Jahresbericht 2015 - OPARU

Transcription

Jahresbericht 2015 - OPARU
Kommunikationsund Informationszentrum
Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
des Kommunikations- und Informationszentrums (kiz)
Herausgeber
Prof. Dr.-Ing. Stefan Wesner
Kommunikations- und Informationszentrum
Universität Ulm
Albert-Einstein-Allee 11
89081 Ulm
Telefon: +49 (0)731/50-30300
Telefax: +49 (0)731/50-1222471
E-Mail: [email protected]
WWW: http://kiz.uni-ulm.de
Redaktion
Guido A. Hölting
Gestaltung
kiz medien
Photographie
Elvira Eberhardt, kiz
123RF
Jahresbericht kiz 2015
Vorwort
Der Jahresbericht in diesem Jahr ist nicht nur der bisher umfangreichste sondern folgt erstmals der Struktur und der Begrifflichkeit
des in 2014 aufgestellten und im Berichtsjahr sukzessive im Detail
ausformulierten Service-Katalogs. Damit haben wir in diesem Jahr
einen weiteren Schritt getan, unsere Geschäftsprozesse einheitlich
und an den Standards des ITIL-Frameworks für das Servicemanagement auszurichten. Ein wichtiger Bestandteil dabei war auch
der Ausbau der Nutzung des OTRS basierten Ticketsystems für den
Nutzersupport zu nahezu sämtlichen angebotenen Diensten. Welche
Vorteile das für unsere Nutzer und die abteilungs- und teamübergreifende Bearbeitung von Vorgängen hat, haben wir für Sie im Abschnitt
zur Organisationsentwicklung zusammengefasst.
Das für die Universität in vielen Bereichen sehr wichtige Projekt campus4uulm war in diesem Jahr
einer unserer Schwerpunkte. Wie bei einem Vorhaben dieser Komplexität und Größe nicht anders zu
erwarten, haben wir einige unserer Planungen anpassen müssen, nicht zuletzt auch, weil wir einige
zusätzliche eigenständige Systeme in das Kernsystem integrieren wollen. Beim Umbau der Systemlandschaft von vielen Einzelsystemen zu einem integrierten System mit klaren Verantwortlichkeiten
für die Datenpflege haben wir trotz allem einen guten Fortschritt erreichen können, dem nun im kommenden Jahr die Inbetriebnahme einzelner Module folgen wird.
Das ausgehend von dem Landesprojekt bwIDM zur Föderierung der Identitäten zwischen den Universitäten begonnene interne Projekt für ein neues Identitätsmanagementsystem konnte erfolgreich in
Betrieb genommen werden. Die realisierte Lösung ist nicht nur eng mit den führenden Systemen gekoppelt und gewährleistet eine ständige Aktualität der Identitätsdaten und Zugriffsberechtigungen,
sondern verringert auch die vorher notwendigen manuellen Arbeiten bei der Übernahme von Daten.
Ein weiterer Aspekt sind die Möglichkeiten der Nutzer, ihre Daten einzusehen und auch weitere Dienstleistungen freizuschalten bzw. abzumelden.
Nach einem kompletten Jahr Produktionsbetrieb des bwForClusters JUSTUS kann auch hier ein sehr
positives Fazit gezogen werden. Der Hochleistungsrechner wurde von den Wissenschaftlern aus dem
Fachbereich Chemie im Land sehr gut angenommen, und insbesondere bestätigt uns die hohe Nutzung
der Kollegen aus unserer Universität. Die gute Auslastung und die erfolgreiche enge Zusammenarbeit
mit dem Support-Team am kiz bestätigen den erfolgreichen Ansatz der thematischen Fokussierung.
In weiteren von uns koordinierten Landesprojekten wie bwNET100G+ oder bwCloud bereiten wir den
Einsatz neuer Technologien im Bereich der Netze und den Aufbau Cloud-basierter Dienste vor.
Durch die Abschlüsse von landesweiten Konsortialverträgen mit den großen Wissenschaftsverlagen
Springer und Elsevier konnten wir zusammen mit den anderen Universitäten entscheidende Verbesserungen im Bereich des Angebotes erzielen. Weitere Verlage werden folgen.Der seit mehr als
15 Jahren fast unverändert betriebene Open Access Publikationsserver VTS konnte endlich in den
wohlverdienten Ruhestand gehen und wurde durch das technisch modernere OPARU ersetzt. Damit
ist auch das Publikationsmanagement am kiz nun bestens gerüstet, um Themen wie eine Hochschulbibliographie oder eben auch das Forschungsdatenmanagement weiterzuentwickeln.
Das vergangene Jahr war also wesentlich geprägt von den zahlreichen Projekten, an denen das kiz
innerhalb der Universität oder im landesweiten Kontext, oft sogar federführend, arbeitet und die entscheidend zur Realisierung neuer innovativer Dienste oder zur Modernisierung bewährter Dienste sind.
Von den 15 aktiven Projekten konnten fünf erfolgreich abgeschlossen und drei neue begonnen werden.
Und für 2016 freut es uns, dass wir drei weitere Innnovationsprojekte im Bereich des Forschungsdatenmanagements – immerhin drei der sieben vom Land hierzu geförderten Projekte – nach Ulm holen und
damit leistungsstarke Services in diesem zukunftsweisenden Bereich auf- und ausbauen können.
Prof. Dr.-Ing. Stefan Wesner
3
4
Jahresbericht kiz 2015
1
Neues zu unseren Services
1.1
Identitätsmanagement (IDM)
1.2Kurse
1.3Online-Katalog
1.4
Lesesaal & Lernumgebung
1.5Ausleihe
1.6
Akquisition Informationsmedien
1.7Fernleihe
1.8Forschungsdatenmanagement
1.9Publikationsmanagement
1.10Semesterapparate
1.11Backup
1.12EvaSys
1.13
LMS (ILIAS)
1.14
LMS (Moodle)
1.15
Basisbetrieb (SAP)
1.16
Rechnungswesen (SAP)
1.17
Berichtswesen (SAP)
1.18
Student Lifecycle Management SLcM (SAP/Non-SAP)
1.19Web-CMS
1.20E-Mail
1.21OTRS
1.22
Elektronisches Telefonbuch
1.23Telefonie
1.24
Design (Print- und Online-Produkte)
1.25
Druck und Weiterverarbeitung
1.26
Drucken im Netz (SB)
1.27Fotografie
1.28Hörsaal-Medientechnik
1.29Vorlesungsaufzeichnung
1.30Internetanbindung
1.31LAN
1.32WLAN
1.33
High Performance Computing (HPC)
1.34
Wissenschaftliche Software
1.35Marketing
7
7
8
13
13
16
16
17
18
19
20
21
22
23
23
25
26
27
28
28
29
30
31
31
32
34
35
36
37
37
38
38
38
39
41
43
Jahresbericht kiz 2015
Inhaltsverzeichnis
2Projekte
2.1Übersicht
2.2campus4uulm
2.3bwCloud
2.4bwCMS
2.5bwFDM-Communities
2.6
bwForCluster Betriebsaufbau (IQF)
2.7bwHPC-C5
2.8bwNET100G+
2.9
FDM (IQF)
2.10
IBS|BW 2
2.11Webrelaunch
45
45
47
50
52
53
54
54
55
56
57
58
3
Studiengebühren / Qualitätssicherungsmittel
3.1
Modernisierung der Lehrbuchsammlung
3.2
Öffnungszeiten des Lesesaals
3.3Software-Lizenzen
3.4
Druckkontingent für Studierende
3.5
Druck von Abschlussarbeiten
61
61
61
62
64
64
4Organisationsentwicklung
4.1Aufbauorganisation
4.2Servicemanagement
4.3Personalien
4.3.1
Mitarbeiter in neuen Funktionen
4.3.2
Neue Mitarbeiter
4.3.3Ausgeschieden
4.3.4Dienstjubiläen
4.4Ausbildung
67
67
67
70
70
70
70
71
71
5
Veranstaltungen, Vorträge und Publikationen
5.1
Ausgerichtete Veranstaltungen
5.2Vorträge
5.3Publikationen
73
73
74
75
6
Kooperationen und Mitgliedschaften
6.1Kooperationen
6.2
Institutionelle Mitgliedschaften
77
77
77
7
Gremien und Arbeitsgruppen
7.1Gremien
7.2
Regionale und überregionale Arbeitsgruppen
78
78
79
8
80
Anhang – Service-Katalog
9Glossar
85
5
6
Jahresbericht kiz 2015
Jahresbericht kiz 2015
1.
Neues zu unseren Services
Zu vielen Services des kiz haben sich im Berichtszeitraum nennenswerte Neuerungen rund
um ihre Leistungsmerkmale, Nutzungsmodalitäten und Kenngrößen ergeben.
Die wichtigsten Entwicklungen sind im Folgenden dargestellt.
Eine knappe Übersicht aller vom kiz angebotenen Dienstleistungen ist im Service-Katalog
(vgl. Abschnitt 8 Anhang) zu finden.
In umfassender Weise sind die Services auf unserer Website beschrieben:
http://kiz.uni-ulm.de/
1.1 Identitätsmanagement (IDM)
Service-Kategorie: Accounts & Zugang
Mit dem neuen Identitätsmanagement (IDM) setzt das kiz einen Beschluss des Präsidiums um.
Das System, an dessen Aufbau seit geraumer Zeit gearbeitet wird, bildet die grundlegende
Infrastruktur zur Verwaltung der Berechtigungen, die Personen (Identitäten) für den Zugriff auf in
der Regel IT-basierte Ressourcen der Universität benötigen. Das IDM bezieht seine Informationen
überwiegend automatisiert aus den Verwaltungssystemen für Studierende und Beschäftigte der
Universität Ulm sowie den Beschäftigten des Universitätsklinkums Ulm (Quellsysteme) und legt
aufgrund vorgegebener Berechtigungsschemata Konten in Zielsystemen an, die den Zugang zu
Dienstleistungen ermöglichen.
Über ein Web-Frontend können in Abhängigkeit von der individuellen Rolle bzw. dienstlichen
Tätigkeit zahlreiche Self Service-Funktionen genutzt werden (z. B. Passwortänderungen, Dienste
zur Nutzung hinzubuchen).
Web-Frontend des
IDM-Systems zur Nutzung der Self-Services
7
8
Jahresbericht kiz 2015
Die für Februar 2015 geplante Produktivsetzung des neuen Systems hat sich aufgrund mehrerer
Faktoren bis ins kommende Jahr 2016 verzögert. In Zusammenarbeit mit der Universitätsverwaltung
musste beispielsweise noch die Belieferung des Systems mit den zu Abrechnungszwecken notwendigen Daten optimiert werden. Vor allem waren es aber organisatorische und rechtliche Aspekte,
die eine raschere Inbetriebnahme verhinderten. Insbesondere war zu klären, unter welchen Bedingungen Mitarbeiter des Universitätsklinikums und andere Nicht-Mitglieder der Universität einen
(ggf. eingeschränkten) Account zur Nutzung von Dienstleistungen erhalten dürfen. Erst Ende 2015
konnte dies vom Präsidium zusammen mit der Medizinischen Fakultät geklärt werden. Auch die
verbindliche Festlegung von Ansprechstellen innerhalb der Universitäts- und Klinkumsverwaltung,
die ein Identitäts-Clearing für die diversen Nutzergruppen vornehmen, die nicht automatisch aus
Personalverwaltungssystemen in das IDM provisioniert werden, erforderte einen hohen Abstimmungs- und Zeitaufwand.
Nachdem nun diese organisatorischen Hürden genommen werden konnten, wurde der 31. Januar
2016 als neuer Starttermin der IDM-Infrastruktur festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt bietet das IDM
einen fast gänzlich automatisierten Lebenszyklus von Nutzeridentitäten für eine Vielzahl von
Abnehmerdiensten wie beispielsweise E-Mail, Moodle, Windows- und Unix-Accounts und das
Drucken auf Kostenstellen an.
1.2 Kurse
Service-Kategorie: Beratung & Hilfe
Das kiz ist regelmäßig mit einem umfangreichen Schulungs- bzw. Kursprogramm präsent. Es reicht
von allgemeinen Einführungen in die Benutzung der Bibliothek über Grundlagenschulungen zu verbreiteten Software-Produkten wie der MS Office Suite bis hin zu Kursen, in denen die professionelle
Verwendung hochspezialisierter wissenschaftlicher Anwendungen vermittelt wird. Die meisten der
vom kiz angebotenen Lehrveranstaltungen sind im Vorlesungsverzeichnis der Universität zu finden
und können, sofern die Teilnehmerzahl limitiert ist, von dort gebucht werden.
Darüber hinaus bieten unsere Mitarbeiter auf Wunsch auch individuell vereinbarte Termine zu
einer breiten Palette von Themen an.
Jahresbericht kiz 2015
Reguläres Kursprogramm 1
Sommersemester 2015
Vst.-Nr.
Veranstaltung
Vst.-Art
kiz1101.001
Access: Grundkurs
Kurs
kiz1102.001
Access: Berichte
Workshop
kiz1110.001
Access: Funktionen
Workshop
kiz1111.001
Excel: Diagramme
Workshop
kiz1115.002
LaTeX - praktische Anwendung in wissenschaftlichen Arbeiten
Kurs
kiz1121.001
Access: Abfragen
Workshop
kiz1130.001
Excel: Grundkurs
Kurs
kiz1132.001
Excel: Pivot-Tabellen
Workshop
kiz1133.001
Excel: Statistik
Workshop
kiz1140.001
Word: Grundkurs
Kurs
kiz1141.001
Word: Formulare
Workshop
kiz1143.001
Word: Seriendokumente
Workshop
kiz1144.001
Word: Texte in Teamarbeit
Workshop
kiz1160.001
SOGo: Grundkurs
Kurs
kiz1170.001
SPSS: Grundkurs
Kurs
kiz1180.001
Typo3: Grundkurs
Kurs
kiz1181.001
Typo3: Bilder & Multimedia
Workshop
kiz1182.001
Typo3: Hyperlinks & Downloads
Workshop
kiz1183.001
Typo3: News | Aktuelle Meldungen
Workshop
kiz1184.001
Typo3: PowerMail-Formulare
Workshop
kiz1203.001
Betreutes Recherchieren
Workshop
kiz1206.001
Fit für die Bib
Workshop
kiz1221.001
Fit für die Abschlussarbeit: Fachdatenbanken - Volltextbeschaffung
Workshop
kiz1222.001
Fit für die Abschlussarbeit: Wissenschaftliche Texte mit Word
Workshop
kiz1223.001
Fit für die Abschlussarbeit: Literaturverwaltung mit RefWorks und Flow
Workshop
kiz1224.099
Fit für die Abschlussarbeit: Erfolgreich publizieren
Workshop
kiz1241.001
Fit für die Diss: Wissenschaftliche Texte mit Word
Workshop
kiz1242.001
Fit für die Diss: Fachdatenbanken - Volltextbeschaffung
Workshop
kiz1243.001
Fit für die Diss: Literaturverwaltung mit RefWorks und Flow
Workshop
kiz1244.001
Fit für die Diss: Erfolgreich publizieren
Workshop
kiz1251.001
Literaturverwaltungsprogramme im Überblick: RefWorks - Flow - Citavi - EndNote
Workshop
kiz1252.001
Literaturverwaltung mit Citavi
Workshop
kiz1310.001
Powerpoint: Grundkurs
Kurs
kiz1330.001
Camtasia: Vortragsfolien als Tonfilm
Vortrag
kiz1350.001
Scribus: Einführung
Workshop
kiz1370.001
Typographie: Gestaltung schriftlicher Materialien
Vortrag
kiz1370.001
Gestalten & Präsentieren
Kurs
1 Quelle: Vorlesungsverzeichnis
9
10
Jahresbericht kiz 2015
Wintersemester 2015/2016
Vst.-Nr.
Veranstaltung
Vst.-Art
kiz1101.001
Access: Grundkurs
Kurs
kiz1102.001
Access: Berichte
Workshop
kiz1110.001
Access: Funktionen
Workshop
kiz1111.001
Excel: Diagramme
Workshop
kiz1115.002
LaTeX - praktische Anwendung in wissenschaftlichen Arbeiten
Kurs
kiz1121.001
Access: Abfragen
Workshop
kiz1130.001
Excel: Grundkurs
Kurs
kiz1132.001
Excel: Pivot-Tabellen
Workshop
kiz1133.001
Excel: Statistik
Workshop
kiz1140.001
Word: Grundkurs
Kurs
kiz1141.001
Word: Formulare
Workshop
kiz1143.001
Word: Seriendokumente
Workshop
kiz1144.001
Word: Texte in Teamarbeit
Workshop
kiz1160.001
SOGo: Grundkurs
Kurs
kiz1170.001
SPSS: Grundkurs
Kurs
kiz1180.001
Typo3: Grundkurs
Kurs
kiz1181.001
Typo3: Bilder & Multimedia
Workshop
kiz1182.001
Typo3: Hyperlinks & Downloads
Workshop
kiz1183.001
Typo3: News | Aktuelle Meldungen
Workshop
kiz1184.001
Typo3: PowerMail-Formulare
Workshop
kiz1203.001
Betreutes Recherchieren
Workshop
kiz1206.001
Fit für die Bib
Workshop
kiz1221.001
Fit für die Abschlussarbeit: Fachdatenbanken - Volltextbeschaffung
Workshop
kiz1222.001
Fit für die Abschlussarbeit: Wissenschaftliche Texte mit Word
Workshop
kiz1223.001
Fit für die Abschlussarbeit: Literaturverwaltung mit RefWorks und Flow
Workshop
kiz1224.099
Fit für die Abschlussarbeit: Erfolgreich publizieren
Workshop
kiz1241.001
Fit für die Diss: Wissenschaftliche Texte mit Word
Workshop
kiz1242.001
Fit für die Diss: Fachdatenbanken - Volltextbeschaffung
Workshop
kiz1243.001
Fit für die Diss: Literaturverwaltung mit RefWorks und Flow
Workshop
kiz1244.001
Fit für die Diss: Erfolgreich publizieren
Workshop
kiz1251.001
Literaturverwaltungsprogramme im Überblick: RefWorks - Flow - Citavi - EndNote
Workshop
kiz1310.001
Powerpoint: Grundkurs
Kurs
kiz1330.001
Camtasia: Vortragsfolien als Tonfilm
Vortrag
kiz1350.001
Scribus: Einführung
Workshop
kiz1370.001
Typographie: Gestaltung schriftlicher Materialien
Vortrag
kiz1380.001
Gestalten & Präsentieren
Kurs
Jahresbericht kiz 2015
Kurse und Veranstaltungen außerhalb des regulären Programms
Zu den Bibliotheks-Services wurden für besondere Nutzergruppen 90 Kurse mit 1.059 Teilnehmern
organisiert und durchgeführt. Folgende Kursformate und Nutzergruppen waren daran beteiligt:
■
Bibliotheks- und Datenbankeinführungen für Psychologie- und Lehramt-Erstsemester
■
Datenbankkurse für CSE-Erstsemester (Computational Science and Engineering),
Psychologie-Mentoren und Informatiker (medizinische Literaturdatenbanken)
■
Englischsprachiger Datenbankkurs für den Master-Online-Studiengang „Advanced Oncology“
■
Englischsprachige Bibliothekseinführungen (Library Basics) für Erstsemester Bachelor & Master
von englischsprachigen Studiengängen
■
Zusatztermine für die vierteilige Kursreihe „Fit für die Disseration“ auch an Abendterminen
und Samstagen
■
Bibliothekseinführungen und Einführungen in die Literaturrecherche für Seminarklassen
der Oberstufe an Gymnasien („Fit für Referate, GFS und Seminararbeiten“)
■
Bibliotheks- und Datenbankeinführungen für weitere Nutzergruppen
Rund um die Themen Urheberrecht und Publizieren hat das kiz außerhalb der regulären Kurse auch
Workshops veranstaltet. So wurden im „Workshop Urheberrecht: Was darf ich in der Online-Lehre?“
explizit Lehrenden angesprochen. Ziel war es, Professoren als Multiplikatoren in der Lehre über die
Neuerungen im Bereich der Schrankennutzung von Inhalten in E-Learning zu beraten. Eine weitere
Veranstaltung fand für den englischsprachigen Promotionsstudiengang der International Graduate
School in Molecular Medicine Ulm statt: Im Workshop „Publishing your dissertation: How to comply
with German copyright regulations” wurde auf die Modalitäten bei der Veröffentlichung einer Dissertation aufmerksam gemacht und für die teilweise starken Restriktionen bei Autorenverträgen und
Open Access sensibilisiert.
Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) und alle Verbundsysteme vollzogen im Jahr 2015 den Umstieg auf das neue, internationale Regelwerk für Katalogdatenbanken „Resource Description and
Access (RDA)“ in der Fassung für den deutschsprachigen Raum Deutschland-Österreich-Schweiz
(D-A-CH). Im Auftrag des BSZ Baden-Württemberg in Konstanz als Verbundzentrale des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) führte das kiz die Schulungen für die Fachkollegen der
Bibliotheken in der Region Ost- und Nordwürttemberg durch.
11
12
Jahresbericht kiz 2015
Im Bereich des wissenschaftlichen Rechnens wurden Kurse durchgeführt, mit denen insbesondere
die Nutzer der neuen Ressourcen zum Hochleistungsrechnen (Landeskonzept bwHPC) in deren Verwendung geschult wurden:
■
Einführung bwUniCluster und bwForCluster JUSTUS
Referenten: Matthias Neuer, Karsten Siegmund, Volodymyr Kushnarenko, Christian Mosch
■
Einführung bwForCluster JUSTUS
Referent: Karsten Siegmund
■
Hands-on Workshop bwUniCluster
Referenten: Matthias Neuer, Jürgen Salk, Karsten Siegmund
■
Advanced Programming Techniques in MATLAB
Referentin: Loren Shure, MathWorks, USA
Darüber hinaus wurden angeboten:
■
Word-Grundkurs für das Studierendenwerk (6 Stunden)
■
E xcel-Grundkurs für das Studierendenwerk (6 Stunden)
■
Update auf Word 2013 im Rahmen der Weiterbildung für Beschäftigte der Universität
(2,5 Stunden je einmal im Sommer- und Wintersemester)
■
L aTeX-Grundkurs für MitarbeiterInnen des ZKRD (12 Stunden)
Einführungsveranstaltungen
Die ca. einstündigen Erstsemester-Einführungen (ESE), die die Service-Bereiche des kiz vorstellen,
sind ein fester Bestandteil des kiz-Informationsangebots. Auch zu Beginn des Wintersemesters
2015/2016 konnten im Rahmen von mehreren Veranstaltungen im September und Oktober ca. 1.000
Studienanfänger erreicht werden.
Darüber hinaus war das kiz in der ersten Woche nach Semestereröffnung wieder mit einem Informationsstand im Forum vertreten.
Jahresbericht kiz 2015
1.3 Online-Katalog
Service-Kategorie: Bibliotheksnutzung
Nachdem am 1. Oktober 2015 die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) mit der Erschließung nach dem
Regelwerk „Resource Description and Access (RDA)“ begonnen hat, wurde der Arbeitsbetrieb auch
am kiz im 4. Quartal aufgenommen. Für einen Übergangszeitraum ist die Erschließung nach altem
(RAK) und neuem Regelwerk (RDA) möglich. Das deutschsprachige Bibliothekswesen wendet damit
einen gemeinsamen, sprachraumübergreifenden internationalen Standard an. Die Offenheit des
Regelwerks ermöglicht darüber hinaus seine Anwendung in weiteren Kulturbereichen wie Museen
und Archiven und erleichtert die Zusammenführung von Metadaten unterschiedlicher Kultureinrichtungen für Recherchen. Im Online-Katalog ergeben sich dadurch bei den Katalogaufnahmen Verbesserungen und Verfeinerungen beim Suchergebnis:
■
Die angezeigten Titelsätze sind länger und umfangreicher (keine Abkürzungen).
■
Mehr angezeigte Beziehungen (als anklickbare Links) zwischen Titeln und Titelarten,
Personen und Körperschaften bzw. Konferenzen
■
Mehr beteiligte Personen jeder Art (Verfasser, Mitverfasser, Herausgeber, Illustratoren, Kommentatoren usw.) und mehr Detailangaben über die beteiligten Personen, weil in der Verantwortlichkeitsangabe akademische Grade, Affiliationen und sonstige Herkunftsdaten usw. eingetragen werden.
■
Per Mausklick in die Datenfelder von beteiligten Personen, Körperschaften bzw. Konferenzen
erhält man weitergehend in vielen Fällen genaue biographische oder individuell beschreibende
Detailinformationen. Dies leitet sich ab aus der jetzt RDA-förmig gestalteten GND (Gemeinsamen
Normdatei).
1.4 Lesesaal & Lernumgebung
Service-Kategorie: Bibliotheksnutzung
Blended Shelf
Im Sommersemester wurden im Eingangsbereich der Bibliotheks-Zentrale, zwischen Informationsund Ausleih-Theke, zwei große interaktive Displays installiert. Auf diesen werden einerseits in
Endlosschleife grafisch ansprechend aufbereitete Infos zu den Dienstleistungen des kiz präsentiert.
Andererseits bilden die Touchscreens ein sog. „Blended Shelf“. Bei dieser neuartigen Herangehensweise an die Darstellung des hybriden Medienbestands (physische sowie elektronische Bestände,
insb. E-Books) handelt es sich um ein virtuelles Bücherregal, mit dem im Medienbestand des kiz
nach verschiedensten Kriterien gesucht werden kann und das die Ergebnisse intuitiv wie in einem
Bücherregal mit Buchrücken und Covern darstellt. Die Applikation ist im Rahmen eines Projekts in
Zusammenarbeit mit dem KIM der Universität Konstanz entstanden.
Die beiden neuen
Touchscreens für das
Blended Shelf
13
14
Jahresbericht kiz 2015
Gruppenarbeitsräume
Auf ehemals für die Aufstellung von Print-Zeitschriften genutzten Flächen im 1. OG der BibliotheksZentrale (ca. 150 m2) wurden in enger Abstimmung mit dem Dez. V Gebäudemanagement der Universitätsverwaltung, dem StuVe-Referat Lernflächen und dem Amt Vermögen und Bau Baden-Württemberg (Bauamt) nach einer Umbauzeit von sechs Monaten fünf Gruppenarbeitsräume eingerichtet
und am 30. März zur Nutzung freigegeben. Insgesamt 50 Arbeitsplätze, ein Lounge-Bereich mit
bequemen Sesseln sowie einer Lese- und Spiel-Ecke für Kinder werten die Lernumgebung im Bibliotheksgebäude deutlich auf. Für den Bau der Arbeitstische wurden nicht mehr benötigte Holzregale
(Buche massiv) wiederverwendet.
Jeder Raum ist mit einem großen Monitor und Multimedia-Equipment (PC inkl. einer Präsentationssoftware) ausgestattet. Hinzu kommen ein Stromkiosk zum mobilen Anschluss von Arbeitsgeräten,
eine komplette WLAN-Abdeckung sowie ein Flipchart.
2.500 Nutzer haben in den Monaten April bis Dezember (230 Nutzungstage) die Räume mit einer
durchschnittlichen Anwesenheitsdauer von 6,5 Stunden pro Gruppe belegt. Überwiegend wurden
die Räume für die gemeinsame Seminararbeit oder die Klausurvorbereitung genutzt.
