Ihrem künf- berücksichtigt und die Pflanzen- tigen Garten Platz genug zum planung darauf angepasst? Spielen und Toben, Verstecken Südlage, Ost-West-Lage, Nord- und Bolzen? lage: Entspricht die Pflanzenaus- Haben Sie sich daher für robuste 2. Tipps für gängige Gartentypen wahl der Gartenlage, den Son- Pflanzen entschieden, z.B. Sport- nenstunden und Windstärken? und Spielrasen, Sträucher etc.? Wurden Einflüsse vom Nachbar- Wurden Ruhezonen und ge- Als privates Naherholungsgebiet für grundstück wie Schattenwurf schützte Bereiche für empfind- die ganze Familie sollte Ihr Garten Der Familiengarten 2/7 MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN auch die Interessen jedes Familien- garten sollten durch Zäune ge- Akzente. Ein blühender Gartenteich mitglieds berücksichtigen. schützt werden. schafft eine Atmosphäre naturnaher Lebendigkeit. Absolut tabu sind giftige Pflanzen wie Kirschlorbeer, Efeu, Eisenhut Die Pflanzenauswahl darf empfindli- oder der Rizinusbaum, der sogar cher und hochwertiger sein, sofern tödlich sein kann. Auch sehr stache- sie eine gewisse Besinnlichkeit aus- lige Pflanzen gehören nicht in ein strahlt. Darauf angepasst bestimmen Kinder- und Familienparadies. sanfte Farben und ein harmonisches Farbspiel das Gartenbild. Und auch Kurz: Robuste Vielfalt ist gefragt, der von den Pflanzen ausgehende, weniger der elegante Garten mit angenehme Duft gehört zur echten empfindlichen Pflanzen, akkuraten Entspannung dazu. Dazu gehört Platz zum Toben und Beeten, verspielten Pflanzenschnit- Bolzen für die Kinder und Platz für ten und formvollendeter Anlage. Ob Sie sich dabei für einen be- das Grillfest in Form von großzügi- Eine gewisse sachliche Funktionali- stimmten Themengarten oder ein gen Rasenflächen aus unempfind- tät gehört bei diesem Garten dazu. frei gestaltetes Arrangement ent- lichem Sport- und Spielrasen. scheiden, ist unter diesem Aspekt Der Relaxgarten zweitrangig. Stauden geschützte Nischen laden Ruhe finden bis hin zur Meditation, Der Bauerngarten zum ungestörten Entspannen ein. lesen und den Sommer still genie- Bäume sind ideal zum Klettern – ßen: Für solch einen Garten sind Diese rustikale und vielseitige Form und Obstbäume liefern dabei ganz andere Kriterien wichtig. der Gartengestaltung begeistert vor Durch Hecken, Sträucher oder gleich auch leckere Früchte. allem naturverbundene GartenfreunHecken halten neugierige Blicke de samt Familie. Ursprünglichkeit Zierbeete für die Hobbygärtnerin, fern, während Bäume und Sträu- und üppige Pflanzenpracht sowie die wie zum Beispiel das Rosenbeet, cher für schattige Ruhezonen sor- perfekte Kombination aus Gartenge- gehören abseits des größten Trubels gen. Ein gepflegter Zierrasen lädt nuss und Gartennutzen sind für den platziert. Diese und auch der Nutz- zum Sonnen ein und setzt elegante Bauerngarten typisch. Gartenarbeit: Pflicht oder Vergnügen? TIPP 1 sch Bleiben Sie realisti Ein Garten macht unvermeidlich Arbeit. Der Aufwand hängt insbesondere auch von Ihrer Gartengestaltung und Pflanzenauswahl ab. Bei Zeitmangel oder Desinteresse schon bei der Planung pflegeleichte Pflanzen (z.B. immergrüne Gehölze), Rasenflächen und übersichtliche Strukturen einkalkulieren. Staudenbeete, Zwiebel- und Knollenblumen, Rosen, Hecken und jede Form von Nutzgarten erfordern mehr Zeit und Engagement. Gleiches gilt für alle Obstgehölze. Gartenentwicklung: Ein Geduldspiel? Der Garten soll schnellstmöglich sein endgültiges Aussehen erreichen? Dann sind langsam wachsende Gehölze wie Bäume, Sträucher und Hecken nur bedingt geeignet. Stattdessen sollten Sie mehr Beetpflanzen wie Stauden und Blumen einplanen. 