Einsteigen und losfahren: MGB V8
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Einsteigen und losfahren: MGB V8
Einsteigen und losfahren: MGB V8 - Fast road performance Ausgangsbasis: MGB Open Tourer, Bj. 1971 Von 1973 bis 1976 wurden von MG in Abingdon hochperformante Coupes auf Basis des MGBGT produziert. Nur etwas über 2.400 Fahrzeuge verließen seinerzeit die Produktionsstätten. Fans der Marke betrauerten stets, dass diese Kombination nicht auch für MGB Roadster (oder „Open Tourer“, wie er vom Werk typisiert wurde) angeboten wurde. Inspiriert von diesen schnellen und zuverlässigen GT-Fahrzeugen, gab es also in den Folgejahren immer wieder Projekte, die die Implantation eines Rover V8Triebwerks in eine MGB Open Tourer Karosserie zum Ziel hatten. 1992 schließlich gipfelte diese Entwicklung in der Vorstellung des MGB RV8 – ein limitierte Serie eines behutsam modernisierten MGB Open Tourer mit Rover V8Technik. Das auf diesen Seiten präsentierte Fahrzeug verbindet beide Welten und erfüllt den Traum der Puristen: Die unveränderte, klassische Open Tourer-Form mit Rover SD1-Technik und wesentlichen Technikkomponenten aus dem RV8. Als Ausgangsbasis diente ein MGB des Baujahres 1971. Das Fahrzeug erhielt eine Grundsanierung inklusive neuer Innen- und Außenschweller sowie einen komplett neuen Lackaufbau in der Farbe „Dark British Racing Green“. Im zweiten Schritt wurde ein geeignetes Fahrzeug als Spender für die Antriebskomponenten gesucht. Die Wahl fiel auf Rover SD1 aus dem Baujahr 1985. Der Motor wurde vollständig zerlegt, gereinigt, und mit Neuteilen wieder aufgebaut. Die angestrebte Leistungscharakteristik des Triebwerkes sollte zuverlässige, hohe Spitzenleistung mit einer günstigen Drehmomentkurve und „viel Dampf“ schon bei niedrigen Drehzahlen realisieren. Dies gelang durch Verwendung einer 282°-Nockenwelle von Kent, Rover-Kolben mit einer 1:9,75-Verdichtung und einer eigens auf den Motor abgestimmten Holley-Vergaseranlage mit bedüster Backplane und angepasster Feder für die Beschleuniger Pumpe. Eine ideale Achslast wurde durch eine um 15 mm nach hinten und 10 mm tiefere Motorposition erreicht. Willkommener Nebeneffekt: Die originale Motorhaube konnte ohne störende „Power Bulges“ verwendet werden. Zur Kraftübertragung wurde ein 5-Gang-Getriebe des Typs Rover LT 77 eingesetzt. Bilder: Oben – Einbau der neuen Schweller; unten: vollständig gereinigter Motorblock; der überholte Motor; erste Anpassung des Motors in die Karosserie Stufe 2: Feine Zutaten für Spitzenleistung Nach erfolgreicher „Verheiratung“ von restaurierter Karosserie und Antriebsstrang ging es zunächst auf die Straße. Einige tausend Testkilometer zeigten gnadenlos Stärken und Schwächen des Boliden auf. Die meisten V8-Umbauprojekte enden hier, doch Karsten Plenio ging einen Schritt weiter. Das Auto sollte eine Leistung immer und vor allem kontrollierbar auf die Straße bringen können. Um dies sicherzustellen, mussten weitere Modifikationen erfolgen. Als wichtigste (und auch kostenintensivste Maßnahme) ist sicherlich die Anpassung und der Einbau einer Hinterachse aus dem MG RV8 zu nennen. Eine lange Übersetzung sorgt für entspannte Drehzahlen, das Sperrdifferential erlaubt sicheres Handling bei „Track Days“. Flankierende Maßnahmen sind Umrüstung auf verstärkte Stossdämpfer vorne und hinten (vorne Anfertigungen von Apple Hydraulics, New York; hinten 20 fach verstellbare Gasdruckdämpfer von Avo). Zusätzlich wurde das Fahrzeug rundherum mit Polyuretan-Sportbuchsen bestückt und die speziell gekröpften Blattfedern mit dafür angefertigten Klammern zusätzlich stabilisiert. Zur Vermeidung von Lastwechselraktionen sind für die Hinterachse Aufnahmen für Drehmomentstützen angebracht, die notwendigen Streben können bei Bedarf montiert werden. Bremsenseitig sind die Verzögerungselemente des originalen MGBGTV8 verbaut. In Kombination mit GreenStuff-Bremsbelägen und dem ZweikreisServobremsgeber aus der allerletzten MGB-Serie ergeben sich der Fahrzeugleistung angemessene Verzögerungswerte. Das V8-Projekt wird schließlich abgerundet durch Sicherheitszubehör wie Überrollbügel, 4-Punkt-Gurte und Sport-Schalensitz. Im Endergebnis ist ein Fahrzeug entstanden, welches höchste Ansprüche an Konzept und Leistung befriedigt. Bilder: Oben – Track days, der MG V8 in voller Aktion auf dem Flugplatz in Ahlhorn; Unten: Liebevolles Detail – der einstellbare Mallory-Drehzahlmesser, komplett überholte, hartverchromte Bremszangen, Polyuretan-Sportbuchsen Das Projekt im Überblick Features • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • H-Kennzeichen, 2 Jahre TÜV MG RV8-Hinterachse mit Sperre 1:3,31 übersetzt (200KM/h bei ca. 4500rpm) Rover SD1 5-Gang-Getriebe Avo-Dämpfer an der Hinterachse, 20-fach verstellbar (wesentlich weiterer Verstellbereich von weich bis hart als Spax) Vorderachse mit Dämpfern von Apple Hydrauliks verbessert Polyuretan-Sportbuchsen RV8 Wasserkühler mit 2 Spal-Lüftern 14 Reihen Ölkühler Thermostat im Ölkreislauf Original B Haube, keine MGC-Haube! Überrollbügel (eingetragen) GreenStuff-Bremsbeläge vorne (hervorragende Bremsleistung) 185/70-14 Goodyear Eagle Ventura neuwertig Klassische Rennschale auf Fahrerseite Willans-Gurte auf Fahrerseite Mallory-Drehzahlmesser mit Drehzahlbegrenzer und Schaltblitz (am Drehzahlmesser stufenlos einstellbar) Holley-Vergaser Facet Racing Benzinpumpe Mallory-Performance Verteiler mit Doppelnocken Spezial Zündkabel und NGK Kerzenstecker Leistungsgutachten vom Speed Centre NL 182,8 PS bei 5724rpm und 268Nm bei 1950rpm Performance • • • • Immer der schnellste V8 in Ahlhorn (MG Car Club Germany)! Nordschleife in 10:08min Sieger British ClassicTT Sprint 2001 2ter Platz British ClassicTT Slalom 2001 Interessantes Teile-Paket: • • • • • • • • - Haube mit Kiemen Art E-Type - Hard-Top - Ersatzgetriebe und -Motor vom SD1 - SD1 kontaktloser Verteiler - original 4 Zylinder Drehzahlmesser, Elektronik umgebaut auf V8 - Kardanwelle für Standart MGB Achse auf SD1 Getriebe - original Stabilisator RV8 vorne und hinten - Persenning Preis nach Vereinbarung Weitere Informationen gerne auf Anfrage! Kontakt: Karsten Plenio [email protected]