Die umgenutzte Fläche
im September 2014
(links)
und im März 2015
(rechts)
Eröffnung der neuen Lernräume, v.l.n.r.:
Prof. Stefan Wesner (Leiter des kiz), Prof. Ulrich
Stadtmüller (Vizepräsident Lehre), Dipl. Bibl.
Wolfram Engel (Leiter der Abteilung Informationsversorgung des kiz) im Raum „Albert Einstein“
Eine Lerngruppe im Raum „Albert Einstein“
Jahresbericht kiz 2015
Ausleihbare Multimedia-Arbeitsmittel
Verleih von Multimedia-Arbeitsmitteln
Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, Notebooks und Tablets in den neuen Räumen
oder in einer anderen selbst gewählten Arbeitsumgebung zu verwenden, wurden 27 Notebooks,
63 Tablets, 9 E-Book-Reader sowie 2 Beamer beschafft.
Diese mobilen Endgeräte können von Mitgliedern der Universität seit März 2015 für einen
bestimmten Zeitraum über das Bibliothekssystem ausgeliehen werden.
Entwicklung der Besucherzahlen
Im wöchentlichen Schnitt betreten durchschnittlich 3.646 Personen die Bibliotheks-Zentrale
(+13,6% zum Vorjahr). Die veränderten Lernzeiten sind insbesondere samstags und sonntags
festzustellen: Waren es 2006 noch durchschnittlich 55 Nutzer, so steigerte sich die Zahl bis ins
Jahr 2015 auf 567 Studierende (+3,1%).
Entwicklung der Besucherzahlen (Eintritte)
an Samstagen und
Sonntagen seit 2001
Besucher wöchentlich
+13%
15
16
Jahresbericht kiz 2015
1.5 Ausleihe
Service-Kategorie: Bibliotheksnutzung
Für die Ausleihe wurden die folgenden Nutzungszahlen ermittelt; Veränderungen zum Vorjahr in ():
Anzahl der Nutzer
des Ausleih-Services
nach Gruppe
110
1.849
61.906 Medien ausgeliehen (-2%)
Leihfrist von 120.905 Medien verlängert (+1,3%)
8.102 Vormerkungen bearbeitet (-3%)
23.884 Bestellungen registriert (-19,6%)
10.158 Medien
(inkl. Bereichsbibliothek Helmholtzstraße) in Selbstbedienung ausgeliehen (+5,8%)
■ 29.263 Bände Präsenzbestand genutzt (-2,5%)
■
■
■
■
■
Studierende
4.182
Uni-Klinik
Uni-Beschä igte
Externe (inkl . Schüler und Studierende)
18.166
7.189
Firmen
Bibliotheken
1.107
1.6 Akquisition Informationsmedien
Service-Kategorie: Bibliotheksnutzung
E-Medien (E-Books, E-Journals, Datenbanken)
Das vom kiz für die Universität lizenzierte und betreute umfangreiche Angebot an Fachund Informationsdatenbanken wird im Jahr 2016 in vollem Umfang fortgeführt werden
können. Ermöglicht wird dies durch entsprechende finanzielle Beteiligung der Einrichtungen und Initiativen des Landes (Konsortium Baden-Württemberg).
Wie in den vergangenen Jahren wurde der Bestandsaufbau mit konventionellen und
digitalen Informationsmedien von mehreren Förderern unterstützt, bei denen sich das
kiz für ihre Zuwendungen bedankt:
■ Bezirksärztekammer Süd-Württemberg (Medizinische Fachliteratur)
■ Psychoanalytische Arbeitsgemeinschaft Ulm e. V.
(Zeitschriften im Fachgebiet Psychotherapie und Psychoanalyse)
■ Ulmer Forum Wirtschaftswissenschaften (Finanzwissenschaftliche Literatur)
■ Mez-Starck-Stiftung (Datenbanken und E-Journals für die Chemie)
Im Herbst hatten die Studierenden wieder die Möglichkeit, alle Titel der Thieme E-Book Library
„Studium und Lehre“ zu testen. Die Auswertung des Tests trägt zur Entscheidung über das TitelPortfolio im Jahr 2016 bei. Das Angebot wird im gleichen Umfang fortgesetzt wie in den zurückliegenden Jahren.
Das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Konsortium der Universitäts-, Landes- und Hochschulbibliotheken, hat mit der Verlagsgruppe Elsevier einen Dreijahresvertrag über die Nutzung
von E-Journals des Anbieters abgeschlossen. Bei dieser „Baden-Württemberg Complete Freedom
Collection“ handelt es sich um einen wichtigen Baustein der Strategie „E-Science – Wissenschaft
unter neuen Rahmenbedingungen“. Der Vertrag gewährt allen Mitgliedern der Universität Zugriff auf
fast 2.500 E-Journals eines der weltweit bedeutendsten Wissenschaftsverlage ab Jahrgang 2011.
Die Vereinbarung trat Mitte des Jahres in Kraft und läuft zunächst bis einschließlich 2017.
Jahresbericht kiz 2015
Zugleich liefen die Verhandlungen für ein bestandsunabhängiges Datenbankangebot der „WileyCollection“ weiter und kamen zu einem erfolgreichen Ergebnis. Nachdem die E-Journals der Springer- und Elsevier-Collection nun als Campuslizenz zur Verfügung stehen, wird der Wiley-Abschluss
mit entsprechendem Archiv das Angebot der Zeitschriftengroßpakete komplettieren. Neben dem
enormen Titelzuwachs ist die gedeckelte Preissteigerung von 3 bis 3,5% ein wichtiges Element
dieser Landeslizenzen.
Nach einem zweimonatigen Test im Herbst 2015 wurde als neue E-Ressource die Datenbank „Springer Protocols“ zunächst für das Jahr 2016 lizenziert. Sie beinhaltet mehrere tausend Forschungsprotokolle und Methoden aus den Themenbereichen Molekularbiologie und Biomedizin. Nutzerfreundliche Features unterstützen die Suche und bieten weitere nützliche Informationen.
Medizinische Monografien
Neben dem Erwerb von Monografien und Lehrbüchern aller Fachgebiete in enger Abstimmung mit
den Nutzern startete im Herbst 2015 erfolgreich ein Test zur Erfassung von Monografien im Fachgebiet Medizin (Vorklinik und Klinik). Diese Medien werden von den Nutzern direkt beim Lieferanten
geordert: die Finanzierung erfolgt über die Klinikumsverwaltung. Das kiz registrierte 260 Medieneinheiten (in der Größenordnung von 18.000 Euro) für die entsprechenden Handapparate vorklinischer
und klinischer Institute (Präsenzbestand mit Möglichkeit zu Einsichtnahme/Kopieren). Damit sind
diese Medien analog zur sonstigen Literatur auf den 400 Handapparaten an der Universität Ulm im
Online-Katalog nachgewiesen und die Erwerbung der Neuerscheinungen kann besser koordiniert
werden (Vermeidung von Dubletten, Aufstockung von vielgefragten Exemplaren für die Lehrbuchsammlung).
Chinese Corner
Das chinesische Kulturministerium fördert 2014 bis 2017 den Kauf von Lehrbüchern zum Erlernen
der chinesischen Sprache an der Universität Ulm. Inkludiert ist auch die Erwerbung von Medien zum
Kennenlernen der chinesischen Kultur. In Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum beschaffte
das kiz etwa 300 Bände, die in der neuen „Chinese Corner“ prominent präsentiert werden und zur
Ausleihe zur Verfügung stehen (1. OG Lesesaal). Die offizielle Einweihung fand am 25.11.2015 in
Anwesenheit von zahlreichen Studierenden statt. Das Angebot soll nach und nach durch weitere
Anschaffungen und aus Beständen des kiz ergänzt werden.
1.7 Fernleihe
Service-Kategorie: Dokumentlieferung
In der Fernleihe wurde die elektronische Aufsatzlieferung weiter verbundübergreifend vorangetrieben, um die Lieferung zwischen den Bibliotheken deutschlandweit elektronisch (Lieferformat PDF)
durchführen zu können. Das Urheberrecht lässt derzeit jedoch nur den Papierausdruck für den
Nutzer zu.
Es wurden 9.740 Bestellungen auf Monografien bearbeitet (nehmend und gebend) (+1,5% im Vergleich zum Vorjahr) sowie 3.609 Zeitschriftenaufsätze geliefert (nehmend und gebend) (-48,1%),
davon 3.476 auf elektronischem Weg (-27%).
Die durchschnittliche Lieferzeit für Monografien beträgt fünf Tage, für Artikel bzw. Aufsätze vier Tage.
17
18
Jahresbericht kiz 2015
1.8 Forschungsdatenmanagement
Service-Kategorie: Wissenschaftliche Informationsdienste
Am 1. November 2015 ist der neue Service „Forschungsdatenmanagement“ am kiz gestartet.
Er bietet Angehörigen der Universität Ulm und Projektpartnern die Möglichkeit, sich zu Fragen rund
um das Management von wissenschaftlichen Daten beraten zu lassen. Nach Vereinbarung findet die
Beratung von Ulmer Wissenschaftlern gerne auch in einem persönlichen Gespräch statt.
Die Beratung erfolgt zu folgenden Themen:
■
Umsetzung von Forderungen durch Drittmittelgeber
■
F inden geeigneter Repositorien für die Veröffentlichung von Forschungsdaten
■
Lizenzen und Nutzungsrechte
■
Persistente Identifikatoren (PIDs)
■
Auffinden und Zitieren von Datensätzen
■
Möglichkeiten der strukturierten Beschreibung von Forschungsdaten
■
Datenmanagementpläne (DMPs)
Lebenszyklus von
Forschungsdaten
Der FDM-Service kann auch bei weiteren Fragen kontaktiert werden, die im Zusammenhang mit dem
Lebenszyklus von Forschungsdaten entstehen. Hierzu zählen beispielsweise Fragen zum Backup &
Storage, Hochleistungsrechnen, zu spezieller Software und zum gemeinsamen Datenzugriff.
Planung/
Erstellung
Zugriff/
Nutzung
Auswahl
Erhaltungsmaßnahmen
Ingest/
Übernahme
Speicherung/
Infrastruktur
Der Service wird vom Team „Forschungsdatenmanagement“ in Zusammenarbeit mit weiteren Abteilungen des kiz erbracht.
Das FDM-Team arbeitet zudem an der konzeptionellen und technischen
Weiterentwicklung des Institutionellen Repositoriums der Universität
Ulm. Im Jahr 2015 wurde mit den Vorbereitungen zur Ablösung des bisherigen Systems (Ulmer VTS) durch ein neues, leistungsfähigeres System
begonnen, in das die Publikationen des Ulmer Volltextservers (VTS)
migriert werden. Die neue Publikationsplattform wird um die systematische Ablagemöglichkeit von Forschungsdaten erweitert und bietet
Unterstützung bei der Publikation von Zweitveröffentlichungen. Der
Prototyp für Erst- und Zweitveröffentlichungen ist weitestgehend fertiggestellt. Das Arbeitspaket zur Ablage von Forschungsdaten befindet sich
noch in Arbeit. Das neue System soll zu Beginn des Sommersemesters
2016 live gehen. Zu diesem Zeitpunkt wird dann auch das Arbeitspaket
„Universitätsbibliografie“ in Angriff genommen werden.
Jahresbericht kiz 2015
1.9 Publikationsmanagement
Service-Kategorie: Wissenschaftliche Informationsdienste
Open Access
Im Oktober 2014 hat die DFG bekannt gegeben, das 2009 eingerichtete Förderprogramm „Open
Access Publizieren“ bis 2020 fortzuführen. Wesentliche Neuerung war, dass nun auch Universitäten
dazu aufgerufen wurden am Programm teilzunehmen, die bislang keine Open-Access-Förderung
durch die DFG wahrgenommen hatten. Die Universität Ulm fördert aus eigenen Mitteln bereits seit
2009 Publikationen im Open Access.
Mit der seit 2012 rapide angewachsenen Beanspruchung der beiden dazu eingerichteten OpenAccess-Fonds wurden ein nachhaltiges Fördermodell und eine Verstetigung der Finanzierung des
Open-Access-Publizierens notwendig. Das kiz hat hierzu Anfang 2015 erfolgreich einen Antrag im
Förderprogramm „Open Access Publizieren“ der DFG gestellt. Ab Januar 2016 kann mit den Mitteln
der DFG die Transformation des bestehenden Open-Access-Fördermodells beginnen.
Open Access: Förderung pro Jahr (EUR)
Anzahl geförderter Publikationen
Die Zahl der durch den Universitäts-Fonds geförderten Publikationen stieg 2015 weiter auf 41 Publikationen an. Zum Vergleich: 2014 wurden durch den Universitäts-Fonds insgesamt 21 Publikationen
gefördert, 2013 waren es 17 Veröffentlichungen. In der Medizin ist über die vergangenen drei Jahre
eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Die bisherige Förderung von Hybrid-Publikationen durch
den Universitäts-Fonds wurde im Hinblick auf die DFG-Förderbedingungen zum Juli 2015 eingestellt.
Die internationale Themenwoche zu Open-Access, die „Open Access Week“ widmet sich aktuellen
Entwicklungen und Trends im Bereich Open Access. Das diesjährige Motto „Generation Open“ war
durch einen Vortrag zu „Zweitveröffentlichungen“ im Senatssaal der Universität Ulm vertreten.
Das Ziel, möglichst alle Veröffentlichungen auf einem Open Access Repositorium nachzuweisen,
scheint noch weit entfernt. Im Vortrag wurden die aktuellen Entwicklungen erläutert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie auf einfachem Wege zweitveröffentlicht werden kann. Zudem gab es einen
Vortrag zur allgemeinen Entwicklung des Open Access an der Universität Ulm sowie zum Forschungsdatenmanagement und dem EU-Data-Pilot in HORIZON 2020.
19
20
Jahresbericht kiz 2015
Planungen Universitätsbibliografie
Als Vorbereitung für die Universitätsbibliografie, deren Aufbau 2016 in Angriff genommen werden
soll, wurden exemplarisch die vom kiz lizenzierten Datenbanken (Web of Science etc.) für die Jahre
2013 und 2014 auf Publikationen der Universität Ulm durchsucht und dieser Bestand dann in die
Literaturverwaltungsprogramme RefWorks und Endnote importiert. Dubletten wurden dabei eliminiert. Mit dieser Strategie können die bibliografischen Daten weiterer Jahre erfasst und ebenfalls
abgelegt werden, um so den Grundstock für die künftige Universitätsbibliografie zu bilden.
Rahmenpromotionsordnung
Die Rahmenpromotionsordnung wurde umgesetzt und der Kontakt zu den Promotionssekretariaten
und Dekanaten im Kontext der Abgabe von Habilitationen verstärkt. Der Austausch von Informationen wurde verbessert und die Informationsmaterialien neu strukturiert und angepasst. In diesem
Zusammenhang wurden auch die angebotenen Kurse des kiz u.a. via Promovierendenkonvent den
Promovenden bekannt gemacht.
Bestandsrepräsentation und Semesterapparate
Institute können Literaturlisten verschiedenster Art anfordern (z.B. zu Handapparaten etc.). Bei der
Bestandsrepräsentation für Institute werden inzwischen nicht nur RefWorks-Dateien, sondern jetzt
auch BibTeX-Dateien verschickt.
Die Nennung von gewünschter Literatur für Semesterapparate durch Dozenten und Lehrende hat
stark zugenommen. Im Rahmen der Vorlesungsvorbereitung werden verstärkt die Verlinkungen von
Materialien auf Urheberrechtskonformität hin geprüft. In den Semesterapparaten wird dies komplett
so umgesetzt. Vorgesehen ist die stärkere Einbindung der Semesterapparate in Moodle zur Optimierung des Workflows.
Bei der Aufstellungssystematik (Klassifikation) ist mit dem neuesten Update der Bibliothekssoftware aDIS/BMS eine verbesserte Verlinkungsmöglichkeit gegeben.
1.10 Semesterapparate
Service-Kategorie: Wissenschaftliche Informationsdienste
Im Wintersemester 2015/2016 werden 240 Semesterapparate von 157 Dozenten bereitgestellt, für
die es eine Online-Buchung gibt. Diese Begleitlektüre für die Lehrveranstaltung steht jedem Studierenden während des Semesters zur Verfügung und kann daher nicht ausgeliehen werden. Außerdem
sind vorlesungsbegleitende Materialien im Volltext im Online-Katalog integriert. Vom einfachen
Skript bis hin zum Video können Studierende so mit Informationen versorgt werden. Ergänzt wird
das Angebot durch QR-Codes, die am Buchregal angebracht sind und von denen direkt auf lizenzierte E-Books verlinkt wird.
Semesterapparate
nach Fakultäten
31
Naturwissenscha en
Mathematik und Wirtscha swissenscha en
130
Ingenieurwissenscha en, Informatik & Psychologie
79
Jahresbericht kiz 2015
1.11 Backup
Service-Kategorie: Backup & Storage
Im Fokus der Weiterentwicklung des Backup-Dienstes stand wie schon im Vorjahr der Umstieg
von der seit Jahren eingesetzten Software IBM TSM auf das Produkt Bacula. Dies geschah vor dem
Hintergrund einer schwierigen Lizenzierungsproblematik: Lizenzierungsmodelle wie das von TSM,
die die Leistungsfähigkeit von Prozessoren oder auch das Datenvolumen als Berechnungsbasis
verwenden, sind ein unkalkulierbares Risiko. Dies ist seit langem bekannt, meist aber auch schwer
vermeidbar. Ein 2013 und 2014 mit erheblichem Personalaufwand durchgeführtes Lizenz-Audit der
bisher landesweit eingesetzten Backup-Software TSM hat dies in erschreckendem und unerwartetem Ausmaß bestätigt. Der regelmäßige Austausch von Servern in Instituten und im kiz durch
leistungsfähigere Modelle sowie geänderte Aufgaben dieser Server, haben ebenfalls Folgen für die
Lizenzierung und sie führten zu einer erheblichen Preissteigerung. Da diese für viele Einrichtungen
der Universität weder tragbar noch nachvollziehbar gewesen wäre, hat sich das kiz gemeinsam mit
den Universitäten Konstanz und Tübingen dazu entschlossen, alternative Lösungen zu etablieren.
Dabei war es dem kiz möglich, den finanziellen Mehraufwand für ein Jahr aus eigener Kraft und ohne
Umlage auf die Institute zu tragen. Wäre dies nicht möglich gewesen, hätte es für viele das Ende der
Datensicherung zur Folge gehabt. Die drei Zentren folgten hierbei mit großzügiger Unterstützung des
MWK auch den Empfehlungen der Gutachter der DFG. Diese weisen bei Begutachtungen regelmäßig
auf die möglichen Probleme hin, die sich aus der Abhängigkeit von nur einem Anbieter ergeben.
Sondierungsgespräche mit anderen großen Anbietern entsprechender Software zeigten schnell,
dass hier mangels Verständnis für das dynamische Universitätsumfeld keine Lösung für das Kernproblem in Sicht war.
Unerwartete Hilfestellung kam von der Universität Hannover. Das dortige Rechenzentrum setzt mit
viel Erfolg Bacula, eine freie Software zur Datensicherung, ein. Die Vorteile offener Schnittstellen
und Datenformate liegen auf der Hand, jedoch ist bei der angestrebten Größenordnung des Einsatzes ein professioneller Support zwingend.
„Bacula Systems“, eine kleinere Firma mit Sitz in der Schweiz, war hier die klare Empfehlung
mehrerer Universitäten inkl. Hannover. Auf Basis dieser Empfehlungen fanden im Januar 2014 erste
Gespräche mit Vertretern der beteiligten Universitäten und Bacula Systems statt, deren Verlauf so
überzeugend war, dass eine „Proof of Concept (PoC)“-Installation vereinbart wurde, um die Tauglichkeit für die definierten Ansprüche im echten Umfeld zu testen. Im Rahmen dieser drei Monate
andauernden Tests wurden unsere Ansprüche weitestgehend erfüllt. Viel wichtiger für die Entscheidung, den Pilotbetrieb mit der „Bacula Enterprise Edition (BEE)“ aufzunehmen, waren jedoch die
funktionalen Erweiterungen gegenüber der freien Version, sowie der herausragende und zeitnahe
Support bei Problemen.
Aufgrund offengelegter Schnittstellen und Datenformate sind die Backups auch mit der freien
Version von Bacula lesbar, wodurch die Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter minimiert
wurde. Nach Abschluss des PoC im Sommer 2014 blieben noch weniger als neun Monate Zeit, um
den Regelbetrieb zu planen und einen Großteil der Server zu migrieren und damit weitere hohe
finanzielle Belastungen durch TSM-Lizenzen zu vermeiden. Ein sportliches Vorhaben, das aber
für alle kiz-Server bereits im Dezember 2014 abgeschlossen werden konnte.
Bis zum Ablauf des erweiterten TSM-Lizenzvertrages im März 2015 konnten genügend Systeme
auf die neue Lösung migriert werden, um eine Verlängerung des alten Lizenzvertrags und die damit
verbundenen Kosten abzuwenden. Dennoch dauerte die vollständige Ablösung von TSM in Ulm noch
bis Ende des Jahres. Dies ist vor allem dem Abstimmungsaufwand mit den Nutzern der verbleibenden ca. 250 Desktop-Systeme geschuldet.
21
22
Jahresbericht kiz 2015
Durch den geringeren Aufwand für die Zählung von Lizenzen ist es dem kiz auch möglich, die Kosten
für die Grundversorgung universitärer Einrichtungen mit der neuen Backup Lösung zukünftig aus
seinem Etat zu bestreiten und auf eine Umlage zu verzichten.
Der derzeit noch in TSM verbliebene Datenbestand wird nach Ablauf einer dreimonatigen Übergangszeit gelöscht.
Technische Fakten:
■
Derzeit über 18.000 Backup-Jobs mit BEE abgearbeitet und über 1,8 Milliarden Files gesichert
■
300 TB Plattenkapazität als „Puffer“ stellt schnelle Wiederherstellung von Daten sicher
■
Datenintegrität wird u.a. durch „starke“ Solaris ZFS Prüfsummen sichergestellt
■
Backup-Kapazität bis 16 PB auf Basis von IBM Jaguar Laufwerken und Band-Bibliothek ausbaubar
Entwicklung des Ulmer
Datenvolumens in der
Tape Library für TSM
und Bacula
1.12 EvaSys
Service-Kategorie: Campus & Business
Im Jahr 2015 wurde ein Update auf die Version 6.1 durchgeführt und ein dazugehöriges Service Pack
bereitgestellt, das einige Fehler behob, die sich noch in der Version 6.1 befanden. Mit dem Update
wurden einige Neuerungen ausgeliefert, durch die beispielsweise die Usability von EvaSys verbessert
wurde. So wurden die Anzeige der Nutzerlizenzübersicht angepasst oder die Erstellung der Fragebögen mit dem VividForms Editor einfacher gestaltet.
Die Benutzerzahlen in EvaSys haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Es sind 2.000
Nutzer in EvaSys registriert. Da es sich bei EvaSys um das Evaluationswerkzeug für hochschulweite
Umfragen handelt, sind die meisten Benutzer passive Dozenten, die nicht selbst Um-fragen erstellen.
Bei den im Wintersemester 2014/15 und Sommersemester 2015 insgesamt 2.050 durchgeführten
Umfragen kamen 67.964 beantwortete Fragebögen zurück, die dann über das System ausgewertet
wurden.
Jahresbericht kiz 2015
1.13 LMS (ILIAS)
Service-Kategorie: Campus & Business
Wie bereits in 2014 angekündigt, wurde der Betrieb der E-Learning-Plattform ILIAS an der Universität Ulm zum 30. September 2015 eingestellt, um künftig seitens des kiz universitätsweit nur noch
eine zentrale E-Learning-Umgebung auf Basis des Learning Management Systems (LMS) Moodle anzubieten und so die Betreuungskapazitäten zu bündeln. Im Wintersemester 2014/15 war es in ILIAS
letztmalig möglich, neue Kurse anzulegen. Im Sommersemester 2015 waren Kursinhalte in ILIAS nur
noch einsehbar, neue Kurse konnten nicht mehr erzeugt und bestehende Inhalte nur noch angepasst
werden. Nach dem 30. September wurde der Dienst vollständig eingestellt.
Demzufolge sanken die Nutzerzahlen in ILIAS im Laufe des Jahres 2015 sehr stark: So riefen 2.100
aktive Nutzer nur noch 5.200 Mal pro Monat Objekte in ILIAS auf. Das entspricht einem Rückgang
von 83% bei den Aufrufen von Objekten und einem Rückgang von 57% bei den Nutzern. Dies zeugt
davon, dass der Umstieg von ILIAS auf die E-Learning-Plattform Moodle mit Unterstützung durch das
kiz sehr erfolgreich ermöglicht werden konnte.
1.14 LMS (Moodle)
Moodle Veranstaltungen
+20%
Moodle Nutzer-Logins
pro Tag
Service-Kategorie: Campus & Business
Umstieg von ILIAS
Nachdem der Lehrbetrieb auf ILIAS zum Ende des Wintersemesters 2014/15 eingestellt wurde, hat
die Moodle Lernplattform nochmal weiteren Zulauf von Lehrenden und Studierenden bekommen.
Der Umstieg von der einen zur anderen Lernplattform gestaltete sich dabei für die allermeisten
Nutzer erfreulich komplikationsarm, so dass persönliche, individuelle Unterstützung des kiz und
des Zentrums für E-Learning (ZEL) beim Umstieg nur in Ausnahmefällen gefordert war.
Aktuelle Zahlen
Im Wintersemester 2015/16 wurden mit Moodle 365 Veranstaltungen, im Sommersemester 2015
340 Veranstaltungen begleitet. Gegenüber dem Vorjahr (Wintersemester 2014/15: 306 Veranstaltungen) entspricht dies einer Steigerung um 20%.
Derzeit sind knapp 13.000 Nutzer in Moodle registriert, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um ebenfalls circa 20% entspricht. Circa 72% der registrierten Nutzer haben die Plattform im
vergangenen Jahr auch aktiv genutzt. Pro Tag loggen sich circa 3.000 Nutzer in Moodle ein und
arbeiten auf der Plattform, wobei es zum Wochenende hin einen deutlichen Rückgang der Logins
gibt. Man kann daraus schließen, dass Moodle primär veranstaltungsbegleitend genutzt wird.
23
24
Jahresbericht kiz 2015
Funktionalitäten
Moodle wird derzeit in der Version 2.9 betrieben, wobei die halbjährlichen Release-Zyklen von
Moodle ideal mit dem Semesterplan harmonieren, so dass im Januar 2016 der Test der Version 3.0
beginnen wird und der Rollout wieder in den Semesterferien stattfinden kann. Mit der zeitnahen
Bereitstellung von Versions-Updates für Moodle wird sichergestellt, dass Studierende und Lehrende
von den in das Moodle Kernsystem eingeflossenen Verbesserungen direkt profitieren können.
Während im Jahr 2014 viele Neuerungen in Moodle hinter den Kulissen stattgefunden haben,
konnten 2015 wieder zahlreiche für den Anwender sichtbare Neuerungen präsentiert werden.
Dabei sind es nicht einmal die Neuerungen im Moodle Kernsystem selbst, von denen die Nutzer
stark profitieren, sondern vielmehr die Funktionalitäten, die das kiz gemeinsam mit den Nutzern in
Ulm aber auch mit anderen Hochschulen im Projektverbund implementiert bzw. in Betrieb genommen hat. Hervorzuheben sind hier insbesondere die Aktivitäten „Gerechte Verteilung“, „Anwesenheit“, „Studierendenordner und Terminplaner“, die Fragetypen für den Fachbereich Chemie, die
Papierkorb-Funktion, die Gestaltungsvorlagen im Text-Editor und nicht zu vergessen das neue
Responsive Design zur optimierten Darstellung von Moodle auf mobilen Endgeräten.