3 /7 MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN Zugleich bietet er Kindern ein klei- Mediterranes Flair darf dabei durch- nes Gartenparadies und der ganzen aus aufkommen, z.B. in Form von Familie Platz zum Spielen und Ent- Weinranken, Zypressen und Oliven- spannen. Denn zu einem echten bäumen. Rosen und andere Gehölze Bauerngarten gehören großzügig sind sozusagen Pflicht. angelegte Blumenwiesen, gespickt mit Obstbäumen wie Apfel, Birne, Populär und bezaubernd sind auch Kirsche, Pflaume oder Walnuss. japanische Gärten. Kleinwüchsige, immergrüne Arten von Buchsbaum, Strauchhecken aus Brombeere oder Azalee und Rhododendron, sanfte Himbeere begrenzen den Garten. Farbwelten mit viel Grün, dunklem Blütenstauden wie Rittersporn, Lilien Rot und Lila, dazu Geländeübergän- Pflanzenvielfalt – kurz: die strenge, und Sonnenblumen setzen fantasti- ge und – als zentrale Elemente – statische Version einer Gartenan- sche Akzente. Typische Bauerngar- Wasser in fließender und stehender lage, die dadurch Ruhe und Ausge- ten-Pflanzen sind zudem Steckrose, Form sowie Steine sind die wichtigs- wogenheit ausstrahlt. Kugeldistel und Margerite. ten Merkmale. Andere Alternativen wären beispielsweise Gärten mit exotischen Pflanzen (sofern das Klima stimmt), der Rosengarten oder der Gehölzgarten. Liebhabergärten erfordern neben einem meist relativ großen Grundstück vor allem eine beinahe schon architektonische Planung, sehr viel Liebe zum Detail und einen verhält- Ländlich dagegen meint eine an Ein artenreicher Nutzgarten mit nismäßig hohen Pflegeaufwand. den Formen der Natur angelehnte Kräutern, Salaten und Gemüse ist Dafür belohnen sie Sie mit fantasti- Gartengestaltung, weniger streng, hierbei natürlich unverzichtbar. scher Ästhetik und imponierendem asymmetrisch, raumgreifend, mit Detailreichtum. natürlichen Geländesprüngen, großzügigen Flächen mit punktuellen, Der Liebhabergarten artenreichen Bepflanzungen – kurz: Akkurate, mit viel Liebe, Engagement und Ambition erschaffene 3. Grundlegende Gestaltungstipps die (bewusst) eher zufällig wirkende, natürlichere Form des Gartens. Garten-„Gemälde“ sind für echte Gartenenthusiasten und begeisterte Der professionelle Garten- und In den meisten Fällen werden Misch- Hobbygärtner das Nonplusultra. Landschaftsarchitekt unterschei- formen umgesetzt: ordentlich ange- det formale und ländliche/freie/ legte und begrenzte Rasenflächen Orientieren Sie sich beispielsweise naturnahe Gartentypen sowie zahl- und Blumen-/Staudenbeete mit lo- an den Vorbildern klassischer Gar- reiche Mischformen. cker dazwischen oder am Rand angesiedelten Sträuchern, Bäumen tenmodelle wie dem italienischen Renaissancegarten, dem französi- Formal bedeutet dabei die symme- schen Barockgarten oder dem eng- trische Ausrichtung mit geraden lischen Garten. Klare, gegeneinander Linien, genau festgelegten Ausrich- abgegrenzte Strukturen, geometri- tungen und Standorten z.B. von Harmonie und Ausgewogenheit sche Formen, akkurate Schnitte, Pflanzbeeten in geometrischen erzielen Sie durch aufeinander harmonische und dezentere Farben Formen, ebenen Flächen, einer abgestimmte Farbwelten, abge- sowie eine eher dosierte Pflanzen- ausgewogenen, eher reduzierten stufte Wuchshöhen sowie der oder anderen Pflanzenarten. Generell gilt: vielfalt sind ihre Merkmale. 4/7 MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN Balance zwischen freien Flächen Kleinere Gärten und dicht bepflanzten Bereichen. Denn kleine Gärten benötigen ein konstantes Grundgerüst. Setzen Sie farbige Akzente gezielt Auch auf 400 – 600 qm großen Neu- und bewusst, bilden Sie Schwer- baugrundstücken lässt sich das Ge- punkte und wenige, aber attrak- fühl von Raum und Weite durch klare tive Kontraste (hell-dunkel, klein- Linien und Flächen schaffen. groß, rund-eckig) Gehölze Sträucher und Bäume wachsen 20-30 Jahre lang und können sehr Hohe Begrenzungen lassen Weniger ist dabei mehr: Reduzieren hohe und weit ausladende Formen kleine Gärten optisch weiter Sie die Anzahl der Pflanzenarten und entwickeln. Sie nehmen viel Raum „schrumpfen“ Beete. Harmonische Farbabstim- in Anspruch und