Support und Schulung
Das kiz steht in engem Kontakt mit dem Zentrum für E-Learning (ZEL), um Lehrende und Studierende
technisch wie didaktisch bei der Nutzung von Moodle zu unterstützen. Zusätzlich zu den etablierten
Supportleistungen des kiz und den regelmäßigen Workshops für den Einstieg und das fortgeschrittene Arbeiten in Moodle des ZEL wurden im Berichtsjahr gemeinsam weitere Angebote zu Moodle ins
Leben gerufen bzw. ausgebaut:
■Mit dem Moodle Monday wurde eine semesterbegleitende kompakte Workshop-Reihe angeboten, in der interessierte Dozenten Anwendungsszenarien in Moodle kennenlernen, Funktionen
und Aktivitäten ausprobieren und sich über ihre Erfahrungen austauschen konnten. Die immer
montags stattfindenden Workshops dauern ca. 45 -60 Minuten und werden auch weiterhin angeboten.
■
Im Moodle Power-User Workshop, welcher 2015 dreimal veranstaltet wurde, hatten erfahrene
Moodle-Anwender Gelegenheit, sich über die Institute und Fachbereiche hinweg zu vernetzen
und insbesondere über konkrete Lehrszenarien und Problemstellen mit Moodle auszutauschen.
■
Der E-Learning-Blog (http://www.uni-ulm.de/elearning) wurde 2015 mit deutlich mehr Inhalten –
sowohl technischer als auch didaktisch-konzeptioneller Natur – bestückt und erfreut sich unter
den Nutzern steigender Bekanntheit.
Jahresbericht kiz 2015
1.15 Basisbetrieb (SAP)
Service-Kategorie: Campus & Business
Administration
Der SAP-Basisbetrieb war im Berichtsjahr hauptsächlich mit der Schaffung der technischen Voraussetzungen für den Betrieb der SLcM/it.education Lösung (siehe Projekt campus4uulm) befasst:
■
Neue Hardware für die SAP Systeme musste angeschafft und bereitgestellt werden.
■
Betriebs- und Datenbank-Updates waren dringend erforderlich.
■
Nach einem 2014 stattgefundenen, aufwendigen Upgrade der SAP ERP Systeme auf EHP-6
(Enhancement Package) mussten zudem weitere Upgrades auf EHP 7 SP-9 (Service Pack)
durchgeführt werden.
■
Zudem war ein Upgrade des SAP Solution Managers dringend notwendig, da dessen
Versionsstand nicht mehr von SAP unterstützt wird.
■
Nach der Entscheidung für getrennte SAP SLcM-Systeme wurde begonnen die dafür erforderliche
SAP SLcM Systemlandschaft (Entwicklungs-, Qualitätssicherung- und Produktivsystem)
installiert und konfiguriert.
Für die SLcM/it.education Lösung sind zudem weitere SAP-Installationen (SAP Content Server, SAP
Gateway, Adobe Document Service) erforderlich, so dass die Erfüllung der Systemvoraussetzungen
für SLcM/it.education noch 2016 den Basisbetrieb von SAP stark beschäftigen wird.
Zugriffsverwaltung und Sicherheit
Zusammen mit dem Dezernat IV der Universitätsverwaltung wurde in Anbetracht einer zur erwartenden Integration der SLcM/it.education Lösung ein Regelwerk zur Berechtigungs- und Zugriffsverwaltung für das SAP ERP System entworfen. Da das bisher geltende Berechtigungskonzept in vielen
Punkten veraltet und zudem lückenhaft ist, wird zurzeit an einer Neukonzeptionierung gearbeitet,
in die dieses Regelwerk mit einfließen wird.
Insgesamt sollen solche Aspekte wie z. B. Antrags- und Genehmigungsverfahren, Rollenkonzepte,
Protokollierung der Zugriffsverwaltung, verschiedene Anwendergruppen oder unterschiedliche
Sicherheitsmaßnahmen für die jeweiligen SAP-Systeme detaillierter als bisher konkretisiert und
beschrieben werden. Ziel ist ein umfassendes Berechtigungskonzept für alle SAP-Systeme, das
Standardverfahren und Vorgehensweisen für die Zugriffs- und Berechtigungsverwaltung definiert.
Mittelfristig gesehen soll dieses Berechtigungskonzept Bestandteil eines noch zu erarbeitenden
gesamten SAP IT-Sicherheitskonzepts werden.
25
26
Jahresbericht kiz 2015
1.16 Rechnungswesen (SAP)
Service-Kategorie: Campus & Business
Hochschulsport Informationsaustausch verbessert und abgeschlossen
Beim Hochschulsport (HSSP) werden die Kurse mittels Überweisung gezahlt. Die Information, ob
jemand seinen Kurs gezahlt hat, steht den Sachbearbeitern des HSSP relativ spät zur Verfügung,
nämlich erst, wenn die entsprechenden Buchungsbelege aus dem SAP ERP in das SAP BW (Data
Warehouse) für die Kontoauskunft geladen wurden.
Deshalb wurde ein Report erstellt, der die entsprechenden Informationen direkt aus dem SAP ERP
herausliest und dem HSSP zur Verfügung gestellt werden kann. Zudem wurde auch das Einlesen der
Kontoauszüge für den Kassenbereich verbessert, so dass die dabei mit übertragenen Informationen
aussagekräftiger sind.
Schnittstelle zum IDM und Überarbeitung der bisherigen Schnittstellen zur Lieferung von
Kontierungsstammdaten
Bisher werden über das SAP PI mehrere Systeme – ULLA2, eKladde und HIS SVA – mit Stammdaten
aus dem SAP ERP automatisch und regelmäßig beliefert. Dabei handelt es sich unter anderem um
gültige Kostenstellen, Drittmittelprojekte, Haushaltsprogramme sowie um gültige Kombinationen
von Kostenstellen und Haushaltsprogrammen. Eine Schnittstelle mit diesen Kontierungsinformationen zum IDM ist derzeit in Bearbeitung.
Ziel bei jeder der implementierten Schnittstellen ist es, nur die Kontierungselemente an das empfangende System zu senden, die für dessen Zwecke relevant sind. Dies wird bisher zum Teil über eine
Gültigkeitstabelle im SAP ERP realisiert, in der die Relevanz der Kontierungselemente pro zu belieferndem System von den Mitarbeitern des Dezernats IV der Universitätsverwaltung gepflegt wird.
Zwischenzeitlich ist diese Tabelle aufgrund der steigenden Anzahl von Empfängersystemen recht
unübersichtlich geworden. Zudem muss die gesamte Logik der Relevanzbestimmung noch einmal
überdacht werden, um die Pflege pro Empfängersystem zu erleichtern. Hier soll zeitnah eine Überarbeitung der Schnittstellenbelieferungen angegangen werden.
Archivierung im SAP
Buchungsbelege im SAP ERP können nicht einfach gelöscht werden, da dies der geforderten Revisionssicherheit widerspricht. Dadurch wachsen die entsprechenden Tabellen im SAP mit den Jahren
stark an, was Auswirkungen auf die Performance und den Speicherbedarf hat. Gerade im Bereich
CO (Controlling) stellte sich dies immer mehr als ein großes Problem heraus. Die Anzahl der Datensätze ging in einigen Tabellen in den achtstelligen Bereich.
Die einzige Möglichkeit, das Datenvolumen in den Tabellen zu verringern, besteht in der Archivierung. Dabei werden Daten aus den Tabellen nach bestimmten Selektionskriterien in Dateien verlagert. Solange diese Dateien noch auf dem SAP Application-Server liegen, kann über die SAP Transaktionen weiterhin auf die darin gespeicherten Daten zugegriffen werden.
Die Archivierung kann recht komplex sein, da die Daten, z. B. zu Buchungsbelegen, über mehrere
Tabellen verteilt sind. Daher war eine Beratung und Schulung zur Archivierungstransaktion im SAP
ERP durch einen SAP Consultant erforderlich.
Die Archivierung für CO wurde für die Jahre 2007 bis 2011 erfolgreich durchgeführt. Im kommenden
Jahr ist geplant, die Datenarchivierung für FI (Finanzbuchhaltung) durchzuführen.
Jahresbericht kiz 2015
ePayBL (e-Payment Bund-Länder)
Zusammen mit dem Dezernat IV der Universitätsverwaltung wurde beim MWK in Stuttgart eine
Veranstaltung zum Thema ePayBL besucht. ePayBL ist eine Zahlungsverkehrsplattform für Internetangebote von öffentlichen Einrichtungen. Diese kann von öffentlichen Verwaltungen zur Vereinnahmung von Online-Zahlungen benutzt werden (Hintergrund: Besonders im hoheitlichen Bereich
sind noch heute oftmals Kartenzahlungen unzulässig).
ePayBL bildet die zentrale Datendrehscheibe zwischen dem Internetauftritt, der eine Online-Zahlfunktion benötigt, dem Zahlungsverkehrsprovider und dem lokalen System des Haushalts-, Kassenoder Rechnungswesens. Im Unterschied zu kommerziellen Anbietern darf ePayBL das Haushaltssystem direkt ansprechen, da es – zusammen mit der jeweiligen Internet-Anwendung – direkt im
Einflussbereich der Verwaltung liegt. Der jeweilige Zahlungsverkehrsprovider wird nur hilfsweise
bei der Abwicklung von Kreditkarten- und Giro Pay-Zahlungen eingebunden.
Seitens des MWK ist ein Pilotprojekt bzgl. ePayBL an einer Hochschule des Landes geplant. Für
die Universität Ulm ist ePayBL dahingehend interessant, dass damit Zahlungsmöglichkeiten über
das Internet, z. B. für Tagungen, Kongresse oder auch für das HSSP, bereitgestellt werden können.
Unterstützung bei Upgrades
Das Einspielen von Upgrades und Updates ist hauptsächlich die Arbeit des SAP-Basisbetriebs.
Allerdings ist die Mitarbeit der fachlichen Seite dabei dringend erforderlich: Die Funktionalität
des Systems muss nach dem Update bzw. Upgrade getestet werden, Modifikationen und Erweiterungen müssen auf deren Funktion überprüft werden. Aufgrund der raschen Abfolge von Updates im
ERP-Bereich in diesem Jahr konnte sich das Dezernat IV aufgrund von Personal- und Zeit-Engpässen
nicht ausreichend an erforderlichen Testaktivitäten beteiligen, so dass mehr Arbeit in diesem
Zusammenhang vom SAP-Team des kiz geleistet werden musste. Sehr viel Aufwand wurde zudem
in die Korrektur von Fehlern, die nach den Updates bzw. Upgrades auftauchten, investiert.
1.17 Berichtswesen (SAP)
Service-Kategorie: Campus & Business
Im hochschulweiten Berichtswesen konnten in diesem Jahr aufgrund fehlender personeller Ressourcen weder anstehende technologische Neuerungen noch neue Aufgaben angegangen werden.
Lediglich die jährlich bzw. semesterweise anliegenden Routineaufgaben in den Berichtsbereichen
Studierendenstatistik, leistungsorientierte Mittelvergabe und Uni-Benchmarking konnten (trotz
zusätzlicher Belastungen durch das Projekt campus4uulm) durchgeführt werden.
Das Projekt STRATUS wurde zwischenzeitlich eingefroren. Entwicklungen für den Bericht zur Lehre
konnten nicht weiter fortgeführt werden.
Ebenso nicht weiter fortgeführt werden konnte die Evaluation der neuen Berichtswerkzeuge aus dem
SAP Business Objects Portfolio, die mittelfristig die bisher verwendeten und zukünftig von SAP nicht
mehr unterstützten Bex-Tools zur Berichtserstellung ablösen sollen.
Ein für dieses Jahr geplantes und aufgrund des 2017 auslaufenden Supports dringend erforderliches
Upgrade der BW-Systeme auf Netweaver 7.4 musste auf 2016 verschoben werden, da der Basisbetrieb mit dem für die Einführung der SAP SLcM-Lösung notwendigen Upgrades und Systeminstallationen ausgelastet war.
27
28
Jahresbericht kiz 2015
1.18 Student Lifecycle Management SLcM (SAP/Non-SAP)
Service-Kategorie: Campus & Business
Dialogorientiertes Serviceverfahren (DoSV)
Die Universität Ulm hat zum Wintersemester 2015/2016 zum zweiten Mal am Koordinierungsverfahren des DoSV teilgenommen, diesmal mit allen grundständigen zulassungsbeschränkten Studiengängen.
Während der Bewerbungsphase gingen für die insgesamt 653 zur Verfügung stehenden Studienplätze über 8.000 Bewerbungen ein. Im Koordinierungsverfahren wurden insgesamt 1.328 Zulassungen
ausgesprochen, von denen sich 476 nach Ende des Koordinierungsverfahrens immatrikuliert haben.
In den darauf folgenden lokalen Nachrückverfahren konnten die restlichen Plätze belegt werden.
Am Clearingverfahren des DoSV nahm die Universität Ulm mit den Lehramt Bachelor-Studiengängen
Biologie und Wirtschaftswissenschaften teil.
Bislang hat die Universität Ulm dezentral am DoSV teilgenommen. Für das Wintersemester 2016/17
erfolgt die Bewerbung für alle grundständigen zulassungsbeschränkten Studiengänge über das
zentrale Bewerbungsportal von hochschulstart.de, so dass eine Bewerbung über die Universität Ulm
obsolet ist. Die Bewerberinnen und Bewerber nutzen somit ausschließlich das Bewerbungsportal
von hochschulstart.de für die Bewerbungsabgabe und die Verwaltung der Bewerbungen (Zulassungsangebot annehmen, Bewerbung zurückziehen etc.). Eine Middleware-Software (HISconnect)
wird dafür nicht mehr benötigt.
Um die Daten der Bewerbungen und die Stammdaten der Bewerberinnen und Bewerber von hochschulstart.de an das lokale System der Universität Ulm zu übertragen, wird der DoSV-Converter
eingesetzt. Die Zulassungsabteilung kann die Prüfung der Bewerbungen dadurch wieder im lokalen
System vornehmen.
Der Bewerberstatus ist im Bewerbungsportal von hochschulstart.de einsehbar. Zusätzlich erhalten
die Bewerberinnen und Bewerber auch eine Benachrichtigung über den Status der Bewerbung.
Die Ranglistenbildung erfolgt im lokalen System der Universität Ulm. Die fertigen Ranglisten werden
wieder über den Converter in das Datenformat von hochschulstart.de konvertiert und an hochschulstart.de zur Abarbeitung übermittelt. Im Anschluss erfolgt die Studienplatzvergabe über die dynamische Koordinierung des DoSV.
1.19 Web-CMS
Service-Kategorie: Campus & Business
Das auf der Open Source Software Typo3 basierende Web Content Management System (Web-CMS),
mit dem der Webauftritt der Universität realisiert wird, wurde im Berichtsjahr technisch aktualisiert
und wird nach wie vor intensiv genutzt.
Im System gibt es mit Stand 14.12.2014 ca. 30.500 Webseiten (2014: 31.800, 2013: 28.000),
wovon ca. 24.200 (2014: 21.000, 2013: 19.750) online geschaltet sind. Diese verteilen sich auf
361 (2014: 343, 2013: 315) Redaktionsbereiche mit 1.046 (2014: 1.180, 2013: 966) Redakteuren.
Gut 7.750 (2014: 7.800, 2013: 6.900) Seiten wurden bisher ins Englische übersetzt.
Die meistbenutzten Typo3-Erweiterungen sind:
■
6.300 Publikationsreferenzen
■
14.240 News-Beiträge
■
1.550 FAQs
■
950 Formulare
Jahresbericht kiz 2015
Der Schwerpunkt des Bedarfs an neuen Redaktionsbereichen lag bei speziellen Projektseiten
und bei neuen Instituten.
Typo3 wurde im September auf die neue LTS Version 6.2.14 aktualisiert. Diesem im Detail großen
Versionssprung ging eine umfangreiche Planung und Vorbereitung voraus, um die Lauffähigkeit
der eingesetzten Extensions zu prüfen und ggf. eine Migrationsstrategie zu entwickeln oder eine
Alternative zu identifizieren. Nur in wenigen Fällen musste eine Funktionserweiterung des Systems
aufgrund nicht behebbarer Inkompatibilitäten ersatzlos gestrichen werden. Am meisten vermisst
wird die Funktion, mit der Redakteure im Backend selbst zugriffsgeschützte Ordner (mit .htaccess)
erstellen konnten. Für den kommenden Relaunch der Webseite (s. Abschnitt 2 Projekte), der sich zur
Zeit am Beginn der Umsetzungsphase befindet, ist eine vergleichbare Funktion wieder vorgesehen.
1.20 E-Mail
Service-Kategorie: E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit
Im Jahr 2015 lag die Verfügbarkeit des zentralen E-Mail-Systems mit etwas über 99.97% erneut auf
hohem Niveau, was einer Gesamt-Ausfallzeit von ca. 1 Stunde und 45 Minuten entspricht. Hierbei
sind Downtimes für Updates des Betriebssystems, u. a. auf Solaris 11.3, bereits eingeschlossen.
Es wurden etwa 44 Millionen eingehende E-Mails abgearbeitet. Etwa 25% dieser Mails wurde zugestellt, für den Rest wurde von vornherein die Annahme verweigert, nachdem sie als SPAM erkannt
wurden. Nach wie vor erfüllt die zum Schutz vor Phishing-Attacken ergriffene Gegenmaßnahme, die
Zahl der E-Mails auf einige Hundert pro Tag zu limitieren, die man selbst als authentifizierter Nutzer
verschicken kann, ihren Zweck. SPAM-Versuche über gekaperte Accounts werden dadurch frühzeitig
gestoppt.
SMTP-Statistik
29
30
Jahresbericht kiz 2015
1.21 OTRS
Service-Kategorie: E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit
Zur Bearbeitung von Service-Anfragen und Problemmeldungen setzt das kiz das webbasierte TicketSystem OTRS ein. Mit diesem System wird sichergestellt, dass Anfragen zuverlässig aufgenommen
werden und über festgelegte Geschäftsgänge zu den jeweils zuständigen Ansprechpartnern gelangen.
Seit Anfang des Jahres ist das Kundenportal des OTRS freigeschaltet. Die Anmeldung erfolgt mit dem
kiz-Account. Folgende Funktionen können über die Web-Oberfläche des Portals genutzt werden:
■Erstellen neuer Tickets (Anfragen, Problemmeldungen)
■
Zugriff auf alle offenen und geschlossenen Tickets, die mit dem jeweiligen kiz-Account
verknüpft sind
■
Ansicht der Kommunikationshistorie und des Bearbeitungsstatus
■
Zugriff auf unsere kontinuierlich erweiterte Sammlung von FAQs
■
Suche in Tickets, die mit dem jeweiligen kiz-Account verknüpft sind und in der FAQ-Sammlung
Neben dem Kundenportal kann der zentrale Support des kiz selbstverständlich auch wie gewohnt
per Telefon oder E-Mail erreicht werden. (Externe) Kunden, die keinen kiz-Account besitzen, können
das Kundenportal nicht nutzen.
Anmeldeseite des
OTRS-Kundenportals
Jahresbericht kiz 2015
1.22 Elektronisches Telefonbuch
Service-Kategorie: Kommunikation
Im März ging das neue elektronische Telefonbuch (ETB) online. Das ETB ist ein datenbank-basiertes
Informationssystem, in dem die betriebliche Organisationsstruktur der Universität Ulm und ggf. der
mit ihr in Verbindung stehenden Einrichtungen sowie die Zuordnung der Mitglieder dieser Organisationseinheiten und ihre Kontaktdaten abgebildet werden.
Das ETB verfügt über eine web-basierte und weltweit frei zugängliche Recherche-Schnittstelle, mit
der eine Suche nach Personen oder Organisationseinheiten möglich ist.
Um den Datenbestand der an der Universität sowie dem Universitätsklinikum beschäftigten Mitarbeiter aktuell zu halten, wird monatlich ein Datenbankabzug in Form einer Textdatei aus den
Personalverwaltungssystemen von Universität und Universitätsklinikum in das System eingespeist.
Über den Namen und die Zugehörigkeit zu Organisationseinheiten hinausgehende Informationen
wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer von Personen werden manuell editiert. Hierzu kommt eine
Selbstbedienungsfunktionalität zur Anwendung:
Das ETB-Backend verfügt über ein Rollenkonzept, welches es berechtigten Mitarbeitern mit einem
kiz-Account erlaubt, Attribute wie E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Raumnummer etc. von Personen
oder Organisationseinheiten hinzuzufügen oder zu entfernen. Personen, die in den führenden
Personalverwaltungssystemen nicht existieren und deswegen nicht über den Importmechanismus
angelegt werden, können im Bedarfsfall ebenfalls über das Backend hinzugefügt werden.
Das Rollenkonzept ist so aufgebaut, dass gewisse Rollen in ihrer Funktionalität eingeschränkt sind.
So ist es beispielsweise für einen Administrator nicht möglich, externe Personen hinzuzufügen,
während für einen Administrator eines Gremiums dies durchaus möglich ist.
1.23 Telefonie
Service-Kategorie: Kommunikation
Im Helmholtz-Institut Ulm musste ein separater Anlagenteil der TK-Anlage installiert und alle Digitalapparate darauf portiert werden. Grund war der zu geringe Leitungsquerschnitt der Zuleitung und
damit eine zu große Leitungslänge.
Wie bereits in den Vorjahren führten Teilsanierungen bestehender Gebäude, aufgelöste Institute etc.
zu sehr vielen Umzügen und Neuanschlüssen von Teilnehmern. Bedingt durch den Umzug des BafögAmtes von der Karlstraße in die Söflinger Straße musste auch die entsprechende TK-Anlage an den
neuen Standort verlegt werden. Die TK-Anlage am Kienlesberg wurde außer Betrieb genommen, da
das für das Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen angemietete Objekt aufgegeben
wurde. Anstelle dessen mussten die neuen Telefon- und Datenanschlüsse in der Parkstraße bereitgestellt werden.
31
32
Jahresbericht kiz 2015
1.24 Design (Print- und Online-Produkte)
Service-Kategorie: Medien
Die Design-Dienstleistung umfasst die Gestaltung und Produktionsabwicklung von Print- und
Online-Medien im Corporate Design der Universität. Neben den permanenten Aufgaben in der
Druckvorstufe und -organisation fallen regelmäßige und unregelmäßige Gestaltungsaufgaben
für sämtliche Bereiche der Universität und des Universitätsklinikums an. Der Gestaltungsaufwand variiert dabei vom letzten Feinschliff für ein vom Kunden vorbereitetes Produkt, über Textaktualisierungen bis hin zur kompletten Neugestaltung.
Beispiele für Gestaltungsaufgaben sind: Entwurf von Wort-/Bildmarken, Einladungen, Antwortkarten, Namensschilder, Visitenkarten, Plakate, Programmflyer, Broschüren, Fotobücher, Banner,
Beschilderung, Buswerbung, Anzeigen, Lagepläne, Illustrationen, Websites, u. ä. Dazu kommt die
Bild-Recherche bei Bild-Agenturen oder die Beauftragung und Abstimmung mit der hausinternen
Fotografie.
Ein stetig wachsendes Marketingbewusstsein sowohl in der Darstellung der Universität nach Außen
als auch innerhalb des kiz vergrößert die Anzahl der Gestaltungsaufträge entsprechend. Viele
Produkte, die bislang jährlich nur geringfügig aktualisiert wurden, werden zunehmend grundsätzlich
überarbeitet. Somit erlaubt die Anzahl der Aufträge noch keine Rückschlüsse auf die tatsächlich
damit verbundene Service-Leistung. Auch werden Arbeiten mit sehr geringem Aufwand wie etwa
die reine Formatierung von Logos nicht erfasst.
Zu den regelmäßigen, im Jahresverlauf stattfindenden Veranstaltungen mit Design-Bedarf wie z. B.
Dies academicus, Jahrestag, Studieninfotag oder Career Day kam 2015 erstmals das Alumni-Homecoming als Großevent hinzu.
Im Bereich des Web-Designs stellte das Projekt „Webrelaunch“ die größte Herausforderung dar.
Hier wurden im Berichtsjahr die zentralen Einstiegsseiten des Internetauftritts der Universität erneuert und nutzerfreundlicher strukturiert sowie die begleitende Gestaltung diskret darauf abgestimmt
ohne jedoch der grundsätzlichen Neugestaltung in 2016 vorzugreifen.
Insgesamt wurden 2015 über 500 Einzelprojekte (Gestaltung, Druckvorstufe, Abwicklung) für
Kunden durchgeführt, die sich auf ein breites Portfolio von Produkten verteilen.
Einzelprojekte mit Print-Produkten
Wort- und Bildmarken
Anzeigen
Flyer
Anzahl Uni
8
6
169
Postkarten u. ä.
52
Plakate
43
Broschüren ab 4 Seiten
41
Jahresberichte komplett
5
Jahresberichte nur Cover
3
Urkunden
Displays, Rollups, Beschriftungen
Powerpointpräsentationen
12
110
3
Blöcke
18
Stempel
20
Websites
12
Newsletter
13
Illustrationen
Gesamt
19
534
Jahresbericht kiz 2015
33
34
Jahresbericht kiz 2015
1.25 Druck und Weiterverarbeitung
Service-Kategorie: Medien
Im Berichtszeitraum standen vier Digitaldruckmaschinen (1 x Xerox ColorQube 9302 mit 40 Farbkopien pro Min., 2 x Canon Imagerunner Advance 8285 Pro mit 85 S/W-Kopien pro Min. sowie
1 x Ricoh C900S) für den Auftragsdruck mit anschließenden Weiterverarbeitungsoptionen zur
Verfügung. Insgesamt wurden mehr als 3.400 Aufträge ausgeführt, die zu einer Vielzahl von
hochwertigen Printprodukten weiterverarbeitet wurden.
Die folgende Darstellung gibt einen detaillierten Blick auf einzelne Produkte bzw. Produktionszahlen.
eKladde 2015
Bücher
Hardcover
Softcover
Ringwire
Falzen
Lochen
Broschürenfertiger
Gesamt
156
1.434
16.011
4.944
102.864
61.459
9.380
Δ 2014/2015
-34%
+15%
-17%
-32%
-19%
+42%
+3%
Die Auslastung der einzelnen Digitaldruckmaschinen pro Monat und unterschieden nach S/W- und
Farbdrucken zeigen die folgenden Darstellungen:
S/W-Drucke im Auftragsdruck
Farbdrucke im Auftragsdruck
Jahresbericht kiz 2015
1.26 Drucken im Netz (SB)
Service-Kategorie: Medien
Die Menge der im SB-Verfahren gedruckten Seiten ist in 2015 leicht zurückgegangen, bewegt
sich aber nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Insgesamt werden für den Druckdienst im SB-Verfahren 20 S/W-Drucker, sechs Farblaser und
zwei Großformat-Tintenstrahldrucker eingesetzt.
Druckseiten im Selbstdruck (insb. PC-Pools)
Druckaufträge Großformat (Posterdruck)
35
36
Jahresbericht kiz 2015
1.27 Fotografie
Service-Kategorie: Medien
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Dieser Ausspruch beschreibt sehr treffend die Bedeutung
fotografischer Illustration im Kommunikationskonzept und das zunehmende Bewusstsein dafür.
Gemeinsam mit dem neuen Corporate Design der Universität stieg so auch die Nachfrage nach der
Fotografie-Dienstleistung des kiz. Neue Herausforderungen insbesondere für die Innen- und Außendarstellung der Universität in unterschiedlichsten Medien erweitern das Dienstleistungsspektrum.
Dieses umfasst unter anderem die Darstellung wissenschaftlicher Forschung an der Universität,
Sach- und Architekturaufnahmen, Veranstaltungen an Universität und Klinikum sowie Porträt- oder
Gruppenaufnahmen von Lehrenden, Forschenden, Beschäftigten und Studierenden. Auftraggeber
sind vor allem die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeit und die Abteilung für Marketing und
Veranstaltungsorganisation in der Universitätsverwaltung. Aber auch diverse Fakultäten, Einrichtungen und Institute der Universität nehmen für die Dokumentation von Veranstaltungen diese
Dienstleistung, für die das kiz eine professionelle Fotografin beschäftigt, gerne in Anspruch.
Aufnahmen von Promotions- und Eröffnungsfeiern, Verleihungen von Preisen und anderen Auszeichnungen, Forschungsfotos für den Webseiten-Relaunch, Schmuckbilder, Fotos von Jubiläen,
Tagungen, Fachvorträgen, der Übergabe des Präsidentenamts und den Jahreszeitenakademien
zeigen eine Auswahl des universitären Lebens. Die Bilder werden unter anderem eingesetzt auf
Webseiten, für Flyer, Poster, Einladungen und Broschüren sowie in Fachzeitschriften, Jahresberichten, Pressemitteilungen und Themendossiers.
Die Erstellung der Fotos erfolgt, je nach Art und Aufwand des Termins,
nach umfassender Beratung, damit eine passgenaue Inszenierung der
gewünschten Motive unter Berücksichtigung des geplanten Verwendungszwecks gewährleistet ist. Je nach Medium und Bestimmung der
Fotografien können Stil, Motivwahl und Bildsprache entsprechend
abgestimmt und umgesetzt werden.
Die moderne, mobile Ausrüstung stellt die technische Qualität für
verschiedenste Ansprüche hinsichtlich Bildformaten, Situationen mit
herausfordernden Lichtverhältnissen oder Kommunikationsmedien
sicher. So sind Innen- wie Außenaufnahmen oder auch Termine im
Foto-Atelier des kiz umsetzbar.
Zu den Leistungen gehört neben der Erstellung der Bilder auch die
fachgerechte Bearbeitung und Optimierung mit Adobe Photoshop,
die auf das geplante Medium ausgerichtet wird. Darüber hinaus
vervollständigt die Datensicherung auf CD oder DVD in den Formaten
JPG, TIF oder RAW sowie die Verwaltung der Aufnahmen im Bildarchiv
des kiz das Leistungspaket.
Jahresbericht kiz 2015
1.28 Hörsaal-Medientechnik
Service-Kategorie: Medien
Bei der Planung und dem Betrieb der Hörsaal-Medientechnik geht es mittlerweile weniger um eine
erstmalige Neu-Ausstattung der Räume, sondern immer mehr um eine Modernisierung bzw. einen
Ersatz von veralteten bestehenden Systemen. Wesentliche Faktoren sind dabei die zeitlich begrenzte Betriebsdauer von Geräten (u. a. Beamer, Audioverstärker) sowie neue Bildquellen im digitalen
HD-Format.
Gemäß seinen Aufgaben als zentraler Einrichtung liegt für das kiz die Priorität bei den zentralen Lehrräumen der Universität. Ausstattung und
Betrieb von Medientechnik in fakultäts- bzw.
institutseigenen Räumen, die also nicht an der
zentralen Lehrraumvergabe teilnehmen, wird
nachrangiger priorisiert. In letzter Zeit ist der
Anteil solcher Räume jedoch gestiegen.
1.29 Vorlesungsaufzeichnung
Service-Kategorie: Medien
Das Vorlesungsaufzeichnungsystem Opencast Matterhorn ist an der Universität Ulm nun im sechsten Semester im Einsatz. Matterhorn bietet Dozenten die Möglichkeit, mit geringem Aufwand Veranstaltungen aufzuzeichnen und online zur Verfügung zu stellen.
Im Wintersemester 2015/16 ist in neun Hörsälen (H1, H2, H12, H20, H22, H45.1, H45.2, Multimediaraum N27, Hörsaal der Psychologie W47.0.501) die entsprechende Aufzeichnungs-Hardware fest
verbaut. Zusätzlich stehen vier mobile Aufzeichnungssets zur Verfügung, die dort zum Einsatz
kommen, wo noch keine fest installierte Aufzeichnungs-Hardware vorhanden ist.
Im Sommersemester 2015 wurden mit Matterhorn 17 Vorlesungsreihen (15 davon in fest verbauten
Hörsälen, 2 mobil) sowie 8 Sonderveranstaltungen oder Sonderveranstaltungsreihen aufgezeichnet,
im Wintersemester 2015/16 dann 14 Vorlesungsreihen (13 davon in fest verbauten Hörsälen, 1 mobil)
sowie 5 Sonderveranstaltungen oder Sonderveranstaltungsreihen.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Sommersemester 2014: 29 Vorlesungsreihen, Wintersemester
2014/15: 19 Vorlesungsreihen) wurde das Angebot bei unveränderten Leistungsmerkmalen deutlich
weniger als möglich in Anspruch genommen.
Der Grund für diesen Rückgang liegt vermutlich größtenteils in der Verunsicherung vieler Dozenten
in Bezug auf die Urheberrechtsproblematik beim E-Learning. Das kiz und das ZEL beraten Dozenten
nach Kräften und erarbeiten zusammen mit interessierten Dozenten Lösungen, um rechtskonform
E-Learning betreiben und Vorlesungsaufzeichnungen anbieten zu können. Viele Dozenten möchten
aber kein Risiko eingehen und verzichten vorsorglich auf die Nutzung der Vorlesungsaufzeichnung.
Parallel zu dieser unerfreulichen Entwicklung ergab die vom ZEL durchgeführte Evaluation der Vorlesungsaufzeichnung unter den Studierenden wieder eine durchgängig gute Bewertung des Dienstes
mit dem dringenden Wunsch, mehr Veranstaltungen aufzuzeichnen.
37
38
Jahresbericht kiz 2015
1.30 Internetanbindung
Service-Kategorie: Netzwerk & Konnektivität
Die trassenredundante Anbindung an das BelWü wurde verbessert, so dass ein gleichzeitiger Ausfall
der Internetanbindung durch fremde Einwirkung unwahrscheinlicher wurde. Im Bereich der Neubautrasse der Straßenbahnlinie 2 verlaufen beide Leitungen aber noch einige Meter parallel. Dies soll
im nächsten Jahr mit einer neuen Ost-West-Trasse im Süden der Universität behoben werden. Dies
muss möglichst erfolgt sein, bevor die Baumaßnahmen der Linie 2 in diesem Bereich beginnen.
In die durch den Neubau der Straßenbahnlinie 2 bedingten Planungen für notwendige Umschwenkungen und eventuell neue Ausweichleitungen für Glasfaser und Kupfer auf dem Campus ist das kiz
aktiv eingebunden.
1.31 LAN
Service-Kategorie: Netzwerk & Konnektivität
Am Ausbau des Core-Netzes wurde weiter gearbeitet, so dass in 2016 sämtliche Gebäude – und
danach bei Bedarf auch die Etagenverteiler – mit 10 GBit/s angeschlossen werden können. Viele
Teilnehmeranschlüsse wurden bereits von 100 MBit/s auf 1 GBit/s aufgerüstet. Erste Projekte zur
Vorbereitung von 100 GBit/s im Upstream wurden begonnen.
In sämtlichen Subnetzen kann auf Wunsch IPv6-Routing nach Bedarf zugeschaltet werden. Da es dabei einige sicherheitskritische Implikationen gibt, wird IPv6 nicht standardmäßig aktiviert. Die
beiden DNS-Server sind über IPv4 und IPv6 (Dual Stack) erreichbar. Der VPN-Server ist ebenfalls im
Dual Stack-Betrieb, womit die VPN-Clients einen dual stacked Tunnel erhalten.
Nachdem auch für die Universität Ulm die IPv4-Adressen zur Neige gehen, werden neue Wohnheime
mit IPv4 nur noch im NAT-Betrieb (Network Adress Translation) angeschlossen. IPv6 wird nativ in
die Wohnheime geroutet und verteilt. Ältere Wohnheime werden sukzessive auf IPv4/NAT sowie
IPv6/nativ umgestellt. Alle Wohnheime bekommen in naher Zukunft NAT-Aufpunkte außerhalb des
IPv4-Nummernblocks (134.60.0.0/16) der Universität Ulm. Die IPv6-Präfixe für die Wohnheime werden so gewählt, dass die Adressen an der Firewall der Universität auf einfache Weise besonders
behandelt werden können und dass auch die Lizenzserver diese Ausnahme leicht berücksichtigen
können.
1.32 WLAN
Service-Kategorie: Netzwerk & Konnektivität
Die Nutzung des WLANs auf dem ganzen Campus hat weiterhin stark zugenommen. An vielen Stellen
wurde bedarfsorientiert die Funkabdeckung durch weitere Basisstationen nachverdichtet. Ein Ende
des Booms ist nicht abzusehen. Die Anforderungen an die nachgelagerte Infrastruktur nimmt damit
einhergehend stetig zu und verlangt ständig Nachbesserungen, sowohl im Hinblick auf die betrieblichen Prozesse als auch in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Hardware.
Jahresbericht kiz 2015
1.33 High Performance Computing (HPC)
Service-Kategorie: Wissenschaftliches Rechnen
Mitgliedern und Angehörigen der Universität Ulm stehen eine Reihe von Ressourcen für rechenintensive Forschungstätigkeiten zur Verfügung. Neben dem Campus Ulm Shared Science Cluster
(CUSS), auf den universitätsintern zugegriffen werden kann (www.uni-ulm.de/index.php?id=1608),
stehen mit dem Landeskonzept zum Hochleistungsrechnen (bwHPC) auch eine Reihe von landesweit nutzbaren Ressourcen zur Verfügung: Das bwHPC Landeskonzept sieht an insgesamt fünf
Standorten Hochleistungsrechner vor. An den Standorten Freiburg, Mannheim/Heidelberg,
Tübingen und Ulm sollen Forschungscluster (bwForCluster) von jeweils spezifischen Fach- und
Forschungsdisziplinen für deren Forschungsprogrammatik genutzt werden.
Zusätzlich zu den bwForClustern existiert ein Grundversorgungssystem, der bwUniCluster, um
Rechenbedarf außerhalb der vorgesehenen Forschungscluster abzudecken.
Neben den betrieblichen Belangen gehören die Installation, Konfiguration und Bereitstellung
von wissenschaftlichen Applikationen und Entwicklungswerkzeugen für die verschiedensten
Forschungsdisziplinen in HPC-Umgebungen zu den Aufgaben des kiz.
Fachliche Zuordnung
der bwForCluster der
vier Standorte
Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
Neurowissenschaften
Mikrosystemtechnik
Biologie:
Systembiologie und
strukturelle Biologie
MA/HD
UL
FR
TU
Physik:
Elementarteilchenphysik
Theoretische Chemie
Biologie:
Bioinformatik
Physik:
Astrophysik
Als Sitz des landesweiten HPC Kompetenzzentrums „Computational Chemistry“ Baden-Württemberg
liegt ein besonderer Schwerpunkt für das kiz im Bereich der Computerchemie (Computational Chemistry). Im Rahmen des landesweiten bwHPC-Projektes wird dazu am Standort Ulm ein Forschungscluster, der bwForCluster JUSTUS, betrieben, der die fachspezifischen Anforderungen für dieses
Forschungsgebiet gezielt unterstützt.
bwUniCluster
Der bwUniCluster dient als Teil des Umsetzungskonzeptes bwHPC der Grundversorgung der Landesuniversitäten mit Hochleistungsrechnerkapazität in Wissenschaft und Lehre.
Dieser Hochleistungsrechner, zu dessen Investitionskosten die neun Landesuniversitäten anteilig
beigetragen haben, ging als erster Cluster des neuen Konzepts im Dezember 2013 in Betrieb.
Das kiz beteiligt sich weiterhin gemeinschaftlich mit den Universitäten des Landes Baden-Württemberg an der Bereitstellung des bwUniClusters und der Anwenderunterstützung auf diesem System.
Insgesamt stehen den Ulmer Nutzern am bwUniCluster 209 Softwaremodule für wissenschaftliche
Anwendungen und zur Programmentwicklung zur Verfügung. Bis Dezember 2015 haben sich 189
Angehörige der Universität Ulm als Nutzer auf dem System registriert.
Ausführliche Informationen zum bwUniCluster:
www.uni-ulm.de/index.php?id=53163
39
40
Jahresbericht kiz 2015
bwForCluster JUSTUS
Der bwForCluster JUSTUS in Ulm mit dem Schwerpunkt „Computergestützte Chemie“ ist der erste
von vier im bwHPC Umsetzungskonzept vorgesehenen, thematisch ausgerichteten Forschungsclustern. Im Rahmen dieser gemeinsamen strategischen Ausrichtung zum landesweiten Hochleistungsrechnen der neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg wurde das Rechnersystem Anfang
Dezember 2014 erfolgreich in Betrieb genommen. Den Wissenschaftlern des Landes werden damit
spezielle Rechenressourcen bereitgestellt, die für den ausgewiesenen Forschungsschwerpunkt
„Computergestütze Chemie“ in Hardware, Betriebsmodell und Software-Infrastruktur optimiert
wurden. Die speziellen Anforderungen an hohe I/O-Raten im Bereich der quantenchemischen Anwendungen wurden insbesondere durch den Einsatz schneller SSDs der Enterprise-Klasse adressiert. Insgesamt stehen den Anwendern auf JUSTUS derzeit 90 Softwaremodule für Applikationen
aus dem Bereich Chemie sowie zur Softwareentwicklung zur Verfügung. Das Rechensystem wird
vom kiz in Abstimmung mit den anderen Universitäten betrieben.
Registrierte Nutzer
auf JUSTUS
nach Heimateinrichtung der Nutzer
13%
17%
6%
7%
4%
13%
28%
12%
Im Verlauf des ersten Betriebsjahres 2015 wurden bereits 50 Rechenvorhaben mit derzeit 174 Nutzern aus Baden-Württemberg auf JUSTUS registriert. Das Rechensystem ist also auf das erwartet
hohe Interesse gestoßen. Die Herkunft der landesweiten Nutzer ist in nachfolgenden Abbildungen
dargestellt. Diese belegen eindrucksvoll, dass das angestrebte föderative Nutzungskonzept in
vollem Umfang umgesetzt werden konnte. Auch die kontinuierlich hohe Auslastung des Systems
kann als Indikator für die hohe Akzeptanz des Clusters durch die Community gewertet werden.
Die erfreulich reibungslos verlaufene Migration der Anwendergruppen von den Altsystemen des
bwGRiD bzw. vom bwUniCluster auf den bwForCluster JUSTUS belegt zudem die Wirksamkeit der
föderativen Wissenschaftsunterstützung, für die im Rahmen des bwHPC-C5 Begleitprojektes der
Grundstein gelegt wurde.
Im Jahr 2015 fanden in einem Teilsegment des
Clusters eine Aufrüstung des Hauptspeichers
Uni Freiburg
von 128 auf 256 GB sowie eine Erweiterung der
Uni Heidelberg
lokal verfügbaren SSD-Kapazitäten statt.
KIT Karlsruhe
In den Produktivbetrieb aufgenommen wurden
Uni Konstanz
zusätzlich zwei dedizierte Visualisierungsserver,
Uni Stuttgart
welche die Remote-Visualisierung großer DatenUni Tübingen
mengen erlauben, wie sie etwa bei komplexen
Uni Ulm
Simulationen anfallen. Diese Lösung macht den
Sonstige
Transfer der umfangreichen Datenmengen über
das Netzwerk überflüssig, indem serverseitig
NVIDIA K6000 GPUs zur Remote-Visualisierung
genutzt werden. 2016 wird eine signifikate
Erweiterung der Knotenzahl aus Investitionsmitteln mehrerer Forschergruppen erfolgen.
Das Ausschreibungsverfahren wurde bereits
erfolgreich abgeschlossen.
Ausführliche Informationen
zum bwForCluster JUSTUS:
www.uni-ulm.de/index.php?id=59426
Gerechnete Core-Tage
nach Heimateinrichtung der Nutzer
Jahresbericht kiz 2015
41
bwForCluster MLS&WISO
Der bwForCluster MLS&WISO wurde von den Universitätsstandorten Heidelberg und Mannheim
beschafft und steht Nutzern aus den Fachbereichen Systembiologie, strukturelle Biologie sowie
aus den Wirtschafts und Sozialwissenschaften zur Verfügung. Im Sinne des bwHPC-Landeskonzepts
steht der Rechner allen Wissenschaftlern an Universitäten aus diesen Fachgebieten in Baden-Württemberg – und somit auch aus Ulm – zur Verfügung. Der Cluster ging am 25.11.2015 in den Pilotbetrieb und soll bald darauf in den Produktivbetrieb übergehen.
1.34 Wissenschaftliche Software
Service-Kategorie: Wissenschaftliches Rechnen
Zum Aufgabenspektrum des kiz gehört auch die bedarfsgerechte Versorgung aller Studierenden und
Mitarbeiter mit Software-Lizenzen, die es den Hochschulmitgliedern ermöglichen, Software kostengünstig im Rahmen von Lehre und Forschung einzusetzen.
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde das bestehende Software-Angebot des kiz auf dem
neuesten technologischen Stand gehalten. Die kontinuierliche Wartung der Software-Installationen
stellt eine wesentliche Voraussetzung für den hohen Qualitätsstandard der universitätsweit bereitgestellten Applikationen an der Universität Ulm dar. Durch zeitnahe Adaption der Software-Landschaft an sich ständig wandelnde Bedürfnisse in Forschung und Lehre wird unmittelbar die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Universität unterstützt. Dabei müssen jedoch stets auch
ökonomische Aspekte berücksichtigt werden. Dem kiz fällt an dieser Stelle die zentrale Rolle zu,
durch koordinierte Gesprächsführung mit Nutzern und Anbietern für bedarfsorientierte und günstige
Vertragskonditionen für fakultäts- und zunehmend auch standortübergreifende Software-Lizenzen
zu sorgen. Bei den kommerziellen Programmen fanden zudem systematische Analysen zur Lizenznutzung statt, um bedarfsgerechte Anpassungen für die einzelnen Applikationen vornehmen zu
können.
Der vom kiz betriebene zentrale Lizenzserver der Universität Ulm stellt dabei eine wesentliche technische Voraussetzung für das universitätsweite Angebot an kommerziellen Software-Produkten
dar. Der Lizenzserver bietet den Zugriff auf sogenannte Netzwerklizenzen (Concurrent-User-Lizenzmodell), welche innerhalb des Campusnetzwerks kostenlos genutzt werden können. Dadurch wird
universitätsweit eine effiziente Nutzung des vorhandenen Lizenzvolumens erzielt, was im Vergleich
zu Einzelplatzlizenzen eine erhebliche Reduktion der Lizenzkosten bewirkt. Derzeit stellt der Server
Netzwerklizenzen für 23 verschiedene kommerzielle Softwareprodukte bereit.
Einen Überblick über das umfangreiche Software-Angebot auf den zentralen Compute-Servern
und den Pool-Rechnern des kiz gibt der Software-Katalog des kiz:
www.uni-ulm.de/?id=softwareliste
42
Jahresbericht kiz 2015
Die wichtigsten Neuerungen sind im Folgenden beschrieben:
ANSYS/Ansoft
Im Berichtszeitraum wurde die seit 2012 bestehende Lizenzkooperation mit der Hochschule Ulm
fortgeführt. In Kooperation mit dem Institut für Mikrowellentechnik konnte die Lizenzierung um
das Paket ANSYS HFSS (vormals: Ansoft) ergänzt werden. Aufgrund des geringen Nutzungsgrades
des Simulationsprogrammes LS-DYNA zur Behandlung nicht-linearer und hochdynamischer
Prozesse wurden die zugehörigen Lizenzen dagegen nicht erneuert.
SPSS
Das Programmpaket IBM SPSS Statistics der Firma IBM dient der statistischen Analyse von Daten.
Es wurde zwischen 2009 und 2010 unter dem Namen PASW (Predictive Analysis SoftWare) vermarktet. Als Teil des SPSS-Gesamptpakets erhält die Universität Ulm das Zusatzmodul Amos, das zur
Erstellung von Strukturgleichungsmodellen, für die Pfadanalyse und zur Kovarianzstruktur-Modellierung verwendet wird.
Die Lizenzen für SPSS werden über einen Landesvertrag bezogen, an dem die Universitäten und
Hochschulen des Landes beteiligt sind. Der bestehende Landeslizenzvertrag für SPSS endet im Jahr
2015. Mit Hilfe der Universität Tübingen und Asknet konnte der Landesvertrag um weitere fünf Jahre
verlängert werden.
Während im alten Landesvertrag die Universität Ulm und die Universitätsklinik gemeinsam Softwarelizenzen bezogen haben, wurden für diese beiden Institutionen nun auch getrennte Landesverträge abgeschlossen.
Turbomole
Turbomole ist ein quantenchemisches Programmpaket zur Berechnung chemischer und physikalischer Eigenschaften von Molekülen. Es können zum Beispiel Geometrien, Vibrationsfrequenzen,
Übergangsbarrieren, Anregungs- und Bindungsenergien und viele weitere Größen berechnet werden. Eine der Stärken von Turbomole liegt in der Möglichkeit zur Berücksichtigung aller Symmetrien
des zu simulierenden Systems. In einer Kooperation zwischen dem SCC am Karlsruher Institut für
Technologie und dem kiz an der Universität Ulm wurde die bwHPC-Lizenz für Turbomole um ein Jahr
verlängert.
Jahresbericht kiz 2015
1.35 Marketing
Service-Kategorie: N/A
Kundenbefragung 2015
Das kiz ist stetig bestrebt, seine Dienstleistungen und die Kommunikation mit seinen Kunden zu
verbessern. Entsprechen unsere Dienstleistungen den Anforderungen unserer Kunden? Kennen
unsere Kunden das vielfältige Service-Portfolio des kiz? Um diese Fragen beantworten zu können,
führt das kiz seit 2011 regelmäßig alle zwei Jahre Befragungen unter Studierenden und Beschäftigten durch. An der im Mai 2015 erneut durchgeführten Online-Befragung haben rund 700 Personen
teilgenommen. Das ist eine für Online-Umfragen akzeptable Rücklaufquote, die ein ausreichend
differenziertes Meinungs- und Stimmungsbild erwarten lässt. Wie schon in der Vergangenheit haben
sich viele der Umfrageteilnehmer die Zeit genommen, ihre Ansichten und konstruktiven Anregungen
mithilfe der Freitextfelder zu formulieren.
Es ist sehr erfreulich, dass in beiden Zielgruppen die insgesamte Zufriedenheit mit dem kiz als
Dienstleister gut bis sehr gut ist:
■
Studierende: 26% sehr zufrieden, 67% zufrieden
■
Beschäftigte: 26% sehr zufrieden, 65% zufrieden
Ebenso erfreulich ist, dass in beiden Zielgruppen jeweils fast ein Drittel der Befragten die
Auffassung vertritt, dass sich das kiz in den letzten zwei Jahren weiter verbessern konnte.
Aber natürlich hat das kiz auch Anregungen und Kritik sehr genau betrachtet. Nach Auswertung
der Ergebnisse beauftragte die Leitung des kiz das PR-Team mit der Planung und Umsetzung von
Maßnahmen. U.a. wurden folgende Maßnahmen in die Wege geleitet bzw. umgesetzt.
■
Verbesserung der Beschilderung im kiz Ost
■
Verbesserung der Service-Kultur an den Service-Points
■
Weiterer Ausbau der technischen Ausstattung zur Vorlesungsaufzeichnung in den Lehrräumen
■
Erstellung weiterer Tutorials und Screencasts zu einzelnen Services (z. B. Bedienung des Hochschuldiensteportals Studium & Lehre)
■
Verbesserung der PC-Pool Wartung durch folgende Maßnahmen:
■ Vermehrte Kontrolle der PC-Pools hinsichtlich der Funktion der Ausgabegeräte und
Verschmutzung
■ Aushang einheitlicher Plakate in den PC-Pools mit Kontaktinformationen und
Benutzungshinweisen
■
Etablierung einer einheitlichen Begriffs-Terminologie anhand des kiz Service-Katalogs
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Maßnahmen, die intern umgesetzt werden. Neue
Dienstleistungen entstehen aktuell beispielsweise im Bereich Cloud-Computing sowie Servervirtualisierung. Hierzu gehört u. a. die Bereitstellung eines Self-Service-Portals, das durch entsprechende Schnittstellen auch eine Anbindung der Institute der Universität ermöglichen soll.
Im Rahmen dieser neuen Cloud-Services kann dann beispielsweise auch ein Wiki angeboten
werden. Zudem wird durch die Cloud-Services die Knappheit an PC-Pool Arbeitsplätzen entzerrt
werden, da die Studierenden unabhängig von vorhandenen physischen PC-Arbeitsplätzen in den
Pools auf entsprechende Software zugreifen können. Über den aktuellen Stand der Entwicklungen
informieren wir auf unserer Website.
43
44
Jahresbericht kiz 2015
Neustrukturierung Internetauftritt des kiz
Um unser breites Dienstleistungsangebot übersichtlicher und verständlicher darzustellen, wurde
ein nach einheitlichen Grundsätzen aufgebauter Service-Katalog entwickelt. In diesem Katalog, der
die bestehenden Dienste eindeutig benennt, sinnvoll gliedert und zur besseren Übersicht in ServiceKategorien gruppiert, werden die Leistungsumfänge, Nutzergruppen, Entgelte bzw. Gebühren und
Antragsmodalitäten sowie eine Anzahl weiterer Merkmale verbindlich definiert. Das dabei angewendete Schema folgt den Empfehlungen des ITIL-Standards V3.
Service-Katalog im
neustrukturierten
Internetauftritt
Im Zuge dessen wurden die Webseiten des kiz
zu Beginn des Wintersemesters inhaltlich und
strukturell überarbeitet. Unsere bisherige Gliederung in die drei Service-Bereiche Bibliothek,
Informationstechnik und Medien wurde dabei
durch den Service-Katalog ersetzt, der nun,
ergänzt durch Volltextsuche und Stichwortliste
(„kiz von A bis Z“), den wichtigsten Zugang zu
unseren Services bildet.
Zu den meisten im Katalog aufgeführten Services erhalten Sie auf unseren Webseiten
ausführliche und aktuelle Informationen.
Das Angebot wird sukzessive vervollständigt
und verbessert, wobei wir auch die Anregungen
aus der Nutzerbefragung berücksichtigt haben.
User Uni-Facebook-Seite
+42%
Präsenz in sozialen Medien
Im September 2015 war das kiz bereits im fünften Jahr mit einer eigenen Präsenz bei Facebook
vertreten. Ergänzend zur Homepage, zum Newsletter und den Aushängen ist „kizuulm“ ein weiterer Informations- und Kommunikationskanal, der sich an die Studierenden der Universität richtet.
Facebook ist dabei als eine Ergänzung zur Homepage konzipiert. Darüber wurden im Jahr 2015 264
(+42% im Vergleich zum Vorjahr) sowohl kurze und kurzfristige Informationen gepostet als auch
Humorvolles. 1.325 Personen (+7,7%) haben diese Website „abonniert“.