werden zu großen Schaffen Sie einen Ausgleich mungen mit wenigen kräftigen Farb- Schattenspendern. Bedenken Sie zwischen Gartenvorder- und klecksen als Akzente sind geeigneter dies bereits bei der Anpflanzung in hintergrund sowie rechter und als viele verschiedenfarbige und Übereinstimmung mit Ihrer Garten- linker Hälfte dadurch unruhig wirkende Beete. größe. Beetstrukturen erzeugen eine Zu viele kleine Elemente sowie par- Setzen Sie Gehölze daher auch Verschiedene Wuchsformen und positive Spannung tielle Abgrenzungen durch massige nie zu eng. Zum einen wirkt das Geschickt gestaltete Übergänge Sträucher und hohe Hecken wirken bei ausgewachsenen Gehölzen von einem Gartenteil zum ande- ebenfalls beengend. Hecken als überfrachtet, zum anderen machen ren sind reizvolle Blickfänge Grundstückseingrenzung dagegen sie sich gegenseitig den Platz strei- Kleine Gärten: ein Blickfang im sind kein Problem. tig und können sich nicht optimal Vordergrund vermittelt räumliche entwickeln. Ein nachträgliches Um- Tiefe Achten Sie auf die Wuchshöhe. setzen ist darüber hinaus nicht Abgestufte „Aufbauten“ von Klein Hoch wachsende Gehölze und Stau- immer einfach. nach Groß bilden immer eine fas - den erdrücken den Garten und wer- zinierende Kulisse fen zu viele, weitläufige Schatten. Kleine Nischen und Winkel wecken die Neugier des Betrachters Beispiele: Flieder und Duftjasmin werden in 2 Metern, Rhododendron Orientieren Sie sich insgesamt eher an der formalen Gartenarchitektur. Schritt 1: Ermitteln Sie den Ist-Zustand mit einem Grundriss im Maßstab 1:100 einschließlich aller Gebäude, Terrassen, Einfahrten, Wege, Mauern, Bäumen sowie der Himmelsrichtung und allen Höhenangaben TIPP 2 Gartenplanung in 5 Schritten Schritt 2: Tragen Sie darin alle Wünsche grob ein: Pflanzbereiche, freie (Rasen-)Flächen, neue Elemente wie Teich, Hecke, Pergola etc. mithilfe von Transparentpapier. Unerwünschte bestehende Elemente werden ausradiert. Schritt 3: Nun werden die einzelnen Bereiche nach Pflanzenzusammensetzung etc. konkret ausgearbeitet. Ganz wichtig ist zudem, dass Sie die Position von Solitär- und Leitpflanzen, Begleit- und Füllpflanzen korrekt einplanen. Schritt 4: Überprüfen Sie dann, ob alle Details optimal platziert sind. Achten Sie dabei auf die Abstimmung zwischen Pflanzenwahl und Sonnenstunden, Schatten/Halbschatten, die gewünschte Raumbildung und den angestrebten Gesamteindruck. Eventuell lassen Sie den Plan von einem Fachmann prüfen. Schritt 5: Auf Basis des Plans werden die Pflanzen in der entsprechenden Stückzahl eingekauft und exakt nach Plan eingepflanzt. 5 /7 MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN und Forsythie in 1,4 Metern, Hibis- In jedem Fall haben Sie unzählige kus in 1 Meter Abstand gesetzt. Möglichkeiten, Ihrem Garten allein durch das Farbspiel eine ganz per- Und denken sie vor allem daran, sönliche und besondere Note zu dass Gehölze oft Jahre brauchen, verleihen. Beispiele: Feng Shui bis sie ausgewachsen sind. Es erfordert Geduld, bis Ihr Wunschgar- Wenn Sie dann die Farbzusammen- ten Ihren Vorstellungen entspricht. stellung noch mit unterschiedlichen Behelfen Sie sich zum Beispiel er- Pflanzenformen wie runde, kugel- gänzend mit schnell wachsenden förmige und längliche Arten kombi- Stauden als Zwischenlösung, um nieren, lassen sich weitere Span- die anfänglichen Lücken zu füllen. nungseffekte erzielen. Farbwelten Deshalb gilt auch hier: Gründliche Was für das Streichen der eigenen Vorplanung erleichtert es Ihnen, das Angelehnt an die chinesische Phi- gewünschte Ergebnis zu erzielen. losophie der Harmonisierung des vier Wände gilt, besitzt auch für Ihren Menschen mit seiner Umgebung Garten Gültigkeit: Farben drücken und der Natur soll die unsichtbare Stimmungen aus. Wobei sich das Farbspiel im Garten nicht nur auf die 4. Spezialformen: Themengärten Lebensenergie das persönliche Lebensglück