Eine Präsenz bei Twitter (“@kizuulm“) wurde im Frühjahr 2013 eingerichtet
Zum Ende des Jahres 2015 sind 328 (+54%) Follower für 80 Tweets (+16%) registriert.
Jahresbericht kiz 2015
2.
Projekte
2.1 Übersicht
Die folgende Übersicht gibt Auskunft über die in 2015 laufenden Projekte mit den jeweiligen Mittelgebern und Laufzeiten, für die dem kiz finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt wurden:
Projekt
Mittelgeber Förderlinie
Laufzeit
Landeshochschulnetz BelWü
100G-Realisierung
MWK
N/A
N/A
Ausbau der Infrastruktur des Landeshochschulnetzes
EnBW
N/A
N/A
UULM PRO MINT & MED
AP: Unterstützung der technischen
Umsetzung des E-Learnings
MWK
N/A
01.10.2011 –
30.09.2016
bwCMS
Einführung neuer Campusmanagementsysteme an den 9 Landesuniversitäten
MWK
Innovations- und
Qualitätsfonds:
Weiterentwicklung
der IT-Infrastruktur
01.10.2012 –
30.09.2017
Aufbau einer Hörsaal-Infrastruktur zur Vorlesungs- und Veranstaltungsaufzeichnung
Universität
Hochschulpakt
2020
2013 – 2015
FDM
Landesweit koordinierte Strukturen für Nachweis und Nachnutzung von Forschungsdaten
MWK
Innovations- und
Qualitätsfonds:
Verbundstrukturen
01.07.2013 –
31.12.2015
bwHPC-C5 (Phase 1)
Coordinated Compute Cluster Competence
Centers
MWK
Umsetzungskonzept 01.07.2013 –
31.12.2015
für das Hochleistungsrechnen in
Baden-Württemberg
bwCloud
Standortübergreifende Servervirtualisierung
MWK
N/A
bwFDM-Communities
Wissenschaftliches Datenmanagement
an den Universitäten des Landes
Baden-Württemberg
MWK
Umsetzungskonzept 01.01.2014 –
bwData
30.06.2015
bwForCluster Betrieb
Förderung des kooperativen Betriebsmodells
für die landesweit bereitgestellten Forschungscluster
MWK
Innovations- und
Qualitätsfonds:
Verbundstrukturen
01.01.2014 –
31.12.2015
bwNET100G+
Flexible Hochleistungszonen im Rahmen des
100G-Ausbaus des Landeshochschulnetzes
BelWü
MWK
N/A
01.04.2014 –
31.03.2018
01.12.2013 –
31.12.2016
45
46
Jahresbericht kiz 2015
Das Aufkommen an
zugeflossenen Projektbzw. Drittmitteln entwickelte sich seit 2009
sehr dynamisch.
campus4uulm
Einführung eines integrierten Campusmanagementsystems für die Universität Ulm auf
Basis von SAP SLcM und it.education
MWK & Uni- N/A
versitäten
11.08.2014 –
30.09.2017
bwITSec
Entwicklung einer kooperativen IT-Sicherheitsstruktur der Universitäten des Landes
Baden-Württemberg
MWK
N/A
01.10.2015 –
31.12.2017
Web-Relaunch
Erneuerung des Web-Auftritts
der Universität Ulm
Universität
N/A
2015 – 2016
Weiterentwicklung Chipkartensystem Universität
N/A
2015 – 2016
Jahresbericht kiz 2015
2.2 campus4uulm
Pflichtenheft
Das Ende 2014 in einer allerersten Version entstandene Pflichtenheft mit einem Umfang von 324
Seiten beschreibt nach mehreren Iterationen und Einbringung der Sichtweise der verschiedenen
Gruppen und Lenkungsgremien die maßgeblichen Funktionen des zukünftigen Campusmanagementsystems. Dazu gehören:
■
die Festlegung der Organisations- und akademischen Struktur und des akademischen Kalenders,
■
das Design der Prozessunterstützung / Prozesse,
■
die Festlegung der Prozessverantwortlichen,
■
die Entscheidung bzgl. Schnittstellen zu bzw. Ablösung von Drittsystemen,
■
die nicht-funktionalen Anforderungen,
■
das Design von Rollen und Rechten,
■
die Vorgehensweise bei der Datenmigration,
■
zusätzliche Anforderungen aus den Workshops sowie
■
Lücken in der Prozessunterstützung
Um die vorhandene Expertise möglichst breit zu integrieren und eine hochschulweite Akzeptanz des
Systems zu gewährleisten, fanden sowohl zahlreiche Einzelgespräche als auch etliche RückspracheWorkshops zu den verschiedenen Prozessdomänen mit den Key Usern bzw. Experten und dem Projektmanagementteam (PMT) statt. Das PMT arbeitete die Rückmeldungen in das Pflichtenheft ein,
nahm einen Abgleich mit dem ursprünglichen Anforderungskatalog aus der Ausschreibung vor und
ergänzte die Aufstellung von zusätzlich notwendigen Systemerweiterungen („Gaps“). Das Pflichtenheft inkl. der Gap-Liste wurde schließlich am 23.04.2015 im Fachbeirat einstimmig verabschiedet.
Am 29.04.2015 erfolgte dann die Abnahme durch den Lenkungsausschuss.
Systemvorbereitungen
Anfang 2015 lag der Schwerpunkt der Tätigkeiten seitens des SAP-Teams des kiz in der Vorbereitung und Ertüchtigung der bestehenden SAP ERP-Landschaft für den Einsatz von SAP SLcM und
it.education. Dazu waren zahlreiche Upgrades diverser SAP-Systeme vorzunehmen, aufwändige
Tests in Bezug auf die bisher genutzten Funktionen im System durchzuführen sowie Fehler wegen
Inkompatibilität mit bestehenden Systemeinstellungen zu beheben. Mitte 2015 folgten weitere Systemarbeiten an der bestehenden SAP-Systemlandschaft (wie z. B. Einspielen von Service Pack SP 9,
Aufsetzen weiterer Mandanten), um Kompatibilität mit der it.education-Entwicklungsumgebung der
itelligence zu erzielen.
47
48
Jahresbericht kiz 2015
Betriebsmodell
Da für den Einsatz von SLcM und it.education vermehrt Upgrades der SAP ERP-Systeme vorgenommen werden müssen, wie z. B. bereits schon im Januar 2016 das Einspielen von Service Pack SP 11,
um den Systemanforderungen von SLcM und it.education zu genügen, traf die gemeinsame Projektleitung aus itelligence, MG Consulting und der Universität Ulm Mitte Oktober die Entscheidung, das
SAP-Modul SLcM und die darauf aufsetzende Branchenlösung it.education künftig doch in einer
separaten ERP-Instanz getrennt vom ERP-System des Finanzdezernats zu betreiben. Aufgrund der
bisherigen Erfahrungen wurde davon ausgegangen, dass sich die kurzfristig negativen Folgen eines
zusätzlichen Zeitaufwands von vier bis sechs Wochen für eine weitere Instanz des SAP-Systems,
eines dauerhaft erhöhten Maintenance-Aufwands am kiz und der zusätzlich notwendigen SAPinternen Schnittstelle für das Gebührenmanagement für alle Beteiligten langfristig auszahlen.
Insbesondere werden diese Nachteile durch eine größere Flexibilität bzgl. der potenziell nicht
konfliktfrei auflösbaren Konfigurationseinstellungen der verschiedenen Module, getrennte Upgrade-Zyklen für SLcM und it.education und insgesamt weniger Abstimmungs- und Testaufwand
mit dem Finanzdezernat mehr als aufgewogen. Darüber hinaus wird dadurch eine belastbare zeitliche Projektplanung besser möglich und das Risiko für Zeitverzögerungen im Projekt verringert.
Aktueller Stand Phase 1
Die Phase 1 des Projektes gliedert sich in die Abbildung der Organisationsstruktur und der
Akademischen Struktur im SAP-System, die benötigt wird, um die Modulbeschreibungen für
die medizinischen Studiengänge (Phase 1a) sowie danach auch diejenigen der nicht-medizinischen Studiengänge (Phase 1b) im neuen System erfassen und pflegen zu können.
Die Medizin hat im Sommer mit extrem hohem Engagement die Akademische Struktur und
die Modulbeschreibungen über die SAP GUI bzw. Migrationstabellen abgebildet. Das Studiendekanat der Medizin pflegt seit Ende 2015 ihr Modulhandbuch im SAP SLcM-System.
Vom kiz entwickelte
SAP-Middleware zur
Datenprovisionierung
in nachgelagerte
Systeme
Datenprovisionierung
(Middleware)
PSQL
DB
SQL
Typo 3
Plugin
HSDiensteportal
Hibernate
API
Hibernate
JSON
Client
SOAP
Webdienst
REST
Webdienst
(Browser)
SAP UI 5
HTML 5
SOAP
API
REST
API
Jahresbericht kiz 2015
Im Rahmen der Lenkungsausschuss-Sitzung am 14.12. wurde ein lauffähiges SLcM/it.education
System vorgeführt, um die Abbildung der akademischen Struktur für die medizinischen Studiengänge im SAP-System zu demonstrieren und erste auf SAP UI5 basierende Ansätze des kiz zu zeigen,
wie die Modulhandbücher der breiten Öffentlichkeit der Studieninteressierten und Studierenden
(im Fall der Medizin nur uniweit für die Studierenden) präsentiert werden können. Hierfür kam erstmals eine generische Lösung des kiz für eine Schnittstelle von SAP SLcM zu Web-Anwendungen
(wie z. B. das Hochschuldiensteportal Studium & Lehre, Typo3, SAP UI5 Web Client oder andere
Webdienste) über einen Cache von Lehrinformationen aus SLcM auf Datenbankbasis zum Einsatz.
Sowohl auf der nächsten Senatssitzung als auch auf der nächsten Fachbeiratssitzung in Q1/2016
wird der Systemstand der Phase 1a live gezeigt werden.
Für die Bereitstellung und Pflege der Modulbeschreibungen in den nicht-medizinischen Studiengängen, die aus dem HIS-Altsystem migriert werden müssen, muss die Firma itelligence noch
Self-Services zur dezentralen webbasierten Modulpflege entwickeln, die auch an anderen Hochschulen (wie z. B. LU Hannover, TU Berlin) zum Einsatz kommen sollen. Diese zusätzlichen Entwicklungen werden im Rahmen verschiedener „Entwicklungsstufen“ (Versionsstände) bereitgestellt
werden. Eine erste Version wird bis zum GoLive-Termin von Phase 1b Mitte 2016 fertiggestellt sein.
Aktueller Stand Phase 2
Die Phase 2 gliedert sich inhaltlich in drei Teilprojekte zu den drei Prozessdomänen Studierendenund Prüfungsverwaltung sowie Lehrveranstaltungsmanagement, die in unterschiedlicher Taktung
Mitte bis Ende nächsten Jahres produktiv gesetzt werden sollen. Zu jedem dieser Teilprojekte wurden Managementteams aus universitäts- und anbieterseitigen Ansprechpartnern gebildet, die die
Planungen in ihrer Prozessdomäne eigenverantwortlich durchführen und dem PMT zur Rückkopplung
in den aggregierten Gesamtzeitplan für Phase 2 regelmäßig zurückmelden. Alle Querschnittsthemen
(wie z. B. Technik, Schnittstellen, Schulungen, Risikomanagement, Berichte, Kommunikation nach
außen) werden weiterhin durch das PMT koordiniert. Das Studiengangmanagement (Phase 1b parallel zu Phase 2) wird als Querschnittsthema zwischen den Teilprojekten Prüfungs- und Lehrveranstaltungsmanagement von deren Teilprojekt-Verantwortlichen fachlich mit berücksichtigt.
In den drei oben genannten Teilprojekten erfolgte in Q4/2015 eine detaillierte Planung für die
Implementierungen unter Berücksichtigung des mit itelligence vereinbarten prototypischen
Vorgehens: Es wurden jeweils verschiedene Prototypen funktional festgelegt, die als Meilensteine durch itelligence auszuliefern sind und sich sukzessiv dem finalen System, das dann im
GoLive produktiv gesetzt wird, annähern.
In Phase 2 besteht der Hauptentwicklungsaufwand seitens itelligence in der Bereitstellung der
Funktionalitäten für das Lehrveranstaltungsmanagement und zur Ablösung des Kursanmelde- und
Kursverwaltungssystems Corona. Derzeit erfolgt noch die finale Prüfung seitens der itelligenceEntwicklung, inwieweit die Implementierungsaufwände zeitlich realisierbar sind und eine
fristgerechte Auslieferung der Prototypen wie geplant erfolgen kann.
Qualitätssicherungmaßnahmen
Die Stabsstelle Qualitätsmanagement, Berichtswesen und Revision (QBR) unterstützt das Projekt
beim Risikomanagement und bei der Gestaltung von Prozessen und Metaprozessen (Prozessmanagement-Prozesse), die auch über das Projekt hinaus im Produktivbetrieb umgesetzt und
gelebt werden sollen.
Im Rahmen des Projektes soll auch in Hinblick auf eine verbesserte Unterstützung des langfristigen
produktiven Betriebs der SAP-Systeme ein erweiterter Einsatz des Solution Manager Systems erprobt werden. In einem ersten Schritt werden hierbei die Möglichkeiten einer Projektunterstützung
bei der Prozessabbildung im Solution Manager evaluiert. Dabei wird das kiz von einem Mitarbeiter
der Dr. Pape & Co. Consulting unterstützt.
49
50
Jahresbericht kiz 2015
2.3 bwCloud
Cloud-Computing gewinnt zunehmend an Beliebtheit und ist aus der heutigen IT-Landschaft nicht
mehr wegzudenken. Mittels Cloud-Computing lassen sich komplette Betriebssysteme und vorgefertigte Dienste unabhängig von der darunterliegenden physikalischen Hardware schnell und benutzerfreundlich provisionieren. Zudem ermöglicht der damit verbundene Einsatz von Virtualisierung eine effiziente Nutzung der Hardware-Ressourcen und steigert die Sicherheit durch Isolation
der einzelnen virtuellen Maschinen, auf denen die Dienste der Nutzer zum Einsatz kommen.
Das bwCloud Projekt fokussiert auf die IaaS-Ebene und legt den Schwerpunkt auf die Versorgung
mit Servern und Speicher sowie der Netzanbindungen dieser Umgebungen. Es stellt aber auch die
Basis für einzelne der im Hochschulbereich genutzten Elemente der nächsthöheren Ebene (PaaS)
zur Verfügung. Die konkreten Ziele des Projekts reichen von der Förderung der Kooperation und
des gegenseitigen Austauschs der Rechenzentren, zuerst auf Wissens- und Know-how-Ebene,
bis hin zur praktischen Umsetzung von Prozessen wie der Verlagerung kompletter virtueller
Umgebungen über mehrere Standorte hinweg.
Dienstschichten der
Cloud
Software as Service (SaaS)
Platform as Service (PaaS)
BwCloud
Infrastructure as Service (IaaS)
Diese Aktivitäten können in einen neuen, gemeinsam erbrachten Basis-Dienst einer CommunityCloud münden – ganz sicher begründen sie eine Basis-Infrastruktur, die einen flexibleren Betrieb
von High-Level-Diensten, wie Web-Services oder E-Mail, erlaubt. Und nicht zuletzt bildet diese
Infrastruktur die Basis für a priori gemeinsam erbrachte neue Dienstleistungen. Für einen dauerhaften zentralen Betrieb als technischer Dienst und als Basis für höherwertige Dienste müssen
Supportstrukturen und Kostenmodelle parallel mitentwickelt werden.
Partner in dem Landesprojekt sind die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Stuttgart und
Ulm, das Karlsruher Institute of Technology (KIT) und das Landeshochschulnetz BelWü. An den meisten dieser Standorte existieren bereits Cloud-Dienste, die im Moment jedoch nur als Feldversuche
für die entsprechenden Software-Lösungen genutzt werden oder nur einer relativ kleinen Nutzergruppe zur Verfügung stehen. Der im Rahmen des Projekts zu entwickelnde Cloud-Service soll dazu
in der Lage sein, diese Dienste abzulösen oder sie in ein gemeinsames, föderiertes Projekt zu integrieren, das Nutzern aus allen beteiligten Bildungsinstitutionen zur Verfügung gestellt werden kann.
Jahresbericht kiz 2015
Das Projektjahr 2015 war vor allem von folgenden Aktivitäten geprägt:
■Im Rahmen der Konzeptionsphase des Projektes ist von den Projektpartnern gemeinsam mit den
Mitarbeitern der Fachabteilungen beteiligter Standorte ein umfassender Fragebogen entwickelt
worden um eine strukturierte Erhebung der Situation im Bereich der Dienste-, Services- und
Server-Virtualisierung an den Rechenzentren der Einrichtungen des Landes Baden-Württemberg (Universitäten, Pädagogische Hochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
Kunst- und Musikhochschulen) durchführen zu können. Ziel ist die Entwicklung einer Landkarte
mit detaillierten Informationen (Ausprägung, Umfang, Bedarf) zum Einsatz von Virtualisierungstechniken und den Anforderungen an die beteiligten Dienste (Storage, Netzwerk, Rechenleistung)
sowie ein „Stimmungsbild“ zu zukünftige Dienste und Services der Infrastruktureinrichtungen
und Diensteanbieter.
■Aufbau des bwCloud-Testbeds, bei dem die vier Standorte Mannheim, Freiburg, Karlsruhe und
Ulm miteinander zu einer Cloud-Umgebung verbunden werden. Mit Hilfe des Testbeds werden
verschiedene Konzepte und Ansätze praktisch umgesetzt und auf ihre Anwendbarkeit hin evaluiert. Dabei werden Fragestellungen angefangen bei der Integration von betrieblichen Ressourcen wie Speicher oder Rechenleistung bis hin zur beispielhaften Umsetzung von ausgewählten
Use-Cases und Szenarien zur Unterstützung verschiedener Anwenderprofile umgesetzt und
untersucht.
■Mit der Anbindung der zentralen Authentifizierungs- und Identitätskomponente Keystone des
OpenStack-Frameworks an die bwIDM Infrastruktur ist im Rahmen des Aufbaus des bwCloudTestbeds ein weiterer, wichtiger Meilenstein erreicht worden. Mit der Technologiestudie zur
Anbindung des OpenStack-Frameworks an die bwIDM Infrastruktur kann nun geklärt werden,
welche Komponenten und Verfahren am besten mit dem Framework harmonieren und zusammen funktionieren.
Ausführliche Informationen zum Projekt bwCloud:
www.alwr-bw.de/kooperationen/bwcloud/
51
52
Jahresbericht kiz 2015
2.4 bwCMS
Der landesweite Arbeitskreis IQF-Campusmanagement, der als Lenkungsausschuss und kooperative
Projektleitung für das Landesprojekt bwCMS (landesweite Kooperation zum Campusmanagement)
fungiert, hat im Laufe des Jahres 2015 im Rahmen von insgesamt elf Arbeitspaketen (AP) folgende
Arbeitsschwerpunkte initiiert und weiter voran getrieben:
■
AP 1: Dialog-orientiertes Service-Verfahren (DoSV)
beteiligt: alle 9 Universitäten; Koordination: TÜ ■
AP 2: Bewerbungs- und Zulassungsmanagement
beteiligt: Universitäten HD, HOH, MA, S; Koordination: MA ■
AP 3: Geschäftsprozessmodellierung
beteiligt: Universitäten FR, HOH, KIT, KN, S, UL; Koordination: KN ■
AP 4: Integration im Gesamt-Informationsmanagement
beteiligt: Universitäten FR, KIT, KN, MA; Koordination: FR ■ AP 4.1: Abbildung von Weiterbildungsveranstaltungen
beteiligt: Universitäten FR, KIT, KN, MA, S; Koordination: FR
■ AP 4.2: Integration Campusmanagement und Identity Management Systeme
(insbesondere Shibboleth-Authentifizierung bei den CMS)
beteiligt: Universitäten FR, KIT, KN, MA; Koordination: KN
■
AP 5: Schnittstellen zu Drittsystemen
beteiligt: Universitäten FR, KIT, MA, S, TÜ, UL; Koordination: KIT ■ Schnittstelle zu Learning Management Systemen (z. B. ILIAS, Moodle)
■ S
chnittstelle zu SAP ERP
■ S
chnittstelle zu Web Content Management Systemen (z. B. Typo3)
■
AP 6: Chipkarten- und Berechtigungsmanagement
beteiligt: Universitäten FR, KIT, KN, TÜ; Koordination: FR & KIT ■
AP 7: Weiterentwicklung des Prüfungsmanagements
beteiligt: Universitäten HD, S, TÜ; Koordination: gemeinsam ■
AP 8: Schnittstelle zum Landes-Lehrer-Prüfungs-Amt (LLPA)
beteiligt: alle 9 Universitäten; Koordination: TÜ ■
AP 9: Elektronische Studierendenakte
beteiligt: Universitäten FR, HD, HOH, KN, MA, S, UL; Koordination: HD ■
AP 10: Entwicklungspartnerschaften
beteiligt: alle Universitäten und deren CMS-Anbieter CAS, HIS eG, SAP und TU Graz ■
AP 11: Entwicklung eines Formates für einen hochschul- und herstellerübergreifenden Austausch von Studierenden- und Prüfungsdaten
beteiligt: Universität Tübingen (Koordination) und ein beauftragter Dienstleister
In allen Arbeitspaketen wurden entweder herstellerübergreifende Fachkonzepte erstellt
bzw. weiterentwickelt und deren Umsetzung mit den jeweiligen CampusmanagementsystemAnbietern besprochen oder aber gemeinsam nutzbare Implementierungen (wie z. B. bei AP 3
und AP 6) weiter vorangetrieben. Darüber hinaus fand ein reger Austausch bezüglich technischer
und organisatorischer Prozesse rund um das facettenreiche Thema Campusmanagement statt.
In AP 9, an dem das kiz maßgeblich mit beteiligt ist, wurde eine Markterkundung vorgenommen
und eine landesweite Ausschreibung für ein Dokumentenmanagementsystem vorbereitet, auf
dessen Basis eine elektronische Studierendenakte transparent über die jeweiligen Campusmanagementsysteme angesteuert und gepflegt werden soll.
Jahresbericht kiz 2015
Die Hälfte des Gesamtförderungsbetrags des MWK wurde bereits Ende 2012 und Anfang 2013
auf alle Universitäten aufgeteilt (Mittel für die Anbindung an das Zulassungsverfahren DoSV,
zwei Stellen E13 TV-L für drei Jahre zum Aufbau der Landeskooperation sowie Ergänzungsmittel).
Für die Verwendung der restlichen Mittel wurde von der kooperativen Projektleitung bwCMS ein
Finanzplan für 2014 und 2015 aufgestellt, der Mitte 2014 vom Kanzlerarbeitskreis genehmigt wurde.
Im Berichtszeitraum fanden insgesamt neun Treffen des Lenkungsausschusses der kooperativen
Projektleitung zur Abstimmung der weiteren Projektschritte sowie zur Mittelüberwachung und Genehmigung von Verausgabungen statt. Darüber hinaus wurden vier Partnerforen für einen größeren
Kreis von an dem Thema Campusmanagement Beteiligten der einzelnen Universitäten veranstaltet,
um sowohl Mitarbeiter aus den IT-Bereichen als auch aus den Studien- und Prüfungsämtern über
den Projektfortschritt zu informieren und deren Feedback dazu einzuholen.
Der Kanzlerarbeitskreis wurde durch den IuK-Koordinator der baden-württembergischen Universitäten regelmäßig über das Projekt bwCMS auf dem Laufenden gehalten; er erhält zusammen mit dem
MWK einen jährlichen Sachstandsbericht über die Projektfortschritte sowie geplante Maßnahmen
und Weiterentwicklungen.
Das Projekt bwCMS wurde in Abstimmung mit dem MWK kostenneutral verlängert, sodass die zur
Verfügung stehenden Mittel noch bis Ende 2016 bzw. Anfang 2017 verausgabt werden können.
2.5 bwFDM-Communities
Das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) geförderte Landesprojekt
„bwFDM-Communities - Wissenschaftliches Datenmanagement an den Universitäten des Landes
Baden-Württemberg“, unter der Federführung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT), an dem
alle neun Landesuniversitäten teilnahmen, war auf 18 Monate angelegt. Ziel des Projektes war es,
■die Wissenschaftler für ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement zu sensibilisieren
■den Status Quo im Umgang mit Forschungsdaten an den Landesuniversitäten zu erfassen
■herauszufinden, welcher Bedarf an Diensten, Infrastruktur und Unterstützung beim Umgang
mit Forschungsdaten – bei den einzelnen Forschungsgruppen – besteht.
Hierzu wurden Wissenschaftler verschiedener Disziplinen an allen Standorten interviewt, d. h. ca.
600 Gespräche mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen
geführt (Gesprächspartner waren Professoren, Doktoranden und sonstiges wissenschaftliches
Personal). Allein an der Universität Ulm beteiligten sich über 50 Forscherinnen und Forscher. Deren
Aussagen wurden in „User Stories“ analysiert, anonymisiert, Themenfeldern zugeordnet und einem
Review Prozess durch alle Projektmitarbeiter unterzogen.
Der Abschlussbericht ist öffentlich zugänglich:
https://bwfdm.scc.kit.edu/downloads/Abschlussbericht.pdf
53
54
Jahresbericht kiz 2015
2.6 bwForCluster Betriebsaufbau (IQF)
Hauptziele des über den Innovations- und Qualitätsfonds Baden-Württemberg (IQF) geförderten
Projekts sind eine deutliche Verkürzung der Startphase und die Vereinfachung der Arbeiten von
der Installation bis zum produktiven Betrieb zweier Hochleistungsrechenzentren. Bereits seit
Anfang 2015 können Wissenschaftler aus dem Forschungsbereich „Theoretische Chemie“ ihre
Aufgaben schnell und bequem auf dem Ulmer bwForCluster JUSTUS lösen.
Im Berichtsjahr lag der Fokus der Projektaktivitäten auf den folgenden Aufgaben:
■ Konfiguration und Optimierung des Schedulers und des Monitorings
■ Neuinstallation oder Aktualisierung von Software für Benutzer
■Kontinuierliche Pflege der Anbindung der Benutzerverwaltung an das föderative
Identitätsmanagement (bwIDM)
■ Schaffung von Möglichkeiten zur Remote-Visualisierung von Ergebnisdaten
■ Speichern und Migrieren von Benutzerdaten
■ Kontinuierliche Pflege der Benutzerdokumentation im bwHPC-C5 Benutzer-Wiki
Eine große Rolle spielte die Verbindung mit dem Projekt bwHPC-C5, und zwar mittels Schaffung
der notwendigen erweiterten Support- und Helpdesk-Strukturen für die Nutzer der bwCluster
sowie die innovative Weiterentwicklung der auf den Clustern angebotenen Dienstleistungen.
Dank der Kooperation der Standorte Ulm, Mannheim und Heidelberg konnten viele Lösungen
übernommen und wiederverwendet werden.
Das Projekt konnte in 2015 erfolgreich abgeschlossen werden, und die Inbetriebnahme des
zweiten bwForClusters MLS&WISO der Standorte Mannheim und Heidelberg steht in 2016 bevor.