steigern. Nach be- Blüten, sondern auch auf das Laub, stimmten Regeln muss der Garten den Rasen und eventuell die Früchte einen günstigen Energiefluss erzie- bezieht. len. Pfirsisch, Bambus und Kiefer symbolisieren ein langes Leben, die Warme Farben wie Rot, Gelb, Oran- ersten beiden aktivieren auch eine ge sind intensive Blickfänge und gute Gesundheit. Weitere Glücks- strahlen Wärme und Nähe sowie bringer sind Chrysanthemen, Kirsche Vitalität aus. Blau, Grün oder Violett (für Mädchen), Kiefern (für Jungen) als kühle Farben vermitteln dagegen und Pfingstrosen (für Männer). Weite, Ferne, aber auch Frische und Wachstum. Aromagarten Sie können die gesamte Gestaltung Ein bunter Mix aller Farben macht Ihres Gartens natürlich auch einem einen Betrachter regelrecht nervös, ganz speziellen Thema widmen. das Arrangement wirkt extrem un- Ein Beispiel ist, wie oben bereits ruhig und auch wenig überlegt. erwähnt, der japanische Garten. Besser ist immer eine möglichst Weitere mögliche Themen, die Form, harmonische Farbzusammen- Struktur, Pflanzenauswahl und Pflan- setzung, die dann auch einzelne zenarrangement bestimmen, wären Kontrastakzente verträgt. beispielsweise der Rosengarten, der Farbengarten, der Aromagarten, Auch die Kombination aus Kom- der Kräutergarten oder auch der Der Duft von Blüten sowie von den plementärfarben wie Rot / Grün, Feng Shui Garten. in Pflanzen enthaltenden ätherischen Ölen helfen bei diversen Beschwer- Orange I Blau oder Gelb / Violett ist immer eine reizvolle und attrak- Feng Shui, Aroma-, Farb- und Kräu- den – von Allergien über Kreislauf- tive Option. tergarten sind zudem Gesundheits- und Atmungsprobleme bis hin zur gärten mit therapeutischer Wirkung. Stressbewältigung. 6/7 MIT PFLANZEN DEN GARTEN GESTALTEN Zitrusdüfte von Zitrone, Orange usw. lindern Stresssymptome, eine antiseptische Wirkung, stärken oder Grapefruit wirken unter ande- Kopfschmerzen und vieles mehr. den Kreislauf und vertreiben „neben- rem stärkend und entspannend. „Grüne“ Düfte von Eukalyptus, bei“ unerwünschte Insekten. Blumige Aromagärten mit Jasmin, Fichte, Kiefer, Majoran, Rosmarin, Rosen, Lavendel, Duftveilchen Melisse und Pfefferminze besitzen Millionen Menschen leiden unter Heuschnupfen, Asthma und andere allergische Reaktionen auf Blütenpollen. Auch wenn Sie die Pflanzenauswahl in der Nachbarschaft nicht beeinflussen können, Ihren Garten können Sie durchaus TIPP 3 Der pollenarme Allergiker-Garten pollenarm gestalten und den Aufenthalt für Allergiker angenehmer machen. Gräser jeder Art – auch Ziergräser und Rasen – bilden in der Blütezeit enorm viele Pollen. Verzichten Sie also nach Möglichkeit darauf. Alternativen wären attraktive Kiesflächen, kombiniert beispielsweise mit kleinen Kräuterbeeten wie Thymian. Bei Bäumen und Sträuchern kommt es darauf an, ob sie die Bestäubung durch Abgabe der Pollen in die Luft oder z.B. durch Insekten vornehmen. Letztere haben meist schwere, klebrige Pollen, die nur schwer vom Wind fortgetragen werden (das sollen schließlich die Bienen und Schmetterlinge übernehmen …) Auch stark duftende Blüten und bestimmte ätherische Öle der Pflanzen können Allergien auslösen. Hier die wichtigsten Tipps im Überblick (Auswahl): Geeignet Ungeeignet Apfel, Kirsche, Süßkirsche, Felsenbirne Ahorn, Birke, Weide, Buche Iris, Magnolie, Weißdorn Haselnuss, Ulme, Erle, Esche Schneeball, Hortensie Beifuß, Mädchenauge, Schafgarbe Pfingstrose, Clematis, Sumpfdotter Sonnenhut, Strohblume Salbei, Rosmarin, Brandkraut Jasmin, Lilien, die meisten Rosensorten Diesen Ratgeber haben wir mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Zweckmäßigkeit und Ausführbarkeit der Hinweise können wir wegen etwaiger örtlicher Besonderheiten Ihres Bauprojekts dennoch nicht in jedem Einzelfall garantieren. Bitte beachten Sie in jedem Fall die Herstellerhinweise der von Ihnen verwendeten Produkte. 7 /7