2.7 bwHPC-C5
Die erste Phase des bwHPC-C5 Projekts ist zum Ende des Jahres 2015 ausgelaufen. Das bwHPC-C5
Projekt (C5 für „Coordinated Compute Cluster Competence Centers“) ist ein Begleitprojekt zur
landesweiten bwHPC-Strategie mit dem Ziel, die Effizienz und Effektivität des High Performance
Computings im Land zu steigern und sowohl Wissenschaftler als auch Studierende bei laufenden
Forschungsprojekten zu unterstützen.
Dazu gehört die Installation und Wartung von Software-Paketen, von denen es mittlerweile clusterübergreifend mehr als 300 gibt. An die Stelle von lokalen Supporteinheiten treten landesweit
kooperierende Expertenteams zur fachlichen Anwenderbetreuung in den zugeordneten Forschungsbereichen der bestehenden und zukünftigen bwHPC-Cluster. Zusätzlich zu etablierten Supportkonzepten gibt es sogenannte Tiger-Teams, die umfassende Hilfe bei komplexeren Problemen bereitstellen. Beispielhaft sei hier das Tiger-Team zum Thema „Hochdurchsatzanalyse zur Retinologischen
Expertenanalyse“ erwähnt, bei dem unter anderem die Augenklinik der Universität Tübingen, das
HPC-Kompetenzzentrum aus Tübingen und das kiz mitgearbeitet haben. Insgesamt wurden in der
ersten Phase des Projekts über 25 solcher erweiterten Supportfälle bearbeitet.
Im Rahmen des Projekts wurden u. a. umfassende Dokumentationen zur Verwendung des bwUniClusters und des Ulmer bwForClusters JUSTUS auf dem landesweit betriebenen bwHPC-Wiki erstellt.
Das zentrale Wiki soll Nutzern den Einstieg zur Verwendung der Cluster vereinfachen und gleichzeitig eine Dokumentation der dortigen Möglichkeiten bieten. Das bwHPC-Wiki hat sich als wichtige
Informationsquelle etabliert, was man anhand der über 2.000 Besucher pro Monat sehen kann.
Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Anzahl der Artikel im Jahr 2015 auf über 100 erhöht
werden konnte.
Jahresbericht kiz 2015
Eine wichtige Grundlage für den Betrieb des Clusters JUSTUS stellt die Implementierung der zentralen Antragsseite (ZAS) dar, über die Rechenvorhaben angemeldet und Zugangsberechtigungen für
Projektmitarbeiter gesetzt werden können.
Doch das bwHPC-C5 Projekt beschränkt sich nicht nur auf Nutzersupport, sondern legt auch einen
Fokus auf die Identifizierung und Implementierung neuer Technologien. So wird für JUSTUS ein
Dynamic-Remote-Storage System entwickelt, mit dem Nutzer in der Lage sein werden, mehrere
Terabyte große, hochperformante Speichersysteme dynamisch anzufordern. Darüber hinaus wurde
ein Power-Monitoring System installiert, mit dem es möglich ist, die Energieeffizienz von JUSTUS zu
überwachen und noch weiter zu optimieren.
Insgesamt wurden mit Hilfe der bwHPC-Cluster 36 Publikationen erstellt. Diese und andere nachhaltige Erfolge führten dazu, dass eine Gutachtersitzung im November 2015 die Fortführung von
bwHPC-C5 empfahl (Phase 2).
Ausführliche Informationen zum Projekt bwHPC-C5:
www.bwhpc-c5.de
2.8 bwNET100G+
Das Landesforschungsnetz BelWü wird in den nächsten Jahren von 10 Gbit/s auf 100 Gbit/s ausgebaut. Die Verzehnfachung der physikalischen Datenrate wird aber nicht von alleine zu einem
entsprechenden Anstieg der Quality of Experience der Dienstnutzer von BelWü führen. Hierzu ist es
vielmehr erforderlich, das Gesamtsystem von Kommunikations- und Zugriffsprotokollen, Firewalls,
Intrusion Detection Systemen, Endgeräten und zahlreicher weiterer Komponenten (z. B. Speicherkomponenten) für das 100G-Zeitalter weiterzuentwickeln. Nur so lassen sich die hohen Anforderungen hinsichtlich der von den Anwendungen bzw. Nutzern geforderten hohen Datenraten und geringen Latenzen erzielen. Diese sind essentiell für HPC und Cloud Computing sowie für viele weitere
Anwendungen im Bereich Big Data. Weiter stellen die erforderliche Verfügbarkeit und Sicherheit der
Diensterbringung gerade bei Netzen mit sehr hohen Datenraten im Bereich von 100G eine immense Herausforderung dar. BelWü muss sich diesen Herausforderungen stellen und benötigt hierfür
geeignete technische Lösungen.
Ziele des Projektes sind:
■Bereitstellung von Hochleistungszonen, in denen die Nutzung sehr hoher Bandbreiten möglich
ist, sowie eine flexiblere Konfiguration/Rekonfiguration des Netzes, um auf die sich dynamisch
ändernden Anforderungen von Benutzern und Applikationen zeitnah und adäquat reagieren zu
können.
■Bereitstellung einer verbesserten „Quality of Experience“ für datenintensive Anwendungen,
die nachhaltig von einer höheren Datenrate profitieren können. Dabei dürfen aber wichtige
Anwendungen wie beispielsweise Voice-over-IP, interaktiver Rechnerzugang und RemoteVisualisierung nicht benachteiligt werden, d. h. ihnen ist nach wie vor eine adäquate Datenrate
und insbesondere eine niedrige Latenz bereitzustellen. BelWü muss in Zukunft in der Lage sein,
unterschiedlichste, wechselnde Verkehrsmixe jeweils bedarfsgerecht zu bedienen.
■Entwicklung flexibler und effizienter Sicherheitslösungen, welche einerseits ein sinnvolles und
für zunehmend sensitivere Daten notwendiges Sicherheitsniveau garantieren und andererseits
mit den rasant wachsenden Bandbreiten mithalten können.
55
56
Jahresbericht kiz 2015
Um die hierzu erforderlichen Forschungsarbeiten praxisnah zu unterstützen und eine stärkere
Integration von Forschung und Betrieb zu gewährleisten, wird eine über verschiedene Standorte
des Landes reichende Forschungsplattform etabliert. Dabei wird ein pragmatischer Ansatz
verfolgt, der mit möglichst zielgerichteten Investitionen relevante Ergebnisse erzielen kann.
Hierzu werden Forschungsarbeiten in den folgenden Bereichen durchgeführt:
■Methoden für den flexiblen und intelligenten Netzbetrieb (Universität Tübingen)
■Datentransport in Hochleistungsnetzen (KIT)
■Sicherheitskonzepte für Hochleistungsnetze (Universität Ulm)
Ausführliche Informationen zum Projekt bwNET100G+:
www.alwr-bw.de/kooperationen/bwnet100g/
2.9 FDM (IQF)
In dem vom Land Baden-Württemberg über den Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) geförderten Projekt „Landesweit koordinierte Strukturen für Nachweis und effiziente Nachnutzung von
Forschungsdaten“ arbeitet das kiz gemeinsam mit dem Rechenzentrum der Universität Freiburg
und der Universitätsbibliothek Freiburg an Strukturen und Konzepten im Bereich Forschungsdatenmanagement (FDM) , die eine landesweite Nutzung ermöglichen.
Das Projekt gliedert sich in verschiedene Teilbereiche: Zum einen wird die Emulation als funktionaler Ansatz im FDM eingesetzt, zum anderen werden zwei Umsetzungsmöglichkeiten für
eine übergreifende Suche in den Metadaten von (Forschungsdaten-) Repositorien verschiedener
Einrichtungen vorgestellt. Als dritter Teilaspekt wurde eine kooperativ nutzbare Lösung zur
Erstellung von Datenmanagementplänen (DMPs) gefunden.
Der Ulmer Schwerpunkt liegt auf den beiden letzten Teilbereichen. Die übergreifende Suche
wurde auf zwei unterschiedliche Weisen konzipiert und beispielhaft umgesetzt. Am Standort
Ulm wurde zur Demonstration einer der beiden Varianten eine DSpace-Instanz aufgesetzt. Diese
Variante geht von einem zentralen Portal aus, in dem die Metadaten der einzelnen Repositorien an
anderen Universitäten des Landes vorgehalten und in bestimmten Intervallen aktualisiert werden.
Das Portal kann als Sucheinstieg für alle teilnehmenden Repositorien fungieren. Die zweite
Variante ermöglicht die übergreifende Suche aus dem Freiburger Repositorium „FreiDOK plus“
heraus. Dieser Ansatz wird in einem Folgeprojekt der Universität Freiburg aufgegriffen und
weiterentwickelt.
Im Projekt wurde außerdem eine kooperativ nutzbare Lösung zur Erstellung von Datenmanagementplänen gefunden. Ein Datenmanagementplan regelt verschiedene Aspekte zum Management
der wissenschaftlichen Daten, z. B. zur Frage des Backups, der Dokumentation durch Metadaten,
der Nachnutzung von Daten etc. Solche Pläne werden zunehmend von Drittmittelgebern wie der
EU und der DFG eingefordert. Nach einem Vergleich verschiedener Tools zur Erstellung von DMPs
entschieden sich die Projektpartner für eine Adaption des „DMPTool“ der California Digital Library.
Dieses Tool wird in den USA von mehr als 180 Einrichtungen kooperativ genutzt. Dabei handelt es
sich um ein webbasiertes Tool, in dem Wissenschaftler Vorlagen nutzen können, um unter Hilfestellung (Links, Erläuterungen etc.) einen für ihr Projekt passenden Datenmanagementplan zu erstellen.
Im aktuellen Berichtsjahr wurde eine Installation mit technischen und inhaltlichen Anpassungen
im Rechenzentrum der Universität Freiburg aufgesetzt. Im Projekt wurde zum Beispiel eine DMPVorlage für Horizon 2020-Projekte erstellt und eingepflegt. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind
die Umsetzung einer zweisprachigen Oberfläche und die Anbindung des DMP-Tools an das in
Baden-Württemberg föderative Identitätsmanagement bwIDM.
Jahresbericht kiz 2015
2.10 IBS|BW 2
Im Laufe des Jahres wurden die Version 8.3 und das Bugfix 8.3 N des Bibliothekssystems a-DIS/BMS
auf den Servern des ZDV der Universität Tübingen eingespielt, auf denen die Systeme von weit über
50 Universitäts-, Landes- und Hochschulbibliotheken zentral betrieben werden, darunter auch das
Bibliothekssystem der Universität Ulm. Am Anfang des ersten Quartals 2016 soll auf die kommende
Version 8.4 umgestellt werden, um so die Anforderungen der Katalogisierung bei der Erschließung
nach dem standardisierten RDA-Regelwerk bedienen zu können.
Darüber hinaus konnten während des Berichtszeitraums im Rahmen des Landesprojektes eine Vielzahl von Neuerungen und Verbesserungen in aDIS/BMS und dem neuen Resource Discovery System
RDS entwickelt bzw. erworben werden. Diese beziehen sich insbesondere auf die folgenden Punkte:
■
Funktionserweiterungen bei der Fernleihe: Hier wurden die Abläufe mittels neuer Funktionalitäten verbessert.
■
Funktionserweiterung Drucken: Das Drucken verschiedenster Dokumente aus aDIS/BMS wurde
deutlich vereinfacht. Zudem wurde die Konfigurationsmöglichkeit der Drucker erweitert.
■
Signaturenregister und nach Signaturen geordnete Listen: Durch die sehr heterogene Zusammensetzung der Signaturen bei den einzelnen Bibliotheken, war es schwierig, einen Algorithmus zu
finden, der allen Anforderungen gerecht wird. Am Ende entschied man sich für die Implementierung einer natürlichen Sortierung.
■
Funktion aDIS/BMS als OpenURL-Target: aDIS/BMS kann nun problemlos als OpenURL-Target
angesprochen werden, sodass (Meta-)Daten aus Fremdsystemen in das Bibliothekssystem
importiert und dort verarbeitet werden können.
■
Funktionserweiterung beim RDS: Das Resource Discovery System RDS wurde weiterentwickelt,
welches eine automatisierte Suche im lokalen Bestand und in elektronischen Medien ermöglicht.
Das RDS wurde auf die neueste Plattform der zugrunde liegenden Technologie VuFind gebracht
und um diverse Funktionalitäten ergänzt. Das RDS wird bis Mitte Februar 2016 an der Universität
Ulm einsatzbereit sein.
■
aDIS/BMS mobile: Mit dem mobile Open Access Catalogue (mOPAC) kann man nun einfacher
mit mobilen Endgeräten auf den lokalen Online Katalog von aDIS/BMS zugreifen. Bis Ende 2015
sollen die notwendigen Anpassungen im Bibliothekssystem der Universität Ulm abgeschlossen
werden, sodass dann der mOPAC Anfang 2016 für die Ulmer Bibliotheksnutzer freigegeben
werden kann.
■
Aufbau eines verbundübergreifenden Fernleihindex: Das BSZ hat zusammen mit anderen Bibliotheksverbünden einen gemeinsamen Index für den Fernleihe-Service aufgesetzt, um die Datenredundanzen der beteiligten Verbünde zu verringern.
Es ist geplant, das Projekt IBS|BW 2 fortzuführen und zusammen mit den anderen Bibliotheken
des IBS-Konsortiums einen gemeinsamen Antrag beim MWK bezüglich der Weiterentwicklung des
Bibliothekssystems aDIS/BMS und des Resource Discovery Systems RDS zu stellen. Hierin sollen
die Weiterentwicklung des verbundübergreifenden Fernleih-Index und die Integration von RDS
und dem aDIS/BMS Online-Katalog besondere Berücksichtigung finden.
57
58
Jahresbericht kiz 2015
2.11 Webrelaunch
Da der gegenwärtige Internetauftritt der Universität in mehrfacher Hinsicht nicht mehr auf
dem Stand der Technik ist, hat das Präsidium den kompletten Relaunch der Website beauftragt.
Dazu wurden in einem ersten Schritt Ende Juli die Startseite, sowie die Einstiegsseiten für Studium
und Forschung inhaltlich, strukturell und gestalterisch überarbeitet. Ziel dieser Maßnahmen war
es, die Forschungsschwerpunkte und Studienangebote der Universität übersichtlicher und durchgängig zweisprachig darzustellen. Als weitere Vorbereitung wurden Workshops zur Restrukturierung
der zentralen Webseiten abgehalten, und parallel wird ein Redaktionsprozess für die uniweiten
Mantelseiten entwickelt, mit dem eine Qualitätssteigerung der Inhalte realisiert werden soll.
Die Universität hat für die Arbeiten am Relaunch die Firma in2code als Partner für die Umsetzung
ausgewählt. Sie wird den Relaunchprozess begleiten, ein strukturell neues Typo3-System erstellen,
ein neues Corporate Design für die Webseiten entwickeln, Plugins für die Anbindung von Drittsystemen (ETB, SLcM) programmieren und eine leistungsfähige Suche konfigurieren. Um ein sicheres
und datenschutzkonformes Arbeiten mit den Inhalten der Webseiten zu gewährleisten, stellt das
kiz die dafür notwendigen technischen Ressourcen zur Verfügung. Der vollständige Relaunch mit
responsive Design und Anbindung an externe Datenquellen soll bis zum Wintersemester 2016/2017
abgeschlossen werden.
Jahresbericht kiz 2015
59
60
Jahresbericht kiz 2015
Jahresbericht kiz 2015
3.
Studiengebühren / Qualitätssicherungsmittel
Dem kiz wurden aus verschiedenen Anträgen in 2015 fakultätsübergreifende Qualitätssicherungsmittel (QS-Mittel) in Höhe von 220.800 Euro zugewiesen. Zusammen mit den Restmitteln aus
Studiengebühren früherer Jahre und Qualitätssicherungsmitteln aus 2014 standen im Berichtszeitraum mehr als 340.000 Euro3 zur Förderung von Diensten rund um Studium & Lehre zur Verfügung,
von denen knapp 283.000 Euro verwendet wurden.
Mit dem Ende des Sommersemesters 2015 enden auch die QS-Mittel in ihrer bisherigen Form als
Fördermaßnahme. Nicht verbrauchte Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen, aber ggf. nicht
mehr oder nicht mehr im bisherigen Umfang aufgestockt.
Im Folgenden ist dargestellt, für welche Maßnahmen die Mittel eingesetzt wurden.
3.1 Modernisierung der Lehrbuchsammlung
Im Jahr 2015 erhielt das kiz aus Qualitätssicherungsmitteln 93.300 Euro für den Ausbau der Lehrbuchsammlung in der Bibliotheks-Zentrale (Print-Medien). Zusammen mit nicht verausgabten
Mitteln des Vorjahres standen für diese Maßnahme fast 105.000 Euro zur Verfügung.
Aus den Mitteln hat das kiz aktuelle Lehrbücher und Studienliteratur aller Fachgebiete in Printform
bis Ende Dezember 2015 in Höhe von knapp 90.000 Euro beschafft. Das kiz selbst hat neben dem
Erwerb von Monografien und Studienliteratur einen Schwerpunkt bei dem Erwerb von E-Ressourcen
(Investition 2015 in Höhe von 129.000 Euro für die Thieme E-Book-Collection, Thieme Examen online
sowie die SAFARI e-Book-Collection) und garantiert die Fortführung dieser E-Books.
Der Bereich der Lehrbuchsammlung ist 2015 räumlich erweitert worden, so dass er auf Bestandszuwachs ausgerichtet ist. Weiter steigende Studierendenzahlen sowie neue fachliche Schwerpunkte
erfordern eine kontinuierliche Erneuerung des 40.000 Bände umfassenden Bestandes. Bei einem
durchschnittlichen Neuzugang von 3.000 Bänden im Jahr werden zugleich ca. 1.500 Bände ausgesondert und an die Studierenden abgegeben.
Für die bedarfsgerechte Aktualisierung des Bestandes gehen fortlaufend zahlreiche Kaufwünsche ein.
Das Lehrmaterial wird aufgrund von Nutzervorschlägen beschafft sowie Neuerscheinungen erworben.
Zum einen stellen die Studierenden konkrete Kaufwünsche, zum anderen werden die Vorbestell-Listen
für die vorhandenen Titel ausgewertet. Im Rahmen der umfangreichen Literaturlisten für die Semesterapparate nennen die Lehrenden der Universität zudem die Titel, auf die sie sich in ihrer Vorlesung berufen und die sie für unverzichtbar in der Lehrbuchsammlung halten. Darauf basierend werden die Semesterapparate in der Bibliotheks-Zentrale und in der Bereichsbibliothek Helmholtzstraße als Präsenzbestand jedes Semester passend zu den aktuellen Seminaren der Dozenten neu zusammengestellt.
Ausgaben in 2015: 89.628 Euro
3.2 Öffnungszeiten des Lesesaals
Ein Teil der Mittel ist
zur Finanzierung der
geplanten Ausgaben
im WS 2015/2016 bestimmt.
3
Aufgrund der guten Akzeptanz wurden die seit Sommersemester 2007 verlängerten Öffnungszeiten des Lesesaals in der Bibliotheks-Zentrale beibehalten (80 statt 62 Wochenstunden).
Das hierfür erforderliche Personal wurde über Restmittel aus Studiengebühren und danach aus
Qualitätssicherungsmitteln finanziert. Zusammen mit nicht verausgabten Mitteln des Vorjahres
standen für diese Maßnahme fast 63.000 Euro zur Verfügung.
Für die Studierenden wurden als besonderer Service während der Zeiten der Prüfungsvorbereitung
(16. Januar – 15.März und 15. Juni – 15. August) die Öffnungszeiten des Lesesaals und der Ausleihe
auf Nachtstunden und den Sonntag ausgedehnt, insgesamt um 15 Wochenstunden (Mo-Fr 22-23 Uhr,
Sa 20-22 Uhr, So 10-18 Uhr). Auch diese Maßnahme, die auf reges Interesse insbesonders sonntags
stieß, konnte aus Qualitätssicherungsmitteln finanziert werden.
Ausgaben in 2015: 58.842 Euro
61
62
Jahresbericht kiz 2015
3.3 Software-Lizenzen
Mit den aus Qualitätssicherungsmitteln finanzierten Software-Lizenzen verfolgt das kiz das
vordringliche Ziel, die Lerninfrastruktur für das Studium an der Universität Ulm nachhaltig zu
verbessern und aufrecht zu erhalten. Zudem sollen die Nebenkosten für das Studium minimiert
werden. Die Nutzung dieser Softwarelizenzen im Rahmen von Praktika, Vorlesungen und Kursen
gehört mittlerweile in nahezu allen Fachbereichen zum festen Bestandteil der Lehrpläne und ist
aus dem universitären Lehrbetrieb nicht mehr wegzudenken. Über den Einsatz in Präsenzveranstaltungen hinaus ermöglichen dedizierte Einzelplatzlizenzen für Studierende auch die ortsunabhängige Nutzung der Softwaresysteme zum Selbststudium und zur Ausarbeitung von
Bachelor- und Masterarbeiten.
Bei den stetig steigenden Studierendenzahlen und der rasanten Entwicklung im Bereich der
wissenschaftlichen Software-Systeme sind die damit verbundenen langfristigen Lizenz- und
Wartungskosten für notwendige Software-Updates nicht allein aus regulären Haushaltsmitteln
des kiz zu bewältigen. Durch die Zuweisung von 37.500 Euro aus QS-Mitteln konnte das Niveau des
Software-Angebots für die Studierenden aufrechterhalten werden. Zusammen mit den Restmitteln
aus dem Vorjahr standen 2015 insgesamt mehr als 63.000 Euro für diesen Zweck zur Verfügung.
ANSYS Academic Teaching Advanced
Die ANSYS Academic Teaching Advanced Mietlizenzen wurden zu 50% aus Qualitätssicherungsmitteln finanziert. Durch Bündelung der Lehrlizenzen der Universität Ulm mit denen der Hochschule
Ulm (jeweils 25 Netzwerklizenzen) konnte auch im laufenden Jahr ein großzügiger Volumenrabatt
geltend gemacht werden.
Die Lizenzen werden intensiv in verschiedenen Vorlesungen, u. a. auch im Rahmen des gemeinsamen Bachelor-Studiengangs Computational Science and Engineering (CSE) der Universität Ulm
und der Hochschule Ulm, eingesetzt.
COMSOL Class Kit Lizenzen
In Abstimmung mit der Studienkommission Physik und der Studienkommission Ingenieurwissenschaften hatte das kiz bereits im Jahr 2013 die COMSOL Multiphysics Netzwerklizenzen („Class Kit
License“) um spezifische Erweiterungsmodule für den Einsatz in Lehrveranstaltungen ausgebaut.
Die damit verbundenen Beträge für die jährlichen Wartungskosten der COMSOL Class Kit Lizenzen
konnten im Haushaltsjahr 2015 aus den bereitgestellten Qualitätssicherungsmitteln finanziert
werden.
ESRI ArcGIS
Die Universität Ulm nimmt seit 2011 an der ESRI ArcGIS Landeslizenz teil. Im Jahr 2014 endete
die Anschubfinanzierung des Wissenschaftsministeriums für das ESRI-Landeslizenzprogramm
für Universitäten und Hochschulen, was zu einer moderaten Erhöhung der jährlichen Lizenzgebühr
für alle teilnehmenden Universitäten geführt hat. Diese Lizenzkosten werden zu 50% aus Mitteln
zur Qualitätssicherung beglichen.
Jahresbericht kiz 2015
63
MATLAB/Simulink
Das kiz beteiligt sich an dem im April 2013 in Kraft getretenen Rahmenvertrag der Landesuniversitäten mit MathWorks. Dieser Landesvertrag umfasst die gesamte Produktpalette von MathWorks
für den akademischen Bereich. Das gilt insbesondere auch für die dedizierten Einzelplatzlizenzen
für Studierende, die vormals – im Vergleich zu den Campus-Netzwerklizenzen – nur eine Teilmenge
der universitätsweit (d. h. über Netzwerklizenzen) verfügbaren Toolboxen beinhalteten. Die Laufzeit
der über den Landesvertrag bereitgestellten Mietlizenzen beträgt jeweils ein Jahr. Aufgrund der
außerordentlich hohen Bedeutung von MATLAB und Simulink im Rahmen der Lehre und des Selbststudiums wurden die anteiligen Lizenzkosten der Universtät Ulm zu 50% aus Qualitätssicherungsmitteln entrichtet. So konnte den Studierenden die durchgehende Nutzung dieses Softwareproduktes
ermöglicht werden.
MSC Motion Bundle
Das Programmpaket MSC Motion Bundle wird an der Universität Ulm im Rahmen von Vorlesungen
im Master-Studiengang Mathematik, sowie im gemeinsamen Bachelor-Studiengang Computational
Science and Engineering (CSE) der Universität und Hochschule Ulm eingesetzt. Die Wartungskosten
für dieses Programm werden zu 100% aus Qualitätssicherungsmitteln entrichtet.
NI LabVIEW
Die Entwicklungsumgebung LabVIEW wird in großem Umfang in Praktikumsveranstaltungen der
naturwissenschaftlichen Fakultät eingesetzt. Für die jährlichen Gesamtkosten der LabVIEW
Campuslizenz ist ein anteilmäßiger Beitrag von 50% aus Qualitätssicherungsmitteln vorgesehen.
SAS und SPSS
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde ein Teil der vom kiz beschafften Lizenzen für
die Statistikprogramme SAS und SPSS aus Qualitätssicherungsmitteln zur Bereitstellung von
Einzelplatzlizenzen für Studierende und für die Bereitstellung von Netzwerklizenzen auf den
zentralen Pool-Rechnern aufgewendet, welche überwiegend von Studierenden genutzt werden.
Die Lizenzierung erfolgte im Rahmen bestehender Landeslizenzverträge. Es handelt sich dabei
jeweils um Mietlizenzen mit einer Laufzeit von einem Jahr.
Es hat sich erneut die Erfahrung bestätigt, dass es neben der langfristig planbaren Aufrechterhaltung des bestehenden Angebotes auch kurzfristiger Anpassungen des Softwareangebotes
und des jeweiligen Lizenzvolumens bedarf, um flexibel auf veränderte Bedarfsanforderungen
in der Lehre reagieren und mit den Entwicklungen auf dem sehr dynamischen Softwaremarkt
Schritt halten zu können.
Ausgaben in 2015: 52.137 Euro
64
Jahresbericht kiz 2015
3.4 Druckkontingent für Studierende
Zur Grundversorgung der Studierenden für Ausdrucke in den PC-Pools (Druckkontingente) wurden
dem kiz 45.000 Euro aus Qualitätssicherungsmitteln zugewiesen. Zusammen mit nicht verausgabten Mitteln des Vorjahres standen für diese Maßnahme 53.444 Euro zur Verfügung. Die Abrechnung
der vom Druck-Accounting ermittelten realen Ausgaben erfolgte zum 30. September.
Das Pro-Kopf-Kontingent wird hierbei basierend auf den Maßzahlen des jeweiligen Vorjahres in
Abhängigkeit der erfolgten Nutzung ermittelt. Etwaige Mehr- oder Mindernutzungen des kalkulierten
Druckvolumens werden in Absprache mit der Universitätsverwaltung im Folgejahr verrechnet.
In 2015 verrechnete Ausgaben: 53.444 Euro
3.5 Druck von Abschlussarbeiten
Studierende können bis zu sieben Exemplare ihrer Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten, Zulassungsarbeiten zum Staatsexamen) kostenlos beim kiz drucken lassen. Die Finanzierung erfolgt über Qualitätssicherungsmittel. Der Druck- und Bindeauftrag kann sowohl online
wie auch persönlich am Service-Point Auftragsannahme Medien erteilt werden. Die Abholung
der gebunden Abschlussarbeiten ist in der Regel am nächsten Werktag möglich, sofern der Auftrag
vor 11 Uhr erteilt wurde, andernfalls am übernächsten Werktag.
Ein Selbstdruck über die PC-Pools ist allerdings nicht möglich.
Im Berichtszeitraum wurden dem kiz 22.500 Euro aus Qualitätssicherungsmitteln zugewiesen.
Zusammen mit nicht verausgabten Mitteln des Vorjahres standen für diese Maßnahme
56.000 Euro zur Verfügung.
Ausgaben in 2015: 28.755 Euro
Jahresbericht kiz 2015
65
66
Jahresbericht kiz 2015
Jahresbericht kiz 2015
4.
67
Organisationsentwicklung
Das aktuelle Organigramm sowie die für das kiz geltenden Satzungen (u. a. Verwaltungsordnung)
stehen auf folgender Webseite zur Verfügung: kiz.uni-ulm.de/index.php?id=1164
4.1 Aufbauorganisation
Neues Team Forschungsdatenmanagement
Im vergangenen Jahr erfolgte eine Zweiteilung des bisherigen Teams „Wissenschaftliche Informationsdienste“. Hierdurch konnten die vom Team erbrachten Services spezifischer ausgerichtet
werden und entsprechend organistorisch einer schlüssigen Umsetzung der im Service-Katalog
definierten Dienste. Die beiden Teams „Forschungsdatenmanagement“ und „Publikationsmanagement“.
Im Team Publikationsmanagement (Leiterin: Karin Zwiesler) werden nach wie vor alle Aufgaben
rund um den Publikationsprozess, Open Access und Urheberrecht gebündelt. Darüber hinaus
werden hier Datenbankrecherchen durchgeführt, die Forscher hierbei beraten und zahlreiche Kurse
angeboten. Ausgebaut werden soll der Bereich Altmetrics u. a. in Richtung Einbindung der Orcid-ID
in den Publikationsprozess.
Das Team Forschungsdatenmanagement (Leiterin: Franziska Ackermann) bietet in Zusammenarbeit mit weiteren Abteilungen des kiz den Service „Forschungsdatenmanagement“ (FDM) an.
FDM umfasst den Prozess rund um das Management von wissenschaftlichen Daten mit dem Ziel,
diese langfristig nutzbar zu machen.
Zu den Aufgaben des Teams gehört außerdem die konzeptionelle und technische Weiterentwicklung
des institutionellen Repositoriums, sodass es den aktuellen Anforderungen der Wissenschafts- und
Forschungslandschaft gerecht wird. Derzeit löst das Team den Ulmer Volltextserver (VTS) durch ein
neues System basierend auf der Software DSpace ab, in welches die Publikationen des Ulmer VTS
migriert werden. Das Team bereitet das neue System auf die systematische Aufnahme von Forschungsdaten und Zweitveröffentlichungen vor und entwickelt es stetig weiter, um neue Features und Schnittstellen anbieten zu können.
Darüber hinaus beteiligt sich das Team an verschiedenen landesweiten Projekten zum Thema
Forschungsdatenmanagement, die im Rahmen der E-Science-Initiative des Landes Baden-Württemberg gefördert werden.
4.2 Servicemanagement
Das Servicemanagement des kiz wird von der in 2014 neu gegründeten Abteilung Servicemanagement & Organisation verantwortet. Mit diesem Schritt zur Institutionalisierung sollen die Abläufe
im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen vereinheitlicht und effizienter gestaltet
werden. Außerdem soll eine bessere Darstellung der Services, ihrer Leistungsumfänge und Nutzungsmodalitäten für die Kunden erreicht werden.
Das kiz verfolgt dabei den Ansatz, seine dienstleistungsbezogenen Geschäftsprozesse am ITILFramework V3 auszurichten. Dabei handelt es sich um ein weltweit anerkanntes und mittlerweile
auch schon im Hochschulumfeld erprobtes Best Practice Konzept, das seit den 1980er Jahren von
verschiedenen britischen Regierungsbehörden herausgegeben und kontinuierlich weiterentwickelt
wird. ITIL ist ein prozessorientierter Ansatz zum Servicemanagement und kennt insgesamt
25 Prozesse, die mit fünf Phasen im Lebenszyklus von Dienstleistungen korrespondieren: Strategie
(als Teil der strategischen Ausrichtung bzw. Positionierung insgesamt), Design (zum Einsatz kommende Technologie, Funktionalität, Ressourcen), Transition (projektmäßige Umsetzung, Prototyp, Entwickeln zur Einsatzreife), Operation (der Service ist produktiv) sowie Continual Process Improvement.
68
Jahresbericht kiz 2015
Das kiz verfolgt nicht die Strategie einer vollumfänglichen Implementierung des ITIL-Frameworks.
Stattdessen werden geeignete Prozesse ausgewählt, die einen hohen Nutzen bei gleichzeitig
überschaubarem organisatorischen Aufwand erwarten lassen und die moderat an die betrieblichen Bedürfnisse angepasst werden. Im Fokus stehen zunächst die drei Prozesse Incident,
Request und Catalog Management.
Incident & Request Management
Der Support im Zusammenhang mit bestehenden Dienstleistungen lässt sich praktisch immer
einer von zwei Kategorien zuordnen: Störfälle und Probleme (Incidents) sowie Fragen und Anträge
zur Nutzung (Requests). Obwohl es sich hierbei nach ITIL um unterschiedliche Prozesse handelt,
die grundsätzlich auch von verschiedenen Support-Teams bearbeitet werden könnten, ähneln
sie sich im Workflow doch sehr. Das kiz hat daher einen an seine Bedürfnisse angepassten und
dennoch eng an den ITIL-Empfehlungen angelehnten Workflow entwickelt, der für beide Prozesse
verwendet wird.
Wesentliches Instrument zur praktischen Umsetzung des Workflows im konkreten, alltäglichen
Kundensupport ist das weit verbreitete und auch an vielen Universitäten eingesetzte Ticketsystem
OTRS. Hierbei werden Kundenkontakte, die sich den Kategorien Incident oder Request zuordnen
lassen in einem datenbankgestützten und webbasierten System erfasst und nach einheitlichen
Grundsätzen bearbeitet.
OTRS wird am kiz bereits seit längerer Zeit für die Bearbeitung der im Helpdesk, dem sog.
1st Level Support, eingehenden Anfragen und Störungsmeldungen eingesetzt und hat dabei
seinen Nutzen unter Beweis gestellt. Auch in einigen Fachbereichen, die spezialisierten Support
leisten, wurde es zunehmend nachgefragt, um gemeinsam Vorgänge zu bearbeiten, bei denen
der Einsatz von E-Mail-Verteilern oder auch Shared Foldern schnell an Grenzen stößt. Um OTRS
als kiz-weites Werkzeug zur Handhabung des Kundensupports effizient einsetzen zu können,
war jedoch eine Konsolidierung der bestehenden Installation erforderlich. Es wurde ein Rechteund Rollenkonzept entwickelt und implementiert, das in der Praxis einfach zu handhaben ist und
gut skaliert. Die interne Struktur orientiert sich an der Gliederung des Service-Katalogs und ordnet
alle Vorgänge eindeutig einem Service zu. Der Workflow für das Incident und Request Management
wurde in der Systemkonfiguration abgebildet.
Der im kiz gewählte Ansatz eines zweistufigen Supports wurde konsequent ausgebaut. Dabei ist
es die Aufgabe des Helpdesks (1st Level Support), alle Vorgänge zunächst zu sichten, zuzuordnen
und möglichst bereits abschließend zu bearbeiten. Sofern für die Bearbeitung das Fachpersonal
der jeweiligen Dienstleistung benötigt wird (2nd Level Support), stellt der Helpdesk die koordinierte
Weiterleitung an die zutreffende Supporteinheit sicher, die den Vorgang ihrerseits mithilfe des
Ticketsystems und unter Einhaltung des definierten Workflows bearbeitet.
Damit das Ticketsystem seinen Nutzen auch für den 2nd Level Support, an dem grundsätzlich
nahezu alle Mitarbeiter des kiz beteiligt sind, entfalten konnte, waren in 2015 umfangreiche
Schulungsmaßnahmen erforderlich. Hierbei wurden die Mitarbeiter teamweise geschult und in
den Support-Workflow sowie die Bedienung des Ticketsystems und die optimale Einrichtung für
den eigenen Aufgabenbereich eingewiesen. Die Schulungen wurden dabei auf die Vorkenntnisse
und Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe abgestimmt, z. B. im Hinblick auf die Änderung der bisherigen, im kiz sehr heterogen gehandhabten Supportabläufe. Zum Ende des Jahres sind die
meisten Mitarbeiter geschult worden und setzen das Ticketsystem erfolgreich für ihre Arbeit
ein. Der Support zu etwa 90% der Dienstleistungen des kiz wird mit dem OTRS abgewickelt.
Jahresbericht kiz 2015
Durch die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen wurden Systemkonfiguration und Workflow
sukzessive optimiert, der grundlegende Ansatz hat sich jedoch als tragfähig erwiesen. Der Einsatz
eines einheitlichen Werkzeugs für den Kundensupport führte zu einer Reihe von Verbesserungen:
■
Spürbare Entlastung in einigen Bereichen des 2nd Level Supports
■
Erkennbar verbesserte Koordination bei der Bearbeitung von Vorgängen
über Team- und Abteilungsgrenzen hinweg
■
Effiziente Dokumentation von Vorgängen
(u. a. hilfreich bei wiederholt ähnlichen Anfragen und Problemen)
■
Verbesserte Transparenz
Der Personalrat der Universität wurde bereits in der Planungsphase eingebunden und war über das
Konzept eines einheitlichen Support-Workflows und dessen Umsetzung mithilfe des Ticketsystems
informiert. Er wurde außerdem über wesentliche Entwickungsschritte informiert und konnte das
Live-System im Einsatz erleben. Es ist vorgesehen, den nun auch in einer angemessenen Erprobungsphase ausgetesteten Einsatz von OTRS im kommenden Jahr mit einer Dienstvereinbarung
abschließend zu regeln.
Service Catalog Management
Wesentlicher Baustein dieses Prozesses ist ein Service-Katalog, in dem alle Dienstleistungen,
die für Kunden erbracht werden, verbindlich festgelegt sind. Das kiz hat bereits in 2014 damit
begonnen, einen Service-Katalog aufzustellen und auszuformulieren. Alle Dienstleistungen
werden dabei nach einem einheitlichen Schema beschrieben und definiert hinsichtlich ihrer
Leistungsmerkmale, Nutzergruppen, Betriebszeiten, Entgelte und weiteren betrieblich relevanten Merkmalen, wie etwa den betrieblichen Auswirkungen von Störungen, den Zuständigkeiten,
den Abhängigkeiten zu anderen Services etc.
Die Ausformulierung des Service-Katalogs mit insbesondere der verbindlichen Festlegung von
Leistungsumfängen und Nutzungsmodalitäten erleichtert es Nutzern, sich in dem umfangreichen
Angebot des kiz zu orientieren, das derzeit nahezu 90 Dienstleistungen umfasst. Er erleichtert es
auch den Mitarbeitern des kiz auf allen Ebenen des Kundensupports konsistent darüber Auskunft
zu geben, welche Dienstleistungen in welchem Umfang für wen und zu welchen Kosten erbracht
werden.
Die vollumfängliche Beschreibung eines Dienstes bildet die Grundlage für die öffentliche Sicht,
die insbesondere auf der Website des kiz präsentiert wird. Im Berichtsjahr wurde der Internetauftritt
des kiz deswegen strukturell komplett überarbeitet, wobei die bisherige Gliederung des Portfolios
in Bibliotheks-, IT- und Mediendienste zu Gunsten des neuen Service-Katalogs aufgegeben wurde.
Der Katalog gliedert alle Services anhand von Kategorien, die zusammen mit den Diensten auf einer
neuen Einstiegsseite präsentiert werden und – ähnlich einer Sitemap – einen raschen Überblick
und schnellen Zugriff auf die gesuchten Inhalte erlaubt. In diesem Zusammenhang wurden viele
Webseiten überarbeitet, strukturell an das Beschreibungs-Schema des Katalogs angepasst, inhaltlich aktualisiert und sorgfältig auf konsistente Terminologie geprüft.
Zu allen Services werden auch Kennzahlen definiert, die in einem koordinierten Verfahren mindestens jährlich abgefragt und zentral erfasst werden. Die Kennzahlen sollen dabei helfen, markante
Entwicklungen besser zu erkennen und Dienstleistungen bedarfsgerecht zu adaptieren. Sie sind
damit eine wichtige Grundlage für Planung und Steuerung.
69
70
Jahresbericht kiz 2015
4.3 Personalien
4.3.1 Mitarbeiter in neuen Funktionen
■
01.11.2015
Franziska Ackermann
Abteilung Informationsmedien
Bestellung zur Leiterin des Teams
Forschungsdatenmanagement
■
01.09.2015
Stefanie Müller
Abteilung Informationsmedien
Beginn der Ausbildung zur FAMI
■
01.10.2015
Jonathan Sondershaus
Abteilung Informationssysteme,
Team Campusmanagement
Projektmitarbeiter campus4uulm
4.3.2 Neue Mitarbeiter
4.3.3 Ausgeschieden
■
01.01.2015
Kosmas Kaifel
Abteilung Infrastruktur,
Team Rechnerbetrieb
■
15.03.2015
Tarek Kilani
Abteilung Infrastruktur,
Team Rechnerbetrieb
■
15.03.2015
Charis Brem
Abteilung Informationsversorgung, Team
Wissenschaftliche Informationsdienste
■
01.04.2015
Evelyn Laeschke
Abteilung Medien
Projekt Webrelaunch
■
01.06.2015
André Hafner
Abteilung Infrastruktur,
Team Netzwerk & Telekommunikation
Projekt bwNET100G+
■
01.07.2015
Christian Spann
Abteilung Infrastruktur,
Team Rechnerbetrieb
■
01.09.2015
Lara Herp
Abteilung Informationssysteme
Beginn der Ausbildung zur Fachinformatikerin
■
01.09.2015
Niclas Bock
Abteilung Informationssysteme
Beginn der Ausbildung zum Fachinformatiker
■
01.09.2015
Jing-Rong Weng
Abteilung Informationsmedien
Beginn der Ausbildung zur FAMI
■
28.02.2015
Sebastian Fösel
Abteilung Informationsmedien,
Team Wissenschaftliche Informationsdienste
■
31.03.2015
Harald Walser
Abteilung Informationssysteme,
Team Campusmanagement
■
30.06.2015
Elisabeth Kubicki
Abteilung Informationsversorgung
Ruhestand
■
17.07.2015
Florian Meißle
Abteilung Informationssysteme
Abschluss der Ausbildung zum
Fachinformatiker
■
17.07.2015
Michael Bohnet
Abteilung Informationssysteme
Abschluss der Ausbildung zum
Fachinformatiker
■
31.08.2015
Sven Schober
Abteilung Infrastruktur,
Team Rechnerbetrieb
■
09.10.2015
Katherina Gaiser
Bibliotheksreferendarin
Abschluss des Referendariats für den
Höheren Bibliotheksdienst
■
09.10.2015
Anja Schreiber
Bibliotheksreferendarin
Abschluss des Referendariats für den
Höheren Bibliotheksdienst
Jahresbericht kiz 2015
4.3.4 Dienstjubiläen
■ Mathias Ackermann (40 Jahre)
Abteilung Informationsmedien,
Team Erschließung
■ Elisabeth Birle (25 Jahre)
Abteilung Informationsmedien,
Team Information
■ Ursula Doll (40 Jahre)
Abteilung Informationsmedien,
Team Erwebung r
■ Elvira Eberhardt (25 Jahre)
Abteilung Medien,
Team Design
■ Irene Felgenauer (25 Jahre)
Abteilung Informationsmedien,
Team Erschließung
■ Karl Gaissmaier (25 Jahre)
Abteilung Infrastruktur,
Team Netzwerk & Telekommunikation
■ Monika Haas (25 Jahre)
Abteilung Informationsmedien,
Team Erwebung r
■ Helga Kloos (25 Jahre)
Abteilung Medien,
Team Druck & Weiterverarbeitung
■ Hannelore Kutscher (40 Jahre)
Abteilung Informationsversorgung,
Team Nutzerdienste Bibliotheks-Zentrale
■ Heidi Walter (25 Jahre)
Abteilung Informationsversorgung,
Team Nutzerdienste Bibliotheks-Zentrale
4.4 Ausbildung
Für den mittleren Bibliotheksdienst begannen zwei FAMI (Fachangestellte
für Medien- und Informationsdienste) ihre dreijährige Ausbildung.
Fortgeführt wurde im Rahmen der FAMI-Ausbildung die Kooperation mit
der Stadtbibliothek Ulm (gegenseitige Praktikumstage) sowie mit den
umliegenden Stadtbibliotheken (Biberach, Langenau etc.). Außerdem
wurden zahlreiche Praktikumsplätze zur Absolvierung von Pflichtpraktika
(Schüler, Studierende anderer Hochschulen) angeboten.
Das kiz bildet seit Jahren auch für den Höheren Bibliotheksdienst aus.
Zwei Referendarinnen schlossen im Berichtszeitraum ihre Ausbildung
erfolgreich ab. Für den Jahrgang 2016 beabsichtigt das kiz erneut einen
Ausbildungsplatz für das Referendariat anzubieten.
Der IT-Bereich bildete sechs Fachinformatiker aus – je zwei in demselben
von drei Ausbildungsjahren. Im Juni bzw. Juli 2015 beendeten zwei Auszubildende erfolgreich ihre Ausbildung. Im September traten zwei neue
angehende Fachinformatiker ihre Ausbildung am kiz an.
71
72
Jahresbericht kiz 2015
Jahresbericht kiz 2015
5.
Veranstaltungen, Vorträge und Publikationen
5.1 Ausgerichtete Veranstaltungen
Im Berichtszeitraum hat das kiz die folgenden Tagungen, Workshops
und anderen öffentlichen Veranstaltungen ausgerichtet:
■ 5. bwHPC-C5 Projekttreffen
04.02.2015
■ Lange Nacht des Schreibens und Lernens
Im Rahmen der bundesweiten Aktion der „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“
stand der Lesesaal in der Bibliotheks-Zentrale den Studierenden bis zum nächsten Morgen
um 6 Uhr offen. Ein vielfältiges Programm bot den Anwesenden von 20 Uhr bis Mitternacht
Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Vorhaben, seien es Doktorarbeiten, Abschlussarbeiten
oder Referate, Bewerbungsschreiben oder die Vorbereitung für die nächste Prüfung.
05.03.2015 bis 06.03.2015
■ Workshop bwForCluster Betriebsaufbau
24.03.2015
■ Herbsttagung des ZKI-Arbeitskreises Campusmanagement
17.09.2015 bis 18.09.2015
■ 7. bwHPC-C5 Projekttreffen
01.10.2015
■ 2. bwHPC Symposium
02.10.2015
■ International Open Access Week 2015
10.10.2015 bis 16.10.2015
■ Abschluss-Workshop bwForCluster Betriebsaufbau
10.12.2015
73
74
Jahresbericht kiz 2015
5.2 Vorträge
■ Alexander Bias:
Moodle Roadmap
MoodleMoot DE 2015
FH Lübeck, 03.03.2015 bis 06.03.2015
■ F ranziska Ackermann:
DMP-Tool als kooperatives Element im FDM.
Kooperation zwischen Freiburg und Ulm
Weiterbildung der wissenschaftlichen
Bibliotheken in Baden-Württemberg;
Thema: E-Science in Baden-Württemberg Schwerpunkte Forschungsdatenmanagement
und Open Access
Oberwolfach, 26.10.2015 bis 30.10.2015
■ F ranziska Ackermann:
Open Data Pilot der EU & Forschungsdatenmanagement
International Open Access Week 2015
Universität Ulm, 10.10.2015
■ U
li Hahn:
Zweitveröffentlichungsrecht: UrhG und
LHG (Vortrag) & Moderation Themenblock
„Open Access“
Weiterbildung der wissenschaftlichen
Bibliotheken in Baden-Württemberg
Oberwolfach, 26.10.2015 bis 30.10.2015
■ U
li Hahn:
Was darf ich in der Online-Lehre?
Workshop Urheberrecht
Universität Ulm, 30.07.2015
■ U
li Hahn:
Open Access an der
Universität Ulm & Zweitveröffentlichungen
International Open Access Week 2015
Universität Ulm, 19.10.2015
■ U
li Hahn:
How to Comply with German
Copyright Regulations
Doktoranden-Workshop der International
Graduate School in Molecular Medicine Ulm
Universität Ulm, 24.11.2015
■ V
olodymyr Kushnarenko:
Computational chemistry optimized
cluster JUSTUS. Advance via new storage
technologies
KU KDM‘15, HPC Anwenderkonferenz
Zakopane (Polen), 11.03.2015 bis 13.03.2015
■ T homas Nau:
ZFS Usage Examples@Ulm University
Oracle TechDay
Köln, 13.01.2015
■ T homas Nau:
Solaris in an EDU Environment
Solaris Customer Advisory Board
European Meeting
Köln, 14.01.2015 bis 15.01.2015
■ T homas Nau: Bacula – Eine strategische
Entscheidung
ZKI Frühjahrstagung
Düsseldorf, 10.03.2015 bis 11.03.2015
■ T homas Nau:
Bacula im universitätsweiten Einsatz
ZKI AK Systeme
Göttingen, 17.03.2015
■ T homas Nau:
DTrace für Einsteiger
GUUG Frühjahrsfachgespräche
Stuttgart, 24.03.2015
■ T homas Nau:
Analyse und Monitoring mit DTrace
DOAG15
Nürnberg, 17.11.2015 bis 19.11.2015
■ C
laudia Pauli:
campus4uulm – Integriertes Campusmanagement an der Universität Ulm
auf Basis von SAP SLcM und it.education
Herbsttagung des ZKI-Arbeitskreises
Campusmanagement
Universität Ulm, 17.09.2015 bis 18.09.2015
Jahresbericht kiz 2015
■ C
laudia Pauli:
Neue Ansätze für ein hochschulweites
Berichtswesen
12. Tagung der DFN-Nutzergruppe
Hochschulverwaltung, DFN-Nutzergruppe
Hochschulverwaltung
Ruhr-Universität Bochum,
18.05.2015 bis 20.05.2015
■ S
tefan Wesner:
campus4uulm – Flexibles und
integriertes Campus-Management
mit Standardsoftware?
GI-Workshop Hochschule 2025
(im Rahmen der GI-Jahrestagung)
TU Cottbus, 29.09.2015
■ J ürgen Salk:
Innovative storage options for I/O
intensive applications at Ulm University
HPC Storage und leistungsfähige parallele
Filesysteme
KIT Karlsruhe, 27.02.2015
5.3 Publikationen
■ J ürgen Salk:
JUSTUS – An HPC Cluster for IO Intensive
Applications
NUG 2015
Reisensburg Günzburg,
11.05.2015 bis 13.05.2015
■ J ürgen Salk:
JUSTUS – Konzept und Betrieb des
landesweiten bwHPC Forschungsclusters
für die Computergestützte Chemie
Herbsttagung des ZKI-Arbeitskreises
Supercomputing
LRZ Garching b. München,
19.10.2015 bis 20.10.2015
■ E
rnestine Stösser-Jost:
Refworks
Advanced Oncology 2nd Attendance Seminar
Reisensburg Günzburg, 23.02.2015
■ E
rnestine Stösser-Jost:
Introduction to the kiz Services - University‘s
Library and Databases
Advanced Oncology 1st Attendance Seminar
Reisensburg Günzburg, 05.10.2015
■ S
tefan Wesner:
campus4uulm – Vom integrierten zum
integrativen Campus Management
SAP-Infotag für Hochschulen
Universität Mannheim, 16.06.201
■
Jens Kohlmeyer, Marcus Link, Claudia Pauli,
Beate Quester-Brüning, Stefan Wesner:
campus4uulm – Flexibles und integriertes
Campus-Management mit Standardsoftware?
In: Douglas Cunningham, Petra Hofstedt,
Klaus Meer, Ingo Schmitt (Hrsg.):
INFORMATIK 2015 Lecture Notes in
Informatics (LNI), Gesellschaft für
Informatik, Bonn 2015
■
Matthias Neuer, Christian Mosch,
Jürgen Salk, Karsten Siegmund,
Volodymyr Kushnarenko, Stefan Kombrink,
Thomas Nau, and Stefan Wesner:
Storage Systems for I/O-Intensive
Applications in Computational Chemistry.
In: Sustained Simulation Performance (2015),
pp. 51-60. Springer, Heidelberg (2015)
■
Claudia Pauli:
Praxisbericht Integriertes Campusmanagement mit SAP Student Lifecycle
Management an der Universität Ulm.
In: Campusmanagement – ein ganzheitliches
Projekt der Hochschulleitung. Erscheint in der
Reihe des AK Fortbildung der Kanzlerinnen
und Kanzler der Universitäten Deutschlands,
Bauhaus-Universitätsverlag, Weimar
75
76
Jahresbericht kiz 2015
Jahresbericht kiz 2015
6.
Kooperationen und Mitgliedschaften
6.1 Kooperationen
■ bwHPC: Im Rahmen der bwHPC-Initiative
kooperiert das kiz eng mit den Universitäten
in Freiburg, Stuttgart, Mannheim, Heidelberg,
Tübingen und Konstanz, dem Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart
(HLRS) in Stuttgart, dem Karlsruher Institut
für Technologie (KIT) und der Hochschule
Esslingen.
■ DBIS: Das Datenbankinformationssystem
(DBIS) ist ein kooperativer Service zur Nutzung wissenschaftlicher Datenbanken. Dieser
Dienst wurde mit finanzieller Unterstützung
des Bayerischen Staatsministeriums für
Wissenschaft, Forschung und Kunst und der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
von der Universitätsbibliothek Regensburg
entwickelt.
■ EZB: Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek ist ein kooperativer Service von fast
400 Bibliotheken mit dem Ziel, ihren Nutzern
einen einfachen und komfortablen Zugang
zu elektronisch erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschriften zu bieten.
■ ORACLE: Mitglied des Solaris Customer
Advisory Boards und Platinum Beta Site
für das zukünftige Solaris 12 Release.
■ ReDI: Die Regionale Datenbank-Information
für die Hochschulen in Baden-Württemberg
bietet über die beiden Serverzentren Freiburg
und Stuttgart den landesweiten Zugriff auf
wichtige, konsortial beschaffte Fach- bzw.
Zeitschriftendatenbanken.
■ SAP-University Alliance: Die Universität Ulm
kooperiert mit der Technischen Universität
München bzgl. der Nutzung der SAP-Systeme
des SAP-Hochschulkompetenzzentrums an
der TUM für die studentische Ausbildung
in Ulm. Die SAP-Systeme werden zur Zusatzqualifikation für Studierende der Wirtschaftswissenschaften eingesetzt; entsprechende
Schulungen können in den Schulungsräumen
des kiz stattfinden.
■ SWB – Südwestdeutscher Bibliotheksverbund: Im SWB werden die Bestände
aller wissenschaftlichen Bibliotheken des
Landes Baden-Württemberg nachgewiesen.
■ ZDB: Die Zeitschriftendatenbank (ZDB)
ist die weltweit größte Datenbank für Titelund Besitznachweise fortlaufender Sammelwerke, also von Zeitschriften, Zeitungen usw.
Sie enthält nicht nur Printwerke; auch Titel
elektronischer Zeitschriften sind verzeichnet.
6.2 Institutionelle Mitgliedschaften
■ DBV – Deutscher Bibliotheksverband e. V.
■ DFN-Verein
Mitglied ist die Universität, vertreten durch
Prof. Dr. Stefan Wesner
Das kiz ist offiziell beim DFN registriert als:
■ Grid-RA
zur Erstellung von Grid Zertifikaten)
https://info.pca.dfn.de/grid-ras.html
■ Global-RA
(zur Erstellung von Global-Zertifikaten)
https://info.pca.dfn.de/
■ DINI – Deutsche Initiative für
Netzwerkinformation e. V.
■ DSAG – Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e. V.
■ Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft
e. V. (GMW). Die GMW fördert die Erprobung
mediengestützter Lernszenarien und treibt
die kritische Reflexion über die Potenziale
neuer Medien in allen Entwicklungsfeldern
der Hochschule voran.
■ HERUG – SAP Higher Education and Research
User Group
■ USENIX – The Advanced Computing Systems
Association
Mitglied als Vertreter für die Universität ist
Thomas Nau
■ ZKI e. V. – Zentren für Kommunikation und
Informationsverarbeitung
Mitglied ist die Universität, vertreten durch
Prof. Dr. Stefan Wesner
77
78
Jahresbericht kiz 2015
7.
Gremien und Arbeitsgruppen
Mitarbeiter des kiz waren im Berichtszeitraum in
den folgenden Gremien und regelmäßig tagenden
Arbeitsgruppen vertreten:
7.1 Gremien
■BelWü Lenkungsausschuss
Prof. Dr. Stefan Wesner
■BelWü TA
Leiter des TA sowie Vertreter des ALWR-BW:
Prof. Dr. Stefan Wesner
Vertreter der Universität Ulm:
Karl Gaissmaier
■DINI Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V.
Prof. Dr. Stefan Wesner
Jahresbericht kiz 2015
7.2 Regionale und überregionale
Arbeitsgruppen
■Arbeitskreis der Leiter der wissenschaftlichen
Rechenzentren Baden-Württemberg (ALWR)
Prof. Dr. Stefan Wesner
■Arbeitskreis der Bibliotheksdirektoren
Baden-Württemberg
Prof. Dr. Stefan Wesner
■Ausbildungsleiter an den Universitäts- und
Landesbibliotheken Baden-Württemberg
Dr. Pia Schmücker
■bwCMS – Lenkungsausschuss / kooperative
Landesprojektleitung
Dr. Claudia Pauli
■bwDATA – Landesprojekt Datenintensive
Dienste
Thomas Nau
■bwForCluster Betriebsaufbau
Stefan Kombrink, Volodymyr Kushnarenko
■bwHPC-C5 – Landesprojekt High Performance
Computing
Christian Mosch, Matthias Neuer,
Jürgen Salk, Karsten Siegmund
■Konsortium Literaturversorgung
Baden-Württemberg
Dr. Pia Schmücker
■DFN-Nutzergruppe Hochschulverwaltung
Dr. Claudia Pauli
■EDV in den Universitätsverwaltungen
Baden-Württemberg (EVA)
Marcus Link, Dr. Claudia Pauli
■Erwerbungsleiter an den Universitäts- und
Landesbibliotheken Baden-Württemberg
Dr. Pia Schmücker
■Leiter der Benutzungsbereiche in
Wissenschaftlichen Bibliotheken
in Baden-Württemberg
Wolfram Engel
■IBS|BW 2 – Landesprojekt Integriertes
Bibliothekssystem
Matthias Schneiderhan
■Arbeitskreis IKT 2020 der Landesregierung
Baden-Württemberg
Prof. Dr. Stefan Wesner
■IT-Leiter der Universitäts- und Landesbibliotheken in Baden-Württemberg
Dr. Claudia Pauli
■Moodle Hochschulcommunity Deutschland
Alexander Bias, Kathrin Osswald
■NIK – Netzwerk Informationskompetenz
Angelika Beck, Dr. Pia Schmücker
■OpenCast Hochschulcommunity D-A-CH
Alexander Bias, Raffaela Schneiderhan
■Oracle Solaris Customer Advisory Board
Thomas Nau
■Sicherung und Archivierung
Veit Rüd, Rainer Wolf
■SWB
Karin Zwiesler
■SWB-Anwendergruppe Sacherschließung
Mathias Ackermann
■ZKI-Arbeitskreis Campusmanagement
Marcus Link, Dr. Claudia Pauli
■ZKI-Arbeitskreis E-Learning
Alexander Bias
■ZKI-Arbeitskreis Supercomputing
Jürgen Salk
■ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste
Dr. Claudia Pauli
■ZKI-Arbeitskreis Web
Klaus Fumy
79
80
Jahresbericht kiz 2015
8.
Anhang – Servicekatalog
Der Katalog umfasst die Gesamtheit der vom kiz erbrachten Dienstleistungen.
Die Services sind zur besseren Übersichtlichkeit und leichteren Zuordnung in Kategorien
zusammengefasst. Der Katalog gibt Auskunft über die Leistungsmerkmale und Nutzungsmodalitäten (Nutzergruppen, Antrag, Kosten). Das dabei angewendete Schema folgt den
Empfehlungen des ITIL-Standards V3. Darüber hinaus werden weiterführende Informationen
und Hilfestellungen (z. B. Anleitungen) bereitgestellt.
In der folgenden tabellarischen Übersicht sind die zum 31.12. aktiven Dienste aufgelistet.
Dienste vom Typ „Backend“ stellen grundsätzliche Vorleistungen für Endkunden-Dienste
(„Customer Facing“) dar und können in der Regel nicht direkt vom Endkunden in Anspruch
genommen werden. Im Detail sind die Dienste mit ihren Leistungsmerkmalen und Nutzungsmodalitäten auf der Website des kiz beschrieben (www.uni-ulm.de/index.php?id=72161).
Service
Kategorie
Typ
Ausbildung
(ohne)
Customer Facing
Marketing
(ohne)
Customer Facing
Shop
(ohne)
Customer Facing
Active Directory
Accounts & Zugang
Backend
IDM
Accounts & Zugang
Customer Facing
LDAP
Accounts & Zugang
Backend
RADIUS
Accounts & Zugang
Backend
Backup
Backup & Storage
Customer Facing
bwFileStorage
Backup & Storage
Customer Facing
Zentraler Fileserver
Backup & Storage
Customer Facing
Begutachtung von IT-Beschaffungsanträgen
Beratung & Hilfe
Customer Facing
Bibliothekarische Information
Beratung & Hilfe
Customer Facing
Helpdesk
Beratung & Hilfe
Customer Facing
IT-Sprechstunde
Beratung & Hilfe
Customer Facing
Kurse
Beratung & Hilfe
Customer Facing
Akquisition Informationsmedien
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
Jahresbericht kiz 2015
Ausleihe
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
E-Medien (Datenbanken)
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
E-Medien (E-Books)
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
E-Medien (E-Journals)
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
Handapparate
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
Lesesaal & Lernumgebung
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
Online-Katalog
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
Regionaler Bibliotheksführer
Bibliotheksnutzung
Customer Facing
aDIS/BMS
Campus & Business
Backend
Auftragsverwaltung & Abrechnung (eKladde)
Campus & Business
Backend
Basisbetrieb (SAP)
Campus & Business
Backend
Berichtswesen (SAP)
Campus & Business
Customer Facing
Chipkarte
Campus & Business
Customer Facing
EvaSys
Campus & Business
Customer Facing
Hochschuldiensteportal Studium & Lehre
Campus & Business
Customer Facing
LMS (Moodle)
Campus & Business
Customer Facing
Personalmanagement
Campus & Business
Customer Facing
Prozessmodellierung (Signavio)
Campus & Business
Backend
Rechnungswesen (SAP)
Campus & Business
Customer Facing
Regisafe
Campus & Business
Customer Facing
SLcM (SAP/Non-SAP)
Campus & Business
Customer Facing
Web-CMS
Campus & Business
Customer Facing
Web-klassik
Campus & Business
Customer Facing
Geräteverleih (Notebooks)
Desktop Computing
Customer Facing
Managed Desktops
Desktop Computing
Customer Facing
81
82
Jahresbericht kiz 2015
PC-Pools
Desktop Computing
Customer Facing
Fernleihe
Dokumentlieferung
Customer Facing
Kopierdienst
Dokumentlieferung
Customer Facing
Sonderlieferdienste
Dokumentlieferung
Customer Facing
bwSync&Share
E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit
Customer Facing
E-Mail
E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit
Customer Facing
Kalender (SOGo)
E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit
Customer Facing
Mailinglisten
E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit
Customer Facing
OTRS
E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit
Backend
Redmine
E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit
Customer Facing
Digitale Zertifikate
IT-Sicherheit
Customer Facing
Firewall
IT-Sicherheit
Backend
Spam-Filterung
IT-Sicherheit
Backend
Virenschutz
IT-Sicherheit
Customer Facing
Alarmierungsdienst
Kommunikation
Customer Facing
Elektronisches Telefonbuch
Kommunikation
Customer Facing
Telefonie
Kommunikation
Customer Facing
Universal Messaging (UMS)
Kommunikation
Customer Facing
Videokonferenz
Kommunikation
Customer Facing
Audio- und Video-Produktion
Medien
Customer Facing
Design (Print- und Online-Produkte)
Medien
Customer Facing
Druck & Weiterverarbeitung (Auftrag)
Medien
Customer Facing
Drucken im Netz (SB)
Medien
Customer Facing
Fotografie
Medien
Customer Facing
Jahresbericht kiz 2015
Geräteverleih (Multimedia)
Medien
Customer Facing
Hörsaal-Medientechnik
Medien
Customer Facing
Vorlesungsaufzeichnung
Medien
Customer Facing
Configuration Management Netzwerk
Netzwerk & Konnektivität
Backend
DHCP
Netzwerk & Konnektivität
Backend
DNS
Netzwerk & Konnektivität
Customer Facing
Internetanbindung
Netzwerk & Konnektivität
Customer Facing
LAN
Netzwerk & Konnektivität
Customer Facing
NTP
Netzwerk & Konnektivität
Customer Facing
VPN
Netzwerk & Konnektivität
Customer Facing
WLAN
Netzwerk & Konnektivität
Customer Facing
Datenbankserver
Server & Data
Customer Facing
Server Hosting
Server & Data
Customer Facing
Server Housing
Server & Data
Customer Facing
FTP-Mirrors
Software
Customer Facing
Lizenzbeschaffung & Verwaltung
Software
Customer Facing
Forschungsdatenmanagement (FDM)
Wissenschaftliche Informationsdienste
Customer Facing
Literaturrecherchen (Auftrag & Beratung)
Wissenschaftliche Informationsdienste
Customer Facing
Literaturverwaltungssysteme
Wissenschaftliche Informationsdienste
Customer Facing
Publikationsmanagement
Wissenschaftliche Informationsdienste
Customer Facing
Semesterapparate
Wissenschaftliche Informationsdienste
Customer Facing
High Performance Computing (HPC)
Wissenschaftliches Rechnen
Customer Facing
Wissenschaftliche Software
Wissenschaftliches Rechnen
Customer Facing
83
84
Jahresbericht kiz 2015
Jahresbericht kiz 2015
9.
Glossar
Abkürzungen
Erklärungen
aDIS/BMS
Adaptiertes Datenbankinformationssystem/ Bibliotheksmanagementsystem
ALWR-BW
Arbeitskreis der Leiter wissenschaftlicher Rechenzentren
in Baden-Württemberg
Ansys
ANalysis SYStem: Programm zur Lösung von linearen und nichtlinearen
sowie von kombinierten Aufgabenstellungen (Multiphysik)
ArcGIS
Arc: Produktgruppe, Geoinformationssystem der Firma ESRI
BA/MA
Bachelor/Master
Bacula
Datensicherungsprogramm
BEE
Bacula Enterprise Edition
Belwü
Baden-Württembergs extended LAN: Landeshochschulnetz
in Baden-Württemberg
Bib
Bibliothek
BibTeX
Programm zur Erstellung von Literaturverzeichnissen in TeXoder LaTeX-Dokumenten
BIOSIS
Citation Index Datenbank (WoS): Zitationsdatenbank
der Biowissenschaften
Blended Shelf
Virtuelles Bücherregal: Die gedruckt und elektronisch vorhandenen
Medien werden gemeinsam präsentiert und über Such- und Sortierfunktionen recherchierbar gemacht
BSZ
Bibliotheks Service Zentrum Baden-Württemberg: bietet Dienstleistungen
für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, Archive und Museen
bw
Baden-Württemberg
bwCloud
Standortübergreifende Servervirtualisierung: Landesprojekt
bwCMS
Content-Management-System: Landesprojekt
bwData
Datenintensive Dienste: Landesprojekt
bwFDM
Forschungsdatenmanagement: Landesprojekt
bwFileStorage
Massenspeicher für wissenschaftliche Daten: bietet den Nutzern der
Universitäten und Hochschulen im Land Baden-Württemberg Zugriff
auf die Large Scale Data Facility (LSDF), die am Karlsruher Institut für
Technologie (KIT) installiert ist
bwFLA
Funktionale Langzeitarchivierung: ehemaliges Landesprojekt
bwForCluster
Forschungscluster für verschiedene Fachgebiete: Landesprojekt
bwHPC
High-Performance-Computing: Umsetzungskonzept für das
Hochleistungsrechnen in Baden-Württemberg. Die Landesprojekte
bwForCluster und bwUniCluster sind Teile dieses Konzepts
bwIDM
Identity Management Baden-Württemberg: föderatives BW-Landeskonzept, das dem Nutzer den einheitlichen Zugriff auf die Dienste
und die Ressourcen der anderen BW-Hochschulen ermöglicht
bwITSec
Aufbau von IT-Sicherheitsstrukturen: Landesprojekt
85
86
Jahresbericht kiz 2015
bwNET 100G+
Flexible Hochleistungszonen im Rahmen des 100G-Ausbaus
des Landeshochschulnetzes BelW
bwSync&Share
Datenaustauschdienst. Steht Studierenden und Beschäftigten der
Hochschulen in Baden-Württemberg zur Verfügung, um Daten zwischen
verschiedenen Nutzern, Desktop-Computern und mobilen Endgeräten
zu synchronisieren und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
zu speichern
bwUniCluster
Hybrider massiv paralleler Parallelrechner mit insgesamt 532 Knoten
C5
Coordinated Compute Cluster Competence Centers: hochschulübergreifende Unterstützung für die Nutzer der baden-württembergischen
Hochleistungsrechner
Campus4uulm
Neues Campusmanagementsystem: Projekt der Universität Ulm
Citavi
Literaturverwaltungsprogramm
CMS
Content Management Systems: Content Management System
auf der Basis von Typ3 um Webseiten zu verwalten
CO
Controlling
Comsol Multiphysics
Software zur Simulation physikalischer Vorgänge
Core-Netz
Kernnetz: sorgt für flächendeckende Verbindungen mit
hohen Übertragungsraten
CSE
Computational Science and Engineering:
Bachelor Studiengang für Ingenieure
D-A-CH
Deutschland - Österreich - Schweiz
DBIS
Datenbank Informationssystem: Überblick und Zugang zu allen
wissenschaftlichen, lizenzierten und frei im Netz zugänglichen
Datenbanken des kiz
DBV
Deutscher Bibliotheksverband
DFT
Dichte-Funktional-Theorie: Programm für chemische Berechnungen
DFG
Deutsche Forschungsgemeinschaft
DFN
Deutsches Forschungsnetz
DINI
Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V.
DHCP
Dynamic Host Configuration Protocol: Kommunikationsprotokoll
in der Computertechnik. Ermöglicht die automatische Zuweisung
der Netzwerkkonfiguration an Clients durch einen Server
Dies Academicus
Akademischer Feiertag der Universität
Diss
Dissertation
DMP
Datenmanagementplan
DNB
Deutsche Nationalbibliothek
DNS
Domain Name System: Dienst zur Namensauflösung in
IP-basierten Netzwerken
DOAG
Deutsche ORACLE-Anwendergruppe e. V.
DoSV
Dialogorientiertes Serviceverfahren für die Hochschulzulassung
Jahresbericht kiz 2015
DSAG
Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e. V.
DTrace
Dynamic Tracing: Programm zur Optimierung und Fehlerbehebung
ePayBL
e-Payment Bund-Länder: Zahlungsverkehrsplattform
öffentlicher Einrichtungen
Eduroam
Education Roaming: Zugangsmöglichkeit für Angehörige der Universität
Ulm, sich weltweit an anderen Universitäten und wissenschaftlichen
Einrichtungen mit ihrem kiz-Account in das dortige WLAN einzuloggen
EnBW
EnergieBaden-Württemberg
EndNote
Literaturverwaltungsprogramm
ERP
Enterprise-Resource-Planning: Unternehmensressourcenplanung,
um betriebliche Abläufe zu optimieren
ESE
Erstsemestereinführung
ESRI
Environmental Systems Research Institute: Softwarehersteller
für Geo-Informationssysteme
ESRI ArcGIS
Environmental Systems Research Institute: Softwarehersteller
für Geo-Informationssysteme, Arc: Produktgruppen
ETB
elektronisches Telefonbuch
EvaSys
Evaluationssystem: Umfrage- und Evaluationssoftware
EZBE
ektronische Zeitschriftenbibliothek: Datenbank, bietet Zugang zu
allen E-Journals mit lokalen, regionalen und nationalen Lizenzen
FAMI
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste:
Ausbildungsberuf am kiz
FAQs
Frequently Asked Questions: Häufig gestellte Fragen
FDM
Forschungsdatenmanagement: Landesprojekt
FI
Finanzbuchhaltung
FIS
Forschungsinformationssystem
FTP
File Transfer Protocol: Dateiübertragungsprotokoll
Generation open
Motto der Open Access Week
GFS
Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen
GI
Gesellschaft für Informatik
GMW
Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft, e. V.: Fachgesellschaft
für Fragen des Medieneinsatzes an Hochschulen
GND
Gemeinsame Normdatei: enthält in einer einzigen Datei die bisher
getrennten Normdateien (Personen-, Körperschafts-, Schlagwort-,
Einheitssachtiteldatei)
GUI
Graphical User Interface: graphische Benutzeroberfläche
GUUG
German User Group
HERUG
Higher Education and Research User Group (SAP)
HIS eG
Hochschulinformationssystem: Genossenschaft in Trägerschaft
der Hochschulen, die Software zur Hochschulverwaltung liefert
87
88
Jahresbericht kiz 2015
HLRS
Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart
HPC
High Performance Computing: Hochleistungsrechnen
HSSP
Hochschulsport
IaaS
Infrastrucure as a Service: Infrastrukturdienste
IBS|BW 2
Integriertes Bibliothekssystem Baden-Württemberg: Projekt
zur Umstellung der BW Universitätsbibliotheken auf aDIS/BMS
der Firma a|S|tec
IDM
Identitätsmanagement: Verwaltung der digitalen Identität
IKT
Informations- und Telekommunikationstechnologie
ILIAS
Integriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperations-System:
Open-Source-Lernplattform
IPV4
Internet Protocol Version 4: standardisiertes Verfahren
zur Übertragung von Daten im Internet
IPv6
Internet Protocol Version 6: standardisiertes Verfahren
zur Übertragung von Daten im Internet
IQF
Innovations- und Qualitätsfonds: Vereinbarung für Qualität
an den Hochschulen initiiert vom Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst und den Landeshochschulen
ITIL
IT Infrastructure Library: Standard-Framework für
ein prozessorientiertes IT-Servicemanagement
JPG
Joint Photographic Experts Group: Format zur Bildkompression
Justus
Zentraler Hochleistungsrechner für wissenschaftliche Anwendungen
KIM
Kommunikations- und Informationszentrum der Universität Hohenheim
KIT
Karlsruher Institut für Technologie: Zusammenschluss des
Forschungszentrums Karlsruhe und der Universität Karlsruhe
kiz
Kommunikations- und Informationszentrum der Universität Ulm
LAN
Local Area Network: Lokales Netzwerk
LaTeX
Lamport TeX: Softwarepaket, das die Benutzung des Computersatzsystems TeX mit Hilfe von Makros vereinfacht
LDAP
Lightweight Director y Access Protocol: Internet Protokoll
LHG
Gesetz über die Hochschulen in Baden-Württemberg
(Landeshochschulgesetz)
LLAP
Landes-Lehrer-Prüfungs-Amt
LRZ
Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie
der Wissenschaften, Garching bei München
LS-DYNA
Lizenzpaket von ANSYS
Matlab
Kommerzielle Software zur Lösung mathematischer Probleme
Matterhorn
Aufzeichnungsprogramm: Open Source Software,
zur Video- und Audioaufzeichnung von Vorlesungen
Jahresbericht kiz 2015
Moodle
Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment:
Open-Source-Lernplattform
mOPAC
mobiler Open Access Catalogue: mobiler online Bibliothekskatalog
MS
Microsoft
MSC Motion Bundle
Simulationssoftware
MWK
Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg
NAT
Netwok Address Translation: Netzwerkadressenübersetzung
NI LabVIEW
Enthält Werkzeuge, mit denen Ingenieure und Wissenschaftler eine
Vielzahl von Anwendungen in deutlich kürzerer Zeit erstellen können
NIK
Netzwerk Informationskompetenz: Vermittlung
von Informationskompetenz an Bibliotheken
NTP
Network Time Protocol: Protokoll zur Zeitsynchronisation
zwischen Computern
Open Access
Freier Zugang zu wissenschaftlicher Literatur
und anderen Materialien im Internet
Opencast
Offene Audio- und Videoinhalte im akademischen Bereich
Oracle
Datenbankmanagementsystem
ORCID
Open Researcher and Contributor ID: numerischer Code, zur
eindeutigen Identifizierung wissenschaftlicher Autoren
OTRS
Open Ticket Request System: Ticketsystem zur organisationsweiten und
einheitlichen Bearbeitung von Kundenanfragen (Incidents und Requests)
PaaS
Platform as a Service: Entwicklungs-Plattform
PDF
Portable Document Format
Phishing
Identitätsdiebstahl im Web
PMT
Projektmanagementteam
PoC
Proof of Concept: Machbarkeitsstudie
QBR
In der Zentralen Verwaltung der Universität Ulm angesiedelte
Stabsstelle Qualitätsentwicklung, Berichtswesen und Revision
QR-Code
Quick Response: Methode, Informationen so aufzuschreiben, dass diese
besonders schnell maschinell gefunden und eingelesen werden können
QS
Qualitätssicherung
RADIUS
Remote Authentication Dial-In User Service: Client-Server-Protocol
RAK
Regelwerk für die Alphabetische Katalogisierung
RAW
Raw Image Data Files: unkomprimierte digitale Bilder
in ihrem Rohzustand
RDA
Ressource Description Access: neues Regelwerk der Katalogisierung,
das im Zuge der Internationalisierung und Vereinheitlichung das
Regelwerk der alphabetischen Katalogisierung (RAK) ersetzt
89
90
Jahresbericht kiz 2015
RDS
Resource Discovery System: System zur inhaltlichen Suche
in E-Ressourcen
Reaxys
Datenbank: Strukturdatenbank der Chemie
ReDI
Regionale Datenbank-Information der Hochschulen in BW:
Verzeichnis und Zugang aller lizenzierten Datenbanken
Redmine
Webbasiertes Projektmanagement-Tool
RefWorks
Literaturverwaltungsprogramm
REGISAFE
Software für ein elektronisches Dokumentenmanagement; eingesetzt in
der Zentralen Universitätsverwaltung u. a. für die Schriftgutverwaltung
SaaS
Software as Service: Cloud-Anwendungen für Endnutzer
SAP BW
SAP Business Warehouse
SAP ERP
SAP Enterprise Resource Planning: SAP-Software für Unternehmen
SAP PI
SAP Process Integration: Datenaustausch
zwischen SAP und fremden Systemen
SAS
Statistical Analysis System: Markenname der Firma SAS,
ursprünglich für bewährte Sammlungen von Statistikroutinen
SB-Verfahren
Selbstbedienungsverfahren
Scribus
Seitenlayoutprogramm, das die flexible Gestaltung von Dokumenten
mit freierPlatzierung von Text und Bildern ermöglicht
Shibboleth
(hebr. wörtlich:‚Getreideähre‘): wird im übertragenen Sinn heute in
der Bedeutung von ‚Kennwort‘ oder ‚Codewort‘ verwendet. Das Konzept
von Shibboleth sieht vor, dass der Benutzer sich nur einmal bei seiner
Heimateinrichtung authentisieren muss, um ortsunabhängig auf
Dienste oder lizenzierte Inhalte einer Institution zugreifen zu können
SLcM
Student Life Cycle Management: Managementsystem für Studenten,
um Vorlesungen, Leistungsnachweise, Termine, usw. zu verwalten
SMTP
Simple Mail Transfer Protocol: Internetprotokoll, das
zum Austausch von E-Mails in Computernetzen dient
SOGo
Webbasierte Groupware, insb. mit Web-Mail und Kalender-Service
Solaris
Unix-Betriebssystem
Spam
Unerwünschte, auf elektronischem Weg übertragene Nachrichten
Springer Protocols
Datenbank: Molekularbiologie, Biomedizin
SPSS
Statistical Package for the Social Sciences: Softwarefirma
für Statistik- und Analyse-Software
SSD
Solid-State-Drive: Speichermedium mit
Halbleiterspeicher statt magnetischer Speicherung
STRATUS
Strategieorientierte Universitätssteuerung: Projekt
zur Weiterentwicklung des Hochschulcontrollings
StuVe
Studierendenvertretung
Jahresbericht kiz 2015
SVA
Selbstverwaltungsangelegenheit
SWB
Südwestdeutscher BibliotheksVerbund
TK
Telekommunikation
TSM
Tivoli Storage Manager: Software zur Datensicherung
Typo3
Open Source Content Management System zur Erstellung von Webseiten
UI5
SAP User Interface: plattformunabhängige Benutzeroberfläche
für SAP-Anwendungen
UMS
Universal Messaging: Oberbegriff für TK-Dienste
wie Faxempfang als E-Mail, Voice-Mail etc.
UrhG
Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte
(Urheberrechtsgesetz)
USENIX
The Advances Computing Systems Association: Vereinigung
von Betriebssystem-Entwicklern, Forschern und Benutzern
UULM PRO MINT
Vom BMBF gefördertes Projekt, um den Studierenden in den
MINT- und MED-Fächern das Studium und insbesondere den
Studieneinstieg zu erleichtern
VPN
Virtual Private Network: Virtuelles privates Netzwerk
VTS
Volltextserver: Institutionelles Repositorium der Universität Ulm
Web-CMS
Auf typo3 basierendes Web Content Management System: vom kiz
betrieben, für die Verwaltung von Webseiten der Universität Ulm
Web-Frontend
Web-Oberfläche
Web of Science
Multidisziplinäre Zitationsdatenbank
WISO
Fachdatenbank: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
WLAN
Wireless Local Area Network: lokales Funknetz
WoS
Web of Science: Zitationsdatenbank
WS
Wintersemester
ZAS
zentrale Antragsseite
ZDB
Zeitschriftendatenbank
ZDV
Zentrum für Datenverarbeitung der Universität Tübingen
ZEL
Zentrum für E-Learning der Universität Ulm
ZFS
Zettabyte File System : Dateisystem
ZKI
Zentrum für Kommunikation und Informationsverarbeitung e. V.
Heilbronn
91